80. Jahrgang Erscheint wöchentlich seciisnni, (mit Ausnahme der Feiertage;. Schriftleituug, Verwaltung. und Buchdruckerei TeL 25-67, 25-68. 25-69, Maribor, Kopališka ul. 6. Nr. 158 Dienstag, den 16. Juli 1940 Inseraten- und Abonnements-Annahme in der Verwaltung. Bezugspreis: Abholen oder durch die Post monatlich Din 23.—, bei Zustellung Din 24.—. für das Ausland monatlich Din 35.—. Einzelnummer Din 1.50 und Din 2.—. Manuskripte werden nicht retourniert. Bei Anfragen Rückporto beilegen. Poštnina plačana ? gotovini. PfßSS DffV 1*50 Maritwm mtvm Restlose Evakuierung Gibraltars schwierige Lage Ser Engländer Im Mittelmeer — Zahlreiche Flüchtlinge aus Gibraltar in Spanien — Amerikas Vresie unterstreicht die Erfolge der italienischen Fliegerei — Täglich Bomben auf Malta — Die gestrigen Kriegsberichte Madrid, 15. Juli. (Avala.) Stefa-rait ericbtet:Nach Berichten, die aus Gib-dor^ einlan8en> gestaltet sich die Lage der r bSt ’mmer schwieriger. Ein Teil Bevölkerung ist bereits evakuiert diesu Wallrend der Rest noch im Laufe Woche evakuiert werden soll. Stadt610^6 Bewohner Gibraltars haben die sn . EreiwilliA verlassen und sind nach Panien geflüchtet. Die Flüchtlinge aus *'tar erzählen, daß nach den Ereig-Hc, 11 *n Oran in Gibraltar englandfelnd-Kundgebungen ausgebrochen seien. . a.shington, 15. Juli. (Avala.) Die genzia Stefani berichtet: Die amerl-uischen Blätter, vor allem »Newyork tQm t?«’ >>Herald Tribüne« u. »Washing-" ost« veröffentlichen auf ihren Titel-1 en Nachrichten über die Erfolge der te! Zn'.Schen Luftwaffe. Die Blätter un-streichen diese Erfolge der italieni-chen Luftwaffe und erklären, daß der j.ri »sehen Seeflotte großer Schaden zuge-'8t wurden sei. Die amerikanische Pres-unterstreicht insbesondere die tägll-®n Bombenangriffe auf Malta. *-a Valetta, 15. Juli. (Avala.) R e u-er berichtet: Heute haben feindliche n "8zeuge einen Angriff auf Malta unter-ommen. Es wurden keine Menschenop- fer verzeichnet, ebenso auch kein Materialschaden. Malta wurde gestern von italienischen Flugzeugen dreimal angegriffen. Berlin, 15. Juli. DNB.: Der gestrige Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht lautet wie folgt: Eines unserer Kriegsschiffe meldet die Versenkung von 18.500 brt. feindlichen Handelsschiffsraumes in überseeischen Ge wässern. Im Zuge der bewaffneten Aufklärung im Kanal griffen deutsche Kampfverbände mehrere Geleitzüge an und beschädigten vier Handelsschiffe schwer durch Bomben treffer. Dabei kam es zu heißen Luftkämpfen, in deren Verlauf unsere Jäger gegen starke feindliche Uebermacht bei nur einem eigenen Verlust zehn britische Jagdflugzeuge abschossen. Bei dem Ver. such, in Nordeutschland einzufliegen, wur den zwei weitere britische Kampfflugzeuge Im Luftkampf abgeschossen. In der Nacht zum 14. Juli warfen feind liehe Flieger wieder in Nord- und Westdeutschland Bomben ab, die nur geringen Sachschaden anrichteten, ohne militärische Ziele zu treffen. Es gelang dabei, 3 feindliche Flugzeuge durch Flakartillerie abzuschießen. Die Gesamtverluste des Feindes betrugen 15 Flugzeuge. Drei eigene Flugzeuge werden vermißt. Rom, 15. Juli, (Stefani.) Der gestrige italienische Heeresbericht Nr. 34 trägt fol gen den Wortlaut: Der englische Flottenverband, der die beschwerliche Rückfahrt von Alexandrien verlangsamen mußte, ist von unserer ein satzbereiten Luftwaffe während des ganzen 13. Juli noch einmal gefaßt und angegriffen worden. Kreuzer und Schlachtschiffe wurden hiebei in wiederholten Ma len von Bomben mittleren und schweren Kalibers getroffen, so daß zu den bereits früher verursachten Beschädigungen noch neue schwere Schäden hinzugekommen sind. Während dieser Bombenangriffe sind vier feindliche Flugzeuge, davon drei zwei motorige, von unseren Bombern abgeschossen worden. Eines unserer Flugzeuge ist nicht zurückgekehrt. Bei einem Angriff unserer Jägerflugzeu-ge auf die Stützpunkte von Malta kam es zu einem Kampf mit feindlichen Jägern. Zwei feindliche Flugzeuge sind abgeschossen worden. Alle unsere Flugzeuge sind zurückgekehrt. Während der "Nacht sind in aufeinanderfolgenden Wellen die Bombardierungen der militärischen Stützpunkte der Insel wiederholt worden, wobei schwere Brände verursacht wurden. Eines unserer Torpedoboote hat ein englisches U-Boot versenkt. Eines unserer U-Boote ist nicht zu seinem Stützpunkt zurückgekehrt. Belfast, 15. Juli. (Avala.) Reuter berichtet: Unbekannte Personen steckten ein Lebensmittelmagazin in Brand. Es scheint, daß die Tat von Mitgliedern der Republikanischen Irischen Armee (IRA) verübt worden war. London, 15. Juli. (Avala.) Reuter meldet: Deutsche Flugzeuge überflogen auch im Laufe der gestrigen Nacht südöstliche Teile Englands, wobei Bomben großen Kalibers abgeworfen wurden. In mehreren Fällen wurden Explosionen und Brände hervorgerufen. London, 15. Juli. (Avala.) Reuter teilt mit: Wie das Luftfahrtministerium meldet, verlor der Gegner im Laufe des gestrigen Tages in Luftkämpfen sieben Flugzeuge. Die Stabilität der deutsch-russischen Änteresfengrenze Mündung der Stadt Deutsch-Vrzemusl / Der russischen Stadt Veremischl gegenüber wird "ui San eine neue deutsche Stadt errichtet / Eine Aede des Generalgouverneurs Fratix ^Krakau, 15. Juli. (Avala.) Das rieht *s c b e Nachrichtenbüro beti E Der Generalgouverneur und ^‘Chsniinister D.r Frank durch eröffnete ein Einen feierlichen Akt den Neubau ^ Er Stadt am westlichen Sam-Ufer. Die-D neue Stadt wird künftighin den Namen dem^nSch-Przemysl tragen. Nach-Wfliu ouverneur Dr. Wächter des Ver-ungsdistrikts, Krakau dem General-emeur den Willkommengruß entboten gleichzeitig an die historische Ver-Sej^enheit Przemysls erinnert hatte, das Jnhrhunderten deutschen Charakter 3itrfwei !1$e, erklärte Generalgouverneur Dr. Frank in einer Beantwortung, daß die Stadt Deutsch-Przemysls im Sinne des Führers gegründet und Dr. Hann zum Bürgermeister ernannt worden sei. Der Generalgouverneur erinnerte an die historische Bedeutung der Stunde, in der das nationalsozialistische Reich an der Grenze der deutschen Interessensphäre im Osten eine Stadt begründet. Redner wünschte der neugegründeten Stadt allen Fortschritt. Möge Deutsch-Przemyisl der Grundstein der nationalsozialistischen Erhebung im Osten sein. Die Grenze der deutsch-russischen Interessensphäre — sagte Dr. Frank — teilt das heutige Pr- zemysl in zwei Teile an beiden Ufern des San. Die Gründung einer deutschen Stadt am westlichen Ufer mit deutschem Stadt-recht ist charakteristisch für die Stabilität dieser Interessengrenze und beweist den Willen Deutschlands, hier stabile Verhältnisse zu schaffen. Am Schlüsse seiner Rede überreichte Generalgouverneur Dr. Fran k die Urkunde von der Gründung der Stadt Deutsch-Przemysl und verwies noch einmal auf die hohen Aufgaben, die diese Stadt im Dienste der Gemeinschaft für das Reich Adolf Hitlers zu erfüllen habe. IfriEgfe Mnehrüfttea englische Zerstöre »Escorte« durch , Torpedo versenkt bfjrj f ri o n, 15, juij, (Avala.) Reuter mit R Bie britische Admiralität teilt B edauem mit, daß der Zerstörer »Es CoatUern.mit, daß der Zerstörer »Es-disci C<< 'm wesriichen Teil des Mittellän senil611 ^eeres durch Torpedoschuß ver. rend .Wurc*c- Der Zerstörer wurde wäh-A/ut s ^bschleppens versenkt. Zwei Uebr0Sen Werden vermißt. er China sind n^ue Katastrophen her-p . eingebrochen richte/Piii"g’ 15‘ Juli- DNB be" 'n de er einzelne Teile Chinas sind densV lCdz*en Zeit Katastrophen verschie-v0n p\Art hereingebrochen. Im Gebiete 1 E'Ping haben ungeheure Heuschrek kenschwärme riesige Kulturschäden ange richtet. Im Gebiete von Tientsin haben wolkenbruchartige Regengüsse eine Hoch wasserkatastrophe großen Ausmaßes aus gelöst. Es besteht die Befürchtung, daß die heurigen Ueberschwemmungen die Ausmaße jener vor einigen Jahren erreichen werden, Battista wieder zum Präsidenten Cubas gewählt Havanna, 15. Juli. (Avala.) Stefani meldet: Gestern wurde die Wahl des Prä sidenten der Republik Cuba durchgeführt. Der bisherige Präsident Oberst Batista wurde mit großer Stimmenmehrheit wiedergewählt. In Verlaufe der Wahl kam es in, zahlreichen Städten zu schweren Zusammenstößen, die sich stellenwei se in regelrechte Gefechte zwischen den Anhängern der einzelnen Kandidaten ver- wandelten. Zehn Personen wurden im Verlauf dieser Kämpfe getötet. Demobilmachung der französischen Reservisten in Syrien Damaskus, 15. Juli. (Avala) Stefani meldet: Das Kommando der französischen Truppen in Syrien hat die Demobilisierung der Reservisten angeordnet. Überschwemmung in Anatolien Istanbul, 15 .Juli. (Avala) Stefa-n i teilt mit: Intensive Regengüsse haben im Gebiete von Smyrna eine Hochwasserkatastrophe bewirkt. Das Dorf Djukunko-wu ist vollkommen zerstört. Zehn Personen fanden den Tod und achtzehn wurden verletzt. Beginn des Demokratenkongresses in Chicago. Chicago, 15. Juli. (Avala.) Stefani berichtet: Der demokratische Par- teikongreß hat heute begonnen. Unter den Delegierten des Kongresses herrscht die Meinung vor, daß der Kongreß den Präsidenten Roosevelt zum dritten Male für die Präsidentschaftswahl nominieren werde, während für den Posten des Vizepräsidenten der USA Senator W h e e 1 e r ausersehen sei. Senator W h e e 1 e r hielt gestern eine Rundfunkrede, in der er sagte, daß die Vereinigten Staaten unter keinen Umständen zu einer Intervention in Europa übergehen dürfen. Starkes Anwachsen der japanischen Bevölkerung in Nordchina. Peiping, 15. Juli. (Avala.) DNB meldet: Die japanische Bevölkerung in Nordchina ist seit Beginn des chinesisch-japanischen Krieges beträchtlich angewachsen. Vor drei Jahren, d. i. vor Beginn der Feindseligkeiten, lebten in Nordchina 42.000 Japaner. Nach der neuesten Zählung leben jetzt in diesen Gebieten rund 302.000 Japaner. In der Zwischenzeit ist die japanische Bevölkerung demnach um etwa 260.000 Seelen angewachsen. Das Niveau des Titicaca-Sees im Sinken begriffen Lima, 15. Juli. (Avala.) Seit Dezember des Vorjahres sinkt der Wasserspiegel des Titicaca-Sees in den Anden allmählich immer mehr und mehr. Das Niveau dieses höchsten Sees der Welt ist seit Dezember um mehr als einen halben Meter gesunken. Die Fachleute sind der Ansicht, daß der Wasserspiegel noch wei tere Senkungen erfahren wird. Diese Erscheinung konnte bisher noch nicht erklärt werden. Börse Zürich, 15. Juli. Devisen: Beograd 10, London 16.25, Newyork 441, Mailand 22.30, Madrid 40, Berlin 186.375, Buenos Aires 94.75. Vor dem Generalangriff auf die britische Insel Churchill erklärt, England werde sich bis zum Aeußerften verteidigen und lieber London, als Trümmerhawm tehen als kavituiieren / Nom über die Absichten der deutschen Heeresleitung / Berlin: Nur noch einige Minuten vor Zwölf llyr... mehr einige Minuten bis 12 Uhr London, 15. Juli. Reuter meldet: Premierminister W inaton Churchill' hielt gestern um 21 Uhr eine Rundfunkrede, die auch von den Sendern der Dominions und der Vereinigten Staaten übertragen wurde. Zu Beginn seiner Rede erklärte Churchill, daß die englische Flotte u. a. die unangenehme Pflicht gehabt hatte, die größten Einheiten der französischen Kriegsflotte bis zum Kriegsende außer Aktion zu setzen. Churchill evozierte sodann seine Erinnerungen an den »qua-torze juiltet«, den 14. Juli des Vorjahres, als er den französischen Nationalfeiertag in. Paris im Rahmen einer Truppenschau erlebte. Er sprach seine Glauben dahin aus, daß Frankreich in seiner alten Größe wiederhergestellt würde. England kämpfe für Frankreich und jeder englische Sieg bedeute einen Schritt weiter zur Befreiung Europas. Churchill sagte sodann, der küste Englands sind schon ohnehin für England verloren, seitdem die deutschen Truppen die Kanalküste besetzt halten. Mit der Okkupation Irlands wäre England auch von der westlichen Seite abgeschnitten. Damit wäre England auch vom Westen her blockiert und könnte die deut sehe Blockade kaum länger als einen Mo nat aushalten. Gleichzeitig mit der Truppenlandung in Irland würde der Angriff auch von allen anderen Seiten erfolgen. Von der französischen Küste aus werden die Deutschen mit der Beschießung Londons beginnen, wo der größte Teil der englischen Bevölkerung angesiedelt ist. Durch die Evakuierung Londons würde das Leben in der Hauptstadt halbtot gemacht. Durch gleichzeitige Massen-Luft-angriffe soll in England eine derartige Pa nik ausgelöst werden, die die allseitige Landung deutscher Truppen ermögli- Es sind dies 500.000 Mann, während die Engländer für die Verteidigung bestenfalls 15 bis 18 Divisionen aufzustellen vermögen. In maßgeblichen Kreisen fct man sich des Risikos dieses Unternehmens bewußt, doch hat der bisherige Verlauf des Krieges gezeigt, daß derjenige, der riskiert, immer auch Erfolge, besitzt. R o m, 15. Juli. Die italienische Presse befaßt sich mit dem bevorstehenden Angriff der Deutschen auf England. In der Presse heißt es, daß nur der Führer für den Moment des Angriffes weiß. Die Frage, wann der Moment des Losschlagens auf England kommen werde, beantwortet die italienische Presse wie folgt: Die Be- --------------------_— v f„ fehle für die einzelnen Angriffe sind im- j würden aber damit nicht ihr Ziel der V mer rechtzeitig erfolgt. Die große Pause, [drängung Englands vom Kontinent die die Deutschen jetzt eintreten ließen,' hat ihre gewissen strategischen und mo- Krieg würde lang und schlimm sein. Nie- i chen würde. Die Deutschen haben zu die- rnand wisse, wann er erweitert würde. Sicher sei nur, daß Deutschland nicht lange über Europa herrschen würde. Die Zeit sei gekommen, in der die Engländer allein stehen und dem furchtbarsten Angriff entgegensehen müssen, den der Feind unternehmen könne. Wenn Deutschland zum Angriff Vorgehen würde, werde es nicht zu einem angenehmen Zusammenbruch kommen wie anderswo. »Wir werden es lieber zulassen«, sagte Churchill, »daß London ein Schutt- und Trümmerhaufen wird, bevor wir versklavt werden. Ich muß dies sagen, weil das Volk unsere Absichten erfahren muß.« Churchill wies dann daraufhin, daß die Engländer die jüngsten Luftkämpfe, die als Einleitung zur großen Luftschlacht betrachtet werden können, erfolgreich abgeschlossen hätten. Die britische Flotte mit mehr als eintausend Schiffen sei befähigt, überall erfolgreich einzugreifen. Es sei charakteristisch, daß die Lebensmittelvorräte Englands heute, nach zehn Monaten des Krieges, größer at je zuvor seien. Churchill erklärte aber auch hinzufügend, daß die Engländer ungeachtet dessen ihre Kräfte verdoppeln müssen. Man müsse sich auch für den Winter vorbereiten, für das Jahr 1941 und 1942, in welchem Jahre England hoffentlich nicht mehr in der Defensive sein werde. Man könne bereits die Sonne am Horizont sehen. »Wir haben eine Regierung aller Parteien«, sagte Churchill, »eine Regierung, die alle Klassen vertritt und unter dein Szepter der allen Monarchie eint, und zwar mit Unterstützung eines freien Parlaments und einer freien Presse. Immer größer ist unsere Entschlossenheit, mit unseren Bemühungen bis zum Ende auszuharren. Alles hängt von der Vitalität der englischen Rasse in der ganzen Welt ab. Wir müssen alle Kräfte bis zum äußersten anspannen. Dieser Krieg ist kein Krieg für die Interessen der Dynastien oder Prinzen, sonden ein Krieg der Nationen und Grundsätze. Dieser Krieg ist der Krieg des unbekannten Soldaten. Möge jedermann seine Pflicht tun und der Feind wird besiegt werden.« Rom, 16. Juli. »II Po polo di Roni a« berichtet, daß nunmehr alle Vorbereitungen für den Angriff auf England be endigt seien. Schon in dieser Woche wür den Operationen größten Stiles gegen England beginnen. Nach den Berliner und Münchner Besprechungen sei die europäische Lage mehr oder minder geklärt, so oäß Italien und Deutschland sich mit allen Mitteln dem Angriff auf England widmen können. Der militärische Mitarbeiter der »Stam p a« kündigt auch schon einige Einzelheiten des Angriffes auf England an. Seiner Ansicht nach würden die deutschen Truppen zunächst den Landüngsversuch in Irland unternehmen. Wenn dies glückt — und nach den Erfahrungen in Norwegen sei es außer Zweifel —. dann sei Eng lands Schicksal besiegelt. Der Fachmann schreibt weiter: Die Ost- und eie Süd- sem Zweck 20 Divisionen bereitgestellt. Wie viele Minuten es sind, wissen nur Hitler und Mussolini. Die italienischen Blätter dementier kategorisch die von England ausgesetzt Meldungen über einen Kompromiß*^® den. Für England, daß seiner stunde entgegengehe, sei ein Kornpronn frieden von Interesse. Ein solcher sei aber unmöglich, da England d Hauptschuldige dieses Krieges sei und d her die verdiente Strafe erleiden müssd- England in Ruhe lassen, würde «*** Ansicht der italienischen Presse die ü®“ en englischen Intrigen gegen den nent ermöglichen. Deutschland und l*3®6 ralischen Gründe. Die Deutschen werden chen. England — so schreiben die ftaI* nischen Blätter — muß fallen. Das ist ^ unwiderrufliches Gesetz, welches vofl aber nicht lange zuwarten. In Berliner [Deutschland und Italien zur Geltung Se maßgeblichen Kreisen heißt es, daß nur Ibracht wird. Deutsch-italienische Kritik an Frankreichs neuer Führung BERLIN: EIN NEUES REGIERUNGSSYSTEM, ABER KEINE NEUEN NAMEN UND KEIN NEUER GEIST — ROM: »VERSUCH EINES BETRUGES ZUM SCHADEN DER SIEGER« Berlin, 15. Juli. Der »Völkische Beobachter« nimmt zur Frage der Neubildung des französischen Kabinetts wie folgt Stellung: »Nach kurzem Verfassungsspiel, das den Bruch mit der Vergan genheitdo kumentiaeren sollte, präsentiert das französische Amtsblatt die neue Ministerliste. Ein neues Regierugssystem u. eine neue Regierung, aber kaum neue Namen, stellt. der deutsche Beurteiler fest, kein neuer Geist, der in die Augen springt Die gleichen Männer, Patentdemokraten und parlamentarische Parteipolitiker von gestern, sind die geistigen Väter und die ersten Siegelbewahrer des neuen Regiments. Der Wechsel ist also keineswegs sensationell, wenn die Macher in Vichy ihn auch als bedeutenugsvolle »Wandlung« hinzustellen suchen und Außenminister Baudoin erklärt, daß Frankreichs künftige Regierungsform dem amerikanischen System abgelauscht sei. La-val dagegen erklärt vielsinnig: »Der Parlamentarismus, wie wir ihn praktiziert ha ben, wird vielleicht sterben, aber die Parlamentarier bleiben im Dienste der Nation«, mit anderen Worten: an der Futter krippe. Ro m, 1*5. Juli. Die italienische Presse betrachtet die Vorgänge in Frankreich mit sarkem Mißtrauen und gibt der deutschen Stellungnahme zu der allzuschnellen »Evolution« der französischen Republik breiten Raum. Man hebt vor allem hervor, daß die in dem Nachbarland in Szene gesetzte »kalte Revolution« von den gleichen Parteigrößen geleitet werde, deren bisherige Politik so kläglichen Schiffbruch erlitten habe. »II Regi m e F a s c i s t a« erklärt, die neuen Geschehnisse in Frankreich seien ein neuer Beweis für die Verständnislosigkeit Frankreichs gegenüber der totalitären Politik Deutschlands und Italiens. Man gehe dort vollkommen darüber hinweg, daß diese beiden Staaten aus einer Revolution hervorgegangen seien, die alle alten Männer aus der Politik entfernt habe und daß die deutsche und die italienische Revolution zwei wirkliche Führer gefunden hätte: Hitler und Mussolini. Es sei auch einfach lächerlich, der Welt vortäuschcn zu wollen, daß innerhalb von ein paar Stunden aus chronischen Deutschenhassern und Englandfreunden Faschisten gemacht werden könnten. Das jüdische Manöver sei ganz klar zu erkennen: Rettung des Vermögens der Syna- Llugarrsche Staatsmänner in München E Der ungarische Ministerpräsident Graf Teleki und der ungarische Minister des Aeußern, Graf Csaky, trafen auf Einladung der Reichsregierung zu einem Besuch in München ein — Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop geleitet den ungarischen Ministerpräsidenten Grafen Teleki ins Hotel. (Wcltb.-Wag.-M.) gogen und der Freimaurerlogen und de Versuch eines geistigen Betruges 211 Schaden der Sieger. Die neue französische Verfassung Vicby, 14. Juli. (Avala.) Der Text des zweiten französischen ver* -sungsrechtlichen Aktes lautet: Auf Grund des Verfassungsgesetze5 vom 10. Juli 1940 schreibe ich vor: Art. 1. Der Chef des französisch Staates übt die volle Verfassungsg2^ aus. Er kann Minister und Staatssek ^ täre, die nur ihm verantwortlich s*11**’ nennen und abberufen. Art. 2. Der sta chef übt mit dem Ministerrat die g^5 . ^ .gebende Gewalt aus, und zwar: a) zur Bildung der neuen Volksvertre und b) auf dieselbe Weise und aussen» lieh auf Grund seiner Entscheidung nach der Bildung dieser Körperschal im Falle außenpolitischer Gefahren schweren innenpolitischen Krisen. In _ sem Fall hat der Staatschef das K^’ auch alle Verordnungen, die sich aut Budget oder auf Steuern beziehen, se ^ vorzuschreiben. Art. 3. Der Staa s ^ schreibt die Gesetze vor und sorg1c { ihre Durchführung. Art. 4. Der Staa ernennt alle Zivil- und Mi-lttärbedie ^ ten, inwieweit das Gesetz keine and<:r hef nennung vorsieht. Art. 5. Der staa 5und ist der Befehlshaber der Wehrmach verfügt über sie. 6. Dem Staatsche ^ das Recht der Begnadigung und der• nestie zu. Art. 7. Die außerordentne »Gesandten und die Botschafter ländischen Mächte sind beim Staa ^ »akkreditiert. Der Staatschef ratifizier ^ internationalen Verträge. Art. S. Staatschef hat das Recht, in einem ^e-oder in mehreren Teilen des ^aatS^an1ie tes den Belagerungszustand zu prok ren. Art. 9. Der Staatschef hat ohne herige Zustimmung der gesetzgeben ^ Körper nicht das Recht, einen Krieg erklären. Art. 10. Alle Bestimmungen^^ -Verfassungsgesetzte vom 25. Feber und vom 16. Juni 1875, die zu den Fe' Stimmungen dieses verfassungsrech ’ fl Aktes im Widerspruch stehen, aufgehoben. In Vichy, am H- Ju 1 Philipp Petain. Vichy, 14. Juli. Havas meldet: D*f Ausschuß der Großen Nationalversa ^ lung hat mit allen gegen vier Stimmen neuen Verfassungsgesetze angenom Griechische Schiffsverluste im Vormofl^' Athen, 13. Juli. (Avala.) Das ^ sehe Nachrichtenbüro meldet: w zuständiger teile mitgeteilt wird, ha ^ griechische Handelsmarine im Lau e Monats Juni 14 Schiffe mit einer GeS • tonnage von rund 61.000 Tonnen v Die Grundlagen des neuen Europa Ar! pMomdllW Redakteur der „Berliner Börfenzeitung" Wer Sie Erneuerung Europas vzmlen Ideen, Sie das nationalsozialistische Deutschland dem neuen Europa zur Verfügung stellt , erlln, 15. Juli. Das Deutsche Nach-^entenbüro meldet: Die »Berliner la° r s e n 2 e i t u n g« veröffentlicht einen Aufsatz ihres diplomatischen Reti», eUrs Karl Megerle über die Er-Europas. Der Aufsatz betitelt j^e ÄDie Grundlagen des neuen Europa«, p |erIe geht in seinem Aufsatz von „der jet ^e**unS aus, daß sich Deutschland schf'n Europa nicht nur in der Eigenst» c*es Siegers über das Versailler Sy-s ,m. VOfstellt, sondern auch in der Eigen Soii" e'ner Macht, die Europa auch JU ones und' Nützliches zu bieten ver- Deutschland — so schreibt Megerle gehen, da sie Ausdruck der Borderungen und Bedürfnisse des XX. Jahrhunderts sind. Von schicksalhafter Bedeutung ist es ferner für Europa, daß sein Neuaufbau in der Hauptsache durch eine Nation durchgeführt wird, die in der Praxis bewiesen hat, daß sie der beste und erfahrungsreichste Organismus ist. Nach dem Weltkriege wurden die Besiegten von einer Welle des Pessimismus und der Negation erfaßt. Die Sieger im jetzigen Kriege sind demgegenüber in der Lage, ein viel klareres Bild Europas anzukündigen, ein Europa der solidarischen Zusammenarbeit aller, ein Europa ohne Arbeitslosig- cherh bringt Europa Frieden und Si-fkeit, ohne Wirtschafts- und Währungs- eit sowie den Schutz vor fremden, 'nentalfeindlichen Einflüssen. Deutsch krisen, ein Europa der Planwirtschaft und der Arbeitsteilung, ein Europa, dem die kont lun^ si(*ert Europa vor inneren Verwick i vollendeteste Waffenproduktion und ein D ?€n wie vor äußerem wirtschaftlichen ^ck. Deutschland hat Europa von der bpfn* an der durch Jahrhunderte hin-rch gerade die mittleren und kleineren p ,aaten gelitten haben. Durch die Sieg in r3nkreich ist der wichtigste Kristallisa-^nspunkt für Militärallianzen, für Koali-'.ns,llS Krankenhaus überführt werden. — H> der Tržaška cesta erlitt der 23jährige Arbeiter Ivan Kager einen Radsturz und brach sich ein Beim. Auch er mußte im'Krankenhause untergebracht werden. m. Im Inselbad wurden gestern eine goldene Füllfeder und ein goldenes Armband gefunden. Die Verlustträger möge11 sich bei der Leitung des Inselbades me -den. m. Wetterbericht vom 15. Juli, 9 Uhr_ Temperatur 21 Grad, Luftfeuchtigkeit Prozent, Barometerstand 737.-3 mm, Windrichtung SW—NO; gestrige Maximaltemperatur 25.2, heutige Minimaltemperatur 11.6 Grad. Wettervorhersage für Dienstag: Geringe Bewölkung und warmes Wetter. Aus teile _ c, Bestattung. Am Sonntag nach mittag wurde unter großer Beteiligung der Lokomotivheizer Franz Nedoh aus L°zm ca bei Celjc, der am Freitag beim Uebe*' schreiten der ungesicherten Eisenbahn* strecke nächst dem Gutshofe »Milidvor* in Lava vom Abendpersonenzug erfaß und getötet wurde, im hiesigen Umge bungsfriedhof zur ewigen Ruhe bestatte • Der Verewigte, ein arbeitsamer Man und braver Familienvater, hinterläßt Witwe und fünf unversorgte Kinder, de^ neu sich aufrichtige Teilnahme zuW?n' det. In Anschluß an das Begräbnis ave wurde wieder allgemein und lebhaft Frage erörtert, wie lange noch die Eisen bahndirektion mit dem Aufstellen vo Eisenbahnschranken und Warnsignal an der Sonntaler Strecke warten werde-Ist die Zahl der Todesopfer auf diese^ Strecke noch immer nicht hoch genug* Man kann es ruhig sagen, daß dieser u begreifliche Mißstand bereits zum H" mel schreit... c. Wichtig für Waffenträger! Die Stadthauptmannschaft in Celje macht alle gentümer von Waffenpässen darauf a merksam, daß mit Ende September Waffen-Banatstaxe fällig wird. Die Li Zahlungen haben beim Vorstand der Stä polizei (Zimmer Nr. 37) zu erfolgen. c. Anbotauschreibung. Der Bedarf des städtischen und Umgebungsfriedhofes Celje an 75 Kubikmeter weißem K*e^e Schotter wird im Anbotwege vergebe • Die Anbote sind bis spätestens Mon ag> den 22. Juli im Rathause, Zimmer Nr. > einzureichen. c. Kino Metropol. Heute, Montag, zu^j letztenmal das französische Musikdian »Flammende Erde« mit dem Sänger j Schipa und der schönen Mireille Ba i • Ein Film der Leidenschaft und Eifersuc j umsponnen von vielen italienischen u argentinischen Liedern. c. Unermüdlicher Einbruchsdieb. In der Nacht zum Sonnabend wurde im Hau des Herrn Stößl in der Razlagova u ic ein Einbrecher verscheucht, der im Lau der Nacht aber in das Sößl-Haus zurU** gekehrt war, wo er sich vergeblich müht hatte, in das dortige Spezereig schäft zu gelangen. Von dort begab sich unverrichteter Dinge zum Rauchwa renkiosk an der Hauptbrücke über Voglajna, der "jedoch' ebenfalls ^Jtlg® Widerstand bot und sich nicht öffn Feierliche Eröffnung der Bachernstraße DAS PROGRAMM DER FESTLICHKEIT EN AM ERSTEN AUGUSTSONNTAG staltet von der Filiale Ruše des Slow. Al- j nische Beamte des Mariborer penvereines. Bei den Feierlichkeiten wir. I Viko Säger nach Kraljevo, Mehr als eine MUion Unterstützungen an die Mitglieder TAGUNG DES EISENBAHNER-UNTERSTÜTZUNGSVEREINES IN MARIBOR. — WIEDER EIN SCHÖNER ERFOLG IM VERGANGENEN JAHR der » wen'S Glück hatte er dann in sehr- <:rrcn8asse» wo er mit einem Nach-ussel in das Friseurgeschäft des Herrn beiftüf Taček ^langte und 50 Dinar erstatt j ^Uch in die Schuhmacherwerk--UneC S ^Crrn Anton Zonitič war der nichfm ndliChe Eingedrungen, fand aber stat#. as6endes und ließ die Arbeits-Un,dehelligt. Der Täter ist bisher meht ermittelt. Aii$ Phil kam nächste Amsttag der Handels-0r n'.er ^'ndct für den Bereich von Ptuj DoT*-2’ 4utomcr» Murska Sobota und 0inJa Lendava am 18. d. in Ptuj statt. P. Schadenfeuer. In Doklec bei Ptujska c fa im Wirtschaftsgebäude des Sc,m'edes Ivan Predikaka infolge des adhaften Kamins ein Feuer aus, dem as ganze Objekt zum Opfer fiel. P- Ueberfall. In Hrastovec bei Zavrč Urde der Besitzerssohn Jakob Zobec n einem gewissen T. J. auf offener Stra S(f, u°erfallen und mit einem Knüttel sehr wer verletzt. Zobec mußte ins Spital überführt werden. Reiseeindrücke Slowenien — Dalmatien — Bosnien Von E. Hoppe, Celje. • ^as serbo-kroatisch-slowcnische Ge-. gehört wohl zu den schönsten Euro- und ist wie kein anderes geeignet, Pas dip c V '"l " ,c ncul a“ul ,co Sehnsucht nach Bergluft, Südmeer u. ^ricnt auf froher Reise zu erfüllen. Slo-eaien, die südsteirische Schweiz; das loatisch-dalmatinischc Küstenland, die °s*awische Riviera — und das urwüch-ge Bosnien-Herzegowina. lc$e Länder bilden heutzutage 11 De-*_ar E'ucnts. Slowenien vereint große Kon e der Landschaften, Trachten und trasti yClnPeramcntc; doch bietet es Schönes s”d überaus Beachtenswertes in allen k lnen Teilen — von den sanften Wcin-und Wäldern im Nordosten bis den Gletschern und Seen des Triglav-,cICs im Westen und der interessanten r ars*landschaft im Süden. Saubere und re"’'h ^G*ladcne Städte und Dörfer, zahL sth ^Urortc uiit allem Komfort und mu de geführte Alpcnhäuser erfreuen i n. fremden. Der Charakter der Gegend »p,iln Nordosten sanft, maßvoll und ab-5e art> i>n Westen bald heroisch, bald a miental, jauchzend im Hochgebirge, cr-erhabcn an den dunkeln einsamen niit^SCe|i Und *ro*1 erregt auf den Höhen pr üen vielen lichten Kirchlein und den wäh Cr'sc*1en Bauerngchöftcn. Zwar getost ^ d°r sc*1wicrige Boden hier nur här bei * Landarbeit den notdürftigsten Le-. ^Unterhalt; dafür ist Slowenien indu-soiv' rCC*d fortgeschritten und hat, be-Se ,ÜCrs was die Ausnützung seiner Was. kunft5^6 anlanStj eine aussichtsreiche Zu ein"* 7 O^tkuste der Adria, Dalmatien, ist Rn-,, aum von homerischer Schönheit. dr,'1"gegliedert sind die Gestade und voll ^nr Eehselfälle ist die Geschichte des J s,reifens zwischen Fiume und Skuten Griechische Mecrschiffc, Römerflot. Sci Unci' flinke Geschwader seeräuberi-nä]Cr ^ardarcn haben seine zahllosen Kalling Und Zuchten befahren. Die Auftei-\y ^ üos Römerreiches zwischen Ost und Ze S ,*1at über diese Provinzen eine Gren mitZW‘Scücn Orient und Okzident gezogen lu 1 ihren Konflikten und Entwick-ma möSlichkeiten. Ungarische Heere, Os ha,ncn^0rcfen und Venedigs Proveditoren en ‘ni Lauf der Jahrhunderte über die gibt 7 Aboten. Noch kargere Frucht der l6SCr ®oden, freigebig allein nur mit schaft80ttVOllen Schönheit seiner Land-a! . Herber war der Hauch lllyriens Und ‘7 We'°be Luft jenseits der Adria; ihr R • drüben die savoyischen Könige führt G1Cl1 scb°n ruhmvoller Einigung zu-kindCn’ W3r d'e Ostküste noch ein Stief-§0 verständnisloser Fremdherrschaft, »p„%lUc!ls ein genügsames und geduldi- 19?8S?'CCht heran-hat n ' -Iahr der nationalen Einigung, von16“6 boffnungen aufleben lassen und sehen 77 adermaligen Verbindung zwi- einer x?,St und V/est darf man den Segen Wiedergeburt sehen. Groß sind die ©rofföranö am Murfeld DIE STALLUNGEN DES HENGSTENDE POTS IN CVEN BEI LJUTOMER DURCH EIN GROSSES SCHADENFEUER VOLLKOMMEN EINGEÄSCHERT — ALLE TIERE GERETTTET — DER SACHSCHADE N BEZIFFERT SICH AUF 200.000 DINAR Am Sonntag, den 14. d. M. mittags brach im Hengstendepot Jn Cven bei Ljutomer aus bislang noch nicht geklärten Gründen ein Schadenfeuer aus, welches Unheimlich rasch um sich griff, so daß alsbald das große Stallgebäude hell in Flammen stand. Eine Anzahl alarmierter junger Männer eilte mutig in die Ställe, um die darin befindlichen Tiere — cs waren dies acht ärarische Hengste — zu retten, während 22 Fohlen sich in der Koppel tummelten und auf diese Weise ebenfalls gerettet wurden. Bald darauf trafen die freiwilligen Feuerwehren aus Ljuotmer (unter dem Kommando des Feuerwehrhauptmannes Josef R u s), Križevci, Babinci, Pristava, Mota und Spodnje Krap je am Brandplatze ein, um den Kampf gegen das zerstörende Element auf zunehmen. Die Schlauchlinien entnahmen das Wasser aus der Mur. Trotz größter Einsatzbereitschaft der Wehren und ihrer beharrlichen Bemühungen gelang es nur einen kleinen Teil des Gebäudes zu retten, welches Eigentum der Genossenschaft für Fohlenaufzucht ist. In dem geretteten Teil Teii-liMü befinden sich auch die Kanzleiräume der Genossenschaft. Der Sachschaden beziffert sich schätzungsweise auf 200.000 Dinar und ist nur teilweise durch Versicherung gedeckt. Die schönen Stallbauten bildeten den Stolz der Murfelder Pferdezüchter. Die geretteten Hengste wurden bei einzelnen Besitzern in Mota eingestellt. Die Fohlen wurden im Laufe des Nachmittags von ihren Besitzern abgeholt. In Cven ist man der Ansicht, daß es am besten wäre, die Hengste zur Zeit der Saison in Buce-čovci einzustellen, wo hiefür geeignete Stallungen vorhanden sind. Die durch den Brand sehr geschädigte Fohlenaufzuchtgenossenschaft besitzt kein Vermö-.gen. Es wäre daher Sache der öffentlichen Hand, insoweit sie an der heimischen Pferdeaufzucht interessiert ist, der Genossenschaft mit Geldmitteln zu Hilfe zu kommen, um auf diese Weise den Aufbau der Stallungen zu ermöglichen. Der Brand wurde auch dadurch begünstigt, weil die großen Heuvorräte ebenfalls ein Raub der Flammen geworden sind. Gegensätze auch hier: so wie hier Morgen- und Abendländisches auf kleinem Raum Zusammentritt, finden sich auch zusammen auf schmalem Gebiet zerklüfte te Felsberge, um die der Nordsturm tost, neben stillen Buchten von verliebter Süße und großartigen Klippen im Donner der Brandung. Römische und mittelalterliche Baudenkmäler u. die vielen Neugründungen slawischen Bauernfleißes in seiner emsigen wirtschaftlichen Aufbauarbeit ergänzen einander zu einem ganz eigenartigen Gesamteindruck. Nicht minder ist dieses Land an Schön heit begnadet als Hellas, nicht minder als Italien; aber seine härtere Gestaltung und Vergangenheit haben bescheidenere Bewohner erzogen, deren Heimat vielleicht unter den drei Mittelmeerländern den angenehmsten Eindruck hinterläßt. Sie schenkt nicht bloß Genuß und Erholung den Nerven, sondern auch Frieden der Seele. Die Zinnenstadt Dubrovnik, das felsige Kotor, die Dome von Trogir und Ši- benik, das helle Split sind nicht nur künst lerische Erlebnisse, sic sind auch unvergeßliche Beispiele glücklichster Verbindung romanischer Formvollendung und slawischer Zähigkeit. Das deutsche Reise publikum hat für derlei verborgenen Reiz seit je ein feines Gefühl bewiesen und verstand ihn ganz besonders in Dalmatien wohl zu schätzen. Bosnien und Herzegowina: Ist Slowenien des jugoslawischen Staates Westtor und die Adriaküste westöstliches Grenzgebiet, so ist die Herzegowina die offene Pforte des Ostens. Auch dieses Land schwelgt in Kontrasten, die bosnischen Waldberge gemahnen an alpine Mittelgebirge und stecken voller Verheißung unendlicher Skiwonnen in ihren langen und schneereichen Wintern, die karstige Herzegowina wieder hat einen zauberischen Vorfrühling und einen unbeschreiblich schönen Frühherbst. Die Touristik ist hier primitiver, aber vielleicht echter als anderswo. Der Menschenschlag ist besonders still, von Natur aus gcschmack- Burg-Tonkino. Nur bis einschließlich , Dienstag »Der unsterbliche Walzer« mit ! Paul Hörbiger als Johann Strauß. In den i übrigen Rollen Friedl Czeppa, Grell Thei-} mer und Maria Andergast. — Ab Mittwoch »Verdächtige Frauen« mit Ware William und Gail Patrick. Esplanadc.-Tonkino. Der neueste deutsche Sensationsschlager »Brand am Ozean«, eine spannende Handlung, die sich zum Teil am Meeresgründe abspielt, Der große Kampf um Gold, Naphtha und Liebe. In grandiosen Bildern und mitreißenden Szenen kann man den Untergang eines Ozeanriesen beobachten, wie sich überhaupt das wechselvolle Geschehen in phantastischer Aufmachung abspielt. In den Hauptrollen Hans Söhnker, Winny Markus und Rene Deltgen. Union-Tonkino. Der sensationelle Lustspielschlager »Der Sportkönig« mit Jules Berry und Lisette Lanvin in den Hauptrollen. Der Film bedeutet für jeden zwei Stunden wahre Zwerchfellgymnastik, wie cr sic noch nie mitgemacht hat. Man kommt aus dem Lachen einfach nicht heraus. voll und zurückhaltend, bei der größten Einfachheit merkwürdig sicher, ruhig und reich an Achtung vor Fremden. Der Kultureinschlag des Orients hat, wie an der Küste der westliche, eine ungemein reizvolle Nuance erzeugt. Das französische Kolonialreich U.SS.R. ITALIENISCH FRANZÖSISCH -BRITISCH -i SPANISCH ehemalige deutsche Kolonien RUMÄWE SLAVIEN PAWEN TÜRKEI =MU>Minom ALGERIEN MAROKKO TBTPOimWI LIBYEN (SPAN Kowiinr SAUD ARABIEN , Wüste Sahan, ENGL': Ä6YPT/ SUDAN FRANZOS.-WESTAFRIK FRANZ.- ITAL.-^V OSTAFRFKA NIGERIEN. UGANDA SPANGU1N BELu.- KONGO KENIA KOI- DTSCH OSTAFRIKA TANGANJIKA i GIBRALTAR fBrit.) =| 2 TANGER, MAROK KO (Span.) 3 BALEAREN (Span.) 4 KORSIKA CFransj 5 SARDINIEN l,rf»ix 0 SIZILIEN ' PANT ELLAR (A) 7 UNOSA lUfal.) LAMBEDUSA / ssssn1"*) 9 MALTA (Brit.) 10 KRETA (Griech.) ANGOUTj (P0RTUG-) | I DTSCH. UDWEST;.: afrika! SUD j afrikan UNION 42 DARDANEL LENI. 13 BOSPORUS jlTurh) 14 CYPERN (Brit.) 15 SUEZKANAL (Brit) 16 BAHRAIN I”» (BritJ Montag, 15. Juli. Ljubljana: 19.20 Nat. Stunde, 20.10 Alte steirische Burgen (Vortrag Prof. Leo Pettauerj, 20.30 Konzert, 2.15 Schallpl. — I Großdeutscher Rundfunk: 10 Kammermu-[sik, 12 Musik mit Solisten, 14.15 Volks-[musik, 16 Volkskonzert, 19.30 Marsch-imusik, 20.15 Volkstüml. Konzert. — Rom: 118.15 Blasmusik, 19.30 »Tosca«, Opcrn-übertragung. — Mailand: 21.40 Leichte Musik, 23 Symphoniekonzert. — Sofia: 19 Ballett, 20.30 Cellolkkonzert, 21.25 Vo-kalquartett. — Budapest: 12.30 Vokal-konzert, 19.25 Violinkonzert. Dienstag, 16. Juli. Ljubljana, 12 Bulgarische Lieder und Tänze. 19.20 Nat. Stunde. 20.30 Vokal-und Orchestralkonz. 20.30—22.15 Volksabend. — Großdeutscher Rundfunk, 10 Unterhaltungskonzert und Volkslieder. 20.15 Orchesterkonz. 22.15 Konz. — Rom, 20 Sink. Konz. 22 Buntes Musikprogramm. — Mailand, 21.10 Operettenmelodien. 23 Vokalkonzcrt. _ Sofia, 19 Paganiniabend 20 Gesangskonz. 20.45 Tiroler Lieder. — Budapest, 12.10 Schallpl. 17.15 Violin-konz. 19.40 Vokalkonz. 22.10 Wagner-Platten. für das jetzt Frankreich Besorgnisse vor den Zugriffen der Engländer hegt, umfaßt insgesamt 11,408.709 Quadratkilome ter, das Zwanzigfache des Mutterlandes, mit 62,793.500 Menschen. Der weitaus größte Teil des Besitzes liegt in Afrika. Hier nennt Frankreich 10 Millionen Quadratkilometer mit 38 Millionen Bevölkerung sein eigen. Auf unserer Afrika-Karte sind die französischen Besitzungen durch Schraffur hervorgehoben. Die Ersetzung des Kupfers durch Man-gan-Legierungen Rom (Agit). Eine der bedeutendsten Entdeckungen auf metallurgischen Gebiete ist, wie die » g i t « mitteilt, jene für die Erzeugung einer besonderen Legierung reiner Mangans mit 2% Kupier und 1% Nickel, die das Kupfer bei vielen industriellen Anwendungen wirkungs voll ersetzen könnte. Diese Legierung ähnelt tatsächlich durch Geschncidigkeit und andere Eigenschaften dem Kupfer aber kann auf Grund durchgeführter Versuche einen elektrischen Widerstand geben, der tausendmal jenen des Kupfers übertrifft. Die Versuche eröffnen weite autarkische Perspektiven für die italienische Mtallurgie, in anbetracht dessen, daß sich die Manganerzeugung in Italien in vielversprechender Entwicklung befindet. In der Tat werden bedeutende manganhaltige Lager in verschiedenen Zonen der Halbinsel, in Sardinien und Albanien ausgewertet und zwar im Aufträge der Italienischen Mangan-Gesell-schaft, der Sektion Pieniontesische Eisen haüten der Fiat, der Gruppe Nickel und Edelmetalle der A. M. M. I. und anderer Unternehmen. Infolge der Tätigkeit dieser Anlagen stieg die italienische Manganerzeugung von 6.941 Tonnen im Jahre 1934 auf 24.132 im Jahre 1936, auf 48.292 im Jahre 1938 um im Jahre 1939 noch weiter auf fast 60.000 Tonnen zu ' steigern (Agit.) Spant umit Sonntag fcSBM'jKSÖEEE* „Selesničar" ho» sich den Meiftettile!! »MARIBOR NACH RECHT UNGLÜCKLICHEM KAMPF MIT 0:2 UNTERLEGEN. Im vollbesetzten Železničar-Stadion traten gestern der ISSK. Maribor und der SK. železničar zum dritten Entscheidungskampf um die Fußballmeisterschaft von Slowenien an. Um es gleich vorwegzunehmen, sei festgestellt, daß man seit dem vor 14 Tagen erzielten Remis vom dritten Spiel weit mehr erwartet hatte. Weder die sieghaften »Železnica r«-Leute, noch die Weißschwarzen erfüllten die in sie gesetzten Erwartungen, dazu kam noch die übertriebene Pfeiflust des Spielleiters, sodaß man von einem rassigen Spiel, wie man es in den beiden ersten Begegnungen beobachtet hatte, leidlich wenig zu sehen bekam. »Maribor« mußte diesmal mit einigen Ersatzleuten antreten, was schon an und für sich in die Wagschale fiel, »železničar« machte sich dies rasch zu Nutzen und führte die einzelnen Aktionen mit umso größerem Nachdruck aus und landete schließlich auch einen eindrucksvollen Sieg, der ihm den stolzen Titel eines Fußballmeisters von Slowenien 1939-40 einbrachte. Das Spiel nahm mit. Formen an, die mit den Regeln nicht immer in Einklang zu bringen waren, »železničars« besserer Start schien auch diesmal ausschlaggebend, wodurch sie die Spieler alsbald Respekt verschafften. In der zweiten Spielhälfte kam es auch zu einem schweren Inzident, nachdem Lešnik aus einem Gedränge den Ball im gegnerischen Goal untergebracht hatte. »Maribor« erhob energisch Protest gegen die Regelwidrigkeit, doch hatte der Zagreber Schiedsrichter Višnjič kein Ohr hiefür, sondern schloß noch darüber hinaus einen »Maribor«-Spieler aus. Nach längerer Unterbrechung legte sich die allgemeine Erregung so weit, daß das Spiel zu Ende geführt werden konnte. In allerletzter Minute glückte dann noch einmal Leš-n i k, der übrigens der beste Angriffsspieler der Eisenbahner war, den Ball ins Tor der Weißschwarzen zu drücken, womit deren Schicksal besiegelt war. »železničar« errang damit einen seiner bedeutsamsten Siege, der ihm zum zweiten Mal seit seinem Bestehen den Meistertitel einbrachte, ein Erfolg, zu dem Spieler und Funktionäre aufs herzlichste zu beglückwünschen sind! Die Mannschaft kämpfte auch diesmal verbissen um den Sfeg und nützte alle ihre bekannten Vorzüge restlos aus. »Maribor« spielte durchaus nicht eine untergeordnete Rolle und hatte noch immer genug Trümpfe in der Hand. Daß es anders gekommen war, ist auf eine Reihe unglücklicher Umstände zurückzuführen. Den Kampf leitete ein Juniorenspiel beider Vereine ein, das nach schönen Spielphasen 2:2 unentschieden blieb. Vor Beginn des Hauptspieles wurde dem bekannten Zcnterhalf »Maribors« Go m ol, recte Gandhi, der gestern sein 100. Spiel für die Weißschwarzen absolvierte, eine eindrucksvolle Ehrung zuteil. In Anerkennung der hohen Verdienste des Jubilars überreichte ihm Vizepräsident Magistratsdirektor Rodošek einen schönen Goldring, eine sichtbare Anerkennung für die Zuverläßlichkeit des braven Kämpen der »Mariborer«-Mann-schaft, deren langjähriger Kapitän übrigens auch der Jubilar ist. Sloweniens Tennis-repräsentanten In Beoarad HERZLICHE BEGRÜSSUNG DER TENNI SVERTRETER SLOWENIENS DURCH MINISTER DUŠAN PANTIČ SERBIENS TENNISAUFGEBOT MIT 8:2 ÜBERLEGEN Der erste offizielle Tenniskampf zwischen Sloweniens und Serbiens Tennisrepräsentanten, der am Samstag und Sonn tag in Beograd vor sich ging, gestaltete sich zu einer imposanten Sportkundgebung. Den Gästen aus Slowenien, (die bereits Freitag abends in Beograd eingetroffen waren, wurde ein überaus herzlicher Empfang zuteil. Die Beograder Oef-fentlichkeit brachte unseren Spielern eine außergewöhnliche Aufmerksamkeit entge gen und. die einzelnen Blätter verwiegen in großen Schlagzeilen auf die Bedeutung des großen Tenniskampfes. Vor Beginn der Spiele am Samstag nachmittags kam der Minister für körperliche Erziehung Dušan Pantič persönlich auf den Tennisplatz und begrüßte jeden einzelnen Spieler, mit denen er lange in angeregtem Gespräch verblieb, in dessen Verlauf er wertvolle Aufschlüsse über die Sportbedürfnisse Sloweniens erhielt. Die sportlichen Ereignisse leitete ein Schaukampf zwschen Škapin (Slowenien) und Berta (Serbien) ein. Škapin lekte alsbald das Interesse auf sich, muß te aber dennoch dem kleinen, verbissenen Beograder Trainer den Sieg überlassen. Als erstes Paar des offiziellen Kampfes stellten sich Albane že (Slowenien) u. Rado v a n o v ! č (Serbien) vor, Letzterer forcierte mit 6:1, 6:4 den ersten Sieg, doch stellte sich Atbaneže gar oft energisch zur Wehr. Im folgenden gemischten Doppel siegten Frl. Mitic-Bogd'ano v ! č gegen Frau Eza Sernec-Maire. Boris Smerdu mit 6:4, 6:4, wobei nur das bessere Zusammenspiel der Beograder ausschlaggebend war. Tončič hatte ;n Ristič einen allzu starken Gegner und mußte diesem mit 6:2, 6:1 den Sieg überlassen. v i č siegten Branovič-Bogdano-dann noch über die Brüder Smerdu mit 6:4, 6:2, worauf die Spiele abgebrochen wurden. Am Sonntag kam es zum allseits fieberhaft erwarteten Tref fen Boris Smerdu—Branovič. Smer du gewann den ersten Satz mit 6:2, mußte aber den Sieg doch noch mit 2:6, 6:3, 6:2 dem Gegner überlassen. Frau Erna Sernec-Maire führte eine Zeitlang gegen Frl. Mitič, unterlag aber dann mit 2:6, 3:6. Die Resultate der übrigen Spiele sind noch nicht bekannt, jedenfalls errangen Sloweniens Vertreter zwei schöne Siege, da der Endstand 8:2 lautete. Tennismaich gegen Varaždin »Maribors« zweites Tennisaufgebot trug gestern ein Match gegen den SK. Slavij a aus Varaždin aus. Die sechs vorgesehenen Spiele nahmen für »Maribor« einen recht verheißungsvollen Auftakt, als es Pepo Kirbiš gelang, in einem recht eindrucksvollen Kampf den bekannten Spitzenspieler von Varaždin Mohr mit 6:3, 7:5 niederzuringen. Kirbiš kämpfte um jeden Ball und wehrte alle verzweifelten Gegenangriffe seines Gegners glattweg ab. Bald darauf blieb auch B r i k s i J. auf der Strecke, den Fredi V u te mit 7:5, 6:4 zu schlagen vermochte, so daß »Maribor« eine kleine 2:0 Führung gewonnen hatte. Aber ,B e r-g a n t schien diesmal weniger disponiert und in ußtet rotz größten Kräfteeinsatzes gegen Takač mit 2:6, 6:3, 7:5 den Punkt abgeben. Zudem unterlag noch Podlesnik gegen B r i k s i II. mit 6:0, 6:2. In dem Doppelsp:el verloren K i r-biš-Voglar mit viel Pech gegen Brik si Nenad-Takač mit 6:2, 3:6, 5:7 und Vu-te.Kodric gegen, Briksi Predrag-Mohr mit 0:6, 2:6, so daß das Endresultat 4:2 für Varaždin lautete. Leichtathletentreffen Lelje-Ljubljana In Ljubljana absolvierten gestern die Leichtathletik-Junioren des SK. Celje einen Klubkampf gegen die Jungmänner »11 i r i j a«. Das knappe Ergebnis von 52:40 für »Ilirija« zeigt ganz eindeutig, daß Celje mit stets größerem Erfolg ge- gen die Vormacht Ljubljana in der Leie athletik. ankämpft. Die Ergebnisse waren: 100 Meter: 1. Hanza (Celje) 11.9. Kolenc (Ilirija) 12.2, 3. Pleničar (L) 12-°-Kugel: 1. Nečemar (L) 12.89, 2. Ve har (I.) 12.44, 3. Deržek (C.) -12.33. Weitsprung: 1. Petek (C.) 569, — Hanza (C.) 540, 3. Jager (L) 538. Hochsprung: 1. MHanovIč L. ( ■> 170, 2. Milanovič II. (L) 155, 3. DeržeK (C.) 145. Diskus: 1. Vehar (I.) 36.03, 2. VeD' le (C.) 35.73, 3. Kopač (C.) 35.06, 4X100 Meter: 1. Ilirija (Tavzes, Kolenc, Jager Pleničar) 48.7, 2. Celje (Veh e Petek, Dobovičnik, Hanza) 49.4. Spe er: 1. Trček (I.) 40.64. 2. Kop"' (C.) 36.49, 3. Milanovič (I.) 36.25. Treffen der Leichtathleten ANREGENDE KÄMPFE IM »ŽELEZNIČAR«-STADION Der Sportklub »železničar« veranstaltete gestern sein leichtathletisches Pflichtmeeting, an dem sich zahlreiche Athleten beteiligten, die mit ganz ansehnlichen Leistungen aufwarteten. Die Resultate waren: 100 Meter Senioren: 1. Račič (Ilirija) 11.2, 2. Badl (Rapid) 11.2, 3. Gracijanski (Železničar) 11.9. Junioren: 1. Hrovatin (Žel.) 11.9, 2. Bačnik (Žel.) 12.1, 3. Wolf .(Rapid) 12.2. Hochsprung Senioren: 1. Zorko (žel.) 170, 2. Lužnik (Marathon) 170, 3. Smerdel (Mar.) 160. Junioren: 1. Benedičič (Mar.) 160, 2. žula (Mar.) 155, 3. Fram-ček (žel.) 155. 400 Meter Senioren: 1. Muraus (žel.) 55.3, 2. Gracijanski (žel.) 56, 3. Schmide rer (Rapid) 56.2. Stabhochsprung: 1- Stojan (Žel.) 310, 2. Žula (Mar.) 240. Speer Junioren: 1.. Franček (žel.) 49.7t‘> 2. šišernik (Mar.) 43.80, 3. Lakše 41.11. 1000 Meter Junioren: 1. Benedičič (Mar.) 2:57.8, 2. Kästner (Rapid) 3:03.». 3. Leban (Žel.) 3:07.8. Weitsprung Senioren: 1. Zorko (^>-' 646, 2. Lužnik (Mar.) 581, Junioren: • Franček (Žel.) 570, 2. Bačnik (Žel.) 564, 3. Horvat (Mar.) 555. ... Kugel Junioren: 1. Bažnik (Žel.) 12 2. Stojan (Žel.) 12.83, 3. šišernik (Mar-) 11.90. Hammer Senioren: 1. Gujznik 42.80, Smerdel (Mar.) 33.15. . Staffel 4X100 Meter: I. želežničar 47.4 2. Marathon 50.04. Die. Rapid-Staffel, die 47.4 benötigte, wurde disqualifiziert. Radrennen in Ljubljana Auf der Strecke Ljubljana-Trebnje wurde gestern die Meisterschaft des Ljublja-naer Radfahr-Unterverbandes zur Entscheidung gebracht. Im 'Hauptrennen,■ das über 100 Kilometer ging, trug P o d m i 1-ščak (Edinstvo) in 3:19.57 den Sieg davon. Zweiter wurde Gorenjec (Zarja) in 3:25.16 und Dritter Ančič (Ljubljanica) in 3:33.08. Bei den Junioren über 60 Kilometer siegte Bizilj (Ljubljanica) in 1:54.5. »Celje« in Ljubljana Der SK. Celje trug gestern in Ljubljana ein Gastspiel aus, in dem er mit dein SK. Mars zusammen traf. »Mars« siegte mit 3:0 (2:0). Ein zweites Spiel trugen in Ljubljana gestern der SK. Jadran und der SK. Litija aus. Die Gäste aus Litija würden mit 6:3 geschlagen. Deutschland—Rumänien 9:3 Vor 40.000 Zuschauern fand gestern in Frankfurt der Fußballkampf Deutschland gegen Rumänien statt. Die deutsche Mann schaft befand sich in größer Form und spielte die Gäste zeitweise in Grund und Boden. Nach der 4:0-Führung in der ersten Halbzeit behielt die deutsche Mannschaft mit dem eingentümlichen Resultat von 9:3 (4:0) die Oberhand. Borotra — Frankreichs Sportführer Der berühmtef ranzösische Tennisspieler Jean Borotra wurde zum Führer des französischen Sports ernannt. Die Zagreber Fußball-Uterverbandsmei-sterschaft gewann im gestrigen Spiel zwischen »želj ezničar«—»Gradjanski« (Bjelovar) der erstere Klub mit 3:0. Im Radrennen um die »Zagrebačka gora« um die Meisterschaft von Zagreb blieb Davidivoč siegreich, der die 90 Kilometer in 2:39.35 Stunden zurücklegte. »Was, du hast schon wieder deinen Federhalter vergessen?« tadelt der Lehrer. »Was würdest du von einem Soldaten denken, der ohne Gewehr in die Schlacht geht?« »Ich würde denken, er ist ein Offizier«, meint der kleine Heinz. Die künftige Entwicklung der Luftfahrt in Deutschland Von unserem Fa-Mitarbeiter (Bertftl)- Die Gegenwart und Zukunft beherrscht die Luftfahrt. Dies zeigt auch der jetzig6 Krieg. Das rasche Vorgehen der deutschen Truppen in Polen wurde durch dic Flieger ermöglicht, die Niederwerfung Norwegens und Frankreichs wurde ebenfalls entscheidend durch die Luftwä“-unterstützt. Um das ganze deutsche Volk mit der Luftfahrt vertraut zu machen und dadurc die Ueberlegenheit der deutschen Luf ' waffe fortdauernd zu sichern, wurden al 6 Kräfte in Deutschland eingesetzt. In der Schule schon fängt diese Arbeit an. D3® gesamte Erziehungswesen ist von de Luftfahrtlehre als Prinzip zu durchdrin gen. Durch einen neuen Erlaß des Reich® erzieh ungsministers ist die Pflege de Luftfahrt ln den Schulen in diesem Schu ^ jahr erstmals praktisch eingeführt worden. In den allgemein bildenden Schu e^ wird dieses pädagogische Prinzip durc^ den Flugmodellbau und die Fluglehre er gänzt. Die deutsche Jugend soll bereits in Schule die physikalischen Grundlagen Flicgens kennen lernen. Der Unterricht e örtert die umfassendsten Stoffgebiete Luftfahrt wie Flugzeugteile, Luftwidc stand, Tragflügel, Leitwerk, Triebwe und dem Kräftespiel am Drachen. Du^ diesen eingehenden Unterricht von Pike auf soll bei der Jugend die Fju£ geisterung und die Vertrautheit nwt sachlichen Grundlagen des Fliegens 6 weckt und gefördert werden. Dies W1 durch bedeutsame Reichseinrichtung; • unterstützt. Vor allem setzt sich dafür Abteilung Luftfahrt der Staatlichen Haup-' stelle für den naturwissenschaftlichen terricht ein. Diese amtliche Stelle w‘ Lehrgänge abhalten, eine ständige e_ tung einführen und auch sonst mit •- terrichts- ' und Anschauungsgeräten Luftfahrtlehre in den Schulen föi . Ebenfalls tritt auch die »Prüfstelle der Prüfausschuß für Unterrichts-Aroschauungsgeräte in der Luftfahr « _ für ein. Durch die Zusammenarbeit u ReichserziehungSmini;sferiums, der . n•. strie, der Forschung und der Lehrersc wird eine’ Verbesserung der Lehnni _ für diesen Onterrich-tszwetg erreicht.. Englands 931 Nebeninfein Geographische Lleberraschungen nördlich des Kanals sev 'a ^robcning v°n Yersey und Guern-Bliru Ch deutsche Truppen lenkt den steninsef ^ ^ewirr der englischen Kü' daß pen cn8!ischen Schulen wird gelehrt, la . Droß-ßritannien nicht nur aus Eng-So ’ Schottland und Nord-Irland besteht, zählt0111 das es "auc^ noc^’ Lenau gesamt’ 0^ Nebeninseln besitzt, die insge-lom t2n blächcnraum 11.633 Quadratki-land um^assen- Wenn man die Shet-An ,s’ d’e Orkneys, die Hebriden, Man, g esey, die Scillys, Wight und die nor-dj naiSchen Inseln nennt, dann hat man stellt’deutcndstcn Gruppen schon klarge- d„^on der oberen Küste Schottlands ländFd°n zehn Kilometer breiten Pept-Zi ]?‘r*h getrennt, ziehen sich die neun-fkney-Inseln nach Norden hin. Nur undzwanzig von diesen Inseln sind Klj~ V’ s’e s’nd ™ Lanzen flach, feu h~ 1St "cbelreich, mild und sehr me0 *".. Zeitige Stürme sind auch im Som-r häufig und machen mit den starken Sorten und reißenden Strömen die hai gefährlich. Die auf den Inseln ^ senden etwa 20.000 Einwohner befas-. sich mit einem kümmerlichen Acker z u Und einer etwas lebhafteren Vieh-auf ■ der Hauptteil der Männer hat sich rin ^1C Rischere!, auf den Fang von He-Auf°n’ ^heljau und Hummern gelegt. II der größten Orkney-Insel Mainland dpf Birkwall als Hauptstadt und Han-eipmittelpunkt. Die Bevölkerung ist Sv keltischer Herkunft und stark mit lis^dinaviem gemischt; sie spricht engten mit v’eien norwegischen Ausdrük- jn der nördlichen Fortsetzung der Ork-8ch ^75 Kilometer oberhalb von cttland, erstrecken sich in einer Län-$^1 v°a 113 Kilometern die Shetland-In-den fm’0 ®enau aus 100 einzelnen Gebil-Vien j en" ^uch hier ist nur etwa ein ren i d.‘ Oesamtgebietes bewohnt, wäh-benut * Viertcl s'c*1 nur a^s Weideland de vnZGn, *asseru Diese Inselgruppe wur- £e V°J" etwa 1200 Jahren von den Norwe besiedelt; es ist das alte Hjalt-Land ensagen. B 0 en die Sh „wfgcn, und erst im Jahre 1469 wur- (L uc»ieacit; es ist das alte H; Iah Irdischen Heldensagen. Bis zum 14. No-’^ dert gehörten die Shetlands en sie von den schottischen Fürsten un-ierworfen u Das ganze Shetland hat einen M °ren nordischen Charakter; viele j1jnerei'nschnitte reichen tief in das Land ‘n’ die Küsten zeigen schroffe dun-$jg^raae Felsbildungen. Wegen der häu-In$ a Stürme gedeihen Bäume auf diesen K:ä " überhaupt nicht; die aus niedrigen den °rn’ Moosen und Feichten bestehen-nijSciUnd mit Heide und Torfpflanzen ge-atls en Bodengewächse haben einen Der uProclien isländischen Charakter, lanri , uPterwerbszweig auf den Shet-Waif n$e^1 ist die Fischerei; Robben- und wUrd herrschen vor, aber im Frieden Heri 0n auc^ gr°Be Mengen gesalzener age nach dem Festland geliefert. Bei den eingesessenen 22.000 Bewohnern meist norwegischer Abstammung haben sich die altskandinavischen Sitten, Lieder und Ausdrücke erhalten. Die Orkneys u. Shetlands sind in diesem Krieg durch die Bombenwürfe der deutschen Luftwaffe bekannt geworden, weil die Flotte Englands diese weit abgelegenen Inselbuchten zum Schlupwinkel ausersehen hatte. Bei den Orkneys, auf dem Meeresgrund von Scapa Flow, ruht auch die deutsche Flotte des Weltkrieges, die von der Besatzung versenkt wurde, um sie nicht in die Hand der Briten fallen zu lassen. Unmittelbar vor der Westküste Schottlands liegt die innere Gruppe der Hebriden, die durch den dreißig Kilometer breiten Minch-Kanal von den langgestreckten äußeren Hebriden getrennt ist. Hier sind etwa hundert einzelne Inseln von gälisch sprechenden Einwohnern besiedelt. Außerdem sind da noch über Vierhundert felsige Eilande und Klippen, auf denen kein Mensch wohnen kann. Der geologische Aufbau der Hebriden läßt erkennen, daß er sich hier um abgerissene und untergetauchte Teile des schottischen Hochlandes handelt. Die Vegetation ist schwach und einförmig. Nur Heide und Moor wechseln miteinander ab. Kaum der zehnte Teil der Gesamtfläche dient einem wenig ertragreichen Ackerbau; die Mehrzahl der etwa 100.000 Einwohner befaßt sich mit dem Fischfang und mit der Viehzucht. Am westlichen Ausgang des Aermel-kanals, etwa vierzig Kilometer vom Kap Landsend, ist die aus fünfzig Eilanden und mehreren hundert Klippen zusammengesetzte Gruppe der Scilly-1 n-s e 1 n verstreut. Mit Ausnahme einiger Leuchtturmwächter ist auf der Mehrzahl der Inseln kein Mensch zu finden; an den wildzerrissenen Küsten steht fast stets eine schwere Brandung und die Scillys sind durchweg felsig und zerklüftet. Nur auf den Inseln Mary, Trescow, Martin, Agnes und Bryher leben wenige hundert Einwohner, die ihren kärglichen Unterhalt durch Landwirtschaft und Fischerei erwerben. Die deutschen Gefangenen des Weltkrieges, soweit sie in englische Hand gefallen waren, verbrachten ihre Zeit auf der Insel Man, in der irischen See. Die 60.000 Einwohner dieses Eilandes sind keltischer Herkunft; sie sprechen ihre alte eigene Sprache. Ueber die Hälfte von ih- schätze kommen auf der Insel Man in großem Umfang vor. An der Nordküste von Walles liegt An-gl esey, das Mona des Tacitus, das um die Zeitenwende der Hauptherd der Gegenwehr gegen die römische Okkupie-rung Englands war. Im 9. Jahrhundert nahm der Sachsenfürst Egbert die Insel in Besitz, aber er verlor sie bald wieder an die Fürsten von Nordwales, die sie behielten, bis ganz Wales von England unterworfen wurde. Die an der Küste steil und im Landinneren hügelige Insel dient in der Hauptsache als Weideland für Rinder und Schafe. Daraus ergibt sich wirtschaftliche Struktur: Viehzucht und Ak-kerbau herrschen vor; die Industrie ist auf die Ausbeutung einiger Kupfcrgrubei; beschränkt. Vor der Südostküste, durch die Meeresarme von Spithead und Sole nt von England getrennt, liegt die 36 Kilometer lange und 20 Kilometer breite Insel Wight, die der ganzen Ausdehnung nach von der Kreidehügelkette der Downs durchzogen wird. Das milde Klima an der Südküste zieht im Sommer große Ausflüglerscharen in die zahlreichen Seebäder, von denen Lowes und Yarmouth die bedeutendsten sind. Englands Arm reicht bis zur französischen Küste herüber; dort liegen in der Bucht zwischen Normandie und Bretagne die normanischen Inseln, nen wohnt in den vier Städten Douglas, i von denen der Größe nach Yersey, Gu- Rainsey, Peel und Castletown und sind ernsey, Serk, Alderney und Herrn die be« industriell mit der Gewinnung von Blei, kanntesten sind. Zink und Kalk beschäftigt; diese Natur- lITirtsflmftUffhff Biinlstlmu Jugoslawien Im europäischen Wirtschafts großraum EINE ERKLÄRUNG DES VIZEPRÄSIDEN TEN DES MINISTERRATES DR. MAČEK UBER DAS VERHÄLTNIS JUGOSLAWIENS ALS AGRARLAND ZUM DEUTSCHEN REICH ALS INDUSTRIELAND. nri»?reclleiTd£ Material wird hier erst Prüft ge- LC|. zugelassen. Die Ausbildung der sehn!rä?te erfolgt in den Flugmodellbaufahrt °k des FfS-Fliegerkorps. Die »Luft-f(jr Abteilungen der Hochschulinstitute reim esübungen« werden die Studie- $Ch C,n ayt die praktische und theoreti-Boch Efahrt hinlenken. Diese Arbeit der ]Q3q behüten ist nicht neu, da schon Ende A'btp’i Te‘ds an 24 Hochschulen solche reich' Un®en mi't reichem Personal, umfang mit F!u8gerät und zum Teil sogar sehwJ^en€n Flugplätzen bestanden. Ver-Prei z.Cne Breise wie z. B. der »Brandtl-bzw^Vlnn dCr >>L'tierrthal-Preis« mit 3ÖO0 dem BM sollen die Leistungen för- Persoi m* Decku ng des Beda rfs an Boden-und Z Wird ebenfalls Sorge getragen zum p arcl1 eine kostenlose Ausbildung Werru ^"arbeiten und Soldaten erreicht C^den können. fahrWa dieSe Hineintragung des Luft-des j5®*6® >n die breitesten Massen deub,^ ehen Volkes wird, wie man auf Vorsn 'beite erwartet, der überlegene (Q,r der deutschen Luftwaffe auch 16 Zukunft gesichert werden. Der Vizepräsident der jugoslawischen Regierung und Präsident der Kroatischen Bauernpartei Dr. Vladko Maček hat dieser Tage einem Vertreter des »W c lt Presse Dienstes« eine Unterredung gewährt, in deren Verlaufe er sich in der Hauptsache über das Verhältnis Jugoslawiens, als Agrarland zum Deutschen Reich als Industrieland äußerte. Er führte u. a. aus: »Wie das ganze Denken und Trachten des Bauern um seinen Hof kreist, wie sein ganzes Leben vom Ausfall der Ernte abhängt, so muß auch im Staatsleben dafür gesorgt werden, daß der Bauer, der die überwiegende Mehrheit unserer Bevölkerung darstellt, diesen Staat nicht als eine fremde, ihm vielleicht sogar feindliche Einrichtung empfinde. Deshalb muß vor allem auch die ganze Preisgestaltung, Steuergebarung und Währcngs-politik auf dieser Grundlage aufgebaut werden. Gold und Geld waren dem Bauer immer fremd und oft verhängnisvoll. Er kann in ihren Normen nicht denken. Für ihn ist es wichtig, zu wissen, daß er für einen Doppelzentner Weizen oder Mais soundsoviel Hufeisen oder Pflugscharen oder Kunstdünger bekommt. Er muß weiter die Gewißheit haben, daß nicht irgendein Zwischenhändler, der an seinem Wohlergehen überhaupt kein Interesse hat, der in der Stadt sitzt und vom Bauerntum nichts weiß, ihm durch irgendwelche Manöver den Preis drückt und dann das Getreide andernorts zu Wucherpreisen absetzt. Wenn der Bauer weiß, daß der Staat in jeder Hinsicht für ihn sorgt, dann kehrt von selbst im politischen und wirtschaftlichem Leben eine neue Ordnung ein, die sich auf Boden und Arbeit Gründet. Eine solche neue Norm wird auch die fruchtbare Grundlage für den Handel und den Verkehr zwischen Agrarländern und Industrieländern bilden, wobei Jugoslawien in erster Linie an seinen Hauptabnehmer und größten Lieferanten, nämlich an das Großdeutsche Reich denkt, Darüber hinaus aber entspricht er unserem bäuerlichen Interesse, wie auch den Wünschen des Reiches, wenn wir zu langfristigen Abmachungen bei stabilen Hektar fruchtbaren Bodens gewinnen und weitere Hunderttausende Hektar vor Ue-bcrschwemmung schützen können, wenn wir erst einmal zu einer vollständigen Regulierung unserer Flüsse und Wasserläufe gelangen. Dazu braucht man in erster Linie Geld und friedliche Zustände. Das Geld aber mußten wir unter dem Zwang der Verhältnisse bisher zum größten Teil für Rüstungszwecke ausgeben. Wir hoffen, daß der zu erwartende Friede eine Verwendung des gesamten Steueraufkommens, vor allem zur Hebung des Wohlstandes unserer nolteidenden bäuerlichen Bevölkerung möglich machen wird. Wir wissen weiter, daß — um bei dem Beispiet der Flußregulierung zu bleiben — ein Dorf oder ein Distrikt allein nichts ausrichten kann, sondern daß dies nach einem allgemeinen Plan geschehen muß, wobei jeder nach Kräften seinen Beitrag zu leisten hat. Das gleiche gilt für die zwischenstaatliche Zusammenarbeit. Die kommende wirtschaftliche Neuordnung Europas wird auch uns, davon sind wir überzeugt, einen wichtigen Platz als landwirtschaftlicher Erzeuger und andustriel-EinsteHung zu der kommenden Neuord- 1er Abnehmer eines europäischen Wirt-nung Europas. So wissen wir, daß wir in schaftsgroßraumes einräumen.« unserm Lande noch Hundertausendc von Preisen gelangen. Es ist das unbestreitbare große Verdienst des neuen Deutschlands gewesen, daß cs im Verkehr mit den Südoststaaten das Geld als Wertmaßstab sowie die Börse mit ihren Spekulationen ,als Vermittlerzentrum ausgeschaltet hat. Die wirtschaftliche Zusammenarbeit Jugoslawiens mit dem Reich stellt eine breite Grundlage dar, die sich bereits in der Vergangenheit auf das beste bewährt hat, und die darüber hinaus Maßnahmen anregte, die in der jugoslawischen Volkswirtschaft mit Erfolg durchgeführt worden sind. Schließlich ist dieses bäuerliche Denken, welches unser ganzes Dasein bestimmt, auch entscheidend für unsere 3ur Eroberung von (Saffala - Nach Ueberwindung zähen Widerstandes haben die italienischen Truppen Cassa-la besetzt. Strategisch ist Cassala wich tig, weil es die Eisenbahnlinie des umliegenden Gebietes beherrscht. Eine direkte Bahnverbindung führt von Cassala nach Khartum, der Hauptstadt des Sudans. Blick auf die Moschee von Cassala. B&ikeesikm b. Der Meister von Regensburg. Von Hans Wazlik. Verlag von Staackmanrr, Leipzig, 438 Seiten; geb. RM 8.50. — Das Buch ist ein Roman um Albrecht Altdorfer, den Meister des sogenannten Donau-stiis. Altdorter-Kunst, obschon auf der Ba sis Regensburg stehend, hat sich vor allem durch die Eroberung der Landschaft des Donaugebietes im weiteren Sinne den Anspruch gesichert, als die nachdrücklich sie malerische Repräsentation dieses südostdeutschen Bereichs gehalten zu werden. Der nämlichen Landschaft ist ungeachtet seiner engeren Heimat gerade auch der Verfasser verbunden. Die Vorzüge sei ner Erzählkunst liegen denn auch ohne Zweifel im Landschaftlichen. Der Verfasser hat sich meisterhaft in Kunst und Cha rakter Albrecht Altdorfers eingefühlt, um zu einer die geringen geschichtlichen Taten frei ergänzenden Deutung dieses Künstlerlebens zu gelangen. Der Verfasser gestaltet das Leben und Schaffen Altdorfers mehr romanhaft. Da «ran aber trotzdem dieses Romanbild als einen Schlüssel und Weg zu Altdorfers zweifellos vieldeutiger Kunst schätzen lernt, dankt man gern der sicheren Führung, aus welcher die im einzelnen kräftig durchgezeichnete und weitgehend rnusi-kalisch-stimmungshafte Erzählung Waz-liks den Leser nirgends verläßt. (Dr. Fa.) Kleine Anzeiger Klein« Anzeigen ko.len 60 Per. pro Wort, ln der Rubrik,,Kotie.ponden.“! Dnz-Die Inaeratenetener (2 Din« bis 40 Worte, S Diner lilr grSseere Meelgen) wir» besonder» berechnet - Die Mindert«*« für eine kleine Anzeige beträgt 10 Dinar-Für die Zusendung ron chiffrierten Briefen ist eine Gebühr Ton 10 Dinar en erlegen - Bel Anfragen Ist eine Gebühr aen » Dinar In Postmarken beizneehlieeten »Glaubept Sie, Herr Professor, daß auf dem Mond Menschen leben?« »Nein, gnädiges Fräulein!« »Hab ich mir auch gedacht, wo sollten denn die armen Leute auch hin, wenn der Mond abnimmt!« fä*P° I Alle für den Export bestimmten Kisten müssen mit einem Warenzeichen oder Schutzmarke versehen sein. Daš „PIROFANIA“-System allem ist für diesen Zweck geeignet, da es das Uebertragen von Ein- und Mehrfarbendruck in einem einzigen Arbeitsgange auf rohes und bearbeitetes Holz, Karton, Jute sowie jedes andere poröse Material ermöglicht - Verlangen Sie noch heute Prospekte und unverbindliche Offerte il Mariborska tisfiarna d. d. 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Er gab ihr darin in seiner krakeligen und ungeübten Altmännerschrift ein anschauliches Bild von den Vorgängen auf dem Eickhofe, berichtete auch von seinem Besuche dort, und Lena las zwischen den Zeilen, daß sein bitterer Groll gegen den alten Eickhoff im Schmelzen begriffen war. »Ich kenne Dich und weiß, daß du dich nicht über dieses Unglück freuen wirst«, schloß er. »Allerdings könnte Dir niemand ein gewisses Gefühl der Genugtuung darüber verübeln. Aber wenn Du ihn jetzt wiedersenhen würdest, den Alten, Du würdest ihn kaum wiedererkennen. Halt Deinen Jungen fest, Lena, und mach einen ordentlichen Kerl aus ihm! Dann bist du glücklicher und reicher als die vom Eickhofe.« Und Lena umschlang ihren Jungen mit nassen Augen und mit zuckendem Herzen. Der Brief flatterte dabei zu Boden. In diesem Augenblick betrat Ernst Bruckner unverhofft die Stube. Er sah ihre Er, regung und sah auch das Briefblatt. »Was ist dir, Lena?« fragte er besorgt. »Hast du schlechte Nachrichten von zu Hause bekommen?« Sie schüttelte den Kopf und versuchte sich zu fassen. Da überkam es den Mann wieder wie vor Wochen in der Bahn. Lena«, sagte er mit verhaltener Zärtlichkeit, »du solltest nicht mehr so viel an Göhrden denken. Denn euer Zuhause ist doch jetzt hier — bei uns.« Der Ton seiner Stimme ließ Lena aufhorchen. Sie sah auf und las in seinen Augen, was der Mund noch verschwieg. Zum ersten Male kam ihr eine Ahnung, was in Ernst Bruckner vorging. Sie erschrak so sehr, daß sie alles andere darüber vergaß. Mein Gott, nur das nicht! Sie müßte diesem Mann, den sie schätzte und achtete, bitter wehe tun. Müßte vielleicht dieses Haus, das ihr wirklich so etwas wie eine zweite Heimat geworden war, für immer verlassen! Hastig nahm sie den Brief auf und sagte in möglichst harmlosem Ton; »Das weiß ich; ich freue mich darüber. Doch jetzt muß ich schnell einmal nach dem Mittagessen sehen.« Ernst Bruckner war etwas enttäuscht, aber er deutete ihre Verwirrung nicht zu seinen Ungunsten. Im Gegenteil! Wenn Lena das gewußt hätte, wäre sie sicher noch viel ratloser gewesen, Sie glaubte ihm ja deutlich gezeigt zu haben, daß sie ihn nicht verstehen wollte. So sehr sie Ernst Bruckner schätzte, das — nein, das konnte nicht sein! Dann — dann noch lieber fort, wenn sie auch ein Grauen vor fremden Menschen empfand. Arme Lena! Der Tag war nicht mehr fern, an dem sie das Haus ohne Ernst Bruckners Zutun verlassen mußte. — Es war einer der ersten schönen Märzentage. Lena stand' unweit des Hauses an der straff gespannten Wäscheleine und hing Wäsche auf. Lustig flatterten die einzelnen Stücke im Winde. Nach ein paar trüben Regentagen schien heute die Sonne frühlingshaft warm. Ein herber, kräftiger Geruch entstieg dem Erdboden. »März nimmt den Pflug beim Sterz«, sagt ein altes Bauernwort. Und das ist wahr. Ueberall, wohin auch Lenas Blicke über das weite, flache Land schweiften, gingen die Landleute hinter dem Pfluge. Auch Ernst Bruckner zog, nicht weit von ihr entfernt, schon seit Stunden seine schnür geraden Furchen, um das Feld für die Hafersaat vorzubereiten. Und neben ihm trippelte schon während der ganzen Zeit der kleine Hermann. Das eine Händchen klammerte sich am Pflug fest, und er machte die Beine möglichst lang und trat gewichtig auf, wie ein rechter Bauer. Trotzdem kamen auf jeden Schritt Ernst Bruckners bei ihm mindestens zwei, und die Erdkrumen krochen oben in seine Stie felchen. Er mußte eigentlich todmüde sein, aber er ließ sich nicht fortbringen. Bei einem Versuch Lenas wehrte er sich mit Händen und Füßen: »Bei Onkel Ernst bleiben! Pflügen!« »Du wirst bestimmt noch mal ein rechter Bauer!« Es war allerdings nicht zu verkennen: Je älter Hermann wurde, je mehr zeigte sich seine leidenschaftliche Liebe zur Bau ernarbeit und zu Tieren, besonders aber zu Pferden. Lena wußte nicht, ob sie sieh darüber freuen oder grämen sollte. Eigentlich hatte sie sich die Zukunft ihres Jungen ja anders gedacht. Er, der ohne ein rechtes Zuhause aufwachsen mußte und darum, wie sie meinte, doch nie so ganz fest im Heimatboden wurzeln konnte, er sollte kein Landwirt werden. Darum wollte sie ihn später auf die höhere Schule schicken und ihm, wenn seine Begabung ausreichte, etwas Tüchtiges lernen lassen. Irgendeinen Beruf, zu dem er Neigung zeigte und der ihn fortführte aus dieser Gegend, wo ihm aus seiner Herkunft nur Schwierigkeiten und Kummer erwachsen würden. Sie hatte nicht damit gerechnet, daß sich die Stimme des Blutes schon so früh und so mächtig in ihm regen würde. — Lena hing eben das letzte Wäschestück auf und fuhr aus ihrem Sinnen empor. Auf dem Wege, der von der Landstraße zum Hause führte, sah sie einen Mann heran- kommen. Sein Gang und seine Haltung kamen ihr bekannt vor. Als er näherkai^ und sie schärfer hinsah, durchzuckte c sie plötzlich. Das war ja der alte Kremer! Wahrhaftig, Onkel Kremer! Gewm wollte er sie besuchen! In ihrer Freude fiel Lena zuerst ga nicht die ungewöhnliche Besuchszeit au ■ Es war ja Alltag und Vormittag. Sie he ihren Wäschekorb stehen und lief * 1 entgegen. »Onkel Kremer! Das ist aber 611 Ueberraschung!« Da sah sie in sein Gesicht und stock Kremer konnte sich schlecht verstell^ und sie sah an seinem Gesicht sofort, da etwas Besonderes vorgefallen war, un gewiß nichts Erfreuliches. »Ja, Kind, ich muß dich mal besuche • Hätte ich gestern allerdings noch nie > gedacht —« »Ist etwas passiert, Onkel Kremerfragte Lena mit großen, angstvollen A gen. jt Kremer hustete und wischte sich 111 dem Taschentuch über das Gesicht. »Laß uns erst mal ins Haus Zehei, Kind. Bist du allein?« t ^ »Nein, Frau Bruckner ist Im Hause, ufl ihr Sohn ist mit Hermann drüben auf de. Felde.« . Sie zeigte mit. der Hand hinüber un ging, große Unruhe im Herzen, mit <• '* ins Haus, wo Frau Bruckner ihnen sc10 entgegenkam. . Lena wartete die Begrüßung kaum • »Onkel Kremer«, bat sie, »sag mir l-°'y gleich, warum du kommst. Du willst mic nicht bloß besuchen, das sehe ich dir am »Ja, Lena —« Kremer setzte zum Sprachen an, brach aber gleich wieder ab. Verdammt, es war doch schwer! »Ist was mit Vater oder Mutter? Sm sie krank?« . »Deine Eltern sind gesund. Aber dei Schwägerin —« (Fortsetzung folgt-) Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der „Mariborska tiskarna“ in Maribor. — Für den Herauseeber und den Druck verantwortlich Direktor STANKO DETELA. — Beide wohnhaft in Maribor.