Poštnina plačana v gotovini 77, Jahrgang Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage) Schriftleitung (Tel. Nr. 2670). Verwaltung u. Buchdruckerei (Tel. Nr. 2024) Maribor, Jurčičeva ulica 4. Manuskripte werden nicht returniert. — Anfragen Rückporto beilegen. Nr. 162 Dienstag, den 20, Juli 1957 Inseraten- u, Abonnements-Annahme in Maribor: Jurčičeva ul. 4 (Verwaltung^ Bezugspreise: Abholen monatl. 23 Din, zustellen 24 Din, durch Post monatl. 23 Din, für das Ausland monatlich 35 Din. Einzelnummer 150 und 2 Din. Preis Dm T50 Marmorn Hemma Bombenattental auf Oberst Koc Der Attentäter durch die Bombe selbst in Stücke gerissen, — Politische Hintergründe des Anschlages. Warschau, 19. Juli. Sonntag vormittags wurde in Swidry Male auf die Sommervilla des Obersten Koc. des Führers der heutigen polnischen Regierungspartei, von einem unbekannten Täter ein Bombenanschlag verübt. Die Bombe explodierte in dem Moment, als der Attentäter in die Nähe der Villa geraten war, in seiner Hand, so daß er in Stücke gerissen wurde. Das Attentat ist auf politische Motive zurückzuführen. Der Täter konnte nicht agnosziert werden. Geneml 3leöle m Verdun Verdu n, 18. Juli. Die Generalstabschefs der rumänischen und jugoslawischen Armee, General S i c h i t i u und General N e d i č, sind Samstag abend in Begleitung der französischen Generäle C o 1 s o n und G i r a u d sowie des jugoslawischen Militärattachees in Paris. General G 1 i š i č, in Verdun ein getroffen. Bei einem Empfang im Rathaus am Sonntag hielt Bürgermeister von Verdun eine Ansprache, in der er das Andenken an König Peter I. feierte und an den tragischen Tod des Königs Alexander I. in Marseille erinnerte. Die Generäle Nedič und Sichitiu feierten in ihren Antwortreden die Waffenbrüderschaft ihrer Länder mit Frankreich. Nach einem Besuch des Grabmals der »Sieben unbekannten Soldaten« begaben sich die Beginn der Konkordatsdebatte EIN GROSSER TAG IN DER BEOGRADER SKUPSCHTINA. — DAS GESAMTE POLITISCHE INTERESSE KONZENTRIERT SICH AUF DEN VERTRAG MIT DER KURIE. — DREITÄGIGE DEBATTE ZU ERWARTEN. B e o g r a d, 19. Juli. Heute um 10.40 Uhr begann im Plenum der Skupschtina die in allen politischen Kreisen mit großer Spannung erwartete Debatte über den Kon kordatsentwurf. Das Haus war um die genannte Stunde voll besetzt. Anwesend sind fast alle Senatoren. Auf den Galerien sieht man Geistliche aller Konfessionen. Die journalistenloge ist dicht gefüllt. Der Sitzung wohnen alle Mitglieder der Regierung bei. Nach einer kurzen Mitteilung über einige nicht zur Tagesordnung gehörige Angelegenheiten erhielt als erster der Mehrheitsberichterstatter Dr. Mile M i š-k u 1 i n das Wort. Der Mehrheitsberichterstatter beantrag te die Annahme des unterbreiteten Konkordatsentwurfes. Im Namen der Opposition sprach Abgeordneter Vasa j o v a-novič, der die Aufschiebung des Konkordats forderte mit dem Hinweis darauf, daß er Bestimmungen enthalte, bezüglich deren neue Verhandlungen notwendig wä ren. Um halb 12 Uhr begab sich Justizminister Dr. Ninko S u b o t i č zur Rednertribüne und gab sein Exposee über das Konkordat. Der Minister wies eingangs darauf hin, daß durch das Konkordat die Beziehungen zwischen dem Staate und der römisch-katholischen Kirche in ähnlicher Weise geregelt würden, wie dies schon im Verhältnis des Staates zu anderen Konfessionen geschehen sei. Der Minister befürwortete die Annahme des Konkordats und betonte, daß die Regierung zum Konkordat einen Zusatzartikel geschaffen habe, wonach den anderen Konfessionen die gleichen Rechte eingeräumt werden. * Der Minister begann sodann mit der speziellen Erläuterung der einzelnen Artikel des Konkordats. Die Beratung wird f '' '^zungsweise drei Tage in Anspruch nehmen, da sich eine außerordentlich große Anzahl von Rednern zur Debatte gerne! det hat. Puro Dil (Stk, eine Meile nördlich der berühmten Strandpromenade in Atlantik EUy, 200.000 Tonnen Benzin und Gasolin vernichtet. Es gab ein grausiges Schauspiel des Brandes, das viele Badegäste und Stadtbewohner zu nahe hmnlockte, wodurch 172 Personen schwer, mehrere hundert hingegen leicht verletzt wurden. Japans Druck erfolgreich? LONDON MELDET KAPITULATION DES GOUVERNEURS VON IIUPEL DAS LETZTE WORT HABEN JEDOCH NANKING UND TOKIO. L o n d o n, 19."Juli. Aus Schanghai wird berichtet: Nach mehrstündigen Verhandlungen zwischen den Vertretern der japanischen Militärs und dem Gouverneur der Provinz Hupei ist eine Einigung zustandegekommen, deren Bedingungen besagen, daß die Chinesen unter dem Druck, den Japan mit seinem Militär ausübt, zu kapitulieren beginnen. Dem Abkommen zufolge haben die Chinesen ihre Truppen Generäle zum Beinhaus von Douamont. wo sie Kränze riiederlegten. Am Nachmittag fuhren sie dann nach Metz weiter. aus den von den Japanern bezeichneten Zonen zurückzuziehen, die Offiziere der 29. chinesischen Armee zu bestrafen und eine große Anzahl von Unteroffizieren aus dem Dienst zu entlassen. Die Verpflichtun gen der Japaner werden nicht genannt, doch bleiben die Japaner auf den von ihnen besetzten Positionen. Das letzte Wort über diesen direkten Vertrag haben nun Nanking und — Tokio. tinftimmigfeiten Im Kabinen GhaMmps Die Sozialisten machen mit der Nichteinm'-schnngspolM Schwierigkeiten. Par 'i s, 19, Juli. Die Regierung Chau-t e m p s ist durch die Haltung der Sozialisten in der Spanien-Nichteinmischungsfrage in eine sehr schwere Lage gebracht worden. Gerüchtweise verlautet, daß Finanzminister B o n n c t mit dem Rücktritt gedroht habe. Man befürchte besonders, daß die steigenden Lebenshaltungskosten und die cmdgiltige Anwendung der 40->Siundenwoche weitere Unruhen bei den Arbeitern und Angestellten her vorrufen werden. Den stärksten Widerstand setzen die Sozi.,, listen jedoch einer möglichen Anerkennung der Rechte einer kriegführenden Macht an -General Franco entgegen. 209.000 Tonnen Benzin in Flammen New York, 19. Juli. Durch eine Explo sion mürben in den Benzinbehältern der Piccards Ballone beim Aufstieg verbrannt. R o c h e s t e r, 18. Juli. Nach hier eingetroffenen Meldungen sind alle Ballons, mit denen Professor P i c c a r d heute aufstieg, vom Feuer zerstört worden. Pro fessor Piccard ist wohlbehalten in Landing (Jova), 120 Kilometer von Rochester entfernt, gelandet. Piccard erprobte die Möglichkeiten einer neuen Tragapparatur, die insgesamt aus 2000 kleinen Ballons be stand und mit denen er hoffte, eine Höhe von 32 Kilometern erreichen zu können, Heute benützt er nur 80 Ballons, da er nur 3 bis 5 Kilometer aufksteigen und sieben Stunden in der Luft bleiben wollte. Börse Z ü r i ch, 19. Juli. Devisen: Beograd 10 Paris 16.45, London 21.73, Newyork 436.,75, Mailand 22.9750, Berlin 175.65, Wien 83, Prag 15.21, Bukarest 3.25. n* u kW, , $m&ifmch feierte feinen Nationalfeiertag Am Mittwoch feierte ganz Frankreich, wi e alljährlich, den Tag zur Erinnerung an den Bastillesturm, der den höchsten Nationalfeiertag des Landes darstellt. Den Höhepunkt bildete die große Militärparade in Paris. Neben den modernsten Waffen und Formationen — es waren u. a. achtzig Fallschirmspringer- und Ski-Abteilungen der Alpenjäger vertreten — sah man wieder starke Abteilungen farbiger Truppen. — Links: Staatspräsident Lebrun zwischen König Carol von Rumänien und dem Sultan von Marokko während der Parade; rechts von ihm Marinem Mister Campinchi und Kammerpräsident Herriot. Rechts die Leibgarde des Sultans von Marokko beim Vorbeimarsch. (Scherl-Bilderdienst-M.) '. . ' ■ $¥ ."'v . • /. ? Englische Manövembung an der GüöWte Ausländisches Lob für De. ©lofadinoöic ITALIENS PRESSE ÜBER DIE ZWEIJÄHRIGE BILANZ DES REGIMES IN JUGOSLAWIEN. — BEMERKENSWERTE ZUS / GLICHE FESTSTELLUNGEN DES »TEMPS«. In Hampshire wurden soeben große englische Manöver durchgeführt, bei denen die Verteidigung der englischen Südküste und des Kanals als Aufgabe gestellt war. Truppenabteilungen des Heeres, der Marine und der Luftwaffe waren daran beteiligt. Hier hat ein Flakgeschütz Feuerstellung bezogen. Die Bedienungsmannschaften tragen Gasmasken. Im Vordergrund der Entfernungsmesser (Scherl-Bilderdienst-M.) Paris, 19. Juli. Der hiesige »Temps« veröffentlicht einen langen Bericht seines römischen Korrespondenten über die vielen Artikel, die die italienische Presse anläßlich des zweijährigen Bestandes, des Regimes Dr. Stojadinovič in Jugoslawien zum Abdruck gebracht hat. Der Korrespondent bemerkt, diese Aufsätze seien zwar etwas spät erschienen, doch werde diese Verspätung durch den Eifer gerechtfertigt. Die italienische Presse lobt ohne Ausnahme sowohl die innere als auch die äußere Politik Jugoslawiens und verweist auf den wirtschaftlichen Fortschritt, den das Land unter der Führung von Dr. Stojadinovič gemacht hat. Besonders warm gehalten ist der Artikel im »L a v o r o F a s c i s t a«. Das Blatt verweist auf die außerordentliche Loyalität und den politischen Heroismus des jugoslawischen Ministerpräsidenten, der sich so radikal von der Moskauer und Genfer Ideologie unterscheide. Auch der »P o p o 1 o d’I t a 1 i a« — das Blatt, in dem Mussolini bisweilen grundsätzliche Aufsätze veröffent- licht — widmet Jugoslawien einen außerordentlich wohlwollenden Artikel, in dem auf das »vollkommen neue Gesicht Jugoslawiens« hingewiesen wird, »welches durch die jetzige Regierung entstanden ist«. Der Korrespondent schreibt weiter, daß diese Artikel die richtige Ausdeutung des Wunsches der italienischen Regierung seien, die freundschaftlichen Beziehungen zu Jugoslawien zu erhalten und noch weiter auszubauen. Anderseits sei es auffallend, ' schreibt der »Temps«, daß Italien bestrebt sei, den von Dr. Stojadinovič ein geschlagenen außenpolitischen Kurs zu unterstützen und zu festigen. Dies sei der beste Beweis dafür, daß die Wirtschaftsverhandlungen der beiden Staaten ebenso günstig fortschreiten wie die politischen Verhandlungen bezüglich Albaniens. Der Korrespondent schließt mit der Bemerkung, man werde in Bälde sehr interessan tc Besuche erleben, die für die europäische Politik eine wahre Sensation sein I würden. HEoWche Vokkstage in ema Loka und MyMe š k o f j a L o k a, 19. Juli, ln der festlich beflaggten Stadt Škofja Loka fand ge stern aus Anlaß der Weihe des neuen Ban ners des dortigen Katholischen Kulturvereines ein Volkstag statt, an dem rund 5000 Personen teilgenommen haben. Um 8 Uhr früh setzte sich unter klingendem Spiel der Festzug in Bewegung, der sich aus Volkstrachtengruppen, Jungmännersektionen, Radfahrern, Reitern, Bauernwagen usw. zusammensetzte. Als der Festzug den Stadtplatz erreichte, traf Innenminister Dr. Korošec — von der Bevölkerung stürmisch begrüßt — in seinem Kraftwagen ein und nahm mit den übrigen Ehrengästen von einer Tribüne herab das Defilee des Umzuges ab. Am Stadtplatz wurde die feierliche Bannerweihe vollzogen. Nach dem Hochamt unter freiem Himmel fand dann die Volksversammlung statt, der auch Innenminister Dr. Korošec beiwohnte, ohne jedoch das Wort zu ergreifen. Die einzelnen Redner würdigten in ihren Reden die aufbauende Tätigkeit der katholischen Kulturvereine, worauf der Festzug zum Turnplatz wei-ierzog, wo nachmittags turnerische Darbietungen der Jungmänner und der Turnerinnen gezeigt wurden. Ein ähnlicher, jedoch in kleinerem Rahmen gehaltener Volkstag fand auch in M o z i r j c statt, wo die Teilnehmer eben '"s in festlichen Gruppen zusammentrafen. Mozirje war aus diesem Anlasse reich lieh beflaggt. Nach dem unter freiem Hirn mcl abgehaltenen Hochamt, welches durch Chorgesang und Musikweisen verschönert wurde, versammelten sich 3900 Teilnehmer, um die Redner anzuhören, unter denen sich auch Vizebürgermeister žebot aus Maribor befand. Nachmittags fanden, ebenso wie Škofja Loka, Turnvorftihrun-gen der katholischen Turner statt. 33iiötelegramm voa der Eröffnung des „Tages der Deutschen Kunst" Am Freitagvormittag wurde im Festsaal des Deutschen Museums in München der »Tag der Deutschen Kunst« feierlich eröffnet. An dem Festakt nahmen neben zahlreichen Ehrengästen der Stellvertreter Hitlers, Reichsminister Rudolf Heß, teil. — Dieses Bildtelegramm zeigt einen Ausschnitt aus der Festversammlung. In der Mitte Rudolf Heß, neben ihm Gauleiter Staatsminister Wagner, der den »Tag der »Deutschen Kunst« eröffnetc. (Scherl-Bilderdienst-M.) ZaMmWes Ultimatum ABLAUF FÜR HEUTE MONTAG ANGEKÜNDIGT. DIE JAPANISCHEN FORDERUNGEN. — ALLGEMEINE MOBILMACHUNG IN JAPAN. — MARSCHALL TSCHIANGKAISCHEK ÜBERNIMMT DEN OBERBEFEHL ÜBER CHINAS TRUPPEN. Dr. Luft berichtet M ü n c h e n, 17. Juli. Wie die Blätter melden, wurde der deutschen Hilfsmannschaft für die verunglückten Expeditionsteilnehmer vom Nanga Parbat von den indischen Behörden bisher jede mögliche Hilfe zuteil. So wurde ihr in Karachi ein Flugzeug zur Verfügung gestellt, das der Expedition mindestens zehn Tage einer beschwerlichen Reise durch die Berge von Kaschmir erspart hat. Das inzwischen vom einzigen Ueberlebenden der Expedition, Dr. Luft, bei der deutschen Himalajastiftung in München eingegangene zweite Telegramm besagt u. a., daß Dr. Luft und der englische Verbindungsoffizier Leutnant S m a r t am 24. Juni wieder aufgestiegen seien, um die Verhältnisse zum Vordringen nach Lager IV, Toki o, 19. Juli. Wie das Blatt »N i-c h i N i c h i« erfährt, sind dem Oberbefehlshaber der japanischen Truppen in Nordchina, General K a t s u k i, nach dem letzten Ministerrat neue Instruktionen erteilt worden. General Katsuki hat künden. Am 18. Juni war Dr. Luft vom Lager IV zurückgekehrt. Nach diesen sechs Tagen fand er die Eisverhältnisse vollkommen verändert. Gewaltige Bisher ge waren über die Hänge gerutscht, Gletscherspalten, die man wenige Tage zuvor mit einem Sprung leicht überqueren konnte, hatten sich bis zu zehn Meter u. mehr verbreitert. Mit dem Eintreffen der amtlichen Nachricht vom Tode der deutschen Bergsteiger veröffentlichen nunmehr der Reichssportführer, die deutsche Himalajastiftung und der Deutsche Bergsteigerverband eine Todesanzeige in den Todeszeitungen. Die Sektionen, denen die toten Bergsteiger angehörten, widmen ihren verunglück der Unglückstelle der Expedition, zu er-! ten Kameraden ergreifende Nachrufe. inzwischen an den chinesischen General T s c h a n g T s c h c Yuan die Bedingungen für die Liquidierung des Konfliktes mitgeteilt. P e i p i n g, 19. Juli. In Peiping herrscht mit Rücksicht auf die von den Japanern gestellten ultimativen Forderungen ungeheure Erregung. Die Japaner fordern: 1- Die Entfernung der 29. chinesischen Armee aus dem Territorialbereich von Peiping. 2. Die Nanking-Regierung stellt die weiteren Truppenentsendung nach Nord China sofort ein, da dies einer Verletzung des japanisch-chinesischen Abkom mens von 1934/35 gleichkommt. Die Frist des Ultimatums läuft nach den bisherigen Versionen heute, Montag ab. In dem Moment der chinesischen Kapitulation werden 15.000 Japaner, die in Tung Tschau konzentriert sind, in Peiping eindringen, um die Zertrümmerung 1 der japanischen Geschäftsläden und Häu ser durch den chinesischen Mob zu verhindern. T i e n t s i n, 19. Juli. Wie aus Nanking berichtet wird, hat Marschall T schiangkaischek den Ober befehl über die gesamte Wehrmacht Chinas übernommen. Gestern sind 400 japanische dreimo o-rige Bomber in Geschwadern zu je 50 Flugzeugen in Nordchina gelandet. Große Truppenverstärkungen der Japaner sind ferner aus Formosa und den Süd insein eingetroffen. Tokio, 19. Juli, Das japanische Heeresministerium hat 400.000 Reservisten einberufen, die im Bedarfsfälle sofort ein zu rücken haben. Die einzelnen Flottengeschwader komplettieren sich bereite in den Häfen zwecks Auslaufens in verschiedene chinesische Häfen. Tientsin, 19. Juli. Die chinesischen Nationalisten üben in Nanking auf die Zentralregierung einen starken Druck aus, in diesem Konflikt mit Japan nicht nachzugeben. Man erwartet deshalb, daß die kommenden 24 Stunden große Feindseligkeiten zur Folge haben werden. Tokio, 19. Juli. United Preß berichtet: Im letzten Ministerrat wurde die all gemeine Mobilmachung beschlossen. Das Wort Mobilmachung wurde nur nicht ausgesprochen, doch bleibt der Sinn der Ucbung derselbe, da der Beschluß deutlich erklärt, daß die Lage in China derart gespannt sei, daß sie von der japanischen Regierung die Bereitschaft der gesamten Streitkräfte fordere. Die Kriegsflotte ankert gefechtsklar in den Sammelhäfen, in voller Bereitschaft sind auch bereits die Luitstreitkräfte. Auf Formosa sind auf dem dortigen Zentralmilitärflughafen 4000 Flieger mit ihren Apparaten startbereit. N a n k i n g, 19. Juli. Wie die United Preß erfährt, hat die chinesische Regierung Nachricht erhalten, daß sich 400 Tausend Mann Japaner auf dem Wege nach Nordchina befänden. Die japanischen Generale seien sehr selbstbewußt. Sie erklären, daß die Säuberung Nordchinas nicht lange dauern werde. Die nordchinesischen Provinzen seien autonom, Nanking habe dort nichts zu reden. In einem Monat müsse das ganze nord-chinesische Gebiet gesäubert sein, damit die autonomen Provinzen über ihr Schicksal in Freiheit entscheiden können. Erschütterndes Drama in Der Sommerfrische G ü d i n g, 17. Juli. Der in Schloßberg bei Göding auf Sommerfrische bei Verwandten weilende Pensionist Josef R u-d a 1 s k y aus Wien hat infolge eines vor hängnisvollen Irrtums Hand an sich gelegt. Seine Frau badete vorgestern oberhalb des kleinen Wehres in der Myjava. Plötzlich verschwand sie in den Wellen und Ru dalsky, der etwas kurzsichtig und fast taub ist, glaubte, sie sei ertrunken. Er lief nach Hause und schnitt sich in seiner Verzweiflung mit einem Rasiermesser die Kch le durch. Frau Rudalsky wurde jedoch nach einigem Suchen geborgen, und als man sie nach Hause brachte, entdeckte man ihren Gatten in einer großen Blutlache mit den furchbaren Verletzungen. Durch den Schnitt hat er sich die Speisc-und Luftröhre sowie die Stimmbänder-durchtrennt. Er wurde sofort in das Krankenhaus nach Göding gebracht und muß dort künstlich ernährt werden. Selbst für den Fall, daß es den Aerzten gelingen sollte, ihn am Leben zu erhalten, wird er nicht mehr sprechen können. Frankreichs neue Weinkönigin. In jedem Jahre wählen die Winzer aller französischen Weinbaugemeinden ihre Königin, und der Reihe nach stellt eines der großen Weingebiete des Landes die ÜSeiii-königin ganz Frankreichs. Auf dem letzten Na tonalfest des Weines, das Anfang Juli in Angers, der Hauptstadt des Anjou, mit harmonischem Frohsinn gefeiert wurde, hat der Präsident der Französischen Republik, Ni. Albert 2Nmm, die neue „Reine des Mns de France" auf den Thron erhoben. Als Zeichen ihrer Würde hat er ihr die Standarte des französischen Weines über geben, die sie — wie gine echte Königin ihr Szepter — Bei allen offizielle-,. Festen in der Hand halten umd, fötale die Schärpe in den Farben der Trikolore, die sie über der kleiudsamen Tracht ihrer Heimat trägt^ und mit einem Kuß aus beide Wangen hat der Präsident der Republik das Mnzermädchen zur Königin erhoben. Man begreift, daß diese Auszeichnung unter Len jungen Mädchen Frankreichs sehr begehrt ist. So viele Schönheitsköniginnen auch preisgekrönt werden, Weinkönigin kann nur eine werden. Die neue ist die jüngste, die es jemals irr der sechsjährigen Geschichte dieser neuen Würde gab. Während die Bi5= herge Weinkönigin, Berthe Salle aus Tierce im Anjou, immerhin siebzehn Lenze zählte, ist Marie-Louise Ramoine aus Caumont an der Purance erst lökL Jahre alt. Sie ist noch ein Schulmädchen, das in der zweiten Klasse des Lyzeums in Avignon sitzt. Aber trotz ihrer Schuljugend trägt sie die neuerworbene Majestät bereits mit vollkommener Anmut und holdem Lächeln. äies äst» i. Ganz Zagreb stand am Sonntag im Zeichen der Feier des Geburtstages Dok tor Vladko Mačeks, In den ersten Morgenstunden vollzogen mehrere Musikkapellen in den Straßen der Stadt das große Wecken. Alle Häuser waren beflaggt. In den Straßen sammelten sich große Mengen von Bauern und Bürgern, um das Erscheinen des Jubilars abzuwarten. Um 10 Uhr verließ Dr. Maček seine Wohnung am Prilaz Deželica 9. Er trug schwarze Reiterkleidung. An dem großen Defilee, welches die Bauern und Bürger vor Dr. Maček und dem Stab seiner Abgeordneten vollführten, nahmen direkt und indirekt zirka 100.000 Personen teil. Abends wurde auf dem Concordia-Stadion ein großes Feuerwerk abgebrannt. i. Minenexplosion in Trepča. In der Nacht zum 18. d, M. ereignete sich im Bergwerk Trepča ein schweres Unglück, hervorgerufen durch die Explosion einer Mine. Ein Arbeiter wurde getötet, drei schwer verletzt. Es wurde ei ne Untersuchung eingeleitet, die Nachweisen soll, wie es möglich war, das eine nicht explodierte Mine im Stollen verbleiben konnte. i. Der Zustand des Patriarchen Var- nava hat eine geringe Besserung erfahren, die Anlaß zum Optimismus gibt. i. Wer zum Islam Übertritt, kann von seiner Frau nicht geschieden werden, so ferne die Ehe nach einer anderen Konfession geschlossen wurde. Das Sche-riatsgericht in Sarajevo hat als geistliche Instinz eine Entscheidung getroffen, wonach Männer, die zum Islam übertreten, sich von ihren nach einer anderen Konfession angetrauten Frauen nicht als geschieden betrachten können. Wer daher zum Islam Übertritt, muß die Scheidung vor jener Instanz durchsetzen, vor der d. Ehe geschlossen wurden Erst dann kann eine Ehe nach moslimischer Konfession abgeschlossen werden. i. Die Kellner in Crikvenica und Selce, deren 150 an der Zahl, sind in den Streik getreten, da zwischen Arbeitegebern u. Arbeitnehmern keine Einigung erzielt werden konnte. Liebesroman einer ibjährigen Schwedin Budapest, 17. Juli. Auf Grund eines Radiogramms der Innsbrucker Polizei ist es "Hungen, die nach Stockholm zuständige 16jährige Schülerin James Inga-1 i 1, die aus Innbruck von ihrer Schwester geflüchtet ist, in Budapest aufzugreifen. Die Schülerin, die wegen einer Liebes angelegenheit von den Eltern zu ihrer Schwester nach Innsbruck geschickt wurde und von dort mit 25 Dollar in der Tasche aufgebrochen ist, kam nach Budapest, wo sie die Bekanntschaft eines Drogisten machte. Mit diesem lebte sie dann seit einem Monat in einer Wohnung, wo sie als Gattin des Drogisten figurierte. Die Polizei verständigte unverzüglich das schwedische Konsulat, das die Eltern in Stockholm telegraphisch verständigte. Ihre Auffindung ist einem Zufall zu verdanken, indem ein gegenwärtig in Budapest weilender Schwede in einer Photographie die vermißte Ingalil erkannte. Sie Die ToM-h§-FrLmc§-FLMer m her französischen Riviera ......................... - C. mm In gemächlichem Tempo fummeln die Fahrer an der Mittelmeerküste von Nizza entlang (Schirner-M.) Indiens größte Menbahn-kataflrophe DER PUNJAB—KALKUTTA-EXPRESS ENTGLEIST! — ÜBER 100 TOTE! — DAS UNGLÜCK WIRD AUF SABOTAGE ZURÜCKGEFÜHRT. B o m b a y, 17. Juli..Bei einem Eisenbahnunglück bei Bihta, 25 Kilometer von Patna, wurden über 100 Menschen getötet und 250 schwer verletzt. . Als der Punjab—Kalkutta-Expreß in Bihta einlief, fuhr er infolge falscher- Weichenstellung auf ein Nebengeleise und. ent gelste, wobei die Lokomotive und sechs Wagen einen Abhang hihunte.rrollten. Von Patna wurden sofort Hilfszüge entsandt. Man muß damit rechnen, daß sich die Zahl der Toten noch vermehrt. Die Getö- teten sind, soweit bisher festgestellt werden konnte, durchwegs Inder, Europäer befinden sich nicht darunter. B o m b a y, 17. Juli. Die furchtbare Eisenbahnkatastrophe bei Patna ist die größte in der Geschichte Indiens. Das Unglück wird nunmehr auf einen Sabotageakt zurückgeführt. Die vorläufige Untersuchung hat ergeben, daß die. Entgleisung des Expreßzuges. durch Aufreißen der Schienen herbeigeführt worden ist; - - Mottenabkommen England -Deisffchioitö - Rußland BEGRENZUNG DER GRÖSSE UND BESTÜCKUNG DER EINZELNEN SCHIFFSKATEGORIEN. — VERTRAGSDAUER BIS 1942. London, 18. Juli. England hat, in Ergänzung seiner 1936 vereinbarten Flot ten-Abkommen mit den Vereinigten Staa ten und Frankreich, gestern zwei weitere Marine-Verträge, mit der Sowjetunion und Deutschland, unterzeichnet. Diese Verträge sind nahezu gleichlautend. Sie begrenzen die Größe u. die Bestückung der einzelnen Schiffskategorien. Für Schlachtschiffe wird als höchste Tonnage 35.000 und als schwerste Bestückung 40.6-cm-Geschütze festgesetzt; für Flugzeugmutterschiffe 23.000 Tonnen und 15.5-cm-Geschütze; große Kreuzer 10.000 Tonnen und 20 cm; kleine Kreuzer 8000 Tonnen und 15 cm; Zerstörer 3000 Tonnen und 15.5 cm; Unterseeboote 2000 Tonnen und 13 cm. Ueberdies wird zwischen Deutschland und England eine Baupause für große Kreuzer bis Ende 1946 vereinbart. Das Abkommen mit Deutschland enthält die Bestimmung, daß die 1935 vereinbarte deutsche Flottenstärke von 35 Prozent der englischen eingehalten werden wird. Deutschland und England können vor Ende 1946 große Kreuzer bauen, wenn die Sowjetunion solche auf Stapel legt. Die Vertragsstaaten verpflichten sich, einander über den Bau von Kriegsschiffen zu informieren. Nur die Sowjetunion ist dieser Pflicht bezüglich ihrer Fernost-Flotte enthoben. Auch sonst unter- hatte sich als österreichische Staatsbürgerin Lilli Schmidt gemeldet. Als sie sich aber ausweisen mußte, legitimierte sie sich mit einem schwedischen Paß. Sie wurde in Gewahrsam genommen und verbleibt in Budapest, bis zu ihrer Aburteilung vor dem Jugendgericht. liegt die Sowjet-Flotte keinen qualitativen Beschränkungen, sofern die Schiffe im Fernen Osten verwendet werden. Die Abkommen gelten bis Ende 1942. England beabsichtigt nun, weitere zweiseitige Flottenvereinbarungen mit den skandinawischen Staaten, mit der Türkei und Polen abzuschließen. Berlin, 18. Juli. Der deutsch-englische Flottenvertrag wird von der deutschen Presse als ein großer Schritt vorwärts zur Befriedung der Welt bezeichnet. Das »B e r 1 i n e r T a g e b 1 a t t« meint, Deutschland habe mit diesem Vertrag einen unzweideutigen Beweis geliefert, daß es seine Flotte nicht für Angriffszwecke baue und kein Wettrüsten zur See wolle. Deutschland war die einzige Seemacht, die sich quantitativ gebunden hat. Die Größe der deutschen Flotte hänge von der englischen ab, denn es bestimmt das Tempo. Kleine Lebensweisheiten Von Dorothea Liesegang. Nicht so abfällig! Es gibt nichts Schlechteres, als wenn eine Frau über ihren Manu, in Anwesenheit Dritter, abfällig spricht — und sei es auch nur unter Freundinnen in der wöchentlichen Kaffee- unde. Das ist eine wenig lobenswerte Angewohnheit! In der Ehe muß jeder Partner wissen, was er dem anderen schuldig ist. Die Schwächen des einen soll man mit Lie- j benswürdigkeit hinnehmen und sie von allen Dingen nicht zum Gesprächsstoff für Dritte machen. Die Ehe ist eine Angelegenheit zu zwei en. Takt und Anständigkeit verlangen, daß man seinen Ehepartner eher in Schutz nimmt als bloßstellt. Wo diese Einstellung nicht vorhanden ist, da wird man bald zu der Einsicht kommen, daß es mit dem .guten Einvernehmen, daß man von der Ehe wünscht, vorbei ist. . * Vergessen. Wieviel, Leid und Aergernis bringen alle vergessenen Dinge in die Welt! Wenn es doch nichts zu vergessen gäbe, seufzt so manch einer. Welch törichter Wunsch! Wenn uns nicht der große Segen beschert wäre, zu vergessen — wie traurig wäre dann unser Dasein . , . Müßten wir dann, nicht alle Aerger-nisse unseres Lebens mit uns schleppen — bis ins Grab? Das Vergessen ist keine Schwäche, es ist eine segerisvolle Kraft unseres Geistes. Wir dürfen nicht nur, sondern wir müssen sogar viele Dinge im Leben vergessen. Aber welche? Wenn man darüber nachdenkt, so ist es, als bestünde das menschliche Gedächtnis aus verschiedenen Fächern. Da gibt es schöne, traurige oder geheiligte Erinnerungen. Die soll man ganz tief nach unten legen, wo sie still und sicher ruhen, und sie nur dann hervorholen, wenn man in der Stimmung ist, sich wehmütig darein zu versenken. In den obersten Fächern unseres Gedächtnisses aber, da gilt es Ordnung hal ten, damit alles wohlbereitet zu seiner Zeit vorhanden ist. Diner in 140 km StrmdengesHMndigkeit. Seit Inkrafttreten des neuen Sommerfahrplans verkehrt täglich zwischen Straß-burg und Paris ein Schienenauto-Paar 1. und 2. Klasse. Die Straßburger können früh morgens von zu HaUse abscchven und nach Erledigung aller Geschäfte in der Hauptstadt abends kurz vor acht Uhr heimfahren. Das Schienenauto legt die 504 km lange Entfernung bei zwei Halten, in Nancy und Bar-lc-Duc, in 4. St. 20 Min. zurück. In diesem Autorail wird den Reisenden das Morgenfrühstück und das Abendessen auf ihrem Platz serviert. Der Gang in den Speisewagen fällt fort; das Tischlein deck' dich steht vor dem bequemen Sessel, in dem sich der Reisende mit Behagen ausstreckt. Während er bei 140 km Stund en geschwind i g Leit die Landschaft vorüberfliegen sieht — auch nach vorn hat er freien Ausblick; denn der Wagenführer sitzt in einem Turm über der Wagenmitte — werden ihm die Gänseleberpastete und Sauerkrautplatte, eine Flasche Traminer oder Straßburger Bier serviert. BESUCHET DIE VI. MARIBORER FESTWOCHE vom 51. Juli bis 8, Äugusä 1957 (50%-ige Fahrpreisermässigung auf jugoslawischen Eisenbahnen vom 29, Juli bis 10. August, • Ermässigter Sichtvermerk) GROSSE KULTUR» UND WäRTSCHÄFTSREVUE! Industrie / Textil / Handel / Gewerbe f Landwirtschaftliche Ausstellung / Erste Phytopathologische Ausstellung / Wein-proben / Geschichte / Kunst / Graphische Ausstellung /Fremdenverkehr /Moderevue Aquarlstlsche Ausstellung / Kleintierzucht Kongresse / Internationales Tanzturnier Konzerte / Theatervorstellungen in Freien Sportveranstaltungen / Vergnügunspark im Ausstellungsgelände Jugoslawiens . . / Das grüne romantische Pohorjeaebirge / Die gastfreundliche Stadt Maribor, das jugoslawische Meran laden Sie zum Besuch ein ES Slowenien, das schöne! Reise- und Sommerfrischenland Hotel „Astoria" Bled Das komfortable, alpine Hotel empfiehlt sich als Haus von Rang. Kinderpension Hofrain (Grmovje bei Žalec) Das ideale Sommerfericnheim der Kinder. Wälder uind Wiesen bilden den Rahmen. Gewissenhafte fachliche Aufsicht. 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Einen Kilometer von dem herrlich gelegenen Badeort Dobrna bei Celje liegt auf einer Anhöhe inmitten eines großen alten Parks, flankiert von Wiesen und Wäldern die Schloßpension Novigrad, das Ziel Vieler, die dem Lärm der Städte, dem Staub, Rauch usw. entfliehen wollen, um in idyllischer Stille und im Grün bei al lern modernen Komfort, den diese Pension bietet, Erholung zu finden. Einzelauskünfte erteilt die Leitung der Pension Novi grad in Dobrna bei Celje. Den unermüdlichen Bemühungen des Vereines für Jugendgesundheitsschutz in Maribor, der in Sv. Martin am Bachern die herrlich gelegene Bachernkolonie für* Kinder geschaffen hat, ist es zu verdanken, daß diese Kolonie, die den Namen I. M. der Königin trägt, nun ihren weiteren Ausbau gefunden hat. In der letzten Zeit wurde ein Krankenhaus hinzugebaut, ferner ein neues Wohnhaus. Neu ist die Licht anlage und der Umbau des Schwimmbassins im Freien. Das festlich beflaggte Dorf wie die Kolonie empfingen um 9 Uhr in feierlicher Weise den Vertreter i. M. der Königin Oberst B o ž o v i č, Fürstbischof Dr. T o-m a ž i č, Banus Dr. Natlačen, Bc-zirkshauptmann Dr. šiška, Bürgermeister Dr. J u v a n, Altbürgermeistcr Dr. L' i p o 1 d, Frau Mary Maister, den Chef des Gesundheitsheimes in Maribor Dr. Vrtovec, den Präsidenten der Po sojilnica in Maribor Dr. K a c u. a. m. Frau Maister begrüßte als Präsidentin des Vereines für Jugendgesundheits schütz die hohen Gäste und überreichte den Herren Fürstbischof Dr. Tomažič, Oberst Božovič, Banus Dr. Natlačen und Bürgermeister Dr. Juvan schöne Nelken sträuße. Für die Begrüßung dankte Fürstbischof Dr. Tomažič in einer herzlichen v"1 mlichen Ansprache an die Jugend. Die Gäste und die Leute aus Sv. Martin begaben sich dann in das neuerbautc Gebäude der Kolonie, wo Fürstbischof Dr. Tomažič die Einweihungszeremonie vornahm .Daraufhin entrollte Frau M a i-s t '■ den Anwesenden das Historiat der Ferialkolonie und begrüßte den heimischen Bürgermeister von Sv. Martin, Strehar, den großen Gönner der Kolonie Grafen Attems und den Nachbarn der Kolonie Für m a n, der sich für die Entwicklung ebenfalls große Verdienste erworben hat. Oberst Božovič beglückwünschte den Verein zu den großen Errungenschaften zum Nutzen der Jugend und schloß --ne Ausführungen mit der Ehrung für c ihrcm abtrünnigen Bräutigam 10.000 Dinar geliehen habe, tooiltU dieser verschiedene Schmuggelwaren angekauft hätte. Die Gendarmerie nahm beide fest und konnte net schiedene Schmuggelwaren mit Beschlag bc legen. in. Probe zu Shakespeares „Sommer-nachtstraum". Heute, Wontag, um 20 Uhr sindct in den Räumen der „Glasbena Muti ca" eine Orchesterprobe für die Freilichtaufführung von Shakesprares „Sommernachttraum" statt. m. Die nächste Mttclmeersahrt mit dem Luxusdampser „Kraljica Morija" erfolg! vom 5. bis 24. August. Die Reiseroute lautet: Split, Kotor, Budva, Korfu, Piräus, Athen Istanbul, Chanak. Samos. Rhodos, Kreta' Santorin, Katakolo, Olympia, Du brovnik, Split. Die 19 Tage umfassende, überaus genußvolle und mit mehreren Son-derausflügen verbundene Mittelmeerfahr! kostet 6000 Dinar. Nähere Informationen. Anmeldungen und Prospekte int „Putnik" Reisebüro Maribor. m. 3iach Graz fährt der „Putnit"-Auto-rar am 21. Juli. Fahrpreis samt Visum 100 Dinar. m. Die nächste Motzglocknersahrt des „Put nik" findet vom 25. bis 28. Juli statt. Gc-samtarrangelment 1000 Dinar. Anmeldungen im „Putnik"-Büro Maribor-Ecljc. m. Zu den Würthcrsec-Sportveranftaltun- nen fährt am Sonntag, den 25. d. der ..Pnk- Mtägfge f’mhfangrehen an der Mdrla (An Bord des Dampfers »Stroßmayer.) Die Zentrale der Fischereigenossenschaften in Split veranstaltet seit Jahren ihre beliebten zehntägigen Fischfangreisen mit dem Dampfer »Stroßmayer«, Reisen, die für jeden am Fischfangsport Interessierten wahre Fundgruben der Freunde und des Genusses sind. Mit diesem Dampfer werden während der Sommersaison zwei Fahrten tour und retour ausgeführt: Split—Kotor und Sptit—Su-šak. Der Dampfer hält in allen Hafenplätzen, sodaß die Teilnehmer der Fahrt auch alle Sehenswürdigkeiten besichtigen und Ausflüge unternehmen können. Die Teilnehmer genießen selbstverständlich Fahrtbegünstigungen. Alle näheren Informationen über diese Reisen erteilt die »Centrala ribarskih zadruga, Split«, oder deren Filiale in Zagreb, Gundufičeva ul. 7. Aus säet »SSSBS5SIW ” In zwölf Stunden über den Atlantik. London, 17. Juli. Die beiden Trans-atlantikflugzeugc „Caledonia" it. „American Clipper" sind fahrplanmäßig nach ihrem Rückflug über den Atlantischen Ozean an ihren Bestimmungsorten, - Foynes (Irland) und Bobwood (Neufundland) eingetroffen. Sie begegnctcn einander über hoher See und haben beide zum Rückflug «je etwa zwölf Stun den benötigt. Der Orang-Utan von Tomazan. Das kleine Dorf Domazan bei Aramon int französischen Arrondissement von Beaucaire wird seit einigen Tagen von einem Drang Utait terrorisiert. Einige Gassenjungen bemerkten das Tier, als sie draußen aus den Feldern spielten. Erschreckt eilten sie ins Dorf zurück und berichtete von ihrer anheim liehen Begegnung. Am ändern Tage wollte eine Einwohnerin des Dorfes frübknorgens beim Oeffnen des Fensters das Ungeheuer ebenfalls gesehen haben. Sie behauptete, cs habe sich deutlich gegen sie gewandt und mit den langen Armen gestikuliert. Erst sei sie der Meinung gewesen, es sei eine Einbildung. Aber als sie dann auf den Balkon heraustrat, fand sie ihren ersten Eindruck bestätigt. Sie schlug Alarm und einige Gendarmen, begleitet von einigen mutigen Jägern des Dorfes, organisierten eine Treibjagd, die aber keinerlei Ergebnis hatte. Seitdem ist die friedliche Bevölkerung von Domazan in dauernder Unruhe und Aufregung. Man hat einen regelmäßigen Wacht-dienst organisiert. Tag und Nacht liegen beherzte Männer im Gestrüpp verborgen, das Fernglas vor den Augen, und suchen den Horizont ab. Irgendwie muß das Ungeheuer dock) einmal wieder auftauchen. Aber es tut ihnen nicht den Gefallen. War es nun wirklich ein Oran Ut an oder haben die Jungens und die Frau irgendeinen Landstreicher für ein Affenungeheuer gehalten? Rouen besitzt die älteste Uhr. Eine Uhr, die fast 550 Jahre alt ist und noch immer tadellos geht, ist gewiß eine Seltenheit. Die Hauptstadt der Normandie, Rouen, besitzt eine solche Wunderuhr. Sie befindet sich in dem gotischen Belfried der „Große Horloge". der Großen Uhr, die zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt der hundert Glockenttirme gehört. Diese Uhr, ein Werk des Uhrmachers Ich an de Felains, stammt aus dem Jahre 1389. Der Name dieses Mannes, dem ca ge- lang, ein von allen bisherigen Uhren verschiedenes Werk zu bauen, ist zu Unrecht vergessen. Die Eisenuhr Jehan de Felains hat seit 550 Jahren keine wesentliche Reparatur-erforderlich gemacht, sie geht trotzdem noch immer auf die Minute. Die Uhrmacher, die da-'- Gehäuse dieser ehrwürdigen Uhr untersucht haben, stellten übereinstimmend fest, daß ihr Räderwerk fast garnicht abgenutzt ist. Also bäte schon im 14. Jahrhundert ein genialer Mechaniker das Perpetuum mobile verwirklicht! Außer dieser Uhr au-S dem Jahre 1389, die sich int Belfried des Großen Uhrturmes befindet, hat der Turm selbst gleichfalls eine Wanduhr. Ihr Werk stammt aus dem Jahre 1447 und ist 1893 wiederhergestcllt worden. Die Eigenart dieser Uhr ist es, daß sie nur einen Zeiger besitzt. In ihrem reich verzier teil Zifferblatt zeigt sie die Figuren der Wo chcntage und den Mond in seinen Phasen. An jedem Abend um 9 Uhr läutet das GloL kenspiel der „Große Horloge" . wie schon im Mittealalter — den Feierabend. Die eine der alten Glocken, die SiWerglocke Ronvel. die ursprünglich den „coüvre-fen" schlug, ist 1904 gesprungen, und so hak ihre Gefährtin und Nachbarin, die ehrwürdige Cache-Ri-baud, diese Ausgabe an ihrer Stelle übernommen. MenÄag. Sen 20. Juli 1937. 5 „Mari-over Zeibung" Runr-mer >02. Serie von Verkehrsunfällen LASTWAGEN KOLLERT DIE SERPENTINEN BEI PTUJSKA GORA HINAB — FOLGENSCHWERER ZUSAMMENSTOSS BEI HOČE nik"-Autocar. Fahrpreis samt SSifum 150 Dinar. m. Mannequins für die Modenschau der Festwoche werden noch heute, Montag, den 19. d. zwischen 18 und 19 Uhr in der Kanzlei der Schneidervereinigung am Slomškov trg 14 ausgenommen. * Zahn-Atelier Dentist, Rene Schwab, Gregorčičeva 14, wieder geöffnet. 7718 Einbrecherjagd in PobreLje Zwei nächtliche Einbrüche in der Mejna »lica. Revolrerschüssc nach den flüchtigen Tätern. Als gestern abends — cs war gerade 22 Uhr vorbei — der Holzhändler Milan Renčelj durch die Mejna ulica in Pobrežje heimwärts ging, bemerkte er, w'e sich ein Mann mit einer Taschenlampe im Zimmer der Buchhalterin Angela Fi sch er im Hause Mesna ulica 39 zu schaffen machte. Als er näher trat, wurde er von einem anderen Mann, der offenbar den Aufpasser gab, ungehalten und mit einem Steinhagel überschüttet. Renčelj eilte nach Hause, um seinen Revolver zu holen und feuerte auch sofort mehrere Alarmschüsse ab. Die 'Einbrecher erkannten nun die Gefahr und zogen es vor, das Weite zu suchen. Trotz der sofortigen Nachforschungen konnten die Däter im Dunkel der Nacht verschwinden. Wie man später feststellen konnte, hatten sie aus dem oberwähnten Zimmer zwei Uhren, eine größere Anzahl von alten Silbermünzen sowie ehr Geldtäschchen mit 75 Dinar gestohlen. Zuvor waren sie in das Haus des Bahnbeam-icn Franz P ožgaj in der Mejna ulica 31 eingebrochen, wo sie mehrere Aleidungsge-genstände entwendeten. m. Mariazell ladet ein! Bon den schönen „Pu!nik"-Ausflügen erfreuen sich die Maria zettet Fahrten der größten Popularität. Es nimmt dies auch nicht Wunder, denn nicht nur der berühmte Wallfahrtsort Mariazell selbst bietet ein vielbesuchtes Reiseziel, sondern die Fahrt durch die Wildromantik der obersteirischen Gebirgswelt gestaltet sich zu einem einzigartigen Erlebnis. Für die nächste Mariazelter Fahrt des .,Putnik". die mit 24. und 25. d. stattfindet, sind nur mehr ewige wenige Sitzplätze vorhanden, weshalb es sich empfiehlt, die Anmeldung unverzüglich vorzunehmen. Fahrpreis samt Visum •’OO Dinar. * Gegen Hartleibigkeit und Hämorrhoiden. Wallungen, Herzklopfen, Kopfschmerzen ist das natürliche „Franz-Joses"-Bitterwasser ein altcrprobtcs Hausmittel. Das echte „Fra>rz-Joses"-Wasser hat eine mild lösende und sicher ableitende Wirkung, die auch bei dauernder Inanspruchnahme nicht zu versagen Pflegt. Oti min- soc. pol. aar. zdr. S. br. 15—1S5 od 25. V 1935. nt. Wetterbericht. Maribor. 19. Juli, S Uhr: Temperatur 24, Barometerstand 730, Aiederschlac, 0, Windrichtung 0. m. Der nächste Mariazeller Autocarans-slug des „Putttik" wird auf allgemeinen Wunsch erst am 24. und 25. Juli stattfinden, io daß noch weitere Anmeldungen entgegeu-genommen werden können. Fahrpreis samt Visum 200 Dinar. m. Zum Wörthersee fährt der „Putuit"-Aulocar am 25. Juli. Fahrpreis 150 Dinar samt Visum. Anmeldungen im „Putnit" Büro Maribor und Celje. ui Rimb um den Bachern. Der „Putin!" veranstaltet am 25. d. eine Autocarfaprt rund um den Bachern. Fahrpreis 75 Dinar. äus p. Muß das sein? Am rechten User der Drau erregt schon seit einiger Zeit ein Misthaufen zwischen beiden Brüden allgemeines Aergernie. Man fragt sich nur, wie es möglich sein kann, daß an dieser frequentierten Straße unmittelbar gegenüber dem 'e-tadt-Park eine Düngerablagerun gsstcll x existieren kann. p 48 Bienenstöcke verbrannt. Auf noch un bekannte Weise brach Samstag abends im Bienenhaus des bekannten Imkers Johann P c č n i t in Breg bei Ptuj ein Brand aus dem 4* Bienenstöcke zum Opfer fielen. Der Schaden beläuft sich aus 40.000 Dinar. Auf der über mehrere Serpentinen steil hinaufführenden Banatsstraße nach Ptujska gora trug sich Samstag nachmittags ein schwerer Unfall zu. Als Samstag der Sodawasserfabrikant Richard Starke! mit seinem, mit Flaschen schwer beladenen Lastwagen die infolge der letzten Regengüsse stark aufgeweichte Straße hinab fuhr, kam der Wagen plötzlich ins Schleudern und rollte über die Straßenböschung hinab. Das Lastauto kollerte, sich mehrmals überschlagend, den steilen Hang hinab und blieb, arg mitgenommen, erst in einem Graben liegen. Starkei und seine Begleiter konnten sich durch rechtzeitiges Abspringen retten, so daß beide unversehrt blieben. Wohl aber wurden fast sämt siche Flaschen zertrümmert. Zwischen Bohova und Hoče kam es gestern nachmittags zu einem folgenschweren Zusammenstoß zwischen einem Motor radfahrer und einem Pferdegespann, dessen Opfer der 27jährige Schlosser Adolf S m c h, ein Bruder des erst kürzlich ver-upr'ückten Kaufmannes Smeh, sowie die 18jährige Weberin Maria Rantasa wurden. Adolf Smeh kehrte mit seinem Motorrad, auf dessen Soziussitz sich Marie Rantaša befand, von einem Ausflug heim, als ihm an der obengenannten Strassentstelle plötzlich ein Pferdegespann ent gegenkam. Smeh wurde beim Ausweichen gegen den Straßenrand geschleudert und stieß dabei an einen Straßenstein. Während er nur eine klaffende Kopfwunde erlitt, brach das Mädchen, das außer einer Kopfverletzung auch eine Gehirnerschütterung erlitten hatte, bewußtlos zusammen Zufällig kam an der Unfallsstelle der hiesige Sporthändler Bogo Divjak mit seiner Maschine vorbei, der sofort die Rettungsabteilung aarmierte, die beide Verletzte ins Krankenhaus überführte. Auf der Straße zwischen Melje und Sv. Peter wurde gestern der Autodroschkenchauffeur Josef B o 1 v a r i bewußtlos neben seinem Auto aufgefunden. Zunächst glaubte man, daß auch er das Opfer eines Verkehrsunfalls geworden sei, doch stellte es sich später heraus, daß er von einem Passanten überfallen und mit einem Stein am Kopfe gefährlich verletzt worden war. Die Polizei hat bereits eine Untersuchung eingeleitet. __________________________ Union-Tonkino. Der mysteriöse und spannende Sensationsfilm »Das schwarze Zimmer« mit Boris Karloff. Ein Film nur für gute Nerven. — Es folgt der wunderschöne Großfilm »Die Mutter«. Burg-Tonkino. Der Großfilm »Irene« mit der unvergleichlichen Gerald. Katt u. der schönen Lil Dagovcr in den Hauptrollen. Dieser einzigartige Film erregte bei seiner Erstaufführung in Maribor das größte Aufsehen, sodaß man seine neuerliche Vorführung gewiß allseits begrüßen wird. — Dienstag folgt der aufregende Spionagefilm »Verräter« mit Willy Birgel. IilIIIIBIII In des Gürtelsehlußes beginnt und von hier aus vorn offen steht, oben aber mit Reißverschluß bis zum Kinn anschließt. Aus weißem Leinen mit roten oder blauen Randblenden, die auch um die Armlöcher gehen, erregt solch ein Mantel sicher das Entzücken jeder modernen Frau. Tnkotwäfche bei dreißig Sroft? Luftig — luftiger — am luftigsten! — lautet im allegemeinen unsere Devise für die heißen Tage. Man wird geradezu erfinderisch darin, so wenig wie mög lieh anzuziehen, ohne daß es jemand merkt. Allzuviel haben wir ja nun wirklich nicht mehr an, und die gesamte Unterwäsche ließe sich in einem kleinen Päckchen zusammenpacken. Aber es gibt Augenblicke, wo uns diese Art der Kleidung auch nicht das Richtige zu sein dünkt. Zum Beispiel bei grö ßcren Wanderungen und besonders im Gebirge beim Bergsteigen. Der Körper transpiriert von der Anstrengung, und schließlich klebt uns 'die dünne Seidenwäsche klatschnaß am Körper. Es fehlt dann eigentlich nur noch ein kühler Wind auf der Bergeshöhe oder nach einem plötz liehen Gewitter, um die schönste Erkältung herbeizuführen. Gerade bei solchen Touren, die in den Hundstagen eine große körperliche Anstrengung erfordern, sollte man es einmal mit Trikotwäsche versuchen, u. zwar nicht mit Seidentrikot, sondern dem^ gewöhnlichen Mako. Diese baumwollenen Trikotgewebc saugen die Feuchtigkeit, die der Körper absondert, stark auf, u. man wird niemals dabei die Empfindung haben, nasse Wäsche auf dem Körper zu tragen. Für große Wanderungen erweist sich das Tragen eines ganz eng anliegenden Mako-Schlüpfers als besonders zweckmäßig, weil er das Wundi'aufen verhütet, das sich bei nicht ganz schlanken Menschen leicht einstellen kann. Im ersten Augenblick erscheint es vielleicht Widersinnig, für die Hundstagc zu besonders warme Unterwäsche zu raten. Und doch ist die Gefahr einer Erkältung zu keiner anderen Jahreszeit so groß wie im Hochsommer, weil die durch die Haut abgesonderte Feuchtigkeit bei großer Wärme sehr rasch verdunstet und damit sofort eine starke Abkühlung hervorruft. Man wird zum Beispiel im Sommer immer wieder feststellen können, daß unsere besten Sportler, vor allem die Leicht athleten selbst bei dreißig Grad im Schat ten und mehr nach jeder sportlichen Leistung und starken Erhitzung sofort einen ganz dicken wollenen Pullover überziehen. Dasselbe erlebte man im vergangenen Jahre bei den Olympischen Spielen, wo die Elite der Sportler aus aller Welt zusammen kam. Viele von ihnen, hüllten sich trotz der Sonnenglut gleich nach dem Laufen oder springen in Wolt-sweatcr, die bis zum Kinn hinaufreichten! Machen wir«s den Sportlern nach! — Die saugfähige Trikotwäsche wird uns in den Hundstagen vor Erkältung schützen! Anna. Die tote Weit Wertvolle Altardeiken sichergestellt. Bei einem Genfer Aitl'iquttätctthäubier entdeckte die Sicherheitspolizei vier aus dem 16. Jahrhundert stammende Altardecken von hohem künstlerischen Wert. Die Decken waren int vorigen Jahr aus einer Kapelle :n der Republik Andorra gestohlen worden. Die Diebe konnten vor einiger Zeit in Berlin verhafte! werden ®DBO®nBDBDeDeDI8DBOS!OanilOBDB □ □ HnöDBDeOHnooenBDBDBDBDBDfflDB ftouemeü Neue Liebe zu Spitzen und Stickereien. Die Vorliebe für abendliche Spitzenkleider hat nun auch auf das Tageskleid übergegriffen. Stickereikleider und kleine Sommerkostüme aus Stickerei- und Spitzenstoffen haben sich die Herzen der Frauen im Sturm erobert. Und gibt es einen herrlicheren Sommerstoff als zum Beispiel kühles Leinen, das durch Lochstickerei noch leichterer und luftige worden ist? Diese kleinen Stickerei-Kostüme sehen zum Teil ausgesprochen sportlich aus. Man kann sie ebensogut mit breiten Revers tragen wie mit einem weich fallenden Jabot und kleinen graziö sen Puffärmeln. In allen Farben trägt man diese sommerlichen Stickerei-Kostüme und Kleider, wobei auch die letzteren fast immer irgendwie die Form des Kostüms übernehmen. Außerordentlich beliebt sind auch wieder Spitzenblusen: zum leichten Seiden-Kostiim die elegante Bluse aus Bolero-Ääckchen-Ireömgoie Will man in diesem Sommer mode-gerecht erscheinen, so verlangt unser Anzug, um vollständig zu sein — unbedingt irgend eine Hülle, sei es ein kleines Jäckchen, eine Jacke, ein kürzerer oder längerer Mantel. Ob wir nun ein neues oder altes Sommerkleid anziehen, so bedarf es selbst an den heißesten Tagen irgend einer leichten Hülle. Wir brauchen uns da gar nicht den Luxus einer aus dem Kleiderstoff gearbeiteten Jacke oder eines Jäckchens zu leisten, sondern können ruhig der augenblicklichen Mode und unseren Sparwünschen uaciigehen, indem wir die Zusammenstellung von zweierlei Stoffen bevorzugen. Da ist es allerdings nötig, eine Machart und Stoffart so neutral zu wählen, daß sic sich mehreren Kleidungsstücken anpaßt, z. B. eine Farbe wie Sand, Weiß, Marine oder Schwarz erlaubt vielseitigste Verwendungsmöglichkeit. Umgekehrt ist es natürlich, wenn einem älteren unansehnlich gewordenem Kleid oder Rock zu neuem Glanz verhol fen werden soll: ein neues Jäckchen, des sen Stoff gar nicht kostbar zu sein braucht, tut in solchen Fällen oft Wunder. Nehmen wir ein weißes Leinenkleid oder ein sandfarbenes oder hellgraues Wollstoffkleid an, das mit Hilfe einer bunten Jacke aus Kretonne wieder vollkommen modisch wirkt. Auch ein abstechend gehaltenes Jäckchen, das eine der Modefarben betont wie Mais, Bernstein, fuchsiarot oder türkis, gibt einem weißen, braunen, schwarzen oder marineblauen Kleid oder Rock ein völlig neu- zarter Seidenspitze, zum sportlichen Lei nenkostiim die Bluse aus bindfadenfarbigem Spitzenstoff, die auch in der Struktur kräftiger und etwas sportlicher wirkt. Und neben diesen Stickerei- und Spitzenstoffen für die Tageskleider stehen wiederum weiche elegante Seidenspitzen für den Nachmittag und Abend. Alle Farben sind hier vertreten, und beim eleganten Abendkleid gibt das glänzende Unterkleid aus Crepe Satin dem Anzug noch eine festlichere Note. Sehr beliebt sind neuerdings wieder dunklere Spitzenkleider mit helfarbigen Unterkleidern. Für etwas vorgerückte Jahrgänge ist be sonders das schwarze Abendkleid ein vorteilhafter Anzug. Daneben können diese schwarzen Spitzenstoffe, wenn sie hellfarbig unterlegt und durch helle Schuhe und eine helle Blüte ergänzt wer den, durchaus jugendlich wirken. es Aussehen. Sehr flott sehen jedenfalls die kleinen Boleros aus, die wirklich oft nur die Andeutung eines Jäckchens bilden. Ihre Länge ist verschieden, oft so kurz, daß- sic nur handbreit vom Gürtel entfernt sind, dann bis zum Gürtel reichend oder gerade noch etwas über den Gürtel herabreichen. Sie haben kurze halblange oder lange Acrmel, meistens keinen Kragen oder nur ein schmales Stehkräglein, vorn stehen sie offen. Bei Mänteln versagt man sich besser aller Farbigkeit und hält sie am besten so, daß man sie recht lange tragen kann. Eine Ausnahme macht der in diesem Jahr moderne Redingote, der schon größeren Anspruch auf Eleganz macht: es ist ein langer, tailliert geschnittener Mantel mit großer Rockweitc mit langen engen Aermeln, oder unten weiten offenen Aermeln. Er hat keinen Kragen und keine Aufschläge und wirkt immer elegant. Er kann als Straßen- oder Rei-semantcl, oder als Ergänzung zu einem bunten bedruckten Kleid dienen. Je nach seiner Bestimmung wird er als schnci-dermäßig aussehend aus Tuch, Wollstoff mit kleinen aufgesetzten Brust, und Seitentaschen mit Klappen gearbeitet, ferner aus Kunstseide, aus Leinen, aus Rohseide, oder sogar aus Wollspitze, sein Schluß an den vorderen dicht aneinandertretenden Rändern wird nur durch Doppelknöpfe oder Bandschleifen in der Taille zusammengehalten. In verkürzter Knie reichend hat sich diese Redingote-Form, gerade bis an oder knapp über die form sogar bis zum Strandanzug durchgerungen. Er sieht da sehr fesch aus, da seine glockige Weite gleich unterhalb HtuluAtlttek m Mi# Aus Dem ©laOtrale Celje, 17. Juli. Der hiesige Stadtrat hielt gestern aftend eilte ordentliche Sitzung ab, die letzte bor den Sommerferien. Stafttpräsident M i -h e Iß i v berichtete über eine Vermittlung bei der Ba nalverwaltung wegen der unheilvollen Verunreinigung der Sann durch verschiedene Jndustrieunternchmungtzu. Das Zentralamt für Avbeiterversichrrung hat für den Bau eines dreistöckigen Amts-gebändes des Kreisamtes hinter dem Stadt-theoter in Celje 1,500.000 Dinar bewilligt. Die Bauarbeiten müssen im nächsten Früh fahr anfgenommen werden. Den erforderlichen Bauplatz hat die Stadtgemeinde unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Für die Durchführung des gesamten Stadtverbauungspläne ver an stallet die Stad. incindc jedes Jahr 250.000 Dinar zur Verfügung stellen. Zur Erlangung geeigneter Sadtverbanungspläne veranstaltet die Stadt gemeinde ein Preisausschreiben; für die drei besten Plane schreibt die Stadtgemeinde je 1(1000, 12.000 und 8000 Dinar aus. Ferner wurde auch der Berbauungsplan für den östlichen Teil von 'Safteije, der einige neue Straßen Vorsicht, angenommen. So wird von der Maximilian-Kirche durch einen Eisenbahnviadukt zur Villa „Fortuna" in Sp. Hudnja eine Parallelstraße zur Mariborska cesta angelegt, die eine neue Querstraße vom Gorja nc-Besitz an der Staatsstraße in Gaborje zur regulierten Voglajna, vorbei an der Fabrik Pacchiasfo & Knez und > an der „Žična industrija", schneiden soll. Diese Querstraße hätte Anschluß an die Ba-! nalstraße Celje—Rogaška Slatina, i Die Bahnuntersahrt bei dem Hotel „Post" soll auf zwölf Meter erweitert werden. Die mittleren Stützpunkte der neuen Bahnunterfahrt würde sie in zwei Hälften teilen, oon denen jede einen zwei Meter breiten Bürgersteig hätte. Die Pläne soll die General-direktion der Staatsbahnen besorgen. Das Stadttheater hatte in der vergangenen Spielzeit 76.634 Dinar Einnahmen und 72.394 Dinar Ausgaben. Mit dem Reingewinn von 4240 Dinar sollen die neuen Reflektoren bezahlt und das Acitßct'c des Theatergebnndes ausgebessert werden. Der sogenannte „Theaterdinar" als Zuschlag ans die Kino-Eintritt'skarten brachte dem Stadttheater in der abgelaufenen Spielzeit 34.246 Dinar. Im Spielplan waren zwölf Gastspiele des Nationaltheaters in Ljubljana. Der bisherige Verwaltungsausschuß des städtischen Kraftstelliwagenunternehmens wur de wiedergewählt. Mit 1. August wird wieder ein neuer Ikeberland-Autobus in Betrieb genommen. Der neue Wagen kostet 280.000 Dinar. Er wird auf der Strecke Cclje-Dobr-na eingestellt. Bei dem städtischen Polizeiamt wurde Herr Viktor Furlan als Beamter, Frl. Danica Kruöiö, bisher Advokatursbeamtin in Celje, als Beamtin, bei der Stadtgemeinde Herr Franz JakSe als Amtsdiener angestellt. 1:0, Essih (Safteqe) _ Rajh man 1:0, Doktor Öeriit (Celje) - Krajset 1:0, Janežič (Gaberje) Prof. Sivcov 1:0, Csörgö jun. (Gaberje) — (tzolob 1:0, Krajrr (Gaberje) Dern 1:0. Die Partien Schneider (Celje) — Csörgö feit., Davidovac (Celje) — Golja. Fajs (Celje) Lliiušck, Grein (Celje) — Mastnak endeten mit einem Remis. Interessant war der Kampf zwischen dem turnierharten Klubmeister Csörgö seit, und dem jun gen, erfolgversprechenden Schachtalent Schneider. Die Partie wurde am Sonntag fortgesetzt. Klubmeister Csörgö stand in der Abbruchsstellung am Sonntag ein wenig bei j ser als Schneider, vermochte aber auch dies-' mal nicht, seinen Vorteil in einen Sieg umzusetzen. c. Lieber Besuch. Herr Professor Daniel Wal t e r aus Graz, ehemals Schriftleiter der „Deutschen Wacht" in Celje, weilte dieser Tage hier zu Besuch. Bei dieser Gelegenheck hat der gelehrte und liebenstvürdige Gast Ihrem Berichterstatter in Celje seine jüngste publizistische Arbeit überreicht. Sie lautet: „Zum Rätsel um die Wanderungen Walthers von der Bogelwoide. Ein Beitrag zu seiner Lösung". Darin führt Professor Walter 6en Beweis, daß Walther von der Bo-gelweide in unserem Sann tale Gast auf den zwei Herrensitzen Burg Ober-Celje und Schloß Sanneck gewesen war. Wir kommen aus diese bedeutsame Arbeit noch zurück. — Am letzten Freitag war in unserer Stadt auch der junge Geigen ul fluche Sigsned A n ft r e e aus Graz zu sehen, dessen hohes Künstlertum die „Mariborer Zeitung" zu wiederholten Malen beleuchtet und gewürdigt hat. Siegfried Andrče wellt gegenwärtig in Hrastnik zu Besuch, wohin auch seine Schwester aus London eingeladen wurde. c. Personrcknachricht. Pfarrer Dr. 'Gerhard Ma h in Celze, der, wie gemeldet, zur Zeit mit Bischof Dr. Philipp Popp auf der Welt-tonserenz der Kirchen in Oxford die deutsche evangelische Kirche in Jugoslawien vertritt, wurde in den Zentralvorstand des Gustav-Adolf-Bereines in Leipzig berufen. c. Bestattung. Ein größerer Kreis von Leidtragenden gab am Samstag nachmittag im Stadlfriedhos dem Unteroffizier i. R. und Besitzer Thomas Blanc aus Lisce bei Celje das Graftgeleite. Der amtierende Geist liehe spendete den Hinterbliebenen religiösen Trost. Mit Blumenwidmungen nahm man letzten Abschied. Thomas Blanc erreichte ein Alter von 58 Jahren. c. Silberne Hochzeit. Am Sonntag starte der Sleueroberkontrollor Herr Franz 8 c k in Celje mit seiner Gattin Anna im Kreis der Familie den 25. Jahrestag der Eheschließung. Das Jubelpaar erhielt zahlreiche Glückwünsche. c. Trauung. Aus Hrastnik wird gemeldet: Dieser Tage wurde hier der Gendarmerst-Unterosfizier Ivan Grub iS mit Fräulein Marie Kölner getraut. Die Neuvermählten begeben sich nach Novisad. Die hiesige Sotolgemeinde und der Musikverein bedauern sehr das Scheiden der jungen Braut. c. In den Heimaiverband der Stadtgemeinde Celje.sind neuerdings aufgenommen worden: Herr Ferdo Berger, Gastwirt; .Herr Peter Kusterle, Buchdrucker; Herr Ludwig Leskošek, Goldschmied. Fräulein Berta Belšak. die bereits fest mehreren Jahren als Privatbeamtin in Nova Gradiška lebt, wurde aus dem Heimat verbände der Stadtgemeinde Celje gestrichen. c. Fabriksbesichtigungeil. Dienstag, den 20. Juli, findet durch die Zinkhütte und die Westen-Fabrik in Celje ein allgemein zugänglicher Führungsvortrag statt, der von Ljubljana aus organisiert wurde. Die Anmeldefrist ist heute, Montag, abgelaustn. c. Begräbnis. Aus Sv. Jurij bei Celje meldet man uns: Unter sehr zahlreicher Beteiligung wurde hier der Landwirt Martin Oset, in5g. Martine, zu Grabe getragen. Aus nah und fern strömten die Leidtragenden herbei, um dem lieben, guten, hilfsbereiten und klugen Martine das letzte Ehren-geleite zu geben. Ein schweres. Leiden, welches er mit großer Geduld ertrug, raffte ihn im 43. Lebensjahr dahin. c. Berichtigung. In dem letzten Bericht über die Verunreinigung der Sann hat sich ein sinnstörender Druckfehler eingeschlichen. Die in Frage tommenden Fabriken sollen nämlich „Anlagen zur biologischen Reinigung ihrer Abwässer" (nicht: Fabriken) errichten. c. Vor 500 Jahren ... Mächtig nnd.trutzig schauen die grauen Ruinen der Burg von Ober-Celje mit ihren schaurig-schönen Er-n-. nerungen und düster-wilden Ueberresten auf die Sannstadt herab. Efeu rauft sich um sie, schließt sich fest zusammen und hält sie sicher vor weiterem Zerfall. Aber auch blühende Weingärten steigen an den steilen Hängen zu den hohen Ruinen der Burg empor und grüßen hinab zur alten „Grafei", wo just vor 500 Jahren ein glänzendes Fest gefeiert wurde, weil damals die Burggrafen, die Grafen von Celje, den Fürstenstand errungen hatten. Die Grafen von Celje waren somit im Besitze sämtlicher Rechte der Reichsfürsten, sie schrieben sich zum Zeichen ihrer Selbständigkeit und Unabhängigkeit „von Gottes Gnaden" und waren dem Landes-fürsten beigeordnet. c Gaberje besiegt Ceste im Schachmett-kampf. Das Schachtreffen der ersten Mannschaft des Schachklubs Gaberje und der zwei ten Mannschaft des Schachklubs Celje wurde am Sonnabend abend im Hotel „Europa" vor einer Zuschauerschar ausgetragen. Das Spiel endete mit dem Siege 0:4 zugunsten des Schachklubs Gaberje, Ser mit seinem Klubmeister Csörgö angetreten war. Für Gaberje waren die Herren Essich, Janežič, Csörgö jun. und Krajec erfolgreich, für Celje die Herren M. Modic und Dr. Čerin. Ein-zerlergdbnisse: M. Modic (Celje) — Mirnik Dienstag, 20. Juli. Ljubljana: 12 Bauerntrio. 12.45 Berichte. 13.15 Schallplatten. 19.30 Nationale Stunde. 19.50 Lustige Ecke. 12 Schallpl. 20.10 Vortrag. 20.30 Konzert. 21.15 Tanzmusik. 22.15 Gesangquartett. — Beograd: 17.20 Konzert. 18 Volkslieder. 19.30 Nationale Stunde. 20.10 Schallpiatten. 21 Volkslieder. 22.20 Konzert. — Wien: 7.10 Frühkonzert. 12 Konzert. 14 Schall-platten. 15.15 Kinderstunde. 15.40 Stunde der Frau. 16.05 Ländliche Musik. 17.30 Lieder. 17.45 Klaviervorträge. 19.10 Liederreigen. 21.30 Konzert. — Berlin: 16.30 Konzert. 18 Tanzmusik. 19.20 Bunter Melodienreigen. 20.10 Wir bitten zum Tanz. — Breslau: 16 Konzert. 18.40 Schallpl. 20.10 Zwei Stunden Humor. 22.30 Konzert. — Leipzig: 16 Konzert. 20 Unterhaltungsabend. 22 Abendmusik. — München: 16.15 Kammermusik. 17.15 Schrammelmusik. 19.20 Unterhaltung. 21.10 Abendkonzert. — Mailand: 17.15 Tanzmusik. 19 Konzert. 21 Der Liebestrank, Oper, — Warschau: 17 Solistenkonzert. 18.15 Schallplatten. 19.15 Violinsoli. 22 Konzert. — Prag: 13.30 Schallpl. 12.35 Konzert. 16.10 Funkorchester. 18.15 Saxophon-Soli. 19.10 Militärkonzert. 22.20 Schallpl. — Budapest: 17 Klavierkonzert. 18.05 Konzert. 1.9.30 Volkslieder. 22.05 Gesangskonzert. Mittwoch, 21. Juli. Ljubljana: 12 Schallplatten, 12.45 Berichte. 13.15 Schallplatten. 19.30 Nationale Stunde. 19.50 Schach, 20 Schallpl. 20.30 »Schuster und Arzt«. Operette. 22.15 Lieder. 2- Beograd: 17.20 Konzert. 18.40 Lieder. 19.30 Nationale Stunde. 21 Lieder. 22.20 Konzert. — Warschau: 12 Blasmusik. 16.15 Lieder. 17 Konzert. 18.15 Schallpl. 20 Konzert. — Prag: 11 Konzert. 12.35 Militärkonzert. 14.40 Schallpl. 20.35 Klavierkonzert. — Budapest; 17.30 Schallpl. 18.10 Volkslieder. 118.45 Konzert. 21.50 Abendkonzert. — Mailand: 17 Tanzmusik. 19 Konzert. 120.40 Bunte Musik. 21.30 Sinfoniekonzert. — Wien: 7.10 Frühkonzert. 11.25 Stunde der Frau, 12 Konzert. 16.05 Alte Schlagerlieder. 19.25 Schallpiatten. 20.20 Tanzmusik. — Berlin: 17 Lieder. 17.15 Klaviertrio. 19.20 Burite Stunde. 22.30 Nachtmusik. — Breslau: 18.20 Klaviermusik. 19 Rund um die Liebe. 21 Hörspiel. — Leipzig: 16 Konzert. 18.30 Lieder. 19.15 Hei, die Pußta! 21.10 Unterhaltung. — München: 17.15 Konzert. 19 Buntes Spiel. 21.10 Hörspiel. 22.20 Ernste Gesänge. Büthmtkau [i. Weltstimmen. Menschen, Bücher und Schicksale. Franckhjckv Verlagshandlnng in Stuttgart. Aus dem Inhalt: Franz Mora, Lied von den Weizenfeldern. Erkki Raik-könett, Svinhnfvuud baut Finnland. — Gert Buchhoit, Bismarck. - M. I. Krück von Poturzyn, Ladh Hefter Stanhope. — Oskar Ritter v. Niedermayer. Im Weltkrieg vor Indiens Toren. — Oscar Walter Cistk. Ter Strom ohne Ende. b. Narodne odbrana, Organ der „Narodna odbrana", Beograd, PaSwcva ul. 8. DIE DREI MUSKETIERE '-■"fc Jfc* ; -iw; »i ß Li'1 *56 / (Sine erstaunliche Entdeckung Mit d’Artagnan an der Spitze setzten sie sich in Bewegung und erreichten im Laufe einer Stunde das betreffende Haus. Grimaud und Skotte hielten sich so gut verborgen, daß d«Artajjnan schon meinte, sie seien gegangen, als sie plötzlich auftauchten und meldeten, daß sich noch ein Mann auf der Bildfläche gezeigt habe und in dem merkwürdigen Hause verschwunden sei. »Nun, dann sind es also zwei! Es ist nur schade, daß es nicht noch zwei mehr sind. Dann wäre die Partie gleich gewesen!« meinte d’Artagnan. »Es können ja auch noch andere im Hause sein!« meinte Athos. »Man könnte ja nachselien!« ließ Grimaud sich hören und zeigte dabei zu einem Fenster hinauf, in dem jetzt ein Licht aufschimmerte. Behende kletterte er hinauf und' schaute durchs Fenster. j »Wie viele?« flüsterte d’Artagnan. ( »Zwei!« entgcgenetc Grimaud. »Der eine wendet mir den Rücken zu. Den anderen kenne ich. Es ist der zuletzt angekommene.« »Wer ists denn?« fragte d’Artagnan gespannt. »Es ist General Cromwcll selbst! Der an dere aber ist mager. Ich kann bis jetzt nur seinen Rücken sehen. Doch nun steht er auf. Wartet ein wenig, jetzt wendet er das Gesicht mir zu. — Himmel!« Wie ins Gesicht geschlagen taumelte Grimaud von seinem Posten herab. »Sahst du ihn?« fragten die Musketiere. Grimaud nickte, weiß wie der Kalk an der Wand. »War es der Scharfrichter?« — Grimaud nickte. »Aber wer wars denn?« Gespannt bilckten die Musketiere Grimaud ins Gesicht. »Mordaunt war es!« kam es entsetzt. vmSmdoa pf Smnicar" - „Ljubljana" 2:0 DER PRSTE FIN ALKAM PF UM DIE JUNIORENMEISTERSCHAFT SLOWENIEN. — («UTE AUSSICHTEN FÜR DIE ZUKUNFT. VON im ersten Finalkampf um die Junioren mcisterschaft von Slowenien trafen gestern nachmittags im »Železničar«-Sta-dion Železničar« und der SK. Ljubljana aufeinander. Die heimische Elf, die bisher noch alle Spiele gewinnen konnte, errang mit 2:0 (1:0) einen beachtenswerten Sieg. Der Kampf nahm einen recht flotten Verlauf, zumal beide Parteien auf ein offensives Spiel eingestellt waren. In dieser Hinsicht waren allerdings die »Železničar«-Jungmannen den Uästen weil voran, was auch für ihren Enderfolg ausschlaggebend war. Der erste Treffer fiel in der 25. Minute der ersten Spielhälfte durch den rechten Flü gelmann, während das zweite Tor in der 6 Minute der zweiten Halbzeit folgte. Das Spiel leitete sicher und korrekt Schiedsrichter Bergant. Das zweite Finalspiel, das die endgültige Entscheidung bringen wird, findet am nächsten Sonntag in Ljubljana stat' übrige Programm umfaßte mehrere Doppel, und zwar schlugen Frau Boric-Alba-neže das Paar Frl. Neumann-šarič 6:1, 6:0, Frl. Ausch-Voglar die Gästekombination Frau Beck-Reiching 7:5, 6:2 und Dcr-novsek-Mally die Gäste Branovič-šarie 7:5, 6:2. Nach anregendem Kampf siegte die Ligamannschaft »Ljubljanas« mit 5:2 (3:2). »Maribor« erzielte durch Dušan den ersten Treffer des Tages. Der zweite Treffer »Maribors« stammte aus einem Elfmeter wegen Fouls an Milo š. Der Aöria-Vokal lu Sušak fand gestern der Schwimmkampf zwischen der dortigen V i k t o-r i a« und dem Splitcr »J a d r a n« um den Adria-Popal statt. »Viktoria« siegte' mit 57:52 Punkten, im Wasserbailspiel behielt »Jadran« nur knapp mit 3:2 d;<‘ Oberhand. Der Mllropa-Gup Das einzige Seminfinalespiei im Kampfe um den Mitropa-Cup, das gestern vor 35.000 Zuschauern in Wien vor sich ging, sah die »A u s t r i a« mit 4:1 (2:0) gegen »F e r e n c v a r o s« erfolgreich. »Austria.« dürfte somit neben »Lazio« der zweite Finalist sein. Iebinttvo" - zehnter Llaaklub? SAŠK IM ERSTEN FINALKAMPF 5:1 GESCHLAGEN. — ENTSCHEIDUNG IN SARAJEVO. Die jugoftawiMe Hazena-Meisterschaft In Beograd gelangte gestern der Entscheidungskampf um die jugoslawische Hazenameisterschaft zum Austrag, Die Zagreber »Concordia« siegte gegen BStf mit 10:4 (6:1). NÄCHSTEN SONNTAG „Maribor" gastiert in Ljubljana Das Fußballteam des SSK. Maribor trat gesetrn in Ljubljana zu einem Freundschaftsspiel gegen den SK. Ljubljana an. ®naD®DSD8DHlDBnHnilDaD0DaDBDH D □ aDHOeOHDaDBDBGeDlDeCMOaCieSUM Auswärtige Spiele Ljubljana: Moste — Slovan 5:2. Celje: Celje — Mars 6:2. Mengeš: Ljubljana Reserve ----- Mene 3:3. Die Frage nach dem zehnten Ligakandi-uaten scheint gestern gelöst worden zu sein. Dem Bcograder Sportklub »Jedi n-s t v oc gelang es auf eigenem Boden, gegen SAŠK mit 5:1 (4:1) einen überzeugenden Sieg zu erringen, womit sein Eintritt in die Liga so gut wie sicher erscheint. Die Bcograder waren besonders in der ersten Snielhäftc die weitaus bessere Mannschaft, in welchem Zeitraum sie der Ungar Barn bereits einen Vorsprung von vier Treffern! zu erzielen vermochten. Nach der Paus: kam zwar SAŠK mächtig auf, doch mißlangen alle seine Bemühungen, an dem Resultat noch etwas zu ändern. Mit 5:1 (0:1) nimmt »Jedinstvo« auch das zweite Finalspiel, das am nächsten Sonntag in Sarajevo vor sich geht, als sicherer Favorit auf. Dem Bcograder Spiel wohnten gegen 3000 Zuschauer bei. Das Spiel leitete VkstkimtookMut# Sibfläumsrpnnen der „Bošteitf AUF DER STRECKE MARIBOR—PTUJ—SV. LENART—MARIBOR. ROZMAN ABERMALS SIEGREICH. STEFAN Der schöne Gessel Anläßlich seines zehnjährigen Gründungsjubiläums brachte gestern der Radfahrerklub »P ošteta« in Radvanje auf der 66 Kilometer langen Rundstreckc Maribor- Ptuj—Sv. Lenart—Maribor ein Stra ßcnrennen zum Austrag, das sich einer qualitativ ausgezeichneten Besetzung erfreute. Das größte Interesse wurde natürlich dem heuer besonders erfolgreichen Stefan Rozman entgegengebracht, gegen den diesmal die übrigen Wettbewerber in fast geschlossener Kette Sturm liefen. Rozman erwies sich aber als ganzer Meister und ging mit einem ziemliche-Vorsprung als sicherer Sieger hervor. Seine Zeit lautete 2:08.48. An zweiter Stelle landete der bekannte »Marathon«Rcnnfah-rcr Sode c, der für die 66 Kilometer 2:14.24 Stunden benötigte. Den dritten Platz belegte R o z m an 11 und an vierter Stelle folgte der beste Fahrer des veranstaltenden SK. Poštela Cilcnšc k. Trotz der aufgeweichten Straßen nahm das Rennen, das recht gut organisert war, einen glatten Verlauf. Der erste Einlauf fordert gebieterisch: erst lauf dir einfache gut gearbeitete Stühle ohne jeden Komfort. Du brauchst davon im geringsten Falle sechs. Die stehen um deinen Esstisch und stuci in Bereitschaft für Käste, die auch nicht stehen wollen. Die kosten nicht viel und sind entweder im Ditz hart gepolstert oder mit Leder bezogen oder Rohrge-ffecht versehen. Die Kinder dürfen nicht mit den Fügen auf sie treten, damit sie erst nach zwanzig Jahren aufgefrifcht. ansgebcsscrt zu machen brauchen. Sie gehöre» zum eisernen Vftand einer Aussteuer. Dann kommen die T esset wünsche. Zuerst der Ehemannssesse-, den der Herr des Hauses aussucht, in dem er die Zeitung liest und den ganzen Abend über ausruht. Er braucht ihn wirkliche denn er ist müde vom Tage, er aussehen soll? Sofort werden die Sntmonenfinale des Davis-Luv DEUTSCHLAND — USA 1:1. — MONTAG UND DIENSTAG DIE BEIDEN NÄCHSTEN SPIELTAGE. i Am Samstag Nachmittag wurde in Wimbledon das Interzonenfinale des Davis-Cup zwischen Deutschland und USA eröffnet. Beide Gegner gewannen je ein Spiel, sodaß der Kampf nach dem ersten l’og 1:1 steht. Zunächst traf Gramm auf Gran t, den die Amerikaner Parker vorgezogen hatten. Der Deutsche be fand sich in ausgezeichneter Form und siegte mit 6:3. 6:4, 6:2. Nachher spielten B n d g ef und Henkel. Der Amerikaner war noch besser als beim Wimbledo ncr Turnier und siegte mit 6:2, 6:1, 6:3. Heute, Montag, wird das Doppel ausgetragen und zwar sind Cramm-He n k e 1 und Budge-Mako die Gegner. Am Dienstag folgen dann die beiden restlichen Einzelspiele zwisch. C r a m m und B u d g e sowie Henkel und G r a n t. Im Tenniskampf England — Australien wurde C r a w f o r d nun auch von A usti n 10:8, 6:4, 6:4 geschlagen. f Ü e Ein verregnetes Tennismatch DER KLUBKAMPF »ČAKOVEC«—»MAR 1BOR« ENTFALLEN. — EINIGE SCHAUKÄMPFE. ALS ERSATZ Der plötzliche Wetterumschlag hat das für gestern in Aussicht genommene Tennisprogramm völlig zunichte gemacht. Germ^ a|s gestern die sympathischen Damen ■ tatendurstigen Herren des Sportklubs »Čakovec« in Maribor eintrafen, ging ein Platzregen nieder, der die fünf Spielplätze des SSK. Maribor völlig unter Wasser setzte. Man versuchte zwar gegen Mittag, als es zu regnen aufgehört hatte, die Plätze wieder trocken zu legen, doch begann es bald darauf neuerlich zu regnen so daß sich ein Teil der Gäste für die Heimreise entschloß, während sich die üb eigen dem Bridgespiel Eingaben. Am Nach mittag lichtete sich plötzlich das Gewölk und bald darauf konnte man auch schon die Sonne begrüßen. Man eilte sofort auf den Tennisplatz, um wenigstens noch einige Spiele durchzuführen. Da das Turnier abgesagt worden war, einigte man sich für mehrere Exhibitionen. Den beachtenswertesten Sieg errang Vaško š k a-p i n gegen den jüngeren š a r i č, den er mit 6:0, 6:3 recht überzeugend schlug. Das zweite Single zwischen Tončič und Branovič mußte beim Stand 3:6 für den Gast abgebrochen werden. Das Armlehustuhl Menschen unsachlich, wenn es gilt, eilten Gegenstand anszusuchen, der mehr ins Bereich des Luxus gehört. Seine Form kann sich allein nach dem Zweck richten, dem er zu dienen hat. Der bequeme Sessel mit Arm lehnen must an allererster Stelle, vorzüglich zum Sitzen geeignet sein, das klingt wie eine Binsenwahrheit, will aber beim Kauf aufs genaueste ausprobiert sein. „Bitte nicht zu benutzen!,, steht zwar an allen bargebDienen Modelle» deutlich, aber können wir dieses Schild respektieren? Wir können es nicht, denn wir wollen unser Geld nicht dafür ausgeben, das; der Gatte sich unzufrieden den Rücken reibt und feststellen must, dast die Sesselform sich nicht ihm. vielmehr er sich der Ceffelform anpasst. Im Laden must diese Entscheidung getroffen werben. Zum bequemen Sitz gehört eine normale Armhaltung. Sie -ist nur möglich, wenn die Form der Armlehnen nicht absällt, sondern kaum merklich aufwärts führt, so dast der Ellenbogen Leser als das Handgelenk ruht. Auch darf die Armlehne nicht zu kantig, nicht zu schmal, auch nicht rund und b:d sein, sie must das Ansuchen, Auf liegen der Arme ermöglichen, ohne daß diese zu zittern a »fangen. Zum bequemen Sitz gehört Zusriodonstcl lung des Sitzfleisches — um mit Morgen stent zu sprechen. Um das anszuprobieren, müssen wir nicht «ine nn natürliche Besuchs-Haltung cimtchntcn, als wenn wir den neuen Personalchef zwecks Erlangung der Heist er sehnten Stellung vor uns haben, wir müssen uns wohlig ansstrccken und uns die Al mosphäre eines faulen häuslichen Abonos vorgaNkeln, nur so kann der Sesselkain glücken. Was ist noch nötig zum bequemen Ditz? Die vorzüglich deinem Rücken angepasste Rückenlehne. Sie kann sehr verschieden 'n. Aus Hotzstäbcn, breiteren oder jdvncHvirtt — die breiteren nicht kantigen, sondern abgerundete» sind angenehmer — aus Rohr geflecktt auch wiederum, aus dickem wei-üen Polster zum Schl»st. wer sollte du nicht wissen, welcher Stuhl der behaglichste ist. Obwohl nicht jeder im weichen Stuhl am liebsten sitzt. Durchaus nicht. Es gibt Rätter und Spartaner, ebenso wie die Menschheit zerfällt ;it Menschen mit Unterbett und ohne. Biele wollen hart sitzen. Zu weiches Sitzen macht lasch, lefeunfreudig, sprechfaul Aber wie gesagt, 'das ist verschieden. Deshalb wollen wir der Verschiedenheit der Wünsche Rechnung tragen und, ganz im 0k> gettjatz zur garniturgebundenen Mode früherer Zeiten, jeden Sessel unserer zukünftigen Wohnung ganz anders aussehen lassen: einen ganz hohen -Ohrenbackenstuhl (Sie finden ihn abscheulich?) mit derbem Leinen» druckbczug in Heralditmnster. einen vermint figaooichett mit Binsenisitz und Auflegekissou, dazu einen ebensolchen An stell Hocker, als brit (eu den schönen Armlchnstuhl aus Rust-baumHolz, Sitz Rohrgeflecht, die Kissen aus Seidenvi-Ps. Schließlich wird die Sesselrunde immer vollzähliger, wir werden zum Tee eingela-dcn und eilte Unterhaltung pflegen- geistreich und schlagfertig. Einzig und allein, weil die Sessel die Spannung so glänzend zu fördern verstehen. Marlene Dietrich kauft sich in St. Gilgen .m. Wie aus St. Gilgen gemeldet wird, beabsichtigt die Filmdarstellerin Marlene Dietrich, die Pension „Schweizerhaus" des Herr» B. Roeli in St. G'lgen, eine herrliche Besitzung anzukaufen und zu ihrem Sommeraufenthalt zu machen. Die Künstlerin soll noch im Laufe dieses Sommers in St. Gil gen cintreffeu. .Mariborcr Zeitung- Numnter 16i 8 Dienstag, den 20. Juli 1937. ¥m Hans H. Spinntbai(er(n. 1/2' kg Spinal wirb in Salzwasser gelocht und passiert; hierauf läßt man das Ganze erkalten und mischt es dann mit G dkg Butter, 2 Dottern, Salz, weißem Pfeffer, 4 dkg Mehl, 1 Messerspitze Backpulver. Daraus bäckt man im geschmierten Dalken blech Dalkerln und füllt je zwei mit gerösteter, faschierter Leber oder mit gchack-. tern Schinken. 1). Germknödel. Aus Vs kg Mehl, einem nußgroßen Stück Margarine, 1 Dotter, etwas Salz, Zucker und 2 dbg Germ mit der nötigen Milch, bereitet man einen Germteig. Wenn der Teig gegangen ist, fort man daraus auf dem Brett Knödel und läßt diese nochmals 15 Minuten gehen. Dann schmiert man eine weite Kasserolle mit Jett, legt dte Knödel in Entfernungen hinein, begießt sie mit siedender Milch, daß die Knödel knapp bedeckt sind und läßt sic bei gedeckter Flamme zirka 15 Minuten schwach wallend kochen. Die Knödel wetibeu mit geriebenem Mohn, Zucker und brauner Margarine begossen, serviert. ^ H. Kleine Omeletten. V« kg Mehl und XU Liter Milch werden gut abgafprudelt, 6 dkg zerlassene Margarine, 4 Dotter und zuletzt vier Klar Schnee beigefügt. Aus dieser Maise werden zehn Omeletten gebacken, je zwei mit Mavmelade gefüllt und heiß serviert. , H. Gutes Sgargelgericht. y, kg geputzter, gekochter, gut abgetropfter Spargel wird, so weit er mürbe ist, der Länge nach halbiert, 3 Dotter werden mit f Deziliter kalter Milch. 3 dkg geschmolzener Butter, 5 dkg Reibkäfe, 1 Prise Pfeffer und festgefchlage-nem Schnee von 3 Erklär vermengt. Die Hälfte dieser Mischung wird auf eine Butter-bestrichene Backschüssel gegeben, darauf der Spargel gelegt, mit 10 dkg gehacktem Schinken Bestreut und mit der Eierkäfemischung bedeckt. Die Oberfläche wivd mit Bröseln bestreut, mit geschmolzener Butter betropft, die Speise bei guter Hitze zirka 30 Minuten im Bohr überbacken, gleich aufgetragen. !>. Schokolademeichselschnjtten. 8 dkg Butter, 3 Dotter, 8 dkg im Rohr erweichte Schokolade, 1 Kaffeelöffel Kakao werden mit 20 dkg Staubzucker gut abgerührt. Dann gibt man Vs Liter saure Milch, festgeschlagenen Schnee von 3 Eiklar dazu. Zuletzt siebt man 30 dkg doppelgriffiges Mehl, mit 1 Backpulver vermengt, in den Teig, der rasch glattverrührt, fingerdick auf ein mit Butter bestrichenes, mit Mehl bestreutes Randblech gegeben, dicht mit Wechseln besteckt, zirka 30 Minuten bei Mittelhitze gebacken wird. Aus dem Rohr genommen, werden die Schnitten gleich mit Vanillezucker bestreut, erst übeMhlt, geteilt. 1”Schwakzbeerpofesen. Abgeriebene Semmeln schneidet man zu Scheiben, von denen je 2 Zusammenhängen, gibt zwischen diese passierte, mit Zucker und Bröseln gemischte Schwarzjbeeren, taucht sie auf beiden 'Seiten in kalte Milch und läßt sie eine Stunde liegen. Dann dreht man sie in abgeschlagenen Eiern, bäckt sie in Schmalz und bestreut sie mit Zucker und Zimt. h. Kalter Poghurtgudding. 8 Blätter rote Gelatine werden für eine halbe Stunde in kaltes Wasser gelegt. V» Liter Doghurt wird dickgeschlagen, 25 dkg feingesiebter Staubzucker, die fein abgeriebene Schale und Saft einer halben Zitrone, fotoic die ausgepreßte in drei Eßlöffel heißem Kompottsaft gelöste, etwas überkühlte Gelatine dazugegeben. Das Ganze wird in eine tiefe Glasschüssel gelegt, 3 Stunden kalt,gestellt. Bor dem Aufträgen mit frischen Früchten besteckt und separat kaltes Kompott dazugereicht. fj. Spinatsalat. Junger, sehr zarter, geputz ter Spinat wird gut gewaschen. e>n- bis zweimal in gut kochendem, leicht gesalzenem Wasser abgefrischt u. gut ab tropfen gelassen. Essig. Oel. 1 Prise Salz und Pfeifer werden mit der Gabel gut abgeschlagen, damit der mehrmals durchschnittene Spinat zu Salat bereitet. mim Brieftauben und Telegramme. „Viele Meilen nach der Ausreise aus dem Häfen und vor der Ankunft am Ziel kann der Passagier Depeschen oder Eilbriefe durch Brieftauben abseuden. Diese Booten sind recht zuverlässig. Bon sechs Tauben, die über eine Entfernung von 300 Meilen ausgeschickt werden, kehren vier innerhalb zwölf Stunden nach dem Start in ihren Taubenschlag heim. Jede Brieftaube trägt die ihn anvettraute Botschaft in einer kleinen Zelluloidröhre, die an ihrem Bein befestigt ist. Die Originaldcspesche wird zu diesem Zwecke zuerst photographisch verkleinert, und nach der Ankunft am Ziel wieder auf das Originnlmas; vergrößert." Der Leser wird gewiß über diese Information stutzen. Brieftauben in der Zeit der drahtlosen Telegraphie und des Telephons, das längst alle Kontinente verbindet? Das war einmal — nämlich im Jahre 1900, als eine andere Weltausstellung in Paris die Amerikaner über den großen Teich lockte. 37 Jahre später, im Jahre der „Internationalen Ausstellung der Technik und. Künste" haben die Brieftauben ihre Rolle an die Fee Elektrizität abgegeben. Während die Passagiere der „Lorraine" von 1900, die reichlich acht Tage brauchte, um von Le Havre nach Newyork zu fechten, ihre Depeschen „per Brieftaube" sandten, haben die Passagiere der „Normandie" in den vier Tagen der Uebersahrt drahtlose Telegraphie und Telephon zur Verfügung. Daß sie davon ausgiebig Gebrauch machen, beweist die Statistik: 299.242 Worte sind 1936 radiotelegraphisch von der „Normandie" gekabelt bezw. empfangen worden, und 1623 Telep'hongespräche wurden von hoher See nach dem Festlande geführt. Brieftaube ade — willkommen Fee Elektrizität! Gedenket der Antituberkulosen-Liga! Kleine Anzeigen kosten SO Para pro Wort, In der Rubrik „Korrespondenz" 1 Dinar / Die Inaeratensteuer (3 Dinar bis 40 Worte, 7*50 Dinar für grössero Anzeigen) wird besonders berechnet / Die Mindesttaxe für eine kleine Anzeige beträgt IO Dinar / Für die Zusendung von chlffr. Briefen Ist eine Gebühr von IO Dinar zu erlegen / Anfragen Ist eine Gebührvon 3 Dinar in Postmarken belzuachliesaen ygesduedßMs Rasieren Din. 2.— Haar-schneiden Din. 4.— Besuchet billigen Friseur Meljska c. 9. 6602 Zuckerkranke! Diabetisches Schwarzbrot erzeugt Backhaus Robaus Nach flg.. Koroška cesta. 6718 Es ist Zeit. Ihre Fässer billigst reparieren zu lassen. Faßbinderei Sulcer, Vojašniška 7. 7595 Derenčin Stanko, Schlosserei und autogenische Schweißerei — Jugoslovanski trg 3- 7712 Sandoline. einsitzig, mit Luft-und Qepäckskammer, samt Zubehör preiswert zu verkaufen. Anzufr. Koroška c. 53 7530 Neue Singernähmaschine ist preiswert zu verkaufen. Sme tanova 62, I. 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D»nc einen Blick auf Gabelt geht er, nach dem er dem Dackel zärtlich eins aufs Fell gehauen hat. Petermann Begleitet ihn ein Stück, blickt dann seine Herrin an, als wolle er sagen: „Nanu . . . warum kommst du nicht mit?" und wendet sich dann mit gelassenem Gleichmut wieder um, als er sieht, daß seine Herrin still stehen bleibt. Als die schmiedeeiserne Gartentür draußen ins Schloß fällt, zuckt Babett ein wenig zusammen. Nun ist er fort. Sie aber bleibt allein. Allein? Fa. Und ist das so schlimm? Ist sie nicht klug, gewandt, geschickt, jeder Lage gewachsen? Das wollen wir doch sehen! In ihren Augen leuchtet der alte Trop "fr Willbrandts. Nun gerade, 'Peter! Nun gerade! JZomdn oon lKuct i<1 tridn n Sie pfeift dem Hund. „Komm! Frauchen muß sich Kleider kaufen!" * Dr. Hellmauus Brief bringt allerlei Aufregung in das kleine Haus am Berg in Wernigerode. Er kommt mit der Nachmittags-post, fällt in den Briefkasten am Tor mit einem dicken Plumps, und da liegt er nun, gewichtig, und wartet, daß ihn einer herausholt. Aber die drei Leute im Haus sehen selten noch dem Postkasten. Er wird bis zum Abend warten müssen. Ottokar und Ottilie sind mit der. Souue ausgestaudeu. Sic haben das so verabredet. „Früh nieder und früh auf, das ist der beste Lebenslauf!" Lesebuch für die Serta höherer Lehranstalten, Seite zwoundfüufzig rechts oben, meint Ottokar. Ueberhaupt, dtese fünf Tage sind die schön sten in Ottokars Leben. Er hat nie geglaubt, daß es einen Menschen gibt, der mit ihm so gerne sein Steckenpferd reitet, tote Ottilie es tut. Nun kann er unterbrochen von Obit-bäumen erzählen. Ob er von Sorten, Schädlingen. Veredelungen spricht — — immer ist ihm Ottilie eine aufmerksame Zuhörer in gewesen. Sie hat sehr bald erkannt, daß hinter dem schnurrigen Jungen mehr steckt, als sein Gemüt verrät, nämlich c'Utc verbohrte Zähigkeit. „Warum vertragen Sie sich eigentlich nicht mit Ihrem Vater?" hat sie ihn an einem der ersten Tage gefragt. „Das wäre doch bestimmt das Vernünftigste, was Sie tun UBREBER-REtHtSSCHim DURCH VERLAG OSRA» MtlSTEP.WteDAH können! Meine Freundin Babett kann morgen verschnupft und mißgelaunt ankommen und sagen: „Raus! Ich ivlll allein fein!" Dann sitzen Sie da. Auf Ihrem Gut find Sie Herr!" Darauf hat er sie ganz verschmitzt angelä-chelt, ein Weilchen gezögert und endlich lang fant geantwortet: „Tja. das ist so eine Sache! Ich würde eine Gärtnerei da oben anf-ziehen und winterhartes Obstbauen, daß den Amerikanern mit ihrem gewachsten, parfümierten Zeug die Spucke wegbleibt. Entschul digett Sie den Ausdruck . . . ist habe manchmal jo eine derbe Ausdrucksweise!" „Macht nichts. Ist umso deutlicher. Und warum läßt das Ihr alter Herr nicht zu?" „Tja . . . das ist der Krqnnsche Dickkopf. Der will einfach nicht. Ich soll erst heiraten. Als oraemt das so ’ne Sache wäre, die man hopphopp machen könnte! Am liebsten eine von den Töchtern jenes Landes an der Ostgrenze. Und da bin ich so eigner Meinung. Heiraten tu ich, wenn ich Lust habe und wenn ich . . . na, wie sage ich das? — also, wenn ich die Richtige gefunden Hab'. Papa will das am liebsten gleich vom Tisch aus erledigen." „Darum sind Sie so entzweit? Das kann ich kaum begreifen." Sie kennen ihn eben nicht. Wir haben uns mal sehr laut und sehr lange darüber unterhalten. 'Seitdem sind wir . . ." er schneidet mit der flachen Hand durch die Luft . . . „na ja, es ist schon so. Wir schreiben uns jährlich einmal. Ich komme auch ohne ihn durch. Den Dickkopf, wissen Sie, de habe ich nämlich von ihm geerbt. Au. -sonst ist er ein feiner Kerl, mein Alter. Wenn er eine tüchtige Frauensperson im Haus hätte, Sekretärin oder io . . . wäre es besser. So ein Mädchen, das ich um d u ganzen Betrieb mal kümmert. Vor einem halben Jahr hat er m:r. mal so etwas geschrieben, er wolle sich nach so einer Hi’5: umsehen, aber ich habe noch keine Zeit ' habt, ihm zu antworten " Seitdem haben sie noch nicht wieder da -über gesprochen. Ottilie hatte es nicht beim Betrachten der Obstbäume gelassen. Sie hat ihre ältesten Kleider herausgesucht und mit Hand angelegt. Gräben gezogen, Wasser geschleppt. Karboliueum auf Blutlausnester gestrichen, kürz, Ottokar hat in ihr eine tüchtige H"' lernt gefunden. Für sic aber war diese Arbeit eine Er' iitng. Kinder und Bäume haben doch pH Gemeinsames. S:e werden und wachsen. blühen und retsen man gewinnt ne von T -' zu Tag lieber. In manchen Stunden es, als läge Berlin und die letzte Stn.v des böten Abschied? weit hinter ihr, und ' Tage hier in Sommer und Sonne fei schöneres, wahres Leben Nun aber liegt biete: Brief im Keck und als Hildegard gedeckt hat — das *'"t ihre Aufgabe im Haus — holt sie die Pr> und findet ihn. Als sie gelesen hat, ist ein wenig schwind!:a Dann aber ruft sie " Freundin. „Was aibt es? Ist etwa.- geschehen?" „Da lies!" Stumm nimmt Ottilie den Brief um’ überfliegt ihn. Also die Entscheidung ist gefallen. Dr. .Heitmann hat sich von seinem Onkel getrennt, er hat eine Stellung in Stuttgart, sie ist aut bezahl, Hildegard soll mit allen Papieren sofort nach Stuttgart kommen. I" gut drei Wochen können sie heiraten. (Fortsetzung folgt). •befredakteur und für die Redaktion verantwortlich: Udo KASPER Druck der -Mariborska tiskarna« in Maribor.— Für den Herausgeber u. den Druck verantwortlich Direktor Stanko DETELA. — Beide wohnhaft in Maribor.