Nr. 4. Donnerstag, den 13. Zanuar 1881. VI. Jahrgang. Cillin Pränumerations-Bedingungen. Mit Post-v»rseudu«gi V>krikl,itdr>a . . l.M> *■— f-ül6|lDtij . . . J.to waaudtiTig . . . «.41, | Maimt Eintel»» Skummrrn 7 kr. Für Eilli, ...—.SS Pinul|ätirl| . . I.H Erscheint jeden Donnerslag »ni> Sonntag Morgens. Inserate werden angenommen ta irr Srrxvtli«» »rt ..ttlOirr fitt. Wt. i (flu Mrutfcttt con Jjtuon HUtuich). »»«wir» »<»>»«» 3i|ct«K lli bis „Ultti-t .H'ttnai" anX. m urü> «Bfit 0<6««mttCR Glädl«, tc« lignimcnit. reich i» »l»,. «. »»d «I jgoiv. Ml ftfitn. A. *lia< -Uitu M*' 1-irntit l« «ittach. » ------- - —■ » Löbliche Redaction! In der „Cillier Zeitung" vom 9. Januar d. I. wird behauptet, daß ich die für den 9. Januar nach Sachfenfeld einberufene Wahlerve,samm» lung nicht einmal in den slovenische» Blättern bekannt gemacht haben soll. Dem gegenüber ersuche ich die löbl. Redaction, in der nächsten Nummer der „Cillier Zeitung" zu konstatiren, daß, wie au« der beiliegenden Rr. 2, Jahrgang 14, de« „®lo» venski Rarod' vom 4. Januar d. I. zu ersehen ist, ich selbst alle Wähler zu dieser Versammlung einlade mit dem ausdrücklichen Zusätze, daß ich die Grundfteuersroge besprechen werde. Die gleiche Einladung habe ich im »Sloven«ki GoSpodar' vom 6. Januar d. I. veröffentlicht. In der That sind l0. Januar 1881. Roma locnta est. Dr. Voschnjak hat gesprochen. Drei-hundert Bauern haben seinen Worte» gelauscht und seinen Ausführungen über Antrag Schirza'« aus Greis mit einem Vertrauensvotum gedankt. Der Clerikale» ganzer Jammer dröhnt wie die Posaunen de« jüngsten Gerichte« an unser Ohr, wen» wir die Gedankenspäne vernehmen, welche der genannte Abgeordnete in seiner Rede zum Beste» gab. Wir beginnen nunmehr einzusehe», daß tie ganze Erregung, welche durch die Grundsteuer^ regulirung p-ovocirt wurde, fauler Zauber sei, daß der Landmann durch letztere nur wenig be-troffen werde, denn nur derjenige, welcher neue Culturen erschlossen hat, dörfie noch der neuen Bemessung etwa« mehr zahlen, deijenige dagegen, welcher seine Felder vernachlässigte, wird von der Regulirung nicht nur nicht berührt, fon-dern vielleicht noch weniger bezahlen al« bisher. Glücklich, dreimal glücklich daher jener Land» mann, welcher feinen Grundbesitz verwahrloste! Er biaucht nicht vor der Steuer zu bangen, welche die liberalen Zeitungen al« eine Ungeheuerlichkeit verschreien, welche die Liberalen und Deutsch-thümler verschulde!«», — ihm steht sogar eine Erleichterung in Aussicht. Da« etwa« Mehr, welche« Ste der Wählerversammlung von Sachsevfelv »ich« vom verbissensten Deulschen-Haffe erfüllt, nie und nimmer hätten sie Eillärungen zustimmen können, die zu geben man sich nur dann erdreisten bars, wenn man bei seine» Zuhörer» wenig oder gar kein Verständniß de« Gegenstände« voraussetzt. Räch den Erläuterungen des Aigeord» nett» Dr. Voschnjak erscheinen die Denk« schristen d:« steiermärkischen Lan»e«auSschusst« und all' die Petitionen, die von Bezirks- und Gemeindevertretungen erlassen wurden, als blinder Lärm. Richt die Grundsteuer, nicht die Blutsteuer, für die Dr. Voschnjak mit so edler Munificenz stimmte, sind die Ursachen te« wirthschaftlichen Niederganges, sondern tie Zuschläge der Gemeinde» und Bezirksvertretungen. Namentlich sind letztere, welche theure Schulen bauen und zeilweise Miß-trauc„«ooltn au«sprechen, nach Ansicht de« Abge^rV-neten höchst übe.flüssig. Sechsjährige Schulpflicht und politische Ehecoasense sind da« Arcanum, welche« die um sich greifende Verarmung däm-me» soll. Geradezu ve» blaffend aber wirkt die Jnter» pellationsbeanlwortung Dr. Voschnja k « de-züglich der Eisenbahn C'lli-Unterdraudnrg. Etat solche Bahn, mewt Dr. Voschnjak, wäre rera Sannthale von geringem oder gar keinem Nutzen. Da« Holz werde auf dem Wasser geschwemmt, und andere Erzeugnisse de« Sandmannes gebe e« nicht so vlele, daß sie nicht le.cht mit Zugthieren noch der nächsten Eiseubahnstatiou geführt werden könnten. Jetzt sei noch ein Verdienst mit den Fuhren zu finden, mit Einfühlung der Eisenbahn würde jedoch derselbe aufhören. Ist die« nicht eine wundersame National-ökonomie? Wa« einzelne FuhrwerkSbesitzcr vor vierzig Jihren gegen die Linsührung der Eisen-bahnen geltend wachten, damit hinkt auch heute Herr Dr. Voschnjak heran, solchen Argumenten Feuilleton. Zwei Frauen. Criminal Erzählung von Wilhelm Grolhe. (9. Fortsetzung.) — Man ändert sich mit den Jahren. — Sie ist das reine Herz noch immer, da« fie war. — Du hast sie also schon wiedergesehen? — Nein, aber Menschen wie sie ändern sich nicht. Gotthard war in Eifer gerathen, und Franz Wagensuhr bemerkte, wie er da« Gespräch oder den Besuch de« neugierigen Assessor« adzuvrechen sich sehnte. — Ich kann nicht leugnen, bemerkte Franz Wagenführ, daß der Fall mich interessin. könnte ich den Gefangenen sehen? — Es wird ohne Schwierigkeit möglich sein, antwortete Gotthard. Ich werde sogleich die nö-thigen Schritte thu» und Dir die Erlaubnißkarte in Deiuen Gasthos senden. Gotthard von Welier hielt fein Wort; nach einer stunde etwa erhielt Franz Wagenführ die gewünschte Erlaubniß, den früheren Verwalter der Hastenberg'sche» Herrschaft zu sehen. MÜ der Erlaubnißkarte, welche der Polizeiralh von Weller selbst au«gefcrligt Halle, begab sich der Assessor in da« Kreiegefüngnlß. Der Jn>peclor, bei dem er sich meldete, theilte ihm mit, daß der muthmoßliche Mörder zwar ungcmein verstockt sei und dem Polizeiralh auf keine Frage Antwort geben wolle, sonst sich aber als «in anständiger und gebildeter Mann benedme. Er gebe zur Klage al« Gefangener nicht die mindeste Veranlassung. — Dann wurde Franz Wagensllhr einem Gefangenwärter zur weiteren Beförderung übergeben. Dieser führte ihn durch viele Gänge zu dem Kerker de« UntersuchungSgefangenen, ein luftiger Heller Raum, welcher ader wohl versichert war und nur eine Schlafstätie, »inen Tisch und einen Stuhl enthielt. Auf diesem saß Karl Seifried mit bewölkter Stirne, wie der Assessor wahrnahm, al« er durch das Fenster in der Thüre blickte. Der Wärter ließ den Besuchenden eintreten und sagte dann zu Karl Leifriev: — Hier der Herr Assessor will Sie sprechen. Der Gefangene erhob sich und machte eine weltmännische Veibeugnng. Auf einen Wink Wa-genführ'« entfernte sich der Wärter und ließ ihn mit Seifried ollein, doch nicht ohne die Thüre von außen zu verriegeln. — Wenn Sie wieder hinau«wollen, hotte er gesagt, so klopfen Sie. Ich halte mich hier im Gange auf. — Herr Ass ssor, n ihm Carl Seifried da« Wort, Sie kommen, mich zu vtthöhren. Ich muß Ihnen jecoch wie dem Herrn Polizeiralh die Er« klärung geben, daß ich keine Auskunft geben werde, und nar bei der Behauptung verharre, daß ich an dem Tobe des Herr» Grafen unschuldig bin. Die Erscheinung de« Verwalter« machte auf Franz Wagensühr einen wohlthuenden Eindruck, die ebenmäßige Gestalt entsprach den offenen Zügen de» ziemlich regelmäßigen Angesichtes. Er trug einen vollen Bart, besaß hellbraune Augen und blonde« Haar. — Dieser Mann ist wenigsten« kein ge» weiner Mörder, sagte sich der «ffcffor. Laut fügte er hinzu: — Ich komme im Auftrage von Fräulein Margarethe Wandel und ihrem Vater, dem JusUzralh. Ueber da« Antlitz de« Gefangene» lies ein fröhlicher Schimmer. — Sie gedenke» de« Unglückliche», de« eine« Verbrechen« Angeklagten! O, e« sind gute, her-zige Menschen! — Gewiß, da« sind sie, stimmte der Affes» sor bei. — Und sie haben mir Sie zu Hilfe gesandt? fuhr Seifried fort. — Ich bin hier, um Ihnen zur Freiheit zu verhelfen. gegenüber schweift jede Erörterung. Mit voller Ueberzeugung schließen wir uu« der Ansicht Dr. Boschnjak's an. daß der Bauernstand im Reichsrathe ungenügend ver-treten sei. Z>r. Poschnjak vor seinen Wählern. dstück« oft in niedrigere Classen ein-getragen würden. Der dießbezügliche V i r in in liberalen Zeitungen sei ungerechtfertigt. Während man jetzt mit großen Summen um« herwerfe, werd« e« sich bald zeige», daß gar Mancher Ein Seufzer entrang sich de« Gefangenen Brust. — Wissen Si« auch, daß e« Ihnen sehr schwer fallen wird? sagte er. — Ich denke nicht. Haben Sie nur Ver-trauen zu mir, versetzte Franz Wagenführ. ES bedarf mir eines Alidi-BeweiseS, und ich sollt: meinen, daß wir denselben zu führen leicht im Stande sein weiden. Sie hatten am Tage der That eine» Brief erhalten, dem zu Folge Sie die Förstkrei am heiligen See verließen? — Woher wissen Sie da« ? fragte Karl Seifried, dessen Stirne sich bewölkte. — Von Ihrer Schwester. — Hat man sie vernommen. — Rein, sie kam zu dem J.istizrath Wandel, um dessen Hilfe anzurufen, aulworteie der Assessor, der da« aufsteigende Mißtrauen de« Gefangenen bemerkte und e« durch völlige Offenheit zurück« zu rängen suchte. — Also Marie! Die tieue Seele! Ich glaubte mich ganz verlassen und bin es nicht! Die innige Freude, welche au« den Worten de« Gefangene» hervorleuchtete, war sür Wagen« führ allein schon Beweis, daß cr keinem Ver-brecher gegeuübcrstaud; vermag doch nur die Seele de« guten Menschen eine ungetrübte Freute zu hegen, eine Fr«»»«, die nicht in wilde» Jubel auSbnchl. Hätte die ganze Welt da« Gegentheil kein« höhere Steuer zu zahlen haben wird, während sein Nachbar nur für den neue» Lalturboden «inen Zuschlag zu entrichten haben werde. D ie Grund« jteu«r an und sür sich sei nicht groß. Die Steuern wachsen nur durch dir Landes-, Be« zirks- und Gemeindezuschläge. Diese Zuschlag' seien von liberalen Regierungen eingeführt worden, unter letzteren feien vic Steuer» von Jahr zu Jahr ge-wachsen. So könnte man die theuren BezirkSver-trelungen entbehre». Die Cillier BezlikSvertretung (von welcher Redner vor zwei Woche» ein Miß-tiauensvotum ei hielt. Aum. d. Ref.) gebt jährlich 16.U00 fl. fiir Stiaffen au«, zah.e 900 fl. an Zinsen und brauche 1200 fl. allein für Kanzlei- i «ifotDerniffe. Die Gemeinden würden um die Hälfte billiger fahren, wen» sie die Strassen selbst in Stand halten. Di« Bezirksvemetung baue neue, theuere Schulen, verleihe Stipendien u. tc. Di« Gemeinden seien überbürdet, die Armenpflege ver« schlinge große Summen. Die« seien in Kurzem die Ursachen der dohen Steuer». Um die G e • tneinden z u entlasten werde man denselben eine entscheidende Stimme bei Eheschließungen zuerkennen müssen. Unbemittelten, welche später der Ge» meinde zur Säst fallen, müsse das Heiratheu er« sctwert werden. Di« Schulpflicht fei aus sechs Jahre herunter zusetzen und die SonniagSschule für die entfallenden zwei J.hre einzuführen. Die jetzig« Majorität hab« erreicht, daß den Steuerträgern «ine vierwöchentliche ReclamationSfris« zngestanven wurde. Die Majorität zeige ihren gute» Willen durch Schaffung eine« Gesetze« über die Steuerfreiheit der Vorschußkassen. Eine Ga«^ und Börsensteuer komm« glkichsall« zur Vorlage. Auch eine Wuchersteuer werre projectirt. — Die Ausführungen Dr. Voschnjak'« fanden, .wie konnt e« ander« sein" Beifall. Auf ein« mild« Interpellation über feine Haltung bei Abstimmung über die Grundsteuer, verwies Dr. Boschnjak auf fein« diesbezüglichen Ausführungen, versich«rnd, daß er für alle Slovenen eintreten werde, mögen dieselben Kroiner, Kärntner oder Steirer sein. Eine zweite Jnteipellation, die Eisenbahn C i l l i - U n t«r d r a u b u r g betreffend, beantwortete er dahin, daß wenn die Länderbank und die Südbbahu diefelb« übernehme» würden nnd di« Wähler eine solche verlangten. «r dafür stimm«» werde. Aus eine dritte Interpellation bezüglich der Steuerexecmoren entgegnete er, daß man sich an die Regierung wenden müsse, um eine Verbesserung zu erreichen. Run wurde ein ZustimmungStelegrumm an die Regierung beantragt und selbstredend auch beschlossen. — Ein Detegirter an« Obrrburg v«r» sichert« Dr. V"schnjak der Zufriedenheit der Wähler. Au« dem genannten Orte langte auch «in Zustiin-mungStelegicmm ein. Zum Schluss« wurde dem Abgeordneten Dr. Voschnjak da» vertrauen votirt. Kleine Chronik. liilli. 12. Januar. (Veränderungen bei den B e-zirkshauptmannschaflenllnterstei-er mark«.) Wie die .Tagespost' mitzutheilen weiß, tritt der Bezirkshaupimann Ludwig Jof f ek in Rann in den Rahestant. Die Bezirlshinpt-lrute I. Pr«merst«in in ttttteaberg, Carl Trautvetter in Peltatt und Joses Rupnik in Windijchzraz wurden in gleicher Eigenschaft übersetzt. Da« Gleich« gilt auch vom Bezirks» hauptmanne R o t v n S i d'A r a i t z a in Rad-i keredurg. an fi«sstn Stell« der jüngst zum Be-zirkshauptmann ernannte Statthalter«« Secretär Alfred Esler von Brannhoff kommt. Die unlängst geschehenen Bereifungen der genannten politischen Amtsbezirk« durcv den Herrn Statt-Halter sollen zu diesen Dienstveränderungen An-laß gegeben haben. (Deutscher Schulverein.) Der Cillier Männcrgrsangvertin ist d«m deutschen Schulvereine al« gründende« Mitglied deigetreten. (Volkszählung.) Die soeben abge-schlössen« Zählung der Bevölkerung Cillr« ergibt 4977 Seelen ohne da» Militär (in Stärke von 403 Mannj7 Di« Einwohnerzahl, welch« nach der Volkszählung vom Jahre 1869 4224 Seelen ^ausmachte, hat sich somit um 753 vermehrt. ; t i e Bevölkerung Marburg«) hat sich seit einem Decennium um nahezu 300Q Seelen vermehrt und zählt dermalen, da» active Militär nicht gerechnet, 15.726 Seelen. (Concert.) Ein reiner voller Kunstgenuß war e», den un» da» Sonntag, den 9. d. im Cisino veranstaltete Concert der Opernsängerin Feäulein Gabriele Sichtenegg bot. ES war daher nicht zu verwundern, daß der reich« wohlverdiente Beifall, den die Künstlerin «rntet«, sich von Pro« grammnummer zu Programmnummer steigerte und füglich zu wirklichem Enthusiasmus anschwoll. Die * gewählte» Lieser und Operarien gab«» ober auch der Sänge, in reichlich« Gelegenheit alle ihre Bor» züge zu entfalten. Wen» in den Liedern der freien-volle Vortrag und di« tadellose Tonbildung der bestrickend schönen Stimme Bewunoerung erregte, so dezaubert« geradezu die durch geistigte Auffassung der verschiedenen Arien, welch« durch eine Fülle reizender Rüancirungen geschmückt, mit edlem Schwung und Feuer und einer meisterhaslen Tec-lamativn vorgetragen wurden. — Bewunderung verdiente aber auch die verständnisinnige Klavier-degleitung ein«« unserer vornehmsten Musikfreunde. Ebenso sei der übrigen Mitwirkenden, namentlich de« Fräulein« Malhilde N a 6 « n i t j«k, ehrend gedacht. (Theater.) Sonntag, den 16. d. findet im Stadttheater eine Dilettanten Vorstellung zum Besten de« hiesigen Musik-Vereint« statt. Zar Auf-führung gelangen „Griugoire*. Schauspiel in «ir«m behauptet, d«r Asscssor würve in seiner Ansicht nicht erschüttert worden fei. Er gab diesem Bewußtsein Ausdruck und n klärte laut, für Karl Alle« daranzusetzen. — Da« ist aber nicht nöthig, fügte er hinzu, denn wie ich Ihnen schon sagte, bedürfen wir nur de« Alibi, um ihre Fessel» zu lösen. Karl schüttelte den Kopf. — Wisse» Sie. wie die Sache liegt?_ — Richt« Genaues, antwortete der Assessor. — Man weiß, daß ich während des Morde« im herrschaftlichen Garten von Hastenberg war. ja, daß ich dort im Theepavillon mit einer Dame, in der man eine Theilnehmerin der mir zur Last gelegten That vermuthet, gesprochen habe. Die Sache ist verwickelter al« Sie glaubten. — Sie fürchten also die Milanklag« der Dame? fragte der Assessor. — Selbst wenn da« der Fall nicht wäre, würd« ich sie nicht verrathen. — Aus welchem Grund« nicht? — Es giebt Dinge, Über die ein Ehrenmann nicht fpiicht. — Lieber sich einer Bestrafung ausgesetzt, einrr entehrenden Bestrafung? warf Wagenführ hm. — Lieber in den Tod gehen, wenn e« nothwendig ist. setzte Seifried hinzu. — Die Dame ist Ihre Geliebte? rief der Andere. — Rein. H.-rr Assessor. Ich würde fie aber verderben, wenn ich spräche . . . und da« wäre niederträchtig. Dringen Sie nicht weiter in mich, ich müßt« Ihnen wie Rom feinen Gegnern ant-Worten ; non possumus ! — Herr Seifried, ich acht« Ihre Di«« cretion, aber man kann darin zu weit gehe,«. Wenn «S da« Lrb«n gilt, schweigt j«d« Rücksicht, warf Franz Wagrnführ «in. Zumal w«nn di« Dame so ehrlo» ist, nicht für Sie eintreten zu wollen. — Da« Leben darf nicht zu hoch angeschlagen werden, und meinen Sie, daß ich mit dem quä« lenden Bewußtsein, eine Dame in da« Verderben gestürzt zu haben, leben könnte? Rein, nm! Sie sehen, e« ist nicht so leicht, für mich einzu« treten. Meine Sache ist so gut wie verloren. — Da« ist sie nicht, darf sie nicht sein! siel der Assessor mit Wärme ein. Ich werde den wahren Mörder entdecken. Leben Sie wohl! Er drückte dem Gefangenen die Hand und pochte an di« Thüre, wie der Wärter ihm gesagt hatte. Alsbald wurde ihm auch geöffnet. — Lebrn Sie wohl! In zw«i Tagen werden Sie von mir hör«n! sagte er im Hinausgehen. — Mögen Ihre Bemühungen mit Erfolg gckrvnt fetn, rief ihm Seifried nach, aber ich fürchte . . . Die Pforte schloß sich rasselnd. Acte von Th. de Banville. deutsch von Betty Paali und »Er will nicht sterben", Schwank in zwei Acikn von Styx. Dir Beliebtheit, deren sich dir Dilettaitten-Borstellungen ,n unserer Stadt überhaupt erfreuen, so wir dir wohlihütige Zvrck selbst, lassen gewiß mit Recht einen zahlreichen Besuch erwarten. Der Umstand, daß diesmal neue Ultimi Kräsie dilettiren, dürste das ohnedies leb-Kaste Interesse noch wesentlich erhöhen. Aoimer-kungen aus Logen und Sperrsitze können in der Leihdibliothck de« Iah um Rakusch gemacht wrrden. (Z a » d t x o o r st e11 u n g.) Der Wiener Pirsukigitatrur Herr Emil G 0 t t 1 i e b, der vor zwei Jahre» in unserer Stadt mit dem giößten Crsolge mehrere Vorstellungen aus dem Gebiete ver Magie, der Mnemotechnik und de« Antilpirilisinu» «ad, wird morgen, Donnerstag, den 13. d. im Salon de« Hotel« »weißer Ochs" neuerdings vor unser Publicum treten. Wie wir den zahlreichen i.n« vorliegenden Recensionen ent» nehmen, zeichnen sich sämmtliche Pieren des Tau sendkünsiler« durch Leichtigkeit und Eleganz ans. Bor Allem jedoch wird dir Schlogsrrtigkcit und der Witz im Lorirage, sowie da» vorzügliche He-düchtniß. mit dem die schwierigsten Probleme der Mnemviechiilk gelbst werten, gerühmt. Wir glauben daher unsern Lesern den Besuch dieser Boistellnn» gen btüens empfehlen zu müssen. Der Beginn derselben ist 8 Uhr Abend. Das Cntrev beträgt 30 »r. (Eisenbahn Pöltschach-Sauerbrnnn-Rohitsch.) Die technischen Feldarbeiten sind mit di m 5. d. zu Ende geführt worden, nachdem die« selben seit Mitte Oktober drei Ingenieure und eine Anzahl von 10—12 Figuranten beschäftigt hatten. Die letzte Arbeit war die Einführung der Linie vom One Pöltichach in den Bahnhof PSllschach, und trotz der stellenweise ungünstigen Tcrrainver-Hältnisse soll dieselbe als vollständig gelungen be-trochiet werden sännen. Seit st die Passirung de» Ortes Pöitschach ist möglich geworden, ohne daß dabei die sillher vorausgesetzte Erwerbung kostspieliger Gebänlichkeiten noibwendig wurde. (Statistische«.) Im verflossenen Jahre kamen in der Stadlpsarre Cilli 257 Geburten, 317 Sterbesälle und 60 Trauungen vor. Die verhältnißmäßig hohe Ziffer der Sterbesälle ist dadurch zu erklären, daß viele nicht zur Pfarre Eilli gehörigen Gemeinden, welche kein eigene» Spital besitzen, ihre Kranken hierher senden und dadurch die Zahl der Todesfälle wesentlich ver« größer«. Aus die Stadt Cilli selbst entfallen im Jahre kaum 60 Sterbesälle. (Die Mainzer und der Deutsche S ch u 1 v e r e i n.) Bürger von Mainz haben zur Förderung des Deutschen SchulvereinS »nach> flehenden Aufruf erlassen: „In unseren Tagen, in denen zu der Anerkennung deutschen Geiste», die selbst offene Feinde niemal« unS versagten, va« Gewicht maßgebenden Eiiflusse» unseres Vater- — Herr Assessor, redete der Gefangenwärter diesen an, holten Sie den Seifried auch für schuldig ? Der Äefrogle verneinte. — Dann stimmen Sie mit mir ilberein, fuhr der Wärter fort. Ich habe seinen Schlaf beodachtet, al« der Herr Polizeiralh Alle« an meinem Gefangenen für Vug nno Trug erklärte, und ich kann Ihnen versichern, er schläft so ruhig wie ein Kind. Da» kann kein Verbrecher! IX. vie ttulerrrdung. Franz Wagensllhr suchte, noch bevor er in seinen Gasthof zürückkebrte. den Polizeiagentcn Krimmer auf, um über dessen Untersuchungen, und an Ort und Stell? sich Auskiärunzen zu verschaffen. Er sand aber einen völlig verschlossenen Beamten, der ihn an den Polizeiralh wie«. Der Assessor kehrte daher unmuthig heim, wo er un» erwartet ein Billet Hellmuth'« von Weller vorfand. Er wurde darin ausgesortert, sich auf dessen Bureau zu bemühen. Ohne Besinnen folgte «r der Einladung und traf den kleinen und beweglichen Herrn Aber ein Aktenstück gebeugt. Bei seinem Eintreten sprang der Polizeiralh auf trat ihm die Hand reichend entgegen: lande» ans di« Geschicke des Mittheile« sich gesellt hat, si'iv wir Zeugen der Vergewaltigung deutschen Wesen« in d«n Ostmarken. Ungarn« isolirter Bolksstamm. der al» bardarilchcr Btrwgster «inst in die Geschick« Europa« eintrat, der seine Exi-stenz Strömen deulschen Blute« verdankt, die ihn ans den Fesseln türkischer Sklaverei befreiten, Slaven, die uuter dem Schlrmdache deutscher Kultur Gesittung und Bildung gefunden, vereinigten sich zu schnöder Bedrängnng deutschen Wesen« und deutscher Sprache, denen sie selbst heute nok> die Verbindung mit dem Fortschritte der Geister und den Genuß seiner Früchte verdanken. In dieser Gefahr und nationalen Bedrängniß hat sich der Deutsche Schnlverein in Wien al» friedliche«, aber wirksame» Mittel z»r Abwehr der Gewalt, zur Erhaltung und Befestigung deutschen Wesen» gebilbet, und wir begrüßen ihn al« ein glückver-heißende« Zeichen der Lebenskraft unserer Nation in dem Reiche, da« durch Jahrhunderte y'mein-samcr Geschichte und neuerding« durch enge Freund« schistSbande mit Deutschland vereinigt, berufen ist. im Frieden wie in den Kämpfen der Zeit den mächtigen Damm zu befestigen, den deutsche Treue gegen die Barbarei de« Osten» bildet. Die Unter» zeichneten, von dem Gedanken beseelt, daß e» al« eine Pflicht unserer Nation erscheint, ihre zerstreuten Mitbürger bei Gründung de» Deutschen Schul-verein« durch materielle Mittel zu unterstützen, erklären sich bereit, Beiträge entgegenzunehmen.-(Nach v i e r I a h r e n.) Au« St. Veit bei Graz schreibt man dem „VolkSblatt", daß am 6. d. in die dortige Todtenkammer ein Sarj gebracht wurde, der da« Ekelet eine« nach Anasde bei 50 Jahre alten MannrS borg. Da« Ekelet wurde gelegentlich einer Jagd am Dienstag den 4. Jänuar auf der Höichelleilen in der Gemeinde Gtatteg gefunden unter einem Baume, der noch den Strick trug, der da» Werkzeug de« Selbst-morde« gewesen sein mag. Laut Todtenbeschauzettel dürfte der Selbstmord vor circa vier Jahren ver-übt worden sein. Alls dem (AcnchtSslinlc. Für die om 7. Februar beginnende l. die«-jährige SchnurgerichtSsession wurden nachstehende Herren al« Hauptgeschworene ausgelost: ftranz Gedaner, Kleidermacher, Dr. Joh. Orosel, Advokat, Josef Krall, Friseur, Aloi« Stanzer, Hausbesitzer, Carl Fritz. Hausbesitzer, Josef Gruschonig. Hausbesitzer, Michael Joscht, Wirth und Productcnhündler, Peter Rcsch. Handel«-schul - Direktor. Franz Mahoritsch, Hausbesitzer und Aloi« Wrlzebach, Hausbesitzer, sämmtliche aus Marbug. Fra>z Hickel, Schneidermeister au« Petlau. Peter Dobnig. Grundbesitzer au« Luschbcrg. Josef Koß. Wirth au« Op!otnitz. Vinzenz Stcrnbcrger. Gewcrkebesitzer aus Wind.-Feistrttz. Josef Dabaja, Grundbesitzer aus Wranga. — Sie iineresfiren sich für den gefangenen Verwalter der Hastenberg'fchen Herrschaft. Bitte, setzen Sie sich. Herr Assessor. Wagensühr bejahte die Frage, während er Platz nahm. — Darf ich fragen, wer Sie an ihn ge» wiesen hat? fragte der Criminalbeamte. Ich for-dere ihre Jndiscrction nicht umsonst. Ich stelle Ihnen dafür die Aben, welche den Mord behan-dein, zur Verfügung. — Da« ist thatsächlich lockend, und ich gebe Ihnen um so lieber offenen Bescheid, al« keine Indiskretion dabei im Spiele ist. Die Schwester des fälschlich beschuldigten Gefangene« wandte sich an Jnstizrath Wandel, der die Seifried'fche Fa-milie seit langen Jahren kennt, und bat thu, die Sacks ihre« Bruder« zu sühren. Dieser, dessen Zeit beschränkt ist, gab mir den Austrag. Darf ich nun um Einsicht in die Akten bitten? — Noch einen Augenblick! versetzte Weller. Sie haben den Gefangenen gesehen? Welche mo-ralische Ueberzeugung haben Sie au« Ihrer Zu-sammenkunft davongetragen? — Daß Karl Seifried unschuldig ist, er« widerte der Assessor ohne Zögern, und Ich denke. Ihnen auch die sacnsche Gewißheilt zu verichaffen. — Wie? (Fortsetzt nj >?gt.) Ferdinand Graf Brandi«, GnlSbefitzer aul Frei» stein. Josef Strohmuy.-r, '^ühlbesitzer au« Le« chcn. Johann Fuchs, Besitzer au« Friesau. Dr. Carl Wiiiermann. Äsvocat aus Et. Leonhard. Johann Kreunz. Hausbesitzer au« St. Veit. Franz Peklar, Grundbesitzer au« Klappenderg. Aloi« Lissetz. Handelsmann au» Schönstein. Job. Stuller, Besitzer und Handel«m. au» Praßuerg. Johann Graber, Realitätenbef. au« Sauerbiunn. Vinzenz Potocin, But.halter au« Sleinbrück. Franz Dwornig, Kaufmann au» Drachendurg. Heinrich Selog, Realitätenbef. ou» St. Leonhard. reopold Diermayer. Besitzer an» Frieda«, Martin kreunz, Hausbesitzer au« Podlojch. Franz Kanei, Wirth au« Oplotnitz. Alexander Tomdosko, Kaufm. au« Rohttich. A>am Kinzl, Handelsmann au» St. Georgen a. d. B. B. Wilhelm Pisk. Fa» brikSdesiyer ans Peilau. Franz Löschnig, Reali-tätenbesiyer au« Atteadorf. Josef Fuxhofer, Han« delsmann aus Reifnig »in j Josef Strohmaier, Grundbesitzer aus Tristernitz As E r s a tz g e-geschworen: wurden ausgelöst die Herren: Friedrich Baron Brück. Gutsbesitzer bet Cilli. Aloi« Zinnauer. Bäckermeister, Anton Maier. k. k. Gymnasial - Professor, Karl Traun, Kaufmann, Josef Smekal. Hausbesitzer und Schneidermeister, Aloi« Walland, Kaufmann, Jdhann Plicker, Lauf» mann, Franz Kämmerer, Hausbesitzer uns Alois Puschenjak, Kaufmann, sämmtliche auS Cilli. Verzeichnis der im Monate December in Cilli getauften Kinder. .Fli« Franz. Kokesch Ctbrnu, Lubej Maria. ligUe? Franz Brentun Maria. Al^iebler Adele Maria. Boinit läva. Dolenc Maria. Marcjt Rudolf P-ter, Tobovi el Josef. Polak Lmcenz. Jezernik Franz. Kumer Agnc». Smolnitar Iran), Ur»i>i Anion, «odela Maria. Berstorbeue im Monate December. Dimec Rosa ZabrikSardeiierSiockter, 4 I. Durchsall. Drasch Ä^orq. Sträfling. »9 I.. ZSasserwchi U«n. ,Jo» bann. Schudmacherslind. t•/• I. Tyvhth.riti«. Span Johann, Zoglöhner. ^ I . Tuberkulose. Jezeniii Ja-Hanna. Näherin, I.. Lungenlähiming. Zavc>init e* lena, SchultmacherSgailin. l.> I., t^därmeverschlingung. Milieljak Martin, l l. Notar, ^uiil^'nentzanduna. j0 I , Speiseröhre»kreds. Jlooat Anion, Ta^ldhaer, 57 I, Ad46 I., t^>-därineentzilndung Jakop Anton. Schmied, K I . Bauch, fellentzfintiuiig- atandu^er Zran». Magdlind. >6 M.. Blattern Fnedrich Anialia. .hausbeiitzersaattin. >8 I., Perilonili». '/ohar Matthäus. Keuschler. .0 I.. Tu der-kuloie. Mai Anlon. JnwohnerSsohn, » I.. BronchitiS. Mal Tliercüa. Jnwohnerstochler. 4 I.. BronchiiiS. Pan^ura Maibia». «räiner. 7» I.. Altersschwäche. GO-dina Josesa. Magd, 41 I., Wassersucht. Ärusic Wilhelm. Kasseesied^rSsobn. V/t I . Blattern Pirlooit J»l»ann, Lchlosserssohn, 7 M . T yphtheritis. Volav^k Bartlmä. Inwohner. >0 I.. AllcrSschMäche. Dotter Maria. Äschin«. t,nd. 1 l M, Blattern teh Johann, Seiiensteder. St I., Blattern Hourse der Wiener Aörsc vom 12. Januar 18X1. Gold» ................88.40 Einheitliche Staatsschuld in Noten . 72.90 m „in Silber . 73 90 1860« Staa'.«-Anlcheii«lose .... 130.25 Bankaktien........... 824.— Crkditacticn..... . . . » 284.80 i'ondou............ 118.40 Napoleond'or.......... y.3(5'/t k. f. Münzducaten . . ..... 6.57 100 Reichsmark.........68.05 Im Cafe imw sind solgcoie Zeitnnieü um dea Halben Preis zu Tergeben: „Wiener Allgemeine Zeitung, Fremdenblatt, Neue Wr.-Illnstrirte Zeitong, FH^ende Blitter, (.Mlüer Zeitung, lKirfbote, Figaro. Han» Jürgcl und Gurtenlsube." Von den letzteren drei Zeitungen Ut auch der Jahrgang 1880 zu haben. H6—L An die hochherzigen 32—1 Mitglieder des Frauen-Vereines. Dax C<.mite spricht im Namen der Armen allen geehrten Mitgliedern für di«? Geldspenden im Betrage von 2<>7 fl. 2«> ki. and alten Kleidern, womit 30 Arm« am Weihnachtsabende betheilt wurden, den wärmsten Dank ans. Der Rechenschaftsbericht wurde »um Herrn Ge-weindevorstande Hath geprüft und richtig befanden. Hochachtnugsvollst Cilli, den 12. Januar 188». Oas Comite de* Cillier Fraaenvercinea für verschämte Artne. Ein Muff, Körnig», mit einer Masche an der Seite, int am v. Gnggeiimos'scbeB Kisplatze in Verlust gerathen. Der redliche Finder wolle selben gegen eine Belohnung von 1 fl. in d. Expedition abgeben. 'M—1 Eine schöne Wohnung bestehend aus 2 Zimmern. Küche, Speise, Boden, Keller und Holzlage, ist vom 1 April an. unter günstigen Bedingungen, im Haas« No. 9, Wicnerstrasse zn vermiethen. Näheres beim Hauseigentümer Raimund Kosoher. ,Hrutsd)r» iiimiliriilildtt Oierttlühri« Mk. 1.(10. Zn Heften »» 50 Pf. = Neuer Aoman von L. ^enneäi. = ■tan Mlfttl |i>«rittt ia alles tiaAbaabluuarn cn» tyoftömitrn. Klu Lclirjuiiffe ,w aus gutem Haute, der deutsehen und slovenl-■chen Sprache mächtig, wird in einer Gemisoht-waaren-Handlung zu Hohenegg uufgenomwen. Die zahnärztliche Operationsanstalt und das xahiitechnisclic Atelier befindet sich in CiDl, via 4 via dem Bahnhöfe, Caffe Hauibanm, I. Stuck. Sehmewlo«- Zahnoperationen mit Naroose oder X.ooalanäatheaie; Plomben , in GoMU Amalgam, Cement etc; künstliche Zahne und Gebisse .nich amerikan. System. Nebeiverlieist für alle Stände bei geringer Mühe und ohne Spesen. Anfragen unter Chiffre „Nebenverdienst" an die 12—3 Redaktion „Der Kapitalist'1 Wien. Kohlmark 6. 8ASS0RIN S) von Franz Wilhelm, Apolhtlrr in Neunkifcht», da* einzige, das durch eine hohe k k SanilStSbehSrde {prßjäliui geprüft und sodann von 3t. Ma>eslät dem Xaiier Aranj Jose» I. mit einem a Sschl Pttoilegium au»gc:clchn> l würd'. Dieses Mittel ist ein Präparat, tvelä>es, als Ein-reibuna angewendet, heilsam, de uhigend, ichmerjstillcnd, desänstiqntd wirkt in Nervenschwache, Nervenleiden. Nervenschmerz, jtörperschiväche rbruma:ijd)sii nervösen Gichtsckmer>rn, rheumatischen Schmerzen. Gliederreißen, MuökeUeide». Gesicht«. und Mlcnksschmezen, t^icht. NheumatisnutS, Kopsschmerzen Schwindel. Ohrenbrausen. .Hieujidimeiseu, Schwache der tÄIieder, besonders bei statten Anstrengungen aus Märschen (l. k Militär«, Forstmänner), Seitenstechen, nervösen Krankheiten jeder Art. auch bei schon veraltetem Nbeuma. Ein Plüherl sammt ärttlicher Anleiiui'g lostet l fl. t> 38. (jflt Stempel nebst Verpackung 20 tr. separat. Auch zu habe» in villi Baumbach'sche Apotheke. „ bei Ios. Kupferset,mid, Apotheker. «aiserl. königl. ausschl. priv. Wilhelm's flüssiges pllanzttt Fekintiv HM » «Ale. Ein vollkommen gutes Iiillurd, mit allen dazu gehörigen UteasUien wird von der gefertigten Directiun um einen «ehr billigen Frei» gegen Baarzahlung aus dem Grunde verkauft, um dadurch tttr die Verein«-Lucali ftten Raum zu gewinnen. Nähere Auskunft in der Administration der «Cillier Zeitung" und bei der gefertigten Direction. Cilli 16. December 1880. i7- Die Casino-Direction. Ein Esel, 3jährig. ist zu verkaufen Näherei in der Expedition. Echt engl. 32—2 Porter-Bier in Flaschen abgezogen, ist frisch angelangt bei Walland & Pelle Hau ptplati CILLI, Poatgaaae. Pniloncio F*Hsoent, Krfimpfc. aneh die hart» UplICjJolC nackigsten Falle, heile ich in kürzester Frist nach einer mir allein eigenen und stets erfolgreichen Methode auch brieflich. Specialarzt Dr. Helm »eil in Berlin, N.W. Louisen-Strasse 32. Schon Hunderte geheilt. 4#?- 24 H I I . Der Turnrath des 4 'filier Turnvereine* beehrt sich hiermit die P. T. Vereinsmitglieder zu der am 13. Jänner 1881 Abends l/t9 t'hr im Hötel zum „Gold, Löwen" stattfindenden General - Versammlung höflichst einzuladen. Tagesordnung, 1. Rechenschaftsbericht des Turnrathea. 2. Neuwahl des Turnrathes und der Rechnunga- Revisoren. 8. Allsiülige Anträge. Cilli, 11. Jänner 1881. !&• Fstp den Turnriath W 85—1 Am and Fabla.nl, dz. Schrift wart. Josef I?egrl. dz. Sprechwart. Vom l. n J Januar 1881 an erscheint llustrirten F>las Unterhai- rauen-Lk iangsbUtt der eitung alle vierxehn Tage in «vvei Doppelbogen («eclu. hn Seiten) ihres grossen Folio-Format»!*. Diese bedeutende Vermehrung erfolgt, ohne da*s der Preis, 2 Mark 50 Pfennig das Vierteljahr (das Modenblatt sammt Schnittmustern und die farbigen Modenbilder eingeschlossen), irgendwie erhöht würde Der n.'ue Jahrgang wird an Novellen unter Anderem enthalten : Viola, Von IIiiiih Arnold. — Baldine. Von Karl Edmnnd Edler. — Am Bosporus. Von O. Ernst. — Adelma. Von Julin* Grosse. — Die Prinzessin von Portugal. Von Alfred Nflsner. — Die Dogaressa. Von Carl Marqnard Sauer. — Der Schutt;irp. Von F.rn*t Wiehert. — Klein (iltick das heute. Von Paul Victor Wiehmann. — Et»*, der Herrseher. Von Ludwig Ziemsaen. — Obwohl das l'ntcrhaltungsblatt der „Jlhstrirten Frauen-Zeitung- nur alle vi.-rzehn Tage erscheint, bringt dasselbe bei seinein nunmehrigen Umfange von Jährlich 4N l)opprlha(rn zriissten l'olio-l'ornintes an KrzäliliingsstofT soviel, wie fast neun Romanbande, — au Feuilleton-Artikeln und in <'cn Rubriken Verschiedene». Frauen-Gedenktage, Au» der Frauenwelt. Die Mode, Wirthschaftliehe», Briefmappe weiterhin soviel, wie fast zehn Romanbiinde, so da.<> — -las Modenblatt and die farbigen Modenbilder abgerechnet, — die Zeitung weniger kostet, als das L"segeld in dar Leihbibliothek für die gleiche Anzahl von Binden beträgt. Dabei sind die jährlich Aber 150 Illustrationen (nicht selten seitengn»»« Holzschnitte), die zu dem Besten zähl n, was auf diesem (ieblet - geleistet wird, gar nicht mitgerechnet Die .((isgnhe mit »llcn Kupfern (4 M-rk 25 Pf. >1 >» Vierteljahr! enthält vom 1. Januar l»jt an. ausser dem Modenhlatt samnil Schnittmustern and dein UnterhaltuagNblatt, jährlich 3<> farbige Modenbilder, I 'i „ Kostilnibilder, 12 „ Kinderbilder. Probehefte liegen in allen Buchhandlungen zur Ansicht aas. sind such direct von der Expedition. Berlin W„ Potsdamer Strasse 38, gegen Einsendung vou ÜO Pfennigen zu erhalten. UeKtellungen werden jederzeit arg'nonimen in allen Buchhandlungen und Postanstaltcn. 9—100 FAMILIEN-CHOCOLADE \k »oennjedeeVaquet fchrift und dieser »ersehen ist. tu««. ist nur dann eoht.l mit unserer Unter ! Schutzmarke Preis der quten Svrle in gelb. Papier, pr. Paq. — -bOkr m m seinen r, n Jlosa- » • « H „ ff feinsten .. „ grllnem n . . —.80 „ „ „ allerseins'. „ . weiftem „ B „ 1— m Ein Paquel enthält <°> oder 8 Dortionen. Depots für Cilli bei Herren: Traun & Stigcr, Walland & Pelle. Spitzwegerich- Brust»Bonbons jor Heilung *sn Vunaca u. Bruslleidrn. Hllslr«, »keuch» duften. Heiserleit a. ^r«»chi»I-Perschletmung. Dl« sal«u>d»»re PN»ai-, «xlchk IM , I ftslsi um t9*t!c nk Hciie »« !<>«<». l-i, Vtrnl>»»cil »»« di« dcal« »»a^cttSil« .n !>A ►r» t,a^> der krirHftaCea rrtraatt«« Ct^skc niv,|h^li »Ich »a d» ft»»ns. X« wir bd anirtem ^»frritale sät rtiiu IKiittaag ros Hacker aas e«>oi»fsfrt4 «aiaatirca. Mttia wir a» btionHtt #<-«4taai nakre Kd.Tbliift Kjiiltirtca Tchai» VH(t< aa* Uatctfiinft am Satten, da aat »aaa »««selbe ech> ist. Preis pr. (?x von Johann Rakn,vh >u CUli. Verantwortlicher Redacteur Max Besoxsi.