Nr. 5. Samstag, 8. Jänner 1910. 129. Jahrgang. Mbacher Zeitung 22 X. halbjätiiin li li ssür die U>?s^n,,^. ^ « ^,""^' ^"'iähriss »0 K, halbjähri« 15 «, Im ftoittor: na"ziäl,>>l, I Tie .Laibacker Zrilung. crlchcli't tässüch. m« Aui'imlmie dcr ku»!>. >md Friellane, N!e Admilliftratwn b»ßnlx bi« zu 4 Nriltn 50 t> n,«^ ^ '" ^°'^ ganMiia 2 li. - Anserlionsgrbülzr: ssür kleine Iterate ? s'ch Niilloöi, strahr Nr, 20; die Ll»dal,«un Milloziüstiabe Nr, üv. Lprschstunden der giedaNIon vou « b!« l« UDc ' Nl"»llc ^ ^^^ ,2 ^. hzj öfteren Wiederhulungen per Zeile « l,. V vurmillags. Unsranlicrtr Briefe werde» nicht niMiwmmen, Mllnuflripte »icht zurüllgesleNt. _______ Telephon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Geil. "' Aller^'/'./''.'^/'^p"swli,ch' Majestät haben mit ^lert)ocl)ster E!ll,chlle>;ung vom 4. Jänner d ^ dein N Ä"'^^ un Mini^rrats-PHinm Dr.^I^a ^ Nack^ . ^^"^"^ dc's Leöpold°Ordens mit l, Nachsicht der Tar.e allergnädigst zu verleihen geruht. ^ VlerfHe/Ents^i' ^^^ ^"icstät haben mit "" ^llin?-. Entschließung vom 4. Jänner d. I. den " "o 7 7, un Munsterrats-Präsidinm Dr. Johann ^ Orden der l3 s ^'^'"b Wilckens tazfrei den .b 3U verleihen geruh"' ^"" '""" ^"asse allergnädigst 3. AlleMchst,/En7. Crnuce li ,2'47. ll 27^0' der^. >, - .^"' M"'a V.-rkündiqunss Laibach >u)W. Nr. l>8 «Der Alih. vom '^1. Dezember 1909. Michtamtlichev Geil. Kreta. Der von der kretischen Kammer, die am 23. Dc° zember zu einer außerordentlichen Session zusammen» trat, mit Akklamation wiedergewählte Präsident Anto. nios Michalioatis hielt, wie man aus Athen schreibt, eine Ansprache, in der er ausführte: Infolge der un» erwarteten Verzögerung der Lösung dcr kretischen Frage sei die Einberufung der Kammer notwendig geworden, nnl für die Wahl dcr Nationalversammlung Vorsorge zu treffen, damit man für alle Eventualitäten uur» bercitet sei. Nbrigens herrsche allgemein die Über« zrngnng, das; die endgültige Lösung der kretischen Frage in nationalem Sinne erfolgen werde. Ein Rückblick auf die Vergangenheit genüge zur Bekräftigung der Uber^ zeugung, daß die mächtigen Protettoren, welche die Be° rechtigung der Wünsche des kretischen Volkco anerkannt haben und vor zehn Jahren die kretische Angelegenheit in die Hand nahmen, die bewährten Führer zu dem von allem Anfange angestrebten Ziele seien. Die Bande, welche Kreta an die Türlei knüpften und die durch die 5treter in fortwährenden blnligen Kämpfen vollständig gelockert wnrden, seien von den SchulMächten durch ein bloßes Scheinverhällnis erseht worden. Es sei weder möglich, daß Kreta in die Vergangenheit vor dem Sep» tembcr 1908 zurückschreite, noch möglich, daß der gegen» wärtige Schwebezustand noch lange dauere. Die Schuh» mächte selbst hätten ohne Zustimmung der Pforte den „Sohn unseres Königs" znm Oberkummissär ernannt und dem König die Bestimmung des Nachfolgers seines Sohnes anerkannt. Durch diese Anerkennung der Rechte des Königs der Hellenen und seines Interesses an Kreta hätten die SchulMä'chte die oberherrlichen Rechte des Snltans jeder tatsächlichen Bedeutung entkleidet. Zur Zeit, als durch die Erschütterung des Gleich. gewichtes am Balkan infolge der Änderung des Ber° liner Vertrages bezüglich Bulgariens und Bosniens die Proklamiernng der heutigen griechischen Verwaltung Kretas hervorgerufen wurde, hätten die Schuhmächte sich wohlwollend über den geschaffenen politischen Status geänßert. Die von den SchutMächten gestellteu Bedin-gungen wurden strenge eingehalten und würden bis zu Ende eingehalten werden. Das kretische Volk, in der Schule des Leidens gestärkt und politisch gereist, werde sich wie bisher des Wohlwollens der Schuhmächte wür» dig zeigen, die hoffentlich das Gebäude, welches sie für das kretische Volk errichteten, in Bälde vollenden warden. Von diesem Plahe aus, wo sich der Ruf nach der Union mit Griechenland erhob, ergehe an das Voll der eindringliche Appell znr Ordnung und zum brüdcr° lichen Zusammenleben mit den Mohammedanern und zngleich die Bitte an die Schuhmächte, ehestens die Sehnsucht des kretischen Volkes nach der Union mit Griechenland zn erfüllen. Unter stürmischem Beifall schloß Michalidakis mit einem Hoch auf die Schuh» mächte, die Union nnd die Nation. Nach einer Meldung aus London wird dort ent-schiedeil bezweifelt, daß die Eidesleistung der neuen kre« tischen Regierung für den König der Hellenen in der Türlei unmittelbar beunruhigende Fulgewirknngen nach sich ziehen könnte. Es laffe sich allerdings nicht ver» kennen, daß das erwähnte Ereignis, obgleich es bloß die Wiederholung eines früheren Vorganges gebildet hat, in Konstantinopel bei dcr dort in bezug auf die Kretafrage herrschenden besonderen Empfindlichkeit neue Erregung hervorgerufen hat. Man glaubt jedoch nicht, daß diese Stimmnng im gegenwärtigen Zeitpuukte Er» scheinnngen herbeizuführen vermöchte, welche die Gefahr von Verwicklungen bergen würden. Politische Uebersicht. Laibach, 7. Jänner. Das „Vaterland" fordert die deutschliähmischeu Abgeordneten auf, klipp und klar die Bedingungen be» kannt zu geben, unter denen sie die Obstruktion im böhmischen Landlage aufgeben würden, ohne ein kaudi» nisches Joch für die CZechen zu errichten. Man sage FeuMrwn » ,,, w Danket ihm U^H^s^wesen.an^7m^^^ Cie hieU das V H' ^ er Emma gar nicht vermißte. ^ scher Ekstase " ^m "'it oriental < "als wie ein ^li5 s. ^ ^^'" "nd welches da° ' Vaterland c,,^'^^ Z"" geklungen hatte: „Dein "'in ^us m k i^7 ^-'""'b' dein Haus ist auch ^ weil du a. u a «.n ^ ^'" """'" ^eine Sklavin sein "u gut gegen m,ch gewesen bist!" Wenn Iamin am Sonntag mit Helene spazieren ging, wichen ihnen alle Leute aus, als hätten sie die Pest, nnd die Häuser, in denen Iamin sonst verkehrt hatte, verschlossen sich ihm eins nach dem anderen. Eines Abends ging Iamin zu seiner gewöhnlichen Spielpartie im ersten Hotel der Stadt. Er sehte sich an seinen Stammtisch und wartete geduldig. Wie lange währte es doch, bis die anderen kamen! Unwillkürlich summte er eine Zigeunerweise vor sich hin. Helene sang ost, und er sah sie vor sich niit den halbgeöffneten roieu Lippen und den weißen Zähnen. Endlich wurde er durch die Anknnft eines feiner Freunde unterbrochen. Es war Clement Legris, der herankam und sich zn ihm sehte. „Na, Element, Ihr habt Euch heute wohl ver» spätet? Wo bleiben denn Vouzon und Guillet?" Legris drückte Iamins Hand, ohne zu antworten. Endlich sagte er: „Ich uniß ernsthaft mit dir reden. Vonzon und Guillet kommen nicht wieder. Sie gehen jehl ills Cafu Glacis und wollen den Umgang mit dir aufgeben. Drei Monate lang haben sie zu Hause einen Mordspektakel gehabt, weil sie noch immer mit dir vcr» kehrt haben, aber jeht sind sie dessen milde." „Aber was in aller Welt habe ich denn ver» biochen?" fragte Iamin halb lustig und halb unruhig. „Ach, Iamin, stelle dich nur nicht so unschuldig. Du weißt recht gut, daß dieses junge Mädchen, welches du im Hause hast, die Ursache ist." Er beugte sich zu Iamin hinüber nnd flüsterte ihm einige Worte ins Ohr. „O, diese elenden Klatschbasen!" rief Iamin uud schlug mit der Faust auf den Tisch. .,Ia, Iamin, so stehen die Sachen, und ich bin dcr einzige, der nicht in das Geheul einstimmt und die tugendhafte Entrüstung teilt. Aber das ist einmal der Lans der Welt in einer kleinen Stadt." Es war, als wollte Legris damit ein Fühlhorn ausstrecken, denn er sprach langsam und unsicher, aber als Iamin gleichgültig ans die Straße hinaussah, wuchs sein Muli ' ,.Höre, Iamin, alter Freund, ich habe dir einen Vorschlag zu machen, um die Sache aus der Welt zu bringen. Ich bin 45 Jahre alt, habe etwas Vermögen nnd bin, wie du weißt, ein anständiger Kerl. Frage die .Kleine, ob fie nicht Lust hätte, mich zn heiraten. Ich schwöre dir zn, daß ich gut gegen sie sein will." Iamin blickte seinen Freund scharf an und sah, daß er eine Glahe, einen grauen Bart und unzählige Runzeln in seinem magern, pergamcntbraunen Gesicht hatte. Dann erhub er das Haupt und blickte in den Spiegel, der ihm gegenüberhing. Er sah sein eigenes, frisches, gesundes Gesicht unter dem dunklen, welligen Haar mit den lebhaften, klaren Augen und den frischen Lippen. Plöhlich schlug ein Gedanke stark und zündend wie ein Blih in sein Gehirn ein. Ohne Legris zu ant» Worten, stand er aus, nahm Hut und Stock und eilte fort. Eine Stunde später saßen er und Helene unter der Linde in seinem Garten, und Gorlo stand leise wedelnd mit großen, interessierten Augen vor ihnen. Iamin sprach, nnd Helenes große, schwarze Augen ruhten m,t dem Ausdruck tiefer Zärtlichkeit auf ihm. Endlich schloß er seine lange Rede damit, daß er die glückselige H^-"? an seine Brust zog und mit seiner lauten, jugendliche" Stimme, die wie eine jubelnde Fanfare tlang. l".^ - „Und die ganze Stadt soll auf m's"'" H""^" sein!" Laibacher Zeitung Nr. 5. 34 8. Jänner 1910. auf beiden Seiten gerade herans, was man will, und einige sich aus Minimalforderungcn, die einen Waffen» sg der dem Marquis Gnieeiardini zugeschrie-denen' Reisepläne sei daher jedenfalls sehr verfrüht. Wie man aus Ae^rad meldet, wird die Regierung, einem Antrag des Kriegsministerinms entsprechend, nach dem serbischen Nenjahr an die Ernennung vuu Alililär.Attachüs bei allen wichtigen Gesandtschaften schreiten. Zunächst sollen die Posten in Berlin uud Petersburg, dann jene in Rom, London nnd Paris zur Besetzung gelangeu. Gegenwärtig hat Serbien Militär°Ättach5s in Wien, Konstanlinopel und Sofia. Wie aus Petersburg geschrieben wird, hat eine bei der Mobilmachnngsabteilnng der Hauptverwaltung des Generalstabs eingesetzte Kommission znr Dnrchsicht ^Abänderung) des Gesetzes über die allgemeine Wehr» Pflicht von 1874 uud aller späteren ergänzenden Beslim-mungen am 29. September 1909 ihre Tätigkeit be-gönnen. Nach dem dafür aufgestellten Plan werden dic Arbeite» der Kommission sich zuuächst auf die Nevi» siun der besteheuden Erleichterungen, Ausnahmen und gänzliche Dienslbefreiungen und die Bestimmungen ülxr die Bedingungen und den Modns der Einziehung der Wehrpflichtigen bei den Trnppen erstrecken. Die neueren Projekte sollen, um möglichst bald zur Ein-führnng gelangen zn können, sofort uach ihrer Fertig, stelluug den gesetzgebenden Körperschaften vorgelegt werden. Der nationalistische Deputierte Maurice Narr5s weist in einem an den Ministerpräsidenten Nrinnd gerichteten Schreiben daranf hin, daß in dem Orte GrG) auf Anordnnug des Bürgermeisters die Kirche öffentlich verstört wurde nnd demnächst abgerissen werden soll. Binnen kurzem werde mau erleben, daß ein derartiges Vorgehen sich an allen Ecken und Enden Frankreichs wiederhole. Wolle der Ministerpräsident ruhig mit ansehen, daß der Schatz der Zivilisation uud des Geisteslebens zerstört werde? Der Ministerpräsident könne glauben, daß dies die Schuld drs Papstes sei, der die Kullusvereinigungen verboten habe. Er wolle sich darüber in leinen Schritt einlassen, aber er glanbe, daß der Ministerpräsident solchem Vandalismns gegen» über nicht gleichgültig bleiben dürfe. Er wolle deshalb bei Wiederznsammenlritt der Kammer die Frage an ihn richten, was die Regierung zn tuu gedeult, um die architektonischen und malerischen Ansprüche der fran» zöfischen Erde zu schützen. Tagcsllemgtciten. — (Die Rache der Claque.j Im Teatro Lyrieo in Mailand wurde lürzlich der Bariton Aineto unbegreis-licherweise ganz wütend ansgezischl, obschou er ganz ausgezeichnet sang. In einem Zwischenalt klärte der Sänger mm das Publikum über die Ursache dieser schlechten Ausnahme seines Spiels ans. Wutschnaubend erschien er an der Rampe nnd erzählte, er habe die Elaque uichl bezahlen wollen nnd jetzt säßen die Herren alls der Galerie und Psifsen ihn ans Rache aus. Homerisches Gelächter des Hauses war die unmittelbare nnd wütender Applaus bis znm Schlüsse des Stückes die mittelbare Folge dieser EnllMung des Baritons. — ^Originelle vleujahrcgeschenke.j Über dieses Thema Plaudert ein Mitarbeiter des „Figaro" in recht interessanter Weise. Er hat die Wahrnehmung gemacht, daß die Zahl derjenigen, die nicht mehr die unerträglich gewordenen Schokoladebonbonö und die mehr als banalen Blumengewinde als Nenjahrsgeschente an° bulen, immer mehr abnimmt, aber trotzdem noch eine recht stattliche ist, da es nicht vielen Leuten gegeben ist, für wenih Geld etwas anzubieten, was über das All-tägliche hinausgeht, also die Anfmertsamkeit der damit Bedachten und deren Umgebung auf sich lenkt. Dem Journalisten ist es sogar gelungen, den Fabrikanten dieser ausgefallenen Objelte zu entdecken, der für ihn einen Teil seiner neuesten Erfindnngen zu enthüllen bereit war. — Was ist denn jene Art unsichtbaren Flederwisches mit eiuem Stäbchen aus Zilronenhol^? Ein Apparat, um die nutere Seile der Zeiger der Stock-nhreu zu reinigen. — Und diese kleinen Vergoldelen Zangen? Diese dienen dazu, die Briefe von der Bries° wage abzuheben. — Und dieser Stab ans ziselierten, Eisenbein mit einem Haken am Ende? Dieser dient, die Gegenstände herauszuholen, die man in eine Flasche fallen ließ. — Und dieses Viereck ans Saffian? Man l'enützt es, um aus die Marken zn drücken, die ans die Briefumschläge getlebl werden. — Diese Rolle aus Schildlrol? Sie' ist unentbehrlich, um die Eckeu der Photographie,, niederzudrücken. — Diese Schachtel mit der <^erie kleiner Bürste»? Das sind Bürsten zur Reinigung der . . . Vmsteu. Es gibt Bürsten für Kopsbürften, für Zahnbürsten, Bürsten für Nagelbürsten njw. — Daneben findet man noch Miniatnr-lrichter. znm Füllen der Parfümflaschen von Riesen-Necessaires, eine Serie von Sieben aus Silber zum Reiuigen der Schrotlörner, die durch die feuchten Federn beschmutzt werden nsw. — Der Pariser Fabri» laut, der vielleicht nur iu der Phantasie des Iour-nalisteu existiert, dessen Geschäfte glänzend gehen sollen, darf für sich das Verdienst in Anspruch nehmen, n'il der bisherigen Gewohnheit, bei den Neujahrsgeschenkcü das Unnütze mit dem Unangenehmen zu verbinden, end' güllig gebrochen zu haben. — lDuntles oder helles Fleisch?) Im allgemeine» hat man die Ansicht, daß dnnkles Fleisch bei manche,! Stoffwechselkrankheiten gefährlicher als das helle sei. Die Wissenschaft hat diese Annahme längst als falsch bezeichnet, denn z. B. das Geflügelfleisch ist vor allen' reich an Harnsäurebildueru, woraus aus die große Ver< breilung der Gicht in Frankreich und England ge> schlössen wird. In den „Blättern für Voltsgesundhei'ts« pflege" wird daraus hingewiesen, daß nicht dunkles oder helles Fleisch, sondern Fleisch überhaupt wegen seiner letzte» Zerfallsprodulle für den Körper schädlich wer» den kann. Man kann sogar im Zweijel sei», ob neben der Gicht nicht auch die Adernverkallung auf Kosten des Fleisches zurüclzusühreu ist. Es wird dafür eiuge« treten, den FleisclWmiß überhaupt zn vermindern, wo» bei der am klügsten handeln wird, der einen oder zwei Tage iil der Woche seine Mahlzeiten ganz ohne Fleisch gestaltet. Das gcht ansgezeichnel, wenn'nnr dic Frau ein wenig Mannigfaltigkeit in der Zubereitung der Ge-müse nnd in der Ausgestaltung der Speisekarte kennt nnd wenn sie vor allem auch' weiß, welche köstlichen uud vielfachen Gerichte sich mit Reis und Käse her» stellen lassen. Diese Kenntnis muß allerdings vorhanden sci» u»d wo sie ist, wird das Fleisch aufhöre», eine verderbliche Rolle in unserer Ernährung zu spielcu und wird in seiner richtigen Verwendung nur segensreich für den Körper werden. — sDie Talismane der englischen Schauspielerinnen.! Sie müssen ein abergläubisches Völkchen sein, die Schau« spielerinne». De»n sie hallen es für änßerft unglück« bringend, wen» fie i» ihrer Garderobe vur eiucr Pre< miere pfeife» oder gar beim Tage einer Erstausführung bei einen: Mahl ein wenig Salz verschütten- i.ede von ihnen trägt sogar einen besonderen Talisman, der ihr Glück und Beifall auf der Bühue bringen soll. Fränlein Marie George, die bekannte Darstellerin des Drury» Laue-Theaters, erzählt in einer englischen Wochen» Ickrift, daß sie ohne Talisman einem Schiff ohne Steuer seichen würde. Sie trägt ständig ein kleines, goldenes Schwein — also ein wirkliches Glücksschwein — um den Hals und würde es nie wage», ohne dieses glückbringende Amnlett vor dem Publikum zu erscheinen/Violett Lloyd behauptet, daß ein einfaches, goldenes Armband, das sie von ihrem Gemahl zum Geschenk erhallen hat, ihr GInck bringe. Dorothea Warb besitzt dagegen eine Brosche, der sic cine glückbringende Kraft zuschreibt. Sie hat sie von einem Freunde znm Geschenk erhalten und die Zeilen lagen bei.- „Trenne dich nie von diescr Brosche, sonst wird sie dir Unglück bringen." Die be- ^ kannte Sängerin und Tänzerin Florence Smilhson be» ' sitzt einen Öpalring, in dem ihr glücklicher Geist hausen >oll, obwohl viele annehmen, daß der Opal gerade »»glückbringend sei. AIs die kleine, elfjährige'Elise Greven, die am Majesty-Theater in der Welhnachts« Pantomime allabendlich Triumphe feierte, nach ihrem Talisman gefragt wurde, erwiderte sie: „Das sind nieine Eller». Ich habe noch nie Theater gespielt, ohne ^ daß mein Vater oder meine Mlllter nn'ler den Zu-schaueru gesessen hätte. Würde ich einmal eines dieser Christoph Schutzes Brautschau. Eine heitc« Geschichte »»t ernste,!, Lmltergrmide von E. Fiicher.Marlaraff. ,28, ss-ortseVUN^.) , Nachdruck vorbolo,, ' Heinz Hilgendurff trat auf die Veranda hinaus und sah die Tante drnnten auf» und abgehen. Sie fah erhitzt aus und fächelte sich, heftig almend, mit dem Taschcntuche Kühlung zu. Er trat zu ihr und legte ihren Arm in dcn seinen: „Was hat Tantcheu?" fagtc er freundlich, wie man zn einem Kindchen spricht, „hattest du Arger?" Sie schüttelte lachend den Kopf: „Ärger, Bub? O, mei', den gibt's alle Tag mit die Mädeln, die Diensllenl', heute schasst sich's noch. Aber die Arbeit — nur kochen halt Früchte ein — das war mer hent bald z'viel. Dazn die Hitz'..." Heinz fiel ihr ins Wurl: „Aber ich sehe es gar nicht ein, liebe Tante, warum du dich so abarbeitest? Du hast zwei erwachsene Töchter ..." Er sah der Tante kopfschüttelnd in das erhitzte Gesicht uud suhlte wieder dcn würgenden Ärger gegen die, die mit der frischen Iugendlraft die Hände in den Schoß legte uud, tatenlos zusah, wie die Müller sich abhetzte, stall d,e Ruhe ihres Alters zu genießen. Die Frau Oberamlmann hatte eine komische Be» wegung des Schreckens gemacht: „Dic Mädeln? Jung', bist du ein komischer Kerl; denkst, ich will mi vor der Zeit aufs Altenteil setzen lassen — eher schaff' ich, bis ich lein' Schnanser mehr lnn kan» ..." Der Nechlsaowall hatte das »»angenehme Gefühl, als sei ihm Plötzlich und unversehcus ein Topf eis. kalleu Waffers über den Nückeu gegossen: „Aber so junge Mädchen," stotterte er verdutzt, „sie sind doch feine Kinder — Kinder, »ein — die muffen doch irgend-was — was arbeiten..." Tante Nesi halte seinen Arm losgelassen und sleckle den Latz der weißen Hansschürze fester: „Ich weiß nicht, was du heute daher redest, lieber Neffe," sagte sie im reinsten, dialektfreien Deutsch, weun sie ärgerlich wurde, sprach fie immer hochdeulsch, „grad wie der Herr von Hansen, der mir anfänglich auch immer in den Ohren gelegen hat, ich sollte Kalhis Täligkeils» trieb, wie er sich ausdrückt, genügende Nahruug geben. Ich aber sag', man kann nie wissen, wic's Leben dem Menschen mitspielt, drnm soll sie ihre Jugend genießen nnd nach Kräften glücklich sein — was nachher kommt, ist doch gewöhnlich nur Hefe, mein lieber Jung..." „Stimmt schon, Tanling, aber du wirst zugeben, daß die Ansichten von Glück verschieden sein können." Die Fran Oberamtmann lachte ein wenig: „War» um nicht?" sagte sie ironisch, „ebenso wie die Ge« schmacksrichlungen auscinandergehen. Was dem einen sei» Uhl, ist denl anderen seine Nachligall — der eine liebt die Mutter, der andere die Tochter. Laß mi aus mit dem Unsinn. Außerdem — wenn 's Tunerl zum Herbst seine paar Privalstunden in der Selekta fertig hat, mag's getrost a bisserl in der Wirlschast helfen, ich steh' ihr nel im Weg, lang' behalten werd' ich sie ohnehin net — aber das Katherl, zu Anfang, als sie ,n,s der Schule kam, hat sie sich immer uud überall znm Helfen augeboteu, aber solche Hilf', na ich dank'! Die Tonerl, dic schick' ich sort, wenn ich g'nug hab', i,»d allemal is sic heilfroh, das tauu ich dir sagen — aber Kalhi — alles wollt' sie wissen, alles sollt' ich ihr erklären, was ich manchmal selber »et wnßl', Hall's halt immer so g'macht. Und wollt's dies selbständig machen und dann das, daß mir schließlich der Gedulos-saden g'rissen is, und ich sie zum Tempel 'nausjagt hab' - ah ua, ich laß mi nel in'n Winkel schieben von die Mädeln, da kennst mi schlecht..." Heinz schwieg, er drehte mechanisch die Uhrletle über die Finger uud starrte fassungslos mit blassem Ge> sichl der Tante in die hellen Angen. „Aber ich denke, ich meine..." „Jetzt hörst auf mit deinem Meinen, oder ich werd' ernstlich bös'," sic zog das Taschentuch hervor, sich die Stirne zu trocknen, behielt es aber in der Hand und wandte sich halb znm Gehen, die kleine, rundliche Ge» sialt ganz huchaufgereckt, „ich hab' für meine Kinder geschasst und sic erzogen und sie rechtschaffen liebgehabt, wird' ja wohl richtig sein, wie ich's g'macht hab'. Kannst's ja bessern, wenn du selber welche hast!..." Damit schritt sie dic Verandatreppe empor ins Haus hinein, oh»e sich noch einmal nmziisehen, und ließ Heinz in einem Zustand so fassungsloser Belrcteuheit, ja völliger Verzweiflung zurück, daß dagegen diejenige des seligen Napoleon nach der Völkerschlacht bei Leipzig das nine .Kinderspiel war. Denn jener verlor doch nur ein erobertes Land, aber er, er — Friedrich V. nach der Schlacht „am weißen Berge" war ja gar nichts gegen ihn — oder hieß er Johann? — Nein, Ferdinand. In seinem Kopfe begann es sich zn drehen, seine Gedanken verwirrten sich zu eiuem Knäncl. Er schlug sich mit der flachen Hand vor die Stirn: „O ich Kamel, ich Heuochse," das beruhigle ihn etwas, er begann sich zu sammeln. Was nun? Abbitten? Ja, und ob das etwas nützte? Er lachte lant nnd höhnisch, cr mußtc an den Sonn-lagvormiltag denken, als er so großartig von Verstandes» ehe gesprochen. Verstand? Ha, ha, ja den hatte cr go zeigt, er mußte es sagen. Und er wollte ein Menschen» tenner sein? Ein Menschenkenner, der sich so ungeheuer-lich verrannte, sich im Verrennen um sein Lebensglück brachte? „Solch ein Esel, ein . . ." Das Schimpfen erleichterte ihm das Herz etwas, darum setzte er es noch eine Weile fort. Plötzlich aber nahm er dic Ellbogen zusammeu, reckte sich strass in die Höhe uud sah mit erblaßtem Gesicht und zusammengezogenen Brauen gerade vor sich hin: Das allerdings, das halte cr vergessen — die Leidenschaft, die tolle Verliebtheit hatten es ihn über» sehen lassen. Es mochte ja zu entschuldigen fein, wenn jemand aus Langeweile Romane anzeltelte, aber der Mann, in dessen Hause sie verkehrte, dessen Frau — nein, pfui, jetzt hatte cr sich selbst wiedergefunden. Er atmete tief uud strich mit der Hand über die Augen, aber die Wolke ans seiner Stirn wollte nicht weichen. — Wrtsetzung folgt.) ^ Laibacher Zeitung Nr. 5. __________ 35 _________________________ 8. Jänner 1910. das Gl:3Vr^^' ^"' ^nu würde mich sicher tönn^i ^"l^"' "" "'^^ gefälscht werden Nt n ?" de'u Kampf, don die Tcch.nl mit dcn Ob l>^ 7l? babcn diese bisher die m!> ^ ^"^'l'' ^'bt hat nun, wie die f,eene. mannsche Monals,chrifl „The World's Work" berichtet '" Indien Dr. iinshap .Vil^?. ^li. "N Ingenlenr, genannt wird, eine .clel. lrl cye ^'der erznuden, mit der Unterschriften her-gettll werden lönnen bei denen jede Veränderung .or ^achahmlmg nnmoglich it. Die Schrift, die diese ^eder "^«gt bcschränlt sich nicht auf die Ober äch? d ! Pap.ers, sondern geht dnrch dieses hindurch Ein neu," 'ch em^acher ^.nlenapparat laßt in nnVegelnäs a n stä di7üb ..?." "'^? unterzeichneten Urtnnden voll-l'Vs"^" t.mun'nd. Damit die Schriftzügc besser /oitia ei ^ ^ l'ch «ul;er der ^unkenschristspitze gleich, l! ch q woWe ^ ^'^p^e aulse^e/so H z.^. stehen. ^ Vleist,fl,chr>st und Funkenschrift ent- Lotal- und Provillzial-Nachlichtenl ^Huldigung der inncrösterrcichischen Bänder an den kmscr Leopold l. Ui<>0. Von Fr. K. s>- .. (Fortsetzung.) pr°voliti«n ',"""^"^l'bung, worin die Erbhnldigungs- falten wurde, ernannte Tatlenb^ ^'^"""' Wte W.lhelm Leopold Grafen ""urq Andrei ^^ ^rntnischcn Landeshauptmann missten Sn. ^'^7" '"" ^""egg zu st'incn Ko,u-Erb^i' .^^"' den Landständen den Tag der iwm ^ "" bekannt uud Graf'Rosenberg crklä?te in una d '"!' ."^ lie diese leisten werden Nach Ent. ^2^? ^^" N""missäre aus der Landtagsstnbe und A ",> ^^dstande Nber diese Angelegenheit die am 1^.? ^us,chun vou dreizehn Mitgliedern, hofm^s er "'«"/" ""er Konferenz m,t den?Oberst- Portia v'r^bart^'? ^ ^'" ^^""" ^""'""d brm '^Nf.^ ? ' ' ^b die Erbhnldiqung nicht auf l..dah die ln^? !"' '" ^lagenfnrt stattfinden werde dm ^lls,,7^tand. des laisers der erscheinnnq auf he^/'.^"''d ^tuel alda, wo sonst die vorigen ^" confirmation der landl-''s si^ banden 'dal'^" "'l^^'n. erlassen, zumahlen ^riderico dem ' ." 'hnen gleiches mit de.n kayser Huldigung i ^"7' ""^"' ""ch Pcrsöhnlich die erb-dcn«''! Di.' c, .. "' ausgenohmen, observiert wur° den Kaiser erfolgte am lei Nisclim.' ' . ""^ "^"'"t mit einem vom Lavan» "nem Namt'e i7'd'''' ^ """"' ^'^"' ""' welcher ° der .... ^K.rchc des hl. Geistes, vor huld quna mn^ ' ?'^" l"us< bey leistung der erb-malx?« ", '^ ^"^dt zu erscheinen pflegt, .hro ausssewanh und al^ .' ^''! ^'^"", vor dem haus; qewisrn«. Die Lan^ >, '^' . l"'" pn"'I<'siien vordem Nosenberms^n ? 'r ""'""unellen sich darauf in Elelle des ^ ^^' ^' 'hrem Namen h.lt' an Martin Vurggrast'n Rosenberg Graf der Kaiser rübn m,.."^?^' "" den Kaiser, worauf d'n landesfi 2 ^'"' °^ daß ihm die' Stände 'prach er ihn , , ^? " "^" ^tten. Dafür ver» b^tigen «„nach w ,, ,"' Indischen Privilegien zn bürg ^. ihro kam'er ^ ^" '.'^ dem Grafen Orten-W" bcs sonft 2^^ selbst geredt nnd an mt. würd^'n denc I'3"' l"ra,nents bey ihrer lay. sirmiren und darob >u k"'. ^re Privilegien zu eon-Endlich küßten die Stä„d. ^" ^"^lt versprochen"), ^eier schloß mit einem 1'< n.?" '^'l" die ^>and. Die des Rosenbergischen Haus.s vor" "" ""^n Saale ^cke hergerichteten Altar a u w7V^" ^" "esem H°stafel. Da das "nd einer '"fnchmen konnte, w.rde hn n „^^ "^ ""e Gäste '<", .sonst aber auch auße der^r?' ^"^"s' l"' ?."w ll'8 erließ und s ck >,.. ^ ^ ' ^^"^l zu Zoll und den Eid Nn" ^°nde's w d1/^ der Külli« die «"b Freiheiten bleiben zu ?ässen ''""'' ^ ^i «llen Gnaden der besagte pauer, so auf dem Zollfeldt zu erscheinen bey leistung der Huldigung pflegt, sein taffcl gehabt, welche taffel alle von hoff auß versehen und abgespeist worden". Zuletzt lann noch bemerll werden, daß der Lambergische Vizcdom, trotz der an ihn erfloffenen Ein» ladung seitens der innerösterreichischen geheimen Hof» lanzlei, znr Erbhuldigung nicht erscheinen wollte, „sondern ans seiner vermeynten exemption verharrcte und anßgeblieben". Der auf Krain bezügliche Abschnitt aus dem Erb» huldigungsprototulle lautet folgendermaßen: Den - 4. septembris nachmittag scind ihre kayser. lichc mayestät wiedernmben von Clagenforth auf» gebrochen und von denen landtsländlen in Kärntcn wie auch denen 4 Compagnien zu pferdt auf ein halbe stundt von der stadt hinaus begleit und das geschütz auf denen pasteyen Zn ihre mayestät abzug gelost worden, nach deme sich vorheru die ständt deßwegen bey hoff gebührend angemeldt und erktundigct, ob ihre mayestät die stnckh loßbrennen zu lassen gefählig seyn mogle, weilten alda ein real vcstung seye, welches dan ihro tayserliche mayestät ihro gnädigst belieben lassen. Denselben abent haben ihro mayestät an dem Loybl bey dem Locatelli ihr Nachtlager gehabt, alda sie auch des andern tags, alß den 5. dieß am sontag dem gottesdienst beygewohnt und" hernach über den Luybl geritten und selben abcnls auf Neumärcthel t'omen, alwo sich der Herr landtshanplmann in (5rain Wolff Cngelbrecht grasf von Auersperg eingesundcn und auf. gewarlh; daselbst haben ihre mayestät auch das fruehe» mahl den 6. dieß eingenohmen nnd znr nacht aufs (5raiuburg angelangt, sie alda mit lösnng des geschütz und von dem stadtrichter in beyseyn des gesambten ralhs mit einer oration empfangen, auch von demselben ihro mayestät die schlüßcl zn der stadt dargereicht wor» den. Des andern tags, alß den 7. dieß, haben ihro maye° släl zn Gerlschach dem Herrn bischosf zu Laybach zu» gehörig daß mittagmahl eingenommen und denselben abent zu Laybach eingezogen, bey welchem einzug es vast wie zu Grätz und Llagensurth gehalten ivordeil, nnd haben die craincrischen landständt gleichfahls unter einem zelt ein halbe stundt außer Laybach aufgewahrt und ihro mayestät daselbst empfangen. Daznmahlen Herr graff Herbart von Auersperg general zu Carlstatt, welchem sein älterer brueder Herr grass Wolff Engel» brecht von Anersperg, landthanptmann und zugleich erblandtmarschall in Train, deme sonst dieses erb» inarschallambt zu bedienen gebühret hätte, solches über« lassen, die red gethan und mit demselben ihre' lay» serliche mayestät in nahmen der gesambten ständten empfangen, »voraus ihre kayscrliche mayestät die mit ihre durchlancht dem erzherzog Leopold unter dein zelt bey einem seßel gestandten, wie zu andernmahlen selbst ge» anlworthet und denen Herren und landtleuthen die handt zu tüßeu dargebothen, sie darüber zu pferdt ge-seßen und dnrch daß vicedomblhor in die stadt ein» gezogen, wie volgi. Einzug in Laybach zur erbhuldigung. Erstlich ist des besagten Herrn grafsen Herbard von Auersperg compagnie haramien, die alle tüger haut umbgehabt, voran geritten, denen 4 Compagnien courassier des erainerischen landtvollhs mit ihren troin-pettern und einem hörpauckher thrills mit geben, theills mit bindten und solchen sedern gefolgt, die alle bey dem zelt, da ihro mayestät empfangen worden, gehalten und derselben die erzherzoglichen und kayserlichen handt. pserdt mit denen einspannigern und sattellnechten, so-dann die huffcavaliers undt landtständl nnd geheimben rathe ftromiscue, diesen die erzherzogliche und kayser» liche hosstromvetter mit einem hörpauckher und darauf ihr durchlaucht der erzherzog, nach deroselben 5 herol» den, vercrs ° der angesezte Hoffmarschall Herr graff von Lamberg mit denen spänischen und venetianischen polt» schastern, die auch unter dem zelt aufgewarth, diesen nach die hohen layscrlichen ministri und edltnaben und so° dann Herr graff Wilhclmb von Oettingen alß angesezter hätschiernhauptmann mit der tayserlichen leibgarde ge. folgt, endlichen anch des obristen Arizago regiment, fo nachct bey Laybach ihr quartier gehabt, mit eingeritten. Alß nuu ihru kayserliche mayestät vor das vicedomb» thor lommen, hat der magistral zn Laybach mit einem goldstuckhcncn baldachin alda außer des thors aufgewarth und der burgermeister ihro mayestät mit finer oration empfangen, auch deroselben die schlüßel zn der stadt vraesentiert, deme ihre mayestät dan auch selbst geant» worth und jedem aus dem rath die handt zu küssen geben. Worauf sie dan anch unier dem besagten bal. dachin, welchen 6 rathsverwante getragen, in die stadt zu der thomlirchcn geritten, alwo der laybacherische snffraganeus und bischoff zu Vibon Herr Frantz Maxi. ' Fol, 21 a. (Die Edition richtet sich nach jenen Grund» sähen, welche in den vor lurzer Zeit erschienenen cnen infnlirlcn praelaten und canonicis innerhalb der freythuffthüer ansgewarth und ihre mayestät eingesprengt, auch sie mit ° einer oration empfangen und ihre mayestät unter ein baldachin, wel> chen 4 vornehme pfarrhcrrn getragen, in die kirchen einbeglait, darauf das ^ Douin Uluclnmu« gesungen worden und ihre maycstät, wie anch ihr durchlaucht im chor der lirchen ihren betlsluel gehabt und alda dem ^ ^IX'VUN ^llu<1lllnu>: beygewöhllt. Nach welchem sie sich in den bischoffhoff und in ihr zimmcr begeben, znmahlen sie aldort logiert wurden. Entzwischen haben sich die 4 vorgedachte 4 Com-pagnien cuurassier aus dem plaz vor dem ralhhauß ge» stellt und alda li salven geben, allermassen dan auch daß grobe geschütz zu 3mahlen und erstlich, alß ihro kayserliche maycstät vor der stadt zn dem zelt genahet, änderten wie sie in die stadt eingezogen und drittens, als sie in bischoffhoff in ihr Wohnung lommen, in der stadt und im schloß gelöst, wie auch zum einzng in die stadt die glockhcn geleithel worden, sonst aber auch die. burgerschaft mit 3 Fähn zu sueß aufgezogen und mit einem auf den platz vor dem rathhauß, mit dem andern aus dem platz vor dem landlhauß und mit dem dritten vor dem vieedombthor gestandten, nachmahls auch die burgerschaft vor dem bischoffhoff, so lang ihro kayerliche mayestät alda gewohnt, alda gewacht. -------------- Fortsetzung folgt.) ' Beginnt Hol. 23 u.. — Mn neues Schlachtschiff unserer Kriegsmarine.) Ende März, spätestens Ansang April des heurigen Jahres gehl auf der Werfle San Marco des Stabili-mentu Tecnico Tricstino das dritte Schlachtschiff dcr Radetzkyklasse, ein Schwesterschisf des „Erzherzog Franz Ferdinand" und des „Radetzly", vom Stapel. Dieses nieste Schlachtschiff der Kriegsmarine wird den Namen „Zrinyi" führen. Es wurde nach den Plänen des Gtneral-Schisfbaningenieurs Siegfried Popper unter der Leitung dcr Schiffbau°Oberingenicure ^ranz Pit» zinger nnd Wilhelm Palm erbaut. Die Maschinen wur-den nach den Plänen des Maschinenbaudircltors Gustav Lendeckc unter der Aufsicht des Maschinenbau.Ober. inglnicurs Alois Nilsch nnd dcs Maschinenbaninge» nieurs Eduard ^aidiga ausgeführt. — jOrbcntliche Sitzung dcs k. k. Lande^schulrates für strain am 2l. Dezember 1W9.j Ernannt wurden zu Oberlehrern die definitiven Lehrer: Joses Evelina in öalna dortselbst, Josef K rauland in Alt» lag an der Voltsschule in Weißenseis nnd ^ranz Fa» binc in Scharfcnberg an dcr Volksschule in Dobrova. Definitiv ernannt wurden: Rosa (',' c r n e an dcr Volks-schule in Rudnik, sodann die provisorische Lehrerin in Nnlerloitsch Johanna Cmul e an der Volksschule in Planina. Verseht wurden: der Oberlehrer Johann V ajec von Unleridria an die Volksschule in St. Veit bei Laibach, die Lehrer, resp. Lchrcrinncn: Maric I u r . jeväic'- von Schlvarzcnberg nach Ligojna, Angela ('en^iö von Pi<- an die Mädchenvollsichule in Stein, Isabella Edle von ^ödranspcrg von Lnsttal nach Vrezuvica, Johaiu^ A r n ,^ c l von Hasclbach und Albine Golob von Cemic' an die Volksschule in Ct. Peter bei Laibach und Antonie Albrecht von Teinitz nach Münlendorf. — Die Aktivierung einer provisorischen Parallelableilung in Ober-Su^icc wurde bewilligt. — Äcschlüssc wurdcn gcfaßi: . betreffend die O.uittungcn über Teuerungszulagen des Volksschullchrerpersonales, über die Vorrüctnng von Lehrpersonen in höhere Ge-Haltsklassen mit I. Jänner l9I0, über Einhcbung cincs Beitrages sür ^»vcckc dcr Schülerbibliothek an einigen Mittcli'chulcn in Krain und über dcn Vcsuch der line» malographischen Vorstcllungcn scitens der Schuljugend. - Über Schulgcldbcfrciuügs. nnd Sluudungsgcsuche wnrde entschieden. — Endlich wurden Disziplinar» angclcgcnhcilen der Erledigung zugeführt. — nannt. Diese Unteroffiziere erhalten als Ausrüstung Insanterieoffizierssäbcl, Ncvolvcr und OssizierslarteN' laschen. Deren Nesoldnng kommt, gemäß der mit l. Jänner I. I. in Kraft gctrclcncn Gcbührennorm d<'n Bezügen der Staatsbeamten der zehnten Nangsllasse nahczn gleich. jVolkstümlichc Fortbildnngolursc an dcr l. t. Staa-örealschnle.» Heute abends' um 6 Uhr nimmt Prosrssor Friedrich Invanaiö seine Vortrage wieder auf. ^ur Vcsprcchung gelangt das Thema: I>n äöeom-sic'f'iUun tiu 5ls».v<>n ü«v »'t ^la lionni^lliil'o 1itt5i-n,r« l l^ I''l-»N. * lVerpflegsgcbuhrcn in dcn öffentlichen Krantcn. und 8andcls..Humanitätsanstaltcn in Krain pr« 191«» Wie man uus mitteilt, wurdcn dic täglichen Verpflegs-gebühren in den allgemeinen öffentlichen Kraulen, und Landcs.Humanitätsanstalten in .Erain fur das ^ayr 1910 nachstehend festgesetzt: Landeskranlenhaus lm't Gcbäranslalt) in Laibach: erste Klasse 9 ^,5""^ Klasse 5 X 50 >, und dritte Klasse 1 K 90 k' Landes irrenanstalt in Studcncc bei Laibach: erste 5llassc h", zweite Klasse 4 « nnd drittc sslassc 1 ^ 60 b Mchr ^ranz Josef-Kranlenhans in Gurlfcld: Mctt -^a', 4 X und dritte Klasse 1 l< 60 !. und Ka, cr, E sabety ssrauenlranlenhaus in Nudolsswcrt: erste ^a,/ ^ ", zweite Klasse 5 X 50 l. und dritte Klasse 2 X 1ft K. Laibacher Zeitung Nr. 5. _______________________ 36 tt. Jänner 1910. — iFünfuudzwanziqjähriger Ncstaud des ,.Slo« vensli Praunit".j Die 'juridische Fachzeitschrift „Slo-Venski Pravnil" hat mit der soeben erschienenen De» zembcrnnmmer ihren 25. Jahrgang beendet. Im Jahre 1831 von dem mittlerweile gestorbenen Laibacher Advo. katen Dr. Alfred Moschö ins Lebeil geruseil, nnißte die» scs Fachorgan wegeil Mangels an Mitarbeitern vorerst schon im Jahre 1883 sein Erscheinen einstellen, wurde aber, da sich das Bedürfnis nach einer slowenischen juri» bischen Zeitschrift immer fühlbarer machte, nach fünf Jahren reaktiviert. Dies konnte um so leichter geschehen, als dem ersten Herausgeber mehrere ausgezeichnete Juristen, su der damalige Landesgerichtspräsident in Laibach Dr. Ko, Dr. Vabnik u. a., ihre Mit» arbeiterschaft zugesagt hatten. Um das Organ finanziell und geistig zu kräftigen, wurde der Verein „Pravnik" gegründet, in dessen Eigentum die Zeitschrift zu Beginn des Jahres 1899 überging, um noch heutzutage sowohl seine als auch die allgemeinen Standesinterefsen zu vertreten. Der „Slov.'Pravnik" verfolgt seit jeher vor» nehmlich den Zweck, die Rechtswissenschaft zu Pflegen, für die einheitliche Ausgestaltung und Vollkommenheit der slovcnischen juridischenTcrminologie zu sorgen sowie eine Schule für das praktische Rechtsleben und ein Spiegel-bild der Standes- und' der kulturelle», Bestrebungen der heimischen Juristen darzustellen. Als Redakteure fun-aicrten nacheinander die .Herren: Dr. Ivan Tcilx-ar N661 bis 1883), Dr. Janlo Babnit . Jahrgang getreten und hat ans diesem Anlasse Festgewand angelegt. D,e 24 Seiten umfassende Nummer bringt aus Kunstdruck, vapicr die Abbiiduilgcn der bisherigen fünf Redakteure lAndreas Praprolnit, Matthäus Mo^nik, Andreas Xumer Jakob Dimnit und Engelbert Gangl), welters im Texte"Photographien des Oberlehrers Josef Traven, des Burgerschnldirellors Ivan Lapajne, des Strashaus. lehrers Felir Stegnar solvie des Übungs,chullehrcrs Fran-. Grlnian als jener dem Lehrstande angchurigen Personen, die sich um die wirtschaftliche und ,oz,alc Organisation'der Lehrerschaft hervorragende Verdienste erworben. Zu der inhaltlichen Ausstattung der Fest-nummer haben zahlreiche Mitarbeiter durch eine Fülle der verschiedenartigsten Artikel, Neminiszcnzen, Poe-tischen Glückwünsche usw. beigetragen. — lDie Teuerung in Amcrita.j Answanderungs-lustigen diene folgende's znr Kenntnis: Den Berichten über den wachsenden Wohlstand Amerikas stellt die ame» rilanische Presse mit steigendem Nachdruck jetzt die Kehr-seite dieses Aufschwunges entgegen. Die Lebensmittel werden immer teuerer, der Lebensunterhalt kostspieliger. Aber wenn auch in den höheren Gesellschaftsklassen die Einnahmen zugenommen haben, der kleine Mann, der Arbeiter, wird trotz allen Fortschrittes immer mehr das Opfer der bittersten Not. Die Verhältnisse sind jetzt derart, daß eine vier» oder sünslöpfige Arbeiterfamilie zu ihrem Lebensunterhall als äußerstes Minimnm ein Jahreseinkommen von 3200 Kronen braucht. Die Sla> Ustik zeigt, daß zahlreiche Arbeiterfamilien mit einem Einkommen von 2000 bis 300(1 Kronen bereits die Unterstützung der Armensürsorge in Anspruch nehmen müssen. Denn mit dem vielgerühmlen Ausschwung ist leine Erhöhung der Arbeitslöhne eingetreten, während die Lebensmittelpreise unaufhaltsam steigen. Das Quan-tum Lebcnsmiltel, das man heute in Newyort mit 20 Kronen bzahlt, war noch vor Jahresfrist für 14 Kronen zu bekommen. Der Leiter einer der größten amerika» nischen Wuhllätigtcitsgesellschastcn, Gifford Pinohet, geht in einem längeren Aufsah, der großes Aufsehen erregt hat, den Ursachen diesesMißverhältniffes nach und beweist mit Zahlen, wie die Steigerung der Lebensrnittel-preise eine Folge der amerikanischen Trustbildungen ist, die durch Zusammenschluß aller Interessenten die Konkurrenz ausschalten und dann die Preise ungehindert in die Höhe treiben. Trotz der erhöhten dosten dcö Lebensunterhaltes beträgt das Durchschnittseinkommen einer amerikanischen Familie nur 2400 Kronen, so daß die Mehrzahl der Amerikaner heule nicht nur von der Hand in den Mund leben, sondern sogar dazu nicht über genügend Einnahmen verfügen. Pinchot erklärt, das Volk der Vereinigten Staaten sei das Opfer eines methodischen Plünderungssystems, m dem durch un-gerechtfertigte Privilegien die Möglichkeit gegeben werde, die wohltuende Wirkung der Konkurrenz auszuschalten, — sSportball.j ^er hiesige Spurtklub „I^'uk-hailkki ^<>rt,ni Klud" veranstaltet heute abends um halb 9 Uhr im kleinen Saale des „Narodni Dom" einen Sporlball, bei dein die Musik von einer Abteilung dcr Slovenischen Philharmonie besorgt werden wird, Eintritlsgcbühr 4 X, Familienlarlen (bis zu drei Per-sonen) 7 l5. Es ist Sport, oder Soireetuilelte vor» geschrieben. Durch Gäste eingeführte Sportsfreunde sind willkommen. — lDcr slovenischc kaufmännische Verein «Mertur"j hält Sonntag den 23. d. M. um 10 Uhr vormittags in den Vereinslokalitäten seine ordentliche Hauvtver» sammlung mit dcr üblichen Tagesordnung ab. * jyieuwahl des Tanitiitsdistriktsauöschusseü in Nassenfuß.j Gewählt wurdc Herr Josef Gorz u p in Nafsenfuß zum Obmanne und Herr Ignaz Majcen ebendorl zum ^ bmannstcllvertretcr. —r. " ^Geldprämien des bestandenen Gartenbanvereines pro 1!>10.) Für das Jahr 1910 gelangen die aus dem Vermögen des bestandenen Gartenbauvercincs in Lai» bach errichteten drei Geldprämien von je 72 X 16 1> für Voltsschullehrer zur Allsschreibung. Anspruch auf diese Prämien haben jene VoltsschullcHrer, die sich die Pflege der Schulgärten und den Unterricht im Gemüse-bau uud in der Obstbaumzucht besonders angclcgen sein lassen. Bewerber um diese Geldprämien haben lhrc ge» hörig belegten Gesuche längstens bis 15. Februar beim vorgesetzten Bezirksschulräte s.k. t. Stadlschulratc) ein« zubringen. —?. — lLichidildervortrag über die Adelsberger Grotte.) Samstag den 15. d. M.'findet in der Wiener „Urania" ein Üichtbildervortrag des bekannten .Höhlenforschers und Grottensekrctärs Herrn G. And. Perko statt. Es werden über 100 Lichtbilder vorgeführt werden. — lVeraubung der Kirche in Abliazia.j Einer Meldung dcr „Neuen Freien Presse" zufolge wuroe gestern nachts die Kirche in Abbazia, die mitten im Kurorte slcht, total ausgeraubt. Sämtliche Gegenstände des Allars und die Sammelbüchsen wurden von den Dieben mitgenommen. Von den Tätern hat man keine Spur. — lTobessall.j «^^ „achts starb in Laibach, Pclersslraße Nr. 10, Herr Joses Smrekar, päpst-licher Hausprälat, fürstbischöflicher Koilsistorialrat, Pro-rcktor der theologischen Diözesanstudien, pensionierter Professor der Kirchengeschichte und des Kirchenrechtcs, nach langwieriger Krankheit im 61. Lebensjahre. Das Leichenbegängnis findet Montag um 3 Uhr nachmittags statt. ' ' ' efine Hotschewar in Gurtfeld 60 X, Herr G. Pischk u r 6 X, Mitglieder» beitrage 166 X- außerdem wöchentlich 40 Kofttagc ^Freitische) für arme Studiereilde bei Familien in der Stadt Gollschee. Mögen dem Vereine seine alten lang-jährigen Gönner erhalten bleiben und neue hinzugcwon» nen werden! — lNesitzwechscl.j Das Schloß Hoflack Mala Loka) bei Maunsburg, ein landtäflichcs Gut, vormals Vrsitz der Familien Rude5. und Mühleiscn, brachte vor kurzem im Kauswege Herr Rudolf Kokalj, Generalvertreter der Vcrsicherungsgesellschast „Donan" in Kraiilburg usw., an sich. Zum'Schlosse grhören gut erhaltene Stal-lungeii, ein hübsch angelegter Park, umfangreiche Obst» anlagen und über 2 * Mn Besuch in der Heimat.) Der 35jährige Tag-löhncr Anton Lugaja aus. Sava bei Littai veruntreute am 3. d. M. seiner Dienstgeberin, einer Steinkohle'' Händlerin an der Pctersstraße, einen für verkaufte Steinkohle einkassierten Betrag von 23 X 92 I' uüt begab sich in seinc Heimat. Als er gestern zurückkehrte, wnrde lizeihäftling ein Schreiben zn senden, was aber dank der Wachsamkeit des Kerkermeisters vereitelt wurde. Tn' sofort eingeleiteten Nachforschungen ergaben, daß Ie5el, der vor einem Jahre bei einem hiesigen Spediteur lx schäftigl gelmseu, verdächtig ist, alls 'dem Magazin ei» Palet seidene Frauenkopflücher im Werte von 157 l< 50 l,, serner eiu Stück Kolonina im. Werte von 15? K entwendet zu haben. Weiters wird er beschuldigt, bc> einem anderen Spediteur, wo er mit den Zustellungen von Waren an Parteien betraut war, die Rechnungen auf den Eisenbahnfrachtbriefen gefälfchl und dic Empfänger um 20 lv 80 l, betrogen zu haben. Ie5cl, dcm noch andere Diebstähle zur Last gelegt werden und der auch steckbrieflich verfolgt wird, wurde dem Landes gerichle eingeliefert. * lFeucr in einer Tclchknmmer. Heute gegen Millernacht nahm der Selchcr Johann Erbe/nik an der Poljanastraße Nr. 8l »oahr, daß in seiner Sclchkammer, »vorin er über 500 Kilogramm Schweinefleisch aus' bewahrt hatte, ein gefährliches Fener entstanden war. Die dortige Sicherheilswachtftube verständigte hievon sofort den Feuerwehr- und Reltnngsverein,' dcr einen Löschtrain unler Führung dcs Herrn Branddirektors Slrieel dahin absandte. Das Feuer wurde dann nach Verlauf einer Stunde gelöscht. Erbežnit erleidet eine" Schaden von über 1000 X. 7^ lWetterbcricht.j Das ausgedehnte nnd mächtia/ Maximum ist über Zenlraleuropa hereingerückt und lagert heule über Süd-Deutschland und Böhmen. Von' Norden lind Nordweslen drängt sich ein Fallgebiet de^ Luftdruckes herein. In den nördlich von den Alpen gelegenen Gebieten ist eine vollständige Besserung d^ Wetters eingetreten. Südlich von dei, Alpeii ist es all< gemein heiler: die Teniperaturen sind daselbst stark gc< fallen. Die Gebiete an der Adria »neiden schwache Vorci> In Laibach oleibt die Wettersitualion beständig. Di«' Stratuswolkendecke, die sich gestern früh gebildet haltt, löste sich nach kurzer Zeit infolge dcr trockcncn uört" lichen Winde vollständig auf. Leichler Nebelschleier b> deckte den ganzen Tag die Stadt. Die Temperatur hielt sich wenig nnler Null; nachts bildete sich bei klarei" Himmel ziemlich intensives Froslwettcr, so daß in dc' Früh bei schwachem Nebel bereits —5,6 Grad Celsius abgelesen wurden. Dcr Luftdruck hat seinen höchste" Sland bereits erreicht, seit Mitternacht zeigt er fallend'' Tendenz. Gestern früh meldeten die Veobachtungsstalil'' nen folgende Temperaturen: Klagenfurt —13,6, Görz 0,2, Trieft 3,4, Pola 1,0, Abbazia 2,4, Agram 0,5. Sarajevo —4,0, Graz —3,9, Wien 0,1, Prag ^-1,", V(rlin 3,8, Paris 1,3, Nizza 6,6, Neapel 5,l, 'PalerM" 9,6, Petersburg — 18,8, Kargopol ^ 38,8- die HöheN' ftationen: Obir —9,4, Sonnblick —18,8, Sänti? —6,1, Semmering —2,4 Grad Celsius. Es ist weck selnd bewölktes, ruhiges Wetter bci wenig verändert^ Temperatur zu erwarten. Illusion, »aor» in der 3«?<"kir.no6i«t^ Doniinu« I)c,u« von Antu»» Foerster, Offertoriul^ .ludiinw !)eo von Nud. Wagner. Tlzeator, Kunst und Literatur. ** lDcntsche Nühne.j An Wildcnbruchs „Haubc^ lerche", der Tragikoniödie einer anmntigcn Fabrik arbeitcriil, die ohne Schuld reine und unreine Leidest schasten erweckt, find zwei Jahrzehnte zwar nicht spurl< vorübergegangen, aber das Stück kann, vorausgesetzt daß man seine kritischen Ncdenken über die Un'wahl^ schcinlichteit der Charakteristik vorsichtig in dcr Gards ^ robe läßt, noch immer Interesse erwecken. Freilich nM man zum Schlüsse mit dem biederen Fabrilshert' „Aujust" die Fragc auswerfen: „Ja, warum hast b< das nicht gleich gesagt, weshalb mußt du dich, lreU^ braves Mädel, von kreuzbraven Leuten durch drei Al^ unnütz quälen lassen, anstatt offen zu gestehen, daß b>' der brave, aber ältere Herr ,Aujuft' ganz schnuppe >l lind du den schmucken Vüttgesellen' liebst?" Hc^ „Aujust" hätte sich dann wahrscheinlich schon im zwcitc' Alle mit Cousine Juliane getröstet lind der bruta^ Angriff seines Bruders im letzten Akte, dein im GruN^ genommen die glückliche Lösung der verwickelten SitU^ tion zu danken ist, wäre überflüssig gewesen. Mcl! würdigerweise bildet gerade dieser Bösewicht das erU ternde, belebende und interessante Element im StüA und wir glauben, es dcr armcn, sröhlicheil Haubenler<^ gerne, daß dcr leichte, lustigc und übermütige G/^'^ i,l dcr furchtbar soliden, spießbürgerlicheil, langweilig ^, Laibachcr Zeitung Nr. 5. 37 «. Jänner 1910. "' wtwalN ^ l' V. h'ncuinczwänczt wird, die cinziq. !"' N .V^^^^"''^'^ 'lt' ^" d" sie sich hinqcz^'n c. 3r^ ""^"''p"ch"'d' V^abuxn lMen wir in d.r d w ^?"' Spu'lzctt c^'wiirdiqt. Als „Haub.nl.rch." tc n .^ ^"^' "un,t!erin zwar, daß ihr.nl ^iömu'n 5' k7r N'. ^ ?"'. ^"^" 'lt. aber ihrem Talente, us ^.,V"'t"'"l'l^t ge.vayrt diese Nulle d.ch nicht den vollen Ep,e!rau,n zur Entfaltung ^ränle n ^uDa^ ^chnete das einfache Arbeitermädchen mit >. ^,' ,i ll' »nd qewmnender '.'latiirlichleit. Tc Teel nla Me des oon braoen Renten mit ihrer ; »ndewnßt gepeinigten, jnngen Wefens bra te ft chl l , und ebensd.il inm Ausdruck. Tie ehrfnrcht^, " e ' qem.scht nut ^nrcht nnd Tantbarle t wr "enl an ' gezwnngenen Bräutigam, die Angst vor jei.^ Hr^ l^ lichlelten wntte mit überrennender M^^'' ^ -s .cr »nd anmntig lief; sich Fräulein ^o^ «7^^^' ^""'^ !o< mit dem leichtfel gen V.-rM n... ° ^ ^ ''' den Szenen nk lamps mit ^'lien nnd der Schlich- u> E b^""1"Uen Elnzelzügen ausgearbeitet wl'rde. '" hätte V,' 7"b. "'s. umsichtiger Spielleiter, nnr l"' T i ctes d.r^.' ^ de. sruhcren Aufführungen des ic Wen ^,,^"" war, die abstoßende Bnitalität der el. hat re^l^ 3^"!^'" '"^en Nonnen. Herr Felda "d H°henau c. ^'^ '!'" ^l"lge des Abends. Herr '" sprechenden r b '"' ^"""' ^"brilsherrn den enl. 'ch^äu in ^''.'."'^ '"'"W'n T.n. ebens. fand l" '"id N i.« ^, ^ l " " angemessen mit der Cmisine '" LumpH7o7 >^^^^^ ab. H.rr Olbat stattete den cr. spielte dm v r bt^'^'I?".^"""' aus, Herr M a h r 'f' lichleit und Mr." ^'Mm m.t natürlicher Herz. "' l.nsichrr, ein Scki/f l ^!"' ^ " nradi war rollen- o» teilte ~~ D^l ^ ' I ^"^ '"' übrigens anch mit anderen " ^- iAu^. ^"' war sehr gnt besllcht. ^. >rs >mrd zum ,rs...^ l °venischen Theatcrkanzlci.) Hente 'c" des modernen c,. is'.s «7 ^'"^^'^i" lIack Stra.u) ausqefüw ,''^ '3"' ^""^ ^' Somerset°Mangham l<,e des N s n.^7' ^" Hauptrolle liegt in den Händen nd haben F^, H"Ä, Nu 5 i 5, weitere Hanplrollen "" mid Nuk^s 7 ^"'te '""a, Kandlerjeda '^ die Zerren ^ .-..." ."'"'', N^ßere Partien spielen auch >es Spielvlan- ,^^'/ ^^1"' zwei Vorstellungen aus dem 'll' '.^..^ i' '^''Ul^s un, 8 Uhr die Tragödie rss- zum erstenmal,." m. ^^ - ^ Donnerstag wird 5'l Nordga7^va^n^^^ '^^"" ""< Fran !tc^ ^i " luva >n der Titelrolle gegeben werden. bs. Telegramme e- des l. t. T?legraplien-Korrespondc„z-Bureaus. ins Dcr Kniscr. '3 l)«t sich t)"n."/'?"""' "U" Majestät der 5l' aise r i A. Epitaphs An,^l '"' ^ntralfriedhofe g^'uidmeten "" »rin Ksäb? '""l""d Ihrer Majestät der Kai- "^ stimmten Tentina s'dc.. ^ ^"^'^ ^' N" Vriinn be° H- wn Interesse b^t^^"^'' ^""^ ^l lcl'haf- D^Znsannncnsc^n^,^^^ Lnkacs. der designie!^ ^^ni'!'!^' ^7 "^" "'"^" meldet, Vorarbeiten für d 7""^" "' ^'laes habe die ^schlössen. Wa „och n /7"?^''ng so gut wie ab- hl. Wahl einer geeign^en N^'"^<" l""bt. ist die Aus- "' seuiUe rines Mi'^ f"r das Porte- "" die angesichts d r 3^ ^ ^"^'"' "'^ Slauwnien, _> «crmgeSchwie ,k,u "l'?V? Schwesterlande nicht das Präsidium d" 7 ^"' H'" "' ^"kaes hat sich "u A. h. Ho ag.r ,Z7^" "nd das Ministerinn' ^e^ Inn^n übcr um u ^"^alten. Das Ministerinn: des its' sckretär und V .^ " ^ ")"nalige Staats. '"! Emmerich v. ^Xalab f.,^ " ^'^ Äbgeordnele.ihanses K disorisch7',eil!u^^ ^l?''"?^ """) die p!o- I steriums zufallen wird. Gra «,.!' ^ "^'^^'"'"^ it oerhand die Ressorts für ^an^ i"'"" '"'^ ""' n.< walten. Zum Iu tizmin stt'r ist ^'" ^'"1'"« ver- r^ der lön. Kurie^ Dr. Ada r' ^ ^ Generalmajor Samuel 5>^! V '^ anser,ehen. ' i! ^-------^----------------------_______ tien, wie man vorausseht, morgen gefunden sein wird, lann die Nildung des Numpfkabincttes als abgeschlossen angesehen werden. Der Braud im Köuigsschlossc zu Atheu. Athen, ?. Jänner. Der Nrand des königlichen Palais wurde bei Tagesanbruch gelöscht. Ein Teil der Korrespondenz des Wnigs wurde gerettet. Der mittlere Flügel des Palais wurde vollständig vernichtet. Es ist niemand ums Leben gekommen. Der Schaden dürste eine Million übersteigen. Athen, ?. Jänner. Um Mitlernacht ist der König aus Tadoi hier eingetroffen. Der Vrand war gegen 2 Uhr früh fast lokalisiert. Die Seitenflügel des Palais blieben verschont. Das Mitlelgebände, in dem der Empfangssalon lag, wurde zerstört. Kostbare Trophäen, Erinnerungen an den Unabhängigkeitskrieg, die diese Räumlichkeiten schmückten, wurden gerettet. Ein Verlust an Menschenleben ist nicht zu beklagen. Das Gebäude war nicht versichert, wohl aber das Mobiliar aus eine Summe von 1,^M.0tt0 Franken. Dcr Wahlkampf in England. London, 7. Jänner. In einer gestern in Pontnewyd gehaltenen Wahlrede erklärte der erste Lord der Admi-ralität, Mae Kenna, die in diesem Jahre vom Parla» NKNte bewilligten Kriegsvorräte seien größer, als sie ehe» mals unter Valfours Regierung gewesen seien. Auch sei eine größere Anzahl, nnd zwar vier stärkere Schiffe, bestellt worden, als dies jemals von einer konservativen Regierung geschehen sei. Im Jahre 1912 würde Deutsch, land 13 Dreadnoughts haben, England dagegen 20. Die Angaben Vlacthsords in der „Daily Mail" über die englische nnd die deutsche Marine seien unrichtig. Portsmouth, 7. Jänner. Der Staatssekretär für die Kolonien, Earl of Crewe, führte hier in einer Rede aus: Es gibt viele Leute in Europa, die uns für die habsüchtigste Nation der Welt ansehen. Folglich gibt es anch in Dentschland wie bei uns furchtsame Menschen, die glauben, die britische Flotte sei bereit, einen An» griff auf die deutsche Küste zu machen. Beide Völker wünschen in Frenndschaft miteinander zu leben. Wir merken uns aber die Tatsache, daß die Ideale zweier großen Nationen einander widersprechen nnd in ^wie-spalt geraten können. Deshalb ist es für uns nötig, völlig vorbereitet zu sein. Laßt uns aber nicht nns selbst zum Gegenstände des Spottes der Well machen. Ein Kampf mit ssahncnftnchtia.cn. Saigon, 7. Jänner. 150 chinesische Reguläre, die desertiert waren, flohen ans das Gebiet von Lokay lind wurden, da sie sich weigerten, die Waffen gemäß den Vertragsbestimmungen niederznlegen, am 5. d. M. nach heftigem Kampfe zerstreut. Sie ließen zahlreiche Tote nnd Verwundete zurück. Aus sciten der Franzosen wu die Flasche, in Apotheken zu haben. (3809) Fcrromanqanin (5o., Wien, I., Annaqasse :l. ät. 71. rar. V »oboto, ÜN« s. ^»nn»r^5 1910. liomodij», v troll clojllnjill ^n^Ietzlii ßpigal ^V. 8omersbt-NäöotLlc od pal 8. üonee po Id. ät. 72. ^ll laio uopiU'. V nväsi^o, ün« 9. H»nn»r^» 1910. Dram» v pstik ä^knjiii. 8pl8»,I Vit. ?«c>l1oi' Helene. Xllö«t«li od 3. Lou«e po 5. 3t. 73. lfüp2H. V usüelHo, Än« 9. H»nn»rH» 1910. Vklökov L».r» Operstg, v trsb (l«jn.n^lli. 8pi8kl» l'olillg vörm^n in I^vopolü ^ucobLlm. Hßlasdil OgllH,- Straus. ?rsve1 lianmn Ii » > 0 0 Das Tassesmittel der gestrigen Temperatur beträgt-2 2°. Normale -2 7°. Seismische Berichte nnd Beobachtungen der llaibachcr Erdbebenwarte (gegründet von dcr Krainischen Nparlasse I8U7.) (Ort: Gebäude der k. l. Staats-Oberrealschule.) Lage: Nördl. Vreite4l;«c.^; Östl. Länge von Greenwich 14'31'. Vodenu » ruhc: Mäßig starl. lIllMsilWüsi»!!! ..III««!" llH! >ll!ll!l „ülillll Dull"1. I^IVU I2.I25.II2. (198d) vaui 8. I>l» 12. 5»un«r 191V: 1.) 1)i« vulllul>i8ell0u Iu»oln vc>u ^«u,po1 ^juteresslult, u»eii dor ^tlir). — 2.) Dor I«t?.t« liliek ^Orllmu. in 19 iiil-(iorn). — 3.) I)«Ibl (äio zlülit« Ltaclt 5fordiuäion8 (präcli-ti^o lrn^ollliou uacli äer ^utur, iu I'^rden). — 4.) Neklr», (^oLeliieiitlielll! ßrioeln8eko ^'rll^iillio). 5.) Nn nclileclit rovlllucliiertvr Ilolmaollvr (kc>mi»c!>). W^M ^> vc'llvlti^t ill ^,UF8durjf von I. ll. llii«»»«»» >«»^ ^> ^iu vor/ügl. do^vulirtsn, Appetit. H»r«^«näe8 ^H« uull ^io Veilllliiiln^ delölllorullo» Nittsi. ^», W tt!,n« Neisnt cl, kilo ^potliokon in riasetieu «^«. W i?u l( l 2N unä X 2 40 ei-iikltlied. 'tillV W ^ llrüelilioll cl. MM0N .-------^------ ^A^ «WWl)epot8 : I.u,il)li,c:1l - ^potu. /. 8"lli^ri», Ilill-^potb. Verein zur Unterstützung dürftiger deutscher Hochschüler aus Krain. Einladung zu der am 11. Jänner l. I. ^^ Uhr abends in der Kasino-Gastwirtschaft (139) stattfindenden M>, W«l»!W l.) Tätigkeitsbericht. ^) Neuwahl 3.) Mfiillige Anträge. Sollte diese Versammlung nicht beschlußfähig sein (8 9 der Statuten), so findet um 9 Uhr darauf eine neuerliche Versammlung ebendort statt, die sodann ohne Rücksicht auf die Anzahl der Erschienenen beschlußfähig ist. ^'""««^«'" 2,".k?'^'^ '^H':^^^^?^d^°«"°'H z°!!l!!!!li!!!N!ll, II«nn«k«rlr, «">'l«b. ms Haus. Muster umgehend. Hofl. I. Vi, der Deutschen Kaiserin. ^""^ ___MfliftacQcr Bcituiig 9ft. 5.____________________________________ 08_________________________________ 8. Smnter 1910. np» ei ihnen selbst Erlranlungen auftreten, lein Arzt in der Nähe ist und oft der in der Nähe seßhafte Arzt ebm wo anders in An» iuruch genommen lst und alle anderen Hausmittel versagen Und doch ist sichere Hilfe sofort bei der Hand bei fast allen Vorlommnissen: als Krumpfen, Ohnmacht. Erdrechen, Durch» lallen, Hustcnanfallen, Heiserkeit, Halsschinerzrn, äußeren Ve» lehungen. die doch so oft uorkommen und worin besteht diese sichere Hilfe, oder zumiudest Aushilfe solange bis ein Arzt ein» tiifft? Darin, das; mau immer zu j»der Zeit einen lleinen Vor» >at von den. dem V rderben niemals unterliegenden, erprobten, allseits als die besten anerlannten Hau^ollsmitteln: Apotheker thierrhs Valsam und Zcnt i folicnsalbe haltet und dieselben anwendet u»d jedermann wird sich in aller Zeit immer mir au diese probaten, reellen Mittel halten nnd nicht sein Geld mchlos liinauswer'cn fnr viele andere, mit schwindelhafter Reklame angepriesenen uud aufgedrungenen Schwindelpräparate, Das ist der beste Rat, nicht teuer, sondern sogar sehr billig, denn mit wenigem kann man große Hbcl vermeiden und ganz ucrtreiben. Man lese das Inserat des Apothekers A. Thierry. s!05ll, ^mR^^^ llSll^2 356»'gegen F« I.elll'sn «Kl' ^ lll«,!i.it» ['¦'•'•'•¦•'i'>'iV-i'V>'!''/(| ¦ ^^ItHH jr^trf*""""^^^ A i ^HH _______ ^^ IBM ^Bi^^B ^WW' wKbV ^^i^r I^B mehrere Sorten, groß und klein, sind bei J. Buggenlg) (81 > Laibaoh, Rndolfsbahnstraße, zu verkaufen. 3-2 Aurse au der Wiruer Mrse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 7. Äänner i!>l0. Dir „liücrlc» ll„>ie vcrstsl)^, sich i» zlruilei'wälirllüst. Dir Nulirlimg sänülicker ^lüe» ,»,d dl-r «Divcrsri, Luse» versteht sich per Ttücl. «rid Ware Allgemeine Staatsschuld. Einheitliche »ienle: 4»/y lunvi's. st uersrei, Krone» (Mai Nov) per Kasse , . 9490 !)5 !0 detlu (Iäüü -Juli) per «alse 94 90 »5 lo 4'L"/„ ü-W Nute» ssclir-Aug.) per Nasse...... 9» 05 9S 25 4 2".,, ü W. Zilber Gpcil-Olt,> per «nsse...... 9» lü^ 99 »5> 18N0 f>. 4«/» l?2 7b l?L7!> l8N0er „ ,0« fl. 4"/n L!>4'—25» — ,8!!^r „ N!U Staatsschuld dcr im Rcichsratc vrrtretcnrn Königreiche und Länder. Ocsttlr, ^uldreiüestrüerfr. ,GuId pe> ttnsjr .... '"/„ ll7ell "780 Oesterr Reole in itroxenwähr. steiiers»!',. per ttasse . 4"/, 94'9b 9ü'1b detto per Ultimo . 4"/„ 94 9b »ü'lbl Oest, Iüvestitioiio Rente, sicuer- I frei, ilr. per illlsje 3V,"/„ »5'7b 85 95! Eisenbahn Staatsschulduerschrribungru. VIisal'e!l,VaIi!, i G., steuerfrei zu l<> «WO fl. . , . 4"/« —-— —' -Fiaxz Joseph Pah», in Silder (biv. Ll.) ... 5 >/ »/ l,97n ,20 70 Gllllz«,che Knrl Uubwin-^ahn (d>v. L<> Kronen . 4"/,, 95 - 96 — Nuduls Vahn, in ttronenwahr. steuerin i, , Ll,) 4"/„ 85 L5 9S25 Norarlbciger Vah„, steuetfrei, ^oa und liU00 «ruuen 4"/„ 9^ L5 ««25 Zu ? hungen abgestempelte Eisen bahn.Ältltn. ElisabetliVahn. Ä"N fl. K.-M. b^," ,. von 400 Kronen , 45,5 — 458 -dettii «inz Äudwris 200 fl. ö W, i» ä,Il'c'. 5> ,"., . ,24' 427'— t»e!to Ealzburn Tirol ^«» fl ü, W, i» Silber, 5",„ . . .«0-428 -ssremstal ^llhn ü'0 u„d 2000 Kronen, !"/« . . , . >9< — !9!i' Geld Ware Von» Staate zur Zahlung übernommene Eisenbahn» Pliorität0'Obliga, <00, > ^Uo» li, l<» 0U«> NrüMN 4"/, 95 65 96 «5 Eülalieili-Äal!» <>UU n, 30N0M. 4 ad !0"/n...... 11« ü« ll? 5U ElisadeihBüh!! 40« u, 2000 M. "!"«........ 1155N «K.-5U Frroiuands-Äiordbal!!! Em, 1»«S 9« 9«! Ü7 90 del!» Em, >!>0i 9«— !«? — ssranz Ioseph-Val,» Em, l «84 (div. Lt.,, Lillirr, 4"/« , 96'40 97 40 Malizische Karl Lndwin-Bahn ,dw, Sl,), Eilüer. 4"/« . 9560 9!>-«<> U»n-Oallz,VaI)„ ^N" sl. S, 5" « ,< ü- :<>!»'— deltu ^W u, s>00<» lX »>//'/„ 87 - 8^ — Vorarlberner Äah» Em. 188z (div. Et.), Hilber. 4"/« . 95 15 9« lb Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/» ung. Goldrenie per Nasse , 114 25 114 45 4°/, detlo per Ultimo 114-25 114 45 4»/, »ng, siente in Kronenwähr,, steuerfrei, per Nasse , . 9260 92 80 '4"/,. deltu per Ultimo 92-55 >,2 75 3l/,"/„ drllo per Nasse . 82 75 «2 9l> Una. Prämienanleihe k 100 sl, 2«? ^ 22« - dettu ü 50 fl, 2l:>-.>',0^2, 50 ll,eis,,-!ilen.,-Lole 4°/„. . . . 154^ 16» 5<> 4"/„ llüg, Grund > 4°/« 93'— 94- Äos», Iierceg, Eise,!li,-UandeS- 'Anlchen ,div,> 4>/,<"/„ . , 99-50 100 !>' 5«/„ Donau!«en..Al!,rhe!l l»?8 lO2-25 —- Wiener Veriehrsanlehl'» 4"/„ . 95 70 9U ?<> deitv »900 4"/u 95 ?0 96 7> Anlelirn der Etadt Wien , . loi-8" 102 8N delto ,S. oder O,) 1874 »20 6» llll-6U detto (1894)..... 93-I" 94 »5 dello (Ga«> V, I, 1898 . 9540 96 40 detlo (Eleltr, > v. I l!'00 9.°>'4" «6 4l> detto (Inu, A, v, I, l902 96 95 97 95 dtüu v, I, l9«8 . . . »5 20 96 2U Vörlenbau Anlrhen verlosb. 4« „ 962b 97 25 Nussifche Staatöa»!, v, I. ,90« f. >00 li per Nasse , 5"/« 10!'30 Id! 8» brtlu per ttliimo 5"/„ lUiliz I0l'7b Bulg, L!llllt«.Hl,potlielarll»Icheu ^/,"/n Wöb 9425 Pfandbriefe usw. Vodeulredit, allss, üstrrr,, iu 50 Ialnen uerloilliar , 4°/,, 95'— 96 — Vöhm, Hnpulw-lend,. lierl. 4"/„ 97— 97 5<» Zentral, !i'i,'b,'Nr»'d,.Vl,,üs!err., 45 Ial,re uerl. . 4'/,"/° >0I-d» 10^i — detto 65 I, uerl. . . 4°/« »?'- «8 -Nred, Insl.,üsterr,,f,Berl,-Unt. u, üsfeull, Arl>, «at, ^ 4'V« 9420 95 2« Landeül,, d. liünigr, Walijien u «udom., 57 >,2 I. rückz. 4"/« 94- 95' Währ, Hnpolheleul',, ve,!, 4"/« 96-50 97 !0 Äi. österrLandes-Hlip. ?lnsl,4"/., »«'50 97 50 dettui„ll,2'VnBr,uer!.3l/2"<« 8775 88 75 dcl»o N,-Schuldsch,licrl.!j>/2"/n «? bo 88 50 deltu vrrl.....4°/„ 96'25 9725 Oesterr.-ung. Vanl. 50 Jahre Verl., 4"/n ü, W, ... !»8'5<> 99 5N detiu 4°/„ »ronen-W. . . 98-?5 9ü 75 Lpllrl,.!Hrste0st..60I.l,erl.4°/° »9— 100. Eisenbahn-Prioritäts-Obligationcn. Oeslerr, NoMueslbal,,, 20« sl, 3. «0410 inü'K» Slaatsbalin 5«n ifr.....896 - __' Nudbal,!! » »"/,. IänuerIuli 50" Fr, (per Tt.> , . . 275-75 277'75 Tudbahn u 5"/„ 200 sl. S,u,G, HiU,5 12125 Diverse Lose. ,Per Stück,) Verzinsliche llose. 3"/i> Vodenlrrdit Uosc Em, 1880 28650 292-5« detto Elll. l889 276 — !i8» 5"/n Donau llicsslü.-Lose i«a ll. 875 - 8l-Serb.Präm. Ä»I,p.i00Fr.«"/, i«4 50 iiu bN Unuerzlnöliche Lose. Vndap.Basilifa (Dombam bsl. 24'4« 2340 Nreditlose >00 fl...... 529-—53!1 — Ciaru Lose 40 fl. K.-M. . . 240- 3,<>> — Ofeurr Lose 40 fl...... 23-, - 245-- Palftn Lose 40 fl. K.-M. . .288- .--.! «oleu Nreuz, öst. Ges. v.. 10 fl. <>4-2b 6«li5 Ruten Nrruz. nn,,, Ges, l>., 5 fl. 3695 40 95 Mndol! Lose l0 fl...... 70- 76- LalmLull' 40 fl, «,-M, . . 274— 28l--Türt. E,Ä.-«»!,.Präm,Oblig. 400 Fr. per Nasse , . . 22550 22« 5« delto per Me"iu . . . 227-1->lL^ ,5 Ge,d Ware Wiener Komm,-Lose v, I. 1874 540— 55<'— Ocw.-Lch, !i. 3>/„ Präm Schuld, d, Vodeulr-VIusl, Em, 1««!' - -- — ^ Alticn. Trauöpurtunlernehmunge». Äussiss Tlplincr Vis^ub. ,'>00 fl. 2L20 — 22«0 — Äölünische Äi rdbahn 150 fl. . 4»5- 4»6 l» Äuschlielirader Ei,l,.590 - dcito !,t. !l! 2UN,1. per Ull. 979— 986'^ Tuuau Tau!pfschl!>al,r!s Ges.,1., l. l. Pliv, 5NN ,1 N.-M, . IU30— lw!5 - Dux Vudenl'acher Eis,nl'.4!,ozrr. 5W— 6 >«> — Ferdiunuds-^orbb, lUUU sl.NM, 54H0 - 5470 -Naschau - Oderuerner Eijenliahn ÜUN fl E....... 3',9 - 36! - Lemb,Czern..Inssl, Eisenbah». Gesellschasl, ^0" f!. S. . büb- 557' - Llond. ösierr.. 40««runen , . 5 «- - ,'>6l- Oeslerr. Nmdw>'stl'al,u.2, afl.S. 460- 4<>l- dettu5 Pran-TnlerEisinl', 100ft,al>nst 226- 2^!,'^ Ltnatoeiienl', 2U0 s>. L. per U>t, -— Südliahn 2(ü! si. S. prr Ultimo 126'95 12795 Südnurddrutsche Verbiubungsli- 200 sl n.M..... 4>U— 405- Tranöpurlgesellichaft, internal,, A. l«., ^>u «ruuen . . . 95-— 11b — Ungar Weslbahn (Naab Graz) 200 fl S....... 404— 407 — Wiener Lolalu. Alt.-Oes. 200 sl. 220 — 83«»- - Vanlen. Anglo Ocsterr. Äaul, 120 fl. . 317-5» U18 b<> Bnnturrcin, Wiener, per Kasse —- --- detto psr Ulliml) 54« !N 5^9!« ^ode!irr..A»st,.alln.üs».,!l0l>Nr. Il46'— 1150,— .ijentr. Vod. Nr,döi.,ost , ^UUfl b?8- b?4— Nredilaustall ,iir Hnudel und Gew., 32« Kr,, per Kasse . 6?3'50 »,74 50 dello per Ultimo 6?!-50 «75 50 «redübanl, ung, aN«,. Kr.' ?!»3 50 7945 Dcposltenba»!, allg, 20« fl. . 4»i8— 47,-Eslumple. Oosellschaft, nieder- österreichische, 400 «runen ß>9— 65250 Giro- », nassen»,. Ws., 20» fl. 4<>8^ 470 _ b»pull,rlll,l,l,, üst., 20U Kr ->"/„ 33b'— 340- Ländeibanl, öst , 200,!,, p. Kasse ------- 444 ?5 ««"'.° «> per Ultimo b<»8 Ub H09 0.' »Merlur.. Wechselstnl'-slltieu- Gesellschaft. 200 sl. . . . l!4l— ^4-_ vesterr. nng.Vani'. 1400Kronen !7?,i-— 1787 — Uuwnliaul. 200 fl..... 595 b» 596-5» Un,onbanl. böhmische, 1>0fl. . ^5350 25l 5» 'i4U sl. , -«59 -^ ZW- Geld Wart Industrienntcrnehmungen. Vaniieselljchafl, aNgem. iislerr., ,00 !1........ 215— 817 i" Ärürer Kohleubergbau Gesellsch. 100 sl........ 777'— 75»'^ Eisenbahuuerlchrs Anst., Usterr. l«"f,........ 45!»l>0 460'b' Eisenl'almw. Le !,„., erste. !U0ll. 2u»' Z»4-3^' >EN»'!»ÜHI», Pcipie,fabril und lllerl, Oe!ellsa,ast, iu<> s>, . ,8N— 190'^ Eleür Ges.. alln öslerr,,-^0l»fl. 401'— 4>>5"' Ex-Ür. Gel . iulern., 2W sl. . —— 396 ^ Eleltr At!ir«-es., vereinigte . 245- 243"" Hintcrberger Pair.-, Ziindh.- u Met -ssabril, !0» Kronen . ll lS - !,2l»'^ Liesingi-r Vranerri 100 sl. . . 20!» - M>! 5" Mouiau-G.s., öst alpine, lunsl 758 25 ?59'«b »Poidi hülle», liegelgusislahl- F. vlll.Orsellschas!. 2»N fl. 5'3 - 5,7'^ Prater Eiseniudnsll iege,ellichaft ^00 s,....... 265L 2«L3'^ Nima - Muraul, Talgo-Tarjaner llüenw, 1','>fl..... «71-- 678^ La,gu Taij. Lteiulohlen 1»,Nfl. 629— 033'^ <>NNroue„ , . 5N— 5515° «Nteiirer.ilnl!!., Papierfalnil u. üjerlagogeiellschllst . . . 445 — 450'^ Trifailer Nohlenw-Ges, 70 fl. 301-— 307'^ Ilill. Tabalregieges. 200 Fr, per Nasse........ —-- —-" deüo per Ultimo »86 — S7«"^ Wasfcns. «es.. i!ste>r, loos,, . 70<" 705'^ Wiener Bnussesellscha'l, 100 fl, 179— 18«^ Wicucrberner ^jiegelf. Alt.-Ges, 750— 753'^ Devisen. Kurze Eichten «nd Schecks. Amsterdam....... 19875 I98'9l Teutsche Äciulplähe . . . .117 65 1!?»» ^!a,i>-uiiche Äaulplähc . . . 95 - ' 5 2>' Uuuduii........ 240 3? 2!««'' Paris......... 95.'>2 !»5 7« Sl, Pelersbnrg...... 2b! 25 25.'>'lH Zürich und Basel..... 95-,>? 95 5? Valnten. Dulaten........ ll 88 ü l» 2« Franlen Slliclc..... 19 «0 19 l" 80 Marl Llücte...... 83 52 2,'! l>A Deulschc Neichvbanfnoten . . 1i7-»ill ll? ^ Ilalirnische ^auliwien . . . 85<>5 95 ^ ülubel-Nulen....... 2 54 2 bü' ^________________l ^«>«^»7>«^,,. 5--l^^<^, »^ «^.'____________ " Veslln'UNl! von 82i-e>!,!zz«i Im «l»«»»-««^«!,» uin« «u» Li!-»-!!«!!»,, W