Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Aasnihme der Feiertage). Schriftleitnng (TeL Nr. 2670). Verwaltung o. Buchdruckerei (TeL Nr. 2024) Maribor, Jurčičeva ■lica 4. Manuskripte werden nicht returnierL — Anfragen Rückporto beilegen. Inseraten- u. Abonnements-Annahme in Maribor: Jurčičeva ul. 4 (Verwaltung). Besugspreiae: Abholen monatL 23 Din, austeilen 24 Din, durch Post monatL 23 Din, für das Ausland monatlich 35 Din. Einzelnummer 1"50 und 2 Din. Preis Din T50 Bnriborcr Mtuim Lord Halifax wird Englands Außenminister? Lloyd George und Winston Churchill sollen als Minister ohne Portefeuille in die Regierung eintreten. — Chamberlain wünscht größere Kontrolle der Außenpolitik. London, 16. August. Das Blatt »The People« will in Erfahrung gebracht ha-‘ben, daß Premierminister Neville Chamberlain, der sich augenblicklich in Schottland befindet, eine durchgreifende Umbildung der Regierung vorbereite. Wie das Blatt erfährt, will Chamberlain eine größere Kontrolle über die Außenpolitik haben. Zu diesem Zweck soll Außenminister Eden durch einen Mann ersetzt werden, der dem Premierminister ganz nahe stehe. In diesem Zusammenhänge wird der Name Lord Halifax genannt. Als künftige Minister ohne Portefeuille nennt man David Llyod George und Winston Churchill. Ausländer verlassen die Schanghai- Konzessionen Blutbad im „New Bork des Fernen Ostens" / Völliger Bruch zwischen Japan und Ehrna unvermeidlich / Japanische Bomben aus Nanking / Erbitterte Kämpfe zu Lande und in der Lust Bin Appell an die Auslanddeutschen ist es, den Prof. Dr. Albert Schramm in Tübingen (Waldhäuserstraße 34) im Namen des Jahrbuchs der Deutschen Museen und Sammlungen an die außerhalb des Reiches lebenden Deutschen richtet. Das genannte Jahrbuch wird nämlich Mitteilungen aus allen Samrnelgeibietera, wie Kunst, Kunstgewerbe, Kulturgeschichte, Naturgeschichte, Münzen, Porzellan, Glas usw. unentgeltlich veröffentlichen. Diejenigen, die solche Mitteilungen über Museen und Privatsammlungein machen können, werden ersucht, dieselben an die genannte Adresse einzusenden. Selbstmordversuch. M a r i b o r, 16. August. In der Maistrova ulica 9 wurde heute vormittags die 24-jährige Hausgehilfin Maria B e-deni-k in der Küche ihrer Arbeitgeberin im bewußtlosen Zustand vorgefunden. Da den Eintretenden Leuchtgas entgegenschlug und der Gashahn offen war, konnte kein Zweifel darüber bestehen, daß ein Selbstmordversuch vorliegt. Die Bewußtlose wurde ins Krankenhaus gebracht. Das Motiv der Tat ist unbekannt. m. Leichensund. In Zg. Vol čina wurde in -einem Busch die Leiche eines etiro-a 18 Jahre alten, wahrscheinlich dem Mittelstände angehörenden Mädchens -gefunden, dessen -Identität bisher noch nicht fegestellt werden konnte. Das Mädchen dürfte sreilv'llig in den Tod gegangen sein. m. Zur Wiener Herbstmesse verkehren die modernen PntnT-Autocars, u. zw. vorn 5. bis S. September, 4 Tage, Fahrpreis einschließlich B-sum 260 Dinar, und vom 10. bis 12. September, 3 Tage, Fahrpreis samt Visum 250 Dinar! Die Anmeldungen nehmen das Reisebüro „Putnik" und seine Geschäftsstellen in Celje und Plus vor. m. Ausslug nach Graz mit dem modernen Autocar des „Putnik" vom 18. bis 19. August 1937. Fahrpreis einschließlich Visum nur 110.— Din pro Person. Nützen Sie die günstige Gelegenheit aus, melden Sie sich sofort an. Informationen und Anmeldungen nimmt der „Putnik"- Maribor-Celje-Pluj entgegen. Schanghai, 16. August. Chinesi- die Registrierung der in der französische Bomber haben am Samstag einen sehen Konzession getöteten Personen Luftangriff auf die im Hafen von Schang-| noch nicht beendigt sei. Nach den bis-hai liegenden japanischen Flotteneinhei-| herigen Ermittlungen sei jedoch kein einten durchgeführt, wobei sie infolge; ziget Franzose getötet worden. Verletzt schlechter Treffer in der Peiping- und j, wurden nur zwei Franzosen. Die Ge-Nanking-Road, den belebtesten Straßenj samtzahl der innerhalb der französischen der Viermillionenstadt, ein verheerendes: Konzession Getöteten beläuft sich auf Blutbad anrichteten. In der Nanking- 453, meist Chinesen und Angehöri-Road wurden 700 Menschen durch die | ge anderer Nationen. Bei diesem Luftschweren Explosivbomben getötet, da j angriff wurden 749 Personen verwun-die Straßendecken mitsamt den Kanälen,' det. Kabeln und Röhrenleitungen tief in dies Angesichts der Gefahren, die sich im Erde aufgerissen wurden. Die Mauern 5 Fernen Osten ergeben, ist französi-der Häuser sind mit Blut bespritzt. Die! scherseits die restlose Evakuierung der Leichen liegen buchstäblich getürmt in' französischen Kolonie nach dem engli-den Straßen umher. In der Tibet-Straßej sehen Vorbild angeordnet worden. Der wurden 1000 Leichen gezählt. Einiges erste Transport englischer Frauen und Bomben fielen neben dem japanischen ‘ Kinder nach Hongkong ist bereits durch-Kreuzer »Isuma« ins Wasser, ohne : geführt worden. Auch die amerikani-Schaden anzurichten. In Tschapei und sehen Bürger in Schanghai haben von in anderen Vororten wüten Brände. In ihrem Konsulat die Weisung erhalten, Schanghai herrscht denkbar größte Pa- sich zu versammeln und für die Abrei-nik. Das chinesisch-japanische Artillerie- se bereit zu machen« dueli wird indessen fortgesetzt. Alle} Wie aus Schanghai berichtet wird, sind Handelsschiffe haben den Hafen von vier französische Kriegsschiffe auf voller Schanghai eiligst verlassen. Im Hafen j Fahrt nach Schanghai begriffen, um die befinden sich nur noch Kriegsschiffe. S dortige französische Konzession während Inzwischen haben japanische Luft-, der Evakuierung zu beschützen. Streitkräfte die chinesischen Luftstütz-1 Hongkong, 16. August. Der briti-punkte bombardiert und 70 Maschinen sehe 16.000 Tonnen Dampfer- »Empreß of zerstört. Ebenso wurden die chinesischen Stellungen bei Tschapei und Hon-kou von den Japanern zwecks Vergeltung schwer beschossen. Nanking, 16. August. Zum ersten Male überflogen gestern japanische Bomber die chinesische Hauptstadt. Ueber der Stadt spielte sich ein leidenschaftlicher Luftkampf ab, an dem auch zehn chinesische Flugzeuge teilnahmen. Schanghai, 16. August. Die Poo-tink-Fabrik der Asiatischen Petroleumgesellschaft, die sich in englischen Hän- Asia« ist nach Schanghai unterwegs, um dort den Rest der britischen Staatsangehörigen an Bord zu nehmen und nach Hongkong zu bringen. Tokio, 16. August. Als Repressalie für die zahlreichen chinesischen Luftangriffe haben die Japaner in der vorigen Nacht zahlreiche chinesische Städte und militärische Stützpunkte mit Bomben belegt. Besonders Nanking ist von den japanischen Bombern intensiv beworfen worden. London, 16. August. Nach einer Reu- den befindet, steht in Flammen, die tcr-Meldung aus Schanghai haben die Ja-durch Brandbomben verursacht wurden. - paner heute mit ihrer Offensive begon-Das Palace-Hotel in der Internationa-; nen, die durch emen sehr intensiven Isn Siedlung wurde von einem Volltref fer aus der Luft teilweise zerstört. Fünfzig Menschen sind hiebei ums Leben gekommen. Schanghai, 16. August. Der englische 16.009-T-Kreuzer ,Cumberland’ ist Luftangriff an mehreren Punkten eingeleitet wurde. Schanghai, 16. August. Die Agen-ce Havas berichtet: Nach einer Meldung der Central News werden die Chinesen heute, Montag, die im Hafen von Schang. am Samstag von chinesischen Bombern ,ia; ijegenden japanischen Kriegsschiffe irrtümlicherweise für ein japanisches j mit ihren weittragenden Geschützen vom Schiff gehalten und mH Bomben bewor-; wusung aus beschießen, fen worden, die ihr Ziel verfehlten. Um j indessen ist in Schanghai der große ja-die britischen Interessen besser wahr-■ panische Flugzeugträger »Sung« mit 80 zunebmen, ist auch der Kreuzer »Suf- Wasserflugzeugen an Bord eingetroffen. düng japanischer Truppen durch Fliegerangriffe zu stören. Gestern um 11.30 Uhr stiegen sieben chinesische Bomber auf und bewarfen das Hafemgelände mit Bomben, ohne jedoch ein japanisches Kriegsschiff zu treffen. Die japanischen Kriegsschiffe eröffneten jedoch aus ihren Flak-Batterien das Feuer, welches die Wirkung hatte, daß die Chinesen in der Richtung auf die internationale Konzession flüchteten. Tokio, 16. August. Da der chinesisch-japanische Konflikt derartige verschärfte Formen angenommen hat, erteilte Außenminister Baron H i r o t a dem japanischen Botschafter in Nanking die Weisung, die chinesische Hauptstadt sofort zu verlassen und sich nach Japan zu begeben. Die Japaner verlassen China in großen Massen. Alle Anzeichen deuten daraufhin, daß nunmehr der formelle Krieg zwischen China und Japan begonnen hat. Spamen-Nachrichtm P,a x i 's, 16. August. Die spanischen Rationalisten setzen ihren Vormarsch gegen San tan der fort. Wie aus dem Stabe des Generals Franco gemeldet wird, >haben die Ratio nalisten gestern um 20 Uhr die Industriestadt Jnoza eingenommen. Pari s, 16. August. General Quiepo de Llano meldet im Rundunk, daß nationalistische Flotteneinhs'ten den Regierungskreuzer „C a r u c c a" und den Großzerstörer „A l-nt i r a n t e A rt teqn er a" versenkt hätten. Paris, 16. August. Aus Valencia wird berichtet, daß in einem am 9. August stattgc-chndenen Ministerrat die Verlegung der Valencia-Regierung nach Barcelona beschlossen worden sei. Bis ans das iKreigsm'inisterium würden alle Ministerien, auch das Minister-Präsidium, nach Barcelona nbevsiedeln. folk« aus Tschefu nach Schanghai beor dert worden. Die beiden Kreuzer haben Marineschiitzen ans Land gesetzt. Schanghai, 16. August. Die Agentur Central News meldet aus Paoting, daß die Offensive der Japaner gegen! In Schanghai wurden in den internationalen Konzessionen alle Gasrohrleitungen geöffnet bezw. entleert, um im Falle von Luftangriffen Explosionen und Brände zu vermeiden. London, 16. August. Reuter berich- den Nankau-Paß nach dreitägigem Rin- tet: In Hongkong werden fieberhaft Vor gen zusammengebrochen sei. Die Japa-jbereitungen für die Aufnahme der aus ner ziehen sich nach Tschang Ping In:Schanghai evakuierten Engländer und der Provinz Hupei zurück. Ihre Verlu-; Amerikaner getroffen. Alle Hotels, Schu-sie sollen sich auf tausend Mann bezif-Gen und öffentliche Gebäude werden der fern. Die Chinesen erbeuteten zehn ja-1 Unterbringung dienen. In den Spitälern panische Tanks. 1 wird für die Aufnahme etwaiger Verwun- Paris 16. August. Aus offiziellen detentransporte Vorsorge getroffen. Berichte n des französischen General- Schanghai, 16. August. Die chine-konsuls in Schanghai geht hervor, daß sische Fliegerei trifft Anstalten, die Lan- Ftteöensreöe Ghautemps' P a r i s, 16. August. Ministerpräsident C h ante m p s hat gestern anläßlich der Enthüllung des Denkmals für den früheren Senator Ferdinand David in St. Julien eit Geneve an der Schweizer Grenze eine Rede gehalten, in der er ans die allgemeine politische Lage zu sprechen kam. Er ■erklärte, daß er mit größter Befriedigung .feststellen könne, daß sein Appell zur inneren Befriedung gehört worden und daß die ft-n,anstelle Sanierung gelungen sei. Er sprach weiter die Hoffnung ans, daß die unerläßliche Produktionsvermehrung in einer Atmosphäre des sozialen Friedens erfolgen könne. Zn den zahlreichen, bei der Feier anwesenden Schweizern gewendet, betonte Chau-temps den Willen Frankreichs, im Innern wie im Aeußern in Frieden zu leben, seine wirtschaftlichen Kräfte zu stärken und über seine nationale Sicherheit zu wachen. Zürich, 16. August. Devisen. Beograd 10, Paris 16.34, London 21.7025, Newyork 435.50, Mailand 22.925, Berlin 175.20, Wien 81.00, Prag 15.18, Bukarest 3.25, Amsterdam 240.10, Brüssel 73.30, Warschau 82.60. Das Herzogspaar von Kent in Gpiit eingetroffen Vor einer Kreuz- und Querfahrt der hohen Gäste an Bord der Jacht »Tiha«. Split, 16. August. Gestern um 9.05 Uhr sind der Herzog und die Herzogin von Kent mit ihrer Begleitung mit dem Schnellzuge in Split eingetroffen. Zur Begrüßung hatte sich der Generaldirektor des Jugoslawischen Lloyd, Božo B a n a c, und seine Gemahlin eingefunden. Anwesend war ferner Polizeichef Magazin mit seinen Organen und einige Journalisten. Der Herzog und die Herzogin unterhielten sich eine Zeitlang mit Herrn Banac und seiner Gemahlin. Inzwischen wurde das Gepäck in das bereit gehaltene Motorboot gebracht, mit welchem das Herzogspaar an Bord der Jacht »Tiha« fuhr. Bald darauf lichtete die Jacht ihre Anker. Das Reiseziel des Paares ist Griechenland. Das Herzogspaar wird bei König Georg von Griechenland zu Gaste sein. Gleichzeitig ist eine Kreuz- und Querfahrt auf der Adria geplant. Gottesdienst Hinter verschlossenen Türen Eigentümlicher Zwischenfall in Niš. N i š, 16. August. Die hiesige serbisch-prawoslawe Kirchengemeinde ließ bereits am Samstag einen Aufruf an die Gläubigen affichieren und verteilen, sie mögen am gestrigen Sonntag recht zahlreich in der Kirche erscheinen, um wichtige Mitteilungen entgegenzunehmen. Diesem Aufruf leisteten auch zahlreiche Anhänger der Jugoslawischen Radikalen Union Folge, doch fanden sie zu ihrem Erstaunen die Kirchentür versperrt vor. Auf der Türe war indessen ein Zettel aufgeklebt, auf dem es hieß, der Gottesdienst werde nicht stattfinden, da die Kirchenleitung »Blutvergießen befürchte«. Die Anhänger der genannten Partei blieben deshalb in der sogenannten Porta, wo eine Gruppe von 30 bis 40 jugendlichen Provokateuren in Aktion trat. Die Anhänger der JRZ und die übrigen Bürger, die sich dort eingefunden hatten, protestierten gegen ein derartiges Vorgehen und schritten sodann korporativ ins Hotel »Carigrad«, wo Bürgermeister Dragan Živko vic, Vizebürgermeister Cohadžič u. a. mehr in ihren Reden für die Regierung Dr. Stojadinovič manifestierten. In der versperrten Kirche wurden nach Abschluß des Gottesdienstes die Namen jener Abgeordneten verlesen, die für das Konkordat stimmten und daher vom Hl. Synod ihrer kirchlichen Rechte verlustig erklärt wurden. Der Zagreber Feuerwehr- fengrefi gescheitert DIE KROATEN AUS DEM JUGOSLAWISCHEN FEUERWEHR VERBAND AUSGETRETEN. — DIE DELEGIERTEN AUS SLOWENIEN ABGEREIST. Vizepräsidenten Snoj und Marko-v i č herrliche Kränze nieder, nach ihnen aber auch die Vertreter der Banatsgaue. Es folgte ein großes Defilee aller Teilnehmer am Jelačič-Platz, an das sich um 1 Uhr auf dem Messegelände ein Festbankett schloß. Nachmittags traf auch der reichsdeutsche Delegierte Franz K r i k a n mit 12 Feuerwehrleuten aus dem Reiche ein. Den Internationalen Feuerwehrverband vertrat Sekretär Toni Weiß. Die unliebsame Sensation ergab sich auf diesem Kongreß jedoch schon in den Vormittagsstunden. Die kroatischen Feuerwehrdelegierten erklärten nämlich, daß sie mit diesem Tage alle Beziehungen zum Jugoslawischen Feuerwehrverband abbrechen und ihren eigenen 1 Verband bilden. Die Delegierten aus ' Slowenien sind daraufhin abgereist. Zagreb, 16. August. In Zagreb wurden gestern die am Samstag begonnenen Feierlichkeiten aus dem Anlaß des 60-Jahrfeier des Kroatischen Feuerwehrverbandes fortgesetzt. Um 9 Uhr fand vor den ausgerückten Mannschaften der Feuerwehren eine Feldmesse statt, die Domherr Monsignor J. Barle zelebrierte. Um 9.30 Uhr formierte sich der Umzug, an dem mehrere Tausend Feuerwehrleute teilnahmen. Die kroatischen Wehren enthüllten am Ende der Deželič-Gasse ihrem großen Organisator und Begründer des Verbandes Juraj Deželic eine Gedenktafel. Die Gedächtnisrede hielt der Präsident des Jugoslawischen Feuerwehrverbandes St. Žagar. Im Namen der englischen Delegation legte sodann Mr. Luscombe, für die Belgier Jules Vendurmen und für den Jugoslawischen Verband die erfolgter Operation aus jeglicher Komplikationsgefahr herausgekommen. Joe Makom« befindet sich ebenfalls auf der Klinik, da er eine Kopfverletzung mit einem stumpfen Gegenstand erlitten hatte. Da über MatoSič die Untersuchungshaft verhängt wurde, Patrouk-liect vor seinem Krankenzimmer ein Poli-#■ t Fjodor Schalstpin, der sich augenblicklich in Salzburg befindet, um den dortigen Festspielen betzuwohnen, beabsichtigt einen mehrwöchigen Erholungsurlaub in Bled zu verbringen. i Blutige Schlägerei auf einem Dorse. Im Dorfe Kveeurt, Bezrk Gradac in Bosnien, begab sich am vorigen Samstag der Bauer Kosta M a r j a n o v i 6 mit seinem Bruder auf den Ortsfriedhof, um das gemähte Gras einzuholen. Dort angelangt, wurden sie 'bon zehn Brüdern der moslimischen Familie B a s i e überfallen, die behaupteten, daß das Gras ihr Eigentum sei. HRbei ent band ein erbitterter Kampf, in dem die Mo-ilims dem Kosta Marjanovič mit einer Axt den Schädel spalteten. Marjanovi« ist den Folgen des Hiebes bald darauf erlogen. Länöerschachkamps in Stockholm beendet Die Vereinigten Staaten als Sieger. — Jugoslawien gut abgeschnitten. S it o ck h o I m, 15. August, ©er Länder-schachkampf in Stockholm, an dem 19 Nationen teilgenommen haben, ist beendet. Als Sieger gingen die Vereinigten Staaten m l ö4V* Punkten hervor. Es folgen Ungarn mit 50lA, Argentinien und Polen mit je 47, die Tschechoslowakei mit 45, Holland mit 44, Estland und Litauen m'"t je 414/2, I u g o-f l a na i e n (an neunter 'Stelle) mit 40, Schweden mit 88X2, Lettland mit 37V2, Eng land und Finnland mit je 34, Italien mit 36V2, Dänemark mit :2&X, Island mit 23, Belgien mit 2,2X, Norwegen mit 19W und Schottland m,:t 14 Puntken. Russische Polarflieger vermißt L o n d 0 n, 14. August. Man hegt ernste Befürchtungen! für das Schicksal der russischen Polarflieger, die unter Führung de» wandowskis gestern um 12 Uhr 40 Minuten mittags den Nordpol überflogen und schon längst in Fairbanks in Alaska hätten ein« treffen sollen. Seit gestern nachmittags mürbe von ihnen nichts mehr gehört und man befürchtet, daß sie in den Nord-Tundren von Kanada imegeit Brennstoffmangels weder» gehen mußten. Ihre Apparate unterscheiden sich von denen der früheren Polarflugzeuge dadurch, daß es viermotorige Adasch neu sind, und man glaubt, daß sie sich in dem langen Kampf gegen die Gegenwinde verzögert haben und ihnen daher der -Brennstoff ausgegangen ist. Die Radiostationen Moskau, Wa fhigton und San Francisco, foW'e die amerikanischen und kanadischen Polarstationen arbeiten zusammen, um die Verbindung mit den Fliegern herzustellen. Die Moskauer Presse tocroffentTcht Aufgaben für die Ausrüstung des Pol-Flugzeuges. Sie fei so umfangreich, daß die Flieger im Falle einer Notlandung geraume Zeit ohne Hilfe aushalten könnten. Unter anderem haben sie für 45 Tage Lebensmittel Bei sich, dazu ein Zelt, Schlafsäcke, eine tragbare Funkstation und ein drei Personen fassendes Gummiboot auf den Flug m'tge-nommen Alfred B«decker gestorben. B e r l i n, 14. August. In Essen starb im Alter von 49 Jahren Alfred B a e d e cker, der Inhaber der bekannten Baedecker G. m. b. H. Verlag, Buch- und Kunsthandlung. Alfred Baedecker entstammt der bekannten Familie Baedecker, die im Jahre 1829 das erste Reisehandbuch, einen „Führer von Coblenz", herausgegeben, hat. Der e'igentli-liche Ausgang dieses Verlagszweiges aber, der die Firma weltberühmt gemacht hat, war Kleins „RhEnreise von Mainz bis Köln", deren Berlgg im Jahre 1932 auf Baedecker überging. Heute liegen „Baedecker" für alle Teile der Erde vor. Alfred Baedecker war der Inhaber der lBerlags- und Sortimentsbuchhandlung in Essen, die im Jahre 1798 von Gokschalk Baedecker 'gegründet wurde. eines OberscheNkelbruches zu überwinden, liegt, wurde aufs neue ans Krankenbett gefesselt. Eine Lungenentzündung ist aufgetre» te und hat eine schwere Komplikation hervorgerufen. Nach dem Ausspruch Professor 'Sauerbruchs und der anderen behandelnden Aerzte scheint eine Genesung aussichtslos zu sein. Adele Sandrock ist jetzt 64 Jahre alt. Floht spielt 1940 um die Weltmeisterschaft! S t 0 ck h 0 l nt, 14. August. Auf dem Kon greß der Fide (Federation 'international des echeques) fiel die Entscheidung, daß als nach ster Kandidat für den Kampf um die Schachweltmeisterschaft Meister F 1 0 h nominiert wurde. Die Entscheidung f:,el mit 8 gegen 4 Stimmen. Floht wird diesen Wettkampf gegen den Sieger aus dem Match Dr. E u tu e Dr>. Alje ch i 1940 austragen. Aus jdton lufaud Weibsteufel Kannibalismus in Griechisch-Thrazien* Budapest, 14. August. (TR) Die Blätter melden aus Athen eine geradezu unglaubliche Mordaffäre, die sich in Xe-res (Griechisch-Thrazien) zutrug. Dort hatte ein junger Armenier namens Ste-fanol Pascal zu der Frau eines Kaufmannes namens Fantopulos unerlaubte Beziehungen unterhalten. Eines Tages verschwand plötzlich der Kaufmann und es richtete sich sofort der Verdacht, den Kaufmann beseitigt zu haben, gegen das Liebespaar. In dem Mause des verschwundenen Kaufmannes wurde eine Hausdurchsuchung vorge-ncmmen, die menschliche Knochen zutage förderte. Daraufhin wurde der Armenier und seine Geliebte verhaftet. Beide legten nach anfänglichem Leugnen das Geständnis ab, Fantopulos gemeinsam ermordet, seinen Leichnam zer hackt und einzelne Fleischteile verspeist zu haben. Als die Verhafteten durch die Gemeinde transportiert wurden, gelang es den Gendarmen nur mit Mühe, sie •«or einer Lynchjustiz der erregten Bevölkerung zu bewahren. Adele Gandrock im Sterben B e r l i n, 14. August. Die bekannte FilmschauspieleFn Adele S a n d r 0 ck ist schwer erkrankt. Frau Sandrock, die seit 'Ende April im Krankenhaus, um die Folgen i Hagelschlag über Zagreb, lieber Zagreb und seine nächste Umgebung ging gestern, Sonntag mitt. ein Unwetter, verbunden mck Hagelschlag, nieder. Die Hagelschlossen erreichten die Dicke von Nüssen. Zum Glück prasselte der Hagel größtenteils über Zagreb nieder, so daß die Umgebung mehr oder minder verschont blieb. Trotzdem wurde ziemlich viel Schaden an den Kulturen m Markusevac, Sesvete, Šestine und GraLani angerichtet. Franziska Dobay, Staatsopernsängerin aus Berlin, wird am Sonntag, den 22. d. im Zagreber Rundfunk Arien aus Opern von Puccini, Wagner, Verdi und Tschaikow ski zu Gehör bringen. i Ein neues Hotel in Split. Der bekannte Reeder Eugen Matkovič hat das Holte! „Imperial" in Badvice bei Split erworben. Matkovič will zwei große Flügel zum Hotel dazubauen und dasselbe mit einem Ko stenaufwand von 2,000.000 Dinar neu adaptieren. Das neue Hotel wird den Namen „Park-Hotel" führen. i Rumänische Flotteneinheiten in den ju goslawischen Gewässern. Im Laufe dieses Monates werden mehrere Einheiten der ru manischen Kriegsflotte in den jugoslawischen Häfen zum Besuche einkreffen. Dies ist der erste Besuch rumänischer Flotteneinheiten in der Adria überhaupt. i Die alte Römersiedlung Passania bei Ruma wird noch im Laue des heurigen Iah res freigelegt werden. Gis jetzt sind die Grabungen schon sehr ergebnisreich gewesen. Das Theater, die Kultstätte und eirtste Bau ten sind bereits ausgegraben worden. Die Grabungen, die nach Gewährung der erfor derlichen Kredite an den Geschichteverein 'in Novisad fortgesetzt werden sollen, leitet Prof Miodrag G r u b i 6. i Stefan Liste bleibt am Leben. Der Pri vatbeamte Stefan Lisa c, der — wie bereits berichtet — durch einen Revolverschuß des Journalisten Joe Matosi« auf dem Sliegenjaufgang des Zagreber Kreisgerich-tes Iebensaefäbrlick> verlebt wurde ift nach' * Bei Stuhlträgheit, Aufblähung, Sodbrennen, Kopfschmerzen infolge Verstopfuno bewirken 1 bis 2 Glas natürliches „Franz-Josef"-Bitterwasser gründliche Reinigung des Verdauungswesens. Das „Franz-Josef"-Wasfer wird auch von Bettlägerigen gern genommen und güt gefunden. mm soc oni nar zdr S br 15- Im e r - Szö d, einer Tochter des verstorbenen Obersten Friedrich von Schirmer- und der in Maribor lebenden Schriftstellerin -Frau Marianne von V e ist e n e ck, statt. — 'Unsere Herzlichsten Glückwünsche! m. Ehrung verdienstvoller Vertreter des Gastgewerbes. Am 17. d. um 15 Uhr findet im Garten des Union-Restaurants aus Anlaß des 55jährigen Bestandes der Mariborer Bereinigung der Gnststätteninhaber die fei er l'liche Ueberreichung von Anerkennungsd'plo-men für verdienstvolle Mitglieder dieser Ver einigung statt. . m. Terminänderung für die Pslasterungs-lizitation. Die für den 24. ib. ausgeschriebene erste schriftliche Anbotversteigerung für die -Lieferung von Pflasterungsmaterial und für ,die Uebernahme der Umpflasterung der Zugänge zur Reichsbrücke wurde verschoben und wird am 13. September um 11 Uhr am Stadbauamt abgehalten werden. Die Lizita-tionsbedingungen bleiben unverändert. m. Liebestragüdie. In Sv. Marjeta a. P. hat der 27jährige arbeitslose Weber Emmerich Ö u s seine Ajährige Geliebte Stefanie Dermal mit einem alten Jagdgewehr erschossen und sich dann selbst mit einem Schuß Igh-JUm Montag, den 16. August in den Kopf das Leben genommen. Vermutlich handelt es sich um eine Liebestragüdie. Sowohl öus als auch das Mädchen stammen ,aus Maribor bzjw. Studenci. m. Prähistorische Steinaxt ausgefunden. In Devica Marija v Brezju bei Maribor chat der -Eisenbahner Alois H e r o g cine prähistorische Steinaxt -aus der jüngeren Steinzeit ausgegraben. Der seltene Fund wurde dem Mariborer Stadtmuseum zur Verfügung gestellt. nr. Flucht aus dem Leben. In Öreta bei Sv. Lenart nahm der .25-jährige Arbeiter -Rudolf Kolmanič eine starke Dosis Lysol ein und starb bald nach der Einlieferung ,-ins Spital. Wie es heißt, soll es sich um unglückliche Siebe handeln. m. Wieder ein Opfer der Dran. Oberhalb der Mariborer Insel glitt dieser Tage der ,19jährige Flößer Franz Ž a f r a n auf dem Floße aus und -stürzte in die Drau. Da er nicht schwimmen 'konnte, verschwand -er rasch in den Wellen. Die Leiche -konnte noch nicht -geborgen werben. m. Kommenden Sonntag, den 22. -b. veranstaltet das Reisebüro „Putnik" zwei Auto« carausflüge. Der erste -führt nach dem romantischen -L o g a r t a II -(Fahrpreis 120 Dinar pro Pevson), während der zweite Wagen nach V e I d -e n am Wörthersee (Fahrpreis 150 Dinar samt Visum) fährt. Die Interessenten wollen sich unverzüglich die Plätze sichern. * Primarius Dr. Franjo Radšrl, Facharzt für Lungenlei'ven, eröffnete seine ärztliche Praxis in Maribor, Maistrova ul. 15. — Roentgen. — Tel. 25-16. _ Ordiniert von 11 bis 12.30 und von 15 bis 16 Uhr. Am Donnerstag wird nicht ordiniert. 8108 m. Ein Einbrecherkleeblatt festgenommen. Der Polizei gelang es, drei jugendliche Burschen festzunehmen, die in der Nacht zum 6. d. M-, in den Warteraum des Uni-on-Ton- Union-Tonkino. Bis einschließl. Dienstag der herrliche Liebesfilm »Vor der Schlacht« mit Annabella. Ein grandioser Kriegsfilm, der uns die Kämpfe zu Lande und zur See schildert. Wunderschöne Licbeshandlung. — In Vorbereitung der beste Benjamino Gigli-Film: »Vergißmeinnicht« mit Magda Schneider. Burg-Tonkino. Der verfilmte Operettenschlager »Der Vogelhändler« mit Wolf Albach-Retty, Maria Andergast und Lil Dagover in den Hauptrollen. — In Vorbereitung »Unter heißer Sonne« mit Hans Albers in der Hauptrolle. kinos eingebrochen waren und sich die Wert-heim'kasse aneignen wollten, jödoch von einem Bediensteten des Unternehmens verscheucht wurden. Es sind dies Walter O., Gu"-do K. .und Max I. Ein Tater -gestand bereits -die Tat, wahrend das Verhör der -beiden anderen noch nicht abgeschlossen ist. Das Kleeblatt wird dem Gericht überstellt werden. nt. Das Handwerk gelegt. Die Polizei nahm den 25-jährigenn Feldarbeiter Johann S e -l e c aus Vratina bei Apaee fest, d-er in den vergangenen Monaten in der Umgebung von Sv. Lenart eine Reihe von. Einbrüchen begangen hatte. -Er -wurde dem Gericht überstellt. Selec gestand bereits die Tat,. m. Autocar-Ausslug nach Mariazell. allgemeinen Wunsch veranstaltet der „Put-nik" mit dem Luxus-Autocar noch einen Aus flug nach dem berühmten PTgerziel Maria-Zell. Fahrpreis -einschließlich Visum nur Dinar 200.— pro Person. Anmeldungen sind bis längstens 23. August beim Putnik Mari-bor-Celse-Ptuj durchzuführen. Sitzplätze recht zeitig sichern! m. Zum Großglockner — Zell am See — Salzburg — St. Wolfgang mit dem PuL nik-Luxus-Expreß vom 22. bis 25. August. Das vollständige Arrangement nur 1000.— Din pro Person. Herrlicher Ausflug in unbeschreiblich schöne Gegenden. Sichern Sie sich die Sitze! Melden Sie sich sofort an! Prospekte, Informationen und Anmeldungen nimmt der „Putnik" Maribor-Eelje-Ptuj entgegen. Vokalkamps um die Meisterschaft Der Mariborer Gchach-klubs Der Mariborer Schachklub wieder im Besitz des Wanderpokals der Mariborer Festwoche- Im Kampf um die Meisterschaft der Mariborer Schachklubs, bzw. um den von der Mariborer Festwoche gestifteten Wanderpokal wurde Samstag abends in der Schweizerei Slavec oberhalb der Drei Teiche die dritte und letzte Runde ausgetragen. Der Ausgang der Begegnung Mariborer Schach klub : SK Železničar war folgender: Ostanek : Babič 1 : 0, Dr. Krülc : Ferenčak 1 : 0, Bien : Regoršdk 1 : 0, Lobkov : Knechtl V* : V*, Stoinschegg : Vidovič Va : V*. Dr. Lip-pai : Fišer 1 : 0, Pavlič : Eferl 0 : 1, Sevei : Mohorčič 0 : 1. Beide Partner halten sich demnach mit 4 : 4 die Waage. ^ '* Die Schachsektion des Eisenbahnervereines siegte über ihren Gegner SK Slavija (Pobrežje) mit 51/* : 21/2, und zwar gewannen Vodnik : Trstenjak 1 : 0. Lukež : Onič 1 : 0, Maroti : Das-ko II. 1 : 0, Reinsberger : Skoberne 1 : 0, Gobec : Pramer 1 : 0, Kuster : Dasko I. 0 : 1, Maurin : Kobler 0 : 1, Starc : Čertalič Va ; Va. In den drei Runden konnte demnach der Mariborer Schach klub 17Va Punkte auf sich vereinigen und errang somit wieder den Wanderpokal, der sich im letzten Jahr nicht mehr in seinem Besitz befunden hatte. SK Železničar erreichte 14, der Eisenbahnerverein lOVa und SK Slavija 6 Punkte. Der Spielleiter Prof. Sila verkündete SfiOä VGHi SoMdCfy Celje schlägt Maribor Im Leichtathletik-Städtekampf. So klein Celje auch sein mag — seine Leichtathleten sind tüchtig. Sie waren es schon immer, doch erst im Vorjahre wuchsen sie über den Rahmen des Drau-banats hinaus und stießen energisch in die jugoslawische Klasse vor. Man erinnere sich nur der hervorragenden Leistungen Fritz Martinis und Emil Gorscheggs, die besonders farbenprächtig aus dem Blütenkranz herrlicher Siege herausleuchteten, auf die Celje so stolz sein kann. Man nenne mit Freuden die Namen der Sportler Marek, Osetič, Pleteršek und Urban-č i č, die da wiederholt zeigten, daß mit ihnen zu rechnen ist. Vom Wetter nicht gerade begünstigt, wurde heute der dritte Leichtathletik-Städtekampf Maribor—Celje in der Sportplatzanlage des Sportklubs Celje abgewickelt. Man hatte auf Grund der letzten Ergebnisse erneut mit hervorragenden Leistungen gerechnet, doch wurden in mancher Hinsicht die Erwartungen nicht erfüllt. Im großen und ganzen aber gab es gute Leistungen, mitunter auch herrliche Kämpfe. Nach dem Aufmarsch und der Begrüßung durch Bürgermeister Alois Mihelčič gab es sofort über 100 Meter ein spannendes Treffen. Pleteršek (Celje) zeigte sich von seiner besten Seite und gewann klar. Bei der Zeitnahme war er sehr schlecht weggekommen, da für ihn ursprünglich 11.7 Sekunden, später dann 11.6 bekanngegeben wurden, während eine private Messung 10.5 Sekunden ergeben hatte. Blendend hatte sich in diesem Rennen auch Urban-č i č gehalten, der vor Monderer Celje, 15. August. (Maribor) in 11.8 Sekunden eingekommen war. Pleteršek gewann auch die 200 Meter in 23.5 Sekunden. U r-b a n č i č mit 23.8 Sekunden lag dichtauf. Kostbare Punkte für Celje holten die beiden Hochspringer Marek und Martini. Martini, immer noch nicht ganz gesund, kam diesmal nicht über 1.07 Meter hinaus und wurde zweiter nach Marek, der in eleganter Manier 1.74 Meter nahm. Im Kugelstoßen ist O s e-t i č (Celje) kaum zu schlagen. Mit 12.50 Meter ist er der beste gewesen. Ihm folgte Marek mit 11.98 Meter knapp vor Hlade (Maribor), der dritter wurde. Durch das Fehlen von Koželj (Celje) mußte Končan die 50 Meter allein gegen die beiden Mariborer Gegner bestreiten. Er war dieser an finnische Härte erinnernde Beanspruchung gut gewachsen. Er unterlag dem Mariborer Podpečan in einem erbitterten Kampfe in der letzten (dreizehnten) Runde. Inzwischen hatte der Speerwurf begonnen, den der Favorit Marek mit 41.20 vor Martini gewinnen konnte, der nur knapp Zweiter wurde, da Hlade (Maribor) ebenfalls mit einer schönen Leistung aufwartete. Der Speerwurf war noch nicht zu Ende, als Staube (Celje) im Dreisprung überlegen vor Rebeuschegg (Celje) siegte. G o r-schek (Celje) deckte die 1500 Meter mit 4:23, ohne sich anzustrengen. Schnöderer (Maribor) mußte trotz beachtlicher Zeit mit dem zweiten Platz vorlieb nehmen. Im Diskuswerfen erreichte S1 a-m! č (Celje) 37.05 Meter vor Marek, der aus 34.72 Meter kam. Dritter wurde Hlade mit 33.52. Im Weitsprung ist aber- mals Pleteršek mit 6.45 Meter der Beste gewesen. Staube konnte gegen den Mariborer Skok nicht aufkommen und wurde Dritter. Letztes technisches Gerät war der Hammerwurf, durch den die Mariborer ihr Ergebnis aber nicht mehr wesentlich verbessern konnten, denn: zwischen Gujznik und Vidic besetzte Slamič (Celje) den zweiten Platz. Marinček (Celje) entsprach nicht ganz den Erwartungen. Einen herrlichen Abschluß bildete die 4X 100-Meter-Staffel. Arg bedrängt kam die Viererstaffel Ce-ljes (Marko, Staube, Pleteršek, Urbančič) klar mit 47.2 Sekunden vor Maribor mit 47.7 Sekunden durchs Ziel. Celje hatte diesen eindrucksvollen Kampf mit 75 : 48 Punkten verdient gewonnen. Ergebnisse : 1500-m-Lauf: 1. Gor-schek (C) 4:23.5; 2. Schnöderer (M) 4:31; 3. Podpečan (M) 4:35; 4. Soster (C) 4.:41. — 100-m-Lauf: 1. Pleteršek (C) 11.6; 2. Urbančič (C) 11.8; 3. Monderer (M) 11.9; 4. Skok (M) 12.3. — Kugelstoßen; 1. Osetič (C) 12.50 Meter; 2. Marek (Celje) 11.98 m; 3. Hlade (M) 11.85 m; 4. Klent (M) 11.65 m. — 200-m-Lauf: 1. Pleteršek (C) 23.5; 2. Urbančič (C) 23.8; 3. Mühleisen (M) 24.2; 4. Monderer (M) 24.9. — Hochsprung; 1. Marek (C) 1.74 m; 2. Martini (C) 1.70 in; 3. Smerdel (M) 1.65 m; 4. Schnöderer (M) 1.60 m. — Speerwurf: 1. Marek (C) 41.20 m; 2. Martini (C) 39.71 m; 4. Hlade (M) 39.36 m; 4. Gujznik (M) 38.17 m. — Weitsprung: 1. Pleteršek (C) 6.45 m; 2. Skok (M) 6.06 m; 3. Staube (C) 6.03; 4. Klent (M) 5.66 m. — Dreisprung: 1. Staube (C) 12.75 m; 2. Rebeuschegg (C) 11.88 m; 3. Kleut (M) 11.87 m; 4. Schnöderer (M) 11.53 m. — 5000-m-Lauf: 1. Podpečan (M) 17.03; 2. Končan (C) 17:17; 3. Grmovšek (M) 17.27. — Diskuswurf: 1. Slamič (C) 37.05 m; 2. Marek (C) 34.72 m; 3. Hlade (M) 33.52; 4. Smerdel (M) 30.40 m. — Hammerwurf: 1. Gujznik (M) 36.36 m; 2. Slamič (C) 34.31 m; 3. Vidic (M) 34.11 m; 4. Marinček (Celje) 25.74 m. — 4Xl00-m- Staffel: 1. Marko, Staube, Pleteršek, Urbančič (Celje) 47.2; 2. Monderer, Skok, Mühleisen, Vidic (Maribor) 47.7. Rekordzeiten am Loibl- m Trotz strömenden Regens. — Der Wiener Denzel: beste Tageszeit. — Der Zagreber Uroič: bester jugoslawischer Motorradfahrer. Vergangenen Sonntag wurde das heurige, bereits siebente internationale Motorradrennen von Sv. Ana bis zum Loibl Paß durchgeführt. Am Rennen, das auch diesmal vom Motoklub »11 i r i j a« aus Ljubljana veranstaltet worden war, nahm eine stattliche Zahl von Fahrern, darunter auch aus Oesterreich, teil. Trotz des strömenden Regens wurden einige Rekordzeiten aufgestellt, ohne daß, von geringen Stürzen abgesehen, ernstliche Verletzungen zu verzeichnen wären. Das Protektorat hatte Minister für körperliche Ertüchtigung Dr. R o g i č übernommen. In der Kategorie der Sportmaschinen mit 250 ccm stellte der Zagreber Uroič (DKW) mit 5:28.2 eine neue Rekordzeit auf und erreichte damit die beste jugoslawische Leistung. In der Kategorie derselben Maschinen mit 350 ccm war wieder Uroič mit 5:30.4 Erster. In der Kategorie der 500-ccm-Maschinen wies der Wiener Wolfgang Denzel die beste Tagesleistung auf und durchfuhr die Bergstrecke in der Rekordzeit von nur 5:1. Dritter in dieser Gruppe war Janko Šiška aus Ljubljana, der somit die Klubmeisterschaft gewann. In der Gruppe der Tourenmaschinen, 250 ccm, siegte der Grazer Ehweiner (Puch) in 6:59.2, wogegen er in der Kategorie der 350-ccm-Räder dieser Type nur 7:05.2 aufweisen konnte. In der Kategorie der Sportmaschinen 1000 ccm siegte wieder Denzel, diesmal in 5:03.4, wogegen in der Gruppe der Tourenmaschinen 750 ccm Ing. Mario Lukman (Indian) Erster war. Schließlich ging in der Gruppe der Beiwagenräder Medwenitsch aus Wien mit seinem Bruder als Mitfahrer in 5:29.3 (Rekordzeit) als Erster durchs Ziel. Fußballwettfpiele Maribor: Villacher Sportverein gegen SK Rapid 4 : 3 (4 : 2); einen näheren Bericht über dieses Spiel bringen wir in unserer nächsten Nummer. Maribor: SK Železničar-Junioren gegen SK Rapid-Junioren 2 : 1 (1 : 1). Ljubljana: SK Ljubljana gegen »Sla-vija) Varaždin 7 : 2 (3 : 2). Celje: »Hermes« gegen »Celje« 1 : 0 (0 : 0). Beograd: »Jugoslavija« gegen Flo-ridsdorfer AC 2 : 1 und Floritsdorfer AC gegen BSK 4 : 1 (2 : 1). Zagreb: »Ličanin« gegen »Concordia« 4 : 2 und »Gradjanski« gegen »Haš-k« 2 : 2. Split: »Hajduk« gegen »Vojvodina« 5 : 1. Prag: Meisterschaft: »Sparta« gegen »Židenice« 2 : 1, »Bratislava« gegen »Slavija« 3 : 2 und »Nachod« gegen »Plzen« 2 : 1. Wien: Meisterschaft der ersten Liga: Schwarz-Rot—ASK Schwechat 5 : 2 (2 : 1); Austria Fiat—Weiße Elf 5 : 1 (3 : 0); Herman—Hakoah 2 : 1 (abgebrochen); Straßenbahn—Red Star 0 : 0, in der zehnten Minute abgebrochen. Alle Freundschaftsspiele wurden abgesagt. Radrennen Am Železničar-Stadion. — Um die Meisterschaft von Maribor. Der Sportklub »Železničar« veranstaltete Sonntag nachmittags auf seinem Stadion in der Tržaška cesta ein Rennen, an dem Fahrer nicht nur aus Maribor, sondern auch aus Celje, Ljubljana und Vrhnika teilnahmen. Im Hauptrennen um die Meisterschaft von Maribor (30 Runden zu 426 Meter) war Stefan Rozman (SK Železničar) in 16.17 Erster, Štirn (Vrhnika) in 17.48 Zweiter, Sodec (Marathon) in 17.49 Dritter und Kajtner (Celje) Vierter. Ziel rennen (30 Runden): 1. Rozman 30 Punkte, 2. 2. Štirn 60, 3. Kajtner 90, 4. Sodec 120, 5. Fabjan (Celje) 155 Punkte. Handicap- Rennen (20 Runden): 1. Rozman 16:37, 2. Štirn 16:38, 3. Oskar Rozman (Železničar) 16.39. Tros trennen (10 Runden); 1. Premk (Hermes, Celje) 6:48, 2. Sodec 6:49, 3. Oskar Rozman 6:50, 4. Tavčar (Marathon). Jahreshauptversammlung des Fußball-Unterverbandes. Gestern fand in Ljubljana die Jahreshauptversammlung des Fußball-Unterverbandes statt, der auch der Vizepräsident des Verbandes Dr. Andrejevič beiwohnte. Bei den Wahlen wurde der bisherige Präsident Dr. Janko K ö s 11 wiedergewählt. : Walker springt 2.09 Meter! S t v ck- :'f) o Im, 13. August. Gestern gingen die iW= rikanischen Athleten im hi es. Stadion neuerlich an den Start. D e überragendste Leistung bot der amerikanische Hochspringer Melvin W aller, der seinen am 6. d. M. gleichfalls im Stockholmer Stadion aufgestellten Weltrekord neuerlich verbesserte. Er bewältigte diesmal 2.09 Meter. Es ist dies zugleich der 50. Weltrekord, der im Stockholmer Stadion ausgestellt wurde. JCCeutec Afizeig.ec Vetsthiedenes «snaaaiasaBBBHMHi Rasieren Din. 2.— Haar-Schneiden Din 4,— Besuchet billigen Friseur Meljska c. 9. 6602 Als Kompagnon mit einem Kapital von Dinar 150-000 möchte eintreten in ein kapitalsicheres Geschäft. Briefe an die Verw. unter »Siche- re Anlage« 8771 Zu kaufen gesucht: eine Karton-Heftmaschine, eine Karton-Rillen- und Schneidemaschine, ein Schäpping, 300— 350 Hub, ein Kugel-Mille. — Angebote an Firma »Branik«, Beograd, Aleksandrova br. 308.___________________8636 Sparherd wird gekauft. Loška ul. 15. 8762 ät vernietet* Schönes, leeres Zimmer sofort zu vermieten. Aleksandrova 7, Krčevina, in der Spezereihandlung. 8764 Zwei parkett. Zimmer mit separ. 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Vladovič Maribor, Aleksandrova ulica 9 64 OZoman vonc eniann tt#H£8ER-R£tnrsSCHUP DURCH VEBLAI OSMO MEISTCI, Ml»i- Jetzt kommt das Motiv des werbenden Ritters hinzu . . . das ist die Jugend, d-e da einbricht, der Lenz, der Frühling, das Neue . . . und nun entbrennt ein Kampf . . das Alle will nicht -weichen. Es wehrt sich. Es hat das Gesetz, die Ordnung, die heil-ge Regel für sich! . . . Aber das Neue ist stärker, es zwingt das Strenge, es höhnt, es wirbt, wird mächtiger und stärker . . . und nun, hören Sie, das -ist das einzigartige in -der Musik . . . nun sch,reden beide miteinander, das Alte und d-as Neue, -erfahrenes Aller und sieghafte stürmische Jugend im Gleichschritt . . . welch herrliche Bereinigung, -welche w-eltweise Durchdringung auch des letzten Taktes mit Blut, mit Pulsendem, lebendigem Blut . . .!" So hört Ballett ihren -alten Lehrer sprechen, Und alles, was der Tag gebracht, alles Erregende, diess-e kige fällt von ihr ab . - . sie taucht -ein -in den Strom der Musik, läßt sich gefangen nehmen, restlos und ohne Vorbehalt treiben. Alt-Nürnberg -ersteht auf der Bühne. Auch für den Geheim rat steigt eine andere Welt auf. Er hat diese Oper zum -ersten Male gesehen, als er knapp vierzehn Tage mit Karla verheiratet war, in Dresdens festlichem Haus . . . -oh, er er'nnert sich der Stunden noch Ibis in -alle Einzelheiten, ja, er weiß noch, wie sie Beide gespannt aus -die seltsame Uhr über der Bühne geschaut haben, wie sie sich gegenseitig an-stießen, wenn wieder eine neeu Ziffer auft-auchte und den herannahenden Beginn der Vorstellung ankündigte. Heute nun, nach mehr als -fünfundzwanzig Jahren, 'scheint sich alles zu wiederholen. Wieder sitzt eine strahlend-schöne Frau neben ihm, wieder läßt der Schein der Büh ne ihr Haar -auf!euchren und ihre Augen glänzen . . . wieder muß er -s-e-n Herz in beide Hände nehmen und es festha-ltcn. Aber die Jahre . . . sind sie spurlos ttn ihm vor-übergegangen? Sicher nicht an seinem Antlitz, an seinem Haar . . . aber -an seinem Her zen haben sie wenig geändert. Es war eingeschlafen, dieses Mädchen hat es w eder -erweckt. Jetzt ist Hans Sachs auf der Bühne. Ihn liebt er über die Maßen. Es gibt wenig Gestalten, vom Dichter geschaffen, die so viel Menschliches, -so viel Wärme erstrahlen lassen wie dieser -Sachs. Er -hör-t mit dem Ohr des Dichters, daß dieser singende Junker ein Könner ist, -daß er's versteht, Wort und Weise zu formen, daß in ihm aus vollem, liebeglühendem Herzen der Lenz fingt, b-i-e Jugend. Aber was hilft es, daß -einer schärfer sieht -und hört -als ib,:e ändern . . . Beckmessers Eifersucht, der Meister Verschlossenheit und Regelstolz siegen. Herr Walter -vc-n Stol zing hat verjüngen und vertan. In wirbeln dem Durcheinander schließt die Szene. Ws Hans Sachs als letzter nachdenklich die Kirche verläßt, senkt sich» der Vorhang. Ballett ist es, als sehe sie -in -eine andere Welt zurück. „Ich bin wie verzaubert", -gesteht sie ein wenig verlegen. „Hab' nie geglaubt, daß es mich noch so . . . nein, wieder so packen könnte!" Ge verlassen die Loge in dieser Pause nicht, -wollen sich nicht aus der Stimmung -ins Gesellschaftliche verlieren u. warten aus das Klingelzeichen zum Beginn. „.Johann stag! Johannistag! „Blumen und Kränze, soviel man mag!" -So singt der C-h-o-r der -Lehrbuben, und -auf Nürnbergs trauliche Winkel und Gassen senkt sich der Abend-, die Johannisnacht. Ganz zart blüht setzt die Musik auf . . -we ch und drängend -wie all das tausendfache Lieben und Leben der Mutter ... in satten, singenden Akkorden . . . „Wie duftet doch der Flieder so mild, Iso stark, -so voll. . ." Der Geheimrat -schließt die Augen. Jetzt kann er nichts denken, nur fühlen, -fühlen . . die Allmacht der Natur, -der Musik, das dräu -gende junge Leben, das die Töne ihm mit zauberhafter Gewalt -ins Blut tragen . . • „Lenzesgell-o-t . . . du süße Not . . ." Und -er? Soll er abseits stehn — ausgeschlossen? Sein Blick fällt -aus Brtbett, die schräg vor -ihm sitzt, vornübergebeugt, mit weit-geöffneten Augen, verzaubert wie er . . . und sein -Herz -schreit! „'Nein, nein, nein! . . . Noch b n ich -da! . . . Noch -fühle ich! . . . Noch liebe ich . . .!" und es durchschauert ihn in heiliger Gewalt bis in die Tiefen seines We s-ens. In der zweiten -Paulje gehen sie durch die Wand-elgänge, nehmen einen kleinen Jmllitz in der Gaststätte -ein. Es -fällt ihm auf, daß die Leute ihnen Nachsehen, und wie sie an einem Spiegel vorbeifchr-eiten, erblickt er .ihr Bild und das je ne: -Sie strahlend und -schön, er aufrecht, gestrafft — aller um seine Schläfen liegt es -weiß. Da packt ihn- die Bitterkeit der Erkenntnis von neuem, -so- daß -er still wird und Ballett ihn fragt, was er habe. Aller er wehrt lächelnd all. „N'chs, Ballett, nichts . . . man sieht sich -nur manchmal -sehr deutlich!" „Oh — ich fand Sie nie so nett und frisch wie heute!" Darauf sagt er nichts, sondern lächelt nur. . Das Vorspiel zum dritten Akt gehört Hans Sachs allein. Es ist sein Träumen und Hoffen, sein „Wahn" —. Auch -er spürt bedrängend und warm d e Nähe des schönen Po-g-ner-Kindes, -auch -sein Poet-enlherz ist nicht -hart genug, als daß der Zauber ihrer Jugend ihn nicht mächtig anzöge. Dem -Gehemmt ist's plötzlich, als fei das nicht Hans Sachs, der dort vorn singt und -sp'eit, ihm ist, als sei das -er selbst . . . -als -spiele und -klinge dort auf der Buhne ein gewaltiger Meister in Wort und Don seines eigenen Herzens Not. Auch er ringt mit seinem Herzen wie jener. Auch -er möchte das junge, frische Leben neben sich halten und behüten . . . -auch -ihn schlägt der Zauber der Joharm-isnach-t betörend ln Bänn. „Der Flieder war's —. Johannisnacht!" singt -es von der Bühne, und fein Herz ruft: „Ja — ja!" Dann aber sammelt sich das Orchester, und aus dem Schwirren und Singen aus dunklem Traum und -süßem Wahn taucht es auf in leuchtend- hellem C-Dur, in reiner Klarheit: - „Dann aber kam . . . Johannistag!" Das ist der Sieg, das ist die Erkenntnis, das ist der Weisheit und des Alters schwerer, hoher Schluß: Verzicht . . . lächelndes Bei seitetreten, lind sein Herz möchte dem Hans Sachs prüfen: Nein, nein, nein! und -kann es doch nicht. (Fortsetzung folgt). Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der »Mariborska tiskarna« in Maribor«. antwortlich Direktor STANKO DETELA. — Beide wohnhaft in Maribor. Für den Herausgeber und den Druck ver-