-2 Donnerstag______ den 7. Jänner 1830. A g r a m. ^cine k. k. Majestät haben demHrn. F.M. L. von Richter die einstweilige Führung des lombardisch-venetianiscken Generalkommando zu übertra« gen, und ihm zugleich die geheime Rathswürde taxfrei zu verleihen geruht. Seine k. k. Majestät haben die Herren Genetal «Majors Freiherrn Radossevich, und Gollner, zu Feldmarscball-Lieutenants z« ernennen geruht. Seit 26. Dec. steigt hier die Kälte auf eine schmerzliche WM, indem dieselbe einen schneidenden Wind mit sich fühlt. Auch liegt gegenwärtig so viel Schnee, daß sich einer ähnlichen Höhe und Menge die ältesten Personen nicht zu erinnern wissen, wodurch,auch der Postenlauf aufgehalten ist. Die ungarische Post kam erst gestern Abends an; die Wiener Post blieb gleichfalls aus. Die Loui-senstraße soll fast unfahrbar seyn. (Agr. Z.) Frankreich. Ueber die wichtige Unternehmung des See» kanals von Paris nach Rouen wird in wenigen Tagen ein Werk in vier Theilen erscheinen, herausgegeben von der Uedernehmer-Compagnie ^0MI>28'N6 5oumi58ic>n2il-6) dieses Eanals. Durch ihrc geographische Lage sind die Häfen Frankreichs, und besonders die des Seine-Bassins die natür. lichen Häfen ro-l Central-Europa: denn für diesen ganzen Theil Europa's sind sie die nächsten Häfen an den Küsten des Oceans. Eine gerade von Havre nach dem Centrum von Teutschland gezogene Linie geht, mit geringer Abweichung, durch Rouen, Paris, Metz und Straßburg. Die Llnie zeigt zu-Oleich, westlich von Paris, den Riß des Scecanals an; östlich denjenigen des Oanals'von P^ris nach dem Rheine; eines Eanals, dessen Stadien mit so viel Sorgfalt und Talent vom Hrn. Brisson em« worsen wurden, und der die Skinein directePerbindung mit dem Rheine brächte, Paris, als Seestadt, als Eentralpunct des vorgeschlagenen Eanals-nach Rouen und des Rheincanals, t'ann mit seinen ungeheuern Capitalien allein den Ncltkompf mit London aushalten, und die Perproviantirunz von Central - Teutschland mit Eclcnial^ und anderen Waaren, die ihm durch England entrissen nur-de, wieder erobern. ^)er M essager des Eh ' mbrcs meldet in einem Privatscl. reiben aus Toulon vom ,6. December, man habe sick zu sehr beeilt, das Ente der Feindseligkeiten mtt dcr Regentschaft von Algier anzukündigen; es seicn zwar Unterhandlungen abgeknüpft. Jedermann betrachte diese aber nur als ein Aufschubmittcl, um die französischen Kreuzer entfernt zu halten. Inzwischen könnten die Korsa« ren ungestört auölaufcn und schaden. Alle Vorbe» reitungen zu einem ernsthaften Angriffe auf Algier wären zu Tculon eingestellt. Man sage wchl, die Pforte habe dem Dey bezohlen, mit Frankreich unter den Bedingungen, dic dasselbe verlangen würde Frieden zu schließen, aber man wisse auch, daß der Großherr über die Barbareskcn-Regcntschaften nur eine Euzerainetä't des Rechts, aber m'cdt der That ausübe, und daß seine Befehle immer wirkungs--loo blieben. Der (Zonstitutionnel meldet aus T er-ceira vom L. Norcmber: „Die Fregatte Perc-la, tie scit der vorigen Woche nur ncch allein tie -?> ,Blscka)e der Insel bildete, ist verschwunden; die Knsel ist frei, und wahrscheinlich wird bis zum Ende Januars kein Miguelistisches Schiff mehr in unserer Se^'gegend erscheinen. Die Fregatte hat ein Schiff weggenommen, das zu Angra /einlaufen - wellce; ei wäre diesem Schicksale entgangen, hätte e» euieNlLootsen an Bord gehabt. Zum gefahr« lssen Einlaufen müssen die Schiffe von der Westseite der Insel komnen, und sich der Küste bei Nacht nähern, dann werden sie trotz der Blockade, nenn je eine solche statt finden sollte, des Morgens einlaufen können." (Mg. Z.) Der Eourrier Fran^ais vom 19. d. M. sagt. und die Gazette de France wiederholt es ohne Bemerkung: „Es ist diesen Abend stark »on einer Ordonanz die Rede, welche der Stadt Paris das Niederlagsrecht (äioit 6' ^nNt'püt) für «lie Importations-Waaren bewilligt. Man versi. chert > dle m diesem Bezug umlaufenden Gerüchte seit dem (Zonseil vom letzten Mtttwoch hätten zu Ankaufen von beträchtlichen Grundstucken Anlaß gegeben." Der Herzog von Bourbon hat den Herzog »an Nemours, zweiten Sohn Sr. königlichen Hoheit des Herzogs von Orleans, adopurt, der das zanze Vermögen und den Namen Eonde erben soll. Der Prmz wird ausserdem noch dem Herzog «en Aumale, der sein Pathe lst, ein Geschenk von 5oo,9oo Fr. Renten machen. (Ocst. B.) Spanien. Madrid, vom 5. December. Der König «n Spanien vermählt sich jcht zum Viertenmale. Seine erste GemayUnn war euie Tochter des iüig verstorbenen Königs Ferdinand IV. von SicMen; — seine zweite eme Tochter des Königs Johann VI. V«n Portugal!; — ^uie orttte eine Tochter des Prinzen Maximilian von Sachsen. Die Prinzes- , slnn Shristln e, deren Einzug ln Madrid nun statt haben wn'd, wurde den 27. April ittoä geboren und ist eme Tochter des jetzigen Komgs (l^i-an-cesco) von Sicüien, aus dessen Eye mit Maria Isabella, Tochter des Königs Earls IV. von Sp.»-nien. Er heirathet also jetzt eine Enkelinn scmeö Vaters, deren Stiefschwester die Herzoginn von Berry und deren rechte Schwester die Gema^um des Prinzen Don Francisco von Spanien ist. (Slzd. 5.) Großbritannien. Ein Handelsschreiben aus Laguayr.. 27. October mclyct, die colu,ndischc ^lcz......^ wolle die letzte Erndte von Varina3taback für ihre Rechnung, wahrscheinlich zu theilweiser Abzahlung der Dividende, nach England consigniren. Ein Zoll.-beamter aus Caraccas sei nach Trinidad geschickt worden, um dort Schiffe, woran es in den colum-bischen Häfen fehle, zu miethen. Nach Privatdriefen ging zu London das Gerücht, der Prinz Leopold von Koburg habe von den Ministern die Zusicherung des Throns von Grie« chenland erhalten; es sei nur noch über die Apanage von jährlichen 50,000 Pf. St., die er in England bezieht, eine Verabredung zu treffen. Der M 0 rning ^ Herald macht die Bemer» kung, daß die englische Monarchie in diesem Jahre die Dauer von tausend Jahren vollendet habe, seit nämlich Egbert den Thron von Britannien bestieg. ^ Mg. Z.) N u ß l a n v. St. Petersburg, 5. December. Das Beste und Tröstlichste in unserer Lage während der letzten vier Jahre ist der gute Zustand unserer Finanzen. Auf den schweren unerwarteten Krieg in Pcrsien, folgte unmittelbar ein noch schwererer in zwei WeltthcUen, zu Lande und zu Wasser. Belde erforderten ausserordentliche Anstrengungen und Gcldopfer. Dessen ungeachtet hatten wir lei» ne neue Auflagen oder Steuern; unser ausländischer und inländischer EurH stand beständig sehr gut. Unsere Staatspapiere hielten sich ohne irgend eine bedeutende Fluktuation. Dabei gingen alle öffentlichen Bauten, alle großen öffentlichen Staalsunternehmungen und Arbeiten im ganzen Reicke mit unveränderter Schnelligkeit vorwärts. Dcr Ainlovsche Eanal, von "3 Wersten, ein neuer '^üasscrweg, welcher eme ununterbrochene Eom-mumcanon zwischen Astrachan, Petersburg und Arcoangcl bewirkt, wurde im Jahre 1Ü27 be« en^. u id eröffnet. Der neue Wasserweg, der die ^ mit der Wolga vcrbm^cn soll, ist in c......^'lt. Er wird über 200 Wcrste langend crhatt 56 Schleusen. Der Windou'sche Eanal sä)l>,'llct eben so rasch seiner Vollendung entgegen. O.e große talscrliche (Zyausse von Petersburg nach 5.^öll?a wnd in dicscin Jahre beendigt seyn. Kurz a!Ie Scaatsunternehmungen gingen fort, als lvä> rcn wir tm tiefsten Frieden, und in allen (Lassen ;rar in oorlgen Jahre wurde noch eine be-oeutel'.de Summe von dcr auswärtigen schuld a,-l.ezaclt und schr vicle Schclnc rer umml Schuld 7 tilgunZZcommission eingelöst. AlleZ dieß macht unstreitig' unserer Finanzverwaltung große Ehre. Odessa, 16. December. Unsern letzten Nachlichten aus Konstantinopel zufolge war das Hauptquartier des Grafen Dieditsch noch immer zu Adrianopel, sollte aber in einigen Tagen nach Burgas, verlegt werden. (Nach directen Nachrichten ist dieß bekanntlich seitdem geschehen.) Mehrere griechische Familien in Adrianopel, die bei der Entfernung der russischen Armee und Wiedereinsetzung der tür-liscdcn Autoritäten Verfolgungen fürchteten, !wer-dcn siä) hier niederlassen. — Vor einigen Tagen lief ein griechischer Kauffahrer, (der erste seit der griechischen Insurrection) hier ein; er hatte Oehl und Früchte geladen. — Die Geschenke, welche der Sultan Sr. Majcsiät dem Kaiser durch Halil Pascha überschickt, sollen von ausserord,ntlichem Werthe seyn. Man versichert, daß sie aus mehreren Dutzenden der schönsten Shawls, wovon das Stück über 3o,ooc> Papierrubel werth ist, aus Diamanten und vorzüglich schönen Perlen, einer Menge prächtiger Sädel und Pistolen bestehen, und schätzt ihren Gesammtwerth auf sieben Millionen Papierrubel. — Das Pestübel vermindert sich, und die eingetretene Kälte läßt dess?n gänzliche Aus« rsttung hoffen. ' (Allg. Z.) GZmannischts Neich. Kon st an lino pel, 26. November. Gestern - Abends sind Graf Orloss und Hr. v. Butenicff hier eingetroffen, und in dem russischen Gesandtschafts-Hotel abgestiegen. Ein Pfortenoolmetscher verfüg-le sich sogleich zu ihnen, um sie im Namen des Reis« Effendi zu begrüßen. Uedermorgen soll Graf Or-loff dem Großherrn vorgestellt werden. Seit der Ankunft des Grafen zu Nooosto hat jeder diplomatische Verkehr mit Adrianopel aufgehört, und alle noch unentschiedenen Puncce über die Vollziehung des Friedens sollen dem Vernehmen nach zwischen ihm und dem Reis - Esscndi ausgeglichen werken. Das Pudlicum weiß nämlich noch nickt mit völliger Gewißheit, ob das russische Hauptquartier Adri^nopel verlassen hat, und sieht einer Bekannt. dar- über, und über die Amnestie, mit gcjpannccr Erwartung entgegen. Es heißt noch immer, daßTra-pezunt und Kars den Russen abgetret.en werden dürften , und daß die Pforte bedeutende Erleichterungen in der Zahlung der Kriegsstcuer zu erwarten habe. Ohne Zweifel geht etwas Wichtiges ver, denn in dem englischen Gesandtschaftshctel wird unausgesetzt gearbeitet, auch sollen an den englischen Admiral Malcolm neue Instructions ergangen seyn; wor« auf diese jedoch Bezug haben, ist unbekannt. Nur ein Umstand ist dabei auffallend, es heißt nämlich, daß die russische Flotte den Archipel verlassen und ins schwarze Meer einlaufen werde,^und daß Graf Heyden den Befehl dazu bereits erhalten habe. Aus welchem Grunde diese Veränderung in einem Äugenblicke geschieht, wo ein ausserordentlicher russischer Botschafter hier eintrifft, wo die griechische Frage ihre nahe Entscheidung zu erwarten hat, ist unbekannt; daß sie aber mit wichtigen politischen Interessen verbunden ist, dürfte nicht zu verkennen seyn. Die Geldverlegenheit der Pforte dauert fort, und ihre Anstrengungen, um selbst nur die laufenden Ausgaben bestreitcn zu können, bleiben fruchtlos. Dennoch versichert man, daß fremde Handelshäuser abermals den Antrag zu einer Geldanleihe gemacht haben. — Graf Guilleminot hat ein ahn» llches Fest wie der englische Botschafter Sir Robert Gordon gegeben. — Aus Smyrna wird geschrieben, daß der in der dortigen Nachbarschaft ausgebrockcne Aufstand wohl gedämpft sei, daß aber cie Unzufriedenheit fortdaure. Admiral de Rigny war von Smyrna nacl) Aegina gesegelt. Hr. v. Ribeaupierrs wird ebendaselbst erwartet; er war schon zu NaupUa angekommen/ wo er den Grafen (Zapocistriav besuchte. Der Nürnberger Korrespondent schreibt aus Semlin vom 16. December: «Gestern wurde in Belgrad der, behufs der Einverleibung der sech» Districte mit Serbien, vom Sultan erlassene Hatn-Schenff öffentlich verlesen, und somit wäre auch dieser Artikel des Friedenstractats als vollzogen zu betrachten. — Fürst Milosch hat an den russischen Oberbefehlshaber Grafen Dicbitsch in der Person des Hrn. Davidowitsch lc. eine Gesandtschaft adge. ordnet, welche seinem Monarchen und ihm den Dank der ganzen serbischen Nation für das ihr erwiesene Gute überbringen soll." Aus Toulon wird unterm 16. December g«-schricden, ein Brief aus Malta bestätige das schon früher verbreitete Gerücht, daß der Sultan dem Pascha von Smyrna befohlen habe, die türkischen Truppen aus Athen und Negropont zurückzuziehen. Dieser Befchl solle durch die englische Fregatte Isis, welche Vurla am 7. und Aegma an :4. November verließ, nach Smyrna gebracl.t «or-den seyn. 8 Trie st, 22. Dec. Gestern isi die österreichische Kriegsbrigg Mcntecuculi, welche zu derj,enigcn Abtheilung unsers Geschwaders gehört, die bestimmt ist, die Station in der Levante zu verlassen, in neun Tagen von Vurla hier angelangt. Ihr werden die Fregatte Hebe und die beiden Briggs Vigilante und Arion, folgen. — In Smyrna befand sich zur Zeit der Abfahrt dieser Brigg nur noch Ein russisches Kriegsschiff; der Ueberrest der russischen Flotte ankert zu Porös; die französische Eskadre liegtimHafen von Navarin, während der größte Theil der englischen ihre Richtung nach Malta genommen hat, n?o sie bereits angelangt seyn muß. A n c ona, 17. December. Man schreibt aus (5onu, es sei an die ottomanniscben Befehlshaber cmf Negroponte der Befehl gelangt, die Fcindftlig. kciten einzustellen und die Insel zu räumen. Man »var daher zu Corfu der Meinung, daß die Pforte in den neuen Vorschlag der Mächte hinsichtlich der Begränzung Griechenlands gewilligt habe, und dessen völlige Unabhängigkeit anerkennen werde. Auch meldeten Briefe aus Patras bereits die Uebergabe Athens an die unter Vpsilanti stehenden Truppen. So konsolidiren sich die innern Angelegenheiten Griechenlands immer mehr, dem nack fünf Iahrhun« derten der herabwürdigendsien Sclaverei eine ehrenvolle Stelle in dem europäischen Staatenvereine bestimmt isi. Es heißt allgemein, der Prinz Leopold »on Sachsen-Koburg werde in Folge einer Ueber« einkunft zwischen England und Frankreich den griechischen Thron besteigen, wozu auch das russische Eabinett seine Zustimmung nicht verweigert, sondern nur die Bedingung gemacht habe, daß Graf Eapodistrias ihm zur Seite bleibe, und für immer Kie erste Stelle im griechischen Ministerium bekleide. Da es zweifelhaft ist, ob nach (Zapodistrias Entfernung die Ordnung in der Administration fortbestehen «nd nicht die alten Intriguen und Reibungen wis« der beginnen würden, die er mit so vieler Geschick« Uchkeit zu beseitigen wußte, so scheint diese Forderung Rußlands allerdings im Sinne des Tractats p«n London gemacht, welcher die Beruhigung Griechenlands zum Zwecke hat. Es frägt sich nun, ob tie Höfe von London und Paris damit einverstanden sind, und dann ob Graf Eapodisirias sich bereit zeigt, Griechenland seine'Dienste noch ferner zu widmen? Hr. v. Riocaupierre solle den Auftrag haben auf seiner Reise nachKcnsiantinopel zu Nau-plia zu verweilen, um mit dem Grafen hierüber Abrede zu nehmen ; der Erfolg dieser Mission dürfte auf die Wahl des künftigen ScuverZius von Griechenland entscheidend einwirken, da der russische Kaiser ohne eine vorläufige Ucbereinkunft dieser Art, um die Interessen seines Reiches sicher zu stellen, einem Prinzen, der durch Familienverhältnisse England angehört, die Besteigung des griechischen Throns schwerlich gestatten werde. (A> Z.) Laut Briefen aus Konstantinopel will der Groß« Herr alle fremden Officicre verabschieden, welche seit dem Krieg mit Rußland in die Diensie der Pforte getreten sind. (Korresp- v. n. f. D.) Spanisches Amerika. Man hat sich gewundert, sagt ein Londoner Journal, daß General Barradas so großen Mangelan Transportschissen haben konnte, um seine Truppen zurückzuführen, da doch Admiral Labor de, der solche nachTampico gebracht, zwei Linienschiffe, zwei Fregatten, zwei Briggs und einen Schooner im trefflichem Zustande unter sich hat^ te. Allein, wie die Mannschaft der Gala the a erklärt, die gefährliche Beschaffenheit der Küste hat ihn zur Umkehr gezwungen; wäre er dort geblieben^ so würde er sein Geschwader nur in Gefahr gesetzt hadcn, und es sehr zweifelhaft gewesen seyn, oh er dcn Truppen hätte nützen können. Man glaubt, daß, wenn die Expedition zuerst nach Vera-Cruz statt nach Tampico gesegelt wäre, das Fort St. Juan de Ulloa gleich gefallen wäre, weilet nicht für einen Tag mit Lebensmitteln Versehen war, und das mexicanische Linienschiff, SanIua n unausgerüstet im Hafen lag. (Oest. B.) ^erschienenes. In einigen Theilen der vereinigten Staaten vsn Nordamerika haben die sogenannten Mäßigkeit^ Gesellschaften (Verbindungen, keinen Branntwein zu trinken) so zugenommen, daß nicht weniger als i5oo Branntweinschenker ihr Gewerbe aufgegeben haben. Theater. Samstag: »Der Krsu tz ritte? in Eg ypts u." Große Oper »on Vteyerbeer. NeVacteur: ^r. Lav. Meinrich. Verleger: Jignaj Al. Evler v. Aleinmaur. Anhang Mr Naibacher NeitnnK. ! Meteorologische Beobachtungen zu Laibach. ^ Barometer l Thermomciir ___Witterung Monat 3 Früh^ Mittag Abends Früh jMittag Abend Früb Mittag Abends 3 ! L. Z.> L. 'ZTs^LV K. j W^sW ^^ bis 9 Uhr bis 2 Uhr bis 9 Uhr . Dec. 1829. 5a. 27 5,5 27 6,0/27 ?<2 5!— 5 j — 6 _ Schnee Schnee I trüb ! ,, Zi. l? 8,9,27 90iH7 ^.0 yj— ^ ^. ^ __ heiler heiter heiter jIänneri83o. 1. l? 9'6,«? 9.8 «710,31^ — 8—6— Schnee schön trüb , 2. 27 10.5 27 9.8 27 98 6 — 4 — 6 — trüb trüb trüb ! , Z. 27 10,0 27 10,0 27 10 1 '9 — 6 — 9!^ Scknee schön schon , 4- 27 9'K 27 9.6 27 9,7 8 — 6 — 6, — Schnee Schnee trüb f ! « ^ l^. 9'ajl?j 7,8 27^ 6,lj 7 — s 5 <— 5— trüb s trüb ^ irüb ! ^reuwen - Anzeige. Angekommen den 2. Jänner 1330. Hr. Burkland, kö'nigl. großbritannischer Ossi-(ier, von Wien nach Florenz. — Hr. Ambros Ni-cod,'Kammfabrikant, von Wien nach Trieft. — Hr. Anton Ferlendis, Musik-Professor, von Klagenfurt nach Laibach. Lerjeichniß ver hier verstorbenen. Den 20. December 1829. Dem Anton Prepeluch, Kleinschissmann, sein Sohn Johann, alt 5 Tage, in der Tyrnau-Vor,-siadt, Nr. 27, an der Mundsperre. — Primus Po-totsclnik, ^»afner-Geselle, alt 22 Jahr, in der Pol-lana-Vorstadt, Nr. 29, an der Wassersucht. Den 1. Jänner 1820. Joseph Schwarz, Kleidermacher-Geselle, alt 20 Jahr, im Civil-Spital, ' ^Nr. 1, am Nervensicber. Den 2.- Dem Hrn. Anton Snoy, bürgerl. Riemermeister, seine Tochter Mathilde, alt 2 2^4 Jahr-, in der Herrngasse, Nr. 218, am Lungenblut-sturz. Den a. Ceorg Phllppitsch, Zimmermaler, alt 72 Jahr, in der Carlstädter Vorstadt, Nr. 42, an der schleimigen Lungenschwindsucht, — Dem Joseph Vorstner, Schuhmacher-Meister, sein Weib Maria, att 4-« m 5 v. H. (inCM.) io3 Vettv detto zu 4 r. H. (in CM.) 9-i i.l3 detco detto zu i v. H. (in CM) 24 1^2 Verloste Obligation. , Hofkam' , ) m«l.Odligal,on.d.Zwangs.V". v-H/ - 102 7M Darlehens in Kl.iln u. Aela.^u4i/2v,H.^ ssq — W'en.Stadt«Banco-Qbl. zu 2 i^2v.H.iin CM.) 69 ^entral:Caffe-Anweisungen. Jährlicher DiZconto 3 ^2 pCt Vank.Actien pr. Stück 12602^6 in Cony. Mnn^e. tMasserstanv ves Naibachstusses am Vegel ver gemauerten Sanal-Vrücke: De>, 2. Jänner i82a. 2 Schuh. 2 Zoll.oLin. «"t«r d«, Schleußenbettung. Z. !^3ä. (5) Wohnung zu vermiethen. Im Hause, Nr. 146, nächst der-Pfarrkirche Maria Verkündigung an der Sl. Peters - Vorstadt, ist mit Georgi das Logis ersten Stockss, bestehend in drey Zimmer, einem Cabinette, Küche, Speis, Holzlege und Dachkammer, zu vergeben. Ob des Näherem beliebe man sich bei dem gefertigten Hauseiaenthümer im obern 'Stocke zu erkundigen. Stündlich oder mit nächstkommenden Georgi ist auch im Hause Nr. i3, in der Stadt, im dritten Stocke, eme Wohnung mit einem großen und einem kleinen Zimmer, einer kleinen Küche und Holzlege, in Bestand zu belassen, worüber gleichfalls unterzeichneter Hausinhaber nähere Auskunft ertheilt. Ignaz Bernbacher, an dcr ^)t. Peters-Vorstadt, Nr. 146. Z. 3. (2) Nr. io2l. Convocation. Von dem Bcznlsnklichte der Staatsherrfcl ast Adclöbelg n-isd besannt cemacl t: 3S seo zur Li- ' quiduung des Activ. und P ssivstan^es nach Ab« leben tes allen Ics'vb ^uzck auö Kofä'ona, die Tags>)tzung auf den 6. Febluar 1Ü00 l- I. ange» cltnet worsen. .^u liesem Ende haden die Verlaßqläubiger und Graben ihreAnsprüÄe beider Icftpb Zuzct'sä'en Berlassenscbaft c>lizum> !ten , die ^äuldner ol^er ihre schulten am cdiacn Taqe um so genist.r onzuqeden, rridliaens si^ die (5.lsser?n die ^o!f;en deS §. L,^ b. G. B. sclbst zuzutreiben, L^tcre über die Klciqcn zu ssfnälti^cn l'absn. Bezirksgericht Atelsberg ten 27. August 1629.