Nr. 38. Donnerstag, 16. Februar 1«93. 112. IllhMNll. Zeitung. »«u^? 3"°'-^"^- A"' Poslvci sciiduns,: aanzjHhliss ss. ^l5, lmlbjiihrig fi, 7 50, Im Comptoir: U,^c/. ^ hnlujiihr«!, ft, 5, üU. FNr d!c ZustcNmm !n« Haus ssa„M,riss fl, 1. — Inftrtlonilgebür: Fill "c»le ^»jrlitc bl« zu 4 Zeile» 85 lr,, <,ri>>,crc p« Zeile »> lr,; bei bittren Wiederl,ol»»grn per Zeile 3 Ir, »>!, «l>ail>»er ^eitliiia» erscheint täglich, mit »»«nähme oer Tonn- und Feiertane Die «dmwittratl,» 3eN»det Nck «°nnres«Pl°h Nr, 8. die Nelmciion Bahnhosgasse Nr, ,5, Cprechswnbln drr Med°eii°n lünkch v°n «bi,,l Uhr vormittag« - Unsranflerle «riefe werben nlch, angenommen und Manuieripte nlch, ^n-üsneftellt. Umtlicher Hljeil. y. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit «Uerhöchster Entschließung vom 12. Februar d. I. ^ geheiuien Rathe Dr. Anton Freiherrn von Hye -s^unek das Großkreuz des Leopold-Ordens mit Nach-'^t der Taxe allergnädigst zu verleihen geruht. ,< Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit "uerhöchster Entschließung vom 7. Februar d. I. den« oei der forstlichen Versuchsanstalt zu Mariabrunn in ^Wendung stehenden Forstmeister Friedlich Wachtl " Anerkennung seiner hervorragenden Leistungen auf "ent Gebiete der Entomologie' das Ritterkreuz des u^nz-Ioseph-Ordeus allerguädigst zu verleihen geruht, Plchtamtlicher Mil. Tas ^llngellseuchc-Tilgllllsssttcfttz. Ueber den Verlauf der letzten Sitzung des Thier-Mcheu-Ausschussls des Adgeordueteuhauses des Reichs-Myes gehen uus folgende nähere Mittheilungen zu: "or alleu: wurdeu mehrere Petitioum zur Bericht-Ustattung zugewiesen und sodann voiu Abg. Dr. Dvorül hehrere Beschwerden über die bei der Durchsühruug des Lungenseuche - Tilguugsgesetzes wahrgeuommeneu Mtm für die betreffenden Viehbesitzer sowie üt»r den ^>n der Regierung mit der Wiener Handelsfirma ^Saborsky und Söhne abgeschlossenen Vertrag, be-lreffend die Uebcrgabe, beziehungsweise Uebernahine der M Maßgabe dieses Gesetzes zur Schlachtung be-'Ummten Rinder, znr Sprache gebracht. ^ Der in der Sitzung des Ausschusses anwesende "Mretn des Ministeriums des Iunern, Sectionschef ^eiherr von Erb, erklärte, sich vorerst mit dein am "Men angefochtenen Punkte, nämlich dem Saborskr^ '^ AMrage. befassen z»l wollen, und gab intürze .Muhende Erklärungen: Schon vor der Anmcnduug ^ neuen Gesetzes war die Besorgnis vorhanden, die! ^cy auch nachträglich bestätigte, dass die Lnngensenche-.Mnde weit größer und zahlreicher seien, als im vor-^nem angenommen worden war, dass daher auch die Htuug des Staatsschatzes dmch die zu zahlenden . Schädigungen einc hohe Ziffer erreichen werde. In-V dessen inussten. als in Niederöst erreich vom Isten ^^1892 angefangen bis 30. September auf Gruud des niederösterreichischeu Landes-Viehversicherungs-Ge« ^ sctzes mit der Kculung der Riuder wegeu Lungenseuche vorgegangen wurde, die durch den niederösterreichiichcn Laudcsausschuss gemachten Erfahruugen den Gegenstand der gespanntesten Aufmerksamkeit des Ministeriums d.s Innern bilden. Die Erfahruugen, dic nun in Bezug auf die Verwertung der zur Schlachtung bestimmten Thiere im Wege der in Niederöfterreich in Anwendung gebrachten freien Coucurrcnz der Käufer gesammelt wurden, waren höchst ungünstig. Während der Zeit vom 1. Juli bis Ende September v. I. wurden auf Grund des niederöstcrreichisch n Landes - Viehversiche-rungs-Gesetz« s nachstehende Viehbestände beseitigt und gegenüber den commissionell ermittelten Schätzungswerten folgende Erlöse erhielt: fl. lr. fl- kr. 1 1 136 66 40 — 2 1 156 66 49 80 3 10 1046 96 400 — 4 7 721 97 160 — 5 7 594 64 200 — 6 1 88 33 15 — 7 11 1141 95 60 — 8 18 2239 28 240 — 9 9 1051 64 140 — 10 8 998 30 132 — N 10 1199 96 500 — 12 ^^^1_________195 — 120 — Zusammen 84 9567 35 2056 80 Der Erlös für diese Thiere erreichte dah^r bloß 21-49 pCt. des Schätzungswertes. Dieser Erlös schwankte zwischen 61 5pCt. und 5 25 pCt. und erreichte in diesem letzteren Falle überhaupt laum die Hälfte des Wertes der Häute der geschlachteten Thiere, weil sich ^ eben in allen Seucheuorten Ringe von Fleischhauern ! gebildet hatten, welche die Erzielung emsprechenderer Preise verhinderten. Diese Ersahrungen waren denn auch maßgebend für den Entschluss der Regierung, den' Versuch zu machen, das ganze Geschäft der Beseitigung ! der Rinder auf Gruud des Neichsgrfehes eiuem General-Unternehmer zu übertragen. In der That gelang es, nach längeren Verhandlungen den so viel besprochenen Vertrag mit der Wiener Handelsfirma I. Saboriky und Söhne für die Zeit vom 10. October 1«92 bis 31. Immer 1893 abzuschließen, wonach für die nach Maßgabe des Lungcnseuchc-Tilgungsgesetzes zur Schlach tung gelangenden Rinder nach Abzug von 5 vC<. des Schätzungswertes dic folgenden Procmts^tze der Regierung vergütet wnrdlu: ») für ungemästctc nnd sür weniger als drei Monate in Masinng gestandene Ochs»n sowie für alle Nutz-, Zucht- und Iungriuder (auch Saugkälber) 56 pCt., l>) für über drei Monate ge> mästete Ochsen 66 pCt. und <-) für über vier Monate gemästete Ochsen 76 pCt. Die strenge Einhaltung der vertragsmäßigen Verpflichtungen garantierte diese Firma durch den Erlag einer Caution von 20.000 fl. und von zwei ^ Co,,to-Zahlungm im Gesammtbelrage von 60.000 fl,, w lche sie freiwillig erlegte, nachdem fich sehr bald gezeigt hatte, dass die vertragsmäßige Caution nicht genügt. Seit der Wirksamkeit dieses Villages (10. October o. I.) hat die Firma Saborstn bis 31. Jänner b. I. 8799 Rindviebstückl,' zur Schlachtung übernommen. Bezüglich 7429 Stücken ist bcrelts die Abrechnung mit der Firma perfect geworden. Nach den dem Ministerium des Innern hierüwr zur Verfügung stehenden Acten haben diese 7429 Rinder einen Schätzungswert von 1,100,532 Gulden erreicht — wonach rin durchschnittlicher Schätzungswert von 148 fl 13 lr. per Stück entfällt. Nach Abschlag von 5 pCt haben die betreffenden Viehbesitzer für diese 7429 Stück im Durchschnitte einen Betrag von 140 fl. 72 kr. per Stück, daher einen Gesammlbctrag von 1.045.505 fl. schon erhalten oder zu bekommen. Die von Saborsky hiefür geleistete vertragsmäßige Zahlung beträgt 598.06! st. und erübrigt ! sonach dem Staatsschätze die Bedeckung eines Abganges ' von 447.444 fl., so dass der Staat per Stück durchschnittlich 60 fl. 20 kr. daraufzuzahlen hat. Bis zum ' 26. Jänner d. I. hat die Firma Saborsky von den Seuchen - Commissionen zur Schlachtung übernommen : in Böhmtn 6315 Rindviehstücke, in Mähren 1421 Rindviehstücke, in Schlesien 125 Rindviehstücke, in Nieder-Oesterreich 479 Rindviehstücke, in Ober'Oester-' reich 322 Rindviehstücke, in Galizien zwei Rindviehstücke, zusammen 8664 Stück, wodurch sich die Vrrtheilung der zur Keuluug bestimmten Thiere auf die einzelnen Länder charakterisiert In Galizien wurden außerdem 10 Rinder wegen Lungenseuche geschlachtet; dieselben konnten jedoch dieser Firma nicht übergeben werden. Feuilleton. Schönheitsmittel. a Schönheitsmittel! Ich darf wohl mit Sicherheit nehmen, dass meine geehrten Leserinnen dies mit Ver- u ugen lesen, und keme, auch die für belehrende Artikel ""b diese Men übergehe^ ohne sich zu ettu'r ^ erlangen durch dm Gebrauch von Pasten. niH ^N' Seifen und des fo verwerflichen Puders, der '"ehr k.n ^d?e Poren verstopft und dadurch nur uoch sichte °i "l>i verunreinigt, sondern auch dem Ge-"'cht i, ""'widerlichen Anblick verleiht. Wer denkt ^lnevl? ^blicken solch gepuderter Gesichter an deu lich ^ vder an die Clowns im Circus? Eine wirk ^ G^ ""d voruehme Dame wird nimmermehr "^UHt pudern. ^ sMiA^ der Schönheitsmittel ist Legion, uud Hühl'^ sucht, wird an sich das Wort erproben: ,'^ühreriN „^' dazu tauchen die Mittel in solch ^e und Z^ ^llalt auf. sie verheißen das Unmög- "He nur k? — nichts, oft verschlimmern sie die " noch mehr und machen den ehemals färb- losen Teint grau. Nicht genug kaun man vor dem Ge-, brauche dieser angepriesenen Mittel warnen, die niemals imstande sind, eine schlechte oder unreine Haut-färbe iu eiue weiße, rosige und glatte zu verwandeln. ^ Möglichst zweckmäßige Lebensweise hat hier noch den, meisten Erfolg, uud mufs mau wegen Rauheit oder ^ Eutzüudung ein Mittel anwenden, fo greife man hoch-^ stens zu parfümiertem Glycerin, zu Vaselin oder La« nolin, reibe damit am Abend das Gesicht ein und wasche es am andern Morgen mit lauwarmem Wasser ab. Glycerin sollte nur auf nasse Haut ciugerieben urid dann erst abgetrocknet werden; erstens vermeidet man dadurch das uuaugenehme Brennen und zweitens auch! das Klebeu. Dies macht die Haut geschmeidig und zart und benimmt ihr nach und nach die Rothe, wenn sie von Entzündung stammt. Ist diese Rothe aber Natur-anlage, bedingt durch Ueberfüllung der Blutkörperchen in der Epidermis, so hilft dagegen kein noch so theures, noch so viel gepriesenes Schönheitsmittel. Hier kann höchstens der Arzt helfen durch Verorduen einer richtigen Diät, und was nicht zu unterschätzen ist, auch durch vernünftig eingetheilte Thätigkeit, wobei Körper und Kopf gleichmäßig bedacht werden. Um die Hände möglichst weich uud zart zu er» halten, empfiehlt es sich. dieselben nicht zu heißem und anch nicht ganz kalten» Wasser auszusetzen. Ersteres macht sie roth uud letzteres rauh, Eben lauwarmes Wasser, das mau durch einen Zusatz von Borax weich macht, ist das dienstlichste, dazu verweudet mau eine gute, reine, nichts Aetzendes enthaltende Seift uud für die Nägel eine harte Bürste. Es ist nicht zu leuguen. dass eine gut gepflegte 'Hand, gepflegte Nägel einer Frau jederzeit zur Zierde 'gereuhen, und selbst wenn sie im Hause mit anfassen muss und will, kann sie sich ihre Hände weich und zart erhalten, wenn sie denselben auch die rechte Pflege angedeihen lässt. So rathe ich allen Frauen, zum Ab-stauben alte Handschuhe anzuziehen, denn nichts vcr-dirbt, namentlich bei etwas sprodrr, fettloser Haut. die Hände mehr als der Staub, der sich in alle Poren ^setzt; dasselbe gilt von der Bedienung der Oefeu, sei es, dass dieselben mit Kohlen odrr Holz geheilt wer« d-n. Und ist Reinlichkeit auch ein Hauvterforderlns der Schönheitspflege, so kann übermäßiges Waschen der Hände zum Beispiel allen Erfolg wieder in Frage stellen. l Nach dem Waschen reibe man die Hände entweder unss mit Glycerin ein und trockne sie ab, oder thue dies erst und verwende dann das seit einiger Zeit so sehr beliebt geworden? Lanolin, das ich noch höher stellen möchte wie das Glycerin. In meinem Hause weuigsteus gab es durch dm Gebrauch des Lanolins während dcZ ganzen Winters nicht ein einzigesmal auf-" gesprungene Hände, während in früheren Jahren, trotz Anwenduug von Glycerin, die Kinder stets offene H'.ud-!rückeu halten, die sehr schmerzte«. Die Nägel sollen wedl-r zu knrz uoch auch zu lang seiu. Am schönstm sind sie, wmn man sie sorgfältig aus den Ecken schneidet ' uud abrunde, dabei die Nagelfell? benutzt, um alle Unebenheiten uud Spitzer, abschleifen zu können. Man sollte sich anch angewöhnen, nach jedesmaligem Waschen mit dem Handtuch die untere Haut herabzndrückcn, wodurch dcr Nagel schmäler und länger aussieht. Nun wäre uoch die Haarpflege zu berühren. ,Nirgends wird soviel gesündigt als bei der Pflege ds Haares, und weinte begreifen, oiss schönt, langes nud dabci weiches Haar einer Frau od«r rinem Mad» chen zur Zierde gereicht. Regeln lassm sich dabei kaum L«lbacher Zeitung Nr. 38. 316 16. Kbruar 1893, Was die Höhe der Schätzungen betrifft, muss hervorgehoben werden, dass unter den gekeulten Beständen sich zahlreiches Beinlvieh befand, dass drei Tage alte Saugkälber, deren Fleisch nicht gegessen werden soll, bis 18 fl., selbst 10 Jahre alte Zugochsen unmittelbar nach dcr Rübenernte, also zur Zeit ihrer schlechtesten Condition, bis 240, 25)0, ja 260 fl. per Stück gl schätzt wurden, dass also der durchschnittlich erzielte Schätzungswert wohl als ein unerwartet günstiger für die Landwirte bezeichnet werden kann. Obwohl vor der jüngst durchgeführten Erneuerung des Vertraaes mit der Firma Saborily bis zum 31. December 1893 dem Ministerium des Innern mehrere Offerte vor-qelegen sind und durch eincs derselben aus Böhmen sogar etwas höhere Procentuallaufpreise für das zu schlachtende Rindvieh angeboten wurden, musste von der Berücksichtigung dieses Offertes aus mehrfachen Erwägungen abgesehen werden. Vor allem fiel die bisher prompte und vollkommen klaglose Durchführung der Beseitigung der seucheverdächtigen Rindviehstücke durch die Firma Saborsky so wie der Umstand, dass ihrerseits der höchste Cautions-betrag, nämlich 100.000 ft., in 4'2proc. gemeinsamer österreichisch-ungarischer Papierrente angeboten wurde, ausschlaggebend ins Gewicht, da seitens der Concur-renten nnr die SichersteNung auf Realitäten angeboten werden konnte. Nach den bisherigen Erfahrungen wären die von diesen Concurrenten angebotenen Höberen Procentualkanfpreise nur geeignet gewesen, den finan-« ziellen Ruin dieser Geschäftsleute in der kürzesten Zeit herbeizuführen und die Regierung in Verlegenheit zu bringen, da der Heranziehung ihrer Caution zur Schadloshaltung des Staatsschatzes gewiss sofort Commiserations-Rücksichten entgegengestellt worden wären. Nach dem neuen Vertrage mit der Firma Saborsky wird übrigens auch dieselbe höhere Kaufpreise für sämmtliche Kategorien von Rindvieh als im früheren Vertrage bezahlen, und zwar: für Mastochsen, deren Mästung über sechs Wochen bis drei Monate gedauert hat, 66 pCt.; für Mastochsen, deren Mästung über drei Monate bis vier Monate gedauert hat, 76 pCt.; für Mastochfen, deren Mästung über vier Monate gedauert hat, 82 pCt.; für Rinder aller anderen Gattungen, einschließlich Jungvieh und Saugkälber, 58 pCt. Aus dem Vorangelassenen geht hervor, dass der Vertrag mit der Firma Saborsky für den Staatsschatz sehr günstige Ergebnisse hatte, insbesondere wenn man sie mit den Ergebnissen vergleicht, die durch die freie Concurrenz in Nieder-Oesterreich für den Landes-Vieh-versicherungs - Fonds erzielt worden sind. Nach dem Muster des Vorganges in Nieder-Oesterreich hätte das Aerar nur einen Ersatz von 242.112 fl. gegenüber der von der Firma Saborsky geleisteten Vergütung von 598.061 fl., sonach um 355.949 fl. weniger erhalten, und würde sich die bisherige Belastung des Staatsschatzes von 447.444 fl. auf 803.394 fl. erhöhen. Dieses günstige finanzielle Ergebnis ist aber erreicht worden ohne irgend eine Benachtheiligung der Vieh-bt'sitzcr. Im Gegentheile ist die Lage jener Viehbesitzer, auf welche die bedauerlichen Folgen des § 24 des Gesetzes Anwendung finden, durch den Vertrag mit Saborsky entschieden günstiger gestellt, weil sie auf circa 50 ftCt. des Wertes ihrer Thiere als Entschädigung rechnen können, was wohl bei der seinerzeitigen Berathung des Gesetzes niemand zu hoffen wagte. An diese Darstellung knüpfte der Regierungsvertreter mit Bezug auf die übrigen Beschwerden des Herrn Abg. Dr. Dvorak die Mittheilung eines Erlasses, mittelst dessen schon am 20. December v. I. die Statl-halterei in Prag aufgefordert wurde, dafür zu sorgen, dass die den Viehbesitzern gebürenden Entschädigungsbeträge innerhalb der gesetzlichen Frist von vier Wochen nach Abschluss des Desinfections-Verfahrens zur Auszahlung gelangen, dann dass gleichfalls Weisungen bezüglich einer prompten und klaglosen Durchführung des Desinfections-Verfahrens durch die Bezirks-Thierärzte ergangen seien und dass überl,aupt alles geschehen sei > und geschehen werde, um eine möglichst klaglose Durch-! führung des Gesetzes zu bewirken. Als Beweis, dass die Bevölkerung die Wohlthaten des Gesetzes anzuerkennen und das Vorgchm der Behörden als entsprechend zu betrachten beginne, wurde auf die Thatsache hingewiesen, d.iss die Viehb» silier in zwei von der L>'ngenseuche besonders stark hrrgenom-! menen Gemeinden, nämlich von Strany in Mahren ^ und von Ohorn in Böhmen, um die Beseitigung ihres ! ganzen Rindviehstandcs auf Grund des Lunaenseuchen-Tilgunasgesetzt's gebeten haben, um hiedurch der Gefahr der Inficierung ihres neu eingestellten Viehes durch die Reste ihres alten Viehstandes zu begegnen. Von Seite des Thierseuchen - Ausschusses wurden die vorstehenden Mittheilungen des Sectionschefs Freiherrn von Erb einstimmig beifällig zur Kenntnis genommen und demselben seitens des Obmannes des Ausschusses, Ritter von Czecz, der Dank des Ausschusses für seine interessanten Ausführungen ausgesprochen. Politische Uebersicht. (Von Dr. Rieger.) Aus Brunn wird telegraphisch gemeldet: Das Oraan der mährischen Alt-czechen meldet, dass sich Dr. Rieger um das durch den Tod Trojans erledigte Rcichsralhsmandat der Prager Neustadt bewerben werde. (Der Budget-Ausschuss) nahm die Titel Casseuwesen und Münzwesen an, ferner die für den Bibliotheksbau iu Graz eingestellten Ziffern, wobei der Unterrichtsminister versprach, den Wünschen des Berichterstatters Dr. Beer bezüglich einer Reihe anderer Universitäten Rechnung zu tragen. (Papst-Jubiläum.) Für das Bischofs-jubilänm des Papstes werden in Wien umfassende Vorbereitungen getroffen. Der apostolische Pronuntius Cardinal Galimberti wird am nächsten Sonntag in der Nunliatur die Glückwünsche für Se. Heiligkeit seitens der Würdenträger, Körperschaften, Vereine und sonstigen Persönlichkeiten entgegennehmen. (Parlamentarisches.) Die «Neue freie Presse" schreibt: Die gemeinsamen Ministerien sind derzeit mit der Zusammenstellung des gemeinsamen Vor« anschlages für das Jahr 1894 beschäftigt, und für Mitte April sind die gemeinsamen Ministerconserenzcn znr endgiltigen Feststellung dieses Voranschlages in Aussicht genommen. Als Tag des Zusammentrittes der Delegationen, welche in diesem Jahre in Wien tagen, gilt der 23. Mai. Daraus darf geschlossen werden, dass die Frühjahrssession der Landtage gegen Mitte Mai ihr Ende finden werde. (Die neuen Münzen.) Im Nudgetausschusse besprach vorgestern Abg. Dr. Exner die neuen Münzen, die er als im allgemeinen gelungen bezeichnete; name"' lich seien die Gold- und die Silberkronen technisch u» künstlerisch ausgezeichnet ausgeführt. Redner belW aber, dass man gleichgroße Münzen von so verM' denem Werte geschliffen hab', bedauerte auch die lF' fühmng des Nickels statt des Silbers und rügte l«'' besondere, erstens, dass die Hellermünzen «slum.M'H i und zweitens die Inconqruenz im Stile hinM^, der Avers- und Neversseite bei den Hellermünp ^ Finanzminist^ Dr. Steinbach bemerkte bezüglich ^ ! Incongruenz im Stile auf der Avers- und Revers" der Hellermünzen, dass man, um eine Verwechsle von vorneberein auszuschließen, die Reversseite ^ einer Zeichnung versehen wollte, welche auf den el> Blick frappiere; darnm habe man die Z'ichnM ° theresianijchen Zeit entnommen. Was die BronzemM anbelange, so dürfte die Vesorgn's wegen der ^ wechslung derselben mit den Goldmünzen bel nickt größer s,'in als anderswo, denn nach '^ Gebrauche lanfcn dieselben an und b kommen lMt Zeit eine dxntle F^rbe, so dass dann eine Verwech»'"" mit den Goldmünzen ganz ausgeschlossen sei. (Die Homcrule - Bill.) Mr. Gladst« Montag im englischen Unterhause seine Holnerule' ' die Hauptoorlage der jetzigen ParlamentssrsM, ,^, gebracht, deren Erfolg auch über sein Verbleibt"^ Amte entscheiden dürfte. Das Stärk. verhältM«^ Parleien im jetzigen Untcrhause nt bekannt; M. ^ slone besitzt in demsel^'?n eine Mehrheit von »'^ Stimmen, abl'r einen wichtigen B standtheil dm ^ bilden die nnter sich selbst nicht eiuiqen Irländel'^ librralen Unionisten werden, wie sich schon bel letzten Wahlen zeigte, der jctz'gen Homernle-Olll ^ freundlicher gegenüberstehen als derjenigen vow ^ 1886, und von den Conservative« ist nicht das n" ^, Entgegenkommen zn erwarten. Für die näaM ^ wird die Bill jed nfalls der Hauptgegenstand politischen Erörterung in England bleiben. .^ (Zur Lage in Frankreich.) Die V"H lung Ferdinand von Lrsseps berührt die l><>^ Meinung Frankreichs recht unangenehm. H^^B' fort äußerte einem Interviewer der «Pall Mall <^^ gegenüber, dass Ferdinand Lrsseps unzweifelhaft v^ digt werden wird Die öffentliche Meinung wel0 ^ erzwingen und die Regierung würde thöllü) ^ grausam sein, wenn sie anders handelte. Da ^ der Panama-Affaire werde übrigens der ^ ^ ^ Regierung fein. Die kommende Partei sei d<" Ac Centrum und der kommende Mann CavaigN^ ^ Bevölkerung Frankreichs wünsche vor allem, d'e^ii wärtigcn Männer loszuwerden. Aus den ^V.!^ werde höchst wahrscheinlich eine orleanistische ^ hervorgehen. Ht (Die deutsche Militärvorlage^ hie Militärcommission des deutschen Reichstages HF Spccialberathung des Gesctzrs über die Frieden»^^ stärke des deutschn Heeres fortgesetzt. Zu dew^Fliß" Bennigsens. wonach die zweijähnge Dienstzeit^ ,^s' truppeu solange zu bleiben habe, als dic neue u^^ Präsenzstärke nicht herabgesetzt werde, "klärte ^ kanzler Graf Caprivi, wie die verbündeten M' ^ ^ sich zu dem Anträge stellen, das werde erst ^ gil< Ergebnis der Berathuugeu festzustelleu sein, ^ genommene Anträge vorliegen. aufstellen, da hierbei der Haarboden zu sehr in Frage kommt; der eine ist sehr fett, der andere trocken und spröde. Das zu fette Haar sollte mindestens einmal in der Woche mit einer Abkochung von Chinarinde gewaschen werden, während dem spröden Haare zeitweises Einreiben mit gutem O?l sehr dienlich ist. Tägliches Bürsten, wie es sich die Engländerinnen zur Pflicht gemacht, ist allen Damen anzurathen, uud namentlich sollten die jungen Mädchen, die es aus Bequemlichkeit unterlassen, strenge dazu angehaltcn werden, allabendlich das Haar zu lösen, tüchtig zu bürsten und dann für die Nacht wieder lose einzuflechten. Dadurch erzielt man weiches, glänzendes Haar. Gegen das Nachdunkeln der Blondhaare ist kein Mittel gewachsen, und alle. die dafür angepriefeu werden, beruhen auf Täuschung des Publicums Es gibt blondes, fast weißliches Haar, oder wieder anderes, das wie Gold schimmert und sich in dieser Farbe erhält, grwiss. diese Fälle aber sind sehr ver-emzelt. meist dnnlelt das Haar nach und geht allgemach m dunkelblond über. Das Waschen mit' Kamillenthee, mtt Eoda Panamaholzanfguss und wic die unschuldia/n Mitte! alle h^hen. machen nur scheinbar und vorülier-g.hriid das Haar rMer, weil sie ihm das Fett nnd den Swub nehmen, die ursprüngliche Farbe können sie lhm alle mcht erhalten. Znm Schlüsse möchte ich noch ein anderes Schön-hcüsmlttel erwähnen, das unfehlbar hilft und über äußere, w es körperliche oder kosmetische Mänqel leicht hinwegsehen lässt, ich meine ungetrübte Heiterkeit und eine sich in allen Lagen des Lebnrs gleichbleibende Liebenswürdigkeit Wer diese b.iden besitzt, kann alle angcpli^üm Schönheitsmittel getrost entbehren. H.W Z)ie H'ocenprinzefsin. Roman von E. Matthias. (27. Fortsetzung.) «Andreas, du neugieriges Puttchen,» antwortete der Gefragte lachend und betrachtete das zierliche Wesen nicht ohne Interesse. «Sieh, sieh, was du für ein hübscher, kleiner Käfer bist. Ganz anders wie jene da.» flüsterte er, hinzufügend. «Aber das dürfen die nicht hören, fönst werden sie eisersüchtig und chicamercn dich. Richtig!» fuhr er lauter fort. «Die Herrschaften erlauben, dass ich sie vorstelle. Du heißest jawohl Na-tuscha und das hier ist die feine Gretl und Maxl, der Prinz Kolibri. So, nun gebt euch die Hände und frühstückt miteinander.» Natuscha that schweigend, wie es ihr der Bursche geboten. Das Interesse, welches Andreas an ihr zu nehmen schien, berührte sie angenehm, Ueberdics gebot ihr die Klugheit, so zu handeln. Nur die vorqeseyten Leckerbissen vermochte sie nicht herabzuwürgen. Sie ließ dieselben unberührt. Die beiden Zwerge waren darüber gar nicht ärgerlich. Sie tranken Natuscha's Kaffee und aßen ihr B-ot mit großem Behagen. «Hier ist Wasser zum Waschen,» sagte Andreas, «hier Seife nnd Handtuch. Bediene dich, Kleine, und komme dann zum Meister hinaus, wenn du blank bist.» Er stellte alles zum Gebrauch zurecht, nahm seine Frühstiicksportion mit und vcilicß den Wagen. Nun fielen die beiden Zwerge mit neugierigen Fragen über Natnscha her. S:e wollten wissen, wer sie sei, woher sie komme und ob sie freiwillig der Gesell-^ schaft beiaetretcn sei. ' Die Kleine beantwortete alles nur att»^ M besonders auf die letzte Frage that sie gar "' ^F scheid. Schnell beendete sie ihre Toilette """; s^ sich dann an den Ausgang, den sie diesmal ^ F Tief aufathmend' trat sie auf die .^ D^ schaute um sich. Der Wagen stand vor "Ne" F' Hanse an der Lindstraße. Das Pferd war " ^H5 und fiaß aus einer Krippe neben dem Thor- ^ v spazierten gackernd bei dem Wagen umh^ ^. l^ einem blühenden Lindcnbaume überschattet l.^Zß zweiter Wagen, dess.m Kutscher ostcnb" ^ 3^ wesen war, brfand sich ein wenig abwärts ^he" Das Pferd, ein magerer Schimmel, wurde 9 dem Burschen g putzt. . , ^ !^^ Vor den: 'Wirtshause auf einer SteMv"' z, A Riese, gleichfalls mit seinem Frühstück, Vr" ^ und einer dampfenden Mchlfuppe, be»")"! >^at'.l übermäßig langen Beine hielt er von ^gMB^ dass er mit ihnen fast die Räder des ^ , berührte. ^fHein^, ei" Als er Natuscha auf der Treppe cr'"^ ,0'^ erhob er sich langsam. c>gr,ff sie und >^^aN ^ Kind anf seinen linken Arm, bevor diese " .,H tonnte, anf den Eldbodcn hinabzuklettcrn. ^ n,l>^ Dann sielzte er quer über d e LandiuHMt ^j eine Hol>bank. von vier jungen Vmlmc"" > ^ ^c einer Dornenhecke cingefasst, befand. ^ ^^ Hubert mit seiner Bürde nieder, vorstcy^ ^ Hürlicitc Unberufener. ^ er, ^ «Nun höre mich einmal an,' beg" ei"/g? treuherzigen Ton anschlagend, «du I^e st v^^l vernünftiges Mädchen zu sem. sonst ^ts ""M schrien und gelärmt, me es die anderei Laibllcher Zritung Nr. 88 ZI 7 16 Fsb'-uar 189?t. (Zur Panama«Affaire.) Aus Paris wird ttlegraphisch gemeldet: Ferry hielt gestern eine heftige »tede, worin er innere Reformen forderte und die unter oem gegenwärtigen Regime eingewurzelten Missbräuche tadelte. Man glaubt, dass Ferry hiedurch seine Prä-Mentschafts - Kandidatur lancieren wolle, da auch er unter die wmigen Staatsmänner gehört, die von dem Panama.Scandal nicht betroffen sind. . sDas russische Gesetzblatt) veröffentlicht eme» kaiserlichen Befehl zur Urbergabe sämmtlicher katholischen K^rchmschuleu im Reiche an das Ministe-num für Volksanfklärung, wobei der katholischen Geistlichkeit die Berechtigung gelassen wird, den Religionsunterricht in den genannten Schulen zu beaufsichtigen. (Russificierung der baltischen Provinzen.) Die Russificierung der baltischen Provinzen schreitet rüstig vorwärts. Die am 10. d. M. erschienene Nummer der Gesetzessammlung enthält einen kaiserlichen Vefchl, betreffend die Abänderung der Namen der Städte Dorpat und Dünaburg in Iurjev, beziehungsweise Dvinsk. (Die Finanzlage in Portugal.) Die Portugiesische Regierung erhielt von der deutschen Regierung eine diplomatische Note, in welcher für die aus' ländischen Gläubiger Portugals dieselben Privilegien Wie für die inländischen verlangt werden. (Zur Lage in Marokko.) Die Madrider «Correspondencia» und der «Imparcial» veröffent' lichen Telegramme aus Tanger, welche einen Ausstand der Kabylen melden. Ein »Sohn des Sultans von Marokko sn verwundet. Tagesueuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das «Prager Abendblatt» meldet, der Feuerwehr in Neuland 60 fl. und jener in Louety 50 fl. zu spenden geruht. — (Verlobung des Fürsten von Bul» garien.) Der «Coburger Zeitung» zufolge suchte Prinz Ferdinand von Coburg bei dem Herzog als Chef des Hauses Coburg um dessen Zustimmung zu seiner Ver« lobung mit Prinzessin Marie Louise von Bourbon, Tochter des Herzogs von Parma, nach. Die Braut des bulgarischen Fürsten ist die 23 Jahre alte Tochter aus der ersten Ehe des Herzogs von Parma; ihre Mutter starb im Jahre 1882, und der Herzog vermählte sich in zweiter Ehe mit Maria Antonia Priuzessin von Nra« ganza. Die künftige Schwiegermutter des Fürsten Ferdinand »st eine Schwester der Erzherzogin Marie Therese, Gemahlin des Erzherzogs Karl Ludwig. Fürst Ferdinand würde also durch seine Verheiratung in ein weiteres Verwandt» schaftsverhültnis als bisher zu unserem Kaiserhause treten. Der Fürst, welcher im Jahre 188? den bulgarischen Thron bestieg, ist im Jahre 1861 geboren und steht somit im Alter von 32 Jahren. — (Eine schreckliche Explosion skata-strophe) hat sich in der verflossenen Nacht in dem Nirtshause des Johann Ladislev in Arad ereignet. Während sich die zahlreich anwesenden Gäste amüsierten, explodierte Plötzlich ein im Wirtslocale aufgestelltes Petroleumsass. Es entstand eine furchtbare Panil. Die Leute ergriffen die Flucht, allein in der Verwirrung konnten fünfzehn bis zwanzig Personen, Kinder und Erwachsene, den Nusgang nicht finden, und obgleich man verzweifelte Anstrengungen machte die Unglücklichen zu retten, fanden dieselben doch den Erstickungstod. Die Untersuchung wurde sofort eingeleitet. — (Verunglückte Touristen.) Zwei junge Wiener Tounsten, die Herren Scheibe und Krüger, verließen Samstag abends Wien, um von Rcichenau aus die Raxalpe zu besteigen. Sie begannen Sonntag morgens den Aufstieg, der sich jedoch infolge der überall an-gesammelten großen Schneemassen überaus schwierig gestaltete. Da die markierten Wege alle verschneit waren und überdies Schneesturm eintrat, verloren die beiden die Orientierung und irrten planlos herum. Krüger verließen bald die Kräfte und er fand den Tod durch Er-fneren, während Scheibe halbtodt im Reißthale anlangte. — (Gegen Katarrh.) Der Anbruch der nas-talten Witterung wie sie in den nächsten Wochen an der Tagesordnung sein dürfte, wird zahlreiche Verkühlungen und Katarrhe in Gefolge haben. die äußerst lästig und oft schwer zu beheben sind. Einer unserer Leser empfiehlt nun neuerdings als Mittel grgen katarrhalische Affectionen reinen Blumenhonig, von dem ein Löffel früh und abends genommen, den lästigen Katarrh binnen kurzer Zeit zu vertreiben vermag, wie der Einsender an sich selbst die Probe zu machen, in der Lage war. — (Muttermord eines Irrsinnigen.) In Florenz erregt eine entsetzliche Familien-Tragödie furchtbares Aussehen. Per sechzigjährigen Frau Malvine Bellini, Schwester eines hohen Municipal-Functionärs, wurde in Gegenwart ihrer Mutter und ihrer drei Töchter von ihrem dreißigjährigen Sohne Victor, der einen Anfall von Tobsucht hatte, mit einem Rasiermesser die Kehle durchschnitten. Der Irrsinnige konnte nur mit Mühe bewältigt und ins Irrenhaus gebracht werden. — (Der Afrika forscher Peters), welcher sich auf der Rückreise nach Europa in Kairo aufhielt, wurde bei einem Spazierritte von einem vor ihm gehenden Pferde durch Ausschlagen am Schienbeine erheblich verletzt, so dass er voraussichtlich seinen dortigen Aufenthalt unl zwei bis drei Monate wird verlängern müssen. Das Schienbein soll gebrochen sein. — (Weltausstellung in Chicago.) Der Generalcommissär Oesterreichs sür die Weltausstellung in Chicago, Dr. Pavlitschek, übersirbelt am 17. d. M. von Newyorl nach Chicago, um dort die Geschäfte der österreichischen Commission zu übernehmen., — (Cholera.) Den Meldungen der Blätter zu. folge ist in Congresspolen die Cholera neu aufgetreten. Vorgestern ist auf der Weichselbahn ein Passagier wäh» rend der Fahrt an Cholera gestorben. — (Gewahrte Autorität.) «Warum erlaubst du deiner Frau auch jedesmal, dass sie sich ein neues Kleid anschafft?» — «Aber, Liebster, laufen thäl' sie es doch, und so wahre ich meine Autorität!» Künstliche Diamanten. Wieder einmal kommt aus Paris die Kunde, dass die Herstellung künstlicher Diamanten gelungen sei, oder präciser ausgedrückt, die künstliche Herstellung natürlicher Diamanten. Da die Mittheilungen darüber in der französischen Akademie der Wissenschaften gemacht wurden, wird man sie allerdings nicht ohne weiteres mit einem ungläubigen Achselzucken abthun können. Als Entdecker der Mclhode tritt der Chemiker Moissan aus. Der Diamant ist bekanntlich die krystallisierte Er« scheinungsform des Kohlenstoffes, der außerdem noch als Kohle und Graphit auftritt — im besonderen nimmt man an, dass der Diamant von einem Kohlenwasserstoff herrührt, der bei langsamer Verwesung an der Luft den Wasserstoff einbüßte und den Kohlenstoff krystallisiert abschied. Herr Moissan schmolz den Kohlenstoff im elektrischen Glühofen mit Hilfe eines enormen Druckes und der kolossalen Temperatur von 3000 Grad. Brim Erkalten der Flüssigkeit verdichtete sich der Kohlenstoff, und schließ« lich fanden sich kleine Diamanten, welche den Rubin zu ritzen vermögen, in Sauerstoff verbrannt reine Kohlensäure geben und den Steinen gleichen, die man in der »blauen Erde» am Cap der gulcn Hoffnung findet. Zwei andere Nlademiemitglilder theilen mit, dass auch sie Versuche gemacht hallen, den Diamanten her« zustellen, ohne indessen Erfolg zu haben. Herr Friedel hatte es im stritten Gegensatz zu Moissan mit starken Kältegraden versucht und benutzte als Auflösungsmitiel des gefrorenen Stoffes Melhylenjodür. Hl-rr Brrlhclot wieder halte zur Zersetzung des Kohlenstoffe PlMpholeisen und Phosphorschwefel benutzt, aber ohne genügenden Erfolg. Er stellte Herrn Moissan das Zeugnis aus, dass ei als erster die Herstellung von Diamanten möglich gemacht habe. Das sei eine hochbedeutende Entdeckung, deren Erfolg auf die ganze französische Akademie zurückstrahlen würde, Das < Journal des Dibats», das über diese Alad/mie-sihung berichtet, ohne ein genaues Bild der Moissan'schen Methode zu geben, fügt selbst hinzu, dass die von diesem Gelehrten erzielten Resultate voi!ä:>sig nur ihrorel,schen Wert hätten, denn die Darstellung einiger Diamanten, die im ganzen nur ein paar Milligramm wögen, hätte mehrere Tausend Francs in Anspruch genommen. Noch also können alle Diamantengräber ruhig schlafen, und noch gar lange wirb es dauern, bis jeder Bauer, um das Wort Heinrich IV". umzumodeln, seine Brillanlnadel im Halsluch hat. Local- und Provinzial-Nachnchten. * (Deutsches Theater.) Eine unverfälschte ursprüngliche Walzeroperette des Vaters der Wiener Operette, die sich durch Vollsthümlichleit ihrer Tanz« rhythmen, insbesondere aber den reizenden Maiwalzer »it seinen verlockenden Sirenenllängen, trotz der Apotheose des höheren Librettoblödsinnes, großer Beliebtheit erfreute und erfreut, wurde nach längerer Pause gestern aufgeführt. Strauß und Suppi erfuhren im Verhältnisse zu Millöcker in der neuen Theaterära eine etwas stiefmütterliche Ve« Handlung, die allerdings durch den Zwang der Verhältnisse, durch das Muss von Noviläten-Inscenierungen, begründet erscheint. Gleich dem «Lustigen Krieg» und anderen Operetten von Strauß, fehlt es auch im «Prinz Methusalem» nicht an zündenden, gelungenen EinzcNvässrn, und diese Gattung Librettos hat gegen die modernsten ver« wickelten Textbücher der Feuilletondramatiler, in denen man von lauter Begebenheiten schließlich gar keine Hand« Um so besser. Mich freut es, dass wir im Guten auseinander kommen. Ich bin ein lieber Kerl und kann keiner etwas zuleide thuu, das heißt, wenn s'e mich nicht ärgert. Frage nur die anderen, wie geru sie bei mir sind. Na, du wirst dich auch an meine Gesellschaft gewöhnen und froh sein, dass ich dich mitgenummen habe, da ich allein deine Talente und deine allerliebste Gestalt verwerten kann.» «Was sollen die Worte?» fragte Natufcha angst-Wh, «Was habe ich Ihnen gethan, dafs Sie mich mit Gewalt entführten?» «Nichts, mein Schatz,, lantete die frenndliche "ntwort. «Im Gegentheil, du hast mir gleich so sehr fallen, dass ich ein großes Unrecht begangen hätte, wärest du in Danzig aMicben. Wie du wohl errathcu yaven wirst, biu ich Zwergtheater-Director, und solch uuerfelnste Soubrette, wie du bist, habe ich mir schon lange gewünscht.» «,,. 'Ich bin keine Schauspielerin!» entaegnete die Nlnne trotzig. unk ^^b" sollst es werden,» sagte der Riese rnhig ,"b fest. «Der lange Hubert vom Lindenarab hat "en Ruf als R.gisseur. Ich werde dich schon ab-^'cn; du sollst über dich selbst staunen. Ist das eine 2-W/nz für dich gcweseu, als du noch in dem alten Gurken des Sfteulen Schach gespielt hast? Eine Thier-Malere» war es, weiter nichts. Du konntest deine ^zcnde Erscheinung nicht zeigen, nicht dein sympathisches "rgau lMm lassen; dn musstest alle deiue Talente ^"er den Scheffel stell.»,,. Vei mir sollen sie in das y^tlge Licht gesetzt werden. Ich bilde mit meinen ^ergen ein künstlerisches Ensemble, das gerade in den Neck?- " Achates leistet. Vei mir heißt es mit bis? ^" 6xtiötl!6« »6« tmiclnnt. Aber mir fehlte wA" die pikante Zugkraft, das richtige Gewürz für ""ne Vorstellungen. Ve» di. habe ich die gefunden. Jetzt werde ich Furore machen, mein Herzblättchen, und das soll auch dein Schade nicht sein. Darum sei nur nicht länger böse und mache ein freuudliches Gesicht, denn fort kommst du doch nicht mehr.» Natuscha hatte mit Ergebenheit den Worten ihres neuen Herrn gelauscht. Sie hielt sich bewegungslos auf den Knien des Sprechers und saß mit ineinander verschlungenen Händen da. Bebte auch ihr kleines Herz vor Zorn über die Vergewaltigung, die ihr angethan, so konnte sie sich doch nicht den Verlockungen entziehen, welche Huberts Nedc barg. Sie Hütte keine Evastochter sein müssen, um unempfindlich zn bleiben. Die Wahrscheinlichkeit, gesehen zu werden und zu glänzrn, halte auch für die Kleine ihren Reiz. Gleich, zeitig hoffte sie, bei diefer Gelegenheit ihren Mter wiederzufinden. Nachdenklich blickte Natuscha vor sich hin und nickte nur leise mit dem Kopfe. «Du schweigst,' fuhr der Riese etwas ungeduldig fort, «du hast wohl keiu Vertrauen, Kind? Begreifst du denn nicht, dass mein Vortheil auch der deine ist? Da gibt es so eine Zwergcncomödie, die durch die Welt reist, sechs bis sieben solche lütte Personen, die sich wie die Großen präsentieren und heidenmäßig viel Geld verdienen. Das siel mir ein, als ich dich in Danzig entdeckte. So etwas können wir jetzt auch machen. Die anderen Zwerge sind zwar prächtige Leute, aber etwas karg von Verstaut); mit ihnen allein gieng es also nicht. Du aber scheinst ein gescheites Ding zii sein; mit dir kann man es versuchen. Ich spiel«- dann als Riese zwischen euch kleinem Volke, das gibt ein seltenes Ensemble. Wir müssen Furore inachen Nun sprich, willst du, Kleine?» Natuscha fieng an, überzeugt zu werden. Sie begriff zudem, dass offener Widrrstmid uicht 5 umbracht wäre, und war klug genug zu wissen, dass sie ohne weiteres nicht in die weite Welt laufen könnte. Ihre Erfahrungen sagten ihr, wie leicht man aus dem Regen unter die Traufe gerathen kann Hatte sie nicht in den letzten Tagen den Beweis dieser Thatsache erhalten? «Diese Budenvorstellungen,» fuhr der Riese fort, «dieses langweilige Vorführen meiner Zwerge auf dem Paradebrett haben keine Zugkraft mehr. Da bin ich auf die Eomödic gerathen. Von früher her bin ich im Besitz von einigen famosen Einactern. Kotzebue, Belly. Hahn, Hirthe nnd sonstige Schillers haben die netten Dinger gemacht. Die richte ich für unser Personal ein — ein Niese, drei Zwerge und ein jua/ndlicht'r Liebhaber, das ist der Andreas. Was nicht passt, wird gestrichen und dafür Passendes hincingedichtet. Die Leute werden Augen machen. In Dirschau fangen wir mit der llomödie an. Willst du ordentlich mithelfen, Kleine?» «Ich muss ja wohl; was kann ich anders thun?» autwortete Natuscha schnell. «Nein, nicht so, Putte,» bat Hubert. «Du sollst es geru thun; e3 ist dein Bestes. Ich will dich hochhalten und gut bezahlen, Auch die anderen beiden sollen es fortan besser haben, denn j,tzt müssen sie ihre dicken Köpf.' anstrengen. Das Lumpenleben hört auf. Wolltest du nicht mitmachen, müsste aber alles beim alten bleiben. Frei würde ich dich allerdings nicht geben; ich sperrte dich einsach wiedrr in eine Schach» maschine.» «Alles, nur das nicht!» ,ief die Kleine entsetzt. «Nun also, das andere ist auch viel lustiger. In Stargard machen wir Station. Da werden die Stücke eingerichtet, die Rollen studiert und die nöthigen Eo-stümc angefertigt. In Dirschau, wohin ich zum Iahr-ul.irst ziew, treten wir mit unserer n>uen ^"ustmistalt an das Taa/s< und Lampenlicht,. lssvrt^«»« ^! Laibacher Zeitung Nr. 36. 8 8 16. Februar 1893. lung sieht, den einen Vortheil, dass der Zuhvrer sein Gedächtnis, da« er bei der Klarheit des Unsinnes nicht im mindesten anzustrengen braucht, getrost zu Hause lassen und sich ohne Scheu dem Genusse lebensfroher, lustiger Melodien hinneben kann. Die Wiedergabe war im ganzen gelungen, theilweise sogar sehr gut, der musikalische Theil durch Kapellmeister Herrn Korolanyi sorgfältig einstudiert und im lebhaften Stile des lustigen Genres gehalten, Die Träger der Hauptpartien, durchgehends gut disponiert, sangen die anmuthigen Lieder sehr wirksam und es ernteten die Fräulein T> ori, Kollin und Herr Straßer großen Beifall. In den Duetten der beiden Damen ver» missten wir allerdings mehrmals die nöthige Sicherheit und reine Intonation, In der burlesk komischen Partie des Sigismund zeigte Herr Etraßmeyer, der gute Stimmmittel besitzt, seine volle Eignung für die Operette. Ein schärferes Hervorkehren der sogenannten Schlager wäre wünschenswert, da das Derbe auch derb angefasst sein will. Herr Hopp wirkte als Cyprian recht belustigend, ebenso Frau Mi kola als komische Alte, nur wäre ein entsprechenderes Costüm als Herzogin am Platze gewesen. Der Chor genügte seiner Aufgabe. Störend ist das ungenierte Plaudern der Statistinnen, während die Chordamen singen, denn jedes Mitglied hat, sobald es auf der Vühne beschäftigt ist. seine Aufgabe ernst aufzufassen. Die nächste Reprise des reizenden Werkes wird hoffentlich einen besseren Vesuch als gestern zu verzeichnen haben. .1. — (Die Weltreise des Erzherzogs Franz Ferdinand) Aus Bombay wird berichtet: Nach der Abfahrt von Bombay brachte Herr Erzherzog Franz Ferdinand mit Gefolge drei Tage im Camp bei Tantur zu, während welcher Zeit die Jagdgesellschaft keinerlei größeres Wild erbeutete, und traf am 24. Jänner um 10 Uhr morgens in Hyderabad ein. Die Station war aufs schönste decoriert, und des Nizams Truppen bildeten in den zu passierenden Straßen Spalier, Der Nizam, der englische Resident und die Spitzen der Civil« und Militärbehörden von Hyderabad waren in der Wartehalle zum Empfange des Erzherzogs anwesend. Die Husaren des 21. Regiments hatten die Escorte zu bilden. Der Erzherzog wurde von dem Nizam und dem Residenten herzlich begrüßt und fuhr dann nach Besichtigung der Ehrengarde in einer Staatscarrosse nach dem Vusheer-Bagh-Palaste, der Residenz des Ministers, wo er während des Aufenthaltes in Hyderabad wohnen wird. Um 1 Uhr empfteng der Erzherzog den Besuch des Nizams, der von dem Residenten und seinen ersten Würdenträgern begleitet war. Um 7 Uhr wurde der Besuch des Nizam erwidert, wobei vier Hauptwürdenträger den Erzherzog begleiteten. Am Schlüsse des Besuches fand eine Elephanten«Procession statt, die ein ebenso imposantes als interessantes Schau-spiel gewährte. Des Abends dinierte der Erzherzog mit dem Nizam, und waren im ganzen gegen 70 Personen zu dieser Tafel beigezogen. — (Aus dem Reichsrathe.) In der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses gab der Iustizminister Graf Schönborn eine Erklärung ab, durch welche die Meldung inbetreff der geplanten Iustizreformen ihre osfi> cirlle Bestätigung erfahren hat. Der Minister kündigte nämlich in der Iustizdebatte an, dass die Regierung noch vor Schluss dieser Session dem Hause drei Vorlagen unterbreiten werde, und zwar die eigentliche Eivilprocess« Ordnung, das Gesetz über die Ausübung der Gerichtsbarkeit und Zuständigkeit der ordentlichen Gerichte in bürgerlichen Rechtssachen und über das Executions« und Sichelstellungsverfahren Dass hieb« das Princip der Mündlichkeit und Oeffentlichkeit zur Grundlage genommen wurde, hält der Minister für eine selbstverständliche Voraussetzung. Der Minister urgierte ferner die endliche Erledigung drs Strafgesetzentwurfes durch den Ausschuss. — (Bauthätigkeit in Laibach.) Während in anderen Städten, z. V. in Graz und Marburg und selbst in Cilli, die Privatbauthätigleit eine so lebhafte ist, dass immer einige Wohnungen leer stehen, macht sich hier Wohnungsmangel bemerkbar, weil leider die Bauthätigkeit nicht mit der wachsenden Bevölkerung fort« schreitet. Im abgelaufenen Jahre wurden nur zwei größere Zinshäuser, davon eines von der krainischen Ballgesellschaft, fertiggestellt, deren Wohnungen schon vor der Bauvollendung vergeben waren. Die krainische Ballgesellschaft wird daher heuer wieder zwei Zinshäuser an ^ ihren Häuserblock an der Triesterstraße anschließen, für welche sie schon so viele Vormerkungen für Wohnungen hat, dass schon vor begonnenem Baue alle vergeben sind. Es wäre zu wünschen, dass auch andere Private ihre Capitalien in Hauserbauten investieren würden, da ja die neuen Häuser, wenigstens auf die Dauer der Steuerfrei« heit, sechs Procent und mehr abwerfen. > ^c "I ('5lovon«!lO ttioäaiizö«..) Unter diesem Tttel hat dcr «Dramatische Verein, in Laibach soeben nne vom Herrn Anton Trstenjak verfasste Geschichte der slovemschen Theatervorstellungen und der slo-vemschen dramatischen Literatur herausgegeben Das Werk welches in schöner Sprache und äußerst anziehend ae« schrieben ist, bringt interessante Daten über die Entstehung der slovenisctien Theatervorstellungen, die Gründuna des dramatischen Vereines sowie über die auf dem Gebiete der dramatischen Literatur erschienenen Werke. Das Vuch, welches sehr nett ausgestattet ist, kann auch durch die Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr ck Fed. Namberg in Laibach bezogen werden. — (Wuthverdacht.) Aus Rudolfswert geht uns die Nachricht zu, dass dortselbst am 13. d. M. ein fremder Hund auftauchte, welcher zwei Personen, dann einige Hunde gebissen sowie mehrere Leute angerannt hat. Derselbe lief dann über Kandia in der Richtung gegen Walten-dorf und wurden, da er allem Anscheine nach mit der Wuthkranlheit behastet ist, diesfalls von der k. l. Bezirks« Hauptmannschaft alle Veterinär-polizeilichen Maßregeln eingeleitet. — (Die Haupttreffer der Staats-Wohlthätigkeits-Lotterie.) Nach der officiellen Zusammenstellung der am 29. December v. I. stattgehabten 28. Staats-Wohlthätigkcits-Lotterie ist der Haupttreffer von 60.000 fl., der auf das Los Nr. 171.998 fiel, als nicht verkauft, den wohlthätigen Zwecken der Lotterie zugefallen. Der zweite Ttreffer mit dem Gewinste von 30.000 fl. wurde auf das Los Nr. 168 365 von fünf Bauernburschen in der Ortschaft Loditz in Böhmen gewonnen, welche den Gewinst bereits in Wien behoben haben. — (Zum Papst-Jubiläum.) Das Präsidium des katholischen Vereines für Krain hat sich au den Herrn Bürgermeister Grasselli mit der Bitte gewendet, er möge durch einen Aufruf die Bewohnerschaft Laibachs einladen, anlässlich des Jubiläums Seiner Heiligkeit des Papstes Samstag abends eine allgemeine Illumination zu veranstalten. Wie weiters verlautet, hat der Herr Bürgermeister angeordnet, dass die städtischen Gebäude Samstag abends aus dem erwähnten Anlasse festlich beleuchtet werden. — (Slovenisch-deutsches Wörterbuch.) Von dem Wolf'schen, von Professor Max Pletersnik redigierten slovenisch-deutschen Wörterbuche ist nunmehr das zweite Heft (Seite 81 bis 160) erschienen. In diesem Hefte befinden sich die Worte c^^riou, bis cinnIcoöizöL. Wir machen unsere Lcser auf dieses auch in der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr '' Podclsam. — Dietrich s. Frau, Zwischenwässern. ,,»^, Hotel Elefant. Kraus. Hafzelhofer, Weil, kstt., Wien, -^ "^ KW-, Bremen. - Schiel, Kfm., Prag. - Liponch, K«M" München. — Roblel, Radmannsdorj, - Polla. Sect.H' Tarvis. - Edelman. Marburg. — Herzet, Chemiker, p" Frau Wifchau. — Duii sammt Familie, Vos.Zamac. , Hotel Vaicrischer Hof. Müller, Reis,, s. Frau, Dull. - M"'" tvottschee. <«,«, Gasthof ttaiser von Oesterreich. Kmet, Lehrer, s. Frau. ^ marltl. ^ Hotel Eiidbahnhof. Slavil, Apotheker, NeU'Vydjov. -^ ^" Reis, Wien. — Raduanoosla, Vubwcis. Verstoiliene. Deu 14. Februar. Leopold Brobar, Schlossers^»' 16 Mun., SchieMttgasse li, Tuberculose. ^, Den 15. Februar. Johanna Pirc, Besitzers - A"^ 12'/, I-, Kolesiagasse 2. Lungentuberculose. - (5äcilia, A,. gewesene Gastwirtin, 77 I., ttralauer Damm 14, ^"" entzündung. Wolkswirtschastliches. ^. Lllibllch, 15. Februar. Auf dem heutigen Marlte si^ schienen: 5 Wagen mit Getreide, 7 Wagen mit Heu un» ^ 10 Waaen mit Holz. Durchschnittspreise. ___.^ Ml., M»z, ^N NllrN,,,r, ^ss^ Weizenpr.Meterclr. 7,90 8.bi> Nutter pr. Kilo . . ^ ?«^ Korn » 6 80 7 25 Eier pr. Stück . . ..1^ Gerste . 6-6 25 Milch pr. Liter . . l0 ^. Hafer » 6 25 6 25 Rindfleisch pr. Kilo ^ ^ ^ ^ Halbfrucht . -,-----------Kalbfleisch » " ^b ^ Heiden » 8,25 8 75 Schweinefleisch » ?U ^ Hirse » 5 75 6 — Schöpsenfleisch » A> ^ Kukuruz ' 5 50 5 50 Hähndel pr. Stück ^ °n ^. Erdäpfel 100 Kilo 3 20-------Tauben » A ^ Linsen pr. Heltolit. 14-------Heu pr. M..Ctr. . 2 b/ ^ Erbsen » 13-------Stroh » . . 2^ Fisolen » 10- - Holz, hartes pr. ^,^ Riudsschmalz Kilo -96------- Master 72"^ Schweineschmalz » 66-------— weiches, » " ^ ^t ^ Speck, frisch » 56-------Wein,roth., 100Lit. ^ gg ^ — geräuchert » 64-------— Weiher, » '^^ Meteorologische Beobachtungen in LlNva«>^ 15,2. N. 7407 66 W. schwach ! heiter 8. Ab. 7412 i i 6, W. schwach j heiter ^. Herrlicher, wolkenloser Tag. — Das Lagesmittel del peratur -> 2 8', um 2 2° unter dem Normale. ^^"^ Verantwortlicher Redacteur: Ganz seid. bedruckte Foulards von A^zc, , bis fl. 5<;.') p, Met. sc.i. 450 vcrsch. Disposit.)- s"""',M P^ weihe und farliissc Seidenstoffe von 45 lr. bis fl- ^" Meter — glatt, gestreift, larriert. gemustert, Damaste ' «g^ 240 versch. Qual, und 20l>0 versch, Farben. Dessins «^^fi- ,und zollfrei. Muster umgehend. Briefe losten ^ "'16^'^ ' lartci, 5 kr, Porto nach der Schweiz, (^^ /ijs^^ 5silisn s»l)si!< L. »snnoboi-g, K. u. k. tt«^ ^^ An die P. 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Lüdbah« K. 3"/„.....l.'.8 7' l't?l ' «l ö°/,..... ,»» 75 l«4 V5 Un8.»a<»s ^. Nahn..... l<«> ^^ lN? 2l 8i»«ls, zoft lper Stü«l). Credite 100 fl..... 195 - «W - Llaiy tlose 4<> st. , . . !^?l.n b85« 4°/„ Donau-Dampfsch. 100 fl, . ,8?' '31 Ualbacher Prllm.-«lnleb. 8« fl. »8- »4 — vfenei Lose 4<> fl. , 6,— — — ^»lffy-iiose «» fi...... 59 «- b<< - küihen »reu,, Ost.«,!.», lOft. l9 - 19 »n ^»dulph-linie 1!» fi. . . »z - l»N — -alm.Lüse 4« fi...... «« 75 K9 ?l Lt, «enoie Lose 40 st. . «« ,,1 »7 5 Waldstein Lose 8N fl,. 45. se LN fi. ^ . ?«.. .. «cw. Gch. b. 8»/,Pr«m.°3chulo. dtrlchr.dtrVod«ncit«tanftal» «'-- »»- «ank.Attle» °rd?N .^' '«''l.E .0°/« ,3! ... «9!- D-pofitenbanl. «r«.. I00 fi . ,z)s, ,«l - H^u. — z^zb Neilehrlbanl, llllg., 140 , .9/ ?!, » Wefth«»!,, »00 fl, . . «gz — «K8 — <,u1ch5 ?9«8 »-l. «arlLub». «. »wfi. «Vl. »19 b<» „<, «» 6»»b.»».. Iafiv < «,»V.^n«..liltfl,»«l. 4'» «'» — Oe»li:. «orb»r»b »00 st. Gilb. «l? 5N «,» ^u dt«. s«, U) »00 fi. O, . . /5V <^, «« Orag Durer Eisenb, 150 fi. Gll». n^ 5<> l >0 — staat»s!senbahn »00 fi. Vllb« 80» 4,, zy« 1«, Sübbubn »00 fl. Ellbei. . «8 - 9» . 3üb-Nl'lt,l,.Vrrb..V. »00fi.CM. ifts«» 197 «<» Icamtv« b<, ^z« — üeue «c., Priorität«. NcNen 100 fi......94 5>> 9K liN an«.>8allz.Kltlnl (per Ltü» - ^, z<) ^lestnqer Vrauerei ,lX> fi . "» - 1,4 - Montan ° Ke!ell,. eNerl,. alpin, -^' »« t.« «« Praaer Visen.Inb.Ves, »00 fl «« - 42« — Talg« Imi. steinlohln' «' fi «l5 .. «^b,— 'vckl^jsl»^!., Vaeteri, »00«, <"' ^ -^. - <->lel,:ts»M.,V«ie^ ,H.<». '^<> - >«7 - «"'»Ilr» »o!,!,!,'».,'»^ 7»>n ^„^ 1l)0il. »^' "- 8»» « OaggonLeihanft., »ll« lu 0« lic, «ltnerbfr««rHiegtl««illen'?4' s« 5^ 8», ü»r«....... ««^7« «-15 Dalnten. Ducaten.......> k 59 h/, »0»Franc»^tü!lt..... »,1, p«, ^e^lsche tti?lch«bllsllm)l»t'.ibel...... l «h, ,'« Itolieulsch, «anknoten *. «. 3-1 (db.^Z-2 Nr. 589. Curatorsbestelluntt. ^t ^"y, 5°'^'^ """ Schalkendorf hat das Aussorderungs-Verfahren zur lastenfre.en Abschreibung ,nehrerer Pa"-«3"^" !"'!? ^"itäten Einlagen HZ.246 und ^46 nli Sele Hiergerichts iemwen lassen. Der diesfällige Bescheid ^^? Datums ist für die nnbekannten Rechtsnachfolger der Magdalena Gruber uon Gottschee und des Iuhann Kröpf den ^nratoreu n<1 '.'m.. Georg Hönigmann und Antou Schelcsnlkar in Gottschce zu-gestellt worden. " K. k. Bezirksgericht Gottschee am 26. Jänner 1893. ! 1 (588) 3—3 St. 35. Oklic. C. kr. za mesto deleg. okrajno so-dišèe v Ljubljani naznanja, da se je vsled tožbe Jožeta Ijapa, posestnika iz Verij št. 12 pri Goršnjih Firnièah, l>roti Juriju Soncu, oziroma njegovim nepoznanirn pravnim naslednikom, za-radi pripoznanja lastninske pravice pri zemljisfti vložna St. 21 katastralne obtiine (Jor6nje Firnièe in dovoljenja vknjiibe te pravice de praes. 2. janu-varja 1893, At. 35, «Iednjim postavil kuratorjem ad actuin Miklavž Cvajnar iz Verij öt. 9. C. kr. za mesto deleg. okrajno so-diäce v Ljubljani dne 3. jan. 1893. (557) 3-3 Nr. 600. Curatorsbestellunst. Vom k. k. Landesgerichte Laibach wird bekannt gegeben, dass dem unbekannten Aufenthaltes abwesenden Tabulargläu-biger Franz Skrjanc vulgo Mrak von Udmat und dessen ebenfalls unbekannten Rechtsnachfolgern zur Empfangnahme des Tabularbescheides vom 19. November 1892. Z. 10.602, der Advocat Herr Dr. Ivan Tavkar als Curator »6 »c-lum aufgestellt und ihm diefer Bescheid zugestellt worden ist. Laibach am 21. Jänner 1893. (527) 3—3 Nr. 537. Curatorsbeftellung. Vom t. k. Bezirksgerichte Laas wird bekannt gemacht, es sei dem unbekannt wo befindlichen Tabnlargläubiger Blas Knez von Schneeberg Herr Gregor Lah in Laas zum llurator »<1 »c:»um bestellt und demselben der diesgerichtliche Real« feilbietungsbescheid vom 7. Jänner 1893, Z. 63, zugefertigt worden. Laas am 29. Jänner 1893. ilin zir Generalversammluns. s)as unler dem Allerhöchsten Protectorate Seiner k. k. Apostolischen Majestät, des Kaisers Franz Josef I. stehende iszrsiirLisc^b-e Militär - Veteranen - Corps wir 1 Sonntag den 26. Februar 1. J., vormittags 9 Uhr, im Rathhauaaaale seine Gsneralversammlung mit folgendem Programme abhalten: 1.) Begrüßung durch den Commandanten. 2.) Bericht über die Gesellschaftsthätigkeit im Jahre 1892 3.) Bericht über den Rechnungsabschluss pro 1692. 4) Ernennung von Ehrenmitgliedern. 5.) Separatanträge, welche im Sinne des § 15 der Corps-statuten eingebracht weiden. "' Die Hen-fn Corpsmiiglieder werden höflichst oinRoliiden, vollzählig zu erscheinen. — Adiimti» nmg in Civil. J e" Mit Gott für Kaiser und Vaterland! Laibach am 12. Febnmr 1893 Vom Commando des krain. Militär-Veteranen-Corps Georg Mlhaliö '.'n0) r,oininandant. Johann Skubo Barth. Lioht«n*«. Gassier und Recbnungsführer. 1. A(]j„taM Tiiri" ii i i i VaWlo t oMflßmn zboro. Obèni zbor pod protektoratom Njega ces. kr. Apostolskega Velièanst.va Frana Josipa I. slojeèega vojaškega veteranskega koia bode v nedeljo dn6 26. februvarja 1.1. ob 9. uri dopoludne v mestni dvorani s sledeèim vsf>orftdom : 1.) Nagovor poveljnika. 2.) Poroèilo o društvenern delovatiji leta 1892. 8.) Poroèilo o raèunskem zakljuèku za leto 1892. I 4.) Imeoovanje èastnih udov. 1 5.) Posebni nasveti, predlagani v zrnislu § 15. kornih pravil. (lospodjo druftfvnniki so profteni, ob<"nega zbora udeležiti se v polnem Ätevilu v civilni obleki. I Z Bogom za cesarja in domovino! V Ljubljani dne 12. februvarja 18U3. 1 PoyeljDistyo kraLjskega yojaste^a yeteraüskega Kora. | JurlJ Mlhallö I poveljnik. Ivan Skube JarneJ Llohteneg:gr«r blagajnik in laèunovodja. I. adjutant.