Macher Nr. »3. Planumtlationsplt»«! Im ««mptolr ganzj. N. »l, halbj. »». 5-«o. ssilr b!e Zustellung ln» Hau« halbl. 20 li. Mtt der Post »an,!, N l yalbj, ? KV, Montag, 13. April. 3n»,ll«on»g,»ül: ff», ll«in« 3nsn«l« »l« »> 1880. Amtlicher Theil. stehle' 9m"^!/^p"stolische Majestät haben nach-"lGn geruht ^^ Handschreiben allergnädigst zu c..^ber Freiherr von Hofmann! Etelle m^' ?ch ^^ Ihrem Ansuchen gemäß von der behalt ^d! Z"ur,nsamen Finanzministcrs unter Vor« '" virle I^^^gezrichneten Dienste, welche Sie durch I"t ilua?^: /'"° "amentlich in dem Ihnen in letzter Treue ^ ^'^ '"'chtigen Wirlungskreise mit Eifer, ^ohlre»' m?"'^u>'g geleistet haben, taxfrei das N n^""^^Pold.Orden«. ^l'N am 8. April 1880. Franz Joseph m. p. Haymerle m. p. 2'eber von Szlävyl '"'Niste? """'" Sie zu Meinem gemeinsamen Finanz. W''" am 8. April 1880. 3ranz Joseph m. p. Haymerle m. z>. ^"höchster "c!^k Apostolische Majestät haben mit vom 4. April d. I. dem ?'" in A,.?/ 'n Steiermarl Dr. Heinrich Klin-Mllnc, im m?"""s seiner ausgezeichneten Dienst. ?Wcht k.« m"""lache und auf dem Gebiele der °^Mdi^ - Ordens Nichtamtlicher Theil. ^ Aus der Bugetdebatte. ^NbgeordV"^r«um Berichte über die Sitzung ? " vom 8. d. M. lassen wir einen >'. DeV^'"'^" des Abg. Hausner hier ?""3 eines K.^""""e unter anderm: „Die Ver-?^wertia,n ^"^alters von einem Posten auf einen ^hmeren " n "^ ^"ner Ansicht noch viel an-A>te dieM .^ "m 5"'^ "«schuldige und unter. 3^ nach sN^^ Verfügung, welche der Natur der V°n emlipf/ ^entlich jeder parlamentarischen Dis« ^tig unss"^' steint dem Abg. Dr.v.Plener N!"""zlnann aIÜ?''ch senug, dass er den nüchternen si.>M:en k z .^'^ und den hochconservativen ^ja Oes^ und mit Abscheu ruft: Da 'K" Fran Ä, '3 °uf das Niveau d?s republilani. ?". Herze,s'l?'"b. ^un es liegt nicht in meiner ^en zu K«^^,'« Vezug auf fremde Mächte laut wi^^'r ebenkl. . 'n Bezug auf den Gegenstand. >t« ich ^behandeln, in Bezug auf das Bugdet ^'lle'cht' nicht 7^"lauben^ auszuspreche., dass Ä.."" eines N s '"c ^"" wäre, wenn wir auf das «ben von 4?N"^s der Einnahmen über die 90^'n Stm,.«. Billionen Francs, auf das Niveau ^?"lli«n,7^ranschlage gegenüberstehenden, um V" ve sHil^'"' Steuereinganges und auf das Ns"^ " ie7 "'.'^" ^""^lischer sinan ieller lh hinken e cm .7^",. Ich würde jedenfalls De "'"erleb" h,b1^ch"unge erziehen, w,e wir 3^^re Nerve7^?"ters, der Abg. v. Plener Vi "Seit di^N ^.""t haben, als er die Worte h zachen f/sl^''"^ahren toben die nationalen daz >> walrN"-^ l' " Oesterreich." Da ^ife "e Kart tt^el z/".Hanse!'1ches Medium sein, Wi /. 9n d?r ^.^'""« '^' um das zu be. !»^>g und stil? "//" "'"kn Monarchie ist alles i'< ^ 'ben wi H. l ^ ^"^'lch' "was gedrückt. «°z huldig ^ UZ' borgen «'it sich bringen Zoben ^ Kronv^.. ^^«stämme friedlich und gel und das soll das Leidenschaften sein? ^ l5"'° eine A««Ä ^'"g"'^ irgend einen Con- l'lti7>f. wie sie M'/"7'l;. irgend einen blutigen 2<>n,.ne^ um ^""^ und Ungarn hundert. ' Ulld demmck »l 2 Wort n„t etwa« zu be- "enuoch war es dem Herrn Abg. Dr. Menger gegeben, diesen hyperbolischen Ausspruch noch zu überbieten, indem er ausrief: „Das Deutschthum 1st in Gefahr!« Ich habe eine viel zu hohe Meinung von den Deutschen, ich kenne, achte und schätze sie zu sehr, um einen Moment annehmen zu dürfen, dass dieses deutsche Element, welches überall, wo es sich festsetzt, so tiefe Wurzeln schlägt und so zäh ausharrt, durch Beamten. Versetzungen, Parallelclassen und — verzeihen Sie den trivialen Ausdruck — durch solche Lappalien in irgend etwas erschüttert werden könnle. Als ich diesen Ausruf des Abg. Dr. Menger hörte, dachte ich mir. was doch die Deutschen für ein beneidenswertes Volk sind, denn sie wissen aar nicht, was das ist. wenn eine Natio« nalikit in Gefahr ist. Sie können es gar nicht wissen, weil ihnen das nicht widerfährt. Denken Sie. meine Hcrrell. an eine Bedrückunq, welche leiner anderen Bedrückung an die Seite zu stellen war, die in Schles» wig. Welche ungeheure Reaction hat das hervorgerufen! Wie schnell und blutig wurde das gerächt, und wie wird das bis jetzt an den Dänen revanchiert. Es ist hie und da vorgekommen bei den Elsässern in F'anl« reich im vorigen Jahrhunderte, wo das Nationalitä-tengefühl minder wach war, und auch in Ungarn, dass einzelne Deutsche einige ihrer Eigenthümlichkeiten frei« willig aufgegeben haben, aber sogar in Frankreich und Uügarn hatten die Deutschen wenigstens deutsche Volks, schulen. Ich gehe jetzt zum eigentlichen Gegenstände, zum Budget, über. Es klingt paradox, aber es ist nichtsdestoweniger richtig, dass es denjenigen Mitgliedern des Vudgetausschusses, welche an dem Zustandekommen des Budgets theilgenommen, schwerer ist als einem anderen, sich auf einen gewissen, freieren Standpunkt zu stellen, um einen weiteren Ausblick zu gewinnen. Bei dem Bestreben, die unproductiven Ausgaben zu vermindern, trifft man auf bindende Verpflichtungen, auf erworbene Rechte, bei dem Wunsche, die produc« tiven Ausgaben zu heben, begegnet man dem mit Ge-sehesautorilät bekleideten Usus, niemals eine höhere Post als die von der Regierung präliminierte einzu-stellen. Bei der Hendenz, die Einnahmen zu vermehren, trifft man auf Scrupeln und Befürchtungen aller Art, so dass schließlich ein gewisser fatalistischer Pessimis« mus sich in das Gemüth einschleicht nnd man die rechte Freude an dem Versuche, an dem Budget zu ändern und zu bessern, verliert. Während der letzten zwölf Jahre kommt mir vor, als ob sowohl Volks« Vertretung als Regierung vier Phasen der Auffassung deS Budgets und des Bestrebens, dasselbe zu verbessern, durchliefen. Die erste Phase war die der Tr< sparnisse vom Jahre 1868 bis 1871, die zweite von den Jahren 1871 bis 1873 war die Phase der Illu-sionen, die dritte von 1874 bis 1878 die Phase der Steuerreform, die vierte von 1879 bis 1880 die Phase des entmuthigten Pessimismus, allein zu schwarz darf man die Sache denn doch nicht ausmalen, es ist nicht gerechtfertigt, die Befürchtungen zu hegen, dass in Zukunft der Staat seinen Verpflichtungen nicht nach» kommen werde. Wir stehen jetzt auf dem Punkte, dass unsere Staatsschulden von den Einnahmen 28 4 Pro» cent hinwegnehmen, allein wir finden sieben europäische Staaten, welche noch viel mehr von diesen Einnahmen auf die Staatsschuld verwenden müssen, und zwar die Türkei, Numäuien, Portugal, Frankreich. Spanien, Italien und Ungarn. In einer großen, unproductiven Nusgabenvost nimmt Oesterreich eine verschiedene Stellung unter den europäischen Staaten ein: in den Heeresauslagen. Die Heeresauslagen nehmen von den Einnahmen in Oester-reich 17 2 Procent hinweg, und da sehen wir, dass die größere Hälfte der europäischen Staaten ein höheres Procent ihrer Einnahmen diesen Auslagen zuwendet. Weniger belastet sind in dieser Beziehung nur die Schweiz, Belgien, Italien, Rumäuien, Portugal und Norwegen. Wenn wir nun die Steuerlast, welche auf Oesterreich entfällt, die directen und indirect,« Steuern, zusammennehmen, finden wir, dass gegenwärtig il, Oesterreich I5 70si. auf den Kopf entfallen. Nur vier Staaten, Frankreich mit 25, Großbritannien mit 20 40, die Niederlande mit 19 und Spanien mit 10 80. sind noch stärker mit Steuern belastet. Schon diese ve» gleichende Zusammenstellung zeigt, wie äußerst schwierig eine Steuerreform aufzustellen, wie unaemein vorsichtig sie durchzuführen ist bei Verhältnissen, welche darauf hindeuten, dass wir schon in vielfacher Be« zichung an der Grenze des Möglichen angelangt find. Das Ergebnis, welches aus der vergleichenden Zusammenstellung hervorleuchtet, bewirkt, dass sich die Kritik des Vorgehens der jetzigen Regierung kaum zu einem Tadelsvotum zuspitzen könne, da diese ungemein schwierigen Verhältnisse zede rasche Lösung und Bewältigung ausschließen, und da die Vorbereitung einer tiefgreifenden und systematischen Steuerreform nothwendig außer' ordentlich langsam vor sich gehen muis, da ferner das Hauptübel ein überkommenes ist, nicht ein über» kommenes aus inneren Maßnahmen, sondern ein von außen hineingetragenes. Ich glaube, welche Regierung immer mit der Steuerverwaltung betraut wäre, sie könnte an diesen oben angedeuteten Verhältnissen nichts ändern, und darum werde ich für das Eiligehen in die Specialdebatte stimmen." Oesterreichischer Reichsrath. 67. Sitzung des Abgeordnetenhauses Wien, 9. April. Präsident Eoronini eröffnet die Sitzung um 11 Uhr. Am Ministertische: Taafse. Prälat. Eonrad, Kriegsau. Die Generaldebatte über das Budget wird fortgesetzt. Abg. Neuwirth wendet sich zunächst gegen die Ausführungen des Abgeordneten Hausner, Mit philo-sophlscheu Zukunftsideen über den Rechtsstaat Oesterreich sei für die Besserung der Finanzen blutwenig gethan. Habe er auf Frankreich hingewiesen, so müsse entgegnet werden, dass dieses kein Galizien habe, das Oesterreich so theuer zu stehen komme. Auch die übn» gen geistreichen Apercus hätten ihien Zweck verfehlt. Redner wendet sich hierauf zur Besprechung der Thä» tigkeit des Buogetausschusse«. Derselbe habe vor Re« solutionsdebatten nicht ans Ziel gelangen können; er habe zn dem Wochen gebraucht, was, wie das Unter-richtsbudget. in zwei Tagen zu erledigen gewesen wäre. Die Majorität, welche verschiedene kleine Geschenke der Regierung annehme, müsse endlich dankbar sein und die Regierung stützen, damit sie aus der peinvollen Lage über den Parteien befreit werde; sie müsse auch einige harmlose Steuergesetze annehmen, denn die Regierung wolle leben. Redner beschäftigt sich so-dann mit der Perfon des Finanzministers, citiert einige Stellen aus dessen Broschüre und betont, das« derselbe die Vorlagen seines Vorgängers ablehne, so dass das ganze Finanzprogramm in der Luft schwebe. Redner dankt schließlich dem Ministerpräsidenten, dass er durch das Eoalitionsprogramm und seine Actionen die verfassungstreuen Parteien geeinigt habe. (Beifall links.) Abg. Dr. Ierzabek entgegnet zunächst auf die Ausführungen der Abgeordneten Neuwirlh und Hall-wich, indem er betont, dass die czechische Nation ihre alte Entwicklungsgeschichte besitze und sich in culturel« ler Beziehung auf ihre eigene Kraft stützen könne. Zur Regelung der Finanzen sei es nothwendig, dass für culturelle Zwecke, für productive Anlagen mehr verwendet werde. Redner weist diesfalls auf das Vorgehen Russlands hin, wo die Einnahmen fort» während im Steigen begriffen seien. Wenn die Deut» schen in Oesterreich aus finanziellen Gründen der Occupationspolitil widerstrebten, so trafen sie mit den Gefühlen der Slaven Oesterreichs zusammen, welche die ungestörte Einigung der Sübslaven sehnlichst herb-i-wünschten. Die Vermehrung der Staatsschuld um 160 Millionen durch diese Action falle daher lediglich der auswärtigen Politik znr Last. Rebner hofft, dass durch die Vollendung des Friedenswerles zwischen den Nationen auch das Deficit in Oesterreich verschwinden werde. (Bravo rechts.) Abg. Dr. Ruh wirft einen Nückblick auf die österreichische Geschichte der letzten 20 Jahre, um Ana-logien für das gegenwärtige Cabinet zu suchen. Der Redner bespricht sodann die Zusammensetzung de6 jetzigen Ministeriums und der Majorität des Hauses; hierauf wendet er sich gea.cn die Bestrebungen, dic achtjährige Schulpflicht abzukürzen und die Autonomie zn erweitern. Er polemisiert gegen die Redner der Rechten und richtet schließlich an den Ministerpiaside,,« ten die Mahnung, an das Ende s-m,r Action zu den-ken; denn sehr leicht könne es ihn, arrivieren, d«!« "^ während er emporzusteigen glaube, durch einen yllM 873 der hinter den Coulissen arbeitenden Maschinenmeisters tief in die Versenkung falle. Bisher habe der Coalitions« versuch der Regierung nur Misstrauen von der einen Seite und Mangel an Vertrauen von der andern Seite zur Folge gehabt. Dieser Situation gegenüber könne oie Verfassungspartei in ihrer Haltung keineswegs schwankend sein. (Beifall links.) Abg. Ritter v. Krzeczunowicz erinnert die Redner der Linken daran, dass das Ministerium Auersperg jahrelang nut dem Misstrauen der Rechten und dem Mangel an Vertrauen von Seite der Linken regiert habe. Was Abg. Neuwirth von Galizien gesagt, beruhe auf Unkentnis der Verhältnisse. Ein Land, das früher durch Beamte wie ein verpachtetes Gut behandelt worden sei, könne derzeit nicht so steuerleistungsfähig wie andere Länder sein. Die Programm-losigleit der Regierung sei ihm noch immer lieber als das Programm des Abg. Neuwirth. Derselbe habe eigentlich nichts anderes gethan, als die Aufmerksamkeit daiauf gelenkt, dass Galizien zu wenig Steuer zahle. (Heiterkeit.) Der Vergleich Galiziens mit Frankreich hinke. So unsinnig werde man in Frankreich nicht handeln, die Departements der Pyrenäen und der Seine gleich zu besteuern. (Beifall rechts.) Redner wendet sich hierauf gegen die Ausführungen des Abg. Plener inbetreff des künftigen höhern Ertrages der Grundsteuer, der Erwerbs« und Ein« tommensteuer. An eine Erhöhung des Grundsteuererträgnisses sei wenigstens in Galizien nicht zu denken; es werden vielmehr bedeutende Ermäßigungen eintreten müssen. An der Erwerbsteuer könne nicht gerüttelt werden. Eine Reform sei lediglich bei der Einkommensteuer möglich. (Beifall rechts.) Schluss der Sitzung halb 4 Uhr. — Nächste Sitzung morgen. Nachtragscredit für die Weltausstellung in Melbourne 1880/81. Die Regierung hat im Abgeordnetenhause eine Nachtragscreditforderung im Betrage von 10,000 fl. für dle Betheiligung Oesterreichs an der im Jahre 1880/81 in Melbourne in Australien stattfinden, den internationalen Weltausstellung eingebracht, die zweifelsohne vom Reichsrathe auch bewilligt werden dürfte. Dem vom k. l. Handelsministerium zu dieser Vorlage erstatteten Motlvenberichte entnehmen wir folgende Ausführungen: Die Zahl der m den letzten Wochen beim österreichisch - ungarischen Exportvereine eingelaugten Anmeldungen für Melbourne, zumeist von bedeutenden und angesehenen Etablissements der exportfähigsten Industriezweige Oesterreich - Ungarns herrührend, beträgt beiläufig 220. Dieselben sind geeignet, wenn sie der Sache gewonnen bleiben, unserer Monarchie auf der Melbourner Ausstellung eine würdige Stellung neben den großen europäischen Culturstaatm zu sichern. Diese Anmeldungen beruhen jedoch insbesondere auf der Voraussetzung, dass die österreichische Regierung die Repräsentation der vaterländischen In« dustrie in Melbourne in ähnlicher Weise unterstützen werde, wie dies von Seite anderer Industriestaaten geschieht und auch von österreichischer Seite — wiewohl in sehr bescheidenem Maßstabe — anlüsslich der Weltausstellung 1879 in Sydney der Fall war. Es liegt nun gewiss nicht nur im Interesse der Betheiligten, sondern des Staates selbst, eine möglichst vollständige Vertretung Oesterreichs in allcn exportfähigen Zweigen auf der Weltausstellung in Melbourne zustande zu bringen. Nach den zugebote stehenden Nachrichten ist Melbourne für dm australischen Importhandel, der bisher zu drei Viertheilen in den Händen Englands liegt und dessen Wert sich schon jetzt auf 37 Millionen L. belauft, noch viel wichtiger als Sydney. Alle Berichte schildern Anstra-lien als ein Absatzgebiet von großer Zukunft, als einen Erdtheil von rasch steigender Conjumsfähigkeit und derzeit noch unentwickelter Industrie, und Melbourne ist der Centralhandelsplatz dieses Erdtheiles. Gleich allen anderen exportfähigen Industriestaaten muss daher auch Oesterreich diesem neuen, mit euro« paischen Waren bisher nicht vollständig gesättigten Markte seine vollste Aufmerksamkeit zuwenden. Es ist mit Grund zu erwarten, dass die Ankäufe und Bestellungen österreichischer Waren in diesem Knotenpunkte des australischen Handels noch größeren Umfang erlangen werden, als in Sydney, und die dort zu erwartenden Anknüpfungen zur Herbeiführung dauernder Handelsverbindungen zwischen Oesterreich und Australien dienen werden. Andererseits bestünde die Gefahr, dass selbst die in Sydney angeknüpften Verbindungen wieder sich lösen könnten und somit die für jenes Unternehmen gebrachten Opfer erfolglos bleiben, wenn die österreichischen Erzeugnisse, die sich bei der dortigen Ausstellung so rasch Beifall errungen und «inen guten Namen gemacht haben, anf dem unmittelbar nachfolgenden Ausstellungs« Unternehmen nicht erscheinen würden. So wichtig es nun ist, dass Oesterreich in Mel« bourne würdig auftrete, so unthunlich scheint es, die Kosten dieser Repräsentation denjenigen allein auszulasten, welche sich entschlossen haben, als Pionniere der vaterländischen Industrie diese Ausstellung zu beschicken. Die vorgeschrittenen Cultnrstaaten. welch? ins» aesammt der Ausstellung in Melbourne eine größere Beachtung, als der ersten australischen Ausstellung in Sydney zuwenden, haben gleichzeitig, so viel bekannt, ausnahmslos auch die Unterstützung der Aussteller seitens des Staates als nothwendig erkannt. Die Regierung glaubt deshalb, dass es nach Lage der Verhältnisse vollkommen gerechtfertigt und geboten ist, auch den österreichischen Theilnehmern an dieser Welt-Ausstellung die Betheiligung von Staatswegen zu erleich tern. Ein Schritt ist in dieser Richtung nun zwar bereits dadurch geschehen, indem infolge der Verwen« dung des Handelsministeriums und des k. und k. Ministeriums des Aeußern von der Transportgesellschaft des österreichisch-ungarischen Lloyd die Ausrüstung eines eigenen, direct von Trieft nach Melbourne abgehenden Lloyd-Schiffes beschlossen und eine wesentliche Frachtermäßigung für die auf diesem Schiffe zu verfrachtenden österreichischen Ausstellungsgüter erlangt worden ist. Nachdem jedoch die Beschickung dieser Ausstellung außer der Fracht noch zahlreiche andere namhafte Auslagen, wie für Vorarbeiten des Unternehmens in Wien, für den Katalog, für Reise und Aufenthalt der österreichischen Delegierten in Melbourne, für Installation, Decoration und Beaufsichtigung der österreichischen Abtheilung, Porto, Depeschen und Drucksorten lc. mit sich bringt, die auf mindestens 30,000 st. veranschlagt werden, so empfiehlt es sich gewiss, den mittelst Beschickung dieser Ausstellung im Interesse des Staates unternommenen Exportbestrebungen unserer Industriellen auch einen Beitrag aus öffentlichen Mitteln zuzuwenden, zumal hierin zugleich eine moralische Unterstützung des Unternehmens seitens der Regierung liegt. Bezüglich der Ziffer dieses Betrages müssen allerdings die schwierigen Finanz« Verhältnisse in Erwägung gezogen werden. In Berücksichtigung aller angeführten Verhältnisse hat sich die Regierung mit Beziehung auf den früher erwähnten Beschluss des Budgetausschusses des Abgeordnetenhauses dahin entschieden, von der hohen Reichsvertretung einen Credit für die österreichische Betheiligung an der Weltausstellung 1880/81 in Melbourne im Betrage von 10,000 fl. in Anspruch zu nehmen. Reform des deutschen Bundesrathes. Die schnelle Beendigung der Kanzlerlrise hat in Berlin allgemein befriedigt und man erwartet nun mit einiger Spannung die in der kaiserlichen Eabinetsordre angeregten Vorschläge des Fürsten bezüglich der Regelung seiner Stellung zum Vundesrathe. Fürst Bis» mark hatte bekanntlich sein Entlassungsgrsuch damit motiviert, dass er als Kanzler auf Grund des Artikels IX der Reichsverfassllna. nicht gegen die Majorität des Bundesrathes an den Reichstag appellieren dürfe, wie er als preußischer Vertreter und Minister hätte thun können und sollen. Diesen „Conflict der Pflichten", der aus Artikel XVI und XVII über die Stellung des Kanzlers entspringen könne, lässt der Kaiser gelten, findet sich aber deshalb nicht „bewogen", den Fürsten seines Amtes zu entheben; dafür wird dem Fürsten Bismarck überlassen, beim Bundesrathe jene Anträge zu stellen, welche „die verfasslmgsmäßige Lösung eines derartigen Conflictes der Pflichten herbeizuführen geeignet find". Die Reform, welche geplant wird, dürfte sich also nicht auf die Geschäftsordnung des Bundesrathes allein beschränken, sondern auf defsen organisches Statut selbst ausdehnen. In welcher Richtung sich die diesbezüglichen Anträge des Reichskanzlers bewegen werden, ist noch nicht bekannt; wohl gilt aber in Berlin als ein Fingerzeig dafür ein Artikel der „Nurdoeut» schen allgemeinen Zeitung", in welchem die Gebrechen der derzeitigen Organisation und Geschäftsgebarung des Äundesrathes einer eingehenden Kritlk unterzogen sind. Aus diesem Grunde glauben wir denselben seinem vollen Inhalte nach reproducieren zu sollen. Er lautet wie folgt: „Wer Gewicht darauf legt, dem Bundesrathe das Ansehen gewahrt zu sehen, welches die Verfassung ihm beilegt, wird den Wunsch mit uns theilen, dass derselbe sich auf einem höheren Niveau der politischen Bedeutung erhalte. Wir glauben, dass auch im Parlamente die staatsmännischen Elemente die Ansicht theilen werden, dass unsere Reichsinstitutionen nur dann einer gesunden Entwicklung entgegengehen, wenn dem Vundesrathe, in welchem die Gesammt'Souveräni-tät der Regierungen sich vertreten findet, das ihm zugedachte volle Gewicht erhalten wird. Das letztere vermindert sich nach unserem Eindrucke dadnrch, dass bei der langen Dauer der Bundesraths Sessionen die leitenden Minister und vielfach auch die am Orte an-wesenden preußischen nicht regelmäßig an den Sitzungen theilnehmen können, und dass viele der kleineren Staaten aus finanziellen Rücksichten es vorziehen, sich überhaupt nicht selbständig vertreten zu lassen, so dass die Substitution, welche selbst im alten Bundestage zu den seltenen Ausnahmen gehörte, in dem sehr viel bedeutsameren Bundesrathe für die Mehrzahl der Ne. gierungen die Regel bildet. Die Frequenzlisten der Äundesrathssitzungen weisen nach, dass in der Regel von den 25 verbündeten Staaten nur 10 bis 11, in seltenen Fällen bis zu 14 die Sitzullgcn durchH Bevollmächtigte beschickt haben. In den 29 <2'M» der laufenden Session sind Lippe, Reuß i'"^" ^ Reuß ältere Linie, Anhalt, Sachsen-Coburg-GM«" Haupt niemals, Schaumburg-Liftfte einmal, ^'.^ blirg-Sondershausen sechsmal, Schwarzburg-MM, viermal, Sachsen-Altenburg einmal bei der «n"» Sachsen-Meiningen sechsmal, Oldenburg zehn'"?', ^ sen-Weimar zehnmal durch eigene Bevollmächtig ^ treten gewesen, also entweder in allen Schllüge'^ doch in der großen Mehrzahl derselben nur nn »° der Substitution. _.,,<.Miht ..Das von der Verfassung gesuchte Ole°M im Stimmenverhältnisse wird durch dlese Gel!i^ einigermaßen alteriert. Wenn auch nicht zu ^l ^ ist. dass die leitenden Minister für die ganze 7 ^ der Sefsionen von ihrer Heimat abwesend s"» - ^ so sollte man doch meinen, dass die MtM"^ Bundesrathe für jede der verbündeten ^ ^ wichtig genuq wäre, um durch irgend eine eO ge« tretung wenigstens an den bedeutsameren ^v ^ theilzunehmen. Wir glauben, dass es die AuM" ^ Präsidiums sein wird, der Schädigung, "g^D' Entwicklung unseres Verfassungslebens durch " ^ derilng der Theilnahme an den Arbeiten des ^c^ rathes erleiden kann, durch Anträge auf el.ne ^i> der Geschäftsordnung entgegenzuwirken. Die ^,^< des Bundesrathes sind nicht alle von gleicher ^^ keit, und für die geringeren bedarf es nicht ^ Wesenheit leitender Minister. Es dürfte oesya^ „, zeigt sein, eine Sonderling der Arbeiten vorM" ,^ vermöge welcher die wichtigeren derselben sich "^ z« Zeitabschnitt zu coiicentrieren hätten, der IA., M» bemessen sein würde, dass er den leitenden -^ rt' die Theilnahme ohne Schädigung ihrer verm ^ lichen Geschäfte in der engeren Sphäre 6^"^, ^. Durchführung einer solchen Scheidung ""d ''. ^ Wendung namentlich ans alle legislativen ^ap^ erscheint uns nicht übermäßia. schwierig. -Mll ^ ^ dazu allerdings eine gewisse Selbstbeschränknug ^ legislativen Arbeiten der einzelnen Ncg>er"N3 ' g. dass Anträge auf neue Gesetze oder w'cht'!^ Ait' gemeine Verordnungen nur in einem ^'Uu^e ^ räume zulässig wären und diejenigen, welche ^ Abschlüsse desselben nicht eingeliefert werde" ' ^ ausnahmslos auf das nächste Jahr zu verwe'1 ^„g würden. Wir glauben nicht, dass unsere Ge,e^ ^t durch eine Mmdcnmg der Hast, mit welch" ' ,,^," selten betrieben worden ist, wesentlich verlieren' ^< Die ..Kölnische Zeitung" schlägt vor, 0"» M desstaaten unter 100,000 Einwohnern eine ^"Andt Stimme zu belassen, adcr nur eine halbe "ci^^ Stimme zuzuerkennen. Sie findet es höchst ! ^e dass Schaumliurg'Lippc mit 33.000 Oinwoyn^^e gauze Stamme im Äundesralhe hat und all" B Gewicht in die Wagschale wirft, wie Oldenm'K^ rund 320.000 Einwohnern. Wenn also ""ea^ ^, Strelitz, Schwarzburg-Nudolstadt. Schw^M"»^ dershausen, Waldeck, dle beiden Neuß, Scya" ^ ,e Lippe und endlich Lübeck statt je einer ga"A ^ el' eine halbe beschließende Stimme im Vnndesr" ^ ^ hielten, was gewiss eine Billigkeit im Very« ^, ihrer Einwohnerzahl wäre, so sänke die Zat)l ^ he< men im Vundesrathe von 58 auf 54; dle ^!g^ trüge 27; das Präsidium gäbe bei Gleichheit " ^ schlag, und ein Fall. wie der jetzt vorgekolNw^^eli, Preußen, Baiern und Sachsen »lajonstett h>e löllllte nicht mehr vorkommen, da sie eben .^ ^M Hälfte der Stimmen verfügten. Das Verhall^^M auch dann noch ein ungerechtes, da 33 /'„ ^,, ^ mit nur gleich vielen Stimmen vertreten lvu^M 7'/.; aber die schreiendste Folge des M^e M ses. wie sie jetzt praktisch hervorgetreten ^ 's,., a" beseitigt. Diese Proposition lst sehr anney "" M es würde voraussichtlich einen heißen ""'Un M sie durchzusetzen. Dass eine Verfassungsrevl, ^ wendig ist. darin stimmen fast alle Blätter, '^ ^ verständlicher Ausnahme der ultramontane!» ticularistischen, überein. Die Cabinetsfrage in England. ^, Das volle Ergebnis der englischen P"^e H Wahlen wird zwar erst im Laufe die er ^ kannt werden, aber trotzdem lässt sich '^..f^el' ^ ziemlicher Sicherheit die Stärke der ln"i^ e'" jorität calculieren. Das Unterhans NM" ^ ^ Wahrscheinlichkeitsrechnung 3lU Liberale, ^he^, servative und 63 Hmnerlller zählen. ^ die ^„ werden sonach eine Mehrheit von 47 " ^i»! ^ servativen haben und mit den Homeruleln ^. ^ ^ 1lO; gehen aber die Tories, so vermindert sich die liberale -"^che^, 17 Stimmen, beträgt also dann nur 93. ^ ^,elHt jorität. wenn sie compact auftritt nnd "" be'"^ svlitteruna. in sich befehdende 3^'"' «ZM bleibt, genügt vollständig zu einer M" ^, eine kräftige' Negierung. <^t d". F Das Cabinet Beacons field g") „ffic^ ^, gangenheit an; es hat seine Entlassung ^ geg^z der Abwesenheit der Königin halber ^lt. l die der «Standard" ziemlich unoerM"" «79 die Monarchin hätte in he?" A°".""te die Pflicht gehabt, sofort in die Lm "ckzukehren. damit das abtretende Mini-beiall, ?v^ b^ nothwendig gewordenen Maßregeln des Mi« ^/^"'"'"^usetzung und das Programm We?D^'^ bilden den Gegenstand der all-vb E 7»^M°"' doch ist über die Hauptfrage, noch M't! "^"^assrlbe eintreten wird, offenbar W Die ..Daily News" meint. Lnrd V ?3 ^r bestimmten Erklärungen Gladstones, lchen ^ ^ !. "^ ^"d Hartington den Vorrang Ä> °m.„ °"e"' und in Anbetracht feiner bekannten l'cherw s. ""Amt anzunehmen, die Königin mög-^'fchen L^ü^" ^l' dass sie nur die Wahl und der »>. 3"'"'^^ uud Lord Harlington habe Merlel.n .^ ?"^"r und Staatsmann als Premier Gladstone könne unmöglich ein ^ sei i^5 ^ dasjenige eines Premiers einnehmen. Am des N^ -'"^ '"lht gesagt, dass, wenn er das Wz unk ^"""ers beharrlich ausschlaqe. er deshalb 6s ki e>,lA.°"WhM der Regierung stehen müsse. We, e s^'Uedell wünschenswert, dass in irgend einer Lw Adm!,is. ^ "'^ leine Unterstützung der zukünfti. llls di z ^' '^"" '" directerer Weise gesichert würde, von auk-« ?<. l°be Parlamentarische Unterstützung s". wen» ^ch sei. Die zukünftige Premierschaft Gtülwill l"^. Verhältnisse und Umstände auf Lord bchwlw z "!"ch"' darum doch noch kein voraus-^jultat 11 ^ institutionelle Formen bedingtes 'wier m.'i«l ^rw"We Entwicklungen dürfen noch raschu,,' ^llch sein. Die Arra der politischen Ueber- ^ en sei vielleicht noch nicht ganz vorüber, änlich d.!! m ?" Dauben, das Einzige, was sich be-lion bcs^ ^^'°uen. aus deuen die neue Administra-^"' 2'f'""^'' "'it Zuversicht sagen lasse, besteh °"e>! m ' s' ^eden Posten mindestens drei Candi-hiezu aeli«.^"^^'^en Ansprüchen vorhanden seien, ^binets vnn .^ "^" ^"'le die Ucberlebenden des ^hnn s^ ^"^' deren einige in den letzten sechs cMsich i t w ^"M feien, allein schließlich doch el eilir l?,< ? >" müssten. Neben diesen Veteranen Mt je»e« N^llche Anzahl neuer Männer, welche Men ^"l der Opposition gllte Dienste geleistet '"Uen. ei„» «??. bem neuen Premier nicht leicht M verme^? §" ^"sf"'; was die Schwierigkeil ^ A,,sy. ?"' '" die Thatsache, dass einige derselben Wb de^Z "'chlWr politischer Intere'ssen inner- Dasz ?,,> verträten. ^f d^ „-"^- Gladstone möglicherweise nicht der ^"wunu^ !'" ^"binets sein wird. geht ans einer ^""n unl?, ^'^" Mr. Lowe (zllletzt Minister des t^ fallen.r^ltone) kürzlich im Laufe einer Wahl-prüfen sen.?i . ' ^^^ "^ '"eist nicht, wer dazu ""chte ,n^ ^""d, d.e Regierung zu bilden, aber ich Ulken, da«^"s auf die künftige Regierung be. ?duna b t^ '."""'" auch die Königin mit deren ^ Libe «^"r?ü^te, ""in er ein wirklicher und d^Mtzen f,s/' ^ '"'" Pflicht sein wird. ihn zu ^ lluse r .?'? " "'^l die Person sein sollte, ^^^^loren haben würdet." Tagesneuigkeiten. 3" !'M^d^°^""M°""ment in Wien.) ^ und ds« lm< "'^ in Gegenwart des Bürgermei-« ^lonum^ " Gcmeinderathes daS neue Bectho-w enthüll °"' ^°^ "^ den, akademischen Gymna-^ zur Mi.3"d"'- Der akademische Gesangverein ^ s?> "l! an dieser Feier eingeladen. I7^l dass es eine möglichst vollständige t°.l ">chteitp7 r "'"'"ll hervorragendster österreichischer ^ "b Autn.,. ^"^" wird; es wird nicht weniger als 3"'"dst",^^' enthalten: die Handschriften der bn geller ^ ."^"urdenträgcr. Politiker. Künstler und ^°li ^^nunge7^". °"^ "ne Collection trefflicher «"te" sta, ^"e.ch.scher Maler. Das Blatt. 24 (^ '""den' , ? ^' "^" ^eitungS.Expeditionen ^lllusgab^ u >, .? Normalpreisen von 1 Gulden zösil^ (Gras^ '^ ^"nzer (gewöhnliche Ausgabe). H ^tschat,,^^el.) Der i.euernannte fran-H zu d?7^°'" Wiener Hofc. Graf Duchntel. dlits/n '°'" Bermtt Kavalieren Frankreichs. Man ^^l''"'r de?^"^^ ^ Billionen Francs. Er sei", da er erst ^0 ^" Niarani ^?«'^'"" '^ "" der schönen und ^ca">t D,^ dHarcourt vern.ählt. Im Jahre <^w'dcte i., '" "" "ssemblie Nationale, und ^ils elfter aien ^"'7 <^"^ Gesandten nach Kopen-« ^' '"« er 3.?"l Duchntel als Gesandter nach ^>e>lt. ^'^ 3l^ ist und znr Stunde ,V^r Nl^r G M ^ Orleanist; sein ^VMtel w' " ""ter Louis Philipp. Es 'he ht. f"«i " ?ien e?n ' b" ^e.ner Regierung beantraqen l^ft k ^"t w "de ^""m' französisches Botschaft "" '^ein?1n W?e7^' ^itzt dieVot. — (Tropfsteinhöhle in HerluleSbad.) j Aus Mehabia wird der „TemeSvarer Ieitung" geschrie-den: „Gelegentlich von Grabungen, welche diesertage hier angestellt wurden, um das Fundament zu einem Hotel und einer Villa zu legen, stießen die Arbeiter auf eine Tropfsteinhöhle, welche eine Fläche von 150 Klaftern repräsentiert. In derselben wurde eine Unmasse von Gerippen vorsttndflutlicher Thiere aufgefunden. Die Auffindung dieser Höhle dürfte in der wissenschaftlichen Welt großes Aufsehen machen, da dieselbe für Geologen und Naturforscher Stoff zu sehr interessanten Betrachtungen bietet," — (Ein neuer englischer Orden.) Wie die Londoner „World" erfährt, wird die Königin Victoria auf den Vorfchlag Lord BeaconsfieldS anlssslich des Jahrestages ihrer Thronbesteigung einen Neichs-Ver» dicnstorden stiften, der nur an Civilisten verliehen werden soll. — (Ein Opfer der Wahlen.) In Ramsgate in England wurde diesertage ein ehemaliger Schank° Wirt. Namens Oswald Puckeridge, weil er den Tod cincs wertvollen Hundes verschuldete, zu sechs Wochen Zwangsarbeit vrrurtheilt. Er hatte den Hnnd über und »iber gelb und blau — die Farben der Liberalen und Conservative», — angestrichen, und da« Thier hatte sich durch das Ablecken der Farbe vergiftet. Locales. Aus dem VanltätSberichte des Uaibacher Stadt-pMkates für den Monat Jänner 1880. (Schluss) IV. Aus dem Civil fpit ale gieng für den Monat Jänner d. I. folgender Bericht ein: Mit Ende Dezember 1879 sind in Aehandluug verblieben......465 Kranke,! zugewachsen sind im Monate Iän-ner d. I.......... . 372 ,. Summe des Gesammtkrantenstandes «37 Kranke. Entlassen wnrden .... 314 Kranke. i gestorben sind .... 37 „ Summe des Abfalles" ^ 351 „ mit Eude Iänucr d. I. sind in Behandlung ^ verblieben..........486 Kranke. Es starben demnach 4 5 Procent vom Gefammt.! trankenstande und l0 6 Proccnt vom Abfalle. ^ Von den im Civilspitale im Monate Jänner d. I. Verstorbenen waren '.) Laibacher, das ist folche. welche von der Stadt aus trank ins Spital kamen, und 25 Nicht-Laibacher, das ist solche, welche auf dem Lande erkrankten und von dort krank ins Spital kamen. Der Krankheitscharatter im Civilspitale wäh-rend des Monates Jänner d. I. war folgender: a) Medicinische Abtheilung: Vorwiegend waren Entzündungen und Katarrhe der Athmungsorgane, ferner Halsentzündungen, doch verliefen die En'tzün-dungen sehr milde und erfolgte die Aufsaugung außer, ordentlich rasch. Der Krankenstand war in diesem Monate durchgehend« ein sehr bedeutender. , d) Chirurgische Abtheilung: In diesem Monates wuchsen viele Verletzungen und Knochenbrüche zu. Der Heiltrieb war uicht günstig zu nennen. Wunddiphlhe-ntis wechselte mit Wundrothlauf. Die Krankenaufnahme war eine bedeutende. c) Abtheilnng für Syphilis: Bei Männern kamen meist Entzündungen der Urethra, bei den Weibern breite Konoylome znr Behandlung. ! 6) Abtheilung für Hautkrantc: Aufgenommen, wurden außergewöhnlich viele Kranke mit Erfrierungen zweiten und dritten Grades, meist an den Zehen. 6) Irrenabthcilung: Aufgenommen wurden acht Kranke, darunter 2 Recidive. und 6 frifche Erkran-kungen, unter diesen zwei an Alkoholdclirien leidende, Individuen. Ein Alkoholiker wurde geheilt, eine melancholische Kranke gebessert entlassen. Ein an Pnenmonie ertränkter Alkoholiker starb binnen 24 Stunden nach seiner Transferlerung in die Irrenanstalt. Dermalen befanden sich 129 Kranke in der Irrenanstalt. ! l) Gcbärhaus- und gynäkologische Abtheilung: Zu erwähnen ist ein töotlich endender Fall von Wind« sucht der Gebärmutter. Die Gebärende wurde sterbend hineingebracht. Wegen Ueberfüllung der Spitalsräume herrschten fortwährend Kindbetlfieber. V.Aus dem k. k. Garuisonsspitale gieng für den Monat Jänner d. I. folgender Bericht ein:! Mit Ende Dezember 1879 stnd ver- ! blieben...........86 Kranke, seither sind zugewachsen . . . . 103 „ < Summe . . 189 Kranke. Genesen.......105 Kranke, erholungsbedürftig mit Ur- laubsautrag.....4 , iul «lipel'lu'ditrium ... 1 „ an das Civilspital übergeben 1 „ gestorben . . - . _^__2 „ Summe des Abfalle« .... 113 .. verblieben mit Eude Jänner d. I. . . 76Kranke.! — (Ritter von Kallina.) Per Herr Statthalter Ritter d. Kallina ist vorgestern von Graz. woselbst er sich durch zwei Tage aufgehalten hatte, nach Brunn abgereist. — (Gemälde.) Der im krainischen Iagerbatail« lon Nr. 19 dienende Oberlieutenant Felician Freiherr von Myrdach hat das aus dem bosnischen Occupations-feldzuge brtannte Gefecht bei Kremenac am 17. August 1878, an welchem auch das genannte Batnillon erfolg« reichen Antheil genommen hatte, zum Gegenstände eines von ihm ausgeführten Oelgemäldes gemacht. Da3 Bild stellt eine Scene dar aus den Vntsatzgcfechten bei Sto-lac, in welcher Veste. wie aus der Geschichte des bosnisch-hcrzegowinischen Feldzuges erinnerlich ist, ein Bataillon des Infanterieregimentes Nr. 32 eingeschlossen war, den größten Entbehrungen, der fürchterlichsten Noth preisgegeben. Die dritte Grbirgsbrigade des GM. Schluderer war damals znm Entsatze von Stolac commandiert, und das dieser Brigade angehörende 19. Jäger» bataillon hatte am 16. August abends nach harten Kämpfen die Höhen von Kremenac genommen, dort einen Halt gefasst und am anderen Tage, den 17. August, in ununterbrochenem Feuergefechte von halb 6 Uhr morgens bis zur hereinbrechenden Dunkelheit in der Defensive ausgeharrt, bis dir ganze Brigade die talti» schen Aufstellungen um Stolac genommen hatte. Ober-lieutenant Baron Murbach hat mm jenen für das Bataillon unvergesslichen Gescchtstag durch seinen Pinsel verewigt und dies Gefechtsluld der diesjährigen Ausstellung im Wiener Künstlerhaufe eingereiht. Der Kunst« ler ist ein Sohn des gewesenen Landesfträsidenten der Bukowina und gegenwärtigen Stellvcllreters deS Statt« halterb in Graz, Baron Myrbach. Bei der vorgestern stattgefundcncn feierlichen Eröffnung der Gemäldeausstellung fand dieses Blld seitens Sr. Majestät des Kaisers, der demselben eine sehr eingehende Aufmerksamkeit widmete, die vollste Anerkennung. — (Thierquälerei.) Ueber einen diesertage vorgefallenen empörenden Act von Thielquälerei schreilit uns ein ..entrüsteter Augenzeuge": «Freitag um 2 Uhr nachmittags erlaubte sich der Bedienstete eines hiesigen Geschäftsmannes, eine arme, noch dazu trächtige Katze bei der Fleischerlirücle unweit des Leuz'jchen Hauses in der fürchterlichsten Weise zu quälen. Der rohe Mensch ergriff das Thier dei den Hinterfüßen und schleuderte es mit voller Wucht auf den Boden, so bajs es, vor Schmerzen winselnd und sich krümmend, liegen blieb. Eine nähere Besichtigung der Katze ergab, dass ihr sowohl die Rippen als auch beide Hintelfüße gebrochen waren. Dass d>c Polizei grgen derartige Tierquälereien nichts thut, ist geradezu unbegreiflich," — Wir haben der vor« liegenden Zuschrift in unserm Blatte gerne Raum gegeben, da eS uns selbst daran liegt, den Urheber dieses wahrhaft einftülenden Roheitsactes der verdienten em» pfindlichen Strafe zuzuführen, können jedoch nicht umhin, hinzuzufügen, dass uns der letzte, gegen die Polizei gekehrte Zusah zum mindesten sehr unpassend erscheint. Es wäre wahrlich etwas zu viel verlangt, von unserer kaum 20 Mann starken und mit Geschäften der verschiedensten Art überhäuften Polizeiwache zu beanspruchen, dass sie an allen Ecken und Enden der Stadt stehende Posten unterhält, um jedes allenfalls mögliche Unglück oder derartige Fälle vorneherein verhüten zu können. Dass jeder einzelne Wachmann die Instruction hat, ähnlichen Thierqnälereien, wie die oben geschilderte, energisch entgegenzutreten und dies — wenn eben einer anwesend gewesen wäre — auch sicherlich gethan hätte, sind wir überzeugt, aber allwissend und allsehend zu sein, bringt selbst ein Laibacher Polizeimann nicht zuwege Der Ruf: warum thut die Polizei nichts da» gegen? ist bei derartigen Vorfällen ein fehr beliebteK und nur zu oft gedankenlos nachgesprochenes Schlag-Wort, leider vergistzt das löbliche Publicum aber in der Regel darauf, dass selbst die beste Polizei nicht das zu leisten imstande ist, was sie leisten sollte, wenn sie von der Bevölkerung nicht thatkräftig und freiwillig unterstützt wird. Hätte der „entrüstete Augenzeuge", der nach der Fassung des Briefes den rohen Thierquäler zu kennen scheint, seine Beschwerde statt an uns. directe an die Polizei gerichtet, so zweifeln wir keinen Augenblick, dass er seins» Zweck rascher und einfacher erreicht und sich von der Grundlosiglrit seines Vorwurfes über» zeugt hätte; wo jedoch tein Aütliiger ist, gibt cS be» lanntlich auch leinen Richter. Den von ihm vielleicht gescheuten Anwurf. ein „Spitzel" zu fein, hätte er in dem vorliegenden Falle, der j<-den menschlich Fühlenden empören muss, wahrlich ruhig auf sich nehmen lönnen. — (Versuchter Ei nbruchsdieb stahl in die Can tine der Peterslaser ne.) In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde in der Eantine der hiesigen PeterStaserne ein äußerst frecher Einbruch vrr» sucht, Vier Männer hatten mit einem gegen füns Meter langen eichenen Sparen, der einer Harpfe als Stütz bäum gedient haben dürfte, das mafsive, eifcrne. in Stein eingemauerte Gitter herausgehoben, nachdem sie zuvor die Winterfenster ausgehenlt. eine Scheibe der l,m«-re'l Fenster eingrdnickt und sodann letztere geöffnet hatten. Eben als die Strolche einsteigen Nwlltr,,. crwnchte infolge des Geräusches ein Soldat in, ersten Swcke ober der Cantine, welcher daS Fe»stcr öffnete, um nachzusehen. Was es gebe. Die vier Einbrecher ergriffen, als sie sich «8« bemerkt sahen, sofort die Flucht. Der llantineur Johann Ooliasch hatte im Schanktische der Lantine einen Geldbetrag von 600 st. verwahrt, auf den es die verscheuchten Einbrecher offenbar abgesehen hatten — (Das schnelle Fahren.) Der 76 Jahre alte pensionierte Lehrer der Tirnauer Schule, Herr Lukas Suschnil, welcher vergangenen Freitag um 9 Uhr morgens eine an der Thüre des ehemaligen Finanz» directionsgebäudes, nunmehr der Frau Terpinz gehörigen Hauses angeschlagene Afftche las, wurde von einem über das Trottoire daherrasenden bäuerischen Fuhrwerke nieder-gerannt, so dass er auf das Trottoire geschleudert und von mehreren Passanten blutend aufgehoben wurde. Der bedauernswerte alte Mann hatte sich das Antlitz knapp unter den Augen sowie auch die Nase bedeutend verletzt und kann froh sein, mit dem Leben davongekommen zu sein. Der ländliche Fuhrmann fuhr davon, ohne die verdiente Strafe erhalten zu haben. — (Schadenfeuer.) Dem Grundbesitzer Lorenz Erzar in Nasowitsch im Steiner Bezirke wurde durch ein in seinem Gehöfte am 12. v. M. um die Mittagsstunde aus unbekannter Veranlassung ausgebrochenes Schadenfeuer die Dreschlenne nebst zwei gefüllten Heuschupfen eingeäschert und hiedurch ein nicht versicherter Schade von 600 st. zugefügt. — (Oemeindewahl) Bei der Neuwahl des Vorstandes der Octsgemeinde Mlala im Bezirke Stein wurden der Grundbesitzer Andreas Svetlin von Pod« borscht zum Gemeindevorsteher und die Grundbesitzer Iohan Nemc von Omajna und Josef Kojelj von Mlaka zu Gemeinoeräthen gewählt. — (Verkehrsstörung auf der Südbahn.) In der Südbahnstation Kricgllich sind diesertage beim Verschieben des Zuges Nr. 127 zwei beladeue Waggons entgleist, wodurch beide Geleise unfahrbar wurden. Der Verkehr war infolge dessen dritthalb Stunden lang gestört. Neueste Post. Original-Telegramme der „Laib.Zeitung." Wien, 11. April. Wie die „Mont..Revue" hört, ist eine Vereinbarung bezüglich der Verlängerung des gegenwärtigen deutsch'österreichischen Handelsuertraqes auf ein weiteres Jahr zwischen den Cabinet«! von Wien und Berlin bereits definitiv erzielt. London, 11. April. Bis jetzt sind 346 Liberale, H27 Conservative, 52 Homerulers gewählt. Petersburg, 11. April. Fürst Gortschatoff ver. brachte eme sehr unruhige Nacht; das fieberhafte Phantasieren hörte erst morgens auf. Die Aerzte con-statieren grohe Schwäche. Nachmittags war der Fürst etwas ruhiger. Der Kaiser besuchte ihn und ließ den Söhnen Gortschaloffs telegraphieren, nach Petersburg zu kommen. _________ Wien. 10. April. (Sitzung des Abgeordneten-Hauses.) Der Ministerpräsident Graf Taaffe theilt die Demission des Reichs-Finanzministers Freiherrn v. Hofmann und die Ernennung oes Herrn v. Szlavy zum Reichs.Finanzminister mit. — In fortgesetzter Budgetberathung weist Ullterrichtsminister Freiherr v. Cunrad entschieden die gestrige Bemerkung des Abg. Dr. Ruß zurück, dass die Regierung bei Berathung wegen Abkürzung der Schulpflicht eine Komödie aufgeführt. Er (der Minister) that niemals etwas, was darauf berechnet war, einen dramatischen oder gar einrn täuschenden Effect zu erzielen. Weiteis sprachen die Abg. Dr. Rechbauer und Wolfrum gegen, Czerkawski und Graf ClaM'Martinitz für die Budgetvorlage. Prag. 10. April. „Pokrok" meldet: Die in der zweiten Hälfte des Mai einzuberufenden Landtage werden aufgefordert, die Budgets pro 1880 und 1881 zu erledigen, da heuer leine weitere Landtagesession stattfindet. Pest, 10. April. Der Abschied Szlavys vom Ab« geordnetenhause hat sich zu einer Ovation für den schei» denden Staatsmann gestaltet,' wie eine solche so spontan und so feierlich in diesem Hause kaum noch vorgekommen ist. Alle Bänke waren dicht besetzt, die Gal-lerien von einem distinguierten Publicum gefüllt. Pest, 9. April. (Frdbl.) Die Stadtgemeinde Fünfkirchen hat beschlossen, die Colportage österreichischer Druckwerke in ihrem Jurisdictionsgebiete zu untersagen. Berlin, 10. April. (Presse.) Gerüchtweise verlautet, es herrsche die Absicht, die Reichsgewalt mit einem verstärkten Veto auszustatten, welches den Reichskanzler der Nothwendigkeit überhebt, die Bundesrat hsbeschlüsse, die er micht billigt, zu vertreten. Berlin. 10. April. Der Reichstag genehmigte heute in zweiter Lesung sämmtliche übrigen Paragraphen der Militärvorlage wesentlich nach den Commis-sions-Anträgen. Ein Antrag Hermanns, die Befreiung der Geistlichen vom Militärdienste überhaupt auszu» sprechen, wurde abgelehnt. Der Antrag Richters, die Befreiung der Geistlichen von der Ersatzreserve-Uebungspflicht zuzulassen, hingegen angenommen; dafür stimmte auch Moltke. Der Antrag Buchlers, den Reichs-kanzler zur Herbeiführung eines Staatencongresses behufs allgemeiner Abrüstung zu veranlassen, wurde nahezu einstimmig abgelehnt. Berlin, 10. April. (Wr. Allg. Ztg.) Aus Pe-tersburg wird berichtet, dass die Polizei die socialistische Hauptkasse in den letzten Tagen entdeckt und an Geld 8000 Rubel gefunden habe. London, 10. April. (N. fr. Pr.) Der Wiener Correspondent des „Daily Telegraph" erfährt, dass der Ausfall der englischen Wahlen große Bestürzung auf der Pforte verurfachte und infolge dessen der Sultan den Wiener Botschafter Edhem Pascha beauftragte, anzufragen, ob man in Wien zn einer österreichischtürkischen Allianz geneigt wäre. London, 10. April. Die „Times" halten dem Lord Beaconsfield einen politischen Nachruf und fa-gen. bei feinem Alter werde er wohl nie mehr ans Nuder kommen. In einem liberalen Cabinete, sagt das Blatt, müsse Gladstone sitzen, sonst müsste man um jeder Frage willen sich bei ihm Rathes erholen. Petersburg, 10. April. Die „Daily News" verzeichnen das Gerücht, dass in Peking eine Revolution ausgebrochen sei. Galaz, 10. April. (Presse.) Vier Seemeilen unter unserer Stadt ereignete sich heute ein Unglücksfall, wie er sonst nur nachts auf hoher See vorzukommen pflegt. Am hellen Tage, vormittags zehn Uhr, stießen der österreichische Lloyddampfer „Flora" uud der englische Transportdampfer „Baritta" mit solcher Vehemenz zusammen, das« letzterer sofort sank. Sechs Menschen, ein Passagier und fünf Matrosen, büßten das Leben ein. Die übrigen Passagiere und der Rest der Bemannung wurde gerettet, während die Ladung gleichfalls zugrunde gieng. Constantinopel, 10. April. (Pol. Eorr.) Heute soll die Unterzeichnung des den Gebietsaustausch mit Montenegro betreffenden Protokolles stattfinden. Graf Corti hat seine für gestern anberaumt geweseue Abreise bis nach erfolgter Unterzeichnung des frag-lichen Protokolles verschoben. Telegraphischer Wechselkurs vom 10. April. Papier« Rente 73 80. — Silber > Rente 74 20. — Volt, Rente 90 15. — 1860er Staats.Anlehen 130 50. - Vanlactien 84l, — Creditactien 287 50. — London 118 60. — Silber —. — K. k. Münz.Ducaten 5 58. - 20'Franlen.Stücke 9 44»/,.. -100-Reichsmark 58 35. Lottoziehungen vom 10. April: Wien: 66 81 25 9 76. ________Graz: 42 35 20 86 80. Handel und Volkswirtschaft^ Ualbach, 10. April. Auf dem heutigen Martte sinbH schienen: 12 Wagen mit Getreide, 3 Wagen mlt v" Stroh, 24 Wagen mit Holz. _____________Durchschnitts-Preise.____ sl.llr, st. li. -^TZ^ Weizen pr. Heltolit 10^72 lID! Butter pr. Kilo . ,, ^ Korn „ 7 15 7,20 Eier pr. Stück. - ä^ Gerste (neu) „ 5 39 5>40 Milch pr. Liter . ^ ^ ^... Hafer „ 3 74 3'6Mindfleisch pr.K'lo -"^^ Halbsrucht „ -------8 ^Kalbfleisch „ g, ^" Heiden „ 5 20 6^07 Schweinefleisch „ ""<,g^- Hirse „ 5 39 5 6«! Schöpsenfleisch ,, ?g ^ Kukuruz „ 6 80 7 99!hähndcl pr. Stucl ,g ^ Erdäpfel 100 Kilo 3 39-------Taube,» „ "7 °? ^ Linsen pr. Heltolit, 8-----------Heu 100 Kilo . - j 3° ^ Erbsen „ 8 50-------Stroh „ . ' Fisolen „ 9-----------Holz, hart., pr. v,er ^ ^ ^. Nindsschmalz Kilo -80------- Q-Metcr -^ h^ Schweineschmalz,, —70—- —weiches, „„.,"^20" Speck, frisch „ — 56-------Wein, roth.. 100 ü't. ^^ ^ — geräuchert „ — 60-------j — Weiher "11^—"" Angekommene Fremde. Am 10. April. Mt. Hotel Stadt Wien. Löwensohn, Verastein, Hutes, "«^, und Rentziolo, Reisender. Wien. - ikallan. Realitäten"! Trifail. ^ ,«B^' Hotel Elephant. Perl Ritter v. Hildrichsburg, t.l.AeU« ^ rath. Wien. — Gariboldi. l. l. Hauptmann, WcH«' ^. Kühn, Betriebsdirector der Rudolfbahn, und Will"'. ingcnieur, Steyer. — Hirschfeld. __________^ Verstorbene. ^ Den 10. April. Helena Kosz, Postcouductcur 74 I.. 10 Mon.. Petersstrahe Nr. 22, Lungentubercu °> ^^, Den II. April. Francisca Kosir, Taglohi'er"' M, 4 Mon, Triestersttahe Nr. 24. Zchrfieber. ^ H° Apothcterstochcr, 10 I,, Rathausplah Nr. 11. illltlrai" Im Eivilspitale: ^^alti"' Den 9. April. Katharina Lizman, GrundbestV"^ 56 I, Gehirnhautentzündung. 'Meteorologische -^ ,?? He« «s " -s r«Z - 'Z W N s -! L 7U.Mg, 732 21 4- 5 4 O. schwach 'bewölkt ^ 10. 2 „ N. 73197 ^-10 9 SW. schwach bewü l 9 „ Ab. 732-16 -l- 73 SW.schwach bewöll^^^ 7 U. Mg. 732 85 ^ 6'4 SO. Mach bewölkt ^ 11. 2 . N. 732 29 .-10 7 O. schwach bewö M 9 „ Ab. 732 05 -s. 7 6 SW. schwach bcwöir ^, Den 10. vormittags trübe, nachmittags thei "> ' M hciterung, abends Zugvögel in den Lüften. Den ^- H^ wechselnde Vcwöllung. abends die Alpen klar- ^g.z«, ^ mittet der Wärme an beiden Tagen -4- 7 9" und ^ zichungSweise um 11° und 08° unter dem Normalc^^ Veranlwortliclier Redacteur: Ottomar Äanl^^ M Die Unterzeichneten geben statt jeder bes"'^ > M Anzeige tief betrübten Herzens die Nach"^ . » M bcm Hinscheiden ihres innigstgeliebten Kindes, » ^ Schwester > ^^ i'eidtll M welche Sonntag früh nach langen» schwer" ^ ^ M im Uten Jahre ihres Lebens sanft und seng '" M Herrn entschlafen ist. . .^. de>« W Die Ucbcrführung der Leiche findet DienS"«^. M 13.. nachmittags um 3 Uhr vom TrauerhaM M hausplatz Nr. 11 nach St. Christoph statt-W Laibach, den 12. April 1880. ..^, W ErasmnS Virschih. llpothelcr; Charlotte ^H/ W als Eltern. Pia. Alfred. Gottfried, als Mch""' Vorsebericht. Wien. 10, April. (1 Uhr.) Anfangs sehr lebhaft, später ruhiger, aber noch immer sehr fest, interessierte sich die Vörse heute ganz vorzugsweise für ungarische Oold""^ Pavitrrente........7395 7405 GUberrent«........74 40 74 50 Voldrente . ,.......0010 «0 20 Lose. 1864........123 50 !24 - . I860........130 50 13075 . l8S0 (zu 100 st.) ... 13350 134 - . 1864........I74l>0 175- Ung. Prilmien-Anl.....115 - 115 25 d War, Nnglo«österr. Nanl.....1b3?5 154 — Treditanstalt .......283 25 288 50 Depositenbank.......2l6 2l7 — Creditanslalt, unssar.....274'- 274 50 vesterreichisch«ungarische Banl 84')- - 842 — Unionbanl ........N22b N250 Vertehrsoanl.......134 1,3450 Wien« Bankverein.....144 75 145 — «lctlen v«»n Transport Unterneh-«nugen. »«lb Ware «llfölb.Bahn .......15825 15875 Donau.Dampfschiff.«Gesellschalt 610 611 — «tlisabeth.Westbabn.....19075 19125 Ferbinands-Nordbahn. . . .2435-2440 — Gelb Wal« Franz.Iosevh'Nahn .... 16975 17025 «alizische Carl.«udwig » Vahn 266 25 266 76 Kaschau«Ooerberger Nahn . . 129 25 129 50 Lemberg.Czernowitzer Nahn . 166 25 166 75 Lloyd. Gesellschaft.....66l— «65— Oesterr. Nordweftbahn . . . . I6?b0 16» -„ ^. « lit. L. . 172 — 172 50 Rudolfs'Vahn.......,6125 161 50 Staatsbahn........230 - 280 50 Siidbahn.........7950 7975 Theiß'Vahn........24« 50 24? — Ungar..gali^ Verbindungsbahn 139 - 139 50 Ungarische Nordostbahn . . . 14325 148 75 Ungarische Westbahn .... 15.0— 1.^)25 Wiener Tramway.Vesellschaft . 245 - 245 50 Pfandbriefe. Allg.öft. Vodencreditanst.(i.Ad.) 120— 120 50 . ^ » liV-V.) 102 25 102 50 Oesterreichisch. ungarische Banl 103 5^ 103 60 Ung. Vodencredit.Inst. (N.»V.) 102 50 1«2 75 Vrl«rlt«tsvbllaationen. «klisabeth.B. 1. Em.....99 — 0950 Ferd.-Norbl». in Silber . . . 107— 107 50 Franz.Ioseph.Vahn . - - ' 106 b" ;i^ Mal. Carl.Ludwig-V,. 1- 6" ^l2'' '^ Oesterr. Norbwest.Vahn - ' gf,?b °^i Siebenbürger Nahn . - - ' ,?<»^ g7, Staatsbahn 1. «m. - - - ' l26^ li^ Südbahn k 3°/......' ii4^ De>»ie«. 5sß0 fgSl Auf deutsche Plätze . . - ' ' H»bb ,g?" London, kurze Ächt - - ' ' ils s" '^^ London, lange Sicht . ' ' 4? Pari«........ ' «eldssrte». -- -.