Nr. 34. Samstag, 11. Februar 1893. 112. Jahrgang. Mbacher Zeitung. Pr»,u«lllltll»nspreis: Vlit Postverstnd» n n : ganzMrjj«hril! fl, 1,. halbjHhrin fl, ü ül). ssür die Zustcllu»n m« Hau« nanziäl»»»« ft '. — Inftrilontlnebür: ssüi ue«„c Iisrrntc lil« zu 4 Zeile» 25 lr,, qrijsirre per Zeile K li.! bei »slerrn Wiederholimne» per Zeile » ll. 5!, «llaibackrr Zeitunl,» erscheint täglich, mit «u«nahm, brr Sonn» und ffelertage. Die «b»»»ift«»l»» ^ beNnbel sict, lonarellplay Nr, L, bi, «edaetio» Vahnho » b<« <1 Uhr vormittag«, — Unftanlierte Vrirse werbe» nicht angenommen und Manulcrlpte nicht zurültgeftellt. Umtlicher Hheil. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchstem Handschreiben vom 4. Februar d. I. ben k. und k. Feldmarschall »Lieutenanten: Georg Koväcs von Mad, Stellvertreter des Commandanten des 2. Corps und commandierenden Generals in Wien-August Weigl, Inspector der Festungsanillerie, und Karl Fischer, Stellvertreter des Commandanten des 11. Eorps und commandierenden Generals in Lem-berg, die Würde eines geheimen Rathes taxfrei aller» znädigst zu verleihen geruht. Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchst unterzeichnetem Diplome dem Major und Commandanten des Feldjägerbaraillous Nr. 13 Anton "ngerholzer den Adelstand mit dem Prädicate «Almburg» allergnädigst zu ernennen geruht Utchtamtlicher Weil. Verhandlungen des Reichsrathes. - Wien, 9. Februar. Da» Abgeordnetenhaus beschäftigte sich auch heute mit der Verhandlung über den Titel «Voltsschulen, des Unterrichtsetats, zu welcher noch eine große An» Ml von Rednern zum Worte gemeldet ist. Zunächst sprach der Welschtirolische Abgeordnete Don Salvadori, der neuerlich auf die deutschen Schulen im Trentino zurückkam und bemerkte, dass die Regierung den 100.000 Ezechen in Wien keine Schule gewähre, während sie im Trentino für eine an Zahl so geringe deutsche Bevölkerung Schulen mit so großen» Aufwinde erhalte. Mindestens müsste aus höchst wichtigen pädagogischen Gründen den italienischen Kindern der Ein« wtt in die deutschen Schulen verboten werden. Der Nrdner polemisierte hierauf gegen den Abgeordneten Fournie?, dem er zum Vorwurfe macht, seine Aeußerungen nicht verstanden zn haben Schließlich brklagte der Redner das Bestehen des deutschen Staatsgymnasiums m Trient. Unterrichtsmimster Dr. Freiherr v. Gautsch be» Werkte, dass die Unterrichtsverwaltung über die Ver« Hältnisse im südlichen Theile von Tirol genügend informiert sei und erst keine weiteren Informationen brauche. Er führte an, dafs in der Gemeinde Luzerna eme zweiclassige Volksschule bestehe, welche von 136 Kindern besucht werde; in dieser Gemeinde haben sich nach der letzten Volkszählung 675 Persoren zur deutschen und 24 Personen zur italienischen Umgangssprache bekannt. (Hört! Hört! links.) Der Minister betonte, dass allerdings in letzter Zeit der Verein «I^a nllsian»!«» bestrebt sei, eine einclassige italienische Privat Volksschule und einen italienischen Kindergarten zu errichten. Welche Absichten der Verein mit diesen Schulen verfolge, ergebe sich aus diesen Verhältnissen von selbst. In einem Landestheile, in wel« chcm 700 italienische Schulen gegenüber 16 deutschen Schulen bestehen, von G^rmanisierung zu sprechen, sei zum mindesten eine Uebertreibung. (Lebhafter Beifall links.) Abg. Freiherr von Oppenheim wendete sich gegen die Aufführungen des Abg. Prinzen Liechten« stein, welcher behauptete, dass das Kreuzzeichen für Andersgläubige oder. wie er sie nannte, für die Nation, welche die Residenz beherrsche, eine persönliche Beleidigung sei, und dass diese das Kreuz aus der Volks» schule verdrängen wolle. Diese Behauptung sei durch nichts erwiesen, und Redner könne dagegen nur erklären, es wisse jedermann, dass für die gesammte christliche Welt das Kreuz ein Zeichen der höchsten Duldung, der lautersten Menschenliebe sei, und lein Gebildeter einer anderen Confession werde in diesem Zeichen etwas anderes zu erblicken imstande sein. Dem Prinzen Liechtenstein scheine aber gerade diese milde Bedeutung des heiligen Zeichens nicht zur vollen Erkenntnis gekommen zu sein, sonst könnte er unmöglich in der Art und mit den Mitteln, welche er anwend t, scrupellos eine Agitation betreiben, welche in so grellem Widersprüche steht mit den Erinnerungen an jene Licht-gestalt, deren Lehren für jedermann, auch für Anders« gläubige, der vollendetste Ausdruck der Nächstenliebe sind. (Beifall links.) Redner hofft, dass diese Worte überall Zustimmung finden werden, wo noch ein gerechtes und objectives Urlheil best'he und wo eine ge« fährliche Agitation noch nicht die Empfindung dafür vernichtet hane, welche Kampfmittel erlaubt und welche nicht erlaubt seien. Abg. Bianlini sprach zunächst in kroatischer Sprache und fuhr dann deutsch fort, dass er es als ein Unglück für feine Heimat betrachten müsste, wenn die dmtsche Sprache in Dalmatien eingeführt oder die Germanisicrung betrieben werden solle. Es hieße dies den Bürgerkrieg auf nationalem Gebiete aus dem Nor« den der Monarchie nach dem Süden verpflanzen. In der That scheine unter dem gegenwärtigen Regime die Germanisierung durch die Volksschule in Angriff qe-nommen zu werden, denn es würden in Dalmatien deutsche Volksschulen errichtet, wo keine ansässige deutsche Be» völkerung vorhanden sei. Rebner bringt stilistische Daten über das Verhältnis der kroatischen, italienischen und deutschen Bevölkerung und meint, dass von den etwa 2000 Deutschen, welche inDalmatien wohnen, die meisten der einen oder anderen Landessprache mächtig seien. Redner besprach hierauf die deutschen Militär- und Bcamtenschulen inDalmatien, welche er als die Stützpunkte der Germanisierunq bezeichnet. Wenn man dagegen bemerke, d«ss niemand gezwungen werde, diese Militärschulen zu besuchen, so müsse er darauf aufmerksam machen, dass der größte Theil der Veamtentinder diese Schulen besuche, weil von Seite der Regierung in dieser Richtung ein gewisser Druck ausgeübt werde. Redner besprach sodann die neuen Schulbücher in Dalmatien, welche das Lob, das der Herr Minister gestern den Büchern des Schul» bücherverlages spendete, keineswegs verdienen und schloss mit dem Wunsche, dass die Regierung in gerechter Weise auch der kroatischen Nation das gewähre, was ihr gebüre, und ihr nicht entziehe, was anderen Völkern gewährt werde. Abg. Dr. Fux machte darauf aufmerksam, dass man nach vielen Reden, welche im Abgeordnetenhaus«! gehalten wurden, glauben müsste, dass in Oesterreich allgemein germanisiert werde. Es sei aber gerade das Gegentheil der Fall. Redner polemisierte gegen die Aus< führungen des Abg. Svo^il, welchtr die Behauptung aufstellte, dass das Volksschulwesen in Mähren in den Händen der Feinde der böhmischen Nation liege. Dies sei ganz unrichtig, was Redner, der viele Jahre das Schulreferat im mährischen Landtage führte, genau wisse. Redner führte aus, dass die llzechen selbst daran schuld seien, dass anfangs weniger czechische Bürgerschulen errichtet wurden, weil sie die Bürgerschulen als eine Erfindung der DsUtschen perhorrescierren. Heute bestehen 27 böhmische Bürgerschulen, deren Besuch aber ein sehr schwacher sei. Redner klagte über die Haltung der Czechen in Mähren und erinnerte unter anderem an die «Todtenkopfzrttel». welche die Bevölkerung auf-forderten, nicht bei Deutschen und Juden zu kaufen. Er polemisierte hierauf gegen den Abg. Salvadori und besprach den Passus von den «religiösen Gefühlen» im Regierungsprogramme. Dieser Passus sei nicht klar, weil man nicht wisse, wessen religiöse Gefühle geschont werden sollen, ob die der Kinder, der Bevölkerung, der Feuilleton. Das Thatsächliche über den trojanischen Krieg.* Nach Mittheilungen eines Zeitgenossen und Comlmttanten. ^'«^ ^ '^"" gewisse Helena, zur Gattiu'erkoren !ämm^ ^ ^o dieser Dame zu Troja in den Läden 3eban"^? Photographen und Buchhändler aus-lunap? ^"^ s" war es wohl kein Wunder, dass der und „ °?^'?^ch '" b'e jnngc Frau verliebt wurde, zusch^ beschloss, dieselbe dem alten Menelaos weg- sl'elles ^!n/""^N"" diese lustige Darstellung des trojanischen 'chienenen ^ '.'^ ^""Ne von I. H. Schorer iu Berlin er-^rgenstn ^" 'Miinchhausen der Iiingste. von Eduard Er that dies auch auf die denkbar einfachste Weise von der Welt, indem er sie zu einer Kahnpartie einlud und mit ihr, der Nichtsahnenden, auf den Hellespont hinausruderte, wo bereits ein Schncllsegler bereit lag, der die Ausreißer direct nach Schottland brachte, um daselbst vou dein berühmten Schmied zn Gretna-Green getraut zu werden. Es wurde zehn, es wurde elf, es wurde zwölf Uhr nachts. Der alte Menelaos, eine sehr ideal angelegte Natur, saß immer noch zu Hause und wartete, dass srine schöne Helena von der Kahnpartie zurückkehren sollte. Damit war es jedoch Essig, Als die Sonnenuhr schließlich halb Eins zeigte, konnte es Menelaos nicht länger aushalten, er rannte auf die Straße hinunter und ließ sämmtliche Gricchenfürsten mitten in der Nacht zu einer Sitzung zusammenrufen, denn er war fürchterlich erregt. Dieselbe« kamen auch sofort und fragten, was fei, woranf ihnen der alte Menelaos etwa folgende Rede hielt: «Meine Herren! Das Vaterland ist in Gefahr! Wie Itmcn allen bekannt sein dürfte, war ich im Besitz einer ausgezeichnet schönen und tugendhaften Gattin. Dieselbe hat man mir heute abends geraubt. Ich frage Sie, wohiu soll das führen, wenn Unsereins so ohn'e-weiters auf den Proppen gesetzt werden kann? Wenn ich mir einen unmaßgeblichen Vorschlag machen darf, fo nehmen wir unsere sämmtlichen 1200 Panzerschiffe und beginnen morgen früh den trojanischen Kriea von 1184 bis 1174 vor Christi Geburt l» Nachdem der alte Menelaos in dieser eindringlichen Weife gesprochen hatte, erscholl ein lautes Bravorufen rings umher, bloß aus dem Centrum zischte es gewaltig T»as war aber der erfindungsreiche Odysseus gewesen ein Großgrundbesitzer und Industrieller von der Insel Ithaka, der immer über alle möglichen Dinge seine eigenen Ansichten zu haben pflegte und denn auch in diesem Falle um das Wort bat. Er wollte «zur Sache» sprechen, wie er sich ausdrückte. Was Odysseus zu sagen hatte, war natürlich dummes Zeug; er kam mit der alten, abgedroschenen Redensart, dass zu einem Kriege erstens Geld, zweitens Mammon und drittens Tausend-mart»Scheine gehörten, und was derartiger verwerflicher Einwände mehr waren. Plötzlich wurde Odyssseus aber von der Iour< nalisten'Tribüne durch ein fabelhaft lautes, schallendes Lachen unterbrochen. Man forschte sofort nach dem Urheber dieses Spectalels, und da stellte sich heraus, dass dieses Gelächter von niemandem anderen als von dem alten Homer herrührte, einem durch seine schwungvolle Feder sowohl als auch durch sein so» genanntes homerisches Gelächter allgemein bekannten und beliebten Journalisten. Odysseus war aber durch« diesen Iwischenfall vollständig aus dem Concept gebracht^ und bel der nun folgenden Abstimmung entschied rnan sich mit großer Majorität für den trojanischen Krieg. Anfang morgen früh Punkt 6 Uhr. Das hatte Homer bloß gewollt! Am andern Morgen waren denn also die 1200 Kriegsschiffe sowie die sämmtlichen griechischen Völker pünktlich znr Stelle, und nun konnte der trojanische Krieg wsgehen. Dass ich denselben mitgemacht habe, mein Verehrtester, schaltete mein Gewährsmann Nestor an dieser Stelle ein, habe ich Ihnen ja bereits gesagt, und es ziemt mir daher nicht, wie andere Mundheroen dies zu thun pflegen, meinen Antheil an der Gach Laibacher Zeitung Nr. 84. 284 11. Februar 1893. Geistlichen oder der Bischöfe; denn diese Gefühle s?ien nicht identisch. Redner schilderte die Vorzüge der jetzigen Volksschule gegenüber der alten Schule, in welcher man nicht einmal die Vollshymne lernte. Dic Haupt» aufgäbe der Schule sei, zur Pflichterfüllung zu erziehen, dies sei aber nicht möglich, wenn die Verhetzung schon in die Schule getragen werde. Redner sprach sich auch in entschiedener Weise gegen die antisemitische Bewegung aus, welche die Interessen der Bevölkerung auf das tiefste schädige. Er sei ein Idealist, und als solcher halte er au der Hoffnung fest, dass sich die Völker Oesterreichs durch den Fortschritt auf der Basis der Freihat finden werden. Abg. Dr. Herold erwiderte auf die Ausführun» gen des Vorredners, welcher die nationalen Bestrebungen auf dem Gebiete der Schule ein Sturmlaufen gegen die deutfche Sprache genannt habe. Er wolle davon absehen, ob alles objectiv und richtig sei, was von dem Vorredner vorgebracht wurde, aber sicher sei. dass Slaven wie Deutsche ein gleich großes Interesse darau haben, zu Verhältnissen zu gelangen, welche die Schule davor sicherstellen, ein Kampfobject zu sein. Wenn man der böhmischen Jugend dieselbe Entwicklung gönne wie der deutschen, dann möge man dies dadurch bekunden, dass man böhmische Schulen errichten möge, wo sie eine Nothwendigkeit sind. Redner geht sodann zur Besprechung des neuen Regierungsprogrammes über, das kein Minister im Hause proclamiert und vertreten habe, sondern nur aus den Zeitungen bekannt geworden sei. Dieses neue Programm habe alle Mitglieder des Hauses stutzig gemacht und trage Schuld an dem langsamen Gange der Berathung eines so wichtigen Gegenstandes wie das Volksschulwesen. Das Programm habe, wie die Clubversammlungen zeigten, eine Majorität für sich. Das Höchste sei es, wenn dieses Programm behaupte, dass sich alle Parteien auf das Programm der Thronrede geeinigt haben. Ja, alle Parteien haben seinerzeit den Antrag Smolka's angenommen, auch die Iungczechen; gehören diese nun auch zu den von der Regierung eingeladenen Parteien? Das Regierungsprogramm spreche davon, den nationalen Besitzstand zu wahren. Dieser Besitzstand sei aber in vielen deutschen Städten Böhmens ein usurpierter und sei durch die Germanisierung im Wege der Volksschule errungen worden. Ein solcher nationaler Besitzstand sei lein legaler und verdiene keinen Schutz. Der Zauber der Muttersprache müsse in sein Recht treten, das Recht des Kindes aus seine Muttersprache müsse geschützt werden Eine feste, sichere Majorität sei nicht zu finden, so lange die juugczechische Partei in ihrer Stellung beharre; und diese müsse in derselben bleiben, so lange man den Forderungen des czrchischen Volkes nicht entspreche, sich mit diesem nicht auseinandersetze. Das Programm sei todt geboren und werde todt bleiben. Abg. Spincic klagte über den Bestand der deutschen Schulen in den slovenischen Ländern. Man trachte zu germanisieren, und wo dies nicht möglich sei, italianisicre man. Redner forderte in eirur Resolution die Regierung auf. im allgemeinen dafür Sorge zu tragen, dass das Schulwesen in den Alpenländern nnd namentlich im Küstenlande so eingerichtet werde, dass gemäß § 59 des Reichs - Volksschulgesctzes alle schul> Pflichtigen Kinder den Unterricht in ihrer Muttersprache erhalten. Abg. Bendel polemisierte gegen die ! gestrigen Ausführungen des Abg. Adamek und erklärte, er stehe auf dem Standpunkte der absoluten Glaubensund G, wissensfreihcit Die kirchlichen Behörden seien aber durchaus nicht geeignet, diese Freiheit zu schützen, diese Eignung besitze nur der Staat, Aus den Ausführungen des Abg. Dr. Herold gehe hervor, dass die Czechen den Frieden auf Grundlage des nationalen Besitzstandes nicht wollen, weil sie im Erobern begriffen sind. Hierauf wurde die Verhandlung abgebrochen. Nach Schluss der Verhandlung widmete der Vorsitzende dem jüngst verstorbenen Dr. Trojan einen warmen Nachruf. Die Abgeordneten erhoben sich zum Zeichen der Trauer von ihren Sitzen. — Die nächste Sitzung findet morgen um 11 Uhr vormittags statt. Politische Ueberficht. (Aus dem Äbgeorbnetenhause.) Der Finanzminister hat im Abgeordnetenhaus eine Regierungsvorlage eingebracht, derzufolge 500.00(1 Meter-centner Viehsalz zu k 5 fl. abgegeben werden. (Parlamentarisches.) In der vorgestrigen Sitzung des Gewerbe-Ausschusses wurde beschlossen, dem Hause die Annahme der Vorlage, betreffend die Regelung der Baugewerbe, in der vom Herrenhause formulieiten Fassung zu empfehlen. Ein Antrag des Abgeordneten Dr. Lueger auf Ablehnung der Herren-hausbeichlüsse wurde mit allen gegen vier Stimmen verworfen. (Katholikentag in Krakau.) Wie der Lemberger Amtszeitung aus Krakau berichtet wird, ist die Meldung, es werde diesmal von der Abhaltung eines polnischen Katholikentages in Krakan aus Opportu-nitätsgründen Umgang genommen werden, ganz unbegründet. Die Vorbereitungen für diesen Katholikentag seien bereits sehr weit vorgeschritten und stehe eine überaus zahlreiche Betheiligung der katholischen Kreise an demselben zu erwarten. (Jubiläum des Grafen Hohenwart.) Beim Bankett zu Ehren des Gwfen Hohcnwart brachte dieser einen Toast auf den Kaiser aus, in welchem er nicht nur den von Gott eingesetzten Monarchen, sondern den Vater aller erblickt. Sodann toastierte er auf den Grafen Taaffe, indem er daran erinnerte, dass er seitens der Regierung stets Verständnis gefunden hat. Graf Taaff? toastierte auf den Grafen Hohenwart, welchen er stets als seinen besten Freund betrachte und mit dem er im besten Einvernehmen lebe. (Aus Ungarn.) Einer der gemäßigtesten Bischöfe in Ungarn. Dulans^ky in Fünfkirchen, bemerkt in eincm soeben erlassenen Hirtenbriefe, dass man das Sacrament der Ehe zu einem profaneu bürgerlichen Acte erniedrigen wolle, und erklärt die anßerhab der Kirche geschlossene Ehe für ein von der Kirche verdammtes Concubinat. Es sei ein Dogma, dass die Iudicatnr in Ehe-Angelegen» heiten nur der Kirche zustehe und von den Gesetzen derselben die Kraft und Rechtmäßigteit der Ehe ab. bange. Der Bischof eifert seinen Clerus zu gesteigerter Thätigkeit gegen die Civilehe an; er solle katholisch« politische Vereine, Casinos, Leseclubs gründen. Die heiligste Angelegenheit sei das Sacrament der Ehe, es zu bewahren, mög/ der Clerus auch mit allen erlaubten politischen Mitteln kämpfen. (Die Panama-Affaire.) In der vorgestrigen Sitzung der französischen Kammer interpellierte Deputierter Goussot darüber, ob die Regierung a/gen Rouoier den auf die Mimster-Verantwortlichkeit bezüg' lichen Artikel der Verfassung anwenden w^lle, ^ Rouvier zugestanden hat, von d Ministerpräsident Ribot genöthigt war, auf CavaigMc Ideengang einzugehen und dessen Tagesordnung llM nehmen, welche sodann einhellig votiert wurde. VM wurde infolge eines Dringlichkeitö'Antrages des Mp tierten Richard votiert, die Negierung solle die Oe^// welche Rouvier für die Geheimfonds von Reinach?v kommen, zurückzahlen. Die Rede Cavaignac's machte^ Hause großen Eindruck, der sich in wiederholtem V^ sowie in sehr bezeichnenden Zwischenrufen kundgab ^ Deputierter von der Linken rief: «Das ist die Sp"7^ eines Ministers der Republik!, worauf Dero"" hinzufügte: «Eines Präsidenten!» Letztere Acme"" " veranlasste unter den Deputierten große Beweg" ^ Rouvier war in der Sitzung anwesend und konnte ,^ seinen Freunden nur mühsam von einem erregten ^ greifen in die Debatte zurückgehalten werden. ^ lAusFranlreich.) Die gesammte Presse "'^ dem Hervortreten Cavagnacs, der nach seinem S^, als Marineministcr politisch todtgesagt wurde, cine sondere Bedeutung bei. Die meisten Journale erlla offen oder deuten an, dass Cavagnac mit seiner ^ seine Canoidatur für die Präsideutschaft der Rep"^ aufgestellt habe. Mehrfach wird behauptet, C«^ habe seine Rede nach Einvernehmen mit den 3^^ des linken Centrums und der constitutionellen R^, gehalten, was anderseits dementiert wird. Die c^ vativcn Organe sowie einzelne Blätter anderer P".^ nchtungen halten die Stellung des Cabinets s^l ' ^ erschüttert. < Figaro» sagt. falls die Minister die H^ der Kammer begriffen, würden sie ihre Demissw" !^< nnd einem Ministerium platzmachen, welches die lösung der Kammer vollzöge. «^ (Der deutsche Reichstag) hat vorg'^ die Etatsberathung fortgesetzt. Im Laufe ber^^ besonders rühmend hervorzuheben; eins aber mnss ich doch erwähnen, nämlich, dass ich leider gezwungen wurde, auf dem alten Schraubendampfer «Penelope» zu dienen, der unter persönlicher Leitung des vorerwähnten Odysseus stand. Dieser Umstand wurde für mich sehr verhängnisvoll! Der trojanische Krieg an und für sich verlief ,mn natürlich, wie die meisten Kriege, recht blutig, nnd währte richtig, wie der alte Menelaos bestimmt hatte, volle zehn Jahre. In die Länge gezogen wurde die Geschichte hauptsächlich dadurch, dass die sogenannten «Götter», deren es zu jener Zeit eine ganze Masse gab, sich fortwährend in den Streit hineinmischten nnd bald für die eine, bald für die andere Armee Partei ergriffen. Es war dies entschieden ein sehr wenig zu billigendes Vorgehen und würde in den heutigen auf» geklärten Zeilen zweifellos gegen jedes Völkerrecht ver-stoßen und kaum noch gelitten werden. So wogte der Kampf alfo reichlich neun Jahre immer wn und her und die schöne Helena, um die sich eigentlich der ganze Kram drehte, saß unv rschämter« weise an ihrem Eckfenster in dem Thurm am Mischen Thor zu Troza und sah der Geschichte mit weiblicher Neugierde zu Verschiedene höhere Offnere zeichneten sich selbstverständlich besonders aus, und will ich unter chnen hauptsacklich emes qcw.ssen Achilles Erwähnung thun, der em baremnaßige« Organ besaß und durch bloße« Schreien und Brüllen den Gegnern einen der-art'gen Schreck einzuflößen vermochte, dass sich niemand herantraute. Hiesür bekam derselbe auch als Erster den Sanct Helena Orden erster Classe mü Schwertern, und in der Presse wurden von Seite berufener Heldendichter zahl» reiche Lobgcsänqe auf seine Person losgelassen, die noch heute unter dein Namen Achillesverse bekannt sind Er war eben, wie er selbst sehr häufig von sich zn behaupten Pflegte, ein Todesverächter ersten Ranges, und so etwas imponiert stets, obgleich ja im Grunde genommen den meisten übrigen Menschen an dem Tode auch mehr oder weniger nichts gelegen ist! Wenn Sie im übrigen Neigung verspüren, sich über die Einzelheiten der Kämpfe um Troja näher zu informieren, so mögen Sie das unter dem Namen «Ilias» heraus, gegebene Werk des bereits vorhin erwähnten Homer deutsch von Johann Heinrich Voß. Cotta'scher Verlag in Stuttgart) sich zu verschaffen suchen. Mit diesem Homer hatte es nämlich eine ganz eigenthümliche Bewandtnis. Derselbe war bereits als aanz kleiner Junge in mehr als zwanzig verschiedenen Städten geboren wo-den U"d verfiel infolge dessen, da sich niemand recht um ihn gekümmert hat. bedauerlicher» weise der literarischen Carriere. Zur Zeit, als sich jene Scene in der nächtlich»», griechischen Fürstenr>ersamm-lung zutrug, hatte Homer gerade seinen Posten als FeuilletoN'Redacteur eines größeren politischen Blattes aufgeben müssen, und der trojanische Krieg konnte ihm gar nicht apropöer kommen, er gi>ng als Krieqsbe ichi-crstatter mit! Als Zeilenschinderackter Güte ließ er sich seine Arbeiten nach dem Meter (Hexameter) bezadlcn und hat es fertig gebracht, durch häufig sich wiederholende Redensarten u. s. w. aus emem einfachen Stoffe über 15.000 Zeilen ä 50 Pfg. herauszuschlagen. Nachdruck selbstverständlich v rboten und sämmtliche Rechte, auch dasjenige der Dramatis'eruna., vorbehalten! Wie nun also der trojanische Krieg bereits etwa zehn Jahre gedauert hatte und Achilles in dem 22sten Capitel «Iiias» (24 hat das Ding im ganzen) ^ dem Trojaner Heltor (von der Firma He^^ojs Andromache) auf dem Velociped dreimal uM .^ herumaesahren war und den Sieg davonactraa,en <^ da wurde dem ei findiingSreichen Odysseus, l" > el directen Vorgesetzten, die Sache zn langweilig ^^l-beschloss, der Wirtschaft ein Ende zu machen- '^s. officier Nestor!» rief er mich eines schönen ^^st denn ich war inzwischen avanc ert, »Sie sind d^. P so'li anschläg'scher Kopp (Odysseus sprach st'^ «t dorischen Dialekt); wissen Se denn nich cn ^"' ^t? die verflixte Zucht hier endlich mal 'n Ende ^ ^e Ick möchte nämlich gerne mal nach meine ^ ^F Penelope (wonach unser alter SchraubcndamPl^ ' he« Namen gekriegt hatte), un nach meinem Iung^' Telemach, sehen.» ,, el^ «Nichts einfacher als das, H'rr Obew' „,e" gegncte ich, indem ich die Haken stramm äUi^e nahm, «da brauchen wir ja bloß das große ^l'eg Pferd zurechtzuzimmern, dnm ist der trojamjH^h?' sofort zu Ende!. — «Wat for'n hölzernet "^ fra,te Odysseus misstrauisch, «Sie sind """ ich>!" mil in Thran, Unterofficicr?» — we ^^ hölzernen Pferd gehört, in dessen Bauch ciinge ^l" großer Helden P.atz haben und das auf "" geht?» >, ss er ^ Odysseus erklärte mir ganz offen, da!» .^ set) d'escr Sache absolut keine Ahnung, habe, "^,B"^ ich ihm denn mit möglichster Genauigkeit au^ B^i wie die Geschichte geh'andhabt werden müsse, ^ Laibacher Zeitung Nr. 34. 285 11. Februar 1893 erklärte Minister Bötticher, dass die Bestimmungen über die Sonntagsruhe für die industriellen Betriebe Sachverständigen, und zwar auch solchen aus dem Arbeitersiande, unterbreitet werden sollen. Man erwäge, diese Bestimmungen, für die einzelnen Industriezweige gesondert, allmählich iu Kraft zu setzen. Die Berichte der Fabritsinspectoren hätten ein schönes Zeugnis für das Wohlwolleil der deutfcheu Unternehmer gegenüber den Arbeitern geliefert. (In Sibirien) tritt eine gegen das ganze Verbannungssystcm gerichtete Bewegung immer stärker hervor. In Tomsk, der Hauptstadt Wcstsibiricns, und in Irkutsk, der ostsibwschen Hauptstadt, »nacht sich dieselbe am stärksten bemerklich. Diese Städte leiden sehr unter dem dort zusammenströmenden Verbrecher-thum, und zwar materiell wie moralisch. Es sind mei« stens Hochstapler und geschäftliche Schwindler, welche! dort ihren Aufenthalt angewiesen bekommen. (Nussland und Frankreich.) Der Wiener Correspondent der «Times» will aus angeblich guter Quelle wissen, dass der Carevic Paris jetzt nicht besuchen werde und dass ein'solcher Bcsnch vorläufig überhaupt nicht in Aussicht genommen sei. Ebenso wiid das nach Chicago gehende russische Geschwader Cherbourg nicht anlaufen. (Aus Hawaii.) Reuters Office meldet aus Honolulu vom 1. d. M.: Der Gesandte der Vereinigten Staaten von Nordamerika hat heute der provisorischen Regierung das provisorische amerikanische Protectorat über die Insel proclamiert. ! Tagcslieuigleitcn. Se. Majestät der Kaiser haben, wie daS ungarische Amtsblatt meldet, für die röm.-katy. Kirche in Zubrohliwa 50 fl., ferner für die gr.-kath. Kirche in Oläh-Horvat und die reformierte Schule in Peterd je 100 fl. zu spenden geruht. —(Die Kaiserin in Spanien.) Wie aus Madrid gemeldet wird, befindet sich Ihre Majestät die Kaiserin noch in Barcelona, welche Stadt sie heute verlassen dürfte, um sich, so viel verlautet, an Bord der «Miramar» nach Marseille einzuschiffen. Ihre Majestät setzte in den letzten Tagen die Besichtigung Barcelona's fort und nahm huldvoll eine Begrüßung seitens drs Municipiums entgegen. — (Ueberschwemmungen.) Aus Wien, 9ten Februar, wird gemeldet: Infolge der Eisstoßbewegung und des Thauwetters sind die Ortschaften Pöchlarn, Brunn, Krummnussbaum, Spitz und Marbach über< schwemmt, die Bewohnerschaft ist großentheils belogiert. Die Vorstadt Ungern der Stadt Ms, wo der Eisstoh feststeht, ist überschwemmt, die Stadt Pochlarn starl gefährdet. Mit Rücksicht auf das Näherrücken der Eisbewegung gegen Wien wurde die sofortige Activierung der Rettrngshäuser in Simmering und auf der Landstraße verfügt; die Rettungsboote in diesen Bezirken wurden bemannt. — (Marquis Tseng — rehabilitiert.) Der ehemalige chinesische Gesandte in Paris, General Marquis Tseng-Ki-Tong, der vor zwei Jahren mit Hinterlassung einer bedeutenden Schuldenlast aus Europa verschwand, wurde bekanntlich in seiner chinesischen Heimat Wegen seines unreellen Gebarens als Vertreter des himrn< lischen Reiches bei der französischen Republik hinter Schloss und Riegel geseht. Sein Process dauerte lange, endigte jedoch kürzlich, wie aus Peking gemeldet wirb, mit der vollständigen Rehabilitierung des inhaftierten Diplomaten. — (91 Menschen verunglückt.) Aus Chri-stiania wird telegraphiert: Nach einer Meldung aus Bodö ist jetzt bekannt, dass in dem Schneesturm acht Fischerboote mit 37 Mann von Värö, vier Boote mit 20 Mann von Gimsö, fünfzehn Boote mit 34 Mann von Oelsnäs, unter letzteren der Communalvorsteher und sein Sohn, verunglückt sind. Es sind also bis jetzt 91 Fischer als verunglückt gemeldet; von mehreren abgelegenen Plätzen fehlen die Nachrichten noch. — (Eine Liga gegen den Alkohol.) Aus Budapest wird telegraphiert: Mehrere Dörfer des Co-mitates Szatmar haben eine Art Allianz gebildet gegen das Brantweintrinken. Der Vertrag wurde vorläufig auf ein Jahr geschlossen; früher waren die Wirtshäuser ! immer voll, jetzt scheint es, als ob dieselben gar nicht existierten. Bisher haben sich vier Dörfer gegen den iUrantwein alliiert: Köbönyösd, Csedrcgh, Fertös und Almos. — (Die Krankheit in Marseille.) Ueber die Urfache der aus Marseille gemeldeten verdächtigen Todesfälle sind die Aerzte nicht einig. Mehrere derselben behaupten, dass die Todesfälle, die ausschließlich in der ärmeren Schichte der V«-völlerung constatiert wurden, auf ein Auftreten von Influenza in den Gedärmen zurückzuführen feien, nachdem ein Cholerabacillus in den De-jecten der Kranken nicht gefunden wurde. l — (Ein Feind der Crinoline.) Amerika-nische Blätter berichten: George Becker, der oemo« tratische Repräsentant in der gesehgebenden Versammlung des Staates Minnesota, hat einen Antrag eingebracht, welcher die Anfertigung von Crinolinen mit einer dreißig« tägigen Gefängnisstrafe und einer Geldbuße von b Pfd. Sterling belegt. — (Cornelius Hertz.) Der durch den Panama-Scandal in den weitesten Kreifen bek annt gewordene Cornelius Hertz ist mit Genehmigung des PrinzMegenten von Baiern aus den Listen des bairischen St. Michael» Ordens gestrichen worden; Hertz besaß das Comthurkreuz seit 1884. ' v v i „ — (Influenza.) In Württemberg tritt die Influenza an mehreren Orten heftig auf. In Nagold musste > das Seminar geschlossen werden, der Krankenstand beträgt bort 33 Procent. Vine bestialische That. Ugram, g. Februar. Die Stadt Velovar befindet sich in der größten Aufregung über eine Mordthat, welche in so bestialischer Weise vollführt wurde, dass die Mordchronik der Gegend nichts Aehnliches aufzuweisen hat. Das Ereignis, von dem im Folgenden die Rede sein soll und das hier zur Stunde den ausschließlichen Gesprächsstoff bildet, nahm folgenden Verlauf: Der in Splavnica, eine Viertelstunde von Belovar, in einem auf der Hauptstraße nach Kreuh zu befindlichen Häuschen wohnhafte Taglöhner Simo Tomic, Witwer und Vater dreier Kinder im Alter von 7, 8 und 9 Jahren, lernte vor etwa drei Wochen in Belovar ein Dienstmädchen kennen. Die Bekanntfchaft wurde binnen kurzem zu einem intimen Verhältnisse, in dessen Verlause das Mädchen seinen Dienstposten verließ und in das Haus des Tornit als Wirtschafterin einzog. Allein bald trübte sich der Liebeshimmel des jungen Paares. Das Mädchen hatte ein allzu weites Herz und schien auch andere zu begünstigen, sie besuchte überdies > Unterhaltungen und «Bälle» in Wirtshäusern, was den W Tomii in stets wachsende Aufregung versetzte. AlS er vor- » gestern Abend nach Hause kam, traf er seine Concubine > mitsammt den Kindern schlafend an, doch scheint ihn die W Erinnerung an die Untreue derselben so sehr übermannt zu haben, dass er den entsetzlichen Entschluss fasste, sie alle zu todten. Diesem Entschlüsse folgte auch sofort die That auf dem Fuße, Er hatte sich vor einigen Tagen von einem Nachbar eine Holzhacke ausgeliehen, unter dem Vorwande, dass er in den Wald gehen wolle, Holz zu fällen, offenbar jedoch schon mit dem Vorsahe, mit derselben die Mordthat zu vollführen. Mit dieser Hacke ver-sehte er erst seiner Concubine, dann den drei Kindern ! wuchtige Schläge auf das Haupt. — die Bestie hatte dabei stets so gut gezielt, dass kein Laut diese entsetzliche Blutthat unterbrochen hat, denn alle vier Opfer des Mörders lagen auf ihren Schlafstellen, was gewiss nicht der Fall gewesen wäre, wenn eines derselben auf einen etwaigen Hilferuf erwacht wäre. Nachdem er die grauenvolle That vollbracht, machte er auch dem eigenen Leben ein Ende: er erhenlte sich mittelst seines Riemens am Thürpfosten. Pas Verbrechen wurde erst gestern nachmittags entdeckt. Wohl fiel es den wenigen im Hause verkehrenden Leuten auf, dass sich tagsüber im ganzen Hause leine Seele rührte, man schrieb aber — wie es bei Bauersleuten schon zu gehen pflegt — der Sache keine Nedeu-tung bei. Gestern nachmittags wollte der Eigenthümer der Hacke den Tonnt aufsuchen, um seine Hacke von dem» «selben zu reclamieren. Er fand die Wohnung versperrt, Nichts Böses ahnend, blickte er durch das Fenster, — ein grausiger Anblick bot sich seinen Augen dar. Er machte Lärm, die Thüre wurde erbrochen und die in die Wohnung tretenden Bauersleute fanden die fünf Leichen, vier derselben mit gespaltenen Schädeln, den fünften, den Mörder, am Thierpfosten hängend. Sofort wurde die Behörde von dem Vorfalle verständigt. Eine Gerichts-Commission erschien am Abend im Hause des Tonnt, welche den Thatbestand zu Protokoll nahm. Sie fand auf dem Tische des Zimmers, in welchem sich die Schreckens-Scene zugetragen, einen Zettel, darauf l von der unbeholfenen Hand des Mörders die Mittheilung, dass er über die Untreue seiner Concubine in solche Wuth gerathen sei, dass er auch die eigene Mutter erschlagen hätte. Da« Zimmer, namentlich der Fußboden desselben, war voll von Blut und Gehirntheilen. Von den ermordeten Kindern waren das älteste und das jüngste Mädchen; das mittlere, ein Knabe, hatte schon die Schule besucht und war ein nettes, aufgewecktes Kind. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Die neue Aebtissin vom Hrabschin.) Das gestrige Wiener Amtsblatt bestätigt officiell die jüngst schon signalisierte Ernennung Ihrer l. und k. Hoheit der Frau Erzherzogin Karolina Maria Imma-culata zur Nebtissin des l. l. adeligen Damenstiftes am Hradschin in Prag. Bekanntlich ist die Frau Erzherzogin die am 5. September 1869 geborene zweitältefte Tochter des Herrn Erzherzogs Karl Salvator und der Frau Erzherzogin Maria Immaculata. Sie folgt in ihrer neuen Würde der jüngst vermählten Frau Erzherzogin Mar-garetha Sofie. — (Vom Theater.) Ein Theaterbesucher schrei bt uns: Weit entfernt davon, Ihrem gestrengen Theuer- das Ricscuvieh mit dem Bauch voller Helden am Strande stehen lassen uud mit der Flotte scheinbar abfahren folle, worauf alsdanu die geistig überaus beschränkten Trojaner dasselbe iu die Stadt ziehen uud überrumpelt werden würden. «Alle Wetter!» meinte der erfindungsreiche Odysseus, nachdem ich mit meiuer Auseinander setzung fertig war, «das ist ciuc famose >5dee von mir!» Daun gieng er hin uud machte deu anderen Griecheufürsteu dieseu meinen Vorschlag, welchen vleselben auch annahmen und in der allgemein bc-lannten Weise ausführten. Sehen Sie, meinte bei dieser Schilderung der alte vrave Nestor, auf diese Weise bin ich nicht nur um ven Ruhm gekommen, die Idee mit dem hölzernen Mrd gefafst und dadurch eigentlich Troja erobert zu ^aben, sondern man hat mir außerdem noch die Bla. "age angehäugt, ein fürchterlicher Trunkenbold zu fein. vomer schildert mich in seiner Ilias meistens als beim ^em sitzend, uud selbst Herr Schiller hat sich uicht entblödet, mich iu seiuem «Siegesfest» betitelten Gedicht '«en alten Zecher» zu uenneu. Als vernünftiger Mensch Me ich mich aber selbstverständlich über derartige ^Mwürdigkeiten hinweg, fügte er milder hiuzu, und ."'s ich mit meiuer Lebensweise recht habe, beweist ja !^°n der Umstand, dass ich ein so hohes Alter erreiche; c>°" dass mich Odysseus uicht wenigstens zum Vue-""owebel gemacht hat, das kanu ich ihm uie vergessen! Nek ^ ^^ b'chö Benehmen des Odysseus dem alten »^gegenüber natürlicherweise ebenfalls schändlich n>'" "lund,gte mich denn nun nach dem schließlich^ ""us der ganzen trojanischen Kriegsaffaire, welchen mir der wahrheitsliebende ehrwürdige alte Herr in nachfolgender Weise als ein für Historiker vom Fach sehr schätzbares Material schilderte: «So war denn also nach zehnjähriger unermüd« licher Beschießung die gewaltige Festung Troja endlich so weit dem Erdboden gleich gemacht, wie dies vom militärischen Staudpunkte aus nothwendig war, ohne dadurch gleichzeitig den 3000 Jahre später stattfinden sollenden Schliemann'schen Ausgrabungen Abbruch zu thun, als der alte Mcnelaos (und wer konnte ihm das verdenken?) den nunmehr auch Sehnsucht empfand, sein geliebtes, lau« entbehrtes Weib, die fogenannte Helena, welche den Accent nach wie vor auf der drittletzten Silbe trug, endlich einmal wiederzusehen. 0>i 65t, la lmnme? gicng es durch die Reihen der Sieger, und bald wurde aus dem Thurm am skäischcu Thor eine tiefvcrschleierte Dame herangeführt, die, wenn auch einfach, so doch nach der neuesten Mode gekleidet, die Anfmertsamkeit aller auf sich lenkte. Ein Gefreiter und zwei Mann mit geladenen Gewehren be-gleitctm sie. Als das verführerische unglückselige Weib auf fünf Schritt an den alten guten Menelaos herangekommen war. befahl derselbe den begleitenden Mann« schaftcn, die Hülle herunter zil reißen, und im selben Augenblick stand die dcrcinstige Preisgekrönte mit ae-senl'tcn Augenlidern vor ihrem auf das bitterste getauschten ursprünglichen Gatten; sie war in den zehn Jahren entsetzlich hässlich geworden! Menclaos saß zunächst mehrere Minuten wie versteinert da, dann brach er in ein trampshaftcs, weithin schallendes Hohnaclächter aus mit den Worteu: Darum Räuber und Mörder?» sprang er wie elektrisiert von seinem Sitze in die Höhe ! und rannte so schnell er konnte an den Strand hinunter den Schiffen zu, gefolgt von sämmtlichen yrie-chischcn Völkern, die ebenfalls bei dem Anblick dicser ftreiswürdigeu Hässlichkeit einen blassen Schrecken bekommen hatten. Zwei Minnten später hatten die 1200 Schiffe ihre Anker gelichtet und verließen das ungast« j liche Gestade, an welchem man sich z»hn Jahre hindurch fozusagen «für die Katz» kriegsspielendcrwcise abgequält hatte. Die schöne Helena indes sank sofort vor Scham klaftertief in die Erde, doch hat Schliemann es wohl» weislich unterlassen, sie dort herauszubuddeln, denn er wusste, dass durch die Weiber so »vie so schon Unglück genug in der Welt hervorgerufen wird. Wer aber, sc> schloss der alte Herr Nestor seine interessanten Mit. theilungen, augenscheinlich am schmerzhaftesten durch die hässliche Umwandlung der schönen Helena betreffen wnroe. das war mein erfindungsreicher Ch? s Odysscns. «Nicht um die Welt kehre ich zu meiner Penelope znrück, nachdem ich geschrn habe, was hier passiert ist!» rief er aus, «ich trete jetzt zunächst mal meine zchn» jährigen Irrfahrten an! Unterufficicr Nchor, Sie begleiten mich!» Was blieb mir übrig, nuinte Nestor, ich musste gehorchen, und so habe ich denn anch noch diesen Scherz mitmachen müssen, an welch'M übrigens Homer sich ebenfalls wieder bet heiligte, um 12,000 Zeilen «Odyssee» herauszuschinden. So der alte weise Nestor. Laibachlr Zeitung Nr. 34. 286 11. Febrnar 1893. kriliter ins Handwerk pfuschen zu wollen, drängt es mich doch, einmal dieses gefürchtete Metier zu versuchen. Ich will keineswegs die Darsteller oder etwa die maschinellen Leistungen der Bühne zur Zielscheibe meiner Auslassungen machen — dieses Feld überlasse ich auch fernerhin Ihrem an-gestammten Kritikus. Ich selber will ein neues Feld betreten Da war neulich eine brillante Vorstellung; die Schauspieler thaten ihr bestes, die Regie klappte wunderbar und das Publicum war von Begeisterung hingerissen. Aber in was für Räumen spielten sich die Scenen ab? Der Salon war im altdeutschen Renaissance gemalt und die reichen Thüren trugen alle charakteristischen Merkmale dieser Kunstepoche. Die Stühle und Sophas waren weiß mit goldenen Linien und den bekannten geschwungenen Füßen des Rococo; der Tisch rechts war in Nalurholz gehalten und streng gothisch, der Tisch links ein modernes, gehaltloses Produtt und daneben — als letzte Faust aufs Auge — ein modernes, impertinentes Sopha, selbstverständlich nicht einmal mit dem dazugehörigen Tische in Harmonie! Dass das Tischtuch auf dem gothischen Tische mehr in ein Vorortegasthaus gepasst hätte, als auf diesen Ort, will ich gar nicht hervorheben. Also mindestens vier Stilarten (wenn ich be« züglich der modernen Dutzendware auch das Wort «Stil» zu gebrauchen wage) in den ausgesprochensten, diametralsten Vertretern auf einmal auf der Bühne! Das vertrage, wer kann. Und man soll im Theater den Geschmack pflegen, man soll veredelnd in jeder Beziehung auf das Publicum einwirken — und nun solche Kost! Wenn ein Schauspieler gegen den guten Geschmack sündigt, wird er mit Recht gerügt; wenn die maschinellen Functionen der Vühne nicht klappen, wird im Interesse der Zuschauer auf die Mängel aufmerksam gemacht — allein niemand kümmert sich um die manchmal unglaublichen Zusammen-stellungen des Mobiliars auf der Bühne, niemandem fällt die Geschmacklosigkeit auf, die sich in dieser Beziehung hier manchmal breit macht — ist vielleicht das Spiel der Mimen so hinreißend, dass darüber alles übrige vergessen wird, oder ist unser Publicum in künstlerischer Beziehung so wenig geschult, dass die Sache niemandem auffällt? Wir wollen das letztere nicht behaupten, denn es wäre doch bedauernswert, wenn die zahlreichen Bemühungen auf dem Gebiete der künstlerischen Erziehung so wenig nach Laibach gedrungen wären. Ich bin zu Ende. Sie sehen, Herr Redacteur, dass ich ausrichtig, wenn auch etwas energisch, meiner Meinung Luft gemacht habe, ganz im Genre ihres geschätzten Theaterlritikers. — (Südbahn.) Vor kurzem wurde eine Meldung, derzusolge die ungarische Regierung gegenwärtig der Verstaatlichung der Südbahn geneigter sei, von Äuda^ pest aus mit der Motivierung dementiert, dass ein An« lass für Ungarn, der Verstaatlichung der Südbahn ein größeres Interesse entgegenzubringen, fchon deshalb nicht gegeVtzn fei, weil die Südbahn mit dem l. April d. I. auf ihren ungarischen Linien die Tarife der ungarischen Staatsbahnen einführen werde. Diefem Dementi wurde mehrfach ein officiöfer Charakter beigelegt, was wir aber schon deshalb nicht als zutreffend ansehen können, weil die Motivierung auf einer ganz irrigen Voraussehung beruht. Die Südbahn hat sich bekanntlich bereit erklärt, mit dem 1. April d. I. auf ihrem gesammten Netze den Kilometerzeiger sowie den Reformtaris einzuführen, wie derselbe bereits seit langer Zeit bei sämmtlichen üsterrei» chischen und ungarischen Bahnen in Geltung steht. Dieser Reformtarif berührt fürs erste die Personentarife gar nicht und in Bezug auf die Gütertarife bestehen zwischen dem Reformtarife und den Frachtentarifen auf den österreichischen und ungarischen Staatsbahnen zahlreiche und erhebliche Differenzen. Der wesentlichste Vortheil der Einführung des Resormtarifes auf der Südbahn für das Publicum besteht darin, dass nunmehr auf der Südbahn das gleiche Classifications-Schema zur Einführung ge< langn wird, wie dasselbe bei allen Bahnen Oesterreichs und Ungarns in Anwendung steht. Was nun die Ein« führung des Resormtarifes auf den Linien der Südbahn mit dem 1. April anbelangt, so muss über die Frage, ob der Tarif zu dem genannten Termin thatsächlich activiert werden wird, in nächster Zeit Klarheit ge« schaffen werden, da die vorgeschriebene sechswöchentliche Puvlicationtzsrist mit dem 15. Februar eintritt. — (Aus dem Reichsrathe.) In fortgefetzter Budgetdebatte über den Titel «Volksschulen» kam in der gestrigen Sitzung der Unterrichtsminister Dr. Freiherr v. Gautsch auf die vorgestrigen Ausführungen des Abg. Dr. Herold zurück und erklärte, das Urheil Herolds ergebe sich nur aus dem tiefwurzelnden Gegensahe zwischen dessen gesammter politischer Auffassung und jenen Grundsähen, welche die Regierung unter unseren Verhältnissen sür berechtigt erachtet und woran sie trotz aller Schwierigkeiten unbeirrt festhalten wird. Der Minister erklärte, das Regierungs - Programm bezüglich seines Rrssorts zu vertreten, und sührte aus. aus dem Gebiete des Bildungs-wesens sichere die Regierung in dem Programme bezüglich des nationalen Besitzstandes jedem Voltsstamme dasjeniae was derselbe besitzt, Wal für jene, welche im Verlaufe der Zeit größere Fortschritte machten, deren Anerknnung, sür alle aber die Gewähr bedeutet, weitere Verluste nicht befürchten zu müssen; das Programm schliche das Ueber-greifell dcr einen auf Kosten und zum Nachtheile anderer aus, lasse jedoch die intensive Pflege und Entwicklung jedes Volksstammes mit Hilfe der erforderlichen Bildungsmittel zu. Ts sprachen sodann noch die Abgeordneten Sueh, Baron Morsey, Adämek und der Referent Dr. Beer, worauf der Titel «Voltsschule» angenommen wurde. Die nächste Sitzung findet Mittwoch statt. * (Müllerklagen.) Wie anderen in weiterer Ferne, hat die Strenge des heurigen Winters auch den Müllern und Oelpressern des Thales von Äabnidol bei Zwischenwässern und der versteckten Schluchtlandschaft unter Goloberdo schlimm mitgespielt. Das Wasser blieb aus und die Mühlräder starrten in Eis. Der Zustand dauert schon ziemlich lang?, und die Leutchen sind zumeist ohne Verdienst. Wer dieses Thal der Müllcr kennt, der weiß, was eine solche Stockung dort zu sagen hat. Auch der versteckte Waldweiher, über dessen Nodenlosigleit oder schlammigen Tiefgrund man sich manche Geschichte erzählt, gibt dermalen den nächsten Müllern kein Wasser ab, obgleich der unterirdische Zufluss mähig anhält. Darüber hinauf liegen Schnee und Eis in Hülle und Fülle, und über den Ravnil hin gibt es noch lein rechtes Weiterkommen — (Gau turn tag.) Der Gautag des «Süd-österreichischen Turngaues» wird morgen im Ballonsaale des hiesigen Casinovercines abgehalten werden, und dürften sich etwa 40 Abgeordnete der Turnvereine aus Steier-mark, Kärnten, Krain und Küstenland an demselben betheiligen. Von den Gegenständen der Tagesordnung scheint besonders die Angelegenheit der Neuordnung der deutschen Turnerschaft in Oesterreich (Theilung des fünfzehnten Turnkreises) von größerem Belange. Morgen nachmittags zwischen 5 und ? Uhr soll in der Turnhalle der t. l. Oberrealschule ein Gau«Vorturnerturnen stattfinden, welches also mehrere der bestgeschulten Vorturner des Gaues in turnerischer Arbeit vereinigen wird. * (Gas - Clllamitäten.) Die Februarkälte er-wies sich. obgleich selbe die Quecksilbersäule nicht so tief drückte, wie wir es im Iänmr erlebten, nach einer Richtung hin intensiver als die der früheren Tage. Die Gasleitungen waren namentlich in vielen Theilen des Bahnhofviertels, wie man zu sagen pflegt, «eingefroren», und in einzelnen öffentlichen Räumlichkeiten kamen nach einer langen Reihe von Jahren wieder einmal die Petroleumlampen und «Windlichter» zur Geltung — eine Erscheinung, die noch vorgestern allerlei Bilder vergangener Zeiten schuf. Nun scheint denn doch das Aufthauen überall wieder die frühere normale Situation hergestellt zu haben. ^ * (Deutsches Theater.) Die gestrige Reprise der Operette «Der Feldprediger» hatte den gleichen schönen Erfolg wie die Erstaufführung, leider jedoch ein nur halb gefülltes H.ius, was bei einer Novität, deren Aufführung Mühe und Kosten verurfacht, sehr bedauerlich ist. Am Sonntag und Montag wird zum lehtenmale in dieser Taifun «Die Puppenfee» bei normalen Preisen gegeben. Als nächste Klassllervorstellung steht «Maria Stuart» von F. Schiller in Aussicht. ^ — (Carnevalsfreuden.) Heute findet das Gewerbekränzchen, morgen die traditionelle große «Sotol»» Masterade auf der alten Schiehstätte, am Montag das Costümfest des Casinovereines, am Dienstag das Costüm« kränzchen des Laibacher deutschen Turnvereines auf der alten Schiehstätte und das Maskenfest des «Slavec» im Redoutensaale statt. Der Carneval eilt mit raschen Schritten seinem Ende zu, daher freue sich jeder des kurzen Daseins des lustigen Prinzen nach Möglichkeit. — (Valvasor-Denlmal in Gurkfeld.) Die lrainische Sparcasse hat dem Stadtverschönerungs-vereine in Gurtfeld zum Zwecke der Errichtung von Denkmälern für den vaterländischen Chronisten Valoasor und den Wohlthäter dieser Stadt Martin Hotschewar den Betrag von 1000 fl. gespendet. Für den gleichen Zweck hat auch die Stadtgemeinde Gurlfeld einen Beitrag von 1000 fl. votiert. — (Sanitäts-Wochenbericht.) Vom 29sten Jänner bis 4. Februar ereigneten sich in der Stadtgemeinde Laibach 22 Lebendgeburten (36 4"/<,<,), i Todt» geburt und 23 Todesfälle (38 5°/«,), unter letzteren 9 in Krankenanstalten. Infectiöse Erkrankungen wurden angemeldet: 25 an der Influenza, je 3 an Keuchhusten und Schafblattern, je 2 an Masern und Scharlach. — (Auszeichnung.) Den Präparaten des hie« sigen Apothekers Herrn Gabriel Piccoli (Magen-Tinctur, Himbeeren-Syrup, Tamarinden-Syrup, Anisette Excelsior, Cura^av'Naturel) wurde wiederum eine Auszeichnung zutheil, indem Herrn Piccoli von der Jury der internationalen hygienischen Ausstellung zu London das Ehrendiplom sammt goldener Medaille zuerkannt wurde. — (Personalnachricht.) Wie uns telegraphisch gemeldet wird, hat die Stadtgemeinde Tschernembl in ihrer vorgestrigen Abendsihung den t. k. Nezirlsschul-inspector und Oberlehrer Herrn Anton Iersinovec zum Ehrenbürger ernannt. — (Todesfall.) In Bukla ist diesertage der quiescierte Pfarrcooperator Herr Valentin Orehet im Alter von 46 Jahren gestorben. — (Der Gesangverein «Ljubljana») veranstaltet am Faschings-Dienstag in Hafners »Vierhalle» ?ine Maskerade, Anfang um 6 Uhr abends. Neueste Post. Original-Telegramme der Laibacher Zeitung. Wien, 10. Februar. Heute mittags überreichten die Rnchsraths-Aba/ordnewl des böhmischen Groß' qrundbesitzes dem Grafen Hohenwart eine von den Landtags Abgeordneten des conserualiven Großgrund' besitzes in Böhmen gewidm te Glückwunsch-Adresse. Wien, 10. Februar. Die gestern stattgehabte Sub' scrifttion auf 32.050.000 Francs sechsprocentiger bm< garischer Staats-Hypothekaranlcihe bracht? einen voll' ständigen Erfolg. Es wnrdei, im ganzen 136.275.lW Francs, d. i. der 4 V,fache Betrag der Anleihe, g? zeichnet. Wien, 10. Februar. Infolge des Eisstoß.'s ist die Ortschaft Stein überschwemmt 'Der Eisstoß riss Ml Blück.'njochc der Steiner Donaubrücke fort. Paris, 10. Februar. Die Blätter bezeichnen W allgemeinen das gestrige Urtheil im Panama - Processe als ein sehr strenges, insbesondere so weit es Ferdinand Lesssps betrifft. Der «Figaro» verlangt dessen Begnadigung. — «Figaro» veröffentlicht den Anklage-Act 's Panama-V'stechungsproct'sse. Das Aclenstück enthält nur die bisher bereits bekannten Thatsachen. Christiania, 10. Februar. Soweit bisher bekannt ist, sind 123 Fischer bei dem Sturme auf den Lofote" verunglückt. Ein Aufruf zur Unterstützung der Hintel' bliebenen ist erlassen worden. Newyork, 10. Februar. Die Irrenanstalt in ^ Nähe von Dover im Swate New-Hampshire wuw durch eine Feuersbrunst zerstört. Vierundvierzig Insasse" derselben kamen dabei ums Leben. Angekommene Fremde. Am 9. Februar, Hotel Stadt Witu. Schreyer. Buchhalter; Chwala, Solotän^n, Tchlesinger. Mcbus und Seidner, Me., und Hirsch, A'"' — Nacke, Kfln.. Teplitz, — Popper und Fischer. Me.. ^ — Vittersman, Kaufm., Oraz. — Fürth. HorazdoM' Orando, Krainburg. — Kumposch, Vergverwalter: SchinetM/ Bergingenieur und Stalzer. Gottschce. — Ilija Ljubibl"' Banjalula. — Tomz. Verwalter. St. Veit. - Blajon !<""" Töchtern, Vigaun. ^ ,, Hotel sslefant. Nottach, Streit. Kflt.; Friedmann, Reis, 2°',,' — Somazzi. Culleman. Kflt.. Trieft. - Sperl, K'aufnAl Tetschen. - LeiMel, tlfm., Groß-Kanischa. — Hochstcin, ^H Budapest. — Demberger sammt Frau, Neumarltl. ""^gi Professor. Lemberg. — Gruden. Priester. Velbes. — v- "^ sammt ssrau. Würz. — Woll. Privat. Graz. „„^, Hotel Slidbahnlillf. Suoljsal, Abbazia. — Wedam, F""' sammt Familie, Klaucr. ^» Verstorbene. Den 10. Februar. Anna Lampe, SteinmehenS'DH, 6 Mo,,.. Barmherziger - Gasse 5. Bronchitis. - Ial"b «H Arbeitcrs.Sohu. 5'/, I>, Tirnauer Gasse 3. Croup.-3"^ Praunscis. Gastwirt. 59 I., Iatobsplah 3. Miederlähmung-Gabriela Potolar. Stadtwachmanns. Tochter, 15 Mon, Wie»" strahe 7. Tuberculose. — Agnes Ban, Besitzers. Gattin, »b "' Wiencrstrafte 23. LuiMntuberculose. Volkswirtschaftliches. Vcfterreichisch > ungarische Bank. ^ T>« kürzlich ausgegebene Wochenausweis zeigt f"^l! Stand der österreichisch - ungarischen Bank vom ?- " «lOÜ Banlnotenumlaus 43?.400.s)00 fl. (— 2 58«.000 fl.). MeU"«, 289.235.0W fl. (^ 3000 fl.), Portefeuille 141,7,5,0«"^ (-1.072.000 fl.), Lombard 20.l44.000 fl. (- 422.0N0H'fi,), Steuerfreie Banlnotenrcserve 57.281.000 fl. (->- 1.677.0"" Staalsüolenmnlauf 334,02^,000 fl. (— 1.936.000 5)-^^ Meteorologische Beobachtungen in Laiba^- 7 U, g.oO 10, 2 . N. 726 6 —1 4 NO. schwach heiter 9 . Ab. 727 1 —2-8 NO. schwach heiter ^> « Morgens Nebel, nachmittags Wollen und SonneM^^ sternenhelle N.icht. — Das Tagesmittel der Temperatur um 1'U' unter dem Normale. _______ Verantwortlicher Redacteur - I Naglil. Gegen Katarrhe I der Athmungsorgane, bei Husten, Schnupfen, J)e'her-keit und anderen Halsaffectionen wird ärzt»ic seits ^^ für sich allein oder mit warmer Milch ve mit Erfolg angewendet. ie u"(' Derselbe übt eine mildlösende, erfrischen ^. beruhigende Wirkung aus, befördert die ^gteP9 absonderung und ist in solchen FiiHeP g\ % (11.) erprobt. ^^^ü--^j Latbllcher Zeitung Nr. 34. i^87 11. Februar 1893. Course an der Wiener Dorfe vom 10. Februar 1893. Nach dem officiellen louisbwttt «el», War, SlaatH-Anlehen. l°^ einheitliche Rent« in Noten 98 90 9» 1« Vilberrentt ...... 98 K<> 9« 7» l854«r 4°/, Stlllltslose . 250 fl, 147 ?Ü 14» - l8»0«b°/, » canze 50« l, 47 5> 148 — l8«0 » . güuftel 100 l. ,«4 5!» 165 K" l8S4« lLtaaUlose ,, ina I. 195' — - » » ..»<>fi. i»5 - - — "/« Dom.Pfbbr. k 120 fi. . . ibS <5? — ^ Oest. «old,ente, steuerfre« 1/7«, I17N5 vefterr. Noteureute, » .10»------ V»r 8< Lliscl'fthbllhn i?,0 fl, ÜM. , . »55 - 2!,7— bto. Linz Vudwei« 200 fl.ü.W. 234-- —-— bt°. Ealzb, Tlrol »UU fi. ü. W, 226 ^ »2/5«» lllsabethbahn für »00 Marl . 1»>.2s, 1i5«» - ' - Zlllnz.Io1eph.Vabn «m. 1884 . »8>2> 99 25 Norailbnger Nahn «miss, 1884 07 ?i 9K?z U»g. Holbrente 4»/» . . . . 114 95 »15 1t» btll. Papierente b°/„. ...—...- Kto. o b<> detto k b0 fl.«. W. 149 51 ISOO'i lheih.Rg.-Lnse 4°/„ 100 fl. 0. W 14« 50 142 »u «eld «are Gnlnl»«ntl.'Pbliaalton b»/„ mährische...... —-— —>— 5»/n Krain und trustenlant . . — — —>— K°/n nirberösterreichische . . . 109 7» — — 5°/„ fteirisch<...... --- --- z°/n kroatische u»d slavonische . 9? 5« ü"/n siebenhürg!scht ...-------—-— 5°/„ Temesi'i Banal . . . , —-> —-. 5"/n unstarische...... p« »c» «? L<, Ander« öffenll. Hnlehen Donüu.Rea.»Lose 5"/„ ION fl. . 18<> »81- > dt°. «nieih? l«7l< . . io8-»z ,,,» — llnlehen dr? 3t<'b< Kürz . . iu»— — - Nnlehrn d. 3tadt^meinbe Wien !»!,!><» iz«-. Präm.-Nnl, b. b^oHfm. Wim 1V0-. i?„ 2k> UVrsenbau «lnleh, ^ verlos »"/^ «0<<'/ö — Pfandbrief» (für im fi.). Vooencr. aNg. «ft. 4°/, V. . 11» l<» ,19 e>s, dto. dtn. 4>/,°/,. . 101 «» <. - dtv. dlv. 4»/„ . . . o/'?u v8 hu bto. PrÜ!N,.Nchuldversung. Äanl Verl. 4«/,°/» . Ilxi — ilX>-»c detto » 4°/„ . . 100 — ioc> «» detto 50jHhr. » 4°/„ . . 100-- 100 !»n PrloritätS'Vblilllltlonen (fill 1!X> fs). sserdlollnd« Norbbahn Em.188« 10^ Ul 1»i-— «allzlsche «arl^«udw«a'»»hn «km. 1881 800 fl. O. 4'/.°/,, . — — — — Geld «,»«-' veslerr. Norbwestbayn . . .UN»,, 111- Ltaat»bahn ...... 19« — l?» ü Lüdbahn k 3"/^..... Il,3V l^t^ » b 5"/,..... 1,4 - <»4S<> Un8.-a»f v Nahn..... inl. 4<» 10? <0 Divers« Los» (per Etücl), 194 «e Tlary /iosf 40 fi. . . . 1^8^,N l»9 50 4"/„ Donau-Dampfsch. inn fl. . I«' '37 - - Lllibachsl PrHm.-Änleh. 2l» st. »» - 24'- vfener Lose 4<» fi..... «,-»b »« l>' Palffp U»se 4<» ft..... 57/5 K8'N!> Nöthen K^fuz. Ost. Glsn^o ff. ,9 - - 19 »N Ändrlpl! ^oif IN fl..... >» - W — ^alm Lose 4<> fl...... N«-l»N ^9 i„ St.-Gsnol«-llos, 4V fl. . . „5 — «7 — Wlllbftrinljose ^ fl. «4 , . « wind«sch°«räh«l>!r 2« fl ?«-. - - -»ew.-Ech. d. 3"/, Pram.-Kchüld. verlchr.dc^^ndtncredttllnftalt «' »«- s«nll,Acti»n sper Gtück), «nnlo vst. Ba'illt<»nfl,n^/. fl. . 1«« ,10 50 t"l'^Nft ^"Nd. U. G. I«,»st, 884 »" »2b ,0 «reottbllnl. «ll« UN«.. 200 fi. . 378 «z ,7» 7b Depofitenbanl, «ll«., »00 fl »17 »90 - «irv>l.«assenv..W'en«llfl, <48 ,z!<- »«ld »ai» Hypotheken»,., efl,»nast. ^z°/„«. 80- . »4- Üinderbanl, öst 200 fl, V. . . »»?' 2»<« — Oefterr.'UNll. Vanl »«^ «. . . 994 99» U ilonbanl «00 fl......249 ^ »50 - Verlehrsbanl, »ll», 140 . . - - Donau <^ Da>nps!ch fi. l»l, . . . 85h - 3K« - Drau.tis. (V, Db.'Z.)2W fi. V. z,n„ — ?l>8 — Dul«U°benb,.»lnll»d».Nordb. lonNfilV». ,»87. »89? »,l. «arl'vuow. V »NN fl IVl. «19 75 »s. - »hn'»«!<.''.!ck, «00 si, ü. . . »59 « »«(»^»i «!,.«« Il,^,,^lttst5«0« ««. 4<8- <,»— ^)e. <3 40 b8 «c, Vta»l«tisenbahn 2<«> ft, Silber » 5 Vübbahn 20« fl, LNber . . S4 2i ! 9i »5 Vüd-N°rdb.»erb.'V. »00 fl.»M. 194 »i! 195 2^> XillN»a»-V«l..Wr.,l7Nfl, «, W. «51— »z« 0» » neue lilil.. VlioriUU». «ctien 100 fl......93 50 94 ^ ^Nll.i:^li^ <^'nil> «s'0 ll, Tilber 2 4 25 ^ »0i »^ »«l»> Ware Unz. Nordoftbahn »W fl. Vllber - — — — Ung Weftb.(N»llb^»raz)»00fl.E. »0« — «» — zndustri«-Actlnl (per Vtüll). Vaugts., «lllg. Oest,. 100 fl - "? ") ,,9 -Vgvdirr !tisen° und Vtahl'Inb. in «»in, 100 fi...... «4 5«, »«'-. ltissnbahnw .Lelhg. «Ve, »0 si. »»--i "» - «ltlbemühl» Papierf. u. ll,.^». «.<-> «55 «iefinaer Vrauerei 100 fl . . W9 «>,«,<,,!> Mlmtan.Vesell., «tterr..alpine "—! l»4 bn Prn„er «isen.Ind..<»«s. »CO fl. "» b«, 4»u 50 Halgo - T«rj Stsinlohln! W fl. «"'- «5 — »»<»!!»qel»'ibl», V»si«^ «»O». ^»'^- »«? - .k:el,-srmühl..b°pte< »lf!.«». l4v^ ,4«5v /r0fl. ««"-^ «> " <»llggon.»eih»nst., Nll« tn Pest «1st......... 113- - lib' Wr. ltiauzefellschaft lud fl. . . l'» - '<« ^ 50 pnnln». venrsch« Vl»»!>..... "-»,. ^>>"' 2onl»n l»0 9c, 1« 40 V-ri« . ^ ' . ' ',<»i»<«l,. Palnteu. Ducaten....... 5 «9. 5 <>< »0.Frani««Gtülle..... 9«« 9« Dtutsch« «eich»b«lntn«ten . . 5» e». 5» »7^ Zt»lit7,l!cht Uanlnote,, (100 «.) — . — ^I Deželno gledišce v Ljubljani. št S8- Dr. pr. 515. V soboto dn6 11. februvarja Valenska svatba. jgrokaz v Stirili dejanjih. Spisala Ludovik «anghofer m Marko Brociner. Preložil Fr. Svoboda. Landes-Hheater in Laibach. ^lorgen 5onntag de>l 12. Februar 25. Abonn.'Vorst. (Nr. 97.) Ungerader Ta» : Die Puppenfee. Piichteri» und Narbier. Der Feldprediger. Operette in 3 Acten von Carl Mi Höcker. Ciavier-Auszug ohne Text, Potpourris Nr. 1 und 2 und sämmtliche daraus existierenden Piecen für Ciavier zu zwei Händen sowie Lieder vorräthig in der Buchhandlung lg. v. Kleinmayr & Fefl. Bamlierg (636) Laibaoh, Congressplatz. 3—3 Bei Bestellungen nach auswärts erfolgt Franoozusendnng._____ FrüTKeffr zu haben in Mayrs Apotheke asiUDn gold. Mtt**»«5l»-«e:»* ___________Laibaoh._______(689) 1 Zwei Studenten werden in ganze Verpflegung genommen. Große, lichte Wohnung, strenge Aussicht. Auskunft aus Gefälligkeit in der Administration dieser Zeitung. (685) 2—1 Brotteller, Tranchierteller, Buttermodelle, Nudel-Walker, Gewürzkästchen, Weinsassel ä y2 und yx Liter, Fasspipen, Stiefelzieher eto. empfiehlt billigst die (642) 3—2 I. Sottscto HaosMnsMB F. Stampfet J^jbach^Congressplatz (Tonhalle). Im Hanse Südbahnstrasse Nr. 12 Im II. atook links wird Wäsche JUm Glanz - Bügeln sowie Wäsohe Jeder Art zum Waschen und Ver-**heu angenommen. Die Wäsohe wird aus dem Hause a°geholt und auoh ins Haus zurtiok-Se*tellt. (637) 3-1 j Mi GescMflsfireriii ledig, gesetzten Alters, mit entsprechender Warenkenntnis, wird für eine Gemischtwaren-Handlung in einem belebten Orte gesucht Näheres in der Administration dieser Ze.lung. (671) - Wer gute und billige Maurerpinsel, Anstrelohpinsel und Bürsten jeder Art braucht, yerlange den neuen illustr. Preiscourant von F. Filip, k. k. a. priv. ßürstenfabrik in Oabel a. d. Adler. (G80) Die Stelle eines Polizeidieners kommt bei der Stadtgemeinde Gottsckee zur Besetzun Dienste^WdunV. ^1' "' VGrbunden ein Jahresjehsjfvon 300 fl. und die nothwendige und Schaft \">likSnifmdenSmächtil \t? B,ew?l>ber. di« der deutschen Sprache in Wort Eigenhändig gesch X. p r ?Dd e'n tadell<>ses Vorleben nachweisen. Amte zu überreichen C Ge8uche sind bi» zum 1. März 1. J. d(>m gefertigten Sftadtgenieuideaint Gottschee am 8. Februar 1893 (687) 2—1 _____________ Der Bürgermeister: Mjoy» Geschäfts - Anzeige. Steinmetz-Geschäft im Hause Dampfmühlgasse Nr. 9 in Laibach selbständig übernommen habe und es unverändert weiterführen werde Zugleich empfehle ich mich zur Ausführung aller Kunst- und Steinmetzarbeiten die ich stets solidest und billigst besorgen werde. nnri o.!?xlte. ftU™ Jederzeit ein reichhaltiges Lager von fertigen, aus den verschiedenstPn und schönsten Marmorarten nach den neueste,, architektonischen Entwürfen ausgeführten zu den billigsten Preisen. (MlA. a _ Hochachtungsvollst (Om) d~S _______________Vincenz Camernik, Sle......„,, p- —_____________________.r rlip KpOfllfD linrl PnnnntJ BBBBB^BSMBBBuSBBSBSBBBBBBBBBSnDSDB^^MR^^BSS^^^^^O Urn Kl Ubald v. Trnköczy, Apotheker i" yi*a haben Dopols «lie Apotheken: Viotor v TrnlrA« lr^ ^a-lTcacl^, strafle Nr. U;{; Dr. otto ^ Trnköozy, III. Bwirk SW ,V' Bezirk Hu»d^hurmer-v.Trnköozy.Vlll. Bezirk, Jo.sefslätltersfiaß^ Nr SO in » ^Yplalz Nr" 17- Juli*« v. Trnköczy, ApolJieker; ferner alle Apotheken n* (leiormark): Wendelin Zwei Praktikanten finden in einem hiesigen Handlungshause sofortige Aufnakme. Wo? sagt die Administration dieser Zeitung. (692) 3—1 Oi*lngend fj-«»si«aolm# * Herrsohaftsköohin, äußerst liebevolle Behandlung, vorzügliche Stelle ; Köchin fttr alles zu einzelner Dame; zwei Stuben-mädohen, eine davon zu nur zwei Leuten. kann älter und Anfängerin sein; Kinds-mädohen zu zwei Kindern, leichter, dauernder Platz, 6 bis 7 fl. Lohn ; Kutsoher in ein seines Bürgerhaus; elnfaohe Kellnerin nach Klagenfurt; Verkäuferin m ein Ga-mischtwaren-GeKchäft; Cafemädoben für liier, auch Anfängerin. Exquisite Aushilfsköohin, laut vorzüglicher Zeugnisse, ä'jßerst geschickt; mehrere nette, starke Mädohen fttr alles, darunter auch solche, die etwas kochen können, mit .lahreszeugnissen; ferner routinierte Kellnerin, flinke Rwchnerin, besonders geübt in ihrem Fach. (690) Bureau G. Flux, Bain 6. silTlnfflnflfll^ (086) 2—1 Nr. 252. Offertausschreibung. Das von der StacJLgeineinde und dem Ortsschulrathe Oottsohee gewählte Bau-Comit6 schreibt aus den Bau tines Volksschulgebäudes in der Stadt Gottschee, dessen Kosten auf 47.179 fl. 9f; kr. veranschlagt sind. Die Pläne, der Kostenvoranschlag und die Baubeding- M nisse liegen im Stadtgemeindeamte zur all- I gemeinen Einsicht auf, und sind die Offerten I längstens bis I 25. Februar 1. J.T I mit einer 10 0/n'gen Caution belegt, zu über- 1 reichen. I Gottschee am 7. Februar 189t. ^H Für das Bau-Comite : ^|H Der Obmann: Loj« ¦ ''»»'immiiiiiiiiiiiiiimiimiiiiiiimmiiiiiimmmimmmiiiii. I J. Giontini I liält auf Lager: ¦ Masoagni, Oavalleria rustioana, Cla- I vicrauBzug, zweihändig, fl. H-—; I Masoagni's neueste Oper «Die Ran- I tzau», Ciavierauszug, zweihändig, fl. 4 K(), I detto das Potpourri II. ] 80; I Slavjansky Nadina, Russische Lieder I inil (Klavierbegleitung fl. 120; I Brehm, der kleine, Lebensbilder und I Charakterzeichnungen aus dern gesarnmten ¦ Thierreich, eleg. geb. fl. 61—; ¦ Gigerlstrelohe oder wie Gigerl leibt, lebt I und liebt. fl. 1 20; I Festschrift zum goldenen Bisohofs- ¦ Jubiläum Leo XIII., kieine Angabe ¦ 1H kr., per l'ost 20 kr.; große Ausgabe fl H6 kr., per Post 39 kr; fl Neuester Raltkneoht oder P ' '.^H faullenzer nacli der neuen Go !'*^^| 42 kr., per Post 45 kr. \* ><•>") •> "'^J Kür Krauen und Töchter: fl Das Kleldermaohen, zum Selbstunter- fl richte, II. 1 f>0, per Post fl. l"60; I Blovensko gledaliiöe, zgodovma gleda- I liških predstav in drarnatiène književuosti I I slovenske. fl. I1--, per Po>t fl. lJ-r) ^^M