^N282. Donnerstag am 9. Dezemlier 1858. Die ,^'ail'achcr Zeit»»^" ersch,i,,t. »lit Ails»a!,,ne der So»»- u»d Feiertage, täglich, »no to»let jamnlt „Vlütter aus Klain" und den Beilagen i>» C onlp t oir ganzjährig >1 ft., halbjährig 5 st. 30 kr,, !!,!< Kre» ^ b a n l> i»l (loinptoir g a n ; j ä bri ^ t2 il., halbjährig <» st. ^>,r oie Zil^ell,>»g in'S Hau,) sl»o halbjährig 30 lr. inchr zu entrichten. M i t dcr Post portofrei ganzjährig, »uter Krciizl'aül, »nl» gedruckter Adresse <5 st., halbjährig 7 st. 30 lr. C^ M. — Inse r t > o n Sg eb ü hr jilr eine Spaltenzeile oder den Nauin derselbe», ist für tmmalige lzi»schaltii»g g!> Einschaltung hi»n> zu rechne». Inserate bis «0 Zeilen lojteii l st. «<0 kr. für ll Mal, l st. 40 kr. für 2 Mal und tt<) kr. für l Mal (mit Inbegriff deS In-sertionsstäinpelS). Amtlicher Theil. Hl^as Handels «Ministerium hat die Wahl des Schiffrheders Kasimir Cosulic zum Vizepräsidenten dcr Handels» und Gewerbekammer in Filimc bestä» tlget. __________^^^__________________ Nichtamtlicher Theil. Oesterreich. Wie». Sc. Majestät der Kaiser Ferdinand haben dem Präger Privat»Waisenhmlse zn St. Io> hann dem Täufer für »as Jahr ltt!>6 einen Betrag von 1K0 ft. CM. zu spende» gencht. Wie», 'i. Dezsinl'er. Vo» der lehtc» Mi'inche» »er Kunstausstellung sind von Sr. Majestät für die hiesige BüdergaUerie 2l) Gemälde angekauft warden, welche am Mittwoch (<,) hier angekommen find. — Die österreichische »nd die loscanische Ne> gierung habe» in Bezng auf die beweglichen Verlas» fenschaflcn der in Toscana verstorbenen österreichischen und der in Oesterreich verstorbenen toscanischcn Unter-thanen festgesept, daß die Erbschaftsvcrlmndluug und die E»lschcidu»g aller streitige» Erlxinsprüchc biüsicht» lich r>er beweglichen Velllisscnsli'afic», irclche nach ei» nc>n Unterthan des einen in dem Gel'icle des andern Etaalcs hinterblicbc» sind, es mögen sich diese Unter» chancn daselbst nnr vorübtrgehcnd oder bleibend anf> Mx'ltrli hl'l's», den Gerichten desjenigen Staales zu ül'rrlsisscn sind, welchem der Verstorbene als Unter» than angehört hat. N ien, 6. Dez. Am 2!;. November »vnrden die Teleglaphmslationcn zn Grood »nd Esset <» Slavonien für Staats« lind Privatkorrespondeuz er« "ffnct. Wien. 7. Dezember. Die «Augsb. Allg. Ztg." vom 1. d. M. brachte in einer Wiener Korrespondenz »'der den Vts„H Sr. l. k. Apostolischen Majestät im die richtige Nachricht, daß "«-. ^a,e,lat durch alle Krankeusäle Sich fülireu ließen. Hagegen entbält eine Korrespondenz ans Wien m der Beilage des gleichen VIaltcS vom 2. d. M. die unwalire Angabe, '^ahnensiliertl,: „DaS Gefängniß". Lustspiel von No< ^l'ch Vcn.'l'ir, „no Schiller's ^Iungfiau lwn Or« a>,s« Wir haben schon öfler erwähot. dai) die ^lnfte nnseres Vnhnenpersonals sich uorzngüch für ^Lustspiel qlllilifl^ircn. und „Das Gefängniß" be. /"Uigte unsere Ansicht. Die Anffuhrnug irar im O». .^ule ri„f ^^^ gelungene, uud wc»» ein^eloe hülfen ">bar wurden, so trugen jene DarstcUer die Schuld, H .l)l wir immer als Ballast betrachtet,'». Ihre ^"lgnbc löstcu in ganz zufriedenstsll<-ndcr 'Weise die '^rreit Slrampfcr uud Mayers auch Herr A^lschil, ger genngtc. Frau Kurz und Frau H^'Nr, namentlich i'cßtere. waren gut; Frau üc., l sp,l>l,<> vpli^fflich, nnr hätten wir dießmal N'är" ^^' "- ^'ibics an ilirer Stille gesehen, dieser Ncm^' ^" ^''^rncl dcr Iugendlichleit zu machen, leichter l»,b ""- Das Stuck ist, biS auf den etwas matten ble «!"^"ten Schluß, so trefflich, daß es auch als ^'»^ ^'" Anzichuugskrafl bewähren dürfte. «Die ""an von OrleanS" lUllrdc znm Vortbeilc der nähme der eigentliche!, Typ hns. A bthe i. lungen, führen lassen. Wir haben bereüs berichtet, sagt die »Wr. Ztg.". daß von Sr. Majestät vorzugsweise alle mit Typhus'Krankcn belegten Näume < n A u gens ch e i n geno m men wurden, und man hätte erwarten dülfe», daß der betreffcude Kor» respondent der „Allg. Ztg.« seither zur Widerrufung seiner unwahren Aeußeruug sich bewogen gesunde» babe. Da aber ei» solcher Widerruf bisher nicht stattfand, so liegt eö in uuseicr Wicht, in unserem Blatte einer solchen, milde gesagt, fthr leichtfertige» Ausstreuung eiügegeuzutrelcn u»d die Walirbeit uuse. rcr Angabe nochmals und in ihrem vollen Inhalte zu bestätigen. Trie st, li. Dezember. Aus Gör; schrlibt man, daß rie Eisenbahn «Arbeiten mit regem Eifer betrie-beu werden. Auf einer Strecke uon circa 800 Klaf' lern sind gegen 1600 Arbeiter und 30U Wagen beschäftigt. Die Arbeiten an der Brücke und dem Damme, welche das linke Ufer des Isouzo m,t dem Hügel von Poogora verbinden sollen, haben bereits bedeutende Proportionen erreicht. Diese Brücke wird W Bogen und eine Höhe von 22 Metres haben. Die Unge' dnld der Göizer. die Gsenbalm vollendet zu scheu, ist groß. Schou wünscht man eine zweite dnrch das Isonzo ' Tbal nach Villach, und es sind K0U0—lUwl) ft., davon lwlil) st. von dcr Gemeinde Göiz, subskribirt worden. um diese Strecke zu studircn. Doch zweifelt man, daß dieß sobald zu e t»em Resultate führeu dürfte. Trie st. 7. Dez. Aus Barcelona wiid vom 27. Nov. gemeldet, daß die österr. Brigantine „Tcresa ssatcrina" mit Kohlen von Cardiff nach Na» gusa gehend, am 18. Nov. in Malaga einlief u»d die von lhr gerettete Mannschaft sammt dem Kapitän dcS mit Eisen von Cardiff nach Feodosia ^estimmleu gescheiterten norwegischen Schiffes „Luigia ans Land sehte. " Venedig, 6. Dezember. Die hiesige Wo< chcnschrist »kl» l',-<'">nle« hat die erste Verwarnung erhallen. Deutschland. Berlin, 4. Dez. Die Einberufung dcr bei. den Hänser des Landtages wird wahrscheinlich zum 12. Iä'imer k. I. erfolgen. Ueber die ministeriellen Frau Völkl in Szene geseht, und es bestätig,? sich waS wir schon bei den «Näubern« und bei «Maria Stuarl« gewahrleu, daß der Name Schiller grnügt. um ciu zahlreiches Publikum im Thalia's Tempel zu versammeln. Obschon wir die Befürchtung hegten, die Darstellung würde weit hinter unseren Ansprüchen znrückblkibeu. so müssen wir doch zugestehen, sie war im Ganzen besser als wir dachten, und wenn manche Szenen mißlangen, so entschädigte das Spicl cilncl' »er Darsteller dafür. Zu Leyteren zählen wir Hcrr» Pfefferkorn (Bastard von Orleans), und Herrn Mayer (Talbot), dessen Slerbeszenc wirklich gut war. Die Titelrolle war in den Händen der Frau Kurz, und eben weil dicsc den Anforderungen, welche man an diese Parlhie zn stellen berechtigt ist, genüale. konnte man Nachsicht g?gen die übrigen, mcist unte, der Mittelmäßigkeit sich bewegenden Darsteller übeu. Sä'on durch ihre Peisönlichklit ist eS Frau Kurz möglich, als Johanna d'Arc Theilnahme zu gcwi'N' »e». ui'd wir gestehen, wir sahen noch ksine impo> saiitne Darstellerin dieser Parlhie. Aber auch >m gauzeu Spiel ragte sie hervor, sie sprach die herrliche» Iaiubcu Schillei's begeistert und begeisternd, nur hie llnd da elwas zu schnell, und wenn die Szs»e der ersten Begegnung mit Liounel weuiger gut w>n. so lag dcr Grund iu den dnrch Gedachmißschwäche des Herrn Strampfer veranlaßten Pansen, die Szene ,vurde uicht rasch genug gespielt. Die ül'ligcn Mit« ,vi>kcndcn dcklaniirtcn anf eine Weise, die linerlräglich !var. Frau Völkl (Agnes Sor«'l) war gut. WaS an den anderen Abenden geboten wurde, fönncn wir hier in Bausch uud Bogen abmachen. Vorlagen läßt sich noch nichts Bestimmtes melden, weil die legislatorischen Arbeiten erst in der Vorbe« reilung begriffen sind. Um zur Vollendung solcher Entwürfe den Ministern Zeit zu gewähren, ist der Gedanke angeregt, nach Einbringung des Budget, die Hauser selbst zu vertagen und einstweilen die mit dessen Beralhuug beauftragten Kommissionen hier thä» lig Institute beziehen. Die Versammlungen dürften bis nach Weihnacht»'» dauern. Auch der Regi lin . später N^gieruugS > Präsident in Arusberg ; als solcher ward er 18öl zur Disposi'ion gestellt. — Aus dcr Pfalz. Der Preßprozeß gegen deu alten Arndt ist in dcr Sitzung des Schwurgerichts vom U. Dezember filirt. Diese Sache erregt allent« halben großes Aufsehen, uicht allein wegen on be» rühmten Persönlichkeit dcS Angeschuldigten, sonoeru auch wegen des Gegenstandes der Anklage. Derselbe betrifft Thatsachen, die vor mehr als einem yalbeu Jahrhundert sich ereignet haben solleu, die verlebte Persoueu, u. o.-dcu Feldmarschall Wrede. betreffen, die also dcr Geschichte anheimgefallen sind. Kein Mit« glicd der Familie Wrede bewohnt den Pfalzkreis oder hat eine gerichtliche Vcrfolguug beantragt; ebcn so wenig das bäurische KricgS-Ministerium. Man beschränkt sich in München auf eine Berichtigung dcr von Arudt bchauptetcn Thatsache iu der «N. Münch. Zeitung" llud der „AUgem. Zeitung". Man ist daher sehr gespannt, bei der öffentlichen Verhandlung die Gründe zu erfabren, weßhalb in Zweiblücken. der cutlegeustcu Gerichtsstadt Baierns, gegen Arndt ge< richtlich ciugcschrittcu wurde. Italienische Staaten. " Florenz. 2. Dez. Die Eisenbahn von Lucca» Plsa wird veräußert werde». Der diebfälligen Ausschrei» Im «Bajazzo oder ein Mann aus dem Volke" wur« den die H.iuplparthieu durch Herr» Str., mpfcr und Frl. Etler ich zufriedenstellend gegeben. DaS> selbe gilt uou der „Gebieterin von St. Tropcz«, iu welchem Stücke die hervorragenden Nollen eben/alls in guten Händen waren, iu denen deS Herrn Pfef> ferkorn und Frl. Etler ich. Frl. v. Nibics (Pauliue Langl^iö) und Hr. Mayer (Caussade) er», telen verdienten Beifall. I» d. zertiite der Violinvirtuose Herr Eduard Navpoldi und ernlete ranschendeu Beifall. Das Spiel deS Herrn Nappoldi ist anch ganz geeignet, binznreiße»; „eben der ansgezelchneten Technlk. mittelst welcher er die größten Schwierigkeiten „spielend" überwindet, bewuilderleu wir voszxglich die Neinhfit, die besoil« c>crs bei den schlvi'ligs» Terzen- uud Oktavengängeu .lnd selbst i» den böchsten Lagen lielvortrat; die Leich. ligkeit und Eleganz der Vogeuführung, und daS Mclenuollc des Spiels bei den weichen uud getrage» nen Stellen, wie z. V. in der «l'lulilll,.!?'»»!«.^!«!« von Alard. In der drillen Pie dc« l„liu8", von Bazzini. die zwar von keiner hohen Bedeutuug. aber höchst originell und neckisch ist. trat besonders die Virtuosität der Technik beivcr. Erwäbncn wollen wir auch. daß die Klavierbegleitmig ausgezeichnet «KH» dung zu Folge hat jcder, welcher die betreffende Ank> tion mitmachen will, vorder ci»e Kanlio» von lOl).l)0l) Lire uild mich der Erwerbung 7l)0,l)00 ^,irc zll dc« ponircn. Dcr Nest kainl <. Dezember Statt. Briefe ans Neapel berichten über ernenerte Ausdrüchc des Vesuv; der Richtung dcr ansströmeuden Lava nach schci,'cii die Gegenocn von Portici uxd Resina zunächst becroht. " Genna, A. Dez, Die Unierhandlllngen lvc< gen Bnkaufs der lransotlauilschlN Dan>pf»r sind er> folglos geblieben. In> lausenden Monat findet die öffentliche Lizitaxon lerselben Stait. Matrosen der hier aukerndell rlissischc» Schiffe sind vom Pöbel in> snltirl worcen. " Turin, 4. Dez. Großfürst Konstantin ist mit seiner Gemalin steiler»! hier angekommen. Der Prinz oon Eariguc>n fnhr den Reisenocn bis zur nach-sten Siaiion entgegen. Abends fand ein lll,^ll0 pur« i>n Schauspielbanse Earignau Slcltl. Briefe ans Eagliari vo>n 22. November »neiden dic an der dor> tigcil Küste erfolgte, Sirandnng des englischen Kanf« fahrteifchlffcö „Glawiütr", ttllO Tonnen, Kapitän Eahler; es kam von Rochester '"'d war mit einer ^adnng Eisen >>ach Konstantinopel bestimnit. Die Mannschaft vcrnnglnclie znm größlen Theile. Die „Unione" brachte einen heftigen Artikel ge> gen die französische Presse, von dcr selbst gswisse Biälter ibr nich: »veil gcnng zn gehen schiene,:; sie ist der Meinung, daß. nachdem viele dortige Blätter Eigenthum von Banqnicrs sind, theils nnter dem Emftnsse derselben stehen, das Bedürfniß fühlten, gc> gen die Liquidaiionsierinine zu Beschwichtiglingsarlikel zu geben. Das hieße wohl mil dem Fener spickn, llieint oic „Uiiionc". und vergißt dabei nur, doß go radc sic dieses gefährliche Spiel am meiste» treib!. Nach dem „Ni^zordo" ist Admiral Pnlialine, der Un« terhänl'Icr eincS rnssisch.chinesischcn Traktates, von Eomviegnc, wo ihn der Kaiser empfangen baben soll, nach 3iizza abgereist, wo er mit dem Großfürsten Konstantin eine Besprechung pflegen wolle, im In-lcresse der Ansrehunng dcs russischen Handels im mittelländischen Meere. " Turin, i>. Dez. Der „Iudependente" älißcrt sich über die khtc Monilenrnole in einer Weise, als ol) seine Hoffnnngru daonrch »och immer nicht er> schultert wären. Der „Corricre mercantile" ist dage> gen so klng, vor U^bercilnngcn zu warnen. Die „Armonia" ist wegen eines Artikels über die Kloster« frage zu t Monat Gefängniß uno 3W Lire Geldbusse verurlheilt woiden. " Rom. 30. Nov. Sc. kais. Hoheit dcr Dnrchl. Hr. Erzd. Karl Ludwig ist hier angekommen. Dcr amerikanische Geschäftsträger Cab yat Sr, Heiligkeit de>N Papste seinc Abbeinfliogsschreiben übergeben' oer uen ernannte Vcrlretcr der Vereinigten Staaten Sloksou, seine Beglanbignngsschrciben übericicht. Frankreich. Paris. 1. Dezember. Herr Aletis u. Toque« viUe liegt tu Cannes lebensgefährlich krank. Der Tod dieses Mannes wäre für die ganze gcbilccte Welt tin großer Verlnst. Hnr v. Toqucvlllc ist dcr Verfasser oes bc>ühmi»n Buches über die amerikanische Demo» kralle, sowie dcö uoch llnvollendctc» Werkes über die Perwa!lu»g in Frankleich vor der Revolution. Unter dcr Republik war er Minister des Auswärtige». — Herr v. Mornay, Unlcriicnlcliant im dritten Hllsarcn» Regiment, ein Nachkomme des berühmten Führers dcr Hugenotten DuplessiS'Mornay. hat die Ermächtigung erhallen, »och nebe» seinem väterlichen Name» den von Sonlt dc Dalmatic zn führe,,. Er ist nämlich durch seinc Mntlcr cm Enlcl oeö verstolbencn Marschal)s Soult, der nach ccm Tore seuno Sohnes, des Mar» gnis re Dalmatic, leinen aüdcrn dirclien Erben bin« Icrlasseu hat. — Herrn St. Marc Girardin war in dcr Türkei noch lange nicht gcnug zur Zerstörung dcr Türkm-yerrschaft uno Bcsrciung dcr untcrdriicltcu Völker gc> schcycn, uno cr halte in ciucm lcbyaftcn Artikel im „Journal dc6 Debatö" hcruorgchobcn, wie schwach und iukoüscqucnt sich die französische Politik auf dic^ scm Fcloc gc^cigt yaoc. Hiergcgeu hat sich die offiziöse „Rcuuc Coiltcmporainc" erhoben und namentlich dic war; es gibt wenige Pmnofortcspiclcr. welche das „Hichauschmu'gen n,i0 Nachgeben" s^ vcrstehcn, a!S un>er Theodor Elze. Die Darstellung dcs Lust> spiels war auch ganz geeignet, das Publikum in cincr höchst animirten Stimmung zu erhalten. «Tanlchen Unverzagt" war in jeder Hinsicht vortrefflich. Fran Völkl svicltc so uatürlich und so reizend, daß ihr nach jeder Szene der lebhafiestc Applaus gespendet' wnnc. Allch die übrigen Betbeiligteu thaten ihr Möglichstes und halfen zur Abrundnng dcr ganzen Darstellung, und so gestaltete sich dcr Abend zn einem höchst lüüclhaltcüdeil lind genußreichen. Hcnle Abend wild Herr Nappoldi noch cin Ma> spllllN. Ehre der Konvention über die Donaufürstcnthümer zu retten gesucht. Der „Monitenr" nimmt zur Verherrlichung dcs 2. Dezember hellte ein Vrnchstück oic-scs Paucgyrikus auf, in dem counter Audcrcm heißt: „Alle leitenden Grundsähe dcr neueren Organisation in den Douaufürstcnthümeru, alle gemeinschaftlichen Einlichtnilgeu derselben, alle Garantien, ans dcucn die Autonomie derselben fußt. sind cbcu so viele Eroberungen, die dem französiichcn Einfiussc zu d^nk»n sind. Das Anseheil dcr französischen Regierung ist demnach nicht verringert; die Strlluug derselben hat bci dlii Konferenzen keinen Abbruch erlitten, mid die Kon-ucntion uom 111. Alignst hat unr einen Nliicu un,vi° dcrlcglichen Beweis von dcr R'ückfichtnahinc aller Kabinctc für die Ansichteu dcr französischrn Regierung, so wie von der Mäßigung dieser Kabinctc geliefert. . . . Frankreich ist 18^>8 in denDonalifürsteuthümeru glücklicher gcwcseu, alö l84U in Egyptcn." Damals war Frankreich isolirt, „im Jahre 18li8" — dicß mag Europa sich merken! -- „behauptet die französische Regierung ununterbrochen in ocn Vcrhanolunge,, die um'wiegenoe Rolle und tic eutschcideudc Thätigkeit." Paris, !j. Dez. Oraf v, Moni^lenibcrt pro> tcstirt in einem Schreiben vom 2!). November, an den Kardinal» Erzbischof van Pans gerichtet, gegen die von Sr. Emiimiz angeblich gch.'g,e Absicht, „nach vclschicdcncn frühcr ueisnchle» Schrillen sich bci dcr Kaiserin zu verwenden, nm die Erlassling ocr über Herrn v, Mont^lemdert verhängten Strafe zn erwir' len." Der Einvrnck (^liolion), dcn dicsc Nachricht bci seinen Frcnu^n hervorgerufen habe. sagt Hcrr v. Montalcmbert. mache es ihn» zur Pftlcht. im Noch-falle gegeil die Absichten zn protestiren, die man Sr. Eminenz zlischrcibc. „Ich bin stolz rr v. Monlalcmbert hat Bcrnfung eingelegt, nachdem ihm die Enlschcienng dcs Kaisers, welche ihn von der gegen ihn erkannten Strafe entband, zur Kciinlüiß gllc.ngt war. Die znsläiiDlgcn Gerichte wer« den über die Flagen, die diese Bnnfung ansioerfen kann, erkennen. Wir nehmen lcincn Aojlanc', folgcil' den Protest zn veröffentlichen: «Paris. 2. Dezember 18!itt. Herr Redakteur! Der henlc Morgens erschienene „Moniicur" enthält in seincin llichlaniillchen Thcilc eillc Nachüchl. die ich onm Lesen desselben erfahren habe. Dlesclbe lautet: ,,«Der Kaiser hat bei Gelegenheit des Jahrestages vom 2. Dezember dem Grafen von Monlalcmberl die gerichtlich gegen ihn erkannte Strafe erlassen."" Nach» ocm ich am 24. November verurlhcilt woroen, habe ich innerhalb dcr geschlichen Frist Bcrnfung gegcu das Urtheil, das gegen mich gefällt worden, eingelegt. Keine Macht hat bis jehc in Frankreich das Recht gehabt, cine Strafe zu crlasscu, die noch leine detun» live ist. Ich gehöre zu Denjenigen, die noch an Rccht glauben und leine Gnade annehmen. Ich cchichc Sie, uud fordere Sie, nölhigcnfalls, kraft Alt. ll des Gesäßes von 1622 auf, cuesis Schreiben iu Ihre nächslc Nnmmer aufnehnun zn wollen. Genchmigen Sie, mein Herr. die Versichrrnng nuincr vollkommensten Hochachtung. (5H. v. Montalembcrt." Paris, ll. Dezenwcr. Eine in >chr warinc» Ansorüelcu abgefaßte Depesche spricht den Dank des Königs Dom Pedro für een Beistand aus, welchen bci clncm Brande in Lissabon dic Mannschaft des „Eoligny" geleistet hat. " Paris. 4. Dez. Dcr Hof wird übermorgen Eompiegnc verlassen ,,»o nach den Tuilericn über» sicdcln. — Die «Union" hat die KliegSgelüchts, welche vor Kurzem hier zirkulirlcu, zum Gegenstände cincr eingebende» Besprechling genommcu und schließt mit folgenden Worten: «Nicht die Furcht ist es, sondern drr gcsnndc Sinn der Völker. d?r sie in Znknnft vor dem Kriege sicherstellt. Möge Europa uou tiefer vernünftigen Stimmung Nußen ziehen, um sich durch eine Politik. entgcgengssetU derjenigen, deren nnr geahu'e Altwcnduug alle" Staaten liangcn macht, dauerhafte Sicherheit zn verschaffen." Man sieht im ,)-<,'r" cincr Umgeslaltnng dcr Leitun^s» Verhältnisse cntgegen. Einige Mi'glieder des Vcr° iva!tung?rat!'cs dürftl-n ausscheiden, sa nachgewiesen lunrde, daß sie im Gegensatze zu dcr Tendmz dcs cilülil, m«»!»!li!^!vci!ert. Schon sind in dcr Mitlelbasnon 4 große Magazine und 2 andere kugelfeste Gebäude aufgeführt, ivclche die Kafecne» gegen A,igriffc von der Wasserscite recken, und diese Bastion felhst wird mit 2! Geschützen ocm schwlrcin Kaliber armirt, während gicichzeitig an der Vollinoung der 4 anderen ununterbrochen gealbert wird. Die Direktoren der transatlantischen Telegraphen-Gesellschaft beabsichtigen i,n Frühjahr cin ucucs Ka> bcl n^ch Amerik., zn legcn, voransgescßt, oaß die Regicrling die Zlnse» dcs aufMM'nocndc'n Kapitals garaittirt. Es wird zn diesem Zwecke in der City cüic Petition an die Regierung vorbereitet, und viele von den oeoenienostcn Firmen habe» oil selbe zn zeich« neu versprochen. — Der »Economist" nimmt von den in Paris lino Turin gehenden Gn lichten oder Vorspiegln »gen elncs „italienischen Vefrcimigkriegcö" gegm Oester-rcich. der unier dn: Al>spiz'>n Frankreichs ,m „näch< sten oder einem andere» Frühjahr" losbrechen soN, Anlaß, den Picmontescn ein warnendes Wort znzn. rufen. Es zeigt ihnen das Doppelspiel, welches jci)t in Frankreich mit dem persönlichen Gouvernement und dl'r Ncgirruug dcs Ministcrilüns getrieben wird. Bci unliebsamen Gegenständen, anrüchigen Tendenzen muß das französische K^binct herhalten, dann tritt die Persönlichkeit des Kaisers als besänftigender, ciusgleichcn> dcr Genius hervor. In England habe man dicß bc-rnts erkannt, nicht so in andrru Staaten, namentlich in Sardinien. welches unn damit gewarnt wird. „Wir freuen unö", sagt das englische Nochcublatt, «daß Saroinien anf gutem Fuß zu Frankreich gc« blieben ist. Aber wir würden eine Art Schrecken empfinden, wollte, Sardinien etwa viel von seiner europäische» Slellnng lind Bedculilüg anf dcn aktiven Charakter jener Freundschaft einsehen. Uno doch gibt es nur zn viele Anzeichen, daß es so kommen kann — daß Sardinien im Stande ist, im Vertrauen anf versprochene französische Hilfe einen Tanz mit Oesterreich zu wagen. Daß i/ne Hilfe, wen» sie versprochen ward, geleistet würde, das wollen wir nicht bezweifeln. Aber daß die Hilfc nur so weit giuge, als dcu eigentlichen Zwecken der imperialisti» scheu Politik passen würde — nnd daß gleich nach Erreichnng dieser Ziele irgend eine „freimüthige Ans« einandcrscyung" mit Oesterreich damit enden würde, Piemont in hilftoser und undebagllchcr Stellung stecken zu lassen, dünkt nns nnr zu wahrscheinlich. Wir haben vielleicht wenig Grund, uns über Frankreichs Haltung während des Kampfes in oer Krim zll bc< klagen. Aber dort standen die Allii.Ien wenigstens anf dem Fnßc gleicher Macht nni) es wäre uiillcicht eben so gefährlich — wo nicht gefährllchcr — für Frankreich gewesen, sich ohne volle Zustimmung Eng» lands zurückznzichcn. als für England, cimn solchen Streich den Franzosen zn spielen. Das Verhältniß zwischen den Slreilkräiten Frankreichs nuo Sardiniens wäre ein ganz anderes. Sobald Oesterreich den fraii' zösilchen Plan durchschaute und sich zu irgend einem lleincn Zugsstäuduiß -,n Frankreich herbeiließe, wäre c>ic Gelegenheit zu einem plötzlichen Friedensschlnsse, bci dem auf Picmoüls L^'gc oder Veslrcbungen »ur wenig Rücksicht genommen würde, gciuist gar sch»^ gefunden. Spanien. Nach einer Depesche ans Madrid vom 2. ^ M. hatlc die Depnticten > Kammer ihr Bureau ko>'^ ' luiit und die miiiillcriellc» Kanlidaten hatten '^ Gcgncr ans dem Felde geschlagen. Znm PräM»«" ,vard Martinez de la Rosa erwählt; V>>sd die Herren Calocron Eollantcs. BallcstcroS. ,^ Armijo und Lafueute. Der Senat halte die ^eg rnngs-Kaudidalen zu seinen Echrislführcrn crna» Dortngttl. Die „Continental. Review« erzählt: Dcr O"s de Paiva. ocr portligiesischc Gesandte am ft""^>""^ Hofe. befindet sich in diesem Augenblick m ^^'' Der französische Gesandte in Lissabon Hot sich na>"> ^ über die portugiesische Thronrede besch.mrt "»o langt, daß ei»c Note in die amtlichen ^>a!M e> u ««V» rückt werde, des Inhalts, „daß die den Cortes vor» zulegenden Aktenstücke den Acwcis liefern werden, paß Frankreich keinerlei Zwang gebraucht habe, um Por> tngal zur Nachgiebigkeit (in der Angelegenbcit des «Charles Georges") zu vermögen." Die portngiesi-schc Regierung will sich dieser zweiten Demüthigung nicht fügen, und bis dieser Handel so oder so beige« legt ist, zieht es der Herr v. Paiva vor, sich in London orer Vrüssel anfziihallen. — Wir bemerken anödrück-lich. sagt die „Wr. Zig.", daß wir dem zitirlen eng» llschcn Blatte nur nacherzählen. Ionische Inseln. (5 orfn, 8. Dez. Gladstone begibt sich in den nächsten Tagen nach Athen; nach seiner Rückkehr >vu'0 die hlcsige Abgeordnetenkammer clnbelufcn weiden. Amerika. Die Veendignng des Indianerkriegcs im Wa« shington>Tcrritorium wird bestätiget. Am li. Scptcm» bcr griff dcr Kommandant, Oberst Wright, die ucr-finiglen Indianci stamme an den Ufern des Spokan« ftnsses an nnd schlng sie nach einem kurzen nno schar° fen Gefechte in die Flnchi. Er verfolgte seinen Sieg mittelst rapiden Vorrücken« nach den Niederlassungen dcr Indianer, wo die Rädelöführer zu einem demüthigenden FriedcnSabschlusse glzwuugcn wurden. Die, Verträge wurden nnt dcn verschiedenen Stämmen im Zcilraumc weniger Tage abgeschlossen. — I>l Lo»lon sind neuere Nachrichten über dcn Bürgerkrieg in Mexiko eingetroffen. General Blanc hatle cine Schlacht vor den Mauern der Hanptstadl geliefert, sich jcooch znm Rückzüge genöthigt gesehen, 'veil ihin die Unicrstüßnng ansblleb. Die beabsichngte E^^dilion Waller's »ach Nlcaragnn lvar in Mobile durch die Veamlen der amerikanischen Regierung flu's Erste ucreilclt worden. Ostindien. Auf dem ostindischcn Amte in London ist ein amtliches Telegramm eingetroffen, welches Nachrichten aus Bombay bis znm li. November bringt. In Onde stieß dic Heersäule des Majors R'aiteö mit 4MX» Rebellen in der Nahe von Dschepuldapnr zn> sammen und tödtete 70 dcrfelben. Auf Seiten dcr Engländer fanden keine Verluste Statt. Am 20. Oktober erlitt dic Brigade von Russirabad eiue Itic-dcrlagc durch Truppen ans Sultanpnr. Sic verlor ' Verwundete; die Zahl dcr Tooten war unr gering. Am 23. Oktober ward Inbrowlct (?) von ^000 Rebellen mit 4 Kanonen angegriffen. Sic wurden mit einem Verluste von 1K0 Todtcu zurückgeschlagen und ihrc Kanonen wnrdcn sämmtlich erbeutet. Englischcrscits i'am kcin Mann lim's Leben. Am 27. Oktober ward das Fort Rohco gcrälünt »lud Murpal Singh cntftoh mit ii<)0 Mann und seinen Nmwucn. Am 2!). Oktober griff Vcni Madho mit 2»).u»>() ^,„„ y^ Engländer zu Salirwa au. Die .kcbcllcn »uurden zurückgeschlagen mW vcr< lorcn 2 Kanonen. u , / u 'Was Bengalen betrifft, so kam cs am 20. Oktober zn Voga, im Bezirke Sasscram, zu einem Zusammenstoße zwischen dcn Truppen des Obersten Turner lind einer Rcbcllcnfchaar. Sir H. Havelock, ein Sohn dcs verstorbenen Generals, fiel den Auf> ständischen mit scincr Kavallerie in dcn Rücken, und l'l)0 derselben winden gctödtct. Dcr Verlust dcr Eng' ländcr bclicf sich anf cincn Todten (einen Offizier) und 2 Verwundete. Dcm Vernehmen nach stießen nnt 2l. Oktober Sir H. Havelock und Oberst Waller >» der Nähe von Ponwar mit den Rebellen zusammen und tö'ptctc ihrer an 1.M). — Ans Zentral'Inoicn wirb gcmcldct, daß General Mitchel am »V. Okiobcr ^^ englische M'ilcn südwestlich von Snljutpnr dic "^>l Tantla Topce befehligte,» Rcbclle» überraschle, ^l) Mann lödtele, 3 Kanonen erbeulttc und den «cind !) Meilcn weit vclfolglc. A,u 2!!. Oktober M»g General Mitchcl gleichfalls ciittn 3000 Maml ^ttcn Rebellenhaufen. Vermischte Nachrichten. ^, Der Pokal, welchen Sc. Majestäi der König 'W^ "" sciüeni jüngsten Gcl'urlotagc der Unwcrsual ^""chen als Geschenk gelben l'.tt, ist in qolbischsm <> ^. in der gorin eines vom Sockel aufsteigend,» ^'^Uttg .lüH^sfül'ri. m,5 dessen vier E.lelll, von vie M' ^'chun^'l^tlm Eichsülaube nmschlnngf». rie I. ^ d^knliatl,,. glithrlc Pl'ysi^gxoniicn in Bareit nno )!>.? "''^ '^l»'l. Köder, Z'rk.l und Relorlc. fchane». dc^ .^'"' Deckel steht vergoldet der bäuerische Löwe. si,,, "udes Wappen haltend. Um t'as Eichenlaub ei,, ""l sich ein Bmw. auf welchem drei Sinnsprnche ^arabc» si„p <^,^. ^.stc lautet! '.^l,' ist d»r Will' d»6 Hnlü, »m», So schöpft sic d.nn aus cdlcm Wcin' Und sainmslt ihre Älumcn rin. Dic Stundc fr,.'!) zu fränzcn." Der zweite Vcrö mahnt: „So holct Nath vom Faß, chcn, Pricstc. dcr Tpenüs unfreiwilliger Schweiß aus dcr Stirn lind das Herz gcgcu die Weste getrieben ist, saßen, mit dem unbehaglichen Geschäfte cincr juristischen Prüfung befaßt, einige jüngere und ältere Herren, die letzteren, ähnlich wic dcr Pastor in der Kirche in nnanfcchlbarcr Stellung, wenigstens den Staunen naeh. Dic unvermeidliche Station dcs In« terpretirens dcs (^»l^u,-, ^uri« war gekommen, und der Herr Geheime «Rath B. fragte ciu banges und Breites über dic bekannte Rechtsrcgcl: Niemand la»n mcbr 3tccht auf eiuen Andern übertragen, als er selbst hat. Mit kasuistischem Behagen fragt Herr V. bei dieser Elcgcsc cincn Uckcrmällcr, ob er sich nicht cincn Fall denken löunc, wo Jemand doch pin« M-,5 «us einen Andern übcrträgt, als cr selbst hat. Dcr Kaudidat anworlct entschieden, mit Nein, wird aber liis zum Martern aufgefordert, sich doch uoch anf cineu solchen Fall zu besinnen. Und in der That, dcm Armcn gcht cm ^icht auf, und cr spricht oie denkwürdigen Worte: ^Ia, einen Fall, wo Ic> mand plu>! ^l!<« auf einen Andern übertragt, als cr selbst hat. kann ich mir doch dcnkcn, z. chen unchicnhaftcn Handlung aber nicht schnldig ma> chen und mein <-(»i'l>u5 ^jui-^ behalten," war die rasche, aber nicht in empfindlichem Tone gcsprochcuc Ant-woit des gestrengen Examinators. — Seit dcm 2A. November ist der Vesuv wieder in vollem Ansbruche und bielet Nachts einen herrli' chen Anblick. Bekanntlich hat per ^ava> Erguß vom Vesuv seit cinein Jahre ganz anf^ehörl. — Frau v. Aulnoy erzählt l» ihrer, 1l>79 er> schlsnluen Reise ln Splniie»: Die Etikette schreibt vor, daß die Königinnen von Spanien im Sommer um zehn, uno im Winier lim nenn Uhr zn Bette ge> hen. Im Anfang ihreS AnfeittlMies dachte die Kö> nigin (Marie Lonisc von Orleans, Gemalm Earls ll.) nicht an die vorgeschriebene Slnndc und sie glaubte, lie Zcil ihres Schlafengehens müsse von der Lust abhängen, dic sie habe, zn schlafen. So geschah es denn oft, daß sie noch zu Abend speiste, wen», ihre grauen, ohne tin Wort zu sagen, schon anfingen, ihr die Haare aufzulösen; andere zogen ihr unicr oem Tische SchnDc und Strümpfe ans, und man brachte sie mit einer Schnelligkeit zu Bett. die sie sehr über» rafchtt. — In Schmcden beabsichtigt man, der „FlenS. burger Ztg." zufolge, in den kleinen Slädlcn des nörl)> lichen Schwedens Franc» als Vorsteher dcr Telegra» phenstalionln anzustellen. Man gcyt dabei von dcr Ansicht ans, 5aß eine solche SiVllnng einen Mann zn st.nk an Ort und Slclle bindel und man eoch inchl im Stande ist. rieseibc mit n.rbr als 200—2^0 Thlr. abzulegen, eine Snmme. die für den Unicihall eines Mannes nichl hinrcichl. snr eine Frau dagegen, oie sich außerdem in ilürr Freizeit mit Handalbeittn beschäftigt, als genügend angesehen werden kann. Todesfälle. In Chnr starb am 2ft. ^iovcmber in 3olgc ciiier Lungenent^iiüdilug Herr Dr. Albert ". H^llc», Wcihl'i-fchof »nd Generalvikar der Diözese Chnr. Dcr Verblichene war !!ü Iahrc ^8l)8 grboie». — I» Gieße» ist am ^0. viovciuber Abends .^ llhr Dr. Friedrich Osann, ordentlicher Professor der altgrichischen und lateiiuscheil Literatur, hingeschieden, mit dem nicht nur ein reiches Wissen in den Fächern des klassischen Alterthums, sondern auch eine langjährige erfolgreiche Wirksamkeit als Dozent an der Universität zu (^/abe geht. — Am Montag ist wieder ein Veteran aus dem Halbinselkriege gestorben: General Sir Randoph Isham Routh. Er war 1787 geboren, machte die Kriege bis Waterloo mit und bekleidete auch mehrere Zivilstellen, unter anderen die eines Ober-Nichters in Neufoundland. Telegramme. Bern, 6. Dez. Der neue französische Gesandte Hr. Turgot, ist vom Bnnoe«lalhe «nipsangen worden nnd hu i,i seiner Ansprache ermähnt, daß der Kaiser hohen Werih anf gutc Beziehungen zur Eidgeuosseu« schaft lege. Paris. 6. Dez. Dit Rede. mit der dic Kö-nigin von Spanien die Cones eröffliels, enshält Hol» genoeS: Dcr spanische Gesandte in Rom ist mit ^ö« fung ocr zwischen Spanien und dcm papnliche» Stuhl schwebellden Frage beauftragt. Die Beziehungen zu oen auSil'ättigen Mächlen sind fc>st alle ^ehr befrieoi' gen »nd herzlich. Es ist Hoffnung vorvandcu, i'aü die Schwierigkeiten mit Msriko sich in gü..sliger Art lösen- sol^lc oiesc Hoffnung fehlschlagen, so wild Spa-nien energisch Gcnnglhunng fordern. Marrokko hat oic verlangte Enlschäoi^nng bemilligt uno verspiochen. es wolle eine Erneueiuüg der Piratcnangriffe verhin» dern. Gegen Cochinchina ist in, Oinuersländniö mit Frankreich eine Erpedition unternommen. Die innere ^'age Spaniens «st zufriedenstelle!"'. Eö soUcn bn» Eoitce Geseßcnlivürfe über die Presse und die Eisen» bahnen vorgelegt werccn. Paris. 7, Dezember. Nachrichten aus Madrid zufolge t'estäligt sich nicht, daü der spanisch. Senat ein MlßilaucnsvolUil, gegc» daS Kabinet anssei'ommrn habe; wahr i!>nur, daß General Sanz eil, solch.S beantragt hat. Nachrichlcn auS Neapel vom 2. d. M. zufolge ist der Verlauf der ^legcnschaficu oer Emi' grirtcn sistilt worden. lokales. Das morgen Abend stattfindende Konzert der philharmonischen Gesellschaft dürfte, nach dem vorlie» geilten Programm zu urtheil ncn Volalchor von Mendelssohn «Baitholdy „Frühzei« liger Frühling"; Arie und (5hor aus Mozari's „Zau< berflöte"; eine Phantasie für'6 Piano nno Schn> mann's Voklilchor mit Piano > Vegleiinng ^Zis.ellner. ^cben". Mozarl'ö l^>«l>ul. Symphonie wiro die 2le Ablheilnng biloen. Daniels- un> Veschastsbenchte. ' Bezüglich des WarenvellchlS Oeslellkichs mit dem Auslande und d>r Zollrliüicihnml m den Mona« ten Jänner bis September 1858 ergibt sich. daß d,e Besserung vcr Vllkthrövelhällniffe, welche in» Inm l. I. begannen, in forlschreurnoer Hlmahme blgliffe» ist, ohne inzwischen den fiühereo Ansfall in manchen Zweigen noch ausgeglichen zu babrn. In der Eln« suhr zeigte sich eine erhebliche Zunahme blob l>ti den Elsrnworcn lind Marinen, in rcr Ausfuhr bei BlNlmwollwaren, Papier und Pnpicrarbcilcu, Holz« arbeilln , Schiffen und Elsciibahnlvagcn. wobei'm,cl». wie oben erwähnt, nicht alle Z,ffcrn des Vorjahrs erreicht wnrdcn. In Bclrcsf dcr Eorlluciallc z^lgle sich wählend der ged.lchien Perlooe ein sehr bedeuten, o^r U.berschl.ß lcr Einfuhr, lr belrng bei Silber 294.3«^., bei Gold. und Silbermünzen 2^2 2ijU Zoll« plunoe. Dl, Zollcinnahn.cn in dcr ausgewiesen Periode delrngcn 1U.03^.048 ft., um l,020.2,^7 fi. >'"hr als in dcm entsprechenden Zeillnume deS ^»orjahieö. — Ans Piemont (L'gnricn). Toscana, dem Kiichenstaat und Sizil'su liegen tranrige Nacklichle» über dcn Sta:,d der Oliven vor. Die Früchte fallen lange vor der Reife nl) und mmi sieht einer qnanti' talw und qnalilaiiv schlechlcn Oclernte enl,ieae». — D>> tiiikische Ns^!5llin,i h.il die Ansfnhr deS Seide«,ranpsiis.ilnllis ous Analolisn u< rlil'tsil; öster« reichischc Uüllrverl>cn j^och von diessm Ver» t>ole nnr in so ferne belroffen, nls ihre ^lsferinigs. fontriste »ach oem 16. Sloleinfter abgeschlossen wor> een sind: die uor oicsem Zeitpunkt von lürlischen ^ic° feranicn eingegangenen Verbindlichkeiten müssen ein« gehlilicn weroen. Metcorologischc Drobltchlnngrn in Laib ach. ^I^ ^^mg ' ^ro.^st.. ^sl^pcr^r „ . .., „i < t cr u n g lunn^r^:?... i.. ______________________________^^_______________^________________________________________________P>irls!r Loülü 7" Dl/lml'-r is'lsiir ^><>^. :j2, ::-.'7.25, -4.i» ., ^VV, still l'üqm « 'l8 ll» ^ Abv :!27.«7 -4.N .. ^^V. ssill N.^i, fz ,l llhr Mr^. :;2^,-10. still ' N.ac>i 2 ,. Nchm, ^^«.«<» -^5,:l „ >^W. still R.gm l 0!) !0 .. Al'ft. ^i27.27 -l-3.2 „ WVV. still tr,,br Drna uil^ Vell.:.; vo>> I^l'lz "- ^l"Uln«n>r^'F. V.^uvcr^ i,- ^^l.a^l,. ...... V^müüm'lliich^ Nll'a.lc!!^ .). V.^llb^^. Börsenbericht »us dem Abendblatt»: der österr. fais. Wiener Zeitung Wien, 6. Dezember, Mitt^s 1 Uhr. Industrie-Papiere inatt, weichend. Es dürften hier lcdig-lick größere Virkäufc theils in der Ccutreiniilc zu»l Grunde lie^u. Hierdurch wurde der lvffclteumlirft überhaupt inssuenzirt und so sprach sich auch für StaatS-Effektte ciuc fiaucrc stini->»»»H aus, als >»an nach der i!a^c der Dix^c hättc erwarten sul: len.—Devisen, illSbcsondcre Londr», uiel uorhanden, die Kurse ftnu. Deffentliche Schuld. .^. des Stmttes. Geld Ware Iil österr. Währn»,; zn 5,°/, für 10l) —.— 81.75 Aus d National-'.'lüleycn zu .,"/, für l0l» ss. 85 75 85,85 Vmil Jahre l 85!, Scr. li. zu 5' , für l 00 fl. —.— — — Mctall>q,!cS z,l5 °/, f >r !0<» fl. 85^5 85.3,» detto zu5'/,'/„ „ U>») ,. 7N.Ü5 7tt.5<» mit Verlos, v. I. 1^^^ f, »0» fi. .'ll8.— 320.— „ l8^i> .. l<)<) „ 135.-. ,35.5l) „ l854 . l<»N „ l!^25 ll^.75 Como«Rt>,tt»schtinc zu 42 I. :<»''!'-. 17,50 l«. - li der Rronländer. Grundelttlastnngs - Obligationen v. Nied. Oeslerr, z. 5'/, für <0<» fl, zj<^ 75 !)5. - „Ungar». . .,5°/. „ lON . 8375 «4.50 „ Te>». Vanat, Kroat. u. Slav, zn 5°/, f. l00 ,1. 83.^ö 83.75 „ Galizim . . zu 5"/„ für »NO st. 83.50 84.— „ der Bukowina „ 5°/, >, 1>. W. pr. St........!i3!».<>() 2l9,70 d. n.'ost. (^lmopte-^es. llschaft zu 500 ft. <3M. «>, 4, - N <«.- d. Kais F.rb.').'or!l'. «000 >. CMpr. S«. »700.— >7l0.— d. Staats»^ .»b -Gesellschaft ^» 200 fl. CD«. l'der500Fr. vr. St.......255 20 258.W d. Kai'. Elisabeth'Äahu zn 200 ft (5N. mit ,00 «,(50°/,) Einzahlung pr St, , 87 50 8«.- d süd norddeutsch Verbindb. i00 >l <5Mp Sl. 184.50 185,— d, Thcißbahn zu 200 i^, EM. >nit !00 6, (,.<>"/,) Giüzahluug pr. St........«05. ~ l05.l<) d, loinb. vrnel. Eisenbahn z> 576 ösi. Vile odcr »'.»2 fl. ^ii'i. mit?,', 1.^8 kr. (4,)'/«) Einzahl, l lN — > l?.-. d. Kaiser Franz- JosefOrieutbal»» zu '^00 fl. oder 500 5r. mit «0 fi. <30"/.) (z,nz,l,lu!!g pr. St. N5.50 in Trieft zu 500 fl. <5M. , , 3l".- 3l.'».'' d. Wiener Dampfm Zlkt'lÄ.s. zu 500 si, (iM. U>0. - 405.- Pfandbriefe d.r «:i(Un!gzu5'/, fur ll)0 fl. . . 98.50 l)-< 75 Natiooalbant !«jährig zu 5'/. für «00 ft . «4,5.0 !»5,— auf (iM. vellot'bar z» 5'/. fä> l«0fl. . 8'.».50 «<).75 der Nation« banks »^monatlich ,^u5'/» f»r l00ft, U!).50 «00. - auföst. Währungjverloslar zu 5'/, für l00 fl. 85.50 8>'i 70 Uose der .'lt für H^udll und Gewerbe zu «00 f>. üsserr, Wähiung pr. '»t. . . «00 90 <0l.— „ Donau- Da m p ffch i fffa h r t - Ge se ll scha ft z n zu l00 ft (i. M. pr. St......108,20 108/40 Osterhlizy zu 40 fl, (M. pr. St. ... st0 8., 8».75 Salin » ^^ « ., ., . ... 41 50 4^. - Palffy . ^0 ., „.,„... 38.85 3U.lO (ilary » 4" „ „ „ .....3725 37.75 St. 5e„oiS « iiO .,«.„.. .38,50 3!) Windischgräz „ 20 , „ .. „ ... 23.— 2'i 50 Walbstein „ 20 „ ^ „ „ ... 28. l. Geffentliche schuld. ^. dc^! Staates. Aus dc,n National,Nnlehl» zu 5'/, für >0t Verlosung: Vom Jahre 18.l9 detto 133,75 ö. W. 18^4 dctto 1>4.5O0. W. li. Dlr KvolUandcr. Vrundcnllastnnno-Vllligationt», ^.» Ungar» . . . . „ i»,/, drtto 8i ö W. »G,>,!,». . „5°. tt!t» i'3 80 0. W. , a d!i,oülände » „' 5 ^ ,e,to V2.25 ö. W. 2. Hctien. Der 9anl.....pr. Stück. 9N450 ö. W „ Kredil-^lnstalt für Handel und Ociv.rbe ,^....... detto 24 l 50 5. W » Kaiser 5e,d. Nordbahn ! 0«0 fi. detto l?>4 o. W. .. Et>'.ats-(5isenba .'-Geftll. n-, dctto 25U.S > ü. W. „ H^jVrin (3lifal'clh-Wef,b,hu zu 200 fl. mit NX» ft (50'/,) (linzahl........detto 8? 20 ö. W. „ öst. D,'nan-DamvfschifffclhrtS- l lV W 3. Psan^briefe. Der Natirnalbank limrnatl. zu 5"/, sür »00 fl. 9i)25 ö, W. Dc,.- National'auf verlo^are j» 5 ', s>>r t 0 fl, 85. 5. W. 4. Lose. Der Kredit-Anstalt für Handel und Gewerbe ......Pr. Stück. i00.ssä ö. W. Dcr Douau'Damplschiffiahrts-Ge- sellsch'ft.....pr. Stück «58 >5 o. N. Wechsel-Kurse vom 7. Dezember 1858. 3 Monate. Augsburg. . für l00 fl. südb. Währung . 8N 30 Berlin. , , „100 Thaler .... 150. F ' anffurt a. M. .. >l»0 fl. südd. Währung . ««30 Hamburg . . ., <0N Ma,f Banco . . . 2,7st 25 ^ivorno . . ,. lOotts'auischel'nc . . 3^.40 senden . . . „ l<> Pfund Sterling . . lOl.95 Mailand ,. „ ,00 ft öfterr. Währung l)l)75 Marseille . . „ W0 Fr anlen . . . ^050 Venedig . . ,. l0»)fl. öflcrr. Währung . 9l). 3l. Tage. Vularcst für 100 walachischc Piaster . . . <4.79 Kurs der Gold-Sorten. Kaiserliche Mimzdufateu........ 4.ft1 „ vollwichtige Dufaten...... 4.78 Kronen ............. N.0!4 Gold- und Silber-Aurse u. 6. Dezember l«^8. Geld. Ware. K. Kronen .......... l4.2 — liais. Mnnz-Dufatrn Agio..... 4 85 4.86 dto. Rand- dto. „...... 4,l<1 4.82 Gold »l MÄi-c»......... — — ^iapolconso'lir „ ..... g.>0 — Souuerainsd'or „ .....^. __ ^riedrichs^'ol ., ..... ft.<;^ __ ^ouisd'or (deutsche) „ ..... ß ^^ __ H»gl. Sovereigns „ ..... 10.28 __ l1tu,sifche Impeliale ,...... ss 32 __ VereiuSthalcr . . ... 1,5, 2i.»5 'l'reuiiifcht Kassa-Anweisiingen . . . 1.52 1.53 Fremden-Anzeige. Den 7. Dez ein bei' «858 Hr. Iombait, Gllt^beslhl'l', vo» Wie«, — Hr. 0. Reya , Kausmam, , vo» Trieft. — Hl. Biu,,»e!, Geschafcsreiseüdel-, vo» Giaz. — H>. Kiö^er, Maschi-liendalU'l-, von Adclsbcrg. Z. -> Zusammen . . l«M Startm von der !«5>tter Fcchsuna. aus den vorzüglichen killtendergcr Gedilgcn in Halbgcbinden sammt Faß in öffentlicher Lizitation a/gen gleich bare Bezahlung verkauft. Die Wemlizitation wild unabänderlich am obbestimmten Tage Schlag 9 Uhr Vormittags beginnen. Großsonntag am 4. Dezember l858, Z l!1l4 (7 Dcr allgemein bclicblc l /V>!Ul!li!!«^ »>»»>»» lxu> i,, Nurlll«ia !>«!,!, II<','ru e ck e. Es gewinnen ^iVfZ8 Treffer zusammen 60000 k. k. vollwichtige Dukaten in Gold, und zwar: l Treffer l5,.N00 Duk. 3 Tr. jeder 2MWDuk. l » 5,.<>M> » « » » UXXj „ l „ » „ ,l « „ 5,tttt » »2 Treffer jeder llltt Dukaten :c. :c. lc. Ziehung unwiderruflich Preis eines Loses 3 <««!«>«« ^n«v. H>iln«<. l^«7" Keine Privat- eine Staats-Lotterie. — (5s besteht nur eine Gattung Lose ohne Klassen-Unterschied. — Nur cm Lospreis. — Jedes Los spielt in einer einzigen Ziehung auf alle Gcwinnste. — Jede Los-Nummer einer gehobenen Serie kann nebst dem Serien-Gewinne auch einen großen Treffer machen. — Alsbald nach der Ziehung wild die Gcwinnst-Liste ausgegeben. — Vierzehn Tage nach dcr Ziehung erfolgt gegen Beibringung der mit den gesetzlichen Stempelmarken auf dcr Rückseite versehenen Original'Lose, bei der Kasse der Lotterie in Wein (Salzgries Nr. l84) die Auszahlung der Gewinnste.— Alle Gewinnste, welche binnen Ull. Edikt. Vom k. k. yiszilrs.linle Sttin, als Gericht, wild dekanllt gemacht, d.'ß die >>, der Eretutionssache des Herrn Johann GotlNeb Müller Ht (Zomp Han-o.lsleute i>, Stuttgart, gegsli Zerdiliand lüchten« egqer in Slei», lür den abwesenden Josef Per^ l!chilsch tingeltgte ercsulive tlicalseildietunttbrubrik c>em gerichtlich ausgestellten Kurator Herrn Josef Dralka «<:»!<)>' von Stein zugestellt wu,de. K. k. Bizirksamt Slcin, als Gericht, am 3. Dezember 1858. 3. l)53. n (2) i)''- 64^' An die verehrten Bewohner der k. k. Lmtdeshmlptstadt Laibach. Der seit vielen Jahren hierorts bestehende löbliche Gebrauch, fict) von den Neujahrs-, GeburtS- und Namensfest^Beglückwünschungcn mittelst einer Armcnspende zu befreien, hat dem Llrmeninstltute eine ergleblge Be^ hllfe zugewendet, dcr Armenverwaltung aber möglich gemacht, mancl) slrmen ln dle Versorgung zu übernehmen, was sonst nlcht lnöglich g^^ wesen wäre. Das herannahende neue Jahr, und der mit diesem eintretende gro-ßere Nothstand bietet der slrmenverwaltung den Anlaß, sich an ocn stets bewahrten Wohlthatlgkeitssinn der verehrten Bewohner Laibachs mll der höflichen Einladung zu wenden, für obige Anlasse sich auch für da nächste Jahr in üblicher Weise bcthelllgen zu wollen. Die dießfalliaen Erlaßkarten für die Neujahrs-, Gebutts- und ""' mensfest-Gratulationen, ohne der Großmutd Schranken zu s^en, "" je 20 kr. Conv. Mün^e oder 35 kr. österr. Wahrung, sind vom l5. " : zembcr l. I. bis 15. Manner k. I. in der Handlung des Herrn ^o,r, Alchbolzer am Hauptpl^alze zu bekommen. . „ Die Namen der Wohlthäter so wie dcr eingegangene Bctrag w ^ durch die Lalbacher Zeitung zur öffentliche Kenntniß gebracht w^ - Von der Armeuverwaltung zu ^aibach am Z. Dezember R8.i>»*