Nr. 280. Freitag, 9. Dezember 1910. ________129. Jahrgang. Laibacher M Zeitung pränumrrationopret«: Mit Poslvcrlrndilng: ganzjährig »« li, halbjährig 15 K. Im Kontor: lianzjährla N ll, halbjährig 11 k. Für die ijustellung iiö Haus ganzjähril, 2 li - Insertionogebülzr: ssür lleine Inserale hl« zu 4 Zeilen b0 d, größere per Zeile 12 d; bci öfteren Wiederholungen per Zeile « k. , Die «Laibachrr Zeitung» erscheint täglich, ,ni! Ausualiml' der Sonn- und Feiertau>', Die Administration besiübet sich Milluzwstrasil' Nr, 20; die Ardaktion Milluüiöstlll,> Nr. LU, Sprechstnndr» drr Rrdaltim, No» 8 biL 1(1 Uhr > vormittags, Unfranlicrte Vrirfr lucrbr» nicht angenonimen, Manuslriptr nicht zurückgestellt. 3«l«Phon-Nr. der U«d«ltion 52. Amtlicher Geil. Seine k. uno I. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 29. November d. I. dem Ministerialratc im Ackerbauminislcrinm Josef Freiherrn Narlich von Vubna den Titel und Charakter eines Scktionschefs allergnädigst zu verleihen geruht. Pop in. i>. Den 6. Dezember 1910 wurde in der l.l. Hof» und Staats, druckerei das I^XXXIX. Stück des Reichsgesetzblattes in deut> scher Ausgabe ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsbtatte zur «Wiener Zeitung» vom 6. De» zember 191(1 >in Kuvert mit seinem Namen gesunden hatte. Trutz der Grandezza, mit der der eigen» tümliche Diener seine Pflichten erfüllte, ärgerte.er doch einen großen Teil der Gäste, namentlich die Damen. Zahlreiche andere um« den Erschienenen aber ergötzten sich außerordentlich über das drollige Tier, und bei der NachahmungZsucht der Amerikaner ist es wahrscheinlich, daß man in den reichen Häusern jetzt öfters einen „Affen" aufwarten fchen wird. Lotal- und Provinzial-Nachrichten. Zur Durchführung der Volkszählung. Erlaß des Ministers des Innern vom 3. Dezember 1910, Z. 46.485, an alle politischen Landcschcfs. Der Wert einer wahrheitsgetreuen nnd verlaß» lichen Ermittlung der Bcvölkeruugsvcrhältnissc durch die Volkszählung veranlaßt mich, ans meine bereits gc» troffenen Anordnungen zurückzukommen nnd neuerlich darauf hinzuweisen, daß die Ergebnisse der Volt'szäh» lung in vielen Beziehungen bestimmt sind, die Grund« lagc für die Fortbildung und den nxiteren Ausbau wichtiger Einrichtungen des öffentlichen Lebens zu bilden. In dieser Nichtung loiumen — nm aus dem großen Komplexe der zu erhebenden Momente nur einige Herauszugreisen — insbesondere die Veschäflignngs» statists, die Frage nach den Vernfsverhällnisfen, ferner die Erhebung der Wohnungsvcrhältnisse, endlich die Frage nach der Umgangssprache in Betracht. Ich gebe der Erwartung Ausdruck, daß alle zur Mitarbeit am Volkzählnngsgeschäfle bernfenen Organe sich die Vedenluug der Volkszählung vor Augen hallen und — geleitet vou dem Bestreben, die wahrhcits. getreue Feststellung dcr tatsächlichen Verhältnisse nach Kräften zn fördern — der ihnen gestellten Aufgabe mit unbedingter Zuverlässigkeit uud strengster Objek» tivität gerecht werden. Vor Inangriffnahme der bevorstehenden Arbeit möchte ich es aber nicht unterlassen, noch einige Mo° menle zu betonen, die nur für die Erreichung des an» gestrebten Zieles unbedingter Nichtigkeit und Zuver» lässigkeit maßgebend erscheinen. Es ist dies zuuächst die sorgfältigste Auswahl der Zählungskommissäre. Ihnen ist die unmittelbare Zäh° lung zum großen Teile anvertraut, da das Verfahren mittelst Anfnahmsbogen die, Negel, das Verfahren mittelst Anzcigczcltel die Ausnahme bildet. Für ihre Vctätigung ist sonach — wie bereits iu meinem Erlasse vom 22. August 1910, g. 33.322, betont wurde — die volle Unparteilichkeit das unerläßlichste Erfordernis. Nnr wenn dieser Voraussetzung schon bei dcr Answahl der Zählnngstummissäre die sorgsamste Ve° achtuug zuteil wird, erscheint eine genügende Sicherheit dafür gegeben, daß diese Organe ihre amtlichen Funktionen mit voller Unbefangenheit versehen nnd die Staatsverwaltung suhin nicht etwa gezwuugen sein würde, in Fällen der Verletzung dcr Unparteilichkeit mit der Enthebung von der Fuuklion vorzugehen uud unter Umständeil änch die administrative, eventnell gerichtliche Ahndung eintreten zn lassen. Beim Antritte ihrer Tätigkeit sind den Iählnngskommissären eingehende Iiistrnklioncn zu erteilen, wobei ihnen die Belehrung zur Ausfüllung des Aufnahmsbogens (Absatz 17) uacls. drücklichst einzuschärfen seiu wird, derzufolgc sich jeder Irreführung durch die Art der Fragestellung sowie jeder Einflußnahme auf die Beantwortung der gestellten Fragen zu enthalten haben. Auch sind die Zählnngs» kommissäre anzuweisen, wo es irgend geboten erscheint, die Parteien im Interesse der Sache wie im eigensten Interesse an die Pflicht zur wahrheitsgetreuen Angabe nnd an die Folgen zu criuncrn, die eine unwahre An-lMe im Sinne des 8 30 dcr Volkszähluugsvorfchrift nach sich ziehen könnte. Ein weiteres Moment, dem bei den Arbeiten zur Durchführung der Volkszählung besondere Bedeutung Mummen wird, bilden jene weitgehenden Anfurderun-fM, die auch bei diesem Vcrwaltnngsgeschäftc an die Milwirkuug der Gemeindevorstchungen gestellt werden müssen. Ich glanbe mich versichert'halten zn dürfen, daß die Funktionäre der Gemeinden bei Erfüllung ihrer Aufgabeu grüßte Objektivität bekunden werden; diese Erwartung'stützt sich nicht nnr auf die Wichtigkeit dcr hier iu Frage kommenden Verwaltungsgeschäfte, sondern auch aus den bewährten Gemeinsinn dcr autonomen Verwaltnngsorgane nnd ihr Verständnis für die Ve» dentung des Gegenstandes, ohne daß es eines Hinweises auf die Folgen einer gegenteiligen Haltung und auf jene, materiellen Konsequenzen bedürfte, die sich hieraus für die Gemeinden nach den Bestimmungen der Volkszäh« luugsvorschrift ergeben könnten. Ich ersuche suhin Huchdieselben, im Sinne vor» stehender Bemerkungen die geeigneten Weisungen an die politischen Behörden des dortigen Vcrwallnngsgebietes zu erlassen und allen zur Mitarbeit an der Volkszäh» lnng bernfenen Organen vollste Unparteilichkeit bei Versehung ihrer Aufgaben nencrdings znr strengsten Pflicht zn inachen. Im Interesse der gesamten Ver° walluug muß die bevorstehende Arbeit zu einem Ergeb° nisse führen, das — als den tatsächlichen Verhältnissen entsprechend — allgemeines Vertrauen verdient und genießt. Die Landesjagdausstclluug. Von einem Jäger. (Fortsetzung.) In der Gruppe in der Mitte des Saales erregt nnsere Aufmerksam keil weiter ein Bär, der eine Ziege schlägt. Es ist ein Prachteremplar. Der Vär, Namens» spender der heil. Ursula, war früher in ganz Kraiu an» zntreffen. Viktor Galle, der beste Weidmann Krains, wie ihn Prof. Valentinitsch in seiner mustergültigen Monographie „Das Haselhuhn lTelrau bonasia), dessen Naturgeschichte uud Jagd", Wieu, 1892, bei Adolph W. Künast, uennt nnd Welches Epitheton dieser brave Grünruck, der leider schun seit 1906 nicht mehr uuter uns weilt, in jeder Nichtnng vollauf verdiente, schilderte im Jahre 1889 au einem Vortragsabende dcr Sektion „Krain" des Alpenvcreines eine mit «mere von Moj» strana ins Kottal unternommene Bärenjagd, bei der eme Bärin und ein junger Bär erlegt wnrden. l„Lai> bacher Zeitung" vom 5. Februar 1889, Nr. 29.) In Gruppe Nr. 33 des Kataloges ist eine Bärendecke ans dem Neviere der Steiner Feistritz von Seiner Durch» laucht Hugo Fürsten zn Windisch-Graetz ausgestellt wor» de». Nach meinen statistischen Aufzeichnungen wurde im Jahre 1900 im politischen Bezirke Stein 1 Vär erlegt, nnd das ist die letzte Kuude vou deffen Vorkommen in Obcrkrain. Hcnte kommt er nur noch iu Innerkrain nnd in Unterkraiu, insbesondere im Bezirke Guttschee, in freier Wildbahn vor. Es hat zwar den Anschein, als ob dieses gutmütige und harmlose Wild im Absterben begriffen wäre; indessen glanbe ich das nicht. Denn ob» scholl er keine gesetzliche Schonzeit hat, wird er doch von allen Iagdherren, in deren Nevieren er Standwild ist, pardoniert und für den höchsteigenen Abschuß refer-viert, so daß er sehr selten aus der Schrotspritze des biederen „Fünfers" den letzten Gruß erhält. Und da wir schon einmal in der Zeit des Naturdenkmalschutzes leben, so kann ein derartiges Vorgehen nnr gebilligt werden. Selbstverständlich würde eine starke Vermel> rung wieder nicht zn empfehlen fein; denn das kleinste Tier l'ann in grußer Anzahl vorkommend schädlich werden, geschweige denn ein Koloß mit diesen Dimensionen. Wenn schließlich noch die Iagdinhabcr für jeden Scha» den, den nnser Meister Petz anrichtet, gerne anfkommm, fo haben wir wahrlich gegen seine unfreiwillige Scho» nnng gar nichts einzuwenden. In der Naubtiergruppe erblicken wir weiters eine schöne Wildkatze. Sie ist zwar noch über Krain ver° breitet, doch sagen ihr am meisten die unterirdischen Schlupfwinkel unseres Karstes zu. Den stärksten Ab« schuß weisen die beiden Jahre 1904 nnd 1906 aus, in denen nicht weniger als 108 und 107 Stück erlegt wurden. Hier muß ich darauf aufmerksam machen, daß vou unseren Jägern sehr oft verwilderte Katzen als echte Wildkatzen angeschossen werden. Das Unterscheiden ist zwar nicht schwer, aber auch nicht leicht. Schon die Größe, die buschige, wie abgeschnitten scheinende Lunte, die fleischfarbene Nase, die stets schwarzen Lippen und die Sohlenslecke der Hinterläufe, kennzeichnen die echte Wildkatze. Auf diese Sohlcnflecke als Unterscheidnngs» merkmal hat zuerst Prof. Dr. Nehriug iu Berlin hin» gewiesen. Es ist hier nicht der Platz, auf diesen Gegen» stand näher einzugehen; wer Ausführliches darüber ha« ben will, den verweise ich auf Diezels Niederjagd, Kapitel „Die Wildkatze". Sie ist der Niederjagd äußerst gefährlich; weun sie hie nnd da auch maust, so betrachtet sie doch das Haar- und Flugwild als ihre Haupt» nahrung. Die Wildkatze raubt nicht nur Kleinwild, son» dern bezwingt auch größere Wildarten bis znr Größe des Nehcs und des Auerwildes. Bei uns in Krain ist sie leider nicht in Abnahme begriffen, sie nimmt aber anch nicht zu; der stärkere Abschuß in diesem oder jenem Jahre ist auf ganz audere Grüude als auf die Vermeh« rnug zurnckzuführeu, aus die hier eiuzugehcu, Naum und Zeit nicht gestatten. Dann begegnen wir zwei alten Bekannten, dem F uchse und dem Dachs c. Während der erstere dem Iagdwilde äußerst schädlich ist, können wir vom Dachse nicht das Gleiche behaupten; er hat es mehr anf die Knkurnzfelder abgeseheu. Der Abschuß uimmt stetig zu, obwohl eine Vermehrung in bestimmten Nevicrcn nicht zu bemerken ist. Eine dauernde Ausrottung in einer Gegend ist uichl möglich, weil der Ausfall durch Zuzug aus anderen Nevieren gedeckt wird. In neuerer Zeit -wird anch viel mit Strychnin gearbeitet. Ich kann mich" mit diefer Vertilgnngsarl nicht befreunden; ich kann mir eben nicht helfen. Dem Wilde gebührt Blei, dem Naub» zeuge meinetwegen die still arbeitende Falle oder Fang» eisen, nicht aber der Giftbrocken. Wie schaut aber so ein „vergiftetes Ncvier" ans?! Keine llberraschnng anf dem Stande, kein Fnchsrüdc ziert die Strecke. Mir ist ein fesch geschossener Fuchs — im Feuer muß er verenden — lieber als drei Rehe, wenn es auch Böcke wäreu. — Dcr Dachs ist ein ausgesprochcuer Vegetarier, wenn er auch der Vogelwelt, besonders unseren Erdbrütern, nicht ganz unschädlich ist. In manchen Jahren wird er ill kukuruzbauenden Gegenden zu einer wahren Plage; folches war vor ein paar Jahren ans Weißkraiu zu lesen, wo die Dachse besonders am Südabhangc des Gor. janci'Gebirges arg hansten. Der Abschnß ist von 32 Stück im Jahre 1875 anf 356 Stück im Jahre 1906 gestiegen, ohne daß eine allgemeine Vermehrung zn be» merken gewesen wäre. Tann schell wir das unterschiedliche kleine Nanb» zeug: Wiesel und Marder. Ich bin der Meinung, daß unsere Iägerwelt den Schaden dieser kleineil Nänber viel zn viel unterschätzt. Alle diese kleinen und großen Feinde nnseres lieben Wildes sind am erfolgreichsten und ausgiebigsten im Frühjahre und im Summer zu verfolgen, wo es seine Nachkommenschaft mit Nahrnng versorgen mnß nnd darnm häusiger, als ihm selbst lieb ist, in die Erscheinung treten muß. Im Jahre 1874 wurdeu 111 Marder uud 24 Iltisse, im Jahre 1906 aber 182 Marder, 140 Wiesel und 145 Iltisse erlegt. Die Nubrik „Wiesel" in deu statistischen Ausweisen wird erst seit den« Jahre 1900 fortlausend geführt. Nuu muß ich einer Nanbtierart Erwähnnng tun, ' die iu der Ausstelluug mit keinem Exemplare vertreten ist, es ist der Luchs, der in Krain alts dem Aussterbe-Etat steht, obwohl er meiner Ansicht nach noch nicht ganz verschwunden ist. Ich wiederhole, daß ich damit dem Ausstellungskuinitee keinen Vorwnrf machen will; denn das Erlegen eines Luchses gehört nicht zu den Alltäglich» keilen. In der Schansammlung des hiesigen Landes» museums Nudolfinum finden wir zwei Stück, wenn ich nicht irre, ohne jede Allgabe über Erlegsort und »Zeit. Dcr pensionierte Förster Hieronymus Nuhovsky in Iur» 3iöe schreibt mir über eine diesbezügliche Anfrage un» ter dem 27. März 1907, daß er vor ungefähr 30 Jahren im Vorwalde von Inr3i5-e einen prächtigen Lnchs er» legte sowie daß er vor 50 Jahren im Lasertale zwei tüchtige Jäger gab, die jeden Winter Lnchsen nachspürten lind solche auch erlegten; vur 60 Jahren hat im Vor« Walde von JurZiöe, ein Heger einen Luchs geschossen. lSchluß folgt.) Dcr slovcuischc kaufmäuuischc Verein «Merkur» beging gestern vormittags in den Vereinslokalitätcn die Feier seines zehnjährigen Bestandes mit einer Fest« Versammlung, die an Stelle des tranken Vereinspräses, Herrn kais. Nates Muruik, vom ersten Vizepräses, Herrn Kaufmann A. Lillcg, geleitet wurde. Dieser begrüßte die zahlreich erschieneneu Mitglieder sowie die Herren Landtagsabgeordneten Dr. Triller und Turk— ersteren auch in dessen Eigenschaft als Präses des Vereinsschiedsgerichtes — dann die Vertreter der Presse und verwies nach Vorstellung des Vertreters der Behörde, Hcrru Oberlommissärs Semen, in kurzen Worten auf den durch die Bestrebungen des Ver« eines erzielten Ansschwnng des slovenischen Handels» Wesens. Sohiil erteilte er das Wort Herrn Handels» kammersekretär Dr. Windi scher zur Erstattung einer zusammenfassenden Darstellung der Vcreinstälig-leit in der ersten Dekade. Herr Dr. W indischer betonte, daß die Grün» duug des Vereines einem dringenden Bedürfnis, der Schaffung einer Standeszeulrale für die slovenische Kaufmannschaft, entsprungen sei. Nach Beendigung der organisatorischen Arbeit habe dcr Ausschuß sofort ver-schiedene Aufgaben ins Ange gefaßt. Vor allein sei er anf die Hebung der allgemeinen uud der fachlichen Nil» dung bedacht gewesen; Beweis dessen die Heransgabe des Vereinsorgancs, durch das die slovenische Handels» spräche ausgestaltet uud praktisch eiugesührt. worden sei, weiters von Verschiedellen slov. Fachwnkcn (Nechselkunde, 5t ilometerweiser, Buchführung, Handelsgehilsengesetz), denen sich im künftigen Jahre das kaufmännische Nech» nen für kaufmännische Furtbildungsschnlcu anschließen soll, serner die Veranstaltung von Vortragen und Unter» richtskurseu, die Einrichtung eines Lesezimmers und> einer Bibliothek. Im Schoße des Vereines sei oft die Bedentnng von slovcnischen Handelsschulen betont wor-den; zwei solche bestehen nnumehr in Laibach nnd in Trieft; in der Gremialschule iu Laibach werde dem slc>» venischen Unterricht in den Handelswissenschaflen Pflege in ausreichendem Ansmaße zuteil. Der Verein sei stets darauf bedacht geweseu, seine Tätigkeil nach Möglichkeit praktisch den Bedürfnissen der Mitglieoerschaft auzu» paffen, was durch die Einsührnng des zumeist uuentgelt-licheu Informationsdienstes, durch die Besorgung von Übersetzungen aus fremden Sprachen, durch die Errich° Laibacher Zeitung Nr. 280. 2582 9. Dezember 1910. tuug einer Tienstvermittlnngsstelle geschehen sei^ letztere lvci'se bis Ende Noveiuber l^ I. bereits 1465 Geschäfts, stücke auf. Ein weiteres Augenmerk habe der Verein alleil Vorkommnissen im öffentlichen Leben zugewendet, so der Einführung der Sonntagsruhe, der Ladensperre, der Errichtung des Gewerbegerichles, der Versicherung der Privatangeslellten, den Wahlen in verschiedenen Steuerkommissiuneu- er habe mit Interesse, alle Verhältnisse des slovenischen Handelswescns verfolgt und sei auf dessen Aufschwung bedacht gelveseil, wobei die erfreuliche Tatsache zu verzeichnen sei, daß eine beträcht, liche Ailzahl seiner 3Nitglieder gute kansmännische Post« tiouen erreicht habe. Für künftighin müsse die Schaffung >eiuer kanstnäiulifchen Traoiliull ailgestrebt werden) der Kaufmann muffe seinen Stolz darein setzen, die Nach» folge in seinem Geschäfte seinem Sohne überlassen Zu können. Zwecks Schuhes des Detailhandels habe sich der Verein für die obligatorische Einsühruug des Vesähi» gungöuachweises eingesetzt, zudem s jestät fragte die Herren nach ihren Funktionen in der Anstalt uud schritt nuumehr der Betriebsabteilung der Anstalt zn, während der im Stiegeuhanse aufgestellte Cängerchor der Allstalt die Vulkshymne intonierte. Im Vorraume der Ausstellung wurde Seiuc Majestät von der durchlauchtigste»! Frau Erzherzogin Maria Io-sefa begrüßt. Sodanil betrat der Kaiser die Ausstellungsräume und schritt, sichtlich befriedigt, von einer Abteilung zur andern. Bei jeder Abteilung „lachten die betreffenden Vereinsrepräsentanlen, ill erster Linie die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Maria Theresia, die Honueurs. An jeden der erschienenen Vertreter richtete der Kaiser Fragen, die dessen eingehendes Inter-esse für die Tätigkeit der im Verbände vertretenen Vereine bekundeten. Nach huldreicher Verabschieduug von den Verbandssunlliunären und unter dem Ausdrucke seiner vollsteil Zufriedenheit begab sich der Mouarch ill den Ausstellungsraum der Anstalt sür Frauenhaus-induslrie, worin er die Erzengnisse eingehend besichtigte und ihre Vielseitigkeit lobte. Hier wurden Seiner Majestät der Obmann des Verbandes zur Förderung der Spitzenkurse im Erzgebirge, Herr Fr. Hahu, der Ver> treter des Kuratoriums des Spitzenkurses in Vamberg, .Herr N. Kosek, uud der Vertreter des Komitees Zur Förderung des Spitzenknrses iu Idria, Herr Josef Novak, vorgestellt. An jeden richtete der Kaifer einige Fragen: bei Herr» Novak erkundigte er sich nach dem Alter der Spitzenindnstrie in Idria sowie darnach, ob in Idria auch ein Spitzenlurs bestehe. Im Warenexve-oilionssaale der Betriebsabteilung und im Praktikau» linneninternal ließ sich Seine Majestät noch andere Fnnttionäre der Anstalt vorstelleil, worauf er die Echlaf-säle, deu Speisesaal und das Relreationszimmer des Internats durchschritt, wo die fast allen Volksslämmen Österreichs augehörigen Praktikantinnen iu ihrer netten Uuiformlleidung postiert waren. Im Vuchhaltungssaale trug er über Bitte des Direktors seinen Namen in das aufliegende Gedenkbnch ein. Beim Abschiede sagte Seine Majestät: „Was hier geleistet wurde, verdient volle Anerkennung. Ich habe Mich sehr gefreut, diese umfang, reiche, interessante nnd sehr hübsche Ausstellung zu besuchen, und wünsche Ihnen weiterhin den besten Erfolg." — lTitelvcrlcihun.q.j Seme Majestät der Kaiser hat dem Sekretär im Stande der Tabaksabriken nnd Tauakeinlösnngsämter Ernst Wlasak in Laibach an» läßlich der von ihm erbetenen Versetzung in den dauern» den Ruhestand den Titel eines kaiserlichen Rates ver» lieheil. — lVom Iustizkanzlcidicnstc.1 Der Gerichtsosfizial Franz >, u I n des Bezirksgerichtes Treffen wurde nach Staiuz übersetzt. — sUrlaubc und Tranöferierungen.) Das Reichs-kriegsministerium verlantbart: Die bei Trausferieruu« gen festgesetzte Frist von vierzehn Tagen hat — da diese Frist zur Orduung der dienstlichen uud privateil Auge-legenheiten des Transferierten dient — in allen Fällen Anwendung zu siuden, in welchen der betreffende Offizier (Beamte) infolge Transseriernng seine Garnison wechselt. Falls — insbesondere bei beurlaubten Per» sunen — aus dienstlichen Gründen eine Eiurückung vor Ablanf dieser Frist notwendig ist, so ist dies speziell anzuordneil. Bei vorzeitigem Einrücken vom Urlanb ist naturgemäß die Zeit, um welche der bewilligte Urlaub gekürzt wurde, bezw. die zur Ordnung der dienstlichen und privaten Angelegenheiten dem Transferierten zn« gestandene Frist ln die Gesamtdauer der uach der Ur-lanbsvorschrisl gewährbarcn Urlaube nicht einzurechnen. Aus Gesundheitsrücksichten benrlanble Personen können zu einer vorzeitigen Einrückung jedoch nur dann befohlen werdcil, wenn sie -- laut örztlichem Gutachten — vollkommen diensttauglich find. " lEcllistmord eines Offiziers.) Vorgestern nachts hat sich der unlängst ans Dalmatien nach Laibach über» setzte Hanptmauu der 4. Kompanie des hiesigen Land-wehrregimenls Melchior Holzgethan in fein'e-r an der Maria Theresia-Straße gelegenen Wohuuug durch einen Revolverschuß entleibt. 'Er "wurde morgens im Bette mit einer Schußwunde in der rechten Stirnseite tot. aufgefunden. Das Motiv der Tat ist unbekannt. — lDcr slovcnischc Profcssorenvcrein) wird seine diesjährige Hauptversammlung am 28. d. M. um halb 10 Uhr vormittags abhalten/Im Sinne der Vereins- i slatuten müssen allfällige Anträge wenigstens eine Woche vor der Hmlptversammlnng, also bis 20. d. M., beim Ausschüsse schriftlich angemeldet werden. — lVcsihwcchsel.j Das hiesige Hotel „Elefant" wurde von der Papierfabrik-Aktiengesellschaft Leykam» Iosesstal um den Preis von 700.000 lv käuflich er» worben. Die bisherige Besitzerin, Frau Iosefine G nesda, übersiedelt nach Wien. l«—. —- Mn Gnstwirtctaq iu Laibach.) Der Landes» verband der Gastwirlegenossenschasten in Laibach ver-anstaltet am 15. d. M. einen allgemeinen Gastwirte» tag in Laibach. In der betreffenden Einladnng heißt es u. a., daß im Jahre 1907 zum erstenmale der Ge-danke angeregt worden sei, einen allgemeinen Gast» wirletag in Krain einzubernfen, und daß nun diese Einberufung zn dem Zwecke erfolge, um die im Jahre 1907 von der Laibacher Gastwirlegenufsenschaft eingelei» lete Aktion furtzusetzen, das Programm über die For» dernngen der Gastwirte zn erweitern sowie für die Standesinterefsen einzutreten. — «Mi« kapitaler Huchen) wurde gestern vormit-tags vom Diener der hiesigen Philharmonischen Gesell-schaft, Herrn Anton Petritsch, unter der Josefs-taler Papierfabrik gefangen. Er ist 1,1 Meter lang und hat ein Gewicht von 11^ Kilogramm. Bemerkens-wert ist, daß er trutz des schweren, trüben Wassers an-gebissen hatte. — lSchwurgerichtsverhandluugen.) Vorgestern hatte sich der im Jahre 1890 geborene,'nach Töplitz bei Sa» gor znständige Glasergehilse Peter Mntnik wegen Tot» schlages zu verantworten. Der Tatbestand ist folgender: Au, 16. Oktober l. I. nachmittags lain der Angeklagte ins Gasthaus des Anton Gr^ar in Sagor, provozierte dort mit seiuem Stiefbruder Johann 8mid, der mit ihm scherzen wollte, einen Streit uud wurde alsbald sehr rabiat. Schließlich zog er seiu Taschenmesser uud schlug damit zweimal mit sulcher GeWall aus den Tisch, day es im Tische stecken blieb. Mittlerweile kam der Wirt Gr5-ar ins Gastzimmer und forderte Mutnik auf, sich ruhig zu verhalten oder das Gasthaus Zu verlassen. Der Angeklagte entfernte sich, kehrte aber bald zurück, begann mit dem Kellner Repov3ck einen Streit uud machte ihm Vorwürfe, daß er ihu vormittags bei der Zechrechnnng betrogen habe. Um einen Raufexzeß zu verhindern, entfernte der Gastwirt Gr5ar den Muinik aus dem Gasthause, indem er ihn ins Vorhaus und dann auf die Straße schub. Der Angeklagte versuchte wieder ins Gasthaus zu dringen, wurde aber von Gr^ar immer wieder zur Seile geschoben. In dem Momente, als Gr^ar ins Vorhaus treten wollte, versetzte ihm Mutnik mehrere Messerstiche, worauf er die Flucht er. griff. Gr^ar giug ins Gastzimmer, wo er zu Boden, sauk uud nach wenigen Augenblicken starb. Der An-geklagte leugnet die Tat nicht, verantwortet sich aber dahin, daß er in Notwehr gehandelt habe, indem er vor dem Gasthause vou Gr<^r geohrfeigt, gewürgt uud zu Boden geworfen wurden sei. Die Verantwortung des Angeklagten entspricht nicht der Wahrheil, da Gr^ar nach Aussage mehrerer Zengen dein Angeklagten keine Gewalt antat, vielmehr sich nur bemühte, ihm' den Ein» tritt ins Gnsthans zu verwehren. Die Schnldfrage wurde von den Geschworenen mit Zehn gegen zwei Stimmen bejaht. Mntnik wurde Zu vier Jahren schweren, mit einem Fasttage uud einem harten Lager in jedem Mo. nate verschärfte!, Kerkers verurteilt. — Weilers hatten sich vorgestern der im Jahre 1890 in Laibach geborene Schuhmachergehilfe Benedikt Sotlar und die im Jahre 1885 in St. Georgen geboreile Näherin Maria Zeil» hofer wegen Nachahmung uud versuchter Weiterverbrei-tung österreichischer Fünfzigkrouennoten zu verantwor-ten. Der Sachverhalt ist kürz folgender: Am 28. No-vember l. I. sollte die Trauung des Schuhmacher, gehilseu Sullar uud der Näherin Zeilhoser stattfinden. Da sie aber Geld benötigten, kam Sotlar auf den Ge» danken, Fünfzigkronennoten nachzumachen. Am 17. oder 18. November begann er in der gemeinschaftliche» Woh. nnng in Selo nach einem echten Muster eine Fünszig» lronennote zu zeichnen, wobei er verschiedene Blei» stifte nnd Tinten verschiedener Farben benutzte. Am 29. November war Sotlar mit eiuer Vantnute fertig, »vorauf eine zweite, ebensolche Banknote in Angriff ge-nommen wurde. Als die erste Banknote fertig war, wurde zwischeu Sotlar und der Zeilhufer über die Art der Umwechslung beraten. Schließlich übernahm dieses Geschäft Maria Zeilhofer. Sie schickte am 23. November ein elfjähriges Mädcheu Zupan«i<- abends mit der Banknote znm Bäcker Franz Iezcr^ek Brot holen. Der Bäcker erkannte die Banknote sofort als Falsifikat und verständigte hievon die Gendarmerie, was zur Verhaf» tung der beiden'Angeklagten führte. Bei ihnen wurde auch ein zweites, unausgesertigtes Füufzigkrouen.Falsi» fikat vorgefunden. — Die Geschworeilen verneinten in beiden Fälleu die Schuldfrageu mit acht gegen vier Slim» men, »vorauf die Augeklagten freigesprochen wurden. — lDer Gemeinderat der Stadt Krainburg) hielt am 2. d. M. unter dem Vorsitze des Herrn Bürger» meisters Ferdinand Pulal eine ordentliche Sitzung ab. Nachdem der Bürgermeister über kurrenle Ange-legenheilen berichtete,' verlas Gemeiuderat Franz K renn er die einzelnen Posten des städtischen Vor« anschlages für das Jahr 1911. Die Einnahmen betragen 13.575 X 81 II, die Allsgaben 55.290 X 9 k; es ergibt fich somit ein Abgang von 41.714 X 28 I>, der dnrch Gemeiuoeumlagen auf die direkten Steuern, aufs Vier, durch die Verzehrungs- und Wasferleitungsumlage Laibacher Zeitung Nr. 280. 2583 9. Dezember 1910. sowie durch die Ersparnisse der früheren Jahre gedeckt werden soll. — Der Musikschule in Kraindnrq lFiliale der „Glasbcna Matiea" iu Laiblich) lr>urdc eine Jahres, untevstl'lhuna. von 60l> X bewilligt. — Die Lehrer Franz Ivane imd Alois Novak erhielten eine Teuerungszulage von je 150 X, die Lehrerinnen Ianja Miklavüi« uud Ida Mally eine solche von je 100 X, und die Lehrerin Maria Nooß eine solche von 80 X. — Gegeu die Gesuche des Franz Holzhacker mn Konzession fnr das Hahn technische Gewerbe, des Franz Knrall mn die Fiatereilonzession nnd der Maria Bizjal unl Kunzes-fion für d^'N Verkauf von Gebetbüchern auf Jahrmärkten wurde leine Einsprache erhoben. — Für das Ausstellen von ^irlusseu, Menagerie» nnd ähnlichen Unternehmungen wurde nicht mehr der Markt in Pun« grad, sondern ein außerhalb der Stadt gelegener, jedoch erst ausfindig zu machender Platz bestimmt. Zum Ve° triebe des Nodclsvortes wurde dcr vou der Ncichsstraße Kramburg-Kronau unter der Ielenschen Steigung bis ginn Hause des Gärtners Franz Suhadolnik führende Gemeindeweg überlassen. — Dem Obertierarzte Anton Koro,^ec wnrd'e die Remuneration für die Inspizierung der wöchentlichen städtischen Viehmärkte auf 800 X er-höht. — In den Ausschuß der Musikschule iu Krainburg lrmrdeu als Vertreter der Stadtgemeinde die Herren Cyrill Pire und Dr. Eduard 8'avnik entsend?!. — Die Anträge des Virilisten Thomas PavÄar, betref. fend den Negnlationsentwurf sowie die Kanalisation für 'die Stadt Krainburg, wurden abgelehul,- sein Autrag, betreffend die Ausbesserung der städtischen Weg? mid Straßen, wurde der Vausettion zur Berichterstattung zugewiesen. —^. — ^Todesfall.) Am 6. d. M. ist in Wien der pensio. inerte Vermögensvenualter der dortigen St. Stephans« Kirche, Herr kais. ^)iat Florian H ostnig, gebürtig aus Stt'in in Krain, im Alter von 75 Jahren an Herz. lähmung plöhlich gestorben. O. — lWeqen einer Fuhr.) Der Vesiher Anton Ga-brov»ek aus Butajnova, Vezirk Oberlaibach, ließ vor «inigctt Tagen dnrch den Vefihcrssuhn Anton Tominc einen mit Brettern beladenen und mit zwei Ochsen be--spannten Wagen über die Wiese, des Besitzers Franz Scönik sühreu. Als Sec>nik dies bemerkte, ging ev mit einer Holzhacke in der Hand zu Gaurov,urch die Petersstraße. Als'ihn ein Sicherheilswaa> mann aufforderte, langfnm zu fahren, beschimpfte ihn i>er Knecht und fuhr noch schneller gegen den Marien» platz. Dort hielt ihn ei-n zweiter Sichcrheilswachmann an und führte ihu iu den Arrest ab, während das Fuhr» werk dem Eigentümer übergeben wurde. * Mn Postwagen auf dem Nikolomarkte.) Montag abends fuhr ein bezechter Postillon aus Unter°8i,^a mi't dem Postwagen zwischen die Marktbesucher hinein. Zum Glück ereignete sich kein Unfall. Ein SicherheilsNxich« wann brachte den Postillon aus dem Gedränge und er» stattete gegen ihn die Anzeige. * wünscht hätten), Poldi Ezernitz und Fini Frank recht gnt vertreten. Lotte Said en , Th. N osen und Hans Mraschner befriedigten in Nebenrollen. Mit besonderer Anertennnng sei der Leistung des Chores uud des Orchesters, welch letzteres diesmal auch dynamisch sehr fein fpielte, sowie des Dirigenten, Kapcll-Meisters Hager, gedacht, der schon nach dem wir-kungsvoll vorgetragenem Vorspiel für einen Sonder» beifall des sehr zahlreich besnchten Hauses zu danken hatte. N. — jAuö der deutschen Theaterkanzlei.) Heute ge> langt das amüsante Lustspiel „Buridans Esel" von Robert de Flers und G. A. Caillavet zur Erstaussüh° ruug. Das heitere Werk erzielte am Teutschen Volks» theater in Wien großen Erfolg und viele Wiederholun» gen. In den Hauptrollen sind die Damen Asten, Hendrichs, Wolff und Selbing sowie die Herren Heim, Mraschner und Wcydner (in dessen Händen auch die Spielleitung liegt) beschäftigt. Telegramme des k. k. Telegraphen Korrespondenz-Bureaus. Erzherzog Franz Ferdinand in Berlin. Berlin, 8. Dezember. Erzherzog Frauz Ferdinand ist mit Gefolge um 5 Uhr nachmittags anf dem An-Halter Bahnhöfe eingetroffen. Zum Empfange waren Oberststallmeister Freiherr von Neischach, der ösierrei» chisch-ungarische Botschafter Graf Szögyeny-Marich und die Herren der Botschaft erschienen. Der Erzherzog und das Gefolge begaben sich im kaiserlichen Anto° mobil nach dem Neuen Palais in Potsdam. Die Wahlen in England. London, 8. Dezember. Bisher wnrden gewählt: 125 Liberale, 178 Unionisten, 24 Mitglieder der Arbeiterpartei, 34 Parteigänger Redmonds und 4 An» Hänger O' Vriens. Die Liberalen gewinnen elf, die Uniunisten achtzehn und die Arbeiterpartei vier Man» dale. Ein Händler mit Uuivcrsitätsdiftlomen. Athen, 8. Dezember. Der Inspektor im Depar-tcment für Altertümer, Vieandiuos, der heute unter der Anklage, mit Universitätsdiplomen Handel getrieben zu Habens vor den Untersuchungsrichter zitiert worden war, hat sich, nachdem er den Richter schwer verwundet hatte, mit einem Revolverschuß entleibt. Die Cholera. Rom, 8. Dezember In den letzten 24 Stunden sind in der Provinz Palermo vier Personen an Cholera er» trankt und zwei gestorben- in der Provinz Rom ist eine Person gestorben. Salonichi, 8. Dezember. Von 140 Rekruten, die vor füuf Tageu aus Adrianopel hier eingetroffen waren uud seither uuler Beobachtung standen, sind vier an Cholera erkrankt nnd zwei gestorben. Die übrigen sind streng isoliert. Die Wirren iu Südamerika. Newyork, 8. Dezember. Nach eiuer Meldung aus Lima in Peru haben bolivianische Truppen die perua-uische Garnison Guayabal angegriffen und dabei viele Personen getötet uud verwundet. Peruanische Truppen sind mit größler Beschleunigimg nach Guayabal zur Ver. stärkung abgesandt worden. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 6. Dezember, ssiebiger, l. u, f. Marine'Ober» ingenieur, Pola. — Deutsch, Tonini, Inspektoren; Häuser, Industrieller; Grattoni, Sicmoretto, Private; Venedittu, In« genieur, Trieft. — Liebl, Ingenieur; Würz, k. u. l. Oberleut« ucmt; Neisiuger, Hamlisch. Nsde., Graz. — Steiner, Kregeloh, Paschlus. Vaumgarwer, Rsde,; Loeff, Vertreter; Tilsch, Kauf. mann. Wien. — Punton. Kaufmann, Ceroiguailo. — Leu» cct, Notar, Vischoflack. - Tibileti, Private. Villach. — lyrudeu, Gutsbesitzer; Iereb, Besitzer, Idria. — Strntl, Gastwirt. Görz. — Kralj. Rsd., Agram. - Mayer. Laudthaler. Rsde., Klaqeu« surt. — Rosenbaum, Rsd., München. — Oberranch, Rsd., Innsbruck. Landestheater in Laibach. 30. Vorstellung. Gerader Tag. Heute Freitag den ». Dezember. Zum erstenmale: Buridans Esel. Lustspiel in drei Akten von Robert de Flers uud G. A. Caillavet. Anfang um halb 8 Uhr^ Ende vor 10 Uhr. Meteorologische Beobachtungen iu Lailiach. Scehöhe 306 2 m, Mittl. Luftdruck 7^6-0 mm. ^ -^ ^ W ^ «..ficht KZZ Regeii ^ 9 U. Ab. > 733 - 5 9^1 ^3. schwach bewüllt ?^UF. 7^2 9"'«^« S. schwach , 8 2U.N. 73!i 4 110 » teilw. heiter 5 4 9U. Ab. 732 0 9 0, windstill bewölkt_______ 9.> 7 U. F. 730 0i 8 2> O. schwach . ! 1 3 Das Tagesmittel der Temperatur vom Mittwoch beträgt 9 8°, Normale-0 6°, vom Donnerstag 8 9", Normale -0 7°. Seismische Berichte uut» Bcolmchtuuge» der Lniliacher Erdbclicuwarte (Ort: Gebäude der l. l, Staats3 70 delto .Olt.) per Kasse......97 35 ü? 55 18«0er Staatüluse 5(1« fl. ^°/u l7,--l?5 — i8S0er ,, 1»0 N- -»«/« 2li« - 2«4 -1864er ,, 1W i>. . .324—830- 18«er „ 5<» il. ' , 324"33U — D°M,.P Iiivestitions-Ntnle. stfr., ^ Kr. per Kasse . . »'/2"/« »3 25 83 45 ßisenbahN'Staalüschnll!-vtlschltibnngtn. Vlifabety-Nalin i. H., flcuerfr,, zu l",U!>0 fl, , , , 4«/„ ll4«0115/<°/« l 17-50118-50 Ealiz. «arl Ludwig Bahn 9440 95'4U ZU Hlllotvschüldueischtcibunyc!! abgellemptltc ßisen!>!»>» > Aktien Elisabeth-V, 2N0il,n Nl 0 u. 3000 M. 4 ab i0»/„......li7^iig.__ Elisabelh-Äahn 400 u. 2000 M, 4°/g........,14 4« 115 40 Ferdinands-Nordbahn Vm.iN^e 9L-2l, 9785, dctto >tm. 190! 9U-40 Ü7-40 Franz Ioseph-Vnhn lHm. i«84 (div. St.) Silb, 4"/« . . . 9515.96-1,', Oalizische llarl Ludwig »Bah» (diu, Lt) S lb.-l»/«. . . 94 50 95-40 Uug. galiz. Bah» 200 fl, T. 5°/« lO4 4« lU5 4l> betto 400 », ÜU00 Kr. !!»/,//„ 85-50 »U'ÜO Vorarlberncr Bahn Lin, i«8i (diu. St.) Silb. 4°/«. . . 94'75 957s' Staatsschuld der Läuder der ungarischen Krone. 40/0 ung, Golbrentc prr Kasse 111-75 lii'üi' 4«/„ dctto per Ultimo 111-50112-- 4"/„ uiinar, Rente in Kronen- währ. stfr., per Kasse . , 9205 92-25 -!»/„ detto per Ultimo 92 05 92 25 3V2°/o bettn per Kasse . «1 «5, 8185 Ungar. Prämien Anl, K 100 fl, 228 - 2^4 -detto ll 50 jl. 228- - 234 - Theis, Nr«,, Lofe 4°/<> .... leu ^ K.u ^ i"/n ll»n,llr, Grundentl.-Obliss. 92<0 U3-40 4«/, lroat. u. flau. Grdcntl.-Obl. 93 b« 94'50 Andere öffentliche Anlehen. Bosn. La, des-Aul, (div,) 4°/, . 9185 92'85 VoLn.-hercess. Eisrnb.-Landes- Anlehen sdi».) 4'/>°/<> . , 9»-?("0N-70 5"/<> Donau-Ren..-Anleihe 1878 102->N3' Wiener Verlehrs-Anl. . 4°/« 94 40 95'w detlo 1900 4°/, 94 ^0 95,-30 «»lehrn der Stadt Wien . 99 75t0N-75> detto (S, oder G.) 1874 l^N - >2i--bett» (1894) .... 92-55 93 55 dctto 5'«k> 9i.-85 dctto (Eleltr.)v.J. 1900 9440 95-40 detto (I»U..A.)V I 1U02 9580 96-80 Vüiscbau-Änleheu verleb. 4°/„ 95 25 96 25 Nnssiich« Staaisanl. v. I. 1906 f. 100 Kr, p, K. . . ü°/n !03-75 l04 25 dctto per Ultimo . . 5«/u —- —-— Vuln, Staalö-Hypothelar-Anl. 1892.....6"/ 120-7 12175 Geld Ware Vulg. Etaats-Goldanleihe 1907 f. 100 Kr.....4'///« 83 — 94>— Pfandbriefe usw. Vode»lr.,alln, öst.i,k«I,r,l,4°/„ 94'- 95'- Vöhm. Hnputhclcnb, verl, 4«/„ 9«— 9U 80 Zrnlral-Äud, Krcd.-Vl,, österr,, 45 I, veil, . . , 4'/2«/„ 101 .-i0 — — detlo 65 I. verl, . . 4°/« 9S-— 87- Krcd Inst.,olterr,,f.Berl-Unt. u. öfsrnü. Arl>, «at, ^, 4«/„ 93-75 9375 Landesli. d. Kiin. Uializien mid Lodiim. 57>/2 ^!. rüclz, 4°/<, 9»-50 94 b0 Mähr Hupulyelenb, Verl. 4"/« 105'— —' — « österr.La!>de«Hnp.-Nnst.4l>/„ »5— !>6- de»tu inll. ^<>/„Vr, verl.3'/,'/,, 88-^ «'>'- detto K.-Lchuldsch.veil.I'///« 87-9» 8890 , drüu verl.....4°/« 94'2b 95 25 Österr,-ungar. Äanl 50 Jahre verl, '"/<, ö. W..... 98 20 9920 dettu 4«/^ Kr...... 98 25 9925 Lparl., erste üst., 60 I. verl. 4«/i 99 25 100 25 Eiscubaliu-Prioritäts-Obligationen. Österr. «ordwestl,, 200 fl. S. —-— —'- Staatiüiahn 500 Fr..... —— — — Nüdbahn » 3°/n Iänner-Iuli 500 Fr. (prr St.) , . , 268'— 2K«'— Tüdvahn il b"/o 200 fl. S. 0. G. 11 Bodcnlrebit-Lose En». 188« 899— 305- dcttu Om 1889 885-50 291 50 "/„ Dvnau-Nessul.-Lose 10» fl, AN4-— 310 — Ecrb.Präm.-AuI.p,100Fr, 2°/„ 185-- 131- Zl»nerz!!!«licht fost. Ändap,-Uasilita (Dombau) 5 fl. 3650 40-50 Kreditlose 100 fl...... 534'^ 5<4 — Clarn-Lose 40 fl. 'IM. . . . 215— 225 — Oiener Luse 40 fl..... —— — — Palsf» Lose 40 fl. KM. . . . 2«ü'— 285— Nulen Kreuz, üst. Oes, v. 10 fl. 8250 8N 50 «r 133 50 Aktien. VrllN»port'Vuternehmungln. Nussig-Tepliher Eifcnb 500 fl. 1890— 1Z05-— Bühmische «orbbahn 150 fl. . —'- - '— Vnsclüiehrader E'sb 500sl,KM, 24,0- 2420 — dettu llil, li, 200,1 per U!t, 1005—1008-Nonau - Damplschiisahlts - Oes , 1,. l l. priu , 500 fl KM, l,82—,,87— D»r,-Vode»l>acher E-P, 40« K, 5>.ü' ^ 603— ^'idmands-Nurdb, innnfl.KM. 5160— 519»-Kascha» - Ooerberger Tisenbahn 200 sl, S.......«54— 356— Lemb-Czern -Iassn-Eisenbahn- Gesellschalt, 2«o fl. S , 555 — 557 — Llohd, ös,,, Trieft, 500 fl., KM 594— 596 50 Östcrr, Novdweslbahn 200 fl. S. —— — — dctto (M, M 20« jl. S p. Ult. —— — — Prag-DuxerEisenl'. 100fl.abssst 228'- 231 — HlaatSiisenl! 2!>o sl, 2, per Ull, 7l,2- 75il--Südbal»! 200 fl, Silber pcr Ult, 11675 II7-75 Lüdnorddentsche Vcrbinb»sb 200 sl, NM......—'— — — Transpurt-Gcs,, intern, A.-G ^0» Kr........105— 110 — Ungar Westbahn (Raab-Graz) 20« fl S.......402 — 404 — Wr. Lol,!lb.-?Illicn.Gcs. 200 fl, 248 — L52 — Banken. «lnglo-Östeir. Banl, 12« fl. . 3t6-25 317'25 Vaulverein, Wieucr per Kasse. — '— — — detlo per Ullimo 55450 55550 Vodenir-Anst üst,. Ü0,> Kr, . 1Ü05 — l3U8- Laibncher KrediOmni 400 Kr, "!<>0 — 470'- Zentr-Aod, Kredbl üst, 2«0sl, 569— 572 — Kreditanstalt für Handel und «Hewerbe, :«20 Kr , per Kasse —'— — — drtto per Mlimo 67050 67150 >lnditbanl, nng. allg., 200 sl 8!!2'5>0 86^-50 Neposiienbanl, aNg,, 200 fl , 4«5— 497-- lHslomptr-Gesellschaft, nieder- östrrr,, 3 «k— 339 — Länderbanl, östcrr., 200 sl., per Kasse....... 5!4 10 535-10 detto per Ultimo 5'!5 ,0 536 ,0 ,.Mer!»r", Wechselstuli.-Alticn- Oesellschaft, 2»N fl. . . . 616— 650— Östcrr -ungar. Van! 1400 Kr, . 1868 — 1877 — Geld Ware Unionbanl 200 fl...... 64,-25 642 25 Unionbanl, böhmische 100 fl, , 271 50 27250 VerlclM'anl, allg. 140 fl, . , 373 50 37450 Industlir Zlnternehmungln. Vangesrllsch,, allg, öst., ,00 fl. 381— 334'— Brüxer»uh!enbcrgb.-Oes. lUOfl. 787— 7?l'— Eiscnbnhnverlehrö-Anstalt, i!st,, 100 sl........ 462— 466 — Liieui'ahnw.-Lcihss, erste, inosl 196- 198 — , Elbemühl", Papiers, u. V.-G. ,"0 sl........ 220-50 221 — Llellr.-Mes,, ally, üsterr., 200 fl. 41350 415 — E>el!r.-0!ej, llsch , interi, 200 fl, —-— —-— Elel r, Wesellsch , Wr. in Liqu, ^-— —-— Hirlrnberger Patr,-, Zündh. u. Mei-ssabril 400 Kr. . . 1130— 1135 — Liesinger Vlaurrei ,00 fl. , . 233'— 23650 Munlan-Gcs. öst alpine 100 fl, 770 50 771 50 „PuIdi'Hntlc' , TiegclgoszNah!- F.-A.-W, «00 fl..... 546— 550 — PragerEilen-Industrie-Gesellsch. 200 sl........ 2«0<>— 2616 — 3!ima - Milran» Salgo-Tarjanzr E!je>,W. 1"U f!..... 67!! 55 67455 Salqo-Tarj. Stei»l«hlen 100 fl, 642— 644'— „NchlWmühl",Papiers,.200fl, —-— —-— „Schodnica", A, O, f. Petrol.- Industrie, 500 Kr. . . . 505 — b»8 — ,,Stev,rcrmühI",Papierf.n.U.G. 504— 508'— Triwiler Kohlenw, G. 7» fl, . 224— 226 — Türl. Tabalregie Ges. 200 Fr. per Kasse...... —-— —'— detto per Ullimo . . . 37«-25 372'— Wassens-ft'cs.. üsterr.. 10« fl. , 736— 738b0 Wr. Baunesellschnft, 100 fl. . 224'- 22«'— Wicnerbergc Ziegels.-Alt.-Ges. 822— 823 — Devisen. Kurze Sichten und Zcheck». Amsterdam....... 19» 9b 19920 Deutsche Panlplätzr . . , . 117 «'0 117-80 Italienische Äanlplähe , . , 94 85° 95'— London........ 240-^5 240-5» Paris......... 95 ,2 95'2? N>, Petersburg...... 253 — 254-— Zürich und Vasel..... 95-02« 9517 Valuten. Dnlaten..... .11-37 tl'33 20-Franieu-Ttncke..... 19 04 1907 20-Warl Siücke...... 235» 2»-b5 Deutsche Ncichsbanluoten . . 11750 II?-?» Italicuische Vanluoten . . - 9l-90 9510 Nubcl-^oleu...... 2-53 2-54 Ein« und Verkauf von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten*, Aktien, Losen etc., Devisen uno. 'nUrt*.. Los-Verilcherung. (* J C Mayer ¦ E2* rvk:- «nd 'SVcchslerseschaft I^r».lt3j«.oh, Stritar^aHso. Privat-Depots (Safe-Deposits) unter eigenem Verschluß der Partei. Itrziitiif Mi Btrelilaieo In Xonio-Kerrent md aas ßlro-Kinto, Amtsblatt zur Laibacher Zeitung Nr. 28N. Freitag den 9. Dezember 1910. (4457) Z. 29.973. Kundmachung. Im Sinne des § 52 des Gesetzes vom 6. August 190!), R. G. Vl. Nr. 177, wird für die im Monate Dezember über behördliche An» ordnunn getöteten oder infolge cmer behördlich angeordneten Impfung verendeten Schlacht» schweine nach dem im Monate November 1910 in Laibach amtlich notierten durchschnittlichen Marktpreise die Entschädigungsgrundlage mit 1 Ii 17 k pro Kilogramm für alle Qualitäten festgesetzt. Dies wird hiemit verwutbart. K. k. Landesrellieruna für Krain. Laibach, am 6. Dezember 1910. Št. 29.973. Razglag. V zmißlu § 02 zakona z dno 6. avgtista 1909, drž. zak. St. 177, Je prašlèem za zakol, ki se meseca defembra na obblast-veni ukaz zakoljojo ali vsled oblastveno nka-zancga cepljeuja poginejo, po popreèni tržai ceni, uradno zaboleženi v Ljubljani meseca liovembra 1910, doloèena odäkoiluina z 1 K 17 h za TBak kilogram iu za vse vrsto pra-šièev. To se daje na obèno znanjc. C. kr. dezclna viada za Kranjsko. V Ljubljani, due 6. decembra 1910. (44U4) I^ 2709 V.Sch7R. Kundinachung. An der vierklassigen Voltsschlilc in Arch werden hiemit zwei Lehrstellen und an der fünsllaMrn Volksschule in Nalschach. an der vierklassigen Voltsschule in St. Barthelmä und an der zweillassigen Volksschule in Grohpudlog je eine Lehrstelle zur definitiven Besetzung aus» geschrieben. Die gehörig belegten Gesuche sind im vor° geschriebenen Wege bis 2. Jänner 1911 Hieramts einzubringen. Auch haben für die definitive Anstellung die im frainischen ösfcutlichen Volksschuldieuste noch nicht definitiv augcstellten Vcwerbcr durch ein stcmtsäl-ztlichcs Zeugnis den Nachweis zu erbringen, daß sie die volle Physische Eigunng für den Schuldienst besitzen. Äcmerlt wird, bah bei den ausgeschriebenen Lehrstellen an den Volksschulen in Natschach und St. Varthelmä nur männliche Bewerber be» rücksichtigt werden. tt, 'k. Bezirksschulrat in Gurlfeld, am :ll). November 1910. (4466) 3 1 Z. A637 Ä. Sch. N. Konkursausschreibunss. An der fünfklassigen Volksschule in St. Veit bei Laibach gelangt eine Lehrstelle mit deu gesetzlich normierten Äczügen zur deftuitiveu Wiedcrbesctzung. Die gl'höri',1 instruierte» Vcwerbuugsgesuche sind im vorgl'schriebcue» Dienstwege bis zum 10, Jänner 1911 Hieramts einzubriugcn. Im tlaiiiischcn öffeutlisl,en Volksschuldieust.-noch nicht definitiv angestellte Bewerber liabeu durch ein staatsärzlliches Zeugnis deu Nachweis zu erbringen, daß sie die volle physische Eignuug für den Schuldienst besitzen. M. k. Bezirksschulrat Laibach, am I.Dezember 1910. (4458) A5./9- Naznanilo. u5 V konkurzu Franceta Pevc, trgov-ca v KoÈevju, se je postavil po pred-logu upnikov, ki so došli k naroku, gospod dr. Celestin Jelenc, odvet. kand. v Iiudolfovem, za naraestnika uprav-nika konkurzne mase. C. kr. okrožna sodnija v Rudolfo-vem, odd. I., dne 5. decembra 1910. (4465) ^_17^^ Edilt. ^ Wider die abwesenden Johann nnd Magdalena Murn, Besitzer in Unterwarmberg Nr. 7, wnrde von Michael Murn ans Nnterwarmberg durch Doktor Franz Gulf, Advokat in Gottschec, we^cn 400 X s. A. einc Klage eingebracht. Die Tagsatznng wurde für den 10. Dezember 1910. vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 6, an> geordnet. Der znr Wahrung der Rechte der Beklagten znm Kurator bestellte Herr Peter Motorel wird sie so lange vertreten, bis dieselben entweder sich bei Gericht melden oder einen Bevollmächtigten namhaft machen. K. k. Bezirksgericht Seisenberg, Abteilung I, am 5. Dezember 1910. (4453) C 255/10 Oklic. ~i Zoper neznano kje bivajoÈega Jo-žeta Leviènik iz Kamnika se je po-dala po Janezu Humar, zasebniku v Kamniku, tožba radi priznanja zasta-ranja terjatve po 137 gld. 54 kr. s pr. Ustna razprava se je doloeila na 1 2. decembra 19 10, dopoldne ob i). uri. V obraiubo pravic tožeuca po-stavljeni skrbnik Josip Prusnik iz Kamnika ga bo zastopal, dokler se on ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje pooblašèenca. C. kr. okrajno sodišèe Kamnik, odd. II., due 4. decembra 1910. (4451) C 220/10 Oklic ~i Zoper odsotno FranÈiško Peterlin iz Time se je podala po Mariji Peterlin v Tirni tozba zaradi 300 K. Narok se je doloèil na 13. decembra 1910 ob 9. uri dopoldne. Toženki postavljeni skrbnik Peter Jereb v Litiji jo bo zastopal dotlej, dokler se ista ali ne oglasi pri sodniji ali ne imennje pooblašèenca. C. kr. okrajna södnija v Litiji, odd. II., dne 5. decembra 1910. (4454) C 247/10_ Oklie, i O tožbi Janeza Gornik in Janeza Kopesa iz Gabrovca zoper Katarino Gornik omož. Žugelj iz Krravèjegavrha št. 3, odnosno njene neznane naslednike, zaradi izbrisa 210 K s pr. se je razprava doloèila na 14. decembra 1910, dopoldne ob 9. uri. V obrambo pravic toženih postav-ljen skrbnik Marko Èrnugelj star, v Gabrovcu št. 38 bo zastopal tožene, dokler se oni ali ne oglasijo pri sodniji ali ne imonujejo pooblašèenca. C. kr. okrajna sodnija v Metliki, odd. II., dne 2. decembra 1910. (4467) S 9/7 91 Oklic. V konkurzu Ivana Bolta iz Šte-panje vasi jo predlagal oskrbnik konkurzne mase dr. Hudnik, naj raz-sodijo upniki o tern, je-li se naj v konkurzno maso spadajoèa na podlagi odstopnega pisma z dne 12. maja 1909 prizemljišèu Franèiške Kos pod vlož. št. 11 kat. obèine Štepanjavas vknjižena tirjatev v znesku 1800 K s pr. vred proda brez jamstva mase za njeno resniènost in izterljivost za 300 K g. Ani Dermastja. Za sklepanje o tem se doloèa narok na dan 1 5. decembra 1910, dopoldne ob 10. uri, pri c. kr. deželni sodniji v Ljubljani, v izbi št. 133. K temu naroku se vabijo kon-kur/.ni upniki s pristavkom, da tega, kar so pri naroku po primernem ob-vešèenju red no razpravlja, ugotovi ali skleuo, udeleženci po § 25G konk. r. ne morejo niti izpodbijati iz vzroka, da se niso mogli udeležiti razprave» niti poprijeti se pravnega pomoèka opravièbe neprihoda vsled zamude. Spise je moèi pregledati pri kon-kurznem komisarju. Ljubljana, due 2. decembra 1910.