Ns.Zs>0. Samstag, t-i. November 1886. 105. Jahrgang. LMcher Leitung. ?^,?,""',"anhs«ate bi» ,u < Drilln 2» tr,. alöh-sc pr. ^cil« « lr.: de, i>,»cltN «viübsrholunsssN pr. .^üilt 3 lr. Die »i'aiboch« Leitung" «!«>,'n! l.'..i!iH n>« «u»n<,bm< d» Sonn und Feieit»«. Di« «!»»i»«»r<,ti,» befinde sich »ahnhosftraße >5>, b<« «evactt,» Win>««laßc ,5, — llnfiau««lt« V^« werben nicht ansssnommen ^üd Vfa!,n!«!pt^ nlcht »lllü«l»«n>ro lM l,n September vorigen Jahres angefangen, ^'' hirlt sie im November bereits für abgeschlosscu, iw'l ^"" Plötzlich der serbisch-bulgarische Krieg da-Elchen trat. Es folgte dann abermals eine lange A"se. bis das Attentat vom 21. August kam und die ^> hy„ ^^^^ aufrollte. Sie wird nicht so leicht aus x 5"" und wahrscheinlich noch sehr lange Zeit .1 der Bildfläche bleiben. Was früher, ich meine vor ^zehnten, die Orientfrage war und als solche die i„ !l l'l Athem hielt, das alles concentriert sich heute Yen, ^ bulgarischen Krise. Vnlgarien ist der fixe Pllnkt El^ ' ^'^ welchen alle singelegcnheiten, die das k^er Türkei betreffen, sich gruppieren, eg f- r ^^ Bulgarien geographisch anders situiert, läge ^^> un Süden oder weit im Weste» der Balkan« Halbinsel, so würde sein Schicksal immer noch genugsam interessieren, aber kaum die großen Emotionen hervorrufen, die es gegenwärtig allerorten im'ckt. Bulgarien ist der Schlüssel zu Constantiuovel. Das fühlt alle Welt hrraus, und wenn die Russe» einmal in Vul-garieu steheil, so sind sie auch vor den Pforten Cm,-stautiuopels angelangt, uud es ist dann nur eiuc Frage der Zl'it, wann sie diese Pforten erstürmen uud das Ziel ihrer Sehnsucht, das goldeue Horn, erreichen we» den. Weun die Villgaren heute für ihre Selbständigkeit und Uuabhängigktit einen verzweifelten, ebenso chreu-volll'n. als leider ailssichtsluseu Kampf führen, so sollte ihnen niemand dankbarer hirfür sein, als die Türkei. Denn es ist eigentlich die Freiheit Constant»novels, die sie mit ihrer eigenen Freiheit retten oder verlieren können. Weil alle Welt dies durchschaut, darum gewinnen die Ereignisse in Sofia uud Tirnovo eine so hohe Bedeutung und darum bringt man ihnen ein so mächtiges Interesse entgegen. Wenn man fragt, wie die Dinge heute stehen, so ist eigentlich nicht viel darauf zu erwidern. Nicht besser uud nicht schlechter als sie vor 14 Tagen uud vor vier Wochen gestanden sind. Höchstens, dass der Widerstand der Bulgaren, die so lange ausgehalten, durch die natürlichen Frictionen, die sich auch iu dem best organisierten Staate in einer solchen Lage ergeben wür» den. einigermaßen zn erlahmen beginnt. Die Mächte aber stehen nach wie vor mit verschränkten Armen znr Seite und warten ab, was sich ans der mächtigen Güh« rnng da unten ergeben wird. Sie haben bisher nicht gegen die Bulgaren Partei ergriffen, sie haben aber auch, die Wahrheit muss dies uetcuuen. für die Bulgaren herzlich wenig, so gut wie nichts gethan. Sie haben den General Kaulbarö, dessen Mission und Function eine wahre Ironie, ja geradezu einen Hohn auf die Amtsführung eines diplomatischen Agenten bildeu. ruhig gewähre,, lassen und die Iudignation über solches Treiben innerlich empfunden, ohne sie irgendwie zum Ausdrucke zu briugcn. Russland hat bisher ungestört ill Bulgarien walten können und cs ist nur seine eigene Schuld oder die Schnld seiner Agenten im Lande, dass es im Grunde so wenig, ja gar nichts erreicht hat. Allerdings wird die Campagne für Russland uutcr keiucu Umständen eine verlorene sein. Die Russen haben sich iu Bulgarien wohl verhasst gemacht, sie haben aber auch den Bulgare» Fürcht eingcflösst und ihnen durch die Kühnheit und Rücksichtslosigkeit ihreS gegenwärtigen Vorgehens imponiert. We'll» nichts an» deres als diese Empfinduug aus der gegenwärtigen Campagne dauerud zurückbleibt, so wird dies für Russlaud uicht von Schaden sein; denn die Völker der Balkan Halbinsel werden fortan das Bewusstsein haben, dass Nussland ein gewaltiger, rücksichtsloser Gegner ^u sein vermag uud werde» sich hiedurch für alle Zukunft eiugeschüchtert fühlen. Gegen diesen Eindruck und gegen diesen Effect anzukämpfen ist jetzt fast schon zu spät. Oesterreich-Ungarn hat sich als der gute Freund der Balkanvölker gezeigt. Die Erklärungen Tisza's haben den Bulgaren, Serben, Rumänen und Griechen angekündigt, dass Oesterreich-Ungarn ihre Selbständigkeit achte und hüte uud dass es für sich absolut nichts anstrebe. Wenn die österrci» chisch-nngarische Monarchie in diesem Punkte die Erwartungen der kleinen Staaten befriedigt, so kann ihm noch eine große Rolle anf der Balkan-Halbinsel be-schiedcn sein, und es kann geschehen, dass in der Zukunft Russlaud und Oesterreich-Ungarn die Rolle», die sie bisher gespielt, vertauschen werden. Man wird Russland nur fürchten, bei Oesterreich'Ungarn aber um Freundschaft werben. Für den Moment lässt sich kanm etwas Bestimmtes darüber sagen, wie die Ereignisse iu der nächsten Zu« kunft sich entwickeln werden. Das Sobranje hat den Prinzen Waldemar von Dänemark zum Herrschen gewählt, und die bulgarische Regierung wird nun möglicherweise eine Reformation in einem den Russen etwas güustigeren und freundlicheren Sinne durchmachen. Es wird dies vielleicht eine augenblickliche Linderung der Krise zur Folge haben; aber abgethan wird die Frage wohl damit nicht sein. Russland dürfte sich mit einem solchen Resultate wohl kaum begnügen. Die Gemüther im russischen Reiche sind zu sehr erhitzt, die Politiker Russlands haben einen zn großen Einsatz auf das Spiel iu Bulgarien gemacht, als dass sie sich mit diesem halben Erfolge zurückziehen könnten. Wir glauben aber nicht, dass irgend jemand in der Lage ist, eine bestimmte Vorhersagung darüber zu machen, was die Russen unternehmen werden, um den halben Erfolg zu eiuem ganzen zu erweitern. Herr von Giers, der kluge und praktische Geschäftsmann und Diplomat, spielt längst nicht mehr die erste Geige in der russischen Politik. Mal, weih ganz gut, dass alles, was in Bulgarien unter dem Namen Rusilands geschieht, direct Feuilleton. „Alt," 'ein 1 ^"^ kü erwartet, aber es gab mir dennoch il>^ . Niss». Ein schneidendes Weh durchzuckte mich. "icht t^""be, ich hätte aufgeschrieu, wenn ich mich schrei ^schämt hMe, wcaM eines grauen Haares zu ersch/"' ^'^ ^^' ^ '"W Spöttern noch so lächerlich ">an w"' ^ ^^ ^""k Haar ist ein Schmerz, ob ^eiu ^" M"""' Iuugsrall "der Großmutter ist. ift t. "lt sein mag ein leichtes sein, aber alt werden tn,?, "" ersteu Allgenblick ein Zwnfel heran. Muss "lent A '"'^'ch seiu? Eines scheint im ersten Mo-Und „ ' Wer uicht alt werden will, muss sterben, tverde, 6^W' "" uicht früh sterben will. muss alt ^elbsl ^"" 's! he>>tzntage nm Gründe für den <3is^ "'^d nicht verlegen. Man stirbt aus Liebe, aus "Nes m!' ""ö langer Weile; man erhängt sich wegen der 9s/"anlkatarrhs, wegen einer schlechten Nute iu aber d^^"^^^k' wegen einer Schwiegermutter; Tod a ' "'"" ""s Furcht vor grauen Haaren in den ^lssruz 9.^" wäre, ist bis jetzt, wenigstens meines H' nuch nicht vorgekommen. ^ebrl n, "'""" mich eigentlich wunder. Denn das t^'m ' "U kleiner sein, als andere, die uns alle Lc- 'rin G",.r verleiden, aber es hat Eines an sich. das '"'Ht fürchterlich vermehrt; cs ist hoffnuugslos limd unheilbar. Liebe kaun schwinden uud sich ersetzen. !ein Katarrh ist heilbar, uud Schwiegermütter sind sterblich; aber dass aus einem grauen Haar kein schwarzes wird. dass sich ih», nach uud nach immer ucue und immer grauere zugesellen, darüber kann der glücklichste Optimist nicht im Zweifel bleibcu. Der Fall ist vom erstcu Symptom au ein desperater, die Noth eine unabwendbare: vielleicht ist dies gerade der Grund, dass man sie erträgt Wie sie aber zu tragen ist, das bleibt die große Frage, besonders für die'Frau. Der Feiud steht da mit zweifelloser Uebel macht. Sterben will mau nicht, also heißt es. sich ergeben. Oder soll mau kämpfen, Schritt für Schritt seinen Buden vertheidigen? Soll man die Waffen, die man noch hat. a/braucheu oder sie hiuwcrseu uud sagen- Mein Haar wird grau, ich biu alt? Der Fall hat sein Für ""d Wider uud verdieut. erörtert zu werde». Wir scheu täglich Bei-spiele vou alterndcu Frauen, an deren Stelle wir nicht sein möchten, uud uehium uus vor, dass wir es gewiss anders als sie machen wollen, wenn die Reihe einmal an uns kommt. Da ist zunächst die jugendliche Alte, für alle em Gegenstand des Mitleides, des Aergcrs und des unerschöpflichen Spottes. Ihr Haar ist schwarz, aber sie färbt es. (Welch schreckliche Folgen das noch haben kann!) Ihre Taille ist das Ergebnis eines höllischen Zwanges, der ihr den Magen' an das Herz presst. Die Lippe zeigt ein trügerisches Roth, der Gang ,st vou einer uupassenden Behendigkeit, m'd Blick und Lächeln, die an einer jungen Frau reizend wäre», streifen bei ihr aus Freche. Sie mag ja für ihre Jahre noch mellwüldig gut erhalten sein, aber sie wäre es nur, wenn sie Benehmen und Erscheinung ihren Jahren an» passen würde. Dadurch, dass sie nns über ihr Alter täuschen will, erinnert sie erst recht daran. Für eine alte Frau wäre sie überraschend jung, für eine junge ist sie unausstehlich alt. Das ist die Frau. die sich uicht ergibt. Ihr Gegenstück ist die andere, die nicht verspottet, aber bedauert wird. Die arme Lotte! Wie sie aussieht! Sie ist kaum dreißig und sieht doch schon wie die Mutter ihres Maunes aus. So schnell zu welken! Es ist aber auch ihre eigene Schuld. Seit ihrem zweiten Buben halt sie auch gar nichts aus sich. Lauter dunkle, graue Kleider, die ihr Haar noch grauer erscheinen lassen; Hüte, die wie Hauben aussehen, Coif--füren wie die Königin-Mutter, uud — wo sie nur ihre Mieder machen lässt? Sie ist offenbar zu bequem, sich zu schuürcu. Uud dabei diese Apathie und Iudolenz! Auf Bällen setzt sie sich zu den alten Mutiern oder an den Whisttisch, in Gesprächen interessiert sie nur die Küche oder die Literatur — kein Wunder, wenn der Mcnm sich sür audere interessiert. Das kommt daher, wenn mau sich ausgibt. Das Alter kommt ja schnell geuug. warum ihm entgegeneilen? Aber gewisse Leute werden alt geboren; es fehlt ihneu von Haus aus an Spannkraft und Schwung. Das siud eben Leute ohue Poesie. So seheil die beiden Extreme aus. Ist es leicht, zwischen ihnen die Mitte zu trcffeu? Ich glaube, rs muss M'nsalls möglich seiu und cs wird anch gehen müssen. Die Aeußerlichkciten des Lebe-us scheu sich wle unlöbdaic Schwierigkeiten an. wm» ma» sie erörtert; iu der Praxis machen sie eiue: Frau vun eimg^n Takte eigentlich mcht viel zu schafft«, ocm, es ist ja der Beruf Laibacher Zeitung ^i. 12 476 000'Mark 'mehr veranschlagt. Von die, Plus entfällt die Hälfte auf die Completierung "' Waffenmaterials und Munitiousvorräthe. I>" ""^ ordeutlichen Etat wurden 25 32-1000 Mark, <>" 2 555 000 Mark mehr veranschlagt. .., .„,.. (Nachrichten ausMexico) zufolge/'^ eine Bcweguug im Gauge, um den gegenwärtige!!

"N Dlcm auf einen längeren Zeitraum, zehu bis zwanzig »M ' zu ernennen. Die Befürworter dieser staatlichen " wälzuug müssen ein großes Vertrauen zu Dia< ya ' denn eine Dictatur für eine Republik ist, wie die -ln geschichte lehrt, immer ein sehr gefährliches Expenl"^ Tagcsnclliglcitcn. Se. Majestät der Kaiser haben, wie d>c «Brünuer Zeitung» meldet, der Gemeinde Wolle»' ' die dortigen Abbrändler 400 fl. zu spenden g""^ — (Der neue Kanzleidirector des A ^ geordnetenhauses.) Wie uns mitgetheilt wird, w^ der Sectiousrath im Pressdepartement Dr, H^ .^ Blumenstock zum Kanzleidireclor des Abgebe Hauses ernannt. Sein Vorgänger, Negierungsrath " ^' war bloß Expeditsbeamter, denn seine Ernennung '^ noch in eiue Zeit, da unser Parlamentarismus in 1 Anfängen war; wenn nun jetzt ein höherer 7^.^ bcamter au diese Stelle berufen wurde, so hat dies 1 ^ Grund darin, dass die Agenden im Parlamente un ^ der Jahre bedeutend gewachsen sind nnd '"""/'»ellen wisse Gleichmäßigkeit mit den» Herrenhause ^ l wollte, wo, trotzdem der Geschäftskreis ein viel 9""^ ist, ein Hofrath als Kanzleidirector fungiert, ^ ^ des Scctionsrathes Dr. Blumenstock kann als ""^^ liche bezeichnet werden, da Dr. Blumenstock alle ,^ schaften in sich vereinigt, welche ihn für diesen P"'"' hohen Grade geeignet erscheinen lassen. . ^r — (Director Wilbrandt in Graz,) ^ einigen Tagen war in einem Wiener Blatte zu ^'^,ht, Director des Vurgtheaters, Herr Dr. Adolf Wilb"^ sei nach Graz gekommen, um einer Aufführung des ^ spieles «Griechisches Feller» von Oskar Iustiuus " ' wohnen. Eiu anderes Wiener Blatt gcrieth ba" ^ lebhafte Erbitterung und bemerkte, dass die AufM ^ eines Dramas am Hofburgtheater nicht von seine» ^ folge in einem Provinztheater abhängen dürfe n- .,^ Tagsdarauf wieder wurde dementiert, dass ^As ,»l' brandt in Graz gewesen. Nun — und doch war V" ,^ Adolf Wilbrandt in Graz. Am Samstag 9"b ".'<" sche dortigen Stadt-Theater zum drittenmale das «^w^u-Feuer». Das Theater war schwach besucht, ^/^ sjch spieler gaben sich nicht viel Mühe, sondern f""""^ auf das gute Ende. Zu Beginn des dritten Actts ^, breitete sich plötzlich unter den Mime,, das Geruchs ,^ rector Wilbrandt sei im Theater erschienen "" , ^ El" einer Parterre-Loge Platz genommen. Eine f^"1"^hi»e regung bemächtigte sich der Schauspieler. und die Erziehung der Frau, mit Neußcrlichkeiten fertig zu werden, sowie ihre größte Qualität der Takt ist. Es ist nicht schwerer, seine Toilette dem ergrauenden Haar, als sie jenen kleinen Fehlern der Schönheit anzupassen, von denen auch die vollkommenste Frauengestalt nicht frei ist. Der eine Grundsatz, dass man in gutcr Gesellschaft niemandem direct widerspricht, um nicht noch schärferen Widerfpruch hervorzurufen, mag auch für den Umgang mit nnseren äußeren Mängeln entscheidend sein. Hast du einen Schönheitsfehler, so decke ihn durch deine Toilette nicht besonders auf, aber schlage ihm auch nicht direct ins Gesicht; weiche ihm möglichst aus und trachte so viel davon zuzugestehen, dass man nicht versucht werde, noch mehr dahinter zu sucheu. Genau so dürfte es mit dem Alter stehen; folge ihm schrittweise und lasse deine äußere Erscheinung von weitem allem ausweichen, was einen starken Effect hervorbringt. In dem Moment, wo man dich auffallend jung findet, erklärt man dich für alt. Weise Lehren, gute Vorsätze — wie thöricht klingt chr nur. indem ich euch so reiflich erwäge! Ist es denn des Entschlusses und der Ausführung wert, so vieles zu thun, um nicht alt zu scheiucu? Das Wesen, das hinter der Erscheinung steht, das Altern der Seele lst es. welches den tiefen Schatten auf dich wirft llnd dlch frösteln macht bis ius Gebein. Das graue Haar lst nur der Herold, der deu unheimlichen Oast ankündet. Der Gast selbst kommt erst später, aber er kommt und — du hast gelebt. Brr! Es ist wirklich ein kaltes Gefühl, fich altern zu denken. Als ich ganz jung war uud in meiner gekränkte,, Liebe fo namenlos unglücklich, dass mir vor dcr Nacht graute, die mich nicht schlafen ließ, und vor dem Morgen, der mir nach kurzer Betäubung nur das neue Bewusstsein des Elends verhieß; als mir jeder frohe Blick ein Hohn, jedes Lachen eine Beleidigung, jeder Schmerz, der nicht der meine war, das Aechzen eines wehleidigen Kindes schien, da lernte ich mit- nur mehr einen Trost und ein Glück vorstellen: so alt zu sein, dass ich über solches Leid hinaus wäre. Wie beneidenswert schien mir die alte Jungfer mit ihrem Nachmittagskaffee, der Gerichtörath bei seinem Tarok, die Matrone in ihrem Ofenwinkel. Nun kommt das Alter mit seiner stillen Behaglichkeit, mit seinem zufriedenen Zuschauen uud seinem überlegenen Lächeln; die Ruhe winkt uud das Begehren legt sich gähnend zur Ruhe, — lind mir wird dabei so unruhig und es schnürt sich etwas in mir zusammeu uud fragt: «Schon?» Ist denn das Leben wirklich so reich an Freuden, ist es besonders die Jugend in so überwiegendem Maße, dass es lins schrecken muss, wenn sie sich leise abwendet und den Abhang langsam hinunterwandelt, auf den wir in athemlosem Drang hinaufgeeilt sind? Sinnend sehen wir ihr nach und denken: Schön oder nicht, ich werde dich nicht wiedersehen. Ja. Trennung auf Nimmerwiedersehen hat stets was Bewegliches und wäre es auch nur ein böser Zahn, von dem wir auf immer geschieden werden. So denken wir auch beim Abschied von der Jugend nur an das Schöne und Freundliche, das sie uus beschert. Im Grunde aber liegt ein großer Theil ihrer Schönheit doch nur in ihrer Vergänglichkeit; sie ist eine Beaute', die in der , Entfernung gewinnt. Die Freuden und Genüsse, die sie gebracht hat. können sich eigentlich, bei Licht be-sehen, mit den Freuden und Vergnügungen des reifen Alters nicht messen. Die Iugendfreude. die man so viel' besingt, ist doch mehr als zur Hälfte Illusion und' — -^ lineal setzt sich aus einem Kübel Erwartung »'^ ^ü Trapsen Erfüllung zusammen. Die Genüsse des ^ Altars sind doch eigentlich von soliderer "Nd..^^ greifbarer Natur, auf welches Capitel exemplif"'^.^ einzugehen mir die Rücksicht auf verschiedene ^ sichten verbietet. Indem ich also von der Liebe z ^', schweige, deute ich nur auf zwei andere Quelle» > ^, lichcr Befriedigung hin. eine sinnliche lind eM ^, sche, nnd nenne den Wein und deu Ruhm. ^ /sie geild thut so rauschbegierig in jeder Richt"."!>'sich schmachtet nach dem vollen Becher und "'"' 'zZlist Wunder was voll zu trinken an den Kelche" ^ ,ig und der Unsterblichkeit. Das ist aber nur der „ des Wollcns. das Können bleibt der Reife ""m" ^ Erst der Mann trinkt sich wohlig, und des " freut sich auch der Gewordene. ,^ Oe- Aber, aber —! Da fällt mir ein guter, 0^^ lannter ein. der Comptoirdiener meines sellgen ^,l der gerne ein volles Glas nach dem anden' ^ (der Diener, nicht der Onkel) und dann nn " ^„, immer so herzzerbrcchend weinte. Ich fl"^ ^chl, mal: «Andreas, wenn ench der Wein so tra""« ^ warum trinkt ihr so viel?» — «Weil 'ch.'y"^,, «M hab. liebe Claire., sagte er. — «Wenn «yr^ .A so gern habt, warum weint ihr dann jo/' ^ lB liebe Claire, ich wnn' erst, wenn ich gen"g V den schönen Durst!» ., „,,'ins«^ So ist es wohl. «Was die Jugend stcy ^« das hat man im Alter die Fülle.. Aber w ^. Alter die Fülle hat. so hat die Jugend den ">' '.,, „„, Drang ist das Peinigende. Treibende. Uun'W ^„sc serem Leben; eine Glücksz?it kann man d>^ ,^ yll,e> nicht nennen, die von diesem Dränge so "!'»"'. d^ auch in dcr Ruhe allein liegt die Freude "' ^ ^aidüchlr Zeitung Nr. ^s)l) 2137 13. November l«wi. und aus den Coulissen spähten sie nach den Logen aus wahrhaftig, dort saß er, in der Parterre-Loge rechts. "as ch Adolf Wilbrandt, das ist sein feines Profil. Er We schembar aufmerksam den Vorgängen auf der -Mhne. Jene Schauspieler, die gerade nicht beschäftigt !?ren, sprachen bestürzt mit einander. «Warum habe 'H gerade eine solch elende Rolle?!» rief der eine, «Ich uss mich ihm vorstellen!» rief der andere dazwifchen. '^r nmss meinen Mann im Burgtheater engagieren,» "Mte die Gattin des Heldeiwaters. Plötzlich trat ein Zuspieler zu Wilbrandt in die Loge, den Dichter-Di- lector ehrfurchtsvoll begrüßend. Auch das Publicum ward us den erschienenen Director des Vurgtheaters aufmertsam, er manchmal mit dem Haupte nickte, dann wieder eine ^tvegung des Unwillens machte, als sei er mit den Ergangen auf der Bühne nicht ganz einverstanden. Wil- °randt wurde dann von dem Leiter des Grazer Theaters "ödem Regisseur ehrfurchtsvoll begrüßt und hinter die Cou^ >!!e>l geführt. Leider trat er nicht auf die Bühne, sprach auch ^t leinem der Darsteller, sondern verschwand so rasch "d Plötzlich, wie er gekommen. Denn dieser Wilbrandt !i^ "^ Ursache, sich den Grazer Schauspielern nicht in y^Wer Nähe zu zeigen, weil er bloß ein falscher Mrandt war. Der Schauspieler Auspitz nämlich, der, . lenem Lustspiele nur die Rolle eines Officiersburschen Zustellen hatte und nach dem zweiten Acte mit derselben iu Ende war, hatte sich die Maske des Dichters der ^"lill und Messalina» angeschminkt, und die drei anderen vttren — dieselben, die in der Loge erschienen waren — Adelten im Einverständnisse mit ihm. Das Ganze war "den College« gewidmeter Mimenschcrz, Ein Grazer «euÄetonist bemerkte zu diesen, lustigen Ereignisse, dass verr Director Wilbrandt, wenn er einmal in der That "ch Graz käme und diese Bühne besuchte, die Antwort k?.?' 'D' bemühen Sie sich nicht, man kennt Ihre ^p°he, Herr Ausftitz!» ^" der nahen Stadt Carini einen tragischen Abschluss gefunden. Vor einiger Zeit knüpfte ein junger Mann Namens Di Gregoris Beziehungen mit einem sehr hübschen sicilianischen Mädchen an; er schwur ihr ewige Lü'be und gab ihr das Versprechen, sie bald zu heiraten; doch bevor die Ehe zustande kam, wurde das Mädchen Mutter eines Knaben. Nicht lange danach gefiel es Di Gregoris, ein neues Verhältnis mit einen, anderen, aus sehr reichem Hause stammenden Mädchen einzugehen. Die eheliche Verbindung mit diesem letzteren Mädchen stand unmittelbar bevor, als die verlassene Schöne davon Kenntnis erhielt. Sie protestierte gegen diese Ehe; da aber ihr Einspruch zu keinem Resultate zu führen schien, enlschloss sie sich, den Verräther zn todten. Sie tanstc sich einen Revolver und feuerte aus demselben einen Schuss gegen Di Gregoris ab, als dieser auf dem Sladlplatzc promenierte. Das zProjectil drang tief in die Brust Di Grcgoris', und die i schwere Verletzung wird »»bedingt seinen Tod im Gefolge haben. Die Thäterin wurde sofort verhaftet. — (Ein sinniges Denkmal) hat ein Mann in Bethel, Conn., in Nordamerika, über dem Grabe seiner verstorbenen Frau errichten lassen. Das Denkmal besteht aus einem rohen, großen Stein von einem benachbarten Hügel. Warum er ein so einfaches Denkmal gewählt hatte, erklärte der Mann wie folgt: «Auf diesem Stein habe ich mit meiner späteren Frau gesessen, als ich ihr meine Liebeserklärung machte und sie mir ihr Jawort gab.» — (Blühende Veilchen.) Im Garten der fürsterzbischöflich', n Residenz zu Olmütz befinden sich gegenwärtig Veilchen, welche durch ihre Vlütcnpracht und ihren Duft die Vorbeigehenden lebhaft an den Frühling erinnern. — (Rache ist süß.) A: Ich verstehe dich nicht, dieser Mensch hat dich zeitlebens so geärgert und jetzt gibst du il,m deine Tochter znr Frau. — B: Nur ruhig, er bekommt meine Frau zur Schwiegermutter, das ist meine Rache. ^ S P r ii ch c. Schwand dir ein Glück hin, zanwljchnrll, Dann bcmn'ö in dein Erinnern hrll; Dir wrrd' es zum l'liihrndln Wnnderstal». Nicht znr Cyftrcssr auf deinem Grab. Wenn dir ein arohrs Leid geschah, Klacz's Gott mit einer Thräne — Doch lonimt dir ein Thor mitleidig nah, Dann weife ihm die Zähne. Und scheint dir auch noch so qrosz dein Leid, Die Well ist grüßer, die Welt ist weit — Eine enge Kammer ist deine Qual, Ein unendlicher Raum ihr ssrrudensaal. Wie bitter dich auch ein Mensch sselränlt — Nimm's hin und denk': 's ist nicht aeschenlt, Das, wa3 er dir heute angethan, Das thut ihm morgen ein anderer an. Und zog dein bestes Glilcl dahin, So dcni': Auch dn musst weiter zieh'n — Es flog ein Weilchen nnn vor dir — Da gilt's: Heut' dir und morgen mir. ____ Local- und Prouinzial-Nachrichten. — (Namensfest der Kaiserin.) Aus An-lass des Namensscstes Ihrer Majestät der Kaiserin finden am 19. d. M. vormittags in den hiesigen Kirchen Gottesdienste statt. Die Schuljugend wird an diesem Tage auf Grund einer Verfügung des l. k. Unterrichtsministeriums zum erstenmale Ferien haben. — (Todesfälle.) Gestern vormittags ist in Laibach der Großindustrielle Herr Gustav Tön nies im Alter von 73 Jahren gestorben. Tönnics ward zu Stral-sund in Pommern geboren, wo dessen Vater Schiffszimmermeister war. Bis zum 17. Lebensjahre lernte er das Zimmerhandwert in Hamburg und begab sich dann auf die Wanderschaft, bereiste Deutschland, Schweden, Norwegen, einen Theil von Russland, Frankreich, die Schweiz und Oesterreich. Im Jahre 1642 trat Tönnies beim städtischen Zimmcrmeister Ohmeier in Graz als Zimmerpolier in Dienst und wurde von diesem im Jahre 1845 nach Laibach gesendet, um den Dachstuhl auf dem Coliseumsgebände auszuführen. Ueber Aufforderung des damaligen Bürgermeisters, taiserl. Rathes I. N. Hradehky, verblieb Tönnies als städtischer Zimmermeister in Laibach und wurde, da er über finanzielle Mittel nicht verfügte, von Hradetzky und dem Handelsmanne Bernbacher finanziell unterstützt. Durch eisernen Fleiß und strenge Solidität gelang es ihm, sich im Jahre 1853 den Besitz auf der Wicnerstrahe Nr. 21 zu erwerben, denselben im Laufe der Zeit zu vergrößern und im Jahre 1860 den Platz läuflich an sich zu bringen, wo sich heute das große Fabritsctablissemenl befindet, welches nunmehr als Nauunternehmung, Damftfsäge, Bautischlerei und Parksttenfabrik, Bauschlosserei, ferner Maschinenwerkstätte, Modelltischlerei, Eisen- und Metallgießerei im Netriebe steht. In Koßes errichtete der Verstorbene mehrere Oefen für Ziegelbrennerei, welche im vorigen Jahre zu einem großen Ringofen umgebaut wurden. In Trieft erbaute Tönnies drei große Zinshäuser und erwarb die großen Steinbrüche in Nabresina, Reftentabor und Momiano in Istrien. An größeren Bauten hat Tönnies ausgeführt: den größeren Theil des Zuckerraffinerie-Gebäudes, die meisten Bahnhöfe der Südbahn von Cilli bis Trieft, auf der Strecke Laibach - Tarvis den größten Theil der Zimmer, Tischler- und Schlosserarbeiten, das Gebäude der Baumwollenspinnerei und jenes der l. l. Tabakfabrik in Laibach, der Kosler'schen Nierfabrit in Schischka, die eiserne Hradehtybrücke in Laibach, die gesammten Gebäude auf dem neuen Bahnhöfe sowie das neue Aufnahmsgcbäube in Trieft, ferner sämmtliche Lagerhäuser am Triester Hafen. Wie sehr seine Unternehmungen prospericrten, zeigt der Umstand, dass Tönnies anfangs mit 12 Zimmerleuten arbeitete, gegenwärtig aber beschäftigt sein Etablissement 40 Zimmcrleute, 20 Tischler, 12 Vauschlosscr, 80 Maschinenschlosser und Gießer, und bei den Bauten, welche im Laufe dieses Jahres von seiner Firma ausgeführt wurden, über 100 Maurer und 200 Tagwcrker, in der Ziegelbrennerei mit Ringofenbetrieb 60 Arbeiter und in den früher erwähnten drei Steinbrüchen circa 160 Arbeiter. Der Verstorbene war stets bestrebt, heimische Arbeiter zu beschäftigen, dieselben auszubilden und dann mit guten Löhnen zu verwenden und hat in dieser Richtung sehr vieles zur Hebung der von ihm betriebenen Gewerbe gethan. In dem Kreise seiner zahlreichen Arbeiter sowie in allen Schichten der Bevölkerung der Landeshauptstadt und weit daiüber hinaus war der Verblichene hochgeachtet. Anlässlich der Anwesenheit Sr. Majestät des Kaisers yelegenheitlich der 600jährigen Jubelfeier des Landes Krain wurde das Etablissement durch den Besuch Sr. Majestät des Kaisers ausgezeichnet und bald darauf Tönnies selbst mit dem goldenen Verdienstkreuze mit der Kroue decoriert. Bis vor zwei Jahren war Gustav Tönnies noch bei seinen großen Unternehmungen unermüdlich thätig. Der Verstorbene war in den Jahren 1860 bis 1863 Gemcinderath der Stadt Laibach. Das Leichenbegängnis findet morgen Sonntag um '/<4 Uhr nachmittags statt. — Gestern nachmittags ist Herr Adolf Bauer, l. k. Artillerie-Hauptmann i.R., nach längerer Krankheit im Alter von 52 Jahren gestorben. — (Aus Marburg) schreibt man uns: Der hiesige philharmonische Verein eröffnet die Concertsaison Montag den 15. November mit dem ersten Mitglieder-Concerte unter der artistischen Leitung des Musitdirectors Herrn Adolf Binder und des Chordirigenten Herrn Joses Armin Töpfer im großen Casinosaale mit einem äußerst gewählte,, Programm. In diesem Concerte wird Herrn I. A. Töpfer, einem Schüler Rubinsteins, reichlich Gelegenheit geboten, seinen Ruf zu bethätigen. — Die Musikschule hat heuer durch Einführung des Clavierunter richtcs abermals einen bedeutenden Aufschwung genommen. Die Schnle wird von 236 Schülern (gegen 193 im Vorjahre) besucht, der Unterricht selbst wird in 27 Abtheilungen von fünf Fachlehrern in Violine, Viola, Cello, Contrabass, Flöte, Horn, Clavier und Gesang ertheilt. Erwähnenswert ist auch, dass heuer eine Violinclasse sür Mädchen (füuf Schülerinnen) und eine Gesangsclasse für Knaben (acht Schüler) geschaffen werden musste. Marburg sorgt auf diese Weise bestens sür einen tüchtig geschulten musikalisch«',: Nachwuchs. —i— — (Sitzordnung der Gäste.) Ein neuer Brauch hat sich in Frankreich eingebürgert, der vielleichl auch für unsere Gesellschaften sich anwenden ließe. Hier wie jenseits der Vogesen hat man gewiss schon die Schwierigkeit empfunden, Gäste bei Tisch zu reihen, ohne bei dem einen oder anderen Missfallen zu erwecken. Um hier die Willkür auezuschließen, lässt man den Zufall des Loses walten. Wenige Minuten, ehe man s,ch m den Speisesaal begibt, kommt ein Diener in den Salon, eine lr? ""d Auf unseres Lebens, soweit wir für »ns selbst ^ h "' 'st das Begehren. Und dir ruft das ergrauende, '"M z„: Beehre nicht! grau ^ ^ wohl, was mir an meinem ersten Wott l >^" dm jähen «Riss» gegeben hat. Ich war. > k«>nn. DM' me in Sofia, aber das graue Haar^ Wir«? "" wie jener unverschämte Oberst vor. der dem, Hins ^ Alexander in nachtschlafender Zeit das Papier bclil, ? ""b ruft: Abdiciere! Ja. sull man dcm, ab'! lieh/" Darf ich nicht mehr lieben, wie ich jung qe- ^ '"le'lM 's "'' ä" s"" ""d zu sein scheinen, wie es ihm z>vei ?>>' ""b nicht über seine Grenzen zu greifen. Aber U„d l "Ne muffen sodann erlaubt bleiben! so sch n laiin , U"l zn sein. Nun, mit dem Schönseiuwolleu acht .!?" am E„dc zn viel thun, wenn man mcht bGl l/ ^'"' d"s thut man für diejenigen, die uns, ^noen?"'' "ls wir uns selbst. Mit wn Gutsein hat ^ ""ser?l ^rfahr, denn da ist dcr Toilcttcnspicgel — ^'w'ssen. ""sse . ,'"Yt nnn, grano Schwestern meiner Altcrs-^ alm l b'e Gutheit mit dem Alter zn ttmn habe? ^'t. d ,, ""es - mindestens su viel wie die Schön-'^rze„''" Güte. wie ich sie meine, ist die Jugend des "'Hl m' u^'ese Güte besteht nicht iu Gutthaten. auch ^ den e> ""b Fasten, sie besteht in demjenigen. ?vser ..^?" "nd srine Schöpfung mehr preist, als! °sö di. ^"hrauch -. sie besteht' in dem Glanben. l "l'U nicht schlecht ist Es sieht frivol aus. aber meine Religion ist. dass es gut ist. wenn man das Leben gnt findet. Und das ist eme Rellgwn. die jung erhält. Su jnng darf ich immer sein, dass lch aus diesem Leben die Freuden wie die Rosinen alls einem Kuchen herauspicke. Ein graues Haar wird m,ch stutzen machen, ob ich jede Freude noch begehren darf, an die ich einst ein Recht zu habeu glaubte. Finde ich. dass ich sie Jüngeren überlassen muss, dann werde ich es thun. mit einem Seufzer und einem Lächeln. Das Lächeln gilt dem Gedanken, dass es für m,ch noch Freuden geben muss, denn ich lebe. um nnch zu freuen. Ich dcnle mir. su lange ich noch jung genug bin. etwas zu wünschen, bin ich nicht zu alt, es zn genießen. . ^. .,.. Nur vor Eiuem bewahre mich. gMgcs GeMcl: lass mich nicht sauer werden vor Neid, dass die Jugend heranwächst und unter meinen Angen sich breit macht und anch «jemand sein. will. Meine grauen Haare, will ich nicht nur in Ehrrn, sondern anch lustig tra-> qen. Nur zu denjenigen möchte ich nicht gehören, die sich mehr über die schwarzen Locken ihrer Nichten, als über die eigenen graueu härmen. Die Jugend ist mcht so lustig, das Alter nicht so traurig. w«e es au^eyt. Und damit genug, und so heiße ich dich willkommen, neue Zeit. die mir mit dem granen Haar hereinbricht .. Ich löste den weißen. langen Faden bel dleM Gedanken los und ließ ihn sinnend durch die Finger gleiten. Die Schere lag zur Hand. Ich hob s,e m d,e Höhe nnd legte sie wieder hin. Ss wäre l° nichts daran — und eigentlich sollte ich ja '""nem Mann zuliebe. . . Nein. Ich will mich daran gewöhnen und er soll es. Aber weh thut's doch. . ^ ^ Ela»re. Lmdlichet Feituug vtt. ii6i) 2138 13. November l.^tt. Schale tragend, welche auf kleinen Rollen die Namen der Tischgäste enthält. Man greift hinein und bestimmt auf diese Weise seinen Nachbar. — (Stickerei schule in Laibach.) Nei den fortgesetzten Berathungen der Centralcommission für Angelegenheiten des gewerblichen Unterrichtes unter Vorsitz des Sectionschefs Grafen Enzenberg am 9. d. M. im Unterrichtsministerium berichtete Sectionsrath Dr. Lind über die an einigen Fachschulen vorgekommenen Veränderungen; auf dessen Antrag wurde der Regierung auch die mehrfach gewünschte Errichtung einer Sticker ei -schule in Laibach warm empfohlen. — (Die Cholera im Küstenlande.) In der Zeit vom 4. bis 11. November sind in der Stadt Trieft sammt Gebiet nur zwei Cholerafälle vorgekommen, von denen einer tödlich verlief. Die Epidemie wird daher als erloschen betrachtet, und entfällt fürderhin die Nothwendigkeit wöchentlicher Ausweise. Das Gleiche gilt auch für die Provinzen Görz-Gradiska und Istrien, wo weitere Ausbrüche nicht stattgefunden haben. — (Anarchisten-Process in Klagenfurt.) Der Anarchisten-Process Göpfhardt und Genossen beginnt am 6. Dezember vor einem Erkenntnisgerichte in Klagenfurt. — (Theater-Scandale in Fiume.) Das schöne neue Theater in Fiume ist nach der schweren Zeit der Cholera-Cpidemie wieder eröffnet worden. Man gab Ha-levy's Oper «Die Jüdin.» Als Darsteller fungierten die nicht sehr berühmten Sänger und Sängerinnen des Impresario Ubaldi. Der Gesang und auch die Costüme dieser aus allen Gegenden Italiens zusammengewürfelten Damen und Herren stimmten die Fiumaner mehr zum Lachen als zur musikalischen Andacht. Am ersten Abend wurde also gelacht, am zweiten gezischt, die dritte Vorstellung aber konnte überhaupt nicht zu Ende geführt werden, denn sogleich, nachdem der Vorhang in die Höhe gegangen, begann das Publicum fürchterlich zu schreien, zu pfeifen und mit Füßen, Stöcken und Regenschirmen zu trommeln. Der Impresario erschien vor den Rampen, tonnte aber bei dem schrecklichen Lärm nicht zu Worte kommen. Sänger und Sängerinnen ergriffen die Flucht, und als die Bühne gänzlich leer war, verließ auch das Publicum das Theater und nahm an der Casse sein Geld wieder zurück. — (400 Kinder.) Vor dem Agramer Magistratsgebäude gab es vorgestern eine tragi-tomische Scene. Eine Frau verlangte Einlass in die Stadtcasse, um ihre Pension zu beheben, die ihr angeblich aus Wien angewiesen worden sei. Die Pension hätten ihr, gab sie ferner an, ihre hohen Freunde und Verwandte, ihr Vater Banus Ielacic und ihr Onkel Cardinal Haulik, versorgt, und sie brauche dieselbe sehr nothwendig, da sie Mutter von — 400 Kindern sei, welche alle in Agram leben und ihren Besuch erwarten. Die Frau nennt sich Gisela Hofmann, ihr richtiger Name ist jedoch Elise Kukec aus Soderschiz in Kram. Die arme, geistesschwache Frau wurde in ihre Heimat abgeschoben. Artnst und Aite^atur. — (Kalender'Litcratur.) Die Hofbuchdruckerei Karl Fromme in Wien, durch ihren ausgedehnten, gediegenen Kalender Verlag in der ganzen Monarchie bekannt, hat in diesem Jahre dic Ausstattung ihrer Berusslalcnder einer einschneidenden Reform unterzogen. Wir finden unter diesen einen Vienen« Kalender, Clerus-Kalender, Feuerwehr-Kalender, Forstliche Ka lender-Taschc, Garten-Kalender, Handels- und Börsen>Kalender, Juristen-Kalender, Landwirtschafts-Kalcnder, Mädchen^Kalender, Medicinal-Kalender, Montanistischen Kalender, Musitalische Welt, Pharmaceutischen Kalender, Professoren-Kalender, Studenten-Kalender, Richard Wagner-Kalender. Neben der bekannten Aus' gäbe in einem Leinenband erscheint eine Leder Ialcvski wurden zu lebenslänglichem Gefängnisse urrurtheilt und werden nun auf Verlangen Kanlbars' an das Anstand ausgeliefert.____________________________________ Landschaftliches Theater. Heute (gerader Tag): Lucia, dieNraut von La m« mer >n 0 0 r. Lyrische Oper in 4 Aufzügen nach dem Italieni« schen des Cammarano von G. Ott. — Musil von Gaetano Donizetti. Angekommene Fremde. Am 11. November. Hotel Stadt Wien. Perz Amalie, Besitzerin, sammt Tochter, Paris. — ttünzli, Kaufmann. Zürich. — itcppelmüller. l. l. Hauptmann; Putil, t. l. Forstassistent; Markes, Goldstein, Lob, Nellira, Fischer, Mayer, Golf, Kaufleute, und Frühlich. Vuch. Händler. Wien. — Graf Iosefa , Maschinenführers «Gattin, Knittelseld. — Perz Marie, Doctors-Gattin. Gottschee. Hotel Elefant. Krippncr, Ob.!ringeniiur; Filipp, Liebermann, Prunbauer, Kaufleute, und Woitoma, l. l. hauptmann, Wien. — Hawalla. l. l. Hauptmann. Eapodistria. — Kegele, l. l. Oberlicutcnant, Preßburg. — Prcvec, Vahncassier, Lack. — Koch. Privatier, s. Frau, Trieft. — Ninll, Lehrerin, Görz. — Nachtigall, Administrator. Valmouroga. Hotel Vaierischer Hof. Muri. Bescher, Seeland. Ollsthof öiidbahnhof. Cieslih Babette. Lehrerin. Wien. — Elsner, Reisender, Graz, — Leitner Susanna, Verkäuferin, Trieft. Verstorbene. Den 11. November. Albina Erjavc. Amtsdieners. Tochter, 3'/^ I., Aichamtsgasse 1. Den 12, November. Gustav Tünnies, Fabrikbesitzer, 72 I.. Wicnersnafj^ 2l, Carcinoma der L«'l>r und de«j Gehirns. — Alois Schupeutz, Hausbesitzer. 77 I., Herrcngasse 9. Maras muö. — Anna Cirl, Schusters'Tochter, 4'/, I.. VcgagaU ". Lungenschwindsucht. - Johann Voltauzcr. Friscurs'Sohn. em" Marlt 28. Schwäche. — Aloisia Zalar. Hllusbesitzers'Tocyiri. 18 ^,. Kirchengasse 11, Auszehrung. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ '^U^Mg. 732W "W^"D. schwach ' l?m,öllt 20,80 12 2 . N. 731.8? 10.« W. schwach Ncgc" Men 9 . Ab. 732.37 10.0 W. schwach bewällt Vormittags bewölll. nachmittags um '/^ Uhr ui'd «^ 4 Uht Gewitter, ersteres mit stürmischem SW. und Mi Rcqen, welcher noch abends anhäü. Das TageKmitk'l der.w»", 9,7", um 5,3" über dem Normale. ___. Verantwortlicher Redacteur: I. Naglli. ^ Theresia Nauer geb. lclic» ihn'-' innigstgeliebteu Galten, respective Valelc-. dc>) wol)!' gcbornen Herrn Adolf Mauer k. l. Artillerie'Hauplmann im Nuhestaiide wclchcr heute nachmittags um l Uhr nach läügcn'l Kranlheil und nach Empfang dcr heil, Ttcrbcsacra' menlc iu seinem 52. Lebensjahre selig in bcm Herr» entschlafen ist. ! Das Lcichenbegäncinis findet Sumilag den 1^e>> November nachmittags 2 Uhr vom Slrvbchalisr 5Mpl' platz Nr. « ans statt. Die heil. Seelenmessen werden in dcr Pfan'" lirche zu St. Nilolai gelesen werden, ! Um stilles Veilcid wird a.c'.'ctcu. Laibach am 12. November 1886. ««rd5la»z Dollllel. ^ Vom ticfcn Schmerzc gebeugt, gl'ben wir b>e > betrübende Nachricht von dem Hiüscheidci, unsers » geliebten, unvergesslichen Gatte», respective Vaters, » I Schwiegervaters und Großvaters, des Herrn W Gustav Tönnies ! Bauunternehmers. Fabrik^ und RealilateilbesitzerS, > Besitzers des goldenen Verdirustlreuzes mit dcr Krone » welcher nach langem und schwerem Leiden, versehe» > mit den Tll'stungrn der heil. Religion, hcutt "" > halb 9 Uhr morgens in seinem 73. Lcbcusjahrc r»Y'U » im Herrn entschlafen ist. , W Das Leichenbegängnis des theuren Dahingcscy'e » denen findet Sonntag den 14. d. M. um '/^ "A l» I nachmittags vom Trauerhause Wienerstraste Nr. " > aus statt. ,, ., > Die heil. Seelenmefsen werden in der PfarrlüM » ! Maria Versündigung gelesen werden. D Laibach am 12. November 1886. > «malie Tönnies, Gattin. Gustav, «voll, > Wilhelm. Vmil, «udols, Söhne «"'"', > vcrchcl. Handl, Umalie vcrehcl. Gchmidt, 3^'" > derlle verchcl Kotnil. Marianne, Töchter ^ » Rich. Handl, Inl. Tchmidt, I«. «-<""' » Schwiegersöhne. - Hilde Tönnies geb. «rlSper, » l Schwiegertochter. W I ««rb!ffU!ls>e.^^ltz, Ungarns; in Laibach bc, den Herren Apothekern ^. " Ub. u. Trnloczy und Ios. Evoboda. .«indestl'" Preis einer Schachtel 75 lr. — Versandt von m> ^ zwei Schachteln gegen Nachnahme. Um stets gesunde und schone Öta« zu haben, ist cine taglieh« Reinigung derselben' ^Bigstep liehe Bedingung. Dazu eignen sich am zwecK» das echte Anatherin - Mundwasser Zahnpasta und Zahnpulver ,2 von ("/ I>r. J. ö. Popp t. i. Horza&iiarzt in Wien, I., Bocrnergasse Hr. 2 pic(,ojj, welche in Laibach bei .1. Hvolioda, Apotheker; «• .^ Apotheke «/.um Sdiutzcngol»; W. Mayr, AP° Einl*°rnV gold. Hirschen»; IJ. Trnkoezy, AfMitheke «z"'" . , r;H>" A. Kritipnr, P. La*Hiiik, ('. Karin««»- z« »a Blücher ZcitlMl, Nr. ^lll) 2139 13. Oltober lttktt. Course au der Wiener Börse vom 12. November 1886. Nach dcm oMellm Course ^cld War, .,, Etnatt,.N«lrhen. I^""''e....... 85.- «f'-z-o ID,, «/" Tlaatiilosc 25« fi. ,217^ l.'»L 5><, >»'! ?0,° ,. si""^ kion ,. ,N8 75,.'!!! 85 18^,,, e,. nunstel 1W „ >«!»'2s>,'.'!!' 7s >«!^»c> '""^>°!c . . 100 „ 171 9N I78 !l0 6°M°.Ne„.'.'.«'> ' ^°" l^'l""" "'^»>,»!ch»,!ne , . pcr Gt. 07 — —-- 0,f>e?^ü,^°ldscnle. ftcuelfl?! . ülüo^iZ 1< 'l-"oleüreüle, fleuersrei . »00 !»!i,0l 10 ""!> V°«-ObI.(U„g. Ostbahn) -'--------^- «^" . ^' "l>M I, 1876 . !1< 50 I I.', - tlrik M '?'«Nl.5Uwfl.ö. ^' !'2i!<><»>^3- ° "lcg.,P,^ 4"/„ ,0« sl, . . !!i,'?!'>,llü 25, ' "'«drutl. - Ol.liaati°nen s.»/ ,""' '"« s! f.°„ u>igaiina»'Meg..t'oft 5"/^ K«, fl. . 118 8» 118 75 tl,.'. »lulcihc ,878, ficucrsrei . loo —io7 — «„lchci, d. Stadigcmcwde Wien io< 75 i«b «o Nulchen d. Slabtgcmcindc wicn (Eildcr und Gold) - - . . >«u50i3i'5o Priimicn-NnI, d, St»dtgcm. Wir» i»< — IL< NO Pfnlldliriefc (für l00 fi.) Bodencr. aUg,österr.4'/,"/°Gold. >24- ll^ 5,0 dto. in 50 „ „ 4'/, °/° '00 25I0»'?!', dto. i„ 5.0 ,, „ «°/n . »«s'" »^ ^ dlo. ^iamicn-Echuldvcrschr,»»/« >oc> ?l> I0I25 Oes!.Hypl>l!)l,lcnbanl Wi.5>/,°/<> lui 85>,ini 7b Qcj!..u»g. Bu„l verl. 5°/» . , loo eon!,'» dto. , 4'/»°/° - l0l s'0'02- dlo. « 4°/n . . 9»b5 !1L?5 Uul,. an«. Vodencrcdil.Actienges. >i! Pcs! !n I. ,8!!9 vell. 5'/,°/« "'--------" Prioriläts'Obligationen (fti I!»0 fi,) Llüabeth ° wefibahn l. «mission —--------— helb!nai>be»Vtoldbahn in Kilber 9h io S!»-5y »>a>!z«^oj^I°!tjllh»..... —-— — — Gal!z,i>^ > i,'iibn,g » Bah» «tu,, luhi «uu !i, S. ^/,«,„ , 100 bo ioi-in Qestcrr, i)il,'vtNl's!dcf» . , , i«« — iuß-5,0 Slaalsdahii 1. «imissirn . , lüsül» «0 «l> Siibbahn b 8°/».....l5S 7» > ! ».i » ^ '<°/i,.....128-75 »9 5U Unss,.galiz, Bahn.....i<«> bu ini'— Diverse Lose (per Stü«), Clcdillose ion st...... l?7'll> l77 7.', vlarr-l!osc 1« - rail ach»'lPräl»ien.«nlcI>, »oft. 2Ulb 20 7li Q. .... 48—47— Palssy.i!o<,'<:, l< «0 ,4 »0 »tudolf-i'oje 1U st. .... 18 75 1» 40 Scllm-^ojc 4« ,1...... 57.^ 57.hu S».°Gc»oii>.eo!!: 40 sl, . . , l? — 57'5N WaldftciN'^ose!ün«, 100 fl. . ion — loc 4" «d>'cr..«lnft,.Oeft.ll00fl.S.40°/o »48—!z-42 5<» Erdl.»Anfl. f.Hand.u.V. ,««!>. ,8t «0^84 »'> Crcdilbanl, «Ug, Ung. Xl»N. . z<»4 lb 2>,4 5l, Dcposilcnbanl. Allg.Luo fl. , !____! — — Ct>ccn>plc.Ges.,Nled«öst.5>UUlI. 545,—>>50'— Hypolhelenb., ost.z»i)»»si,z!5«/<,»t. N5— «S— ^.üidcrd., oft. -uojl. G,ü0"/o »t, !l»'75^»«— Ocslerr..U>!>j. !Ua„l .... ««<»<—,«71 — U»>o»I>a»l ^0» >>.....>l2^«5l23 ?s< ^!^I>b>^>,.lü, '^lü,,, l^„ „. . jl«'—,!54'b0 Geld D'ar, '.85 —186 — « Wcstbabn üU0 fl. . . , »7« 00 i7? 50 Buschtiehlader Eisb. 500 fl. LM.--------------- « (Kt.K) l00 fl. .-----------— Donau » Dampfschissahit« » Ves. Oestcrr. 5>ou fl, LM. . . . «74'—375'— Diau«o0fl.S. >?» 7518025 Duf-Nodcnbc>chern»'Vudwcis 2<»o fl. . «I4'75!z!!5 «b « Slzb-Til.lll. ,205 — FerblNllnos-Norbl,, 1000 sl. i ü0 Sieb<.'nl>ürg"i iilsenb. !t0U sl. . —-— — — S>i>a!^!^!ida^! .'<>l, !l, ö. W, . «4» 50244'— Slldbahn 200 fl. Silber . . .I05 50Z05 75 Suo.Norbb.Verb.»s,200 fl. ilVl. 1«3 501«» 75 Iheiß.Vahn wo fl. «. w. . . — .. — — Iram»»v»Ves.. lvr. 170 fl. «. «V. ll» 50 »15'75 , wr.. neu 100 fl. 107 — l07 50 Ir»!l«port»Oesellfch!lit l00 fl. . — — —-— llng.'gali,. «tisenb. üu« sl. Silber 175 - 175 5« Ung, Nordoftbahn »00 fl. Silber 17» — 1?« 25 Ung.Wcftb.(i»»ab»Vra,)zoofl.V. 17« «170 7» Induftrie.Uctie» (per Stück), «tgyoi unb Kinbbrr», Visen» und Ewhl'Ind, in Wien 100 sl. . —— — — !t,senbllhnw,»l'cihg. l.80 sl, 40»/» — — —-- „Hlbemühl", Papiers, u, V.»O. «» — S3 50 H)io«tle(iiÜisilzlns -500 {L ~ SonstiKe Verlrags-zu jpllngen in der zu vergebenden Wohnung -. rfraKen. (4691) 3-1 Jj]jCu er 9eferl.iglß heelirt sich, dem p. t. Pu- Geur-'Ii ^1'0111'' anzuzeigen, dass in seinem Wo11^ täg-lioh (4041) ß-2 frisches Kornbrot Jl allerlei Luxusbäckereien Vorr;v()/9'le hisnun nirgends zu haben waren, p. t'j|''ß «iiJtl. Auch versichert er, seine . .luni 18H(>. ;%l(«r Edler Herr v. Traitay!; TMeke neben denl RaHllla"SB '" Laibal!l1' i ^Cr»(]u ' ^e'J0 'lmeri bekannt, dass icli Ihre hp.ili, -['^ der von Ihnen erzeugten Ilaus-li;i|)e 1,1 z" '"«ii'Cr Zufriedenheit erhalten j perp()(j' er«"<'he Sie deshalb, mir nochmals ! vOrX(j y v°'i den nachstehend bezeiclineten, ! den' °l|(:Ji wirkenden Hausheilmitteln zu sen- j [öbet on f, Kf!t"le "m(!n J!"Rleich » Dollars *'ren hiesigen Uindsleul.en inil. '"• erj/fi Verla"«t weiden. Ich verbleibe ' «.cuenor (4407) 4 - >n ('„i Josef Schneller } ^utz ,IOfl' M'C*>'K»n in NorrliiiiMH-ikfl. (I'|Pni W»ii'iaz«*.ller Alagcntropfcn C ft lei£» r!eftl1 h 2{) kr"} gegC" MagCn" ' 1 Oft 1>I 1 «i at 1 llt|lejl|ig""gH-Pill«ii (Schachtel 1^ A I*. J /J,*0'1»«! GiclitReist nach Dr. Mali« I)llW!llii5()kr-) ^'Knnüichl, Hheunia etc. mil k|1'l»ii«cli«ii Alpenkriliitersaft (K|U(, ""^pbospliorigsaureiii Kalkeisen ^neeni *i 5(5 kr-) 8e8cn Brllst" "nd Kenieiden, Husten u. Heiserkeit etc. A ' t. !?i<5s«eSCh^ l)ankHclir«il»en und UcHtrll-i'1^« T '¦'' 'IiCKc HiiiiHliuüniiUttl der Apo- (ln 'aiWli • y lu>bl>n lIei" li»tl»lia»»« vi (:°'»lii Si1Ml1 dersclben von allen Staaten ei?Zen Oesi .S. Z" lllinf, Hartleibigkeit oder Verstopfungt Uebitrladiin^ des Ma^ns mit Speisen lind 0J«tranken. Milz- und Lebcrleiden elc. etc. 1 Flasche 20 kr., 1 Dutzend Flasohen 2 fl., 5 Dutzend Flaschen nur 8 fl. Apotheke Trnlcöeasy neben dem Rathhause in Laibach. (3810) 6 jjsJF" "V^irct tdäLgrlicla. per ^ost versendet, "^m Alle Fachmänner und Gelehrten haben bereits anerkannt, welches das beste, natürlichste Medicinal-Leberthrauöl ist. Das Dampf-Leherthranöl ist das einzig wirksamste unter allen im Handel vorkommenden Sorten; es wird vom Magen leicht verdaut, weil es, aus den frischen Lebern durch die Darnpfwärme zubereitet, keine ranzigen oder faulenden Substanzen enthält. Dieser Dampf-Leber-thrän ist stets in feinster Qualität am Lager in der (42B9) 12—5 Apotheke Piccoli „zum Engel" in Lalbaoh, Wienerstraase, in Flaschen a GO kr. Das p. t. Publicum wird aufmerksam gemacht, nur das Dampf-Leberthranöl zu verlangen, gar nicht zu verwechseln mit dem gelben, mehr oder weniger aus ranzigen Lebern dargestellten Oele, welches durch den Inhalt von zersetzten organischen Substanzen nur den Magen beschwert und verdirbt. Kaiser-, Märzen-j und Bockbier aus der Brauerei Gebrüder Hosier | empfiehlt (493) 42 I in Kiste« mit 25 und 50 Fluehei j A. ITIayer» FlascbenbierhaDuluDc in Laibacb. | Auf Allerhöchsten Befehl Seiner ^ k. und k. Apostolischen Majestät. | Reich ausgestattete, von der k. k. Lotto-Gefälls-Direction garantierte \ XXIV. STAATS-LOTTERIE | für Civil-Wohlthätigkeitszwecke der diesaeitigen Reichshälfte, ^ 10128 Gewinste im Gesammtbetrage von 201000 Gulden | und zwar: l 1 Haupttreffer mit 60000 fl., 1 Haupttreffer mit 15000 fl., 1 Haupttreffer mit 5000 fl. einheitliche Notenrente, | mit ao Vor- und Nachlreffcrn, dann 5 Treffer m 1000 fl. und 40 Treffer zu 200 fl. und 50 Treffer zu 100 fl. ein- ( heitliche Notenrente, endlich 10000 Seriengewinste ä 10 fl. bar. (3942) 6-3 ( Die Ziehung erfolgt unwiderruflich am 10. Dezember 1886. j ty^1* jjün Los kostet 2 fl. ö. W. -^| Die näheren Restiinmungen enthält der Spielplan, welcher mit den Losen hei der Ahtheilung für Staats-Lotterien, Stadt, / »iemri-Rasse 7, 2. Stock, iin Jacol)crhofe, sowie hei den zahlreichen Absatzorganen unentgeltlich zu bekommen ist. ( =. IDlo Lo»e -^erd-en. portofrei z-vag-esencLet. ZZZ= j wie.», September 1886. Von der k. l(. Lotto-Gefälls-Direction. ! • Abtheilung der Staats-Lotterie.