Nt. ßß. -—^^ Mittwoch, 23. Mälz 1898. Jahrgang 117. Macher Mung. "U"» !l. °^^^.^?il P° st Versendung: «llnzjHhrl» fl. 15, halbjährig fl. 7-bO. Im Comptoir: "Inkluttü!« ^^' ä'5l). Für die Zustellung ins Hau« allnzjährig sl. l. — Inser»l°nS«bür. Mi zu t Zeilen 25 tr,, größere per Zeile L lr,- bei üfteren Wiederholungen per Ieile 3 lr. Die »Laib, Ztg,. erscheint täglich, mit «lusnahnic der Sonn- und Feiertage. Die Ndmlnlftratlon befindet sich Tougiessplah «r. 2, die Medaetiu» Barmherzigergasse Nr, 15. Sprechstunden der «rdactio» vo» «l»i» 11 Uhr vor. mittag«. Unfranlierte «riefe werden nicht angenommen, ManuscriM nicht zurückgestellt. ^ Amtlicher Theil. ^UerlM? 5 "?b k. Apostolische Majestät haben mit " Amw>.^ Handschreiben vom 17. März d. I. veitretuna ^2 ^ Grundgesetzes über die Reichs-M ^? «??,^^- December 18«? den geheimen .°ebl alain!'"^ a. D. Hermann Freiherr» von Ms ^ lz Mitglied auf Lebensdauer in das Herren-"eiHsrathes allergnädigst zu berufen geruht. Thun m. p. !^chst '-^nd ^ Majestät haben mit «deute,, ^schlleßung vom 17. März d. I. dem Ulle^.. ^ Kreisgerichtes in Cilli Rudolf "tel und Zl, " ^."" Krainfels taxfrei den ""l"hen aer,.3^^" ""^ Hofrathes allergnädigst zu """hl- Rüberm. p. ^bGe/^t. Apostolische Majestät haben mit ^"'chäl.N "M^bung vom 10. März d. I. dem U°rz Joses.flocht und Bezirksn ^aatsrealschule im VI. Gemeinde- ^^rer a.^^udwig Linsbauer zum ^, ^^^^......>.."^"^'"......sinm in Pola ernannt. Den 19. März 1898 wurde in der l. l. Hof» und StaatZ< bruckerei das XII!, Stück des Reichsgcsehblattes in beutscher Ans» gäbe ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 42 die Kundmachung des Eijcnbahnnn'nistenums vom 28. Februar 1«98, betreffend die Erstreckung des Bau< vollcndungs'Termines für die elektrische Kleinbahn von Prag (Smichow) nach Nusii; Nr, 43 die Kuudmachuug des Handelsministeriums vom 3. März 1898, womit nachträgliche Vestimmungen zur Aich-orduung vom 19. Decenlber 1872 ,R. W. VI. Nr. 171) veröffentlicht werde»; Nr. 44 die Verordnung des Handelsministers im Einvernehmen mit dem Minister des Innern vom 4, März 1898, womit auf Grund des 8 74 a. des Gesetzes vom 8. März 1885 (N. N. Bl. Nr, 2s) in Ergänzung und theilweiser Abänderung der Ministerial-Verordnung vom 27. Mai 1885 (3l. O. Vl. Nr, 82) besondere Bcstim muugen bezüglich der Arbeitspausen im Gewerbebetriebe erlassen werden. Den 19. März 1898 wurde in der l, t. Hof' und Staats druckerei das (".X. Stück der rumänischen, das (^XII. Stück der slovcnischcn und das <^XIV. Stück der rumäuischen Ausgab? d?5 Neichsgcsetzblattes vom Jahre 1897 sowie das VII. Stück dcr rumänischen, das VNI. Stück der slovenischcn, das IX, Stück der rumänischen, das X. Stück der slovenischen und rumänischen, das XI. Stück der rumänischen Ausgabe des Reichsgeschblattes vom Jahre 1898 ausgegeben uud versendet. Nichtamtlicher Theil. Die Rede des Ministerpräsidenten. üaibach, 22. März 1698. Die neue Regierung hat gesprochen. Sie hat so gesprochen, wie es unter den gegenwärtigen außerordentlichen Verhältnissen von einem Cabinete zu erwarten war, welches vor allem ein normales Functio-niercn des staatlichen Organismus wieder ermöglichen will. Ein detailliertes Programm, die Ankündigung eines reichen Arbeitsrcpertoirs konnte heute unter den vorliegenden ungewöhnlichen Umständen niemand erwarten. Wenn das ganze Haus schwankt, wenn der Bau in seinen Grundfesten erschüttert ist, wenn es sich also vor allem darum handelt, zu stützen, zu pölzen und den Zusammcnbruch zu verhüten, da ist nicht die Zeit, um über Verputz, Stuckarbeit und Tapezierung zu reden. Graf Thun will vor allem die Verfassung, den Constitutionalismus vor dem Tode retten. Diese Absicht spricht aus jedem Satze, aus jedem warmen Appell seiner Rede. Er ist nicht erschienen als der Liquidator oder Massaverwalter des insolventen Parlamentarismus, im Gegentheil, er will die Concursanmeldungen verhüten und die in ihrem Ansehen so schwer compromit-tierte Firma wiederaufrichten. Es ist eine merkwürdige Situation, in welcher eine Regierung als Retterin der Verfassung auf dem Plane erscheint, als Retterin vor den Gefahren, die sich aus dem Schoße des Parlamentes erhoben! Mit ungewöhnlicher Wärme ruft Graf Thun das constitutionelle Gewissen des Parlamentes an, erinnert dasselbe an den gefährlichen Rückstand der Staatsarbeit und betont aufs nachdrücklichste den festen Willen, die Staatsgeschäftc auf verfassungsmäßigem Wege zu führen. Die beiden wichtigsten Fragen der Gegenwart sind die nationale und die Frage des ungarischen Ausgleiches. In ersterer Hinsicht stellt Graf Thun jene Richtschnur auf, welche für jede ihrer Aufgabe be-wusste Regierung in Oesterreich die natürliche und selbstverständliche ist: Gleiches Recht für alle Nationalitäten und Bewohner des Reiches und thunlichste Milderung der nationalen Gegensätze, wobei der Ministerpräsident auf den besonderen Character des Inbiläumsjahres und auf dessen Eignung zur Anbahnung einer friedlicheren Gestaltung der nationalen Verhältnisse hinweist. Die Angelegenheit des Ausgleiches mit Ungarn ist in letzter Zeit in der Orffentlichkeit leider fast ausschließlich unter agitatorischem Gesichtspunkte behandelt worden. Zumeist erblickte man in der Ausgleichs- und speciell in der Quotenfragc ein wohlfeiles Mittel zur Hebung der eigenen Popularität. Es wäre höchste Zeit, die Angelegenheit von diesem demagogischen Terrain hinweg in die Sphäre sachlicher und praktischer Beurtheilung zu rücken. Schon ertönen aus den industriellen Kreisen schwere Besorgnisse wegen der Zukunft der großgewerblichen Production, und die böhmische Industrie-Enquete hat ausdrücklich auf die Nothwendigkeit des baldigen Zustandekommens einer Vereinbarung mit Ungarn hingewiesen. Daruni hat denn auch Graf Thun wohl daran gethan, dass er mit einem kräftigen Worte an die eminente Bedeutung des Ausgleiches für die finanzielle Kräftignng und für die Machtstellung des Reiches erinnerte. Auch sonst hob der Ministerpräsident mit starkem Nachdrucke die Nothwendigkeit ernster wirtschaftlicher Fürsorge für alle Bevölkerungskreise hervor, insbesondere aber — und darin liegt ein beachtenswert modernes, socialpolitifches Moment — für die auf den Ertrag ihrer Arbeit angewiesenen untern Schichten. Zu dieser Wohlfahrtsarbeit ladet er alle Parteien ohne Unterschied ihrer politischen Stellung ein, nur in dieser Hinsicht wird den Parteien eine Bciseitestellung ihrer Sonderbestrebungen zugemuthet und das ist der Sinn der »Concentration», welche vielfach als die Devise des Eabinetes Thun bezeichnet wird. Wenn endlich der Ministerpräsident einen starken Accent legt auf sein Einstehen für Recht, Ordnung und Autorität, so wird dies jeder begrüßen, der nicht —'—----- Feuilleton. 6lN Viorgen am Aetua-Kratcr. Von Ulbin Velar. ^ Zch hh . Fortsetzung.) ^w^nn^. ^ jedoch getrost ihrem Schicksale ^^die H^V> llein und zart - und ^ besse" Z"^" versicherten, kommen wir ^e?^" zoa ?^ l^emplaren vorüber. Nur ein ^ ^^"wun .?.)"?' ""s der lockeren Lava-Asche, ^^^eruna "^^?'« Widerstand entgegensetzte, < ^än chen da.^' ^artige Bergfahrt. Es ^'^5)nlich^s^°^, un^reut alpinen Sauerampfer V"hrer i^ht lIoden^ tun^ooiä^). Die <>"Pften "'?'' 6l"ch si'ld wir bei größeren bestehend aus einer ^?sten A b'i^ ""'"" römischen Kamille >?>' sie av n i" ^"Is'ln wäre' Allein es >^' lei'tzerschm ,,^' ?.""en, silberweißen, gründ- s'^ weZen"^",glatter und die rosenfarbig ^ ^ ^'"9ebu?a '.j^"'"ckgeschlagenen Randblüten, »? KrHrau ^Mpenpflanzen allgemein ist. ^H bellen ?ck^^"° ^wen«i«) mit den " und BlN! ^^7 ^ütt" zeichnet sich -ulattnn durch eme auffallende satt grüne Farbe aus. Der eisenreiche Boden dürfte die Bildung des Pflanzcngrüns begünstigen. Alle drei genannten Pflanzen sind nur auf dem Aetna zu treffen und sind auf dieser Höhe überhaupt die einzigen Vertreter der Flora. Ich hatte meinen Sammeleifer in vollem Maße befriedigt und eine reiche Auswahl mitgenommen. Die Führer ließ ich weiter gehen, um noch einen Besuch dem schon genannten Philosophenthurm uud dem überwältigenden Val del Aove abzustatten. Das letztere möchte ich wegen des ungeheuren Ausmaßes nach Tiefe, Breite und Länge als die größte Narbe am Antlitz der Erde bezeichnen' cs ist ein alter Krater des Aetna, welcher durch die Gewalt der unterirdischen Kräfte zum Einsturz gebracht worden ist. Bald hatte ich wieder meine Karawane eingeholt, indem ich ein großes Stück Weges abschnitt und geradcwegs auf die in sanften Windungen sich bewegenden Führer über die hohe Lava-Asche zueilte. Alls einer sehr steilen Stelle besteige ich wieder das Rett-thicr, was ich später bedauert hatte, denn auf einmal schnappen dem armen Thiere die dünnm Aeinc cm. Ohne ^cit zu haben, um zu überlegen, was zu thun war, Ktt ich rasch über den Kopf memes ruhig da bockenden Thieres hinweg und fiel ziemlich unsanft m die Lava-Asche. Geschehen ist weiter nichts dabe«, weder mir noch dem Manlthier. Alfio hatte aber auch sofort seine ganze Ausmcrljalutcit smicm Schützling zngewcndct den er am Seile führte, und beruhigte mich, dass dem «Muw' nichts geschehen sei. Nun kommen wir in die Weideregion, wo ein stachliger Astragalus die Herrschaft führt.' In dichten, filzigen, halbkngclförmig abgerundeten Polstern tritt er auf; die blassrothcn, lippcnförmigen Blüten, von wolligem, weißem Flaum umgeben, sind eben auf gebrochen. Die Stacheln gestatten der »„geschützten Hand nicht das Pflücken der Pflanze; mit dem Bergstock musste ich mir die zähen, holzigen Stengel brechen. Man muss staunen, wic da die arincn ^Mere zu lirer Manzenkost kommen; ich ,ah große Schafherden an V Stelle weiden.' Mit der Pflalizenkost l at es hier oben eine eigene Sache, die ich mir spater in Catania von einem Botaniker ausmlandcr,etzen lieh. Solanqe trockenes Wctter ist, können dle Schafe den spitzen Blättern nicht beitommcn; ihre Kost beschränkt sich dam, hauptsächlich darauf, die zarten Pflanzen-qeliildc, wclchc im Schutze des Astragalus wachsen, mitten im Polster vorsichtig auszuklauben. Ich konnte ganz leicht bemerken, dass alle übrigen Pflanzen-stämmchcn den Astragalus nicht überragen — was darüber hinauswächst, fällt alsbald den Weidethiercu zum Opfer. Sobald sich nun Regen einstellt, so wcichcn sich die stachligen Blätter des Astragalus auf — insbesondere die Blätter am Rande des Polsters, die den Boden berühren, begmnen nach langem Regen zu jaulen - jetzt ist auch der sonst bewährte Astragalus Laibacher Zeitung Nr. 66. 508 23. März M8^ die Freiheit und Ziigellosigkeit, das gesetzliche Selbst-bestimmungsrecht der Völker in die Despotie des frac-tiüsen Terrorismus ausarten lassen will, und in diesem Betrachte darf wohl die neue Regierung aus die moralische und werkthätige Unterstützung aller Oester-reicher rechnen, deren Patriotismus Graf Thun in warmen und zu Herzen dringenden Worten angerufen hat. * Politische Uebersicht. Laibach. 22. März. Die katholische Volkspartei hielt vorgestern, wie bereits kurz gemeldet wurde, unter Vorsitz chres Obmannes Freiherrn von Dipauli ihre erste Sitzung ab. Der vom Obmanne vertretene Standpunkt gegen die Annahme der Präsidentschaft durch ein Parteimitglied wurde abgelehnt, worauf Freiherr von Dipauli erklärte, dass er die Stelle des Clubobmannes niederlege und hiemit auch aufhöre, Mitglied des Executivcomitis und der parlamentarischen Commission der Rechten zu sein. Ihm schloss sich, ebenfalls mit einer motivierten Erklärung, Abgeordneter von Zal-linger an. Im Polen club wurde befchlossen, kein Mitglied für das Präsidium zu designieren. Die Ansprache des neueu Ministers Ritter von Iendrze-jowicz wurde mit Beifall aufgenommen. Die Conferenzen des bischöflichen Comites, welche die vergangene Woche hindurch im Wiener fürsterzbischöflichen Palais unter Vorsitz des Cardinals-Fürsterzbischofs Grafen Schonborn stattgefunden haben, sind am Samstag wieder geschlossen worden. Im ungarischen Abgeordnetenhause stellte zu Beginn der Sitzung Ministerpräsident Baron Banffy den Antrag auf die Wahl der Quoten-Deputation, welche Mittwoch vorgenommen werden möge. Abg. Madaras erklärt, die Unabhängigkeits-Partei sei gegen alle gemeinsamen Angelegenheiten, so auch gegen die Quote, weshalb er gegen die Entsendung einer Quoten-Deputation opponiere. Die Wahl der Mitglied« der Quoten-Deputation wird sodann auf Mittwoch anberaumt. Das Haus setzt hierauf die Appropriations-Debatte fort. Nächste Sitzung heute. Im deutschen Reichstage legte gestern im Verlaufe der Berathung des Etats Staatssecretiir von Podbielski dar, durch welche Verkettung von besonderen Umständen die Veruntreuung von Reichsbanknoten durch den Oberfactor Grünthal in der Reichsdruckerei möglich gewesen sei. Grünthal habe sich eine Anzahl sogenannter Ausschussscheine verschafft. Diese Anzahl könne nicht erheblich sein nnd der Betrag werde nicht in die Millionen gehen. Die Reichsbank dürfte keinen Verlust haben, denn das Reich sei jedenfalls durch das ziemlich bedeutende Vermögen des Oberfactors gedeckt. Andere Beamte der Reichsdruckerei seien au dem Diebstahle nicht betheiligt. Es liege also kein Grund zur Beunruhigung vor. Die zweite Berathung der Flottenvorlagc in, Plenum des deutschen Reichstages wird am Mittwoch beginnen. Die Osterferien sollen am 31sten März oder 1. April beginnen und bis zum 19. April dauern. In der französischen Kammer verlangte gestern der socialistische Deputierte Paschal-Grousset über die Vorbereitung der Nord-Cscadre und über die auswärtige Politik zu iuterpellicreu. Ueber Antrag des Ministers Varthou beschließt die Kammer, die Interpellation Samstag zu berathen. Minister des Innern Varthou bekämpfte den Entwurf, betreffend die Wieder- einführung des Listenscrutiniums, welcher schließlich abgelehnt wurde. Wie aus Madrid gemeldet wird, lassen die Vorarbeiten für die allgemeinen Wahlen eine große Majorität für die Regierung vorhersehen. Das große deutsche Schutzcomite' für die griechische Anleihe hielt seine Schlusssitzung ab. Der Bericht über die Thätigkeit des Comite's schließt mit einem Dankesvotum an das auswärtige Amt und mit Worten der Anerkennung für die von der Presse geleisteten Dienste. In der griechischen Kammer erklärte Finanzminister Streit, die Regierung habe die Mittheilung erhalten, dass es den Finanzdelegiertm in London gelungen sei, die letzten Schwierigkeiten bezüglich der Emissionsanleihe zu beseitigen. In einigen Tagen werde die griechische Regierung alle nöthigen Elemente für die Auflegung der Anleihe besitzen. Eine Note der «Agence Havas» besagt, der Minister des Aeußern Ha notaux habe sofort, nachdem er voli der Ermordung eines katholischen Priesters in Volo Kenntnis erhalten hatte, die zu ergreifenden Maßregeln erwogen und unverweilt Instructioncn nach Athen und Constantinopel geschickt. Eine aus Constantinopel zugehende Meldung constatiert nunmehr auf Grund von verlässlichen Informationen, dass zwischen der russischen Botschaft und der Pforte ein uri'»nF6lU6lit K i'kimulils bezüglich der Zahlung der Rückstände der Kriegsentschädigung aus den Jahren 1877/78 zu erwarten sei. Wie «New-Iork-Herald» aus Washington meldet, soll President Mac Kinley positive Kenntnis davon besitzen, dass der Bericht der Commission nachweise, die Zerstörung des Kreuzers »Maine» sei durch äußeren Einfluss erfolgt. Es werde gegenwärtig eine Note über diesen Gegenstand an Spanien und eine Votschaft an den Congress vorbereitet. Tagesneuigteiteu. — (Der akademische Senat der Pragcr deutschen Universität) zog infolge der nunmehr geänderten Sachlage und mit Rücksicht auf das Bedürfnis nach schleunigster Ordnung der Verhältnisse der Universität die am 22. Jänner eingereichte Resignation zurück. — (Die Rache des Entlassenen.) Aus Turin wird gemeldet: Professor Grillo, der Director einer bekannten Erziehungsanstalt, wurde durch einen cut» lassenen Diener Namens Varengo durch vier Messerstiche getödtet, worauf Varengo sich selbst mittelst desselben Messers entleibte. — (Was kostet ein Krieg?) Man hört jetzt viel von Krieg und Kriegsgeschrei. Bald sollen die Großmächte in Ostasicn aneinander gerathen, bald erhebt Japan Ansprüche, die zum «Conflict» führen müssen, dann ist es wieder Cuba, der Zaukapfcl zwischen Spanien und der Union, das den Krieg «unvermeidlich« macht. Der Krieg auf Cuba tostet Spanien bereits über 600 Millionen Mark, vom Massellverlust an Menschen gar nicht zu reden. Dauert der Krieg noch langer, so wird Spanien bankerott, denn es musste allein im Monat Februar 13 Millionen Schulden machen. Der vierjährige amerikanische Bürgerkrieg kostete 40.000,000.000 Mark. Dabei verloren die Nordstaaten 303.000, die Südstaaten 500.000 Mann. Der deutsch-französische Krieg 1870/71 kostete Frankreich 7.900,000.000 Francs, ferner fünf Milliarden und 290.000 Mann. — (Goldproduction in Transvaal.) Wie man aus Loudon schreibt, hat amtlichen Berichten zufolge die Goldproduction in Transvaal im Jahre 1897 3,034.678 englische Unzen betragen, während sie im Jahre 1888 nur 330.189 englische Unzen "«icht h Von Jahr zu Jahr zeigt sich eine gewaltige ^' "^, der Goldgewinnung, sie habe ill den letzten IcG " .^ geradezu ungeheure Steigerung erfahren und es ! lange Zeit leine Abnahme zu erwarten. ^ - (Der sibirische Schnellzug. , schreibt aus Petersburg: Das Ministerium der ^""^^, cationen hat beschlossen, einen Courierzug zu s^ ^ zur Zurücklegung von Fahrten aus Petersburg vl 3^ äußersten Punkte der dem Verkehr "vergebenen ^^ der sibirischen Eisenbahn. Der Zug wird alle m s Tage abgefertigt werden und sechs Tage unterweg^^ Zusammengesetzt wird der Zug aus sechs ^^" ^^s,> zwei Wagen zweiter Classe, einem Wagen er>te ^ einem Buffetwagen mit kalter Küche und ^ntt ^ einem Salonwagen mit Bibliothek. Der Zug Route über Moskau, Rjäsan und Rjalsk einschlage ^ - (Colorierter Geschmack.) "Al n' recht sonderbaren Zusammenhang zwischen ^A^, b? Geschmackssinn, den er als kolorierten Geschn"^ zeichnet, macht Dr. Eberson interessante Angaben» ^ er voll einer sauren Flüssigkeit, so hatte er g""i ,, e-die Empfindung, eine blaue Farbe zu sehen, ^"^hB beim Schmecken einer bitteren Substanz die ^m^ ^ einer rothell oder gelben Farbe hatte. Umgeteh" ^ ihm der Anblick der blauen Farbe init der ^'A^ empfindung des Sauren verbunden. Dieje > ^. Eigenschaft, «coloriert» zu schmecken, besteht b" ^ nannten Arzt seit einer ganzen Reihe von I<^ ^^ ist so stark ausgeprägt, dass es ihm genügt, "^B Saures, z. A. Essig, zu denken, um sofort die 6"^,^ einer ausgesprochen blauen Farbe zu erhalte^ ^ kolorierte Geschmack ist bei anders schmeckenden V» ^-^, nicht so gut entwickelt, und gar keine Empsindung ^. beim Schmecken einer süßen Substanz. Aus dM ^,'j. beobachtung glaubt Dr. Eberson schließen zu dun ^ wie es einen Zusammenhang zwischen Gesicht l ^ gibt, ein solcher auch zwischen dem Gesicht Geschmackssinn besteht. ^«^^ Local- und Pluuinzial ° Nachricht - (Fünfzigjähriges Ne^e ^ jubiläum Seiner Majestät des "" ZF Wie man dem «Fremdcnblatt» mittheilt, w ^,, Majestät der Kaiser in diesem Jahre ""^ dei5' der Zeit vom 2. bis inclusive 6. September sw > ^ großen Manövern im Bereiche des 7- u»d '^ s^ corps keinen anderen Manövern beiwohnen» M endignng dieser Manöver kehrt Seine Majesty ^iff nach Wien zurück. Zum Negierungsjubilcinw jL treffen nicht nur große Officiersdeputationeu .^^ österreichisch-ungarischen Regimenter, deren ^ .^„eü ., der Kaiser ist, hier ein, sondern auch Dep"t^ii< königlich preußische» Kaiser Franz Garde' .^ Regiments Nr. 2. des königlich preußM''^ ß^ Regiments Kaiser Franz Josef von Oeste s^c ^ von Ungarn (Schleswig - Holstein) Nr. 1" ' ^,^ vierten württcmbergischen Infanterie-Neginlen " ^^ r» alls Deutschland hier ein. Die Königin " ^gl^ England wird sich durch einen Prinzen d" ^^ Familie bei dem Jubiläum vertreten l"^ Hl^./ wird mit einer Officiersdeputation des ^^.j B--?'!/ Regiments, dessen Oberstinhaber der Kaiser >^,^, drei Jahren ist, nach Wien kommen- ^ jn' Officicrsdevutationcn werden als Gäste des V ! , vornehmsten Hotels der Stadt bequartiert, .^e^, ! - (Die Erinnerungs-Meda hM , die aus Anlass des 50jährigen Regierung ^ , unseres Allerhöchsten Kriegsherrn zu st^"' M^ l wurde officiell die Bezeichnung «ErilmeruW^-^, ^ schutzlos Ulld wird erbarmungslos von den Thieren vom Rande her zugestutzt. So wären auch die eigenthümlichen Polsterbildungen zu erklären, dle nur von den Weidethieren verursacht werden. Wir haben schon längst die Wolkenbank wieder im Rücken und über dem Haupte. Es sieht dräuend aus. Schwarz wie vor eitlem Gewitter. Jetzt wäre mir eiu Regeil am wenigsten willkommen, wie würde da mein lichter Anzug zugerichtet werden, wenn der schwarze Lavastaub, der ihu dicht bedeckt, hineingewaschen werden möchte. Die Führer beruhigen mich — im Sommer gibt es hier keinen Regen. Doch alles deutet darauf hin. Eben kommen wir an einer alten tiefen Krateröffnung vorüber. Da hockt eine große Schafherde beisammeu, die sich träge nach uns umsieht. «Hier übernachten auch die Thiere», bemerkte Carbonario. Ein origineller Stall das! Noch einen Blick nach dem lachenden Gelände von Sicilien, nach dem Hafen von Catania, nach den kegelförmigen alten Kratern und den Lavaströmen und schon hat uns wieder der freundliche Kastanienwald umschlossen. Bald kommen die Weingärten, nach diesen Wicsm, Felder in üppigster Vegetation, zwischen durch bald ein schmales, bald wieder ein breites Band starrer, schwarzer, glasiger Lava; ein wechselvolles Büd, das lebensfroh und wieder ernst stimmt--------- (Schluss svlzt.) M»n seinetwillen Roman von M. Lichtenberg. (50. Fortsetzung.) «Du musst dir meine Tochter nicht als ein kleines Mädchen vorstellen, Bruno,» entgcgnete Seraphine. «Lilly ist ein vollständig erwachsenes Mädchen von 16 Jahren und in ihrer Erscheinung größer als ich. Dabei ist sie sehr selbständig uud nicht leicht lenkbar. Und deshalb,» sprach sie mit fast ängstlicher Befangenheit, «möchte ich dich bitten, geliebter Bruno, unfern Herzensbund noch kurze Zeit geheim zu halten, bis Lilly, welche augenblicklich bei ihrer kranken Groß« mutter ist, zu mir zurücklehrt und ich ihr selbst alles sagen kann.» «Es ist deine erste Bitte, mein Lieb, und darum sei sie dir gewährt,» erwiderte Graf Steinfels mit ruhigem Erust, «doch nur deinetwegen, Seraphine, denn du vermagst alles über mich. Aber ich errathe scholl, wie die Sachen stehen. Deine Tochter ist dir im vollstell Sinne des Wortes über den Kopf gewachsen und nur allzusehr lässt du dich von der Eigenwilligen beherrschen!» «Du magst zum Theil recht haben, Bruno,» gab Scraphine zurück, »ich mag nachsichtiger gegen Lilly sein, als andere Mütter es gegen ihre Tochter sind, aber nur deshalb, weil Lilly an einem chronischen Herzfehler leidet und ich dadurch gczwunge' ^ ihrem Willen zu fügen. Denn die bedeuten ^;, haben alle das einstimmige Urtheil über ^. ^ leiden ausgesprochen: dass Lilly zwar ^ ^",^ tiger Pflege und Ueberwachung —. .'^lzlc>b^.! Alter errcichcu könne, andernfalls ihr ^ ^,g ,"< aber plötzlich zu einer acuten HerzerweM ^ p, stalten könne, welche dann bald lhrcn "M^ führen würde. Auch fei bei ihrer gM" ^ ,! ein Herzschlag sehr leicht zu befürchte^, ^i also, Bruno,, schloss Seraphine, 'hr " hF'. vertrauensvoll an seine Brust lehnend u'^ st ihm aufsehend, «dafs die jederzeitige Sa)" , Kindes eine heilige Pflicht für mich ^'^Hj «Ja, Seraphine, ich begreife u"d ve ^ jetzt nur noch mehr. Welch eine ^M ^ ' /, uud Sorgen hast du all diese Iah" "" z^ ohne jemals zu ermüden!' sprach ^^^'>' «Doch das wird jetzt anders werden, ^ ,^, Du hast dich mir zu eigen gegeben, ulw ^ ^ sortan auf den Armen tragen, dass ,,'ich.^' hellster Sonnenschein dich umgibt, wayre ^ s»,, Sorgen und Pflichten auf mich nehme» ^ »t i durchtämpfeu werde. Und, nicht way, ^l dich mir gern an, mein Lieb?» . flili^ «O, nur zu gern, mein Vruno- ^ raphine. «Du glaubst es nicht, nne Hibacher Zeitung Nr. 66. 509 23. März 1698. «^. ^^ bW" populär üblich gewesene Bezeichnung ^uvUüumsmedaille, ist daher amtlich nicht zulässig und y »ilcht n,ehr zu gebrallcheu. Infolge einer gestellten d^"2e hat das Reichs-Kriegsniinisteriunl entschieden, und ^ c ^'^ "^ ^""^ Rangsclasse eingereihten Gagisten ^ Personen des Mannschaftsstandes Anspruch auf die ja.'""'""gsinedaille haben, welche im letzten Präsenz-arbit' ^ ^"^ Standesrückfichten oder in, Super^ ly. ^"""gewege, vorzeitig beurlaubt oder ausgeschieden "sew ^" '^ ^W^" Präsenzdienstjahre in die Erfatz-das ^ !! ^ wurden, demnach das achte, respective ^ V? ^ Pwsenzdienstjahr noch nicht vollendet haben. berM ^""ch Grundsatz, dass für die Ansprnchs- nied^n ""^ ^" genannten Personen auf die Erinneruugs-active, 5- "^^' beziehungsweise dritte Präscnzjahr im weiter ^""be begonnen worden sein muss. — In lneiste? ^""öung wurde entschieden, dass die Kapell-I^j^ ' .^lche als solche in der Zeit vom 2. December dun« s ""schließlich 2. December 1896 in Verwen-die l^' "bm s'"d oder noch stehen, bedingungslos auf ^""erungsmedaille Anspruch haben. Der k f " ^ ch ^bung iu Wasserrechtssache u.) bezü.s . ^erwaltungsgerichtshof hat über eine dies-'"assert ^^^"erde die Entscheidung getroffen, dass im äebu'ren? ^" Verfahren die der obsiegenden Partei vor der s? ^"' s"r die rechtsfreundliche Vertretung Uesproch ^^"dung in der Hauptfache nicht nur an-^en, sondern auch liquidiert werden müssen. —o. ruh77^Sleuerrechtliche Behandlung wurde V s^ ^ ^ bschafte n.) In der Oeffentlichkcit Crbschns^ ^^ die Anschauung vertreten, dass ruhende hcrainu, / ^""" äM' Persoual-Einkommensteuer nicht dem i V^ s"en, wenn die betreffenden Erblasser vor ist jch^°""" ^98 verstorben sind. Diese Anschauung Hinan».«' "?^ ""^ soeben erflosfenell Entfcheidung des ^ sow^"^"""^ "rig. Auch für diese Erbschaften 188? w s^° ^^^ soferne der Erblasser im Jahre "ach ^!"'^" ist — gilt. dass die ruhende Erbschaft ^ntoitim - ^ ^^ verbliebenen Einkommens zur die pri" "^.^"^ heranzuziehen sei. Ueberdies ist auf ^uergeiek Anordnung des ß 263 des Personal-Erbsch.s.? ö" verweisen, wonach nicht eingeantwortcte gesetzt ^"^"' in Bezug auf die im Persona lsteuer-blasser ^ " Steuern ganz allgemein gleich dem Achill' ä", behandeln sind. Aus dieser allgemeiueu ^"^dnult^ ^ Verbindung mit der ebenso allgemeinen "gibt sick -s ^ ^ und 124 des citierten Gesetzes treffen der "^ies, dass ruhende Erbschaften beim Zu-dcr allaem° ^^^" Bedingungen der Stcuerpflicht auch """ziehen!"? ^"""bsteuer und der Nentensteuer zu alle Nads^^^'^^)n und Radfahrer.) Eine ^^enbabn n ? "^ berührende Entschließung ist vom ^"verband ? '""" "'slossen. Der Stcirischc Radfahrer-^^ gerickt ^ "" ^"^ genannte Äiinisterium eine Ein-^'se sür ?^ "^ '"^^^ "'" Herabsetzung der Fracht- " Aahin'ck . ^ "^ Personengcpäck und Beleuchtung Artete de,n ?-' ^^""' ""^e. ^"^ Ministerium ant-!"^tsllnaa^ ."'^ ""^' '"^ solgt.' Fahrräder ohne Gc-^rife be".!', , "den nach dem bekannten Durchschnitts- ^ weniger > ^"" Aufgeber steht es frei, falls sein ^chtstarife s 1^' dasselbe nach dem allgemeinen Ge- "Uchtuna ?^'^" iu lassen. Die gleichzeitig angeregte "^ bei de>, ^^^^swagen zum Näocrtransport ist Zutschte m?"'"">p'''"oratcn in Berathung. Auf die ^"gcn tönn. ^^"'^ b" Bahnschranken bei Ueber-^ss jeder N >?°" '"^^ eingehen, und setze man voraus, ^^^nllosahrer so ortskundig sei, um die Ueber- gangsstellen genau zu kennen. Außerdem müsse er ohnehin eine so hell brennende Laterne bei sich führen, welche den Schranken rechtzeitig erkennen lasse. — (Fahrräder im Post- und Telegraphen-Dienste.) Mit 1. d. M. wurde für Trieft der post- und telegraphenamtliche Radfahrdienst probeweise eingeführt. Seit diefem Tage stehen sechs Bicycles im Dienstgebräuche, von welchen zwei für die Zustellung von Expressbriefen im Triester Postbestellbezirte, zwei für die Zustellung von Telegrammen im äußeren Bestellrayon Scorcola, Sanct Andrea, Servola, St. Luigi, Montebello, Cologna u. s. w, und zwei für die Arbeiter zur Behcbuug von Leitungsstörungen und Apparatfehlcrn im Triester Telephon- und Telegraphen-Netze verwendet werden. — (Zur Weincultur.) Mit Genehmigung des k. k. Ackerbaumiuisteriums werden im laufenden und im künftigen Monate vom technischen Leiter der Reblaus-betämpfungsarbeitcn Herrn Bohuslav Skalicky im politischen Bezirke Rudolfswert, und zwar in ^atez, Treffen, Hönigstein, Rudolfswcrt, Weißlirchen, Wrußnitz, St. Peter, Stopitsch, Töplitz, Pöllandl und Hof; vom Weinbau-Wanderlehrer Herrn Franz Gombac in den politifchen Bezirken Adelsberg und Gurtfeld, und zwar in Planina, Podraga, Kosana, Prem, Ratschach, Iohannisthal, St. Ruprecht, Trzise, St. Cantian, Arch, Großdolina und Hl. Kreuz bei Landstraß, und vom Arbcitslciter Herrn Franz Retina im politischen Bezirke Tscherncnlbl, und zwar in Adleschitz, Weinitz, Preloka, Schweinberg, Altenmartt, Döblitsch, Tanzbcrg, Podzemelj, Mlbersbcrg, Winkel, Semitsch und Stretlowitz, Reben-veredelungs-Lehrcursc abgehalten. —o. — (Der Bergwertsbctrieb Oesterreichs.) Das jüngst ausgegebene zweite Heft des «Statistischen Jahrbuches des t. k, Ackerbauministcriums» für das Jahr 1896 enthält ausführliche Berichte aus allen im Reichs-rathc vertretenen Königreichen und Ländern über die Berg-werksverhältnisse in Oesterreich mit Ausnahme der schon früher bekanntgegebenen Bergwcrkscrzeugung, ferner eine Naphtha- und eine Schlagwetter-Statistik. Den Mittheilungen über die räumliche Ausdehnung des Bergbaues entnehmen wir Folgendes: Mit Schluss des Jahres 1896 bestanden in ganz Oesterreich 39.370 Freischürfe, um 699 weniger als im Vorjahre. Von sämmtlichen Frei-schürfcn entfielen kuf Gold- uud Silbererze 3 51 pEt., auf Eisenerze 6 31 pCt., auf Mineralkohlen 75 46 Procent, und anf andere Mineralien 14 72 pCt. Im Vergleiche mit dem Vorjahre ist die Anzahl der Frei-jchürsc auf Gold- und Silbererze um 48 und der Freischürfe auf Eisenerze um 525 gestiegen, wogegen die Anzahl der Freischürfe auf Mineraltohlen um 1175 und jener auf andere Mineralien um 97 gefallen ist. Die Anzahl der Privatfreischürfer hat sich gegenüber dem Vorjahre um 7 vermindert; auf eiuen derselben entfielen im Durchschnitte 3U 2 Freischürfe, das ist um 0 5 Freischürfe weniger als im Jahre 1895. Die verliehene Bergwerksmahen - Fläche betrng in ganz Oesterreich am Jahresschlüsse 171.027 5 Hektare (-s- 323 6 Hektare). Nach deu einzelnen Kronländern erfolgte eine Zunahme der Bergwcrksmaßcn - Fläche in Böhmen nm 113 5 Hektare, in Oberösterreich um 67 8 Hektare, in Mähren um 76 8 Hektare, in Steiermark um 182 7 Hektare und in Kärnten nm 2? Hektare, dagegen eine Abnahme in Niederösterrcich um 425 Hektare, in Krain um 9 Hektare und in Galizien um 92 7 Hektare. In den anderen Ländern traten keine Veränderungen ein. Nach den Gruppen der vorbchaltenen Mineralien kamen an Grubcnmaßen beim Bergbauc auf Gold« und Silbererze 36 Hektare, bei jenem auf Mineralkohlen 529 9 Hektare und bei jenem auf andere Mineralien 21 9 Hektare in ^ zu nV "ntcr deinem Schutz glücklich und be-f ^ zu wiu' ""b nichts mehr zu denken und nichts P^" Willens puseln, das "k bitte l5V?^ kennt, als den deinen! Nur das i^ eiq^.2^"^"' ^ leise, -habe Geduld mit ^ Charakter und hilf mir, über U^zenlos sU.su ""cheu ^ dann wird mein Glück 9'MM, wie du es willst, mein ^'ch qe,w n ^""^s ihr beruhigend zurück. «Äiu thun ?vas du begehrst, > Hnz "w'!" b'"'"den Augen chaue. Und darum ^p^ch^dir ^" <^'I 'U"n Vertrag schließen. Ich "' G sH,'be Rücksicht zu beobachten welche die erfordert uud dem gegenüber eine wahre d ''" Hniensbn. ^ ^ / ^'b ebenso gelobe ich dir, ..^ f^r ^n""d so lange geheim zu halten, wie 3^'ge ich dM uothig hältst. Dafür aber C?^ten H^ ^'ich mir im Vorgefühl un- ve .^'u der V e'^^"/ .^^ckes alles Leid und alle ""'"des Ni^'^'/ ""gisst und uur ganz mein Was kümmert es mich, st k"M bN "^ "^ kurze Zeit vor der Welt b'"' Mild A"'"" !ch mei.i Glück nur in deinen Q 'T)anl f ?? lese" darf?. W^ne, sich"^ Daul, mein Bruno!, flüsterte >°l dir^ schmiegend und zum ' 'Ich bin l° nl ?"^ ""' ""en Nacken schlin« "1 "n so unsagbar glücklich, dass ich so an deinem Herzen sterben möchte, denn es dünkt mir fast unmöglich, dass mir solch köstliches Glück fürs Leben bcschieoen sein soll!» «Blicke mir ins Auge, mein Lieb,» gab Graf Steinfels in leidenschaftlichem Tone zurück, »darin wirst du meine fchrankenlosc Liebe lesen und endlich an unser Glück glauben lernen. Und nun, Seraphine, bitte ich auch dich, gib meinem Knaben ein wenig Liebe aus dem überreichen Schatze deines Herzens!» «Die volle Liebe einer Mutter will ich ihm geben, Bruno!» entgcgncte Seraphine mit strahlendem Lächeln und zog den eben wieder in die Laube tretenden bildfchöncn, dunkcllockigen Knaben fcst an ihr Herz, während sie ihn mit so weichem Tone fragte: «Willst du mich ein wenig lieb haben und bei mir bleiben, Fernando?» — dass der sonst gegen Fremde fo trotzig wilde Knabe erst staunend zu ihr auffah, dann aber, wie durch Zaubeimacht gefesselt, mit leuchtende» Augen seine Arme um den Hals der jungen Frau schlang und mit rascher Entschiedenheit antwortete: «Ja, du bist lieb, bei dir möchte ich immer bleiben! Aber meinen Vater muss ich auch bei mir haben!» setzte er m semer fremdartig klingenden Aussprache der deutschen Worte hinzu, den Grafen stürmisch umarmend. «Wollen wir zufammen immer hier bleiben, Papa?» «Mr jetzt und alle Zelt wollen nur drei zusammenbleiben, mein Kind!» entgegnete Bruno Se-raphinc und den Knaben nut heißer Zärtlichkeit an sein Herz pressend. (Fortsetzung solgt,) Zuwachs; beim Bergbau auf Eisensteine kamen an Grubenmaßen 63'1 Hektare in Zuwachs, dagegen an Tag-maßen 327 3 Hektare in Abfall, fonach im ganzen 264'2 Hektare in Abfall. Von der verliehenen Berg-werksmaßen-Fläche entfielen auf Gold- und Silbererze 2426-9 Hektare, auf Eisensteine 15.116-4 Hektare, auf Mineralkohlen 138.619 2 Hektare und auf andere Mineralien 14.865 Hektare. Auf Grubeumaße entfielen 166.538-7 Hektare und auf Tagmaße 2488 8 Hektare. Von dem gesammten Maßenbesitzc entfielen 5645'5 Hektare (-j- 22 Hektare) auf das Aerar, während sich die übrige Fläche Per 165.382 Hektare auf 1426 (— 6) Privat-Bcrgwerksbesitzer vertheilte, so dass auf einen derfelben im Durchschnitte eine Fläche von 116 Hektaren (-j- O''? Hektare) entfiel. — (Philharmonische Gesellschaft.) Am Sonntag, den 27. d. M., findet das V. Mitglieder-Concert der Gesellschaft uuter der Leitung ihres Musikdirectors Herrn Josef Zöhrer und solistischer Mitwirkung der Frau Fanny Kulp - Kordin sowie der Herren: Concertmeister Hans Gerstner und Adolf Kord in statt. Beginn des Concertes nm 5 Uhr nachmittags, Ende halb 7 Uhr abends. Programm: I. Abtheiluug: 1.) Richard Waguer: Ouvertüre zur Oper «Der fliegende Holländer». 2.) Richard Wagner: Elsa's Traum aus «Lohengrin». Frau Fanny Kulp-Kordin. 3.) Benjamin Godard: Oono^rto Uc>McM — (Unglaubliche Roheit.) Am 3 d.M. nm 2 Uhr nachmittags fuhr der Besitzer Matthaus Strajhar mit dem Bürgermeister ans Buc und anderen von Stein nach Hause. Vor ihnen fuhren ans emem Wagen mehrere Burschen aus dem der in Stein stattgefundencn Assentierung. Als Strajhar und Genossen beim Dorfe Oberscld ankamen, standen von den Vorangefahrcncl, vier Burschen mit offenen Taschenmessern anf der Strafte nnd verlangten, dass ein Bursche, der sich in Gesellschaft des Bürgermeisters aus Buc bc-f.ind, Namens Ialob Iasovc, vulgo Stcrbinccv, aus Loka, ein rothes Tüchcl, das er als Fahne an eiuen Stock befestigt hatte, entserncu solle, was derselbe nicht sofort thun wollte. Die Burschen umstanden den Wagen mit offenen Messern. Die Gefahr erblickend, sprangen fünf Personen vom Wagen ab. Die Brüder Matthäus und Josef Dacar stürzten nun aus deu Besitzer Strajhar, der jüngere cntriss ihm deu Regenschirm und zerbrach denselben, der ältere stieß ihm das Messer in die lmtc Laibacher Zeitung Nr. 66. 510 23. März 1896. Brustseite, infolgedessen Matthäus Strajhar lebend gefährlich beschädigt darniederliegt. Gegen die Thäter wurde die gerichtliche Verfolgung eingeleitet. —1. * (Section «Wrain» des deutschen und österreichischen Alpenvereines.) Unter sehr großer Betheiligung von Mitgliedern und Freunden verunstaltete gestern die rührige Section einen Vortrags-Abend, zu dem der als humorvoller Schilderer bekannte Schriftsteller Herr Achleitner aus München zu Gaste geladen war. Herr Achleitner ergötzte die Zuhörer durch den launigen Vortrag von bekannten und un« bekannten lustigen Vorgängen in der Gebirgswelt und erweckte durch die gelungene Schilderung des köstlichen, unbcwussten, urwüchsige!,, kernigen Humors der biederen Gebirgsbauern große Heiterkeit. An» kräftigsten schlugen die Humoresken: «Pfiffige Tiroler», das bereits publizistisch verwertete witzige Geschichtchen «Vergnügte Fürsten» und «Der renommierende Berliner übers Hochgebirge» ein. Mit voller Berechtigung konnte daher der Obmann der Section Herr Dr. N o s ch n i k dem Vortragenden namens der Gesellschaft den herzlichsten Dank für den an-regelwen Abend, den sie ihm verdankte aussprechen. In angenehmster Weise besorgte das Streichorchester des Lai-bacher Vicycle-Clubs unter Leitung seines Dirigenten Herrn Ranth, indem es zumeist durch lustige Weisen die gemüthliche Stimmung erhöhte, die Ausfüllung der Vortrags-Ordnung. Großen Beifall fand ein neuer, von Herrn Chadet vertonter Nadfahrer-Marsch, der auch phono-graphisch verewigt wurde. — (Erloschene Epidemie.) Die Vari-cellen-Epidemie in Koprivnik und Gorjuie, Bezirk Rad-maunsoorf, ist nunmehr gänzlich erloschen; von den 21 erkrankten Kindern sind 2 gestorben. —o. — (Aus der Theaterkanzlei.) Herr Adolf Froden, der geschätzte Gast des Landestheaters, der anlässlich seines vorgestrigen ersten Auftretens an unserer Bühne die Gunst des Publicmns im Sturme eroberte, setzt heute als Titus Feuerfuchs in Nestroys Posse «Der Talisman» sein Gastspiel fort. Am Freitag bringt Herr Fr öden den Herrn von Lips in Nestroys Posse «Der Zerrissene» zur Darstellung und hat der Gast mit dieser Rolle am Raimund-Theater einen überaus glänzenden Erfolg erzielt. — (Internationale Ausstellung von Nah rungs« und Genussmitteln, Kochkunst und Hausbedarf lc. in Trieft.) Mit Genehmigung der hohen Behörden findet in Trieft (Politeama Rossetti) eine Internationale Ausstellung von Nahrungsund Genussmittcln, Kochkunst und Hausbedarf ?c. in der Zeit vom 15. bis 31. Mai 1696 statt. Anfragen sind an die Direction der Internationalen Ausstellung in Trieft, Politeama Rossetti, zu richten, jede Auskunft wird gern und kostenlos ertheilt. * (Aus dem Polizeirapporte.) Vom 21.auf den 22. d. M. wurden drei Verhaftungen vorgenommen, und zwar eine wegen verbotener Rückkehr in die Stadt, eine wegen Excesses und eine wegcn Vergehens nach § 45 des Wehrgcsetzes. Josef Pöschl. 20 Jahre alt, aus Unterwald, Bezirk Tscherncmul, wollte vor Erfüllung der Wehrpflicht nach Amerika auswandern. —r. — (Der Abbazianer Bicycle-C luv) veranstaltet Mittwoch, den 18. April l. I., auf der Reichsstraße »KraMbbazia» cin Straßen-Rennen. Das Programm hiefür besteht aus: 1. Meisterschasts-Fahren von Istrien. Strecke: Officiers-Curhaus — Kraj und retour, 20 km. 1. Preis: Goldene Medaille mit dem Titel «Meisterfahrcr von Isiricn für das Jahr 189«». II. Preis: Silberne Medaille. 111. Prus: Bronze-Medaille, offen für alle in Istricu wohnhasten Herrensahrer. (Vertheidiger: Herr Karl Iurkouic, Abbazia.) Start und Ziel Officiers-Curhaus. 2. Gäste-Fuhren. Strecke: «Kraj—Abbazia», 10 km. I. Preis: Große silberne Medaille. 11. Preis: Kleine silberne Medaille. III. Preis: Große Bronze-Medaille. Offen für jene Herreufahrer, welche einem in Oesterreich-Ungarn anerkannten Radfahrer-Club oder Verbände augehören. Start: Kraj. Ziel: Officiers-Curhaus. 3. Abbazianer-Rennen. Strecke: «Lovrana—Abbazia», 6 km. I. Preis: Große silberne Medaille. II. Preis: Kleine silberne Medaille. 111. Preis: Große Bronze-Medaille. Offen für Mitglieder des «B. d. N. Oe.,, für Mitglieder der «Wiener Schwalben», welche in Abbazia wohnhaft sind, und den Mitgliedern des «A.B. C.'. Start: Lovrana. Ziel: Officiers-Curhaus. 4. Junior-Rennen: «Ila— Abbazia», 4 km. I. Preis: Große silberue Medaille. II. Preis: Kleine silberne Medaille. III. Preis: Große Bronze-Medaille. Offen für alle jene Hcrrcnfahrer, welche in einem öffentlichen Rennen noch nicht durchs Ziel giengen. Start: Ita. Ziel: Officiers-Curhaus. Nennungen sind bis 9. April an deu Obmann Herrn Anton Kiener, Abbazia zu richten. — (Weltausstellung 1 U 0 0.) Am 16. o. fand im Handelsministerium eine Sitzung des Special-Comitts fiir die Collectivausstellnng von Musikinstrumenten unter dem Vorsitze des Obmannes k. k. Commerzialrathes Ludwig Aösendorfcr statt, in welcher an der Hand einschlägiger, durch den Generalcommissär Hofrath Cxucr gegebener Erläuterungen die Fragen der Installation und Naumzmuechmg erörtert sowie dic> bisher eingelaufenen Anmeldungen ewer eingehenden Prüfung unterzogen wurden. Aus biefer refultierte, dass eine alle hervorragenden Zweige der österreichischen Musik-Instrumenten-Erzeugung repräsentierende Ausstellung in Paris gesichert erscheint. Das k. k. General-Oommissariat für die Weltausstellung Paris 1900 hegt die Absicht, für die österreichischen Besucher dieser Weltausstellung, insbesondere für die zu Stuoienzwecken entsendeten Stipendisten, Berichterstatter lc. eine specielle Fürsorge zu entfalten, um letzteren die Reise, den Aufenthalt und ihre bcfondere Aufgabe in Paris in jeder Beziehung zu erleichtern; hauptsächlich jenen, welchen Paris fremd ist, müsste durch Berathung und durch Eröffnung der wünschenswerten Wege und Hilfsquellen seitens sachkundiger Personen an die Hand gegangen werden. Um dieses Ziel zu erreichen, soll ein Comite von Persönlichkeiten, die mit deu Pariser Verhältnissen vertraut sind, eingesetzt werden, um sich der mühevollen Aufgabe zu unterziehen, der besagten Gruppe von Besuchern und den österreichischen Gästen überhaupt mit Rath und That zur Seite zu stehen. — (Bier- und We in - Prod uct ion.) Im Verlage von G. Freytag nnd Berndt in Wien sind »Geographisch-statistische Darstellungen über die Bier- und Wein-Production im deutschen Reiche und in Oesterreich-Ungarn» erschienen, eine sehr übersichtliche Zusammenstellung von iiartr und Diagramm. Auch mehrfache andere Bier uud Wein prooucierende Länder find mit den Gesammtziffcrn in Verglcichung gezogen worden. An der Spitze lder Bier producicrenden Staaten steht das deutfche Reich mit 61,300.000 Hektolitern, wovon auf Baiern mehr als ein Viertel, nämlich 16,200.000 Hektoliter entfallen. Dann folgen die Vereinigten Staaten von Nord-Amerika, Süd-Amerika nnd Australien mit zusammen 55,400.000 Hektoliter, England mit 53 Millionen Hektoliter und an vierter Stelle erst Oesterreich-Ungarn mit 20,610.000 Hektoliter, dann die , verschiedenen anderen Staaten. Die größte Brauerei in .Oesterreich-Ungarn und Deutschland besitzt A. Dreher in ! Klein-Schwechat, der jährlich im Durchschnitte 750.000 ! Hektoliter erzeugt. Ihm zunächst kommt das bürgerliche Brauhaus in Pilsen, das 640.000 Hektoliter erzeugt, das St. Marxer Brauhaus in Wien mit 580.000 Hektoliter, das Löwenbräu in München mit 550.000 Hektoliter, die Schultheiß-Brauerei ill Berlin mit 480.000 Hektoliter u. s. w. — Was die Bier-Lonsumtion anbelangt, so steht München weitaus an der Spitze mit 566 Liter per Jahr und Kopf der Bevölkerung; ihm folgt Nürnberg mit 321 Liter per Jahr und Kopf, dann Prag mit 172, Berlin mit 160, Wien mit 145 Liter per Jahr und Kopf, während z. B. in Paris auf den Kopf im Jahre nur 11 Liter entfallen. — Separat uud sehr ausführlich ist die Wein-Production behandelt. Hier steht an der Spitze Frankreich mit 35 Millionen Hektoliter, dann Italien mit 21,600.000 Hektoliter, Spanien mit 20 Millionen Hektoliter, Rumänien mit 7'/, Mill. Hektoliter nimmt die vierte Stelle ein, nnd erst dann folgen Oesterreich-Ungarn mit 5,190.000 Hektoliter und das deutsche Reich mit 5,050.000 Hektoliter. Neueste Nachrichten. Parlamentarisches. (Vrigwal-Tclcgramm.) Wien, 22. März. Ein Communique' dcr parlamentarischen Commission der Rechten besagt, die Commission hat ill der heute nachmittags abgehaltenen Sitzung, nachdem die Clubs der Rechten vormittags ihre Entscheidung in der Viccpräsidcntcllfragc getroffen haben, den Beschluss gcfafst, für die morgige Wahl den Abgeordneten Dr. Ferjancic als Canoidatcu für die Stelle des ersten und den Landeshauptmann des Herzogthums Bukowina Lupul als Candidate« für die Stelle des zweiten Vicepräsideuten zu nominieren. Dle Lage im Grient (Original- Telegramme.) Philippopel, 21. März. Nach Berichten aus Constantinovcl verlautet dortselbst gerüchtweise, dass in den letzten Tagen in der Vorstadt Ejub cinc geheime Sitzung jungtürtischcr Elemente stattgefunden hat. In den Kreisen des Mldiz-Palais sei man darüber beunruhigt und es sei eine strenge Untersuchung sowohl in dieser Angelegenheit wie auch über die Gerüchte angeordnet worden, nach welchen vierzehn ausländische, sich mit Actionsabsichtcn tragende armenische Revolutionäre in Constantinopel verweilen sollen. Constantinupel, 22. März. Eine Minister-commission unter dem Vorsitze dcs Grohveziers beschloss vorgestern, eine Division von Thessalien nach der bulgarischen Grenze zu dislocieren. Dieser Beschluss wurde durch cinen kaiserlichen Irade sanctioniert. Heute befasste sich die Ministercommission abermals mit der Durchführung diefes Beschlusses. Die Vorgänge in Ostasien. ai' leleaiamm, Berlin, 22. März. Die Subscription auf die chinesische Anleihe in Deutschland wurde heute vormittags geschlossen. Die Anleihe wurde stark über-zeichnet. Paris, 22. Mtirz. Die Meldung dos '^ de Paris», Botschaftsrath Vauvineux hätte in Pett" bürg cin angeblich zwischen dem Grafen MurMvie, und dem franzüsifchen Botschafter Grafen Mntebeuo erzieltes Uebereinkommen übcr den Complex v Concessionen überbracht, welche Russland und <5"^, reich in China gewährt werden sollen, wird von «Agence Hcwas» als unrichtig erklärt. ^ London, 22. März. «Reuters Office» me^ aus Mohama vom Heutigen: Die Berichte über " Wahlen weisen eine gleiche Stärke der P^tm'N au'! Fünfzig Deputierte wurden gewählt, die keiner P^ angehören und die voraussichtlich für die MachtM»» der Parteien den Ausschlag geben werden. Die ", träge mit Frankreich und Oesterreich-Ungarn wuro ratificiert. Gelegratnrne. Wicu, 22. März. (Orig.-Tel.) Seine MaH der Kaiser emftfieng heute den hier eingetroM Prinzen Jaime von Bourbon in besonderer Auo^ Wien, 22. März. (Orig.-Tel.) Die bel .^, k. u. k. Hoheit der durchlauchtigsten Frau ErzherM Natalie durch die Gehirnentzündung hervorgerufen Druckcrschcinullgen sind anhaltend, die Fieberbeweg" » mäßig, Kräftezustand hinreichend, Nahrungsausnay" gellügend. ,,, Wien, 22. März. (Orig.-Tel.) Der Verwalt«"^ gcrichtshof wies die Beschwerde der Nordwhn.^ treffend öl'e Gebürcnvurfchreibung für den "eueu. . ^ sellschaftstiertrag vom 4. März 1886, als ullbegru^ ab, da Verjährung nicht vorliege, und wies ferne Beschwerde der Lcmberg - Czerlwwitz - Iassti-Eljen^ Gesellschaft gegen die Vorschreibung der G^ürcn " Actien, Prioritätsobligationen und Coupons im "^ ^ von nahezu einer halben Million ab, da die eiligewc> Verjährung nicht vorliege. . s^n Briix, 22. März. (Orig.-Tel.) Vor dem h",^ Spruchscuate begann heute die für drei Tast^ .^, beraumte Hauptverhandlung wegen der am "d. ^ m'inbcr 1697 in Saaz verübten Exccssc M":A,l Angeklagte wegen des Verbrechens der U^ I, ^ Gewaltthätigkeit, der Theilnahme und MM^^g diesen« Verbrechen und der Uebertretung des Z Budapest, 22. März. (Orig.-Tcl.) Das geordnetenhaus setzte die Debatte Über das. 6" gesetz fort. ^ ^ Berlin, 22. März. (Orig.-Tel.) Wie der «m^ anzeiger. meldet, ist der deutsche Botschafter in^^ Freiherr von Gärtner-Griebenow an Lungcnlc")" gestorben. . ^< Berlin, 22. März. (Orig.-Tel.) Der «w^ Courier» schließt seinen heutigcn Leitartikel uvc ^ Lage in Oesterreich mit folgenden Worten: ^"^ „HB cin bedeutungsvoller Erfolg, wenn die nmßgev ^ deutschen Parteien es als möglich erachteten,,^, Staatsmaschinc, die man doch nur mit dcil s")' ^y-Bedenken und nur vorübergehend im äußerste« - ^ falle zum Stillstand vevurtheileu darf, wieder ^ regelmäßigen Gang zu gestatten. OM Rom, 22. März. (Orig.-Tel.) Botschaft" " Nigra kehrt morgen nach Wien zurück. . qc- Paris, 22.'März. (Orig.-Tel.) Der Sena" nehmigtc mit 233 gegen 16 Stimmen ben ^^ cntwurf, durch welchen die Zölle auf ^^e>'' Schwcinflcischwarcii und Schweinefett erhöht '"^el London, 22. März. (Orig.-Tel.) Die ^ch veröffentlichen ein Telegramm aus Newyork, lv , die Station der Pennsylvania-Bahn Jersey-City 3 >^z abends ein Raub der Flammen geworden sel- ^s Gebäude bedeckte vier Acres. Der Schaden w"" vier Millionen Dollars geschätzt. «aml^ Bukarest, 22. März. (Orig.-Tel.) Die ^" ^. votierte einen Credit von 1,300.000 Francs >" Mi-Betheiligung Rumäniens an der Pariser WcUa" lung im Jahre 1900. „g i" ^ Belgrad, 22. März. (Orig.-Tel.) Die Besser"^ dem Befinden des Königs Alexander hält «"'Aide Temperatur beträgt 36 8, der Schlaf ist 6^'^,, v^ ! Lungen sind intact. Der Fürst und die 3^'" M^ ! Montenegro erkundigten sich auf telegraphisch^" nach dem Befinden des Königs. ^-v l..?'" ^' März, Maria Sitar, Besiyerstochter. 7 I., EeMs ^^'"^' ^ Marianna Brejc, Nesihersgattin, 46 I., ».«. Frölioli, ' Restaurateur. Gartenerde ist billig zu verkaufen. — Näheres in der Administration dieser Zeitung. (1104) 2—1 bestehend aus drei Zimmern sammt Zugehör ist sofort oder zum Mal-Termin zu vermieten. (1102) 3—1 Anzufragen: Deutsche Gasse 2, Parterre links. Ein scli möbliertes Zimmer wird an einen distinguierten Herrn sogleich vergeben. Anzufragen: Knafflgasse Nr. 4, Parterre, reohts. (1103) 1 Im Coliseum, I. Stook, ist ein schön möbliertes Zimmer mit erstem April zu vermieten. (1105) 2-1 Anzufragen im Coliseum in der MöbelhandluDg. Sonnenschirme in reicMer Auswaöl empfiehlt zn billlgNteu Preiiyen L. Mikusch Lalbaoh Rathhausplatz 15 ECerrengasse IjTr. ©, Parterre reclvts. 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IümierIull 102 lt. l,>2 ^ 0cr z«/' """,Iole 2^0 st. ie3'2ü>,«4 li:> ««UNrr ü»/ " ^«°"ze 5W st. 143 «0ll4i 3« ^^er L,»«..,"^""ltel in,, ff. i«u ^ i^i 25> ^«°«..P^.,'^'l. 193 75.9^ "^iftttr ^^'/""' ' ."2!>5,02ÜÜ ^«r°.>... N°«. . . 8385 93^ 'chrribinigln. ''dil"Z?". in «.. struerft,« ^(biv E°) '.^ l" Silber ^d°l!«>,lldn 1°^ ^ ^«"' ^'^"° '2N-2!, l20 2b N°m ^ "' ^'->' wl 2ou Nr. fteueis ^3, ^°'- Kronen», ""......IM 25 10«»« «»c»l,np.Ellfnb..3lvtltn. Velb Ware >o« Gtaate zur Zahlnnz Übernommene Elsenb.Prl»r^ Obligationen. Vllsabethbahn 600 », ij»00 Vl. 4»/,, al> 10"/„ E. St. ... ilS 6d ll? «5 Vlisabclhbahil, 400 u. 200« Vl. «00 M. 4«/«...... 120 85 12l 85 ßran^Iolef'N,, Tm, 1884, 4«/, 100 - 10» «>< Valizijche Karl »Ludwig-Nahn, diverse Stücke 4°/„ .... 100— 10») UU Voraillierger Bahn. 4°/„ dto, dto. per Ultimo . , 99 45 9ü L,", dtoNt,E, Ä!,G°ld10!»lI,.4'/,°/, 119 45 I^u,15 bto. dto. Silber 10« fl,, 4'/,°/» loo W 101 30 dto, Etaats-Oblig, (Uug, Ostb.) v. I. 187«, 5»/n..... l22'1!) 12l^ - d!o,4>/,"/<,Tchanlregal'Abl,-Obl. 100^«^»! 50 dto. PlüM,.«»!. 5 100 fl. «, W. 159 7l/l,!0 7i> bto, dtu. il 5«sl. s. ». Ibü^5 l«!0 ^!> Ihtih.Rt8..2ose 4'/» IM) fl. . 141 25 142 25 Grun>entl.'Vl>l!galll>ntN (für 100 ,l. CM.). 4«/o uilgarische (100 fl. 0. N.) . «? ia S8 10 4"/y lioatifche und slavonisch« . 97 75 98 7ü Ande« üssenll. Anlehen. Donau»Rcg..Luse 5"/„ .... iza^z 131 üU bto, «Lliileih« l8?s . , 109'— —'^ Nnlehen der Stadt Vor, . . ,12 5« —-— Nnleuen b, Etablgemeinoe Wien iu4 40 105 40 Vnleuen b, Stabt^cmeiode Wien (Villier über Gold) . , . . 12? 50 128 2i> Prämien »lnl. d. Vtabtgm.Wlen ,«8 ül)!i6!) 5U Vörselill>i'«l»leli en, ver>o2b. b°/, ioU'7b 1U1 75 4°/, »llliner Lande«'A»lch bto, dto. «»/, II.Vm. 117 75 11« 50 N -österr, Lanbe«-Hyp.>«lnst. 4°/, U9 «o 100 80 0est.-ui,g, Bant veil. 4°/„ . . 100 40 lui 40 bto. dto, 5Ujähr, „ 4°/n . . 100 40 IUI'40 Sparcasse,l.Kst..»0I.b'/,«/,vl. 1015« -- Driaritiils-Ybligatianen (für 100 sl.). Ferdlnllndl-Nordbahn Hm. l8s« louaa 101 «0 Oestcrr, Nuiowchbal,» . . . 111 30 112 3» S>aa!sl>ah»3°/nilFrc«.5aop,St. 223 — 22,i'9« Lüdbahll 3"/a tl Frcs. 50» p. Tt. i«5 10 l8!27 45 Ung.'gllliz. Nahn ..... ,08 «0 »09 80 <»/, Unteiliainer Vah«, . . 9S Ü0 100 — (per Stü0est. Ban!2oa sl.«y°/n«. 1Ü9 75 160 25 Äanlverein, Wiener, 100 fl. . 872--. ,272 50 Vodcr. Ä»st„Oesl.,200fl.S,40°/, 41.7—,459- ik»3K4e5 «Itditblllll. Mg. UN«.. 20« N. . 386 50 884- Depositenbant, Allg.. 200 sl. . 22» — 224 - ltscompte'Ges., Nbiüst., 500 sl. 751^752 — Viro-uCallenv., Wiener, 2U«ft. lz«i-— !>f,5 — HypotheIu.,Oest..2«0fl.25°/,». ^ ^ 8,^0 Länberbllnl. Oest.. 200 fl. . . ^20 50 22 l — Oesl?rr.°l»!gai. Nanl, «00 st. . 925 —!927^ Unionbanl 200 fl. .... 8<,1'30!302'— Vtllehcslianl, «ll«., 1« sl. . 174 50>1?5 50 Gelb Ware Actien von Hranspott« Vnternehmungen (per Stück), «luM-Tepl. Tisenb. 800 sl. . 1643 1648 Uohm. Norbbahn IK0 fl, . . 258 — 259 50 V'l!chliel,rader Vs. 500 fl. TM. 1580 1582 bto. bto, Mt. L) 200 fl. . 566'— 5U6 50 Dona» - Dampfschiffahrt«»««f., lüesterr,. 5»u sl, CM. . . 442 - 442 50 Dul°Äubei!bacherll.-Ä2aofl,«. «S'40 70- Ferdinands Nurdb. i»»«fl. sl. S, . . 28850 300 — Lloyd, Oest., Tries!, 50« sl. CM. 420 — 422 — vesterr. Äordwcstb, 200 fl. S. 245 50 24U — bto. bto. (lit. L) 200 fl. O. 25» 50 25975 Praa Duxer Mscnb, 150 fl. E. . 98 — U«'2I, Staatieisenbahn 20« fl, V. . 34« — 34l>'5" Tüdbah» 200 fl, 2..... 79'-- 78'2!> Liidnorbd, «eib,°V. 2N0 sl. CM. 2U9 75 210 5L Tl<,mw>n,Ges.,Wr..1?Nfl.».W. —'------------- d!o. Em. 1887. 200 fl. . . 503 — 505'-Tramimn, Ges.. NcueWr.. Pri». rität«-Actien i"0 fl. , . . 13« 5« I315N Nnss-galiz Eisenb. «Wfl. Silber 21175 21225 Nng'Westb,(Nllllli-Graz)20Nfl,F. 211-25 212 25 Wiener Uacalbahne» Act. «es. —>— —>— Industrie-Actien (per Ttück). Vanges, «llg. 0st., 100 fl. , . 118>— 117 — «gybier Eisen» und Vtahlü<) I3ii 50 „ElbcmNhl", Papiers, u. «,>«. 9« __ 9g zy Uicsinaer Brauerei ion fl. . , !,45-50 147 50 Montan'Gesellsch,, Oest,.alpine, iü2»0 153 30 Pla„cr Lisen.Inb,°Hes. 200 fl. 705 — 708 - SnlssD-Tari, Vteinroble» S0 ;Z8 — «27 — ..SchlönlmNbl", Papleis. ll«> fl. 207 — 209 — „Steyrer»/'.Papiers.». »»«. 171 _ 172 — Veld Wave rrlfaller »ohlenw.'Vef. 70 ss. l82 - 188 — Waffe»f,-O,.Oest.inWien,100sl. !3«4 50 30850 wassguiiLeihanst,, «ll«„ in Pest, «0 fl. . . ..... 59» - 595 - Wr, Aauuesellschaft 10« fl. . . li« 5« 112 50 Nienerberger Zie«el-»ctlen^>«l. 329 — 38! — Diverse z«s« (per Stück). Nubapest.Äasilica (Domb«u) . «7« 7.,5 Lreditlose 1NN fl...... 2«t — 205 — Clan,'Lose 40 fl, CM. . . . «g'__ g^.„ 4»/„D«na„-Lai,!pssch. INOfl.M». i«8 — 17U — Ofener Lose 40 fl..... 67.75 gg'75 Palsfy Lose 40 fl. CM. . . . g?.. «g.._ «othr„ Kreuz. Oest.Gef.v.,iafl. ^,^5 ^75 Nöthen Kreuz, Unc>. «es. v.,5fl. lo^« ,n.«y Rudulpli-Lose 1U sl..... 2«.__ ««-— Salm Uose 40 fl. llM. . . . g8- 8s 0« St.Me>!°is-Lost 40 fl. «V. . 7975 °n.« Walbstew-Lose 20 fl. -«ewinstsch, d. 3°/. Vr.'SchulW». d. Vobencreditanslalt. I. Em. ^725 jg 25 «^ ^" «I! ^" "" ' - 25-50 26 b« L»ibacher V«se...... »3 - 2875 Deoiftu. «msterbaul....... 995« 995« Deutich? Plätze...... 58 72, 58'8»5 ilondon......., l2ll'2b12«'8z P«ri« ........ 4757 47 «8 St. Petersbur«..... — .- — — Haluten. Ducaten........ 589 571 »««Franc« Stück«..... 9 53 8'54 Deutsche Neichsbanlnotui . , ü8>?2, 5877, Italienische Vaiitnoten ... 4ü 05 45 l5 V«plei°»u>«l . . . ^ . ^ i>2?„ l 2?.,