MtibachesIeikmH. ^N K^. Freitag am z« März »838. Die L,nl" l,.r Viiül.i" cvschcint mit Ansmihluc ocr som,- u»? z.ielta^, lagllch . >mr> lo'let ,o.mm! den Bcilagt» i,n Eo»N't°ir .lanzjä hrig It st., halbjähriq 5 si. 3« lr., mil .iir..l" l'!.»!' '^n '^»wtmr ganzjährig t2 st.. l> a l b j >1 h ri q >'. ,1. .^r ^>' ^^>.I»,,^ ».^ Hans ,'inc. l> a l l'j Ü l,ri,) !!<> lr. >».!>'- zu cninchte.,. Mit der Post p.'vtosrti g'"!i,'il'ri^ 'li^r it> »»l' .isdrncktcr '.'ldressc l.'i ,1.. l,a l l'j a n/l g < '>- .«', n. -. ,, „se r t io „ ,',^e b ,l !, r iiir ^iiic Zi'^Ilcn^llc rdcr t»s" N.iu»i d^selbe» , ist sin cnmiali^c zu rcch:!!,,. I.n^tr l'is »2 Zeilen koste» l fl. 45 lr. für ^ Mal, l ft. 2') kr. fur 2 Mal uno 5.', lr. fur < Mal (mit Inbegriff des InsniionHst.in.Pels). ^lnllichl'l Theil. HIeute wird ausgegebeu und versendet: das ^andcS» Iccgieruugöblatt für das Herzogtl> u m Krai u, Erster Theil. V. Stück, X. Jahrgang 18^8. Inhalts, Uebersicht: Nr. 28. Postverlrag zwischc,, Oesterreich und Frank« reich vom 3. Scpiemder 18.'!7. Laibach den 12, Mär^ 1838. Vom k. k. Ncdaktions-Bureau des Landcs.Negieruugs. Blattes für Krain. Veränderungen in der k. k. Armee. Verleihungen: Dem pensiouirteu Hauptmanuc 1. Klasse. Karl Ensliu, dcr Majors» Charakter l>l! Ilou«»^. Den» pens. Oberstlieutcuant Franz Schmidt der OberstcnS.EHaraktcr >ul I.nu....... U e b e r se hu n g e u: Dcr Major Hermann Zagitzek v. Kchlfeld, vom Warasoiuer Kreuzer .'ilen. <,. l. ^,m Waras> dliicr St. Georger «lcu Gccnz-Ilifanterie.Negimcnte. Die Ober »Stabsärzte erster Klasse: Doktor Sigmund Wald in in Lcmberg und Doktor Andreas Mallat in Hcrmannstadt in ihrer Dienstc6cinthci> lung gegenseitig verwechselt; ferner die Ober'Stabsärzte zweiter Klasse: Doktor Adolf No<>, zum Garnisousspitale in Graz uud Dr. Anlo» Ungcr. zum Garuisonsspitalc in Verona' --- dann Feuilselon. Von der „Novara". ^Sn dcr Sißuug der k. k. geologischen Ncichsaustalt vom 2!t. Februar leglc Herr Direktor Haivinger ein Schrcilic!, dcs Hcrrn Dr'. HoaWtter l'or. an Aord der k. k. Fregatte „Ncwara" im indisch.'!'. Ozean zrui< schen 0 Grad mid 1 Grad südlicher Vr.'ile am lichsrcn Bericht, dcn ich in meinen kurze,', Zeilen von Siuionösladt aus vor imsercr Abrcisc von ^ovt ange» kündigt, ^l> schvcidcn. Ich muß sagen. iä> vrrsiichc e<^; dcnn ich schrcil'e u»tcr t'cm Asgualor. i^o lvir ^Ol) Mtilcn vo„ nuscrem Zicle (Point dc Galle auf Cey. Im.) nun schon slit zwei Tagcn in cil'I WindsliUc .cg^n n>,d l'ei 28 Grad (5. Tag und Nacht ohne luhlenlen Lnnzng schwi^n mi.sscn wic in einc.n r»s> siechen Dampsdao. Unscrc uottrch'lichcn V.tleiic>K.i. l'lncn si.-d zwar de. F.yn. d. y. „cnn z„g!cich Wlnb geht. wabrc .'ustk.nale. dmch die bci gecffncteii Tl.i'i. reu lliw Fenstern immer cin kühlcndcr ^»flslrom jicht aber bci so absoluter Winoslille. wie wir sie johl gerade haben, vegctirt man mcl,r als nun, icl't. i» si„cr wahren Vaclofenluft. beiß und feucht znglich. „»d daö zu liner Zcil. da man in dcr Heimat im l'chngiiH eiwärmleü Zimmer nelmi dcm Ofen sipt. Ich hal'e »och vom Cap her zu berichte». Capstavt ist reich an in hohem Oiade wissen' schafilich gsliildete» ooel für Wisscnschafl sich inlerrssi, rcni'fn Mäniirrn. aber tdälige, wisscl,säafl!iche, na. mcnüich nalnrwissenschasllichc G'-slllschaftiN. over grö-ßcre wlsslnschaftlichc Iiistüntc besiht die Kaufmann, swdt. taö „große Wirlhöbaus an dcr H.-elsNaßc ?er Völker", l'iö dalo „icht. Eine „Philosophical So> c>t!y" f,n,d ich nicht bestehend, dagegen fand ich im «Cape of Good Hope Almanac uom Jahre 1867" unter andrren bestehenden Gesellschaften auch cine die Stabsärzte: Doktor Johann Stra z u i ck i.' ^nm Galinsonsspitalc in Imisl'^lck nnd Doktor Franz Stohandl. in die Militär. Akademie zu Wiener- Neustadt. , , Richllilnlsicher Theil. Oesterreich. V c n c d i g. 6. März. Se. k. Hobrit der dnrchlauchtlgsle Herr Erzherzog Gcncralgouvcrnenr l'abcn uorgcitern jene Sälc dcö Dogenp^lasleö bc< sucht, zu oenen man anf dcr sogcnannten goldenen Stiege gelangt. Se. kais. Ho^it beabsichtigen dem Vernehmen nach mehreren Sälen, nämlich dcr «Sala degü Ambascialori". der „Sala del Scuato«. dcn Vorsälcn «dclle Quattro Porte" nnd des „Anlicol-Ilggio" eine »cue. wichtige Bestimmung z» gcden, Es sollen diese Sale nämlich zn öffclülichcn Audicu. zcn. l'ei große» Empf wendet wert'en. ' In Sardinien sind Tclcgraphcnstatioueü zu Aca.ni und Cas,lnc eiöffaet wordcu. ^l Langcsunc' ln Norwegen ist eine Telegraphcnstatiou für dcn all> meinen Verkehr eröffntt worden. Für die nach Ge> nua gerichteten Dcpcschcn. welche an Bord ciucs dort anlelüdcn Schiffes bestellt werben solle», ist eine V^> kcngcbühr von 3« kr. zn entrichten. Aus Caltaro wird der «Agrmner Ztg." un^ term 28. Fcbruar gcschricl'rn: „Die dieLlährlgc strenge Kalte lmt ucranlajZt, daß ein groiZer Theil des See's «South African Literary mir. Scientific IlMil.nio,," m.lgclul'N. Bei uäl'erer Erkundigung erful) ch ,. 'K,'^ «uch dttse Gescllsch.ft mir d,n Namen n.'ch ei'Mle wtdcr Sitzungen noch Pudlikat.one». noch Sammlungen habe. Dagege» schien mir oas «Sould A'ilcan Musenm". das durch eine jährlich auö deu Einnahmen rcr Kolonie bestimmte kleine Slimmc und durch Sul'sklibenttu. Beiträge crbaltcu wird. mid i„ einem klc.nen Hause iu dcr Aodcrlcy. Strcct schon rccht hübsche ,chmswerlhc rihuographischc und nalur. historische Sammlimgcii dlsipt und cl'cu mich dcii Grulidstock zu einer Bil'Iiothcl zu llgcn sucht, eiu I,,. stitut. mit wclchcm in Verbindung zu trcteu, für die k. k. geologische Reichs.Anstalt uom Interesse sein könüte.... ' Da mich später der deutsche Philologe Dr Vleck bekannt rnrch seinen Aufenthalt untcr den Kaffern.' stammen der Naial'Kompagnie. auch mit A. V. Wol» laston, einein dcr Direktoren rcr „Walvish Ba») Mi> ning Company", in Cape Town l'ekauut macb'te so kam ich durch die Güte dieses Hc^rn auch iu »eu Bcsil; cincr Suite von Kupfererz Vorkommnissen aus deu M. neu dcr Walisisch« Vai. Die Mlncn liegen 1.'l0 englische Meilen von der Küstc in lat. 22« 30' S.. long. 1l>° 4.'? östlich von Gr. in dcr Nahe der rheinische» Missionöst.nionen Oiyimbmguc und Barmen (anch Otyikango geuaunt) Alle hoch im Gebirge, uugcfäl'r !>000 Fuß ü^^ rcm Meere. Das Gruudg^irgc ist Glimmerschiefer uitl» fach uou Quarzgängen durchseht und von Gronit'ourch> l'rochcn. a» dcr Oberfläche statt zeiscyt und uerwit» irrt. Eine dcr erglkblgstcu Ui„cu ist „the Malchlcß Minc". d. h. d^c ^Unvergleichliche." Die Kupfererze kommcn anf Ona>zgä»gcn ^r „„o l»cstehcn haupl> fächlich aus gediegenem Kupfer mi! Nolhkupfererz/dann aus Kupfsikics m>i Kupfcrschwarze; elllcr.s so!! nur in den oberen Teufcu aufivcici . in ll0—lOl) Fu^ Tiefe nnr Schwarzlupfcr ilnd Kupferkies. Die 'Mncn sino scit erci Iahrcu im Gange, geben aber erst seit ftchs Monatcn euicn (Knrag, In den Ichlen scchs Monatcu wurden von 200 Arbeitern 2-3N0 Ton> neu (^rz. die Tonne ^ ^lv. Sterling gewonnen. DaS Erz gcht nach v5i!gland. Achnliche Kompagnien bestehen noch in dcn Haupl. orten Südafrikas wie Port Elijabeih u. s. w.. alle anf Auöbcnlung dcr »och in manchen andeien Gc> von Scutari mit Eis bedeckt war. Die Montenegri. ner versuchten es in der Nacht, ob die Ol'crsiäche sc» fcst gefroren sei. daß man darüber und an dcm Mr fort zu Fuß bis zur Instl von Vranjina. welche seit 1840 vou dcn Türken eingenommen ist. zu gcheu im Stande wäre. Die angcstclücu Versuche zeigten, daß die Insel überfaÜ!,'!» wl-r?eu könnte, daher die Moulcncgriucr ^-!l)0 Sireilkolben aus 2^el'i>cu^veigcn machen lieben, um selbe znr Vermeidung des Säimel« zens des Eises an dic Füße der Angrciscr zu befcsti' gen- allein in der Nacht, welche znm Ucbevfalle dcr Insel bestimmt war. trat cine mildc Witterung ein nnd das Eis fing an zu schmelzen ' zum Glü.le un» telsuchlcu die Moutcuegriner uor dem Nebergaugc dic Festigkeit dcS Eises liu5 verhinderleu dadurch cine traurige Katastropl»?. Wäre das Eis nicht geschmo!« zcu. würden dic üi'oulcuegrilicr gauz gewif; »ul? ohue einen Widcrstaud zu sindeu, dicse Iuscl beseßt l'adeu, da sie keine Arlillcric l,esil)t. und sic würden somit Herren einer dcr wichligstcu ttiiliiä'rischcn Posilioucn a/worden sein. wodurch es ibnen ein seichtes gewor« den wäre. auch die Iuscl vou öcssaudro zu beseßen und die Ufer dcr bcidcn S^en zu beherrschen. In der Gegmo vou Pipcri sindcu fortwährcud Scharmützel zwischen dcn Montenegrinern und dcm Nizam von Podgorica Statt und es vergeht kein Tag, wo nicht cine Waffenthat ansgcübt wird. Dcr Mangel cm Waffcn uuo Munition wird iu Montenegro täglich fühl» l'arer; man sagt. daß ciu Feuerstein für de>» Stal'l dcr monteuegr. Gewehre in Ocliuic um eiileu haN'cil Gulden verkauft wird. Ail der Kordonöliuie, »oelchc Kolaöin und Güsin begrenzt, sind Avisoposten aufgc- gcuden Snvasrika's (z. B. dic „Maitlaiw < Mines") vorkommenden Kupfererze, Kupfererze und ein wenig Blciglauz auf deu MaitlaudS Miüsu. Das sind aber l'iü jspt nlich dic einzigen Vcrgwerksprodukte von Südafnka. Die Gerüchte vou einem iu Südafrika in der Nachbarschaft von Smilhfielo cüldcckteu Gold» disttikt. dic ciuc Zeitlang die Kolonie iu Aufregung vcrscyteu, haben sich nach den Erhebungen vou Wyley als Schwindel und Humbug hcrausgestclli. und ebenso gibt das Vorkommen von schwachen Steinkohlenflözen im «Stovmbcrg>Distrikt" nach Wyley'c ich mir vergebliche Mühe gegcbcu, clwaS uou deu höchst merkwürdigen, von Owen neucstcns beschriebenen Dicynodon »Resten aus den inneren Karroo-Ocgendeu aufzulreibcu. von dein mcrlwürdigcn Replil mit säugetlneraMgem Oberkiefer, schildkiötarligcm Unterkiefer. krolodil.ntigem Hinter. Haupt uud cidcchfcnariigcm Schädcl, das von cem Siraßeil'Inspcllor Herrn Pain zuerst entdeckt wurde. Das „South African" Museum bcsihl zwei Schädel, bewahrt sie aber als große Kostbarkritcu. Das Vor» kommcn ist au Orc M'd Stcllc zwar sc» gemein, wie das rcr Saurier dei Boll iu Würticml'crg. abcr es ist scdr schwer aus deu fast uuliewodnleu eullcgcncn Gegenden etwas zu dekomnicu. Auch beim Grusen vou Eastelnau. dem bekannten Reisenden iu Br.'silieu. dcr jcht französischer Konsul in Eapc Tow» ist. sal) ich mehrere sehr gut erhaltene Schädcl. Aber auch hicr wurdeu sic als große Rarität zurücll'cvalten. Erst i:> Stcllenbosch war ich so glücklich, das lauge vcrgcbl,sh Gesuchte zu erhallen. Die ersten Knochc». reste cnlführic ich am Abende des Rcvuclaqcs dcr Nationalgarde bei Nr. >»,,ah>, eingefnnden. Da^ Musikkorps des Garc>c > Kürassier > Regimcnis lln> lerstüple uno begleitete den Gesang. Gege» halb 7 Uhr ord»ctcn sich die Sänger mid sehten sich in lan< gcn Zügen, oie Fahnen dcr cinzclüt» Vereine in gc> wissen Zwischenrä»men vertheilt, nnter den Klängen des Krönungsmarsches alls dem „Piophcteil" in Ve. wegung. Die Sänger trn^en transparente Lichtfackcl», die iDroncr Schärpen in dcn vercintcn englischen lind preußischen Farben. An dem Sängcrgrnß nahmen Mitglieder aus 2l! Gesangvereinen Theil. — Dic patriotische Gesellschaft in Altona ist, liach Miltheilnna. ocr Hamburger Vlätler, durch kgl. Resolution aufgelöst wordeu. Ihre Fonds werd?» für die holst. Voiksschullehrer und die Altonaer Sonn-tagsschnlc verwendet. Italienische Staaten. -- Ans Ron» wild von Reibungen zwischen päpstlich.'» und französischen Soldaten berichtet. Eine Szene dieser Art soll dort jüngst zu einem öffenlli' chcu Auflauf Anlaß gegeben und die Sache bereits ein bedenkliches Ansehen angenonimcn habcu. als sie durch Ei»schreiten des Playkommandanten beigelegt wurde. Frankreich. Paris, ll. Viärz. Man erinnert sich noch des Prozesses Jeufosse und der Sensation, welche die Frei« sprcch'lng der in dieser Affaire Angeklagten in ganz Frankreich, ja man könnte sagen in ganz Europa cr< regte. Ein ganz ahnlicher Prozeß ist nunmehr vor dem Schirurgerichtshof in Mcy zur Verhandlung gc^ kommen. Der Hergang, welcher diesen, Rechlsbaudel zu Grunde lag. ist folgender: Philippon Pocho», ein reicher Vauer, dcr Maire seiner Gemeinde, bewohnte nut seiner Fran und zwei Kindern, einem Sohne von 17 und einer Tochter von 111 Jahren, den Weiler Haboiwillc und genoß in der ganzen Gegend eine hohe Achtung. Hubert Pochon. sein Sol)», war sauft mid friedlich und fügte sich der strengen Antorilät des herrischen Aller. Clementine, seinc Tochter, dagegen, wußte sich diesem Joche zu entziehen und überließ sich der Gewalt einer Leidenschaft, welche ibrem Alter vor« ausqccilt war. In demselben Weiler stand bei einem benachbarten Vaucr ein I7jähriger Vursche. Joseph Passct, im Dienst. Durch seine Rechlschaffcnhlit, Ar> l'eitsamkcit und I»telligcnz halte cr stch d,c allgemeine Aä'lung und Zuncigung crivorben. Trot) des Unter« schiefes dcr Erzichnug uno des Standes halte er Kle-menlinenö Liebe gewonnen. Er halte in ihrem Her» zen keine Forlschritlc mchr zn machen. Aber er ver-mochlc nicht sein Glück zu verschweigen. Vald sprach man im ganzen Dorse von Joseph nnd Klenlrntincn. und endlich entschlossen sich zwei Frauen. Verwandte der Familie Pochon. die Eltern des jungen Mäochenö davon in Kenntniß zn seyen. Der Alte überhäufte Klemenimcn »mt Vorwürfen, die sic schweigend hin-lialml- Hubert holte seinen Nachbarn und Vcr> waudtcn, Hcrrn Gcny, herbei, um Rath zn erthei> Icn. und dcn Alten zu besänftigen. Diefer lirß bci der Ankuuft dcö Verwandten Wein bringen und be> gann mit ihm zu trinken. Als um 7 Uhr der Nach. dar fortging, war Philipp Pochou bereits in wilder, Anfregnng. Um U Uhr sagte cr seinem Sohne: „Geh, schlaf u, der Kammer Deiner Schwester, und ^ u'lnn Jemand an das Fenster lommt^ so nimm Deine Flinlc und schieß alif iyu." Dcr Sohn antwortete lümls. aber cr nahm die Flinte, mit welcher er wäh< rend dcö Tages anf der Jagd gewesen war und giug dinauf in dic Kammer seiner Schwester. Dcr erste Gegenstand, der ibm in die Hände siel, waren cin Paar Männerstiefel. die ihm als dcr deutlichste Ve> weis des Fehltrittes seiner Schwester erschienen. Er ging hinnntcr, um sie seiner Mnllcr zn zeigen nnd „och ein Mal seiner Verzweiftnng in Klagen uno Vorwürfen Lnft z» machen. Dann ging cr wieder dinanf in die Kammer seiner Schwester, stellte sein Gewehr neben das Fenster. legte sich nieder, löschte baö Licht auS und wartete. Untcvdcß ging Vassct mit dcr Absicht um, die Nacht bei Nlcmcnlinc zuzubriugcn. Am Abend ging tr in das Dorf. sp^h z)lm ftj,^r Liebschaft und wurde von zwcl Personen gewarnt, cr möge doch dicsc Verbindung nicht fonscycn. die ihm verderblich werden könnc. Er crwicdcne, ^' habe kcinc Fnrcht, Klemcntinc ziche ihn an und cr ^^-^ scine Vcsnche sorlftncn, bis er das Dorf verlassc. ,v„H ^^^„ ^h-nachien gcschchcn sollte. Vasset gi»g ,v^h^. j„ ^^^ Hauö seines Hcrrn. stellte sich, als ginge er zu Pcttc. aber mul? 9 Uhr begab cr sich nach dem Hause Po> clwns. Die Lokalitäten waren ihm bekannt. Er üdcv. Nica zuerst die Gartenmauer, dann kletterte cr mil Hilfe eines Kragsteines zn Klemenliluns Fenster in oem cr'len Stockwerk empor, Hubert hört das Geräusch, erheb! sich schnell, öffnet das Fenster, erkennt Vasset und rnft: „Was machst Du da? Was sn» chest Dn?" Und ohne die Antwort zn erwarten, lcgtc er dic Flinte anf ihn an uno drüektc die Ladung des rechten Lanfcs auf ihn ab. Die Flinte war für dic Jagd mit 2 Schroischüsscn gcladen gewcsen, dcr Schuß aus nächster Nähe hatte Bisset ins Herz gelroffm mw >hn todt ulc?crgcsireckt. Hubert ging zu semcm Va> ler hinab, uiu ihm über dic Auefnhruna. scincr Ve< fehle Vericht zn erstatten. Aber dicscr batlc schon ccn Schuß gehört nnd im Tone der Villignng gc^ sagt: „Das ist mein Sohn, dcr gcihau Hal, was ich ilim befohlen habe." Vater und Sobn gingen
    bandlnng behaupteten die Angeklagten, sie hätten V>>s> set nicht todten, sondern nur erschrecken wollrn. Meh> rerc Zeugen sagen ans. daß Basset von Klememine angelockt worden; daß er die Absicht gehabt habe, sie zu heiraten; daß sic ihm versprochen habe, den Wi' verstand ibres Vaters zu ubcrwindcn. Einer dcr Zsii' gen bekundet, er habc kurz uach der That dcn jün« gcrn Pochon sagen hören: „Ich glaube ihn a/tö'dtet zn habcn . . . O! das ist besser für ihn. als wenn ich ihn verstümmclt hältc." Andere sagen alls, dcr alte, Pochou habe am Tage »ach dem Todischlage lln^srholen erklärt, was geschehen sei, das sei anf semen Vcfchl geschehen nud er ncbme die Verantwort' lichkeit auf sich. Nichts dcstowcuiger wurden beide Angeklagte nicht bloß gegenüber dcr Anschuldigungen dcr Staatsanivaltschaft. fondern anch den Anträge» der Z'vilpartei. welche in Vertretung dcr Eltern Vas-sels cinc Entschädignngssniuiuc von i.i.Wl) Franks verlangt, von der Inry für nichlschnldig erkannt. Ohne das Urtheil der Jury zu bemängrln, kaun mail nicht nnihin, zu crkcnneu. dcll dieß Verdikt, wie das< jeiüge iiu Prozesse Ieufosse. gceiguct ist. dcn Respekt vor dem Gcsche zn schwächen nnd den Geschmack au dcr Selbsthilfe in Frankreich zn verbreiten. '— Im Departement Ealvatos wnrde ciuc Slib> skripiiou eröffnet, um dem Scrgeauttu Martiu Des» palli^rcs, welcher die französische Fahne anf den ZlN' nen Eanton's aufpfiauztc. cmen Ehrcnsäbcl anzubieten. — Ein Pariser Korrespondent dcr ,,D. Ncwü" schreibt: Ein Engländer, dcr im i,'urcml'm'a, > G.nlcn etwas lant über politische Tag's - Ereignisse sprach, wurde verhaftet. Sem Vrudcr wandte sich an dcn briiischcn Gesandten und erhielt dcn Veschcid, daß sich uickts lhun lasse j Engländer hätten in Frankreich mchl mchr Redefreiheit, als das Gcseh den Franzoscu ein> rälliut. — Aus Paris wird dem „Nord" gcrüchtwcise gemeldet, daß Picri mit dem Generalproknralor zu sprechen verlangte und sich erboten Kälte, vollständige Enll'üllungcn zu machen und alle Pläne dtr Flücht« linge. so wie dic Namen dcr Verschworenen milzn« theilen, falls ihm cinc Strafumwandlung bcwilllgt würde. — In Paris hängt das Gerücht von einer Mini> sterucränrcrnng in dcr Luft. Hr. v. Persignysoll tele« graphisch nach Paris berufen worden sein. um. wcun nicht in einem neuen, so doch in einem nmgestalletcn Ka-bmct cin Portefeuille, d. h. das der anöw. Angelegenheiten, zn übernehmen. Inzwischen ist cinc gewisse, im Lande herrschende Aufrcguug als Folge des Sicher« heitgesehcs und der vorgenommenen Vcrhaftuugcu unverkennbar. Großbritannien. — „Morning Herald" läüt sich über die deutsch, dänische Frage vernehmen. Das englische Walt stellt oen Sal) an die Spil)e seiner Erörterung. daß dic Veilegung jener Frage misschließlich Sachc des dcu>-scheu Vundcs sei. ohnc daß sich eine frcmdc Machl einzumischen habe. Dic däuischc Rcgicrnng bekenne slch znr cnlgegengeseNten Ansichl. und sie sei unermüo. !ich in ihren Bemühungen gewesen, um sich eine lhä» tigr Vcgüustignng seitens der ttabinclc von Paris. Petersburg uud Loudou zu uersihaffen. Wcnn „M. Herald" recht berichtet ist, so ill sic mil diesen Vcr< fliehen glänzend durchgefallen und hat von den drei Kabincten den crnst gemeinten gnten Rath empfangen, zn thu», was nöthig ist. nm die deutschen Unterthanen des Königs zu versöhnen, Die Kopcnhagcncr Vcbörden bältcu, wie sich jeyt zeige, diesüi welseu Rath nicht zu beuül)eu gewußt, so daß nun die feiud> liche Stellung der Parteien schärfer als jemals ber> vortrete. Dänemark habe cincn Grad rcr Vittcrleil und Leircnschaft in dic zragc hiNlingciragcn. dcr wohl geeignet ist, cinc gütliche Schlichtung schwieriger als jc erscheinen zu lasseu. Oesterreich uud Preußen hat-ten jegliches Mittel frcnndlichcr Auöglcichnng erschöpft, in den crmüreudcn Unterhandlungen der vergangenen drei Jahre ihre Langmnlh anfs Aeußcrstc getriebcu; wcnn uach dcnl AUeu ihr schlüpfriger Gegncr sich plößlich in eine bochmütbig trol)bietende Positur werfe, n»d wen» sie dah-r znr VeseNnna der Herzogibniner schritten, um für cine künftige gerechtere Vcba„d!lmg dieser Provinzen sich maleriellc Vürgschaft nchilen -^ wcr folltc da einschreiten und ibnen wehren? Dli»c' mark würdc aufscbreien. daß seine Integrität bedreM sei; es würdc die Dazwischenknnft der Mällitc aim'' fcn, die durch den Vertrag von 18.'i2 jene Integrilät garantilt habe» ; abcr das genannte Vlatt glalibt, l>» solcher Anrnf würde unbeanlwoitel blciben. — A»s Anlaß des Prozesses gegen Orsini u»d Konsorten zieht die „Times" einen Vergleich zwisä'cil der englischen und dce französischen Polizei^ welch" »iä't z»l Grnnd gehabt habe. die Verschworenen zn bcargnio'l'' nen. wahrend drci derselben in Paris als gefährliche Personen bekannt gewesen seien, was die franzöiWl Polizei hätte vl^Massm müssen, cin wachsames Anßl auf sie zn habcu. Ztußlaud. — In Petersburg ist. telegraphischem Verichte zufolge, cin Hanpteomil«' für die Vancrnsragc nieder geseyl worden, in welchem der Kaiser selbst den Vorsil) fübren wird. Dasselbe besteht aus 111 Mitglieder» des Rcichsralhs. daronter dcr Großfürst Konstanlii', dcr Präsiden! des Rcichörathes. Fürst Orlc'ff nnd der Graf Vlndoff. Ueber den allgemeinen Stand der Vaucrnfragc bringt eine Privalkorrefpondcnz aus St. Petersburg einige interessante Vcmerkn»gc». Türkei. — Von der Grenze der Herzegowina wird der „Agramer Ztg." uulcrm 1. d. geschrieben: „Nach dcr am 22, Februar anf der Ebene von Znbci >mv Kru^evicc staltgefundcnen Waffcuthat. wobei' die Tl'u'' ken ras Kürzcrc zogen nnd an Todten nnd Verwii»' dtten 100 Mann verloren, begab sich Sclim Pasch" in großer Unordnuug gegeu Zubci. Dcr Anführt der Montencgrincr. Ivo-Rakoo, bcobachlctc nicht die nöibigen Vorsichtcn zlir Verhinderung des Rückzugs dcr Türkcn, dabcr Sclim Pascha mit Vcnüpnng del Macht und des schmalen und geheimen Fußsteiges v^l Zubci nach Trcbinjc sich znrückzichcn konnte. 3i< Montenegriner erkannten erst dann ihr Versehen, "lö jede Gegcnopcralion unmöglich war. Es ist gewiß' daß, wcnn Ivo Rakou Zr.bci umringt uud die Wege, dic nach Tltbmjc führeu, abgesperrt bältc, er ScliM Pascl'a grfaugs» ocrr l» cmc vrr^vrifclll, (Kllllu'ig gedrängt haben würde, wo er sich anf Lcden und Tod hätlc vertheidigen müssen; allein Rit Snlorina zll besehen. Diese Abtheilling zündete, n^' dem sic am 24. vorigen Monals einige Häuser ^' plündert, das lülkische Vlokhaus au und sandte d>t daselbst befindlichen Türken frei nach Casiell Nnoln'» Dcr Auftrag, sie übcr dle Klinge springen zu lassl^ kam zu spät und erst dann an. als dieselben bereu" auf link, Gebiete waren. — Der Kommandant del Sntorina halte sich bercils in den ersten Momcnlc» des Anfstandes anf österreichisches Tcrrilorium gest'"'^' let. — Die Rajah's von Zubci. die, um vor t»c>' Türken sich zn retten, die österr. Grenze überschritt^ befinden sich sammt ihrcn Familien lind Hab lind O'' zll Konavli. im Kreise von Ragusa. Man spricht, daß die Montenegriner es versus werden, Trcbinjc noch vor dcr Ankunft der tülkis">'' Truppcu zu crobcru. — Wenn nicht Mangel an P". ver nnd Vlei uellc Opc^alioneu vcrbinkcrt, ist ^ möglich, daß dcr größlc Tl'cil dcr südlichen H"'^^ wina von dcn Allfstandis^hcn beseM wird. In Z''^ erwartete man eine nenc mont. Verstarkling vo» ^ Mann. Der Schnee jedoch uno die ungcwöl'>!H, große Kälte dürfte auf beiden Seilen jcdwcdc l' lioe Unlcrncbmung vcrcilcln. ^> — Das „Frmdlb." schreibt: Von sonst a"'^e lerrichlcter Seite gehen l'ns Mitlheilungen zn, '^' ^,^ über dic Velvegnng in Bosnicn, in dcr Hcrzc^ ^„ nnd in Monlencgro cin ncucs Licht werfeu "' ^^,'g^' tbalsächlicheu Vcweis licfcru. daß außer ^n .^s,'. brachteu Veschwerdcu des 3iajabs gegcu die . , ^r«?' atlch cine künstlich gcnähric Ansrcg»»g in ^^^cvöl^' vinzcn liutcrballcn wird, um dic christUckc ^,l,l ruug gegen die Pforte aufzuwicael». '^^^^,ch ^^' cmgll.mgtc Velichtc ansMostar. I"'iba;<^ ^,^^. t,>ri mcldcn darüber folgrnde interessante ^ ^ a" Vereits seit cinem halben I'hrc "'""',^go>v'"" dcr Grenze von Montenegro uud d" .^ ^, si"l cinc dumpfe A^ilaliou bemerkbar, die V31, förmliche Propaganda ansartete, indem man der christlichen Bevolkcrnng glauben machte, der Fürst von Montenegro h.ibc einen kaisellicheu Firman erhalten, welcher ihm dcn Besiß uon der halben Herzegowina zusichere. u>,d daü balo noch andere Vundesgenosseil sich unter die Fahnen Daniclo's schaarcn werden. Dar» auf Yin stellten sich Hundert! von Banern bewaffnet unter das Kommando uon Luca Vnkalovich, eines lürkischeu Unterthans. und machten ihre ersten „palrio. Uschc.," Slreifz'üge g^gcn Trcbinje. Die mißiraui-! schin Tüllen bewaffxeteu sich nnn ibrerseils ebenfalls, iilic» is,i»^ fan, ^s bald daranf zn mehrl-rc» blntigen Koiiftickten. Die Bcwegnng breitete sich bis nach Aioslar aus. wo der Mutcssarif, dein Drängen der Türken lind dem Rathe des dortigen Gainisons ltonen abgingen, um zw>,chcn den Türken und Insn,. gcntcn eine Verständigung zu erzielen, verharren beide Parteien in ihrer Icio.nschaftlichen Stimmung. ^n> desjen gelang cs den Bemülüingc» des englischen Kon-snlaragenlen in Mostar. Herrn Alermidcr Ginrk>.'vich. lvenigsttlls anf diesem Plinste weiteren Erzrsscn Ein-lwlt z» lbnn. '"dem er zugleich die in den Inftirgen. lenveihen kämpl'eneen Monicnegrincr znr Rücktehr in iyre Heimat veranlaßte. Allein, wie geiagt. daliert der Kamp! "Uf vielen ancercn Pnnkten fort. und lmklscherseils langen forlwahrcnd Verstärkungen an. »in: den Ansstä»d, gimcnt von dcr rnmelischcn Armee, unter rcn> Kom< mando des Obersten Mchemcd Bey. verstärkt woidcn. doch nnißte es sich bald wieder weiter nach Galska. in der Herzegowina, auf den Marsch machen. Auch ein Zägerbalailloi, befand sich anf dem Marsche in der Richlnng nach Eieniya. Auüer den oberwähntc» Deputationen, die sich in dlc ^aacr der licioci, P^rteie» l,>cgrl>cl, hatten, wild auch einer andere" Dep»ta!!lN. erwähnt. welche direkt lUl Laniclo abgegangen ist. um dcmsewen ülier da^< slräfiichc Beginnen dcr Montenegriner V^rstellnngen zn machen und deren Hcimbernfnng zl> erwirke». Sichcrem Vernehmen nach hat dcr Großuczir Aali Pascha die Vcllretcr dcr Pforte im Anslandc mittelst cincs Rundschreibens angewiesen, dieKabinctc der Pariser Vcnragsmächtc über den wa,)rcn Stand der Dinge in den südslauischen Provinzen dcr Türkei aufzuklären. und von dcil Inttignen in Kenntnis z» seyen, wclchc seit einiger >)cit in Vosnis:», der Her« zegowina und in Vnlgcnien ins Werk gescyt werden, um die Bevölkerung lhcilö dnrch anfrcizcndc Schrif. ,en, ldeilö dulch anrcrc Machinationcu gegen die Rc< gicrnng aufzuwiegeln. — I„'diesem R"l'dschrciben l,l anögesprochrn. daß die Agitation in diesen Provinzen, dcicn Trenc und Anhänglichkeit an die Pforte sich auch während des orientalischen Kricgeö so glänzend bcwählt bat. ,mn um so vcrwclflicher elschcinl. ">v dcr Haiiischerif ^'on Onlhane und der Hall-Humaynm vom 18. Fcbrnar 18«6 für Christen, Musclulänncr und Israelilen. mit einem Worie. für alle Unlcllha' nrn ocs Sultans die volle Gleichbclcchll^ una. al>sgc> Tagsucuistlcitell. der pi^/V.^ ^/^ .^"'' H""c Nacht l-al wic^ Post7t"Teblkb!7''l s'N'gc^^ - El» c.üsepllchcs Unglück bat iick -wikben Fiumc nno^listadt ere.gne/Ein ^.^ci^!ä2 llch, wclchcm oa. üullcr snr ihre Kuh ansgeuanaen war. begab sich m ein entferntes Dorf. »m imi^ö zu bekommen. Mittlerweile kam ihr i>, (Arschaflcn libwescno gewesener Galle i.ach Hausr un? f.,»o ftil,c deinen Kinoer clf>ollii. Als cr einige Zeit ver^cbenü anf die Rückkehr seines WcibeS gewartet halle. a.,„>i cr diesem entgegen, um cs allf reu entscßlichsn An-liliel vorznb.llllen, Dber auf halbem Wege fand er sein Weib von Wölfen zemsscn. — Jet)! hat ein Chemiker Dreökens eine neue Komposition' geliefert, das ^eulolin. Dasselbe soU mit cincr über alles Erwalteu hellen Flamme been. nen. verhällnii;mäl)lg sehr billig zn stclen kommen lind auf j,,dcl Oellanipc ohne besondere Vorrichlung anznwcnde» sein. — Vacharach. 2. März. Es ist bereits erzählt wovden, wie hier seit dem 2l. u. M. Zelte ans dem Sande der l'loßgelegten Rhcinfclscu und auf dcr Mitte d>r Eisdecke errichtet waren, worin Kaffch, Brezeln, Glübwein x. verabreicht wurde, und wie täglich eine unabsehbare Menge sich dabei mit Sch!ittschnhschlcifen nnd Schlittenfahren belustigte. Jeder nenc Tag brachte ncnc Vergnügen anf dem Eise. Am Sonntage war anch der Klosterkirche gegenüber ein Triller oder sogenanntes Schlitten-Carrousel u. dgl. errichtet. Acht ^,gc hatte das muntere i^cben anf vein Eise schon gcdiNcrl. als uns der gestrige Montag noch ein Schauspiel brachte. In Folge einer crgangcnen Einladung fanoen sich sämmtliche Handwerker hiesiger Stadt anf dem Eise ein. um dort znm Andenken ein Stück Aibcit, jcder in seinem Fache, zn vollenden. Hicr waren die Faßbinder, welche ein Faß verfertigten und den Küfer, marsch im Takle präludirten - dort war ein Schlosser mit seinem i.'chriungen am Schraul'stockc mit dem Ausarbeiten cincö ungchenrcn Schlüssels beschäftigt; nnnMttlbar daneben c,n Stellmacher, welcher lin Wagenrad verferiigtc; h,cr war wieder ein Graveur, n'clcher cinen prcnßischen Adler auf einen Stemv^l cil,fchniti; dort war ein SelMioemsch. da ein Fri-scnr; dort Mcyger. welche einen Ochsen nnd ein Kalb m,f dein kalten ElSbclte schlachieten und zerlegten ». s. w. u. s. w. Ja. ^s halten oic hiesigen Schiffer eine Schaluopc auf ^ehlittenlänfen. mit Ruder. Nie» inen. Mast und Segcl versehen nno stcuerten. mit Musik und Passagieren an Vord. anf dem Eise um. her, während die aufgepflanzten Böller ihre lustige» Donner nicht schweigen ließen. Zum Schlüsse wurde besagte Schaluppe auf cimn N^,, befestigt, die auf dl,u Eise verfertigten Arbeiten daranf geladen, das geschlachtete Vieh an den Mast gehängt, und so ging cv im Tnnmphznge mit klingendem Spicl dnrch die Siraßen der ^taot. indem oer Wage., von einer Ma„e Menicheil gezogeu wnrde. Diese fröhlichen Einlage werden uns iu unocrgeßlichcm Andenken bleiben, und mögen „e auch eingereiht werden unter die mn». leren Geschichte», deren die Chronik nnscres heiteren gnomes ,0 viele vo>l den Vätern den Enkeln über-liefert yat! — In Brooklyn bei New'Yoik machte ein armer ^euscl in deu Straßen mit cincm Orgclspielc viel ^nn,^. AIs er nculich vor eiuem Hause spielte, gina die ^hnr auf. eil. Schuß fiel. nnd rcr Orgelspieler ,ank lodtlich gclroffcn zn Boden. Ein neunzehnjäh, ngcr Amtlilaner. William Thomson, dem. wie er behauptet, das Orgelspielcn die Nerve», rcizle, hatte »ch dur^ch den Schnß uon dieser P»ln befreien wol-Icn. So erzählt der «Courier drr Verein. Staaten." ^unst und Literatur. berl D>i^en"' ^' ^ ""lchied in Triett Herr Aoal, '' cn^, ? '> sich eingefnnde» nicht bloß m.s Zuneigung für den beliebten Hnmonsten, sondern wc,l es eine eben w köstliche als geiftreiche Unterhal'ilng erwartet Die Erwartung des Pnbliknms wnrdc anch im allsten Ma.,e bef.ied.qt. Wir haben Saphir nie winger nnd be, besserer ^'auue ge,ehen, «is vorgestnn'in seiner Vorlesung. " wacher cin wipiger Einfall den a»dern bangte ,0 da^ß die Znhorer nie ai.S den, u.iche» he.anskamen, Die Akademie l'atte noch das besondere Iu'erefte. daß ^p^. ^,,,^. s^n 2.';,ämiaes Inbilanm dcr^ hnniorlstischsn Vorlesungen ,n W cn (,e^ silberne Hochzc.t mit dem Publiknm. wie er sich ausdruckt) feierte. ^ ' ^ ,, ".^ Aorist Ka minski unc> der Bariton ^n^, ^?'?'""""" ^l'cmer haben von G.neral.Inttn antur des km, Hoftbealerö in Berlin ledr vortheilhaften ^'! — Rom, 24. Februar. Das vatican'schc Mll« senm hlU für 1000 Thaler eine Stalnc angekauft, ivelche Dalinallus. einen Neffen Konstantin des Gro> ßen. ex liuli«! /Vnnillinlillnu'', or>cr ^nnilmliumlx, uor« stellt. Er wnrde, von seinem Oheim den» Kaiser im Jahre ÜAl» znm Cäsar ernannt. u»o menu man dem Kirchengcschichtsschlciber Sokrates Gl.nibcn schenken will. so hatte er auch die Würoe e,nes Zensors. Die Statue wurde (wie früher erwähnt) beim Graben der Fnndamentc cincs Gebändcs nnf dcr sogenannten Piazza della Pilolla, am Fnüe des Qniiii'.al^. ansge» fnnben. Es scheint, daß sie die Bader Konstantins zieite. welche sich in genannter Gegeno befanden. Telegraphische Depeschen. Paris. 10. März. Man versichert, daß die Differenzen zwischen Frankreich lind England beseitigt seien. Die angekündigte Brochure übcr England. de> ren Erscheinen heute erwartet wiid, soll versöhnlich gebalten sein. ____________ HlMdcls- und Geschäftsberichte. Pestd. 7. März. (Wochenbericht der Filiale der Krediiauslalt,) Die gntc Sii.nmnng des Getteldege» schäfles der vorvcrgcingcnen Woche hat sich anf die iüngst verflossene übertragen und sich bei andanernder Eiüwirkniig derselben Eiiifinsic noch befestigt. Die DainpfinühleN'Etablisseiilcnts blieben bei der foridanernd regen Nachfrage für Mehl Käufer, konnleu sich aber in Folge drr sehr schwachen Znfnhren von Getrcioc nur schlecht versorgen; Eigner wurden, diesen Uni» stand bcunhcud, wieder znrückyaltend. namentlich e>a allch das Ausland clnigermnßen animircndere Bciichtc als seither sandte; kur; es hat eine sjntc Meinling für Getreide Plai) gegriffen, die mit dem l)eutl' bc< ^!,li!fndsn Iosephi.Mm'kt, niährend dsssen sich ohne» bi» schon belangreicheres Geschäft geslallcl. zn einer alisgesprochen besseren zll werden ve>spricht. Die Frage für Weizen konnte der geringen ^a> gerbcstä'ndc blill'rr »nr spärlich befritdigt werden. für gnlc Qualität konnte man daher Preise über Notiz beoiugen; Roggen und Gerste gingen für den Konsum hälifig um; Haser ist uon dcr Spekulation wieder er. griffen n»d zu besseren Preisen leicht zn plaziren. Notiit wird: Weizen I«. Banaler K8 Pfo. mit si. 2/zli kr. Theiß 87 „ .. „ 2 3ll .. Noggeu 7!) ^ ., „ ,./ui „ Gerste ^, zl> wel« cher Notiz vielleicht 8000 Mehen Umsal)' gefnndcn haben. Die i/ager fangen sich zn lichlc,: an und bleibt rcr Artiscl oahcr beliebt, um so mehr. da über 0 « 82 Pfo. — fi — s,- l«i;ticr 80 ü 82 Psd 2 st. 30 kr. Hirse 2 st. Fis'.ic,, (^. sucht) 3 fi. 20 kr. Rcps (beliebt) .^2 st. ^,^ ^.hnc Acndrrnng) rohes 22^ fi.. ^,cf. 22^, fi.^ ^ff. ^4 fi. Rcpsklicheu Liefer, l fi. 46 kr. Honi^ weiß g^laulsricr 23^—26'/, fi. Wachs feinstes Roseuauer 100 bis l02 fi. Weinstein natll.al weißer — si., rolhcr — si. Ltärlmcl,'! lli. — ll:». — Zwetschken lransilo 0^ fi. Spiritus mit Faß — kr., obnc Faß 22 kr. (Herreid - Durchschnitts - Preise in Lail'a<^ an, l<». M,n^ <«5tt. !^. kr. fl. , fr. Halbfi licht........_. ^ .. ,.^ Stand. Theater in Laibach S oil n tag den l4. I. Mls. zll», ersten Male: Aur su'ille Vermaluizell? Posse nlit Gesang in 3 Akten von 5!eop. Feldnialin. 'Mnsik von, Kapellineiller ^ra»: u. <2uvv<'. <> Vvrscnbericht au« dcm Äl'lüdl'lmlc dcr östcrr- kaiscrl. N>>tucr Heilung. Wie». N». ^lnr,, MiitOg« I Uhr. D.,s Grschast nicht fthr lcl.l't. ^il'cr d»ch n»l' g»tc Sti»,-»niu^ fiir Iliduslric-Vi!pl>rc, »amcnllich Kvldit- und Nurdl'ahü-Alliiü. — Ttaatö-Papicre nicht ^'ill vlvandcrt gcgru gcsicrn. — Dcviftii «,,ua> - Aülchrn z» 5» °/, l>4 ' '^ . «/i '/^ vlnlchc» v. I. l«5l 8. U. z„ 5»/, U7-i,7 7, Lomb. Ä.'„.'l. Aüt.hrii zn n "/^ <»? '/,—l>7 '/. Staat6,ch!,Idverschr.'il',i!!^l! ^» 5"/, «l V. 8l '', dctto ' ., ^'/,V. 72-72'/. detto „ ^°^ U4'/, .<>4'. detto ., »"/, 50 ÜU '/. dcttt' ..2'/,"^.. ^ '/.-^> '/. d'tto „ l «/.. lN'/.-iU'/, Glog^i!!^.r Ol'liz,. '», Nii.j,,, „ 5, "/„ «7----- Osbliil'in^.r d>tto d.ttl' ., 5"/., l>"---- Veühc,' dettl' d.»tl> „ 4"/« l!tt----- Hiallmider dctt» dsttl? „ 5"/. l»5 ~- Gl!i,!d.»l!.'Ob!iq. N. ?>st. .. 5» °/^ «« '/, -b« '/. rrtlo ^ l!»,virn „ ü'/» 78'/.-«tt^ i'.tll) Valizic» „ s»"/, 7U'/.-79'/, d»Oo dcr iibri^c» Krl'ül. z» i» "/„ <>ü dtt Va»»l)-Ol'!>l;al!l'»t» zu 2'/,"/« 7 V. ^ «N7 '/. H'alizische ^faudl»,^ z» <> "„ 7«-7!> ^'olhl'ah» - ^,-irr.- ^. bli^. ,,» ,') "/^ <>i»N's,'ch.^<'li,5. „5"/.. 8«-87 i!ll,yd dctt,,' li» Eill'f») .. 5»"/.^ «8-8!» :i"/« Pril,'r!ls'Ol>lig. d.r Sla.,t<'-l«is.»l'al,!>' (5>l's»'linl<' pr. Stmf lli >l2 Nllis» d.^r '.>^lil'»>!l'„,!f !»«!)-tt^2 l'inil'naOichc «!»'/. l»ft'/, dltto ttjähliqc 00'/.—!»«'/, d»'tt>' vcrll'>?l'are «5.'/.—85"/, Mlim b,r Or^.n. >>c> Vic'rdl'.U)» l«)l '/, „ „ El.i^is>'islnl'.'H>»s!l!sch.,si ^il 500 Fvants ' »N4'/,-3U4V. „ „ .ttaisclin-(5lisal'etli-Val)„ ^!l 2»0 ,1. „ut :«> <,(«!. Ei»za!i>>inq l<>2 '/, - l«2'/. ., „ Si!d-'.»ilNdds>l!jch.' V.>l'i»d»»g«b, U5 '/. —!»^ '/, „ „ Thriß'Zahn lUft'/.-»«"'/. „ Vonil'.'^nict, ^is.ül'.ihn 25»-252 „ „ K.nftl »Vlanz 'n'sls ^'n.nU'^lj» «'.»2-1U2'/, „ „ DrNlUi^ D,i!»p,schi>>,',il!lis' »l2 5tt.>,l'.'O'.sc-<»0 „ „ Wi,»»r D.,»!p,'l>l.-W.,.l!ich.>,< <».>-«<> „ Illrsib, T,Nü, >5is>»l'. >. Cüüff. lli-2» btltl, 2 «Hmiss !», Prioiit, 2!)-W <8st,lb«zy 40 fi. i'oft 7!»'/, -80 Eali» «0 , 4^-4^ '/. iUalffy 40 . ^7'/. :lft lkl.ilu 4» „ :lU-3'.)'/. Gl. ^..liols 40 , N '/.—3» Wiüdisch.,nih 20 ^ 25'/.—2« W.!ldstm! 20 , 27 '/.—27 '/, Ktglevilh l0 ^ Ul'/. Nl'. Telegraphischer Sliro-Vericht der Staat^papicrc vom l l. März 1888. St^löschuIdvcrschrcil'UülM . z„ 5p<öt. ,1. i» (sM. f!l l.^/lL dctto ^us dlr Mti>,',la!-H»!.'i<), zu 5 „ in («M. K4 5/« Darlch.ü »lit Vellosiinq v. I. >d»^, ,»r «00 si- 130 .sttl,'atifu, SIav!,'nilN n»d vom Tcimscr Vanat zu 5"/„ ........... 50 Onll,ds>!tlasii!!!gS-Ol'l!g^til.'!!c!> von (iwlizicn und Si'l'lnl'ingc» .'»"/«.....79 3/8 st. in C2'l. AanI.Alti.li N-. ^tilfk .... 980 l/2 st. >» ^w.'. Vans Psandb!icfr, « Iahrc für l0!» fi. zu 5"/« i«2 3'4 ft. in (5M. V^»f-P,andl,licft, auf l0^ahrc für 100 fl. 90 l,2 si, i» (>M, Vlllilil d,r öft.rr. Kicdil -'.'l»!l»,lt für Hail^cl und ^nu'rl'c zu 20» sl, pr, St. 2,ll l/2 st. in CM ?llticü dcr s l,pnv, ^sicn-.Stmit^is.n^ih»- i,l,Vl!sch>ift zn 200 st., voll mitzählt :l02 1/' st. >» u (>Vi. Wechscl-Hnrs rom ll. Mär^ 1858. Amsterdam, für 100 Holland. Nthl. Guld., «7 3/4 2 Monat. AUlM'urg. ,!,^ l«0 ,!. (!>ur>.. O!«!?. . U>5 5/l> llso. i>ranl,un ^1. U>i., ,»r !20 st. s»dd. Vn- liü.'w^hv. n» 24 l/2 st. mis,. ft)„,d . K'5 3 Mou^l, Halülnv.,. s»n >W M.nl Ä.niso. Guld. 77 3/4 2 Moi^t. ^!l',ldo!,, !»r , ^,u»d Stt.Iiiui. Guld. . U».lb l,2 X Mona!, Mmlaud, iur :u»» .'sl.ll. i,'ir^ O^uld. . l<»4 l/2 2 Moual. Marftill., fül 30> ^r.in^. W»lo. . i^:j i/z^ ^ Monat. Pari.,', für 300 Fra»^', 0)u>^. . 123 3/8 " Monal Bularcft, für 1 G,l>0. Para. . . . .><)«' 31 T S,cl>t tzoustantinol'.'l, für 1 Gulom Pava . 477 ^ ,^ ^^.^ .«. t. vollw. Mll!i,^Dusat»n, >.'!,i>o . 7 1/2 Vold-und Silber-Kursc l'om 10. März ^858. Gcld. Walc, .ltais. Münz - Dukaltu Agil,..... 7 3 5 7 >/j dto. Rand- bio. „ .....7 i/8 7 !/^ Gold i>I ,,,«ll:c> ^ .....3 SollUcra!!i>id'or „ ..... 1^.2 l4 3 Fri^rich^^'or „ ..... 8/l>» 8.4 l i!i)uisd'or „ ..... «.'.^ 8.26 Agio Geld, War.'. l5nql. Soucrei^iiclü ,. ..... 10.<<> <0.<5 »tussische Imperial.' ,...... 8.-'0 8.22 Till'.r-Ä,,io ..... 4 7/8 5 „ Coupons ........ 4 7/8 5 ThMl Plc»s!isch-(5urra>tt . . . l.33 l.33 '/. K. K. Lottoziehuttgclt. In Trieft am l<>. März 185^: :^8. 25. 9. 7- ^ .-lss ,. Lai l' ach..... Ill'cxdS l> ,^ ln TricN...... siecht« ^ — " ^ Persouellzllst 3?r. ^>: uo» Wien...... sslül) ^ 4" ., «raz...... Nacl",,. li 26 .. Lail'ach..... itaHüs ' '» in Tril st...... Fsü!) — — 7 ,0 Personsllzng ?lr. l> ach..... ytochm. 2 9 >" Tlitst...... Al's»oe — — » 5 Persouenzug Nr. il: von Lril'ü . . . . . . Fsül, 5. '^ .. ^ a i l> a w.....Miltaq >, ! ^ in Wien......Früh _ '_!, 5 ^. (filzug Nr. I: V0» TrirN......Nüchtö " >"' .. llail>ach.....Frich /« > « in Wien......Nachm. — -. /^ ,^ Perso>lenz„g Nr. il: uo» Tr i,!l......AI',ndö 5. l',5 ., liaibach.....Nachts >> 5»o i» Wl,n......Nachm. — — 5 /,<, Fahrpreise von Wien nach Trieft: Vci den gewöhnliche!, Zügen l. Klasse 2«l ft. 10 kr., ll. Klasse 19 sl. 38 f>., ill. Klasse 1!i sl. li kr. Vci den (5il;ügen l. Klasse A4 fl. 1 lr., ll. Klasse 23 st. :;:l lr. Falnpreisc Ul.ui s^raz nach Trieft: Vci den gewöhnlichen Zügen l. Klasse Ili fl. 19 kr., ll. Klasse 12 st. 8 k>., M. Klasse 8 st. li k>. Vei den Eilzi'ige,, I. Klasse 21 fl. 1 fr., ll. Klasse 14 fl. 33 kr. Fahrpreise uon Laibach nach Trieft: Vei den gewöhnlichen Zi'igcn l. Klasse 6 st. 30 kr., ll. Klasse 4 st. 63 lr., lll. Klasse 3 st. 13 kr. Vei den Eiszi'igcn l. Klasse 8 st. 27 kr., ll. Klasse 5 fl. 51 kr. A n ; e i st e der hier angekommenen Fremden. D"! ll. Mä,z 15 58. Hr. G-'af Lciningeii, (^lil^csißci-, von Sagor — H>'. Dr. Schrak, k. k. Ncginic!tts.-?lrzt, und — Hr. (^rilnhlit, Äauf!li«,ini, vo» Graz. — Hr. HlNll'x'', k. k. Bc.mltc, vo» Klag^lfuir — Hr. o. Prügel, Pii-oatitr, von Triest. — Hr. Rabe, preuß. Kausmann, von Wie». — Fr. Swmalki, P^ivale, von Vriinn. Z. ll!>. » (l) Nr. 2l5«. Verlautbarung. Am 2». März l. I. um l» Uhr Vormittags wird bci dem k k. politischen Bezirksamte Umgebung Laibach, in der Barmhcrzigen-Gasse, dic Jagdbarkeit in der Ortsgemeindc Dobrooa, d. i. im Bereiche der Katasiral - Gemeinde Schliiza, Podsmrek und Dobrova, auf dic Dauer uom l. April l^58 bis Endc Juni !«U.5 lizi-tationsweisc verpachtet werden, wozu Pachtlustige mit dem Beifüge» eingeladen werden, daß die näheren Lizitationsbedingnissc hieramts eingesehen werden können. Uebrigen6 wird jedoch bemerkt, das; von dem oberwahnten Iagdbercichc jener zusammen-hängende Grundkomplex ausgenommen ist, welcher i.i den Steucrgemeindcn Dobrova und Schuiza liegt, und welcher den Eia/nthlimern der Güter Elrobelhof, Tscheple, der Gült Wir-tichwald und der Kosarien Freisasl-Hube ge-, hört, da derselbe über 2M» Joch betragt. K. k. Bezirksamt Umgebung Laibach am l. März 1858. Z. l2<>, n (l) Nr. lttttö. ilizitatiotts, Auknndignnst. Es wird hiemit zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß am 8. April l. I. um l> Uhr Früh im diesistädtischen Nathhause hinsichtlich Pflasterung der Gaffen, welche sich beiläufig auf 4MM si. (^M. belaufen dürfte, eine öffe'tt-liche Lizitation abgehalten werden wird. Dn' näheren Lizitationsbcdingniffe können Hieramts in den gewöhnlichen Amtsstunden eingescl)^ werden; weiters, da auch gleichzeitig ein harttl Stein zum Gebrauche der hlerseitö anzulegende« Trottoir's beigeschafft wird, so wcrden die U"' ternehmungslustigen hiemit ersucht, hierüber di< i schriftlichen Anträge mit dcr Bezeichnung dsl Gattung des Steines, dann von welchem Orte dieser bezogen wird, so wie gegen welchen Preis eine Quadrat-Klafter Loko'Warasdin gestellt werden könnte. Stadtmagistrat Waraödin am 2. März ltt5»s> ! Der Vügermeister: ! Z. 294. (8) Nl. 102. 1 Edikt. Von dem k, k. Bezillöamte paas, als Geil'cht. wird hicmit i,n )ic.chl,.niq zn den Edikle,, dd?. > »7.Noven,l'er 1857, Z ^05.^, und 15. Jänner 1853, Z. l23, l'cklNint qcmacht: Es sci die in der El^' tutionksaclie des Matlhälls Speh vm, Pudgora widil Anrrcas Gregorlsch von Pudob. jictn, 33 st. 27 tt, zur Vornahme der srekutiren Fcilbictlltig dcr, d>"> iictztc,n ^hmissei,, im Hcirsch.ift Schnccdcrficr Glunc»' l'liche »il» Ull'. Nr. ti^ vorll'llnncuden Hall)l)lll'< ^ll 'plldol' auf zum Gutc Ncuthal (^pll-.lil') in Krain gehörige Ockonomic, aus einem vollkomm^ arrondirten Grundkomplexe von Acckern, Wiesel Obstgärten und Weiden, im Gesammtsiächei-maße von 2? Joch und geräumigen Wohn- u>^ Wirlhschaftögebäudcn bestehend, womit der B^ trieb eines Weinschank-Bcfugnijses und der Be-zug des nöthigen Brennholzes, so wie der cr< forderlichen Einstreu verbunden ist, wird vo" Gcorgi d. I. an auf weitcue U Jahre neuerlich verpachtet. Dieses Pachtobjckt ist hart an der von del Stadt Stein durch das Tuchaincr-Thal übel den Markt Mottling nach Franzcn in Stelen mark führenden Bezirksstraße, im Pfarrorte Neuthal gelegen, vo^ der Hauptstadt Laibach 7, von dcr Stadt Cilli 4'/.^, von der Stadt Stein 3/2, vom Markte Mottling '/^, v»'« Markte Franzen » '/, Wegstunden entfernt, «nv nicht allein zum Betriebe des Weinausschankcs, sondern auch wegen des neuerer Zeit dort led-haft herrschenden Holzhandels zu anderen Unte^ nehmungen sehr geeignet. Pachtlustige wollen sich um nähere A^ künfte bis Ende des laufenden Monates M"^ an d^,ä Verwaltungsamt der Herrschaft Ktt"ä bei Stein in Krain portofrei wenden. Z. 2i>,. (3) In dem Hause Nr. 187 am Rann ist ^ Wohnung im dritten Stocke mit 4 geräu»^.. Zimmern, I Dienstbotcnzimmer, Küche " Sparherd, Speisgewölb, Keller, Holzlea/" < Dachbodenkammer sogleich zu vergeben.-^ .^ ist dieses Haus, bestehend aus drei Stock"-" ^ kcn, Gewölbe, Magczinen,'Kellern, uo^ und sonnseitigen Wohnungen, im besten Z"! ^ meistens Parquctbödcn und Sparherdküchc", ^. ter den billigsten Zahlungsbedingnissen a'^ I Hand zu verkaufen. .,,. Oc« Das Nähere, in einer so wie ""d"^ .^. ziehung, ist bei dem Haus - Administrator, Stocke daselbst wohnhaft, zu erfragt