Mbacher Nr. 136. Pl«nu«el»nzl. fi. »l, holbz. fi. 5 50. yl!» ble Zufilllnn, «n« Han» yaldj. 5N ll. Mlt ter P°N «an»l- si. 15. halbj. 7 en. Samstag, 111. Juni. Ins,,»»»»»,,»»,: y«, N««n« V»sn«», »l, »n « gellen »5 l»., »!«>«« per i<»ll« « l»., »^ »st««« lvlebeiholnngln per i<«!Ie s ll 1881. Amtlicher Theil. Se. k. und k. Apostolische Majestät geruhten aller« . die au« Gesundheitsrücksichten elbetene Enthebung °!^ Feldmarschallieutenants Anton Freiherm von ^chünfeld von der Stelle eines Chefs des General» »tabes, mit Belassung in seinem dermaligen Urlaubs« Verhältnisse und mit dem Vorbehalte seiner Wieder-Verwendung im Truppendienste, zu genehmigen und gleichzeitig an den genannten Feldmarschallieutenant das nachfolgende Allerhöchste Handschreiben zu erlassen: Lieber Feldmarschallieutenant Freiherr von Schönfeld! Indem Ich Ihrer Bitte willfahre und Sie aus Gesundheitsrücksichten von der Stelle des Chefs des Generalstabes unter vorläufiger Belassung im Urlaubs« Verhältnisse enthebe, spreche Ich Ihnen bei diesem Anlasse Meinen Dank und Meine Anerkennung für die vorzüglichen Dienste aus, welche Sie in der von Ihnen bekleideten wichtigen und schwierigen Stellung geleistet, und behalte Mir vor, Ihre bewährten Kräfte auf einem anderen Dienstpostcn wieder zu verwenden. Schönbrunn, am 11. Juni 1881. Franz Joseph m. p. ferner: Nllerhüchstihrcn Gcneraladjutanten und Vorstand Melhöchstihrcr Militärkanzlei. Feldmarschallieutenant Friedrich Freiherrn von A e ck zum Chef des General» stabe«. und den Generalmajor Leonidas Popp zum Vorstande "Uerhijchsiihrer Militärlanzlei zu ernennen; — da'.m: l,;°" dkn genannten Feldmarschallieutenant anlässlich d«5 naVl^'2 "on seinem bisherigen Dienstposten ^nachstehende Allerhöchste Handschreiben zu erlassen: "eber Feldmarschallieutenant Freiherr von Beck! Ibr? l^^^schreiben vom heutigen Tage habe Ich zoaen «?ü"?6 ^"' Chef des Generalstabes voll-Meines ^- "^I" ""l°W folge Ich nur dem Dränge beim Scheiden adiutm ,^ S"^"'. Stellung als Mein General- siir die und^k ^ ?°" I"h"" »"it treuer Hingebung "eistet ^."^ <^" schwierigsten Verhältnisen ge- N au^sprech/. ^'^"' ^''"lte, Meinen wärmsten Schönbrunn, am 11. Juni 1881. Franz Joseph m. p. Se. k. und l. Apostolische Majestät geruhten ferner allergnädigst dem Oberstlieutenant Otlo Ritter v. Pohl, des Ocneralstabscorps, in Anerkennung seiner langjährigen und sehr verdienstlichen Leistungen in Allerhöchsterer Militärkanzlei das Ritterkreuz des Leopold-Ordens taxfrei, und dem in Nllerhöchstihrer Militärkanzlei befindlichen Official, kaiserl. Rathe Adolph Halkiewicz in Anerkennung feiner vorzüglich befriedigenden Dienst» leistung das Ritterkreuz des Franz-Ioseph-Ordens zu verleihen. _____ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben laut Allerhöchsten Handschreibens vom 10. Juni d. I. dem k. k. Kämmerer Franz Grafen Bellegarde die Würde eines geheimen Rathes taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. _____ Der Ministerpräsident hat den Official Johann Morawek zum Hilssämter-Directionsadjuncten im Ministerrathspräsidium ernannt. Erkenntnisse. Das f. l. Landesgcricht als Strafgericht in Prag hat aus Antrag der l. l. Staatsanwaltschaft mit dem Eilcnntnissc vom 4. Juni 1681. Z. 15134. die Wcitcrverbreitung der Zeilschrift »8v0boän> odtan" Nr. 22 vom 28. Mai 1381 wegen des Arti» lelS „I^olä Itorunnitlo pimea oäroisn" nach 8 64 St. G. verboten. Das l. ?. Landcsgcricht als Strafgericht in Prag hat auf Antrag der l. l. Staatsanwaltschaft mit dem Erlenntnisse vom 30. Mai 1881. Z. 14667. die Weitcrvcrbreitung dcr Zeitschrift „Ijuäou<:n08t" Nr. 10 vom 2."., Mai 1881 wegen des Urtilels «I'mnör? n» lin»^" nach tz 3l)l> 3t. G., dann wegen des Nrti-lels «0l^»iii8»llu i)lllco" nach den 88 302 und 305 St. G. verboten. Nichtamtlicher Theil. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die „Brün-ner Zeitung" meldet, zu gestatten geruht, dass das von dem Vereine der Aerzte in Brunn und Umgebung grgrilndete allgemeine Unterstützunqsinstitut für hilfsbedürftige Aerzte in Mähren die Namen Ihrer k. und k. Hoheiten des durchlauchtigsten Kronprinzen Erzherzogs Rudolph und dcr durchlauchtigsten Kronprinzessin Erzherzogin Stephanie führen dürfe. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die „Graler Zeitung" meldet, dem Ortsschulrathe von Greith ,m politischen Bezirke Murau zu Schulzwecken 80 fl. zu spenden gernht. Zur Lage. Die „Neue freie Presse" scheint dem Mi-nisterium Taaffe nun doch eine längere Lebensdauer zuzumuthen, als sie noch vor kurzem zugestehen wollte. Sie spricht nämlich unter Bezugnahme aus die Ean-didatenrede des Baron Sennyey von der bekanntlich erst nach sieben Jahren bevorstehenden Erneuerung del wirtschaftlichen Ausgleiches mit Ungarn und gibt der Beforgnis Ausdruck, dass bei den bezüglichen Vorein» leitunaen „sich die gegenwärtigen Regierungsverhältnisse Oesterreichs in einer Weise fühlbar machen werden, die nicht genug beklagt werden kann." Wie reimt sich diese angebliche Besorgnis mit der stetig wiederkehrenden Behauptung der „Neuen freien Presse", das Cabinet Taaffe sei eine „vorübergehende Episode" im österreichischen Staatsleben? Eine köstliche Naivetät entwickelt die «Wiener Allgemeine Zeitung". Sie schreibt nämlich: „Bis zu Stunde beobachtet Ungarn — es herrscht darüber zwischen der Regierung und den gemäßigten Partkien ein unabgemachtes, unbeclariertes, vom gemeinsamen Patriotismus gebotenes Einverständnis — gegenüber den österreichischen Vorgängen absolute Passivität, verbunden mit äußerstem Misstrauen und schärfster Wachsamkeit. Im ungarischen Interesse würde man es am liebsten sehen, wenn die Dinge in Oesterreich für alle Ewigkeit bleiben würden, wie fie sind." — Also auf der einen Seite herrscht angeblich in Ungarn den österreichischen Verhältnissen gegenüber „das äußerste Misstrauen", auf der anderen dagegen würde man es „im ungarischen Interesse" am liebften sehen, wenn diese Verhältnisse für alle Ewigkeit jo blieben! Wem diese Logik nicht imponiert, der wird wohl für alle Zeiten darauf verzichten müssen, der Weisheit gewisser „Specialdrahtpolitiker" das richtige Verständnis entgegenzubringen. Das „Neue Wiener Tagblatt" hat mit den jüngsten Kindern seiner Phantasie entschiedenes Pech. Nicht nur, dass all' die Krisengerüchte, die es so schön erfunden, sich in Dunst und Nebel auslösen, widerfährt ihm noch der Affront, dass sein eigen Fleisch und Blut, Blätter der eigenen Partei, die fa-mosen Pester „sensationellen Enthüllungen", auf die sich das „Tagblatt" so viel zugute that, in das Gebiet der Hirngespinste verweisen. So veröffentlicht die „Wiener Allgemeine Zeitung" eine Korrespondenz aus Budapest, in welcher es unter an-derem heißt: „Entschieden irrig ist es, von einem erfolgten oder zu erwartenden Eingreifen der ungari- Aeuisseton. Wiener Skizzen. 17. Juni. y „Unverhofft kommt oft," antwortete ein Holz. und "oylenhäudler in einer der beliebtesten Sommerfrischen ^Umgebung Wiens, als man ihn fragte, wie fein ^ejchaft gehe. „Unverhofft kommt oft," der Nestroy'sche Msentitel passt ganz auf das nachpfingstliche Wetter. ^Nn es regnet seit den Festtagen so oft als man kaum zu ^knken vermag, nämlich in einemfort, lanm dafs "?nn und wann eine Paufe eintritt, und es weht dabei "" Lüftchen, das felbst Herr v. Klesheim nicht als "-Ulailüfterl" besingen würde, weil es teins ist. In den ^vlnnlerfrifchen hurt man deshalb jetzt ein allgemei-^ Lamento, in das sogar der Papagei einer benach- "Uen jüdischen Sommerfrischler.Familie einstimmt, denn .^ruft fortwährend: „Gott über die Welt! Wai ge. ! Wiesen und Feldern. Baron Sothen brachte das ganze Besitzthum zu einem Preise an sich, den ihm die Unternehmung der Zahnradbahn allein bei Einlösung einiger Waldparcellen zahlte, so dass er das Ganze fast umsonst hatte. Baron Solhen war, was man einen Glücksritter nennt, er hatte es vom Tabalverschleißer und Lottocollectanten zum sechsfachen Millionär gebracht. Obgleich er außerordentlich viel Glück im Leben gehabt, war er doch nicht so glücklich, die Achtung und Zuneigung der Menschen zu erwerben, was sich bei feinem gewaltsamen Tode und mehr noch bei feinem Begräbnisse zeigte. Ms man ihn zu Grabe trug — die Beisehuna. der Leiche erfolgte in der von ihm erbauten kleinen Elisabelh'Kapelle auf dem Himmel — hatte sich der Janhagel von Wien und Umgebung eingefunben. lärmte, lachte und johlte, so dass das ganze Begräbnis zu einer Slandalscene abschreckendster Art wurde. An demselben Tage, als sie den todten Gelbbaron ebcn begruben, schloss ein Mann in Wien die Augen für immer, defsen Leichenbegängnis den Beweis lieferte, dafs man die aufrichtige Liebe und Verehrung der Menschen doch nur dadurch erwerben kann. dass man Großes und Nützliches im Leben schafft. Hilfreich und gut, so soll der Mensch im Lckrn sein, und so war cmch Skoda, der berühmte Gründer der physikalischen Dyagnostik, der Mitbegründer der modernen Medicin, der Genosse Nolitanjkys, der Mann der Wissenschaft. Skoda lehrte, wie man Herz und Lungen prüft, und seine Leistungen in dieser Beziehung sichern ihm ein Andenken für ewige Zeiten; die Wissenschaft wird Laibachcr Zeitung Nr. 136 1164 18. Juni 188t. schen Regierung in die westösterreichischen Verhältnisse einen Umschwung im dortigen Regierung«- oder Partei« lager zu erwarten. ... So lange die herrschenden Elemente drüben nicht direct die staatsrechtliche Grundlage des Reiches bedrohen, hat Ungarn nicht Recht, noch Anlass, sich officiell um die österreichische Entwicklung zu kümmern. Man ist hier auch viel zu klug, als dass man in Verhältnisse eingreifen würde, die von maßgebender Seite nicht ausdrücklich missbilligt werden." Nicht minder decidiert äußert sich ein zweites Organ der Linken, die Prager «Bohemia". Es hxiht nämlich in einem „Zur inneren Lage" betitelten Artikel dieses Blattes: „Vor allem mache man sich von der Illusion frei, dass von Ungarn aus für die Verfassungspartei in diesem Augenblicke Hilfe kommen werde. Herr von Tisza ist für die Selbständigkeit Un« garns zu sehr bedacht, als dass er durch irgend eine Eillflussnahme in die inneren cisleithanischen Verhältnisse den österreichischen Politikern jemals die Berech' tigung oder auch nur den Vorwand bieten möchte, jemals ein Gleiches bezüglich Ungarns zu thun. Herr v. Tisza hat im Oktober vorigen Jahres, als Dr. Rieger seine Werbefahrt nach Budapest angetreten, diesem ziemlich deutlich zu verstehen gegeben, dass Ungarn an einer durchwegs slavischen oder föderalistischen Politik in Oesterreich leinen Gefallen finden könnte, aber der ungarische Ministerpräsident hat — wie bestimmt verlautet — auch nicht ein einziges mal thatsächlichen Anlass gefunden, über irgend eine Action des Ministeriums Taaffe eine Bemerkung zu machen, geschweige denn gegen dieselbe aufzutreten. Vollends märchenhaft klingt, was über den Grafen Andrässy und dessen wunderthätigen Einfluss gesagt wird. Merkwürdig! So lange Graf Andrässy am Ruder war, waren alle Pfeile aus unserem Lager gegen ihn gerichtet, und nun soll gerade dieser Mann an einer neuen Befestigung der deutschen Partei arbeiten. Graf Andrässy weigert sich beharrlich, auf die Politik Ungarns, die nicht bloß seinem Kopfe, sondern auch seinem Herzen sehr nahe geht, den geringsten Einfluss zu nehmen, und nun will man uns glauben machen, dass er in Angelegen» heiten der österreichischen Politik sich mische? Hinweg mit solchen Illusionen!" Aus Budapest wird unterm 15. d. M. berichtet: In Angelegenheit der Einverleibung der kroatischen Militärgrenze werden seitens der ungarischen Negierung bereits die nöthigen Verfügungen getroffen. Bezüglich des finanziellen Theiles der Angelegenheit hat Finanzminister Graf Sziipäry die Besprechungen mit dem Director der Agramer Finanz-Landesdirection bereits begonnen, der zu diesem Behufe telegraphisch nach Ofen berufen wurde. Moriz Wahrmann hielt gestern im fünfien hauptstädtischen Wahlbezirke vor zahlreich versammelten Wählern seiue Programmrede, in welcher er sich zur liberalen Partei bekannte. — Die Wähler des Kesz-thclyer Wahlbezirkes hielten heute unter Vorsitz Franz Novaks eiue von den Wählern ohne Unterschied der Partei sehr zahlreich besuchte Conferenz ab, in welcher der bisherige Abgeordnete dieses Bezirkes, Max Falk, mit großer Begeisterung auch für den nächsten Reichstag einstimmig zum Candidaten proclamiert wurde. Ein Gegencandidat war nicht aufgetreten. — Wie der „Ungarischen Post" aus Fiume telegraphiert wird, wurde Ludwig Csernütony heute nach Erstat« tung seines Rechenschaftsberichtes einstimmig wieder zum Nbgeordneten-Candidaten der Stadt proclamiert. Vom Ausland. Die schon am 14. d. Mts. im englischen Unterhause von der Ministerbank aus gemachte Mittheilung, dass die Convention, betreffend die griech isch-tür-kifche Angelegenheit, nunmehr unterzeichnet worden fei, wird auch durch ein directrs Konstantinopler Telegramm vom 15. d. M. bestätigt, nach welchem tags-zuvor die Ratification«« dieser Convention ausgetauscht worden sind. — In Ermanglung eines diplomatischen Instrumentes ad doo und in Erwartung einer vollständigen Regelung dieser Angelegenheit haben die Botschafter Russlands und Frankreichs den Beitritt ihrer refpectioen Regierungen in einem besonderen Protokolle verzeichnet. Die franzöfifche Kammer votierte am 14. d. M. einstimmig den Supplementscredit von vierzehn Millionen für die Expedition nach Tunis. Der Kriegsminister Farre erklärte, dass der einzige Zweck der Expedition, unseren Einfluss und die Sicherheit in Algerien zu befestigen, erreicht ist, und zwar mit so geringen Ausgaben und Opfern als möglich. Bei der Berathung des Antrages Laisant auf Herabsetzung der Militärdienstzeit auf drei Jahre bekämpft der Kriegsminister diefe Herabsetzung als gefährlich. Drei Jahre seien zur Erlangung der militärischen Ausbildung, namentlich der Cavallerie und der Special-Waffen, ungenügend. In Deutschland bestehe die dreijährige Dienstzeit, dieselbe wurde jedoch durch fünfzig Jahre vorbereitet; diefelbe könne in Frankreich nur nach einer langen, mühsamen Vorbereitung eingeführt werden. Nebenher bemerkte der Kriegsminister, dass nichts den Frieden bedrohe und dass die Beziehungen zu dem mächtigen Nachbar sehr herzliche sind. Die Kammer beschloss fast einstimmig, in die Special-debatte des Antrages einzugehen. — Der Senat nahm den Gesehentwurf inbetreff des obligatorischen Unterrichtes in erster Lesung an und bestimmte dcn 23. Juni für die Wahl eines unabsehbaren Senators an Stelle Littris. — Gerüchtweise verlautet, dass die Wahlen am ersten Sonntag im September stattfinden sollen. In der italienischen Kammer wurde in der Sitzung am 14. d. M. der Geschenlwurf inbetreff der Wahlresorm verhandelt. Ministerpräsident De-pretis entwickelte die Ansichten der Regierung bezüglich der hauptsächlichsten Punkte des Wahlreform-Entwurfes, nämlich der Wahlsä'higkeit und des Wahl» census. Depretis erklärte, dass das Ministerium aus der Frage, dass bezüglich der Wahlfähigkeit das Absolvierthaben der zweiten Elementarllasse und bezüglich des Census jener von 19 Lire und 80 Centesimi erforderlich fei, eine Cabinetsfrage mache. Weiters erklärte Depretis, dass das Ministerium mehreren von der Commission bereits angenommenen Amendements zustimme, dagegen andere verwerfe. Auf eine Anfrage Crispis antwortend, erklärte Depretis, seine persönliche Ansicht über das Listenscrutinium sei bereits bekannt, das Ministerium jedoch habe in dieser Beziehung noch keinen Beschluss gefasst. Crispi wiederholte sodann, dass er für das Listenscrutinium sei, mehr noch als für die Erweiterung des Wahlrechtes. Mehrere Deputierte halten ihre eingebrachten Motionen aufrecht, während andere diefelben zurückziehen. Nachdem einige seinen Namen noch nennen, wenn die Welt kein Sterbenswörtchen mehr von Sothen weih. Einen ernsten, unerquicklichen Gesprächsstoff in dieser tristen Zeit der todten Saison liefert der Kampf zwischen Gememderath und Tramwaygesellschaft. Letztere hat den Vätern der Stadt, die eine merkwürdige Neigung haben, einem Unternehmen, das für die Bevöl» lerung ein jetzt unentbehrlich gewordenes Communica» tionsmittel geliefert, alle nur denkbaren Schwierigkeiten zu bereiten, eine Denkschrift übergeben, in welcher sie ihre ebenfalls übertriebenen Forderungen stellt und für den Fall der Ablehnung mit der Liquidation droht. Nun glaubt zwar niemand, dass es ernstlich so weit kommen werde, aber bedauerlich ist es immerhin, dafs ein so großes Unternehmen gerade dort angefeindet wird, wo es auf Förderung rechuen follte. Nun ist es aber bekannt, dass in dem ganzen Streite weniger fach» liche, als persönliche Motive mitspielen, dass Concur-renz, Geschäftsneid, Rechthaberei und derlei Gründe Einflufs üben, und darum haben sich zwei Parteien gebildet, von denen die eine zum Gemeiuderath, die andere zur Tramwaygesellschaft hält, und die sich, wo sie sich treffen, auch sofort bekämpfen. Das Gros der Bevölkerung aber sagt, es sei ganz gleichgiltig, wer mehr im Rechte sei, wenn nur die Tramway bestehen bliebe. Wien ist aber ohne Tramway gar nicht mehr denkbar. Noch sind die Monumentalbauten nicht vollendet und schon beginnt der Platz, auf dem sie sich befinden, ^I ^vncentrationspunkt von Wien zu werden, indem Vch da alle hohen Aemter und Centralstellen zusam« menhnden. Die Uebersiedlung des Landesgerichtes in Civilsachen in den neuen Iustizpalast ist bereits erfolgt, nächste Woche wird das Handelsgericht übersiedeln, wie in der letzten Plenarsitzung beschlossen wurde, so dass nächsten Montag über acht Tage schon die erste Commissions-Tagsahung im neuen Locale stattfinden wird. Der eine bereits ausgebaute Flügel des neuen Rathhauses ist auch bereits bezogen, das Conscrip-tionsamt und die Abtheilung für Urlauber und Reservisten amtieren bereits daselbst, und heute sollte die erste Sitzung der Militärlax - Aemessungscommission stattfinden. Auch im neuen Parlamentsgebäude sollen einige Räume im Herbste dieses Jahres noch bezogen werden. In den Theatern hat der Schlussact der Saison begonnen, kurze Zeit noch und sämmtliche Musen, tempel schließen ihre Pforten. Die italienische Sta-gione ist am Mittwoch geschlossen worden, und die Italiener haben sich mit der Vorstellung von Meier-beers „Hugenotten", der Oper, in der sie ihre beste und vollendetste Leistung boten, verabschiedet. Ein Theil der „Italicner" bleibt jedoch hier, erstens weil sie an unserer Hofoper engagiert sind, und zweitens, weil sie gar keine Italiener sind, denn sie führen die Namen: Lay, Verger, Rokitansky, Riegl lc. Der kurze Kotzebue.Cyclus im Stadttheater hat ebenfalls sein Ende erreicht, ohne der Direction besondere Ehren und Einnahmen verschafft zu haben. Das Interefse für das Theater erlifcht immer mehr und nur für die Volksbühne im Prater erhält sich die Theilnahme eineS gewissen Publicums, das auch im Hochsommer in Wien bleibt und in den Praterauen seine Villeg« giatur hält. Lewis. Deputierte namentliche Abstimmung, andere wieder geheime Abstimmung verlangen, beschließt die Kammer geheime Abstimmung, und wird das Amendement Folt', wonach alle großjährigen Italiener, welche im Genusse der bürgerlichen und politischen Rechte stehen, wahlfähig sein sollen, mit 314 gegen 39 Stimmen verworfen. Morgen wird die Verhandlung fortgesetzt. Graf Ignatieff. Ueber den gegenwärtigen Minister des Innern in Russland, Grafen Ignatieff, wird der „Wiener Zeitung" aus Petersburg unterm 9. d. M. geschri> ben: Graf Ignatleff, der neuernannte Minister des Innern, entstammt einer alten adeligen Familie der Provinz Twer. Der Ahnherr derselben, Feodor Vltl-lont, kam aus Tschernijow und war Bojar unter denl Fürsten Ivan Danilowitsch. Seine Nachkommen stno in der Varchatnaia Kniga verzeichnet. Schon im 1,16^ hatten sie ihre Stammtafel dem Moskauer Adels-archive vorgestellt, welche jedoch mit vielen andere« Papieren bei einem Brande verlorengieng. Seit 162b kommen viele Ignatieff in amtlichen Büchern vor, al» Edelleute, Gutsbesitzer, Hofbeamte u. s. w. Der Vater des Grafen Nikolai Ignatieff war der Generaladjutant Paul Nikolajewitsch Ignatn'ff, ftüh" Generalgouverneur von Petersburg und zulrtzt Prä^ dent des Ministercomitcs. Er wurde am 12-/24. Dezember 1877 in den Grafenstand erhoben. Er »A vermählt mit Maria Iwanowna Malzov, Dame des Katharinen-Ordens. Unter ihren drei Sühnen ist Glas Nikolai Pawlowitfch der älteste. Am 17./29. Jänner 1832 geboren, wurde er '" Pagencorps erzogen und zeigte eine außerordentliche Begabung. Er verließ als der beste Schüler das 3^ stitut und wurde fein Name in goldener Schrift aus der im Auditorium befindlichen Marmortafel verzeichnet» Zum Cornet bei den Gardehusaren ernannt (am 26. Mai 1849), trat er sogleich in die Kriegsakadenllt ein und wurde am 6. Dezember desselben Jahres zu?' Lieutenant befördert. Nach zweijährigen Studien n»' der großen silbernen Medaille belohnt, verließ Nil»"" Pawlowitsch die Akademie, worauf wieder fein NaN" einen Ehrenplatz auf der Marmortafel erhielt. . Für seine ausgezeichneten Studien wurde er ve dieser Gelegenheit (20. November 1851) zum Stab»' Rittmeister befördert und dem Generalstabe zugeM'' Währelid des Krieges wurde er dem iu dcn 6)A ' Provinzen commandierenden Gcueraladjutanlcn von Oelg beigegcben, welcher die Aufgabe hatte, dieselben geg^ einen Angriff der Engländer und Franzosen zu v^ theidigen. Ignatieff fungierte beim Generaladjutü»^ von Berg als GeneralstM-, als Ingenieur- und ^ Artillerie-Officier. Er war bei dem Bombardement v^ Dünamünde zugegen, nach welchem die Engländer"" verrichteter Sache wieder abziehen mussten. Im Juli desselben Jahres, 1854, wurde JA" ticff Divisions - Quartiermeister der zweiten leM Gardecavallerie-Dlvision und wurde am 20. Noven^ zum Hauptmann ernannt. Im folgenden Jahre 'M lhn Kaiser Alexander 11. unter seine Flügeladjuta'U" auf und ernannte ihn im Juni 1856 zum m'lilal schen Agenten in London. An, 26. August (7. ^ tember) wurde der erst 24 Jahre alte Osficier 5"' Obersten im Garde-Generalstabe befördert. Oel ^ Friedcnsconfereuz zu Paris hatte Iguatieff an " Bestimmung der neuen Grenzen zwischen der M^" und der Wallachei theilgenommen. ^ Im Herbste 1857 nach Petersburg zurückberufe'' erhielt Oberst Ignatieff den Auftrag, sich an v' Spitze einer Mission nach Chiwa und Buchara" begeben. Er reiste über Orenburg nach Chiwa, l" dort am 18./30. Juli an und begab sich, nachde" . beim Khan seinen Auftrag ausgerichtet halte, ""„ Buchara, wo er sich mehr als zwei Monate aM" und mit einer genauen Kenntnis beider Länder " 17./29. Dezember 1858 in Petersburg wieder ,"«""> Zur Belohnung für diese in ihren Folgen so w>cy^ Reise wurde Iguatieff, erst 26 Jahre alt, z"" " neral der kaiserlichen Suite befördert. ^s Sein diplomatifches Talent hatte sich da»"" schon bewährt. Mit seltener Klugheit hatte er es ^ standen, mit den pfiffigen Asiaten umzugehen- ^, 17./29. Mai 1859 wurde er mit besonderen ^ malischen Aufträgen nach China geschickt, wo es ", gelang, den Frieden zwischen der Regierung des " ^ dokhans einerseits und den Regierungen von Mss» ^ und Frankreich andererseits zu vermitteln, wo"« g dafür sorgte, dass auch Russland durch die Wt"" des fruchtbaren Amur-Landes eiue passende koii^ salion erhielt. .«M" Bei feiner Rückkehr nach Petersburg am d/^ '^, Jänner 1861 wurde der eben erst zum Genera "^ tanten avancierte Ignatieff für den Pekinger ^ ^ vom 2./14. November 1860 mit dein Wladmnr-^^ zweiter Klaffe belohnt und bald darauf (am «-/ ^ Juli) mit der Mission betraut, den Sultan "^, Aziz zu seiner Thronbesteigung im Namen ^ „, fers zu beglückwünschen. Damals lernte zum " ,, male Generaladjutant Ignalieff den Hof von ^^ bul kennen, an welchem er bald eine so große spielen sollte. ^Laibachcr Zeitung Nr. 130 1165, 18. Juni 1881. . Fürst Gortfchakoff. die diplomatischen Talente ^gnatirffs würdigend, betraute ihn mit der einsinss« leicheu Stellung des Directors des asiatischen Departments im auswärtigen Amte (21. August/2. Sep. Unlber 1861). In dieser Stellung, rastlos studierend, umfalle Details der orientalischen Frage kennen zu '""en, blieb Ignatieff bis zmn Rücktritte des Fürsten "bauch, worauf er am 14,/20. Juli 1864 zum außer, "deutliche» Gesandten und bevollmächtigten Minister un der hohen Pjorte ernannt wurde. Hier fand der Gesandte eine sehr schwierige Auf-Me. Seinen Instructions nach sollte er in erster ^eihe die Balkan-Christen in Schutz nehmen, dann ^cr in zweiter Reihe alle Kollisionen sowohl mit der ^Ullei wie «,it den in der orientalischen Frage inter-Mrten anderen christlichen Mächten vermeiden. Bald aber traten Umstände ein, welche die Lage des Ge-andlen noch mehr erschwerten. Dazu gehört nament-uch der Aufstand der Serben und die Erlaubnis, selche russischen Osficieren und Soldaten gegeben wurde, um den Serben zuHilfe zu eilen. Im Mai oesselben Jahres wurde er zum Bevollmächtigten bei ver Konferenz ernannt, welche die Zustände in Aul-Alien, Vosnien, der Herzegowina, Serbien und Montenegro zu berathen hatte. Bekanntlich sührte 0'eselbe zu teiuem Resultate. Als er damals dcn Vorschlag machte, Russ-and möge mit zweihunderttauscud Mann an die türkische Grenze rücken, die Türken seien nicht zum kriege gerüstet und würden sofort friedliche Zugeständnisse machen, wurde er nicht gehört. Erst im herlaufe eines Jahres standen nicht zweihuuderi-lausend Mann. sondern nur die Hälfte an der Grenze aufmarschiert, und hatte inzwischen England voll-Almen Zeit gehabt, die Türken mit 'den besten Waffe» zu ve, sehen, fo dass diese in der Lage waren, dle Serben zu vernichten. Da lam am 15./27. Jänner 1877 Veneraladju-tanl Ignaliesf iu Petersburg an und erbot sich. die Höfe der Großmächte zu bereisen, um dieselben für Nnsslands Pläuc günstig zu stimmen. Er reiste am 18. Februar (2. März) ab, gieng nach Berlin, Paris.' London >md Wien und kam am 20. März (1. April) wieder, jedoch ohne seiue Absicht erreicht zu habend Der Krieg brach aus. Ignatieff erhielt den Befehl.! den Kaiser, der sich zur Armee begab, zu begleiten. Er befand sich an der Seite des Kaifers vor Plewna und kam nach der Nücklehr desselben ebenfalls nach Petersburg zorück. Hier wurde er am 3./15. Dezember desselben Jahres zum Mitglied«: des Reichsrathes er. nannt, bald aber (am I3./25. Jänner) schickte ihn der' ""ser zur Armee zurück als ersten Bevollmächtigten,' "ln mit den Türken zu unterhandeln. Nachdem inzwischen durch die seinem Vater ertheilte Grafcnwürdc der Oencraladjutant Ignatiesf den gräflichen Titel erhalten hatte, reiste er nach Bukarest ab, wo er am 18./30. Jänner dem Fürsten von Nu-mällien ein kaiserliches Handschreiben überreichte. Er sprach dio Zustimmung des Kaisers zu der völligen Unabhängigkeit Rumäniens aus sowie die Zusicherung einer passenden Entschädigung für die von Russland reklamierten Landcstheile. Dann traf er in Adrianopel mit den türkischen Bevollmächtigten zusammen, und begannen am 2./14. Februar die Verhandlungen, welche am 19. Februar (3. März) zum Präliminarfriedcn von San Stefano führten. Der Tractat wurde am 25. Februar (10. März) vom Sultan ratificiert, wo-lanf Reuf Pafcha in der Begleitung des Grafen nach Petersburg reiste, um den Vertrag dem Kaiser zu überreichen. Beide kamen in der russischen Hauptstadt am 2./14. März an. Schon nach zehn Tagen, am 12./24. März, musste er nach Wien aufbrechen, nm Sr. Majestät dem Kaiser k>n eigenhändiges Schreiben des Kaisers Alexander zu überreichen. Er kam nach acht Tagen in Peters» bürg wieder an. Es wurde darauf der nun 36jährige Staatsmann zum General der Infanterie befördert uud anf seine Bilten beurlaubt, nm sich auf feinen Mlern zu erholen. Inl Sommer 1879 und 1880 sahen wir den trafen als Generalgouverneur von NischnyNowgorod, während der Zeit des Weltmarktes. Hier erwies Graf Mnatiefs sein administratives Talent. Der junge Kaiser übergab dem Grafen anfangs das Domänen« Ministerium, und kaum einige Tage nachher begannen b>e Reformen. Vor kanm einem Monate erfolgte die ^.Nennung des Grafen zum Minister des Innern, ^"e kam nicht unerwartet. Kaum ist ein Monat verflossen, seit der Graf das -Portefeuille erhielt, und bereits wird an vier ebenso wichtigen wie nothwendigen Reformen gearbeitet, "lese siud: .1.) Die Regulierung der Vauernan-^heile, da, wo durch zu hohe Taxen der Grundstücke ">e Bauern noch nicht imstande waren, ihre» Anlheil zu bezahlen. Zu diesem Zwecke ist eine Conferenz k'ugcschl, aus den Ministern des Innern, der Do-U'Mlen uud der Finanzen bestehend. Denselben ist ein ^uöschuss von 12 Semstwo-Deputierten bcigcgevcn, "ute aller Farben und Bekenntnisse. Die Vorarbeiten Aussen zum I5./27. September fertig sein, um dem "eichsrathc vorgelegt zu werden. ! 2.) Eine allgemeine und gerechtereVer-theilung der Abgaben. ! 3.) Eine Reorganisierung der Landpolizei, Abschaffung der bisherigen Uriadniki, welche nicht gehörig beaufsichtigt waren, und Einrichtung einer Landgendarmerie, wie solche in Frankreich, in Oesterreich und in Deutschland besteht. 4.) Reform der Scmstwa und Ausdehnnng der Rechte derselben, um einst einen Sem sky Sob or, eine Versammlung von Deputierten der Landschaften, einen Landtag möglich zu machen. Graf Ignatieff kennt sein Vaterland, seine Lands« leute und ihre Bedürfnisse. HaqesnmiBeiten. — (Geschenk des Kaiser S.) Der neuernannte Chef deS Gencralstabes. FMÜ. Freiherr v. Geck. erhielt, ehe er au3 seiner bisherigen Stellung als General-adjutant des Kaisers schied, rinen besonderen Beweis der kaiserlichen Huld. Der Monarch schenkte nämlich dem FML. Geck aus Anlass seines Schcidcnö von dem lange Jahre bekleideten Posten ein prachtvolles Ge-, malde und drei lustbare Pferde. — (Ihre f. und k. Hoheit die durchlauchtigste Frau Kronprinzessin Erzherzogin Stephanie) pflegt die Nachmittage zu einem Spaziergange in den Kaisergarten oder zu einer Fahrt ill den Baumgarten zu benutzen. Das Publicum, wcl-, ches sich bei dieser Gelegenheit jedesmal zahlreich ansammelt, unterläsgt es nie, der hohen Fran Ovationen ^ darzubringen nnd so der Frende. dass Ihre k, und l. Hoheit innerhalb der Ma,,ern Prags weilt. Ausdruck > zu geben. Dieselben sind aber nicht selten so stürmisch, l dass die Prager Glätter sich veranlasst finden, dem < Pnblicum mit Rücksicht auf den der Schonung bcdürf- ^ tigen Gesundheitszustand der Frau Kronprinzessin Mäßi-! guug anzuempfehlen und zn mahnen. Ihr nicht auf. Schritt nnd Tritt zu folgen. Ihre k. und k. Hoheit! nicht mit lauten Inrufen zn begrüßen, sich nicht an' Ihren Wagen heranzudrängen. Ihr nicht vorzufahren und in Wagen nicht unmittelbar Ihrem Wagen zu, , folge», auf dass die huhe Fran sich ungestört und un-belästigt in der freien Natur e» holen loime. — (Internationale Ausstellung der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens.) ^D,c Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens ver-anstaltet im Jahre 1882 in den Räumen ihres crwci-terteu Hausetz während der Zeit vom I. April bis 30sten September eine Ausstellung hervorragender Kunstwerke' des In- und Auslandes, welche seit der Wiener Welt-, ansstelluna. 1873 entstanden sind. Dieselbe wird Werke drr Architektur. Bildhauerei und Medaillcurllmst. der! Malerei, der zeichnenden sowie der vervielfältigenden ' Künste umfassen. Die Leitung aller diese Ausstellung' betreffenden Angelegenheiten hat die Genossenschaft einer ^ von ihr gfwählten Eonumjsion übertragen. Das Werk eines noch lebenden KüustlcrS kann nur mit dessen Ein--' willigung ausgestellt werden. — (Slavische Pilgerfahrt nach Nom)! Die Vorbereitungen sind jetzt derart geordnet, dass die Polnischen Pilger aus Galizieu am 25,. die böhmischen ' am 20. d. M. die Reise antreten nnd so in Wien ein.' treffen, dass am 27. (Montag) früh der Extrazug! mit der Südbahn abgehen kann. In Trieft nimmt ein Extradampfer die Pilger auf, so dass sie am 28sten! in Aneona landen nnd noch an demselben Tage in Rom! eintreffen, um am Feste der beiden heil. Apostelfürsten" ihren Emzng in St. Peter zu halten, Fahrblllels zu wesentlich ermäßigten Preisen (Wien.Rom und zurück ^ III, Klasse circa 44 sl.. 11, Klasse 00 st.) sind bei den betreffenden Comites in Prag und Lemberg. für die' mährischen, ungarischen uud slovrnischen Pilger in der ^ Administration der „Wcckstimmcn". Wien. I.. Weihburg« gasse 21. bis 20. Juni zu erlauaen. — Ein Theil der Pilger aus Agram und Umgebung tritt die Reise bereits, am 21. d.M. an, und zwar am Landwege über Na» ^ bresina. Cormons nnd Mcstre. Am l9. d.M. findet^ eine Besprechung der Pilger aus Agram statt. < — (In Ehren Weyp rechts.) Der Großher.' zog von Hessen hat verfügt, dass eine neueröffnete Straße im südlichen Theile von Darmstadt und in der Nahe des großherzoglichen Palais zur Erinnerung an dcn berühmten Nordpolfahrer in Zukunft den Namen-„Weyprcchtstraße" zn führen habe. ! — (Getraut und doch nicht verbunden) Aus Mecklenburg wird vom U.d.M. berichtet: „Die^ kirchliche Einsegnung de» Herzogs Paul Friedrich mit der Prinzessin Marie v. Windisch-Grütz ist von latho. lischcr Seite noch immer nicht vollzogen worden. Wie es hieß. so sollte selbige hente in Lndwigslust vollzogen werden, doch ist ein weiterer Ansjchnl' erfolgt. Seit der vor Wochen in Schwerin staltgchmdencn Eheschließung vor dem Standesamt „nd der kirchlichen Einsegnung in der protestantischen Schlosslirchc weilte die Herzogin in Schwerin, während der Heizos, sich theils auf Reisen, theils in Berlin befand, Man darf aber erwarten, dass alle Bedenken inbetrrff der katholischen Einsegnung demnächst behoben sein dürften, da der Herzog Paul Friedrich und Gemahlin baldigst Aufenthalt in Ludwigs» lust zu nehmen gedenken, wo zu diesem Zweck schon Vorbereitungen getroffen werden " Locales. Aus der Handels- nnd Gewerbekammer für Kram. (Forts.) Nach der vom Kassier des Fondes Herrn Peter Laßnik gelegten und bereits geprüften Rechnung für die Zeit vom 1. Jänner 1881 bis 13. Mai 1881 betragen die Einnahmen inclusive des Kasfesaldo vom 1. Jänner 1881 per 09 fl. 24 kr., zusammen 388 fl. 17 kr., die Ausgaben 304 fl., mithin beträgt der bare Kassel est 84 ft. 17 kr. Es wird demnach an das Gremium übergeben: 1.) Der Kassevorrath vom 13. Mai 1><81 per 84 fl. 17 kr.; 2.) die vier Stück 5proc. Notenrenten Num-,mcr 113.011, 18^.874, 217,794 und 21^/^,' k 1000 fl., zus. im Nennwerte von 4000 ft., zum ^ it 78 fl. — 3120 fl. nebst Zinsenrückstand seit 1. Few 1«81 bis 15. Mai 188! per 49 fl. — 3109 fl.; 3.) 0,. drei Slück 5proc. Silberrenten Nr. 142,105, 143,255 nnd 55)0,254 k lOW fl,, zusammen im Nennwerte von 3000 fl., zum Eurse ü 78 ft. 50 kr. — 2355 fl. nebst Zin-fenrückstand ob 1000 fl. feit 1. Jänner 1881 bib 15. Mai 18^l per 15 fl. 75 kr. und ob 2000 ft. seit 1. April 1881 bis 15. Mai 1881 per 10 fl. 50 kr. --- 2381 fl. 25 kr.; 4.) die acht Stück 4proc. üsterrei-5 chische Golorente-Obligationen, und zwar Nr. 103,459 per 200 fl., dann Nr. 203.804, 200.240. 209.029. 271,509, 271,570, 271,572 und 281,508 k U)00sl,. znsammen im Nennwerte von 7200 fl. zum Eui 0912 fl. nebst Zinsenrückstand seit 1. April , 15. Mui 1881 per 12 fl. ^ 0924 fl.; 5.) die zwe, Slück Lose der Stadt Ofen Nr. 34.792 und 44,090 ü 40 fl.. zusammen im Nennwerte von 80 fl., zum Eurse K43 fl. — 80 fl.; 0.) eine Werthsim'sche Kasse Nr. 1 im Nenn-werle von 80 fl., zusammen 12.724 st. 42 kr. Aus diesem Vortrage ist zu ersehen, dass die Bedingungen tifnllt sind, unter denen sich die geehrte Kammer am 27. Dezember 1880 bereit erklärt hat. den Gremial - Handelsschulfond an dcn Gremialvorstano des Gremiums der Kaufleute in Laibach zu übergeben. Dicsrmnach beantragt die I. Section: I.) Die geehrte Kammer wolle die Beschlüsse des Gremiums der Kaufleute in Laibach zur Kenntnis nehmen und das ! Präsidium beauftragen, dass dasselbe den Gremial-' Handelsschnlfond in dem obausa/wiesenen Betrage >von 12.044 fl. 42 kr. nebst der Werthkim'jchen Kasse Nr. 1 im angenommenen N?rte v?n 80 sl., dem Kasse-buche nnd dem Matrit»'.' ,linqe der Gremill Handelsschule an den <> .......... .nid des Gremiums der Kaufleute in Laibach übergeben wolle. 2.) Dem Herrn Kassier Peter Laßnik wird für die Zeit vom 1. Jänner I88I bis zum Abschlüsse obiger Rechnung das Absolulmim ertheilt und ihm sowie den die Mitsperre der Kasse führenden Herren Josef Kordiii und Franz Xav. Souoan für die Mühewaltung der Dank votiert und dieselben ersucht, die in ihren Händen befindlichen Kasseschlüssel bei der Uel'ergabe der Kasse an den Girmialvorstanb Präsidium der Kammer zu übergeben, welches diejt dem Grcmialvorslaiid ausfolgen wird. Diese Anträge wurden stimmeinhellig angenommen. (Fortsetzung folgt.) — (Canonische Visitation und Firmung) Die canonische Visitation und NuSspendung der heil. Firmung findet im nächsten "" in folgen» den Pfarren des Littaier, respective . yer Deca-nates statt, und zwar: am 10, in St. Marti» bei Littai, am 11. in Sava. am 12. in Dobouz. am 13. in Ra» tschach, am 14. in Sagor, am 15. in St. Lamprecht, am 10. in Heil. Berg. am 17, in Watsch, am 18, in Hotitsch. — (Feierliche P farri nstal lati on.) :' gen Sonntag, den 19. d. M,. vormittags 10 Uhr. su.^: durch den Superintendenten Dr, Buschbecl aus Trieft die feierliche Installation de8 neugewllhlten Pfarrer» Knießner in der hiesigen evangelischen Kirche statt, > — (Aus der evangelischen Gemeinde) Zum zweiten Lehrer an der hiesigen evangelischen Schule wnrde in der neulichen Gem-indeversammlung der g-g?n< wärtig am Lehrerseminar zu Oberschiihen wirkende Lehrer Herr Samuel Diepold gewählt. — (Zither-Concert.) Heute abends 8 Uhr findet im „Hotel Europa" der zweite (lon?ertabend des ersten Laibacher Zitherclubs statt. — (Gemeinde wähl) Bei der am 2. d. M. stattgefnndencn Neuwahl des Glmeindevorstandes der Ortsgemeinde St. Michacl'Slopitsch im politischen Be» zille Nudolfewert wurden gewählt, uud zwar: zum Os, meindevorstehcr Anton Windischer. Haus- >, l'csihcr iu Kandia; zu Geineindernthen: , Haus- und Nealilätenbesihrr und Kaufmann in ttandia. Johann Dejal. l. l. Rittmeister in Pension zu Gothen-dorf. Johann Rabovicevic. Grundbesitzer in Michouz, Iuhann Saitz, Nealitätenbesitzer in Cerovec, Johann Icricel, Grundbesitzer in Stopitsch, Iojes Pitrunl,. Rcalitätenl'esitzer i» Wallendorf. Franz Vidmar. Reali. tätenbesitzer in Niederdorf, und Mathias Hlovat in Groh-! podluben. Laibachcr Zeitung Nr. 136 1166 18. Juni 1881. — (Aufgefundener Leichnam.) Am 3. d. M. wurde in der Save nächst Mertvice der Leichnam eines unbekannten, beiläufig 45 bis 50 Jahre alten Mannes gefunden und auf dem Friedhofe zu Gurlfeld bestattet. Der Leichnam, an dem Spuren einer Gewaltthat nicht zu entdecken waren, dürfte schon 15 bis 20 Tage im Wasser gelegen sein, war ziemlich groß, hatte kastanienbraunes Haar, eben solchen gestutzten Schnurrbart und war mit einem mit den Buchstaben „l'. 8. 1871" gezeichnetem Hemde, Unterziehbeinlleidern aus grober Haus-leinwand, mit zwei Paar Oberbeinlleidern aus scharzcm Zeuge, schwarz gestreifter Weste und mit abgetragenen Stiefeln bekleidet. In den Taschen des Verunglückte!,, von dem man vermuthet, dass er ein Flößer aus der Eillier Gegend gewesen sei, fand man einen Ziegel und einen Kamm. — (Schadenfeuer.) Am 9. d. M. um '/,1 Uhr nachts brach im Hause des Iuanetik in Kerschdorf Nr. 16 del Semitschein Feuer aus, welches dessen Haus, Stallung und Harpfe einäscherte. Bei dem raschen Umsichgreifen des Feuers war es dem Besitzer kaum möglich, sein und seiner Familie Leben zu retten. Einrichtungs- und Kleidungsstücke wurden ein Naub der Flammen; das Vieh und einige Lebensrnittel ist das Einzige, was dem Beschädigten, der nicht assecuriert war, noch gerettet werden lonnte. — (Zum Ankaufe des Rela. Flusses) schreibt man uns aus Illyrisch.Feistriz : Die wegen Er« Werbung des Reka-Flusses von Seite der Stadt Trieft an Ort und Stelle erschienene Commission des Triester Gemeinderathes hat behufs Abtretung des Wasser« benützungsrechtes mit jedem einzelnen der zahlreichen Mühlenbesiher verhandelt, jedoch nur mit sehr wenigen derselben die Ablösungssumme wirklich vereinbart. Gegner des Projectes bestehen hier keine, denn Wiesen und Grundstücke werden nicht, wie dies irrthü.nlicherweise berichtet worden, aus dem Reka-Flusse bewässert, im Gegentheile werden di» angrenzenden Wiesenbesiher froh sein, wenn sie infolge Regulierung des Flusses der jedesmal während der Heuernte drohenden Ueber» schwemmungs« und Versandungsgefahr lcdig sein werden. — (Unbestellbare Briefpostsendungen.) Veim l. k. Postamte in Laibach erliegen seit 4. d. Mts. nachfolgende unanbringliche Briefpostsendungen, über welche die Aufgeber verfügen wollen: I, Necommandicrte Briefe an: Amf Franjo in Kronovo, Uniöel Josef in Zalog, Pasdnigg Blasius. pens. Pfarrer in Adelsberg, und Hector Edler v. Eckhel in Oimütz. — II. Gewöhn« liche Briefe an: Eberl Anton in Laibach. KuZer Ma-tija in Sissek, Repic Alois in Graz. Stevmec Martin in Arch, Eadez Lukas in Prestranek, Hänfenste»» H, Vogler in Frankfurt a. M., Sziklenka Bartos in Z^skava, Kovacic Matevz in Viije, Lesjal Johann in hl. Kreuz bei Littai, Mlaker Johann in Podgora, Havaler Rafael in Tapolcza (3 Stück), Mizaros Aildreas in Dodrabel (?). Schneider Maria in Wien, Dollar Gustav in Graz. Zimmermann Theresia in Graz, Kutnil Martin in Vihuc, Kratochwill Franz in Banjaluka, Lajkoviö Johann in Pristava. Prah Anton in Verhooskavas, Pristavc Johann in Iggdorf, Skraba Martin in Strahomer. Schloiß-n'gg Freiherr v. in Graz. Sorko Josef in Dobraua bei Kreuz, Karolini Giovanni in Trieft. Buchhandlung und Antiquariat in Wien (Gartenbau-Gesellschaftsgrbäude), Kraöuvec Martin in Vranovic, Müller Marie in St, Veit a. Gl., Stör Michael in Zaverh, Zajc Inkub in Micheldorf. Zaidler Henriette in Wien I., Drolle Apol-loilia in Tricst, Freund k Comp, in Hamburg (2 Stück), M. Sch. (p. r.) in Fiume, Podbevsck Anton in Poljline, Stergar Josef in Malivrh, S»panc,c Johann in Wien III, Brence Maria in Ustje, Schitnil Josef in Podgorica, Virk Franz in Unterloitsch. — III. Korrespondenzkarten an: Prüstasch Anna in Wien, Werlogar Franz in Fer-lach und drei adresslose, von denen die eine von „Mici an Tante Toni", die zweite von „6. F. an Marietta" gerichtet ist; die dritte gibt Mittheilung über geglückte Pläne. — (Curliste.) Im Curorte Tüpliz in Unter« train sind vom 15. Mai bis 15. Juni l. I, 312 Per. sonen zum Curgebrauche angekommen. — Wie man uns von dort schreibt, wird die Badesaison heuer viele Badegäste aufzuweisen haben, wenn sich nur die Witterung wenigstens später günstiger gestalten wird, denn es kommen von vielen Seiten Anfragen über die Orts- und Badeverhältnisse unseres heimatlichen Warmbades mit gleichzeitigen Wohnungsliestellungen. Neueste Post. Original-Telegramme der „Laib. Zeitung." Paris, 17. Juni. Die ersten von dem Zuge nach Tunis heimkehrenden Truppen sind in Marseille an« gekommen. — Die Aufstündischen unter Buanielna entkamen trotz der Verfolgung durch die Franzosen in die Wüste. Brüssel, 17. Juni. Die Kammer genehmigte das Gesetz, durch welches die Bedingungen zur Erlangung der sogenannten großen Naturalisation abgeändert werden. Madrid, 17. Juni. Der Minister des Aeußern und der britische Vertreter stellten die Grundlagen für ein Uebereinkommen betreffs Abgrenzung der Gewässer und der Gerichtsbarkeit des Gebietes von Gibraltar fest. Bukarest, 17. Juni. Nebst dem Kriegsminister treten angeblich auch die Minister des Innern und der Finanzen zurück.__________ Prag, 17. Juni. Bei dem gestrigen Hofdiner, zu welchem nebst dem Hofstaate auch der Statthalter mit Gemahlin, der Oberlandesgerichts. Präsident Temnitschka und Polizeidirector Stejskal geladen waren, zeigte sich Ihre k. und k. Hoheit die Frau Kronprinzessin bereits vollkommen wohl. Ihre l. und k. Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin drückten ihre außerordentliche Befriedigung über den Prager Aufenthalt aus. Die durchlauchtigste Frau Kronprinzefsin äußerte wiederholt, sie sei ent« zückt von Prag. Prag, 17. Juni. (Vohemia.) Se. k. und l. Hoheit der durchlauchtigste Kronprinz Erzherzog Rudolph beehrte vorgestern mittags in Prag die Officiersmenage des 36. Infanterieregiments mit Höchstscinem Vchiche. Se. k. und k. Hoheit wurde von dem Regimentscoilllnan-danten Herrn Obersten Baro» Karaisl n»d dem go sammten Ossicierscorps ehrfurchtsvoll begrüßt und Höchstdemselben zur Erinnerung an das Regiment, dem Se. k. und t. Hoheit als Commandant vorgestanden, ein von einem Hauptmanne des Regiments go malles Bild, welches die „Nachlnittagsbeschästigmig in der Kaserne" darstellt, übergeben. Se. k. und k. Hoheit dankte für dieses sinnige Geschenk und führte den Vorsitz bei der Festtafel. Der Regimentscominandant brachte einen mit Enthusiasmus anfgenommelien Toast anf Se. Majestät den Kaiser und das durchlauchtigste Kroprinzenpaar aus, worauf Se. k. und k. Hoheit auf das Commando des Regiments, das Regi« ment selbst und auf die in demselben herrschende Kameradschaft toastierte. Um 3 Uhr verließ Se. k. und l. Hoheit der durchlauchtigste Kronprinz, Höchst« welcher fast alle Officiere durch huldvolle Ansprachen ausgezeichnet hatte, die Menage. Wien, 17. Juni. Gestern starb hier der auf dem Gebiete der Geschichte und Kunst hochverdiente t. k. Regierungsrath Herr Albert Camesina Ritter von Sau Vitiore im 75. Lebensjahre. Petersburg, 17. Juni. Fürst Milan wird heute von hier abreisen, zwei Tage in Wien verweilen u»d dann nach Belgrad zurückkehren. Petersburg, i'ü. Juni. Der Kaiser, die Kai« serin und die kaiserlichen Kinder sind heute nach Peter« Hof übersiedelt. Algier, 16. Juni. Ein officieller Bericht con-statiert, dass der aufrührerische Tribus Laghouat gänzlich vernichtet wurde; derselbe lieh 66 Todte zurück und nahm zahlreiche Verwundete mit. Viele Weiber und Kinder wurden gefangen und gegen 15W Kameele erbeutet. Der Sieg wurde von den algerischen Eingeborenen errungen, ohne dass die französische Colonne zu intervenieren hatte. Man glaubt, ein Theil del Beute gehöre dem Agitator Vuamema, der, als el alle Verkehrswege bewacht fand, sich nunmehr NM wä'rts wandte. Die Eingeborenen von Saida, unle» stützt von einem französischen Detuchement, verfolgen denselben. New York. 17. Juni. Das Journal „Panama-strand-Herold" meldet, dass die Arbeiten an den ^ namakanal sehr langsam vorschreiten. Unter den An» gestellten sei Unordnung eingetreten und herrsche Unzufriedenheit. Das Journal fügt hinzu, dass der Arbeitsplatz verlassen sei, ganze Abtheilungen AlbeM entlassen und viele Arbeiter beurlaubt worden seltN, auch seien viele Ingenieure bereits abgereist._____. Angekommene Fremde. Am 16. Juni. Hotel Stadt Wien. Nailing. Kausm.. Tulpmes. -^ IaA l, l. Ingenieur, sammt Frau. Mitterburg. — Schmidt, l" brilant. Warnsdorf. — Dr. Noza, Ministcrialsccrctär; ^"!>' Kaufm. und Schuh, Wien. — Hutlcr. Kaufm. Tricst. Hotel Elephant. Lucht. kaufm.. uud Stralosch. Fab"«^ Wien. — Rabuse, Kausm, Komotau. — Detella, »wv beamter, Sagor. Hotel Europa, lustig. Kaufm.. und Egger. Lapitiin. Trieft- Mohren. Mohr, Privatier, Graz. — Vranlenslein, Privat'". Villach. Verstorbene. Den 14. Juni. Maria Ioras. Äealilcitenbesitzerstochtel' 19 Tage, Austrahc Nr. 4, Fraisen. ., « Den 17. Juni. Johann Dimnil. Hausbesitzer,»^. Petersstrahe Nr. 18. Uriimic. Im Clvilspitale: Den 13. Juni. Johann Ecnl, Inwohner. 62 Z' Ilvdroziu 'A Lungcntuberculose. — Anna Nojc, Inwohnerin, ü0 I., ^ enlartung. Lottozichung vom 15. Juni: Prag: 13 ID 3l 2 Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ ff Nk Z « ? . Äi 7U.Mg. 736 81 ^-13 2 SO. schwach Nebel 0'4<> 17. 2 ., N. 735 54 4-24-1 SW. schwach! bewölkt MtN 9 „ Ab. 737 36 -4-16 1 .SO. schwachl bewölkt , Morgens Nebel, dann heiter, schwül; um 7 Uhr AN (Ucwitterwollcn aus NNO. vorüberziehend, einzelne lt^v^ Alihc. serner Donner, wcnig Regen. Das Tagcsnu'tttl Wärme -<- 17 8°, um 0 6" unter dem Normale. ____^ Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Vambers. Eingesendet. Wichtig für Magenleidende! ^ „Herrn IuliuS Schaumann. Apotheker in S«^ ' heute sind es 14Taa,r, dafs ich von Ihrem wunder>v>l ^ den Älasscnfalz Gebrauch mache. Ihr Maa.cnsalz kann lcy ^ volll-r Ruhe und mit «.lößler ^lusrichtiqkcit wundern»! ,^ nennen, da dasselbe fast unglaubliche Wirkung that und v" ^ Ärsscruiiss brachte. Obwohl ich seit längerer Zeit in li^,.«ild, Arhandlung stand, so verschlimmerte sich dennoch mein ö"' M bis zu dem Augenblicke, in welchem ich Ihr Magensalz el^ ch Das Mittel brachte fchon am ersten Tage Linderung >»,>? ^ei kurzer ^cit die vollständige Heilung. Äis heute habe >^p ^^ Schachteln Ihres Magcnsalzcö verbraucht und soll dassclv ^ Uniucrsalmittcl mir stets dienen. Ich werde cS an mcmcn^^, nie entbehren können, sowie ich es auch jedem Mensche»! ^ pschlc, dasselbe als unentbehrliches Mittel an jedem ^I' hlope betrachten. Ich kann meine aufrichtige Dankbarkeit durcv ^.^ Worte Ihnen nicht genügend ausfprechcn. sondern."" Atise Ihnen dadurch dankbar erweisen, dass ich im weiten ^g meiner Freunde und Bekannten sowohl Ihr ausgezelui ^, Magensalz als auch Ihren werten Namen empfehle« 'gg. Ich empfehle mich Ihnen mit gröhtcr Dankbarkeit, hochachn .? voll Josef Groß. Prodnctenhändlcr in Hae'" ' ^ lgu haben bciin Erzeuger, landschaftlicher AP^^ch. Stockeran, und in allen renommierten Apotheken ^"> I^llbe' Ungarns. Preis einer Schachtel 75 lr. Versandt voNH^ stens zwei Schachteln gegen Nachnahme.) Curse an der wiener sörse vom 17. Juni 1881. (Nachdem °sficiellenLursblalte) Gelb Maie Papierlent«........77 10 77 25 EÄerrente........77 80 77 95 »oldrente.........9^95 94 10 Nose. 1854........123— l2:j50 , 18S0........U<2 ^ 132 50 . 18s0 (zu 100 fi.) . . . 134 75 135 25 . 1864........174 50 175 - Un». Pr«m< Elebenbiirgen....... 9750 0850 lemeser Nonat...... 9750 »825 Ungarn.......... 9375 9)25 Actien von Banken. Oelb Ware «nglo.österr. «an» . ... 14725 14750 «reditanstalt ....... 353 — 353 2b Depositenbank....... 2^ - 233 Lreditansialt. ungar..... 3n5-- 355 75 Oeslerreichisch. ungarisch« Vanl 82« ^ 823 — Unionbanl ........ 14)2l) 140 40 Vertehrsbant....... 140 - 141- Vien« Vanlvereln..... 13>»75 136 -. Actieu von Transvort«Unter« nehmungen. «lib W«« «lsöld-Vahn .......173 - 17350 Donau.Dampsscklff.Gesellschaft «21 - «"3 — Elisabcth.Nestbahil.....204 25 204 75 Ferdinands-Nordbahn .2442—2443 ^ Geld wa.« Franz.Ioseph-Vahn .... 18775 18825 Vallzische Tarl.«udwIg'Vahn . 3l?25 317 7' Kaschau-Oderberger Vnbn . . 148 25 148 75 Lemberll'Czernowih« «ahn . 17? 50 17tt - Uloyd . Gesellschaft.....«93 - 695 - vefterr. Norbwestbah»,. . . . 209 50 2 IN — lit. 2. . 241 50 242 . Nubolf.Vabn.......I«2— 1«2 50 Ttaat«bahn........3«95l) 370-- Biibbahn.........1^450 125-- Thllh.Vahn........24925 2495,0 Ungar.galiz V«rblnb,m«»bahn 16« — 16« 50 Ungarische Nordostbahn . . . 163 75 164 25 Ungarische Nestbahn .... l?050 171 -Wiener Tramway-Gesellschaft . 209 75 210 25 Pfandbriefe. «lla.öft.Vod«ncrtd!lanft.(l.«l>.) 116 25 116 75 . . . (<,«..«.) Ittü 25 103- Oeslkrreichisch - ungarische Nan l 102 45 102 65 Ung. Vodtncredit.Inst. (V..N.) — — 100 50 PrioritätS-Obligatiouen. Msabeth.B. 1. Em.....1l^30 100 60 Fnd..Nordb. in Silber . . . K»5b0 10s b«) ssranz.Ioseph.Nahn .... 102 »b ^, '»al. 2ncl.i!udwlg.V. 1. «m 1l>9"" ^o Vesterr. Nordw,st.«ahn . - W3'^ 919« 3!et,tl>biirl,er «ahn .... A'" ^,^ Staatsbahn 1. Em.....'.<".« i3l»'- ^bbahn z 3°/. . - - ' ' li4'3 Ub" Devise«. ^5 «uf deutsch« Pläp«....."/^ ll?25 llondon. lurzl Ächt .... ^/ «^ 464" Pari«.........." Geldsorten. Gclb ^""< fr. Due°t.n .... 5fl. 50 kr. 5 st. d^ . Napoleon«d'or . 9 . "1 . " - Deutsche «eich,- 57 . 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