Jahresbericht dor Stttats-Sßerreaffcflufe in Laibach für das Schuljahr 187 5. ■BeröffenlfiAt dtirA die Sircclion. & i Laibach 1875. Druck von I g n. v. K1 e' i u m a y r & F o d. B a m b e ■» g, Verlag der Staats-Oborrealschule. Jahresbericht dor Stunts-(Mer-Jlciiffcfiufe in Laibach für das Schuljahr 1875. Ü)crijffeuifi(fit [Uirtfi ilit Siieeliott. Laibach 1875. Druck von lg. v. Kloinmayr & Fod. Bamberg. Verlag dor Staats-Oborroulsolmle. Der Apfelbaum (Fyrus malus L.) und seine Feinde. Von Prof. Wilhelm Yoss. Schulnachrichten vom Director. Der Apfelbaum (Pyrus malus L.) und seine Feinde. Von Prof. Wilhelm Voss. l* Vorwort. Wurde in vorliegenden Blättern der Versuch gewagt, eine unserer wichtigsten Kulturpflanzen einer eingehenden Besprechung zu unterziehen, so leiteten mich dabei mehrere Beweggründe. Vor allem versuchte ich zu zeigen, von welch’ grösser Bedeutung der Apfelbaum für den heimischen Obstbau ist, und wie er als ganz bedeutender Factor im Ertrage der Obsternte eines Landes erscheinen kann. Sodann war mein Bestreben, auf die zahlreichen Feinde des Thier- und Pflanzenreiches hinzuweisen, welchen dieser Baum ausgesetzt, und wie nicht allein hier, sondern bei allen Obstbäumen eben darauf die grösste Aufmerksamkeit zu richten ist. Besonders bewog mich die Wahrnehmung, wie sehr wenig öfters hier dagegen gethan wird, diesen Umstand besonders zu betonen; denn leider hat man nur zu oft den traurigen Anblick eines solch’ gefährdeten „Schützlings“ des Menschen. Endlich wollte ich meinen Schülern, im Falle die einen oder die anderen einstens berufen wären, für das Gedeihen der österreichischen Landwirtschaft und dadurch für die Hebung des Volkswohlstandes zu wirken, einen Fingerzeig geben, wie höchst wichtig die Beobachtung der Natur nach dieser Richtung hin sei. — Um ein leichteres Bekanntwerden mit diesen Schädlingen zu ermöglichen, betrat ich den schon öfter eingeschlagenen Weg, von den Erscheinungen auf die Ursachen und deren Beseitigung überzugehen. Erwählte ich den Apfelbaum, so geschah dieses, um den mir zur Verfügung gestellten Raum nicht zu sehr zu überschreiten, und weil die meisten der auf ihm lebenden Schädlinge auch die übrigen Obstbäume heimsuchen, um in ähnlicher Weise den Bemühungen des Menschen hindernd entgegen zu treten. Laibach, im Juni 1875. Wilhelm Voss. Inhalt. I. Der gesunde Baum. Beschreibung. Cultivirte Aepfelsorten. Verbreitung und Benützung. II. Verschiedene Missbildungen, veranlasst durch klimatische Verhält- nisse und Unrechte Ernährung. Hexenbesen. Krebs. Vermehrte Dornbildung. III. Parasiten aus dem Thierreiche: a) an den Wurzeln, b) im Holze oder unter der Rinde, c) an den Blättern, d) an den Blatt- und Blutenknospen, e) an den Früchten. IV. Parasiten aus dem Pflanzenreiche: a) phanerogame Parasiten, b) kryptogame Parasiten. Anmerkungen und Zusätze. 1. Der gesunde Baum. Der gemeiue Apfelbaum (Pyrits malus. L.), eines der bekanntesten Culturgewächse, ist strauchig oder baumartig und kann im letzteren Falle selbst eine Höhe von 40' erreichen. Die wilde Stammart besitzt oft Dornen, welche bei den cultivirten stets fehlen. Seine eiförmigen, etwas derben Blätter sind gesägt, gegen das Ende zugespitzt und sitzen mit längeren Stielen in wechselnder Folge. Die Blattfläche ist entweder kahl oder flaumig, rückwärts öfter wollig. Die in aufrechten Doldentrauben stehenden Blüten haben einen röhrigen, fünfzähnigen Kelch und fünf Kronenblätter, welche oval, röthlich überlaufen, seltener weiss sind. Zahlreiche Staubblätter stehen am Rande des Kelches. Der Fruchtknoten ist unterständig (seine Wandung verwächst mit der Kelchröhre), besitzt meist fünf Fächer und trägt ebenso viele Griffel, die am Grunde verwachsen sind. Die kugelige Frucht ist eine Scheinfrucht, die an ihrer Basis nabelförmig vertieft ist und vom welken, bleibenden Saum des Kelches gekrönt wird. Im Innern des Fruchtfleisches (entstanden durch Fleischigwerden der Kelchröhre) findet sich das fünffächerige dünne Samengehäuse. Jedes Fach besitzt zwei Samen. Während einer oft fehlschlägt, besitzen die Fächer cultivirter Arten oft deren sechs. Der Same besitzt eine schwarze Schale, worin sich der Keimling befindet. Reservestoffe fehlen, er ist somit eiweisslos. Der Apfelbaum stammt wahrscheinlich aus dem westlichen Asien. Da seine Namen in den verschiedenen Sprachen wenig abweichen, so lässt sich daraus auf ein kleines, ursprüngliches Vaterland schliessen. Er wird im nördlichen China, zuweilen auch im nördlichen Indien gebaut, häufiger in Kaschmir und den angrenzenden Gebieten. Da er in Japan fehlt, so dürfte er in China nicht alt sein. In Europa gedeiht er bis zum 60.° nördlicher Breite; er geht also so weit als die Eiche und die meisten Fruchtbäume. Der Apfelbaum findet sich einzeln in Auen und Wäldern der Niederung, steigt aber bis 2800' hinauf. Im wilden Zustande ändert er ab, so dass zwei Spielarten unterschieden werden können. Eine solche, dereu Blätter beiderseits kahl si ud (Pyrus mulus L. a. ylabru) und eine andere, wo beide Blattflächen flaumig, die unteren öfter filzig sind (Pyrus malus L. ß. tomentosa). Im cultivirten Zustande kennt man jedoch 300—400 Abarten.1 Mit Leunis* können die Aepfol in folgende Gruppen gebracht werden. A. Wilder Apfelbaum, H o 1 z a p f e 1 (P. malus sylvestris Mill.) Der Stamm ist gewöhnlich dornenlos; die kleinen herben Früchte sind durch die Cultur veredelt worden. a) M. austera Wall., Säuerling. (Ist identisch mit der angeführten Varietät yldbra.) b) M. mitis Wall., Süssling. (Identisch mit der V arietät tomentosa ) c) M. praecox Pall., Bergapfel. B. Cultivirter Apfelbaum. Stamm stets dornenlos; die schmackhaften Früchte erreichen die Grösse von einer Wallnuss bis zu der eines Kinderkopfes; «) M. conica Dierb., mit kegelförmiger Frucht; dazu Rosmarin- und Taubenapfel. b) M. costata Schübl., Rippenapfel mit stumpfkantiger oder rippiger Frucht. Hierher sind zu rechnen alle Cal-villen, Klapperäpfel, Rosenäpfel etc. c) M. striato-fasciata Dierb., Streifling. Die Frucht ist kugelig und besitzt rothe Streifen. Jakobsapfel, Prinzen a p f e 1, Winter-Süssapfel. d) M. megamela Schübl., Pfundapfel, mit sehr grösser plattkugliger und rippenloser Frucht. e) M. 2>rasomela Pers., Reinetten. Frucht etwas plattkugelig, mit rauher Oberfläche. Das anfangs brüchige Fleisch wird später saftig. Handelssorten sind: Lederapfel, Goldreinette, Peppings,** Borstorfer.*** f) M. plana Dierb., Plattäpfel. Frucht oben und unten plattgedrückt und breiter aishoch. Zwiebelapfel, Silbe r 1 i n g. g) M. austracanica Desf., sibirischerEisapfel. Frucht klein, säuerlich und deshalb zu arzneilichen Zwecken oder zu Wein benützt. Wächst wild um' Astrachan. h) M. baccata Desf., beerentragender Apfel. Früchte von der Grösse einer Kirsche, schön roth und gelb gefärbt. Stammt aus Sibirien. Der Apfelbaum liefert eine unserer besten und wohlschmeckendsten Obstsorten, da seine Früchte sowohl die Eigenschaften durststillend als auch nahrhaft zu sein vereinigen, während süd- * SynopsiB II. p. 455. ** Vom englischen pip/ring {pip, Fleck), wegen der gefleckten Schale *** Vom sächsischen Dorfe Borsilorf. liehen Culturfrüchten (Citronen etc.) nur die erstere Eigenschaft zukömmt. Die hervorragendsten Stoffe, welche die Frucht enthält, sind Zucker und Aepfelsäure.2 Je nachdem der eine oder der andere Bestandtheil in der Frucht überwiegt, ist sie entweder mehr sauer oder süss. Beim Reifen bekommt dor Apfel im allgemeinen einen grösseren Gehalt an Zucker, während im unreifen Zustande die Säure überwiegt. Der Apfel besitzt insoferne einen Vorzug vor der Birne, da er sich weit länger, oft das ganze Jahr hält und leichter welkt, d. h. in Scheiben geschnitten eher trocknet. Infolge dessen bilden sie auch einen wichtigen Handelsartikel. So betrug zu Alterstädt in der Wetterau der Werth der producirten Aepfel bis 1858 jährlich 4—5000 fl., ein Betrag, welcher bis jetzt auf 20,000 fl. gestiegen ist. In Ortenbnrg bei Passau werden alle Jahre einige tausend Gulden durch Erzeugung von Obstmost gewonnen. In Frankreich und Nordamerika bilden die Aepfel einen bedeutenden Exportartikel nach Südamerika. Gebraten geben sie ein Hausmittel gegen Brustbeschwerden und Heiserkeit; $uf Seereisen sind sie zur Beförderung der Verdauung und zur Heilung des Scorbutes sehr dienlich. (Le uni s.) Der Apfel wird auch benützt zur Erzeugung eines Obstweins, des „Cyders,“ der in vielen Gegenden statt des Traubenweines getrunken wird. So wird namentlich am Rhein und Main, in der Normandie und Bretagne, in England und Oberösterreich eine bedeutende Menge davon bereitet. Die Aepfel werden durch Mühlsteine gepresst und der Saft zur Gährung in Fässer gebracht. Frühobst giebt ein angenehmes, aber wenig haltbares Getränk, Herbstobst liefert den schönsten, Spätobst den haltbarsten Wein. Durch Zusatz von eingekochtem Most wird der Obstwein bedeutend verbessert. Durch Einleitung der sauren Gährung kann aus diesem Obstwein ein brauchbarer Essig dargestellt werden. Das Holz des Apfelbaumes ist röthlich, ziemlich hart und wird von Drechslern und Tischlern gerne gesucht, obwohl es von jenem des Birnbaumes übertroffen wird. Das Holz des wilden Baumes wird dem des cultivirten vorgezogen. Ebenso könnte die Rinde des Apfelbaumes verwendet werden, indem sie nach Kur rer* einen Farbstoff enthält, der geeignet wäre, das amerikanische Querzitrona zu ersetzen. * Cit. in Lounis' Synopsis II. p 456. II. Verschiedene Missbildungen, veranlasst duroh klimatische Verhältnisse und Unrechte Ernährung. a) Hexenbesen. Der Hexenbesen ist eine Erscheinung, von der Mas ter* erwähnt, dass sie am Apfelbaum beobachtet werden kann, und von deren Vorhandensein auch ich Gelegenheit hatte mich zu überzeugen. Sie bestellt darin, dass eine ungewöhnlich grosse Anzahl Adventivknospen, das sind solche, die nicht im Winkel oder am Endo eines Zweiges entstehen, zu Trieben auswachsen. Der dadurch veränderte Stammtheil erscheint als ein dicht beblätterter Strauss, welchen das Volk mit den Namen Hexenbesen, Kollerbusch, Dornbusch etc. bezeichnet. Die Ursache dieser Missbildung ist insoferne zweifelhaft, da de Bary bei dem Hexen besen der Tanne nachgewiesen, dass derselbe durch einen Kostpilz Aecidium elatinum hervorgerufen wird.** Indem auch Czech *** eine ähnliche Bildung an der Fichte Blattläusen (Chermes) zuschreibt und de Bary bei der Birke eine Milbe als Veranlassung vermuthet, so scheint es wahrscheinlich, dass verschiedenartige Ursachen solche Verunstaltungen hervorbringen könnon. Da ich solche Hexenbosen mehreremale an Bäumen fand, die in der Nähe feuchter Wiesen standen, so dürfte zu reichlicho Saftzufuhr bei gehemmtem Rückströme die Veranlassung davon gewesen sein. Schon Estraicherf erwähnt, solche Bildungen an verschiedenen Bäumen nach starken Ueber-schwemmungen beobachtet zu haben. Der Hexenbesen ist wohl nichts andereres,-als eine weiter vorgeschrittene Maserbildung, die ebenfalls durch das Erscheinen zahlreicher Adventivknospen, die aber nicht zu Trieben auswachsen, hervorgerufen wird. Vielleicht wäre auch hier das Verfahren vom gewünschten Erfolge begleitet, welches man zur Heilung der Maserbildung einschlägt. Das Abschneiden des Hexenbesens nebst sorgfältiger Verklebung der Schnittwunde dürften ähnliche Bildungen beseitigen. Hier wie dort werden dann die Nahrungsstoife zur Bildung von Vernarbungsgeweben verwendet. Allerdings lässt sich ein sicheres Mittel erst dann finden, wenn über die Ursache völlig Licht verbreitet sein wird. b) Dornenbildung. Diese Krankheit, am Birnbäume längst bekannt, kommt auch am Apfel bäume vor. Dornen sind verkümmerte Zweige, welche * Vegotab. Teratalogy 18(59 p. 347. ** I)e Bary: Morphologie der Pilze etc. p. 235. *** Verh. d. schlesischen Forstvereines 1875 p. 118. f Cit. in Soraucr: Hausbuch der Pflanzenkraukheiten, p. 165. sich bei besserer Ernährung zu solchen entwickelt hätten. Mangel an Wasser sowie an Nahrung mögen diese Umbildung (ein Kück-schlag zum wilden Baum) veranlassen und bessere Zufuhr beider sie verhindern. c) Krebs. Ziemlich häufig kam mir auch die Krebsbildung an Bäumen in Anpflanzungen in der Nähe von Moorgründen unter. Sie besteht darin, dass zumeist an jüngeren Zweigen der Holzkörper abnorm anschwillt und dadurch die llinde sprengt. Später weicht er auseinander und bildet eine tiefe Furche, um diese Stelle bildet die Kinde concentrische Wülste. Diese Missbildung unterbricht nicht nur die Saftströmung, sondern schwächt auch den Ast derartig, dass er leicht vom Winde gebrochen wird. Bier lässt sich nur vom Ausschneiden der Wunde bis auf das gesunde Holz, vorsichtigen Verkitten derselben und reichlicher Düngung des Bodens Heilung erwarten. 111. Parasiten aus wöchentl. Stunden. Herr Stefan Mandič, Magistratsbeamto, leitete die Turnübungen in 5 wöchentl. Stunden. Herr Leopold von Laudes, Assistent beim Freihandzeichnen. Herr Edinund Lahajner, Assistent beim geometr. Zeichnen. Schuldiener. Bartholomäus Jereb. Johann Skube. 2. Lehr plan. Auch in diesem Schuljahre diente dem Unterrichte, da ein Realschul-gesetz für Krain noch immer nicht zu Stande gekommen ist, der für die ßcalsclmlen in Tirol giltige Lehrplan mit den im vorjährigen Jahresberichte angegebenen und den nachstehenden Modificationen zur Grundlage. Zufolge Erlasses des k. k. Ministeriums f. C. u. U. vom 27. Mai 1874, Z. 6839, wurde die Zahl der wöchentlichen Lehrstunden für die deutsche Sprache in der ersten Klasse, und zufolge Ministerial-Erl. vom 4. Oktober 1873, Z. 10729, in der zweiten Klasse von 3 auf 4 erhöht und mit dem letztem h. Erlasse auch dem Italienischen in der dritten Klasse eine Stunde mobr, somit vier Stunden wöchentlich zugewiesen. Da der italienische Sprachunterricht an dieser Realschule erst in der dritten Klasse beginnt und die sloven. Sprache im Tiroler Lehrplan nicht vorkomint, so wurden mit dem Erlasse des k. k Landesschulrathes für Krain vom 30. Dezember 1873, Z. 2220, und vom 28. August 1874, Z. 1010, nachstehende Lectionspläuc für diese Gegenstände festgostellt. Italienische Sprache. III. Klasse. Grammatik: Aussprache, Accent, Substantiv, Adjectiv, Numerale, Personalpronomen, Verbum im Indic. Präs., Futuri imd Port1 indefiniti mit den dazu gehörigen syntakt. Regeln nach Mussafia; Memoriren von Vocabeln und Phrasen, mündliche und schriftliche Uebersetzungen von Sätzen. IV. Klasse. Uebersichtliche Wiederholung des in der III. Klasse genommenen grammat. Lehrstoffes; Comparation der Adjectiva, Relativpronomen; Imperativ, Conditional, Conjunctiv, Infinitiv, Particip und Gerundium des Verbums nebst den einschlägigen syntakt. Regeln nach Mussafia; Memoriren von Vocabeln und Phrasen, mündliche und schriftliche Uebersetzungen von Sätzen. V. Klasse. Wiederholung des in der IV. Klasse genommenen grammat. Lehrstoffes und Abschluss der Grammatik; Uebersetzung von italien. Lesestücken nach Mussafia’s Sprachlehre; Memoriren von Vocabeln und Phrasen; mündliche und schriftliche Uebersetzungen von Sätzen. VI. und VII. Klasse. Wiederholung des grammat. Lehrstoffes mit besonderer Betonung der Casus-, Modus- und Tempuslehre; Hervorhebung der Idiotismen, Homo- und Synonymen; Lectüre ausgewäblter Lesestücke aus dem Lesebuche; Sprechübungen und schriftliche Aufsätze. Slovenische Sprache. I. Klasse. Praktische Formenlehre nach Janežič’ Sprach- und Uebungsbuch; Memoriren von Vocabeln und Phrasen. II. Klasse. Uebersichtliche Wiederholung des in der I. Klasse genommenen grammatikalischen Lehrstoffes; prakt. Wortbildungs- und Wortfiiguugslehre nach Janežič’ Sprach- und Uebungsbuch; Memoriren von Vocabeln und Phrasen. III. Klasse. Uebersichtliche Wiederholung des in der II. Klasse genommenen grammat. Lehrstoffes und Abschluss desselben nach Janežič’ Sprach- und Uebungsbuch; Lectüre — insoweit der im Sprach- und Uebungsbuch enthaltene Lesestoff nicht zureicht — nach Janežič’ Cvetnik II.; Uebersetzungen aus dem Slovenischen ins Deutsche und umgekehrt, mit besonderer Rücksicht auf den Gebrauch der Tempora und Modi. IV. Klasse. Wiederholung der Syntax; das Wichtigste aus der Prosodie und Metrik im Anschlüsse an die Lesestücke. Lectüre nach Janežič’ Cvetnik slovenske slovesnosti; Uebersetzungen aus dem Slovenischen ins Deutsche und umgekehrt. In den schriftlichen Arbeiten werden jene Formen besonders berücksichtigt, welche im bürgerlichen Leben am häufigsten nothwendig werden. V. Klasse. Lectüre von Janežič' Cvetnik slovenske slovesnosti; Uebersetzung aus dem Deutschen ins Slovenische und umgekehrt. UeberBicht der Laut- und Flexionslehre des Altsloveniscben mit Vergleichung der Laut- und Flexious-lehre des Neuslowenischeu. Monatlich zwei schriftliche Arbeiten. VI. Klasse. Lectüre von Janežič' Cvetnik slovenske slovesnosti und der Cegnar’schen I'ebersetzungen von Schillers Werken; Uebersetzungen aus dem Deutschen ins Slovenische und umgekehrt. Uebersicht über die altslovenisclie Literatur und Lectüre der in Miklošič’ Berilo für die VIII. Gymnasialklasse ent- haltenen Lesestückc. Monatlich zwei schriftliche Arbeiten. VII. Klasse. Lectiire von Cegnars Schiller’schen Uebersetzungen; Uebersetzungen aus dem Deutschen ins Slovenische und umgekehrt; Uebersicht über die Literatur von Trübar bis auf die Neuzeit; Berilo von Miklošič für die VIII. Gymnasialklasse. Monatlich eine Aufgabe. In Bezug auf die schriftlichen Arbeiten an der Unterrealschule in allen drei Sprachen verordnet der Erlass des k. 1c. Landesschulratbes für Krain vom 30. Dezember 1873, Z. 2220, dass bei vierstündigem wöchentlichen Unterrichte monatlich vier, bei dreistündigem monatlich drei Aufgaben und zwar abwechselnd eine Haus- und eine Schularbeit gegeben werden. Für die drei oberen Klassen gilt diesbezüglich die Bestimmung des Tiroler Lehrplanes, doch sollen in keinem Sprachgegenstande, unter Beachtung der be-sondern Bestimmungen für die Aufgaben aus der slovenischen Sprache, weniger als zwei schriftliche Arbeiten im Monate gegeben werden. Das Slovenische bildet im Sinne des Erlasses des k. k. Ministers für Cultus und Unterricht vom 31. Mai 1871, Z. 2431, nur für jene Schüler einen obligaten Gegenstand, deren Eltern oder Elternstellvertreter es ausdrücklich verlangen. Die den einzelnen Lehrgegenstilnden zugemessene Unterrichtszeit ist aus der nachstehenden Tabelle zu entnehmen. Obligate Gegenstände Wöchentliche Unterrichtsstunden in der Klasse I II III IV V VI VII Religion • 2 i 2 2 1 1 1 Deutsche Sprache 4 4 3 3 3 3 3 Slovenische Sprache (3) (3) (3) (3) t3) (3) (3) Italienische Sprache — — 4 3 3 3 3 Geographie und Geschichte . . . 3 4 4 4 3 3 3 Mathematik 3 3 3 4 6 5 5 Darstellende Geometrie .... — — — — 3 3 3 Naturgeschichte 3 3 — — 3 2 3 Physik — — 4 2 — 4 4 Chemie — — — 3 2 3 2 Geometrisches Zeichnen .... 6 3 3 3 — — — Freihandzeichnen — 4 4 4 4 2 2 Schönschreiben 1 1 3. Lehrmittel • Sammlungen. Die Itealsciml-Itibliothek. Die Realschulbibliotliek besitzt am Ende dieses Schuljahres 1633 Bände und 440 Hefte. Neuangeschaffte Werke: Periodische Schriften: Verordnungsblatt fiir den Dienstbereich des k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht; — Mittheilungen der geographischen Gesellschaft in Wien, 18 Bde.; Petermanns geographische Mittheilungen, 21 Bde., Ergänzungshefte 35—42; — Fresenius, Zeitschrift für analytische Chemie pro 1875; - Dinglers polytechnisches Journal Bd. 213—216; — Zeitschrift für mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterricht, 6. und G. Jahrgang; — Literarisches Centralblatt pro 1874 und 1875; — Journal für praktische Chemie pro 1875. — Als Mitglied der „Matica slovenska“ erhielt die Bibliothek: Letopis za 1874; Kersnik, Zgodovina av-strijsko-ogrske monarhije; Jesenko, Prirodoznanski zemljepis. Ausserdem wurden angekauft: Wartigs Erläuterungen zu Herders Cid, 1 Ilft.; — Jules Verne’s sämmtliche Schriften, Bd. 1—2, 4—13, 17 — 21; — Heinrich Kückert, Lehrbuch der Weltgeschichte, 1857 2 Bde.; — Shakespeare’s Werko, illustrirte Ausg. 1875, Bd. 1—8; lloffmanns Jugendbibliothek, Hft. 151 — 154; — Vega, logarithmisch-trigonometrisches Handbuch, 49. Aufl. 1865; — Rühlmann, logarithmisch-trigonometrische Tafeln, 3. Aufl. 1865; — Reye, die Geometrie der Lage, 1866; — Navier, Lehrbuch der Differential- und Integralrechnungen, 3. Aufl. 1865; — Müller, Lehrbuch der Physik und Meteorologie, 1868 2 Bde.; — Herchenbachs Erzählungen, 2 Bde.; — Schnettler, Bei schlichten Leuten, 1874; — Lebensbilder, 1874; — Falk, Göthe im persönlichen Umgang, 3. Aufl. 1856; Gerstäcker, Deutsche Auswanderer, 1847; — Naturkräfte, Bd. 13; — Walter Skotts sämmtliche Werke, 25 Bde.; - Dimitz, Geschichte Krains, Bd. 1.; — Wägner, Rom, 1871 3 Bde.; — Wägner, Hellas, 2 Aufl. 1871, 2 Bde.; — Oppel, Das Wunderland der Pyramiden, 1868; — Lesestunden, 1865; — Wilh. lleine, Japan und seine Bewohner; — Simrok, Das Heldenbuch, 6 Bde.; — Ilochstetter, Die Erde, 1875; — Hopf, Mittheilungen über Jugemlschrifteu, 5 Aufl. 1875; — Wretschko, Vorschule der Botanik, 1866; — Giebel, Lehrbuch der Zoologie, 5. Aufl. 1872; — Heinrich, Grammatik der deutschen Sprache, 1871; — Hechel, Stereometrische Aufgabe 1865, 2 Hefte; — Paulus, Zeichnende Geometrie, 1866, mit einem Atlas; — Gorup-Besanez, Lehrbuch der Chemie, 5. Aufl. 1873, 2 Bde.; — Haberl, Lehrbuch der Arithmetik und Algebra, 2. Aufl. 1874; — Supan, Lehrbuch der Geographie, 1874. Geschenke: Vom hohen k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht: Botanische Zeitschrift, 25. Bd.; — Neumayer, Anleitung zu wissenschaftlichen ' Beobachtungen auf Reisen, 1875; — Wechs, Rathgeber und Schnellrechner bei den neuen Massen und Gewichten, 1875; — Wechs, Umwandlung der alten österreichischen in die neuen metrischen Masse und Gewichte, 1875; — Die astronomisch-geodetischen Arbeiten des k. k. militär-geographischen Institutes in Wien, Bd. III. 1875; — Jahresbericht des k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht pro 1874; — Exner, Beiträge zur Geschichte der Gewerbe und Erfindungen Oesterreichs, 1873 2 Bde.; — Prima exposizione di Dalmazia, Croazia e Slavonia in Zagrabia 1864. — Vom k. k. Landes-schulrathe für Krain: Ilaidinger, Bericht über die geognostische Ueber-sichtskarte der österreichischen Monarchie, 1847. — Von der Verlagsbuchhandlung Temsky in Prag: Smolik, Lehrbuch der freien Perspective, 1874. — Von der Verlagsbuchhandlung Pichler in Wien: Heinrich, Der geographische Unterricht, 1874. — Von der Verlagsbuchhandlung Habel in Berlin: Ru .imolslmrg, Grundriss der Chemie, 4. Aufl. 1874. — Vom Herrn Franz Wastler, k. k. Professor in Linz: Janežič, Slovenisches Sprach- und Uebungsbuch, 1872; — Burmcister, Geschichte der Schöpfung, 1845; — Kenngott, Lehrbuch der Krystallographie, 184(>; — 1. - 3. Jahresheft des krain. Landes-Museums; — Freyer, Fauna von Krain, 1842; — Pütz, Geschichte für die ohern Klassen, 1860 3 Bde. — Vom Herrn Schmidt dessen Broschüre: Land- und Süsswasser-Conchylien in Krain, 1847. — Vom Herrn Stadtpfarrer G. Kiistl: Zeitschrift des deutschen und österreichischen Alpenvereines, Bd. 5, Heft 1. — Vom Herrn Prof. Wehr: Liebig, die organische Chemie, 4. Aufl. 1842. — Aus dem Nachlasse des Herrn Ed. Suppan: Jugendalhum 1850; — Duller-Hagen: Deutsche Geschichte, 18f>8 5 Bde ; — Reilstab, Reiseberichte, 1842. Chemie. Angekauft wurde: Ein Baumann’scher Destillirapparat mit Trockenkasten, ein neuer Blasetisch nach Redtenbacher, Volters Trichter, verschiedene Glassorten und Porzellanschalen, verschiedene chemische Präparate und Rohstoffe, mehrere Retortenhälter, eine Luftpumpe, Spektralapparat, A. W. Hoff-manns Apparate, mehrere Gasbrenner nach Bunsen und Kautschukschläuche. Geschenke: Vom Herrn Jauesch jun., Lederfabrikant, verschiedene Sohlenledersorten und mehrere Sorten von Galläpfeln; vom Herrn Mally, Lederhändler, eine grosse Collection der verschiedensten Ledergattungen; von der krain. Industriegesellschaft Hochofenprodukte und eine Sammlung verschiedener Erze und Kohlen; vom Arthur Marquis vou Gozzani, Privatschüler, ein Glas gefüllt mit Stangenphusphor. Das Naturaliencabiiict erfuhr in diesem Schuljahre sowol durch Ankauf als auch durch Schenkungen eine namhafte Bereicherung. a) Die zoologische Sammlung. Durch Kauf: Einen horizontal durchschnittenen menschlichen Schädel und ein Etui mit Instrumenten zur Präparation naturhistorischer Objecte. Durch Schenkung: Eine werthvolle Sammlung Süsswassermuscheln Krains (100 Stücke) vom Herrn J. Ferd. Schmidt; eine Sammlung von 40 Petrefacten (Fisch- und Blätterabdrücke) aus Sagor vom Herrn Kopriva; eine Suite Insecten vom Herrn suppl. Professor Josef Gruber; eine Schleiereule (strla flammeaL.) und eine Ente (alias leucopthalmus Bechst.) vom Schüler Kosem Karl (I.a Kl.); eine Ohreule (strix ascalaplnis Sav.) vom Schüler Gonse Johann (I. b Kl.); zwei Eisvögel (alcedo ispida L.) und eine Wasseramsel (cinclus aquaticus Briss.) vom Schüler Jelersiö Anton (I. b Kl.) Die Schüler der I. a Kl. Mathian Johann, Oblak Franz, Sežun Alois und Seitner Moriz der I. b Kl. sammelten Amphibien, Insecten, Würmer u. s. w. und brachten mehrere Rehgeweihe und einige Hörner; jene der V. Kl. Rosman Alexander, Osana Johann, Scrtič Max, Stampetta Johann und Zudermann Karl zeichneten Wandtafeln zur Belebung des zoologischen Unterrichtes; dem Schüler der VII. Kl. I'aulinovitsch Johann verdankt die Anslalt eine recht gute Zeichnung von elephas primigenius Blbch., welche unter der Leitung des Herrn Professors Franz Globočnik angefertiget wurde. Der Schüler der VI. Kl. Rossi Julius schenkte eine Edelkoralle und mehrere Conchylien der dalmatinischen Küste. b) Botanische Sammlung. Durch Schenkung: Eine Collection von 100 Algen, zumeist aus dem adriatischen Meere vom Schüler der VII. Kl. Ambrož Reinhold. Eine Sammlung von 45 diversen Farbholzmustern, im rohen und verarbeiteten Zustande, vou der löbl. Direction der k. k. priv. Kaltenbrunner-Farbholz-Fabrik. c) Mineralogische Sammlung. Durch Kauf: Eine Turmalinzange nebst sechs Krystalschliffen, eiu Löthrohr, ein Gonyometer nach Haidinger und eine Magnetnadel; mehrere Miueralspecies aus Tirol, als: Cyanit, Epidot, Fuclisit, Alliit und Spargelstein. Durch Schenkung: Eine sehr schöne, nach Molis geordnete Mineraliensammlung von 100 Stücken von Herrn J. Ferd. Schmidt. Die Direction fühlt sich angenehm verpflichtet, allen genannten Spendern, insbesondere aber dem Herrn J. Ferd. Schmidt, der so oft seine wohlwollende Gesinnung für die Lehranstalt bethätigt und sich als Gönner und Förderer ihrer naturhistorischen Sammlungen gezeigt hat, den verbindlichsten Dank auszusprechen. I>as physikalische ('abinet erhielt durch Ankauf folgenden Zuwachs; Apparat von Lissagon mit zwei Stimmgabeln, drei Ständern und Resonanzkasten; eine Widerstandssäule mit sechs Spulen; ein Stereoskop mit sechs Bildern; eine Gaslampe mit argand’schem Brenner sammt Mantel und Stativ; eine Mikrometer theilung zur Bestimmung von Vergrösseruugen des Mikroskops; Masstab von Glas. 4. Verordnungen der hohen Unterrichtshehörden. Erlass des k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht vom 2. August 1874, Z. 10513, womit die Zweitheiluug der dritten Klasse an der h. o. Realschule für den Fall genehmigt wird, dass in dieselbe mehr als (10 Schüler aufgenommen werden. Erlass des k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht vom 8. Juli 1874, Z. 8784, womit die neue Disziplinarordnung für die Schüler der h. o. Realschule genehmigt wird. Erlass des k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht vom lOten August 1874, Z 10574, womit die Stelle eines zweiten Assistenten beim Zeichuenunterrichte an der h. o. Realschule bewilligt wird. Erlass des k. k. Landesschulrathes für Krain vom 17. September 1874, Z. 1987, womit der Beginn des Schuljahres 1874/5 am 15. Oktober gestatte! wird. Erlass des k. k Landesschulrathes für Krain vom 11. Oktober 1874, Z. 2315, womit eine Abänderung der Unterrichtszeit an der gewerblichen Fortbildungsschule genehmigt wird. Erlass des k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht vom 4. Oktober 1874, Z. 1072!), womit dem Unterrichte im Deutschen in der zweiten, und jenem im Italienischen in der dritten Klasse um je eine Stunde mehr, somit vier Stunden in der Woche zugewieseu werden. Erlass des k. k. Landesschulrathes für Krain vom 10. Oktober 1874, Z. 22<>8,'wöTnit Vorsichtsmassregeln gegen die hierorts herrschende Rachenbräune augeordnet werden. Erlass des k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht vom 2(‘>. Oktober 1874, Z. 14431, womit die Zulässigkeit der halben Schulgeldbefreiungen an den Staatsmittelschulen von Krain auf die Schuljahre 1874/5, 1875/G und 187C/7 ausgedehnt wird. Erlass des k. k. Landesschulrates für Krain vom 17. November 1874, Z. 2G72, womit die Vorlageblätter von Hermann Riewel und Kari Schmidt für den bautcchniscbcn Unterricht an Gewerbeschulen empfohlen werden. Erlass des k k Ministeriums für Cultus und Unterricht vom 12ten Jänner 1875, Z. 9226, womit angeordui’t wird, dass nur die erlaubten Lehrbücher und Lehrmittel beim Unterricht zu benützen sind. Erlass des k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht vom 2üten März 1875, Z. 3702, die Regelung der Hauptferien an den Mittelschulen und den ihnen gleichgestellten Lehranstalten betreflend. Erlass der k. k. krain. Landesregierung vom 20. April 1875, Z. 3018, betreffend die Zeit der Waffenübung der Professoren, Supplenten und Lehrer, welche der k. k. Reserve angehören, im Schuljahre 1874/5. Erlass des k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht vom 13teu April 1875, Z. 14518 ex 1874, betreffend den Gebrauch der Lehrmittel, welche bereits vor dem Jahre 1873 an öffentlichen Lehranstalten benützt worden sind. 5. Deutsche Aufgaben. V. Klasse. 1. Inwieferne können die heidnischen Religionen des Altertlmms Naturreligionen genannt werden? — 2. Ein Besuch auf dem Trümmerfelde von Gizeh. — 3. Der Winter auf dem Lande und in der Stadt. — 4. Ein alter Soldat schildert seine Empfindungen beim Antritte des ersten Feldzuges. — 5. Der Streit zwischen Achilles und Agamemnon. — 0. Seheria und die Pliäaken (nach Homer). — 7. Die Erziehung in Sparta. — 8. Die Verdienste des The-mistokles um Athen und Griechenland. — 9. Die drei Arten des Tragischen, mit erläuternden Beispielen. — 10. Die Macht des Feuers. — 11. Schilderung eines Maiausfluges in Briefform. — 12. Abschiedsrede eines Schülers der V. Realklasse am Sclilusso des Schuljahres. — 13. Warum sind wir verpflichtet, den Gesetzen zu gehorchen? (nach Platons Kriton). — 14. Ansichten des Iloraz vom glücklichen Leben. VI. Klasse. 1. Das Panorama von Laibach. — 2. Caesar am Rubieon (ein Selbstgespräch). — 3. Die Ursachen des Unterganges der römischen Republik. — 4. Grammatikalische Aufgabe (aus dem Mhd.) — 5. „Drei Kiele kenn’ ich, die gewaltig sind’1 (nach Rückert). (5. Rüdiger von Pechlarn. — 7. Brunhild und Kriemhild im I Theile des Nibelungenliedes. — 8. Die Ursachen des Todes Siegfrieds nach der Edda und nach dem Nibelungenliede. — 9. Wodurch unterscheidet sich das Mittelalter von der Neuzeit? — 10. Kurze Charakteristik der Hohenstaufen. — 11. Ein Ausflug nach Sagor.— 12. Von böser Gesellschaft (Uebersetzung aus dem Mhd.) — 13. Beschreibung eines Gemäldes, das eine Scene aus Schillers Ballade „der Taucher11 darstellt. — 14. Ilans Sachs. VII. Klasse. 1. Ueber den Nutzen der Mathematik. — 2. Die Schiffahrt und ihre Folgen. — 3. Klopstocks Ansichten über die epische Dichtung. — 4. Die Schwermut und die Genesung des Orestes. — 5. Orestes und Pylades (nach Göthe). — G. Der Wirth und die Wirthin in Göthe’a „Hermann und Dorothea.“ — 7. Die Grundsätze des Lessing’schen Laocoon, mit erläuternden Beispielen. — 8. Verdienste Herders und Lessings um dio deutsche Literatur. — 9. Erläuterung des Göthe’schcn Gedichtes „Mahommeds Gesang.“ — 10. Gustav Adolf und Wallenstein. — 11. Göthe’s und Schillers Jugend. G. Unterstützung dürftiger Realschüler. n) Stipendien. Im verflossenen Schuljahre bezogen 19 Schüler, die Militärstipendisten nicht mitgerechnct, Stipendien im Gesammtbetrage von 1709 fl. 80 kr. ö. W. b) Unterstützungsverein. Dieser Verein, im Jahre 1807 gegründet, hat die Unterstützung dürftiger, gesitteter und fleissiger Realschüler mit Büchern, Schulrequisiten, Kleidungsstücken u. s. w. zum Zwecke. Seine Wirksamkeit ist aus dem nachstehenden Rechnungsabschlüsse für das Jahr 1874 zu ersehen. Einnahmen. Nr - ü. kr. 1 Geschenk der krainischen Sparkasse 200 — 2 „ aus dem Reinerträge eines Wohlthätig-keits-Concertes 12(5 89 3 „ Sr. Excellenz des Unterricktsministers Herrn Dr. v. Stremayr 50 — I 4 „ vom Institutsinhalier Herrn Waldherr 47 — 6 r der Frau v. Farlatti 20 — 6 „ des Herrn Alf. Hartmann 10 21 7 „ der Frau E. Kosler 10 — 8 „ von einer ungenannten Frau .... 10 — 9 * vom Herrn Edmund Terpin 10 — 10 „ vom Herrn Ferd. Mahr 5 — 11 „ von einer ungenannten Frau .... 2 — 12 Jahresbeiträge von 104 Vereinsmitgliedern für 1874 189 — 13 Beitrag von 3 Mitgliedern für 1875 5 — 14 Interessen von 17 Staatspapieren (für fällige Coupons) 61 — Wirkliche Jahreseinnahme 746 10 15 Kasserest vom Jahre 1873 13 95 ’6 Für 3 eingelöste Kassenscheine der st. Esc.-Bank 316 68 | Summe . 1070 73 1 Ausgaben. Nr. fl. kr. 1 Für neue Schulbücher und für Einbände . . . 147 33 2 „ Schreib- und Zeichnungsrequisiten .... 46 3 3 „ 11 armen Schülern angeschaffte Kleider 146 56 1 4 „ die theils halbjährige, theils monatweise Unterstützung von 6 Schülern 114 1 5 „ Aushilfen zur Zahlung des ganzen oder halben Schulgeldes 9 Schülern 65 Zu reinen Unterstützungszwecken ausgegeben . 519 19 ! 6 Für die Jahresberichte desUnterstützungs-Vereines 14 52 I 7 „ das Einkassiren der Mitgliederbeiträge und Austragen der Jahresberichte 5 70 j 8 „ den Ankauf von 4 Fünftellosen des 1860er II AnleliQQjj , , f v w y ™ ^ ** r‘ “ 444 __ 9 „ den Ankauf eines Cheques-Buches d. st. Esc. B. 1 — Gesammtausgabe 984 41 10 Kasserest für das Jahr 1874 92 32 Summe 1076 73 S c) Mehrere Realschüler fanden in den Conventen der PP. Franziskaner und der WW, FF. Ursulinerinnen sowie in Privatl’amilien durch Gewährung von Freitischen u. s. w. edelmüthige Unterstützung. Herr Eduard Terpin schenkte unter anderem 22 Dutzend Zeichnungstheken zur Vertheihing und 12 Reissbretter zur Benützung für arme Schüler. Die Herren Eduard Mahr und A. Zeschko eine grössere Menge Schreib- und ZeichnenrequisiMi. Die Direction spricht im Namen der Betheilten allen P. T. Wohl-thätern den verbindlichsten Dank aus und erlaubt sich, die Lehranstalt dem ferneren Wohlwollen zu empfehlen. 7. Unterrichtsgeld.. Das k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht hat mit dem hohen Erlasse vom 26. Oktober 1874, Z. 14431, die Zulässigkeit der halben Schulgeldbefreiungen an den Staatsmittelschulen von Krain auf die Schuljahre 1874/0, 1 875/6 und 187(i/7 ausgedehnt. Das ganzjährige Unterrichtsgeld beträgt in den vier Unterklassen 20, in den drei Oherklassen 24 fl. und wird in halbjährigen Raten i\ 10 und 12 fl. eingehoben. Dasselbe betrug im I. Semester von 251 ganz-, lil lmlb-zahlenden Schülern, nach Abzug (1er dem Schulgeldkassier bewilligten 4°/0 Remuneration .............................................. 2598 fl. 72 kr. im 11. Semester von 204 ganz-und 16 halbzahlenden Schülern 2105 „ 28 „ zusammen 4704 fl. — kr. Hievon wurde die eine Hälfte pr. 2352 fl. in den krain. Studienfond, die andere in den Realschulfond abgeführt. Die Aufnahmstaxen ä 2 ll. 10 kr., welche von neu eintretenden Schülern gezahlt und dem Realschulfonde zugewendet werden, betrugen 231 fl. Zur Statistik der Ober-Realschule im Schuljahre 1874/5. GO Tfi • (/) Cfl •*- a a •2 a ipg — 0> * ^ 0 01 a a 4, &«! fl *. « B fl «> S SS10 yijjdoSun ©8S1115I ’ß 088U[>{ 'S Sunj\)jd -*sS[oi(jep •■>!MinZ 0981IIX 'I 088H15I -sfltuiOA sin^snj naqos -jjaqpi^^V 89P oSn;iSo2 uiiAOtq UDZUTlS IUI naisijBAijj otpjiiuago ta fl. u -fl o qoißpAL qoiysiaS 0) •c a W 05 CO 05 to CO CO 50 03 .9 fl fl OJ Hfl > o Ä O £ *3 •+-? 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Zur Ablegung der mit Schluss dieses Jahres abzuhaltenden Maturitätsprüfung haben sich 10 Abiturienten gemeldet. Die schriftlichen Prüfungen wurden am 7., 8., 9., 10. und 11. Juni abgehalten. Die Aufgaben für diese Prüfung waren: a) Aus der deutschen Sprache: Die wichtigsten charakteristischen Eigentümlichkeiten der drei Ilaupt-periodeu der Geschichte. b) Aus der italienischen Sprache: Aus Pellegrini’s „Antologia italianau parte seconda, wurde ein Theil des Lesestückes „Campagna di Russia“ ins Deutsche übersetzt. c) Aus der slovenischen Sprache: Kako važnost ima najdba Amerike za Evropo? • d) Aus der Mathematik: Gegeben ist ein Kreis vom Halbmesser r — 3 Cm. und ein Punkt A, der vom Kreismittelpuukte ti Cm. entfernt ist. Vom Punkte A ist zu dem Kreise ein Secante dergestalt zu ziehen, dass das vom Kreise abgeschnittene Stück der Secantc = 2 Cm. ist Wie lange kann man ein auf eine Schuld von 20,000 fl. verpfändetes Grundstück benützen, wenn dasselbe jährlich 1500 fl. reinen Gewinn gibt und die Zinsen zu 5% gerechnet werden? Unter welchem "Winkel stossen zwei Ebenen zusammen, wenn eine Linie in der zweiten Ebene mit der ersten den Winkel von 57° 16' und mit der gemeinschaftlichen Durchschnittslinie einen Winkel von 76° 35' einschliesst? e) Aus der darstellenden Geometrie: Es sind die orthogonalen Projectionen von 3 Punkten a, b und c, die nicht in einer geraden Linie liegen, und eine Ebene gegeben. Man soll in der Ebene einen Punkt aufsuchen, welcher von den 3 gegebenen Punkten gleich weit absteht. Es soll ein Hexaeder bei vertikal stehender Diagonale gezeichnet und in dieser Lage der Schlagschatten bestimmt werden. 10. Die Modellirscliule. Am Modellirunterrichte, der von dem k. k. Realschulprofessor Herrn Franz Globočnik ertheilt wird, betheiligten sich 18 Schüler der drei Oberklassen in 4 wöchentlichen Stunden, ferner 9 Gewerbeschüler in einem besonderen Curse mit 2 Stunden wöchentlich. Angekauft wurden für diesen Unterricht: 8 Modellirröcke zum Gebrauche der Schüler, 10 Modellirhölzer, ein Jahrgang der Kunstblätter von Theirich. Frau Maria Legat schenkte 2l/s Zentner Modellirthon, 11. Gewerbliche Fortbildungsschule. Die in den verflossenen Jahren gemachte Wahrnehmung, dass der Besuch des Abendunterrichtes an Wochentagen in den Frühjahr- und Sommermonaten minder regelmässig ist als in den Wintermonaten, weil die Zöglinge theils durch die verlängerte Arbeitszeit, theils dadurch am Schulbesuche gehindert sind, dass sie von ihren Lehrherren an mitunter von Laibach weiter entlegenen Orten verwendet werdon, was namentlich bei Schlossern, Tischlern u. s. w. häufig vorkommt, bestimmten den k. k. Landes-schulrath für Krain, mit Erlass vom 11. Oktober 1874, Z. 2315, zu verordnen, dass die Unterrichtszeit an den Wochentagen in der Art angeordnet werde, dass dieselbe auf die ersten sieben Monate beschränkt bleibe und die einzelnen Lectiouen während dieser Zeit an den Wochentagen um je eine Viertelstunde verlängert werden. Dieser Verfügung gemäss wurde dor Wochentagunterricht am letzten April geschlossen. Zu Beginn des Schuljahres wurden 169 Zöglinge aufgenommen und nach ihren Vorkenntnissen und Gewerben den einzelnen Abtheilungen zugewiesen: I. Vorbereitungskurs 78; II. Zeichnen- und Modellirschule 45: 3. 1. Jahrgang der Maschinenschule 19, 2. Jahrgang 10; 4. Bauabtheilung 12. Den Unterricht in der Chemie besuchten 22 Zöglinge und 6 betheiligten sich bloss am Zeichuenunterrichte. Der Vorbereitungskurs wurde wegen der grösseren Schülerzahl in zwei Parallelklassen getheilt. Angekaufte Lehrmittel. a) Für den geogr. Unterricht: Wandkarte der österr.-ungar. Monarchie , Karte von Europa, Asien, Amerika, Afrika, Australien von Sydow; ein Tellurium. b) Für das Freihandzeichnen: Kunstgewerbliche Vorlageblätter von J. Stork, 1., 2. und 3. Lieferung, c) Für die mechanische Abtheilung: Eine Sammlung von Modellen; Schrei ber’s Geometrie, Projections-, Farben- und Schattenlelire, Perspektive, lineares Zeichnen, tl) Für die Bauabtheilung: Vorlageblätter von Riewel und Schmidt; Paulus, zeichnende Geometrie; Schlottke, Hauptaufgaben und stereoskopische Figuren; Brude, zeichnende Stereometrie und stereoskopische Bilder, e) Für den Unterricht in der Chemie: ein Gasometer, ein Satz Grammgewichte von 1 Kilo herunter, Diamanten- uud Edelsteinschliffe, eine Sammlung der vorzüglichsten Waren. Geschenke: Herr Johann Langer, Maschinondirector der k. k. priv. Nordwestbahn, schenkte eine amerikanische Schraubenwinde; Herr Edmund Terpin 10 grosse Tafeln Pappendeckel. 12. Prüfungs-Commission für angehende Locomotiv-fiihrer, Dampfmaschinenwärter und Dampfkesselheizer. Das k. k. Handelsministerium hat mittelst hohen Erlasses vom 13ten Juli 1865, Z. 8733/934, im Einvernehmen mit dem k. k. Staatsministerium die Vornahme der Prüfung jener Individuen, welche zur Bedieuung oder Ueberwachung einer Dampfmaschine oder eines Dampfkessels, sowie zur Führung einer Locomotive oder eines Dampfschiffes verwendet werden, der hiesigen k. k. Oberrealschule definitiv zu übertragen befunden. Die Prüfungs-Commission besteht aus dem Oberrealschul-Director und dem von der k. k. Landesbehörde als Prüfungs-Commissär bestätigten k. k. Oberrealschul-Professor Herrn Emil Ziakovski. Die Candidaten haben um Zulassung zur Prüfung bei der Prüfungs-Commission einzuschreiten und nachzuweisen, dass sie sich die zur Bedienung oder Ueberwachung einer Dampfmaschine oder eines Dampfkessels, rücksichtlich die zur Führung einer Locomotive oder eines Dampfschiffes je nach ihrer Eigenschaft erforderlichen Kenntnisse und praktischen Fertigkeiten in einem wenigstens sechsmonatlichen Dienste bei einer Locomotive, einer Schiffs- oder stationären Dampfmaschine oder bei einem Dampfkessel erworben haben. Ueberdies muss sich der Candidat über das zurückgelegte 18. Lebensjahr und mittelst eines Zeugnisses des Gemeindevorstandes, in dessen Bezirk derselbe das letzte Jahr seinen Wohnsitz hatte, über seine Moralität aus-weisen. Die Dampfmaschinisten, Locomotivführer und Wärter stationärer Dampfmaschinen haben eine Prüfungstaxe von 4 fl., die Dampfkesselheizer und die Gehilfen eine im Betrage von 2 fl. zu entrichten. 13. Zur Clironik der Realschule. Das verflossene Schuljahr bildet einen wichtigen Abschnitt in der Geschichte dieser Lehranstalt. Es wurde schon in den Jahresberichten von 1870 u. 1871 mitgetlieilt, dass der Verein der krainischen Sparkasse den hochherzigen Entschluss fasste, zur Feier seines fünfzigjährigen Jubiläums ein Gebäude zur Unterbringung der k. k. Oberrealschule aus den Mitteln des Reservefondes zu errichten und so in würdiger Weise die Früchte seiner vortrefflichen Gebahrung der Förderung der realistischen Bildung zu widmen. Dieser monumentale Bau, im Frühjahr 1871 begonnen, wurde im Sommer 1874 seiner Vollendung zugeführt. Mittelst eines zwischen dem Sparkasseverein und der Stadtgemeinde Laibach geschlossenen Vertrages wurde der grössere Theil des Gebäudes der letzteren zur Unterbringung der Realschule vom 1. Oktober 1874 zunächst auf fünf Jahre ohne Anspruch auf einen Miethzins überlassen. Die Stadtgemeinde hat bloss kleinere Herstellungen, die Reinigung des Hauses u. s. w. auf eigene Kosten zu besorgen, ferner neun Zehntheile aller Reallasten, Steuern, Gemeindeumlagen, Assekuranzen, Ausgaben für grössere Reparaturen u. s. w. bis zum Ilöchst-betrage von jährlichen dreitausend Gulden zu tragen. Den kleineren Theil des Gebäudes hat sich der Verein zur eigenen Benützung sowie das unbeschränkte Eigenthumsrecht Vorbehalten. Das fortschrittliche Streben, von dem die Mitglieder des Sparkassevereins beseelt sind, die edelmüthige Unterstützung, welche jedes, das Wohl des engeren und weiteren Vaterlandes fördernde Unternehmen bei ihnen stets gefunden hat, geben der Hoffnung Baum, dass die Realschule auch nach Ablauf der ersten fünf Jahre sich ihrer neuen zweckentsprechenden Unterkunft erfreuen und in günstigeren Verhältnissen ihre Aufgabe vollkommen zu lösen im Stande sein wird. Die feierliche Schlussteinlegung des imposanten Gebäudes fand am 14. Oktober statt. Seine Excellenz der Herr Minister für Cultus und Unterricht Dr. von Stremayr ist, der Einladung der Sparkassedirectiou folgend, am 18. Oktober abends in Laibach eingetroffen und wurde am Bahnhofe von einer Deputation der SparkaBsedirection, dem k. k. Landespräsidenten Ritter von Widmann, Landeshauptmann Ritter von Kaltinegger, Bürgermeister k. k. Regierungsrath Lascban uud anderen hervorragenden Personen empfangen. Am folgenden Tage morgens besuchte der Herr Minister das Gymnasium, die Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalt, die im Bau begriffene städtische Volksschule und erschien um 10 Uhr, g eleitet vom Bürgermeister Laschan und dem Vicepräsidenten der Sparkasse Herrn Dreo, im geschmackvoll decorierten Vestibüle des neuen Gebäudes, wo sich bereits die Spitzen sämmtlicher Behörden, der Gemeinderath und der Sparkasseverein, Bowie ein sehr zahlreiches distinguiertes Publicum versammelt hatte. Herr Vincenz Seunig, Präsident der krainischen Sparkasse, begrtlsste den Herrn Minister mit einer kurzen Ansprache, in welcher er ihm den wärmsten Dank für die Theilnahme an der Feier aussprach. Nun wurde die Widmungsurkunde vom Herrn Sparkasseamtsdirector Janeschitz verlesen, vom Herrn Minister, den Chefs der Behörden, dem Präsidenten, den Cura-toren und Directoren der Sparkasse unterfertigt, ihr ein Exemplar der in Laibach erscheinend n Blätter und der in Oesterreich gangbaren Münzen beigefügt, hierauf in einer Kapsel in das Fundament eingesenkt und mit dem Schlussteine eingemauert, wobei der Männerchor der philharmonischen Gesellschaft das weihevolle Lied von Kreutzer „Der Tag des Herrn“ vortrug. Die Anwesenden verfügten sich sodann in den im ersten Stocke gelegenen Festsaal, wo Sparkassepräsident Seunig das Wort ergriff: Der Spar-kasseverein sei, als er im Jahre 18(i9 den Beschluss fasste, zur Feier seines fünfzigjährigen Bestandes ein grossartiges gemeinnütziges Unternehmen zu schaffen, von der Meinung ausgegangen, er könne kein besseres und dem Lande vortheilhafteres wählen, als die Erbauung einer den Anforderungen der Neuzeit entsprechenden Pflegestätte der realen Wissenschaften. Eine eifrige Pflege dieser Wissenschaften müsse ein nachhaltiges Aufblühen des Landes zur Folge haben; nichts sei für den Aufschwung der Bevölkerung erspriesslicher, als wenn tüchtig gebildete Jünger der Wissenschaft dieselbe allenthalben verbreiten und zur Wahrheit machen Redner drückt die Erwartung aus, dass sich aus diesem Hause, den Intentionen des Erbauers gemäss, der Segen reicher Bildung über das Land ergiessen werde, dass die aus der Anstalt hervorgehenden Jünglinge in der Zukunft in verschiedenen Berufskreisen als tüchtige Männer, als wackere Staatsbürger, als treue und aufgeklärte Söhne ihres Vaterlandes der Anstalt und dem Heimatlande Ehre machen werden. Redner übergab nun den Schlüssel des Gebäudes dem Bürgermeister der Stadt Laibach und betonte, dass sich die Landeshauptstadt Btets als eifrige Pflegerin des Unterrichtes, als Anhängerin deB Fortschrittes und der Bildung bewies; sie werde gewiss bemüht sein, dafs sich die Anstalt nur im Geiste des Fortschrittes entwickle. Redner schliesst mit dem Wunsche, die Schöpfung des Sparkassevereines möge der Gemeinde und dem ganzen Lande zum Segen gereichen. Nach ihm ergreift der Herr Bürgermeister Laschan das Wort und betont die hohe Bedeutung der Feier für die Stadt; denn mit dem letzten Hammerschlage über dem Abschlussteine wollte symbolisch dargestellt werden, dass der Bau fertig gebracht ist, der in seiner imposanten Gliederung hoch über die Stadt emporragend, ihr mit seiner Pracht zu Schmuck und Zierde gereichen soll. Redner hebt hervor, dass der höchste Antheil an der Entstehung und Vollendung des Werkes unter vielen Verdienten ganz besonders zwei Männern gebührt, deren einer als derzeitiger Präsident der hochgeehrten Sparkassecorporation soeben gesprochen, wohingegen der andere sich von dem lange Jahre innegehabten Präsidentenstuhl der Sparkasse in das stille Privatleben so tief zurückgezogen hat, dass seine Anwesenheit bei dem heutigen Feste mit Schmerz vermisst wird. Redner constatiert, dass durch die Uebergabe der Schlüssel dieses Hauses, als ein Zeichen, dass die hochansehnliche Sparkassecorporation das prachtvolle Gebäude, unter Aufrechterhaltung seiner Widmung für den Uu-terrichtszweck, an die hiesige Stadtgemeindo auf eine Reihe von Jahren zur unentgeltlichen Nutzniessung übergibt, ein weiteres Moment der hohen Bedeutung der heutigen Festfeier an die Stadtgemeinde herantritt. Unter dem lebhaften Eindrücke der mehrseitigen Bedeutsamkeit der Schlussteinlegung und der Schlüsselübergabe für die Stadt Laibach glaubt der Herr Bürgermeister den Empfindungen des Gemeinderathes und der ganzen Bevölkerung Ausdruck zu geben, wenn er sich an den Herrn Präsidenten des krainischen Sparkassevereines mit der Bitte wendet, es zur Kenntnis seiner hochgeehrten Corporation bringen zu wollen, dass sich die Stadt für den hochherzigen Entschluss zum Baue, für die grandiose Ausführung desselben und für die edelmüthige Ueberlassung seiner Nutzniessung für alle Zeiten zum tiefsten Danke verpflichtet fiihlt. Redner wendet sich an den Lehrkörper der k. k. Oberrealschule und ladet ihn ein, in den dem Unterrichte gewidmeten lläumen des Hauses seines segenvollen Berufes walten zu wollen. Die realen Wissenschaften sollen den Adepten derselben Richtung, Pfad und Ziel bieten für die Niederlassung im bürgerlichen Leben unter Verwerthung des erworbenen Wissensschatzes. Das mit lichtem Geiste erfasste, das mit treuem Gedächtnisse festgehaltene, das mit eingeübter Iland zur äusseren Erscheinung gebrachte Können und Wissen — es soll den hier herangebildeten Jünglingen diejenige Sammelquelle sein, an der sie sich nicht bloss satt getrunken haben sollen, sondern die auch, erst als Bächlein und allmälig als Strom, immer ihnen zur Seite thalwärts fliessend, sie durchs ganze Leben begleiten und ihnen dauernde Labung gewähren soll. In berechtigter Hoffnung, dass es so sein werde, drückt Redner zum Schlüsse den Wunsch aus, cs möge in diesen monumentalen Hallen die freie Forschung immerdar ihre ungestörte Stätte finden, durch diese Hallen aber auch zugleich der Hauch jenes erwärmenden Aethers allezeit wehen, der dem wisBensstark gewordenen Jünglinge auch das Herz erhebt und eB für Bürgertugend und Vaterlandsliebe begeistert. Se. Excellenz der Herr Minister Dr. v. Stremayr gibt, das Wort ergreifend, dem Gefühle seiner Freude Ausdruck, wieder Zeuge der feierlichen Eröffnung einer der Pflege der Wissenschaften geweihten Stätte und zugleich in der Lage sein zu können, die dankbare Anerkennung der Regierung der Sparkasse für die Erbauung des Prachthauses aussprechen zu können. Es freut ihn, dass gerade eine Sparkasse, welche bestimmt ist, dem volkswirthschaftlichen Leben zu dienen, einen Schritt weiter gethan und eine Stätte der Wissenschaft gebaut hat. Jeder Interessent, der seinen mühsam zurückgelegten Spargroschen der Sparkasse zur Verwaltung übergeben, jeder Landmann, jeder Gewerbetreibende, welcher von der Sparkasse Geld erhielt und ihr dafür Zinsen zahlte, kann sich des Baues, zu dessen Ermöglichung er auch sein Scherflein beigetragen, freuen. Die deutsche Oberrealschule wird, der Leitung einer guten Direction anvertraut, segnend wirken für das ganze Land. Dieser Tempel der Wissenschaften soll eine hehre Stätte werden, in welcher nicht Mnemotechnik, sondern jene Geistesgymnastik geübt wird, welche den Jüngling zum praktischen, charakterfesten Mann erzieht, ihn stählt und neben seiner Vaterlandsliebe die Anhänglichkeit an das Allerhöchste Kaiserhaus pflegt. Die deutsche Anstalt soll nicht germanisieren, wie man ihr den Vorwurf macht; sie soll bestimmt sein, den Söhnen des Landes den Weg auch über die Grenzen des engeren Heimatlandes zu ebnen. Wie die Sparkasse Bammelt und vermehrt, so sollen in der neuen deutschen Realschule geistige Schätze gesammelt werden, welche nicht nur in den engen Grenzen des Heimatlandes, sondern überall in überall gangbarer Münze, welche kein beschränktes, sondern ein allgemein gütiges Gepräge hat, in einer Münze, welche den weitesten Kurs hat, verwerthet werden können. Die Wissenschaft, die in diesem Hause gelehrt werden wird, ist eine Münze, die iu tausend Kanälen in das Land wieder zurfickfliessen soll. Der Herr Minister spricht die zuversichtliche Hoffnung aus, der segenbringende Genius Oesterreichs werde es fügen, dass aus dem noch fortdauernden Nationalitätenzwiste Fortschritt und Cultur erwachsen, und sehliesst seine überwältigende, mit grossem Beifall aufgenommene Rede mit dem Wunsche, dass die neue Realschule zum Wohle des Landes und zum Ruhme der Sparkasse, ihrer Gründerin, sich entwickle. Nach ihm ergreift noch der Landeshauptmann Dr. Ritter von Kalten-egger das Wort und dankt ebenfalls der Sparkasse für die grossartige Widmung zu Unterrichtszwecken, woraufllerrLandes-SchulinspectorDr. Wretschko die Tribüne besteigt. „Ein Schulpallast ist’s, in den wir heute einziehen. Schön und prachtvoll in seinem Haue, geräumig und zweckmässig in seinem Innern, in allen Einzelnheiten die Fortschritte der neueren Technik documentirend, soll er einer Schule als Wohnstätte dienen, die bis jetzt in den bescheidensten Räumen ihr Leben zu fristen genöthigt war. Gewiss, wir alle freuen uns über das heutige Fest; wer jedoch wie ich die Leiden der Lehranstalt, welcher dieser Bau gewidmet ist, seit 12 Jahren genauer kennt, hat besonderen Anlass über diese glückliche Wendung in ihrem Leben befriedigt zu sein. Arm wurde unsere Schule vor etwa 20 Jahren geboren, arm in gewissem Sinne wuchs sie auf und musste in stiller Bescheidenheit ihre jüngeren und älteren Schwestern in den benachbarten Städten als begünstigte Schosskinder sich entwickeln sehen, die Ilartgeprüfte durfte kaum hoffen, dass ihr ein entsprechender eigener Herd beschieden sei. Während nun unsere Schule unter mancherlei Schicksalen und bei karg zugemessenem Raume immer mehr erstarkte und sich einem kräftigen Baume gleich immer reicher gliederte, beschloss eine Körperschaft dieser Stadt den aufgespeicherten Nutzen ihrer wirthschaftlichen Thätigkeit, den Segen ihrer fünfzigjährigen Arbeit in einen Tempel für Erziehung und Unterricht umzusetzen, aus welchem für immerwährende Zeiten das Licht des Wissens und der Aufklärung hinausstrahlen soll in alle Theile des Landes, um die geistigen Kräfte zu erwecken und zu beleben und dieselben in Arbeit und Wohlstand zu verwandeln. In der That, ein edler Zweck, Ersparnisse zu verwenden, eine hochherzige Absicht, dieselben so zu ver-werthen. Der heutige Tag wird in der Geschichte der Realschule mit goldenen Lettern eingetragen bleiben, denn mit dicBem wird ihr zu Theil Raum zur gesunden Entwicklung, Licht und Luft zur Kräftigung ihres Lebens, zu ihrem ferneren Wachsthum, ein grosses Ilaus, festgogliedert in seinen Theilen, von wohlthuendem ästhetischen Eindrücke in seiner Gesammtheit. Es ist so recht das Bild einer gut angelegten Schul thätigkeit, die von verschiedenen Punkten anhebend, von Einem Geiste beseelt ist, den Zögling zu einem harmonisch ausgebildeten Ganzen, zur Humanität zu führen. Mit gehobenem Herzen werden Lehrer und Schüler diese Hallen betreten, vom wärmsten Dankgofühlo beseelt gegen die Gründer des Hauses, eingedenk der Verpflichtung, welche ihnen obliegt, die in diesem Hause niedergelegten Capitalien tausendfältig fruchtbringend zu machen. Sie wird in diesen Räumen zusammenströmen, die begabte krainischc Jugend, um sich durch die wissenschaftlichen Behelfe dieser Schule Kenntnis von dem Wirken und der Benützung der Naturkräfte, Verständniss für die geistigen Güter der Völker und für die Culturaufgaben der Gegenwart zu erwerben, um ihr Herz für Fortschritt, Gesittung, Bildung und Arbeit zu erwärmen. So wird sie ihro herrliche Bildungsstätte verlassen reich befähigt für mannigfaltige Zweige des Lebensberufes, kenntnissreich genug, um an den Aufgaben des materiellen Wohlergehens kräftig mitzuarbeiten, gebildet genug, um in warmer Liebe und Anhänglichkeit an unser schönes Vatorland Oesterreich den Faden des Fortschrittes und der Cultur in patriotischem Sinne weiterzuspinuen; dankbar genug, um noch nach Jahrhunderten die Namen derjenigen zu nennen, welche diese Bildungsstätte gegründet. Dieser Tag liat eine grosso Bedeutung auch für das ganze Land. Der Strom der Zeit lässt in dem Gange der Entwicklung der Meuscheit sehr verschiedene Anforderungen an die Oberfläche treten, die Geschichte belehrt uns des weiteren darüber. Dio Zeit, die wir jetzt in Oesterreich vorloben, fordort oiuo besondere Sorgfalt für Erziehung und Unterricht. Mit doppelter und dreifacher Anspannung goistigor und materieller Kräfte trachten wir auf diesem Gebiete dem Fluge der Zeit naclizuoilen und nachzuholon, was unsere Vorfahren versäumt, im erfrouliclion Wetteifer suchen Regierung und autonome Körperschaften bei Anlegung von Schulhäusern den von der Erfahrung und Wissenschaft gebotenen Bedingungon zu genügen; so weit der Fortschritt reicht, hat sich dio Erkenntniss Bahn gebrochen, dass dio werthvollsten Pflanzen, unsoro Kinder, dor sorgfältigsten Ptlego bedürfen, um don einst ihrer harronden Aufgabon gowachson zu sein. Dor Vorein der krainischon Sparkasse hat nun in seiner fortschrittlichen Gesinnung und in seinem edlen Stroben etwas zweckmässiges und muster-giltiges zu schaffen, wofür ihm von allen Freunden des Unterrichtes der wärmste Dank gobiilirt, ein Schulhaus erbaut, welches alles im Lande auf diesem üobiote bestehende weit hinter sich lassond, ein herrliches Beispiel darstellt, wie Schulhäuser unserer Zeit beschaffen sein sollen. Als oine Merkwürdigkeit dor Stadt steht es da, wolcho Hundorte aus allen Thoilon des Landes sinnend und bewundernd anstaunon werden: so mancher wird, belehrt durch dio hier gewonnono Anschauung und bogeistort durch diesos schöne Beispiel, daheim in dem ongoren Ivroiso seiner Gemeinde ein warmer Vorkämpfor fiir die Verwirklichung dos Ausspruchs worden: „Dio Schulo sei das schönsto Haus im Orte.“ So möge dieses Gebäude bleiben ein Tempel wahrer Wissenschaft, ernster Arbeit und edlen Strebons; dio Realschule möge, ihrer Culturaufgabo treu, in diesen Hallon oiner glücklichen Zukunft entgegongohon! In diesem Wunsche vereinigen sich die Gefühle, dio mich boi unsoror Feior beseelen.“ Hiorauf besichtigte der Herr Minister, geloitot von dem Herrn Präsidenten dos Sparkassovoroines Sounig und don Spitzen dor Behürdon, das Gebäude in allen soinon Thoilon. ln der Turnhalle stollto der Roalschul-diroctor dem Herrn Minister den Lehrkörper vor und hielt dann an die Schuljugend, dio sich das orstomal in dem neuen Gobäudo vorsammolt hatte, oino Ansprache. Roalschiiler Edlor von Possaner dankto im Namen der Real-schuljugend und versprach, dass sio dom Beispiele und dem Motto der Sparkasse: „Arboito, sammle, vermehre“ folgend, ihre Dankbarkeit durch Thaten beweisen wird. Schliesslich richtete noch dor Herr Minister oinigo eindringliche Worto an dio Realschülor und schloss mit einom dreimaligen „Hoch“ auf soine Majostiit don Kaiser. Hiomit war dio Feior beendot. So. Excollonz dor Herr Minister empfing noch dio Diroction dor Sparkasso, don Landosausscluiss und Gomoindorath und begab sich dann zum Bahnhof, wo er sich von allen Anwesenden in der herzlichsten Woiso vorabschiodeto, dem Realschuldiroctor oino namhafte Spende für den Unterstüzungsfond dor Realschule üborreichto und wiodorholt lebhaft seinem Bedauern Ausdruck gab, dio Stadt Laibach, dio ihm oino sohr froundliclio Aufnahme beroitoto, dringender Staatsgoschäfto wogon so rasch vorlasson zu müsson. Eine zahlreiche distinguirte Gesellschaft vorsammelto sich nachmittags hoi dom von don Mitgliedern dos Sparkassovoroines im Casino voranstalteton Festbanket und abonds in don Appartomonts des Herrn k. k. Landespräsidonten Ritter von Widmann. Der Lohrkörper dor Oborrealschulo machto nachmittag einen Ausflug nach Josefsthal, um auch soinorsoits don Tag foierlich zu bogohon. Zu Boginn des verflossonon Schuljahres sah die Lohranstalt mohrore bowährto Lohrkräfto scheiden, dio durch mehrere Jahre mit günstigem Krfolg daselbst thätig waron. Der k. k. Profossor Horr Michael Peternel wurde mit Erlass des k. k. Ministeriums f. C. u. U. vom 18. Juli 1874, Z. 8436, in den bleibenden Ruho-stund versetzt. Derselbo schied von der Lehranstalt, an dor er seit ihrer Errichtung im Jahre 1852 durch 22 Jahre thoils als provisorischer Leiter, thoils als wirklicher Lehrer unormüdlich thätig war, goleitet von dor Liebe und Achtung seiner Collogen und Schüler. Dio hiedurch erledigto Lohrstolle wurde mit Erlass dos k. k. Ministeriums f. C. u. U. vorn 18. Juli 1874, Z. 8437, dem suppl. Lolirer Herrn Balth. Knapitsch verliehon. Der k. k. Professor Horr Josof Finger wurde mit Erlass des k. k. Ministeriums f. C. u. U. vom 26. Juli 1874, Z. 9799, in gloichor Eigenschaft an das Staats-Realgymnasium in Hernals bei Wien und dor k. k. Professor Herr Franz Wastlor mit Erlass des k. k. Ministeriums f. C. u. U. vom 8. August 1874, Z. 10049, an dio Staats-Oborrealschule in Linz vorsotzt. Der Assistont an der polytechnischen Hochschule in Wien Horr Wilhelm Voss wurde mit Erfass des k. k. Ministeriums f. C. u. U. vom 27. Sop-tonVber 1874, Z. 115430, und der suppl. Lehrer am orston Staatsgymnasimn in Graz Horr Andreas Senekovič mit dom li. Erl. vom 27. Soptembor 1874, Z. 13361, zum wirklichen Lohror ernannt. Soino kais. und königl. Apost. Majostät liabon mit der Allerhöchsten Fntscliliossung vom 24. August 1874 don k. k. Professor Josof Opi zum Diroktor der Staats-Roalschulo in Klagonfurt Allorgnädigst zu ernennen geruht. Die Wodurch erlodigto Lohrstollo wurdo mit Erlass dos k. k. Minist, für Cultus und Untorrieht vom 9. Septomber 1874, Z. 12680, dom Professor an dor k. k. Oborroalschulo in Rakovac Franz Kromingor verliehon. Mit Erl. des k. k. Landesschulratlies für Krain vom 12. Dezombor 1874, Z. 2783, wurdon dio Lohramtskandidaton Josef Borghi, Josof Podgorfiek, Johann Wehr und Josef Gruber zu suppl. Lehrern an dioser Lohranstalt ernannt. Laut Mittheilung des k. k. Landosschulratos für Krain vom 18. Jänner 1875, Z. 175, luvt das k. k. Goneralcommando in Agram dem suppl. Lehrer Josef Podgoršok oino Lehrstollo an dor königl. Untorroalschulo in Mitrowiz vorliohen. Der im Schuljahre 1873 an dioso Lehranstalt vcrsotzte, wogon anlial-tondor Krankheit abor bourlaubto Profossor Jakob Morkel wurdo zufolge h. Erl. dos k. k. Min. f. O. u. U. vom 11. Februar 1875, Z. 1174, in den zoitli-chon Ruhostand vorsotzt. .. Am 17. März verschied nach kurzor Krankheit dor suppl. Lohror Horr Eduard Ölhofer, dor soit Beginn dos Scliuljahros 1872 an diosor Lohranstalt für das italionischo Sprachfach in Verwendung gostandon ist. Der Lohrkörpor und sämmtliche Schülor goloiteton don zu früh dahingoschiodonon oifrigon Lehrer zur lotzten Ruhestiitto. Dor Lohramtscandidat Constantin Margoni wurde mit Erlass dos k. k. Landesschulrathos für Krain vom 20. April 1875, Z. 626, zum suppl. Lohror der italienischen Spracho ornannt. Im Verlaufe dos Scliuljahros vorlor dio Lehranstalt drei hoffnungsvolle Zöglinge durch don Tod. Am 5. Dezombor starb Eitel Johann, Schülor dor erston Klasse in seinor Vaterstadt Klagonfurt, am 4. Jänner Japelj Adolf während dor Weihnachtferien im väterlichen Hause zu Vrom in Krain, endlich am 21. April Janosch Paul, Schülor dor zwoiton Klasso, dor gleichfalls in s#iner Vaterstadt Klagonfurt zur Erde bostattot wurdo. Das Schuljahr wurdo am 15. Juli geschlossen. 14. Aufnahme der Schüler für das Schuljahr 187ß; Das Schuljahr 1875/6 wird zufolgo h. Minist.-Erl. vom 26. März 1875 Z. 3792, am 16. Septombor eröffnet wordon; dio Aufnahme dor Schülor findet am 13., 14. und 15. Septombor statt. In dio orsto Klasse eintretondo Schüler haben sich gomäss dem hohen Minist.-Erl. vom 31. Mai 1871, Z. 24:31, mittelst eines Geburts- oder Tauf-scheinos auszuweison, dass sio das 10. Lobensjahr entwedor schon vollendet habon oder es im ersten Quartale desselbon Schuljahros vollenden werden. Von ändern Lohranstalten kommende Schüler müssen das Studienzeugnis vom letzton Somestor vorweison. Jeder neu eintretende Schüler zahlt eine Aufnahmstaxo von 2 fl. 10 kr. Dio Schüler der I. Klasso haben sich im Sinno dos h. Minist.-Erl. vom 14. März 1870, Z. 2370, einor Aufnahmsprüfung zu unterziehen, welche am 16., 17. und 18. September abgohalten wordon wird. Boi dieser Prüfung worden folgende Anforderungen gestellt: Jenes Mass von Wissen in der Religion, wolchos in den ersten vier Jahrescursen der Volksschule erworben werden kann, Fertigkeit im Lesen und Schreiben dor Unterrichtssprache, Kenntnis dor Elomento aus dor Formonlehro der Unterrichtssprache, Fertigkeit im Analysiren einfacher bekleideter Satze, Bekanntschaft mit den Regeln der Orthographie und Interpunction und richtigo Anwendung dorselben beim üictandoschreibon, Uobung in den vier Grundrechnungsarten in ganzon Zahlen. l)a laut h. Erl. dos k. k. Minist, für Cultus und Unterricht vom 31ton Mai 1871, Z. 2431, das Slovonische nur für jone Schüler einon obligaton Gegenstand bildet, doren Eltorn odor Vormünder os verlangen, so orgiebt sich daraus für lotztoro dio Notwendigkeit, ihre Kinder odor Miindol por-sünlich zur Einschreibung vorzuführen und im Vorliindorungsfallo ihro diesbezügliche Erklärung der Direetion schriftlich zukommon zu lassen. Die Zulassung zur Theilnahmo am Unterrichte in einem freien Gegenstände wird am Anfang oinos jeden Somestors durch eine Anmeldung bei dor Direetion angosucht, wolche bei Schülern der Unterklassen oino Zustim-mungsorklärung dos Vators odor seines gesetzlichen Vertreters voraussetzt. Durch dio erwirkte Zulassung wird das freie Lehrfach für den betreffenden Schüler insofern ein obligater Lehrgogonstand, als or dom Untorrichto durch don betreffenden Scmoster boizuwohnon und sich allon Uebungen mit ununterbrochenem Floisso zu unterziehen hat. Das eigenmächtige Ausbleiben eines Schülers vom Untorrichto in einom guwählton freion Gegenstände wird bei Bestimmung der allgomeinon Floissklasso in Anrechnung gebracht. (Min. Erl. vom 8. Juni 1871, Z. 4275.) Dio Aufnahmsprüfungon in eino dor höheren Klassen, ferner sämmt-licho Wiederholungs- und Nachtragsprüfungen werden in der Zeit vom 16. bis 20. September abgohalton wordon. Laibach, im Juli 1875. Dr. Mrhal. Rangordnung der Schüler am Schlüsse des Schuljahres 1875.* I. a Klasse. 1. Schusterschltz Franz aus Divača. 2. Locher Josef aus Trifail. 8. Oblak Franz aus Graz. 4. Lavrenčič Ferdinand aus Kresnic. 5. Freybergbr Georg aus Laibach. 6. Zhuber v. Okrog Wilholni aus Laibach. 7. Borgoč Paul aus Klünig. 8. Dolenec Franz aus Planina. 0. Burger Anton aus Adelsborg. 10. Dočmann Anton aus Laibach. 11. Hribernik Anton aus Adelsborg, 12. Jurissovich Anton aus Mnggia. 18. Lipach Franz aus Dobrunic. 14. Grajzar Johann aus Vodico. 15. Fortuna Johann aus Gottschee. 16. Jevnikar Eduard aus Rudolfsworth. 17. Maierhofer Johann aus Kreutz in Kroatien. 18. Slapničar Michaol aus Sollo. 19. Franzi Gustav aus Laibach. 20. v. Heitschel Anton aus Karlsburg in Siebenbürgen. 21. Janzigor Franz aus Muggia. 22. Gusoll August aus Bischollack. 28. Kosom Karl aus Doutsckdorf. 24. Hirschal Alois aus Triest. 25. Lcob Eduard aus Adelsborg. 26. Pečnikar Franz aus St. Jakob. 27. Simon Josef aus Laibach. 28. Gaspari Karl aus Adolsberg. 20. Teran Josef aus Oberduplach. ISO. Druškovitz Andreas aus Laibach. 81. Stopper Wilhelm aus Triest. 82. Ferlan Franz aus Laibach. 38. Apich Anton aus Sapusche. 84. Škorjanc Johann aus Laibach. 85. Ghesor (Josaro aus Lavarone in Tirol. 86. Peterca Franz aus Laibach. 87. Matliian Johann aus Laibuch. 88. Baison August aus Berlin. 89. Hoffmanu Friedrioh aus Wilhelmsburg in Nioderüsterreich. Nicht lodert Hieben: Doboutz Heinrich aus Laibach. Dovč Josof aus Laibach. Korošic Fortunat aus Mannsburg. Krajnc Ludwig aus Kossoso. Kronabothvogi Gustav aus Stein. Lonassi Wilhelm aus Loitsch. Matajc Karl aus Laibach. Mehlo Johann aus Laibach. Novak Ludwig ans Idria. Samsa Franz aus Kossese. Saräon Josof aus St. Mattia. Sežuii Alois aus Grazdorf. Tomšič Johann aus Oberlaibach. Žazula Gottfried aus Idria. I. b Klasse. 1. Košak Josof aus St. Maroin. 2. Pollak Ignaz aus Noumarktl. 8. Soitnor Moriz aus Assling. 4. Dekleva Josof aus Vromo in Krain. 5. Lenasi Johann aus Oborlaibach. 6. Schaffer Arthur aus Laibach. 7. Mossotig Thomas aus Triest. 8. Mehle Johann aus Laibach. 9. Gregorič Loopold aus Laibach. 10. Dralku Viktor aus Stein. 11. Lissez Josef aus Laibach. 12. Milčinski Josef aus Tschernoiubl. 18. Terpin Edmund aus Laibach. 14. Maidič Potor aus Mannsburg. * Fette Schrift bezeichnet Schiller mit allgemeiner Vorzugsklasse. 15. Sark Johannu aus Laibach. IG. Čada Ludwig aus Pest. 17. Pammer Bobort aus Fiume. 18. Windisch Josof aus Pottau. 19. Regnard Eduard aus Laibach. 20. Höger Anton aus Laibach. 21. Starcich Rudolf aus Lussin pipcolo. 22. Lehmann Andreas, Edlor v., aus Laibach. 23. Velkaverh Alois aus Laibach. 24. Saurau Franz Xavor aus Kronau. 25. Žužek Karl aus Laibach. 2(i. Kuhnort Johann aus Laibach. 27. Škofič Albin ans Laibach. 28. Jakopič Josof aus Laibach. 20. Gonso Josef aus Krainburg. 30. Promru Franz aus Ubolsko in Krain. 31. Siegel Franz aus Bartfold in Ungarn. II. a 1. Detela Karl aus Moravčo in Krain. 2. Proitlaclmer Maximilian aus Wien. 3. Zescliko Ludwig aus Agram. 4. Eniich Hugo aus Graz. 5. Malič Rudolf aus Weiniz. G. Stupar Gustav aus Möttling. 7. Košmolj Lukas aus Eisnern. 8. SchwontnerJöhann ausLaibach. 9. Kalin Albin aus Laibach. 10 Borznor Leonhard aus Laibach. 11. Misel Josof aus Triust. 12. Kckert Clemens aus Laibach. 13. Pirnat Hermagoras aus St. Gertraud in Stoiormark. 14. Krisper Josof aus Laibach. 15. Žobrc Bartholomäus aus Laibach. l(i. Lassnik Poter aus Laibach. 17. Naglas Victor aus Laibach. 18. Zescliko Fidolis aus Laibach. 19. Kizzoli Camillo aus Laibach. II. b 1. Vončina Franz aus Sagor. 2. Rabattu Augustin aus Oleron in Frankreich. 3. Ousell Matthäus aus Söstranska vas bei Trata. 4. Riemer Otto aus Moor in Ungarn. 5. Sega Anton aus Soderschiz. (i. Sajoviz Karl aus Mauniz. 7. Adlor Alfrod aus Reichonborg in Böhmen. 32. Stergulec Johann aus Idria. 33 Gorbor Franz aus Laibach. 34. Hočevar Johann aus Triest. 35. Higorspergor Wilhelm aus Marburg. 36. Svoboda Franz aus Čatež 37. Potkovšok Josef aus Vord bei Oberlaibach. 38. Schotina Eugen aus Laibach. 39. Joloršič Anton aus Laibach. Nicht lodert blieben: Armic Josof aus Laibach. Dolinar Grogor aus Trata. Gehringer Adalbert aus Meidling bei Wien. Kniewald Ignaz aus Stative in Kroatien. Robida Wilhelm aus Waitsch bei Laibach. Klasse. 20. Rzohaczok Karl Bitter von, aus Triest. 21. Martinz Anton aus Triest. 22. Büger Franz 'aus Laibach. 23. Vesol Ferdinand aus Laibach. 24. Tomažič Johann aus Laibach. 25. Gorup Jakob aus Slavina. 20. Warthol Victor aus Laibach. 27. Jeeminek Victor aus Laibach. 28. Ničinan Karl aus Laibach. 29. Ječminok Anton aus Laibach. 30. v. Philipovič Achilles aus Verona. Nicht lodert blieben: Golob Alois aus Oberlaibach. Končar Wilhelm aus Laibach. Kordisch Josef aus Mottling. Lukaschegg Franz aus Pettau. Slivnik Franz aus Veldes. Klasse. 8. Vesol Rudolf aus Laibach. 9. Moschok Franz aus Planina 10. Melicor Paul aus Studa b. Mannsburg. 11. v. Lingg Eduard aus Harkany in Ungarn. 12. Pečnik Ignaz aus Jožica. 13. Kljun Josof aus Roifniz. 14. Smukavec Franz aus Korsohdorf in der Wochoin. 15. Floro Josof aus Laibach, lö. Wasser Karl aus Wion. 17. Dolinar Andreas aus Laibach. 18. Lacknor Gustav aus Stoin. 19. Golias Johann aus Laibach. 20. Kopriva Franz aus Sagor. 21. Valončič Eudolf aus Domogg. 22. Itaplor Johann aus Grossdoru. 253. Zaschel Josof aus Wion. 24. Eggonborgor Eudolf aus Laibach. 25 Harisch Ernst aus Jjaibach. 26. Komadina Marko aus Agram. 27. Gasporiu Alfons aus Jauorburg. 28. Nobenfiihror Emil aus Laibach. 29. Rodini Victor aus Gradišča im Kiistonlande. ISO. Lenzi I’ancratius aus Lavarono in Tirol. 31. Hribcr Emil aus Laibach. Nicht lodert blieben: Ourtolo Johann aus Triest. Fronzl Johann aus Foldkirehon in Kärnten. Jerman Josef aus Krainbiirg. Loob Michael aus Adolsberg. III. a Klasse. 1. Gerstncr Karl aus Luditz in Böhmen. 2. liasudonu Hermann aus Fiume. !!. Jabornegg v. Altenfcls Eugcu aus Noumarktl. 4. Gössmnn Otto aus Graz. 5. Fasan Eudolf aus Karlshiitto boi Eoifriiz. 6. Ivane Franz aus Oberlaibach. 7. Popp Karl aus Marburg. 8. Majzelj Franz aus St. Bartholomä in Krain. 9. Stefančič Augustin aus St. Veit bei Laibach. 10. Starcich Kasimir a. Lussinpiccolo. 11. Mazzucheli Ludwig, Graf von, aus Briinn. 12. Pospichal Anton aus Schisehka boi Laibach. 13. Candolini Vladimir aus Landstrass in Krain. 14. Jamar Matthäus aus Veldes. 15. Aumann Franz aus Glirkfold. lt». Drechsler Anton aus Laibach. 17. Jamar Johann aus Freudonthal in Krain. 18. Zollicli Anton aus Klagenfurt. 19. Konschogg Daniel aus Stoin in Krain. 20. Malitscli Alexander aus Laibach. 21. Strojan Max aus Laibach. 22. Gallo Franz aus Laibach. 23. Simonthal Loo aus Fiume. 24. Farlatti Franz aus Klagenfurt. 25. Pufitsch Johann aus Triest. 26. Kotzian Karl aus Troppau. 27. Schrei Oskar aus Sittich in Krain. 28. Tschrottnigg Josof aus Komovaros in Ungarn. 29. Eostnan Georg aus Canalo im Kiis tonland. Nicht lodert blieben: Gramer Johann aus Nesselthal in Krain. Pospiäil Josof aus Mozohögyos in Ungarn. Eazlag Jakob aus Verona. Svotina Josef aus Knapovžo in Krain. III. b Klasse. 1. Kermauniir August aus Laibach. 2. Thoniiftin Karl aus Laibach. 3. v. Flailung August aus Laibach. 4. Pelz Friodrich aus Laibach. 5. Kraigher Georg aus Adolsberg. ü. Pirker Franz aus Laibach. 7. Kraäna Johann aus Laibach. 8. Funtok Anton aus Laibach. 9. Fritzo Joliann aus Mariafeld. 10. Eržon Franz aus Laibach. 11. Pintar Josof aus Poilonstein in Stoierinark. 12. Smukavoc Emil aus Laibach. 13. Spintro Nikolaus aus Laibach. 14. Brako Kaspar aus Wien. 15. Kraupp Moriz aus Graz. 16. Dollonz Alois aus Venodig. 17. Pollak Adolf aus Laibach. 18. Broindl Karl aus Sissok in Kroatien. 19. Kloimnayr Fordinand, Edlor v., aus Laibach. 20. Mayer Robert aus Krainbiirg. 21. Eoth Antun aus Egg bei Podpeč. 22. Hcinrich Franz aus Eaibl in Kärnten. 23. Konjar Ernst aus Laibach. 24. Zwonkl Johann aus Oborlaibacli. 25. l>oborlot Franz aus Laibach. 26. Follner Josof aus Wiener-Neustadt. 27. Jeunikor Anton aus Laibach. 28. Boehm Josef aus Budolfswerth. 29. Kavčič Fridolin aus Lichtonwald in Stciorinark. Nicht lodert blichen: Coligoj Thoodor aus Laibach. Öik Friedrich aus Laibach. Kolär Potor aus Adolsberg. IV. Klasse. 1. Emicli Friedrich aus Graz. 2. Vosei Josof aus Laibach. 3. Meyer Eudolf aus Jamesvillo in Nordamorika. 4. Božič Johann aus Strassenborg. 5. Paulin Franz aus Iiirkendorf. (j. Brezina Franz aus Pola. 7. Eder Josef aus Fügen in Tirol. 8. Kaiser Julius aus Oborandritz in Stciorinark. 0. Fuk Jakob aus Mautersdorf. 10. Breindl Alfred aus Wr.-Noustadt. 11. Arch Johann aus Laibach. 12. Gritsch Georg aus St. Andrii in Kärnten. 13. Pogorelc Johann aus Grosslaschiz. 14. Heinrich Barbo, Graf von Waxon-stein, aus Bakovnik. 15. Possič v. ICosznadol Konstantin aus Neu-Gradiska. Ui. Kottowitz Guido Edl. v. Kortschak aus Salzburg. 17. ("jorny Gustav aus Prossburg. 18. Svetek Ferdinand aus Laibach. 19. Eezori Franz aus Sacco in Tirol. 20. Muck Alois aus Obcrlosotscho. 21. Devetak Anton aus Tolmein. 22. Hohn Hoinrich aus Laibach. 23. Bittor von Bonzonborg Ferdinand aus Laibach. 24. Klinz Ignaz aus Einöd in Krain. 25. Oblak Valentin aus Budolfswerth. 2ti. Gasporin Victor aus Jauerburg. 27. Promru Johann aus Ubolsko. 28. Mavor Johann aus Valle in Istrien. 29. Posch Karl aus Vüslau in Nieder-österroich. 30. Janosch Ludwig aus Cilli. 31. Vrančič Anton aus Moräutsch. 32. Souvan Albert aus lCrainburg. 33. Kalin Eduard aus Laibach. Nicht ludert blieben: Giontini Bafael aus Laibach. Kloin Johann aus Laibach. Knuth Friedrich aus Wagensborg. Mušič Johann aus Sonosotsch. Both Johann aus Egg ob Podpetsch Scliustersohitz Ferdinand aus XUyrisch-Foistriz. V. Klasse. 1. Holzer Ernst aus Laibach. 2. GUrke Franz aus Pöltschach. 3. Osana Johann aus Priiwald. 4. Lenarčič Aiulroas aus Oberlaibach. 5. Langer Thoodor aus Triost. 0. lludabiunig Karl aus Laibach. 7. Kiinl Oskar aus Laibach. 8. Stockl Karl a. Kappel in Kiirnton. 9. Novak Andreas aus Fužino in Krain. 10. v. Fladung Eudolf aus Laibach. 11. Pfofl'oror Alois aus Agram. 12. Hoidoker Ignaz aus Graz. 13. Eosmann Alexander aus Görz. 14. Pehani Ignaz aus Soisenborg. 15. Goorgowics Goorg, Edler von, aus Weisskirchon im Banat, 10. v. Kantz Karl aus Vonedig. 17. Sortič Max aus Treffen. 18. Stampotta Johann aus Udino. 19. Trost Franz aus Vonodig. 20. Pessiak Karl aus Budolfswerth. 21. Bieder Androas aus Triost. 22. Andolschek Josef aus Nassenfuss. 23. Jonko Franz aus Laibach. 24. Mihaljovich Andreas aus Pola. 25. Pribil Johann aus Wion. Nicht lodert blieben: Millauz Adolf aus Krainburg. Pavlič Androas aus Egg ob Podpeč. Saitz Johann aus Pisino in Istrion. VI. Klasse. 1. Krisper Anton aus Laibach. 2. Langer Ritter v. Podgoro Josef aus Poganitz. 3. Steindl Williolm aus Planina. 4. Vio Arthur aus Monfalcone im Küstenlande. 5. Wenedikter Fordin. aus Gottscheo. 6. Milono Josef aus Laibach. 7. Jagor Eduard aus Laibach. 8. Aussenegg Adalbert aus Gurkfeld. 9. Fellner Otmar aus Cilli. 10. Pallos Franz aus Cilli. 11. Sustoršic Johann aus Laibach. VII. 1. Posch Ferdinand aus Voslau in Niederöstorroich. 2. Possaner v. Ehronthal Benjamin aus Ofen. 3. Zhubor von Okrog Johann aus Laibach. 4. Ambrož Roinhold aus Laibach. 5. Schiller Rudolf aus Laibach. 12. Ranzinger Vincenz aus Gottschee 13. Borger Ludwig aus Innsbruck. 14. Bürger Leopold aus Laibach. 15. Hostnik Franz aus Stein. 10. v. Brauvitzer Heinrich aus Fuccine in Kroatien. 17. Berg v. Falkonberg Heinrich aus Prag 18. Sadnik Julius aus St. Paul in Steiermark. Nicht lodert blieb: Rossi-Sabatiui Julius aus Zara. Klasse. 6. Giirko Anton aus Littai. 7. Jerič Vinconz aus Laibach. 8. Paulinovich Johann aus Fiuino. 9. Schwab Franz aus St. Paul bei Cilli in Steiermark. 10. Dragič Alexander aus Verovitica in Slavouien.