Vereinigte Latbachcr Zeitung. Bedruckt mit Edlen von Kleinmayer'schen Gchriften. Dienstag den 17. Dezember 1816. Ausland. Deutschland. In der Nrde ^^königli^e Niederländische Ges^dtt, "ey"^ ^^ . ^ auf den ersten 5>o ag dc^ ^ ^ ^ der ^ten SAung v ^ "^', ^ch^m der , ier andern fola"d nn n -c. ,, ^^ ^^t^ M^ u^,^e den Nügsten man ln vm-n ^u c,^'if sif.^ I„ >c dem °"'DiVrä«'ve «"^ung «st dentt.men "nd w. der Sckn°«> - ^?„ zss„„«q, ^„ ' ?i« bHen R.q«rn>',,§s°rmln tonnen System beysammen vc^eyen. „Mes war verloren in Griechenland, als 5« Könige von Macedonien einen Platz unter den Ämpbikzwnen erhielten." „Die aus Fürsten und Freystaaten zusammengesetzte Bundesrepublik des Deutschen Neicks besteht, wcil sie ein Oberhaupt bat, das in gewisser Beziehung die Stelle eines Magistrats zur Erhaltung der Einbett v°>r-tritt, in anderer Beziehung aber wirklich Monarch ist." ^ <. , Monarchie, MaMratnr oder Vorsitz ha« ben in vielem Betracht dieselbe Bedeutung und Zweck qcbabt; man erkennt in Deutschland mit Moülesqnieu dich erhaltene Prin, np. Man erkennt es auch noch durch die Tkat und Beystimmung, nachdem jene grosse ')!nzakl kleiner Staaten nicht mehr da, und in staaten des mittleren Ranges größ-tentbeils verwandelt worden ist. Also baben wir nns zuvorderst zu freuen und zu danken, daß die kaiserliche Majestät vne auch der Nahme des Amtes sey, solches nach Pflichten erfüllen wolle, und daß der ^eutscben WM und Glanz, wieAUerhöchft Sie sich ausdrückt, Idr Leitstern seyn werde - ' Eben so erwünscht ist die damtt eng verbundene ^ersicberunq schon in der Eröffnungsrede ausgedrückt, lmd damahls von den vor- sitzenben Abgeordneten stärkerer Staaten an- v erkannt, niederholt und bestättigt, daß die- n ser obne Zweifel unter uns wichtigste Herr 1i und Monarch: ß „Auf Deutschem Noden eben so wenig s< eine Eroberung, als eigenmächtige Erwci- n tcrung seines Standpunktes beabfichti -e , son- e dern sich als vollkommen gleiches Bundes- g glied betrachte." (W. Z.) 3 Die Münchner Zeitung enthalt fo gendes V Schreiben aus Lindau über den am 12. Nov. l auf dem Bodensee statt gehabten Un^ücks- s fall. — Am gedachten Tage fubr em mit '< Stroh beladenes von 12 Personen bestiege- 5 nes Schiff von Fusach ab; kaum war das- ? selbe 200 Schritte vom Ufer entfernt, so er- l hob slch ein Sturm mit einem solchen (Schnee!- ( gestöber begleitet, daß dieses Schiff den Ve- l wohnern der Ufer ganzlich unsichtbar wnrde. t Niemand ahndete indessen Gefahr, indem die l erfahrnen Schissleute des Vodcnsecs einen < Stnrm keineswegs für gefährlich halten^ und ! demselben aehörlg zu begegnen wissen. Der ! viel und häufig ineinander gestöberte Scbnee 1 . legte sich in die Fugen, in welchen die 'las ^ Segel^bewegenden Stricke hin und ber lau- , fen müssen; dadurch wurde die Bewegung 1 dieser Stricke gehemmt; ein Sckisscr erklet. terte den Mast (Segelbanm,) um die mit Ochnee verwehrten Augen zu rcinigen, als plötzlich ein heftiger Windstoß den ausgespannten Segel ergriff und das Schiff umstürzte. Das ausgebreitete! Segel lag nnn auf der Oberfläche des Wassers, und hielt mildem gleichfalls fiach hingestrekten Segelbaum einen kleinen Theil der einen Schissswand oberhalb dem Wasser empor; 5 Personen, worunter 3 Weibslente, sanken sogleich unter, die übrigen ergriffen theils den hervorragen-den Theil deS Schiffs, theils den Segelbaum. Es war 9 Uhr Morgens, als dieser Umsturz geschah, und erst Nachmittag um 2 ein halb Uhr erheiterte sich der Himmel, daß man den See übersehen konnte; in weiter Entfernung sah man auf der Oberssache des Wassers mit freyem Auge nur eine» schwarzen Flecken mit Hilfe von Fernrohren ober bemerkte man deutlich , daß es ein um« gestürztes Schiff sey, auf dessen Trümmern mehrere Menschen mit dem Tode kämpften; sogleich warfen sich 12 Schiffer, von kier in cm kleines Boot, und rud-r-ten trotz Wind und Sturm, mit augenscheinlicher Lebensgefahr, auf den Unglärksplak bin. Entsetzen ergriff die am Ufer stabenden Zuschauer, als die bellen dieses Hllfschifflein wl? einen Spiclball umher warfen; bald entschwand es dem Auge bald kam es hoch-getragen auf dem Rücken der schänmenden Wogen hervor; endlich nahte es sich den Unglücklichen, wovon bereits 5 Personen gesunken waren. Ein sechster, der vor Freude s? nm Kameraden zurief: Courage, nun kommt -s ilse! wurde im Angesichte der zur Rettung herdeygeeilten Schiffer plötzlich von einer Welle verschlungen; 6 Personen, die vielleicht in wenigen Minuten das nämliche Schicksal gehabt haben würden, sind glücklicher Wcise in den rettenden Kahn aufgenommen worden. Als sie dem Ufer näher kamen und schon ausser aller Gefabr waren, sprang neuerdings einer der Geretteten in das Wasser, indem er in °einer Verwirrung das Ufer schnell zu erreichen glaubte; er sank unter, wurde aber wieder hervorgeholt. Besinnungslos , mit verbißnen Zäknen, die man gewaltsam öffnen mußte, vor Kalte erstarrt, und von Todesschrecken betäubt, wurden sie in Zimmer und Betten gebracht; beym ersten Gefühl ^ihcer Lebenskräfte griffe" sie nach Stühlen u. danken, und klammerten sich an feste Körper ^mitten im Zimmer »'0 mächt g und fest an, als wären sie auf dem hohen see, auf den Resten ihres Schisses, im Momente, von dcn Wellen verschlungen zu werden. — Durch die sorgsamste Pflege kamen sie endl! 5 zur Besinnung , und genasen nach Verssuß von 24 Stunden. Die hiesigen Handelsleute babcn den hilfeleistenden Schiffern eine Prämie ausgesprochen, welche abee ^ ^onletzteren an die zurückgelassenen Wittwen > und Angehörigen der Verunglückten cedir« , wurde. (P. Z.) - S p an i e n. l Oeffentlichen Blättern zufolge, 5at der l König von Spanien, nach einer getroffenen e Uebereinkunft, die Höfe von Sardinien und - Neapel, und der König der Niederlande die : Höfe von St. Petersburg, Kopenhagen und , Stockholm eingeladen, der m MadriVgeschlos- s> Niederlande N^ch Bencht^n auS Java bis zum iss ^uln hatte die Mdergave dieser Kolonie noch inmc? nicht statt gehabt. Man hofft jedoch, daß sie noch im Laufe des nemllchen Monaths erfolgen werde. Vom i. Iancr bis mm 3o. Sept. sind m den Hafen von Antwerpen 2^98 Sckiffe aus den nördlichen Provinzen, u«d 670, die aus der See kamen , nnter denen Letztern sich 16 Russische, 30 Schwedische, 28 Dänische, 29 Prenß., 3/, Hanseatische, ^ Hannoversche, 19 Franz., 16s Engl. l Porrn^iesischcs, i5 Amerikan. und 27Ü eitcheimlsche befinden, eingelaufen. (W. Z.) Großbritannien. ^ Der Borer Turner der durch den letzten Faustkampf seinen Gegner Cnnis gelobtet hatte, ist blos zu 2 Monatbe irrest verurtheilt worden. Für den Entdecker dcs Urhebers des schrecklichen Mordbrandes m der Wohnung des Hrn. Lynch mIrland, ist eine Belohnung von i5v0 Pf. Sterl. ausgeätzt. Unter den vor Kurzem zu Wales verkaufte« Büchern, fand sich eine Nachricht über d,e vornehmsten Familien von Wales, nebst ch-ren Stammbaumen von Adam her. Pltst-rih Paterson, erste Gattin des Hieron. Vo-«aparte /macht mit ihrem Vater elne Nelse durch England. NeuNck starb «"Brauer, Korn-und Kohlenhändler, der 3 MM. Pf. Sterl. hinterlassen haben soll, am Fersprm-acn eines Vlutgefasses, das er sich durch heftigen Zorn auf dem Kornmarkte zugezogen hatte. (^ 6 > Kurrende, Neber den von der kömglich Niederländischen Negierung bis emschlussg letzten Hon ar 13^7. verlängerten Termm zur Präsentnung der vormaligen Nleder-R,d O^iga ionen zur Umwechselung in Amsterdam, nebst den bey Anmeldung und Abwechslung derselben zn beobachtenden Vorjchnften. ,i,kor minisierielle Verwendunq der kaiserl. ikönigl. geheimen Hof-und Staatsfanzley 5hn7dah den^ärcheyen da^^^^ cw Interesse-Verlust zugehen soll. Sie wird ferner zu gleichem Zwecke annehmen: ,.«5 ,>;- in Wien ausaefertwen NiederlKttder Hoskammer - Oblig<,often bo» spatern Daten ^^ die Numcrn w den W«n« Kredits-Büchern noch unausgefüllt erscheinen; ^ ^-?Bü^kV«'««s°'^"/°o^nm««., vorausgesetzt, daß ftlb. °.ch. i« d«. ' «!«>«« f"üh