M »»». Mittwoch am JR. August R83« --------------------------'^ „ ., , , .. <« i s >,^ l3i,'„„. „no ^^iertaae täqlich. und fostct sammt d.n Ä.ila^cii im Comptoir gan^iähriq 10 fl., balbjähriss 5, st., ,»il Die „Laibacher Z«'tu.< er,chc>»t, m.t ? usnah > e dcc kr F.!r dic Zuücllm^ ins H.l.s stno halbjährig 30 kr. ,ml,r z» culnchtt». Mit bcr Post P.rl.-streutl'and im ^onwtolr qa>!,,ahr,ss '^ ''-' ""'^,^/.' ss' <,'<»'iä liri a « st .'lN kr. — In scratin» sqebiih r für n»e SpalMl^-Ür oder dm Raum dcrsrlbm, flir n»-!.^^lch^ ;1r'' ^^^l^^lrl^r ^^.i^/kr.'.. M^nscratc bis 12 ö'w. ^^^^^ e^.ch^..______ ^______________...... ^ Aemtlicher Theil ^>m 25. d. M. wild das XVlll. Stück, N. Jahrgang 1850, des Landesacsctz- und Nessire rungsblattcs für das Kronland Krain ausgegeben und versendet. Laibach, am 20. August 18 50. Vom r. k. Redactions-Bureau des Landes-gesetzblattes sür Kiain. Am 20. August ,850 wird in der k. k. Hof-und Staatsdruckerci in Wien das I.XXXV. Stück des allgemeinen Rcichsgesetz- und Regierungsblattes, welches am ll, Juli 1850 vorläufig bloß in der deutschen Allein-Ausgabe erschienen ist, in italienische deutscher Doppel-Ausgabe ausgegeben und "ersendet werden. Dasselbe enthalt unlcr ^ Nr. 255. Das kaiserliche Patent vom 2«. Juni 1850 wodurch das Verfahren bei Verlasienschafts-Abhandlungen, dann in Vormundschafts und Curatel^Angelegenheiten für die Kronländcr Oester-«ich ob und unter der Enns, Salzburg. Steier-mark, Kärnten, Kram, Görz und Gradisca, mit Istrien, Trieft, Tirol und Vorarlberg, Böhmen, Mahren, Oder^ und Nicder.-Schlesien vom Tage der Kundmachung angefangen festgesetzt wird. Nl. 25«. Die Verordnung des Iustizministcrs vom 28, Juni 1850, womit im Einverständnisse mit bein Minister des Innen, eine Instruct,on für b wurde das Gcburtsfest Sr. Majestät, unseres allergnädigsten Kaisers, mit aller Solennität begangen. In aller Früh verkündete die Nationalgarde-Musik und der Donner der Pöllerschüssc von der Klcinvestc herab die Feier des anbrechenden Tages. Um 9 Uhr versammelte sich die Nationalgardc am Platze vor der Hauptwachc. Dann wurde vom Ge-meinde Vorstande und von den Beamten der geachtete Herr Bezukshauptmann v. Pavi^ abgeholt, worauf sich dic sämmtlichen Herren zum Bitt - und Dankamtc für unsern allergnädigsten Landessürsten Franz Joseph in die hiesige Pfarrkirche aus der Schutt begaben. Am Platze vor der Kirche stellte sich die Nationalgardc milder Mllsikbande auf, welche, durch den bürgl. Gastgeber Herrn Dcbeuc als Oberliemenant commandirt, mit ausgezeichneter Präcision zu den Haliptmomentcn des Hochamtes oic Salven gab. Mit dem Hochamte verb.nid der erste Herr Kaplan, Blasius Mervic, eine Kanzelrede, welche im wahren Sinne des Tages, in würdevoller Sprache gegeben, tief in die Herzen der patriotisch gesinnten Zuhörer gegriffen, und deren Geist vollends für die Andacht gchimmt hat. Nach! dem Schlüsse der Kirchenfrierlichkeit marschirle die Nationalgarde mit klingendem Spiele vor das Ge-ibäude der k. k. BczukslMptmannsch.-.ft, wohin sich auch der Hcrr Veznkshauvtmann mit dem Genuinde^ Vorstände, und mit den fämmtlichen Herren Beam-ten unter dein zahlreichen Andränge von Stadt-und Landbewohnern verfügte. Daselbst brachte der Herr Garde.- Commandant Poto^nik unserm guten Kaiser ein dreimaliges /ivio, welches allseitig, von den Pöllerschüsscn und der Volkshymnc begleitet, wiederholt wurde. Mittags versammelten sich die sämmtlichen Her ren Beamten, der Nationalgarde.-Vorstand und der Gemeinde - Vorstand mit mehreren Bürgern im Gast-hause beim Herrn Fischer zu einer gcmcinschaftli' chen Tafcl. Die Gemüthlichkeit, in der die sämmtlichen Gäste obnc alle Sonderung blint unter einander saßen, und Gespräche, welche dem Tage galten, führten, war hcrzerhebcnd, und als der Herr Bezirkshaupt-mann unserm innigst geliebten Kaiser Franz I o-scph den Toast darbrachte, so wollten dic /ivio's, begleitet von den Pöllerschüsscn und von der Mu> sikbande, welche die liedlichen Töne der Volkshymnc hören ließ, gar kein Ende nehmen. ' Nach aufgehobener Tafel begaben sich die Gäste, nachdem auch die Damen abgeholt worden waren, in den Fisch et'schen Garten, wo das National, garde--Commando, das sü'r die Erbauung des Na-dcyb) « Schisses sehr viel Theilnahme an den Tag legt, verbunden mit dem neu constituirten Casino-Vereine, eine Tombola mit freiwillig beigesteuerten Gewinnsten veranstaltete, bei welcher für das Na-dcyky-Schiff ein Vttrag von dreißig Gul-den l0 kr. eingingen. Endlich, um das Vergnügen des Tages noch zu erhö hen, wurde in demselben Gasthausc eine Tanzmusik arrangirt. So endete der schöne Tag, und in Allen lebte nur der Wunsch-. „Möge dieser Tag sehr oft wie verkehren!" Neustadt!, am 19. August. . .55.. Wer wird etwa Bürgermeister werden i — Diese Frage beschäftigte nicht vergebens unsere Bevölkerung schon Monate lang; denn es handelt sich in Neustadt! nicht bloß um die Gelling der Ge? meinde-Versassung , um die Verwirklichung ocr be-deutuligsvollen Freiheit der Gemeinden; nicht bloß um die Erhebung der Bürgerschaft aus der früheren Bevormundung in städtischen Sachen zur Selbstthä-tigkcit und lebendigen Theilnahme an dem Gemeinde-Wohl, und nicht bloß um dic staatstrcue Pflichterfüllung im übertragenen Wirkungskreise; sondern es gilt hierorts, schwankend geglaubte Rechte der Com-munc zu erhärten und zu befestigen, ihr ein erhöhtes Einkommen zu ermitteln; Aufgaben der Sanitäts-Polizei und Verschönerung zu lösen; nützliche Anstalten zu erhalten, zu verbessern und neue zu errichten; Nachwehen, wie sie sich in den Verhältnissen der Vorzeit ergeben haben, und seit dem März 1846 cr.qebrn mußten, aiiszllgleiclien, und kurz in allen Dma,cn, welche städtisches Zusammenleben und die Verfolgung höherer Menschheitszweckc berühren, auf der neu vorgczcichnetcn Bahn vorwärts zu steuern. Daß die Gemüther von der durch Obiges erhöhten Wichtigkeit des Wahlacteö durchdrungen seyen, konnte man aus der Ruhe und Vorsicht einerseits, und andererseits aus der beinahe an Kummer streifenden Bcsorglichkeil aller drei Classen Wahlberrch' ligler, mit der sie den Tag dcr Wahl erwarteten, so wie aus den ernsten aber friedlichen Gruppirungm der Wähler am Wahltage fclbst erkennen. Es durste daher ein allseitig befriedigender Erfolg gehofft werden, wie er es denn auch wirklich war. Die unter der milden und umsichtigen Leitung des allgemein verehrten Hrn. Bezirkshauptmannes Mordar stattgesundene Wahl gab nämlich der Gemeinde Neustadtl am 13. d. M. den Ausschuß mit zwölf Männern von bewährter Einsicht, Erfahrung, und lebendigem Interesse an Gemeindcsachcn aus verschiedenen Ständen; und diese wählten am 14. d. M. aus ihrer Mitte den Bürgermeister, in der Person des k. k. Oberarztes, Hrn. Bernhard Hoch-may er, und zu Gemeindcräthen den k. k. itandes,-gerichtsrath Bernhard Rath, und den Bürger Hrn. Anton R o h r m a n n. Weil aber der obgmanntc Herr Landesgerichtsrath dcr ihn getroffenen Wahl auß wichtigen Gründen nicht folgen zu dürfen erachtete, wurde am 16. d. M. der Hof. und Gerichts-Advocat Herr l),-. Franz Sup an tschitsch zum ersten Gemeinderathc erwählt. Der gestrige Tag wurde dann zum Dopvclfe<^l denn, nachdem die kirchlichen und andere Feierlichkeiten die für Habiburg bald tausend Jahre al"^ hcnde Liebe in den Herzen Aller zum frM" -^ wußtseyn gerufen hatten, und fromme WunM , ' die geheiligte Pcrfon des Kaisers, Franz 5MPY ^, dem Allmächtigen dargebracht ware", g^" " ^ Gemeinde-Vorstände vor dem Hoch"""« "" oa^ heilige Evangelium, die ihnen vorgehaltene., schweren Pflichten treu und eifrig, .^ bestc.n W'ssen und Gewissen erfüllen zu wollen. Sie baten sodann .hrc gesammte Bevölkerung "M das nöthige Vertrauen, ginnen ihrer Berufs - F"ntt.onen um Geduld ; /,e dankten endlich in, Namen der ganzen Stadtgemeinde den bisherigen Vorständen sur deren Leistungen ,mt 83tt der Bitte, ihnen mit den reiferen Erfahrungen bei. stehen zu wollen, damit auch sie Neugewählte seiner Zeit ihr Amt eben so ehrenvoll wieder in die Hände Anderer niederlegen können. Wir sind von der Gerechtigkeit dieser Ansprache durchdrungen, und erachten es als Jedermanns heilige Pflicht, der neuen Vorstehung in Allem entgegen zu kommen! Dem schonen Tage folgte ein flöhlicher Abend. Der Gemeinde. Ausschuß veranstaltete im Casino-Locale eine Unterhaltung, wozu die Beamten- und Bürgerschaft, die Herren Stations,, so wie die Herren Offiziere des nach heißen Tagen eben der Heimath zueilenden 2. Bataillons des Warasdincr Kreuzer Gränz'Regiments geladen wurden. Wir haben in diesem Locale manche recht gemüthliche und hübsche Unterhaltungen mitgemacht; die gestrige aber übertraf an Heiterkeit, Gemüthlichkeit und Gemeinsinn weit alle vorausgegangenen. — Ware es aber auch unter dem Bildnisse Sr. Majestät, im Rückblicke auf die glückliche Wahl, und bei der in allen Puncten entwickelten Sorgfalt, den Gästen für alle Sinne das zu Gebote gestandene Beste darzubieten, unter sonst schon fröhlichen Menschen anders möglich ge^ wesen?! — Planina *), l». August. — 1^. li. — Den 13. d. constituirtc sich die Marklgcmcinde Planin a. Schon in aller Früh verkündigten, vom nahen Leskouc - Berge, Pöllcrschüssc den sehnsüchtig erwarteten Tag. Nachdem Dinstag, unter d«r Leilung des Hrn. Vezirkshauptmanns von Adclsberg, Mak-Nevcn Okclly, dcr Ausschuß gewählt worden war, versammelte sich Tags darauf der Ausschuß wieder in der Wahlkanzlei, und schritt zur Wahl des Bürgermeisters und der Räthe. Es wurden gewählt mit Mehrzahl drr Stimmen: der Realitäten, besitzer und k. k. Postmeister, Herr Alex. Wilcher zum Bürgelmeister; als Rathe die Herren Mathias Korren, Agent und Handclsmam,, und Franz Koukca, ebenfalls Realuätenbesitzer. Nun ging man in die Kirche, um den Eid abzulegen. Es wurde ein feierliches Hochamt abgehalten und man scmg dabei die Volkshymne ab. Nach beendigter heiligen Messe schritten die erwählten Herren zum Altar, um auf dem heil. Evangelium zu schwören, worauf der hochw. Herr Pfarrer von Planina, Math. Schmidt, eine kräftige und herzliche Ansprache, zuerst an dle versammelten Gläubigen, dann an die Herren Gemeindevorsteher und Ausschüsse hielt, und machte sie besonders aufmerksam auf die Wichtigkeit ihrer über-nommenen Pflichten und auf das Einflußreiche ihres Wirkungskreises. Die Feierlichkeiten wurden Abends durch einen Zapfenstreich von dcr Nationalgardc-Musik und mit donnernden Pöllerschüssen beendet. Vor einer Woche kam dcr Geolog, Hcrr Dr Ad. Schmiedl hier an, um die vielen Höhlen zu unter-suchen. Er machte sogleich Anstalten zu Allem, drang öfters schon in die Planiner Klcinhäuslcr Grotte viele hundert Klafter vor, und gedenkt bald in Adllsberg herauszukommen. Diese Untersuchung hat schon zu sehr erfreulichen Resultaten gesuhlt, und der Anblick in dieser Grotte soll viel herrlicher und erhabener seyn, als jener in dcr Adclsberger Grotte. Der Herr Doctor gedenkt auch in Kürze schon ein Grottensest zu gcben. Auch werden ictzt die Saug' löcher des Unzstusses, unter der Leitung des hochverdienten Hrn. Pfarrers Schmidt, gereinigt, welche jedes Jahr, da das Wasser nicht abstießen konnte, «ine Ueberschwemmung verursachten und allen .Bewohnern von Planina großen Schaden anrichteten. Heute wurde das Geburtssest Sr. Majestät des Kaisers Franz Joseph I. mit großer Pracht gc. feiert. Görz, 18. August __ » * — Vorgestern Abends um 9 Uhr wurde auf^dem Hauptplatze Travnit ein Feuerwerk zu Ehrm Sr. Majestät abgebrannt, mit welchem der Himmel zu wetteisern schien, indem gegen Sü- *) Ihre 1«rn«rm Beiträge werden uns sthr willfommm fty». Die Redaction. den der Mond leuchtete, während von Norden Gewitterwolken unter Bliy und Donner heraufzogen. Doch war das Donnerwetter so artig, das Ende des Feuerwerks abzuwarten, dcnn erst zum Schlüsse sing es zu regnen an. Gestern war das Theater festlich beleuchtet. Dieß war dcr Grund, daß man das Feuerwerk um einen Abend früher producirte, damit das Publikum beide Unterhaltungen ungestört genießen könnte. Im Theater wurde die Oper „il ^iui:»-m«nl<)" ausgeführt, welche allgemeinen Beifall einerntete. Die Sängergestllschast ist eine dcr bravsten die hier je gehört wurden. Vor dem Anfange dcr Oper sangcn die Erziehungsknaben dic Voltshymne. Heute wurde ein feierliches Hochamt abgehalten, bei dem sich alle, fast durchgängig uniformirten Civil-und Militär-Behörden einfanden. Auf dem Domplatze und dem zunächst gelegenen Platze Schönhaus war die Garnison (Gränzer vom 1. Banal - Rcgimente), eine Batterie schweren Geschützes, die Erzichungs-knaben und dic Nationalgarde aufgestellt.— Montag den !2., um 9 Uhr 5 Min. Morgens und den 1 l., Mittwoch Nachmittags um 2 Uhr 40 Min., hatten wir abermals zwei Erdstöße, wovon der erstere, bei heiterem Himmel, sehr heftig war. — Die Witterung ist dem Gedeihen der Feldsrüchtc fortwährend sehr günstig. — Scit einigen Monaten kommen häusig schwere, mit Wein deladenc Fuhren aus Treviso undViceuza her nach Görz, welche dieWein-prcise sehr herabdrückcn. Dic-sc Fuhrwerke sind über-aus drollig anzusehen. Sie bestehen aus cincm ungeheueren langen, ausBalken zusammengezimmerten Leiterwagen , welche sich auf zwei kolossalen Rädern schaukeln. Die Deichsel besteht aus zwei gabelförmig hervorragenden Pfählen. Dieses plumpe Fuhrwerk wird von sieben bis neun einzeln hinter einander gespannten Pferden gezogen, deren letztes zwischen die Gabeldeichsel eingezwängt ist. Alle sind mit Schellen und Glöckchen behängen, so daß man einen solchen Wagen schon in der Entfernung hört. Die Fässer werden nicht abgeladen, sondern man läßt uoi, einer Höhe, die bei den oben liegenden fast dem ersten Stocke, gleichkömmt, den Weinstrabl aus dem Spundloch i„ eine unterhalb stehende Kufe herab, sprudeln. Der Preis eines Eonzo («0 Maß) ist <; ft., doch verkaufen die Fuhrleute dm Wein auch maß. weis zu 8 kr. Die hiesigen Besitzer sind sehr unwirsch darüber. Oesterreich * Wien, 18. Aug. Wir begehen heute einen erfreulichen Tag, den Tag, an welchem unser jugendlicher Monarch vor 21 Jahren das Licht der Welt erblickte. In Wien wurde diescs Fest durch eine am Glacis abgehaltene Fcldmcsse militarischerscits, und durch ein solennes Hochamt im St. Stephansdome von Seite der Eivil - Autoritäten gefeiert. Eine große Menschenmenge aus allen Ständen dcr hiesigen Be-völkerung wohnte der gottesdienstlichen Feier bei, und aus den Herzen Tausender stiegen die heißesten Wünsche für das Wohlergehen des geliebten Monarchen zum Himmel empor. Dieser Tag ist auch ganz geeignet, ernste und erhebende Erinnerungen in jeder Brust hervorzurufen. Wir sahen schwere Stürme vor uns vorüberziehen , von denen auch die erhabene Herrschersamilie nicht ganz verschont vlicb. Die unheilvollen Ereignisse des Jahres 1848 haben das Band der Liebe und Verehrung zum Monarchcn, wodurch sich der österreichische Staatsbürger von jeher auszeichnete, nicht erschüttert, unglachtct dcr Staat durch feindselige Factionen zerspalten war. Ineincm Momente, wo der Kriegcslärm tobte, und cine der edelsten Perlen aus der Krone auszufallen drohte, betrat der jugendliche Monarch den Thron. Dcr Segen dcs Himmels ruhte auf ihm, die Feinde der Krone und des Reiches wurden besiegt, und die Sea/ Zungen des Friedens beginnen bereits fühlbar zu werden. Schon war es dem gütigen Monarchen vergönnt, in zahlreichen Fällen Gnade, das edelste Vorreckt der Krone, zu üben; .das Vertrauen kehrt allenthalben zurück, und die Liebe und Anhänglich-keil zum Kaiser und zur Kaifcrfamilie äußert sich allseitig in den unzweifelhaftesten Beweisen Möge dcr Himmel uns diesen erfreulichen Zustant fortan belassen, und seinen Segen geben zu dem groß artigen Werke der Wiedergeburt Oesterreichs! --Möge dcr heutige Tag, bei sciner Wiederkehr jene er freulichen Wahrnehmungen zu machen — uns noct, oft Gelegenheit geben, die das Herz jedes Patrioten mit 5,'ust und Freude erfüllen! — ' Wicn, 19. August. Die Arbeiten an del Eisenbahnstrecke zwischen Gloggnitz und Mürzzu-schlag nehmen, wie wir aus den Mittheilungen eines Augenzeugen erfahren, eincn ebcn so raschen als ge> dcihlichen Fortgang, und die Gerüchte von unüber steiglichen Hindernissen, in Folge deren der Weiter terbau eingestellt werde,» jolltc, entbehren allee Grundes. Die bedeutendsten Terrainhindcrnisse sind bc reits überwunden. Diese dürften sich an den Felswänden dcs unteren Atlitzgrabens erhoben haben, wo au einem senkrecht aufsteigenden Felscn in eine, Höhe von viclen Hundert Fuß die Bahn rech, eigentlich aus dem Felsen herausgesprengt werde», mußte, zu welchem Ende die Arbeiter, um an den Ort ihrer Arbeit zu gelangen, auf Strickleitern vor der Höhe der Felsen herabsteigen müssen. Gegen, »värtig sindcn so ebcn Sprengungen an der Wein-zcttelwand Statt, und es gewährt dem Beschaue! cinen imposanten Anblick, we»u die Minen crplodi-ren lind die Masse der aufgeworfenen Steine lavi, neuartig über die Abhänge in das Thal hinabstürzt. Die am Ende dcs untern Atlitzgrabens hinter dem Wiltyshause zum Spieß zu errichtende Brücke (Viaduct), über welche die Bahn von der rechten Seite dcs Allitzgrabcns auf dic gegenüberliegenden Höhen geführt uno hicdurch mit dem Scmmering in Ve>-bindung gebracht wird, ist schon in Augriff genommen und im Bau dcr Fundamente bereits vollendet. Dic Höhe der einzelnen Pfeiler wird 24 Klafter betragen. Höchst intcressani sind die Arbeiten an den verschiedenen Tunnels, welche alle eine Länge von mehreren hundert Klaftern habcn. Am weitesten ist die Arbcit bei einem eigentlichen Fclsentunnel vo«e' schritten, an welchem von zwei Seiten «csrveltct und dessen Durchbruch in einige» »"'gM vollendet seyn wird. Nirgends ist jedoch der vorsindige Fels, sey «s als Bahnunterlagc oder zu den Wanden der Tunels. zu benutzen, nachdem er, ungeachtet der großen Schwierigkeitei,, vie er den Sprengungen entgegensetzt, doch an den der Luft ausgesetzten Flächen leicht verwittert. Wo immer die Bahntrace auf Felsgcläilden geführt ist, wird durch aus Quadern erbaute Streoemauern der Gefahr, die aus dem Verwittern des Felsens entstehen konnte, vorgebeugt, so wie auch der oben erwähnte Fclsenlunncl an den Seiten mit Quadern uud an dem Gewölbe und der Decke mit einer drei- und vierfachen Schichte von Ziegeln verkleidet wird. In dcr Nähc dessclden dürfte einer dcr schönsten Puuctc seyn, welchen die Bahn auf dieser Strecke berührt. Dcr Blick des Beschauers streift über die ihm zunächst liegenden Schluchten und tiefen Thäler, über die Felscn dcr gegenüber liegenden Wcinzettelwand und der übrigen näher gelegenen Gcrge, und wird unwiderstehlich gefesselt durch die hercinragcndcn Häupter des Schneeberges , der Schnee- und Raxalpc. Die in. der Höhe uon mehr als 2000 Fuß liegende Arbriterco-lonic bietet ein höchst bewegtes Bild. Hier befinden sich die Kanzleien dcr Ingenieurs und Bauleiter; hier sind Gasthäuser, Verkaufsbuden, Wcrkhäuser, die Erdhütten, welche den Arbeitern zur Wohnung dienen, und dazwischen bewegen sich die mit den verschiedenartigsten Arbeiten beschäftigten Leute, unter dcncn sich die Italiener, Istriancr u. s. f. durch ihre ausdrucksvollen Physiognomien und ihre mitunter malerische Tracht deutlich machen. Zudem herrscht ungeachtet aller Regsamkeit eine wunderbare Ordnung. ,Iedcr geht der ihm zugewiesenen Beschäftigung nacd, ohne den Nebenmann zu stören und zu dcirrcn. Dm, Fremden, welcher diese wahrhast imposanten Werke besichtigt, kommt man allenthalben mit wohlthuender Freundlichkeit entgegen und 83t Arbeiter sowohl, als die Ingemcms, Assistenten U. s. f. vrmüden sich, auf gestellte Anfragen Bescheid zu geben. Man glaubt iinden Augen eines Jeden gleichsam den Siolz lesen zu können, den er in dem Gedanken fühlt, zur Förderung eines so riesigen Unternehmens sein Schärsicin beizutragen. Der aus 780 Klafter Länge beantragte söge-"""nlc Klim'sche Tunnel, auf der Höhe des Sem-""ings, wird gleichfalls rasch gefördert. Während von beiden Seiten rüstig gearbeitet wird, wurden von Oden herab mehrere Schachte in denselben eröffnet, in welchem Bergleute Tag u„o Nacht beschaff Ngt sind, «us der Mitte hcraus den Durchbruch zu beschleunigen. Damptmaschincn, welche in den Schacht-Häusern angebracht si"d, fördern die ausgcgrabcnen Stoffe zu Tage, pumpen das Wasser aus, auf das man beim Graben stößt, und sctzm die Lustzungen in Thätigkeit, um den Arbeiter/frische Luft zuzuführen und die schädlichen Dünste zu entfernen. Leider hat der böse Gast, die Cholera, welche u»tcr den Arbeitern beinahe Anfangs der Atlitzgraben aufgebrochen ist, den frohen Muth d^r dortigen Arbei-terparthie etwas getrübt, doch zeigt sich glücklicher Weise schon eine Abnahme der Krankheit, und die Bauunternehmer sorgen mit Humanität für die von d«r Krankheit Befallenen, so wie auch die Staatsverwaltung durch Abscndung einer Commission auf ^'e Beseitigung der veranlassenden Ursachen, welche ^lzugswcise in einer zu karglichen Nahrung, die Uch einzelne Arbeiter nur vergönnen, so wie tdcil-^l'se in Unregelmäßigkeit bei Speise und Trank zu ^en seyn dürften, hingewirkt hat. W«r sich mit eigenen Augen von der Großar-.5" deß Unternehmens, das keine,, Rivalen in ""p" haben dürste, überzeugt hat, wird gewiß " ^"Nsch hcgcn, daß kein unerwartetes Hindcr-'"V der baldigen Vollendung des Werkes entgegen ""^ durch 'das der österreichische Staat um eine ^"" HlmjU'tmtcn reicher wird, die eines europäischen 3tl,fcs genießen. * Die „Kronstadtcr Zeitung" vom 12, d, enthalt einen Aufruf zu Beiträgen für Schlcswig-Hol-stein mit dem Beisätze, daß auch ein Lebenszeichen der Theilnahme an dem Schicksale der deutschen Brüder ,m äußersten Norden, von den deutschen Bn'idfln im äußersten Osten gegeben werde. tn« 2n Galizien zeigt sich auch heuer die Kar- "Mlankhcit. z. . ^ Auf Befthl des heil. Vaters hat Cardinal """' an alle Bischöfe der Welt ein Rundschreiben ^ . ^lsen, durch welches letztere autonsirt werden, ^ ^ ^ufe dieses Jahres ein Jubiläum auszuschreiben. Deutschland ^- Der Ausschuß der württcmberg'scdcn Landes-"krsammlung hat neuerdings eine Note an das Gc-lamini.-Ministmum erlassen, worin nach einer langen Erörterung gegen das Zurechtbesichcn des deutschen Bundes und gegen jede Folge, welche die Staats Regierung jenen Theorien zu gcbcn versuchen möchte, Verwahrung eingelegt wird. Am Schlüsse wird gc-s"gt, daß die Landes Versammlung es nicht mit dem Staatsoberhaupt, sondern mit der „obersten Staats-behorde," also dem Gcsammt'Ministerium zu thun habe; gegen dieses aber, als dasselbe controllirend, nicht zur Sprache der Unterwürfigkeit sich berufen fühlt, sondern im Tone der freien Männer und Vertreter des Volkes die Wahrheit zu sagen, zumal wenn es sich von Gefährdung der höchsten Güter des Menschen und der heiligsten Rechte des Volkes handelt. — Aus Schleswig erfahrt man wenig mch>, als eine Reihe von Namen auf's Neue entlassener deutscher Beamten. Ein grosier Theil der dänischen Armee scheint sich in und um Eckernsörde zu concen-Wren. Es werden starke Schanzarbeiten vorgenommen, Namentlich bei der Windebyer Mühle. Die dazu re-^mrten Taglöhner von den adeligen Gütern erhal. en emtnsehr hohen Tagelohn für sehr kurze Arbejts-d na miU.'^ ^Herrschaften werden bei Vermei. gelohn zu ^ """iesen, diesen Ta- '--------'-----------------_________________ — Aus Flensburg werden von den Dänen viele unsichere Fremde verwiesen. — Von AIlona sind am 15. d. 200 dänische Gefangene nach Glückstadt transportirt, die übrigen werden nachfolgen. Die meisten der auf Goltors von den Dänen gesanglich eingezogenen Bauern sollen in Frriheit gesetzt seyn. D'e Mittheilung über statt-gehabte standrechtliche Erschießungen in Fricdrichstadt wird jetzt durch dänische Blätter widerlegt. — Der Missionar Gützlass, der, früheren Mittheilungen zufolge, schon auf der Rückreise durch Nuß land nach China sich befinde» sollte, ist kürzlich i» Hamburg eingetroffen, um auch dort einen christlichen Missions-Verein für das himmlische Nrich zu begründen, und wird von dort über Leipzig nach Kasstl gehen. Hm c ri k n. Die ,>Wcser Zeitung" gibt folgende Beschreibung vcs schrecklichen Schissdruchcs der „Elisabeth" von Philadelphia an Der Fcucrinscl (b'ii'« Islim«!) am 18. Juli: Die «Elisabeth" kam zulehl von Livorno und Gibraltar und halte 2.". Passagiere an Bord. Der Capitain war während der Reise gestorben, und der Steuermann hatte das Commando übernommen. Am Freitag, 19., früh rasctc der Stucm nut so fürcbtcr, licher Gewalt, daß das Wasser das ganze Fahrzeug verhüllte; die Feuerinsel selbst war kaum zu bemcr^ kcn vor den berghohen Wellen, der Steuermann betrachtete den Leuchithurm dieser Insel für den von Highlands, und um 5 Uhr frül), 4 Meilen östlich von dcm Leuchtthurm, strandete das unglückliche Schiff, Nacbdem alle Hoffnung auf Rettung verloren war, fliichtele» sich dic Passagiere und Mannschaft anf das Vorderdeck, wnrden aber von dcn gigantischen Wellen hinunter geschleudert, da gleichzeitig das Fahrzeug in Stücke zertrümmert wurde. Die Passagiere fanden theils ihren Tod in der Tiefe, theils wurden sie an die Küste geworfen. Die Frau des Capitäns rettete sich auf einer Plante; als nach uw glaublichen Schwierigkeiten dcr Wächter des Leucht.-thurms nebst einigen Arbeitern daselbst ankamen, war es meist zu spat. drnn einige todte Körper zeigten deutlich, daß Hilse umsonst sey. Es gingen « Men. schenleben zu Grunde; unter diesen befindet sich auch dcr Graf und die Grasin Ossoli von Florenz. Die Gräsin ist zu Cambridge in Massachusetts (Nord-amcnka) geboren, unter dem Namen Miß Marga rctha Fuller, als Schriftstellerin rühmlich bekannt-Vor beiläufig 2 Jahren ging sie auf Reisen nach Europa, schlug ihren Wohnsitz in Rom auf und schrieb von dort aus Briefe über die Zustände des Papstthums, als Correspondentin der New-Yorker „Tribune." Kurze Zeit vor der römischen Revolution heirathctc sie dcr Graf Angelo Ossoli von Florenz; ein ebenfalls todtgefundener Knabe von 18 Mona-ten war ihr Kind. Die Amerikaner betrauern ihren Verlust mit inniger Theilnahme. Unter den übrigen ertrunkenen Passagieren ist noch General Sandford von Schweden, Cölcste Parolina aus Rom, George Bates aus England, Horaz Mann aus Boston und Hmnich Westcrfcld aus Deutschland. Mehrere andere werden vermißt. Die Schissspapicre sind alle verloren. Die Ladung bestand aus Marmor, castilischer Seife, Wolle, Mandeln, italienischen Hüten lc. Die Ucberrcste fand man auf der Küste zerstreut. Die Statue des Herrn John C. Calhoun, welche sich gleichfalls an Bord befand, hofft man zu retten, da dieselbe sorgfältig in den untern Schisssraum gepackt war, und derselbe noch lhcilweise unzcrschmtttert ist. Neues und Neuestes. * Turin, 14. August. Sämmtliche piemontc-fische Städte überbieten sich an Trauerfeierlichkeitcn für den verstorbenen Handelsministcr. In Alessandria, Chambcri, Vcrcelli, Asti, Nizza werdcn ähnliche Functionen veranstaltet wie in der Hauptstadt. Hier ist die Nationalgarde durch Tagsbefchl aufgefordert worden, sich an dcr Todtenseier zu belheili. gen. Del Gcmeinderath von Genua beschloß die Anschaffung einer Bürgerkrone zu Ehren des durch die Vorfälle an stincm Todlenbette berühmt gewordenen Mannes. Die ganze Angelegenheit gewinnt allgemach einen starken Bcicicschmack von Gesucht-heil, und wird, wie jede Uebertreibung, zuletzt auch den Schatten von Pietät einbüßen,'dessen sie sich Anfangs erfreute. Vor dem Dominikancitlostcr versammelte sich gestern Abends eine große Volksmenge, um ihrcm Unmuthe gegen die Priester, der sich auf alle Orden auszudehnen scheint, Luft zu machen. Nach mehrstündigem Beisammenstehen verliefen sich die Massen, ohne irgend einen Erceß versucht zu haben. Viel-leicht haben die von Scilc der Regierung endlich getroffenen Vorsichtsmaßregeln zur besonnenen Hai-tung Einzelner nicht wenig beigetragen. " In Nizza soll ein, jedoch unbedeutender Conflict zwischen einem Verwandten des Handclsmini' strrs und einigen Priestern vorgefallen seyn. ' Aus Voneville wird gemeldet -. Dcr Hcrzog von Genua habe eine Montblancbcstcigung versucht, sey jedoch auf halbem Wege von einem furchtbaren Orcan überrascht und somit gezwungen worden umzukehren. Die Gesellschaft vermochte sich kaum von dcr Macht des Sturmes untcr cincm Fclscnvorsprungc zu schützen. Die Gemahlin dcsHerzogs kam mit einem großen Theile der Einwohner von Chamounir den Rückkchrendcn angsterfüllt entgegen. " Rom, 40. Aug. In der französ. Kirche des heiligen Ludwig fanden vorgestern die von Er. Heiligkeit für allc Zeiten festgesetzten Erequien für die in dcr Vertheidigung des heil. Vaters gefallenen französischm Soldaten Statt; die Generale des Ex-pcditionscorps und das französische Gesandtschaftspcr-sonale wohnten der Ceremonie bei. Im nächsten Con-sistoriuin werden dein Vcrnchmcn nach spanische, französische, englische und deutsche Prälaten zu Car-dinälcn ernannt werden, Nach der „Armonia" befinden sich die ausdie Bildung der Staatsconsulta,dcs Sta.ats-rathes , dcs Municipalrathes Bezug nehmenden Do-cumente, so wie das Eintheilungsstatut der römischen Provinzen und der Organisationsentwurf drs Mini-stcrconseils unter dcr Presse. ' Alessandria, 1."». August. Mittwoch wurde ein Todtenamt für den verstorbenen Minister Santa Rosa in dcr Kathedrale gefeiert. Demselben wohnten bei: das Municipium, ein großer Theil dcr Na-lionalgarde, die Emigration und viel Volk. Die Bürger hielten ihre Gewölbe wahrend dcr Feier halb geschlossen, was auch die Juden thaten. Nach der Ceremonie fand eine'Sammlung Statt, an der Auszeichnung der Familie dcs Verstorbenen Theil zu nehmen, bei welcher 100 Franks eingingen, die alsoglcich nach Turin befördert wurden. (<)5U. 'l'l'It?»lt>.) Telegraphische Depclche n. * Turin l<». August. Lamarmora begab sich nach Lyon, um den Präsidenten der französischen Republik daselbst zu bewillkommnen. > Genua, »6. August. Der „l)<)i-l'i>,-<' m^-<^n!ilo" will wissen, Giovini werde Turin nur auf einige Wochcn verlassen, und während dieser Zeit jeder Theilnahme an dcr Leitung der »Om'mmw" sich enthalten. ' Florcnz, Ki. August. Man befürchtet Demonstrationen. Mehrere verdächtige Individuen n»ur, den verhaftet. Starke österreichische Patrouillen durchziehen die Stadt; sämmtliche Truppen sind consig-nirt; auch in Livorno wurden Vorsichtsmaßregeln getroffen. 5 Athen, l^. August. Nach dem ..<'<)""'i«'' ll'älnou" soll die Constituirung dcr Rcgc"t,chatt dcr veranlassende Grund der Demissionen Londos (^hry-sogclos seyn. Beide halten die Rcge"z f" constttu.-lionswidrig. Nach Einigen wird Cl'rystideZ.''ach An. dern Rally das Portefeuille der Finanzen, Theocany das des Innern erhalten. Vlalsopulos soll zum Kriegsminister bestimmt sey". '"'" "- ^loß der Kö.-nig die Parlamentssessio". 3" derselben Sitzung leistete die Königin om Eid. Uebermorgen reist der König nach München. Man glaubt die Abreise werde unter solchen Verhältnissen schlechten Eindruck ma-chen. _______, > "^ Verantwortlicher Herausgeber und Verleger: Ign. Al. v. kleinmayr AlHanq zur FmlmHerSeitmtA Telegraphischer O^ours-Bericht der Staatöpapiere vom 20. August 1850. Staalsschulbverschreibungtn zu 5 M. (in CM.) W 7/« betto ' .. 5 1/! „ .. 84 7/1N Wien. Stadt - Banco - Ol'l. zu 2 0 1 /4 dctto ., 2 ., „ 401/2 Obligat, der allg. und ungar. zu 3 i'tXi — Hoflnmmcr, der älterm lom- „ 2 1>2 „ l 5tt darbischcu Schulden, der in ., 2 1/4 , ? ^ Florenz und Genua aufgc- „ 2 „ l 40 noüiiiicnc» Anlehen . . „ t ^/4 , i ^ Obligationen von Galizim ... 2 p^t. 40 Actien der Kaiser Ferdinands-Nordbahu zu1000ft. C.M.......N27 l/^st. in l5. M. Actien der WienMoggnitzcr-Oisenbcchn zn 500 fl. C. M. ....... 595 st. in (5. M. Actien der österr. Donau-Dampfschifffahrt zu 500 st. O. M....... 540 fl. in 6. M Wechsel-(sours vom 20. August l«50. Amsirrdani, siir lUU Thaler Current. Rthl. Nll 1^,2 Bf, 2 Monat. Augsburg, sür l«0 Guide» <5lir.. Wuld. ^17 Nso. Fraillfurt a.M., fiir 120 fl. südb. V.r- ) lur,c Sicht. eins-Wühr. im 24 l/l fl. ssus,, Gulb. ) < 17 2 Monal. Genua, sür 300 neue Piemont. Lire, Guld. 135 l/2 Vf. 3 Monat. Hamburg, für l00 Thaler Banco. Nthl. 172 Vf. 2 Monat. Livorno, für 300 Toscanische Lire. Gulb. 1,41/2 Bf. 2 Monat. London, sür 1 Pfund Eterliug, Gulden N-37 3 Mouai. Marseille, für 300 Fransen, .' Onld. 137 3/4 Bs. 2 Monat, ^aris. für 300ssrans«n. . . Guld. 137 3/4 2 Monat. Vulanst für t Guldcu para 2.l!> 31 T. Sicht, (iouftantinopel, sür 1 Gulden vara 389 31 T. Sicht. G»ld-Agio nach dem .Lloyd" >wm lU. August »850, Vrief Geld Kais. Münz-Ducate» «qio .... 2,1/2 2l 1/4 detto Rand- dto ...... 21 203/4 Napoleonsd'or ......"23 U.2« Souueram>zd'or « .... >»».<» 1'. König, — u. Hr. Oditi, Handelsleute; — Hr. Osnialow^ry; ___ Hr. Marganti, — u. Hr. v. Haug, Privaliero; — Hr. v. Mus,ni, — „. H>-. Henner, Renliess; —Hr. Solcher, k. balrisch. Bau-t^lh. __ Hl». Otlo, k. britisch. Assessor, — u. Hr. Feutlcr, ?lp»lhekei; aUe ltt von Wie» nach Triest. — Hr. Sergent, Priratiet-, ron Salzburg nach Triest. Hr. Kohlei-, Piivatier, — u. Hl. Schutner, Beamte'; btide von Trieft »ach Gral). — Hr. Nalp, Privatier, von Achen nach Wien. Verstorbene im k. k. M i l i lä r - G p ital. Den l0. Juni l850. Maltin Biuschitz, Gei». rom Piinz Hohculohe Inf.-Neg. Nr. ,7, an der Abzch.ung. Dcn 12, Jacob Ojga, Gem. vom Baron Kou-delta Inf. Reg. Nr. 40, ai, der Brustu'asscrsucht. — Franz Pausche^ , Gemeilier rom Giosifüist Constaiilin Inf.'Reg. 3tl-. 1«, an der ^uligensuchc. Den 13. A»d. Grilschar, Geineli'er vom Prinz Hohcolohe Inf..-Neg. 3lr. l7, an der Abzehrung. Den »4. Thomas Poscheim, Gem. vom Prinz Hohenlohe I„f.-Neg. Nr. l?, am Typhus. Den 23. Carl Höllisch, Corpora! vom Prinz Hoheolohe Inf.-Reg. ^lr. 17, au der ^ui'gensuchr. Den 25. Michl !Lcm, Ge>n. vom C. H. Ernst Inf.'Neg. Nr. 48, an der Abzehrung. Den 26. Mathias Udoutsch, Gem. vcm ^rinz HuhtNl. Inf.Reg. Nr. ,7, — u. Paul Bccke, Gem. vom E. H. Franz Carl Inf..-Neg. ^lr. 52 ; beide an der Abzehrung. — Anua Wanta, Gattin des Weozl Bäanka, k. t. CascrnhausmeistcrS von, Pr. Hohenlohe Ilif.-Recl. -^l' 17, an d»r Brust Wassersucht. Den 30. Simon Ltas,, Gem. vom 4. Goni-sons-Baraillo«, an der Aozehruna. Den 2. Illli. Mathias Klcmenz, Gem. vom Pr. Hohenl. I>'f<'^^- ^''- l7 , an der Lungen sucht. Den 6. Demeter Dobrilla, Gem. vom Piinz Emil Inf.-Ncg. 54. am Bemf.ay. D,n 8. Albert ^taßm, Gem. vom F. Z. M. Baron Wocher Inf.-Rea,- Nr. 25, an der Aozchrung. Den 1l. Peter Strisinik, Gemeiner vom Pr, Hohenlohe Il',f. Reg. Nr. 17, an dcr Abzehrung ^. 5"t°n Verschloföky, Gen,, vom k. k. Sappeur-Corps, an der Wassersucht. ^. ^ ^, Den ,2. Ioh. Zapadal, Gem. vom 4. Garni. sonS Batalllon, am Typhus. ! D<« l:l Johann Erdö, Gemeiner vom E. H. Franz Carl Iuf.-Neg. Nr. 52, an der Abzehrung. Den l lisch - Banacer Gr^nz-Neg., alt, 27 Jahre, an der Lnngensucht. K u n d g e b u ll g. Der Vorstand der Marktgemcinde Adelübcrg bringt hiermit zur allgemeinen Kemmusi, daß da^ selbst die Errichtung einer zweiten Fleischrrgerccht-same sich als nothwendig darstellt. Die Bewerbet um diese Gerechtsame werden eingeladen, ihre dießfalligen Gesuche, welche ins-besonders mit der Nachweisung eines hinreichenden Gewerbbetriebscapitalö, und mildem Zeugnisse einer guten Moralität documentirt seyn muffen, bis I. September l. I., bei. der hlcronigen k. k. Be-zirtühauptmanuschaft, alö Gcwerbverleihungöbe-Horde, zu überreichen. Ortsgcmcinde Adelöberg am I«. August ^5«. Z. «579. (l) ' Es wiro ein Polir und secksMaurer» Gesellen zum Ta^lohn von 5o kr., darnach der Arbeiter ist, auch noch mehr, aufgenommen. Anzufragen in Littay, Herrschaft Po-novitsch, bei rcm Führer Andreas Disioori. ________________ Z. »5?2. (') Vom Gute Gallenfels werden mehrere Ochsen, Kühe, Kalber und Schweme mi Versteigerungswege verkauft. Die '>!icltatlon wird in loco Kraindurg Haus Nr. 3, am 26. August d. I. abgehalten, wozu Kauflustige eingeladen n^er^en. Zwei Wohnungen sind am Hauptplatze Nr. 23« zu ver-miethen, und zwar: Der erste Stock: bestehend aus 6, theils hart, theils weich parquetirten Zimmern, Küche, Speisekammer, nebst den dazu gehörigen geräumigen Keller, Holzlege und Dachboden. Dann im dritten Stocke: Em großes Zimmer und ein Cabinet mit separirten Eingängen, mit oder ohne Meubeln. Beide können sogleich bezogen werden. Das Nähere erfährt man entweder in der Handlung des Hrn. F. M. Na-choy, oder beim Hausmeister daselbst. 3. »500. (4) HlMptgcummo - Verlaosung am :tl. Hugnj), desGroszhorzogl Vadischen Staats-Ilnlehons. Gewinne: ,1. 50,000, si. 15,000, fi. 5000, 4 » fi. 2000, !3 :» fi 1000 x. :c. Niedrigster K.lvin!, ! fi. 42. — i,'oo,V i» fi. l. 30 kr. Couv, M>ii'ch»eten Großhandlung^hauS ^u be^irh^i, und w«rd die uuenrqcltliche Einsendung des Plans nnd s. Z. der Amtlichen Ziehungsliste zedem Betheiliglen Zugesichert. ^lo,'«Hl ^F«edei H'ö/FIse. Dnuqniero, in Franksnrt n. M. Z. 154». (!) In Issnaz Kleinmnyr's Blichtnid lung in Laibach ist so eben .mgekommen: Casanova s Mrmnirrn. Grste vollstandisse deutscho Ausssabo, n,it Ainnerrnügen rersehen von I)i-. ^. Buhl. Er» scheint in monatlichen Halbbänden zu 7/2 Silbcrgroschen. , Dieses lnerkn'iirdige Buch, über dessen Verfasser Fürst Ligne einst sagte: >><^l lx>lNl»u» «/m« pui'«;il lri)il, <;t ^l>ul« s»KK. Unser -A. Tchrader hac es übernommen, daß vielbewegte ^'ben und eifrige W«, ken dieses groszen Volk^< maimes und seines mächtigen Freundes in romantische!' Form da'.^ustellen, und glauben loir bei dem genügsamen Nufe, welchen der Ve> fasser geniest, weitere Empfeh-lungei, dafür nicht nöthig zu haben. Leipzig de» 24. Juni ,850. Verger's Buchhandlung. Z. 1545. (2) Im Verlage von Johann Ulrich Land Herr in Heilbronn und Leipzig ist so eben erschienen u»d i" Ig». V. Kleinmayr's Buchhandlung zu haben: Verzeichuiß dtljenigen gegen verschiedene Krankdeiten, de.en Elf^scl""'g Achtln u»d tzhilUtgcl, bis jelzt nick« gelungen ist, welche » die Tomnambüle Philippine Demuth Baurle, in Wcilheim an dcr Tcck, >'1 ihren somnambülen Schläfen ,e auf besonderes Befragen angegeben hat, und sich bei richtigem Gebrau-> ' che stets bewährt haben. Siedente verlx'sscrtö Original - Auflage. Preis 18 kr. oder i5 Ngr. Bücher, Musikalie« nnd Fortepianos sind zu den billigsten Bedingnissen auszulcihen bei Ioh. Giontini in Laibach am Hauptplatz.