^> M H «M > I G ^DW^^, ^ ^ .»! TK«. Donnerstag am 8. November l 8HK. Die „Laidachef Zeitnng" erscheint, >nit Aufnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, uno lastet sa,nmt den Beilagen i», Homploir ganzjährg ll st., Hal l> j a l> r ig 5 ft. Ä») kl., mil Kreuzband i»> Comptoir >,anzjäl>rlg l-i fi., !,all?jä l,r> g »i si. Hür die Zu^lllling iii'e Han! »l»? l, al b i ä l» ci lj^iN lr. mehr zu entrichte». !l)iit oer Post porto-jrei ganzjährig, untcl .ssrnizband und gcdru^ter Äpnsse l,i ft.^ halbjährig 7 il. !iU tr. — I» sera tion s.;eoüh r sur eine Z^altenz^ilt oocr den Raum derselben, sur ein» lnaligl- lHinschalNmg 3 kr., sür zweimalige 4 kr., für dreimalige H-tr. C. M, Inserate bi^ !2 3<Üen koste» < >l. für >t Mal. 50 kr. sur 2 üilal und ^0 kr. fnr l Mal einzuschalten. Iu diesen Gebühren ist nach dcm „vrovisorischen (Äcsche vom li. Noveinber <«50 ft,r Instrationistäüi'.'el" noch l« fr. für tinc jedesinalig« Einschaltung hinzu zu rechnen. Amtlicher Tsjeis. <^e. l. k. Apostolische Majestät habenmit Wirr-höchstunterzcichnctlm Diplome den Gutsbesitzer in Böb> men, Alexander Nittcr v. Bcthmann, in gnädiger Anerkennung seines wohlthätigen, erfolgreichen und loyalen Wirkens, in den Frcihcrrnstand des österreichischen Kaiserreiches allergnädigst z»l erheben gcncht. Sc. k. l. Apostolische Majestät haben mit Aller« höchster Entschlicßnng vom 28. vor. Mts. dem Lan-dcsmedizinalrathc in Tirol. Nr. Issnaz Lasckan. in Anerkennung seines eifrigen und ersprießlichen Wir» kens während der Cholcra'Epidcmic, das Ritlrrkrcuz dl-s Franz Josef'Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. Die k. l. Oberste Rechnlings-Kontrolsbehördc hat den Rechnungsoffizial der k. ?. Gcfällcn- und Domä-nenchofbuchhaltung. Franz Lipka. znm Rechnung^, rathe dieser Hofbuchhaltling ernannt. Die k, k. steierisch. illyrisch ^ küstenländische Finanz Landes < Direktion hat den Kamera! < Konzipisten Franz Losch zum Finanz>Kouzipisten,, und den Konzepts. Praktikanten Karl Mally zum Kamcral.Konzipiste,, ernannt. Graz am 22. Oktober 18Ü6. Veränderungen in der k. k. Armee. Beförderungen: Der Major Alexander Wölfel. uom 11.. zum Oberstlieutenant und Kommandanten deö ii. Gendar» mcrie. Regiments, dann der Hauptmann Daniel Kostial, dcö :l. Feld Arlillcrie-Regimentö Varon Angnstin, zum Major im Negimente. Erne n n u n g: Der Oberstlieutenant Anton Marl aus dem PensimMandc, zmu Platzkominandanten in Komorn. Pensioni r u n g e n: Der Obcrstlientenant Wilhelm Gabler, Kom> Mandant deö l». Gendarmerie-Regiments; der Major Iohmm Centner, des Infanterie« Regiments Nr. 1«; dann orr Rittmeister Koloman u. Kadas, dcs Knras-sicr> Regiments Nr. 3, als Major. Nichlüllllsichrr Claris. Laibacb, am 8. November. Seine k. k. Apostolische Majcstät sind bcntc Früh um ii^ Uhr wobIcrhaltcn mittelst Scparattrain in Laibach eingc« ^ffen, und haben nach eingenommenem u'l-'uh stück nna u fg ehalten die Weiterreise nach Trieft angetreten. Die Votiv-Kirche. Die kurze Zeit der letzten Anwesenheit Sr. kais. Hoheit des dm-chlmichligftln Herrn Erzherzogs Fer« dinand Mar in Men war fur die Angelegenheit des Votio.KirchenbaucS im hohen Grade wichtig und erfolgreich. Se. k. Hoheit vcrsammellen das leitende Comit<'> wiederholt um sich, und brachten nicht uur die Frage über den Bauplatz, sondern auch die Grundsähe über die Ausführung des Vancs so wie die Zeit der Grnnd. steinlegung zur dcsinitiuen Entscheidung. Die günstig zusammentreffenden Umstände haben es möglich gemacht, dieses bedeutungsvolle Fest mit dein Jahrestage der für Oesterreich frendenrcichcn Vcr-mälnngsfcier Ihrer k. l. Majestäten in Verbindung zn bringen, und demnach wird die feierliche Grund» steinlegung am 24. April 18^<» stattfinden, bis zu welchem Tage in Folge der von Sr. k. Hoheit erlassenen Vefchle die Vorbcreitnngsarbcitcn vollendet sein müssen. Bezüglich des Bauplatzes wurden schon seit zwei Jahren nach allen Seiten gerichtete und umfassende Erörterungen gepflogen. Wohl kanm irgend eine andere Hauptstadt En> ropa's würde der Wahl eines monumentalen Van> platzcs gleiche Schwierigkeiten entgegengestellt haben. Es ist dieß eine Folge des engen Raumes der innern Stadt, ihrer strengen Abgrenzung gegen die Vorstädte und der Entlegenheit des architektonisch-schönsten Punktes von dem Zentrum des lebendigen Verkehrs. An Petitionen und Anträgen fehlte es nicht; die bloße Anfzählung der zur Sprache gekommenen Vor^ schlage wird grilligen, nm zn zeigen, wie sehr die Wünsche und Meinungen auseinander wichen. Der erste Vorschlag bezog siel/ auf die bei die> sem Anlaß durchzuführende Stadt-Erweiterung. Nach mehr als halbjähriger Verhandlung zeigte sich zwar das Projekt in jeder Beziehung ausführbar; allein in Folge der dort uorgczeiHneten eigenthümlichen Stcllnüg hing der Beginn des Panes von Voraus' srtzimgcn ab, deren Eintreffen in unbestimmte Ferne gerückt schien, nno anderseits waren die prälimiimtcn Kosten >« Herstellung des theils auf der Elcxdbastci, theils im Stadtgraben zu legenden Fundaments so bedentcnd, daß man sich daranf nicht einlassen konnte. Der zweite Vorschlag rühmte vcn Platz am Glacis anf dem Grunde des Icsuiterhofes; der dritte empfahl den am Glacis zwischen den kaiserlichen Stallungen nnd dem ungarischen Gardcgcbände gelegenen Ranm, anf welchem die Kirche um ein Merkliches aus der Front der dortigen Gc> bände hervorgetreten wäre; der vierte wies anf den breiten Ranm am Alser-Glacis vor dem Schwarz>Spanier'Haus; der fünfte, anf der Höhe der Sandgcstätte zwischen der Hcugaffe und Favoritenstraßc gelegene, wurde im Wege einer Pctilion angeboten; der sechste auf dem Grunde deS k. k. Wald. "mtsgcbäudes an der Mariahilfcr Hauptstraße, wurde ebenfalls durch eine Bittschrift bcvorwortct; anf dcn siebenten deutete eine Eingabe hin. in welcher der Pnnkt. wo der Ncnnweg und die U»-gargassc sich krcnzcn. die ehemalige Holzgcstätte, als der geeignetste bezeichnet wnrde. Dic drei letzten mnßtcn von vornchcrein aus dem Grunde beseitigt werden, weil anf diesen Pläz-zen die Kirche, abseits mitten in einem Hänscr-Kna'ncl gclcgc», dco monumentalen Eharaktcrs gänzlich cnt^ behrt hätte. Die drei früher genannten halten für sich. daß sic am Glacis liegen, und daß demnach die Kirche, wenn sie schon nicht ins Zcntrnm der Stadt gestellt werden sollte. doch vom Zentrum ans gesehen wcr> den konnte. Allein dessen ungeachtet glaubte man auf sie nicht eingehen zu sollen. Der Platz des Je« sliitrnhofcs schien im Vergleich mit seiner nächsten Nachbarschaft niedrig zu liegen; der neben dem unga< rischen Garde-Grbände zeigte ebenfalls nebenan die emporsteigende Gasse am Spiltelberg, und hat über. dieß einen architektonisch - nngenügenden Hintergrund, welches Hinderniß sich zu jener Zeit auch bei dem Platze am Alser-Glacis zeigte, dem überdieß entgegen stand, daß die Kirche dort. anstatt der östlichen, die nördliche Richtung bekam. Von allen diesen abgehend richtete man daher schon damals, als das Projekt der Stadtcrwciterung verlassen wnrde, sogleich die Anfmcrksamkcit alls deu architektonisch - schönsten Pnnkt von Wien, anf die Höhe des Belvedere, mit der Absicht, daß auf der schönen Anhöhe ein großer offener Platz im regelrech« ten Viereck gebildet, die Kirche dem Schloß gegen« über gestellt, auf den beide» andern Seiten aber große, künstlerisch entworfene Gebändc gestellt werden sollten. Allein anch diese Idee zeigte sich in Folge der, so wie sie gedacht wurde, wenn nicht als unausführbar, doch mit Schwierigkeiten verbunden; übcrdicß erschien die Nähe der Verbindungsbahn und des Arsenals dem Plane, die Kirche dahin zustellen, nicht günstig. Se. kön. Hoheit verfügten sich nicht nur selbst wiederholt an Ort und Stelle, sondern holten auch die Ausichten sachkundiger Männer ein und benutzten selbst die Zeit der kurzen Anwesenheit in Rom. um übcr diesen Gegenstand mit dem dort anwesenden hochwürdigen Fürsterzbischof von Wien unter dem Eindruck der Kirchen jener Weltstadt Rücksprache .;u pftegen. Nach rcifilichcn Erörterungen wnrde schließlich auch dieser achte Platz als nicht entsprechend cr< kannt; man mußte ihn fallen lassen und mit ibm auch t>en ncniltcn vor dem Invalidenhansc, wo die Kirche zwar die rein. östliche Richtnng. jedoch auch oic unmittelbare 'Nachbarschaft der Verbindungsbahn erhalten hätte. Da die mi! d^r Idee der Stadtcrweiternn^ ver» knüpften Schwierigkeiten indessen noch immer nicht beseitigt waren nnd neue Vorschläge kanm möglich schienen, griff man anf die Bauplätze am Glacis zurück. Da stellte sich herans. daß eines der Beden» kcn. welche dem Platze am Aiser-Olacis früher rni> gegen standen, nämlich der architektonisch ungenü« gcndc Hintergrund mittlerweile durch die Bestimmung, daß dort auch die neue Universität erbaut werden solle. weggefallen war. Es blieb bort nur noch der mißliche Umstand der nördlichen Lage. worüber man sich jedoch wegen Mangels eines besseren Platzes hinwegsetzen zn müs. sen glaubte. Unter allen zur Sprache gekommenen Punkten hatte dieser jedenfalls den Vorzng der augenblicklichen Disponibilität. der relativ hohen und freien Lage und der Situirnug im Angesichte der Stadt. Se. k. Hoheit haben sofort nicht nnterlassen. an Se. k. k. Apostolische Majestät die Bitte zu richten. Allerhöchst selbst über die Wahl zu entscheiden, m Folge dessen der allergnädigste Herr dcn Platz am Alser. Glacis als den dermal geeignetsten huldreichst zu bezeichnen und zur Aussührung des Baues an diesem Platze die allcrgnädigstc Erlaubniß zu erthei» len gerubte. Durch diese Bestimmung ist nun diese schwierige Frage gelöst; zugleich ist mit ihr und mit dem cben< »«»« falls gefaßten Beschlusse über die Grnnb;üge der Or> ga>nsation dcr Van »Ausführung, worüber später Mittheilung erfolgen wird. das erste Stadium in dcr Angelegenheit des Votiv'Kirchcnbancs abgc» schlössen. Die Besitznahme von dem Bauplätze, welche in Kürze stattfinden wird, lind die sofort in Angriff zn nehmenden Vorbereitungsarbciten, durch welche der VlUiplasi zuni Zwecke dcr Grundsteinlegung in gehörigen Stand zn seyen ist, bezeichnen den Be» ginn des zweiten Stadiums, dessen raschem nnd ge< dcihlichem Fortgangc wir hoffnungsvoll entgegen sehen können. (Wiener Ztg.) Oesterreich. Laibnch. 7. November. Auf der südlichen Staats' Eisenbahn werden in den nächst der Lokomo. tivc brsiildlichcn Kondukteurs - Wagen abgesonderte Nänme zn Aborten, für das rcisrndc Publikum vor< gerichtet, nnd mit der deutschen Aufschrist „Abort" bezeichnet. Diese Einrichtung ist bei den verschiedenen Personen-Zügen dcr genannten Staatsbahn bereits groß« tcntlieils ausgeführt. Wien. tt. Nov. Die «Austria" sagt in einer, an einen Aufsatz des „Bremer Handrlsblaltcs" ge> knüpften Erörterung! „. . . . Uebrigeus ist die Vehanplung irrig, daß dieUebcrantwortung dcr Domänen an die Vank (nicht bloß mit Verkaufs-, sondern auch mit Blrpfändungs> recht) kein bares Geld nach OcsteNcich bringen werde. Vielmehr kaun dieß in drppeller Weise geschehen, ein Mal durch die bestimmt vorgeschriebenen Verläufe, zweitens durch dic gestattete Verpfandung der Gntcr. Diese Verpfändung der nicht verkauften Domänen soll aber nicht bei oer Hypothekenbank scll'st stattfin' den. so daß die auf dieser Grundlage, auszugebenden Pfandbriefe dcn Hypothrkarkrcdit für die anderen Pri-vatgrundstücke schmälerten, so wenig als die Bank selbst die Domänen als solche bclchncn soll. Äeidc Vesorgnissc sind ohne Grund: die ganze Emission von Pfandbriefen und rben so die aus mehrfachen Gründen sich empfehlenden Vorschüsse darauf ans dem eigenen Hypothckcnbankfond w»rdcn lediglich dem Real» lredit oerPrivatei! dieuenj die Nothwendigkeit aber. diese Vorschüsse iu einem gewissen Ebenmaße zn dcr Pfand. bries'Mcngc zu halten, darin liegt einfach auch der Hauptgrund dcr Beschränkung der Hinansgabc von Pfandbriefen auf den fünffachen Betrag des baren Hypothcnbankfondcs. welche das «Bremer Handels» blatt" etwas slutug macht, weil cr eine, solche Einrich. tnug sonst bei keinem der, freilich meistens nur auf einen seyr beschränkten Kreis angewiesenen Pfandbrief» Institute vorfindet. Wenn dicsc Einrichtung auch ncu isi. sie wird, wie wir hoffrn, sich dennoch bewähren. Dcr Ausschluß von Verpfändung und Bclehnung dcr nicht veräußerten Domänen bei der Bauk schließt na< türlich l'icht aus, daß dic Käufer dcr Güter den Hy> palhelarkrrdit der Bank benutzen, und dadurch die Veräußerung der Domänen erleichtert wird. Irrig ist fcrncr dic Ansicht, daß es im natürli« chen Interesse der Nalionalbanl gegenüber dem dcs Staates licgcn soll, dcu Noienumlauf, stlbst weiln die Domänenverkäufe hiezu die Mittel böten, nicht zu vermindern, weil dic Verminderung dcr Ulnlaufsmit» tcl den Preis des Grund und BodrnS, wie alle Preise, hcrabdrückcn würde. Dieß erinnert nur an cinc alte Animosität gegen die Bank. Umgekehrt rhcr bildet cs ein natürliches !>,'cbcnsiutcrcssc der Bank, so euer» gisch als möglich oic Mittel zn bcnuhcn, welche ihr dargeboten werden, um dlc zu engen Bande zwischen iyr und der Staatsverwaltung zu lösen, während gc> radc der Staat das größte Iittcrcssc hat, der Hcrab-drückung des Gütcrprcises entgegenzuwirken, wozu denn auch die neue Hypothekenbank ein wirksames Mittel darbietet. Mit dcm.,Brcm. Handclsblatt" können wir fcrncr darin nicht übereinstimmen, daß cinc Vcrbinoung des (),-(kli! ,>u>l)ili'>i- mit dem ('rc rücksichtignng geftmoe» haben. Die Beschwerde äußert sich dayin, dcr gegeuwärtige Augenblick dürfte gecig. net sein, der rechtzeitigen und kräsiigen Wahrung der preußischen Vcrkchrs>Intcresscn eingedenk zusein. — Der Bundespräsidialgcsandtc, Herr Graf von Rcchbcrg, ist vorgestern Abends mittelst Nordbahn nach Frankfurt abgereist. Dcr Herr Intcrnunlius Baron v. Prokcsch'Osten ivird gleich nach dessen Eintreffen daselbst die Rückreise nach Wicn antreten. — Der kaiserlich französische Gesandte. Herr Ba-ron v. Bourgucney. machte gestern seine diplomati. schen Besuche nnd verweilte vorgestern und gestern längere Zcit bei Sr. Erz. drm Herrn Minister dcs Acußern. Grafen v. Bnol. — Nachdem die Berathungen über die Emwmfe der Landtsvtt'tretlmgsstatntcn in dcn Kronländern dem Abschlüsse nahe stehen, dürften die Vorlagen über dieses Gcsep in nicht fcrncr Zeit bei Sr. Maj. dein Kaiser liehnfs der Allcrh. Sanktion erfolgen. — Der Gcmtülderatl) von Ketskemct hat die Errichtung von 12 Pußtaschlllcn beschlossen. Es bestehen auf der Ketskc meter Hmdc " Pußtaschulcn und nächstens wird cinc auf der Pußta Vacs im Anf° trage Sr. Hoheit des Herzogs von Koburg eröffnet. — Eine äußerst kühne und leider von Erfolg begleitete Raubtbat ist in jüngster Zcit auf dem Oute Vonic in Slavonien des k. l. Kämmerers, Hrn. um, Iankovic, ausgeführt worden. Eine Horde Uebel, thätcr brach gewaltthätig in das Schloß ""d raubte i:wU Stück Dukaten in Golo und 2l.0«)l) Gulden, theils in Silber, theils in Banknoten nebst einem schön gearbeiteten Doppelgewehr mit Drahtlauf. Der Verdacht fällt auf den bekannten Räuber Bonic. Man konnte indeß, troy dcr eifrigen Nachforschnngcn, der Thätcr bis jept nicht habhaft werden, doch dürften einige der geraubten Gegenstände auf ihre Spur fübren. Die That selbst ereignete sich am 2 l. Oktober. — Dic Linie Szegcdin-Temcsuar soll bereits im nächsten Jahr eröffnet werden. Das Projekt znin Bau einer Eisenbahn von Szegcdin nach Baja findet Aufnahme. — Der Zcntralvcrein für Stenographen gibt bekannt, daß dessen neue Statuten höhcrn Orts die Genehmigung crbiclten. nnd ladet alle Diejenigen zum Bcitrittc tin, wclchc bic Verbreitung dieser Kunst in Oesterreich und ihre Entwicklung als Wissenschaft anstreben. — Die serbische Regierung sendet auf Staats- kosten zwri Mililäizöglinge nach Wien. damit selbe dic Militäreinrichtungen in Oesterreich kennen lernen. — Den Aufschwung .'. .dcn der Wcinhandcl in Ungarn nimmt, schreibt man zum Theile auch den Kricgscreignissen in dcr Krim zn. Ein Wcinreisen-dcr. dcr in früherer Zcit auch die Krim besucht hat, versichert, daß dcr Wcilchandcl im Jahre H8K5 zwi< scheu Hamburg und Tanris nicht unbedeutend gewe. scn. Die schweren Weine dcr südlichen Provinz wa. rcn geeignet, den Portowein zn ersehen. Selbst die Tataren stngen an, ihre Lä'ndcrlicn zu kultiviren. — Dcr König von Preußen hat zu Ehr,'n Ale« zanders von Humboldt angeordnet, daß eine Straße in Berlin dcn Namen „HulllboldtS'Straße" crhal« ten hat. — Das Loos Nr. 65.U67. welches bei dcr am 3. November rrsolgtcn Vorzichung dcr Klassenlotterie 2N.U90 Gulden U. W. gewonuen hat. wurde von dem k. k. Sttucramte zu Ha ! as i n U ngar n aus» gegeben. — Die bisherige Gepflogenheit dcs Menage-Systems bci der Mannschaft vom Feldwebel nnd Wacht« mciftcr abwärts soll, nach dcr „Mil. Ztg.", Aenderun« gen unterzogen werden. Es sollen derselben gleich bei dcr Ausfolgung dcr Löbnnng die Kosten für die Menage in Abzug gebracht und dcm Eompagnit'Com« Mandanten übergeben werden, der dann für die wei> tcrn Ausgaben zu sorgen bättc. Auch soll die Ein« leituug getvoffcll werdcu, daß derManü Abends cine warme Kost erhalte, wie dieß sett einigen Jahren, Dank der Allerhöchsten Fürsorge Sr. Majestät, Mor< gcns durch Verabreichung von Einbrcnnsuppcu bcrcita besteht; überdirß wird auf Märschen dem Mann täglich ein Picrtclseitel Branntwein zur Stärkung ausgefolgt. Triest. 6. November. Seit dcm 24. Oktober, an wclchcm Tage die Veröffentlichung dcr Cholera' bulletins aufhörte, bis zum lll. sind erkrankt genesen gestorben Stadt......'.t ) ( Vorstadt. Umgebungen . -'l ) H/» ( .^ Dörfer......12 ) "" ( ^ Spital ...... l! ) ( Am 31. sind nirgends neue 'Fälle vorgckommcn. Vom 1. Juni bis 3l. Oktober sind überhaupt 4299 Personen erkrankt. 2ll l l genesen nnd 178« gc> storbc»; davon im Spital 1l)30 erkrankt, 48!) gcnc> scn nnd !l47 gestorben, so daß in demselben am Ul. Keiner meyr in Behandlung war. Venedig. 3. November. Unter dcr Bezcich. nung ^Vcnctianischc GrundkreDilsgcsrllschaft" slcht im Venrtianischen die Gründung ciileö Unternehmens, insbesondere znr Forderung des Gedeihcnö der mitt« leren und kleinen Grnndbesiher bevor. Wie verlautet, hat die hol)r Regierung nicht nur das Gesuch der Herren Cavaliere Console und Eonte Fcrdinando (5a« sali um die Erlaubniß, den Statulcncntwurf zu eincr Hypothekenbank zu verfassen, günstig anfgllwmmcn, sondern auch dic Bildung cmer Kommission zur Prü< sung und Bcratlnln^ vicscs Projckl.'ö gestattet. ^>„ ill, Oktober vi'rsmiimclle sich oenn a>lch diese Kommission, bcstchl'ild aus den Herren Cav Consolo. Contc Easali. dcm Podest^ von Venedig, Contc (5or« rcr. Cav. Iac. Trevcs. dcn Näthcn Molcnza nnd Bcl» tramc. und den Advokaten Fortis. Zai.otti. Pcsaro Maurogonato und Dr. Zcnnari i>, Venedig und ei« nigtr sich über das Pro>clt. welches nnu der höheren Genehmigung unttrbrcitct werden wird. Montenegro. " Nachrichten ans Montenegro vom Ende Oktober zn Folge untersagte Fürst Danilo seinen Leu» ten Rache, wegen eines neulichcn Einfalles der Tür» len auf montenegrinisches Gebiet nnd der Enthauptung von vier Bewohnern von Dragoooljics vor dcm Abschluß dcr bezüglichen Verhandlungen zu üben. Die Stimmung ist natürlich gegen die Türken aus» gcregt, oic Verbindung mit Niksics unterbrochen. Der Neffe des Fürsten. Pcicr Iokof Pettouich. ist gc« storbcn. Dentschland. Am 30. Oktober Früh um halb 7 Nbr wurde der österreichische Soldat Wcssely, dcr ein Kellner« Ä»R» mädchen erstochen hatte, im Fort ^ zu Rastatt erschossen. Ueber dic Motive, so wic über den Verlauf des ganzen tragischen Vorfalls gehcn dcr „Ba-dischen LandeS ncriü im Wirth^hausc «zur Krone" zu erringen. Dieß gelang ihm nicht; es scheint jedoch, als ob er sich der Hoffnung hingegeben habe, mit der Zeit seine Ab' stehlen zu erreichen — eine Hoffnung, in welcher er durch Vorgänge bestärkt wurde, die freilich weniger Neigung als Gewinnsucht bei der andern Seite vcr« riechen. Am 19, Oktober lam der Soldat in die Wirthschaft, Mach mit dem Mädchen und der Wir» tyill. zerbrach in der Küche sein Bajonnet, wählte und probittc ein Messer, ging in die Wirthsstubc und versetzte nach wenigen Worten der Kellnerin ei« mn Stich in die Vrust, der aber nur die Haut ver> letzte. Auf den Ruf: «Er sticht mich!" lam die Wirthin hinein, Wcssely aber nahm seine Geliebte in den linken Arm, drückte sie an sich und auf einen Sitz, und gab ihr den zweiten Stich, daß sie sogleich zu< sammeilsanl. Er ließ sich mit ihr auf den Voden nieder uud überdeckte dic deiche mit Küssen. Die Gäste tcs Wirthö-Hauses verliefen sich. nnd auf das Rufen der Wirthin brachte aus einem nahen Gasthause ein Polizeimann österreichische Soldaten, die den Mörder ohne Zögern auf die Hauptwachc abführten. Ans Befehl des O^-rsten wurde sogleich das Kriegsgericht zusammen» ge,etzt, welches rinnimmig. nach der Aussage des Mannes, den umliegenden ärztlichen, amtlichen und Zeugenaussagen, diesen znm Tod durch den Strang uerurtheilte. Tiefes Urtheil wurde am siebenten Tage nach der That gefällt, bestätigt, öffentlich bekannt gc> macht und alis Mangel eines Scharfrichters in dic militärische Todesart dcs Erschicßcns umgeändert. Drei Tage darnach ist es vollzogen worden. Wäh> re»d dieser harten Tage bc>lahm sich der früher schöne, starke, lcdhaste, nun in sich zusammengebrochcne Mann gegen die vielen Besucher männlich gefaßt und reue« voll. Zwei Kompagnien (400 Mann) und eine Wache uon :lt) Grenadieren führten den Vrrurthcilten aus srinem Arrestzimmer lmter Begleitung dcs hochwürd. Regimcntskaplans Vollbrecht in das Fort ^ ein. Auch in diesen letzten Minuten benahm sich Wessely als Christ und Soldat. Drei Schüsjc in die Stirn und Vrust machten dem Leben des knienden Verbre» chers während seines Gebetes im Augenblick ein Enoc. Wenige crgrelfcndc Worte dcs anwesenden würdigen Priesters und ein laut gesprochenes Vaterunser der niederknienden Truppe, so wie der zahlreichen Zu. schauer beendeten den schauerlichen Akt der Gerech' tigkcit. Frankreich. Paris. l. November. Die Aussteller haben einen groben Theil ihnr Gegenstände verkauft. Vt> sonders großen Beifall haben bei den Parisern die fremden Zigarren gefunden. Das Stehlen ist troh aller Vorsichtsmaßregel», vie man getroffen, in dem Industrie-Plaste noch immer an der Tages' ordnmig. Vor einigen Tagen wurde einem Schweizer Fabrikanten ein Auslegekasttn mit Juwelen (ungc. fähr zwei Qnadratsuß groß) gestohlen. Dic Beam-ten der Gesellschaft werden auf's Strengste überwacht "ud jeden Abend beim Verlassen des PalastcS unter, sucht. Einer dcrseben wurde vor einigen Tagen wc< 6t" Diebstahls voin Zuchtpelizcigerichtc verurtheilt. Paris, 2. November. Auf die ihm von dem -Prinze», Napoleon und der kaiserlichen Kommission gemachten Einwendungen hat Sc. Majestät der Kaiser auf die Verlängerung der Ansstellung bis zum :j0sts,i November verzichtet und die Ausräumung des Transepts genehmigt, die auch sofort be« gönnen hat. Herr Ferdinand u. Lcsseps gab vorgestern einen großen Ball. zn dem cr c»ic Mitglieder der inter« nationalen Commission für dic Durchstechuug der Land' enge von Suez eingeladen hatte. Ingenieure aller europäischen Staaten, dcr sardinisehc Bautcnminister Paleocapa, der ehemalige niederländische Finauzmi» nistcr uud Gcncralgonverneur der niederländische» In» dien, Stantsministcr v. Rochnsscn, der preußische Ober« ingcnieur Geheimraih Lcntzc, die egyptischen Inge« nicure Linant-Bcv und Mongol« Bei, die Herren Vrcnnicr. Pereire, Barthelcmy Samt Hilairc (Mit< glird dcs Instituts, der nut nach Egypten reist), Reilaud n. s. w. waren niuvescnd. Die Mitglic» der der ^oinluission. welche nach Egyplcn gehen, reisen zu Ende der Woche ab uud schiffen sich am 8ten November zu Marseille nach Alexandrien ciu. Herr von Negrelli begibt sich direkt von Tuest nach Egypten. Epauieu. ^ Zwei Depeschen aus Madrid lauten: «Vom slstcn Oktober. Stets die nämliche Hinneigung zum Weichcu. — Die Tarif-Iunia hat die Zölle auf Eisen beträchtlich herabgesetzt. Der Finauzminister wird den Entwurf der Tarif-Reform oen Cortes Mitte November vorlegen. — Die Harlistenbandcll sind völlig vernichtet. — Vom 1. November. Den Cortes ward ein Ent> wurf sür die Eisenbahn von Madrid bis Saragossa vorgelegt. Der Kilometer ist auf 40.000 Realen veranschlagt; dic bccheiligtcn Provinzen verpflichten sich jur Tragung eines Drittels der dosten." In Jerez de la Fronlcra ist cine geheime Pul« vcrfabrik entdeckt worden. In der Cortcssitznng vo»l 2tt. Oktober wurde der von einigen Deputirten eingereichte Gesehen!» wurf, uach welchem alle Preßvergehen dem Gc> schwornengerichle zur Aburlheiluug zugewiesen wer« de» sollten, den, Antrage der Regierung gemäß mit kamen, war die Zahl nicht viel geringer, und man nennt mehrere Platze, wo dic Häuser zu dem auö> drüellichrn Behufe errichtet wurden, daß verdächtige und ploscribine Individuen sich dort das Leben neh. men können, um, nach chinesischer Sitte, den Vor» theil eines ehrlichen Begräbnisses zu genießen und sich und ihrer Familie die Schauer uud len Schaden ei-nrr Hinrichtung zn ersparen. Einer der Führer der Rebellen, Kam Sin. erlitt am 9. September in Can» ton eine verschärfte Todesstrafe, indem er in 108 Stücke zerschnitlcn wuroc. Zwei andere, mildere Abstufungen dieser Strafart bestehen darin, daß man b!oß in 24 oder Ali Stücke zerschnitte,, wird. Der Handel kann unter solchen Verhältnissen noch immer zu keinem rechten Aufschwünge gelangen, und ist über« Haupt, wenigstens was Canton betrifft, dem Shang-Hai immer mehr Eintrag thut, nicht so beträchtlich, als man bisher glanbte. Nach den amtlichen Heber» sichten für das Jahr l kil4 beträgt nämlich der Ver-> kehr von Canton nicht den 10. Theil jenes von Cal« eutta, und nicht den 20. des Livcrpoolcr, und die Zahl der Schiffe. 320 mit 164.163 Tonnen, erreicht kaum das Doppelte derer, dic Jahr ans Jahr ein in Hughly liegen. Unter diesen Schiffen waren 23 deut-fche und holländische, nnd nicht weniger als 18 pcru« vianischc. letztere, wic es scheint, alle mit Menschenhandel beschäftigt, der dic unglücklichen Opfcr einem raschen und sichern Todc auf den Guanoinfeli, bei (salüw entgegenführt. Der Werth der eingeführten Waren betrug 7!)6.265 Pfo. St.; die Ausfuhr (1 MiMon 44Ü.368 Pf. Sl.) umfaßte, da der Theehan. del sich längst nach Shanghai gezogen, hauptfächlich Scidc. Der Hauptarlikel der Einsuhr aber. welcher trotz dieses Ausfuhrüberschusses das chinesische Silber ;um Abflusse zwingt, wird jedoch, als Schmuggelware, in den amtlichen Listen nicht angeführt; er ist bekannt' lieh das Opinm. Amerika. Ueber den Zwist mit den vereinigten Staaten schreibt die „Times": „AIs der Krieg im Osten alisbrach, gab es keine Macht, von welcher England hcrzlichcrc und erfreu« licherc Znsichcrungrn des Beistandes erhielt, als von Amerika. Es zeigte sich jedoch bald, daß die Sym-patbien des Landes zum großen Theile auf Seiten Rußlands standen. Es steht fest. daß hier bald Nach« richten über dic feindliche Gesiunung eintrafen, auf welche unsere Werbcvcrsuchc gestoßen waren. Außer-dem war es nur zu offenbar, daß die ganze ameri« kanischc Presse mit wenigen Ausnahmen einen russen« freundlichen Geist athmete. Die englische Regierung wartete keme weiteren Nachrichten ab; sie halte sich geirrt uud beeilte sich, ihren Irrthum wieder gut zu machen. Nach Amerika ward sofort der Befehl ge> saudt, alic Wcrbcuersuchc einzustellen und alles zu vermeiden, was die Empfindlichkeit der Nation reizen könnte. Mittelwelle hattc auch die amerikanische Nt' gierung ihre Beobachtungen über dic öffentliche Stim» mung angestellt und den Beschluß gefaßt, sie im In> teresse der Präsidentenwahl dcs Jahres 18!ll» ciuszn« bentcn. Personen, welche für England geworben hat. ten, oder doch im Verdachte standen, bei Werbungen bctheiligt zn sein. wurden gerichtlich belangt und Hr. Crampton ward mit Vorwürfen überhäuft. Zn glei> cher Zeit beauftragte die amerikanische Regierung ihren Gesandten in London, die stärksteu Vorstellungen über das Benehmen Großbritanniens zu machen uud auf das Einstellcu aller Werbungen in dcn Vereinigten Staaten z» dringen. Dic britische Regierung antwortete im versöhnlichsten Tone, dab das, was mail verlange, schon geschehen sei und gab Eiklärungel» über den Gegenstand ab, welchc dcn amerikanischen Gesandten vollständig zufrieden stellten. Dic nnlcrika« nische Regierung jedoch war nicht so leicht zufrieden gestellt lind kehrte mit einer Depesche zum Angriff zurück, von welcher wir hier nur sagen wollen, daß sic schlecht geeignet war, das gute Einvcrnchmcn zwischen den bciocn Ländern wieder ycrznstellen nnd klinesweges eine geziemende Antwort bildete auf dic Bereitwilligkeit, mit der unser Ministerium einen Irr« thum, in welchen es unschuloigcr Weise hinein gcrathcn, wieder gnt zu machen bestrebt war. Auf dicsc Dc> pesche hat die britische Regierung eine gemäßigte, abcr feste lind würdevolle Antwort ertheilt und ihre Diplomatic dadurch ulllcrstützt. daß sie ihrc westindische Floilc mit dcn aus der Ostsee zurückgekehrten Schlf« fcn verstärkt hat. So stehen die Sachen gegenwär« tig. und wir fragen, oli diese Vorgänge nicht anf Seiten unserer Regierung eine höchst löbliche Mäßi» gung und Vcrsöynlichkelt verrathen, auf Seiten der Regierung der uercinigtcn Staaten aber dcn Wunsch, uns zu einer Zeit, wo es lins. wie man sich wohl denken kann. vor Allein um oic Fortoauer unserer freundschaftlichen Beziehungen zu thun ist. gewaltsam in einen Llrcit hineinznrcißen. Wir wenden uns nicht au unsere Landslcnte; denn cs gibt keinen Menschen in England, dcr ein andcrcö Gefühl gc< gen die Vereinigten Staaten hegte, als das dcr Frenndschaft und dcs Wohlwollens, und der nicht einen Bruch mit den Vereinigten Staalen als ein schweres Unglück betrachten würde, zn deren Abwcn» dnng alle ehrcnirerthen Mittel aufgeboten werden müßten. Wir wenden uns an den achtbaren, ein» sichtsvollcn und gemäßigten Theil dcs amcrikanischcil Gcmcinwescns, von dcsse,^ Einfluß leider bei dem gegenwärtigen Verhalten dcr amerikanischen Regie» rung wenig zu mcrkcn ist, uud fragcu, ob er cs sich gefallen lassen will, daß das Bündniß — beinahe möchten wir sagen: die Union — zwischen den beiden Ländern und dic ungeheueren Interessen eines fnr beide Theile wohlthätigen Handels gefährdet werden. Die Fortdauer des gutcn Einvernehmens zwischen England und Amerika ist doch wahrlich eine zu ernste Sachc. als d.-.ß man damit ein so herzloses Spiel treiben dürfe." ____________________ Druck und Verlag von I. v. Kleiumayr ck F. Vamberg in Laibach. — Verantwortlicher Redakteur: F. Bamberg. Vörsenberickt aus dem Abendblattc der öfter kais. Wiener-Zeilung, Wici, 6. November 1855, Mittags l Uhr. Dcr höhere Stand 5cr Consols wirltt im Vcginne der Börse brlcbcnd auf d.!5 , Noldl'iih»? Ältinl 2».! '/.. Staatsciscnl'ahn. Alti,n :^3< V. , iiial^mil-Anleihe 78 '/.. Aerlaufe >n Vc>„f-Aktinl bcwirlten gsgni Schluß cinc fiauere Stiinmung. die sich auch auf die ul'ngcn Cffcftcn nus-dehute und in^u RuctaMg r,r Kurse zur ^iutij heibeisührte. Iu Wrchflln und Vaüite» cr^ü' sich t»i virlscitig»,,,, wil^ ligtm vlud.tc >iu< fuhll'lirc ^rni^lgulig l,r Preise. ^mstncam U^ ', Ärief. — Äugsl'n»^ >13'/, Vrief. -^utiurt ll2'/. Vrief va»l!>urg 8:^ Brief. - i!wl'»n> HL/, Brief. - ^'»d«,'» lt.6 Brief. — Mailand N2V, Bricf. - Paris 132", Arief. Slaatsschuldvrr>chreibl!na.s» zu 5"/« 7^'/. ^7^'/, detlo ., 5'/,'/„ U5'/, «5/. detto . „ ^"/« ü9V, U0 delto ., 3 "/.. ^" 45 '/. detto .. 2 V."/., 3N'/. »7 detto , , ., 1 V. »4 ". — 15 delto ,i», P, .. ""/. »5-8U «'iational-'.'Iuleheu ^ -'»'l., ^ . «^ 77'/,—7« Vooü'ard. Veint. '.'ll,!ehe,i „ 5"/.. «1-V2 Grundcnllasl.-Ol'lig, '^t. Ocsin. zn 5 '/. 17 - 77 '/, deltu and.rer .Ilruuläüder ü'/, 6!)-72 O'lo.Mißer ^l'lig. m. !)l. zu 5 "/„ !»2 V.-!2 '>', lDed'eul'urger deltu detlo ,. 5"/. !»»»-'.W'/, Pcühcr teito dctto ., 4'/, !»2'/.-U2'/, Mailänder "dello d.tto „ ^'/, «UV, ^8!»'/. ^l.'t!erie^l»>el)eu vom 7'ahre l^N !i2ft - 228 ',, dcttl, detto l8!ii» «18 1!«'/. dcttu dcltu l«.»^ »7'/, U« Va»f^-^b!i>).Uil'N.n zn 2 '/, '7. 53 '/, - ii^ 7, A.mlMti.u pr. Sli^ !»5<1 i».'»l (5«fm»,'lrl'auf-Altieu 8U 7,-87 ? ^n 2l><» fl, l'der ÜM> Fr. ,'l2!) 7, - :l2!1'/. 3il)rddahu - Al lien 202 V. - 202 7. Audweis'Vi»z-G»ni»d»er ^10 -^l2 Preßdurg-tyrn. (iisn.l', 1. «Hmissiou 18 - 2U let!» 2. „ mitPeiovi! 2.'>—:i« Dampschift-'Altitn >>2ä -527 delto des 5!lM)d 4U<> ^>U2 Wlencr-Daiüpsiüiihl-Astie!! Ul» - 1l)tt Pcsther Kelnulnilck.n- '.'«üien 52- s,4 ^.'loyd Prim. Ol'lia. !^in Sllb.lj ä '^, f>i)'/, "^> Nl'rol'al)» ' detl> 5"/« 78 V, 7'^ Glo^iinitzcr bfllu >'»"/, 73-7^ Donan> Dampfschiff-Ol'lig. l,",» 7«-^?<» ^'»w-Renlseymie 13'^ N Ofierh,.zy ^» s<. «l'se 71-717, Wi>ld^chi>vaß^,'^se 25 7, - 2.j'/. Waldftein'sche ., 24-2^',, Keg,cvich>he „ lU 10 7. Fürst Salni ^ ^U—^0 7. K. f. vollwichtige Dufateu-'Agio 18 '/.--l8 V. Telegraphischer Kurs - Bericht 0cl St.nUSpapurc von» 7, Nouemdcr I8i»5. Elaal>i,chuldvctschreidn»ge!l . zu 5Mt. st. m ^M. 741/1« deltl) auö der !)ialluuc!l-AuIcilie z>, ^> °/^ >l. lN KM. °<8 1/1ey>>, »n< ^sllo,nng v, I. 18.'^, si>l 10U ft. U8 Alticii der t. f. priv. üslerr. Staalsciiludahu-Gesellschaft zu 2t)U si., vl'll eiügezahll — st, A. V, »ült Raleuzahlung...... 333 1/2 st. B. i^j. GruudlNll.-^dugal. anderer Kroulaxdll zu i> "/, 71 1/2 Haut-Ättln, pr. Hum...... 8^2 ft. m H. M, Ältlen der >tta>i»r ^erdluands-vlurvdahn zn N»UO ,l. <5. M. ...,. 20-^2 !/2st m^.. ^'i Ällien der ötterr ^'linau-Dainpsschiffsahrt zu ülw st. ^^1i .... 52^ fl. in^.M, Wechsel'Ku,ö vom 7. i)iovemder 1855, Augsburg, für 100 Gulden Hur. Guld. N6 ö/8 Af. Us?. gra,lli«rl a. M. (ful 120 st. snod. ^er- eius^Wahr. im 25 l/2 ft. ^ uß, Guld.) 112 1,2 Vs. .l !j!il>nal. Hamdn,^. ,>u >^0 M.ir! '^an>,>,'. (»inlt'»» 82 ö/8 Äf. 2 Ml?nal. Lan'rin'. suc ^00 Tcülcaiilschc Lire, Guld. 1117/8 2 !l»ionat i!l)udl,'N, !>>l 1 P>u>!0 Slerlln^ V)l>>ocu 1 l-4 '^f. 3 Ml'»al. Mailand, fnr 30»» O.sl.rr. ^ir^. ^uld.» l i2 .'>/8 Äs, '> Munal. M,lseil!e, sur ^00 graulen, ^u!d, Vularcsl, für 1 Gnlde» . . . puri. 2^0 8l T. Sichl H. .sl. vollw. M,,nz.!0ucalcn . . i8 1/^ pi. lK.nl. Vlgll,'. Gold- unt> Sildcr-.sturse vo,n 6. November 185'». Vrics. Geld. Kals, Mnnz-Dufaten Agio .... 1»3/4 185/8 detto Rand- detlo „ .... 18 l/4 18 l/8 v!,' „ . . . , tt.5^> 8.)4 Sl'uuraini lHiigl. Souereign« „ . . . , II.>3 1>.12 Nuft. ^ulpcriale „ ... u.40 U.i» Doppie ., .... 34 1/4 34 l/4 Sildcragio .......,., 143/4 14 >/2 Z 1693. (l) Nl. ^2^8. V e r t ck t i g n n g. Die on dlcsjgc>o. l». Aligns! »855, Z. 42^8, ilüg auf dei, !6. Dtzcmdc, d. I. aligcoltmete cll-rulivr N«'>illl!ld>etu,,^. wirc» aus d.l, l?. Dlzcmdlc d. I Fllit) !) Uht K. k. Beziltsgeiicht S»«in am 80. Ott^'ll l855. Z. 1694. (2) Gin Diurnist Mlt einer guten Handschrift lvird bel der hiesigen Handels- und Gewerdc-kannner soglelch aufgenommen. Eigenhändig geschriebene Anmeldungen wollen dem Kammer-Sekre-lar Herrn Dr. K l u n überreicht werden. < . ^ Z. l«l9. I» zn'citel' sehr vertliehiter u»d ».'>,'!b^ss^ltcr Alls-läge elschie» bei G Pönicke in iteipzig und i>I ri?n^»«i«>«H^i» ck H^«l. ItH„,>,<»i»^ i<> Laibach, sow,e i» alle» Blichh.,!,!).' Ilingel! : Aebcr die Kennzeichen und Iufällc rer häutigen Braune dl'r AillMr uili) dcrcll lUefticheil, liebst den bewährteste» iMltteln, dicfe so ti'l'lge.' lasche ul>!) Ie,cl)c zil reirVmicnoc, aber doch so schlU'li und sichc, tiidtcnde Krankheit inchc mu- ^> rer hülcli, so>,de>n auch schlnll zu heilen. Zum nützliche« Handgebrauch fin a«^rhe»de Aozte lüld zllr Vell'l)!l!liq sär sor^iäl- tig,.' ^lll',». Bea,beilc>c u»d micg^cheilr vo>, einel,» altc», l'ielerfahrcuei, prariifchcl, Ar,i»! Pr. Jol). Ehrist. LuÄw. Rirdrl, Mitgliet' nlehrcr^r gclcl)!iill Gescllschaflei! llüd Vci- sasscr mchreier ^clncilN!ill)igcii Hchiiflci,. Pieis l ,1. CM. Ferner sind bei Obige«, zu haben: Kalender fur R8.5 gcheftet. 7 kr. Zackkalender, für das Schaltjahr 1.M) in Umschlag. <^ kr. Sackkaicu^cr, für das Schaltjahr 15M'> in Schuber. N> kr. Geschäft ska lender, für das Schaltjahr 1860. U» kr. Hirtenfeld's österreichischer Militär-Kalender. 7. Jahrgang. 40 kr. Aittrvw, K. v, Kalender für alle Stände. 42 kr. Saphir, M. G., humoristisch-satyrischer Volkokalender. 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Sowie einc reiche Auswahl von S'nck-Eamptmr- und Wundluilcndern. 3. 1587. (2) r '••' Ä PORTEFEUILL E »!»^^«»MI Illl Ilttülefse llllserer vl'ithlt^li l?lsci!in>c» mache» wir auf 5as ill! „Iiiil.'?l,!^'l- M^M«^RM 9^>" ali^südrüchl'r bckainir g^rbc»»,' t. k, ailsschl, priv. allgemein bcliebt,' „^llllatherill-^^WWR^Hl«>^^ Mundwasser" vo» I, 0!>. , pl^cr, Zahnarzt in W>c», b^sood^rs alifinoiksa», sWM»»«»2»«UW« E>) b^'wähic sich l>o>^ii^>ich qege» ledc» lU'Ic,, O^iuch, als Hehler 3^)»" und Wlli^'ln, UU^MW^^DW^Dl >H eil, lxuU^'iticffllchcs Äi'llt^l ssc^cl! tlailkes, ll'lchl l'Illtcilt'^s, chronisch ei'^l'lndlicheH IW^!Ä»M>U>»!»lIl«M! Zahuji.'isch, ,Ecorl>llt, l^.gcll rhl'iüiiatisch,,' l!l!d qichlisch»' Z^hllll'idl,'» , ^'i Aüflcck'ci'iing »»^»^»WDW^W! lü!^) Schlvlüds» des Zahlisil'ischt's, d.'so»d»'rs ln> oolssciückc^i, 'Alll'r, wodurch mn> l,^.-llMMi^MWMlW soi,dere Empfindlichr'cil desselbr» ^l'gei, jeden T5w>'chsel eiMcht; cl; stärkt d.,s Zlc dem Munde anch eine ai'qeilehine Fiilche und Kühle, so wie eilieu lc'iüe» ^eschin^, da e) den zähen ^chleini >» demsell,^'» anssost und diesem dadmch leichter emfei'nc ivild, dahei' qeschmacki'cil'efsciud einlvilkt. Dieses 'I^uxdw.'ssci- ist fl.'i vo» allen Hainen, Sal^u odel' sollst schad.-lichen Stosse» füi die Zahne, daher es auch mit Voüheil und Muhen anhaltend gebraucht wird, und Hai ill der That l^relt-» rea/lmasii,, stanneude Wir'ung heivarg.'rnfen Di^seü beü'ihillle „'.'loalhelin. Mund'l'^ssel'" ist zu hal^n i» Laibach bei Aloii^ Kaisell, „zum Feldmarschall ^ii'äfr» N^del)ky", so wie iu Cilli bei C, Krilper, i,i Görz h^i ?lnelli, in Kl^gliifnrt bei ')l. Molre, i>, Triest beim Apotheker Nicooich und iu Villach bei Malhias Fnrst.