Deutsche ..... , . TumihiBim «r.t eosÄtoa nana* «nti Joflrt füt ffiDi mil Znsttiluil, in'« H»»« fi. —UV. '"»Icljithnq fi. 1.50. ta!M3ijti| ?. , sanjjäirij (L. . Bitt u«rr!«iiii*iri» lu». balkiUtiü tl J » MUittru I « «n Die rinjc'" 7 fr. ->-ch I«"f; fei üllrrnt ©t.rspro»-n?«- R-dail. «»«wfttl« «rhmk, 3n(n«te «i« »nftr »[«II »n. btNättrte« \£^ZLH; «mu«*.». *»»<« W ... **<*«• «•«* -« »« um. ... tt-»,uhx — ÄKl«BMitiBmt twT'.jtYfl. — WanaScnMt Twt^n nitfil td- — Smiimi« gnlrotiinnu» mchl »trilrtB+ti««!.________ Rr. 25. Cilli, Sonntag den 27. März XII. Jahrgang. Ein Landidat? Schon vor niehreren Taften wurde unS von in'r verläßlicher Seite gemeldet, das, die slove den Wähler in einer am 20. d. M. in Eilli ..Isichabten Versammlung übereingekommen .,.M. den, Kandidaten der Deutschen für die bestellende Reichsrathswahl den GerichtsadjMc-» Tr. v. Gelingsheim. der gegenwärtig toi Bezirksgerichte DraäMbnrg zugetheilt ist. «Hegenzustelle«. und das? insbesondere die rns-Me Kanzlei diese Kandidatur warm besiirwortet Habe. Wir schenkten dieser SRtfattg nur geringen '•Iflubfit und enthielten uns. sie weiter \u ver-[hfiicn. Nun sie aber anch vom „Slovenski ^rod" gebracht wird, sehen wir »nS veranlaßt, tos dem Kandidaten von Dr. Eernec Gnade» \n nehmen, so schwer es uns auch fällt, unter Mißtrauen gegen jene 'Jlachricht völlig zu Imerdrucken, da wir nicht annehmen können, tos; uns die Gegner den sieg im Wahltampfe «r io leicht machen wollen. ?er kreißende Bcrg hätte also ein Mäuslein ^-ri Welt gebracht! Als vor kurzer Zeit da» deutsch geschne-bnt Pervakenblatt ankündigte, der Gegenkandidat fr. ^oregger'S werde ein Deutscher sein, der ach im gegnerischen Lager, nämlich unter uns. grambe hat. und der vermöge seiner Ersahrun-giii Bürgschaft bieten wird, daß er die Jnter Am. namentlich des Gewerbestandes vertreten vnde. tauchte unter den Deutschen da und dort Ijfc Besorgnis aus. es könnte sich in der That ein M»n finden, der. in einflußreicher Stellung lind mit lH'Caiteitdom Anhange, dnrch die An-Dcduiig seiner Candidatur die Spaltung der wischen Partei und somit auch ihre Niederlage Vt!>;ifiibrm würde. Diese Besorgnis war nicht MtKndig ungerechtfertigt. den» es ist ja nur allzu wahr, daß sich Überall, wo es sich darum handelt, in gemischtsprachigen Ländern Verwirrung anzurichten. Deutsche herbeilassen, die Geschäfte der anderen Nation zn besorften. Ein Tscheche oder- ein Slovene ftibt sich zu solcher „Versöhnlichkeit" u i ch t her. und ein Heinrich oder ein Schneider findet sich eben nur nnter den Deutsche«. Wen» also die Slovenen mit dieser tranriftrn Thatsache rechnen und den Ver such machen, anch im steirischen llnterlande einen Deutsche» zu finden, der das Herz hat, an seinem eigenen Volke Verrath zu üben, so gehen sie gar nicht ungeschickt vor, nud es läßt sich nicht leugnen, daß dieser Vorgang Gefahren in sich birftt, so sehr er auch geeignet ist, selbst auf slovenischer Seite von ehrlich und anständig den-senden Männern mit Abscheu verurtheilt zu wer-den. Die Grundbedingung, daß der Plan ge-linge, ist aber ohne Zweisel die, daß der gegnerische Kandidat ein gereifter, an Erfahrungen reicher Manu sei. der durch das Imponireude nnd zugleich Vertrauenerweckende seines Wesens einen entsprechenden Bruchtheil der deutsche» Wähler um seine Person vereinigen würde. Von dem Allen ist bei dem angeblichen Candidaten der Cillier Cualnica so gut wie gar nichts vorhanden. Gelingsheim, ist ein junger Mann, der uni jeden Preis Carrivre mache» will. Daß ihm zum letzteren Zwecke die Thatsache, von der slovem schen Partei eandidirt worden zu sein, auch dann sehr dienlich wäre, wenn er unterliegen würde, versteht sich von selbst. Gelingsheim war bis vor Kurzem als Auscultant in unserer Stadt und der Zufall wollte es. daß er nur in slavi schen Kreisen Freunde fand und säst ausschließe lich mit Leuten Umgang hatte, welche in politk-scher Hinsicht einen Weg wandeln, der demjenigen der untersteirischen Deutschen gerade zuwider-lauft. Gelingsheim hat das dreißigste Lebens- jähr kaum erst überschritten und demnach das vom Gesetze zur Zuerkcnnung des passiven Wahlrechtes normirte Minimalalter knapp er-reicht. Vor wenigen Jahren noch quälte« ihu die die Sorgen um die abzulegenden Staatsprüf««-gen. er stappelte Büchergelehrsamkeit auf nnd fand daüber natürlich nicht die Zeit, sich in Be-zug aus das praktische und politische Lebe» Er--sahnuigen zu sammeln, welche ihn eines Reichs-rathsmandates würdig machten. Am Allerwenigsten aber besitzt er die Eignung, die Interessen des Gewerbestandes wirksam zu vertrete» oder sie auch nur wahrzunehmen, aus den, sehr einfachen Grunde, weil er aus seiner kurzen Laus-bahn noch keine Gelegenheit gefunden hat. jene Interessen auch mir oberflächlich kennen zu ler-nen. Gelingsheim ist insofern- ein Deutscher, als sein Vater ein Deutscher, während seine Mutter von slavischer oder — es bestehen hierüber zw« Versionen — von italienischer Herkunft ist; eigentlich aber gehört er jener Gattung von Menschen an, welche im Staude ist, die Nationa Iität nach Beliebe» zu wechseln, dem, sobald es nach dem Regierungsantritte TaaffeS bekannt geworden war. daß in Oesterreich fürder slavische Lüfte wehen sollen, zog er. eine slovenische Grammatik unterm Arm. mit Trompeten nnd Pauken ins gegnerische Lager. Und we»n wir zum Schluß« noch hervorheben, daß die Wiege GelingheimS am )so»zo stand, daß er somit kein Steiermärker ist. und für unsere schöne Heimat, in welcher er erst kurze Zeit weilt, kein Herz hat, so glauben wir unser Mißtrauen gegen die, Eingangs dieser Zeilen wiedergegebene 'Nach-richt, daß die Slovenen den GerichtSadjunkte« von Drachenburg im Ernste candidireu wollen, ge-rechtfertigt zu haben. Nein, solche Einsalt dürfen wir bei unseren schlauen Gegnern nicht voraussetzen! __ pie geologischen Hypothesen von Hindotf Aatl». (i. Das unheilvolle Erdbeben, welches ,», lii.yt die Riviera verwüstete, würde vielleicht Scher in den Vordergrund des allgemeinsten «rcsies getreten sein, wenn nicht durch eine Mhästige jfanta die Nachricht damit verbunden • jrov't'ai wäre: Es ist die erste Erderschütterung. [krra Kommen nnd Verlaus eilt genialer Forscher l kr ins Detail genau vorausgesagt bat. Rudols /lall' welchem angeblich dieser großartige Er-ich ;» danken ist. wird freilich persönlich mit «r bezüglichen Angabe nicht völlifl einverstanden llriK, da er überzeugt ist. schon mehrfach geglückte ^kfc« z. B. hinsichtlich der Vulkanausbruche | i« Italien und einiger peruanischer Erdbeben taLiitroubeii ausgegeben zu haben. Die Wissen-wn hat sich allerdings diesen Prophezeiungen Acickbcr sehr skeptisch verhalten, wie sie die» «j> schon bei früheren ähnlichen Versuchen ge-| fcinti.it. denn auf rvllsläiidige Neuheit können 'übi Bestrebungen keinen Anspruch macheu. .schon Kant sagt hierüber in seinen berühmten l SfrUtuiigcit über physikalische Geographie: | i*rr Pongner. ein berühmter französischer »isdtmiler. erzählt, daß bei seinem Aufenthalt ife $<:u ein Gelehner. welcher Professor der Narhemank ans der Universität zu Lima werden < wollte, ein Buch ilMer dem Titel einer astrouomi schm Uhr der Erdbeben geschrieben habe, da rinnen er sich unternimmt, diese aus dem Lanfe des Mondes vorher zn verkündigen. Anch später begegnen nns derartige Versuche. Vor ein paar Jahren machten z. B. die Drohungen eines Ea-pitän Delaunaq die Runde durch alle Blätter: allein, um gerecht zu sein, muß man einräumen, daß noch von keiner Seite mit solchem Eifer an der Ausbildung der vuleanisch-seismischen Prvg-nose gearbeitet worden ist. wie eben von Seite Falb's. Der Grundgedanke, von welchem dieser eigenartige Mann bei seinen sämmtlichen meteoro logischen und geologischen Speenlationen mis-geht, ist der, daß jede in größere» Mengen auf und in der Erde vorhandene Flüssigkeit, sei sie nun eine tropfbare oder eine elastische (gas-sonnige), aus die Anziehung, welche der »nS nächste Himmelskörper, der Mond, und der an Masse überwiegende Himmelskörper, die Sonne, ausübt, ganz in derselben Weise reagiren müsse, wie wir dies in der Ebbe und FluthbewegüNg des Welm,eeres au der Wasserhülle unseres Erdballs wirklich gewahren. So entsteht ihm zu folge zunächst auch ein Gezeitenspiel innerhalb unserer Atmosphäre, in Folge dessen^eine gigan-tische Lnftwelle je einmal in zwölf Stunden nm die ganze Erdkugel herumwattvert. Daß dem so ifl, wird heute wohl von keinem Meteorologen mehr bezweifelt, der lunare Einfluß ans Wind und Wetter ist thatsächlich vorHansen. Allem darin kann Falb nicht Recht gegeben werden, daß dieser Einfluß nun das eigentlich Ent scheidende sei. Theils auf streng niatheniattschem. theils auf statistisch-vergleichendem Wege ist von verschiedenen Gelehrte» — man sehe hierüber z. B. den ersten Band von van BebberS vor-trefflichem ..Handbuch der praktischen Winerungs ' tiinde" nach — der 'Nachweis erbracht worden, daß die vom Monde und von der Sonne be-wirktni Gleichgewichtsstörungen der Atmosphäre nahezu verschwindend klein sind, im Gegen,atze zu denjenigen, welche durch die zwischen einzelne» Partien des LuMeises obwaltenden Wärme-disserenzen bedingt werden. Wir wollten aus diesen Punkt nur insoweit eingehen, als es des Folgenden wegen erforderlich war, denn es in ja erst unlängst von Direewr E. Lang m klarster Weise auseinandergesetzt worden, wte es in Wahrheit mit den Borallsbestiinmungen Falb's in meteorologischer Hinsicht bestellt ist. konsequent übenräflt nun Aalt» seine Auf-sassnng der großen Bewegnngsovrgknige im Ocean lind in der Atmosphäre auch aus das Innere der Erde. Wir wissen nicht viel von diesem, doch kann es als immerhin wahrscheinlich gelten, daß jenseits einer nicht sehr dicken starren Erdkruste eine Schicht seurig - flüssiger Materie vorhanden ist. welche die Geologen mit dem Namen „Magma Kleine Glironik. Äus Kaiser Wilhelms ^eöen. Die freier uoit des deutschen Kaisers nenn* zig stein (Hcbum-Wstf hat natürlich eine strafte Anzahl von Erzählungen an» dem Leben des Kaisers z« Taste gefördert, Erzählungen, deren Inhalt minier wieder erneuten Beweis geben von den vornehmsten Eharakterzügen des Monarchen, von seiner Liebenswürdigkeit, seinein ritterlichen Sinn, von der Liebe zu seinem Polte und zu seiner Familie. Ein Leben, das fast ein Jahr hundert von Deutschlands bewegtester Geschichte umfaßt, muß ja reich sein an Geschichten. * * ♦ AIS Kaiser Wilhelm einst gefragt wurde, wie e» komme, daß gerade die Kornblume sein Liebling sei ver allen Blumen, erzählte er folgendes Ereignis! aus seiner Kindheit: Als meine Mutter mit mir und meinem Heimgegangenen Bruder von Königsberg nach Memel floh in jener schweren Zeit zu Anfang unsere« Jahrhunderts, traf uns das Missgeschick, daß ein Rad des Wagens in freiem Felde zerbrach. Sin trt war nicht zu erreichen, wir setzten unS an einen Grabenrand, während der Schaden, so gut es eben gehen wellte, ausgebessert ward. Mein Bruder und ich wurden durch diese Verzögerung müde und hungrig, und besonders ich, der ich ein kleiner sebtväch-licher, zarter Bursche war, machte meiner Mutter viel Noth mit meinen Klagen. Um unseren Gedanken eine andere Richtung zu gehen, stand die Mutter auf, zeigte uns die vielen schönen blauen Blumen in den Feldern, sorderte uns auf. davon zu sammeln und ihr dieselben zu bringen. Dann wand sie Kränze davon, und wir schauten mit Freuden ihren geschickten Händen zu. Dabei mochte der Mutter wohl die ganze traurige Lage des Lande», ihre eigene Be-drängnis und die Sorge um der Söhne Zukunft wieder einmal schwer auf» Herz fallen, denn lang-sam rann au» ihren schönen Augen Thräne um Thräne und fiel aus den Kornblumenkranz. Mir ging diese Bewegung meiner treuen Mutter ties zu Herzen; meinen eigenen kindlichen Kummer ver-gessend, versuchte ich sie dnrch Liebkosungen zu trösten, wobei sie den von ihren Thränen glänzenden blauen Kranz mir aus'« Haupt setzte. Ich war damals zehn Jahre alt, doch ist mir diese rührende Seene un vergeßlich geblieben, und erblicke ich jetzt im hoben Alter die liebliche, blaue Blume, so glaube ich, die Thränen der treuesten aller Mütter darin erglänzen zu sehen, und liebe sie deßhalb wie keine andere." » « * Der Kaiser, der bekanntlich «in großer Jagd-liebhaber und vorzüglicher Schütze ist, hatte von dem Grafen von Stolberg - Wernigrode eine Einladung zur Jagd ln dessen wildreichen Forsten erhalten. Das Ergebnis der Jagd war ein sehr gute«, und auch bezeichnen, und aus ivelcher nach einer ziemlich verbreiteten Meinung jene vulkanischen Eruptions-prodncte stammen, welche man je nach ihrer Be-schaffenheit als Lava, Asche, Lapilli u. s. w. unterscheidet. Verschwiegen soll allerdings nicht werden, daß zumal enstlische und skandinavisch Geophysiker die Hypothese vom Vorhandensein eines solchen Magmas entbehren zu können glauben und dafür annehmen, die Schmelzhitze, welche die ausgeworseueli Massen in diesen ihren Zu-stand verseile, sei nach den Gesetzen der niechani-schen Wärmetheorie durch eine Veränderung innerhalb der Erdrinde erst kurz vdr den« Be-ginne des Auswurfsactes geliefert worden. Wir lassen dies dahingestellt, können aber jedenfalls Falb nicht tadeln, wenn er für seiuen Theil die Existenz der erwähnte»» gluthffüsfisten Zwischenschicht zwischen der sesten Umhüllung und den eigentlich eentralen Regionen der Erde als er-wiesen erachtet. Die magmatische Theorie der Erdbeben und Vulkanausbrüche rührt ursprünglich her von den» Franzosen Perrey, doch hat Falb dieselbe mehr-fach verbessert. Die glühende Masse wird, so »immt er an, durch den Gravitationszug der Gestirne in die Ritzen und Lücken der Erdkruste hineingepreßt und kaiin so. wenn einer dieser Schlote direkt mit der Außenseite commnnicirt. als vulkanische (Yarbe („Pinie") an die Ober-fläche treten. Für gewöhnlich wird sich ein „Deutsche Wacht" der Kaiser hatte »nanck einen glücklichen Schuß gethan. Nach Beendigung des Jagdvcrgnügen» wurden die Stückt zur Strecke gebracht, und es belief sick die Zahl der angeblich vom Kaiser geschossenen Thiere aus 2s?. Als dem Kaiser dieß gemeldet wurde, sagte er schalkhaft lächelnd zu seinen Be-gle tern: „Es fallen mir hei diesem Resultat die Worte ein: E» geschehen mehr Dinge »wischen Himmel und Erde, als eure Schulweisheit sich träumen läßt, denn es ist .'icht ein Wunder, daß ich 28 Stück geschossen, aber doch nur 2"> Patronen verschossen habe i" * ch ♦ Ein Modewaarenhändler glaubte sich auf recht kluge Weise das Prädikat „Hoflieferant' zu erobern. Er sandte an den Kaiser einen seidenen Schlafrock von ausgesucht luxuriöser Ausstattung und bat um Verleihung des Titels „Hoflieferant". Der Mode-waarenhändler war sich, vermögt des allerdings prachtvollen Schlafrockes, seine» Sieges so gewiß, daß er l^ereitS die Zeichnung seiner neuen Firma mit de»n kaiserlichen Wappen in Austrag gegeben hatte. Da erhielt er au» Berlin auch den Schlafrock zurück, mit den lakonischen Warten: »Die Hohen- zollen» tragen keine Schlafröcke." * * * Nach der Schlacht dei MarS-la-Tour war ringsum alles mit Todten und Verwundeten überfüllt. Mit Müh« hat man für den König eine kleine Stube ge-funden, in der ein Bett, ein Tifch und ein Stuhl standen. Der König trat ein und fragte: „Wo bleiben Moltke und BiSmarck '(* „Bis jetzt noch nirgends." antwortete der Adjutant, wohl wissend wie nöthig diese Herren der Ruhe zu weiteren Arbeiten bedurften. „So laden Sie sie ein mit mir hier zu kampiren, sagte d«r König, „das Bett nehmen Sie weg, das können die V«r»vundeten bester gebrauchen. Dafür lassen Sie Stroh bringen und Decken, das »vird »vohl für un» drei ausreichen.- So geschah e», und die drei Herren." brachten die regnerische Nacht aus der Streu zu. Und da« »var nicht die einzige Nacht während des harten Kriege». » » » Ein höberer General bat den Kaiser, ibin eine Schwadron Kavallerie für den Dienst in der Haupt-stadt seines Gouvernements zu bewilligen. Lachend erwiederte der Kaiser: „Lieber General! da müssen Sie sich an den dort wenden", mit dem Finger aus Moltke zeigend, „der hat ganz allein über alle unsere Truppen zu verfügen und ich muß froh sein, wenn er mir ineine Stabswachen nicht fortnimmt." * * * Unter den gekrönten Frauen soll sich die Ute-nigin von Italien der besonderen Werthschätzung des Kaisers erfreuen. Er hat oftmals nicht nur ihrer Schönheit, sondern noch mehr ihrer Frauentugend das höchste Lob gezollt. Bei dem letztem Besuche des deutschen ** solcher Ausweg nicht finden, dann bleibt die Flüssigkeit in den Cauäleii stehe,» und erkaltet; steht dieser Erkaltuugsproceß ohne Störung vor sich, so bildet sich ein Metallgaiig im Innern des umschließenden Gesteins, penn aber zngleich meteorisches Wasser in die Spalten einträufelt und zu der in langsamer Abkühlung begriffenen Magmasänle gelangt, so kann es Explosionen und als deren unmittelbare Folge Erdstöße ge-ben. Soweit hat Falb's Anschauung der Dinge manches Bestechende, allein bei einer genaueren Prüfung ihrer Grundlage finden sich der fchiva-chen Punkte aenug, wie dies namentlich von Hörnes, Professor der Geologie und Paläonto logie in Graz, in einer besonderen Schrift (Wien 1881) dargethan ivnrde. Die von Falb behaup-tete zweifache, nach den Stellungen von Sonne und Mond sich richtende Periode der Erdbeben-Erscheinungen ist in Wirklichkeit nicht vorhanden, soivohl die österreichische wie die italienische Erdbebenstalistik »vidersprechen dieser Annahme Falbs durchaus. Des Weitern lassen sich mit dem, was Perrey und Falb über die kosmische Bedeutung des ganzen Phänomens sagen, nur sehr schwer die Thatsachen reimen, ivelche man neuerdings betreffs der Lage der so-genannten „Epizentren" der Erdbeben ermittelt hat. Zlusnahmslos haben diese letzteren nämlich ihren Ursprung an Orten, welche der Erdoberfläche verhältiiißmäßig benachbart sind. 1887 Kronprinzen an» Hose de» Ouirinals srndtte nun K«io Wilhelm eine Dep«sche an König Humbert, ml»« »vörtlich lautete: „Moi» tils l> 1i m in la reine «l'U-ili-». et m>>i jVi» *itiaä ml < ü (Mein Sohn wird der Königin von Italien »-Hand küssen, und ich lverde darob eifersüchtig sei».» Al» dann der Kronprinz die Königin Marzbniu sah, eilte er auf sie zu und küßte ibr die H-a mit den Worten: „Das ist für meinen Paln.' Hierauf küßte er sie aus die Stirn mit den Worten: „Da» ist für mich!" » * * ' Wie alt wird Kaiser Wilhelm? Diese hat im Jahre I87'.> ein alt-elsässisckcr, emeriti« Pfarrer Namens Wilhelm Hugg in Slraßl'ur^ mit einer artigen Zahlenspielerei zu beantworten venu» und wie er damals schrieb, dem „allgeliebt«, L->id» Vater" das höbe Alter von 90 Jahren in äuisefe gestellt. Er warf damals die wichtigsten Ereignis au» dem Leben de» Kaisers in einen Becher, iitck-telte ihn ganz gehörig ui»d »v«nn die Wür fel herauf» rollten und er die Augen zählte, so ergab sich sie» das Resultat: Der Kaiser wird 9'» Jahre alt. ft sagt z. B. Wilbelm l. regirt als Kaiser-König seit 1871. Man nimmt dies«« Satz, zählt die BwW den zusammen und sindet 7:1. Dann zerlegt mu die JahreSzabl 1871, addirt sie und sindet 17. T«e 17 und 73 mach«n 9'»: mithin »vird Wilbelm l, 90 Jahr« alt. DaS ist da» Hauptthema und rn kommen die Variationen. Recht hübsch ist die roljcafc Die denkwürdigsten Lebensjahre Wilhelm's I. sind 1829, 1841, 1866, 1870, 1871. 1829 al» M Jahr seiner Vermählung. 1861 al« da» jatt der Besteigung des preußischen Thrones, 1866 tu da» Jahr der Besiegung Oesterreichs, 1879 als n* Jahr der Besiegung Frankreichs, >871 al» M» Jahr der Erhebung auf den Kaiferthron. A« nimmt diese fünf Jahreszahlen, zerlegt sie und «in« 18i9 — 20; 1861 = 16; 1866 — 21 1870 — 16; 1871 — 17. Diefe Ziffern ab« 20 + 164-21 -f 14 +-17 ergeben = !>» mithin wird Kaiser Wilhelm 90 Jahre alt. 3* derselben Weise wird der Beweis weiter geführt. Jahre 1864 war Kaiser Wilhelm 69 Jahre ak. 1866 --21 -f- 69 aber ist — 90. Im Zahn 1871 war der Kaiser 73 Jahre alt; 1871 — 17 + 73 = 90. — Wird aber der große Kaiser daS 90. Jahr überschreiten ? Diese Frage hat dtrer Tage ein Herr in Elausthal also beantwortn: „Wenn »nan die Buchstaben des Alpbabeis mit da Zahlen 1—25 bezeichnet, so ergeben die Buchflck, d«S Wortes „Deutschland" die Summe 196. (D i e anerkannte deutsche Staats sprach e.j Der „Pester Llo»,d" macht 1* interessante Bemerkung, daß der Antrag Trojas» in der ^iotelltextfrage eine völliste Anerkennn^ der deutschen Staatssprache enthalte. Ter de-treffende Antrag lautet nämlich, es möge « Der schwerste Einwurs besteht jedoch darin, daß von Falb vulkanische und seismische Erch-nisse grundsätzlich zusammengeworfen werd», was mit den Erfahrungen der Neuzeit inuriö#» lieh vereinbart werden kann. Es kamen Ertiton au Lrten vor, die weder in grauer geologischer Vorzeit noch später einen vulkanischen Eharaan trugen, es gibt andererseits auch die rieiigW Vulkanausbrüche ohne jedivede begleitende zitterung des Bodens. Erinnert sei in dieser Ich-teren Beziehung nnr an die on Monate im» Jahre hindurch stattsindeiiden ^avaergüsse se Hawaii. Falbs Hauptfehler besteht darin, dax n den grundsätzlichen Unterschied übersieht zwischm vulkauischen Erdbeben, deren Natur schon dich ihren Beinamen sich kennzeichnet, und iwiste, technischen Erdbeben. Diese letzteren, zu dem zweifellos das jüngste lignrische Porkommq gehört, entstehen infolge der mit unnnterbr-ch' ner Ausstrahlung in den kalten Weltraum «r. bundenen Erkaltung und Zusanimenzietmng de» Erdkörpers, durch welche im Innern der Am!« Brüche, Perwersttngen und Staummgen aller Art bewirkt werden müssen. Die Wetterproqnose hat erst von vem.l»> fange an wirkliche Fortschritte gemacht, da -,t sich entschloß. den Glauben an eine oninvot«!» Ursache des Witterungswechsels auszugeben w den individuellen Zügen des athmosphäri'cbei Lebens auf Grund allgemein giltiger obvstk-Ii- r,88T Artikel 82 Heisien: „Sie (die Banknoten) sind aus der einen Seite mir deutschem, auf der anderen Seite mit gleichlautendem nngarifchen Text, auf imcs Seite zugleich mit wörtlicher Bezeichnung tx? Wertbetrages in allen Landessprache« der im ReichSrathe vertretenen Königreiche und LSn -der zn ven'eiien." Ist mit dieser Formulirung nicht die centrale Stellung des Teutschen als Staatssprache im Gegensatze .zu den ^Landessprachen" auf das Präciseste ausgesprochen ? [T i c „Teutsche Zeitun g"] geht ciuer neuen Wandlung entgegen. Wie man uns näm sich ans Wien mittheil», sind eben Berathungen im Zuge, ivelche entweder zu einem aberinaligen Vertage des Blattes oder zu einer den Klagen »nd Wünschen der deutschen Partei Rechnung vagenden Reorganisation des Redactionskörpers fuhren werden. sR o ch ein R e p e t i r g e »v e hr.] Kaum i haben die meisten Staaten Europas, und dar-«»ter auch Oesterreich, ihre Heere mit dem neuen Hcpenrgewehre auszurüsten beschlossen, bezieh-«lgsweise diese Ausrüstung znn» Theile schon de wirk», als jetzt aus Prag die Kunde von einer »euen. alle bisherigen Eonstrnctioncn »veit hinter sich zurücklassenden Erfindung auf diesem Ge-diele in die ^effentlichkeit gelangt, über die man Mgendes schreibt: „Ter in Ober Michle bei Prag ansässige Wasfenfabrikant Krnka hat in Gemeinschaft mit seinein Sohne ein Repetir-gewchr erfunden. »velcheS angeblich nach dem Urtheile von Fachmännern, was Schnellfeuer, Einfachheit der Construetion, Billigkeit und Naichbeit der Erzeugung, leichte Eonfervirung, Reinigung, Zerlegung. einfache Manipulation und geringes Gewicht betrifft, alle bisher be-! «henden Systeme weitaus übertriff». Da» neue Ncpttirgewehr, das nach dieser Angabe ein Smeum eineS MilitärgewehreS »väre. gestattet sowohl Packetladnngen k 10 Patronen als anch Einzelladung, letztere sogar auch bei eiugeschal-tmiii und gefüllten» Magazin, während das von der österreichischen Armeeleitung angenommene Tysiem Mannlicher nur Packetladnngen zu fünf Patronen zuläßt nnd deS leytgcnai»uten Vortheiles mbebrt. Das aus leichtem dünnen, jedoch sehr fcmtn Stahlblech gepreßte Packet oderMagazin, welches jedes andere Eonserviruugsmittel der Patronen iiWfliifiist »nacht, fällt, sobald die Munition ver-drailcht ist. ohne einen besoilderen Griff noch während des A»»fchlageS nach abwärts, und das Gewehr kann behufs Fortsetzung des Schnell fmers sofort durch einen einzigen Griff mit tinen, frisch gefüllten Packet Magazin zu zehn Patronen) geladen werden. Ter ganze Gewehr-Mechanismus ist ohne Instrument zerlegbar, Kcktzl keine Schraube und nur eine einzige Feder «[crv v. G. sich mit dem Hochadel Europa» verwandt. Als er vor einiger Zeit Frau Baronin T., welche eben ihren Gatten, einen vielgenannten Bankier, verloren hatte, einen Kondolenzbesuch abstattete, zeigte die Baronin sich sehr uniröstlich. Um sie zu hnuhigen, meinte Herr v. G.: „Jede Familie erleidet ihre harten Schläge. Auch unserem Hause sind schwere Prüfungen nicht erspart geblieben. Denken Sie nur an die armc Mietzi Stuart".: [Ueber die H u n d S w u t 6.] Der preußische Minister der Medicinalangelegenheitcn läßt jetzt Ermittelungen ül»er den AuSbrnch und die Folgen der Hundswuth für die fünf Jahre von 1882—188(5 anstellen, und zwar zunächst über die Zahl und Art der bei Menschen vorgekommenen Bißverletzungen, über die Thiere, von denen sie herrühren, die Weise der Feststellung der Tollwuth, die Behandlung der gebissenen Menschen und den Ausgang der Verletzung. Alle Fälle müssen künftighin der Polizei angezeigt »vdrden und diese ha» betreffs der erivähnteu Punkte sogleich und dann nach zehn Monaten zu berichten. In Bayern ist nach dem AuSspruch einer dortigen Autorität die Wuihkrank-heit bei Menschen und Thieren im Schwinden be-griffen. Während nämlich die Zahl der Todesfälle an Hundswuth beim Menschen 167 AI, 1868 und 1809 je 22 betrug, kam 1882 nur ein, 1883 und 1884 gar kein derartiger Fall mehr vor. Diese Besserung ist eine Folge der sei» 1876 durch-geführten staatlichen Vorsorge. ES besteht also für Bayern vorläusig kaum ein Bedürfniß, die Pasteur'sche Erfindung praktisch zu verwerthen. Aehnlich stehen die Dinge in Preußen und Sachsen. Uebrigens haben sich auch die vom belgischen Minister deS Innern mit der Prüfung des Pasteur'schen Verfahrens beauftragten Aerzte, Grandjean, de Bruv« und Peters gegen die Errichtung einer Anstalt in Belgien ausgesprochen, »veil das Verfahren wissen-schastlich noch nicht erprobt und festgestellt sei. Auf diese? Gutachten hin hat die Regierung beschlossen, vorläusig von der Errichtung einer Anstalt abzusehen. Dagegen soll in Palermo demnächst eine solche ein-gerichtet werden; die Leitung wird Prof. Eelli, der durch seine Untersuchungen über die Malaria bekannt geworden ist, übernehmen. Wenn »»»an bei einer dieser Hütten vorüber-fährt, so kommt ans derselben eine Gruppe süns-bis zivölsjähriger. barfüßiger, abgezehrter, zer-lnntpter Kinde? hervor, die in halb irländischer, halb englischer Sprache seltsame Worte ans-stoßend hinter dem Wagen herlaufen. Mit bit tender Hand reichen sie den Borüberfahrenden armselige, kaun, bearbeitete Holzschuhe, wollene Strümpfe, kleine Bonquets mattfärbiger, auf den Bergen gepflückter Blumen zum Kaufe hin. Sie lausen, sie eilen, der Eine wirft den Andern hin und Alle rufe» »vie im Chor: „Penny please! Penny ple.ise!" Ihre armen, matten Stimmen wiederholen unaufhörlich diesen monotonen Rns. Sobald ihnen ein Penn») hingeworsen wird, entstehen Schlägereien. Kämpfe. Faustschläge . . . Der Sieger bleibt zurück; die Anderen lausen ivieder hinter den» Wagen her . . . Wact) und nach verringert sich die kleine Truppe. . . er-niattet, außer Athem bleiben die Kleinsten stehen . . . dann folge» Andere ihrem Beispiele . . . dann nur noch drei, nur noch zwei, schließlich fällt der Letzte in den durch die Räder auige wirbelten Staub, mit keuchender Stimme ein letztes „Penny j>lease!" rufend. Gegen 11 Uhr waren mir dicht bei Lugtherard. das bei dem Lae Eorrib gelegen ist, angelangt. Jener See war. wie die Einwoh ner zu sage» pflegen, mit so zahlreichen Inseln als es Tage im Jahre gibt. bedeckt. In 3 [11 eher hie Geschiucksverirrugenj der Pariser Lebewelt) haben wir unseren Lesern schon absonderliche Dinge erzählen können; eine neue „Passion" des .pschutt11 sein wollenden Theils der Pariser Damen l'at nunmehr das jüngste Buch deS ehemaligen Pariser Polizeichefs .nn joli Mondo* betitelt, im Gefolge gehabt. Die Schilde-ningen, »velche je»«.' Buch von den zwei großen berüchtigter» Pariser Verbrecher Herbergen Ehateau Rouge und La Brasserie du Pere Lunette entwirft, haben die Neugierde so sehr entfesselt, daß eS seither in der eleganten Damenwelt Mode geworden ist, in Begleitung von Journalisten Abends den .Herren Raubmördern in diesen Spelunken Besuche abzustat-ten. Die Damen gehen nicht etwa verkleidet, sondern in eleganten Straßentoiletten und mit Schmuck da-hin. Die Herren Diebe sollen sich sebr galant be-nehmen und bis jetzt »rissen die Boulevard-Journale zwischen den Stammgästen und ihren eleganten B«-sucherinnen nur „sympathische Beziehungen", wie Pa. riser Blätter schreiben, zu verzeichnen. [ E i n H o ch z e i t s - D i n e r. s Auf einer Bauernhochzeit iu dem hurgundischen Dorfe Avallon wurden kürzlich verzehrt: ein Ochs, fünf »älber, zwei Schweine, hundert Hübner, vierzig Enten, dreißig Truthähue, dreißig Hammelkeulen, hundert dreißig Dutzend Eier, hundertfünfzig Pfund Butter, zehn Hektoliter Wein, ein Hektoliter Kaffee, Trestern-Brantwein nach Belieben. Die Quantität des Back-»verks aufzuzählen, fügt der Berichterstattter hinzu, wäre rein nicht möglich! [In der O p e r.j Abrahamsohn : „Nu, bist De gewesen mit Dei'm Compagnon in de iieie Oper ? WaS hat D'r gefallen am Besten?" — Levv «ohn : »Die großen Pausen, >vo »ver haben gehabt Rub' vor daS große Geschrei und Getute und haben ge-sprechen e vernünftiges Wort von de Geschäfte!" [Scherzfrage.] Kann man, ohne von dem Vokal A Gehrauch zu machen, sämmtliche Tage der Woche bezeichnen? Antwort; Am Sonntag kann man daS, indem man dann folgende Bezeichnugen anwendet: Heute (Sonntag)', morgen (Montag), übermorgen (Dienstag), gestern (Samstag), vor-gestern (Freitag), vorvorgestern (Donnerstag) und Mittwoch. Forstes und Arovinciales. Eilli, SS. März 1887. tzillier Aejirksvertretung. Letzten Doniterstag fand im Rathssaale des Cillier Stadtamtes eine Plenarverfaminlung der BezirkSvertrettmg statt. Unter den Angele-ge,theilen, ivelche zur Berathung gelangten, ver anlaßte die Zuschrift des Landes-Ausschusses, betreffend die Reconstruction der Brücke über den Pireschitzbach an der Reichsstraße zwischen Cilli und Sachseiiseld. eine lebhafte Debatte, an Ougtherard beabsichttgten ivir zu frühstücken. Seit einiger Zeit folgte ein kleine» zwölfjähriges Mädchen unserem Wagen. Sie war die Letzte einer aus fünf bis sechs Kindern bestehenden Truppe, die am Wege zurückgeblieben war. Für ihr Alter »var sie groß und stark, sie haue einen reizenden Kops, einen schönen irlan dischen Typus, sie war brünett und hatte große blaue Augen. Das schnelle Lausen hatte ihre Backen geröthet; ihr offener Mund ließ weiße Zähne sehen; ein grobes Henid ans schwarz-brauner Leinwand und ein abgeschossener Unter-rock »varen ihre ganze Kleidung. Das Hemd »var oben geöffnet und ließ einen weißen Hals sehen, der, wie es schien, von der groben Kleidung verivundet »verden mußte. Ihre nackten. bew»»n-derungswürdigen zarten, kleinen Füße schienen im Staube nur zu fliegen. Arme Kleine! Das Herz blutete mir bei ihrem Anblicke. Plötzlich stieß sie einen Schrei aus, streckte die Arme aus >»nd fiel zu Bodeu. Wir ließen den Wagen anhalten. Es war fast nichts; ein spitzer Kieselstein hatte leicht ihre große Zehe verletzt, die ein ivenig blutete. Wir fragten sie, »ver sie sei und woher sie kän»e; sie nannte sich Betsy und wohnte in Ongtherard. Wir forderten sie ans, in nnseren Wagen zu steigen nnd sagte» ihr. daß wir sie bis dort-hin fahren ivürdeu. Sie blickteA uns an littd schien uns nicht zu verstehen. Wir mußten es ihr welcher sich namentlich die Herren Dr. Necker mann »iid Dr. Sernec bethciligtcn. Bekanntlich sollte auch die Stadt Eilli zu den Reconftruc-tunivkosten beitragen, gegen welches Ansinnen sich jedoch der Gciiieiuderath in seiner letzten Sitzn,lg ablehnend verhielt. Als nun in der Bezirksvertretuug Herr Dr. Vleckermanu den Antrag stellte, es möge principiell beschlossen werden, daß der Bezirk sich zur Leistung eines Beitrages herbeilasse, sprach Herr Dr. Sernec dagegen, indem er betoute, daß man abwarten müsse, ob sich alle Interessenten an den kosten betbeiligeu werden. Das Ergebniß der Debatte war die Einsetzung eines Fünfer-Comite's, welches iui Sinne eines Antrages des Herrn Hos-rathe» Waßitsch die Angelegenheit zu prüfen, uud binnen drei oder vier Wochen darüber zu berichten hat. — Die Frage der Errichtung eines Siechenhanfcs im südwestlichen Theile Steiermarks ist vertagt, da die steiermärkische Sparkasse, welche bekanntlich für die Interessen unserer Gegenden kein Herz hat, das Gesuch uni Widmung eines Gründungssondes vorläufig ab-lehnend beschicken und die Gesuchsteller aus das kommende Jahr vertröstet hat. — Sehr erfreulich dagegen ist der Bericht des Bezirksaus-schusses über die Casse Gebahrung im Jahre ltidti; die Mittheilung des Herr» Obmannes der Bezirksvertretung, daß das abgelaufene Jahr in dieser Hinsicht ein sehr glückliches gewesen sei, wurde von der Bersammlung mit großer Be-friediguug zur Kenntniß genommen. Wir be-merken gleich hier, daß die ttoste» der Sann-reguliernng bis Ende I3S6 vollständig bezahlt worden sind, trotzdem im Präliminare blos die halbe Iahresqnote eingestellt war, uud daß das Jahr niit einem Activ-Ergebniß von nahezu 3400 sl. abgeschlossen wurde. Der Versamnllnug wohnten 26 Mitglieder bei. Nachdem der Obmann Herr S t i g e r, die Befchußkähigkeit constatirt hatte, eröffnete er die Sitzung und stellte der Versammlung den Herrn Statthaltern Secretär Dr. Gfteten-h o s e r als RegierungSvertreter vor. ZuNi Amte eines Schriftführers wurde Herr Dr. Sajovitz benifeu. Bor llebergaug zur Tagesordnung theilte der Obmaiui die Einlaufe mit nnd zwar zunächst die Erledigung des Landes Ausschusses auf die Eingabe der Bezirksvertretung iu Betreff der E r r i ch t u n g e i n es S i e ch e n h a u f e s im südwestliche» Theile des Landes. Den Aus-führungen. welche Herr Stifter der Verlesung dieses Schriftstückes folgen ließ, ist zu entnehmen, daß in der nächsten Umgebung von Eilli ein Gebäude, welches sich zu gedachtem Zwecke adap-tiren ließe, nicht vorhanden ist. Der Herr Ob mann war in Folge dessen daraus bedacht, einen entsprechenden Baugrund ausfindig zu machen, und er begab sich, nachdem er einen solchen ge- noch zweimal wiederholen. Sie crröthete vor Freude und blickte »ns mit leuchtenden, dank baren Augen an. Im Wagen fahren! Welche Freude! Sicher, es war das erste Mal in ihrem Leben. Zeh« Minuten später waren wir in Ougtherard, einem arme» Dörfchen mit einigen vierzig Einwohnern. Wir gaben dem Kinde zwei Shilling; sie glaubte ihren Augen nicht traue» zu können. Da sie ein wenig hinkte, befürchtete ich. daß die Wunde ihrer Zehe sich durch das Gehen im Sande entzünden könnte. Ich trat iu den einzigen Schuhladen des Dorfes und kaufte dort ein Paar Schuhe. Betfy blickte neugierig durch daS Laden-fenster nnd schaute mir zu. wie ich den Kans besorgte. Als ich Heraustrat, auf sie zuschritt, ihr die Schuhe hinreichte, und ibr sagte, daß sie für sie bestimmt seien, da überkam sie eine tiefe Be-täubung, ein unbeschreiblicher Freudenrausch . . Sie wagte nicht, die Schuhe anzunehmen; von drei oder vier Mädchen, die auch mit großen Augen zuschauten, umringt, streckte sie endlich ihre kleine Hand aus, zog sie aber gleich wie-der zurück . . . Schließlich, da ich daraus be-stand, ergriff sie dir Schuhe, sprang vor Freude in die Höhe und lief, ohne ein „DankV zu sagen, davon. ..Deutsche Wacht" funden hane. nach Graz, um beim Landesausschuß die Angelegenheit zu betreiben. Zu seiner Ueberraschung sei er dort jedoch damit cm pfangen worden, daß er ein viel zu rasches Tempo einschlage nnd daß die Realisirung des Projectes davon abhänge, ob die steiermärkische Sparkasse dem Lande noch ein viertcs Siecheu-Haus schenken wolle oder nicht. Die Spareasse habe erklärt, daß sie dermalen nicht in der Lage sei, das Ansuchen der Bezirksvertretung in Er-wägung zn ziehe», daß sie aber vielleicht künf-tiges Jahr den gewünschten Fonds zur Ver-süguug stellen werde. Da nun die steiermärkische Sparkasse aus das Unterland gerne vergesse, was sich auch Heuer wieder gezeigt, indem sie nur die Musikschule in Pettau und eine andere Schule mit Spenden bedacht habe, so wäre es angezeigt, im Herbste eine Deputation zu ent-senden. Dieser Vorschlag wurde augenonimen und wurden die Herren Landtags-Abgeordneten Dr. Re ck er m a n n und Voönjak, dann der Obmann der Bezirksvertretung. Herr S t i g e r, zu Mitgliedern dieser Deputation gewählt. — Ueber eine Zuschrift der Bezirkshauptmannschaft Eilli um Beschlußsassung über ein Ansuchen be-treffs Constituirnug zweier neuer O r t s g e in e i n d e n aus Theilen der Steuer-gemeinde St. Judok und der Ortsgenieinde Toberna, referirt Herr Dr. Langer sehr ein-gebend und führt den Wachweis, daß es weder dem Interesse der Bewohner von St. Judok noch der Ortsgemeinde Doberna, am allerwenigsten aber demjenigen des Bezirkes Eilli entsprechen könne, eine Aenderung der Bezirks-grenzen vornehmen zu lassen. Nach kurzer De-batte, an der sich die Herren: Hofrath Vaßitfch, Dr. Neckermann, Dr. Sernec nnd Notar Bas betheiligten, uud in welcher insbesondere betont wurde, daß der kleinere» Gemeinde ,, die ihren Verpflichtungen nicht nachzukommen vermögen, schon genug vorhanden seien, wurde der Antrag des Referenten, das bezügliche Gefnch abzuweisen, zum Beschlusse erhoben. Ueber die Angelegenheit der Rec o n st r uc-tiou der Brücke über den Pireschttz-b a ch entwickelte sich, wie bereit? erwähnt, eine lebhafte Debatte. Es ist ans den Verhandlungen des Eillier Gemeinderathes bekannt, daß die Kosten für den Umbau genannten Objectes mit 3811 sl. 05 kr. veranschlagt sind und daß hiezu der Krankenhausfond 2000 sl., der Bezirk Eilli 1000 sl. und die Stadt Eilli 500 fl. beitragen sollen, wonach das Straßenärar nur noch 31 l fl. 65 kr. beizusteuern hätte. 'Nachdem der Obmann die Sachlage erklärt und hervorgehoben hat, daß die Stadt Cilli sich weigere, einen Beitrag zu leisten, ergreift Herr Dr. S e r u e c das Wort, uni zu bemerken, daß der in Rede stehende Um-bau wohl nothwendig sei. daß die Sache jedoch das Straßenärar angehe und er nicht wisse, wie ..Kleine Wilde!" dachte ich und begab mich zu meinen Reisegefährten, die schon im Wirths-Haus am Tische saßen. Wir hatten gefrühstückt, und wollten wieder den Wagen besteigen, als eine kleine Hand die meine ergriff nnd mich fortzuziehen suchte. Es war Betsy. „Kommen Sie, Sir," sagte sie zu mir, „kommen Sie. . „Und wohin willst Du mich führen?" „Nach unserem Hause, das ganz in der Nähe ist." Ich folgte ihr; meine Kameraden, ein we-nig neugierig, thaten das Gleiche. Sie führte uns bis ans Ende einer Gasse, nach einem armseligen Häuschen. Sie öffnete die Thür, wir traten ein. Es war ein einziges, kaum möblirtesnnsreund-liches Zennner. Es wurde von dem mall hinein-scheinenden Tageslicht kaum erhellt; vor dem Fenster aus Papier spann eine alte Frau, es »var Betftis Großmutter. Bei unserem Eintreten flüchteten drei schwarze Ferkel erschrocken unter den Stuhl der Alten. In einer Ecke stand das kümmerliche Bett der Alten: ihm zur Seite das kleine Bett des Kindes. Am Kopfende des Bettes zeigte mir Betfy ein unbearbeitetes, an der Mauer befestigtes Bücherbrett. 1887 der Bezirk dazu komme, einen Beitrag leisten zu follen, da er doch noch geringeres Interesse aa der Angelegenheit habe, wie die Stadt Cilli. Herr S t i g e r stellt dem entgegen, daß es dem Aerar ziemlich gleichgiltig sei, ob die Brücke umgebaut werde oder uicht. und Herr ?r. N e ck e r m a » » vertritt die Anschauung, daj die Bezirksvertretung eine zusagende Antwort crtheilcu müssc, indem er hervorhebt, daß die Stadt Eilli ohuehiu genug leiste, da sie ei» Drittel der Bezirksunllagen zahle, ohue dafür etwas zu haben, und daß die Stadt, wenn es fo tortgehe, aus dem Bezirke ausscheiden werde. Herr Hofrath W a s s i t s ch stellt hierauf de» Antrag, daß ein Comitv mit der Prüfung der Angelegenheit und mit der Abgabe eines Gm-achtens zu beauftrage» sei. und dieser Antrag wird, nachdem er von dem Herrn Regierung^ Vertreter uud Herr» Dr. S ch u r b i befürwort« worden, zum Beschlusse erhoben. Nach eina kurzen Eontroverse zwischen Hrn. Dr. N e ck e r-m a n ii, welcher den Wunsch ausspricht, die Versammlung möge beschließen, daß sich der Bezirk nicht ablehnend verhalte, und Dr. S c r-»c c und Bas, welche diesen Beschluß von dem Gutachten des Comites abhängig wissen wollen, wird der Antrag des Herrn Hofrathes Waßitsch angenommen und die Wahl des Comites gleich vorgenommen. Dasselbe besteht den Herren: Dr. Langer, Dr. Sajowitz. Dr. S ch u r b i, Dr. Sernec uud Hoftach W a s s i t s ch. Bezüglich des Stipendiu m « . welches die Bezirksvertretung s ü r einen F r e q u < i tauten der O b st- uud Weinba u>-schule zu Marburg mit jährlichen 120 sl. ausgeschrieben hat, theilt der Obmann mit, vaj sich, trotzdem die bezügliche Kuudmachung » weitesten Kreisen verlantbart worden war, doch nur ein einziger Peteut gemeldet habe. Jakob Koschel au» St. Georgen, daß dieser jedoch bereits im Ltl. Lebensjahre stehe und durch den Militärdienst verhindert sein werde, auch im nächsten Jahre die Schule zu besuchen. Weilers gelangt eine Zuschrift des Landes-ausschusses zur Verlesung, mit welcher beneide für das Jahr 1887 einen außerordentlichen Zuschuß von 300 Gulden zu den Kostcn der Erhaltung der Neuhau ser Bezirks st raße zweiter Elasse iu Aussicht stellt. Endlich wird das Operat des Bezirks»»« schusses über die iu der letzte» Versammlung beantragte Grundiruug der Bezirksstraße nach Liboje nud zwischen K ö t t i u g und L u b e t s ch n a ablehnend zur Kennmiß genommen, nachdem die Berechnung des Ausschüsse« feststellt, daß die Straße nach Liboje mehr al» 9000 fl., die Straße Köttiug Lubetfchna mehr als 13.000 fl. verschlingen und daß die 8* samimkosten — von Tagwerkerlöhneu und rech Ms dem mittleren, mit weißem Leinen i><> deckte» Brett bemerkte ich unter dem Bilde des heiligen Patrick — der geliebte Schuftheiligt Irlands — zwischen zwei Bouquets matfarbiget Blumen die kleinen Schuhe! Es war eine lachende. sorgsam gepflegte Ecke inmitten des ent-schlichen Elends. Das arme Kind betrachtete entzückt, faft wie ein Heiligthum die Schuhe. „Aber Du mußt sie anziehen!" sagte ich lachend zu ihr. Sie schien erstaunt, fast böse zu sein. „O, niemals !" sagte sie. „sie sind zu schon!# Wir stecken in die Tasche der alten !Ä gebeten, mit in ihren Sarg. Eine Thräne trat in meine Augen. Ich bücke mich zum Kinde nieder und drückte einen Jtnfi aus ihre Stirn, während mich die drei klei-«>i, schwarzen Schweine, die unter das Todten-dm geflüchtet waren, ängstlich anblickten. K' „Deutsche Wacht" ernannt: Zu Rechnungs-Revidenten die Rech-miiigs-Officiale Karl N e w e s und Alexander Schmidt, zur Rechniings-Officialen die Rech-nuugs-Assistenten Edmund Konrad und Gu-stav B o s ch n i g g, z» Rechnungs-Assistenten die Rechnungs-Practicanten Alois S p e r l und Richard G ö tz. — Der Statthalterei-Rechnnngs-Official Franz Ca oez wurde zum^ Statthalte-rci - Rechnungs - Revidenten, der Statthalterei-Rechnungsassistent Douglas Wallnöffe r zum Statthalterei-Rechimngsofsicial und die Statt-Haltcrei-Rechnungspracticauten Anton Backes und Arthur K a i n z wurden zu Statthalterei-Rechnungsassistenten ernannt. sPreß Proceß.) Wie wir aus sicherer Quelle erfahren, hat der frühere Abgeordnete Dr. Foregger gegen die „Südsteirische Post" eine Klage wegen Ehrenbeleidigutig eingebracht. Anlaß zu dieser Klage gab die bekannte „imeres-sante Notiz," welche einen Angriff Ms die Ehre Dr. Foreggers enthielt, indem sie ihm anläßlich seiner Mandatsniederlegung niedrige Motive unterschob. Auch gegen die „Wiener Allgemeine Zeitung." welche dieselbe Notiz, jedoch ohne Nennung des Namens, gebracht hatte, war Dr. Foregger klagbar aufgetreten. Diefe Zeitung leistete jedoch einen förmlichen Widerruf. ^DerGegencandidat.s Wir erhalten aus dem Publicnm folgende Zuschrift: „Die au-gebliche Ausstellung des Dr. Sernec von Seite der Slovenen als Gegencaudidatcn des Dr. Foregger war also doch nur eine scheinbare, und lediglich daraus berechnet, die Deutschen des Städte-und Märkte-Wahlbezirkes Cilli in Sicherheit zu wiegen und sie dann mit der Candidamr eines Auchdeutschen zu überraschen. Wir niüffen ge-stehen, es ist uns leid um Gelingsheim, daß er sich zu einer so erfolglosen Demonstration her-giebt, denn den Slovenen kan» es bei der Er-inuerung ihrer früheren Niederlage doch nur um einen Zählcandidaten zu thun fein. Oder sollten sie wirklich in dem Wahne leben, einen Mann, welcher unter den Deutschen deutsche, unter den Slovenen slovenische Melodien anstimmt, in einem Wahlkreise durchbringen zu können, in welchem, wie kaum irgendwo, die Deutschen stramme Dis-ciplin zu halten gewohnt sind? Mögen sie denn ihr kindisches Manöver versuchen und uns den Mann entgegenstellen, der vielleicht ein leidlicher Jurist, in politischer Beziehung aber ein Chamäleon ist. Aeußerte sich doch Gelingsheim einmal einem Deutschen gegenüber: „Dic Slovenen glauben, daß ich slovenisch gesinnt sei, weil ich slovenische Zeitungen halte und viel slovenisch amtire; ich thue dies jedoch nur der Uebung wegen. „Aehnlich und nur mit dem Unterschiede, daß er statt des Wortes „slovenisch" das Wort „deutsch" anwendete, mag er sich gegenüber den Slovenen geäußert haben. Durch dieses Liebäugeln nach zwei Seiten hin wäre der Character des Gegencandidaten wohl genugsam gekennzeichnet; allein zur vollen Wür-dignng desselben möge noch weiters sein an-maßendes Selbstbewußtsein dienen. Ein solches Selbstbewußtsein ist stets das Kennzeichen des Strebers. Gelingsheim verstand es, sich nach seinem Eintritt in dic richterliche Praxis den Rus eines ziemlich guten Beamten zu erwerben und wurde hievon selbst so eingenommen, daß er sich bei dem geringsten Zweisei eines Dritten sehr empfindlich zeigte, »voraus zu entnehmen war, daß sein Trachten dahin ging, auf Kosten seiner College«, selbst der vorzüglichsten, eine außer-gewöhnliche Carriere zu machen. Weil aber diese Carriere in der richterlichen Laufbahn nicht so leicht zu erreichen ist, so mag er sich dieselbe dadurch zu erzwingen hoffen, daß er als Auch-deutscher, als Reichsrathscandidat für die Slovenen, sich vorläufig in der Oeffentlichkeit wenigstens bemerkbar zu machen sucht." — Die Nachricht, daß Gelingsheim von den Slovenen candidirt werde, lautet im „Sl. N." wie folgt: „Die nationale Wählerversammlung, welche am 20. d. in Cilli stattfand, stellte Herrn Dr. Karl Gelingsheim, Adjunct in Drachcnburg, als Cati-didaten sder Slovenen) für den Reichsrath auf. Das slovenische Wahlcomite, dem Dr. Josef Sernec, Advocat in Cilli. vorsteht, hieß das Programm dieses Candidateu gut und beschloß, diese Candidatur zu wtterstützen, da Dr. G. zeigte, daß er beiden Nationalitäten gerecht sei. 5 daß er der allerbeste Mann für die Stelle eines Reichsrathsabgeordneten und der allerbeste Gegen-candidat gegen Dr. Foregger sei." sPserdezitchtverein.) Wie uns aus Graz telegraphisch gemeldet wird, wurde in der heutigen Versammlung des Pferdezuchtvereines über Antrag des Herrn Lutz, der von Dr. Schurbi bestens unterstützt wurde, und trotz leb-haftcr Einsprache Wachtel's mit erdrückender Majorität beschlossen, daß die Pferde-Prämiirung und die Trabrennen Heuer nicht mehr in Sach-fenfeld, sondern in Cilli vorgenommen werden. s„D a s Deutsche L i e d"] hat jüngst in T a r v i s gelinde Reibungen verursacht. Offi-eiere, welche einer dort vom Villacher Männer-gesangverein veranstalteten Liedertafel beiwohn-ten, verlangten die Absetzung des „Deutschen Liedes" vom Programm, mit der Begründung, daß es ihnen „verboten" sei, dieses Lied anzu-hören. Selbstverständlich wurde dem Begehren keine Folge gegeben. sLehrerernenuuugen.] Der stei-rische Landesschulrath hat Herrn Mich. V a u h-n i k als Lehrer in St. M a r t i n b e i W i u-difch-Graz und Fräulein Paul ine L e i t g e b als Unterlehrerin in St. Lore n-z e n a d. K. B. angestellt. sS ch u 1 g ä r t e n.j Der Landesschulrath »sprach der l a n d w i r t h s ch a s t 1 i ch e n F i 1 i-a l e in P e 11 a u für die Förderung der Schul-gartenangelegenhcit feinen Dank, und Herrn Oberlehrer VincenzKotzmuth iu Hai-d i ii bei Pcttau für seine eifrige Pflege und Bewirtschaftung des Schulgartens die lobende Anerkennung aus. sA u s st e l l u n g weiblicher Hand-arbeiten^ Wie man uns aus L a i b a ch mittheilt, veranstaltet daselbst im Mai d. I. Frl. Johanna Föderl eine Ausstellung feiner weiblicher Handarbeiten, zu welchem Zwecke ihr von maßgebender Seite die hiezu nöthigen Räumlichkeiten sammt Glaskästen im dortigen neuen Museum bereitwilligst überlassen wurden. Nach den bis nun bereits sehr zahlreich ange-meldeten Arbeiten dürste sich diese Ausstellung, an der die Laibacher Damenwelt das regste In-teresse zeigt, sehr manigfaltig und sehenswert^ gestalten. Insbesondere werden Kenneraugen Arbeiten in den verschiedenen edlen Techniken der Fachschule für Kuuststickerei in Wien, welche durch die unermüdliche Thätigkeit des Frl. Föderl auch in Laibach eingeführt wurden, bewun-dern können. Man ist begierig ob sich nicht auch Damen aus Steiermark, vor allen die Schüler-innen des Frl. Föderl in G o n o b i tz, mit hüb-schen Handarbeiten an dieser Exposition bethei ligen werden. sDas windische Bäuerlein, das nicht slovenisch ver sie h t.] In die Tabaktrafik aus dem Neuen Platz in Klagensun kam — wie die „Freien Stimmen" erzählen — dieser Tage ein windifcher Bauer, der sich in der deutschen Sprache sehr mühsam ausdrucken konnte, und verlangte einen Wechsel. Man reichte ihm, seiner Sprachkenntniß Rechnung tragend, einen Wechsel mit slovenischem Text, war aber nicht wenig erstaunt, als der gute Landmann denselben mit dem Bemerken zurückwies, er ver-stehe ihn nicht und könne nur einen — deutschen Wechsel verwenden. * • (g r t r u n f t n.] Die Winzerin Maria Fraß in Sanenberg lieh die beiden Kinder Konrad Fraß und Franz <)aff aus ihrem Weingarten allein nach Hause gehen. Die Kleinen fielen auf dem Heimwege in eine Wasserlache und ertranken. l R a u f e x e e fj. J Bor dem Gasthause der Marie Janezic in Schüpelenz entstand zwischen den Grundbesitzern JosefSchumrek, Johann Sagmeister, Martin Schumrek, Georg Trauniker au» Suschetz einerseits und den Kroaten Franz und Paul Proh-nitschki Besitzer in Prosinez, dann Joses Figar aus Tschemehouz, Gemeinde Kraljewez in Kroatien, ander-seitS, wegen eines Kuhhandels ein Wortstreit, der alsbald zu einer förmlichen Schlacht ausartete. ES wurde mit Wagenkipfen und Wagentritteln gekämpft, und Franz Kozian und Johann Schmauz wurden so schwer verletzt, dah sie auf dem Platze liegen blieben, während drei Kroaten, mit schweren Hiebwunden b<-deckt, die Flucht über die Grenze nach Kroatien ergriffen. 6 D-«tfch- W«cht" 1887 sVerbrannt.Z Die Eheleute Anton und Emma P e r t s ch i t s ch in St. Florian ließen, al« sie dieser Tage zur Frühmesse in die Pfarrkirche gingen, ihre zwei Kinder Stesan und Maria allein zurück und spernen die Wohnung ab. Die Kinder scheinen am Heerde gespielt zu haben, ihre Kleider singen Feuer und die Kleinen starben alsbald an den erlittenen Brandwunden. Herichtssaat. Wie cm» Graz gemeldet wird, hat die Verhandlung wider Baron Wimpsien. über welche wir letzthin berichtet haben, mit der Ver--nrtheilung des Angeklagten wegen öffentlicher Gewaltthätigkeit und Wachebeleidigung zu ein-fächern Kerker in der Dauer von drei Atonalen geendet. Höeater, Kunst. Literatur. ßillier Stadttheater. Wirft das Wilhelmj-Concert seine Schatten voraus oder hat der Zigeunerbaron die Steuer-fräst unseres Theaterpublicums so sehr in Mit-leidenschast gezogen, wir wissen es nicht? aber wir haben unseren Muscntempel im Lause der Saison nach niemals so öde und so kahl gesnn-den. wie an den beiden letzten Abenden. Die Posse „Plansch n c t P e p i." welche am Donnerstag gegeben wurde, verdient allerdings kein besseres Schicksal, als ignorirt zu werden; aber die musikalisch-declamatorische Akademie von gestern war einer prößeren Theilnahme werth. Freilich, der Titel „Ein Abend im Wiener Orpheum" ist nicht besonders glücklich gewählt, nnd dieser Wahl mag es auch zum Theile zuzuschreiben sein. daß das Publicum serneblieb. Wir ließen uns durch den Titel nicht abschrecken und blieben bis zum letzten Fallen des Vorhanges, und wenn wir bekennen, daß wir uns trefflich unterhielten, so nehmen wir für uns gleichzeitig nicht allein Glaubwürdigkeit, sondern auch ein Bischen Ge-schmack in Anspruch. Man weiß ja übrigens, daß die Minien der ganzen Welt je einige Ca-binetsstückchen in Vorrath haben, welche nur bei besonderen Gelegenheiten ausgekramt wer-den. Die bunte Folge von Scenen bot denn auch manche freundliche lleberraschnng und man-chen hübschen Scherz. Daß Frau D o n a t gut zu declamiren versteht, war unS bekannt; daß sie aber den Reichthum von Gefühlstönen befitzt, welchen das von ihr vorgetragene „Schau, schau!" erfordert, war uns neu. Daß Fräulein V a n i n i eine recht verwendbare Schauspielerin ist, weiß nian zu Genüge; daß sie ihren Vor-«rag aber so tresslich zu moduliren int Stande ist, wie es die bekannte Soloscene „Aurora Veil-chen duft" erfordert, hat — uns wenigstens — überrascht. Und daß Herr Donat ein Lieb-ling Thaliens ist, brauchen wir ebenfalls nicht erst zu sagen: aber daß er mit seiner etwas abgenutzten Stimme ein einfaches Lied, wie es „Du schöner Mai" aus „Prinz Methusalem" ist. sehr graziös zu Gebor zu bringen weiß, war für Manchen im Publicum noch keineswegs eine ausgemachte Sache. Wenn wir dann noch die Deklamation deS Fräul. Arthur: „Lassen Sie's geh'n!", das von Herrn Berger vorgetragene „Loblied der Polin" aus „Der Bettelstudent" und das Bänkel der Herren Donat und Friedmann hervorheben, welch' letzteres wahrhaft zwerchfellerschütternd wirkte, so bleibt nur noch das von Fräulein Huemer gesungene Couplet zu erwähnen, statt dessen wir allerdings eine musikalisch werthvollere Arie lieber ge-hört hätten. Den Schluß bildete ein theatralischer Spaß, der außerordentlich wirksant war. Es wurde nämlich die Thurmscene aus „Die Räuber" ausgesührt. Die Herren Schikaueder als Karl Moor und Treuherz als Hermann stoßen auseinander, sie ziehen vom Leder, Hermann wird entwaffnet und den, Räubnhaupttnanne steht der Weg zu seinem Vater offen. Er eilt auf den Thurm zu, stößt die Thüre auf, weicht entsetzt zurück und .... Herr Donat, als Bat-lärme gekleidet, in kurzgeschürztem Röckchen und decolletin, tänzelt aus den» Thurme hervor, be- grüßt daS verblüffte Publicum mit zierlichen Verbeugungen und läßt im nächsten Augenblicke die Töne des berühmten „Nur für Ratur"-Walzers aus seiner Kehle perlen. Man kann fich'S vorstellen, daß namentlich das Stehparterre-Publicum sehr nachdrücklich applaudirte. Och» * Concert W i l h e l m j. Wir werden ersucht, mitzutheile«, daß das Concert des Geigerkönigs btstinmtt am Montag den 28. dsS. stattfindet, und daß alle gegentheiligen Gerüchte grundlos sind. Wie wir hören, sind noch keines-wegS alle Sitze vergriffen, doch steht zu er-warten, daß der Concertsaal vollständig gefüllt fein wsrde. * 'Nächsten Donnerstag findet «im Cillier Stadttheater abermals ein Beneficeabend statt, und zwar für Herrn Friedmann, welcher gleichzeitig fein dreißigjähriges Schaufpieler-Jndi-länm feiert. Wir machen unsere Leser aus dieses Benefiee, über welches wir ein 'Näheres in der nächsten Nummer bringen werden, ganz beson-derS aufmerksam, und glauben den Benefieianten nicht besser empfehlen zu können, als indem wir daran erinnern, daß er ein gebürtiger Cillier ist und daß er seine Lausbahn — im Jahre 1857 — eben in Cilli begonnen hat. Den Landsman» wird unser Theaterpublicum gewiß nicht im Stiche lassen. ch O ch * „An der schönen blauen Donau" ist das einzige Familienblatt, in den, das süd-deutsche und speciell das Geistesleben Oesterreichs sich wiederspiegelt! Schon zu Weihnachten be-schloß diese, im ganzen Reiche sympathisch auf-genommene Zeitschrist ihren ersten Jahrgang und mit Befriedigung können Herausgeber und Re-daeteur auf den wirklich brillanten Erfolg dieses ersten JahreS zurückblicken. Aus den „Antworten der Redaction" ersieht man, daß alle Provinzen mitarbeiten — wollen und welch' regen Antheil die Leserwelt an dent Inhalte der „Dona u" nimmt, und gar aus den „Räthsel-Anslösnn-gen!" Die empfehlen wir nebstbei minder Geüb ten als vorzügliche Uebung in der (Geographie. „Die schöne blaue Donau" pflegt vorzüglich die gediegene Erzahlungsliteratur. die Poesie, das Lustspiel, sowie jede Mmmer eine Reihe Themas in den beigegebenen prächtigen Aufsätzen behan-delt. Jede Nummer bringt überdies eine M u-siknummer und ist mit einem Bilde ge-schmückt. — Die Porträts der „Blauen Donau" bilden eine Wiener Specialität und in ihrer Gesammtheit eine interessante Galerie schöner berühmter Frauen und hervorragender Männer, den ersten Kreisen der Geburts- oder Geistesaristokratie entstanimend. Den Schluß eines jeden Heftes füllen die Rubriken: „Gesellschaft-liche Reformen", „Briefkasten", „Am Spiel-tisch": Schach-, Räthsel- und Rebus-Zeitung. Als Probe geben wir hier auszugsweise den Inhalt des fünften Heftes des heurigen (2.) Jahrganges: „Porträt der Kammersängerin Pauline Lucca" (Baronin Wallhosen), M. Rußo, „Der Scorpion", eine deutsche Geschichte aus Paris. „Die alte Mühle", Erzählung aus dem Wienerwald. Alfred Friedmann „Mannesalter" (Gedicht). Prof. Dr. Woldrich „Eine prähisto-tische Ausgrabung", „'S Vodan fein Stolz" (Dialectgcdicht). Fr. Schütz „Alte Mädchen", Lustspiel in einem Aufzuge (Schluß). Johann Traunwart (Erzherzog Johann), „'s Schwoagn-gehn", Komposition für die Zither. Text von A. Schlosser. Laura Pollatfchek „O diese Groß-mütter", Humoreske in Briefen, woraus noch die oben genannten Schlußrubrikm folgen. „Die schöne blaue Donau" erscheint zweimal im Monat, per.Heft 15 kr. im Verlage von C. Konegen, Wien, !., Opernring 3, und wird redi-girt von Dr. F. Mamroth. K. Kaus- und LandwirthschaMiches. sFütterung zur Erzeugung ma-geren FleischeS.j Das in Deutschland meist übliche MäftungSverfahren ist insofern ein verkehrtes, c>lS dasselbe nur auf Anhäufung von Fett in den gemästeten Thieren gerichtet ist. Fett aber ist beim Schafe eine vom Fleifchkäufer so wenig begehrte Beigabe, daß auf dessen anderweitige Verwerthung eine eigene Industrie, die der Kunstbutterberettung, sich gründen konnte. Was man wünscht, ist ei» wildartig magere«, zartes, saftiges Fleisch, da« mir wenig und in feiner Pertheilung mit Fett durch-wachsen oder davon bedeckt ist. Solches Fleisch kam nur erzeugt werden bei jungen Thieren und bei entspechender Bewegung derselben in freier Lust, hauptsächlich also nur bei Weidemast. Genügt da« Weidefutter allein nicht zu der erforderlichen üppig« Ernährung, so fragt eS sich, welches Beifutter das am meisten geeignete anzusehen sei. Hierüber giebt ein Bericht aus Nordamerika einige Finger-zeige. Auf der jüngsten Mastviehfchau in Chicago wurde bei Beurtheilung der ledenden Tbiae ein zweijähriger Stier, ein Viertel Devon- und dm Bierlel Herefordblut, von den preiSwürdig erachrne» vollständig ausgeschloßen, geschlachtet jedoch schli-z er alle seine Mitbewerber. Nur ein einziza Stier kam ihm in der Güte des Fleische» nahe, der von ganz anderer Abstammung, Shorthorn-AnguSHalbblut, aber mit ähnlichem fturw gemästet war. Jener hatte nämlich auf ein !d«l Maismehl zwei Theile Hafermehl und ein trcttlj Oelkuchen, dieser auf ein Theil Maismehl da: Theile Hafermehl und ein wenig Kleie erhalten. Tat Fleisch »var ausgezeichnet durch schöne Marmoriru»», Festigkeit, Farbe, Zartheit, Saftigkeit und Vertw-dung mit nur wenig Talg. Der Bericht stellt pl-gleich die Unsicherheit in daS rechte Licht, bei viehschauen die Thiere nur lebend und äußerlich nach Ansehen und Griff zu beurtheilen. (Ohne Bienen kein Obst.s Die Äniw dler in Australien, namentlich die deutschen, bai« an den geeigneten Orten ihres neuen Heims Lbst bäume angepflanzt, welche zumeist trefflich rcuch>a, auch überreichlich blühten, aber merkwürdigerm^ keine Früchte ansetzten. Schon glaubte man, daßsa» australische Klima sich nicht für Obstbau iiznh und fing an, die Obstbäume wieder auszurotten. Zj kam vor einigen Jahren ein deutscher Imker nach Australien, der anfing, mit deutschen Bienen Z» kerei zu treiben. Und stehe da, die Obstbäume bti Imkers wie auch die seiner Nachharn trugen auf einmal reichlich Früchte. Man erkannte sofort, dafe Australien keine Jnfecten besitzt, welche die ?>» fruchtung der Obftäaume herbeiführen. Die Sie«» zucht bat nun in Australien große Verbreitung p funden. Sie wirft dort, schreibt man, eine M Rente ab und ist schon im Interesse des sich imsur mehr ausbreitenden ObstbaumeS eine Nothwendig!«: geworden. (Verborgene Nester vonHühaer, und Enten zu finde n.] Die Hausfrau ta ihre liebe Noth, wenn eine .Henne oder gar n« Ente verlegt. DaS Auffinden der Nester gelingt zba in den meisten Fällen, wenn man man sich eine« alten bewährten Mittels bedient, welches noch «ny bekannt zu fein scheint. Man reibe den Hühna, oder Enten eine kleine Quantität Kochsalz vor da Steiß, wodurch sie veranlaßt werden, sehr bald iuch ihrem Versteck zu laufen und dort zu legen, tt-durch wird meist da» Nest entdeckt, welche« ist nicht geringe Ausbeute liefert. Kourse der Mener Aörle vom 26. März 1887. Einheitliche Staatsschuld in Noten . . 80.70 » „ ... Oesterr. Goldrente........113.45 Märzrente 5*/«.........97.10 Bankactien.................8.84 Ercditactien........... 234.1" London . . . wista........127.80 Napoleond'or..........10.12'/, St. k. Münzducaten........6.02 100 Reichsmark.........62.70 «Markt -D«rcksckmitt»preise.) Im Hhu» Februar kostete der Hektoliter Weizen aus hiesige» i!-qi durchschnittlich sl. 8.—, Korn st. 5.70, Gerste fl. 6.—, ö«irr. sl. 3.30, ßuhiruz fl. 5.10, Hirse sl. 5.40, HaiÄen i l». Srdäpfel fl. 2 60,100 Kilogramm Heu kostete» ß. Kornlagerstroh fl. 2,20. Weizenlagerstroh fl. 2.10,5tra> stroh st.--Haferstroh st. 2.10 — ßin Äilognn» Rindfleisch (ohne Zulage) kostete 40—50 und 52!:. Kalbileisch 50—56 und 60 lr.. Schweinsiei'ch 52-SI und 60 kr., Schöpsenfleisch---kr f 1887 "Tffi „D-«tsch- Macht' Rosiseistene Basttleider (ganz Seide) 11- 9.80 ... n.Vg sowie xchwerrre Qualitäten ter- Ptl tlllllpl. nUUD, ^ndet b. Abnahme Ton mindestens mi Hoben lollfrei in'« Hau« da« Seidenfabrik-DafrtC Henneberjc (V. u. k Hoflieferant). Zürich nmcobon''. ^ k.'*ten K' kr Port» 3ri»cr Galwirth der »einen Gästen einen Tropfen guten echten Ungarwein jeben will, wende sich an JB. («ttiiilieryer Weinhandlung 6'i'O**- Hattiztia. . 1886er Weisswein ..14 fl. . 1880er Schillerwein .13 fl. per Hcctoliler ab Kanizsa. Bei Einsendung von l sl Angab« *«den Prnbe-[>ul von circa 15 Liter überallhin versandt Kett üiid nachgenommcn. Probefwsl Ober 200 Liter gehen «ch ohn' N«.hnahme. Die Eisenbahnfracht kostet t* l kr FVs wird franco lurückgenommetL Flaschen-jrolen gratis nnd franco. __151 3 1 l,iM HOhnerauce, II« rn ha nl qnJ»«r«e wird in kür7.eeter Zeit durch blo8M8 lel>er;im'eln 'ml! dem rühmUrli-t bekannten. allein »rMM ll.dluiirrwhrn Hühnerau«enmlt«el M« der Rother. «pollitkc w l'oten «»eher uodichnier«- b"'cirton mit Fluche und Plntsi SO Kt. MATTO^ rtlnvur | um ml«* «• bestes Tisch- M Miscbwitträiil, erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen- und Blasenkatarrh. Heinrich Mittoni. 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I,|. n.ituna für Wtlnbnn und tUrtaKerrtmu«. Ji,ter»ati»»«l«» Snnftrlrlr ncminajurw^ Iourr>-i ,ur Wci.r°u,nm-°..a. $«ic|. nnb v^afthof.Zkltnng —äJS S.SSÄÄ— m Johann Rakusch in Cilli Herrengasse Nro 6, bringt folgende Geschäftszweige in empfehlende Erinnerung: Die Buchdruckerei, angerichtet mit den neuesten, elegantesten Schriften und best conftruirten Maschinen, übernimmt all- Druck-Arbeiten unter Zuficherung der geschmackvollsten und promptesten Ausführung zu möglichst billigen preisen. Die Papier-, Schreib- & Zeichnen-Matenalien-Handlung bau «m großes Lager aller Gattungen von Brief., Schreib, und Zeichnen-Papieren, iLouverts sc. -c., sowie über, havpt sämmtliche in obig« Fächer einschlagenden Artikel $u den billigsten Preisen. Verlag von Drucksorten für Gemeinde-Aemter, «irche und Pfarrämter, Schulen, Advocaten, Aerzte, Uaufleute, Gastwirche, Hausbesitzer x. Die Leihbibliothek, 3000 Bände umfassend, •: ^,,rde soeben um eine bedeutende Anzahl der neuesten Romane bereichert. &T5 V -tv «Deutsche Wacht" Nr. 1191. Kundmachung. Die Liste der Wähler der Stadtgemeinde Cilli für die aus den >5. April d. I. ange-ordneten Wahl des ReichSrathsabgeordneten ist angefertigt und liegt Hieramts zu Jedermanns Einsicht auf. Reclamationen wegen Ausnahme von Nicht-wahlberechtigten oder Weglassung von Wahlberechtigten können innerhalb ij Tagen vom Tage der Affigirnng dieser Kundmachung gerechnet, bei diesem Stadtamte angebracht werden. Stadtamt ßili, am 21. März 18d7. Der kaiserl. Rath und Bürgermeister: ist 2 >Dr. Neckermanu. z. Z 780 civ. Gdict. Vom f. k. Kreisgerichte Cilli wird kund-gemacht, daß über Ansuchen der Erben nach Fräulein Johanna Rankel, Lehrerin in Cilli die freiwillige gerichtliche Versteigerung der in die Verlassenschaft gehörigen Realität. Grundbuchs-einlage Z. 174 der Katastralgemeinde Stadt Cilli. bestehend aus dem Hause Conscr. Nr. 53 in der Postgasse zu Cilli und der Ackerparzelle Nr. 876/2 zu Möllag im Gefammtfchätzungs-werthe von 5070 fl. ö. W. bewilligt und zur Vornahmt dieser Feilbietnng eine einzige Tag-fahrt auf den 14. April 1887 Vormittags 10 bis 12 Uhr im Rathssaale des k. k. Kreis-gerichtes II. Stock Zimmer 'Nr. 24 angeordnet worden ist. bei welcher die Realität nicht unter dem Schätzungswertye zugleich Ausrufspreise hintangegeben werden wird. Auf die auf der Realität grundbüchlich hastenden Pfandrechte ist diese Versteigerung ohne Einfluß. Die Feilbietnngsbedingniße sowie das Schäynngsprotocoll liegen in der kreisgerichtlichen Registratur zur Einsichtnahme aus. Den Ersteren zu Folge hat jeder Lieitant ein lOAiges Vadium per 407 fl. in Baarem, innländischen Sparcassebüchern oder pnpillar-mäßig sicheren Werthpapieren nach dem Course des Vortages zu erlegen, der Erstehe? aber diesen Erlag sofort nach erfolgtem Zuschlag bis zur Höhe von 2000 fl. zu ergänzen. Cilli. am 15. März 1887. 19g z K. k. KreiSgericht. Damen-Phaeton uier-itzii». gam neu. hoch elegant, Wiener Fubrioat, ist billig iu verkaufen. Anzufragen bei 187— Anton Kapla, Sattlermeister, Cilli. Wohnung s ebenerdig, bestehend aus 4 Zimmer sammt Zugehür. ist mit 1. März zu vermiethen. Auskunft in der Exp. MAMK'ESSBJZ des Apothekers f .9 , in Laibach PICCOLI nach meiner Vorschrift zubereitet, erwies »ich in vielen killen von Magen- und Häuiorhoidalleiden al« unzweifelhaft heilkräftig. Dr. F.. Ritter v. Stöckl k. k. Begiernngsratb un i Lande* - Sanilätsrefereut in Krain. 6 II Sie wird vom Erzeuger in Schachteln zu 12 Flaschen 1 fl. 36 kr. versendet; die Post-speseu tragen die p. t. Auftraggeber. Depot: In Cilli Apo'.heker Kapferschmid, öraz Riehler und Nedwed. Marburg B&ncalari. Klagen fürt Thnrnwald, Villach Scolz, Tarvi» Siegel. „TUE GRESHAM« Lebens-Versicherungs-Gesellschaft in London Filiale für Oesterreich, Wien, Giselastraaae 1, im Ilause der Gesellschaft. flechenschafts- Bericht vom I. Juli IWMl bla Inel. SO. Jnnl 1SN5. Activa.........................\..........fr. 91,iku«-»I Jahreseinkommen aus Prämien nnd Zinsen..................... 17,928.0(>^" Auszahlungen für Versicherangs- und Rentenverträge, Bückkäufe etc. seit 1848 . . . . , 164.776.000-— In der letzten zwölfinonatlichen Geschäftsperiode und bei der Gesellschaft für....., 06,398.20' — neae Anträge eingereicht, wodu-ch der Gesammtbetrag der eingereichten Anträge sich auf , 1.391,163.abstellt Vom 1. Juli INNS bla Inel. SO. Juni l«8<, Activa....................................fr. 9l.40&.l&t Jahreseinkommen aus Prämien und Zinsen . . •................... 18.55^.^)1*15 Auszahlungen für Versieherungs- und Rentenverträge Rückkäufe etc, seit 1848 . . . . „ 117 • 1 ri 4 .210 In der letzten zwOlfmonatlichen Geschäftsperiode wurden bei der Gesellschaft für . . . „ 61 584 !'7.V— neue Anträge eingereicht, wodurch der Gesammtbetrag der seit Bestehen der Gesellschaft eingereichten Anträge sich auf...................„1.452.748.304 5*1 stellt Die Gesellschaft übernimmt zu festen Prämien-Versicherungen auf den Todesfall mit 80 Pereeat Gewinnantheil oderanch ohne Antheil am Gewinn, ferner gemischtes nnd auf verbundene Leben; schlicht Renten- und Ausstattung*-Vertrüge ab; gewährt nach dreijährigem Bestehen der Polizen den Büctträ für Polizen ans Todesfall oder gemischt, welche hiezu beuchtigt sind, oder stellt für Polizen auf Toi«a-fall nach dreijährigem und für Aassteuer-Versicherungen nach fünfjährigem Bestehen reduzirte Puük« |aua, für welche dann keine weiteren Z;;hluns»u zu leisten sind. Prospecte und alle weiteren Aufschlüsse werden ertheilt durch die Herren Agenten nnd von den GonrruUA|fcnteu ITii» Ki-nin iiimI Hilrnii(rk, Guido Zeschko. 30—12 Triester-Strasse Mr. 3 in Laibach. Kaffee »Ielicatesseu üireot von Z Beele Bedienung, s • Billigste Preise. » S Eimer & Co. : * I. Bezugsquelle. - Unser durch jalirelancea Hestehrn btuttlirlrs H'arenhaus versendet portofrei unverzollt (der Landeszoll kann hier nicht entrichtet werden) in bester erprobter Harr dart* direkten Baar-Einkauf zu nachstehenden überRiis nsitaalgen Prrlsen liegen .Marlanahme oiti Voraiiazahlunc« KafTee. ungebr. fciiischui.. alle gangb. Hort. i. Sacken. Preis pr. 5 Kilo Nr. 0 Nr. 1 Nr. 2 Nr. 3 fl. 3 60 Nr. 4 fl. 5 20 Nr. 11 fl. 4.20 Nr. 5 fl. 5 .15 Nr. 13 fl 4 60 Nr. 7 tl. 5. SO Nr. 15 fl. 5 — Nr. Et fl. 5.7$ Nr. 16 fl. 6 10 1) « 65 fl. 4 15 fl. 7 2" Kaffeo-MUch. 2 Sorten per 5 Kilo buch Wahl. DampfgerOnteter glarirl. 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Makrelen frisch gek. 8 Dos. — & Kilo-P. , 4JI Wir benutzen diese Gelegenheit, Öffentlich flr die uns zahlreich zugehenden Anerkennungszusohrifv« mit verbundenen Nachbestellungen, unseren besten Dank abzustatten. Referenzen in den meisten, selbst kleinerm Orten zu Diensten. l'n.oere gro«Ne PrelslUte nebst Zolltarif erhält Jedermann auf Her» langen gratln xuareMtellt. 81) IS Man wende sich vertrauensvoll an das verbürgt reelle F.ngros-Magaxin von Ettlinger & Co., Weltpostversand, Hamburg. Allen ähnlichen Präparaten in jede^ Beziehung vorzuziehen, sind diese Pistillen fral Ton allen sohädlichen gub-■tanzen; mit xrS»»t»o» Erfolg« angewendet bei Krankheiten der Un-leibsorgane, Wechselfieber, Hautkrankheiten, Krankheiten des Gehirns, krauen» krankhelten; sind leicht abführend, blut-reinigend; kein Heilmittel ist günstig« nnd dabei völlig unschädlicher, aia zu bekämpfen, die gewisse Quelle der meisten Krankheiten. Der verzuckerten Form wegen werden li« selbst von Kindern gerne genommen. Diese Pillen sind durch ein sehr ehrendes Zsogniss des Hof» rath es Professors Pltha ausgezeichnet. Eine Schachtel. 15 Pillen enthaltend, kostet 15 kr.; eine Rolle, die 8 Schachteln, demnach 120 Pillen enthält, kostet nur 1 fl. 0, W. Warnnnn! Jede Schachtel, auf der die Firma; Apotheke „Zam heiligen Leopold" nicht " al ,u,,y • steht, und auf der Bückseite unsere Schutzmarke nloht trügt, ist ein Pal-slfloat, vor dessen Ankauf das Publicum gewarnt wird. Sa Ist genau xu beaohten, dass man nloht ein aehleehtte, gar keinen Erfolg habendes, Ja geradezu schädliches Präparat erhalte. Man verlange ausdrücklich: Neustein's Elisabeth-PUl.n; diese sind auf dem Umschlage und der Gebrauchsanweisung mit nebenstehender Unterschrift versehen. ICaupl-Uepdt In Wlem Apotheke ..Zum heiligen Leopold" des Ph. Neastela, Stadt, Ecke der Planke«- and Spiegelgasse. Zu haben in ('1111 bei dem Herrn Apotheker 9fifcre4*k. "W EUSTEIN p B m-i4 s 1887 m ..Deutsche Wacht" Wer Wein Z5»wrkanftn mill^z ftb; Vinci ober durch eint ilitnoncenerpeWiion eine käfllicbc Ankündigung in die in den Kreisen der hnelier», Restaurateurs, Gaftbof- und Weinstuben-^si«r in den Weinbau nicht treibenden Ländern Oesterreich Ungants, Deutschlands, Rußlands, Hol-.;n>i ?c. vielverbreitete ..-stffgemriue Vein Iei-t»»g" Wien. I., Dominikanerbastei <>, auf. Ler Wein kamen will, steht in diesem Blatte den Iimonccntbeil regelmäßig und aufmerksam durch. Aissigt Annoncenpreist. — ^robe-nummcrn gratis. J=3\3.!3!30n. :frilMtrum«nlr nur bei JOH. N. TRIltMEi WIEN VH. Kaisrrstrisse Nr. 74. PreU-Coirtnte über Dannonlltu oder Mimik-Instrumente irratls und traneo Die Wirkung diese« Dr. W Sekmidtschen Hühneraugen - Pflasters ist Dp. Schmidt'« bewahrten Hühneraiigen »^ffaster wird Reit vielen Decennien als lehmerzlo» nnd sicher vilkendes Mittel zar voll* ittadigen Entfernung der Hflmeraugen angewendet. ICKUTZ-MAKKC nahezu (herrschend, da nach mehrmaligem Gebrauche yd" HOhnerange ohne jegliche Operation entfernt Werde« kann. Preis einer Schachtel mit 15 Pflä-«fetehen nnd einer Hornspatel zum Herausziehen i r Hühneraugen 28 kr. fi. W. NB. Beim Ankauf die««» Präparates wolle da« P. T. Publicum stets daraus achten. dass jede .Schachtel auf der tusseren Umhüllung beigedruckte Schutzmarke führe. Hsujitreriendungs-Depot: Gloggnitz, Niederösterr. in Julias Bittner's Apotheke. Depot in den Apotheken: Cilli: J. Kupfer-ichniid, Ad Marek : Deutsch-Land»berg: H Mäller; Leihoiti: 0. Russheim: Pettau: lg. Behrbalk; lUdkersburg: C. E. Andrieu; sowie in allen Apo-tleitn Steiermarks. 753 I H. Kasparek in Fulnek, Mähren liefert gegen Nachnahme ä Kilo KafTee: tKwiinL'>>, clegirl, hochfeinst......fl. <».— Coba, hoehedelst, ila. , ......„ 6.25 Cak. „ 1«. » ....... 6.50 Pcortori- • •«. hoehedelst, Ila. » ....... 6.25 Portoricrii, , la. , ....... 6.50 Jira. goldgelb, la. , ......,6.75 Iwoado la. » , 7.50 Ceylon. II«. » ....... 7.— Cejl«n, In. , ....... 7.50 iii<«-Tbe« per I Kilo Nr. 1, fl. 3.50, Nr. 2. 11. I.—, St l II. 4.50. Nr. 4, fl. 5.—. Nr. 5, fl. 5 50. Nr. ti. ( 1—, Der Besteller hat also keinen Zoll, keine l'iirti und keine Emballage zu bezahlen. Ich bitte um Bestellungen. Keine AkadUib «oeh KeUende. Vor Xai-haltiiier unsere* Etablissements warnen wir! Grösste Ersparniss l*rlncl|i »->>. bll.'ll. pjtlfi, ftt-it. Viele Anerkennungsschreiben hat Jedermann, der seinen Bedarf in Coli>nialwaaren. Dolicatesgen etc. von uns bezieht. Ein Versuch über-*."igt von der Vorzügliehkeit unserer Waare, wobei nlthli r skirt ist, da wir nicht conve-nirende Waaren anstandslos nmtaasohen oder das Geld zurückgeben. Es giebt keinen grösseren Reellit&tabeweis. I KIf! Caffee Ingredienz, I Deka geiittgend für 5 Kg. Caflec gratis zu jeder Caflec-Sendung. wodurch auch die billigste Sorte großartig schmackhaft wird. 5 K<>. af. Mocea nur II.—.— 5 . PerlOlvect, stark ausgiebig . . 5.10 5 . Cnlia. feinst, grOu. kräftig . . . „ 5,20 5 , Ooliljava. hoeliaromutiscli . . . , «.20 5 , Perleaffee, grün, hochfein . . . 0.65 5 .. aral>. Mocca. Verpfl.. edel st . . 0.^0 TIIEK. neuester Krntc, eleg. verpackt > Kg. t'ongo ........... . „ ?,50 1 .. Soucliong ......... , » 3.50 5 „ f. Tafelrein, vorz. kochend . . 1.15 5 , Fans rnnn. Krtinsardiiien . . 1.70 5 ., „ mai Hilringe..... ii 2.10 » . „ la. Aal in (ielie, dicke Stocke ......... a.«5 8 Dos. Hummer, ff., a 1 Pfd. .... nur fl. 1.15 2 Kg. mild ge». 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Fiber i-SS. «eehitet fiatl Richt jeattg taan ich meinen inntefken Xant -»«iprechen (Ur Zhte Pille», beai wichst Gott,« inlfe »urtc «eine Ära», »eiche schon »oheelaig a» «iseeete »eiillea Halle, nuten Öhre «lai»im,ang» - Villen hievaa gel; t.tf, »nt ».»»„ieich fie anch fthl am» bilwetlea etni«c einnehmen mal so i# ihre »elunbheit ich»» (» weit wiebet hce«est,ll>. bat fie mit ,aq«->bli»et jhtifthe aSei ihren »eichafit»i-n>,e» »iebrt nach-temrnen latin. ««a dieser meiner Tasllaauag bille ich »ie >a» Wablc aller keibeabe» Gebrauch ju uttchri an» etliche gleich-»eilig, wieder UNI «inien ttng van «»et »oli-a Pillen an» |»tt eiiitf chinesischer Seite. Mit besonderer Hach-tltnag er,ebener Aldi» Novnk. Cberglrince. Liter Sdhlgebare»: 3a bet »xtaabsebitag. daß alle Ihre At,neien tan gleicher «iiie sein bStflea, Bie zhr berühmter Krustbnlaan, »et in neiaec Äamtlie mebteren necsltelei Krastbmie» ein t» che« «nbe betettrie, habe ich «ich it», »eine« Misliraaett« ae»ea sa«e»a»nte llardetlalmillel ssett. l» Ihre» «inttentiging« - Pille« ,n «reisen, ant mit Hilse birfet steinen Jhiaeln »ein ianjilihtige« HiiM-trb°i»aIIeidea,1 ba». blirbrrrn. Ich nehme »an »nrchau« tetneu ilnstatl», Ihnen in geSehen. »aß »ein alle« reibe» nach «iet«»ch»NlIichem «ebeanche go»z nn» zar beHaben ist »ab ich im Steile meiner SBctannten biek Pillen «af* eifrigste «nenqilctle. Ich habe anch nicht« ba. gegen rinjamotben, wenn Sie »an diesen Zeilen öffentlich — jebvch ahne ttamea»ferti«an« — »edranch machen wollen. Hachachtnngevall Wien. LO. SeOet iüiii. C. r. T. üt'iuauti. i *ni)u uv». Universal-Reinigungs-Salz, AI. . 14* ... tos J. Pseth 0 set, seil rieten «VtVftUOIjOlll Jahren anerfannt al« ba» fichnste Mittet gegen Rrostletben aller Art, sowie a»ch gegen seht vetatiet- Sunden -c. I Tiegel «O lr. ftropfbaliam, 4t8rB %ebtn*.men\ QntettriMbeidiaKtben aller »et ein üarjilgliche« Hatt«»illel. 1 jVlaean 10 te. Spivwegerichfaft gegrn «atorrh. Heiler teil, »tanepfhnften ie 1 Flasche »« Ir. Franzbranntwein, i siaich. °o tt. Alpenkränter-Liquenr 'L.?' jft.no te„ l halte Klasche l fi. «o kr. Pulver gegen Fußschweiß. ^ lel »o te. Ilnni&opalhlnrhr llrillrniiiente aller Art nlnd nlel« sorrttfhlg. Kifet »en Hirt genannten Präparaten sind nach sHminttiche in »»erteichischen .^ilnngen anqckllnbi^e in- im» aa«I«nbische pharmaceatisch« Speoalilalrn vorralhiU, nn» »etde» alle etwa nicht ant traget best »bliche» Itrtifel ant Anlangen frompt nn» dilligst fccforQt. jM- Verwendungen per Pont werden schnell »en» efffftsirt gegen »orNfrijf «eldsendung «det Uachnalimr des tietrages. ^W> Bei vorheriger Einsenduag des Geldbetrages iam 6cflm mittelll Postanweisungi stellt sich das ?orto bedeutend billiger als Sei Nachnahmesendungen. Tanvchinin-Pomade »an Jahren al« da« brste antet allen Haarnmchtmitteln »an lerilen «irttannt. Sine elegant an»ges«attrte atote £olt i JU UniversalPftaster bösartige» '«e'chwllren aller flrt. auch alten Kriodtfch ans-brechende» (»tschmaren an »en Sahen, beim Ringet»«», tarnten nn» eaniinbeten »tiisteit. nn» ähnlichen t'riben »iel'ach bewahrt. I Ziegel So te. -----— -. »an lt. Jo.f»o- tich. Sin ror,»gliche« ßantmUltt gegen alle Folgen gestörter «erdannnq. al«: »«»iweh. Schwinbel. «ogrntrntnbs. S»b> brennen, H»morrd»i»«lIeidrn. Betsta»fn»a!e. t Parket I fi. Amerikanische Wicht-Talbe hei alen aichtischr» na» rheumattschcii Uebeln, ®Iie»etrei(itr„ Ischta«, Cbrenteitel te. ie. 1 fl. to fr. <11 .. . ... non Sfoiter«l)öaffn. I Flasche S fl. Äugen v^if enz to ft,( t hol»« sumk 1 fi.»kt. 10 Deutsche xUrtnjt" 1887 Notariat. Ich wünsche womöglich mit einem Herrn Collegen in Mittel- oder L"titersteiennark einen Pustentausch «inm gehen. l£M» Dor. Leo Filaferro / it. Xotai- in Huhit*vh. Realität zu verpachten. bestehend ans Wohnhaus, Wirthsehaftiigehandc uml Grundstücke. worauf ein Wirthsgeschäst. Fleiachhauerei und Mühle im Betriebo «teilt. Auskunft ertheilt der Eigenthümer 208 2 Jakob O/.wirk (Hausnuwe: Skofi in Nehleinit*. Post St. Georgen a. S. Wein-Licitation. Wegen Schneeverwehungen wird die llriH-hiciltilint» «J» «IO. «f ff um 11 Uhr Vorm. abgehalten. 202 Gräfl. Ig. v. Attems'sches Forst- und Ver-waltunysamt Wlnd.-Landsberg am 22. Mär* 1887. j. Meliolier, Schöne, frühe Rosenkartotfel per Meter-Ütr. 4 fl.. sowie echte gute ZEZig-er^.'ba.-a. -~W eine zu haben bei Ek»n.lri» Skolaut i» Cilli. vaoelbat !«t auch ein sebOner groMer rten zu verliausen. üttl S Die unterzeichnete k k. llöttenvcrwaltnng ver-giebt die aus den zur Zinkhütte gehörigen Grundstücken sör 1887 Anzuhustende Heu- und Grummets echsung Darauf Retlectirende wollen ihre Anbot« ;im Sl. .Vlnrz d. J„ am 10 Chr Vormittag», in der Kanzlei d-12 Ohn« Vorauszahlung ! Brieflicher Unterricht Buchfiihrnng (alle Methoden). Oorrespoil-denx, Rechnen, Comptoirarbeiten Garantirtnr Erfolg. Probebrief gra'is. K k. conc. commerc. Fachschule Wien, I., Flefechmarkt lö. Dircctvr Carl rorgeN. Abtheilung für brieflichen Unterrieht. visi er wurden 10.500 junge Leute «1er Praxis lugesthrt. 324—."Kl t'fltfitfgfii Sie »ich! L I^bens- nn) |öer im Bmrrfpl MM tu" welche» der vielen, in den Zeitungen angepriesenen Heilmittel er gegen sein Leiden in Siedrauch nehmen soll, der schreibe gefälligst eine Sotirfpondewifarte an Richters Verlags »Anstalt in Leivziq und der» lange die illustrierte Broschüre „Srillle»» freun»". In diesem Büchelchen tft nicht nur eine Anzahl der deneu und bewährteste» Ha»«-Mittel ausführlich beschrieben, sondern ei sind auch crtüutcmbc Ärankenborirtito deigedructt worden. Diese Berichte beweisen, dah sehr «sl ein eiusachcs Hauomitttl genügt, um selbst eine scheinbar »«heilbare «ralltticit «och glücklich gekeilt zu sehen. Nenn dem Kranken nur dot richtige Mittel zu Gebote steht, dann ist sogar bei schwerem Leiden »och Heilung zu erwarte« und darum sollte kein Kranker ven'äuuien. sich den „itrankeiisreund" kommen zu laste». An Hand dieses lesensivcrleit BucheS wirb er viel leichter eine richtige Wahl treffen können. Durch die Zulcndung erwachsen dem Besteller keinerlei Aasten ~>>2» S£imimei* Gurken von bester Qualität liafait «las o Kilo - Fassl Naehtiahme ohne weitere t>p-?*en um B. 1.81) II Kuparek in Pnlnek. Mähren. Hittnrr'8 ßrnpfgcift bet *.(jt! flc-ic* ÄlShbal» uad JttoUf. iu ^laiche» za 40 tt. ii W. Iifltia edit tu drt»m»cil in Ju iu. Ritturr'. aiwiUctr. tilvxM-nitx, Stutn rTiuii. tra i DaiftkiiixiiiiK* Allen Freunden und Bekannten so gen die Gefertigt«!! nlinalich de« «ie »0 schmerzlich berührt -n Hinscheiden* ihr-r innigstgeüebtea Tochter Sidonie sllr die liebevoll« nnd heizliche Theilnahme, insbesondere der geehrten Lehrcrschutt uud namentlich den Mitschülerinnen für den ihr gebrachten (ctgfen Grus» und die acbOno Kr iai-^ spende den ti-Tgeliililtesten Dank. Cilli, den 24. März 1887. 2t3 Gustav Eckschlagar Caroline Ecksch ager, geb. Bayer KH-rn. braun, 15'/g Fanst hoch, (5 Jahre "It. sowie 1 halbgedsckter u. 1 Fuhrwagen sind wegen Aulgabe der linkem billigst tu verkaufen. Anzutragen beim Eigenthümer I »»tU>»»»e 31». Wollll||||£ 207 2 bestehend au» fünf Zimmern und Zugehör (ganzer l». Stock) ist mit I. Jnli d. J. zu vermuthen. Anzufragen Krliiveelinter Blerhalle. JOHANN JOSEK l^ntexlrrer uttrl Sievortsti iu- Cilli, Neugasse 164 192 •'» empfiehlt »ich zu allen in dieses Fach einschlagenden Arbeiten. Bestellungen für die Umgebung werden auf da» billigste und Solideste ausgeführt. In- n. Ausländer-Tapeten zn Fabrikspreison. Ganze Wohnungen werden zur MÖblirung und Spolirung übernommen. Niederlage von Pülflrrmtibrl, Matratze»,Dioaus, Zensier Carnissen! Danksagung. Für die innige Theilnahme bei dem Hinscheideil. f str die praohtxntltnl rkleu Kranzspenden und die überaus uihlnicho BotheiligUrtg bei dein Iieicheniiegärngnis« unseres lieben, theuren Sohnes, ies|>. Bruders FRANZ BAHR llörar tinr Keehtv sprechen »ir Allen unseren tiefgefilhltesteu DjrrA in». Cilli, den 28. Miirz 1887. U liir/t I Die trauernden Hinterbliebenen. Die Möbel-Niederlage Graz, Franzensplatz Nr. 1 und 2 Bf »»»-«-Tt» dem Landemtheater, "WtS •oipflehlt Ihr Krwmeia Lager von oompletoo Mchlaf- nnd K|ieU«ilmner-r RpHnrfpnr 1 FhfliaK