Nr. 90. Mittwoch, 21. April 1«»6. 105. Jahrgang. Milmcher Leitung. ?an>?^ >""^°"^"ls: Mit Posivclscnbuül,: ss>n>,Iähvi>, fl, l5>. halblnhnss fi, 7.50, 3m Comptoir: Dic „Laü'achcl Züitunn" lrlchciot täglich ui'l Nn?nahm: der Sonn und Yeieltage. Dil «dwlnlftrntlon bcfiüdlt sich Nal)»h?sftlnßc !5, t.ie »ied»cti°n Vienerftroße 15, — Unfranllerte Vllel» lrrrbcn nicht aiisscinüüücü und Viamlscriptr nich! zulückgcftellt, Amtlicher Hheil. All ^' ^ 'lud k. Apostolische Majestät haben „lit ""höchster Entschließnng vom 14. April d. I. dem ."'^ordentlichen Uuiversitäts-Professor und Director 'Rudolph-Stiftuug' in Wien, Dr. Li'is! ^'"' '" Anerkennung seiner wissenschaftlichen le ?"^'" ^"d !""er sonstigen verdienstlichen Wirksam- f' ^" ^ldcil der eisernen Krone dritter Classe tax- ^ " "lerMdigst zll verleihen gerllht. l>at ^ Minister nnd Leiter des Instizministeriums ^l oeu Nezirksgerichts-Adjnncten in Pingnente Lorcnz aeri^"'"" zum Gerichtsadjuncten b« dem Kreis-^^mNov^no ernannt. Uichtalntlicher Dljeil'. Der Landsturm. (ssortschimss.) eben^/^^ "b"' hi"' anf das hinweisen, was M li !I^ ^^ ^"^"' ber Verhältnisse die Bürgschaft riiM^ "'^ griffe Grenze eiligehalten wird nnd "!"Mten werden mnss. ^er 3tt'/ r—^ ^^'^enzllnq liegt schon in der Natur U'ld??".?'.^' in der Brauchbarkeit fiir den Zweck, »ueün ,,-^ "." "'^ ^'wirken, dass ein großer Theil, st"'' . ? ^"M're Theil, der durch das Land-GttrM ?' b'irch d,e Bestimmnilgen anf dem Papiere h"mw,^" tatsächlich zur Leistung gar nicht n.erde die ü^'' ""den köl.ncn. Für den Heeresersatz ist schränkte ci'! Wehrfähigen überhaupt eine sehr be-llswis di.. tt? '""'^ ^' k"lä resllmieren. Es sind IiinM..., s "unzchnjährigen, welche zunächst, als die slllta'tci, d ^'^."N^ugen werden können. Nach den Re-ist es f,p" ^'Ullllg. wie sic alle Jahre zntage treten, "wsö es! ' dass die Kriegsdiensttanglichen — ich "ur ein... ,?'- "Ulitärischen Standpnnkte sagen — leider ^", ,, ^ """' Procentsatz der gcsammtcn Zahl bil-deve „elwi""' "'^ "^'"bar f"r den Krieg nicht au-^>Mdsä., - "^ solche, welche man schon nach den He»'t> ä,c. ^ "" Frieden fiir den Kriegsdienst entspre-Fnuden hat. ist itj.^ zweite Element sind die Zeitlichbefrcitcn. Es 5^/^ge getroffen, dass in Znknnft die Zcitlich- Jenilleton. ^lltllln Miss Mary nicht lächeln lann. ^Üain ntt^" war heuer eine jnnge Engländerin die der zljcw, ^' ^'s^'- Aber sie blickte mitten im Schwärme ^gel^'"derer stets crnst nlid trnbe, nnd auf ihrem >^/Ml Antlitz lag rin unverkennbarer Zug von , ^"eil ,, '^^ U"d niemand vermochte der gefeierten f.Mst^ '" ^achrln ali^igewinnen. Naturschönheiteu. '^ kch ^.'lldlguilgrn, rauschende Vergniignngen ließen ?^,esr»d ./'' dickte immer gleichgiltig,' fast geistes-'pp>w! '«n? ""u ihre schönen großen Augen anf den Mn j,, "'/"ranken rnhte». welche die dunklen Cy l'! blitzen ^'"" ^""e" liebevoll umschlaugru, oder ^. Lmd''^""^eu betrachteteu, welche ihr Ver- »».. Eei>w ^)" 'b"" F"ßeu legte. " "lebt i,,^ "^lMft ist in die Schöne wahnsinnig >l ,,e»'' "sinnt jchcu Tag einen neuen Sport. e?'h Kin.,- m^^""'b. "'" dem tiefernsten, schönen ?Meu. ^.,^"'lt eiuel, Schimmer von Freude zu »t. H .'^"ui!I« ^'sc.M5^"' ""lester Art: ein anf Rädern 2" wurde 'n^°"' "'lches von zwei Elephauleu ll,v^^3rn ^',. - ""l ^"s"ld nnd abertausend farbeu- sN'te die " "l"l ""N'füllt war. Wie eine Königin H'' w^rf t), ^'^lnchliche Schöne in dem Alumeu- "' "der si, .?"" "üt stiller Auniilth nach allen " schelte lci,, cinzigesmal, obwohl sie befreiten anch bezüglich ihrer Tauglichkeit constatiert werden, nnd dauu wird inau ein sicheres Material zur Beurtheilung gewinnen löuueu. Bisher ist das nicht der Fall gewesen, aber es ist immerhin nach der Erfahrung als wahrscheinlich anzunehmen, dass die bedeutend größere Zahl der ^itlichbefreilcu die Kriegs-dicnsttauglichkeit besitzt, weil bekaimtlich diejenigen, welche offenkundig nutanglich sind, sich Mühe uud Kosten ersparen, sich um die zeitliche Befreiung zn bewerben. Es ist gestern eine Wer genannt worden, die auf ittO 000 Mann hinauslausen soll. Ich biu in der Lage zu eoustatiercn, dass uach den bisherigen Schätzungen die Ziffer derjenigen, auf welche man für Kriegsdieustersatzzwecke rechnen kann, nicht einmal die Hälfte beträgt. Endlich bleibe» die Ausgedienten bis zmn 37sten Lebensjahre. Diese sind thatsächlich die für Heeres- und Landwehr-Ergänznngszwecke ans der ganzen Masse des ersten Aufgebotes factisch hrranziehbaren Elemente, denn alle übrigeu sind ja eben schon bei der Stellung als kriegsdienstuntauglich eoustatiert worden. Es ist da gestern von Durchgerutschten gesprochen worden. Nun, es mag Eiuzelue solche geben, aber ich möchte mich nicht der Anfgabe unterziehen, ans den Millionen der Bevölkerung diese einzelnen Durchgerutschten im Kriegsfalle wieder heranssuchen zn müssen. Anf diefe wird man wohl kanm reflectiercn können. Alles zusammengefasst, vermag ich zu sagen, dass nach den Ben'chnungcu, welche ich im Ansschusse näher erörtert habe. die gesammte Zahl der verfügl'areu Elemente 40 Proeent des Kriegsstaudes des Heeres und der Landwehr wesentlich nicht erreichen. Nun sind aber im Kriege 1870 40 Procent an ErsatMfteu über die Kriegsstärke des Heeres, und zwar vom siegreichen Theile eingestellt gewesen, davon ein bedeutender Theil bereits vor dem Feinde, ein auderer Theil, der in den Ersatzlörvern gestanden ist. bereit, eben herangezogen zn werden, nm den Friedcnsforderuugen Nachdrnck zn verleihen. Es ist gerade das vorzügliche Ersatzwesen des deutschen Heeres gewesen, welches dem Abschlüsse eines vorthcilhaften Friedens wirksamen Nachdruck verliehen hat. Was auf der anderen Seite an Kräften bean-sprncht wnrdc, das entzieht sich jeder Berechnung, aber ich glaube, dass kaum im ganzen Lande überhaupt ! als Köuigiu der Corsofahrt Sträuße und Bonbons in Hülle nnd Fülle empfieng. Ich weiß znfällig. wärmn die Schöne nicht lächeln kann, nnd will es in aller Kürze erzählen. Es war m Hyeres. Neben der Villa, die ich bewohnte nud die. von einem blühenden Garten umgeben, am äußersten Ende des Cururtes. unfern des Meeres lag, befand sich ew zweites Landhaus, welches dem meinen zum Verwechsclu ähnlich sah. Es hatte dieselben Thurm-chen nnd Giebelchen, denselben marmornen Balkon, die gleiche Terrasse, zu der drei Steinstuft" empor fnhrtcn. Hüben uud drüben blühte es in südlicher Ueppigkeit. Der süßeste Alumenduft vermählte sich mit dem herben, heilsamen Geruch der Eucalyptus; unter deu dunkelgrünen Blättern der Orangenbäume leuchtete die goldgelbe Frucht; auf den Pfirsich- und Mandelbaumen prangten rosenrothe nnd schneeweiße Blättche,^ Em Gitterwerk nmgab die beiden Gärten nach vier Seiteu. sie selost warcu bloß dnrch eine hohe Blätterwand gelrennt. Diese war für das Auge undurchdringlich, aber vom Balkon meines im ersten Stock gelegenen Wohnzimmers konnte man den ganzen Nachbargarten überblicken. Weil eiue der drei Damen, die drüben wohnten, von seltener Schönheit war. ließ ich meme Augen häusig hiuüber schweifen, weun ich im warmen Sonnenschein des Vorfrühliugs auf dem Altan stand, um auf die silbergraueu Oliveuhaine hinabzublickeu, die sich von meiner Villa bis zum blitzenden Meere hin-dehuten. , Nebst den drei Damen befand sich nn Nachbarhanse noch ein blasser junger Maun nut hektischen Rosen auf den eingefallenen Wange», in defsen Pflege die Frauen wetteiferten. Bald schützten sie den Kraulen sehr viel tangliche Kräfte nicht in Ansprnch genommen sein werden, nnd es ist hiebei zu erwägen, dass dieser Krieg sich noch nnter Eulturvcrhältliisseu vollzog, welche als die allergüustigsten bezeichnet werden müssen. Wenn je ein Krieg unter nngünstigeren Verhältnissen begonnen nnd nachhaltig durchgeführt werden wollte, so ist wohl vorauszusehen, dass die Ersatzansprüche zum min-desten nicht geringer sein werden. Es war daher Pflicht der Neg'ernng, in dieser Beziehung vorznsehen nnd an die Einsicht und den Patriotismus der Bevölkerung uud des hohen Hanfes zu appellieren, indem sie mit der Bitte an dasselbe tritt, der bewaffneten Macht zu geben, was sie eben brancht, um ihre Pflicht in der Verlheidignng des Vaterlandes mit Erfolg zu erfüllen. (Bravo! Bravo! rechts.) Ich komme nun zu einem zweiten Momente für die Beschränkung der Inanspruchnahme, nämlich zu der thatsächlichen Verwendung. Für die Ersähe des Heeres und der Landwehr soll keine Beschränkung existieren, es ist dies wiederholt gesagt worden, und doch steht es ausdrücklich im Gesetze — und ich muss hier erwähnen, dass das sogar einzig dasteht, weil in keinem anderen Wchrgesetze ein beschränkter Kriegsstand des Heeres besteht uud man in anderen Staaten in der Regel jedem Kriegsminister Dank weiß, weun er den Kriegsstand des Heeres mit den gebotenen Friedensmitteln überhaupt so stark als möglich zustande bringt; in unserem Gesetze ist der Kriegsstand ausdrücklich als Grenze bezeichnet, welche eingehalten werden mnss, nnd es ist auch darin vorgesorgt, dass, insofern die Ersatzkräfte, welche bisher für die Ergänzung des Kriegsstandes gewidmet sind, ausreicheu. ja nicht ein Mann heran» gezogen werden darf. Wenn sie jedoch nicht ausreichen, könnte, wie gesagt, keine Regierung im Kriege die Verantwortung übernehmen, in dieser Vezirhnng nicht an die Opferwilligkeit der Bevölkerung zn appellieren, an jene Opferwilligkeit, welche in Oesterreich stets, wenn es galt, den lebhaftesten nnd anhaltendsten Wiederhall fand. Die Regirrung zweifelt nicht daran, dass, wenn es einerseits aus wohl begründeter Gewissenhaftigkeit den Vertretern der Völker schwerfällt, sich zu so weitgehenden Vestimmnngen zn entschließen, im Kriege, wenn es gilt. fiir das Vaterland einzntreten, dieser Entschlnss den Völkern nie schwerfallen würde. (So ist es! rechts.) (Fortsetzung folgt.) vor der Sonne, bald vor dem Schatten, bald vor Zng-lnft. Immer zeigten sie ihm ein frohes Gesicht, als läge ihnen nichts ferner wie die Befürchtung, sie könnten ihn bald verlieren, ja die Schöue, welche ich so sehr bewunderte, war znweilen ausgelassen wie ein übermüthiges Kind nnd ersann die lustigsten Schelmenstreiche, um den ernsten blassen Mann anfznheitern. Waren die Frauen aber allein, so lag eine stille Trauer über ihr Antlitz gebreitet; sie blieben in sich gekehrt, nnd wenn eine von ihnen die andere durch ein trostreiches Wort aufzuheitern suchte, war ein stummes, betrübtes Kopfschütteln die Antwort. Wenn meine Augen denen meiner Nachbarin begegueteu, oder wenn ich sie auf der Straße sah, so ueigten wir grüßend das Haupt, aber Worte hatteu nur noch nie getauscht. Eiues Tages saß ich in der Lanbe, welche an die trennende Nlätterwaud stieß. Da vernahm ick) plötzlich eine angenehme Stimme, welche ziemlich lant rief: «Earolns Magnus! Kommen Sie herunter?» Keine Antwort erfolgte; ich aber rief nnwillkürlich: «Eine Landsmännin im Nebenhaus?! Uud ich weiß nichts davou.» «Ach! eine Dentsche!» klang es von drüben her. «Wie hübsch! Wie reizend!» Das war der Anfang nnserer näheren Bekanntschaft. Erst kam meine Landsmännin herüber. Sie war ein älteres Fräulein uud die Gesellschaftsdame des schönen Mädchens, wurde aber wie ein Glied der Familie behandelt. Im Namen der anderen beiden Damen lnd mich das Fräulein em m, Nachbarhansc recht oft vorzusprechen. Ich g'"g hinüber, wiederholte jedoch meinen Besuch nur sehr selten, da ich gar bald bemerkt hatte, dass zwischen dem schonen Mädchen nnd dem Kranken eme große Liebe bestand, die nieine Gegenwart zum mmdrsten überflüssig machte. Lailmchcr Zeitung Nr. W 750 21. April 1886. Rede des Abg. Prof. Älllje, gehalten in der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 20. März anlässlich der Berathung des Etats des Ministeriums siir Cultus und Unterricht. Hohes Haus! Ich habe mich schon beim Titel «Centralleituug» zum Worte gemeldet, ans dem eiu-fachen Grunde, weil meiue Anseinandcrsetznngen, welche sich theils auf allgemeine Unterrichtsfragen und theils auf specielle Anliegen des slovenischen Volkes in Bezug auf die Erziehung seiner Jugend erstrecken, ein sehr weites Gebiet der Unterrichtsverwaltnng überhanpt betreffen. Ich glaubte demuach mir einem Gebote der Oekonomie zu entsprechen, wenn ich das. was ich zu sageu habe, lieber mit eiuemmale der wohlwollenden Würdigung des hohen Hauses uud der hohen Regierung unterbreite, statt es, seiues innercu Zusammenhanges beraubt, in seine Theile aufgelöst uud gewissermaßen atomisiert dem hoheu Hause vorzutragen. Die Volksschule und ihre Relationen zur Unterrichtsverwaltnng werde ich beiseite lassen und werde mich znnächst direct mit jenen zwei Hauptfragen des Gymnasialunterrichtes beschäftigen, die von meinen bei» den Herreu Vorrednern soeben besprochen wurdcu. Die Hauptfragen, um welche es sich hier haudelt, sind der Classicismus einerseits uud die Ueberbürdung der Mittelschüler andererseits. Nun, was die erstere Frage betrifft, so hat sie der sehr geehrte Herr Abgeordnete Freiherr von Pirquet heuer neuerdiugs angeregt, er ist sogar mit präciseren Vorschlägen an die Unternchtsverwaltung herangetreten. Es hat mich mit lebhafter Befriedigung erfüllt, dass der Chef der Uuter-richtsverwaltung die Nothwendigkeit des classischen Unterrichtes mit solcher Wärme vertheidigt hat. Denn, meine Herren, täuschen wir uns darüber nicht; die Sache liegt denn doch so, dass Theoreme, wie sie vom Abgeordneten Freiherrn von Pirquet vorgebracht wurden, mögen sie auch die Zustimmung des einen oder anderen Mannes von europäischem Rufe, eiues Dubois-Raymond oder Esmarch gefunden haben, im großen und ganzen denn doch nicht als richtig bezeichnet werden können. Um was handelt es sich denn bei dem Studium der classischen Sprachen? Meine Herren! Wir verfolgen an den Gymnasien — uud ich muss gleich vorausschicken, dass ich nicht zünftiger Philolog bin — nicht das Lchrziel, dass absolvierte Gymnasiasten imstande wären, ein ciceroniani-sches Latein zu sprechen oder zu schreibe», oder in der Sprache des Demosthenes sich auszudrücken. Der Hauptgrund, ans dem wir das classische Sprachstudium betreiben, ist die formale Schulung des Geistes, und in der Beziehung stehe ich heute noch auf dem Standpunkte, dass die classischen Sprachen gerade für die formale Geistesbildung ein unbezahlbares uud unersetzbares Rüstzeug siud. Ersetzt könucu sie uicht werden durch irgend eine moderne Sprache, z. B. durch das Englische mit seinem zerstörten grammatischen Bau. Den Einfluss, den dieselben auf deu Bildungsgang der Jugend nehmen, können sie am besten aus einem Vergleiche mit dem geistigen Niveau an der Realschule ersehen. Meine Herren! Ich habe an beiden Kategorien von Mittelschulen gewirkt und kann sagen: obwohl an den Realschulen die modernen Sprachen obligat betrieben werden, obwohl dort die sogenauuteu realistischen Fächer in viel höherem Grade als am Gymnasium So hätte ich die Verhältnisse dieser Familie kanm näher kennen gelernt, wenn meine Landsmännin nicht hänfig zu mir herübergekommen wäre und eine gewisse Neigung zu mir gefasst hätte. Oder war das, was sie zu mir führte, nur das Bedürfnis, mit jemandem vou den traurigen Dingen zu reden, welche sich drüben ereigneten? Kurz, sie kam häusig, und durch sie erfuhr ich den ganzen Liebesroman. Es war an einem wnndervolleu Nachmittag im Mmmt April. Weit uud breit strahleudes Licht uud heiterer Sonnenschein, vor mir im Gartcu farbenreiche Blumen und Blüten vou beranschendem Dnfte; dort unter den silbern schimmernden Oliveukroueu eiu sammt artiger Aasen mit goldenen Streiflichtern, dazwischen d" liohen grauschwarzen Cypresseu; zur Rechten die ' I?N die sich mit ihrer nl' .^^'^^ ""'" blassblanen Himmel /vir-ku''gswll abhoben, und an. Hvchont. aus eiue.n flim^ mm,den Meeresstrelfen auftauchend, die vou viol ltem Dufte umwobenen hyerischeu Ins^u Ich sasi auf dem Balkon und tonnte mich uicht sattsehcn an dem herrl.chen Vilde. Da gieng meine Zimmerthure le'se auf, und gleich darauf stand das Fräulein vom Nachbarhanse neben mir. Ich wollte mich erheben, aber sie legte lhrc Häude auf meiuc Schulteru nnd drückte mich nieder. »idem sie sagte: «Alttc. bleiben Sie! Ich darf mich doch auf dieseu leereu Stuhl setzen? Lassen Sic mich ein Weilchen bei Ihucu bleibcu. Ich halte es drüben nicht länger aus. Jemanden leiden zu sehen, den mau liebt, ist schrecklich. Die arme, arme Mary! Mein Herzblnt gälie ,ch hm, um den Manu ihrer Liebe am Leben zu erhalten, nnd ick, knuu nichts, nichts thun, als »nissig neben ihr stehen, meine Thrä- gepflegt werden, so lässt sich doch ein unverkennbarer Vorzug des geistigen Bildungsniveaus der Oymnasial-schülcr vor den Realschülern constatieren. Die Professoren der technischen Hochschnle, der montanistischen nnd Militärakademien machen ja anch sehr hänfig die Wahrnehmung, dass das Material, welches ihuen die Gymuasicu liefen«, sich auch für ihre Disciplinen besser eiguet als dasjenige, welches alls den Realschulen hervorgeht. Einen zweiten Umstand will ich nnr im Vorüber> gehen taugiereu. Man darf nicht auf jeue iuuigeu Be-ziehuugcu vergessen, welche sich iu dem Verhältnisse unseres Geisteslebens zur Culiur des Alterthums aus-prägeu. Wruu unn der Herr Abgeordnete Freiherr von Pirquet die Allsicht ausgesprochen hat, gute Ueberschnn geli thäten es auch, so muss ich dem auf das eulschie deustc cutgege-itretl'u, Uebersetznngen verhalten sich znul Originale nicht anders, als etwa eiu Gipsabgnss zu eiuem autikou Marmorbild. Auch uuch auf eiu drittes Moment möchte ich Ihre Aufmerksamkeit lenken. Es ist die Rücksicht ans den Zug der Zeit. Meine Herreu ! Es geht eiu starker materialistischer Zng durch uusere Zeit. uud die Einseitigkeit desselben euthält rille entschiedene Gefahr für die Äilduug des Iahrhnuderts. Ich erblicke deshalb iu der Pflege der classischen Sprachen eine Schntzwchr, ein wahres Bollwerk für jenen Idealismus, den anch ich als die Prärogative unserer Jugend auffasse, uud aus diesem Gruude habe ich mich, wie bereits bemerkt, der Wärme herzlich erfreut, mit der der Ehef der Uuterrichtsvcrwaltuug fiir die Beibehaltung der classischen Gruudlage uuserer Mittelschulen eiugetreteu ist. Freilich in der Methode — uud iusoferu gehöre ich keiueswegs zu den Lobredneru der bestehenden Znstände — wird eine Veränderung sicher eintreten müssen. Meine Herren! Ich gehe von der Ansicht ails, dass man namentlich in den Obergymnasicn viel zu sehr das grammatische Moment im Auge hat uud viel zu wenig auf deu eigentlichen Inhalt, anf die eigentliche stoffliche Vehaudluug des Gegenstandes schaut. Weuu wir ill» Obergymnasinm weniger schriftliche Arbeiten, namentlich weniger Uebertragnngen ans der Unterrichtssprache in die alten Idiome, dafür aber eine glücklicher ausgewählte uud iutcusivere Lecture hätteu, weuu wir feruer bei deu Uebertragungeu namentlich auf möglichst sprachrichtige und dabei doch dem inneren Sinne sich anschmiegende Uebersetzuugeu Gewicht lege» würden, so wäre eiue gefährliche Klippe nmschifft, manches Vorurtheil würde schwinden, die Jugend würde wieder Lust und Liebe zu den classische» Studien gewinnen, und dann würden auch jene Klagen aufhören, die wiederholt ails deu Kreiscu der bedrängten und geängsligten Eltern bis in diese Räume gedrungeu siud. Ich glaube also der Uuterrichtsuerwaltung empfehlen zu köuucu, namentlich auf die Methode des classischen Unterrichtes, auf oie Verbesserung desselben ihr Augenmerk zu lenken. Ich komme nun zu der zweiten der Hauptfragen, die jetzt die Anfmerksamkeit beschäftigen, nämlich anf die Ueberbürdung der Mittelschulen. Die Frage ist hener im Budgetansschusse angeregt worden, uud da wareu die Ansichten getheilt. Von der einen Seite wnrde diese Ueberbürdnng betont, von der audereu Seite wurde sie energisch bestritten. Ich erinnere mich, nen verbeißen nnd ihr trügerische Hoffnnng einznflößen sucheu.» «Liebt sie «hu schon lange?» fragte ich. «Von jeher. Scholl als Kinder — er ist ihr Vetter und wohnte mit i«ns in einem und demselben Hause — hiengeu die beiden mit rühreuder Liebe au eiuauder, uud wir meinten alle, dass Charles seine Mary heimführen werde, sobald sie zur Iuugfrau heraugewachseu wäre. Aber es kam auders. Als ans dem Knaben ein Jüngling geworden, wurde ihm Mary allmählich gleich-giltig. Wenn er mit ihr znsammentraf, war er stets sanft nnd gllt gegen sie, aber er sah sie nnr mehr selten. Anch war cs mir immer, als zeigte er sich nur so freundlich nnd liebenswürdig, nm zu vcrhüteu, daft ihm die liebeude Mary wegen seines langen Ausblci' beus Vorwürfe mache. Lange suchte er sein Vergnügen anßer dem Hanse, verbrachte die Nächte in schlechter Gesellschaft, reiste mit Gott weiß wem in der Fremde herum. Erst als er das wüste Treiben satt hatte, kehrte er, das Herz voll Liebe nnd Rene. znr trenen Mary znrück. Aber er war krallt, sterbenskrank. Die Aerzte, die mall znr Rathe gezogen, schüttelten bedenklich den Kopf uud erklärten, was dieselben in solchem Falle immer behaupten: nnr der Aufcuthalt iu eiueiu mil-dcreu Klima uud die liebevollste Pflege köuueu uoch hclfeu. Charles sollte mit seiner Mutter allein hicher reisen. Wir meinten alle, dass es Mary minder schwer treffe,! würde, wenn sie nachträglich erführe, dass sie ihn verloren habe, als wenn sie ihn mit eigenen Augen langsam dahinscheiden sähe. Darum hatte,! ihr die Elteru die Bitte, Charles begleiten zn dürfen, rnndweg abgeschlagen. So reisten denn Mutter uud Sohu allem ab. Indes war Mary schon am nächsten Tage spmlos dass nnter anderem der verehrte Abgeordnete Dr. M'^ ger de" Bestand einer Ueberbürdüug in Abrede ^ stellt hat. , .„ Ich kann seine Worte nicht anführen, aber w Sinn war nngefähr der, die Zeit sei es, welche " machen nnserer Jugend». (Heiterkeit.) ^ Nnn, meiue Herren, im Gegellsatze zu Dr. ^l ger mllss ich ans meinen praktischen Erfahrung!'" coi statieren, dass die Ueberbürdnng der Schüler a" ^ Gymnasien ein Faclum ist, welches sich uicht H»''H leuguen, nicht hinwegspintisiercn lässt. Jedoch "Ml ich bemerken, dass sehr verschiedene Factoren t»e Uebelstaud herbeigeführt haben. Gewisse Facto"» p entweder persönlicher Natnr oder liegen in der M der Sache. Wenn znm Beispiel hie nnd da der ei^ oder der andere von den Lehrern, namentlich von jüngeren, die frisch von der Hochschule weg toning dociercn, statt zn nnterrichten, so ist das u'chl, Fehler des Systems, hier liegt der Fehler an der 4> sönlichkeit, nnd es mnss die'Aufgabe der Schmle""!» nild Schulaufsicht sein, hier verbessernd einM"'!'. (Sehr richtig! rechts.) Ein anderer Factor, durch "^ der Lehrstoff vermehrt wird nnd auf den ?''".^ Unterrichtsminister hellte zurückgekommen ist, wird? den natürlicheu Fortschritt der menschlichen »W schaftcn hervorgernfen. ,«^ Namentlich in der letzten Zeit haben gewisse lv> > schaftliche Disciplinen einen großen Anfschwimg gen men, zum Beispiel die Erdkuude. Diese ^st/^ft vierziger Iahreu zu ciuer so stattlichen ^isstmH^ emporgediehen, dass es hente wohl niemandem el"!, ^, wird, vom Gymnasinm zn verlangen, es möge o , Unterrichtsgegenstand etwa in dem Ausmaße c vieren, wie dies der Orgauisat,ouse:itwurf vom ^ ^ 1«49 vor Augen hat, nämlich nur iu der erste» ^ nasialclasse durch eiuige Stunden. Dagegen ^ ^ nichts einwenden lassen, uur wird man hier das ^ ^, liche, das gelehrt werden soll, scharf scheiden""»' vom Unwesentlichen. ^ ,^ü Ein anderer Factor, der namentlich den ^ ^ der Mittelschulen ihre Arbeit erschwert, liegt "'^ häufig höchst mangelhaften Vorbereitung des „ ^ mat'rials durch die Volksschule. Ich bitte, ken/en ^ eiligen Schlnss alls dieser Bemerkuug h'^^Äschülc wollen. Ich bin cm warmer Freund der "^ H<,tt nnd habe ein warmes Herz für ihre honM^ch Lehrerschaft. Allein der Thatsache kann ich ""^el nicht verschließen, dass seit der Umwandlung "> Volksschul-Gesetzgebung das Material, das M> halten, häufig deu Aufordernngen nicht entspr»^' ^, die Mittclschnle an dasselbe'zn stellen bcrcaM ^> Jene Realien namentlich, mit denen «'«^ ^ Staat macht in der Volksschule, erweise», sta) „„h Mehrzahl der Fälle als wenig bra.lchbarcr MU",^ es ist sehr häufig Aufgabe des Lehrers, 5""! ^cht hinzuwirken, dass das vergessen wird, was mug ^,< wurde, dann erst kann man mit der eigentliche ^,h luug beginnen. An den Elementarlenntnissen " , he» an der formellen Geistesbildung, "amentllch ^ grammatikalischen Kenntnissen des UnterricM ^ Muttersprache, da fehlt es in der Regel, 'lno' --------------------------------------------------------------------------------------------— s>^ verschwunden. Alle Nachforschungen, ihre Sp'" i"^ den. blieben fruchtlos. Da kam ein Telegram ^, Hyeres. worin nns Mary kurz und bündig '" ^ dass sie gesund uud glücklich iu Charles " ^ hil gckommcu sei. Nun ward ich nach Hyeres a/!^ ^> ungehorsame Tochter zurückzuholen, "^7' Aitl'? Himmel! wer hätte das Herz, sie von fewer ^ reißen? Auch wäre es eine Gransamkclt ge«e" ^W denn er liebt Mary jetzt von ganzem H">^ A ^ zn spät, denn er ist nnrettbar verloren. ^ ^ z»' dort die weißen Blüten, wie sie leise ""'''^ „crg^''' Erde falle,!? So wird anch er bald l)i!''' ^.c,, Wer weiß. ob nicht schon morgeu ml l"! .„^ deu Blüte» und Blumen zum Todlennaüz ., werde,!.'. .,,i 5< Sie behielt leider Recht. Nach kaum ^.„»'' schwaulte durch deu uachbarlicheu G"rten "" ^„ bedeckter Sarg. worin Mary's Glück gebetn ^, Wunder, dass die Schöne nicht mehr l"ch""^,.o, (5iuc erste Liebe. Nach I. A. O o „ >- c ^ F/ näherte sich dem Schlüsse der Reise m'd z hH dem Schlüsse des Licbesabenteners. V«e < ^^. j>l^ lein Wort mit einander gewechselt, und l"^ „.,, > empfangen worden nnd'erklärt "nd a',g " ,^> hailc anf das Gemüth beider die ?""' > ^e" die sie nach der Eigenthümlichkeit ")'" ^Het», " ^iatnreli haben nulsste. Nnn nahte de» " ' sie redeten zu einander von Abschied. Laiwcher Zritlmn Nr. <)0 751 21. April 1««li. begWeu wir sehr häufig klaffenden Lücken in der "mymetlk, da namentlich das in erziehlicher Beziehung ° wlchtlqe Kopfrechnen in der neneren Volksschule — ^ lann auch als Vater gewisse Erfahrungen berühren vlel zu wenig gewürdigt wird. (Schluss folgt.) Politische Uebersicht. , (Verhandlungen des Neichsrathes.) In ^ ^Mstrigen Sitzung des Herrenhauses wurde >r ^andsturiuvorlage einer fiiufzehugliedrigeu Special-^'Nlmsswu zugewiesen. In der Budgetdebatte 'pnclM die Grafen Leo Thun, Nevertera und !//?/uhilller. Der Fiuanzm i ni st er Duna-> wjl i weist auf die grüudliche Berathuug des Bud-^ »m Ausschusse hin/ welches seit 14. Oktober vor-sm> ^ ^'"^. "^ """ ^'ner lleberstiirzllug keiue Rede Kt^ "' Miuister betont, dass es uirgends eiueu 2 Voranschlag gebe. der vor Zufällen und Uufälleu ''Mt sei. doch anerkenne die Regieruug die Pflicht, leit ? ^'^ ä" wirtschafteu. Wir' habeu die Sicher-^n^ ^' "laßgebeudeli europäischen Mächte den u eocu erhalten wollen; weiter hinaus könne uieiuaud d'! ^^'"' Bürgschaft bieten. Aei der Befriedigung ^ Wntlichcll Wünsche uud Bediirfnifse niüsseu die h'-!"att jedes Staates uud die verfügbaren Mittel ol,, "'Mgt werden. Die Neuteucourse leideu sehr oft. M dass hi.lsi^tlich der Zahlungsfähigkeit des Staates l „„ndeste ^,ueifel bcsiilnde. Niemand bezweifle un-Eta t« ^ Zahluugsfähigkeit. Die Beuützuug des di.» ,/^ites sei möglichst zu vermeiden uud uur auf M "^wendigsten Fälle zu beschräuken. Der Minister weisi ^.ulhwendigkeit einer Steuerreform zu und iedllis "^ ^'^ bisherigen Schwierigkeiten hin; er werde sjcl,^ uachdem die Ausgleichsgesetze votiert llud weun or», wirtschaftlichen Verhältnisse etwas besferu. No e > ''! ^liegen. Der Minister hofft, es werde möglich ' «. betreffs des Viehsalzes Erleichterungen eintreten ledn? . ' "" bie Aufhebuug des Salzmonopols sei ri,, 1. nicht zu denken. Der Minister eunstaticrt, dass das. "^"Niches Verwaltungsdesicit nicht bestehe und bereis!^"" "^^ anßerordentlichc Zufälle eintreten, wir H»s. c?^ ^"^' ""t "ncm gewissen Vertraue,, in die "er V ä" picken. In der Specialdebatte erklärt Vw K"anzn,inister. dass das gemeinsame Budget falls 85 infolge der Restitntioneu und des Zollaüs-ill,^"" l.""d 9i)35()00 Guldeu das Präliminare dn, ' ^ Hlefür wurde jedoch ein voller Ersah gefuu-fabri? ^^ Millionen Nachtragszahwugcu der Zucker-den ^n Die Bilanz verschlechtert'sich nur durch Cass<5 ! ""ösall von zwei Millionen, welcher aus den sei dem ^ " aeznhlt wurde. Der Haushalt von 1885 ,,, j „ j s '""I vollkommen geordnet. Der Unterrichts-loqe A s/s ^bt über die Neform der Mittelschulen ana-H«:^">"aruugen wie im Abgeordnetenhaus^ hält die AllUlms- l^ des Gymnasiums in ein Ober- und Uuter-Gisckp V- ^'^ luihaltbar uud plaidiert filr die huma-licht k n il^ ^ ble kleine Fürstin' Thräne», in die Augen ^wlb^ chrer ersten Liebe selige Wehniuth. Im selbeu Mchied ^ i."^' b"' licbeuswürdige Capita,, ihr zum Mim,..?/- ^"duugsbrücke ehrerbietig die Haud. A.ldch.. "'l'N. "ud unbewusst erwiderte sie start diesen 3?M En< "'^ ^"uiderung. die etwas wie einen m--"lcillil dn? "^ '^"' hervorrief. Er brachte deu junge,, ^>»ri.^'' ?!^ halbe Nacht wach zu liegeu. theils in Mich ^, ^ plillusophischeu Vetrachtnugcu dariiber, w,e ?^"den ,V ?ie russische,, Damen' in den höheren x ""en dar i?' ^l'ls in specielleu trübseligen Betrach-n>Mm,,..^"' wie beklagenswert es sei. dass er nicht ^"derb 'en '".' mehr Nutzeu von dieser sittlichen h"l dull, '" ^1"'' s" wie jener starke Händedruck 3" rZ s,.i^"^lnssicht stellen konnte; wie beklagens-^Mttle,,' '' , "'s er nicht früher einen Einblick iu die ^ot. trok ^"""' li«"e. die die l»"ge Fiirsliu ihm v 'yns a„scht'ills,ch unschuldigen Wesens. Es erklärten, die ausgesprochenen Wünsche zur Keuntnis der Regierungen zu bringen. Der Gefctzentwnrf über die Zuckerstruer soll gleich nach Ostern im Parlamente eingebracht werden. (Ungarn.) Nach Erledigung der Landstnrm-Vorlage im ungarischen Reichstage wird der Landes-vertheidignngs-Minister einen Gesetzentwurf einbringen, der sich mit der Versorgung der Witwen und Waisen von Soldaten befassen wird. War der Mangel eines solchen Gesetzes schon längst gchiblt worden, fo wird dasselbe nach der Votierung des Landsturmgesetzes mit umso größerer Geuugthuuug aufgenommen werden. , (Zur Lage in England.) Wie der «Pol. Eorr.» aus London gemeldet wird. hat Lord Har< tington entfchiedeu abgelehnt, im Vereine mit Lord Salisbury eiu Cabiuet zu bilden, falls Herr Olad-stoue iufolge der Verwerfung seiuer irischen Bill genöthigt werden sollte, abzutreteu. Da auch die Herren Göschen. Trevelyan nnd Sir Henry James zu dem-selbeu Eutschlusse gelangt sind. werde es Lord Salisbury uicht möglich werden, ein Cabinet zustaudr zu briugeu, uud es sei daher wahrscheinlich, dass für deu Nest der Sessiou eiu liberales Ministerium aus Nnder gelangen werde. Nach einer weiteren Meldung aus der euglischeu Hauptstadt siud der Negieruug vou ihreu Orgaueu Mittheilungen zugegangen, wouach für deu Fall der Verwerfuug der Homerule-Vill der Ausbruch einer Revolution in Irland zu befürchten sei. wofür seiteus der Nationalistenpartei in Irland nnd deu Verewigte,, Staate,, alle erforderlichen Vorbcreituugeu getroffeu seiu solleu. (Deutschland.) Wie den, Reutcr'schen Bureau aus Bcrliu gemeldet lvird, hat die preußische Regierung, mit Ausnahme gewisser Abänderungen bezüglich der Revision der Mai^Gcsetzc. die vom Vatican vor-geschlageueu Gruudlageu riues Uebcrcintommens für die Wiederherstellung des Friedens zwischen Kirche nnd Staat in Prcnßen angenommen. (Die Krisis in Athen.) Ernste Nachrichten kommen aus Athen. Der Kriegsminister reiste vorgestern mit zahlreichen Officier'en zur Truppcninffti-cieruug nach Thessalien ab. Das Athener Amtsblatt verösfcutlicht das Gesetz betreffs Vermehrung der Truppencadres. Es wurden Maßregeln ergriffen zur Ergänzuug der Cadres nnd zur raschen Einceihung der „eueu Reserven. Seit vorgestern circnliercn in Athen Gerüchte von der demnächst zn erfolgenden Ueber-reichung eines Ultimatums und die Anwendung vou Zwangsmaßregeln gegen Griechenland. Eixer Meldung der Agenee Havas zufolge ist die Regierung noch immer geneigt, selbst uuter Auwcndung vou Gewalt die Rechte Griechenlands geltend zn machen. — Die neuesten Telegramme melden: Die Garnifon von Athen geht in acht Tagen nach Thessalien ab. Mau glaubt, Trikupis würde die Uebernahme der Rcgiernng ablehnen, falls D,lyannis gezwungen würde, unter dem Drucke des Ultimatums zn demissionieren. Der augenblickliche Effectivstand der griechischen Ärmec beträgt 85000 Manu uud wird demnächst 115,000 erreichen. De-lyauuis ist fest entschlossen, die seit September verfolgte Politik fortznfctzen. Depeschen aus Kreta melden, dass die Kriegsschiffe der Mächte die Suda-Bai. wahrscheinlich zu Evolutionszwecken, verließen. wäre gewiss nicht „„möglich gewesen, den Fürsten zu überrede,,, ein paar Tage in Pest zn bleiben. Der Fürst nnd die Fürstin stiegen in dem strahlenden «Hotel Hnngaria» ab und ruhten sich m dessen großen, kühlen Zinnnern von der langen Rc,sc aus. Die Fürstin war müde und zerstreut und halte mcht viel Lust zum Spreche,,. Sie rauchte geru des Abends mit ihrem Manne zusammeu eine Cigarrcttc uud Plauderte dauu vou den Begebenheiten des Tages. Heute Abeud saß sie allein dranßcn auf den, Valkou und rauchte sie dort, in Schweigen versunken, uud der Arst hatte Mühe geuug. sie zum Hereinkomme!, zu bewegen, als die Nachtlühle fühlbar wurde. , . Es kau, die Nacht „ach dem Sommcrtag auf der Douau und „ach dieser wieder der Tag. Die Fürstm erwachte an diesem voll von einer eigenen süßen Benommenheit, wie die, welche einem glückseligen Traume entspringen kann und die fortfahren kann. emen gol. denen Glanz in die Seele zu werfen, auch uachdem der Traun, selbst ganz iu der Nacht der Vergessenheit ver-schwuudeu ist — gleichwie die Sonne, weuu s,c au, Horizout versunken ist. ihren Mauz übcr die Wulleu gießt. ' Aber diese ihre milde, glückliche Slimmuug war uicht uubewussleu Träume,, eutsprungeu, souderu etwas Wirklichem, etwas, das existiert hatte. Darum bl,eb es ihr läuger im Siun nnd breitete sich wie ein feiner Goldglauz'über alles, was sie iu dieseu Tagen erlebte. Die Erinnernng an Budapest und dessen Umgebuug. die keineswegs etwas besouders UeberwälUgeudes au sich hat. blieb deshalb in ihren, H"^n als e,u besonders schöuer Abschnitt dieser Lustreise stehen, llno die mittelmäßige Aussicht von der Schlossterrasse, wo der Lauf der Donau, auf der sie hingetragen wordeu Tagesnemgleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie der «Pol. Corr.» aus Lemberg berichtet wird. auf die erste Nachricht von dem furchtbaren Brauduuglücke in Stryj 5000 fl. für die Opfer der Katastrophe zn spenden geruht. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die lAgramer Zeitung» meldet, für die innere Einrichtung der römifch-katholischen Kirche in Novigrad 2lX) fl. zu spenden gernht. — (Von der Wiener Universität.) Wie den «Narodni Listy» gemeldet wird, ist dem ueurruanlüen Pro fcssor der Slavistik an der Wiener Unwersitäl, Dr, Vatro-slcw Iagie, der doppelte Professorengehalt bewilligt worden, und werden ihn» zwanzig Jahre in die Dienstzeit eingerechnet werden. — (Das Attentat in Madrid.) Der Bischof ist gestorben. Dessen Mörder beharrt bei der Allssage, dass er aus Rache handelte. — (Eiu blutiges Drama) spielte sich am 17. d.M. in Pet tan ab. Ein Fleischergehilfe wurde ^von eiuem Büchsenmacher, desseu Geliebte er geohrfeigt hatte, erschossen. Dem Büchsenmacher wurde nämlich im >Gasthansc, dessen Kellnerin seine Geliebte war, die Beleidigung derselben mitgetheilt, worauf er uach Hause gienss. nm seinen Revolver zu holcu, und nnch kurzem Wortwechsel in der Fleischbank in dns Gesicht seines Gegners drei Rcvolverschüsse abfeuerte, worauf dieser fofort todt zu Boden sank. Der Mörder stellte sich selbst der Militärbehörde. — (Zu den Impfungen Pafteurs.) Das k. k. Unterrichtsministerium hat den Professor Dr. Frisch, welcher von der Wiener Poliklinik nach Paris zu Pasteur entsendet worden war, beauftragt, über seine Wahrnehmungen nnd Erfahrungen inbetreff dieser Impfungen an die Regierung officicll Bericht zu erstatten, um eventuell zur Errichtung eines Impfinstitutes gegen die Hundswuth oder zur Errichtung einer Versuchsstation für Experimente an Hunden Stellung nehmen zu liinneu. — (Hagelschlag.) Aus Pressburg, 1«.April, wird gemeldet: Heute nachmittags entlud sich über Pressburg nuter Blitz uud Donner ein heftiges Gewitter mit lange anhaltendem starten und dichten Hagelschauer, der an den in der Blüte stehenden Obstbäumen großen Schaden anrichtete. — (Die Panik in Italien.) In Neapel herrscht große Beunruhigung wegen Ausbruches der Cholera in Brindisi. Im Volke ist das Gerücht verbreitet, die Eingeweide der Verstorbenen würden zur Untersuchung nach Neapel geschickt werden, wodurch die Verschleppung der Cholera nach Neapel unvermeidlich wäre. Auch in Messina und in Palermo fanden Volkstlmdgebunacn statt. In Palermo rottete fich der Pöbel vor dem Mimicipium unter Drohungen zusammen, Vorsichtsmaßregeln gegen die Cholera heischend. Das Mum'cipium verlangte von der Regierung eine Observatious-Reserve gegen Provenienzen aus dem italienischen Continente. — Aus Ajaccio wird ein fürchterlicher Unglücksfall gemeldet. Ein fünfstöckiges Haus ist zur Nachtzeit eingestürzt. Bisher sind 12 Todte nud 30 meist Schwerverwundetc unter den Trümmern hervorgezogen worden. war, weit hinauf nach Wien zu verfolgt werden konnte, erschien ihr wie eine Reise-Erinnerung von unvergleichlicher Schönheit. Der junge Spielmanu war für sie stets ein körperloses Etwas, eine Veranlassung zu Träumereien, aber keine Wirklichkeit. Er hatte die meiste Zeit der Nacht uach ihrer Begegnung sich unrnhig iu der Stadt umhergetrieben uud wollte sich nicht zur Ruhe begeben in der Schwüle der Herberge und ihrer schmntzigen Lustigkeit. Eiu unbestimmtes Sehnen und Verlangen darnach, etwas zu wcrdeu, etwas Großes zu werden, gährte iu ihm, die Phantasien iu seinem Kopf waren nicht ganz verflogen. Aber waö und wie? Dieser Schlag Leute deukt nicht daran, sich ins Musit-Couservawrium zu begeben uud Gcucralbass zu studiereu. Für sie muss alles vou selbst komme,,. Deshalb dachte er auch am meisten daran, was ihn, begegnen solle, damit er rtwus werden köuue. Am folgenden Morgen, als er wie nach einem schweren Rausch erwacht war. war übrigens keine Zeit mehr. darau zu deukru. denn man sollte zeitig aufstehen uud weit marschieren an dem Tage; es war starke Ebbe in der Casse. Sie wäre ganz leer gew bringen konnte vor Vermissen. (Schluss solgt.) Laibacher Zeitung Nr. 90 752 21. April W6. — (SB ergleid).) L)ie äBerfe guter unb fcf»(ccf|tcr a^id^ter fjaben (šineš gemeinsam: man legt sic mit Vergnügen auž ber L>anb. Socal= unb s$roüm$ta^nd)nd)teiK — (®emetnberntf)èfijjung.) $eute urn 6 Ufjr abenbè finbet eine öffentliche ®emeinberat^fi^tng mit folgenber lageSorbnung statt: t.) 90>cittfjeisungen beš &or= jifeenben; 2.) *Berid>t ber personal* imb 9tedjt*fection über bie ftattgefunbeuen (SrgäuäuugSmafjlcu in ben ©emcinbe-ratt); 3.) SBeridjte ber Wan* unb Sfinan^ection: a) über bie ©ingabe ber frainifdjen SBaugefellfdjaft betreffs 93c-redjnung ber soften für bie ^iegelbätfjer bei ber ftäbti= fd)en Sl'afernc; b) betreffs Vergebung ber Staiidjfangfcijrcr* arbeiten an ben ftäbtifcjjen Objecten. — ($lntife gunbe.) %n ©berlaibadj mürben roieber bemerfenèmcrte antifc gunbe gemacht, so unter anberen römifdje ©ilDermünjen, meldje fount gröber fiub aU Öinfenförner. 9lud) gamilienmünjen mürben borgefun* ben, so $. S. SÄünjen ber römischen gamitien 9tati unb Stfoltema. 2Bie bem «@loü. 9Jarob» mitgetheilt mirb, stub biefe Sunbc in einem befonberen Socale gegen ein gerin^ ge« (Sntrife ju ©unften be^ «^drobni ®om» jur @(^au ou^gefteUt. — (3ur ©aut^ätigfeit in ßaibad).) 3Rit bem *8au ber neuen ^nfanteriefaferne vis-ii-vis ber ^erj-^efu=Äirrf|e tourbc seitens ber frainifc^en 93angefcHfdr)aft gestern mit beu @rbauž^ebungeu für bie Brunnen be= gönnen. ©eiten§ ber frainifdjen gaugeseüf^aft teitet ben «au err $)r. SKuiiba fjnt ben Neubau feines stoeitenL>aufc3 in ber 9iömerftraj?e ber fraiuifdjcu SBaugefcHfc^oft jjur ÄuSffi^runfl übergeben. Üflit bem 9ieubaue iourbe anfangs biefer SBocfje begonnen. — (Ernennung.) $er ©ontrolor ber SKänner-ftrafanftalt in Lapo b'^ftria, |>err 5lbotf ®a(cijcr, tüttrbe jum Vermalter biefer (Strafanstalt ernannt. — (®eine ^lenberung ber fterien=Drbnung an ben 9CRittetfdjuten.) ^J)aš f. f. Unterric^tžmini= fterium tjat an bie fianbezfcfiuträt^e einen (Srlafž gerichtet, in n>etcf)em benfetben mitgetheilt luirb, bafž bie Legierung in eine ^Ibänberung ber beftetjeuben gerieU' Drbnung für ÖJtnnnafien unb 9leatfc^uten nidfjt ein= tpislige. — (S3er^aftcter ^oterbieb.) 2)er fiaibadjer ftäbtifc^eu S3ott3ei ist ež öorgeftern gelungen, ein fjöd^ft gefä^rlic^e^ ^nbiüibuum in ber person bež L)0tetbiebe3 Sranj Roller, 46 ^a^re aft, angeblidj S2(gent auž ©t. Margarethen bet SBolf^berg im ©a^burgifc^en, ju üer^aften. «Sc^on feit längerer Lett juurben in ben Riesigen ^potetž ©iebfta^le besannt, o^ne bafS biefetben jur betjörb* lichen Steige gelangten unb ež möglid^ geroefen tüäre, bem X^äter auf bie ©pur ju !ommen. Vorgestern nun öer* suchte ber 5)ieb granj ^öfler, fein unsauberes ^anbtuerf im <&tattt be« ©afttiaufeS «^ur neuen Sßett» in ber SKaria^^erefienftrafje 311 pratticieren unb ben bortigen L>auSfnecf)t ju bestehen, ©c^on t»atte Roller bie ©talt« t^üre leise geöffnet unb mar in ben ©tail getreten, aU ber ®necf)t Wtois 93Iagne ermatte, derselbe bemerfte ben btofefüfjigeu 55ieb, tuelc^er sofort bie fttudjt ergriff. Der ^>aužfned)t eilte ifjm nac^ uub na^m ifjn beim 3aun, tuelct)er ben Jpof abgrenzt unb too ber $)tcb feine Srf)itf)e üerborgen tytte, fest. ©ic herbeigerufene ^?o(t3ei erflärte ben Xieb für üer^aftet. Röster tjat bereif eine gro^e ^eiije uon 35icbftäljlen üerübt, obiuo^I er nur tuenige ber= selben eingeftetjt. $n feinem Söcfi^e mürben jJuci Ufjreu uub mehrere iBerfa^ettel üou im s#fanbamte ju Magenfurt unb ttaibadj üerfe^ten SÖJertgegenftänbcn, fotute eine ÖJolbfettc, eine golbcne ^luferul)r unb ein golbeuer sJting üorgefunbeu. ^5ie s^olijei fattb im iöefitje be^ $)iebeä and) einen flo-oenifc^en ^rief, abreffiert an ^o^anna ftriftonec, an Sargelb nur brei Slreujer. ^m $otel «©tobt Söieu», Juo Roller logierte, faub mau einen f)übfd)en, mit SBäfc^e gc= füatcn Koffer, einen neuen $ut unb schöne ftteiber. ^püUer l)at in ßaibad) eine ^Rei^c Don l)ö# raffinierten Biebftäfjlen oollfül)rt. %m (i. Waxh b. S- nac^tö mürben im Jpotcl «jum ©übba^ntjof» bem (iabeten iHubolf öo^r eine silberne Gtjtiuberuljr, ein paar ©ticfletteu unb eine (Ligarrcttentafcf)e burc^ unbe!aunte Xt)ätcr gestohlen. 9(m gleid;en 2age übergab bcr burrfj beu 2)ieuftmauu sJcr. 2(5 agnoscierte oeitjaftcte Srnn^ Rotier biefem Xieuftmaune bie gestohlene U^r bež (iabetcn, bafd er biefclbe im ^fanbamte ber fraiuifd)cu (Sparcaffe ueiiefec, ba bieg aber ob ber späten ©tmtbc uic^t metjr müglicl) mar, fauste ber S)ienftmonn bie Utjr um beu SBctrag uon 6 fl. Öeftern geigte bcr Sadjrcfpicient ®eorg ^ seif er am Cbcma ber Riesigen ^oliaci an, er ^abc im fiaufe beä attonatS «pril int «Jpotct (Suropa» 511 Zaihad) logiert, unb fei ifim eine golbeuc lU)f unb ein Oktbbetrag üon 23 fl. gestoben morben. ®ie ^r, meiere im $efifee Götter« borgefunbeii mürbe, ist ati jene ^Jfeiferd agnosciert morben. Xtm (zommiffionär 9iv. 21 übergab ber uev-saftete Dieb toor circa sieben 2öod)eu eme golbene 1% mit dem Auftrage, dieselbe im Pfandamte zu versetzen. Der Commissionär erhielt auf die Uhr den Betrag von 20 fl. Derfelbe hat die Perfon Höllers agnosciert, uud es wäre zu wünfchen, dass sich der Gestohlene bei der hiesigen Polizei melde. Im Hotel «Stadt Wien», wo der Dieb Franz Höller durch längere Zeit im Zimmer Nr. 2(l logierte, wurde dem anf Nr. 25 wohnenden Schauspieler Jarno in der Nacht der Netrag von 20 fl. aus dcsseu Brieftasche gestohlen; desgleichen kam zur selbeu Zeit einem Agenten ein Betrag von 150 fl. abhanden. Mit diesen Mittheilungen wird die große Reihe von Dieb stählen, welche Franz Höller in letzterer Zeit in Kram, zumeist in Laibach, begangen, wohl kaum erschöpft sein. Höller erhielt Telegramme nnd Briefe unter verschiedenen Namen, so unter dem Namen Johann Stollberger, Pri-vatier alls Salzburg; mit diesem Namen trug er sich auch ins Fremdenbuch des Hotels ein. Durch fünf Tage befand sich in der Wohnung des Diebes im Hotel «Stadt Wien» auch eine fremde Frauensperson, welche Höller als seine Fran ausgab. Höller bezahlte die Zimmerrechnung pünktlich jeden Tag uud gab dem Portier stets 10 kr. Trinkgeld. Der verhaftete Dieb, welcher seitens der städtischen Polizei heute dem Landesgerichte übergeben werden wird, scheint zweifelsohne ein Mitglied der bekannten Budapester internationalen Diebsbande zu seiu, welche ihre verbrecherische Thätigkeit über den gesammten Continent ausdchut. Höller leugnet hartnäckig und gesteht nur mindere Diebstähle zu. Der Dieb ist trotz seines nicht hohen Alters von 4s, Jahren total ergraut und präsentiert sich als vollendeter Typus eines Diebes. — (Todesfall.) Der t. k. Notar in Treffen, Herr I. Potocnit, wurde am 1«. d. Mts. in feinem Bette todt aufgefunden. Ein Schlaganfall hatte feinem Leben ein Ellde gemacht. — (Selbstmord.) In Graz erregt der Selbstmord der Gattin des dortigen Banquiers P ahm all n Auffehen, welche sich mittelst Morphin vergiftet hat. Der Gatte hatte sie wegen Untreue vor einigen Wochen verstoßen. — (Der Herr Baron.) Seit einiger Zeit erregte in Klagenfurt ein junger Mann ein gewisses Auffehen, der, in einem ersten Hotel wohnend, durch die Art seines Erscheinens und Auftretens die Aufmerksamkeit auf sich lenkte. Er ritt nnd fuhr spazieren, bald allein, bald in Gesellschaft, uud gab sich als Baron Karl Alber ti aus einer süditalicnischen Familie aus. Vor einigen Tagen verließ er das Hotel und die Stadt, nm in Pörtschach in ähnlicher Weise eine Art von «ßranö 8eixnyur» und «potit, maNre» zu spielen. Da er aber vergessen hatte, seine Hotelrechnung zu begleichen, sandte ihm der Hotelier einen Bediensteten nach, der, als er erfuhr, dass der Herr Baron auch in Pörtschach auf ähnliche Weise den großen Herrn spiele wie in Klagenfurt, nämlich ohne nach Iago's Rath «Geld in seinen Beutel» gethan zu haben, ihn durch die Gendarmerie verhaften ließ. Von diefer wurde er dem Klagenfurter Landesgerichte eingeliefert. Nach einer der «Klagcnfurter Zeitung» gemachten Mittheilung soll der «Baron» ein Herr Josef Baum aus Pest sciu. Die gerichtliche Untersuchung wird wohl Klarheit in die gellealogischen und sonstigen Verhältnisse des interessanten jun» gen Mannes bringen. — (Defraudationcn in Trieft.) Die Unter-suchuug in der Angelegenheit der «Ilimeu, popular«» in Trieft ist beendigt. Das Manco beträgt 70 000 Gulden. Davon entfallen 43 000 Gulden anf Rechnung des Selbstmörders Padova, der Rest auf deu Cassier Pesca-tori. Von den fehlenden Werten wurden WOO Gulden Differenz zwischen dem reellen Werte der von Pescatori verpfändeten Papiere nnd den darauf geliehenen Summen gerettet. Die Baut hat für den 2. Mai eine außerordcnt liche Generalversammlung einberufen. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Zara, 20. April. Ihre k. und k. Hoheiten Kronprinz Erzherzog Rudolf nnd Kronprinzessin Erzherzogin Stefanie sind gestern um .l Uhr nachmittags von Lacroma abgereist. Lcmbcrg, 20. April. Ans Stryj werden fortwährend grässliche Details gemeldet. Angenzeugen er< zählen, dass Leute in den Straßen wie Fackeln brannten. Grüßtcntheils sind Kinder verbrannt. Bisher emigrierten aus Stryj über W00 Abbrändler. Hcnte fiel starker Schnee. Halbnackte Leute, welche mit Kindern im freien Felde campieren, müssen frieren nnd hungern. Wenn keine sofortige Hilfe eintritt, droht der Hungertyphus loszubrechen. Es ist constatiert, dass das 'Feuer so rasch nm sich gegriffen hat, dass viele gar nicht die Barschaft retten konnten. Der hiesige Literatenclub wird zn Gunsten der Abbrändler cine illustrierte Sammelschrift herausgeben, an welcher polnische Schriftsteller nnd Künstler theilnehmen werden. Paris, 20. April. Der Herzog von Castries, ei» Schwager des Marschalls Mac Mahon, ist gestern Plötzlich gestorben. London, 20. April. Das Uutcrhaus erledigte die Specialdebatte über die schottische Kleinbanern Aill und vertagte sich hieranf bis zum A. Mai. Volldo», 20. April. Wie die M orgenb latter mel-den, wird Hartiilgwn die Verwerfung der infaM Homernle-Vill bcantraqcn. Arindisi, 20. April. Vom 18. mittags bis Me,' abends sind drei Personen an Cholera erkrankt »"0 zwei ail dm vorhergegangenen Tagen an Cholera e^ krankte Personen gestorben. ^ Wolkswirtschastliches. Nlidoifwcrt, 20. April. Die Durchschnitts-Preise stellte" sich cms drill heutigeu Marlte wir folgt: _____ !', ,r, ^ ------------ '! Ü Weizen per Hektoliter 7 58 Eier ftr. Etilcl . . . ^ « Kirn . — — Milch pr. Liter - - ^ ^ Gerste » 4! 2Z Rindfleisch pr. Kilo . - A Hafer » 2 lil Kalbfleisch » - '" . Halbfrucht » — — Schweinefleisch » ^ Heiden » 4 l» Schöpsenfleisch ' ^ «l) Hirse » 5 21 Hähndel ftr. Etilct - - ^ A Kukuruz » 4 88 Taubrn » . - ""! Erdäpfel pr. Meter Ctr. 2 80 He»l pr. 100 Kilo . - ^ ^. Link» pr, Helwlitl'r . — — Stroh 100 » . - ^ ^. Erbse» > — — Holz, hartes, pr. Cuvil- ^ «. ssijole» » — — Meter..... ^ Rinosschmalz pr. Kilo — 80 Holz, weiches, pr.Cubil' Schweineschmalz > — j 80 Meier..... ^ ^, Speck, frisch, . - l!0 Wein, roth,, pr.Hel»olit. ^ ^ Speck, geräuchert, » — 80 Wei», weißer, » I^»- Angekommene Fremde. Am 1!>. April. Hotel Stadt WitN. Polorny, Centraldirector; Hrisl, SilWp Inspector; Glauber, Wildt, Heller, Robischcl, FreiM"»' und Blumenstock, Kaufleute. Wien. — Zahlbruckner, IM'"'' ' Esser, — von Steiner, Student, Wraz. — Koblrr, Äca>""' Fiume. -- Globocnit, Private, Eisnern. >-^«idt Hottl Vcfaut. Tripcovich. Privatier, Russland. - Sch""^ t. l. Hauptmann, Wien. — Vlühdorn, Gutsbesilm', W'"' ^ Tonlup, Scharf, Tislcn, Kaufleute, Wiru. — Chmcl. 'l»"> maun. Arünn. — Dr. Graf, tais. Rath und ÄürgM«!'!!^ sammt ssrau, Egcr. — Hellmauu, Kaufmann, W?^,mi, Ritter von Wagner, l. l. Generalmajor, Graz. - ^'"..'. k. l. Lieutenant, Graz. - Gerstner Otto, l. l. Oberstlie»lle"" Graz. — Reichhold, t. l. Major, Graz. — Dr. Vuchler, "« > mann, Trieft. — Slerzic, Vesihcr, Seuozee. — Kotau", " brilant, Swietuili Gorni. — Slibar, Vesper, Selzach^ ,, GastlM Südbahuhof. Diamant, Reis.. Prag. — Lcuvold, ^m sammt ^rau, leisten. — Hoheubergcr, Kaufm., s"'»"^ " Graz. . ^. Kaiser von Oesterreich. Lack, Privat, Marburg. — liefm", ^ vate, Idria. — Kogej, Kanfmannsgattin, Adelsberg^^^. Verstorbene. .^ Den 20. April. Karl Schubert, ftenswuierler ^'"'^o' sichrer, lA I., Maria Theresieu-Strasze 10, CilN!'"««'^ ' ftkkl;!. — Rudolf Krcmzar, Locomotivfilhrers Sol)», ^ Aahnhofgassc 11, Lebcn^schwäche. Ini SPitale: « Den 18. April. Andreas Sustersiö, Arbeiter, '" ^ Nranlilüli» «liromea. — Anton Kastelic, Arbeiter, ' l'nexmuni», «inigtra. « 5-., Den 1 9. April. Maria Loboda, Nesifterstochter.^ H. hitziger Wasserkopf. — Antou Delost, Kaischlcr. 46 I>. )H, caemic. — Aloisia Novak, Arbeiterin, 47 I., Llli'al»^^-'' Victcorolossische Beobachtungen in^aibach^ z KZ ßZZ M Wind >HKe.« tzZ " 7 üÄtg^27M ^W SMWvaäj ^"Mei^ ZF 20.2 » ^)l. 727,:l4 15.4 O. schwach bewölkt gM" l) . Ab. 728.17 10,8 O. schlvach bewi>M ^^ Morgens Nebel, dann Sonnenschein: gegen VMali " ^s mcnde Velvöllungi uachnlittags trübe, abwechselnd ^"'^. Tagesnütlel der Wärme 11,4", um 1,9" über delu^iorn^^ Verantwortlicher Redacteur: I. Na a lit. ^^^- ! Nolsseidene Baftkleider (ganz Seidf! fi. l),8tt per compl. Node, Nn'^,3 «Msschl,,^, H!>i,fc ll'st«» IN f>, Po>!i,', (^^^^^^ Gcslilldc Liquculc N!, ss^,"'wI""' <5arl Philipp Pollal in Prag. (Sieh heutiges^^^ mm bestes Tiseli- D.Erfris6linngsgotraii» erprobt bei Husten, Halskrankhelton, M»Je" ____________und Bla8enkatarrh. __^- Heinrich MattoDi, Karlstad olW*^ (-19) 4H-Hi Vnibndjcr ^citiuifl Wr. 90 75.^ 21. April 188il. Course an der Wiener Börse vom 20. April 1886. «w» °ffiium Cou^m _ Geld Wale ,.. Staats-Nnlelien. i3x.......«...5«.^>« >»l»lc! 4 " «:.' .^. '. - ' - , «»«<>> 5^ Staatslose 250 f>. ,»«-- ,28 75. >»!»,,','!-,/" ^.F""^ l.00 „ I3U50II!« — lUN4^ "°>° - ' '«« .' >70 25.,?>- 17'25>N7 75. ./°»a>i,ische ......'<'-'------^ ^»Mrilch,-......I"^'^" ^°'° «"b"//^",'^ ^'""°" ' '"4 50 ,05 20 "°"ra>sche.....l»4 70 105.20 Oeld Waic 5"/« Tcmescr Nana« . , . . >04 5>n in5>25< 5,«'n ungarische......,04'5<"/„ > Pfandbriefe (siir 10» fl.) !l'oie„cr. allg, öslcn, 4 >/,"/,. Gold. lü»:>5,o >2? 5.', dto. in 5>u « „ 4'/,"/,. >"l>'5.0ll)U!w d!o. in 5><» » „ 4"/n . «n 75 »7 25> t!o. Pvamnn-Echuldvcrschr. :>"/« !)ü ?5> >0<>'— Ocsl.Hypolhclexbaul >»>. 5>'/,"/n w<> 50 -.-— Ocs».-u!>,i. Ba»l uerl. 5."/» . . i»l 3010, 5>„ dlo, „ 4>/,"/., . INI 40101 70 dlo, „ 4"/„ . , WON !»!»30 ling, NU,1, Bolcncredit-Actiennes. ,n Pest in >>, i^l!» vc»l, 5.'/,«/« >0N 5,0>0i Prioritätö Obligntiuncn !fi!r n>l» f>,) «ililal'llh A'cslba!)» 1, «omission ,,8.'!0 II» !>0 ttlaü^Ioics^'ah».....KV.'«) „5, <,u O.'Iizisch»! i<>n! -" ^'!!dw!,i - Vahn ii>», ,8«, : 5>o Orslcn, UiolbnrMU»! . . , 105,-105,40 Eicl>enbll>ncl.......l00'60 «1 iu Oeld W.i»e Slaalsbahn 1. Emission ^. . >«» 25.2U0-— Slldbayn k 8»/n - - , . . 157 7515>«'«5> „ «^ 5.0/n.....l«!»i»«l»0 40 Unss.'galiz. Vahn.....loi löloi 70 Diverfe iiose (pel Slix»), Crcdillole lno s!...... lS0 - >8N 5« ^aida «»25. Vsencr ^ose «> sl. , . . <» — <»<'5><» Pülfsy Vose 40 s,..... 4»— <«.'. 14 »0 K'5« Mudols ^osc i<» fi..... l»7l> Iftü' Calm-^'ose 4« !l...... s>7'— 5>7'?5> C!, Gl'»0!«-^ose 40 sl. . . . 5,5,— 5,5.50 Walbstcin^'ose!«0 sl. ... .13— 34'— Windijchssray Vosc 20 s>, . . 4.1 »0 44 ü« Vanl-Nctien (P« Eli! B>inlvcrcin, Wirnci, l<»0 sl. . io«'4l> 10!'— Bdncl.'Ä»st.,Ocst.!ioosl.S 4U"., «5> .^«»i! 5l» Dcprsilcnbans, Mlg.llO!, sl. , ,«1 ü0!l»z!'5>N !i^o„!p!c-Gcs,,vt»ct«bsl,5'U<>fl' 5,48'—553'— HypolyellNb., ös!. ^0« sl. 25>"/„00>I. O, 5,Ul>'n E. !2«0 70 2»1'l!b Oestcrr, N,!«. B^»l . . . . !«7«-,««''-llnionl'anl IN» si. , .!72 5>»!73 — Biilchisl'.iiil. «!!g, »40 sl. . I — —! - -^ ' Gelb Na«l Actien von Transport» Unternehmungen. (per Slück). Älblccht-Vahn Ü0U fl, Silber . —'---------— «Isold-ssium'Nahn 200 fl. 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(1457) 6-5 l!li!l!!!lli!l!!!l!ll!!!I!!!!!sl!ll!!!!!l!^ allein wessen Elspaliiis l»,d Äcqucnllichlcü, sondern hauptsächlich, um einen ,u „cnicficn, wild u>r Brr>,'il»!,,i dc^seldc,, i» allc» ^csillschailficlnssl'!, dil' liilmilichs! bcn'ähllc IM- Kaffee-Essenz oder Extract "^Wl in ftslc» 7fovm a»t> tcv crftc» »>,d ällcstc« 7v"l'ril von i.'. Vänmcl >< (snmp. bcinibl >l»s i»nc>!! qctlaucht, Fiil (londitorrn, Meisendc, Militär und 1!ll,>dn»fentl»al< u,>r»tde»rlich. ^wei .«asflclifjcl itssenz "5" cinc Mcsjelspihc Extract in rme Tasse Wass,-» ot».r Milch acden dcn vol,!is,I>chstt» »»d !lcs!.'!! schwinM oder Mclana^ilaftce, '/, liiter Essenz fü? 40 Lnfsen ilaffee < «.: > , l!!ttr 5,5) lr>: >» haldl» imäs!iq l'illigcr, M^M^ <,lii«i! «offer «iqueur ein l»albli> Liter <2-„«s-inlitni! ^^^ )c»NrclNNttN! ^»,r.. ein vlerttl «»»er 45 lr. HprrlNlllNl: ^WG Tielc Fabrii.ttc sind von den Hcrren Professoren Miller von Woscr und «, KlclsJM ti}Hi Privilegien-Bureau (I4i3j ir>—r> I ^^^B^^ H ^| ,7. 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