Nr. ß. Dienstag, 8. Jänner 1895. Jahrgang 114. LMcher ^^^""^onöprcls: M« PüstUersendunl,: nanzjähril, fl, ,5>, hnll'iähril, fl, ? 5.N, Im Comptoir: »"«Myrin fi ,,, I)nII>jllIirin sl, 5 l>«. ssür dil» ZustcNun,, in« haus nanzjnl,ril, ft, l. — Inscrtlonvgebür: ssiir "eine ^nleralc l>ri öftcren Wirdciholunsscn per Zrilr » lr. Dir >Lail>, Zri!,' er!chcl,it lässlick, m!< MuKiialMs der 3o»» »nd ^irrlonc Die Administration befindet sich (longrrlsftlah Nr, L, dir Mebartion Bahn^snasse Nr, 15», 2prechst>mden der Nebnelion dol, « l>>« 11 Uhr vormittag», Uiifranlierle Briefe werde» nich! augenommeii, Mllüuieripie nicht zuriiclgcllcll!. Umtlicher Hheil. Gesetz vom 1. Jänner 1895 betreffend die Bestellung von Commissionen zum Zwecke der Revision des Grundsteuer-Catasters in Gemäßheit, ves § 41 des Gesetzes vom 24. Mai 1869 (R. G. Bl. Nr. 88). s. . Mit Zustimmung beider Häuser des Reichsrathes Nnde Ich anzuordnen wie folgt: Artikel I. ^ Zum Zwecke der Revision des Grundsteuer-Katasters ist nebst einer Centralcom mission in Wien >ur jedes Land eine Landes-Commission zu bestellen. . Die Landes Commission hat unler dem Vorsitze f»es politischen Landeschefs oder dessen Stellvertreters: 'N Niederösterreich aus........12 ' vberösterreich >........10 ' Salzburg.........6 ' Tirol.........12 ' Vorarlberg.........6 ' Steiermarl.........12 ' Kiirnten......... 8 ' Krain........8 ' Trieft.........6 ' Görz und Gradiska.........6 ' Istrien '........6 ' Dalmatien.........10 ' "ijhmen.........30 ' Vlähren.........12 ' Schlesien.........8 ' Galizien.........24 'der Bukowina.........8 "lugliedern und ebensoviel Ersatzmännern zu bestehen. ^"N denen die Hälfte der Finanzminister, und zwar ?lwdestens zur Hälfte aus den Grundsteuerträgern deS m« ^ ^lch' die andere Hälfte von dem Landlage "» den Grundsteuerträgern des Landes gewühlt wird, Artikel II. s. . Die durch die Landtage zu bewirkenden Wahlen ' oen nach einem von dem Landtage zu bestimmenden wiahlmodu« statt. La k^"^' ^ ö"l Zeit der Grundsteuer-Regelung das jed l '" mehrere Rayons eingetheilt wurde, ist ab?r G 3 darauf Bedacht zu nehmen, dass aus den ^"dsteuerträgern jedes Rayons eine gleiche Anzahl T)i ^^licdern und Ersatzmännern gewählt werde. bkt< , ^"2 sammt den dazu gehörigen Schätzung«» lau c- beziehungsweise Districten, sind aus der Nn- Desgleichen wird der Finanzminister bei der Berufung aus den Reihen der Grundsteuerträger auf die Vertretung der Rayons Rücksicht zu nehmen haben. Dem vom Finanzminister zu ernennenden Referenten und dessen Stellvertreter steht nur in dem Falle ein Stimmrecht zu, wenn er zugleich Mitglied oder fungierender Ersatzmann der Commission ist. Artikel III. Die Mitglieder der Landes-Commission, beziehungsweise deren Ersatzmänner, haben, insofern sie nicht als Staatsbeamte fungieren, für die Tage ihrer wirklichen Verwendung auf das Taggeld von sechs Gulden ö. W. Anspruch. Auch erhalten sie eine Reisekosten-Entschädigung sowohl für die Hin- als Rückreise mit 1 fl. 50 kr. für jedes Myriameter Entfernung vom stabilen Wohnorte. Artikel IV. Der Wirkungskreis der Landes - Commissionen sowie jener der Crntral'Commissionen und die Zusammensetzung der letzteren wird durch das Gesetz über die Revision des Grundfteuer-Ealasters geregelt werden. Artikel V. Mit dem Vollzuge dieses Gesetzes, welches mit dem Tage der Kundmachung in Wirksamkeit tritt, ist Mein Finanzminister beauftragt. Wien am 1. Jänner 1895. Franz Joseph m. p. Windisch - Grätz m. p. Plener m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 2. Jänner d. I. dem SeclionSchef im Finanzministerium Dr. Eugen Ritter Bö hm von Vawerk in Anerkennung seiner aus» gezeichneten Dienstleistung den Orden der eisernen Krone zweiter Classe und dem Sectionsrathe dieses Ministeriums Dr. Robert Meyer in Anerkennung seiner vorzüglichen Verwendung denselben Orden dritter Classe, beiden mit Nachsicht der Taxe, allergnüdigst zu verleihen geruht. Mchtamllicher Wil. Statistik der Mittelschulen. Einer von Seite der Unterrichttverwaltung zusammengestellten Statistik der Mittelschulen ist zu entnehmen, dass in den im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern im letzten Schuljahre zu» sammen 261 Mittelschulen, und zwar 181 Gymnasien und 80 Realschulen, bestanden. Von der Gesammtzahl der Mittelschulen waren 226 vollständig, 35 unvollständig; 199 wurden vom Staate, 26 von Ländern, 15 von Städten, 3 von Bischösen, 13 von Olden, 2 von Fonds und 7 von Privaten eihalten. Von den Gymnasien waren 161 vollständig und 20 unvollständig; 139 Gymnasien wurden vom Staate, 9 von Ländern, 12 von Städten, 3 von Bischöfen, 13 von Orden, 2 von Fonds, 3 von Privaten erhalten. Die Unterrichtssprache war an 99 Gymnasien deutsch, an 41 böhmisch, an 24 polnisch, an 3 italienisch, an 1 rulhenisch, an 3 serbokroatisch und an 9 utra» quistisch. — Von der Gesammtzahl der Realschulen waren 65 vollständig und 15 unvollständig; 55 Real» schulen wurden vom Staate, 17 von Ländern, 3 von Städten, 1 von Fonds, 4 von Privaten erhalten. Die Unterrichtssprache war in 57 Realschulen deutsch, in 15 böhmnch, in 4 polnisch, in 3 italienisch, in 1 serbo-krocitisch. Unter den 80 Realschulen sind die Oberrealschulclasscn der combinierten Staatsmittelschule zu Prag und die Unterrealschulclassen der Staatb-Mittelschule zu Reichenberg mit einbezogen. Da somit die combinierten Mittelschulen sowohl unter den Gymnasien als auch unter den Realschulen mitgezählt wurden, so ist, wenn diese Schulen als Einheiten aufgefasst werden, die Gesammtzahl der Mittelschulen um 2 zu vermindern daher auf 259 richtigzustellen. Die Gesammtzahl der Gymnasialschüler betrug zu Ansang des Schuljahres 1894/95 58.419 und die der Real« schüler 25.208, wonach sich die Gesammtfrequenz der Mittelschulen mit 83.627 Schülern ergibt. Im Stande der Mittelschulen sind gegenüber dem Schuljahre 1893/94 folgende Verandrrung^n eingetreten : 1.) Neu errichtet wurden: das StaatsgymnaNum in Krainburg (I. bis 2. Classe), die Lardr^Realschule in Neustadt! (1. Classe). 2.) In die Verwaltung des Staates wurden übernommen: das Communal-Unter-gymnasium in Czaslau, das Communal'Untergymnasium in Wittingau, die Communal-Realschule im 4. Ge-meindebezirle in Wien und die Communal-Oberclassen der Realschule in Elbogen. 3.) Umgewandelt wurden: die Staatsmittelschule in Kuttenberg in eine Oberrealschule (die 4. Realgymnasial-Classe wurde aufgelassen), das Landes'Real- und Obergymnasium in Mährisch» Schönberg in ein Landes-Unter« und Communal'Ober« gymnasium. 4.) In Erweiterung begriffen sind: ») die Gymnasien! zu Pola (l. bis 6. Classe), zu Cattaro (1. bis 8. Classe), zu Aussig (I. und 2. Classe), zu Jeuisseton. Weltchronit des vierten Vierteljahres 1894. (Schluss.) Nordische Aönigveiche. 1 <3> i. October, -/"er dänische Reichstag eröffnet. Zu Präsidenten werden Gegner des Ausgleiches gewählt. 4 ys. November. ^"- Jahrestag der Vereinigung Schwedens und Norwegens. " " y' Zellweiser Ministerwechsel in Schweden. ak ^"hllfen von Kopenhagen dem Verkehre über- ^' ^ norwegische Storthing besteht aus 59 Mit-»l'edern der Linken, 55 der Rechten gegen früher V4 und 50. 14 « December. ' ^ennsswn des Präsidiums des dänischen Follething wegen Annahme der Wahlbezirlsvorlage. Schweiz. 4 2V m November. ^ ^llsabstimmung verwirft die Zuwendung von 'eys Ntill. Francs Zolleinnahmen an die Cantone. 1 V^« December. 13 h "nung der Bundesversammlung. oemp (ultramontan) Vundesprälident, Lachenal (radical) Vicepräsident. 19. Die Concession für die Jungfrau-Bahn ertheilt. 22. Die Wintertagung der Bundesversammlung geschlossen. MalkanHawinfec-Staaten und Gürkei. October. 5. Der Polizeipräsect von Bukarest infolge österreichfeindlicher Studentendemonstrationen demissioniert. 15. Der bulgarische Minister Toncev demissioniert. 18. Die ökumenische Synode in Constantinopel verwarf die päpstliche Encyclika betreffs der Vereinigung der orthodoxen Kirche mit der katholischen. 26. Demission des serbischen Ministerpräsidenten Ni> lolajevic. 26. In Serbien das Ministerium Nikola Christk gebildet. 26. Eröffnung der bulgarischen Sobranje. November. 4. Zar Nikolaus ll. und der Minister v. Giers haben die Beileidstelegramme des Prinzen Ferdinand und der Regierung beantwortet, 5. Vertrauensvotum der bulgarischen Sobranje für die Regierung. 14. Der ökumenische Patriarch in Constantinopel hat demissioniert. 14. Einführung des Decimalmaßes in der Türlei. 15. Limisso (Cypern) durch Ueberschwemmung zerstört. 15. Das Hauplorgan der rumänischen Irredcntisten «Romanul» in Bukarest ist eingegangen. 15. Silberne Hochzeit des rumänischen Kömgspaares. 17. Nachrichten über Massacrierungen in Armenien. 23. Die Gründung eines «Ballanbundes» zur Befreiung der unter türkischer Herrschaft stehenden Völker in Pari« beschlossen. 27. Eröffnung des rumänischen Parlamentes. 28. Stlldentcnbemonstralionen in Belgrad gegen den gewesenen Minister Prof. Georgjevit. 30. Die griechische Kammer votiert der Regierung das Vertrauen in ihre Finanzpolitik. December. 7. Englisch-amerikanische Commission zur Untersuchung der «Armenischen Greuel» in Bitlis. 10. Beginn des Hochverrathsprocesses gegen Hebinac und Genossen in Belgrad. 12. Der Sultan lud alle Berliner Vertragsmächte zur Entsendung von Vertretern lm der Commission in Sossun (Armenien) ein. 13. Wiederholle Erfolge der bulgarischen Regierung bei den Wahlprüfungen in der Subranje. 14. Minister des Aeuhern Lahovary über die Siebenbürger Frage in der rumänischen Kammer. 21. Radoslavoos Versuch, das neue bulgarische Cabinet zu bilden, gescheitert. 21. Cabinet Stojlov gebildet. Afrika. October. 3. Streik der Arbeiter im Suezcanal. 16. Schwierigleiten in Malaresch (Marotto). Laibachcr Zeitung Nr. ft. 46 8. Jänner 1895. Königinhof (1. bis 5. Classe), in den Königlichen Weinbergen (1. bis 6. Classe), zu Mährisch. Schönberg si. bis 6. Classe), zu Lemberg 5. Staalsgymnasium (1. bis 6 Classe). zu Podgorze (1. bis 4. Classe); b) da« Realgymnasium zu Karlsbad (1. bis 3. Class?); o) die Real - Obergymnasien: zu Stockerau (I.. bis 5. Classe), zu Teplitz (1. bis 7. Classe), zu Mährisch-Neustadt (1. bis 5. Classe); 6) die Mittelschule mit böhmischer Unterrichtssprache in Prag-K'einseite (I. bis 3. Realclasse); 6) die Realschulen: zu Dornbirn (I.bis 4. Classe), zu Graz (1. bis 7. Classe), zu Budweis mit böhmischer Unterrichtssprache (1. bis 7. Classe), zu Gitschin (1. bis 5. Classe), zu Sternberg (1. bis 5. Classe). Politische Uebersicht. Uaibach, 7. Jänner Die Vorgänge in der letzten Sitzung des niederösterreichischen Landtages werden von den Blättern vielfach erörtert. Liberale wie conservative Stimmen zollen dem Auftreten des Rectors Professor Müllner volle Anerkennung. Das < Vaterland» schreibt unter anderm: «Der gelehrte und hochsinnige Priester, der auf eine lange Laufbahn voll muthigen Eintretens für die christlichen Lehren in schwerer A it zurückblicken kann, erfüllte die Pflicht, welche ihm durch seine Stellung an der Spitze der Universität auferlegt war. in der preiswürdigsten Weise. Er sprach aus vollem Herzen, weil man seine Gefühle verletzt hatte. Der Rector hat nur die Freiheit seiner Ueberzeugung und den pflichtgemäßen Nuidruck derselben vertheidigt gegen eine ganz unberechtigte Pression. Im kärntnerischen Landtage wurde am 5. d. M. ein Antrag des Landesausschusses aufgelegt, wonach das fünfzigjährige Regierungs-Iubiläum des Kaisers vom Lande durch Gründung eines Kaiser-Franz« Iosef.Siechenfonds gefeiert wrrden soll. — Die nächste Sitzung ist heute. «Hlas Naroda» theilt mit. dass im Jung. czechenclub, als es sich um den im Landtage einzubringenden Antrag auf Einführung des allgemeinen Wshlrechtes handelte, nur 25 Mitglieder des Clubs ihre Unterschrift gaben, während der Club 58 Mitglieder zählt. Der Antrag habe sehr lebhafte Debatten hervorgerufen, wobei sich insbesondere die Vertreter der Landgemeinden gegen das allgemeine Wahlrecht aus-sprachen. Der deutsche Reichstag wird morgen seine Thätigkeit wieder aufnehmen und sich zunächst mit der «Umsturzvorlage» beschäftigen. Sowohl Senat wie auch Deputiertenlammer werden ihre Bureaus neu zu wählen haben, doch ist nur die Präsidentenwahl in der 2>puti?rtenkammer vom politischen Interesse. Bekannt lich wurde unmittelbar vor Schluss der vorjährigen außerordentlichen Session der Radicate Bnsson an Stelle des verstorbenen Burdeau zum Kammerpräsidenten gewählt. Selbst während der kurzen Zeit seiner Amtsführung halte sich Herr Brisson manche Gegner« schoflen zugezogen. Nun meldet man ans Paris, dafs eine Anzahl gemäßigter Deputierter die Absicht habe, für die bevorstehende Neuwahl eines Kammerprä« sidenten Francis Charmes als Candidaten aufzustellen. Francis Charmes, der dem linken Centrum angehört, war mehrere Jahre lang Director im auswärtigen Amte. Er führt den Titel eines bevollmäch- tigten Ministers und ist Mitarbeiter der «Revue des deux Mondes». Wie man aus Paris meldet, wird der außerordentliche Gesandte der französischen Republik bei der madagassischen Regierung, Herr Le Myre de Vilers, demnächst nach Frankreich zurückkehren. Die von englischer Seite verbreiteten Gerüchte, wonach die Howas-Regierung gesonnen sei, ein friedliches Abkommen mit Frankreich zu schließen, haben keine Bestätigung gefunden. Die Annexion des Congo-Staates durch Belgien steht bevor. Die belgische Regierung wird schon am nächsten Dienstag in der Deputiertenlammer zwei Gesetzvorlagen einbringen, eine betreffend die Uebernahme des freien Congostaates durch Belgien, die andere betreffend den Rückkauf der in Ausführung begriffenen Congo>Eisenbahn. — Der «Patriote» zählt m einem längeren Artikel alle politischen und finanziellen Gründe auf, welche gegen die jetzige Uebernahme des Congostaates durch Belgien sprechen, und hofft aus den Patriotismus der Rechten in der Kammer, um den Versuchsballon in dieser Frage zum Platzen zu bringen. — In französischen parlamentarischen Kreisen wird für die Frage agitiert, ob Frankreich nicht sein Vorkaufsrecht am Congo geltend machen sollte. In Petersburg sind Nachrichten aus Kaschgar eingetroffen, welche die Meldung englischer Blätter über einen Aufstand der Muhameoaner in Chinesisch» Turkestan zugunsten der von den Chinesen entthronten Dynastie Iakub Begs entschieden best reiten. Es herrsche in der genannten Provinz allenthalben Ruhe, und nirgends mache sich eine Bewegung der bezeichneten Art bemerkbar. Der Rath beim General-Gouvernement von Kreta Georgi Pascha Verovic ist zum Fürsten von Samos an Stelle des bisherigen Fürsten Kara-theodori Pascha, dessen Position auf der Insel seit den vorjährigen Ereignissen erschüttert war, ernannt worden. Das bulgarische Budget pro 1895 ist end-giltig mit 89,849.000 Francs festgesetzt und weist einen Ueberschuss von 227.000 Francs auf. Die Sobranje gewährte der Municipalität von Sofia einen Vorschuss von einer halben Million Francs und ermächtigte die Regierung, für ein Municipal-Nnlehen im Betrage von vier Millionen Francs die Garantie zu übernehmen. Aus Sofia wird gemeldet: In den hiesigen Kreisen wird allgemein hervorgehoben, dass die gestrige Demonstration beim Empfange Zankovs eine durchaus künstliche und theatralische war, wie sie dem Charakter Zanlovs entsprach. Elne halbe Stunde später sprach niemand mrhr davon. — Desgleichen wurde die Freilassung Karavelovs mit Gleichgiltigleil aufgenommen. Inbetreff der Friedensverhandlungen zwischen China und Japan berichtet man, dass sich die Abreise Chang-Iiu-Huans, der kürzlich zum Bevollmächtigten China's für diese Verhandlungen ernannt worden war, verzögert habe, da derselbe mit drr Ernennung Shao - Iao - Liens zum zweiten Bevollmächtigten nicht einverstanden sein soll. Die Nachricht, dass Li-Hung-Tschang die Gunst des Kaisers von China verloren habe, dülfte diesmal nicht unbegründet sein, da bekanntlich der bisherige Vicekönig von Nanking Liu'Kun-Ii an die Spitze der gesummten Kriegsleitung tritt. Es scheint auch, dass in diesem Personen- wechsel ein Sieg der Partei des Widerstandes erblickt werden muss über den Staatsmann, der seit geraumer Zeit eine Verständigung mit Japan als die richtige Politik empfahl. Möglich, dass die größere Tüchtigkeit der chinesischen Truppen, wie sie in den Kämpfen vor New-Tschwang zutage trat, den Pekinger Hof muthiger stimmt. Vielleicht rechnet man auch auf die Aundes-Genossenschaft der Wintermonate Jänner und Februar. Dass die Japaner unter der Kälte stark zu leiden haben, ist erklärlich. Aus Shanghai wird berichtet, dass die chinesische Regierung sowohl dort als in Europa wegen Waffen- und Munitions-Antaufen verhandle. Tagesneuigteiten. — (Hofnachricht.) Se. Majestät der Kaiser ift am 6. d. M. früh mittelst Hosseparatzuges in Budapest eingetroffen. — (Schneesälle.) Aus Kralau wird vom 5. d. Vt. gemeldet: Hier und in ganz Westgalizien herrschen Schnee-stilrme. Die Verkehrsstörungen nehmen zu; die Land-ftraßen sind insolge der Schneemassen unpassierbar. In Russisch. Polen ift der Vahnverlehr stellenweise unterbrochen. — In Trieft wüthete die Bora am b. d. M< bis mittags in so heftiger Weise, dass an den oeM Sturme ausgesetzten Stellen der Stadt Stricke gespannt werden mussten. Gegen Abend hatte der Sturm nach' gelassen. Das Meer war heftig bewegt, trotzdem hat die Schiffahrt leine Unterbrechung erfahren. Aus Pola wird starker Schneefall gemeldet. — Aus Budapest meldet man: Seit den Morgenstunden dauert hier ein intensiver Schneefall an, welcher die Communication sehr beschränkt. Wie die Direction der ungarischen Staatsbahnen mittheilt, musste der Eisenbahnverkehr auf den Strecken Versrcz-Kubin, Totmegyer.Nagy'Velicz und Nagy-Surany-Nranyos-Maroth infolge der Schneehindernisse eingestellt wetden. — Heftige Schneefälle und Gewitter giengen über Algerien nieder und verursachten großen Schaden. ^ (Fünf Personen vom Schneepfluge gelobtet.) Vei der Station Velejte waren am 4. d. Vt in einem fchmalen Einschnitte Schneeschaufler mit der Freimachung der Vahn beschäftigt, als eine Locomotive mit einem Schneepfluge heranbrauste. Der Locomotiv-führer tonnte die Maschine, als er der Schneeschaufler ansichtig wurde, nicht mehr zum Stehen bringen. Der Schneepflug ersasste die Unglücklichen, die weder rechts noch lints einen Ausweg halten. Fünf blieben sofort todl, zwei wurden schwer verletzt. — (Das Vefinden des Fürsten Vismarcl) Gegenüber der Meldung eines Budapest« Blattes, nach welcher die Physische und geistige Widerstandskraft be« Fürsten BlSmarck durch den Tod der Fürstin einen schweren Schlag erlitten habe, versichern die «Berliner neuesten Nachrichten», dass diese Behauptungen bis auf die Thatsache, dass Fürst Bismarck den Verlust der Gattin tief-schmerzlich empfinde, erfunden feien. Weder die physische noch die geistige Widerstandskraft Vismarcks habe einen lchweren Schlag erlitten, noch habe sich der Arzt mit del Behandlung einer hochgradigen physischen Depression beim Fürsten zu beschäftigen. — (Der Kronprinz von Siam s) M Reuters Office aus Bangkok erfährt, ist der Kronprinz von Siam am 5. d. M. abends an Uriimie gestorben. Se. königliche Hoheit Piinz Maha Wajirunhis wurde a" 27. Juni 1878 geboren, ftand also erst im 17. Lebens' jähre. Im Jänner 1887 wurde er als Kronprinz-ThroN- November. 4. Mr. Gorst zum Rath im egyptischen Ministerium des Innern ernannt. 15. Die revoltierenden Stämme in Marokko haben sich unterworfen. December. 1. Revolte der Beni Hassan in Marokko. 7. Dritte Durchquerung Afrika's von Ost nach West durch den Grafen Götzen. 22. Englische Officiere sollen in den Dienst der Howas auf Madagaskar getreten sein. Kämpfe zwischen den Howas und den französischen Truppen werden gemeldet. Asien. October. 1. Prinz Kung, der Oheim des Kaisers von China, zum Mitleiter der Kriegsoperationen ernannt. 1. Aufstand in der Mongolei gegen China. 11. Der Emir von Afghanistan erkrankt. 15. Das japanische Parlament zu außerordentlicher Tagung versammelt. 22. Der japanische Reichstag geschlossen. 24. Erdbeben in Japan. ^ ^ japanische Armee hat den Yaluflus« über- 24. Sieg d'r Japaner beim Fort Kuiren am Yalafluss. Port An^r.""" spanischen Corps nördlich von 30. Kimhalu, Vicepräsident de« koreanischen Staats, rathcs, ermordet. "'««»» November. 4. Der chinesische Prinz Kung wurde zum Dictator ernannt. 5. Friedensanerbietungen der chinesischen Regierung auf Grund der Unabhängigkeit Korea's und einer Kriegsentschädigung. 6. Der Emir von Afghanistan gesund. 6. Conflict des französischen Consuls in Kobe mit Japan. 17. Bestrafungen besiegter chinesicher Generale. 24. Die Japaner haben Port Arthur am 2l. d. M. genommen. 28. Nachricht von dem Siege der Japaner bei Mo- Tien-Ling in der Mandschurei. December. 1. Die Japaner haben sämmtliche männliche Bewohner von Port Arthur getödtet als Repressalie gegen die Grausamkeit der Chinesen an japanischen Gefangenen. 12. Neue Siege der Japaner. 14. Prinz Kung zum Präsidenten des großen Rathes von China ernannt. 17. Verhaftungen chinesischer Generale wegen Feigheit. 22. Entsendung eines chinesischen Bevollmächtigten behufs Friedensverhandlungen nach Japan. 22. Grafj Iamagata Generalinspector der japanischen Armee. 22. Die chinesischen Commissure Lhang-Iin«Huan und Thao zu den Friedensunterhandlungen mit Japan ernannt. gereinigte Staaten von Nordamerika. October. 8. Der dichter Oliver Wendell Holmes f November. 8. Siege der Republikaner bei den Wahlen. December. 4. Votschaft des Präsidenten an den Congress. Mittel« und Südamerika. October. 2. Der Präsident von Peru, Borgono, zur Bekämpfung der Infurrection nach dem Norden g^ gangen. 9. Die Kasrrne in Granada (Nicaragua) in die Lusl gesprengt; 200 Todte. 16. Nachricht von einem Siege der RegierungstruPP^ in Peru gegen die Aufständischen. , 19. Der stellvertretende Präsident von Venezuela, F"^ ciano Alvarez f 23. Die brasilianische Kammer genehmigt die Wah^ reform-Vorlage. November. 6 Sieben englische Schiffe mit Baumwolle im Ha>^ von Savannah (im Staate Georgia) in B^" gesteckt. 15. Antritt der Präsidentschaft in Brasilien durch P"' dente de Moraes. December. 7. Neues liberales Cabinet in Chile. Australien und Polynesien. November. 7. Große Aufregung auf den Samoa-Inseln. Laibacher Zeitung' Nr. 6. 47 8. Jänner 1895. olger bestätigt. Er war der einzige Sohn des Königs von Liam Paramindr Maha Ehulalonglorn und der Prinzessin Lawang Waddhana. — (Doppelselbst morb auf den Schienen) «ach einer Depesche aus Turin stürzte sich bei der Station Savona ein elegant gekleidetes junges Paar unter i>ie Räder deS Schnellzuges Turin-Savona. Neide wurden entsetzlich verstümmelt und ihre Identität lonnle nicht festgestellt werden. Man nimmt an, es seien aus Monte-Tarlo gekommene Fremde, welche daselbst ihr Vermögen verloren haben. Local- und Plolnuzial-Nachrichtell. * Philharmonisches Concert. Das erste Concert im neuen Jahre hätten wir also hinter uns, und wenn demselben eine besondere Vorbedeutung auf die kommenden musitalischm Veranstaltung^, beigemcssen werden darf, lann man getrost sagcn: DaS Jahr fieng gut an! Unser Publicum hatte bcreils im verwichenen Jahre von Concert zu Concert Gelegenheit, zu beobachten, welchen Aufschwung unser Concerlwesen nimmt, wie die Leistungsfähigkeit des Orchesters, weil es als Concertorchester it> beständiger Uebung bleibt, wächst und unter der Leitung eines Musildirectors, desscn bedeutendes Geschick in der Dlreclionstechnil und dessen Routine anerkannt sind, Ausgezeichnetes bietet. Per Schwung und das Feuer, wie das philharmonische Orchester die gewaltigen Ausgaben drs Atzten Concertes löste, erfreuten die Zuhvrer in hohem Maße; es erscheint daher der Wunsch nicht gar so unbillig, das reine Kunftinterefse möge unser Publicum veranlassen, die in Aussicht stehenden weiteren Concerte recht l"'big zu besuchen, denn wir sind, was Eonc^rt-Nuf-lührungen anbelangt, anderen Städten weit voraus, doch scheint dies nicht immer nach seinem vollen Werte gewürdigt zu werden. Das Programm des Abendes war hauptsächlich den Manen des großen Pianisten und Componisten Anton ^ubinftein geweiht; nebst der Spherenmusil für Streichorchester gelangte die Symphonie o^i. 40 in I^-äur Ar Ausführung. Wir haben anlässlich des Ablebens ^ubinstcms Veranlassung genommen, ein Vilb seines "tbens und Schaffens zu entwerfen und den Mann zu A'n, dem ein Denkmal im Herzen aller Musiler und "tufilsleunde gewiss ist. Rubinslein strebte nach universaler Bethätigung, war ^n im Erfassen seiner Aufgaben, malte mit groß?r Nnnlicher Farbenpracht und war stets erfolgreicher, wenn " feinen Inftincten folgte, als wenn er der Reflection "achgab. Pie Symphonie np. 40 bietet die glücklichsten Inspirationen des Meisters und vereinigt viele seincr Anlüge; wundervolle Melodien strömen ihm zu, geniale Einfälle erscheinen in Menge, die glänzende Orchestrierung blendet den Zuhörer. Allerdings zeigt das Werk auch deutlich, das« Rubinsteins Inspirationen imitativ waren und die Fülle der Melodien, die ihm zugelwte standen, M häufig in der Ausarbeitung der Themen hinderte, ^n der Form schmiegt sich Rubinstein Mendelssohn und Schumann an, an die auch vieles in der Symphonie »«mahnt. In der Sphärenmusik (bekanntlich der Mittelfah °Us dem Quartette in Omoll, op. 17) zeigt sich der ^«alteristische Zug Rubinftein'scher Themen: das Breite, ^atte. Gesangsmäßige. Dem begegnen wir auch wiederholt in der Symphonie. Die zahlreichen echten Instru« ^entalmotive in derselben haben jenen üppigen Bei. geschmack, der ihren Reiz nur erhöht, so dass sie den Zuhörer in fortwährender Spannung erhallen. Die prächtige Wiedergabe dieser Nummern unter der Leitung des Directors Herrn Zöhrer, sowie der zu Beginn des Concertes gespielten Irssonda-Ouverture von Spohr, die ihre schöne Wirkung unvetblassl auch heute ausübt, begeisterten das Publicum zu wicdelholtem Beifalle nach jedem Satze. Als Solist des Abendrs erntete Herr Lasner sür den Vortrag eines Cello»Concertes von Popper (up. 6) reiche Anerkennung. Der fein schattierte Gefangeton, welchen Herrn Lasner auf seinem Instrumente hervorbringt, entbehrt weder der Wärme noch Gesühlslrast, tönt dabci rein und frei. Es ist dem Künstler auch hoch anzurechnen, dass er in den zwei anderen Sähen des Concertes, wo es von Bravourstücken wie Doppelglissen, Passagen, Flageolet und dcrgl. nur strotzt, stets Ton-reinheit zu wahren wusste, obgleich sich uns neuerlich die Ueberzeugung aufdrängte, dass solche Virtuosenmähchen, die den Mangreiz des Cellos nicht zur Geltung kommen lassen, weit eher für die Geige, denn für den tiefen Gesangslon des Cellos passen. ^. — (Personalnachricht.) Herr Landespräfident Baron Hein ist gestern nachmittags von Wien nach Laibach zurückgekehrt. — (Standesbehandlung der dauernd beurlaubten Unterofficiere.) S?. Excellenz der Herr Landesverlheidigung». Minister FZM. Graf Welsers-heimb hat am 23. v. M. folgende Verordnung erlassen: «Im Einvernehmen mit dem l. und l. Reichs - Kriegsministerium gestattet das Ministerium sür Landesverthci-digung, dass die mit dem Anstellung« - Berechtigung«-Certificate belheilten Unterofficicre, welche eine Emil» Staats- ober gleichgestellte Bedienstung noch nicht erlangt haben, beim Austritte aus dem Präsenzbienste — wenn sie darum bitten — als dauernd Beurlaubte Weiler im Stande gesührt werden, ohne Rücksicht daraus, ob sie die ihnen obliegende Gesammldienstzeit vollstreckt haben oder nicht. Hiedurch soll diesen Unterofficieren die Möglichkeit des Wiedereintrittes in den Pläsenzdienft gewahrt werden. Die Bewilligung zum Austritte aus dem Prafenz-dienfte von mit der Dienstprämie bltheilten derlei Unter-osficieren während des Jahres behält sich das Mini-sterium sür Landesverteidigung vor. Dieselbe wird nur in besondere rücksichtswürdigen Fällen und ausnahmsweise ertheilt. Die Entlassung solcher dauernd beurlaubter Unterosficiere, welche ihre gesetzliche Dienstpflicht vollstreckt haben, hat, wenn ihr Anspruch auf einen Civil' Staatil-oder gleichgehaltenen Dienst auf irgend eine Weise erlischt oder wenn sie um die Entlassung bitten, mit dem Tage des Erlöschens, beziehungsweise des dies-fälligen Ansuchens zu erfolgen.» — (Die russische Vocallapelle Slav-jansly d'Agrsnesf) ist gegenwärtig auf einer Kunstreise durch den Süden der österreichischen Monalchie begriffen und wird am kommenden Samstag im Theater, am Sonntag in der Tonhalle je ein Concert veranstalten. Ueber das Programm werden wir berichten. — (NeuemeteorologifcheVeobachtungs-Station.) Auf Veranlassung der l. l. Forst» und Domänen-Direction wurde in Poljana im Kralauerwalde bei Landstraß eine neue meteorologifche Beobachtung«» Station errichtet, deren Veobachtungsresultate über die WitterungsuerlMnisse und klimatischen Zustände im unteren Gurllhale von nicht zu unterschätzender Wichtigkeit sein dürften. V. — (Aus der Landwirtschaft«-Gesell« schaft.) Die Landwirtschafts'Gesellschaft sür Kram wird auch im laufenden Jahre eine größere Partie veredelter Obstbäume unter die Landwirte Krams vertheilen. Auf vier Stück derselben hat jedes Mitglied unentgeltlich Anspruch, wenn dessen Filiale seinen ganzen jährlichen Mit-gliederbeilrag an den Centralausschus« abliesert. Im andern Falle bezahlt jfde« Mitglied das Stück mit 25 kr., während es sür Nichtmitglieder 60 kr. lostet. V. * (Deutsches Theater.) Die localifi-rte Poss, «Ein Tag in Wien» besteht au« einer Reihe von kunterbunt zusammengewürfelten Scenen, von denen ein Theil dem Publicum aus BolkSsänger-Productions bekannt vorgekommen ist. Luftige Streiflichter auf gewisse Wiener Zustände sind nicht schlecht angebracht, üben aber in der Provinzstadt nicht die volle angestrebte Wirkung. Im ganzen mag die Posse als ein Faschingeflück hingenommen werden, an das man keinerlei Ansprüche stellt und dessen Genus« keinerlei Kopfschmerzen verursacht. Die derbe und laute Posse wurde laut und derb, aber auch flott und amüsant gespielt. Im Vor-bergrunde stand selbstredend der Gast Herr Witte ls der einen Eisenbahnrevisor, dessen Sehnen nach Schlaf stcts durch allerlei Vorkommnisse vereitelt wird, mit unaufdringlicher Komik, echtem Wiener Humor, unverfälschtem Wiener Dialekt und vielfältigen Nuancierungen in Geberden und Mimik, darstellt?. Ausgezeichnet fingt Herr Wittels Couplets, und mit diesen sowie einem großen Gesangspotpourri überbrückte er manche Oede in der Komödie und frischte dieselbe recht vorlheilhast auf. Das sehr zahlreiche Publicum spendete nach den Nct-schlüssen freundlichen Beifall und zollte insbesondere den G sangsoorträsten des Gastes reiche Anerkennung. Von den übrigen Mitthuenden gebürt Herrn Herrnfeld, dcr aus einem alten Provinzler eine tressliche Figur machte, besonderes Lob. Ebenso lässt sich nur Gutes von Fräulein Wohlmuth, Bellau und Herrn Preger sagen. ). — (Aus Rubolfswert) wirb uns über die Kranlenbewegung im Hospitale der barmherzigen Brüder in Kandia gemeldet, dass im verflossenen Jahre dort» selbst 48b männliche Kranke Ausnahme fanden, von denen 343 geheilt, 8tt gebessert und 8 ungeheilt entlassen wurden, 16 aber gestorben find. Im Monate December v. I. wurden in dieses Spital 49 Kranke ausgenommen. Nach Hinzurechnung der mit Schlus« des Monates November verbliebenen 26 Personen betrug die Zahl der im abgelaufenen Monate behandelten Kranken ?ü, von denen 36 geheilt und 7 gebessert wurden, 2 gestorben find. Diefe Daten beweisen wohl zur Genüge, wie nothwendig die Errichtung einer Krankenanstalt sür Unter-lrain gewefen ist, und wäre zu wünschen, dass sich dieselbe der Unterstützung edler Menschenfreunde in möglichst reichem Maße zu erfreuen hätte. —c>. * (Selbstmord.) Am 3. b. M. um 4 Uhr nach-mittags wurde der Lehrer von Großpölland, Franz Koz^lj, in der Küche des Schulgebüudes an einem Querballen er-henkt aufgesunden. Neben der Leiche sand man ein Stückchen Papier, auf welchem einige Zellen in Versen geschrieben waren, die aber gänzlich verworrenes Zeug enthielten, so dass man wohl annehmen muss, ltvz^lj habe in einem Ansalle von Geistesverwirrung seinem Leben ein Ende gemacht. Die finanzielle Lage des Selbstmörder» war äußerst misslich, da er über seine Verhältnisse lebte. Der Genannte stand im 21. Lebensjahre und war ledig.______________________________ —r. ANppen. Woman aus der Gesellschaft von T. Tschürnau. (4. Fortsetzung.) lH, s^urch den schmalen Spalt, welchen die nicht ge-beob M ^^ ^^' konnte sie die Scene drinnen ül,?»- ^>^ "^ ^"h" standen sich wie Feinde gegen-di> mz. ^cht des alten Grafen war geröthet und erVs. " auf seiner Stirn traten scharf hervor. Wie reck, ^ ' ^ hünenhafte Gestalt, hochaufgerichtet, die er i^. A"b zur Faust geballt, sah es aus, als wäre im Vegr,ff, den andern niederzuschlagen. 'schweig!, wiederholte er. aewi^ " ^" "" nicht um einen Schritt zurück- 31" h""e nicht mit den Wimpern gezuckt. ,» ,/^ch bedaure, deinem Befehle nicht nachkommen einan!!"?'' l"ate er mit kalter Höflichkeit, «Die Aus-schebe ?""U. fischen uns lann nach allem, was ge-dein " ^- nicht länger hinausgeschoben werden. In durck / meinem Interesse wünsche ich. dass du mir Mll^s. <^ H^aM nicht die Erörterung unmöglich die M . ^""ls ^ l" muss stattfinde,,! Willst du ^"e haben, mich anzuhören?. Ewws s"' ^"^ Nabenau hatte die Hand auf eine ftaX. achicht; er stand, den Kneifer auf der Er w "°Ue"", Naff, in ruhig abwartender Haltung, fünsni^ "" 9"brr, breitfchulteriger Mann von etwa ihm an^°n"N Jahren; auf den ersten Blick sah man "". oa,5 er einer jener kaltdenlenden Egoisten war. die immer ihr Ziel erreichen, weil sie sich durch keine Gesühlsschwäche von der einmal eingeschlagenen Bahn ablenken lassen. Er trug hohe Stulpenstiefel und Reithabit, denn er war zu Pferde von seinem etwa eine Stunde von Paidubitz gelegenen Gute herübergekommen. «Du gestattest?» fragte er nochmals, als sein Vater nicht sofort antwortete. «Hol' dich der —' Der Schluss des Fluches verklang in einem unverständlichen Murren. «So sprich meinetwegen!» grollte der alte Gras und ließ sich schwerfällig auf einen Sessel nieder. «Aber mach' es kurz — keine Umschweife! Ich habe wenig Zeit und Geduld für dich übrig!» «Wie du befiehlst,» erwiderte Graf Ulrich im verbindlichsten Tone, «ich werde den Sachverhalt in kurzen Worten klarlegen. Die Güter sind im Laufe des letzten Jahres mehrfach belastet worden — zum Zwecke der nothwendigen Verbesserung/n, wie es hieß. Die Ver-brsserungeu haben aber nur lheilwcise stattgefunden; kaum der dritte Theil der erhobenen Summ n ist für den erwähnten Zweck wirtlich verwandt worden!» Die Finger des alten Grafen bewegten sich in nervösem Spiel auf den Seitenlehnen des Sessels. Es wurde dem cholerischen Manne offenbar unendlich fchwer, den Zorn, der in ihm tobte, auch nur einigermaßen zurückzudrängen. «Du führst genaue Rechnung,» rief er mit bitlerem Auflachen. Graf Ulrich verbeugte sich leicht. «Es ist meine Pflicht,» sagte er, «ich bin es mir und meinen Kindern schuldig!» Dann mit einem kleinen Räuspern, das eine gar nicht vorhandene Verlegenheit markieren sollte, fuhr er fort: «Ich habe mehrmals versucht, mein Interesse als Majoratserbe zu wahren, aber meine Bitten blieben unberücksichtigt und meine ehrerbietigen Vorstellungen wurden in schärfster Art zurückgewiesen —- «Bist dl, bald fertig?» j Graf Nabrnau hatte sich halb aufgerichtet; feine Hände umklammerten krampfhaft die Seitenpolster des Sessels. Sein Sohn nahm nicht die geringste Notiz von diesem Zeichen liner immer wachsenden Aufregung. «Sogleich, Papa!» sagte er mit der nämlichen eiskalten Höflichkeit. «Ich habe dem, was ich dir sagte, nur noch eins hinzuzufügen — die Äitte nämlich, dass du den Handel mit dem Maier rückgängig machst!» «Ah, sehr gut! Und wenn ich mich weigere, dass zu thun?» «Ich hoffe, das wirst du nicht!» «Nehmen wir an, dass ich fo kühn wäre!» höhnte der Graf. «Dann —» Ulrich Rabenau sprach verbindlich wie zuoor, aber langsam und jedrs Wort scharf betonend — «dann würdest du mich zwingen, zur Wahrung meiner Erbrechte den Schutz des Gesetzes in Anspruch zu nehmen. Dieser Contract muss sofort rückgängig gemacht werden. Wenn es nicht geschieht, lasse ich chn durch das Gericht unaMg erklären!» (Fortsetzung folgt). Laibacher Zeitung Nr. 6. 48 8. Jänner 1895. * (Erfroren.) Wie man 'uns aus Tschernembl mittheilt, wurde am 2. d. M. auf der Hutweide nächst Weinitz der ledige 50 Jahre alte Anton Fink aus Frei-thurn, Waldheger des Herrn Arthur Freiherrn don Upsaltrern, im Schnee erfroren aufgefunden. Der Tod dürfte denfelben jchon am 30. December auf dem Heimweg? von Weinitz ereilt haben. — r. — (In Iirlnitz) wurde ein Vorschusscafsen-Verein (^osojilmo») ins Leben gerufen, der bereits in das Genossenschaftsregister eingetragen wurde. Zum Ob-manne wurde Herr Franz Zerlo, zu dessen Stellvertreter Herr Alois Pogacnil gewählt. V. — (K. l. priv. Südbahn-Eefellfchaft.) Einnahmen vom 24. bis 31. December 1894 766.665 fl,. 1893 761,567 fl., daher 1894 mehr um 5098 fl, Ge-fammteinnahm.n vom 1. Jänner bis 31. December 1894 i 43.469.659 fi., in derselben Periode 1893 43.554.078 ! Gulden. Abnahme 1894 84.419 fl. Einnahmen vom! 24. bi« 31. December 1394 per Kilometer 352 fl,, 1693 ! 350 fl.. daher 1894 mehr um 2 fl. oder 0 6 vCt. Gesammleinnahmen per Kilometer vom 1. Jänner bis 31. December 1894 19.958 fl., in derfelben Periode 1893 19.997 ft,, alfo weniger im Jahre 1894 um 39 fl, oder 0 2 pEt. Die Einnahmen des Vorjahres sind nach den Ergebnissen der definitiven Rechnungslegung eingestellt. — (Für Viehhändler.) Laut einer uns zu< gehenden Nachricht hat die k. k. Landesregierung in Klagenfurt die Eisenbahnstation «Hermagor» der Gailthaler Nahn zur Ein- und Ausladung von Wlederläuern (Rinder, Schafe, Ziegen) und für die Schweintransporte, beziehungsweise zur Vornahme der sanitären Beschau derselben, bestimmt. —o. — (Corrigendum.) Durch ein Versehen des Setzers und der Eorrectoren wurden im heutigen Blatte in der «Politischen Ueberficht», vierter Absatz, irrigerweise einige Zeilen ausgelassen. Es foll nämlich nach «Umsturzvorlage beschäftigen» heißen: Morgen wird in Paris die diesjährige ordentliche Session des französischen Parlamentes eröffnet. Sowohl Senat u. f. w. Neueste Nachrichten GelegratNtne. Wien, 7. Jänner. (Ong.«Tel.) (Militär-Verord» nungsblatt.) Se. Majestät der Kaifer ordnete an: die Beurlaubung des FML. Julius Butterweck, zugetheilt dem 11. Corpscommando, auf fein Anfuchen mit Warte-gebür; die Ernennung ws FML. Johann Ritter von Samonigg, zugetheilt dem Reichs-Kriegsministerium, zum Generalinspector der Militär-Erziehungs- und Bildungsanstalten, die Ernennung des GM. Gustav Uhcr. Studiendirector des technischen und administrativen Militärcomilis, zum Commandanten der technischen Militärfachcurse. — Eine Circularverordnung des Kriegsministeriums vom 1. Jänner 1895 bestimmt: Jene activen Officiere nnd Militärbeamte, welchen zur Frequentierung von Civil-Hochschulen oder zur Pralticie-rung an technische Etablissements, beziehungsweise Eisenbahnen oder Telcqrlifthenanstalten entsendet werden, können sich während der speciell diesen Beschäftigungen gewidmeten Zeit der Civilkleidung bedienen. Wien, 7. Jänner. (Olig.-Tcl.) Der «Wiener Cor« respondent» schreibt: Die heulge Nummer eines hier erscheinenden Blattes beschäftigt sich in auffallender Weife mit der bevorstehenden Feier des achtzigste« Geburtstages des Fürsten Bismarck, indem es zu erzählen weiß, wie sehr das allgrmeine Interesse in Oesterreich von dieser Feier in Anspruch genommen werde. Gegenüber den Mittheilungen dieses Blattes soll hier nur con-statiert sein, dass weder die Localbehörden Anlafs genommen haben, sich um Instructionen über ihr Verhalten an ihren höchsten Vorgesetzten, den Minister des Inmrn, zu wenden, noch dass der Minister des Innern in die Lage gekommen wäre, irgeud einer Behörde auf deren Anfrage eine diesbezügliche Instruction zu ertheilen. Als völlig eifundtn sind die Schlussäuhcrungn, welche aus der Darstellung dieses Blattes seitens des Ministers des Innern und des Finanzministers in dieser Angelegenheit gefallen sein sollen, zu bezeichnen. Wien, 7. Jänner. (Orig.-Trl.) Eine den höchsten Kreisen ungehörige, ungenannt fein wollende Dame übergab Julius Payer für die geplante Nordpolfahrt 10.000 ft. Wien, 7. Jänner. (Orig.-Tel.) Die Manusaclur« warcichrma Jakob Kohn ck Klausenberg, welche 130.000 fl. schuldet, hat ihre Zahlungen eingestellt und bietet 40 pCt. als Ausgleichsquote. Krems. 7. Jänner. (Orig.-Tel.) Eine Versammlung von über 2000 Weiu bautreibenden befchloss eine Resolution, die Negierung sei zu bitten, der französischen Ivrglerung teme Concessionen betreffs der Frmäßiqung 5 ^ ? ?"-" ö" fahren, weiters das Abac, gegen derartige Concessionen entMeden Stellung 5« nehmen und eine Herabsetzung der Zölle auf sranzustsche Weine unbedingt nicht m zulassen. ^ ' Troppau, 7. Jänner. (Orig.'Tel.) Heute nachts wurde in die hiesige Bezirkskrankencasse eingebrochen und die Handcasfe mit circa 280 st. sowie ein auf 1650 st. lauteudes Sparcafsebuch entwendet. Budapest, 7. Jänner. (Orig.-Tel.) Se. Majestät der Kaifer empfieng um 11 Uhr Koloman Tisza und um 12 Uhr den Grafen Julius Szapary in Privataudienz Um halb 1 Uhr nachmittags begab sich Seme Majestät der Kaifer nach demBchnhofe, um den Erz» herzog Franz Salvator und die Erzherzogin Marie Valerie zu erwarten. Budapest, 7. Jänner. (Orig.-Tel.) Ihre k. und k. Hoheit Erzherzogin Marie Valerie laugte heute mit dem Schnellzug? hier an und wurde auf dem Bahnhöfe vou! Sr. Majestät dem Kaiser empfangen. Bei d-r Ankunft! des Zuges begab sich Se. Majestät zum Wagen, in welchem sich die Erzherzogin befand, während das! Publicum den Kaifer ehrfurchtsvoll begrüßte. Die durch«! wuchtigste Frau Erzherzogin küsste Sr. Majestät deni^ Kaiser die Hand, während derselbe die Frau Erzherzogin! umarmte und küsste. Der Monarch fuhr fodann mit der Erzherzogin in gefchlosfrnem Hofwagen in die Ofener Hofburg. Vor dem Bahnhofe hatte sich ewe große Menschenmenge angesammelt, welche den Kaiser und die Erzherzogin enthusiastisch begrüßte. Budapest, 7. Jänner. (Orig.-Tel.) In gut unterrichteten Kreisen wird versichert, dass die Krise dem l Abschlüsse entgegensieht. Der allgemeinen Annahme zufolge wird geglaubt. Graf Khuen-Hiderväry, welcher nachmittags um 4 Uhr wieder in Audienz empfangen wurde, werde morgen mit der Cabinetsbildung betraut. Graf KhueN'He'dervllry conferierte abends längere Zeit mit Dr. Wekerle und Banffy. Budapest, 7. Jänner. (Orig.'Tel.) Auf den königlich ungarifchen Staatsbahnen wurde der Verkehr wieder eröffnet. ^ Budapest, 4. Jänner. (Orig.-Tel.) Der in Ham-, burg erscheinenden «Deutschnationalen Warte» wurde wegen staatsgefährlicher Tendenzen das Postdebit entzogen. Berlin, 7. Jänner. Der Kaifer empfieng die Gemeindevertreter der Insel Helgoland, welche ein Bittgesuch um die Gewährung von Mitteln zur Wiederherstellung der durch die letzten Sturmstuten b> schädigten Dämme unterbreitete. Der Kaiser jagte zu, dass das Nöthige zum Schutze der Insel und der Dämme geschaffen werde. Gcestcmünde, 7. Jänner. (Orig.-Tel.) Zwifchen d?m Cllvitänlieutenant Barski und dem Corvetten-capitän Mottler fand ein Pistolenduell statt, bei welchem Mottler gelüdtet wurde. Paris, 7. Jänner. (Orig.-Tel.) Der italienifche Bot« schafter Reßmann wird heute abends Paris verlassen und die Führung der Botfchaftsgefchäfte dem Grafen Gallina übergeben. Paris, 7. Jänner. (Orig.-Tel.) In parlamentarischen Kreisen glaubt man, die Regierung werde Gerauld Richard, der gestern zum Deputierten gewählt wurde, -nicht die Freiheit sehen lassen. Im Falle die Kammer sich für die Freilassung desselben autsprechen sollte, wolle sie ihre Demission geben. ! l Nayonne, 7. Jänner. (Orig.-Tel.) Infolge der starken Schneefälle langen die Elsenbahuzüge aus, Spanien mit großer Verspätung an. Die Telegraphenverbindung mit Madrid ist unterbrochen. Foix, 7. Jänner. (Orig.-Tel.) In der Gemeinde Pazerques im Canton Ain wurden durch eine Schnee-lawine drei Perfonen gelobtet und drei verletzt. Belgrad, 7. Jänner. (Orig.-Tel.) Wie verlautet, finden Verhandlungen statt, um die egyptische Post für Wien und Paris anstatt über Trieft und Brindisi mittelst des Orient-Expresszuges zu befördern. Der Krieg zwischen China und Japan. London, 7. Jänner. Die «Times» melden aus Peking vom 6. d. M.: Der Kaiser empfieng den nach Japan gehenden chinesifchen Unterhändler in Privat-Audienz. Japan lehnte den Waffenstillstand ab. Der amerikanische Gesandte glaubt, dass jetzt die Unter» Handlungen ohne Ergebnis verlaufen und die Japaner erst dann Frieden machen weiden, wenn sie Peking besetzt haben. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 7. Jänner. Puchinger, Gellis, Winter und Verne, Kflte., und Dr. Susti. Vesiher, Wien. — Szcleg, Clavierfabri-laut, Oraz. — Oloich, l, l. Lieutenant, Klagenfurt. — Vlausna, Kaufm., Sissek. — Hrusa, Lipiza, — Schadinger. Forstmeister, Oottschee. - Hanusch, Prestrancgg. — Winkler. Kfm., Ncudegg. — Nieger, Director, Neumarltl. — Stnparich, Kfm., Trieft. Hotel Lloyo. Am 6. Jänner. I. Ehrlich, Stcuerrevident; A. Ehrlich, Hulzhändler, Seifnltz, — N'apovic, Gutsbesitzer, Nann. — Koncian, Gutsbesitzer, Dohterin. — Plant, Privat, CM. — Wagner, Professor, Graz. — Marin, Priuat, Guttschce. — Vaumgartner, Priuat; Perschak und Brauner, Reis., Wien. — Tischler, Gast-wirt, Villach. — Rand, t. k. Lieutenant, Nagcnfurt. Hotel Sildtxchnhof. Am 6. Jänner. Spitz, Fünflirchen. — Povie, Nassenfnß. — Nocjaniiö, Littai. Hotel Vaittischer Hof. Am 7. Jänner. Petsche, Rcalilätenbesiher, Mooswald. — Jergolit, Grundbesitzer, Gürz. — Äenigher und Tedcschi, Pferdehändler, Trieft. — Hutter, Mraueu. Verstorbene. Am 6. Jänner. Wilhelm Guaiz, Zimmermeister, 26 I., Tirnauer Lände 14, Tubercnlose. — Johann Grebenc, Ageutens' Sohn, 3 I., Romerstrafje 15, I^rynßiti» croüpo«».. — Alois Korencic, Kaischlers < Sohn, 3 I., Ilovca 47, ^«.i^n^ili» orou-no»Ä. —Maria IaneM, Arbeiters'Gattin, 25I., Vega.Oasse 12, ^lorl)u8 Nliß!it,ii etlron. Im Spitale. Am 5. Jänner. Maria Nemiui, Inwohnerin, 66 I.< kiüpii^gsm», pulmonum. Meteorologische Beobachtungen iu ^ailmch. ^ Z s°?__s°^.^^^ ^^ " 7 U. Mg. 720' 6 —4 8' O" schwach ' " bewölkt y ^ 7,2.N. 721-9 -28 O. schwach Schnee F/" 9 «Ab. 724 >8 —50 O, schwach bewölkt ^"" Vewüllt und Schneefall. — Das Tagesmittel der Temperatur —4 2°, um 1-4° unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Januschowsly Ritter von Wissehrad. Anzeige. Der praktische Arzt Dr. Norstner ist von seiner Erholungsreise zurückgrlehtt und hat seine Thätigkeit mit heutigem Tage nmder aufgenommen. Eine angenehme Ncberraschuua. bereitet die Annoncen-Expedition Rudolf Mosse ihren zählreichen Geschäftsfreunden durch Ucberscudunss ihres großen Zcituugslatalogs und Inser< tionslalenders pro 1.885. Praktische und Schiinheitsgründe haben dazu geführt, dem Katalog ein Großquartformat zu geben und ihn als Pultmappc, Schreibunterlage und Notiztalender zu gestalten. Diese originelle Idee ist in technisch vollkommener Weise mit künstlerischem Geschmack durchgeführt. Eine grosie An» zahl origineller neuer Entwürfe für die Ausstattung von In< serateu werden dem Publicum zur Verfügung gestellt und geben Zeugnis von dem unablässigen Eifer der Firma, den ihr über-tragenen Anzeigen zu gutem Erfolge zu verhelfen. Der Katalog selbst, der durch die Vergrößerung des Formats wesentlich an Übersichtlichkeit gewonucn hat, zeigt wieder dieselben ftral» tischen Einrichtungen, die wir seit Iahrrn an ihm schätzen, dieselbe Klarheit der Einthcilung, dieselbe Zuverlässigkeit in der Bearbeitung des kolossalen Materials. — Die rechte Abtheilung ist ganz dem praktischen Vurcau»Gebrauch gewidmet, Sie enthält auf gutem Papier einen Schreiblalender für alle Tage des Iahreö und hinreichenden Raum für alle geschäftlichen Notizen. Wir zm-ifeln nicht, dass der Zeitungslatalug allen Empfängern Freude machen wird. Jedenfalls legt er wiederum ein Zeugnis dafür ab, dass die Annoncen-Expedition Rudolf Mosse auf dem Gebiete des Annoncenwescns au der Spitze marschiert. (104) '«Vlilioilu, antiarthritischer, antirhcumatischer Llutl-emigulM-Iliee von Kranz Wilhelm. Apotheker zu «eunlirchen in Niederöfterreich, ist durch alle Apotheken zum Preise Von ö. W. ft. I per Paket zu beziehen. G ngros'Lager in Laibach bei Herrn Peter Laßnil. Hauptdepot in Laibach bei Herrn Apotheker Joses Mahr uud bei Herrn Apotheker Nbald v. Trnlaczy. (4<>4N) 12—«> llßM llßs!i. U.!l.LLM3l8!g!i8-li3st8ll. Maßstab 1: 75 000. Preis per Blatt 50 kr., in Taschenformat auf Leinwand gespannt 80 kr. Jg. u. Aleinmanr Marie öest geb. Andoläek > W Schulleiters. Gattin W ^ nach langem, qualvolle!« Leide«, verschen mit ben W ^ heil. Sterbesakramenten, «ach Gottes unerforschlichem ^ M Rathschlusse in ein besseres Jenseits abberufen wurde. M > Die tiestranernden Geschwister. W W Laibach am 8. Jänner 1895. W ^^ (Gtatt lcdcr besonderen Auzc l g e.) ^^^^^^ Laibacher Zeitung Nr. 6. 49 6. Jänner 1895. Course an der Wiener Börse vom 7. Jänner 1895. N°« ^ bellen Course Staats.Anlehen. G,id ware ^>"/„ Einheitliche Neitte in Noten verz Mal'N°vember . . ,00 f>0 100 «o mNotrnverz. ssebruar-Nnnusi ioo'5<,>,00-70 ., Silber verz, Iänner.Inli ,00 55 ,0')'7.'> ,°^. " ^." "pri! October 100 45 ,00 o st. ,4« 5.0 <49 5.0 «^>" k> " a°"zr 500 st. ,57 »,'. lü« .1!. ,«^ ^" " 3""ltrl 100 fi, „l5 25.!,64 2s. >»N4cr Llaatsluse . . wo st. ,<»? 5.0! .. ^ k"/» 3>om..Vfbbr. k' 120 fl.^. ^.' !"^" ,<> 5>l> ^» »to, dto. per U»!mo . . ,ol» 20 <0» 4» «isenbahn. Staatöschulbver. schltlbungen. ^bethbllhn in G., steuerfrei '"",'«°I°>cVh°«llli,> ,» Silber j,)°"',^)!, l<><> st, N°,!I, 5>/<«/. ,2.» 25 ,2« 25 U°^"V''-U- i^ S, (dlv, St,I ^"° -il«ne»w.sleuerf.(div. h«/ »/' Wr «0» Kr. Nom. . . 9» .. ,00 — «nn "lbcrner Bah» in Tilb,. ,""!"nNr°',c.,w,ste»frf..40<) K," ^""sschuldverschrelbun. >!"»b!ltflemp.Elsrnb..Äct«e». d.7^ "'N « W. "r, S<^ '? 2^- 25»-5, ,""^ ^'»bwci« 200 st. ü. W, »°li?»N'^i- '^' ll, ö, W, 5«/, L82-5.N 2»» 50 «Nz,«llrl.L»bw.-B.20 Obligationen. Vlisabethbahn 600 ». »000 M. sür 200 M, 4"/„..... 120 50 12l - - (tlisabethbahn, 40« u. 200« M. 20» M. 4"/„..... ,25 25, 12«-' stranz Joseph V., 4"/„ dto. dto, per Ultimo . . W 05 !»!» 25 bto.Lt, V.«l.OoId,«0st.,4'/,"/n 127 80 ,2» »0 dto. dtli. Silber ,00 st.. 4>/,"/„ ,0» 70 ,04 ?<> dto. Staat« Obli«. /,"/„ Schaiilrenal Äbl,°Obl, ,00 7^> !0> 70 dto, Präm-Alil, ll ,00 st, «, W. ,5« l.O 15!» - dto, dlo, K 5<1st. ö, W, ,5U-50 157 50 The,H Nea, Lose 4"/„ ,00 st, . ,4« l>0 ,44 - Grundentl.»Obligationen 0------ 4"/,. ünnarischc (/,«/s, — — —- . btll. ,, ,, in 50 „ 4"/n 98«« »9 LO bto. Präm.-Vchlbv. »"/n'I.Em. ,1s. 2N!,,s> 5>/,"/n vl. ,0,50 —-— Vliaritälü'Gbligatisnen 0 50 —'- Una.Mllz. Äahn..... ,0« - 109— 4"/n Uüterlrailier Äahnen . . W 5s, 99'- Diverse Lose (per Slüll,. Budapest Aasllira (Dombau) . «»0 9,0 <5redi!Il,s<' 1<»<> st...... ,97 - ,«»-. (llnrl, Li'se !« st. aii Dampflch. ,<»<>ss,««M. ,49' 15,— vfener Lose 4« st...... 6,-75 s,ü 5»0 Plllsf« Lose 40 st, LM, , , . 57'— .'.» - Nolheü lirruz. vest.wrs, v., ,ofl. ,«— ,n 80 Nolheii Nre»z, Una. Ges, v,, 5 st. ,2" ,2'4« Nlldolph Lose 10 st..... «3 .. Lg 75 Salm Lose 40 st. EM. . . . 70 50 7,-- Et.'<«el!ms Lose ^0 st. TM. . ?2>5<) 74 5« Waldstrin Lose 20 st. CM, . . h«-, - 54--. Windischnrcii) Lose 20 st, CM, . —-— —'— Oew. Schd,3'V„Präm. Sch»Idv. d. Vodenerebltllnstlllt.I.ltm, . ,9 50 20 50 dto. dto, II. (tm ,««9. . . 88— 3, — Laibachrr Lose...... 26-25 —>> Veld ware Kank»Hrtitn (per Stück). «lnlllo°Oeft, Vanl 200 fi, S0°/, «»4 — Vaülverein, Wiener, ,00 st. . 15?-— lb«'— Vodrr,'«nst,,0rst„2<)0fl,G.«»"/„ l»4»— kbl — Trdt, «nst. f. Hand, u.G, ,SO st. 4"9 - 4,0-- dto, bto, per Ultimo Septbr. 4,075 41,25 Trrdltbani. «Na,, »na.,, 200 fi, , 49«'5O 49950 Deposilenbanl, ÄN«,, 200 fl. , 288-- ^ 2«4 — ltscomvle Grs,, Ndrüst,, 500 fi. «,<».- 825 — Giro n Tasse»,,., Wiener, 200st. 3,» — «20 — Hypo Orftrrr. „ngar. «ant. «00 fi. , Unlonbanl 200 ss...... , < Berlehrsbanl, «Na., ,4« st. . ,t« 25 il>ü 2l» Aclitn von Transport» Unternehmungen (per Stüll), «lbrech! Nahn 200 st, Silber . —-— —-- Aulsiss Tepl, Eüeiib 3<»<> st. . . ,?»<) ,800 Vühm. Nordbahn ,50 fl. . . I„9 — 3,,'- bto. Westbllh» 20« st. ... 4,4-— 4,5 Vuschtiehrabcr ltis. 500 fi. TM. 139'» ,4,5 dto. dto (lit. Il) 200 fl. . 544 — 545 — Donau - Dampfschlfsahrt« - Ves., Orsterr., 500 st, TM, . , . !,»«-— 5»5 — Dran ! «750 Frrdi»a»t>K Norbb, ,000 st. TM, i 34»« 35,0 Lemli. llzeriiow, Illssy ltisenb.- ! OrsfMchnfl 2!X, fl, S. . . . 29l> — 296 — Lloyd, Orst,, lriest, 500«, TN. 5»«— 53« - Oesterr. Norbwestb. 20!» st. T. . 246 - > 247 - b!o. d!o, (lit. N) 200 fi. V. 274' 274 ?s> Praa Dorer Lisc»b, 150 fi. L, . 6? - «»' - Sirbenliiirner ltisenbahn, Erste — - —- Slnallü-isenbahn 200 st. S, . . »96 75 8»?'25 Ll,dbahn 200 st. S..... ,0« —^ion s,'> Eiidnordb. Uerb.'B. 200fi.TM. »s»?- 0lO8-l,> tramway Ve!.,Wr.,170fl.l.!l». 44'/ - 44« - , bto. (im.l«87.20«st. . . . — ^. — - j «elb ««« Till««ay-«e!., Neu, «Vl., Prio» ritat« Nctien ,00 fi. . . . 105— ,0? 5« Ung.Haliz. «es. »9— ^y>. zndustrie-Kctltn (per Vlüs). Vauges., Nllg. bst., ,OO fi. , . 104's.o ,lX — ltgybter Visen' und Gtahl-Inb. in Wir» ,<«» fl..... ?s, — zy.^ Eiseübllhnw.'Lsihg., Erste, A) ss. ,»1 25 ,»2 « ..ltlbemühl", Papier!, u. B. izl'. . Wunia»^' »alpine 97 Sl) 9»«» Präger !i 200 fi. «?«-— <>8,- . Salsso Ill><. ^i,,,il,.i,if» N0 fi. 775 — ?8b — „Schlbsslnmhl", Papiers., 200 fl. 2l5 - «,? ^. ,,3tevrerm.", Papiers, u, V.'V. ,s>4 — <»» — lrisllller ttohlenw, ^ Ves. 7« fl. ,78 . i», — Waffe,,!. G..Oest,in Wir,,,,<»0fi. »42 — 54» — Wannon Leibanst., «llu.., in Pest, «0 st......... 485-.- 48» — Wr, Naussesellschllfl ,00 fi. . . ,87— ,b,-— Uienerberger ZlegelNctlen.Ves. 84, — 84» »» Devisen. Amsterdam....... «0265,0!««» Deutsche Plätze...... SO 77. «s> «. London........ ,24- l»4»» Pari« ........ 4, a,, 4, W Lt. Petersbuiz..... —-.» —-— Valuten. Düsaten....... z.gz z G« .„,------ ....... ^,^^ ^.^^ ülnulen . . «<)'7f» «0 »l, üiole» . . . 46 20 4« 4" Das zweite Gastspiel des bekannten Komikers Herrn «Vul. "Wftfrtds vom k k. priv. Karltheater in Wien und die Aufführung der Operette von Millöcker: Dei* arme Jonathan; mit Herrn Witteli all Gatt, findet nicht heute Diens'ag, sondern nmoz"ff«n 31MLW>fwyorfM. den ©• statt. — Billets zu dieser Vorstellung sind morgen zu haben. Die Direotion der deutsohen Vorstellungen im Landestheater. Ueželno gledišèe v Ljubljani. St. 43. " Dr pr. 629. v torek dn6 8. januvarja p Poljub. Eliit r0(^na °Pera v ^veh dejanjih. Spisala ilsll& Krasnohorskfi. Uglasbil U. Smetana. 2 Preložil A. Funtek. ete* ob polu 8. uri, konec po lü. uri. AideL-Thenter in Lailmch. ' ^st- Aichcr Abonnement. Ung.Tag. Mittwoch den !'. Ilinncr Ter arme Jonathan. Und^^ '" ^^" ^lclen von HllssD Wittüiann ^.^ul'us Na »er. Musik von ttarl MiNucker. t Ein großes, schönes möbliertes Monatzimmer s'cfit ¦f}aia'Oni Eii.gang und schöner Aus-ga8_ s°gleich zu vermieten: Theater--^lj^l, II. Stook. (138) H-l Garantiert echter Krainer Wach ol derbra ii i wein per Liter sl. l'2O und Honigbrautwein per Liter sl. 1"—, ärztlich empfohlen, bei Oroslav Doleneo Waohs- n. Honig-Handlang:, Lalbaoh, Theatergasse Nr. 10. (5) 52—50 Ein Lehrjunge nicht unter 14 Jahre alt, aus gutem Hause, deutsch und slovenisch sprechend, wird sofort ausgenommen bei AJLois I^ei^elid Domplatz 22.___(6101)_8 Studierende aus guten Familien werden in einem bestens anempfohlenen Hause vom 1. Februar an in Kost, Wohnung und Beaufsichtigung genommen. (139) 4—1 Wo? sagt die Administration dieser Zeitung. Casino-Verein in Laibach. •- .....—^«yi^ey»—^------------------------ • Dir» Direction beehrt sich, den P. T. Mitgliedern bekanntzugeben, dass ^aufe des heurigen Faschings folgende Vereins-Unterhaltungen statt-Il»«en, Und zwar: Dienstag den 15, Jänner Tanzkränzchen; Samstag den 26. Jänner Tanzkränzchen; Samstag den 16. Februar Ball; Faschingsmontag den 25. Februar Costüm-Fest. hnii. rBeü'nn der Tanzkränzchen um 8 Uhr, des Balles und Costümfestes um nalb 9 Uhr. zeil .^e^rc^s der in der Fastenzeit stattfindenden Vereinsabende wird seinereine besondere Kundmachung erfolgen. Laibach am G. Jänner 1895. (135) 3—1 ___________ Die Casino-Vereins-Direction. Gegen insbesondere der Kinder, gegen y VcrMclileiuiiuiK? IIiiIh-, Mhkoii- mid KlttMeiileideii ist. bestens empfohlen die (48GM) 10-9 Kärntner Römer-Quelle. ^" Bas feinste Tafelwasser. ^^PÖU: In Laibach bei M. E. Supan; in Krainburg bei Fr. Dolenz. Spreten knjigovodja vesö dvojnega knjigovodstva, vsprejme se za veöjo podjetje. Ponudbe z navedbo dosedanje karijere in zahlevane place vsprfjema iz prijaznosti upravništvo tega li.sta pod „K.". (130) 8—1 Der Waschtag kein Sehrecktag mehr! Bei Oebrauoh der ^^^ patentierten wäscht man 100 Stück Wäsche in einem Hffjlltl*4&n CaIIa halben Tage tadellos rein und schön. Bei AflUIll Vll^dt/llv Gebrauch der ___ patentierten wird die Wäsche noch einmal so lange er- 1MAflt*Atl GaIIa halten als bei Benützung jeder anderen Seife. IflUUl Ulla|9t/lll/ Bei Gebrauoh der patentierten wird die Wäsche nur einmal, statt wie sonst 1WaI1I*AI1 CaI fVl dreimal' gewaschen. Bei Gebrauoh der _^_ patentierten wird niemand mehr mit Bürsten waschen HflT/fcttV»Am 6aIIa oder ßar das schädliche Bleichpulver be- iflUIll vUa9wll0 QÜtzeQ Bei Gebrauoh der _,_ patentierten wird Zeit, Brennmaterial und Arbeitskraft er- nM^1«MAn 6a(Ia spart. Vollkommene Unschädlichkeit bestätigt 11AUII1 t/lla9vllv durch Altest des k. k. handelsgerichtlicii bestellten Sachverständigen Herrn Dr. Adolf ^^ Jolle«. ff#^ Zu haben in allen grösseren Spezerei- und Consumgeschäften sowie im I. Wiener Consumverein und I. Wiener Hausfrauenverein. ^P9 (5226) Haupt-Depot: Wien I, Renngasse 6. 50-13 (5459) 8—2 Nr. 10.224. Curatorsbestellunst. Das k. k. Landesgericht Laibach hat mit Beschluss vom 1. December 1894. g. 10.271 über Iosefa Bostjancic von Groß Bukowitz Nr. 5 wegen erhobenen Vlödsilmes die Cuiatel zu verhängen be-funden und wurde für dieselbe Josef Voöljancic von Groß Vulowitz Nr. 5 als Curator brsttllt. K. k. Bezirksgericht in Illyr.-Feiftritz am 8. December 1894. (65) 3—2 Nr. 8886. Curatorsbestellunl!. Vom f. k. Bezirksgerichte Landstraß wird bekannt gegeben: Für den unbekannt wo befindlichen Johann Kocman von Obt-rgomila Nr. 9' wnd Alois ZalmllM von Landstraß! zum Curator »ci nctum bestellt und! demselben der hiergerichtliche Exerutio!,s-bcschrid Z. 7331 zugestellt. K. k. Bezirksgericht Landstraß am 28. November 1894. (5452) 3—3 Št. 9027. Razglag. Dne 19. januvarja 1895 vršila se bode druga eksek. dražba Nikotu Pezdircu iz Slamne Vasi ftt.27 laslnega, sodno na 388 gold, cenje-nega poaestva vlož. št. 767 kat. obö. Drašèice s poprejSnjirn dostavkorn. C. kr. okrajno sodišèe v Metliki dne 20. decembra 1894. (5411)3—2 Nr. 10.697. Curatorsbestellunq. Vom k, k. Landesgerichte in Laibach wird dem in Amerika abwesenden Franz j Selan von Hauptmanca Haus-Nr. 3 erinnert, dass demselben zur Wahrung seiner Interessen im Gegenstande der ' Pfandiechts - UevertragunaMscheide vom !I l. October 1894, Z. 2