Nr, 158, Donnerstag, 14. Juli 1904. 123. Jahrgang. OMcher Zeitung. A«numtl»«lon»l>rel«: Mit Post»,f< ,n d»ng: „anMhlia 30 li. halbjährig ll. X Im Koxtol: «anz »ayKg üz, x, l,a!!>,ä!irig >, X, ssür die Zustellung m« Ha»i! gnnziährig li X, - Insertlonsgebübr: ssiir llrins InKralf bis z« 4 Zeile» f><> k, «ruhe« per ZrÜe ^ k; bei »slere» Wledes!>o!»»gen per Zeile « >,, Die »Laibncher Zeitung» erscheint täglich, mit «»»nnhme der Sonn »nb sseieltage. Die N>«lnlftr«t<0« befindet sich llongrekplay '^ir, l!, die Ueballion Dülmaiinnass, Nr. 2, Sprechstunde» del Medallion von « bi« 10 Uhl vorinitlag«. Unfranlierte Äriese werben nicht angenommen. Mannllripte nicht zurückgestellt. Amtlicher Teil. Seine k. und l. Apostolische Majestät haben ">>l Allerhöl1»sl nllterzeichnetein Diplome dein G>.' u^ralscsretär der „Assicnrazioni Gelierali" i» driest Edmnnd wichet ti den Adelstand mit V>n Ehrenloorte: „Edler" nnd deni Prädikate: "^erralba" allergnädigst zn verleihen gerlibl. Seine l. und k. Apostolische Majestät haben ""l Allerhöchster Entschlies;ung voni !l<>. Ilini d. I. ^'>l >>ofrat i,nd Kaiizleidirektor Allerhöchstilires ^^rststalliiieisteraliites Dr. Heinriä) Slatin zu„, Sekretär lind Archivar der >lanzlei des Fran,; "°!rs Ordens allergnädigst zu ernellnen gernht. , <3eine l. nnd f. Apostolische Majestät haben '"'l^Iil^liöchster Entschlies;nng von, 2«. Juni d. 5. s " »i!< den» Titel nnd Eharalter eilies Hofrates Weideten Hos Sanitätsreferenten Dr. Viktor ^linczka zuni Hofrate allergnädigst zn ernen ""> geruht. , Seine f. ,,„l) f Apostolische Majestät haben >>»t Allerhöchster Entschlichung voiu i>. Juli d. I. ^'n S^ltionsrat Dr. Johann M n n k zum Mini jtcrialrate in, ^inan^ninisterinln allergnädigst zl> ^nenne» nnd dein SektionSrate dieses Ministe üuins Dr. Engelbert Pilz den Titel nnd Eha-^"' eines Ministerialrates mit Nachsicht der ^"^ huldvollst zn verleihen gernht. V ö h in '». > , ., Fm,e r. nnd k. Apostolische Majestät haben d> ^ll^l höchster Entschlies;nng l,om ".. Inli d. ^. ^Oberinspektor der (^eneralinspeltion der öfter-, ">>jlw, Eisenbahnen, kaiserlichen Rat Stanio 5,.^'.,'^ller von ^< li b i c k i. die Oberinspektoren uitt» ^"'^''^lsl-lien ^taatsbahnen Otto lv r i t s ch ^, ^^- >^nd. ^ ch »n i u, den mit dem Titel eines I^'"'!PMor5 bekleideten Inspektor der österrei-^ 's" .^laatsbahnen Miecislans ^! a n n, den ^.."'^"'alselretär im Eisenbahnministerinm Dr, ^" bitter Tpeil von Ost heim nnd den lu k ^"' "si"reichischen Staatsbahnen Ale Ti.!n ^alamboö ^n Staatsbahndirektor-^ ^ lvortretern in der VI. Nanqsklasse der Staate lilli' " "ut dein Titel eines Nea.iernna.srates ^cinadiqft z„ ^nennen qernht. Wittekm. ,,. ^eine l. nnd k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster (5ntschlles;,ina. vom!>. Inli d. I. die Ministerialsekretäre Adalbert >t l a n n z n e r nnd Dr. Adain slitter von >l o z n b o w 5 k i '.ü Seltionoräten iln Finan'.ministerjmn allerqnä^ diqst ^ii eriu'nnen nnd den Ministerialsekretären diesem Ministeriums Vladimir H ana <' i t, Doktor Otto C'.ott I ieb nnd Dr. Martin Ana.nst ^ ', a rski larfrei den litel nnd Charakter eineo ^ektion^rates nnd dem Ministerialsekretär dieses Ministerinmc' Dr. Anton bitter von Tchanen^ st e i n tarfrei den Titel nnd Charakter eines Ober sinan.'>rate<' hnldvollst zn verleihen ^ernht. V ö h >n l", l», Dr» 1^. Illli l80t wilrbr ill der l, l. hos »üd Staats' diüllerei das X I. Stück des Reichsgrsehlilattes iu deutjcher Aus» gal>c allsgeget'eü »l,, der l. l, hos. ,md Staats» Drucksiei das XXVI. ,md XXVll Stück der polnisch,, „nd das XXXIV. Stück der bölMischeu Au'gabe doS NrichsgesehblalteS ausgegeben ul>d versendet. Nichtamtlicher Teil. Dcuischland «ud Rußland. Die „Neue i>reie Presse" fi'il)rt in einer Ve-sprechnnq der Depesche >laiser Wilhelm II. an das Wiborsische 'lie^iment ano, man branche bei dein impnlsiven Naturell des >wiser5 llicht i>n Entfern testen daran ,',n denken, das; er den Mnckwnnschen an sein rnssische5 ^iem'inent der dentschen Politik im Tinne einer Parteinahme fiir den einen der beiden ^rieqsnhrenden hätte präjndizieren lvol len. Aber bezeichnend fiir dao Verhältnis zwischen Deutschland nnd ?lins;land sei das Telessramm des >taiser<' Wilhelm ^leichivohl' es tne dar, das; die Be,'.iehn»qen zlvisclie» Berlin nnd Peterc'bnrss schon seil vielen Jahren nicht so frenndlich qewesen sind. loie jetzt. Wenn man erwäge, das; gleichzeitig mit der Absendnnq de^ Telegrammes die Neisc Wittes nach ^orderney stattfindet, nm den dentsch russischen Handelsvertrag zn perfektionieren, so gewahre man anch anf den ersten Vlick den '^n-sammeiUiang. Die rnssische Znstilnmnng zn den denlschen Vertragsbedingungen geschehe zweifellos nnier der gesicherten Voranssehnng, den dent schen >lapital^markt fiir eine rnssische Anleihe zn gewinnen nnd mehr noch in der Gewis;heit, das; ))ins;land von seiner westlichen Grenze her nicht die leiseste Sorge zn hegen brancht, das; es ans seinen polnischen Provinzen seine Körntrnppen nach dem ostasialischen ötriegsschauplahe senden kann. Das iviedernln zn intimer Werltätigkeit ge diehene ^renndschaftsverhältnis zwischen Dentsch land nnd Nnßland riicke in den Vordergrllnd der europäischen Politik. Allerdingo werde die Allian-zeiigluppierun^ dadurch nicht alterierl, aber die Vic'marcksche Tradition sei wieder aufgewacht und sie verdanke dies dem ostasiatischen >triesse. „Die Zeit" findet, das Telegramm Baiser Wilhelms fnhre fiir den Herrscher eines neutralen Staates eine nngewöhnliche Sprache. Zum Glücke sei aber zwischen dem impulsiven 3tile der Auße rliugeu >laisor Wilhelms und den» bedächtigen ^tile der dentschen ."lleichspolitil ein geloaltiger llnterslliied des Temperaments. Irgendwelche folgen werde diese „Neutralitätsverlehung" nicht liaben.__________________ politische Uebersicht. Laibach, i!l. Juli. Der „Matin" schreibt, daß der Vatikan acht Tage nach der Abbernfung des französi schen Botschafters beim Vatikan, Nisaro, mehre ren französischen Bischöfen den Auftrag «iteilt habe. sofort ihre Entlassung einzureichen. Diese Bischöfe haben hievon den Ministerpräsidenten nnd den Kultusminister verständigt, welche ihnen erklärten, das; der NmNius in Paris keinerlei >tlage gegen sie eingereicht habe und bah sie als Beamte der französischen Nepnblik ohne deren Iu^ stimmung iiber ihre Stellnng nicht verfügen kön-nen. Der Ministerpräsident habe den Vatikan in einer energischen Note daran erinnert, oah die gemeinsam ernannten Bischöfe immer nur durch gemeinschaftlichen Beschlnsz abgesetzt werden könn ten. Ohne diese Note zn beachten, habe der >tal dinal Staatssekretär die erwähnten Bischöfe aufgefordert, binnen 1-l Tagen nach 51lom zu kommen nnd ihre Enllasfnng einzureichen, widrigenfalls sie ihrer gesamten bischöflichen Befugnisse entkleidet wnrden. Der Ministerpräsident habe unter abermaliger Bernfnng anf das Konkordat die Allsführungen des Vatikans damit erwidert, das; er den Bischöfen verboten hat, ihre Diözese zu ver lassen. Die .Uirchenfürsten, welche von der Kurie die Aufforderung erhalten hatten, ihre Entlassung einzureichen, sind die republikanischen Bischöfe von ^aval nnd Dijon, drei hervorragende Erzbischöfe und schließlich zwei Bischöfe, welche sich nicht unter das Joch der Kongregationen beugen und sich nicht gegen die Gesetze des Staates auflehnen wollen. Feuilleton. Wie die Kinder die Kunst empfinden. ü'e ^l?"l ^'" vielfachen Bestrebungen, die heute ist ^'lilst m das Veben des Kindes tragen wollen, Niil^. '""^ von Interesse, zu erfahren, wie die lvch.!, "«"Mich zu den einzelnen Gebieteil des ^nvs' '^'"sl^lch^ sich verhalten nnd welche ^iils'jungen bei ihnen dnrch die einzelnen l'loi.I?"tnngrn ausgelöst werden. In der „Revue ^>Nf,.„ ^'"f>ntlicht Danbresse die Resultate einer serin. . d'l.' er an ^>, ^ 'l die ^nge: „Lieben Sie die MllsikV" ha ^'tlvu,!'/^"' !""«"' Mädchen l«<) mit „ja" ge dc> sj/^> während nnr l ineisten Verehrerinnen, und die we ^bcil ^ ^"' ^'U'll uicht gern ihr Ohr leihen, ^"hrs^ ' ^.^'nal sonderbare Gründe. Eine, die I^Mütj'", ) '"'^ ^lcN'ierstlinden geplagt ist, hat !'U sei"'' "^"ünt, das; ihr „das Nben zn langwei ^' eitt» <'' ""^"^ "s'"Nc,l immer falsch", und "l't'Nt sie. Nnr zweien ist Musik „unan genehm". Drei Mädchen haben niemals Mnsil gehört, sie antworten lakonisch: „>lennen wir nicht." Ist so scheinbar die ^ahl der Musikenthnsiastinnen sehr gros;, so sind die Gründe, die für diese Musik liebe angegeben werden, häusig sehr oberflächlich. „Die Musik ist nett, amüsant, macht sich gut in der Gesellschaft", das sind die zahlreichsten Antworten und ebenso verraten die Lieblingslomponisten nnd Kompositionen einen argen Ungeschmack. Die „Marseillaise" wird am häufigsten genannt, dann kommen einige Eonplets ans beliebten Opern und Operetten. Beethoven wird ciflnal, Mozart zehn mal, Ehopin viermal genannt. So verraten anch nnr etwa ll» von den ^X) Antworten eine tiefere Beziehung zn der Musil. Ein nennjähriges Mäd chen schrieb: „Ich liebe die Mnsil, weil sie mir ^renden gibt." Ein >lind von 10 Jahren: „Ich liebe die Musil, weil ich den Gesang der Vögel liebe." Eine „schöne Seele" von I.'i Jahren gesteht: „Sie läsjt niich alle Sorgen der Schnle vergessen." Stark wirken die 5one anf die jnngen Gemüter. „Ich bin traurig oder heiter, je nach den Melodien, die man spielt", schreibt eine. D,e Musik ver scheucht die trüben Gedanken", „sie »nacht Weinger eintönig die Stnnden der Langeweile." Im ganzen zeigt dieses Resultat doch einen gewissen Tiefstand des musikalischen Empfindens in Frankreich; der Verfasser führt diefe Erscheinung nicht auf ein maiigeludes mnsitalisches Gefühl, sondern auf eine schlechte Erziehung zurück. Eine große Anzahl der Mädchen hat in einer merkwürdigen Verwechslung auf die l^rage nach ihren Lieblingssrücken mit der Art des Musikinstruments geantwortet, das sie am meisten lieben. Das Klavier kommt da am hänfigsten vor, dann die Violine nnd Mandoline. Zwei'hatten eine besondere Vorliebe fnr d,e,"w-rinette und einige erklärten sich für d.c „Marfch der Soldaten, die dnrch die Strafje zoaen Wenn unter den jungen Mädchen lU Perzen d.e Mn,.k "ben. so schenken ihr unter den Knaben nnr 7«> ^crzent ihre Gunst. Doch d,e, welche dte Mustk lieben, reden nicht davon, dah ste ihnen die Langeweile vertreibe oder sie amüsiere, sondern sie sin-den sie schön oder wollen sich damit ihr Brot verdienen. Viele freilich hoffen dabei aus recht hohe Verdienste; das Virtuosenwm spult ihnen in, Kopfe. In, übrigen haben ihre Urteile nicht die zartere und feinere Nnamierung der kleinen Mädchen: „Die Musik interessiert sie nicht" nnd „sie haben lein Gebor", ^umeist lieben sie patriotische ^leder und als ^oldatenschwärmer Trompeten und Zinken. (Schluh fol^t) Laibacher Zeitung Nr. 158. 1428 14. Juli 1904. Aus verläßlichen Nachrichten, die an die französische Regierung gelangt sind, geht, wie man aus Paris meldet, hervor, daß die Lage in Port Artur in moralischer nnd materieller Beziehung sehr zufriedenstellend ist. Der Gesundheitsznstand der Truppen gibt zu keinen Besorgnissen Anlaß ul,d Lebensmittcl sollen in genügendem Maße vorhanden sein, um einen langen Widerstand zu ermöglichen. Die Anfstellung der neuen Geschütze ist beendet. — Der Nachricht, daß ein neues Geschwader aus vier Kreuzern, welche auf deutfchen Schiffswerften für Rußland augekauft worden sein sollen, sich auf der Fahrt nach dem äußersten Osten befinden soll, wurde nirgeuds Glaubeu beigemcssen. Es sei unerfindlich, wie eine so unwahrscheinliche Meldung den Weg in die Öffentlichkeit finden konnte. In einer Drahtmeldung des Petersburger «Regierungsboten» ans Daschitschao wird folgende Mitteilung über den Gesundheitszustand in der russischen Armee gemacht: Bis 26. Juni betrug die Zahl der Kranken in den Hospitälern an Offizieren 7 lW Prozent, an Soldaten 3 94^ Prozent; des effektiven Bestandes einschließlich der verwundeten Offiziere und Soldaten 10 24 Prozent, bezw. 651 Prozent. Nach Beginn der Regenzeit am 9. Juli stieg die Zahl der in die Hospitäler aufgcuommenen Offiziere und Soldaten auf 8'3^4, bezw. 4 «i46 Prozent, die Zahl der Infettionslranten von 2 19 auf 852 Prozent, speziell die Zahl der an Dysenterie Erkrankten auf 1 99 Prozent. Tagcsncuigleiten. — ( Ein N eisea b en tc ue r auf de r Samo > borer Eisenbahn.) Wir lesen im «Anrainer Tag-blatt <: Sonntag nachmittags hat sich die Chronik dieser Eisenbahn nm ein neue^ interessantes Stückchen ve»> mehrt. Das Züglcin dlieb bei (5ernomerec stehen und war absolut nicht zum Weiterfahren zu bewegen, ohne daß man die Ursache dieser Laune konstatieren konnte. Ein Glück war noch, daß die Lokomotive doch wenig/ stens nach rückwärts gehen wollte, nnd so gelangte sie, freilich nur unter tatkräftiger Mitwirkung der Passagiere, wieder an den Ausgangspunkt zurück. Die Ausflügler haben zwar von den Schönheiten Podsuseds und Samo-bors nichts genossen, dafür aber sich eine gewisse Routine im Lokomotivschieben erworben, was ihnen beim nächsten Ausflüge mit der Samoborer Bahn vielleicht nützen kann. Mit diefer Unterstützung wird dann «das Zügle» vielleicht doch zu bewegen sein, auch nach vorwärts zn gehen. — lDie Adresse des A ftostels Paulus.) Ein griechisches Blatt erzählt folgende Geschichte: Ein griechischer Wohltätigleitsverem in Koustantinopel ver anstaltete kürzlich eine Geldsammluug zn wohltätigem Zwecke. Der an die griechische Kolonie gerichtete Anf> ruf enthielt einen geeigneten Passus alls des Apostels Paulus Brief an die Galater. Einige Tage nach dem Erlasse dieses Aufrufes erschien ein türkischer Polizist bei dem Besitzer der Druckerei, woselbst das betreffende «Dokument» hergestellt worden war, uud erkundigte sich nach der Adresse »eines gewissen Paulus», der aufrührerische Worte an die Bewohner von. . . Galata — bekanntlich eine Vorstadt Konstantinopels — gerichtet hatte. Der Buchdrucker, der uur mit Mühe seinen Ernst zu bewahren vermochte, erklärte ihm, daß der betreffende Paulus bereits vor nahezu 2000 Jahren verschieden sei. Doch in der Annahme, man wolle sich über ihn lustig machen, ging der Polizist entrüstet von bannen, um eine Klage gegen den Buchdrucker anhängig zu machen. Infolge seiner konsequenten Weigcruug, des Apostels Adresse anzugeben, wurde der Druckereibesitzer einfach eingesperrt und der griechische Patriarch mußte seinen ganzen Einfluß aufbieten, um seine Freilassung zu erwirken. — (Ein altägyptischer Oratelspruch.) Eine kleine, nicht uninteressante Episode alls der ägyptischen Geschichte beweist den politischen Scharfblick, den die Priestertaste selbst zu jeuen Zeiten des grauen Altertums liesaß. Köuig Necho II. (im 7. Jahrhundert v. Chr.) hatte bereits die Absicht, den Kanal von Suez auszubauen, dessen Pläne ihm sein großer Vorgänger Ramses hinterlassen hatte. Er wendete sich um Rat an das berühmte Sonnenoratel seiner Residenz und erhielt fol^ gende Weisung: «Baue die Wasserstraße nicht. Denn sie wird nicht dir und deinem Lande, sondern nur frem» deu Völkern und Barbareu zugute kommen.» Der Bau unterblieb. Jahrtausende gingen ins Land, bis ein Herrscher Ägyptens deu Plan aufnahm und deu Kanal vollendete — zum Nutzen der Engländer uud Franzose». — (Ein Duell mit B oxerh andschuh en) unter schwere» Bedingungen, das heißt bis zur Kampf' Unfähigkeit des ei»en der beiden Gegner, wurde dieser« tage in Philadelphia zwischen Mei Herren der besten Kreise ausgefochten, uud zwar zwischen Eharles Wil-ling, einem Verwandten von Mrs. I. I. Astor, und F. Eadwalader Dade. Sie hatten einen Streit über ihre gesellschaftliche Stellung, und da Willing sich mit Dades eigener Einschätzung nicht einverstanden erklärte, »nachte Dade einige bissige Aemerkuugen. Briefe, die zwischen den beiden hin> u»d hcrgittgeu, verschlimmere ten den Streit nur, bis Dade schließlich Willing alls der Straße ins Gesicht schlug. Nun wurde ein Duell vereinbart. Man wählte Setundauteu und sicherte sich ei» Zimmer. Fünf Freunde jedes der Duellanten wohn» ten dem Kampfe bei. Die Gegner sind beide klein, aber von kräftigem Körperbau, so daß ei» langes und wüten-des Kämpfen entstand. Als Normen des Duells waren die Gesetze vereinbart, die bei»» Preisboxen in Geltuug sind. Das Boxen dauerte bis zum zwanzigsten Gange, dann mußte Mr. Dade sich für kampfunfähig erklären. Sein Gegner war in einem nicht viel besseren Zu« stände und hatte Schwierigleiten, sich anfrechtzuerhalten. Ein Newyorter Berichterstatter beschreibt das Aussehen Dades nach Beendigung des Kampfes: «Sem Gesicht sah aus wie ein schlechtes impressiomstisches Bild aus lauter Klecksen und Flecken. > Nachdem er den Händen der Ärzte glücklich entronnen, fuhr er in einen» Motor« wagen zusammen mit seiuer Frau, der Schauspielen» Francis Pemberton, schleunigst fort. Auch Willing mußte sich zurückziehen; er soll innere Verletzungen erlitten haben. — (Der Porträtmaler im Keller.) Aus London wird berichtet: Der neueste Einfall, auf den man gelomme» ist, besteht dari», Porträte in einem Keller unter möglichstem Ausschluß des Tageslichtes zu malen. Der Künstler, der diese Methode erfunden, Key« north Raine, erklärt, er habe diese Ideen aus dem Studium der Werke des Velasquez und Rembraudt ge< wonneu. Er glaube, daß ein solches Halbdunkel die Au» strenguug uunötig mache, die man dem Auge sonst durch das Zukueifen zumutet, um die ei«zel»en Touvaleurs besser zu erkennen. — (Die kleinste Zeitung der Welt) dürfte ein in Guadalajara in Mexiko erscheinendes Wochenblatt sein, das den Titel «Das Telegramm» führt. Diese Miniaturausgabe einer Zeitung besteht aus vier in je drei Spalten geteilten Seiten von fünf Zoll Länge mld vier Zoll Breite. A»f diesem engen Raume enthält es i» gedrängter Form Nachrichte» aus der ganzen Welt. Der Leitspruch dieser llcinen Merkwürdig« keit lautet: «Wenig Stroh und viel Weizen». — (Das Nlitzgrüß en) Wenn man in Quito, einer südamerikanischeu Stadt, nicht als sehr ungebildet und grob erscheinen will, muß man de» Blitz jedesmal ehrerbie« tig grüßen. Der Blitz wird dort nämlich sehr verehrt. Sobald ein Blitz das Firmament erhellt, nimmt jeder sofort den Hut ab, ob es in Strömen regnet oder nicht. Der Anblick einer belebten Straße während eines Ge» witters, wenn es heftig blitzt, ist zum mmdcsten eigen» tümlich, denn alle halten es für ihre Pflicht nnd als ein Zeichen guter Erziehung, vor diesen» Himmelsstrahl den Hut abzunehmen. Lolal- und Prouinzial-Nachrichten. - (Allerhöchste Spende.) Seme k. u. k. Apostolische Majestät haben für die Hagelschaden er-littenen Bewohner mehrerer Gemeinden im politi» schen Bezirke Rndolföwert eine Spende uo» Kl«»0 K aus Allerhöchste» Piivatmitteln zn bewilligen ge>. ruht. r. (Definitive ss e st s e h „ n a. der Real' st e n er n a ch l ä s s e), Ausrechterlialrima. der in den ^orjaliren durclM'fl'l'lirten Eriniisu'^lllig der Er 'werbsteilel'limlptsumme und Festsetzung der Erlverb slelier »ach de>» zweiteil Hmlptstll'cle des Personal' steiler Mesetzes für das Jahr l9l,4. Laut Erlasses des s, l. ^inanzministeriilms vom 1l. Juni l!XU, Zahl :'.«.k<>1. wird i» Ausführung der Artikel l V bis Xl des Gesetzes vom ^5. Oktober l«!X), R. (Y. Bl. Nr. 2Ä», fiir das Jahr IWl 1.) der Nachlaß an der Grnndstenel- mit 15 Prozent und an der (Aebä'ube-steuer mit Alisnahme der fimfprozentige» SteM'l vom Ertrage zeitlich steuersri'ier Gel'iilide mit l^/s Prozent liest«,»ml; !2.) die bereits i» de» VorjaliN'K durchgefiilirte Cr»läs;ign»g der Crwerbsteuerhaupt' summe aufrechterhalten und !i.) der Steuerfusj s'^ die im, tz IM, Aos. 1 und 5 des Persolmlstellcr M-setzes bezeichnete», zur öffe»tlichen Rechmmaslesllllig verpflichtete» N»ternehmn»gen mit l<» Prozent fest' gesetzt, (Schul schlnß.) Das Schuljahr lAN/il^ wurde heute an allen hiesigen Volksschulen "üt einem Gottesdienste nnd der daraus erfolgte,, Zenst' »isderteilunli geschlossen. - (Der Laibacher Gem e i n oerat) hält heute eine außerordeutl. Sitzung mit fallender Tagesordnung ab: 1.) Bericht des Swdtmcigistrates über das (besuch der Stadtgemeillde Kaibach um M' >llitzil»gsko»se,lö für alle Räumlichkeiten der neuel< baute» Werlstätte und des Magazins neben del Eleltrizitätszentrale in der Slomüelgasse «Referent Kommissär Semen). -- 2.) Berichte der Personal' ,md Rechtssellio»: i») über Gesuche um AusnalM' ^ ill den Gememdeverbano (Referent Von5ina)! ^ l>) über de» Vorschlag des Bürgermeisters, betn'f' ! feud die Abänderung der HH ^; ,,„d 35i der mag'' stratlichen Geschästsordinmg (Referent Dokto^ Wilde Wogen. Roman V.'N Gwnld August Aönig. (99. Fortsetzung.) <«achdrll, nickte sie, und wie Sonnenschein glitt ein freundliches Lächeln über ihr erglühendes Gesicht. «Große Bequemlichkeiten können wir Ihnen in unserer bescheidenen Wohnung nicht bieten, aber gute Menschen werden Sie finden, die es treu und ehrlich meinen und nicht anders reden, wie sie denken.» «Ich danke Ihnen, also auf Wiedersehen», sagte er, indem er ihr noch einmal die Hand drückte; dann ging er mit raschen Schritten weiter. Marianne schaute ihm mit einem sinnenden Blicke nach; ein Seufzer entrang sich ganz unwill kürlich ihren Lippen. Das Geschäft bei der Regierungsrätin war rasch abgemacht; mit dem leeren Körbchen in der Hand verließ Marianne bald wieder das Haus. Nach kurzem Nachdenken schlug sie mit entschlossener Miene den Weg zur Schenke ihres Verlobten ein. Es mußte klar werden zwischen ihm und ihr; diese quälenden Zweifel konnte sie nun nicht mehr länger ertragen. Gerhard Steintal war bei ihrem Eintritte allein im Schankzimmer; er saß mit finster znsammeN' gezogenen Brauen hinter dem Büffet. «Da kommt der Unglücksrabe schon wieder», knurrte er, laut geuug, daß Mariaunc die Wollt hören und verstehen konnte, «jetzt wird das Gekrachs gleich beginnen.» Marianne hatte das Körbchen auf den Tisch gestellt; ihr Antlitz war bleich geworden, mühsa^ verhaltener Zorn blitzte aus ihren Augen. «Wenn ich dir Vorwürfe mache, so bin ich daz" berechtigt», sagte sie, «ein ehrlicher Mann hat vol seiner Braut leine Geheimnisse! Seitdem du mit dess Gelde in deinen Taschen klappern kannst, glaub! du ein großer Herr geworden zu seiu; du schäA dich meiner, sag's doch gerade heraus, dann "isse" wir beide, woran wir sind!» «Unsinn!» erwiderte er achselzuckend. «Denkst du damit durchzukommen? Ist das e>^ Antwort auf meine Frage? Weshalb hast du mei"^ Bruder das Haus verboten?» «Weil mich der Grünschnabel mit seiner ^ gier belästigte.» ^ «Mit seiner Neugier? Was wollte er dH wissen? Doch wohl dasselbe, was ich wissen "^ Wenn wir dich fragen, wie du zu deinem Gelde ö kommen bist, so antwortest dn nicht —» ^ «Weil es ench nichts angeht!» fuhr er auf, 'H hab' dir za gesaat, daß ich geerbt habe; was w'"' du nun noch wissen?» «Ich verlange Beweise!» (Fortsetzung i«^ Laibacher Zeitung Nr. 158 1429 14. Juli 1904. Starb). - 5l.) Verichte der ssmanzsektion: n) über dns Gesuch des Uiiterstütznngsvereines für Stnden-ll'n der Philosophie an der Wiener Universität lim Enbveiitio» «Referent Dr. Kr et): l>) über das ^efuch des österreichischen .Uomitees des interiiatio-»alen Kongresses für Armenversorgnng ili Mailaild >'»' Neitragsleistung (Referent Dr. >trek): <) über l»'e nnvermntete Skontriernng der städtischen blasse m» Kl. v. M. «Refereiit Svetel); ste» ^?" l, ^,. 'i, Ki^l', betreffend den Baulonsens l'u- den Ulnbau dessen Hauses in der Schusternasse Deferent Dr. Star«'-): l») über den Nelnro des ^merich (5. Malier gegen den Bescheid des Stadt "aMrates von, ^7. April l. I., Z. i»75>l, betreffend ^ Baubelnilligulig fiir einen Aufbau ain Hofge l'nude «Referent Dr. Star«')- <>) über die Hintan «ade der .^tanalifationsarbeiten an der Martins Uraw sowie in der Pfalz. Vrhovec, Illnrischen nnd "" ^ipi<'gasse «Referent Dr. Poiiar.) 5..) Ae> Nchte der Polizeifektion «Referent Dr. Ritter von ^leiweis): ,») über die Nechuuugen für Medi ,"">ente an die Ttadtarmen in, Jahre 1!»<»!i: l.) >wl!r das Gefnch des freill'illigen ^enerluehr nnd ^»ngsverei»es in» Bestätig,l»g des in der Gene ^ls(i„i!„lnn^ an, 4. d. M. gewählten Ausschusses ^° Ul» Ausfolgung des der gewefenen freiwilligen H^lvelir in Laibach gehörigen Inventars. Jahre 19 <>:'..> Den, in Drnck erschiene ^n Tätigkeitsberichte zufolge sind in, vorigen Ial,,e ^l VerfuchSstation 1«1l» Proben von Gegenstän ^»znr Untersuchung eingesäjickt N'orden l? «7 ,»el»r "ls ini Ial,re Nl<>2). ssür landwirtschaftliche Zwecke ^lnngten zur llntersnchnng lM!» von Nahrnngs ""^ ^ennßmitteln i js; sj'„. l^chl,j,^. ^^.^^ ,,:> ,,„d " t»wers^> Untersnchunge» 12 Proben. Auf Pral ^"'"'' G^>i^^> deface sill, die Anstalt vorwiegend ^' ^"sl'chen, betreffend die Cultur des Laibacher slni'"'^' ^' Elchen, Ztt'ecke ihr vier Moorknllnr ,^ none», ^„. Verfünnng standen. Weiters betraf ... ^litigtl'il die Beantwortung von Anfragen, Ab ' ^ vo>,^„t.ichte» an Private nnd Behörde» n. dgl, na!, ''!"^^ lial somit in betreff der I»a»spruch ^ '^' seitens der Bevölseruiig ueuerdiugs einen ""'lensloerteu fortschritt zu verzeichnen. H,. lDer Privat Handel slurs für ^""cl'l'i!) ^.^, ^^j^^>,. Schnlluratoriun!^ liat ,,, ^.' ^ M, sein erstes Schuljal,r beendet. Von oen ',, ^'Mi.i, ^.^ Schl,I>al,res ringeschriebeneu 21 Zöa,-l»l'iic!s" ^'"^ wälirend des ^chuljalires vier frans-^»K> Ü^^' ausgetreten und es verblieben dalier am ck>l .^ Tchnljalires deren 17. welche alle das Lehr öel^'^'^ baben. Den an der lnesigen Han t,^.' ^' > ^' l> r anstalt Mahr von, 22. bis 2sl. Juni l'll!!'?"'"^'^'" Tchluszvrüfnngen haben sich samt->^l, ^''^'l'inlien nnterzogen, l>nd es erhielten ein ^nt!'','x ^"' "'^"' ^l"ssl' ,»it Vorzng die Fräulein ^,, "' slicker. Olympia (5zerwenv. Verta >,^^'"dl. Alitonie Oswald, Else Pavlilel lss^ "^'l>^ Pel, fan. die übrigen ein solches der ^srf ^!'"'^ ^" ^" ""l" ^"' ^'"tnng des Herrn l>'c'ift.> >'"''' ^'lienden Tchnle N'irlten fünf Lehr „^, '!"t dem Unterrichte im lansmännischen Rech ,^l)„'i»isj>.' ^ Ulrich, im Anftrage des Unterrichts 5os,^^'"us einer eingehende» Besichtignng unter T>il> ^."""' Ergebnis recht befriedigend war. ^» ^ "'^"bungen für das nächste Schuljahr fin ^t»te « ' ^'- ""t> 17. September d. I. ini In '"Uth,Hch»l^..''.'"^"lt. un,rde diesertage im hiesigen Real ^'lnnlin" ' "'"' ^'lir instinktive und belehrende ""^ T.i ,?"^^l"ng zur Besichtigung fiir Schiller ^"f'.ei' !,s U",nde veranstaltet. Ausgestellt waren in b'ldc,, !,' ä"^ Lehinanns geographische Charakter ^' sind ^"l"Ne Pichlers Witive «^ Sohn, Wien. "ll'^i- ^^ l'orziigliche, künstlerisch ausgesiihrte "<"', N'elche die wichtigsten Stadtansichten, Natnimerlwürdigteiten nnd landschaftlichen Schön-heiteli von Österreich veranschaulichen, Nildioerke^ die berufen sind, dazu beizutragen, die geographische Kenntnis zu erweitern uud den künstlerischen Binn der Jugend zu wecken. Hervorgehoben zu werden verdient als Anschannngsmittel eine Landschaft aus der Pfahlbauzeit vom Laibacher Moore, ansgeführt von Vinzenz Nova! iünstler Stieinzeich nnngen ein, Reprodnttione» von Werken der bedeu tendsten dentschen Meister, die an Vollkommenheit nichts zn wünsche» übrig lassen. Wir sehen da Charakterbilder, ethnographische Bilder ?c. In bedeu-lender Anzahl finden wir heuer in dcr Ansstellnng Schiilerm'beiten, geinalte Skizzen, von Schülerin nen der hiesigen Ursulinerinnen.^ilosterschnle her-stnmniend: manche zeugeil vou Werdendon Talent, sorgfältig sind alle ansgearbeitet: wir sehen da hanptfächlich Blllinenstndien, Stilleben, nach der Dia tnr gemalt, einige Tierslndien ?c. Erwähnenswert sind ferner die ausgestellten Schreibhefte vou Eich mann »k Ko., eine ganze.^oUeltion. nielche die Ma schinenfabrit in Arnau a. E. hergestellt hat. Die Hefte sind elegant ausgestattet, haben ei» schönes, danerliaftesPapier. das Lineainent ist deutlich und präzis. Eil,en wichtigen Bestandteil der Aus-stellnng bildeten die neuesten Erscheinungen aus den, l^'l'iete der pädagogische» Literatur, an5gesielU von der hiesigen Bnliihandllnig Xleinlnanr <^' Baniberg. Von ihr stamme» anch die prachtvollen Aquarelle von Rnppe lLaibach», eine Auslvahl vou Ansichten aus >irain. Wir erinnern, daß im Vorjahre von Prosessor Belar Arbeiten der Bürgerschnle in (Hnrt seid ausgestellt Ninrden' in diese»! Jahre wnrde die Ansstellllng speziell wieder fiir die Lehrerfchaft der dentschen Schnlen veranstaltet, nur hat sie eine will kommene Erweiternng durch die schon angeführte» >l»nstwerte erfabren, nm eine entsprechende (hrund läge für den bei der Bezirlslehrerlonferenz für die dentjche» Voltsschnlen behant'eNen Stoff „>lunst nnd Schönheitssinn der linder" zu bilden. Um die sem ledteren Zwecke zn dienen, wurden auch die Schiller und Schülerinnen der deutschen Schule» Laibachs nnter Anssicht ihrer Lehrer znr Ausstellung gefülut, wo ihnen Prof. Belar die entsprechenden Erläuteruugrn gab. .1. (Nezi rk sieb re rl o n f e r e n z in Lai-bach.) Am N. d. M, fand in der l. l. Staats Ober-realfchule oie Bezirlslehrerkonfeienz der deutschen Schulen im Stadtbezirke Laibach statt. Der l. l. Be zirksschnlinfpektor, Herr Prof. Belar. begrüßte die Anniesenden nnd gab seiner Freude Ausdruck, daß nicht nur die gesetzlich verpflichteten Konferenz Mitglieder vollzählig erfchie»en seien, sondern nnch Lehrer und Lehrerinnen von allen anderen Privat Lehranstalten als Miste an der Konferenz teilnäh me», was ihm l>ie bewähr biete, das; nicht der starre Paragraph, sondern die gemeinsame Begeisterung fiir die Hebuug des dentschen Volksschulwesens ill Laibach die Mutigen Besprechungen leiten werde. Hierauf eruauute er Herrn Oderlehrer Valeuta zu seinem Stellvertreter: zu Schriftführerinnen wnrden die Fräulein Vajdil- uud Schulz gewählt. Der Vorscheude erinnerte vorerst au den bedeutungsvollen Tag. d. i. den 1. August l. I.. au welchem Tage sich die Erhebung Österreichs znui Kaisertum znm hnndertsten Male jähre» werde, ein willkommener nnd erhabener Anlaß, nm im nächsten Jahre patriotische Feste abzuhalten, was auch ge schehen werde, betreu den, Grundsabe. daß dem österreichischen Lehrer bei jeder Betätigung seines Bernfes die Pflicht der treueste» Vaterlandsliebe und begeisterter Verehrung für ihren erhabene» Monarchen vorfchweben foll, wolle er ihr heutiges Werk mit diefer schönen Erinnernng beginne». Er sagte hierauf: „Den, treuen Hüter des Volksschnl-gesehen dnrch welches Seine Majestät, unser aller-gnädigster .Uaiser, zu cilll'n Zeiten den Vlldungsm teressen des Reiches Rechnung getragen hat, dem Schirmer und Schuhherrn der Schule und des Leh-rerstandes wollen lvir nun. Muz der Stiunnc un- seres Herzens folgend, a» erster Stelle der heutigen Beralnng der trenbegeisterten Verehruug unseres erhabenell Moilarchen Ausdruck geben mit dem Nufe: Allerhöchstderselbe lebe hoch. hoch. hoch!" Nachdem die Versammlung begeistert ill den Rns eingestimmt hatte, wars der Vorsitzende einen Rück blick auf die Entwicklung des deutfchen Unterrichts' wefeus in Laibach im verflossenen Schuljahre. Als eine recht glückliche Schöpfung müsse er die lHrün-dnng eines Schulkuratoriums für die dentschen Schulen in Laibach und >e Neuerung bringe er die Einsührnng von Projektions Vorstellungen fiir die Schullinder in Erinnerung. Die erste Bilderreihe, die in diesen» Schuljahre be gönnen, habe ausschließlich lebenswahre Bilder aus dem Leben des Monarchen enthalten, da es nicht gut möglich gewesen sei, Bilder aus anderen Gebieten diesen anznschließen, und so sei jede der heurigen Vorslellnnge» zugleich ein patriotisches Schulfest ge Wesen, au denen sich Lehrer und Schüler erbaut hätten. Die Vorstellungeu haben im ganzen !5»i»a»d beigewohnt. Redner spricht Herrn Prof. R. Peerz, der die Begleitworte geschrieben und die Vortrage bei den Vorstellungen gehalten, im Namen der >lonserenz den Dank aus. Ini nächsten Schul jähre sollen zwei Bilderserien aus dem Oberlrainer (Gebiete znr Darstellung gelangen. Der Herr Be zirlsjchnlinspeltor bemerkte hierauf, da er fich nun mit der Amtstätigkeit naher befassen wolle, müsi'' vor allem einer lieben, anfopsernngsvollen Mitar» beiteri», die jetzt anf Xranlennrlanb weile, des ^ränleins Oberlehrerin Aloisia Bauer, gedenken, der er von hier den Wunsch in die ^erne schicke, sie »löge bald. vollkommen hergestellt, wieder in ihre Reihen eintreten. I» ausführlicher Weife fchilderte er hierauf die im verflossene» Schuljahre genlachten Wahrnehmn»gen. Er äußerte sich in lobender Weise über die schriftlichen Vorbereitungen der Lehrer, über die Disziplin, besprach in eingehender Weise die Unterrichtserfolge ill den verschiedene,, Gegen» ständen, wobei er wiederholt das Gnt«e hervorhob, da» Nachahmung verdiene, etwaige Mängel ill e»l sprechender Weise tadelte. Anlniipsend daran wieder« holte der Herr Bezirksfchlllinspeltor die Worte, die Stultus und Un^ terricht am !'.<>. Oktober N«>:'. anläßlich der Eröffnung einer neuen Lehrerbildungsanstalt gesprochen! „Die Wissenschaft licgt auf Seite der Professoren u»d Lehrer. Diese müssen eine wissenschaftliche Turchbil dnng besitzen, wenn sie ihrer Ausgabe völlig genüge» solle», richtig zu »nterrichte» und wirksam zu er-ziehen, denn es kommt wahrhaftig »icht auf die Menge des Wisfeus und der.S iNit-.„teilenden Lehrstoffes und der Grnndllchle.t d,e richtige Mitte zu halten. Tiefer Weg ist nicht leicht z,l finde», aber er Nlliß gesucht werden, nnd a.e> funden kann er nnr von demjenigen werden, welcher wisse»schastlich feinen Stoss beherrscht nnd dadurch in die Lage lommt, Wesentliches vom UnweienUichen zn unterscheiden und mw dem Lehrstosfe selbst jene Materien herauszugreifen, welche geistig nnd ethisch bildend sind. Denn nicht die Menge des Wissens allem ist entscheidend. Sie verwirrt oft. erzeugt Oberflächlichkeit, nicht selten Hochmut, der alles zu wissen und zu Verslehen scheint und meint. Die Laibacher Zeitung Nr. 158. ______ 1430^________________________________________ 14. Juli 1904. Gründlichkeit dagegen erzieht zur Bescheidenheit, or« zengt solides Wese». sie erzieht zur Schell vor der hohlen Phrase, die so oft in, sozialen Lebe» vor-lierrscht, sie erzieht zu jeuer idealen Gesinnnng. die eine unversiegbare Quelle für Erust, wahre Religio fität und wahre Vaterlandsliebe ist. Das aber sind die Timenden, nieine teuren Zöglinge, welche Sie erwerbe» müssen, wenn Sie ,ene Güter erreichen wollen, die Sie in Ihrem schweren, verantwortungsvollen Bernfc glücklich machen werden: die Liebe der Kinder, das Vertrauen der Eltern, die Achtung Aner Mitbürger". Der Bezirksschuli»spettor sprach hierauf den l. k. Behörden, der >t ramischen Sparlasse und dem Schulpfennig den herzlichsteu Tank fiil- ihr Wohlwollen und ihre Munifizenz auo. Es folgten nun die Vortrage des Herrn Kehrers Tchiffrer: „Über Tier und Pflanzenschul;" und des Fräuleins Lehrerin Friederike Konschegg: „>i»nst und Schönheitssinn der Kilider". Der Be zirtsschulinspeltor danlte den Vortragenden und stellte den Antrag, das; die sehr anregenden, gewis senhaften Vortrage in entspechender Weise veröffeilt-licht lverden mögen. Der Aulvag wurde angenom-men, ebenso der Antrag des Herrn Oberlehrers V a-Ieilt a. für das Schuljahr 1W4/M)5 statt des unzulänglichen „Tretje berilo" von Koniwik das Buch „Tretje berilo" von Gangl Iosin einzuführeu. Herr Lehrer Trost berichtete hierauf iiber den Stand der Bibliothek. Zur Prüfung der Rechnungel, wur den Fräulein Lehrerin Illerschitsch und Herr Lehrer Kiel' gewählt, llber Antrag des Herrn Lehrers Schisfr e r lvnrde Herr Lehrer T r o st in die Bibliothetstominission N'iedergewählt, Zuni Schlüsse «nachte der Vorsitzende die Lehrerschaft auf die Worte aufmerksam, die Seine Majestät bei der Eröffnung des Franz Iosef-Lehrerheims in Buda pest am 7. Illni 1W-1 über das Wirken der Lehrer schalt gesprochen hatte: „Ich hege volle Anertennnng für das humane Bestreben der ungarische» Lehrer, welches mit Unterstühnng des Staates dieses wohl tätige Institut zustande brachte, und versichere das selbe auch bei dieser (Gelegenheit meines Wohlwollens und meines Schutzes. Ich tenne die schwere Lage und die wichtigen, erhabenen Aufgaben der Lehrer und zähle es zu meinen Herrscheraufgaben, deren Lage im Verhältnisse zur materiellen Kraft des Staates zu verbessern, respektive die Erfüllung ihrer Aus gaben zu befördern. Dagegen aber erwarte ich von den Lehrern, daß fie die Jugend im Geiste der Treue und Pflichterfüllung gegenüber Gott, König uud Vaterland erziehen und fich von dem Wege der Pflicht niemals und durch keinen Ei'nfluß abtrünnig machen lassen," Der Bezirlsschulinspeltor schloß seine Ausführungen mit den Worten: „Sie haben des Kaisers Worte vernommen nnd werden gewiß mit mir den Herzenswunsch hege», noch einmal einzu stimme» in den Rus, durchdrungen von oen warm sten dynastisch patriotischen Gefühle»: Seine Maje» stät unser Kaiser lebe hoch, hoch, hoch!" Die Anwe senden stimmten begeistert ein. Bevor die Konferenz geschlossen wurde, sprach namens der Konferenz»,it glieder Herr Oberlehrer T. Valenta den» Bezirks schnlinspettor, Prof. B e l a r, fiir seine auSgezeich l»ete und begeisternde, unparteiische Leitung der Konferenz den tiefstgefühlten Dank ans. .l. 'd der schulbesnchende» Kiilder etwas ^chulgebaude ,n Töplitz Sagor eröffnet ,md se , r Beitiniinung zugefiihrt wurde, daß das neue ^chul gebände in Sittich in Kürze seiner Fertigstellung zugehe» lvird, daß sich vier andere Schul bauten (Weichselburg, Watsch, Aalua ^nd Mariatal) iin Huge befinde» lind daß außerdem Verhandlunge» wegen Umwandlung der fünf Notschule» (Stangen, Iavorje, Primskau i,»d Billichberg) iu direktiviliä-ßige Volksschlllen gepflogen werden. Erfreulicher lveise koustatierte der Vorsitzende, daß eine Vermeh. rnng der Lehrnlittel im Bezirke stattgefunden hat-weiters wurde dafür gesorgt, daß die Schulen Pas sende Lehrmittel erhielten. Auch war man auf eine Vergrößerung der Schiller und lokaleil Lehrerbiblio-thelen bedacht. Zum Schlüsse erteilte der Vorsitzende der Lehrerschaft verschiedene methodische Ratschläge und Weisungen, die von den Versammelte» mit be-sonderem Interesse verfolgt wurdeu. Auf den Vortrag des Vorsitzenden folgte die Hofpitation der zn diesem Zwecke eigens ans Töplitz-Sagor in Littai erschie»e»e» Schülern,»e» n»d Schüler der drittel, blasse daselbst und ein Austritt des Lehrers Herrn Johann Levstil aus Töplitz Sagor mit deu genannten Schulkinder»,. Der Auftritt gelang zur all gemeinen Zufriedenheit. Die Schüler schriebell nicht nur sehr gnt, sondern man staunte insbesondere über ihre Redegewandtheit. Das Referat des Oberlehrers Herrn Bernhard Andoljkcl aus Littai über den modernen Zeichenunterricht war gewiß zeit< entsprechend, umsomehr als auch das Ministerium fiir Knltlis und Unterricht in letzter Zeit in einer Verordnung die modernen Bestrebungen i» diesem Uliterrichte hervorgehobe» uud anempfohlen hatte. Hierauf wurde» die geteilten Lehrpläne für das erste und zweite Schuljahr (Referenten: Fräulein Johanna Dolinar aus Weichselburg, FranziSka Janluvi«'- nnd Rosa Junis aus Töplitz-Tagor und Herr Matthias Pello aus Sagor) nach lebhafter Debatte angenommen. Zum Referenten des allgemeinen Referates: „Wie sorgt man für eine gnte Tisziplii, in der Schnle" bestimmte der l. l. Ne zirksschnlinspettor den Lehrer Herrn Fortunat Lu 6 ar aus Islak und znm Referenten des allgemeinen Referates: „Der geographische Unterricht auf der höheren Stufe" den Herrn Schnlleiter Michael D e-beljak aus Eagor. Beide Referenten entledigten sich ihrer Aufgabe in vorzüglichster Weise. Nach Ali nähme noch einiger anderer Thesen von verschiede ne» Referenten wurde über Antrag des Herrn Ober lehrers >ionrad Malll) alls Töplitz Sagor die Ein fi'chrung des fünfte» Lesebuches und der dritte» <'i° tankn von Schreiner Hubad beschlossen. Nach dem Berichte des Obmannes des Nibliothelsausschusses. Herrn Oberlehrers Bernhard Andoljkel aus Littai, hatte die Bezirtslehrerbibliothet 275-5il) k Einnahmen und W«''< nik, dann die Ersatzmänner Josef Brenner, A»ton K»li»er llnd Rlldolf Rooß, lueiters init W, bezie> hilngsweise 2> Stimme» alls den« ersten Wahlkörper die Herre»: Alüoil Korokec, Dr. Fraliz Prevc, Dr. Eduard ^avnl'k, iiarl 5;avnil, Dr. Valentin Stem« pihar, Anton Zlipan, die Ersatzmä»»er Fraliz Ach. Dr. Vladimir Herle nnd Vilto Rns. Sämtliche Gewählte gehören der national fortschrittlichen Par» tei an. «l. lT odes fall.) Wie man nns ans Idria ilnter dem hentigen telegraphisch mitteilt, ist daselbst gestern abends der Direktor der Kommnnal Unter« realschule, Herr Karl P i r c. gestorben. - (Todesfall.) Gestern starb in Krainburg die letzte Schwester des seligen Fürstbischofes Vidmar Fränlei» Margarete V i d m ar ill hohem Alter. l,giebii»g Larbach. ihre» vilor Jahre alte» Knaben Franz ohne Aufsicht i» der Ortschaft Sostro herumgehe», so daß er zu der Säge des Besitzers BartholomäuS Iuvau i» Sostro kalN lind dort spielte. Hiebei geriet er in den Relabach nnd wilrde am selben Tage gegen 7 Uhr abends von sei»«.!» Vater im Wasser »liter der Brücke bei der erwähnten Säge als Leiche aufgefunden. »'. ' (Brände.) Am 7. d. M. vormittags brach im Hause des Besitzers Josef Flander in Teinitz, Be< zirt Stein, während er n,it seiller Familie auf dew Felde weilte, auf bisher nicht festgestellte Weise eil« Feuer aus, welches dasselbe samt Inhalt nnd die anstoßenden Wirtschaftsbaulichkeiten einäscherte. Die herbeigeeilten Ortsinsasse» tonnten tauni mehr das Viel, retten. Der Schade» wird a»s 2.'ll)<» lv geschaht, die Versicherungssumme beträgt «)<) «. Aul «, d< mittags entstand in der Toppelharfe des Befitzers Martin Repar in Stein, Gemeinde Presser, ein Tchadenfener, wodurch die mit Stroh gedeckte Halft famt dem darin aufbewahrten Getreide und H^ gänzlich vernichtet wurde. Der Schaden belauft sich aus l l<)<» l<, wogegen die Harfe um ie Idrianel Ansflügler zogen schon am i>. d. M. um 5 Uhr nach' mittags nber das Ninnwerl, auf den Abkürzungen ^ Kljnci und über den Koseuuit nach Schwarzenberg, ""> sie unl 8 Uhr abends anlangten nnd wo sie schon ei"t größere Anzahl der Lehrerinnen und Lehrer ^ t. l. Wertsvollsschule von Idria antrafen, die von LoiN zurückgekehrt waren isic beteiligten sich dort an der vol' mittags stattgefnndeneu Lchrertoilferenz). Bald fan^ j sich auch einige Gäste von Loitsch, Oberlaibach "", Laibach ein. Das gemeinschaftliche Abendessen wU^ m dem schönen Garten des Bürgermeisters vo" Schwarzenberg, Herrn Johann Lampe, eingenomn»^ In diesem Gasthause übernachteten auch die meisten sl^' slüglcr. Um 2 Uhr früh brach mau von Schwarz^ berg auf den Iavornik auf, dessen Spitze man '"" 4 Uhr erreichte. Obwohl die Allssicht leine giiM war, entwickelte sich doch auf der Spitze wie anch ^ dem nnter derselben befindlichen Hause des ÄeM" Medbed ein reges Leben. Man nahm einen tle'^ i Imbiß, schrieb sich in das Touristenbuch uud lehrte »>" ^ 11 Uhr nach Schwarzenberg zurück. Das Miltagsei!^ fand wieder im Gasthause des Herru Lampe statt. ^ Abeild verabschiedete» sich die Ausflügler vou Schwad berg. ' li. (Bequartierung des 7. Divisio" . Artillerie^Negimeuts iu Gurlfe l d.» M"A der iu Lokue herrscheuden Typhusepidcmie wird in ^''^ feld iu der Zeit vom 30. Juli bis 7. Ang'lst ^ Negimcntsstal, des 7. Divisious-Artillerie.Regimcllts "^ deiil Stande von 2 Stabsoffizieren, 5» Olicroffi^ j, 1<> Manil und 9 Pferden und iu Druovo eine Äat'^ . in der Stärke von 5» Oberoffizieren. 75 Man" l 5»<» Pferde,! eiNlUlarlielt werden. ^-ö^ l Laibacher Zeitung Nr. 158. 1431 14. Juli 1904. * (Eine unrrdlichc Magd.) Am U.d.M. verhaftete die städtische Polizei die Magd A. A., die ihrem Dienstgeber H. K. in Laibach einen Brillcmtring im W^te von 5.40 X entwendet hat. Der Ring wurde m ihrem Nachltästchen in Watte eingewickelt vorgefunden. Die Magd wurde dem t. l. Landesgerichte eingeliefert. * (Abgängig.) Am 4. d. M. hat der 35jährige pensionierte Heizer Josef Urh, wohnhaft Polanastraße. ohne triftigen Grund seine Wohnung verlasse» uud ist bls jetzt noch nicht zurückgekehrt. — Maria Sampel, die elfjährige Tochter eines Feldwebels, war am 8. d. M. w der Früh in die Schnle gegangen und ist seit dieser Int abgäugig. Das Mädchen spricht deutsch, hat blonde Haare und trägt einen weißen Strohhut, ein weißes schwarzpnnttiertcs Kleid uud graue Schuhe. * (Leb cnsrettung durch cineu Gen> barmen.) Ans Radmannsdorf wird uns mitgeteilt: "M 7. d. M. gegen 6 Uhr abends ging die neuneinhalb Jahre alte Tochter des Besitzers Peter Kovac aus Mojstrana über die hölzerne Feistrihcrbachbrücke bei -Wojstrana. Als das Mädchen in die Mitte der erahnten Brücke gelangte, stürzte es in den einen Meter wfen, sehr rasch flieheudeu Fcislrihersluß. Die Hilfe-^se des Mädchens hörte der dort auf Urlaub weilende Gendarm, Titular-Postcnführer Johann Scunil des Mens Landstraft. Er eilte zum Flusse, bcmerlte den ^ Anfall, worauf er, tllrz entschlossen, mit aller Austren^ ^'"g dem davontrcibenden Mädchen am Ufer etwa ^ U<) Meter nachlief nnd sodann in den Fluft sprang. ^ ^ ist nur diesem raschen Eingreife» zu verdaulcu, daß ^ Mädchen gerettet wurde. —r. ^ . ^ (Brand.) In der Nacht vom 12. anf den 13. /."! um 11 Uhr entstand in Ulrichsberg eine Fenersbrunst, v^nf Hänser einäscherte. Eine Feuerwehr intervenierte .s!^' da erstens die Ortfchaft hochgelegen, weit eulferut w> .^»d leiue, bezw. zum Löschen gauz ungeuügeude ^sservorräte besitzt. — Das, wie bereits gemeldet, am ..b. Ni. vormittags ,„„ n i^hr in St. Georgen bei ' ^'nbiit-H entstandene Feuer vernichtete !> mit Stroh ^dectte nnd ans Holz gebaute Wuhngebände samt vielen "zugehörigen Wirtschaftsgebäuden. — Ein in« >leller "gendes Mnd wurde infolge des Rauches erstickt, auch "Abrannten einem Besitzer ein Geldbetrag per 603 k, ! °ln Ochse, eine Kuh und fünf Schweine. Der verursachte Schaden beträgt rund 16.27N X. die Ver-' Wrungssummc uur 65OU li. Das Feuer wurde von ^ ^»n 72 Jahre alten schwachsinnigen Barthlmä Golob ^zt. ^.. > h . /^ (Gewerbliches.) Aus Gottschee wird uns H Met: Unter dem Vorsitze des Bürgermeisters Herrn' Vers ^ ^^ am 4. d. M. im Gemeindcamte eine ^ lamlulung hiesiger Handwerker, um über eiue» vom ^ ^ .^"^atiousausschusse der alpenländischen Gewerbe» ^ enden in Graz ergangeuen Aufruf zu beraten. Unter A ^^legimg eines Entwurfes des Abgeordneten ^'!"^,sv inner sollen Fachgenossenschaften gebildet llli s"'.^^' ^s dem Handwerker, unterstützt vom Handels» ^ i„st!'""'' ö"" Landesausschusse, den heiluischcn Geld-n,as<^" ""^ anderen Faktoren ermöglichen, Hilfs«! flymen, neuere Werkzeuge usw. anzuschaffen, um seine lün ^ ^" vervollkommnen und leichter absetzen zu H ""' Insbesondere für Tischler im Anschlnsse an die, schnle hätte das Projekt hohen Wert. Die Ver-, H '.""g nahm die Ansführnngen des Vorsitzenden mit, einv s ^'"^ ^'"^ Kenntnis, erklärte sich im Prinzip ^ ^ande», beschloß aber, die Ergebnisse des noch im ^ ^ lNlNrr in Salzburg abzuhaltenden alpeuländischeu ^, ^^tages abzuwarten und sich dann erst, sobald ein, sar°I ^^^'wctter, in der Save ertrunken. Der Knabe sich . ^ ^ Tagen vou ciuer Viper gebisse» worden, hatte ^ jedoch infolge rechtzeitiger ärztlicher Hilfe erholt, ^cln, ^^^l-loren) wurde ein schwarzer seidener "Mirm und ein Zwicker samt Futteral, '^ne c^-^ ^ ^ unben) wurden am Südbahnhofe zwei "Ichirme und eiuc Damenjoppe. H^^/Kur liste.) In der Laudcs'Kuranstalt Neu-4, ^ ^i Eilli sind iu der Zeit vom 23. Inni bis 9. d 1.^^' '" Krapina Töplih in der Zeit vom 5. bis -Ut. 214 Personen znm Kurgcbranche ringrtrosfcn. her ^ wütende Huude» haben in Fiume bis« l'den s ^"soue,! gebisseu. Die Polizei säug< und tötet ^^n^deu sie «'lf der Straße trifft. Deuter, Dunst und Literatur. ^iifte ... ^' " Festkonzert) zu Ehreu der slavische,, »vird ' «Ni-utci, Vl»«li v»l>, <) »^kljlUl^k plij«, /vl^uli^, gemischte Ehöre, harmonisiert von M. Hubad. — Beginn 6 Uhr, Eude l» Uhr abends. Kartenvorverlanf in der Handlung des Herrn I. Lozar, Rathausplah. — Da das Konzert iu erster Reihe für die slavische,, Gäste bestimmt ist, uud das Laibachcr Publikum seiner Mehrzahl nach des beschränkten Raumes wegcu darau nicht wird teilnehmen können, findet heute abends eiue öffentliche General« probe gegen eine Eintrittsgcbühr von 2 X statt. Telegramme des k. k. Eelegrllphen-ßorrespondenz'Kureaus. Der russtsch-japanische ßrieg. Peters bur«, 18. Juli. (Offiziell.) Drr M'ncrolstab verdeutlicht fol^'udc Mittcilu,^'. Nach Ablichte,, aus iapamM'r Q,nU^, dic dci» Gl'nrral stöbe des Stnttlmltc'i-5 Älcrcjcsf z„ueto>„iin'„ smd, u„k'l!,al)>ucn dir Itipciuer iu dor Nacht auf dcu 1l. d. oiucn A„arisf a»,f die russiM',, Stclluugl',, von Port Artur, wurden jedoch „lit u „ n e h e u r e „ Verlusten z„ r iirt ^i ejchla^en. Es ist schwer, auch „ur aimälierild die Verlustzisser dos Feindes ,;», bestiiuiueu. die. nuo es scheint, die u n a r I) e n r e Hölie r>o>, IlO.lXK) erreichte. 'Petersburg, l!l. Juli. Die russische Tele lU'lN'lll'i, Attentur uieldet aus Muldc,, vou, l^. d.i Wie luau aus Port Artur erfährt, ullterilahiu Gene rnl Fock au, 5>. d. eiueu Angriff auf die rechte ^laule der Japaner uud verdrängte sie aus ihrer Position. Nxsere Iäzier riickteu bis Naugalin vor. Tie Japa uer landen Truppe,, bei Siabiudno. In Port Artur lierrscht die unerschiitterlicke iiberzeuc,u„s,. daft die Festung „icht falle,, werde, Lo „ do „, l^. Juli. Aus Shanghai kommt die Meldilug. das; vor Port Altur eine Schlacht statt sand, bei der die Japaner ^ Manu verloren und sich zuriiclzielici, iiuistten. Petersburg, 1!l. Juli, Nlyr vormittags er öffnete eiue 5tompauie japanischer Soldaten, die vou ! einer Anhöhe in, Norde,, von Naolintza Heiabstieg. daS Feuer gegen unsere Vorhutableilung. die das Dorf Tschjatziadiantza beseht hielt. Als aber unsere Vorhut Verstärkung erhielt, zöge,, sich die Japaner imiilt. Aus unserer Seite wurde,, zwei Schütze,, ver ^ wnudet. darunter einer tödlich. Eine feindliche Abtei luug il, der Starte vo„ eiueu, Vataillou und drei Eskadronen wurde in Tfiaodziatim. 12 Kilometer nordöstlich von Haitschu. bemerkt. Petersburg. 1", Juli, Dei Correspondent der ..Virievija Vjedouwsti" telegraphiert aus Da schitschao vom 11.: Am U». Juli „wrgens began,, sich lmser linker ^liigel von >!aiping zurückzuziehe,, mit der Absicht, den ^eiud in die Ebene zu locke». Die Japaner lieste,! lauge Zeit ihre Artillerie „icht i» Tätigkeit treten. Abends begain, die Artillerie dnS ^exer. Die Japaner schösse,,, wie ans den vorgv su„de„e„ (^eschoftteilei! sestgesteltt wurdo. „,it Ge schlitze,, tlei„e„ Kalibers u„d alte,, Systems. Auf dem Marsche „ach >taipi„g erlitte» die Japau^ „»gehellere Verluste. „a,„e„tlich deim llberschreite» de'-' ^lilsses Als die Japaner Halt machte», zogen sich die R„sse» auf die vorher gewählte» StcUe» """'Tokio 1!l Juli. lslmtlich.) M'neral Oku be richtet, die iapa»ische» Verluste bei der Äesetzuug >.mpi»gs vo.n 5. bis 7. d, werde» auf 21 Ma„». darm.ter vier Tote. geschätzt. D,e Verluste vom ^. »„5 !», d, betrage» „»gefahr 15» Ma„„. Überschwemmung Klagen fürt. i:l. Juli. Der Pilgerbach bei ^ Millstatt ist aus de» Ufer» getrete» „»d hat nieh-, rere Wertsaiilageu, Landesbrücke» ,n,d die Trms. wasserleitu»g zerstört. Der Tchaden beläuft sich aus „ligesähr 8<).ire,je» solvie i» der Bevölkerl,»g die schärfste Miftbilliguug hervor. Angelommcne Fremde. Hotel (5lesant. ?< m 1 ^l Juli, Minach. Privat. Fiume, — Stale, tier. aizl. s Familie; Kolli. Felix, jislle,; Bonby, weiiingel. Lew,». Weiuliaul'. ziarpeles, Viod, Neiseube. Wien. - Tanlliullini, ^sui. Udi»e. Vicich. jtfm,. Adelsbeig. - Pieituer, l. u l. Oberleutnant, Oftrovac, — Nohrmann, Nojunt», Siauden. — el. Relse„ber, Villach. lllei». Reisender, Talzbuig. - Hack, Reisender- Slawit, l. u t. Oberstleutuaut' Dr, Hofmeyer, Arzt, «raz. Am 13 Juli, Fauwens, iiiribus, Oärtner, UronKS. Hrrliug, Wimmer. Vurian s, Frau, Reisende'. Bojtissl. In» qeuirnl! Srmiu, Ball, Stall, Riuger, Vawer, Kflte, Wien Koppmaiul, Wassermann, itflle,. l«raz. Faubl. ltsm . Arnold-stein. — ltindir. itsm.. s Familie. Opatija, — Dreyslih. j»fm Berlin, - Puchla. ltsm,. s Tochter,,, itlana. - Derxmst. Be. silver, Nalll, Meteorologische Beobachtungen in Laibach Seehol^e tt()li ii ',.. Mitll. Luftdruck ?N> 0 n.m. 5 - ^ I« - ^.^ >» . L!3 " ^.I ! ^ä«» ^" "'"^ b,«Himu!,!, t> «n^ -> 3 /, ^.. H «/ — -, « H - ,1 1N^U""740 ii "2b^SO. mW heiter > ' " 9^«b 740«!20 4> «.schwach ! heile, j >4 j 7 U F. / ?4ii 3 ! 16 4> NO schwach' heiter ! 0 0 Das Tageemittel der gestli«en lempelatul iii ^l", Äor« male: !U 7'. Äeiantwortlicher Nebalteur. Anton Funtel. •~» y* >A fegte 4 flüssige Q/öAß r .Jr \S)y^^^i^^rnachto die ndtaut Jjr weiss u./'zart. Üb«rall zu haben. 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Freuuden und Belannlrn den herzlichsten Dank aus ^aibllch am 14, Juli l^X. >" 25 ,. ,, April Oll, pr,». 4 2" „ :<>0 «5 «0« 25 »854cr Staatilose 250 fl,:! 2«/« - -- - - !8er .. 50« st, 4»/„ «52 25 »53 25 !».« - Dom Psandbr. tl »2« st, 5" „ . 2»2 50 2Si — Slant«schuld der im Deich» sul» uerlretenen Königreich» und Länder. l'cl!>'s,, Ooldrente, stfr.. ,!M st., per Nasse.....4"/« ««8 70,18 90 o>u Rente in ldrone»wühr, stsr,, pe, Nasse.....4"/„ 9« 35 99 55 dtudlu btu. per Ullimo . 4"/« 99 25 9« 45 cesterr.Iuvestillons-Renle.stfr., p,r«°sse . . . , 3'/,»/« 9« ,5 9« 35 tsschull». vclschrtibungen. Elisaw-lhbal,,, in G, steuerfrei, z» 20.000 Krone» . . 4°/, ,l?N5,«8N5 ,^sanz Joses Bah» ln Ellber ,diu, Sl.) .... 5>/,"/„ l»8- ,2» --Xubolssbahn in lironenwühr, stniersrei (div, El.). . 4°/„ S9 75 »00 75 i'orarlbergbah» i» Kronenwühr, sleuerfr.. 40« Kronen . 4°/^ SS 70 ,00 70 .^u Ttalllsschuldverschreliun» gen abglstemp.^iscnb. AKien. l^isabellidah« 200 si, NM 5'///„ von 200 fl.......51, Ü0 5,3 5« D!l> Linz-Bub«. «oofl.ö.W.S. z'///«........47,-478'— niu. Talzb.Tir. 200 fl. 0. w. S. 5"/».........444'— 446 - 5». Narl-Lxdw.-N, 2W fl. »M. 5 /« von 200 fl......—-— —'— Oelb Ware Vo« Ttllllle zur Zahlung llbtlnommcnt (tisenb.Prlor. Obligationen. «tlisabethbahn SU<» u. ««,00 M. 4"/n ab lN"/«...... N5Ü0 llN'ü»^ !tlisabethbi,hn, 4<>« u, 20<>0 M, 4"/«......... ,,» 8N llS-««' Fran, Joses,'A,, lim. »884 (oiv. El,, Till,,. 4«/u..... SS?,) >NN'?N Valizlsche Narl Ludwig Bahn (diu, Vt.) Silb, 4"/« . . . 99 «5 »»«^5 ^orarlberger Bahn. Em. «884 olbrcn «18«« dto. dto. per Uüiino , . . , ll8N«ll8«o 4"/„ dto, Nenlr i» »runenwähr.. sleuersrei, per Nasse , , , «7 15 9? »5 4"/„ d>u, blu, d!° per Ultimo . > 9 sl. , , . — — —-— dlo, Staat« Obli», (Ung. vslli 0, I, l»7L....... —'— — — dto, Vchanlregal Ablös.. vbllss. — - — — bto. Präm. «, 0 «<»<> sl. — «»«> l< 20« 5N 208 5" dlu. dto. i» bUfl, - l<>!>li 2«»« «5 208 25 Iheih Reglose 4"/, .... lüü - ,«4 - 4"/„ »»gar. Vrunbenll.'Obl!«, tt? «5 98 65 4°/„ lruat, u»b slavon. de«u 98 50 — — Andere össrnll. Anlehen. 5«/„Tonau N«'«, Nüleil» «»?« , lUL 90 l»7 90 '.'lnlehen der Tiadt V5rz , . — —^ — — Aülehe» der S>nd! Wie» , . , «03 «!,'> «04 l>5 dto, blo, «Sllber od. Gold) «^2 75 i23'5» dto, dto. (I«94). . . . 98 »0! W 10 bto. dtll. (l«98), . . . 9S'6ü10««k Äörsebau-Nnlchrn, verlosb. 5",^ 99- — 99 8« 4"/„ Kralner Laudes-Anlthen . — — — - Veld Ware Psandbri,s, »lt. Nobrr. allg. »st,i!!ünI.uerl.4°/, 99 2» «NN 20 N.-österr, La»de«Hyp. «»st.4"/<> 89 8<> l»u 80 0est.«llng. Äanl 4«'/^2hr. verl. 4°/„......... l 5« l01:'>0 blo, dto, 5NjHhr, uerl. 4"/„ !0N'Ü0 l<>, Ü» Nparlasse. l.üst., b0I., verl 4"/« »00 6« lNl- Gistnbllhn'priontäls. Obligationen. sscrdinandz-Nurbbah!! T:n, l»»N «N0!>5 ,0« l>5 Oesteir. Nordwestbahn . . «07-70 ,«» bto, Ü5"/„...... «24 s>!» «25 l>0 Ung, galiz, Äahn..... ll«»2i>,ll25 4"/u Unterlrniner Bahnen . , —'- — - Diverse Los» (per Stiict). «tlzlnsllche °st. 3"/„ Uodenlredlt'iiol, Em i»8" 2!»»- 3"9 - «"/„ ., .. »8« 280 — 2W 50 4°/u Donau Damplsch, l<«! fl. . 274-278-5"/« Donau Reguiziust . . — — — - Nuverzln«llcht ilose. Nudap.Vasilica (Dombau) ü sl, 2N90 2« 8' Kreditlos, «00 sl...... 4LL'- 472 - Clary Lose 4» s,, KM, , . . ,<'.<»-- le« — »?«- Palffy-Lose 4U fl. «M, . . >«» — «7» - Note»Kreuz. Oest. Ges., v «0 sl. 53 25 55-25. ,. .. »I,«. „ .. 5fl. 2» 25 30 25 Nüdols-Lose «0 sl...... «»<-— 72- Salm-Lose 40 sl...... 222 — ^!2 — Sl -Genois Lose 40 sl, . . , —- -- — Wiener 0<« »022 Donau Vampsschifsahrl«. Gesell. Uesterr., 5.00 sl, KM. . . . «57-8«2' Tül. Bobenliacher E.B. 40« ll ^S« — 498 — Ferdinand« Norbb. »000 sl. «M. 54««- 55«0 Lemb. ltzernow,^ Iassy ^ Eisenb,- GelellschllÜ 2N0 fl, S. , . . 57450 577 - iiloyd, 0es«., Iriest, 500 sl. NM. «85 - «85- - Oesterr. Nordwestbahn 20« sl. L. 4«? — 4«8 5'» dlo. d!o. (lit. ll) 200 sl. L. 424'— 425 50 Prag Durerltiienb. l00fl.aba.s<> 2,)? 50 205 l><> Slaatseilenbahn 2es.. NeueWr,, Prio- riläls «llie» «00 fl. . . . l? — «9- Ung. „aliz. (tisenli. 2NNfl. Silber 404 — 4N5 — Ung,Wes«b (Naab Vrllz)20Nf!,S. 40N' - 4»? — Wiener Lolalbahnen-Ält.Ves. . «60 —«,'<0- ßanken. Nnglo-OeN. Äanl ,20 sl. . . 278 5», 280 - Vanloerri». Wiener, 20« fl. . 5<3 — 514 — Uodlr. «lnst.Oest, 2«0sl,S. . !932 — 830 — Nrdt.'.Vlüst, f. Hand. u. . l««fl. - -— - - dto. dto. per Ultimo , . «40-50 «l, 50 Kredilbanl, Allg. llng.,2U«fl. . 750 5U75«-K« Dcposilcnbanl, Allg.. 200 fl. . 430-^4»« — Eslompte Ges., Nbrüst,, 400 « 5l< 5N5.,2 — Giro. u. idas,e»u., Wiener 20« fl. !42N — 434 — hypothelb., 0est.,2<»0sl.3<>«/«lt. 235-^255- Hllt, Waie Lanberbanl. Oest,. 2«N fl. . . «4 75 4l»5 7» Oesterr, ungar. Banl, no« sl, . l 5<» 5«? »0 Aerlehrsbanl. Mg «4« sl. . 35» 5l> 35? ^ ZnduNlie.Zlnler. nehmung»«. Vauges.. «llg. ös«., «00 fl. . . ,47 k> «49 ^ Egybler «kisen u»b Slahl Ind. in Wie» l«0 fl..... — - »— !<-— 2«5— ..Steyrerm", Papiers, u. !8>G. 384 — 40»— Trifailer ttohlenw, gesell. 70 fl. 3<>N — 3»» ^ Wafsenf. V ,Oes<.I»Wie!l,100sl. 4«« - 49U -WnggonLeihansl.. «llg, lnPest. 400 li........ «Z0 — N5 ' " WienerVaügesellschaf« «00sl, . «5N — »58 -^ WienerbergeriliegelAflien «es. ?!<» — 7S7— Dtvlsen. ssurze Eichten Amsterdam....... ,«8 40,88 60 Deutsche Plätze...... !>? 32 l»?e»!< London........ 2.,!» 47 239 6? Pari«......... »5 - 95 >< St. Petersburg...... — - - " Daluten. Dulalen........ ,«»5 ««'^ 20ffranlen Nliicle..... ,90« ,9»» Dculsche Ueich«ba>,l»olen , , »l? 32 ««? » Italienische «anlnolen , . , 95- »k>«« «übel-Noten..... «5." «i< vun Itrulfii, ITuimIni-lfivii, t'riorltitf en, A k lien, ¦.«••••it *-lo., li«-t|s«>n iind inlDlfn. (5349) Los-Veraioherung. Jtm Cm Mayer Ba.33.lc- -\a.3a.