Nr. 45. Freitag am 24. Februar 1863. ^/ ____/ (^/______ ^/ Amtlicher Theil. sbc. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller« höchster Entschließung vom 7. Febrnar d. I. dcn Ehrcnkanonicns nnd Pfarrer von Borgo Lucaö zu Spalato Andreas Alujcuich zum Domherrn an dem dortigen Kathcdralkapitcl allcrgnädigst zu ernennen geruht. Das Ministerinn, für Handel nnd Volkswirthschaft hat die Wiederwahl dcs Wilhelm uon Alth znm Präsidenten nnd dcs Isaak Rubinstci n znm Vize-Präsidenten der Handels- nnd Gewcrbckammcr in Ezernowitz bestätigt. Richtalntlichel Theil. Laibach, 23. Februar. Der gerade Wcg ist der beste, sagt ein Sprnch-wort. Das mag immerhin wahr sein, denkt sich Preußen, aber wenn sich ans dem geraden Wege Hin« dcrnissc ergeben, so muß man krumme Wege ein» schlagen. Daö Ziel: Annexion dcr Hcrzoglhümcr, wird dabei nicht anfgcgcbcn, und jetzt, da Oesterreich die bundcögcmä^c Lösung betont, erst recht nicht. In ucncsler Zcit zögerte Prcnßcu mit Millhcilunn seiner Bcdingnnacu für ltoustituirung dcr Hcrzonthülncr, da eS sich an cm Miniiluim nicht binden will; Ocstcr-reich urgirt die Mitlhciluug nud droht, ciucn Autrag der Mittclstaatcn am Auudc ans Anerkennung des Augustenburgers zn nnlcrstützcn. Daranf verspricht wieder Preuße», demnächst seine Mittheilung zu machen, und die „Nordd. Mg. Ztg," erklärt znm zehnten Male seit einigen Monaten, daß Preußen einen BnndcS-beschlnß, welcher dem Augnstcnburgcr Recht verliehe, als einen Gewaltakt betrachten wiirdc, dem cS offenen Widerstand entgegensetzen müßte. Wenig Verlegen nm die Mittel, die öffentliche Meinnng zn täuschen, nnd ausgehend von dem Grundsätze : hilf, was helfen tan», erzählte die „Zcidlcr'schc Corresp,", Se. Majestät dcr Kaiser habe auf Grnnd einer vorläufigen Analyse des Inhalts dcr demnächst abgehenden Depesche, welche die Anschauungen der preußischen Regierung über die künftigen Leistungen dcr Hcrzogthümcr formnlircn soll, sich ans das Bestimmteste zu Gnnstcn des Standpnnktcs Preußens erklärt. — Die „W. A." ist in dcr Lage, versichern zn ton-neu, daß eine solche vorläufige Analyse in Wien nicht eingetroffen ist; es fallen fomit alle hieran geknüpften weiteren Kombinationen von selbst zn Boden. Die gestern ans Paris gclommcnc Nachricht, Dronyn dc Lhnys habe in Tnrin notifizirt, in Folge der Abreise des Königs beginne dcr zweijährige Tcr-min dcr Septcmbcr-Konucntion mit dem 3. Februar d. I., ist, wenn sie sich bestätigt, von großer Wich» tigkcit. Demnach also würden die Franzosen Rom bis 3. Februar 1807 vollständig geräumt haben, vorausgesetzt, daß der Papst bis dahin die in dcr Konvention festgesetzte, für seinen Schutz nothwendige Armee organisirt hat. AuS Turin wird geschrieben: „Mehr als je glauben hier sehr Viele, baß eine ge-Heime Klausel im September-Verträge besteht, kraft welcher Viktor Emauuel auf gütlichem Wege nicht nach Rom gelangen könne," In Italien scheint man für das nächste Früh-jähr eine Schildcrhcbung vorbereiten zu wollen. Ein gedruckter Aufruf, der ans Sizilien dcu Wcg bis nach Trieft gefunden, erklärt dcn König des Thrones ver-lnstig, Antonomistcn und Republikaner werden aufgefordert, in äintracht und vereint die nahe Stunde dcr Erlösung z» erwarten, nnd unter dem Rufe: „Tod dcn Bcrrälhcrn!" das BcfrcinngSwcrl zu voll» führen. Dcr Aufruf schließt mit den Worten.- „Es lebe die italienische Republik, cS lcbc Garibaldi!" Solchc patriotische Eomitu's gibt cs abcr in ganz Italien — sie verfolgen alle denselben Zweck. — Ueber welche Kräfte sie verfügen, kann sich nur im Momente dcr Erhebung zeigen. Daß sich abcr über dcr ganzen Halbinsel Gewitterwolken lagern, geht auch ans anderen Symptomen hervor. Ueber die überraschende Nachricht, daß die Königin von Spanien drei Viertheilc ihres Privatver-mögcnS der Aufbesserung dcr Staatsfinanzcn gcwid-met habe, bringt die hentigc „W. Z." folgende eingehendere Mittheilung aus Madrid vom 21. d.: „Die Königin hat zn Gnnstcn des Staates drei Vicrtheile ihres Stamuwcrmögcns abgetreten, mit alleiniger uSnahmc ihrer Schlösser. Die Mittheilung dieses Aktes wnrdc in dcr Dcpntirtcnkammcr mit dem groß« ten Enthusiasmus aufgenommen nnd eine Dankadresse an Ihre Majestät gesendet. Die gcsammtc Kam-mcl schloß sich dcr Deputation an. Die Königin antwortete: „Wollen Sie dein Volke, welches Sie vertreten, sagen, daß ich als ihm gehörig alles betrachte, was ich besitze." Einstimmige enthusiastische Acclama" tionen begleiteten diese Wortc. Die Hauptstadt hat sich dieser Manifestation dcr Dankbarkeit angeschlossen." Die Spanier sind an derlei hochherzige Alte so wenig gewohnt, daß dcr von der Königin gethane Schritt von gntcn Folgen für die Ruhe dcS Laubes begleitet sein könnte. Ob durch dcusclbcu die Finanzlage Spaniens zu einer gefahrlose« wird, wäre ab» zuwarten. Dic spanischen Blätter sprechen seit einigen Tagen von einer drohenden Carlistischen Schildcrhednng. Es hieß, Tristany und Eabrcra treiben sich im Lande herum. Hanptsitz dcr Konspiration schciut Saragossa zu sein. Einzelne Banden sind bereits anfgctancht. Ihr Schlachtruf ist: „Nieder mit dcr Nation, cs lebe die Inquisition!" Oesterreich. ZNien, 22. Februar. Der Finanzausschuß führte gestern die Berathungen nbcr das Marincbudget zu Ende. Dcr Referent Abg. Eisclsbcrg stellt dcn An« trag, nach Mzna dcr eigenen Einnahmen für die Kriegsmarine 7,100.000 ft. zu bewilligen. Den Ab-strich von 2,289.440 ft. begründete Baron Eiscls-berg nut folgenden Dctailcrfparnisscn: Durch Beur-lanbung von 2000 Marincsoldatcn 400.000 fl durch d,c Vcrthcilung dcs Anbaues dcr zwei Painerfre-galten auf zwei Jahre 750.000 fi., durch Untcilas-,uug der Neubauten 175.000 fl., bei dcm Slein-^'^ ft., hei hem Arlilleriewcsen ^0.lX>0 ft., durch ein lOpcrzcntiaes Ersparniß bei dcm Prallimnare für anSgerüstttc Schiffe 1«tt500ss bct den bcsondcrcn Anstalten 10.000 ft., bei dcu all^ gemeinen Auslagen 50 00s) ft. Oberkricaslommissär tjmillewn. G i n t a st s k ö u i g e. Man halte diesen Titel, dcn wir einer kleinen Aehrcnlcsc ans dcm Felde dcr Geschichte dcs König, thumö vorausctzen, nicht für rcspcklwidrig. Nichts kommt nnö weniger in den Sinn als einem dcr Mon-archcn,, die in letzter Zcit auf ncugcpolstcrtcn Königsthronen Platz genommen haben, einen Vcinamcn an-znhängcn, dcr an Eintags - Fliegen erinnert. Wir wollcu l'lllß von einigen früheren Königen erzählen, die w abenteuerlichen oder revolutionären Zeiten plötz» lich nut ciucr Krone auf dcm Haupt auS dcr Mcugc aufgetaucht und ebenso plötzlich wieder in ihr verschwunden sind. Einer dcr merkwürdigsten dieser Eintagslönigc war Theodor von Ncuhoff, ein deutscher Freiherr, dcr nach einem bewegten Lew: dcn Entschluß faßte, sich zum König von Eorsica zu machen, das eben im Ausstände gegen Gcmln begriffen war. Nach ciuigcu Unterhandlungen mit dcn cinflnßrcichsten Führern, denen er von seinen Verbindnngcn mit verschiedenen europäischen Höflingen vorschwindelte, borgte er rechts und links Geld und erschien auf dcr Nhcde von Alcria mit einem kleinen englischen Schiffe, das mit Militär. Uniformen, zweihundert Muslcttcn, cbcnfo vielen Pislolcu, einigen Geschützen von kleinem Ka. liber und Säbeln von eigenthümlicher Arbeit befrachtet war. Die Säbel vertheilte er als Beweise seiner königlichen Gunst unter seine hauptsächlichsten Anhänger. Seine edle Haltung, seine schönste Gestalt und seine Bcrcdtsamkcit blendeten und bczaubcrtcn Alle. Corsica betrachtete ihn mit bewundernden Augen und das niedrige Volk sah in ihm ciucn Retter, den dcr Himmel selbst sende. Am 15. April 1736 wnrdc er znm Könige gewählt. Das Volk setzte ihm cinc Krone von wildem Lorbeer auf und hob iyn nntcr lantcm Iubclgcschrci auf einen Thron Er gab Gesetze, ertheilte Würden, verhängte Strafen, gründete einen Ritterorden dcr Befreier, ließ Münzen prägen und.übte in jeder Beziehung eine königliche Gewalt ans/ Seine Müuzcn tragen auf dcr Vorderseite die Anfangsbuchstaben seines Namens mit dcr Umschrift: ?ro doiio pnnlicc» r0ssni (?oi'8iuo (Für das öffentliche Wohl des Königreichs Corsica) und auf dcr Kehrseite cinc Krone, von zwci Händen gestützt. Andere Münzen zeigten auf der einen Seite einen Mohrcnkopf, das Wappen vcn Corsica, und auf der anderen Seile das Bild dcr Jungfrau mit dcr Umschrift: Noötra w mlltrom (Bewähre dich als Mutter). Alle diese Münzen warcn äußerst geringhaltig. Die Anfangs» bnchstaben dcs königlichen Namens 'I'. 15. wurden von den Parteien verschieden ansgclegt. Die Corscn seiner Partei lasen Ikooäorn« Uox, die ihm feindlichen Eorscn Intw ttunoe (lauter Kupfer) und die Gcnncscn lutti Ilokoiii (lauter Rebellen). Viele sind nicht geprägt worden; denn daS Königthnm Theodors ist nicht zu hohen Jahren, nicht einmal zn einem Jahr gekommen und hat schon nach sieben Monaten ein jähes Ende gefunden. Voltaire, dessen Spottsucht durch dieses ephemere Königthnm angeregt wurde und der Theodor in seinem Roman „Eandidc" an dcm berühmten Abendessen der sieben cntlhronlcn Monarchen lhcilüchmcu lnßl, erzählt die Entstehung dcs sicbcumonatlichcn Reichs auf fol» gcndc Weise: „Theodor segelte nach Tunis und redete dcm Bey cin, daß cr Eorsica für ihn erobern könne, wenn cr cin Schiff mit zehn Kanonen, viertausend Musketen, tauscud Zcchincu und einige Voriälhe erhalte. Die tnucsischc Regierung war einfältig genug, diesem Verlangen zn entsprechen. Theodor erschien in Liuorno mit einem Schiff uutcr englischer Flagge, verkaufte daS Schiff und schlicb dcn corsischcu 5)änpt-lina.cn, wenn sie ihn znm König nähmen, so vcr-spreche cr ihnen, die Gcnnrscn mit Hilfe dcr europäischen Großmächte, auf dcrcn Hilfe cr sicher rechnen könne, von dcr Insel zn vertreiben. Es muß Momente geben, in dcncn alle Menschen vom Wahnsinn ergriffen werden. Sein Antrag wlirde angenommen. Theodor landete am 15. März 1730 im Hafen von Alcria, als Türke gekleidet und mit einem Turban auf dcm Kopfc. Er führte sich mit dcr Erklärung cin, daß cr mit unermeßlichen Schützen lomme, und strcnte zum Beweise cinc Hand voll Zcchmen unter das Volk aus. Sciue Musketen, dic cr nebst Pulver und Blci vertheilte, galten für Zcichcn scincr Macht 558 ^itelbcrger sagt zur Widerlegung des Referenten, daß bei den Panzcrfrcgatten für den Schiffbau und die Maschinen allein au Kontrahenten im Jahre 1865 895.000 fl. zu bezahlen seien, das sei schon mehr als der Referent in diesen Titel zu bewilligen beantrage. Kontraktliche Verbindungen müsse man dock) einhalten. Marinciuinistcr Baron Burger sagt - Die Vcur-laubung von 2000 Marincsoldatcn sei nicht möglich. Abg. v. Szabcl beantragt nun, da uicht so viele Sol» datcu beurlaubt werden können, da ferner für den Bau der Panzcrfrcgatten eine größere Summe unbe. dingt erfordert werde, da er ferner daS Ersparniß bei dem Kohlcnbcdarf ;u hoch halte und cbcuso den Ab» strich bei den allgemeinen Auslagen, welche im Gau« zcn nur 100.000 fl. betragen, einen Abstrich von 1,840.247 fl. Demnach sollen für das Marinebudgct 7,700.000 fl. bewilligt werden. (Die Frcigebuug des VircmcntS befand sich auf allcu Anträgen.) Mit Rücksicht auf die Aufklärungen des Oberkricgskom« missärö Eitclbergcr beantragt Stummer 7,250.000 fl. zu bewilligen. Für den Antrag des Berichterstatters stimmen 1! a versprochen, bald wieder nach Turiu zu lommcn. Auch diese "Nachricht ist nichlS weiter als eiue offizielle Phrase, wodurch die angeblich hcrge« stellte Versöhnung zwischen Viktor Emanucl und Turin lllustrirt werden soll. Niemand glaubt hier, daß der König jenes Versprechen gegcbeu, weil er zu gut weiß, daß man ihm hier — wenn auch leine neue feindselige Demonstration — so doch gewiß keiuen enthusiastischen Empfang bereiten würde. — Aus Sizilien meldet mau, daß dort die AltionSpartci wieder mehrere Volksversammlungen organisirt, deren Pro« gramm die Abschaffung der Todesstrafe uud Klöster, sowie die Befreiuug Roms und Venedigs. In Mar« sala, wo Garibaldi mit seiner ersten Expedition ge« landet und dort noch viele Anhänger zahlt, ward eine solche Versammlung unter dem Vorsitze eines gewissen Domiani gehalten, welcher ein curagirler Rcpublita« ucr. Es ging dabei sehr bunt her; die Reden übertrafen selbst mazzinischc Heftigkeit uud Phautasic. Zuletzt trcuute sich die löbliche Gesellschaft uuter dem dreimaligen Rufe: llom^! Voluniü,! (^ic>rr^! — Nach dcu jüugsicu Nachrichten aus Neapel schciut mau von dem Ausbruchc des Vesuvs uur mehr weuig zu besorgen. Der Professor Palmicri, welcher auf dem Berge wissenschaftliche Beobachtungen angestellt, be-hanptet, daß die Ernption in nächster Zeit sich nicht erneuern werde. Dagegeu hat der Aetna große Verheerungen angerichtet, welche mau iu offiziellcu Krci« sen auf mehr als 2 Mill. Franken anschlägt. — Auf dem Po wurden dieser Tage von Seite der picmontcsischeu Regierung mehrere Barken kon-fiszirt, welche mit zur Einschmuagclung nach Vcncticn bestimmten Waffen uud Munition beladen waren, uud sich dem österreichischen Ufern nähern wollten. Auch iu Eastiglione dclla Stiuicra wurde, wie von dorther berichtet wird, ein ebenfalls zur Eiuschmuggcluug nach Vcucticn bestimmter WaffcutranSuort von den picmon« tcsischcn Behörden angehalten, die Waffen lonfiözirt, und die Schmuggler dem Tribuualgcrichtc von Brescia zur Nburthcilung übergeben. Paris, 1!). Februar. Der Hirtenbrief dcS Erzbifchofs von Paris wurde heute in allen Pfarrkirchen verlesen und hat sowohl auf die Pariser Geist« lichkcit, als auf die Gläubigen den günstigsten Eindruck gemacht. Das französische Fremden«Negimcut, welches gegenwärtig als Garuison in Aix liegt, geht nach Mexiko, um dort in dcu Dienst deS Kaisers Maxi-milian zu lrclcu. Am 25. Februar wird eine Ab-thciluug desselben, ungefähr 450 Mann stark, eingeschifft, London, 20. Februar, In der heutigen Sitzung des Oberhauses theilt Earl Grch mit, die Regierung werde vom Parlamente 50.000 Pfd. Sterlma zum Behufe der Befestigung dcr Stadt Quebec erbitten. Montreal und das westliche Gebiet werden die Ea» nadicr selbst sicherstellen. Graf Derby tadelt die Nc-gierung auf das Hcfligstc wegen dcr Verzögerung dcr Sicherhcitsmaßregcln gegenüber den feindselig gesinn» ten Amerikanern. Die Grafen Malmesbury nnd Gran-villc finden die gcuauutc Geldsumme allzu unbedeutend, hoffen aber auf Canada'S Selbsthilfe. ÄVarschau, 17. Februar. Ueber Antrag dcr Kommission des Innern soll dcr VerwallungSrath dcs Königreiches beschlossen haben, den Juden den Eintritt iu alle Aemter zu gestalten und somit die schou lange projektirtc Gleichberechtigung dcr Juden zu verwirklichen. Lokal- nn> Vrovinzial-Ullchlichlen. Laibach, 24. Februar. Die hisher von dcr hiesigen t. k. Landeshaupt-lasse besorgten Bankgeschäfte werden lant Bestimmung der Nalionalbank auf die Eskomptc.Abtheilung übertragen und wird letztere vom 0. März au als selbst-ständigcs Filiale die Umwcchslung der Banknoten, sowie dic Auszahlung dcr eskomptirten Wechsel besorgen. — Vorgestern Nachts wurde bei Ncnnig ein bedeutender Gclddicbstahl verübt; gestern jedoch der Dieb bereits zu Stande gebracht. Man fand bei ihm noch den größten Theil dcs Geldes. Seine Entdeckung wurde dadurch herbeigeführt, daß er zwei unter dem gestohlenen Gelde befindlichen falschen Müuzschcme auszugeben vcrsnchte. — Heute Abcud findet eine Versammlung des Vereins der Aerzte für Kram Stalt. — In der vorigen Montag stattgehabten Ver« sammlung der hiesigen evangelischen Gemeinde theilte dcr Herr Pfarrer Th. Elzc mit, daß er die Pfar-rcrstellc in Meran erhalten habe und Laibach iu Folge dessen verlassen werdc. — Dcr Krciskommissiir und Vorstand des Ea< sino'S in Ncnstadll Herr Josef Wagner ist am 10. d. M. gestorben. — Gestern Abend veranstalteten die Chargen dcS mexikanischen Frciwilligcnlorps eine musilalisch'dekla« motorische Abcuduutcrhaltung in Ncnnig'S Lokalitäten, die ungcmein zahlreich bcsncht war. Das Programm, nicht weniger als 25 Picccn umfassend, bestand auS Vorträgcu der mexikauischcu Vataillonsiuusil und dcs Sängcrchors, GesangSvorträgen uud humoristischen Deklamationen Einzelner, Vorträgen auf dcr Harfe, auf der Zither :c., nnd wurdcu die Lcistungcu' von denen viele recht gut waren, mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Man trennte sich zrst lange nau gewöhnlich zugesteht, dcs uuglücklichcu EintagSlönigs uud eröffnete zu seincu Gunsten eine Unterzeichnung, die ihn nicht bloß ans dcm Schuldlhurm erlöste, sol«' der» ihn auch für scinc alten Tagc mit Subsisted millcln versah. Lange genoß dcr Arme dieser alii^ lichcrcn Lage nicht, cr starb am 17. Dezember 1755 und wurde auf dcm Kirchhofe dcr St. Auncnlirchc >>< Westminster begraben. Scin Grabstein trägt die cil'' fache und wahre Inschrift: „DaS Glück gab ihm eil' Königreich nud versagte ihm Brod!" Unter dcn EintagSlöuigcn darf Heinrich III- al" König vou Polcu nicht vergessen werden. Er hic^ das Szepter der Polen etwa ein Jahr in dcr Ha»b' Die ganze Ncgicrnugszcit dicscö listigen SohncS der grausamen Katharina von Medici verfloß auf ci»'^ prunkenden Reise durch Italien und Deutsch!"""' Bei dcm Kurfürsten von Sachsen fand cr el'"" Empfang, der ihn für seinen Antheil an dcr 21" lholomäuönacht züchtigte. Als cr in daö Kabinct de Kurfürstcu trat, war ciu wohlgctrofscucö Bildnih oc Admirals Eolign'.) dcr erste Gegenstand, auf dcn " Auge fiel. „Sire, Sic kannten diesen Mann", l^ dcr Knrfürst. „Sie ermordeten dcn tüchtigsten A Herrn der Ehrislcnhcit, dcr Ihnen wie dem "MH Ihrem Bruder, die wesentlichsten Dienste g""! R79 wort mitgetheilt, daß die Mandatsniedcrlcgnng miter Umstünden möglich sei, daß jedoch bis jetzt kein Beschluß darüber gefaßt wurde. (VcrnndellMlM im Clcrus dcr Laibachcr Niöcese.) Dcm Herrn Pfarrer Franz Do liner zu Lcskovca, ist die Pfarre Lcdine, im Bezirke Idria, ver-liehen worden. Wiener Nachrichten. ZVien, 2^. Februar. Vorigen Montag ereignete sich hier folgender traurige Borfall: Die achtundsiclicnzig Jahre alle Antonie Edle u. S. half ihrer Enkelin, einem acht« zehnjährigen VNädchcn, die Toilette zn einem Balle vervollständig,.-!, und war ganz selig über das reizende AnSsehcn ihrer Enkelin. Plötzlich schrie diese ans: „Großmutter, Dn brennst!" Die alte Frau war nämlich dein Kamine zn nahe gekommen, ihre Kleider hatten Fcner gefangen. Man eilte herbei und wollte helfen, doch die Flammen schlugen empor, noch einige Schrille lief die Greisin und stürzte dann zusammen. Obschon daS Brennen der Kleider kanm eine Minntc dancrtc, so schnell mnrdc es von den Hauspcrsoncn gelöscht, so erlitt die Unglückliche doch so'arge Brand« wunden, daß sie noch in der Nacht verschied. Die Enkelin war natürlich nicht anf dcm Balle, das arme Mädchen hat der Schrecken derart ergriffen, daß sie nun kraut darnicdcrlicgt. — Die ans Lcobcn dcr „Pr." gemeldete Gru-beN'Explosion wird als vollkommen nnwahr bezeichnet. Somit entfällt anch die Vcrlohlnng von zehn Menschen. Vermischte Nachrichten. Im Iahrc 1ftl)7 kam dcr Reisende cincS Berliner großen Handlnngshauscs nach Hombnrg, nnd verlor an der" dortigen Spielbank seine ganze Rcisc-kasse im Betrage von W00 Gnldcn. Es war das ihm anucrtrantc Gnt seines HanscS. Dcr Unglück-lichc flüchtete nach Amerika. Nenn Iahrc waren seitdem verflossen, Niemand dachte mchr an dcn Reisenden; seine alte Mnttcr beweinte denselben als todt; die reichen Prinzipale hatten längst ihren Bcrlnst verschmerzt, — da trifft vor Knrzcm ein Brief mit cincr Snmmc von 900(1 Gulden an dieselben ans Amerika von jenem Reisenden ein. Er schickt ihncn dcn damals zugefügten Schaden nnd schreibt, daß er ein wohlhabender Mann geworden sei, dcr scinc damalige That bercnc nnd nm Verzeihung bitte. Er wünscht nnr, daß sein Name geschont nnd kcinc Anzeige bei dcr Polizei acumcht werde. Fcrucr diltct cr, sciucr Mnttcr 1000 Gulden alizuaclicn, n»d ihui daö Euitto der von ihm noch zu bezahlenden Zinsen nach scincm neuen Wohnorte zn schicken. Dcr Wunsch des chc< maligcn Reisenden ist bnchstäblich erfüllt worden. „Juristische Gckllschllsl" in Mach/ Protokoll dcr X^. Versammlung, welche am 27. Jänner 1865 von si bis n Uhr Abcudo im Gcscllschaftslocalc abgehalten wnrdc. Vorsitzender: Sc. Excellenz dcr Hcrr Präsident Freiherr u. Tchloißnigg. - Schriftführer: Dcr halte." Der König von Polen kam in Verwirrnng und sagte: „Er wollte nns crmordcu; N'ir kamen ihm bloß znuor." „Eire", culgc^nelc dcr Knrfürst, „wir sind über jcnc Begebenheit sehr gcnan unterrichtet." Bei Tisch wnrdc Heinrich lN. bloß von französischen Hugenotten bedient, die dcm Gemetzel culkommcn warcn, und wahrend scincr Anwesenheit in Dresden licß dcr Knrfürst keine Gelegenheit vorübergehen, ihm seinen Unwillen nnd Al'schcn zn zcigcn. Ein sehr wenig bekanntes, aber durch besondere Züge charaltcrisirtcö Untcrnchmcn war dcr Versuch, den Ludwig Franz Bcthnnc, Herzog von Eharost, während der Revolutionszeit machte, Brabant zn einem Königreich zn machen nnd sich auf dcn Thron zn setzen. Er glaubte dic Unznfriedcnhcit, die Joseph II. dnrch dic Aufhebung der Klöster und andere Maß. > rcgcl erregt hatte, fiir sich benutzen zn können nnd lief die phlegmatischen Flamländcr unter dic Waffen. Es sammelten sich aber l?los; einige barfüßige Bnmm. lcr mn scinc Fahnen nnd scinc Thatcn blieben bei dcr Besetzung von zwei klcincn Städten ohne Garnison stehen. Unmittelbar nachhcr wurde dcr „König von Vrabanl" von einigen Polizcidicncrn vcrhaftct. Er entkam nnd fand in Frankreich ein Asyl, wnrde aber 1794 cin Opfer dcr gefräßigen Guillotine. Er war zur Zcit seines Todes crst drcinnodrcißig Iahrc alt. Mitleid vcrdicnlc cr nicht, dcnn nach allcll Berichten w"r cr dcr Nollc, dic cr zn spiclcn vcrsnchtc, in jedcr "ezichung unwürdig. (Schluß folsst.) crstc Scerctär Bürgcrmcistcr Dr. E. H. E ost a. Gegenwärtig: 11 Mitglieder. 1. Das Protocol! dcr XXXIX. Versammlung wird verlesen nnd genehmigt. 2. Dcr Schriftführer lenkt die Aufmcrtsamlcit der Versammlung anf das 1. Heft dcr in Graz erscheinenden Zeitschrift ^iklinic'H", rcdigirt von Dr. Gr3at, die ihres gediegenen juristischen Inhalts wegen von nm so größerem Werthe für nnscrn Verein ist, da die slovcnischc ritcratnr gerade anf diesem Felde noch schr schwach bcbant ist'. Das 1. Heft enthält an hichcr gehörigen Aufsätzen drci volkswirthschaftliche (über dic Zius- nnd Wnchcrgcsctzc; das Papiergeld nnd die Banken, nnd die Zahlcnlottcric), dann cincn juridische» übcr das österreichische Vormnndschaftsrccht. Rcfcrcnt stellt den Antrag, dicsc Zeitschrift für dcn Vcrcin zn Prännlncrircn, welcher Antrag einstimmig zum Beschlusse erhoben wird. ^. Bürgermeister Dr. E. ^. Eosta bringt folgenden Wcchsclrcchtsfall zur Besprechung: .V läßt sich von ll cinc Tratte anf cin bclicbigcS Handclshans in W«cn, zahlbar an, .'j(). ^lnrz 1805 gcbcn, nnd crlcgt du Valuta in Baarcm. ^. rcist sohin nach 3^icn, hält sich aber zufälliger Wcisc nntcrwcgs nncnvartct langc anf, nnd trifft crst am 1. April in Wicn cin. Er cilt scincn Wechsel zu rcalisircn, findet abcr dao Geschäft des bezogenen (^ gesperrt, indcm dcrsclbc am 31. März scinc Zahlungen eingestellt hat. Rcfcrcnt sflanbt, dcr Fall sei nicht aus dcm Wcchsclgcsctz, son^ dern nach gcmcincin 9techtc zn entscheiden, nnd con-ccntrirc sich in der Frage: wen dcr vorliegende Zn-fall zn treffen habe? 'Da nun .^ lein bestimmtes yandlnnssshaus bezeichnet, sondern dcsscn Wahl dcm Bellcbcn des 1j überlassen habc, so stchc dcm crstcrcn das Recht zn, von diesem dic Wcchsclvalnta mittelst der gemeinrechtlichen klage zn beanspruchen. Gegen dcn Referenten vcrwics Hcrr St.-A. S. ttaprctz nnf dcn Art. 83 dcr W.-O., nach dcsscn ansdrnMichcr Bcstinlinnng das Regreßrecht gcgcn dcn ''lnostcllcr in Folgc dco wcchsclrcchtlichcn Versäuni-msscs verloren gehe. Dcr Wcchscl habc die Natnr dcd Haptcrgcldco und tönnc nicht nach dcn Bcstim-mnngcn dcs gcmcinen Rechtes bcnrthcilt wcrdcn. Dr. Johann Aha5i6 schloß sich dcr Ansicht des Rcscrcntcn ans dcm Grnndc an, wcil L dcr iclbMNtandllchcn, stillschweigend übernommenen Vcr-pftlchtnng, dcm .V ein gute« Wcchsclpnvicr zu gcbcn, mcht Genüge geleistet hat, dahcr zunl Ersatzc dcs Schadens nach gcmcincm R'cchtc verpflichtet sci. Dr. v. Kaltcucggcr nnd Dr. u. ^ c h in a n n thc, ten icdoch dic Anschanunn dcs I. .e.n srclhcrr v. ^chlon,'Ulgg trat dcr lct.tsl - -Ansicht bei, indcm er hervorhob, dksclb ' Ä n allerdings abnorm, scl abcr weder qcs tzwidria m^ nndcrsinnig. Sc. Execllcuz mehreren trcffcudcn Bcijptclcn. 5. Zum Schlüsse gab Hcn P. v Radi es Nachträgc ;nr Biographie dcs bcrühmten' Juristen Pcg.us, welche in dcn Mittheilungen des Vereins ab gcdrnckt N'crdcu und für wclchcu interessanten Acitraa ,^.r vaterländischen Geschichte Tc. Exeellenz der .^cr? prastdcnt dcm Vortragenden den Dt)olstein'schrn Frage wcrdc an die österreichische Regierung vermuthlich im Laufe dcr nächsten Woche erfolgen. Die Nachricht, daß Prenßcn zuvor die Notablen Schlcs-wig'Holstcins über einzelne Bcdingnngrn hören wolltc, sci inthümlich; dic Bevöllcrnng in ihrer berechtigten Bcrtrctnng zn hören, sci jctzt kein Anlaß, da es sich lediglich um die Feststellung jener Vcdingimgcn handle, ohne deren rückhallslosc, unbedingte Anerkennung und Ausführung lein Souvcrain cndgiltig eingesetzt wer» den könne. Demselben Organe zufolge sind die Zeitungsnachrichten übcr dcn Inhalt dcr bevorstehenden Mit« thcilung PrcnßcnS an das Wicncr Kabinct, so wie übcr bcrcilö darüber gemachte Aeußerungen dcs letzteren, falsch. Hamburg, 22. Februar. (N. Fr. Pr.) Be« richlcn aus Kicl zufolge ccdirt dcr Großhcrzog von Oldenburg seine Erbansprüchc anf Schlcswig'Holstein an Prcnßcn. Der Hamburg'schc Korrespondent meldet nach Berliner Qucllcn, dcr oldcnbnrg'schc Gesandte, Hcrr v. Bcanlicn, werde mit anffallcndcr Anszeichnnng bchandclt und verkehrt v.icl mit Herrn v. Bismarck. Florenz, 22. Fcbrnar. Dcr König ist von hier abgereist nnd wird morsten in Tnrin eintreffen. Bern, 22. Februar. Der BundcSrath hat dcm schweizerischen Gesandten in Wicn wegen dcS Paß« Visums für polnische Flüchtlinge Weisungen ertheilt. Dic baicrifchc Rcgicrung hat dcn, VnnbcSlalhc a'< schrieben, daß Polcn, wclchc kcincn von dcr Gesandt-schaft in Wicn visirtcn Paß besitzen, an dcr Grenze zuruugcwicscn werdcn. — Langiewiez wird nächstens crwartct. — Nnßland vcrwcigcrt dcn Beitritt zur Genfer Konvention wcg.cn dcr genügenden Vorsorac seiner eigenen Militärverwaltung. Paris, 22. Fcbrnar. (Pr.) Der Kaiser hat Lamartine ein Exemplar scincr Geschichte Eäsar'S zn< schicken lassen; man vermuthet, daß auch Thiers eincss erhalten wcrdc. General Marquez hat dic Mission nach London nnd Paris für Mcrilo crhallcn. um auf die daS junge Kaiserreich von Amerika bedrohenden Gcfahrcu aufmerksam zu machcn. Von Abbe" Trstory, ehemals Obcr-Almoscnier der mcfilanischcn Armee, ist cinc Broschüre übcr Staat nnd Kirche in Mczito erschienen, worin die Säkularisation des ssiichenaulcs, die Ewilchc und dic Kultue Telegraphische Effekten- und Wechsel-Kurse an der k. l. öffentlichen Börse in Wien. Den I.'j. Fcbruar. k'/. M'talliqueS 72.20 1860-er Anltih« 9i — b'/. Nat.'^lnleh. ?>2ä Silber . . . < 11.85. «a,>saltic,! . 80Z. ^ London . . 112 90 Kreditaflien . 1^,20 K. f. Dukaten 534'/., .Fremden-Anzeige vom 22. Februar. Ttadt Wien. Dit Hilren: von Orcvosy, Privat, vl?n Stcinamanger. — Fabriotli von Gürz. — Hö-umgts, Fal'risS'Di«ftor, uon P>.'No»ltsch. Elephant. Die Hcrrcu: Gustin von Tricst. — GiNy von ?lgrc>m. — Hsllcr, HanllungSltismdcr, vo» Wien. — Wciler. HandclSnxmn. von Kanischa. — ron Zhubtl, f. l. Nrcisgerichts'Rath, von Neustadtl. Wilder Mann. Dic Herren: Kcchn, >llauf»'ann, von Wien. — Coslialicich und Ccchini. Grundbesther; No^ vis, Handelsmann, und Etraulino von Trieft. Mohren. Herr Ruch', GutlZl'cilhcr. von Stainz, Frau Tchlumps, Guirlhin, von Hettail (76-3) Pferdeverkauf. Hamsta,, den 2.5. d. Vt, Vor mittags 9 M>s< werden am Iahrmarkt-plahe ? Stück k.k. DieuNpferde l'^itando geqen gleich baare Ve^hlnng veräußert, wozu dic ss orligc A^^okat Herr Dr. Stefan Spa<»' zapa» a!s Kurator aufgesteltt urid daß dkmscllisn die Fsilbietungörubrik tdo. 25 Okiobcr 1864. Z. 4856, zugestellt wurde. K. k. Bezirksamt Wippach. als Gc» licht, am 29. Jänner 1865. (293—2) Nr. 7911. Erckutive Feilbietung. Von dem'.l. k. Vezirksamte Gotlschee, als Gericht, wird hitmil bekannt gemacht: Es sei >',ber das Ansuchen des Michael Turk vo:, Papesch. gegen Andreas )cin> nlscl, von Wisgorn weg,,,. auS dem V.r-yleiche uom 11. Innl 1863. Z. 3191, schuleigrr 358 fi, öst. W. c. 8. c. i» die ereklilivt öffentliche Veisteigerung der. dem l!eytern gebörigen , im Grundbuchs n kcmmcndeil Hüdrealilät im gerichtlich er< dodenln Schät)ll!,gswerll,'e von 6(X) ft, 5N. W. gswllliget. und zur Vornahme ders?!den die elelntioen Feilbitlungstag-scihnngen auf den 14. März. 18. April und 16. Mai 1865, jedesmal Vormittag« um 9 Uhr. im AmtSsiye mil dem Anhange bestimmt worden, daß die feilzubietende Realität „ur bei rcr letzten Fcilbietung auch im> ler dem Schäl)nngswcrll>e au d«n Meist» bietenden hinlangegeben werde. Da« Schaßm'gsprotokoll. der Grund, l'uchöertrakt und vie Lizitationsbedingnisse lüxueu bei dicsem Gerichte in den gewöhn« llchen AmtsNundln cingeseben werden, K. k. Bezirksamt Goltschee, als Gc« richt, am 10. Dezember 1864. (305—2) Nr. 2024, Erinnerung an den nubekanltt wo befindlichen Mar< tin Gorcnz von Ccseuce und dcsscn all- fäUigeu nnbekanntcn Ncchtsnachfolgcr. Von dem k. k. Vezirlsamtc Nazhach, als Gericht. wird dem uubclmnit wo befindlichen Marlin Gorenz von Ccscxcc nnd dessen allfälligcn unbekannten Rechtsnachfolgern hiemit erinnert: Es habc Anton Gorcnz von Ccscücc wider dieselben die Klage auf Erslyung der im Grundbuchc dcr Herrschaft Rci> lenburg suli 1Ub..Nr. 63 vorkommenden Realität in Ccscncc ^nl) nii»^«. 14. Oktober 1864. Z. 2024. hieramts einge. bracht, worüber zum ordentlichen Ver> fahren die Tagsatzung auf den 28. April 1865, früh 9 Uhr. mit dem Anhange dcs F 29 all, G. O. angeordnet und den Geklag. ten wegen ihres unbekannten Aufenlhal. tcs Johann Kcsche uon Kollubcrjt als ^usglor n," bann Tomschizb uon Feistriß. gegen Io< scf Starz uon Iasen siclu. schuldiger 193 st, 51 ^ kr. c. .". <:. die mit Vc-scheid ddto. 19. November v. I.. Z. 5098 am 11. d. M. bestimmt gewesene dritte tkckutiuc Nealfeilliiclung unter vorigem Anhange auf dc>, 11. März l. I. mit Veibehalt des Ortes nnd der Stunde übertragen. K. k. Bezirksamt Feistrih. als Ge« richt, am 11. Jänner 1865. (312-3, Nr. 561. Gdi.kt ^ur Einberllfung der Verlas« senschaft S'G Iäub < ger nachdem verstorbenen Anton Lebau vo» Oberplaniua. Von dem l. k. Vezirksamle Planina. alS Gericht, werden Diejenigln. welche alö Gläubiger an die Vcrlcissem'chast lc^ lim 31. Jänner 1865 mit Trstannnl verstorbenen Anton Leban von Ober-planina, eine Forderung zn stellen babeu. aufgefordert, bei dicsem Gerichte zur Anmeldung und Darthuung il'rcr An> sprüche den 28. März d. I. Zrüb 9 Ubr zu erscheinnl, odcr bis ra> hin ibr Gesuch schriftlich zn überreichen, widrigens denselben an die Verlassen schafl. wenn sie Durch Vezablung del angfmeldcten Io>d,runqelltlsÄ>öpfl würde, kein weiterer Anspruch zustünde. als insofern ihnen ein Pfandrecht gll'übrl. K. k. Vl-zillsamt Pl.inina. alS Gericht, am 9. Februar 1865. (298-3) Nr. 535. Zweite erekutive Feilbietung. Mit Vczng auf das dieNgcrichtliche Edikt ddo. 13. Dezember 1864. Z. 4475. wird bekannt gemacht, day am 7. März d. I. zur zweiten ercklltlven Feilbietung der. d,m Josef Langns in Neuming gehörigen Realität gnif 3921 ft. geschaßten Realitäten, als: Accker, Wlescu. Mahlmühle bewilliget, nnd hiczn drei Fei!l'iclu»gs'Tagsat)ungen, und zwar: die erste auf den 21. März. die zweite anf den 22. April nnd die drille auf den 20. Mai 1865, jedesmal Vormittags von 9 bis 12 Uhr. in dieser Gerichtskauzlci mit dem Anhange angeordnet worden, daß die Pfandrca-lität bel der ersten nnd zweiten Feilbie« tung nur um oder über den Schäßnngs« werih. bei der drittelt aber anch nntcr demselben hiniangegcben werden wird. Die iŽizitalionSbcdingnlsse. wornach insbesondere jeder ^izitaitt vor gemach« ten, Anbote ein 10"<> Vadinm zu Hau» reu dcr Lizilalionö'Kommission zn erle» gen hat. sowie das Schäßungspiolokoll und dcr Gnlndblichscxtrakl können in dcr dicßgcrichllichen Registratur eingesehen werden. K. k. städt. dcleg. Vczirksgericht Neu. st^otl am 24. Dlzcmbcr 1864, (351-3) Nr, 10092. Erekutive Realitätenversteigerung. Vom k. k. städt. deleg. Veznksgerichte 5N Neustadt! wird hiemit bekannt ge» macht: Es sei über Ansuchen dcs Herrn Julius Iombcnt die erctlltiue Versteige» rnnss der. dem ssraoz Koönialsch uon )llleüdorf gcbörigcn. qcrickllichauf 1285ft. gcschäßtcn Rmlität Reklf.-Nr. 249 n»d 260 ulllal< gläubigkrill Maria Filomena ^u?lv!»f dcn 20, März 1865. Vormittags uon 9 bis 12 Ubr, hiergnich^ mit dem Anhmige angsoronet wor^' daß die Pfandrllililät bei dieser FcM tnng um jeden Anbot allf Gefahr ^ Kosten dcs ErstcherS Mathias Sl<"^ an den Meistbietenden hintangcgcben n?el' den wird. Die Lizitations.Vedingnisse. wol'""» insbesondere jcdcr i.'izilant vor genachtt"' Andotc ein 10^ Vadinm zn Ha»"" del limitations.Commission zn erlegt" hat. so wie das SchähungS.Protokoll nnd del Gnmdbuchs-Ertract können in der dieß^ lichllichen Ncgistlallir ,ci . Dernhard Tholacker, Kunst- nnd ßandelsgällner in Els»^ Preisverzeichnisse werden in der