.U KUH. -l Samstag am ^R. Mai R853 Die „^aibachcr Zciti,,,.," erscheint, nut Abnahm,' der 2m,n< „„!' ss.iertaqe, täglich, „üb fll!>ct s.^nnit dn, Äeil,i,,e,i im Comil'toir q n „ ; j ä s, r i g !l ,!., l,n l b j>i s> r, n '» ss ^» fr mi! Krenibanl, im Eumvtmr ganzjährig >2 st,, b>i ! b jü h rig !> ss, Fiir die Iniiellmig in's Ha„« und h<, l l'j ,i h r, g Z<» sr, ,n>br,,» entricht,» M i t t> t r'V° il »o'r !°. frei „an-jähr,,,, unter Knn,ba,i° mW gedrnckttr Neresse I'» i!,, b a, b ,'ä hri g 7 fl, 8N fr, — In ,cra t, °„ a>, rb„ s, r ,i,r eine K,»ilte,!,ei!e lwcr !>en Nan», l>tr!e,l'e,i nr ,i»> .„a,iac Ginschait»,,., Z kr„ snr M'rimaliqc ^ tr„ snr dreinmlige 5> !r, «. M, .„„ernte lns ,2 Zeilen kosse» l sl, fi,r 3 Mol, 5<» fr, fnr 2 Mal und 40 fr, snr < Mal einn.scha«,« 3,i diese» Gebühren ist „ach den, „provisorischen Gesetze vom 6, Novcmbcr <859 fnr ^»jertionsstämpel" noch !» lr, i»r cme ,cbt«n,a>ige Einschaltn,,!, hinzu z» rechnen, < 'i v« > . ^,__ ____________________------»--------------------------——--————,—------------,----------- —-----------------^^^^, Amtlicher Theil. g3?e. k. k. apostol. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 17. April d. I., dem Ärinee-Corps.Commandanten n»d Feldmarschall-Lien-tt, Eduard Grafen Clam-Gallas, die geheime ^«thswürde, mit Nachsicht der Tare», allergnädigst i» verleihen geruht. Am 18. Mai 1853 wild in der f. k. Hof- und Ctaatodruckerei in Wie» das XXV. Stück des Mcichs-Üiseyblatteö ausgegeben und versendet werden. Dasselbe enthält unter Nr. 80. Die Verordnung des Ministers dcs Inuern vom 7. Mai 18i!3, betreffend die Districtö-Ein- theiluug der lombardisch-venetianischen Königreiche. Ebenda wird am 19. Mai 18i!3 das XXVI. Stück bes NeichggesetzblatteS ausgegeben und versendet werden. Dasselbe enthält unter ^- 81. DaS kaiserliche Patent vom 3. Mai 18ll3. "^kscnn für sämmtliche Kronländer, mit Ausnahme '' ^ilitärgränze, womit ei» nencs Gese!) über die ^liiere Einrichtung nnd die GeschaftsorLoung sämm-licher Gerichtsbehörden simdge,nacht ü,,d ftstgesent wird, daß dasselbe in den Königreiche,, Ungar,,, Croatie» und Slavonien , der serbischen Wojwod-schaft und dem Temeser Banale am 1. Inli 18ll3, in den übrigen Krouländeru aber mit der Wirksamkeit der daselbst neu z» organisirenden Bezirksämter (Präturen) und der übrigen Gerichtsbehörden m Anwendung zn treten habe. Von diesem Ge seize wird gleichzeitig von der k. k. Hof- und Staatsdruckerei eine ämt-^'che Handausgabe iu 16" ausgegeben, welche iedoch „icht zur officielle» Vertheilung und Verseilung an die Behörden, sondern nur zum allge-^«ineu Verkaufe zu dienen hat. Am 14. Mai wurde zn der slo v e » i sch - deut-'chei, >,„d rom a u i sch-deutschen Doppelausgabe des Jahrganges 1 8 ll 1 des NeichSgeseftblattes das chronologische Neuertorium in der slove„ischen ^nd romanischen Sprache ausgegeben und versendet. Wien, am 18. Mai 1833. ^o>N k. k. Nedactionsburcan des NeichsgeselMattes. K u n d m a 6) u n g. Nachdem die k. k. Grundentlastlmgs-Di-"ncts'Commission Krainburg ihre Geschäftsaufgabe vollends gelöst hat, so tritt dieselbe mit ^nde Mai l. I, außer Wirksamkeit, Dieß wird mit dem Beifügen zur allge- "'Nnen Kenntniß gebracht, daß allenfalls noch ^'kommende Geschäfte, welche den District ^aindurg betreffe», uom ,. Juni l. I. an, der M'icts-Commission Laibach zugewiesen sind. Da übrigens die allfälligen Nachtrags- Mäfte d^s Distnctes Nadmannödorf schon lluher d^. Districts-Eommission Krainburg zu- de?'3"' waren, so erstreckt sich die Compete»; l. c^ ^Ücts-Commissio» Laibach vom 1. Juni ' "' "n, auch auf den District Radmamisdorf. Bo>„ ?ach, am 18 Irmi ,8.',:l. " Präsidium der k. k. Grundentlastungs-Landes-Comnnssio» für Krain. Der k. k. Präsident: l)r. Ullepitsch m, si. Der k k. Inspector: I)i-. Schö'ppl in, j'. XXIX. Verzeichniß der im Herzogthnme Krain eingegangenen Beiträge znm Bane eines das Andenken an die wunderbare Rettung Sr. k. k. apostol. Majestät verewigenden Gotteshanfes in Wien. st- Hr. Dr. Marimilian Wurzbach .... IN Joseph Mataomz, Bcsiyer in Dule . 3 kr. Hr. Fr, Paikl, Bürgermeister in St. Kaüzian 1 Der Erlös einer Opfersammluug daselbst . . 2 2li°/, kr. Hr. I°h, Sallokar, Pfarrer in St. Kanzian 3 Hr. (^a>l Ullepilsch, Gutsbessßer in Äiicnthal 2 Hr. Ios, Schnller, ^ooperator in St. Ka,>zian 1 Hr, Valentl» Plemel, dctto daselbst ... 1 Hr. Panl Waraun, pract. Arzt daselbst . . 1 Michl Ierizh, Wircb daftlbst ... 10 kr. Hr. Fra„z Ferjanzhizh, Bürgermeister .'^ 2 Hr. I' §crja»zhizh, Ncalitäteiü'.i'. 30 kr. Hr. Ioha,,» Erschen, Ortscmat ... 2 Fran Theresia Fer>anzh,zh, Nealitätenbes, 2 Hr. Valentin Kodre, jubil. Priester - - ^ 2 Martha Mic'lei. Köchin....., .^ 1 Hr. Jod, Merzina, Gemeinderath 39 kr. ^ Hr. Franz Fcrjanzhizb, Nealitätenbesiper ^ 1 FranM.Ferjanzh>zh,Neal!täte»bes. 30 kr. Franz Merzina, Schneider . . 12 fr, -- Ios. Tersiban, sn'alitätenbesipel 18 kr. " Ioha,n! Vertouz, Vaudmanli . 30 kr. Iol)>i,ü! Zmk, Gctrcit>^I)a!>dicr , 10 kr. A»ds. Ferjmizhizl), Laüdinaiu, , 1:! kr. Joseph N.ulascha», Wcl„hä»dlcr 30 t>. Hr. Franz Schnller, k. k. Vezirkecommissar in Ratschach......... 6 Joseph Sorz, Bezirksdiener daselbst 20 kr. Hr. Mathias Mischmasch, Bürgermeister ii, Nmbruß........30 kr. Mälh.Mezhizh, Landm, i» Primsdorf 20 kr. Fr. Tckauzhizh, detto i» Pirkenthal 20 kr. Anton Perko, detto in Ambrnß 10 kr. Fränl, Johanna Gregorizh, Private in Sittich 20 kr. Fran Lucia Maroth, Bezirksarztenswitwe in Sittich........30 kr. Ant. Hanptmann, Grundbes. in Sittich 20 kr. Joseph Dragan, detto daselbst 20 kr. A. Klemenzhizh, detto in Verch . . 20 kr-Johann Kek, detlo daselbst . . 20 kr. Äüt.Koslnizhar, detto daselbst . . 3 kr. Michael Dollenz, dctto in St. Veit 30 kl» Hr. Lorenz Muschilsch, Pfarrer iu Nenthal 2 Martin Kovazh,zh, Landm. in Gritsch 8 kr. Frau Christmc Tertnig, k. k. Steuereinneh- mersgaltin in La„dstraß...... ? Deren Sohn Alois.....20 fr. Deren Tochter Leopoldine ... 20 kr. Deren Tochter Christine .... 20 kr. A. Grndcn, Grundbes. iu Großottok 20 kr. Uisula Wadnrv, Grundbescherin das. 12 kr. Math. Seoer, Grunddesil'er daselbst 12 kr. Axton Thl?m, St, Veit bei Sittich 2 Hr. TbcmaS Größnik, Beueficiat daselbst . 2 Die Pfarrgemeinde St, Veit bei Sittich . . ^ Hr. Franz Prnßnik, Pfarrer in Igg - - - ^ Hr. Th, Seschun, Localcaplan in St. Georg ^ Die Kirchengemeinde St. Georg > > ' ,' ^ Hr. Anton Schaffer, Localcaplan in Kopain ^ Die Kirchengemeinde Kopai» . . . - > Hr. Primus Jeriiia, Localcaplan in Schalna ^ Hr. Johann Nant, delto in Sagraz ^ Die Kirchengemeinde Sagraz..... ^ Hr. Johann Hinek, Pfarrer in Sittich > > ^ F,au M.nia Merchcr, Primate dastlbst . . ^ Frau Leop. Mercher, deito daselbst 20 kr. Hr. A„dr, Panlizh, booperalor daselbst . . 1 ^Hr. Ioh. Varlizh, Lrcalcaplan in Poliz. . 1 Hr. Mar. Numpler, Pfarrvikär in Lipoglou ' 3U fr. Die Kirchengemeinde Lipoglou..... i „ » Sittich..... 2 6 fr. Hr. Andr. Svettin, Dechant in Haselbach . N Hr. Martin Tscherne, pens, Pfarrer das. 30 kr. Hr, Bartl Dvlscha», Cooperator das. . . 1 Hr. Primns Remiz, dto. das...... ^ Die Kirchengemeinde Haselbach .... 3 43 fr. Die Pfan-Geistlichkcit in Arch .... 8 Die Kirchen-Gemeinde Landstraß .... j 30 fr. „ „ Arch...... Z Hc. Jos- Kraschovil), Pfcirrvikär in Ziifle . 1 20 kr. Hr. And. Koller, Cooperalor das. ... 1 Die Kirchengemeinde Zirkle...... z 30 kr' Hr. Jo,- Snanz, Pfarrer in Großdoru . . i 30 kr. Die Kirchengemeinde in Großdorn ... 1 30 fr. Hr. Ios, Medek, Pfarrer in Zhatesch 30 tr. Die Kirchengemeinde Zhatesch . . 30 kr. Hr. Ios. Grablovil,, Pfarrer in St. Varlhelma !l 12 kr. Hr. Ios. Oreschnik, Cooperator das. ... 2 18 fr. Hr. Ich. Sknbiz, detto das. ... l <6 fr Hr. Richard Fra„k, detto das. ... 1 12 fr Die Kirchengemeinde St. Barthelmü . . 7 13 fr. Hr. Vartl Pezhnik, Localcaplan i» Buzhka 2 Die Kirchengemeinde Vuzhka ..... I Hr. Ignaz Knitnar. Pfarrer in Saveiisteii, 2 Hr, Stanislaus Schranz, Cooperator das. . 1 Die Kirchengemeinde Savenstein .... i 14 kr. Hr. Nnd. Kosj-k, Pfarrvikär iu Bründl . 2 Hr. Joseph Ierizh, Cooperator dos. ... 1 Die Kirchen-Gemeinde Bründl..... 2 16 kr. Hr. Franz Anschlorar, Dechant in Zirfnip . 2 Hr. Mathias Marolt, Cooperator das. . . 1 Hr. Anton Wonzha, detto das. . . l Die Kirchen-Gemeinde Zirkniß .... 4 „ „ Altenmarkt ... 2 32 kr. Hr. Mathias Schmid, Pfarrer in Planina . 2 Hr. Johann Schir>iß, Cooperator das. . . l Die Kirchen-Gemeinde Planina .... 4 20 kr. „ „ Mauni!) .... l 2'/, kr. Hr. Anlon Gerzhar, Localcaplan in Grahoro l Malbaus Kovazh, Landmann das. . l Anton Srabotnik, detto das. . l A„d. Kovazhich, detto das. . t Die Kirchen-Gemeinde Grahouo .... l 3« fr. Hr. Job. Pmk, ErpojttnS in Vigaun . . 1 Die Kirchen-Gemeinde Vigann . . 32 fr. Hr. Joseph Noßman,,, Dechant in Treffen 6 Hr. Joseph Slerdenz, Cooperator das. 2 Hr. Antoi! Kraschovi!) detto das. 6 Summe: 19« fl 7?7 Hiezn die Summe a»S dem XXVIII. Verzeichnisse von.....8906 fl. 22'/ fr. ergibt sich eine Totalsumme von 9102 N 2^'^ nebst den äperc. Coupons einer krainisch-,, s«/ >k ^!7i''Schn.dverschreibn>,"^^,^ "^'^ ' Irank'nstü?''^'/' '' ^"'embe. 1««" ',.7en ->>-^anf ss.cf. sieben k. k. Dncaten i„ Gold ,..,» ^ /2 kl. altes Kupfergeld. H7A Nichtamtlicher Theil. Das jetzige Gesetzgebungssystem in Frankreich. * Die zweite Session des gesetzgebenden Körpers von Frankreich, durch ein kais. Decree bis 28. Mai vertagt, naht sich nun ihrem Ende. Die seither verstrichene Zeit war vollkommen hinreichend, um einen unbefangenen Vergleich zwischen dem frühere,, uud dem jetzigen Gesetzgebnugssysteme anstellen zu können. Er füllt offenbar zn Gunsten des jeßige» ans. Verfassungen nnd namentlich Organisationen der Gesetzgebungsbehörden sollten in keinem Staate auf bloß allgemeine Theorien, sondern nur anf die wirklichen Zustände und Bedürfnisse gebaut werden. Frankreich stand hinsichtlich der durch die Charte eingeführte Form der Legislatur eine Jahr für Jahr gleichmäßig sich wiederholende, durch Iahrzehente sich hindurchziehende Erfahrung zur Hand, daß diese Form bei den vorhandenen Zuständen die Aufgabe nicht gehörig zu erfüllen vermöge, die sie im heiligste» Interesse der Wohlfahrt des Landes zn erfüllen hatte. Gleich beim Zusammentritte der Kammern, dem ersten Verathnngsgegenstande, der Antwort auf die Thronrede, gestalteten sie sich in einen Kampfplatz der verschiedenen politischen Parteien, wo gewöhnlich die unlautersten Parteizwecke und Leidenschaften sich kühn vorn anf die Bühne warfen, und der Negiernng kaum «ine andere Aufgabe zu lösen möglich war, als sich gegen die ungestümen, immer wiederkehrenden Angriffe ihrer Gegner zu wehren, nnd bei ihren Freunden in dem parlamentarischen Kampfe gehörige Disciplin einzuführen. Wenn man dann anf die Erfahruügs-thatsache zurückblickte, daß diese Kampfspiele der Tribüne oft nur die Vorspiele furchtbarer nod blutiger Aufruhrsceuen bildeten, »nd daß in natürlicher Wechselwirkung die in den Kammerdebatten sich kundgebende Eraltation der politische» Leidenschaft auf die Elemente der Vlnrnhe im Lande unläugbar und immer beinahe einen hoch aufregenden Einfluß ausübte, so drängte sich einem nüchternen Beobachter von selbst das Urtheil anf, daß diese Form der Legislative, die bei einem anderen Volke und anderen Zuständen allerdings mit Erfolg zu wirken vermag, für die einmal gegebenen französischen Zustände und Bedürfnisse nicht passe, daß eine andere Noth thue, welche dem Parteitreiben den Boden großeuthcils benimmt, und an seine Stelle die nöthige Berathung, die arbeitsame Beschäftigung mit den Bedürfnissen des Landes, den friedliche» Fortschritt, kurz die nützliche That einführt. Frankreich hat sich hierin über den Wechsel der Dinge nicht zu beklagen. Wir sind auch überzeugt, daß die Mäßigung nnd Ruhe, welche in seinen ersten Behörden Platz gegriffen haben, in enger Verbindnng mit den bei verschiedenen Gelegenheiten in offener und klarer Weise kundgegebenen Absichten einer wahren Friedenspolitik seines Staatsoberhauptes einen überaus glückliche» Einfluß anf die Befestigung seiner inneren Nnhe und die Fördernng seiner Wohlfahrt ausüben werden. Die wohlthätigen Folgen sind bereits jetzt schon mannigfach zn Tage getreten. Die Früchte des Friedens reifen freilich nicht so schnell, wie sie nnter der Brandfackel des innere» oder äußern Kriegs verdorre» ; immerhin aber doch so schnell, nm den Augen der Welt bald sichtbar, den Lande, anf dessen Boden sie gesäet worden, bald fühlbar zn werde». Der Anfschwung der materiellen Interessen des Landes findet in außerordentlichen Proportioue» Statt; Berichte vo» sämmtlichen Haudclsplatzen desselben lauten übereinstimmend dahin, daß die Industrie und der Handelsverkehr sowohl zn Lande als zur See stetig wachseu, uud daß die vorhandene» Arbeitskräfte u»d Warenvorräthe kaum hilireichen, um de» einlaufenden Bestellungen zn gMÜgen. Es ist diese Thatsache ei„ Maßstab zu einer sicheren Bemessung des Unterschiedes von früher uud Jetzt, den Jeder anerkennen muß. W e ll e r r e i ch. Wien. 18. Mai, Wie die „Bohemia" vernimmt, gedenkt Se. Maj. Kaiser Ferdinand am 2ü. d. M. Pmg zu verlasse», nnd seine Sommerresidenz i» Neichstadt zu beziehen. I. M. Kaiserin Maria An»a Pia wird Höchstdeuselben »ach Neichstadt begleiten, und dan» vo» dort aus ihre beabsichtigte Reist nach Italien antreten. Wien, 19, Mai. S^. k. k. apostol. Majestät haben zur Begrüßung Ihres allerdurchlauchtigsten Herrn Oheims Sr. Majestät des Königs Friedrich Wilhelm IV. von Preußen und der Prinzen Carl und Carl Friedrich, k. Hl?., die HH. F. M. L. Fürst Taris, Oberst Baron Namming, F. M. L, Graf Paar, Major Müller, Oberstlieutenant Graf Gallenberg und Rittmeister Graf Falke »hay» nach Oderberg zu entsenden geruht. Auf deu Bahn-Höfen Qderberg, Prerau, Lnndenburg und Wien, welche Se. Majestät der König passiren, weiden Ehrencompagnie» mit Musik anfgestellt sein. Se. Majestät der König werden heute — Donnerstag — in Oderberg eintreffe» u»d zwischen 4—ü Uhr hier i» Wien erwartet. Allerhöchstdesse» Aufenthalt Hierselbst dürfte »icht über den nächsten Montag hinausreiche». — Die hiesige Handelskammer hat bei dem Ha»delsmi»isterium das Ansuchen um definitive Einführung der bis jetzt nur provisorisch bestandenen Gre-mialschiedsgerichte gestellt. — Ein Theil der Anträge über Organisirung des Uuterrichtswesens, die Laudes-Schulbehörden betreffend, befindet sich bereits zur Vorlage an Se. Majestät den Kaiser vorbereitet. Die Anträge wegen Regelung des Uuwersitätsweseus stehe» »och i» Verhandlung. — Der Entwurf des Musterschutzgesetzes, über welches die hiesige Handelskammer uiuerm 26, Febr. v. I. ihr ausführliches Gutachten abgegeben hat, liegt, nach einer in der Handelskammer vorgekommenen Commissionsbemerkimg, gegenwärtig hohe» Orts zur Revision vor und die Erledign»«, dieses Gegenstandes ist nahe bevorstehend. — Die Priuatwaldbcsitzer in deu Krouländern si»d aufmerksam gemacht worden, daß die uach dem Miuisterialerlasse vom 3. Iäuner geschehene Beeidigung des Forstoerwalttwgs- und Forstschutzpersonales auch i» Beziehung auf das neue Forstgesetz vom 3. December 1842 ihre Wirksamkeit beibehalten habe. Die Privatwaldbesitzer wurden ferner a»fgefo,dett, ihr Forstpersonal, so weit es »icht geschehe» sein sollt.', der Beeidigung zu unterziehen. " Das Unterrichtsministerium hat die bei Seidel in Wie» erschienene „Zeichnende Geometrie von Joseph Hieser" für deu Lehrgebrauch a» Untelreal-schulen empfohlen. Der Preis ist anS dem Grunde vom Verleger anf 1 fl. 30 kr. herabgesetzt worden, — Vo» Seiten des allgemein geachteten Be-zirkshauplmannes in Gral), Herrn Eugen Grafen Vraida, ist ein Aufruf an Ku»stfre»ude »ud kuustlie-beude Fabrikante» und Gewerbsleute in Gral) z» dnn Zwecke ergangen, in der Hauptstadt Steiermarks wo möglich 'wch in diesem Jahre eine Ausstellung vo» Kuustgegeuständeu z» veranstalte». Es werde» i» diesem Aufrufe Besitzer uud Erzeuger vou schönem und geschmackvollem Hausgeräthe, geschnitzten u»d eingelegte» Möbeln, Nahmen, Statuetten, Büsten, Haut-lvliefs, Wachs-Bossir-Arbeiten, Drechsler- und Korb-flechterarbeiteu , Photographie» , Vnchbinderarbeiten, schönen Töpferwaren, Gürtler- und Gelbgießererzeug-nissen, Tapetemunstern, seltenen und nachahmungs-werthen Schriftformen, ausgewählte» Vorlegblätter» für practisch ausführbare Baute» — vorzüglich im ländlichen nationalen Style — Gartmetablissements, ferner vo» schön verzierten Gewehre», Taschner- imo Posamentir-, Blech- und Schlosserwaren und dcrgl,, eingeladen, sich a» dieser Ausstellung zu betheiligen, bei welcher mit Ausschließung des Gewöhnlichen mid Alltäglichen, schöne Erzengnisse, nicht bloß eigener Erfindung, sondern auch geluugeuer Nachahmung für den verfeinerten Lebensgenuß ihre Stelle fi„de» sollen. De» Privatbesitzern hätte hierbei als Grundsatz zu gelten, daß sich >'» dem Dargebotenen feiner Geschmack, Seltenheit n»d die Möglichkeit der Nachahmung oder wenigstens Nacheiferung von Seite unserer ehrenwertheste» Ki'uistler uud Gewerböbesitzer vereinigen sollen. Da es sich eben um Gegenstände des Erwerbes handelt, wäre die Beisetzung des Preises, wenn er genau bekannt ist, selbst dort erwünscht, wo die Gegenstände »icht znm Verkaufe bestimmt würden. Die Ausstellung könnte de» Zeitraum von drei Woche» umfassen, nnd der mäßig zu bestimmende Eintrittspreis übec Abzug der Anfsichtskosten einem wohlthätige» Zwecke zur Unterstützung vo» Gewerbsleuten oder als Prämie» gewidmet werden. Es ist nicht zu bezweifeln, daß diese Eiuladnng von de» betreffende» Künstlern und Industrielle» mit Acclamation aufgenommen werde» wird, n»r dürfte es dabei wünschenswert!) sein, daß man sich nicht, wie es hier der Fall ist, auf Gray u»d desse» Umgegend beschränkt, sondern eiue größtmögliche Ausdehinmg und Betheiligung wenigstens im eigenen K'ronlaiide anstrebt. — Die Fortsetzung der Telegraphenleitung von Zara »ach Cattaro ist bewilligt. Es werden auf dieser Strecke 11,271 Pfähle, deren Lieferung bis Ende Inni l. I. ausgeschrieben wurde, benöthigt. Der Tele-graphendraht wird Sebenico, Trau, Spalato, Torre di Norino, Nagnsa, Nagnsauecchia und Castelmwvo berühre», — Iu Kronstadt batte man am Abend des 8. Mai ein noch nie gesehenes Schauspiel. Millionen uud Millionen Maikäfer kamen nämlich vo» Osten her angeflogen, und ließen sich schwärmeweis anf die in Blüthe stehenden Bäume nieder, wodurch für die Laudwirthe kein unbedeutender Schaden entstehen dürfte. — I» Abbehausen wüthete am 9. Mai ein Schneesturm, der sehr bedeutende» Schaden verursachte. Auf den Weiden kam ei»e große Anzahl Vieh nm, das in Folge des Unwetters erstarrte. — In Hamburg wird znr Beschaffung des Nath-hausbaues, der Gefänguißerweiteruug, namentlich aber der kostspielige» Hafen - Anlage» wegen, eine neue Staatsauleihe abgeschlossen werden. — Der preußische Haudelsminister, Herr v, d. Heydt, hat die Absicht kundgegeben, im Interesse der Landesindnstrie zur Förderung des Geschmacks in Mustern nnd Forme» U»terrichtsa»stalte» zur Ausbildung vo» tüchtigen Dessi»atenre» zu grüude», wie sie in Paris und Lyo» bereits seit Jahre» bestehen. Der Herr Minister hat sich bereit erklärt, die Halft« des zur Unterhaltung eiuer solchen Schule in Berl<" erforderlichen Znschnsses aus Staatsmittel» z» bewillige», falls die Gemeinde die andere Hälfte und das erforderliche Locale hergibt. — Ei» merf»ürdiger Vetrng ist in Berlin vor einigen Tagen versucht worden, welcher sich de» vielfach i» letzter Zeit vorgekommenen Schwindeleien würdig anreihe» möchte. Eine in der Charlottenstraß«! dortselbst wohnende Dienstherrschaft verließ nenlich ihre Wohnlmg und ließ das Dienstmädchen allein zurück. Bei der Rückkehr vermißt man daS Mädchen, bis man in einer sonst leer stehende» Kiste ein Stöhnen hört. Man nuißte die Kiste, da solche geschlossen war, mit Gewalt öff»en nnd stieg nun das Dienstmädchen ans derselben hervor. Sie erzählte eine abenteuerliche Geschichte, daß sie von einem fremden Manne überfalle» worden sei, welcher ihr unzüchtige Zumuthungen gemacht und erst das Geld der Herrschaft hätte stehlen wollen, da»» aber sich damit begnügt habe, ihr ib^ Ersparnisse, im Betrage von 100 Rthlrn., fortz»' nehmen. Znm Schluß habe der Räuber sie in die K>^ gesperrt nnd eingeschlossen. Von dem VesitzthüM d^ Herrschaft war nichts entwendet. Da diese ganze ^^ zählung höchst luiwahrscheinlich klang, so winde ^ Mädchen der Criminalpolizei sistirt. Hier räumte da^ selbe nach längerem Läugne» ein, daß die ganze zählung erlöge» sei. Sie habe ihrem Bräutigam, eu>e liederliche» Schneidcrgeselle» , von ihren EisM'"'^" 13 Nthlr. geborgt. Da dieser außer Staude gewesen, ihr diese» Betrag zn erstatte», so seieu si« ^"^ "'' den Einfall gekommen, einen solchen Einbruch z» fi>" giren, bei welchem das Mädchen dnrch seinen Heloen-muth das Vermögen der Herrschaft rette» u»d >m ihrem Sparpfennige ei» Opfer der Diebe werden soUt. Man hatte geglaubt, in solcher Weise das Mttle.den der Herrschaft rege zu machen und vo» solcher eme Belohnnng z» erschwindel». Der Geliebte hatte selbst den Räuber gespielt uud das Mädchen >n d.e K.sie eingesperrt. « ,, , lI. m,d ain 13, Mai ein. Dlirin übertraf diese Ueberschwcmmnng jedcnfallü die der vorangegangenen Jahre, daß sie so urplötzlich in der Nacht eintrat und die Unglücklichen meist im Vette überraschte. Am meisten haben das Fils-, Rems-"l'd mittlere Neckarthal, sowie einige Gegenden am Fuße der Alb, bei Kirchheim, Neutlingen uud Not-^'»burg gelitten. Vom eigentlichen Schwarzwald sind keine Berichte da. Auch Baden scheint dießmal verschont zu sei,,. Das Einzige, was man in baden'schen "lütten, findet, ist die Nachricht von einem verhält-'ußmäsiig unbedeutenden Anstreten der Oos in Baden-Baden. Ans München berichten Blätter von starken Gewitterregen. "- In Turin, im Teatro „Cariguan", ladet ein «Professor Mongrnel da« Publikum zur Besichtigung Sender Hüte, Schlüssel und Tische, die binnen 7-8 Muten in rotirende Bewegung gesetzt werden, durch »MliclM Anschlag nnd Zeitungsannoncen ein. — Dem „G. di Noma" entlehnen wir nächste-^'«de Notizen anö dem Leben des hochwürdigen, am ' ^ M,, wie bereits gemeldet, mit Tod abglgange- ^5°s»itengenerals P, Roothaan: Geboren zn Am- ^^«M am 23. November 1786, nnd mit großer ^sfcilt von seinen ftommen, katholischen Ackern ' "»en, ehenialigen Mitgliede der Gesellschaft Ies» l"aeü, uollendete er seine Studien in der genann- ' Stadt, und machte namenilich unter dem berühm-^'Kan Lenney ganz ausgezeichnete Fortschritte im ^'ech,schen, das er mit Leichtigkeit schreiben und Ia„?"' ^""^- I" Jahre 1804 giug er nach Rnß-,^ ^ >n,d am 18. Juni desselben Jahres als Novize d'e Gesellschaft Jesu, wurde nach zweijährigem No- ''"t Professor der Humaniora, studierte sp^er ^h^, ^"> wmde im Jahre 18<2 Priester und berühmt! eg.«» s^^^, P,,^^eri in polnischer Sprache. Spä- ^ zeichnete er sich in der Schweiz im Canton Wal-dm'ch apostolisches Wirken aus, und würde da-. U »och ia„ge geblieben sein, würde ihn nicht der 'Nalige Ordensgeneral, der hochwürdige P. Luigi ^ ">s, im Jahre 1823, nach Turin in der Eigen- ttöff ""^ ^"^l'S des vom König Carl Felil neu tränt"°" '''^ ^" ^^' 2''l»'tt" zln ^"l"»g anver- "" Plovinzialcolleginmö versetzt habe». Nach- dem er lange Zeit dort gewirkt und sich glänzende Verdienste erworben hatte, wurde er nach dem Tode des genannten Ordensgenerals zum Viceprovinzial Italiens erwählt; bald hernach, am 9. Juli 182!)^ übernahm er die oberste Leitung des Ordens, dem er vnrch 24 Jahre, weniger 2 Monate, in der eiem-plarischsten Weise vorstand. Im Beginne der dieß-jährigen Fasten begann er zn kränkeln, und ordnete sogleich mit großer Fassung Alles für den Fall seines Todes an; namentlich ernannte er sogleich einen Generaloicar, dem er die ganze Leitung der Ordens-geschäfte übertrug; die heftigsten Schmerzen verließe» ihn sodann keinen Augenblick mehr; am 8. Mai starb er im 68. Lebensjahre im Marienmonate, wie er cö vorher gesagt und gewünscht hatte, mit Geistes-ruhe und frommer Ergebenheit in de» Herrn. Am 9. wnrde der Leichnam in der Wohnung ausgesetzt und am 19. im feierlichen Znge in die Icsniteukirche gebracht, woselbst TagS darauf das Todcenamt abgehalten wurde. Am Abende desselben Tages wurde er in der M'ufc der Ordensgenerale bestattet; anf seinem Sarge liest man nachstehende Inschrift: Hüic 8IIU5 «>»! ,1olnme« Ilc»(»!lu>lm I'n!<>nn5i!u« (^m'l'l!Ü5 8. .1. vUl iKNlUw I'»!!'« XXI. Deo. VIII. Ill Mi. ^nno Uoccci>iii. ^ol. ^v. i.xvn. Zi. v. ». xv. Trieft, 19. Mai, Die „Triester Ztg." sendei ihrer ausführlichen Schilderung der am heutigen Tage stattgehabten feierlichen Eröffnung der Handelskammer folgende Vemerknngen voraus: „Keine Stadt der Monarchie hat ihre Entwicklung liild ihren Wohlstand in solchem Grade dem i Handel zu verdanken wie Triest, der erste Seehafen des Kalserstaatts nnd das große Emporium des deutscheu Südens. Seine Zuknnfc ist mit dcm steigenden Gedeihe, desselben auf das Innigste verwebt, nnd mit Recht mißt es der Gründung uud Wirksamkeit jener Institutionen, welche vorzugsweise die com-mercielleu Beziehungen wahrzunehmen und z» pflegen haben, die größte Wichtigkeit bei. Deßhalb wird anch der heutige Tag, an dem die seit beinahe ION Jahre,, bestehende Vörftconsnlta und Deputation, welche sich um unsere Stadt so große Verdienste erworben, ihre Functione» der in Folg? der k.iis, Entschließung vom 18. März 1880 gewählten Handelö-u»d Gcwerbekammer übergeben, für u»S stets denkwürdig bleiben, und wir knüpfen an ihn die besten Hoffnungen uud Wünsche für die Wohlfahrt der im Städtekranze unseres schönen Vaterlandes mit so reichem Schmncke. prangenden, zur Erfüllung so bedeutsamer Aufgabe» berufenen „allergetreuesten" Stadt." Deutschland. Nerlin, 16. Mai'» Die Bedingungen, welche das Handelsministerium für die Errichtung der Poseu« Schlesischen Eisenbahn de» Unternehmern gestellt hat, sind nach dem „<5. A." folgende: 1) Die Rechte der Gesellschaft werden bei dem Van der Bahn, dem Betriebe, der Feststellung des Fahrplaos, deS Tarifs :c, durch einen von der Generalversammlung zu wählende» AnSschnß von .i Mitgliedern und eben so viele» Stellvertreter» ausgeübt; 2) der Staat übernimmt den Bau und künftige» Betrieb der Bah» für Rechnung der Gesellschaft; 3) von dem jährli« chen Neinertrage wird 1 plZt. deS Anklagecapitals zur Bildung eiues Reservefonds vorweg genommen; 4) der Staat schießt nölhigenfalls so viel zu, daß eine Dividende von 3^ pEt. dcS Anklagecapitals vertheilt werde» kan»; übersteigt der Reinertrag l» p(5t>, so erhält der Staat von dem Uebelschusse den dritten Theil; 6) dem Staate bleibt daS Recht vorbehalte», durch allmälige Auslösung die Acticn ans Staatsfonds zum Nominalbeträge a» sich zu bringen; doch darf hierzu keine höhere Summe als 1 pCt. des Anlagecapitals, so wie der auS den dadurch erworbenen Actien gezogenen Dividende verwendet werden. Einzelne dieser Bedingungen sind noch Gegenstand der Unterhandlung. Schwell. Der Prozesi gegen den früheren Grinselwirth Zybach, in dessen Wirthshanse bekanntlich mehrere Reisende anf unerklärliche Weise verschwanden, und der zuletzt das Hospiz anf der Grinsel in Brand aeckte, ist bereits zn Ende. Die Geschwornen spra- chen das Schuldig ohne mildernde Gründe, was ein Todesnrcheil znr Folge hatte, wobei jedoch die Cri-minalkammer den Verurtheilt«» der Gnade deS großen Rathes empfahl. Zwei Knechte deS Wirthes wurden zu 12, einer zu N Jahren Kettenstrafe verurtheilt. Ueber das Verschwinden fremder Reisenden in dem Wirthshaus« verlautete während des Prozesses nichts, daö einen Aufschluß hätte geben können. Belgien. < Vrnssel, 14. Mai. Im Prozeß des Marquis de Larochejaqueliu gegeu das Journal „la Nation" ist das Uriheil gefällt worden. Die incriminirte» Artikel sind als verleumderisch erklärt und das Journal zu !!W0 Fr, Schadenersatz und znr Einschaltung des Urtheils in die Pariser und Brüsseler Blätter ver-»rtdeilt worden, ^ r n n k r e i ch. ^ Paris, 17. Mai. Der gesetzgebende Körper einwickelt eine außerordentliche Thätigkeit, und zwar sowohl in den Plenaroersammluugen, als in den Bn-reani, besondere wen» es sich um Gesetzentwürfe hantelt, die einen politischen Charakter habe». Bezüglich der Nationalbelohüung, welche für die Witwe des Marschalls Ney begehrt wnrde, beharrt die Bericht erstattende Commission anf ihrem Widerstände. Die Bxreaur habe» bei der Bildung der Commission, welche über den Gesetzentwurf in Betreff der Wiedereinführung der Todesstrafe auf politische Verbrechen Bericht erstatten soll, sehr lebhafte Debatten g,führt; von den siebe» Mitgliedern, ans welchen diese Commission besteht, sind vier Gegner des Gesetzentwurfes. Endlich behauptet man, i» Veziehnng auf den Gesetzentwurf über den Stab der Marine, daß die Bericht e>stattende Commission des Senats die Verwerftma des Entwurfes beantragen werde. N u ß l a n d. 1 St. Petersburg, 2«. April (7. Mai). Die ' „Sen. Ztg." meldet: Dem allerhöchsten Willen Sr. Majestät des Kaisers gemäß hat der Herr Militär General-Golwenieor von St. Petersburg die hiesige Kaufmannschaft zur Theilnahme an dem Unterhalt des Militärhospttals zu TscheSme. wo die im Kampf fnrs Vaterland verstümmelten Krieger verpflegt wer-den. anfgefordert. - I» Folge dessen hat die kaufmännische Abtheilung der St. Petersburg'schen allgemeinen Stadtduma, in der Sitzung vom 19. März d. I., nach Vernehmung dcS geheiligten Wunsches Sr. kaiserlichen Majestät und mit der freudigsten Bereitwilligkeit, der erhabenen Absicht des allerdurch-lauchtigsteu Monarchen z» einsprechen, einstimmig beschlossen, znm Unterhalt deS Militärhospitals in Tschesme, von de» Gemeindesummen der Kaufmannschaft, jährlich 12,000 R. S. beizusteuern, welche Snmme vom 1, Jänner 1864 a», mittelst einer Er-gänznngSabgabe von allen bei hiesiger Residenz angemeldete» G,lde»capitalien, beschafft werden soll. — Von diesem Beschluß hat der Herr Militär-General-Go»ver»eur den Dirigirenden deS Kriegsministeriums in Kemttniß gesetzt, welcher daS Glück gehabt hat, solches Sr, Majestät dem Kaiser vorzutragen. Nachdem Se. kaiserliche Majestät den Bericht über daS Anerbiete» der St. Petersburg'schen Kaufmannschaft, für den Unterhalt des Hospitals von Tschesme die obenerwähnte Summe beizusteuern, mit wahrer Genugthuung angehört hatte, geruhte Se Majestät Allerhöchst zu befehlen, der Kaufmannschaft das besondere Wohlwollen Sr. kaiserlichen Majestät kund zu thun für diesen neuen Beweis ihres lobeuS-werthen Eifers, sich für die Erreichung allgemeiner Zwecke thä'.ig zu zeigen. Brasilien. Nachrichten ans Nio-Iaue ir o zu Folge sind im Jänner d. I. die frommen Schwester» der Congregation vom Herzen Maria: Maria Feltinger aus Walding. Maria Oehrer aus «eonding u„d The-resia Herbst.ans Oed in Bergen, die erst im Spä> herbste 18.'!2 a„s Oberösterre.ch abgere.st waren, dort dem gelben Fieber erlegen. 'Ä7tt Feuilleton. Der Astronom. Nach Dr. Prescher»'« „2ve/,äo8leli»m." ^hr lügenhaften Sterne-V ncker, Ihr Kalender-Macher alle, Seid nur eitle, arme Schlucker, Nicht werth der taubc» Schale. Wollt schaffe» ncuc Wunder! Geht mir vom Hals — zum Plunder. Wenn ihr in eurem Scher-Tone Bezeichnet scharf dm Lans der Sonne, Die Coniuuetionm der Planeten, Die irren Vahuc» der Comctcn, Die Phase» und die Mondls-Viertl, Die Zeichen in dem Venus-Gürt!; Wenn ihr berechnet das Heer der Sterne Mit ihren Nähen und' ihrer Ferne, Wenn aus Saturn ihr wollt deuten Begreiflich machen dummcn Leuten, Ob Negenflnth und Hagelschlag Die Saat verwüsten, oder segnen mag, Ob Windcsbraut und Wcttcrstiahl Verheeren soll das ruhige Thal, Ob in siurmgcveitschtcr wilder Fluth Versenke!! soll des Schiffers Gut. Wollt spähen aus meiner Hände Zeichen, Ob zu Ehren ich gelang hinauf, Ob ein hohes Alter ich mag erreichen, Ob glücklich sein mein Lebenslauf? So sag' ich wch, ihr seid nur Thoren Mit ellenlangen Midas-Ohren, D'rum fort ihr eitlen Schicksalslcnker Gch't mir vom Hals — zum Henker. Denn wißt nur, ihr ergrauten Späher, Ihr superklugen, eitlen Scher; Wen» ihr iu stillen, dunklen Nächten, Beschaut die bunten Himmels-Sphären, Vielleicht im Bund von finstern Mächten, Die frommen Leute wollt bcthörcn; Sah' ich am hellen, lichten Tage, Nach nltcr Väter kluger Sage, Im allcrschönstcn Augen-Paare Des Himmels Glanz erglüht!!, Ich sah' Freuden mir erblühen, Verleben nur beglückte Jahre, Ich sah' den Himmel wolkenlos Ob meinem Haupt c> glänzen, Den Pfad besinnt mit Krauze». Ich sah der Liebe freundlich Segen An mcincu! Herde walten, Der Kinder muntern Scherz sich regen, Dic Hansfrau sinnig schalle»; — Dieß Bild ließ mich mein trunk'«« Sinn In Augen der Geliebten schauen, Mich glauvcnsvoll und wüthig kühn Der Zukunft anvertrauen! Doch wie schnell war der Traum entschwunden, Der meinen Geist gefesselt hielt! Blutend nun ans Herzenswimden Schau ich nun sein Zcrrgcbild; Denn das herrlich schöne Prachtgesiirn, Das Frcudc mir gelogen, Hat mich Tummcn — Blenden ° Nm mein,' Seligkeit betrogen. Nun ist entwichen der Friede meiner Seele, Versieget meiner Thränen Quelle, Und in mnncr wunden Brust Erwächst der Gram der wilden Lust; Solch' «crhängiüßuollc Stunden Gcbirt des Schicksals Macht-Gilwt, Die Ruhe meines Lebens ist entschwunden, Die Schmach gibt ihm den Tod! Wen» nun schon zwei einzelne Gebilde, Dem Anschein nach so schön und milde, Mir Herz und Sinn umstrickten, Mir meinen Kopf verrückten; — Wie soll's crgch'n den vielen Tolle», Die das ganze Heer der Hiinmclsstcrne, Aus unermeßlich weiter Ferne Ausbeuten uud beherrschen wollen? D'rum ihr eitlen Sterne-Gucker, Ihr seid uud bleibt mir armc Schlucker, Wollt mich schauen machen neue Wunder, Gel/t mir vom Hals — zum Plunder! I. v. W.........g. Vine ^arthie iu die Wochein. ^ ""°>n 's', ^^ bei Petran. - Es war i i,.7^t^,U^nd Der See schieb. sem Winke, d^,^^.^^'.'^^^^ Dörfchen, das sich im Wasser spiegelt, und das Wirthshaus am See, wo so viele Menjchen in einfacher Weise gebettet, dc» Zwang der Siadt weg thun, und ohne Ziererei nur so leben, als ob tie ganze Mannschaft so cbcn auf cimr Insel im Ocean gelandet, nur, daß es der freundlichste Gau ist, mil Busch, Wiese und Bach, daß eö nichl Schiffbruch war, was die Leute hier zusammen trug, und uebstdcm die Bewitthung von exquisiter Gat-lung, die Eomforts der Sladt nicht vermissen lassen, — D>e Tische lütter dc» Lauben waren noch gedeckl, noch lagen herum Foicllcntöpfe und Hüh nerknochen, — man erhebt sich, man streckt sich, man versammelt sich am Ufer des See's,'ein neues Schaustück steht in Erwartung. Zu wissen ist, daß der Sec zu Feldes in eincm Kessel licgl, umgeben von Felsen und ^ochgcbirg — vielleicht ist es »ach.-gerade der colossale Krater eines lange lrlojchcncn Vuicans. — Der See ist nichl groß, g'ößer uichi als ein fchr großer Teich, nur seine machlige Liese gibt ihm die Würde. Der Abcnd wurde allgemach zur sinsterstc» Nacht. — Ein Floß ward vorbereitn und darauf eine Last von Slroh und dürrem Holz zu einem Scheiterhaufen versammelt. Es wird dieser Hau>e in die Mitte d^s See's gerudert und angezündet, — Für den Fremdling, der so eben in der Nacht angekommen, und dem die ganze Landschaft noch ein Räthsel ist, gibt dieser Biand eine überraschende Lösung. Gerade gegenüber eine Felswand, noch in Dnnke! gehüllt, wie aber der Brand immer mächtiger wird und die finstern Schalten imme! höher in das Gebirge vcrdiäugt, da ttül der Fels hcivor, am Rande des Scc's, gegen den Himmel gethüvmt und in den Regionen des Adlers prang! auf der Zinne des Felsens ein Schloß mit Dach und Fach durch ein Jahrtausend gerorgcn. — Nc bcn an, tief unten am See, grüne Hügel mit Ei chcn wie im Urland, und zwischen ihnen der weiße Marmor im Park, — eine prachtvolle Villa — und fort am See Mallner's Hotel, und dann das neue Badhaus, ein Feenpalast; mitten im See eine Insel sammt Kirche, — hoch oben endlich die Gigantcn der julischcn Alpen, diese Altare der Erde, und sie hoch überragend ccr Triglav, sein Haupt mit ewigem Schnee; — das Alles, i» duncelrulher Glut und hinab in die Tiefe der Fluchen gespiegelt, gibt das entschiedene Bild cims Zaudnlandes, — Ein Musikchor schallt über dcn See, das Jauchzen dcr Menge hallt über die Bclge. — Die Welse, mach. lige Ungeheuer des tiefen Elementes, versammeln sich i„ gcdrängtel, Hansen, und selbst dcr Wasser mann, ein gefürchteler Gast, — gute Leute wallen ihn gesehen haben, — erhob sein grüngclocktes Hanpt über die Fluthen, er will mal sehen, wer es wagt, in seinem Gebiete tiefen Aufruhr zu trei° bt,,, __ aber eine Barke voll lachender Mädchen rudert auf ihn los, — er streicht die Segel nnd fährt ab in die Tiefe. — Man hatte zu unterst des Scheiterhaufens eine Masse bengalischen Brennstoffes vorgerichtet! — schon ist das Holz verbrannt, schon sinkt die Landschaft in Dämmerung, da plötzlich ludert die bengalische Flamme empor, und die Wirkung ist, wo möglich noch schöner. —Der Fels und die' Flur, dcr Palast und die Hütte sind silber-umflort, wie von hundert Monden beleuchtet, die Tausend Köpfe am Ufer aber verklärt, Es tritt eine Pause der Andacht ein, eine feierliche Pause, — ein Knall noch bricht durch lie Felsen, rollt über die Verge nnd dcr Vorhang fällt; — die Nacht, hinter den Bergen gelagert, bricht nun mit Uebermacht in ihr altes Gebiet, und alles, was da war, ist wu ein Traumbild verschwunden. Die Gesellschaft am Ufer gcberdet sich nachgerade wie zu Ende einer Theatervorstellung, mau lacht, applaudirt, es ist mitunter spät geworden, man mncht sich anheischig, in die Wohnungen zn gehen, und es droht das hculige Tagewerk sein Ende zu nehmen. — Da Plötzlich erschallt ein Posthorn, man höit uuf dcr harten Straße, entlang dem See, den Huj der Pferde nnd Wagengerolle, dazwischen Peitschcngeknall nnd ein Geschrei aus hundert Kehlen; — eine Parthic von dcr Gesellschaft war noch auswärts, war in dec Rothwein bum Wasscrfall oder sonst wo, um glücklich in dem Hasen des allgemeinen Vcrgnügcns zu land,,,, erhcbt sie dieses wilde Geschrei, die Be. grüßung dcr Hcimalh. Im nächsten Augenblick sind sie da, dic Wagen werden umringt, und es kreuzen sich die Fragen und Antworten in allcn Sprachen, in allen Richtungen. — In gleicher Art werden in den Dörfern der wilden Indianer heimkehrende Krie gerhaufen empfangen, die Mütter kümmern sich tort nach ihren Söhnen, in Näo.rn aber kümmern sich die Mütter nach ihren Töchtern, der geschulte Blick der Matrone versteht es, augenblicklich zu entocckcn, welch' ncue Chancen für künftige Handelsverträge die Politik des Tages eröffnet hat; — i» Velres indessen ist die Tonart gemüthlicher, man begnügt sich, nach Neigungen zu forschen, und in Wahrheit gesagt, war das Gewebe gegenseitiger Verständigung schon sauber gcdichen. — „Was gibts Neues« fragte endlich dcr dicke Doctor, er will standhaft Neues wissen, — und auf dem Leiterwagen erhebt sich ein junger Mann, wie ein Triumphalor, oder wie del Bahnbrecher im Licbestrank; scin feierliches Wesen verkündet Großartiges, endlich hob cr an- „Morgen, morgen, die ganze Gesellschaft in die Wochein, AIs Marschall Bugeaud weiland seinen Franzosen verkündete: Morgen werden die Marokkaner angegriffen, da konnte die Bewegung im Lager nicht allgemeiner, nicht lebhafter scin, man eilt hin und he> , stößt an eüiander und zur Enlschuldigung: „Morgen in die Wochcin," und vo„ Mund zn Muno höit man nur einen Rnf: „Morgen in die Wochein.« — Es weiden nun die großartigsten Vorbereitungen gemacht; das Küchcnmädchen und der Stalljungc, Hcli-ne und Francois, mit Inbegriff cerUrschel und ohne Ausnahme der betagteren ^rene werden in die Welt speditt, um die nöthigen Ge^ fährte zu rcquiiiren und es liefert das Dorf alle seine Phaiitons und Leiterwagen. In der Speise kammer werden Schinken, der kalte Kalbsbraten und der Gemscbraten, Butizzcn und Kugclhupfe >» Körbe verpackt, und zwifchcn ihnen, wie Minarets, oder die Thürme des Kicmei, sieht man die schlanken Flaschen des Vöslauer und des Grinzingcr, ^ Noch ein Mal wird die ganze Bchaar des Gesindes in das Dorf entsendet, um allcn Hühnern und Äa< pauncn, wie den Hugenotten in der Barthulomäus» Nacht, den Garaus zn machen. — Das Tagewerk ist nun vollbracht, und die Gesellschaft zerstreuet sich, um theils im Wirthshaus, theils in den Häusern des Dorfes ihr gewohntes Lager zu suchen. — Die Fenster des obern Stockwerkes sind nun alle erleuchtet, um sehr bald eines nach dein andern zu verlöschen; nur das Eine in der Ecke war noch licht. — Die Diplomaten der Erde werden es niemals ergründen, und die Weltgeschichte wird niemals Auf' schlüsse geben können, oo dieses Licht zufällig oder absichtlich so dis,ponirt wurde, daß ei» feines Franc,»-gebllde sich ans den weißen Vorhang abschaltete, genug, der junge Mann in der Straße sah es, dann aber mil Hamlci's Monolog im Hcrzeu: Sein oder nicht sein, schlich er zu dem User dcs See's,— Auch im Dorfe war's ziemlich ruhig; — man konnte noch hie und da cincm einsamen Hunde begegne», "^ ein Proletarier, mit dcr Schnantzc am Boden "N" gesenkten Schweifes, sucht cr noch immer das vll° mißte Mittagbrot; — am andern Ende des Dc>l> fcs war noch Licht; — ein Schneider, gckrümmtt» Leibes, hatte die verdrießliche Aufgabe, einer blasU' ten Hose, entsetzlich zerrissenen Gemüthes, noch ei»-mal cinc lebensfrohe, p>a" wohlverdientem Ruhestand, und ein fremdländisch^ Kutscher, der eine partiel, der andere bereits total verfinstert; ein mächtiger Wcinkrug, der zwischen dcl Lampe und ihren Häuptern osnllirt, hat diese Wis" kung hervorgebracht; auf der Ofenbank aber, dN>t gelagert, thront die kräftige Hausmagd; — sie blieb unangefochten, die beiden Matadore hatten scl^" lange der Liebe den Laufpaß gegeben, das einzig Gefühl, das sie nun beseelt, ist der Ehrgeiz, und ih>e Heldenthaten glänzend zu schildern, ist so eben ^ delicate Problem ihrer Beredsamkeit, — Die M"g° aber war ärgerlich ob des langen Ausbleibens ^^ Gäste, nicht ob Schlaf, wohl aber ob Romeo, ^ ora,ißen auf das verlöschen der l'ampe lauert, /7" Endlich erhebt sich Schilleis, wendet sich gegcn ° Thüre uno uersncht einen heroischen Schritt, " . d,,s Gehwelk empört sich, cr stolpert über zwei ^ » l'cn und liegt nach dcr Län.ze in den Prodücte" . letzten Regcns. -- Julie aber verlöscht die ^" ^ und schleicht zur Hinterthür. Aucd der Sch""^ H,U s>in Licht ausgeblasen nnd mit zwei ^'I?,,!^ den glimmenden Docht erdrückt; nnn aber >st 6'^ — im Dorf, im Land, in der Welt, — Ein p" Katzen noch laufen über die Dächer. — ^" ^!,^ Mann aber, der anocre, weilt noch immer "'" ^c und lauscht dem Athmen des See's. ^"'' .^it ruht im nahe,, Hotel. - Mit all' semer «e " in Licbesdinqen ist es ihm I,>„ge nicht 3"^^„ etwas zu w,ssen, heute zum ersten Mal ^,< .^ ,^„ dünn°seidenen Blick erhäscht, und ist auf 0"'^,m0, Stufe von Liebesglück glücklicher noch a>5 ^ ,^ der so eben mit Mcirschallsrang "> e>n'! ,^ ruht. D„bei gab es eine wunderbare seM' " ia der Nacht Man hörte durch d,e ^ "'he , «ethers das Glitzern der Sterne und d" ^o ^ strahl rauschte zwischen den Blattern, ^ ° ^^ liebt es, das Walten ,h,cr Günstlinge unter ^^^ nno Ruhe zu bergen. («"'_!___—— Druck und Verlag von und F. H'<"'»«" «' Telenraphischer ltours«Vericht der Staatspapiere vom 20. Mai »853, Et«!>t«sch»!dv,rsch>. V. I. 1852 ,,, 5 M, (in CM 94 7/8 , d.tt°......, 4 !/2 „ . «5 7/l6 Dl>rl»l,,n m!» «e>,»s»n^v.I. !839, f,,r l»U ft, . . ^« >/2 Mimdmtlastimg«-Obligationen zu 5 N, ... »3 3/8 Vank-Attie». vr. Etlilt !^65 st. i» C M-^cticn b>r ,!Ü»iser Ferdinands-Nlirdbah« D uwo si. 1,!>, !l.M. ^lttio, der Wicn-Gloganitzrr-Eisluhahn zu ZUU ft. E. M. °hnc Coupons . 737 l/2 ss. in E. M. ">!,',> der i'sterr, Doiian-Dampfschifffahrt z» 5UU n. E. Ni...... 7?8 i>. in C, M. Wcchsel.- Lours vom 20. Mai 1853 ^nNndam, fi,r 100 Thaler Current, Nthl. l»0l/2Bf. 2 Monat, ^"g« ,nu, ,lir 'nk>nt a.M., (flir lUO sl. siidd, Vev) ^ >d?n, für l Ps,md Sterling, G,üdc» 1U-3!»G. 3 Monat. ^»l,»»d, fiir 3UU Oesterreich. <>re, <«»,d, 1U8 1/4 Nf. 2 M«> ,t. P"i«, f,',l 3<>» Franke» . . G»ld ,28 >/s Vf. 2 Mom,'. Gold- >l»d Silber-Course von, 19, Mai 1X53, Vriel, G!d, Kcns. M,nz-D»ca»,»Agio .... 135/8 131/2 d'tt° Nand- dto ...... <31>2 13 ,/4 «»< ."....- <23/4 ^poleo,!«d'or'« „ . . . . — 8-4« E°uverai,,ad!°r'« ...... - 15,2 ^»ß, I»,ver,al ...... - «-" nr,ed>ich«d'o!'« „ .... ^ U-l M. Eoueralng« ...... — l»^^ Cilbtragw ,..".... » l/^ » Getreid - Durchschnitts - Preise in Laibach am !8. Mai 1853. Marktpreise! ^gazms- E>n Wiener Metzen ^_________ " ^^ fi. j kr. l!l fl.^j tt ^ ^"zm ... — — 4 32 ^"U'utz ... - — 3 41«/, ^"bs.ucht . . __ ^_ » 50 ^"/, .... 3 30 3 "10 berste .... 3 - - » 2? Hirse .... « 54 3 Heiven ... — — I 3 l 2 Hafer .... i 49«/, 2 — Fremden-Anleige ^r hier Angekommenen „nd Abgeleisieu Den 15. Mai 1853, Hl'. Cc>ja,!der, I),-, der Medici», vo» Wien »ach "kiiedil,. —. Hr, ?ll>gi>st Seve,i», Vs. der Medici»; "7 Hr. Gottlieb Schlesimge',', G,oschä»dler — luid H,'. ^latteo Iowa!»,», Ha»delin,a»», «lle 3 v»» Trieft »ach ^lu^e,!. — Hz- Doxato Perlasia, Haiidclsina»», vo» Aiien nich Ma,land, — Hr. Ludwig v. Lelchenselo, ^ Mivatin'; — Hi. Doifleilner, Seide»fadlika,,t; — 'A- Ca,l Müller, Handelsinan» — »nd Hr. Josef '"ch'b^zh, alle 4 oll,. Wie» »ach Tiiest. Mae^"' '^' H'' ^l>""'b F">k»el-, Hofiimkci' Sr. <> , ^ ^^^ Kö»iqs vo» Dänemaik; — Hr. Fiiednch ^°Md°lam, Sccrrtär der t. t. Fi»a»z.P,ocmatm; - / "''t°» Schrödei', Ha»dclsman»; — Fr. Fra»cis- «och, Rech„!!,,gK!c>ths.Gatt,!! — und Hr. Franz "ge,>, britische Uütcrchan, alle 5 von T,Iest »ach ^,e» H,, I)r. F>a„j ^ijzali, Pr.r-alie, — »nd «r- Marianna C°jzi, Banquiers.-Gattin, beide von ">es! „ach Gratz, — Hr. Ignaz Bauer, k. k. Bezirks- ""^»'ann, von Mailand nach Wi,n. — Hr. Fried. ^^c>be. ?lnhalt'scher Annsrath; -Hr. Josef I?el!. ^.'", Privatier — u»d Hr. Max Brmmer, Han- ce„ "'^'"' ""^ ^ "°" ^"!, »ach T'iest. — Hr. V>,>. ^"sse>, Hcindelsüia,!!!, vo» Triest »ach P>ag. ",ei,> " '^^ H^ 2'l's G'al S>ile>», k. k. N,tt^ a>» nach "°N M ^ H>- Carl Kies„;'etter, Central. I,,sp.ccor, ^ "i>eu »ach V?a>land, — Hr. Nr. Plattner, Adnocat; ^ack^ ^°^^. Boskomh, Handclsm. — u. Fr. Katharina t,i,st' ^°fch"''0k','s.-Gattin, alle 3 vo» Wie» nach Ther^ "^ ^'^ Etefan Feinps, Guitbesihcr; — F>. li>, ^" Apagni, Gutsbesitzerin; — Hr. Iqcob Miz- hä,!», "b"'l -^ und Hr. Friedrich Schlemmer, Buch-'"er. ai^ ^ ^„ ,^,,^,st „^ ^ien. ^e» " ^' H>- Gl'"k v. Voyneburg, pens. k. k. Iul, < '. "- H'^ 2°^f Viiorelli, Privatier; - H,-, b^^ Gurkha,dt — n»d Hr. Gregor A^atobiles, H>, ^aodelsleut,, alle 4 00» Wie» »ach Triest. — 8!iä„ c^"' k- russischer Cavicä»; - Hl'. F'anz Imo-^ffii' ^"^^"'"u'; — Fr. Elise v. Scharamatov, russ. ^a„,7^""u'! - Fr, Kathi Tschnnyschiev. russ. ^ljma '^"t"' — und Hr. Giulio Pirotta, Ha» Foe,,. '' aUe 5 Triest „ach Wic». — Hi'- Diimas Hr. N,,>> ,.^'^^"l, »o„ Trieft »ach I»»sl)luck. — °"' ^prn»a, Gewerk, »o» Wie,! nach Zara.^ 2- Laib. Zeit. Nr. ,13 v. 2,. Mai 1853.) Verzeichnis) der hier Verstorbenen. Den 13. Mai 1853. Dcm Hr», Emaxnel Uümaiin, Glashandler, sein Kind Heinrich Emaiiue!, alt !0 Monate, in der Stadt Nr, 274, a» der l?»ng>!»>,chmung, — Den, Josef Papesch, Tagl'ohncr, seine Tochter ?!»»a, all l! Iahre^ i» der Stadt :1!r. >00, c>» der Ab^'l>u,>g, Den l4. )l»to» Peika, Realitätenbesitzcr, alt 40 Jahre, ini Civil - Spital Nr. I, am Gedärnibra,^, — Maria Llischar, y.^agd, alt !8 Jahre, im Civil Spiral Nr, ! , an der Lungenlahniu»^. — Dem Jacob Blas, Zuckerfabriksaibeiler, sem Kmd ?)<'a!>a, all I Jahr »nd 8 Monate, iü der Polaoa-Volstadi N>, 58, a» F a,se». De» >5 Anton Siknla, Taglöhner, alt 64 Jahre, im Civil-Spital Nr. l, am Typhus — Dem Bar-thclomaus Ioscht, Zim»iern,a»n, sei» Weib Maria, alt 29 Jahre, i» der Siadt Nr. !00, am Zehr--fieber, De» 16. Joha»» lldou<^, Taglohner, alt 46 Jahre, im Civil-Spiial Nr. I, an der i.'una/s»cht Den 17. D^m ThomaZ Iniz, Bauer»k!eiderma cher, sein ^veirgebornes Zwillinssotind Mariana, all <> Woche,,, am Mooigründe Nr. 35, a» Schivache, — Iac°I) Bokauschek, Zi.'gelbrenuer, all 24 Jahre, i» der Tir»au-Vo'stadi Nr. 58, a,< der Gehir„!äh,»l>na, Den !8. Den, Andreas Dimink, ?lüfleger u»d Hausbesitzer, sein Kmd Maria, alt 5 Woche», i» der St, Peters Voistadl Nr. 3l, an, Zehrficber. -Kathanna Koroschi», Ablebers. Wilwe, all 7« Jahre, im Ciuil-Spital Nr. l, an Altersschwäche, Den 19, Dem H,„. Iohan,, V,diß, k. k, V",-zeh,u»>zsstel!el. ?ll!fs>chcöbcan>tei! ani Bahnhofe, sein c,st-l^ebornes Z>vil!ingsti»d Melchio,, alt ! Jahr »»d 5 Monaie, >,> der Polana Vorstadt Nr, 16, an dei i!>u>a^,tubercnlos<, ' ____________ Z. 243, ;. (2) Nr, 252. Kund m a ch u n g. Bei der in Fvlge §, l4 deö a. l), Gesetzeö vom »8, Mälz l«s,« m dn Kammclsitzung am 12, November >852 uo,genommenen Vellosung wutde» »achbenanntc Kammelmitgliedcr zum Austritte bestimmt: ! :>) Von der Handels - Section.' Herr (Z. (Z. Holz er, Mltglicd; » P^ Hnoovcrnig, Ersatzmann; » I Äcrnhacher, dto !^>) Von der Gewerbe-Section: Hnr I. Blasnit, Mitglied; ' >> I. (5. Koschicr, dto » ?l. (Zzcrny, dto » I. Pelleß, Ersatzmann. Bonach l Mitglied und 2 Ersatzmänner der Handels- und » Mitglieder nebst » Ersatzmann der Gewerbe - Section, Behufs der Ergänzung finden neue Wahlen Statt, und wurde der Wahltag auf den l 3. Juni l. I, festgesetzt, waö mit nachstehenden Bemerkungen zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird: 1. Die Auszutrctenden find wieder wählbar, 2. Jeder Wahler darf m»r in der Eigenschaft Eines Wählers sein Wahlrecht üben. Mehl fache Ausübung des Wahlrechtes hat die Ungiltigkcit aller von solchen Wahlern abgegebenen Wahlstim,' men zur Folge, 3. Die Wahl geschieht öffentlich im Kammer-Locale, und zwar entweder- mündlich durch Abgabe der Stimme vorder WahlcommGon, schrifllich durch Einsendung versiegelter, vom Wählcr unterzeichneter Stimmzettel, jedenfalls aber unter Vorzeigung oder Beilegung der Legitimaiionskarte. Jeder Stimmzettel muß, bei Vermeidung sofortiger Ungiltigkcits-Erklärung, die Namen der Personen, deren der Wähler seine Stimme gibt, genau mit Angabe der Kategorie, für die sie be. stimmt werden, und nur in dc!!.enigcn Zahl fü> jede Kategorie enthalten, wie oben bestimmt ist- 4. Die Eingaben an die Wahlcommission sind zu adrcssiren: „An die k. k. Wahlcomnnssion fu> die Handels, und Gewerbekammer in Laibach. Die Korrespondenz ist portofrei, Von der k. k. Wahlcommission für die Ha» dels- und Gewerbckammer. Laibach am l3, Mai 1853, Carl Graf v. Hohen wart, Vorsitzende!. Dr. V. F. Klun, Sccretär. jä, 710. (l) A II li o ii t* C. Mit Bezug auf die Bekanntmachung I vom 2), März d. I. wird zur gefalllgcn V Kenntniß gebracht, daß die im Hause « Nr. ,3 in der Frcwuskcmergasse neu her- W gestelltcn Dampf , Douche - und warmen « Wannenbäder a m 21. Mai > 85) zur ß allgemeinen Benützung eröffnet werden. W Die Dampfbäder werden von Früh K Morgens ti Uhr bis Mittag jeden 3ages D fur Herren, für Damen aber Dinstag « uno Donnerstag Nachmittag in Bereit- « schaft gehallen, W Warme Wannenbäder sind alle Tage > von Früh 6 Uhr bis Abends 7 Uhr fur 3 Jedermann zum Gebrauche bereit gehalten. H (Veparat« Dampfbäder, für einzelne « Pcrlonen, können jeden Nachmittag, mit « Ausnahme »er für Damenbader bestimm- > ten Nachmittage, genommen werden, wenn D deren,Bco.nf wenigstens am Vormittage D desselben Tages angezeigt wird. « Ein derartiges Separat - Dampfbad V kostet Elnen Gulden. D Die Bestellungen werden im Bade- « Locale angenommen. M Der Eingang i„ das Badehaus ist in W der Franziskanergasse. V ^'aibach den ^0, Mai ,353. z Z. «??. (2) '^ « Aufnahme eines Geschäfts - Leiters. > In eine gemischte Warenhandlung, in einem « bedeutenden Orte, drei Stunden von i!aibach ent- ^ fernt, an der Lommerzial Hauptstraße gelegen, wiio ein Geschäftsleiter, der 3 —4M» s! Caution ellegen kann, zu cngagiren gesucht. Derselbe würde gegen einen zu sirnenden (Gehalt und auf einen uelhä'llnißmäßige» Gewinnantheil aufgenommen weiden. — Daä Nähere erfährt man im Zeitungs- , Comptoir. « Z. «81. (2) ^ ' W Ankündigung. W Im Bräuhause »am grünen Berg« ist ausgezeichnetes, gutes Lagerbier, frisch aus dem Eiskeller, jede,, Tag früh, welcheS aber den Abend früher bestellt sein soll, in die Stadt so wie auch auf das Land zu haben. M In die Stadt geschickt, ein Eimer tt si. « Auf das Land abgeholt, ei» Eimer 5 fl 3« kr. W Für ein Faß ist Einsatz für'S Land » fl. > Z. «7V. (2) > Ankündigung. « Gefeitigter gibt sich die Ehre, dem löblichen Publikum ergebenst anzuzeigen, daß von, I« d, M. angefangen, in der Krakau-Vorstadt Nr. l? alle Gattungen Waren, als auch abgeschossene, besteckte und übntragene Kleidungsstücke für Damen und Herren, in jeder beliebigen Farbe, auf das schönste q.färdt und g>P»tzl werden, wobei für prompte und b,llige Bedienung gebürgt wi>d, , » Iah. Iitterer. « . 7l5. (') > Gebrüder Tanz er aus Böhmen > zeigen hiemit ihren Herren Oeschäftsfreun- W den an, oaß j,e ihr Commissions-Lager von Saazer» und Auscher« Hopfen, ausschließlich den Herren 8«»»z«, 8^»»«» D «««»,»lK^ ««b t?«,»,p. in Laibach übergeben ^ dabcn, und ersuchen ihre Herren Geschäfts-freunde, das ihnen bisher geschenkte Ver' trauen zu bewahren, und genannte Firma m.l ihren werthen Aufträgen zu beehren, wo ste stets mil der besten Ware, zu den lMgsten Preisen bedient werden. D