Nr. 5 Sonntag dm 17. Jänner >892. XXXI. Javraanq. AarburakrIkituG Ver Preis deS Blattes beträgt für Marburg: ganzjährig 6 fl., halb->. iührig 3 fl., vierteljährig 1 fl. 50 kr., monatlich 50 kr. Bei Zustellung msHauS monatlich 10 k. mehr. Mit Postversendmig: ganzjähi^g 7 fl., ^ halbjährig 3 fl. 50 kr. und vierteljährig 1 fl. 75 kr. . Die Einzelnummer kostet 7 kr. ^ Erscheint jeden Sonntag und Donnerstag früh. Einschaltungen werden von der Berlagshandlung des Blattes und . ----I allen größeren Annoncen-Expeditionen entgegengenommen. Schluss ^ Schriftleitung und Verwaltung befinden sich: Postgasse Nr. 4. Sprech- l für Einschaltungen Mitwoch und SamStag Mittag. - Offeiie ^stunden des Schriftleiters an allen Wochentagen von 11 bis 12 Uhr Reclamationcn sind portosrei. Manuscripte lverdcn nicht zurück- vormittags. gesendet. Was die Gngländer iiber die neuen Kandelsverträge denken. „Tie Engländer sind eine Nation von Handelsleuten", sagte kinst der erste Napoleon, und wenn wir diesen Ausspruch im alistractm Sinne lzetracktcn, so ist er heute noch so wahr, wie er es damals war, denn Industrie und Handel sind der vsrvus rorum, der das ganze englische Leben beherrscht. So sehr aber auch der Engländer in allen seinen Trans-actionen aus seinen eigenen Vortheil verpicht ist, so liberal ist er anderen Nationm gegenüber, denselben in seinem eigenen Lande und seinen Kolonien die gleichen Rechte gewährend, die er sich selbst mit großen Geldopfern und zum Theil mit ungeheuerem Verlust an Menschenleben errungen hat. Der Freihandel ist und bleibt das Panier, um welches sich der allergrößte Theil des englischen Volkes schaart, und wenn auch die augenblickliche Regierung versucht, mit Protection zu liebäugeln, so weiß sie doch sehr wohl, dass sie bei offenen Eingriffen die ganze Nation gegen sich haben wiirde. Selbst die Versuche, ein Mittelding, die sogenannte fair traäv, halb Freihandel, halb Schutzzoll, einzufiilzren und so einen Keil in das System des Freihandels für weiteres Nachtreiben einzufügen, fc'nd entschiedenen Widerstand, denn fest und treu hält Ue große Masse des englischen Volkes an den Doctrinen der großen Pionniere dieses Systems, Richard Cobden und John Bright. Die neuen, eben abgeschlossenen Handelsverträge zwischen Deutschland, Oesterreich, Italien, Belgien ltnd der Schweiz müssen das größte Interesse des Engländers erregen, denn wenn sie auch in mercantilischer Bez^iehung wenig in seinen Beziehungen zu den contrahierenden Mächten ändern, so ersieht er in denselben eine Näherung an das System, dem er, und nicht nüt Unrecht, seine Handelsgröße zuschreib». Es kann daher nicht uninteressant sein, zu lesen, was der Engländer über diesen Vorgang denkt, und zu diesem Zwtä n.uhlen wir die „Vsil^ das Organ der lkberälen Partei und der Freihändler. In einem Leitartikel sagte sie kürzlich folgendes: „Die Depeschen unserer Correspondenten in Paris, Berlin und Wien zeigen, dass die neuen Handelsverträge zwischen den europäischen Centralmächten mit verschiedenen Augen angesehen werden. Die ProtectionSdoctrinen eines Theiles der Berliner Presse versuchen die Genugthuung zu verringern, mit der ein anderer Theil die Herabsetzung der Steuersätze begrüßt, während die Freihändler es rügen, dass man ihrem System der Handelsfreiheit zu wenig geboten hat. In Wien spricht sich die Presse darüber weit freier und weit zufriedenstellender aus, und unser Correspondent schreibt: „Die neuen Verträge sind ein Triumph der Handelsfreiheit. Vor allem ist eS die Daner von 12 Jahren, für welche diese Verträge abgeschlossen sind, lvelche wir mit Freude begrüßen, denn dies musS unseren Steuerhältnissen eine Stabilität geben, die sie tisher nicht besaßen, da sie gewöhnlich alle drei Jahre geändert wurden. Mit großer Gcnugthung betrachten wir auch diese Verträge als einen neuen Beweis der politischen Alliance zwischen den contrahierenden Nationen und zugleich als einen Schritt zur Niederwerfung der Schranken, welche den Handelsverkehr zwischen benachbarten Völkern so lehr beeinträchtigten. Sollten, wie es den Anschein hat, auch Serbien, Bulgarien, Rumänien und selbst Holland in den Bereich dieser Verträge gezogen werden, so würde dies, wie I^ibertv" sagt, alle diese Staaten in die intimsten Handelsverbindungen mit ihren großen Verbündeten ziehen. Es wird auch angedeutet, dass man hofft, Spanien znm Beitritt zu vermögen, und zweifelsohne, »vie sich Castelar bereits geäußert ljat, würde dieser Staat genöthigt sein, einen Markt für seine Producte zu suchen, wenn Frankreich darauf besteht, die Eingangssteuer auf spanische Weine zu erhöhen, schon um finanziellen Schwierigkeiten vorzubeugen. Es ist ein beachtungswerthes geichen, dass der Ursprung dieser Maßregel der auf die Spitze getriebenen Protections-politik Frankreichs, Rußlands und der Vereinigten Staaten von Amerika zugeschrieben werden muß. Wir sind, sagt Deutschlalid, mehr mld mehr aus diesen Ländern ausgeschlossen, und wir müssen »ms daher näher und näher an unsere Alliierten anschließen. Das Deutsche Reich, Oesterreich-Ungarn, die Königreiche Italien und Belgien und die Schweizer Republik haben die Axt »n die Barrieren gelegt, welche diese Länder bisher getrennt haben, ein Paroli gegen Frankreich, Rußland und Amerika in ihren Bemühungen, ihre Märkte für sich selbst zu behalten. Es ist ein Sieg in dem langjährigen Kampfe dcs Steu-rtariss und zugleich ein Schritt der Annäherung zum Freihandel. Die Politik der Isolation bricht zusammen, ein halbes Dutzend europäischer Nationen haben den ersten Schritt gethan, und wenn auch die Schranken noch nicht vollständig gefallen sind, so schütteln sich d- ch die verbündeten Völker schon jetzt die.Hände über den ^^ninen dt-^sslb-n. Dies ist in sich selbst schon eine ungeheure Errungenschaft. Es ist eine praktische Anerkennung deS festbegründeten social-ökono»nischen Grundsatzes, dass Länder, die am Welthandel theilnchmen wollen, ihren Handel von beschränkenden Tarifen freihalten müssen. Als eine Freihmidels-Nation können wir mit großer Genugthuung diese Aenberung so vieler europäischer Staaten in ihrer bisherigen Schutzpolitik betrachten, welche, wenn sie auch noch weit von völligem Freihandel entfernt ist, doch unbedingt darauf hindeutet. Da wir selbst mit allen diesen Staaten Verträge und die Rechte der meistbegünstigten Nationen haben, so ist es wohl unzweifelhaft, dass unsere Handelsverhältnisse mit denselben dadurch nur inniger und ausgebreiteter sein werden." AttS dem Abgeordnetenhause. Im Abgeordnetcuh.iUÄ brachte Abg. Prof. Bendel den Dringlichkeilsantrag betreffeud die Theuerungszul^ge für die Gablonzer Beamten ein. Der Antrag wurde hierauf dem Budqetanäschusse zugewiesen. Minister Kautsch deantwortete die Interpellation des Abg. Hoffmann betreffend der Sup-Plenten und theilte mit, dass die Supplenten an den Gewerbc-schulen, welche Jahre die Lehroerpflichtung eines wirklichen Lehrers erfüllt haben, vom 1. September 20i) fl. mchr erhalten. Es begann sodann die Debatte über die Handels' Verträge. Der Berichterstatter Dr. Hall'.vich bemerkte, die große Action sei eine Friedensaction in bester Bedeutung. Der Dank gebühre allen Män'^ern, die dabei mitgewiikt hätten. Die Verträge stehen nicht im Widerspruche zu unserer früheren Schutzzollpolitik, stcts Häven anch die Schutzzöllner deu späteren Verträgen das Wort geredet. Der Berichterstatter erklärte, dass die Nachtheile der Verträge durch Vortheile stark überwogen werden. Die Verträge bilden weder Acte dcs Freihandels noch Acte zollpolitischer Prohibitionspolitik. Sie sind eine neue Aera gewisser Schntzzollvertragspolitik und berechtigen zur Annahme, es müss.' damit die wirtschaftlich: Annäh.'run^ des Dreibundes an einander noch mehr befördert werten. Abg. Klaic vertheidigte das Minoritätsvotum auf Abschaffung der Weinclausel dcs italienischen Schlussprotocolls. Werde der Antrag abgelehnt, würden er und Genossen gegen den italienischen eventnell gegen alle Verträge stimmen. Abg. Kramars erklärte die Verträge aus wirtschaftlichen wie aus politischen Gründen unannehmbar. Oesterreich sei in allen benachtheiligt. Die Herabsetzung der deutschen Getreidezölle wäre auch oljne Vertrag aus socialen Gründen erfolgt. Wenn politische Gründe angeführt werden, seien diese für die Tschechen nicht stichhAtig, da diese dem Dreibund nicht sympathisch gegenüberstehen. Der Dreibund sei eine Gefahr für den Frieden. Die Tschechen wollen den Bestand des Reiches; dieser liege aber in seiner Stärkung. Die Verträge jedoch schwächen dessen Position. Abg. Perz erklärte, die Verträge seien Friedensdocumente zwischen Industrie und Agricultur, zwischen Oesterreich und Ungarn, zwischen Oesterreich und dessen Nachbarn. Bismarck, Moltke, Caprivi haben sich sür eine wirtschaftliche Annäherung mit Oesterreich auSgesprocheu. Die Verträge bedeuteu nichr eine Zollunion, aber die Aussicht auf bessere Zeiten: Deutschland und Oesterreich können auf dem Welttnarkte .Hand in Hand gehen. Wo eine ausländische Einfut?r ni^thig ist, möge man sie bei den Verbündeten suchen. Gegen Amerika müsse sich Europa rüsten; leider seien alle Versuche bisher an der Haltung Frankreichs gescheitert. Die Verträge seien das Angebot zum Ausgleich, jeder kann sich anschließen. Abg. Bonda behauptete, die Gefahr liege in dem italienischen Vertrage bezüglich des Dalmatiner Weinbaues. Abg. Schuklje fand, dass die Verträge fitr die südlichen Alpeuländer günstig seien und daher werde er für dieselben stimmen. Die slavonischen Abgeordneten halten die Verträge für eine rein wirtschaftliche Angelegenheit, daher wird Jeder nach seiner Privatuteinung Heächtet. (Nachdruck verboten.) Roman von Ferdinand Hermann. (4. Fortsetzung.) Der Diener hatte beim Anblick der Herrschaften sogleich den Wageuschlag aufgerissen und machte sich bereit, der vorausgeeilten Lissy beim Einsteigen behilflich zu sein; aber die junge Dame hatte kaum den bescheiden zurücktretenden Gerhard bemerkt, als sie rasch auf denselben zugieng und ihn sehr freulldlich begrüßte. „Nun, Herr RasmuS, wie gefällt es Ihnen bei unS?" fragte sie, noch immer den falschen Namen festhaltend, den ihr Müncheberg genannt hatte. „Sie sehen so fröhlich aus, dass Sie sich sicherlich nicht unglücklich fühlen!" Nun hatte allerdings Gerhards fröhliches Aussehen einen anderen Grund, den er sich wohl hütete, zu verrathen, aber er machte doch eine Verbeugung und stammelte: „Gewiss, gnädiges Fräulein, ich fühle mich recht glücklich, ganz außerordentlich glücklich!" „Das freut mich aufrichtig! Aber Sie müssen mich nicht gnädiges Fräulein nennen, lieber Herr RaSmuS! Das ist eine schlechte Angewohnheit dcs Herrn Müncheberg! Ich bin nicht von Adel und nicht so kindisch, dass ich mich durch eine so nichtssagende Titulatur geehrt fühlen könnte! Fränlein schlechtweg ist mir vollkommen genug!" Gerhard wurde roth und meinte: „Ich weiß aber doch nicht, ob eS sich für mich schickt — in meiner Stellung —" „Warum denn nicht?" fragte sie mit ungeheucheltem Erstaunen. „Sie sind heute, was mein Papa in Ihrem Alter auch war, und ich würde viel weniger stolz auf tneinen lieben, guten Papa sein, lvenn es anders wäre. — Außerdem — es ist vielleicht gar nicht einmal schicklich, dass ich Ihnen das sage — haben Sie in Ihrem Gesicht so etwas Vertrauenerweckendes, dass ich überzeugt bin, wir würden sehr gnte Freunde werden, wenn wir näher mit einander verkehrten! Ich werde Papa bitten, dass er Sie zu unserer nächsten Abendgesellschaft einladet. Er wird eS zwar nicht gerne thun, aber wenn ich ihn recht quäle, erfüllt er mir doch immer meinen Willen. Herr Müncheberg kann ja anch mitkommen, damit sie einen Freund bei sich haben und sich nicht zu langweilen brauchen. O, ich will schon dafür Sorge tragen, dass Sie sich bei uns amüsieren werden!" Gerhard war wie mit Blut Übergossen und es war ihm als vernählne er einen überirdischen Sphärengesang. Er war aber mit seiner stotternden Danksagung noch nicht zu Ende gekommen, als auch Tante Dorette mit ihrem Begleiter bei ihm angelangt lvar und mit ihren sanften Augen etwas verwundert bald auf ihn, bald auf ihre Nichte blickte. Lissy aber gerieth nicht im Geringsten in Verlegenheit und sie stellte ihn in ihrer munteren, unbefangenen Weise vor. „Herr Gerhard Rasmus, ein neuer Mitarbeiter meines Papa" — „Asmus, wenn ich ergebenst bitten dürfte!" flüsterte Gerhard schüchtern dazwischen. „Ah, entschuldigen Sie, lieber .Herr ASmuS! Meine Tante, Fräulein Dorette Nehlsen, die sanfteste, edelste und beste unter allen Tanten der Vergangenheit, Gegenwart nnd Zukunft und Herr Baron von Dabelstein, der Hochgeboreue Besitzer dieses wundervollen Wagens und noch vieler anderer Herrlichkeiten!" „Du bist heute wieder sehr übermüthig, Lissy", unterbrach Tante Dorette mit einem total inisslnngenen Versuch, sehr strenge auszusehen, das lustige Geplauder ihrer Nichte; aber diese scheinbare Unzufriedenheit hinderte sie nicht, Gerhard einen freundlichen Blick zuzuwerfen, während Herr Hans von Dabelstein die bescheidene Verbeugung mit einem recht oberflächlichen Kopfnicken erwiderte. Um war dieser Aufenthalt augenscheinlich überhaupt recht unangenehm. „Ich habe Herrn Asmus eine Einladung zu unserem nächsten Theeabend versprochen, ?antchen", fuhr Lissv unbeirrt fort. „Du musst meine Bitte beim.Papa unterstützen; denn einem doppelten Angriff kann er nicht widerstehen!" Der Herr Baron von Dabelstein räusperte sich in etwas auffälliger Weise, nnd auch Tante Dorette schien nun einigermaßen entsetzt. „Urn Alles in der Welt, Kind, wie kannst Dn so selbstständig Zusagen ertheilen in einer Sache, die allein vom Willen meines BruderS abhängig ist und in die er sich, wie Dn weißt, niemals dreinreden läsSt. Wenn es nicht in seiner Absicht liegt, Herrn ASinus einzuladeu, so sind wir ganz inachtlos, und der junge Herr wird sicherlich uichts Unmögliches von uns verlangen." Gerbard wollte antworten; aber Lissn kam ihm zuvor, indem sie die Hand auf seinen Arm legte nnd lächelnd sagte: „Seien Sie ganz unbesorgt, lieber Herr ASmns! WaS ich einmal nnternommen habe, das führe ich auch durch, und es ist mir jetzt eiue Ehrensache, Ihnen nnd Ihrem Freunde Müncheberg die Einladnng zu verschaffen!" „Mein gnädiges Fräulein", wendete sich der Baron von Dabelstein ziemlich scharf an Dorette. nachdem er ftine prachtvolle goldene Taschenuhr in recht auffälliger Weise hatte repetieren lassen, „ich fürchte, dass wir die Stunde deS Rendezvous mit unseren Freunden versäumen werden, wenn wir uns uoch länger aufhalten. — Meinen Pferden ist zwar uichts unmöglich — aber der Kutscher tnuss ja leider hier in der Stadt so viele Rücksichten auf die Polizei nehmen, dasS außerordentliche Leistungen ganz unmöglich sind!" vorgehen. Politische Grilnde spielen nicht mit. Die Slovenen billigen den Dreibund als Z^riedenSbürgschaft, wenn sie ihm nauc'nal auch nicht sympathisch gegcniiberflehen. In der Sitzung vom 13. d. fand die Fortsetzung der Handelsvertragsdebatte statt. Dipauli sprach gegen den italienischen Bertrag, dessen Weinclausel im Scblussprotokoll für einzelne Länder und Landtheile eine wahre Vermi)gens-cenfiscation bedeute. Der Bertrag verbinde alle Nachtheile des Schutz.^olles mit den Nachtheilen des s^reihandel». Abg. Gasser erklärte sich gleichfalls gegen den italienischen Vertrag. Abg. Adamet erklärte sich aus wiltschaftlichen und auch aus politischen Griinden gegen die Verträge. Diese sollen nur einen Uel.crgang zur Zollunion mit Deutschland bilden und das wäre ein Untergang der Selbständigkeit Oesterreichs. Die Tschechen winden aber niemals dulden, dass der Ki)nig von Böhmen ein Vasäll des deutscheu Kaisers werde. Abg. Gomperz trat entschieden für die Verträge ein und betonte, dass dieselben nicht ohne Schutzzollzeit möglich gewesen seien, in welcher unsere Industrie erstarkte. Man miisfe anerkennen, dass die Industrie mit wenigen Ausnahmen nicht ungiinstig davon kam, wenn auch manche Wünsche unerfiillt blieben. Rcdncr begriißte die Verträge vom wirtschaftlichen wie vom politischen Standpunkte aus, verlangte jedoch die endliche Jnangr ffnahme der Valutaregulierung. Abg. Graf Terlago sprach gleichfalls gegen die italienische Weinclausel, während Coronini dieselbe nicht schr bedenklich fand. Die Verhandlung wurde hierauf abgebrochen. Abg. Tausche verlangte Hilfe fiir den Nothstand im Neudecker Bezirk. In der Sitzung vom 14. d. sprach sich le' Fortsetzung der Berathung der Handelsverträge der Abg. Robic gegen den italienischen Vertrag aus. Der Abg. Stelzig erklärte se'ne Zustimmung zu all(n Verträgen, wobei die spcciellen Wünsche Triests berücksichtigt werden müssen. Minister v. Falkeuhavn vertheidigte sich gegen verschiedene Vorwürfe des Abg. v. Coronini wegen der Maßregeln gegen die Reblaus in heftigster Weise und erklärte sodann, die Ueberzeugung zu hegen, tass der italienische Vertrag keine Schädigung des Weinbaues enthalte. Die Agitation gegen den Vertrag sei zwar nicht unpatriotisch, aber jedenfalls ungeschickt. Der Abg. Geßmann erklärte, dass er gegen die Verträge stimmen werde. Die Agrarzölle seien keine Entschädigung für die Zerstückelung des Geiverbes, die die Verträge herbeiführen werden, ins-besonders würden die Wiener Gewerde schwer betroffen. Das österreichische Gewerbe stehe auf Seite der Partci dcS Redners. Der Abg. Nenber polemisierte mit Geßmann, nicht das Kleingewerbe, sondern lediglich die Großindustrie würde von den Verträgen betroffen. 75^ Percent des Kleingewerbes erdalten durch die Verträge directe Vortheile, was Redner durch Daten und Ziffern nachwies. Redner erwähnte die Valutaregulierung Tarifreformen und bekämpfte die geheimen Refactien Ungarns, mit denen Handelsminister Baroß ank'ere i?ändcr schädigt. Der Abg. Vaschaty be^^eichnete die Verträge als den grijßten Sieg Deutschlands über Oesterreich. Es würden nun Bi?hmen und Mähren von deutschen Handelsreisenden als Agenten des Deutschen Schulvereines wie mit Heuschrecken überschwemmt wcrden. (Gelächter.) Die Verträge seien direct von Berlin dictiert. Schmerzlich habe ihn Schuklje als k. k. Regierungsslaoe berührt, welcher als einziger Freuuv des Dreibundes und seiner Germanisation bekannt sei. Durch die Handelsverträge werde Oesterreich noch mehr an Dentsch-land gekettet. Rcdner besprach längere Zeit den Dreibund, der nur ein Zweibund sei. da Italien nur Frankreich zuneige und von Oesterreich nichts wissen wolle. Aber auch die Majorität der österreichischen Völker wolle sogar von dem Dreibund nichts wissen, daS Heil Oesterreichs sehen die Tschechen nur in der Verbindung m:t Rußland und Frankreich. Die Verbrüderung von Kronstadt habe bei den Tschechen die Ueberzeuguug befestigt, dass die Idee siegen werde. Parlamentarisches. Am 13. d. fand eine Berathung der Minister und Obmänner der großen Clubs inbetreff der Bestimmung des Zeitpunktes zur Einberufung der Landtage statt. Nach einer ,.Jch eile schon, hochedler Ritter!" rief Lissy feierlich, indem sie Gerhard so vertraulich wie einem alten Bekannten und guten Kameraden die Hand zum Abschied reichte. „Auf Wiedersehen, Herr Asmus, uud wehe Ihnen, wenn Sie mich nicht zum ersten Walzer engagieren!" Gerhard füt)lte durch die losen Maschen des seidenen Handschuhs die Wärme ihrer weichen Hand, und das Herz klopfte ihm im Uebermaß des Entzückens zum Zerspringen. In der nächsten Secunde hatte Lissu ihre schlanken Finger wieder aus den seinigen gezogen und war, die angebotene Hilfe des Barons verschmähend, behende in den Wagen gesprungen, in dessen Fond Tante Dorctte bereits schon Platz genommen hatte. Der Baron folgte, und nachdem sich der Tiener mit einem einzigen Sat; auf den Bock geschwungen batte, sauste das elegante Gefährt mit beinahe beängstigender Schnelligkeit davon. Gerhard bl ck.e ihm eine Weile nach; dann verließ auch er die Stelle und gieng langsam wie in einem Rausch unge-kaunten Entzückens die Straße herunter. Aber er Halle kaum fünfzig Schritte zurückgelegt, als sich eine Hand schwer auf seine Schulter legte, und da er sich ulnwendete, gewahrte er seinen Zinl'.ncrgenossen und Vorgeset',lcn Miincheberg, dessen Gesicht heute noch bleicher schien als sonst und in dessen Augen derselbe ingrinrmige Hass fnnkelte, wie in jener Nacht, da ihn Gerhard Asmns ergriffen hatte. „Wissen Tie auch, dass Sie nut Ihrer Unschuldsmiene ein ganz gefährlicher Schleicher sind, mein Lieber?" redete er ihn an. „Ich alaube nicht, dciss unser Chef sehr erfreut sein würde, wenn ich ihm erzählte, wie schlau Sie es anfangen, um dem gnädigen Fränlein aufzulauern!" Die Störung durch diesen Menschen mar Gerhard so außerordentlich peinlich, dass er für einen Augcnl'lick all seine sonstige Sanftmuth vergaß. Meldung der „Neuen freien Preffe" wurde in dieser Conferenz eine lSntscheidung nicht gefällt, obschon mehrere Vorschläge gemacht wurden. Bon der einen Seite wurde der Anschauung Ausdruck gegeben, die Landtage noch im Februar einzuberufen und infolge dessen die Sitzungen deS Reichsrathes zu unterbrechen, während andrerseits daS Verlangen ausgesprochen wurde, der Reichsrath möge, so rasch es angehe, seine Arbeiten vollenden. Beide Vorschläge mnssten im Hinblick auf das noch zu erledigende Arbeitsprogramm des Reichsrathes erwogen werden und so kam eS, dem genannten Blatte zufolge, zu keiner endgiltigen BeschlusSfafsung. Hingegen kam dem „Grazer Tagblatt" unterm 14. d. die Drahtnachricht zu, dass ein am 13. d. M. stattgehabter Ministerrath beschlossen habe, die Parlaments-Session bis Anfang April auszudehnen. Im Steuerausschusse des Abgeordnetenhauses ist die neuerliche Berathung des Plener'schen Steuerantrages zu Ende gediehen uud erstattete der Abg. Abrahamowicz den Bericht. Der Referent beantragte eine Resolution des Inhaltes, die Regierung möge die Steuerreform-Vorlagen in Bälde einbringen. Die Abstimmung lautete jedoch zu Gunsten des Antrages Plenner, da acht Stimmen dafür, acht dagegen abge-geben wurden und der Obmann des Ausschusses Dr. Menger die Entscheidung in einem dem Plener'schen Antrage günstigen Sinne fällte. Im Hause wird der Abg. Groß den Bericht erstatten. Der Abg. Hofmann von Wellenhof richtete an den Fiuanzminister die nachstehende Anfrage: Beabsichtigt die Regierung noch in diesem Sessionsabschnitte die allgemeinen Steuerreform-Vorlagen einzubringen und zwar zu einem Zeitpunkte, der es dem SteuerauSschnsse ermöglicht, noch iu diesem Sessionsabschnitte in die Berathung dess.lben einzugehen und eventuell unter Permanenz-Erklärung der Sitzungen des Aus-schusses nach Ostern diese Vorlagen zu erledigen? Ist ferner die Regierung geneigt, die Sanctiinierung dieser Permanenz-Erklärung anzurathen? Auf diese Anfrage gab Minister Steinbach folgende Antwort: Die Arbeiten an den Steuerreform-Vorlagen seien schon weit vorgeschritten. Dieselben werden unausgesetzt fortgeführt und voraussichtlich im Laufe des Februar oder März beendet sein. U'ber die Frage der eventuellen Permanenz-Erklärung der Sitzungen des Steuerausschusses könne er sich im gegenwärtigen Augenblicke nicht aussprechen, da diese Frage im Einoernehmen mit der Gesammtregierung. sowie mit den maßgebenden parlamentarischen Factoren entschieden werden müsse. Eine Krifis im Handelsministerium. Drahtberichte aus Wien von: 14. d. besagen, dals in Abgeordnetenkreisen das Gerücht verbreitet ist, die Stellung des Handelsministers Bacquehem sei erschüttert, da derselbe im Ministerrathe gegen die Ernennung Bilinski's zum Präsidenten der Generaldircction der Staatsbahnen in schroffer Weise aufgetreten fei. Falsche Wege zur Einigkeit. Die liberale „Montags-Revue" macht anlässlich der letzten Rede Plener's über die gegenwärtige innere Lage „etwas in Einigkeit." Sie schreibt nämlich: Hoffentlich wird man der Antisemiten Ausgabe littera k. wie sie sich unter der Aegide von Steinwender und Consorten vollzieht, energischer und erfolgreicher entgegenzutreten wissen (als der Antisemiten-Ausgabe littsra Namentlich unseren Parteigenossen auf dem Lande erwächst da eine ernste Aufgabe, deren Erfüllung von höchster Bedeutung für die Zukunft ist. Wir können uns darauf berufen, unter den Allerersten gewesen zu sein, welche der neuen Wendung der Dinge die atterkühlste Auffassung entgegenbrachten, vor Optimismus, Vertrauensseligkeit und Sorglosigkeit warnten und dazu aufforderten, in voller Rüstung zu verbarren und die volks-tbümliche Arbeit für Deutschthum und Freisinn in gesteigertem Maße fortzusetzen. Aber eben darum, weil wir die Unsicherheit, ja die Gefährlichkeit der Situation nicht verkennen, möchten wir auch mit unter den Ersten sein, welche dringend dazu mahnen, für die Tage der Gefahr nicht nur die „Vielleicht würde Herr Nehlsen daran weniger Anstoss nehmen, als an Ihren heimlichen nächtlichen Spaziergängen, Herr Müncheberg!" sagte er nachdrücklich. „Uebrigens würde ich mich gegen die thörichte Anschuldigung, dass ich hier den Damen aufgelauert hätte, leicht geuug vertheidigeu können. Ich hatte nicht die geringste Ahnung davon, dass sie aus dem Hause kommen würden." „Trotzdem der Wagen des Barons vor der Thüre stand? — Welche rührende Naivetät!" höhnte der Andere. „Aber Sie haben Recht, ASmus", fügte er hinzu, indem er Gerhards unbeholfene Erscheinung mit einem spöttischen Blick musterte, „es wäre eine Thorheit, wenn ich Sie wegen dieses kleinen Privatvergni'lgens verklatschen wollte. Ich wollte Sie aber nur warnen: denn ich sagte Ihnen schon einmal, dass Nehlsen in solchen Dingen keinen Spass versteht! — Aber wie hat Ihnen dieser Laffe, der sogenannte Baron von Dabelstein gefallen? Ist es nicht eine wahre Schande, dass solche Narren mit dem Mädchen herumkutschicren dürfen?" „Ich habe den Mann ja kaum gesehen. Wie sollte ich da ein Urtheil über ihn haben?" erwiderte Gerhard. „Sicht er nicht aus wie ein wandelnder Goldschmieds-laden? Und dieses Adelswappen auf dein Wagenschlag — welche Lächerlichkeit! Wissen Sie auch, Asnius, wie alt sein Adel ist? — Genau zehn Monate! Sein Vater arbeitet in Baumwolle und Getreide uud hat sich ein riesiges N^'rmögen zusammcnspecnliert, da konnte er sich schon den Luxus ver-schaffen, sich erst von einein unnennbaren überseeischen Väudchen den Consultitel und nenerdings durch verschiedene Acte unge-beuerlicher Wohlthäligkeit von einer fremden Monarchie auch noch den Adel zu kaufen! Iet',t spccnliert der junge Giünschuabel auf Fräulein Lissas Hand, und es sielü beinahe ans, als wenn er Aussichten hätte, sein Ziel zu erreichen." denkbar festeste Aufstellung nach Außen hin zu behauptet», sondern auch im Innern jeden Keim der Zwietracht zu ersticken, jeden Angriff auf das Vertrauen, das allein unsere Kräfte zusammenhalten kann, abzuschlagen und den zersetzenden Elementen mit der größten Widerstandskraft entgegenzuwirken. Die von Plener festgestellte Thatsache, dasS diese Elemente bereits einen Factor in dem Club unserer Gegner bilden, spricht laut genug, um allen treuen Deutschen ihre Haltung vorzuschreiben." Die Reichenberger ^Deutsche VolkSzeitung^ bemerkt hiezu: ^So die „Montags Revue." Also der Krieg gegen die „Deutsch-nationalen" soll dazu dienen, um „den Keim der Zwietracht im Innern zu ersticken." Allen „treu.n Deutschen" wird „ihre Haltung" hiemit feierlichst vorgeschrieben. Früher hieß die Losung: Haut den Juden todt! Heute sollen die „Antisemiten Ausgaben littsra ^ und IZ" »nausetodt geschlagen werden. Alles zum größten Nutzen deS deutschen Volkes in Oesterreich und seiner — nationalen Einigkeit und Stärke! Und dabei reden jene Rachegeister nicht nur vom „Deutsch« thum", sondern auch vom „Freisinn." In Wirklichkeit gleicht diese moderne Hetze der mittelalterlichen Ketzerriecherei und Hexenverbrennung, mögen die Anstifter nun Christen oder Juden sein. Mit dem Erfolge Plener's scheint den getauften und nicht getauften Pnteigenoffen von der Feder der Kamm so furchtbar geschwollen zu sein, dass sie zum Krieg geM alle Deutschen helfen, welche nicht Mitglied des „Vereines zur Bekämpfung deS Antisemitismus" siud. In Wirklichkest kennen diese Fanatiker aber die Stimmung im deutschen Volke, namentlich auf dem Lande, schlecht. Die Deutscheu sehnen sich nach der Einigkeit und die lneiste» deutschliberalen Abgeordneten und Wähler haben sich lediglich deshalb im Großen und Ganzen für die „Vereinigte deutsche Linke" erklärt, weil man in diesem Parteiverbande gerne einen großen VereinignngS-pnnkt aller Deutscheu sehen möchte, der auch jenen freisinnige:? deutschen Politikern Raum bietet, die nicht in allen Nebenfragen mit Plener oder anderen Führern übereinstimmen. Sobald aber die von' der liberalen „Montags Revue" ausgegebene Parole des Erstickungskrieges gegen die Dkutschnationale» befolgt werden sollte, wird sich zweifelsohne Etwas ereignen, was den heißblütigen Hetzern recht unangenehm sein würde. Jedenfalls protestieren wir entschieden gegen das Betreten deS von der „Montags Revue" bezeichueten falschen Weges zum deutschen Einheitsziele. Der Vorstand der „Vereinigten deutschen Linken" ist geradezu verpflichtet, die gewissenlosen Parteihetzer in der deutschliberalen Presse zur Ordnung zu rufen." Das Programm der ungarischen Regierung. Beim Ministerpräsidenten Grafen Szapary erschien am 13. d. eine Deputation der Stadt Temesvar, um ihm das Reichstagsmandat anzubieten. Nach einer von den Mitgliedern der Abordnung sehr beifällig aufgenommenen Ansprache ihres Führers hielt Ministerpräsident Graf Szapary eine längere Rede, in welcher er die Hauptpunkte des Programme» der Regierung berührte. Die Basis ihrer Wirksamkeit, sagte Graf Szapary, bilde jenes epochale Werk, welches im Jrhre 1367 den seit Jihrhuuderten währenden Zwistigkeiten ein Ense machte. Die erste Aufgabe der Gesetzgebung bilde die Saniruug der sinanciellen Uebel, denn nur ein Staat, w.lcher über geordnete Finanzen verfügt, könne stark sein. Doch dürfe auch die materielle Entwicklung des Landes nicht vernachlässigt werden, und thatsächlich setze die Entwicklung Ungarns Jedermann in Erstannen. Eine fernere Aufgabe der Gesetzgebung bilde die Reform jener Institutionen, deren Rahmen dem jetzigen Stadium der Entwicklung nicht mehr entspricht. Diese Reformen, sagte der Ministerpräsident, sollten mit der erforderlichen Ruhe und Objectivität behandelt werden. Diejenigen, welche diese Reformarbeiten verhindern und nach Äjähriger Erfahrung die Ersprießlichkeit deS staatsrechtlichen Ausgleiches nicht anerkennen, versündigen sich ebenso wie Jene, welche, trotzdem sie zugeben, dass die staatsrechtlichen Streitigkeiten dem Lande nur Schaden bringen können, eine ganze Reihe staatsrechtlicher Fragen aufwerfen. Die Anklage, dass die Regierung eine aulijche Polilik verfolge, sei sinnlos, erklärte Ministerpräsident Müncheberg vermochte die Wuth, die in seinem Innern kochte, kmm zu unterdrücken, während er so sprach und mit langen Schritten an Geihards Seite dahinschritt. Auch dieser war durch die Mittheilnng. dass der Baron ein Bewerber um Lissy si'i, eigenthümlich schmerzlich berührt worden, aber der Ton seines Collegeu widerte ihn nichts destoweniger an, und er gab ihm keine Antwort. Die ganze Begegnung war ihm so unerwünscht als möglich nnd er hoffte, dass er sich des unwillkommenen Begleiters durch sein Schweigen am ehest'n werde entledigen können. Müncheberg aber war sichtlich recht froh, Jemanc^en gefunden zu haben, gegen den er seinem Ingrimm Luft machen konnte, und wer weiß, wie lange er Gerhard uoch mit seinen gehässigen Bitterkeiten und giftigell Ausfällen gequält haben würde, wenn nicht ein ulworher-gesehener Zufall den jungen Mann davon befreit hätte. Bon der anderen Seite der Straße kam nämlich ein kleiner aber stämmiger Kerl von gemeinem Aussehen und in einem ziemlich verwahrlosten '^luzuge gerade auf sie zu, mn sich vor Münche» berg aufuipflanzeu und ihm einige Worte zuzuflüstern, welche Gerhard, dir sogleich bei Seite getreten mar, nicht verstand. Er sah nur, dass Milucdeberg dem verdächtig aussel)endetl Menschen ein ^^)cickctt mit der Hand machte, und dann einen raschen lauernden Bllck zu ihm biuüberschoss. Es schien dem Buchhalter gerade recht zu seiu, dass er unbeirrt weiter gieng; denn er rief ibni einen sehr freundlichen Abschiedsgrilß uach nnd verschwand in der Gesellschaft jenes Kerls eilfertig in einer Seitenstraße. l^.rhard al.'er schleuderte aufs Gerathewohl weiter. Er bewnni'erte die schönen Straßen nnd Plätze der Stadt und wanderte endlich, als die Hänser anshörten und ein schöner, Baum weg sich vor ihm aufthat, rüstigen Fußes und mit tief-athmender Brust ziellos in den schönen Sommertag hinein. (Fortsetzung folgt.) Graf Szapaty, wenn auf dem Throne ein Herrscher sitze, welcher der trcucste und gewisscnh.isteste Hiltcr der ungarischen Berfassttn.^ und dcr nationalen Interessen ist. (Lan^^anhaltendcr, begcistcrtcr Brifatl.) Die Regierung, schloß dcr Ministerpräsident, wcrdc ihr im Mär.', 1'jW cntwickcltcs Programm niientwegt verfolgen, dessen Basis darin bestcht, die auf sinancicllcm Gcbictc erzielt n Stcsultatc aufrecht zn eihaltcn und durch die Fürsorge fiir tie Creditverhältnifse und für die Regelung der Valuta zu crgän',en. Die Regierung werde auch tic materiellen In-, teresscn Pflegen, und zwar in erster Reihe jene dcr Land-lvii tschaft und jene dcr Industrie. Auf diesen: Gcbiete harrt des Staates eine groszc Aufgabe. Dcr Miiiifteipräsideut, dcsseu Rede mit stürmischem Beifall aufgenomm u wurde, entlief; die Deputation, nachdem er deisclbcu fiir ihr Ber-trauen gcUinkt. Tagesneuigkeiten. (Der Herzog von Clären ce). dcr älteste Sohn des Prinzen von Wales, ist aiu lctzteu Donnerstag im Palafte zu Sandringham den Folgen dcr Influenza erlegen. Der Prinz, welcher soeben das achtundzwanzigste ^^ebenSjahr vollendet hatte, sollte sich in sechs Wochen mit der Prinzessin Mary von Tlck vermählen. Das bcllagcnswcrte Geschick des zukünftigen englischen Thronerben rief eine tiefgcli^nde Theil-nahme deS englischen Volkes wach. Die Rechte dcs gestorbenen Prinzen gehen nunmehr auf dessen jüugercn Bruder, den Prinzen Georg, über. (Der Deutsche und Oesterreichische Alpen-v er ein), der unter Beihilfe dcs österreichischen und bayerischen Staates sowie vielcr wissenschaftlicher Anstalten und Ki)rpcr-schaften meteorologische Stationen auf dem Hochodir (2134 Meter) in Kärnten und auf dem hohen Sonndlick (M)0 Meter) bei Witdbad Gastcin errichtet hat, ist dcr Anlegung einer gleichen Station ersten Ranges auf der höchsten Spitze dcs nördlichen Deutschlands, dem Brocken (1142Mtr.) näher getreten. Er fordert jetzt auf, durch Priv^itdeiträge die Mitwirkung des Kgl. preußischen meteorologischen Institutes zu Berlin, der Seewarre zu Hamburg und anderer Behörden zu unterstützen. Der Fürst zu Stolberg^Weruigerode hat zur Errichtrrng dcr Station und zur Legung eines Kabels l?is zum Gipfel die Genehmigung ertbeilt. Die Beiträge wolle man in Hannover an Herrn Generalagent Ernst Lübrecht und in Braunschweig an Hcrrn Kaufmann Karl Salfeld gelangen lassen. (Ein Sprachentalent.) Der kürzlich in Berlin verstorbene britische Botschafter in Konstantinopel, Sir William White, hatte, wie das „Athenäum" schreibt, ein Sprachtalent, auf welches er stolz war. Er verstand 28 verschiedene Sprachen. Die meisten waren slavische Sprachen und Dialekte, die sich theilweise so wenig von einander unterscheiden, dass ihnen kaum dcr Name einer eigenen Sprache zukommt. Sir William White hatte sie aber alle so weit bemeistert, dass er sie fließend und richtig sprach. Uebrigens war er kein gelehrter Philolog. Zu solchen Studien gebrach es ihrn, wie zu tiefen geschichtlichen, an der Zeit. Hätte er sich aris dem Staatsdienst jedoch zurückgezogen, so würde er sich diesen Studien sicherlich fast ausschließlich gervidmet habtn. Eitle Zeit lang war Sir William White dcr einzige Engländer, welcher Littauisch verstand. Deshalb interessierten ihn auch die Bemühungen der russischen Regierung, diese Sprache auszurotterr, so sehr. Der „Times" werden die folgenden biographischen Notizen über Sir William White mitgcthtilt, welche, bisher unbekannt waren : „White ist in Polen geboren. Nachden; er seine Bildung vollendet hatte, kehrte er dahin zurück, um die Verwaltung eines kleinen Gutes zu übernehmen. Er stand in vertrautem Verkehr mit vielen polnischen hohen AdelS-familien. Sein Leben verlief unter diesen Umstanden angenehm genug. Es schien, als ob er cs als polnischer Gutsbesitzer beendigen würde. Das Schicksal oder die Russen wollten es aber anders. Es war damals die Zeit des Krimkrieges. Als polenfreundlicher Engländer musste White die tausend Chitonen des russischen Polizeisystems spüren. Endlich sprach er den (Nachdruck verboten.) Lieutenant K. L. Ein bosnisches Gedenkblatt auS dem Jahre 1878. 1. Banjaluka. Am 1. August 1878 war die Harrptinasse dcr 7. Jn-fantcrie-Truppen-Division bei Barrjaluka versainmelt und es entwickelte sich ein bervegtes Lagerleben; am 3. August stieß die 1. Gebirgs-Brigade unter Obcrst Vitlccz zu uns, nachdem dieselbe einen recht mühsamen Marsch von der Grenze bei Kostajnica über Prjedor zurückgelegt hatte. Und wie es der freundliche Zufall im Kriegtleben oft fügt, am Abend desselben Tages waren um ein mächtiges Lagerfeuer nebst anderen guten Kameraden auch drei Marbrirger beisammen; zumeist war es etwas übermi^thige Jugend, in den Zrvanzigern stehend, die noch wenig von Kriegsmühen angekränkelt, sich ungebundener Heiterkeit hingab. Alle waren wir der Reserve angehörend, plötzlich ans dcrn gesetzten Civillebcn in das militärische versetzt, erst seit drei Wochen mobilisiert; da waren ein Grazer Versicheruugsbeamte, mein dicker KricgSkamerade Lieutenant E., dann ein Angestellter eines Ministeriums in Wien, zrvei Triester Kaufleute (von denen einer am 14. August bei Banjaluka durch eiue türkische Kugel fiel^, endlich die drei Marburger: eiu lustiger Brrider Studio, ich und unser Alterspräsident, ))er graue Lieutenant H. L., welcher bisher einen langen Ruhestand in Marburg genossen, mit dem ich daselbst manchmal auf dcr freundlichen Kegelstätte der Südbahu« beainten zusammeugetroffcu. Auf seine „Bestimmurig im Kriege", dcr Führung einer „Frrhrwesen Escadrou", hatte er in den langen Friederrsjahren seit IM) schier ganz vergessen. Nun saß er aber doch mit uns in Feindesland bei loderndem Lagerfener uud war der Aufgeräumtesteu Einer. Das Kessel- britisch cu Generalkonsul in Warschau um Hilfe an. Dieses lKksuch führte zu weiterem Briefwechsel und das Ende war, dass White sein Gut verkaufte uud eine Korrsulats-Sekretär-stclle in Warschau annahm." (Ueber den Mord an einer v e r nr e i n tl i ch en Hexe) rvird arrs dem russischen Grenzort Surmeuycze l.'e-richtet: Der LOjährige Sohu des doUiz^eu Besitzers Wlasinski bekam den Wcichsclzopf rrud kouule durch alle augewarrdteir Hausmitttl und Wundercuren nicht geheilt werden. Schließlich erklärte ein weit herbeigeholter Wuuderdoctor die Krankheit als die Folge einer Verhrxung, die nur dadurch beseitigt werden könne, dass die kranken Stellen des Kopfes nrit dem Blnte dcr Hexe bestrichen würden. Er lehrte sodann den Kranken und seinen Vater eine Anzahl von Zaubersprüchen urrd gab ihnen den Rath, am Sonntag vor Sonncn.iufgang am Grabe des zuletzt im Dorfe Gestorbenen diese Sprüche herzusagerr, alsdann drcimal um den Kirchhof zu gehen und hierauf heimzukehren. Die Person, rvelche sie dann zuerst treffen würdcn, halte die Krankheit verursacht. Die abcrglänl)igen Mcnschcn richteten Alles getreulich aus uud trafen auf dcrn Heinnvcge eine arme Frau, rvelche Holz aus dein W^lde holen rrollle. In einer fanatischen Wuth fielcu sie i'rber dieselbe her und schlugen sie mit Knüppeln nieder, so dass sie noch an deinselben Tage ihren Wunden erlag. Die Kopf-rvaschnng init dem Blute wurde rvirklich vorgenomnren. Die Mörder und der „Wundermann" sind verhaftet rvorden. (Die armen Engländer.) Tiefe Trauer herrscht in England, eine nationale Trauer, von der man sich in Deutschland nicht leicht einen Begriff lnacht. Seit einer Reihe von Jahren ist eS Brauch, dass die erleserrsten elf Cricketspieler des Larrdes mit den vornehmlichsten Cricket-s^ielcrn Australiens sich im edlen Kampfe rnesscu, indem die Engländer zn diesem Behuf entrveder nach Anstralien, oder die Australier nach hier kamen. Arlgcnblicklich bcfirrden sich die Engläirder auf dcrn Kriegspfade bei den Antipoden, und da trifft nuu die Nachricht ein, dass sie gänzlich geschlagen, uru vierundfünfng „runs" geschlagen sind. Manche werden kanm recht rvisscn, was daS bedeutet, aber dem in allen Kreisen laut werdenden Jammer urrd den zahllosen langath« migen Leitartikel-Betrachtungen zufolge inuss England ein Schlag getroffen haben, von dem cs sich jedenfalls so leicht nicht wieder erholen wird. (Ein furchtbares Grub e u - U ug lü ck) ereignete sich, wie aus Nero-Dork telegraphirt wird, aru 7. d. M. iu einem Bergwerk bei Krebs, im Jdianer-Territorinm. Um 5> Uhr Nachmittags, nachdem die Tagesschicht des Schachtes Nr. 5 der Osage Kohlen- uud Bergwerks-Gesellschaft c,us der Grube war, sah mau Rauch aus dem Schacht aufsteigen. Ein donnerähnlicher Knall folgte bald darauf. Es rvar klar, dass sich eine Explosion unten irn Bergwerk ereignet hatte. Znr Zeit der Explosion waren 350 Mann im Bergrvcrke. Die rneisten von ihnen gehörten zur Tagesschicht und rvarteteu unten beim Fahrstuhl, iu die Höhe gczogeu zu werdeu. Es liegt daher an der Stelle wo der Fahrstuhl ist, ein wirrer Knäuel von Leichen. 85 Arbeiter retteten sich durch die alte Einfahrt urrd 42 durch den neuen Schacht. Alle diese haben aber starke Brandrvnuden erlitten uud es wird kanm die Hälste von ihnen mit dem Leben davonkomrntn. Die Ursache der Explosion war die Abfeueruna einer Patrone, obgleich Gase im Bergrverk rvaren. Die Beamten der Osage-Gesell-schaft in St. Lonis haben eine Depesche enthalten, welche mcldct, dass 143 Arbeiter gerettet worden sind. 207 sirrd soinit bei der Explosion verunglückt. In der Grube, in rvelcher sich am Donnerstag die Explosion zutrug, sirrd bisher 60 Leichen gesungen worden. 25 Bergleute sirrd lebeud ans Tagelicht gebracht, doch sind seither 8 von ihnen gestorben. Die Zahl der noch verschütteten Männer beträgt nach einer glaubrvürdigen Schätzung 218. Viele Acrzte aus Krebs und 300 Bergleute aus der Nachbarschaft sind nach der Unglücksstätte aufgebrochen, um die seit Donnerstag ununterbrochen thätigen Mannschaften an den Rettnngsarbeiten abznlösen. Unmittelbar nach der Explosion fuhr eine über 1(Ä Fuß hohe Flamme aus dein Schacht hervor. Die Erschütterung rvar so stark, dass die innerhalb eines Urnkre'seS von 5 gollasch schmeckte trefflich, Feldflaschen und Gläser rnit leichtern croatischen Rothrvein kreisten und bald schallten frische Studeuten-lieder uud italienische Gesänge der Triestincr in die sternenklare Nacht hinarrs.----- Arn nächsten Morgen bckain ich zeitlich Marschbefehl urrd zog mit meiner Colonne südwärts von Banjaluka gegen die Höhen von Goruj^chcr rtud Dobrinja rnöglichst eilends rveiter. Ich habe schon einmal vor einigen Jahren an dieser Stelle diese Bergpartie unter dein Titel „Ein bosnischer Balkanübergang" geschildert; ich will nur herrte arrS dem seinerzeit nach amtlichen Quellen von der Abtheilung für Kriegsgeschichte des k. k. Kriegs-Archivs dargestellten Occrr-palionsberichte einige Stellen anführen. Seite 189 heilet cs: „Da aber die Straße südlich Banjalnka's von den Wagen des 2/5 Verpflegslnagazins Nr. rvclches mit großen Verlusten an Pferde- und Fahrrnaterial die Dobrinja-Höhe zir gewinnen trachtete, angefüllt war, so u. s. w."; „Generalmajor Sametz rvar indefsrn persönlich bei dcrn Train ll)ätig und befahl die Bcistellring eiires Infanterie-Bataillons, nin die Wagen dnrch Härrdekraft fortbringen zu lassen. Obaleicb nun das 2. Bataillon dcs Infanterie Ncgirncnts Nr. 4t', irn Verlaufe des 5. August äußerst angestrengt arbeitete, batte das Verpflegsmagazin ain Abende erst zrrm Thcile Banjalnka passiert." Und ans Seite 20l?: „Bei 3000 Fnhnverke standen in nnd bei Banjalnka, rvo schon große Vorrathe angebänst rvaren. Das 2/5 Verpflcgsiuagcizin rnühtc sich seit vier Tagen ab, rrach Han Cadjavica zu gelangen. Das stete Borspannen der Pferde jener Wagen, die übcr eine schrvierige Wcgstclle hinrveggcbracht rvaren, arr jene Fuhrwerke, die sie noch zri überwinden hatten, rnachte den Marsch höchst zeitrarrbend nnd rnühevoll. Viele Wagen brachen zusarnmen rrnd die Zahl der Pferde, welche den Strapazen znin Opfer sielen, mehrte sich stündlich. Längs dcr Straße lag vieles Verpflcgsgnt, das Meilen ansässigen Pcrsonnen an ein Erdbeben glaubten. Bei dem Mnnde des Schachtes, wo die Frauen urrd Kinder der verschütteten Bergleute waren, trugen sich herzzerreißende Scenen zn. Die Iictkungsarbeiten rrclmrnr rüstigen Aort>chritt, nno cs ist Aussiebt vorhanden, anscheineird noch eine ganze Anzahl von Bergleuten am ^>.^ebcn zu treffen, da deutliche Hilferufe zu hören sind. D'e aufgefundenen Leicheir sirrd so schrecklich vcrstürnmelt, dass sie kauur zu identisicieren sind. Gigen-Berichte. Go Nobitz, 12. Jänncr. (St c ir er-A b e nd.) Aur 13. Februar sindet hier im Hotel „Zum Hirschen" ein Steirer-Aberrd stütt, bei welchem die Sauerbrunner Curkapelle, dann die Brüder Kowatsch (Steirermusik in den Bauernstuben) nnd die Musikkapelle aus Hl. G^ist mitwirken iverten; auch der Gesangverein von Hl. Geist hat seine freurrdliche Mitlvirkurrg zugesagt. Wie die friihcren Steirerabende noch wc.zen ihrer gelungeueu Abwechslungen rrud Uuterhaltrrng in angenehmer Erinncrrlng stehen, so wird der heurige alles Dagewesene überbieten urrd als ein echt sioansteirlscher Abend hervorgehen, nird ist es sicher zu erwarten, dass sich eine große G'nroan von feschen Steireru rmd Steirerinnen ciu-siirdcu rrird. Das Comitv ist aus bewährten Kräften zu-samnrengestcllt, nird wird dem Besucher gewiss manche Ueber-raschuug bereiten. St. Margarethen a. d. P., 14. Jänner. (Ebren-b ü rger-Er u e uuuug.) Herr Johanu Fraß, jud. Oberlehrer i. R., rvurde am 10. Jänuer mit einern Dekret nachstehenden Inhaltes überrascht: „Dcr Gemeirrdc-Ausschuss von St. Margarekheu a. d. P. hat iu dcr heutigen Sitzung init Beschlnssfasinng Euer Wohlgeboren in Anerkennung der V.r-dicrrste, rvelche Sic sich in dcr larrgcn ^>^^cyrthätigkcit als Oberlehrer allhier von 1844—1880 rnit bestem Erfolge gckiöut.u Bemühuugeu für Schule und Unterricht, dairn in Anerkennung, rvelche Sie sich durch die langen Jrhre bis jct;t immer in dcn Arrsschnss urrd auch bei betrauter Amtsführung sich er-rvorben haben, zum Ehreubürger ernannt." — Bei Ablesung dcs überrcichcn Decrctcs drrreti den Herrn Gemeindc-Vorsteher wrrrde der 81 Jahre alte Greis bis zu Thräncn gcrührt urrd konnte dcn vollzählig versammelten Ausschuss-Mitglicderu nur mit einem rvarmeu Händedruck dafür seinen rvarmsten Dank kurrdgebcn. Wien, 13. Jänncr. (Kindergarteiivercin.) Anr Sarnstag dcn 30. Jänner 18^^2, aberrds '» Uhr wird die 13. Hauptversarnmluug des Vereines für Kindergärten und Kindcr-bewahr-Anstalten in Oesterreich im Wiener Pädagogium, l. Schellinggasse 11, rnit folgender Tagesordnrrng abgehalten werden: 1. Erstattung des Jahresberichtes. 2. Bericht der Rechnungsprüfer. 3. Wahl dcr Vcreinslcitung. 4. Vortrag dcs Hcrrn Th. Devidö übcr „die pädagogische Bedeutung des MärchcuS" rnit Recitation von Märchen. 5. Anträge der Vütglieder. — Die Vereinsmitglieder nnd die Freunde dcs Kindergartenrvesens sind zu dieser Vcrsamrulnng freundlichst eingeladen. Atts den Sitzungen des steiermärkischen Landes - Ausschusses vom 15., 22. uud 29. Deeember 1891 und 5. Jänner 1892. Die provisorische Sanitäts-Districts-ArzteuSstelle in St. Larnbrecht rvnrde dem Hcrrn Dr. Alois Reibmanr verliehen. Der Geineirrde Diepersdorf im Gcrichtsbczirke Murcck wurde zur Unterstützrrug von Abbrändleru ein Betrag rou 150 fl. flüssig gemacht. Die Ordinarirlsstelle irn neu zu eröffnenden Vandes-Siechcnhanse zu Hochenegg rvurde dcnr Herrn Dr. Anton Zirek verlieherr. Der barmherzigen Schwester und Obcriu im 'I?arburger Kraukeuhause, Sebastiane Mcschko, wurde für ihre 40jährige ausgezeiehucte Thätigkeit in dicscm Kraukenbause dcr Dank und die Anerkennuug dcs Landcs-AusschusseS ausgesprochen. Der Landcs-Arrsschnss berv'lligte nachstchnrdcn Bezirken theils dcn Fnhrrverkeu zur Entlastung entnommen worden war, theils von den zertrünrrncrten Wagen herrührte." — Nun, es rvaren schauderhafte Stuirdcu dcr Arbeit und Onal, bis die Höhe erklommen rvar; die leichter beweglichen Truppen durften vorerst nicht die uu'reie Strasze durchgehen. Auch ich lnachte Halt urrd sah dcu A!üheu von Pferdcn nnd Menschen zrl, ab und zu selbst Haud anlegcrrd und anfeuernd. Be-sorrderS hatte ich Mitleid rrrit eiucm alkcn Frihrwesen Ritt-rneister, dessen Corumaudo die ganze unendliche Wagenreihe unterstellt rvar, und der, vor Müdigkeit kaum auf seineru Pferde sich erhaltend, auf und ab ritt, antrieb, bat, flehte, bis er endlich, da es nicht vorrvärts gicng, von dem eingetroffenen Generalmajor Sametz kurzer Hand auf dcr Straße se'ues Eomnrarrdo's enthoben nnd nach Banialnka zurückgeschickt lvnr^e; ihn hatte Freund H. L. theilweise zu ersctzeu, der plötzlich, mit einern Gesichte, das tiefe Erschöpfung ver-ricth, auf tnich zugeritteu kam und um eineu Labetrurrk bat. Mittlerweile war es durrkel geworden, auf der langen Straßerr-linie ertönte von verschiedenen Punkten das Haltesignale der Trompeter. Unter und auf dcu iu der Nähe steheuden Frrbr-rverken verkrochen rvir nns zu eincin kurzen Schlunriner, bis das Morgeugraueu nnS rveitertricb. Nach einem rnit H. L. getanschteu festen .Händedrucke cilte ich rnit rncinen Leuten an all deu Wageu so schuell als möglich vorbei, dcr 1. GebirgS-Brigade iu das Lager bei Hau Cadjavica nach. 2. Jaice. Das Gesecht dcr 7. Division rvar arn 7. Angnst bci Jaice bcstandcn; ich konrrte crst rnit dcr 1. GebirgS--Brigade am Abende dcs 8. Angnst bci Jaice eintreffen. Dort war die ganze 7. Division versarnmelt. Der Bcsehlshabcr dcrsclbcn, dcr jüngst in den Ruhestand gctrctcne F.-Z.-M. Herzog W. v. Württemberg, sich um alle Einzelnheiten seiner pro I.8!)2 die Einhebung höherer B^'zirkSumlagen und zwar: Drn Bezirks-Ausschiisscn Fürstenfeld, Gröbming, Wildon, Wi disch-Feistritz, Lichtenwald eine Wprocenti^e, dem Bezirks^ Ancschusse Dr^chenburg eine 33procentiqe, den Bezirks Ausschüssen Friedberg, Stainz, Murau, Mureck, Weiz, Birkfeld und Obcrwi?lz eine 35procentiqe Umlage; bezüglich der weiters cil'etenen Eit.hebung von 3 Procent des Bezirkes Stainz, von 12 Procent des Bezirkes Murau, von 6 Procent des Bezirkes Mnrcck, von 3 Procent des Bezirkes Weiz, von 25 Procent des Bezirkes Birkseld und von 2 Procent des Bezirkes Oberw>)lz werden dem hohen L^andtage Vorlagen unterbreitet werden. Der Gemeinde Aussee wurde die Bewilligung zur Einhebung einer Auflage von 2 fl. auf den Besitz von Hunden ertheilt. Dem Antrage der k. k. Statthalterei, die in Hirnsdorf stattgefuudene Wahl des Gemeinde-Ausschusses zu annullieren, wurde zugestimmt; ebenso dem Antrage der k. k. Statthalterei auf Riickweisung der gegen das Verfahren bei der Gemeinde-Ausschusswahl in Vorau vorgebrachten Eimvendungen. Ueber den Recurs der Gemeinde Jauzendorf inbetreff der Erhaltung der Auffahrtsrampe wurde die Entscheidung des Bezirks-Ausschusses Pcttau aufgehoben und demselben aufgetragen, vorerst über den Charakter des strittigen Weges eine Entscheidung .^n fällen. Dem Rccmse der Gemeinde Unterneudorf gegen die Aufträge des Bezirks-Ausschusses Windisch-Feistritz, betreffend Weghcrst^llungen, wurde keine Folge gegeben und die Entscheidung des Bezirks-Ausschusses bestätigt. Ueber den Recurs eines Grundbesitzers in Partin gegen die Entscheidung des Bezirks-Ausschusses St. Leonhard, be-treffcnr» einen Weg zwischen Partin und Mallenberg, wurde die Entscheidung des Bezirks Ansschusscs aufgehoben und erkannt, dasS der fragliche Weg ein Gemeindeweg sei. Der Gemeinde Hohenau wurde eine Subvention von 2W fl. nnd der Gemeinde St. Katbrein eine solche von 300 fl. zur Jnstandset;nng der dnrch Hochwasser beschädigten Gcmcindcwege in Aussicht gestellt. Alif die von der k. k. Bezirkshauptmannschaft Leoben gegebene Anregung, die zum Bahnhofe in Hieflau führende Strafte sammt der über ten Erll?ach führenden Brücke als Bahnhofzufahrtsstrasze zu erklären, wurde nicht eingegangen. Auf eine diesfällige Aufrage der k. k. Statthalterei erklärte der Landes-AuSschuss, uicht in der Lage zu sein, dem hohen Landtage das Eingehen auf die von der k. k. Statthalterei proponirte Vcrbauung des Mlzbaches und deS Bärn-dorfcr Wildbaches zn empfahlen. Mehreren Gemeinden, welche ansuchten, dass die Stationsbezeichnungen auf der Localbahn Cilli—Wi)llan, sowie alle Zknndniachuugen auf den Bahnhöfen doitselbst slovenisch und deutsch erscheinen sollten, wurde bemelkt, dass bei dem l^lm-stande, als sich die Nothwendigkcit der Doppelsprachigkeit bei den das Unterland durchziehenden Hauptbahnen nicht herausgestellt hat, utld die deutschen Stationsbezeichnungen und Kundmachungen dem Publicum gelänfiger sind, als die slo-venischen, überdies diese Forderungen auch bei deu Stations-Eommissionen seinerzeit gar nicht gestellt wurden, auf daS gestellte Begehren nicht eingegangen werde. Dem Seehospiz Comitv in Grado wurde mittgetheilt, dass der Landes-Ausschuss beim Landtage zum Baue eines Jsolirpavillons einen Beitrag von 500 fl. beantragen werde. Infolge Ablebens des Krankenhaus-Directors Herrn Professor Dr. Eduard Lipp wurde bis zur Besetzung der Directorsstelle Herr Primarius Professor Dr. Otto Renibold mit der Leitung der DirectionSgeschäfte betraut. Marvurger Machrichtm. (Personalnachricht.) Der mit dem Titel und Charakter eines Hofrathes bekleidete Oberstaatsanwalt in Graz, Herr Dr. Victor Leitmaier, wurde zum Hofrathe des obersten Gerichtshofes ernannt. (Ernennungen.) Der Präsident des k. k. Ober-Lan^esgerichtes für Steiermark, Kärnten und Krain hat den Truppen selbst bekümmernd, hatte mich beim Einrücken, da ich eine Berpflegs-Colonne führte, angerufen und sich erkundigt. ob meine Colonne auch genügend Lebensmittel mitbringe, weil es mit denselben bei der Division schlimm aussehe. Sonderbarer Weise brachte ich eine Menge Wagen mlt Heu (welches recht schön überall auf unseren Zügen wuchs und stand) nnd eine Anzahl Schlachtochsen, da diese Dinge am leichtesten weiter zu befördern waren; anderes sollte später nachkommen. Ich erregte durch meinen Berickt den lebhaftesten Unmuth Sr. königlichen Hoheit. — Am 10. August rückte die Division weiter nach Trawnik; ich hatte nebst einer Halbcompagnie vom 17. Infanterie Negimente ein kleines Lager am Vrbaß-Flusse unterhalb des Castells von Jaice zu beziehen und noch allerhand Geschäfte halber zurückzubleiben. So gut es gieng, richtete ich mir mit Stangen uud Wageu-plachen ein Zelt ber, bis ich zu meinem freudigen Staunen unweit davon ähnliche Vorkehrungen von Fahrsoldaten treffen und Lieutenant H. L. dieselben leiten sah. Einige Tage blieben wir so gute Nachbarn, Lager- und Tischgenosien; ich erinnere mich mit großem Vergnügen dieser viertägigen Nachbarschaft, unserer gemeinschaftlichen Besichtigung der Festung Jaice, der eroberteu Geschütze und Waffen, der zahlreichen Verwundeten, des Besuches beim türkischen Stadthauptmann von Jaice, ferner dcr großen Wäsche unserer Burschen im Vrbaß, des köstlichen Badens daselbst uno endlich des großen Ueberfalls durch Insurgenten, welcher ziemlich unblutig verlief und nur einen großen Alarm verursachte; nach diesem nahm leider unsere Nachbarschaft ein Ende, weil ich Tags darauf abrücken musste. In diesem kurzen Beisammensein waren es namentlich die Abende, wo wir gar viel von der prächtigen Draustadt und ihren Be-n?ohnv»tlktt der MtkslhliGeit «lld des Keschiistes. Wenn wir in der Geschichte der „Menschlichkeit", in jenen Blättern, wo die Thaten edler Männer, Wohlthäter der Menschheit, verzeichnet sind, nachlesen, so finden wir nicht wenige Namen im reinen Lichte der Selbstlosigkeit unter Jenen glänzen, deren Beruf eS mit sich bringt, dass das schöne Wort „Mitleid" in ihr Herz und damit auch in ihre Handlungsweise tief eingepflanzt werde. Der Anblick so vielen physischen und psychischen Leidens, alle Wunden, die dem Arzte willkürlich oder unwillkürlich deutlicher und klarer enthüllt und gezeigt werden als oft dem betreffenden viel näher Stehenden, erregt in ihm das Mitgefühl in hi:herem Maße als in tausend anderen Menschen, welche unbewusst, weil nicht wissend, an so vielen Leidenden achtlos vorüberschreiten. Im wilden Jagen und Treiben nach dem Glücke oder dem „sogenannten Glücke" im Kampfe umS Dasein, hat der Arzt am meisten Gelegenheit, stilles Glück und tiefes Leid zu schauen. Er erscheint einer Mutter, die für ihr krankes Kind zittert, als erlösent'er Engel, ja als Gottheit, wenn er des Kindes Leben rettet, dantt ja oft ein liebender Gatte dem Frl. Helene Groß — eine den hiesigen Theaterbesuchern b^treits bekannte Künstlerin — gab die Jenny Hänfling in verständiger und ansprechender Weise; wenn edviS an der Leistung dieser Dame auszusetzen ist, so wäre cs die gar zu kühle und nüchterne Art des Spieles. Ein junges Mädchen bezaubert einen älteren Mann nicht mit ihrem klardenkenden Verstände, sondern mit lebhafter, temperamentvoller Liebenswürdigkeit. .Herr Hans Swoboda wusste den armen Teufel von Friseur in gelungener Ausfassung darzustellen. Schließlich wünschen wir im Interesse unseres Theaterpublicums, dass noch manche Vorstellung der vom Dienstagabend gleichkommen möge. Dann wird sich unsere Bühnenleitung zweifellos häusiger — und das wünschen wir gleichfalls — voller Häuser freuen. Mittwoch, den 13. d. wurde zum Boitbeile des Herrn Josef Briefner die vieractige Costa'scbe Gesangsposse „Ein Blitzmädel" zur Aufführung gebracht. Zwei Angehörige der vereinigten Theater in Graz, Frl. Julie Falkner und Herr Adolf Fr öden, wirkten in dieser Vorstellung, von der wir nnr (Autes berichten können, mit. Der Benesiciant, welcher sich der Gunst der Marburger Theaterfreunde mit vollem Rechte erfreut, errang sich zu seinen friiheren Lorbern neue, denn er war als Casimir von Wasserkopf ganz vortrefflich. Frl. Falkner sahen wir während der heurigen Spielzeit bereits als Nitouche mit großem Vergnügen und müssen wir gestehen, dass die Künstlerin am Mittwoch als Karoline, als Marqnise Alphonsine, als Sennora Agazina und als Kosinsky sich selbst übertraf. Herr Fr öden bot gleichfalls eine in jeder Hinsicht zufriedenstellende, prächtige LeistuNj^ als Leo Brüller, als Abb« de St. Renard, Saltarelli und Schweizer. Die übrigen Darsteller waren ihren Aufgaben gewachsen. Der letzte Donnerstag brachte uns die siebente Wiederholung des „Vogelhändler." Das Haus wäre an diesem Abend wohl völlig ausgestorben gewesen, wenn nicht Herr Moriz Brakl nach seiner Wiederkehr aus helvetischen Gauen zum erstenmale wiederum den Adam gespielt und gesungen hätte. Die Vorstellung verlief glatt, Herr Brakl, bei seinem Erscheinen auf der Bithne mit lebhaftem Beifall begrüj^t, entledigte sich mit bekanntem Geschick seiner Ausgabe und die Damen Eibenschütz (Briefchris^tel), Knirsch (Adelaide), Btjhm (Knr-si'nstin), sowie die Herren Sturm (Graf Stanislaus) und Hans Swoboda (Baron Weps) wetteiferten in anerkennen«« wertem Spiele ?nit ihm. Wir wollen hoffen, dass die Weis» sagung, die Herr Swoboda im zweiten Acte als eine Zugabe brachte, sich nicht erfüllen wird. — Kunst und Schriftthum. Alle in diesen Besprechungen enthaltenen Werke undZeitschriften sind durch Th. Aaltenbrunner'S Buchhandlung zu beziehen. Bor uns liegt Heft 12 von „Allustrtrle Nett" (Stuttgart, Deutsche BerlagS-Anftalt), dem lieben Gaste, den wir jedesmal will-kommen Heiben, wenn er uns besucht von vierzehn Tag zu vierzehn Tag. Auch diesmal bringt das Blatt wieder viel deS Schönen und Interessanten: es griißt daS neue Jahr mit warmen Worten und prächtigen Bildern und fährt in spannendster Weise fort mit seinen „Enthüllungen aus der Welt des Scheins". Gar seltsam wunderliche Dinge erzählt unS die neu anfangende Novelle „Im Trausenwald", während der Artikel „Die dunkeln Existenzen Berlins" unS mit Menschen und Verhältnissen bekannt macht, die unS den Schlüssel zu mancher kriminalistischen Verhandlung geben. Einen ergreifenden Moment stellt daS Bild dar, „Die Christen am Vorabend deS zweiten ^ Jahrtausends"; recht interessant u..d belehrend ist der ebenfalls illu-strikte Artikel „AuS der Heimat der Puppen" (Thüringen). Es ist uns nicht möglich, den ganzen, überaus reichen Inhalt des schönen Heftes hier aufzuführen, mögen unsere Leser sich dasselbe selbst ansehen, sie werden niemals den kleinen Betrag von 20 kr. gewinn« bringender ausgelegt haben. Deutscher Schukverein. In der Sitzung am 12. d. wird den Ortsgruppen in Graz, Prcheischen und Joachimsthal für Festerträgnisse, dem regierenden Fürsten von und zu Liechtens^tcin fitr einen der Schule in Butschowitz zugewendeten Beitrag, der Ortsgruppe Leipzig des allgemeinen deutschen Sckulvereincs für eine Spende, der FrauenortSgruppe Troppau für die Veranstaltung raschen Einschreiten des Arztes das Leben zweier geliebter Wesen auf einmal. Wenn der Tod mit eisernem Griffe ein theureS Leben hinweggerafft hat, so ist cs wieder der Arzt, welcher den Hinterbliebenen den einen Trost zu verschaffen vermag, dass all' das, was menschliches Können im Stande war, aufgewendet wurde, um das theure Leben zu retten. Dieser Beruf, einer der schönsten, der durch menschliches Können erreicht wird, strebt heute, lvo alles dem modernen Getriebe untergcorvnet wird, mitunter ganz andere Bahnen an. Wenn man nicht leugnen kann, dass die Wissenschaft den Beruf des Arztes vorwärts und böher gebracht hat, so lässt sich alldererseits wieder die trauri.ie Thatsache nicht verleugnen, dass hie und da im Punkte der Men schl ich keit ein großer Riickschritt zu verzeichnen ist, der vielleicht mehr in den Verhältnissen, als in den Menschenherzen begründet erscheint. Hat man unter dem Worte „ärztliches Honorar" bisher verstanden, dass die Entlohnung des Arztes eine Ehrensache, „konoris ist, so könnte man heute gleicherweise dies Wort oft anders deuten. Mancher Arzt ist Geschäftsmann geworden, ja noch mehr, er macht bei denen, die seine Hilfe in Anspruch nehmen, Unterschiede. Derjenige, der mehr zahlt, kommt früher daran, der Aermere muss warten, ob er auch der Hilfe bedürftiger ist, als jener. Diese leider nur zu wahre Thatsache — mit sehr viel Ausnahmen selbstverständlich — wirft ein grelles Licht auf den „Fortschritt" unserer Zeit, zeigt uns mit grausamer Deutlichkeit, dass, je mehr Vervollkommnungen in all' jenen Dingen geschehen, die im Großen und Ganzen äußerlicher Natur sind, die Eigenliebe, das Trachten nacb dem eigenen Vortheil immer mehr wächst und obzwar dies gewiss in allen Berufs-clafsen vorkommt, erregt diese traurige Thatsache in keinem einer Weihnachtsdescheerung und Herrn Director Lohr in St. Lambrecht für eine Baufondspende der Dank ausge-sprachen. Die eingelaufenen Danksagungen aus Oberwrzwald, Salurn, Jnnerfloruz, Dlaschkowitz, Eisenberg (Deutsche Lesehalle), St. Barbara und Königinhof (Schulkreuzer-Berein), sowie die Mittheilung über ein dem Vereine zugekommenes Legat nach dem in Schloss Tschischkowitz verstorbenen Herrn Franz Preidl, Edler von Hassenbrunn, zur Kenntnis genommen. Den Schulen in Berlau und Neu-Rohosna werden entsprechende Beträge zur Anschaffung von Schulbedürfnissen bewilligt und für Gutwaffcr Unterstützungen für arme Kinder gewährt. Für den Kindergarten in Dux wird die bisherige Subvention weiter bewilligt. Ferner werden für die Schule in Saldenhofen Jugendschriften angeschafft und schließlich Angelegenheiten der Vereinsanstalten in DriSlawitz, Mähr.-Budwitz, Pawlow, Königgrätz, Putzlitz und Blattnitz erledigt. Eingesendet. Don Seite des Stadtralhes wurde zwar in der „Mar-burgcr Zeitung" an die Hausbesitzer die Aufforderung gerichtet, die Trottoirs rein zu halten und wenn es nothivendig ist, zu bestreuen, allein die Erinnerung an die Pflicht ist bei den meisten Besitzern spurlos vorübergegangen, denn es werden die Trottoirs weder sorgfältig gereinigt, noch weniger aber bestreut, so dass es geradezu lebensgefährlich ist, das sonst so gute und schöne Asphaltpflaster zu betreten und man lieber an der Seite im Schnee watet, um nicht (Gefahr zu laufen, sich die Glieder zu brechen. Auf eine Aufforderung an die Polizei, diesem Uebelstande abzuhelfen, wurde mir mit der lakonischen Antwort erwidert, es sei noch nicht so dringend. Sollen denn früher Unglilcksfälle geschehen, bevor etwas geschieht? oder ist die Polizei so schlecht instruirt? Giktt, der vorderhand noch gesvnde Glieder h»t. Eingesendet. Wadeiner Sauerbrunn besonders empfohlen gegen Jnftuenza. 21Z!> Die Stellenvermittlungs - Abtheilung ^des kaufm. Vereines „M ereNr" in Graz empfiehlt ihre unentgeltlichen Dienste zur Vermittlung tüchtiger und empfehlenswerther Kräfte, den geehrten Herren Kaufleuten und Industriellen. 930 Mittel sind heute schon überall zu bekommen, aber größten-theils in einer Qualität, welche das Billigste nur allzu theuer macht. Billig ist nur was preiSwerth ist und in dieser Be-szehung empfiehlt sich das in so kurzer Zeit in Folge der einsationellen Heilberichte »veltberilhmt gewordene Apotheker Meikner'sche Hühnerangen Pstaster, (Ausgezeichnet mit der gold. Ansstellun^s Medaille Diplom für Wcltexportr fähigkeit, 20.000 Anerkennungen innerhalb eines Jahres). — Die Vorzüge dieses Mittels sind, daß es bei einfachster Anwendung, rascher sicherer Wirkung, ohne Entzündung zu verursachen sofort schmerzstillend wirkt, und ftlbst veraltete Hühneraugen. Warzen und h^rte Haut an der Sohle oder Ferse, in 3—(> Tagen verschwinden macht. — Preis per Karton (>0 kr. Doppelkarton 1 fl. per Post 15 kr. mehr. Zu haben in Apotheken. Falls irgendwo nicht vorräthig, so wende man sich an das Haupt-Depot A. W. König, Apotheker in Marburg, Tegctthoffstraße. 1(X).0(X) Gulden ist der Haupttreffer dcr großen Prager Lotterie. Wir machen unsere geehrten Leser darauf aufmerksam, dass die Ziehung bereits am 12. Februar stattfindet. Auskünfte nach Auswärts über Inserate werden gerne gegen Einsendung einer Fünf« kreuzer-Marke ertheilt. Fallt so sehr unser Bedauern, unsere tiefschmerzliche Erkenntnis, als beim Arzte. Der Umstand, dass ja doch immer eine mehr oder minder betrüt'ende Ursache den Arzt zu Rathe ziehen lässt, erweckt im Menschen schon ein Verlangen nach Sanftmuth, Mitleid und je schmerzlicher der Fall, uns berührt, je näher das erkrankte Wesen uns steht, desto tiefer und blutiger beriihrt uns eine Achtlosigkeit, sagen wir Nichtbeachtung von Seite desjenigen, der uns in solchen Momenten als Retter, Helfer und Tröster erscheinen soll. Auch der Beruf ist eine Lebensgefährtin des Menschen, die am engsten und unlöslich mit ihm verbunden: sollte man da nicht berechtigt sein zu sagen: Es prüfe wer sich ewig bindet? Derjenige, welcher rein menschlich denkt und fühlt, in Fällen der Noth den Muth und das Können in sich fühlt, selbstlos zu hcindeln, seinen Vortheil hintanzusetzen, dieser Mensch ist für den Beruf des Arztes geboren, er wird kein händeringendes Weib", keinen verzweifelnden Gatten, kein hilfesuchendes Kind de« NachtS vergebens an seine Thüre pochen lassen, auch dann nicht, wenn er das Gold in des Bittenden Tasche nicht klingen Hort, auch dann nicht, 'wenn er weiß, dass eine Thräne in jenes Bedrängten Auge sein einziger Lohn ist. Einem Manne, dcr seinen Beruf von dieser Seite auffasst, wird wohl niemals der Name „Menschenfreund" versagt sein, er wird lange über sein irdisches Sein hinaus im Gedächtnis vieler leben, denen er ein rettender Engel lvar, — wenn auch die „Leute" sagen werden : „Er war ein schlechter Geschäftsmann!" —Ic. Nr. 5, 17. Jänner 1892 Ain wahrer für alle durch jugendliche Vcrirrungen Erkrankte ist das berichmte Werk: Vf. Kotau s 8old8tdv«stil'ung > 80. Auflage. Mit 27 Abbildungen. Preis 2 fl. Lese es Jeder, der au den Folgen solcher Laster leidet. Tausend c verdank en dem» selben ihre Wiederherstellung. Zu beziehen durch das Verlags-Magazin in Leipzig, Neamarkt Nr. 3^, sowie durch jede Buchhandlung. ^ Vorlisullngsstöfungvn, I I^sgenlcatkffli. V>8pep8le, ^ppetitloslglcelt, ^ dl'vnnen ete., svviv 6is Vefgckieimuno, ttusten, ^viZerkeit »inä r6. Dailk und Anempsehlnng. Beehre mich einem hohen Adcl und P. T. Publicum ergebenst anzuzeigen, dass ich mein bisheriges Damen«ConfectionSgeschäft in der Schulgasse aufgelassen habe, jedoch die Damen Schneiderei wie bisher fortbetrcibcn wrrde und zwar im Hause Nr. TL Burggasse, Marburg. Indem ich hiemit für das mir geschenkte Bertrauen dtm P. T. Publicum meinen Dank ausspreche, bitte ich mir selbes auch sür weiterhin zu bewahren. Gleichzeitig empfehle ich mich bcstenS zur Anfertigung geschmackvoller Ball, Salon- und Strakentoiletten, Hauskleider, Negligös u. s. w. zu een billigsteu Preisen und prompter Bedienung. Mit der Bersichernng, dass ich stets bestrebt sein werde, allen Wünschen der geehrten Kunden in jeder Hinsicht gerecht zu werden, bitte ich um gütigen zahlreichen Zuspruch. Hochachtungsvoll Marie Koller, Damenschneiderin 79 Marburg, Burggasse 26. Th. pkij>'saiite stattfinden Wird. TagtS»r»nnng: 1. Borlage des RechnungSabschlusleS für das Jahr I8gl> 2. Bericht der Revisoren. 3. Anträge über die Verwendung des Gewinnes. 4. Bestimmung deS höchsten Betrages, zu dem Darlehen gegeben werden. Anträge der Mitglieder. Ausscheidung eines Trittheiles des Aufsichtsrathes und Neuwahl desselben. Auszuscheiden haben die Herren Iranz Girstmayr, Josef Leeb und Dr. Johann Sernec. Ersatzwahl für Herrn Anton Massattt (für 1 Jahr). Wahl eines Rechnungs-Revisions-^lusschusses von drei Mitgliedern. Ein Witwer, 40 Jahre alt, Vater zweier Kinder, Grundbesitzer, Eigen-lhümcr eines Hauses und Wirths-geschäftes nebst Tabak-Trafik zc., in der Nähe des Curortes Sanerbrnn», wünscht sich mit einem bescheid-'nen Fräulein oder Witwe zu verehelichen. Dieselbe soll bcider ^^'andessprachen mächtig und eine tüchtige Geschäfts-frau sein. Vcrmi)gen erwünscht, aber nicht Bedingung. Gütige Zuschriften unter Rr. pQsts reLtants Sauerbrunn via Pöltschach erbeten. 78 6. 7. Kro88e k^rager I-otteriv. I l-Mer l«onÄ. ^AuxttrsZör 1OO.OOO KMeii. I-oso i» I. A. < lilt I^. liralilt, i^IiN'ItlN'K;. Neues rationelles Heilverfahren. Zeugnisse renommirter Aerzte. ' Unschädlich, ohne Medicin. Wärmstens empfohlen die in 2l. Aufl. erschienene Broschüre von Ueber Nervenkrankheiten und Schlagfluk, Vor-8N beugung und Heilung. Unentgeltlich zu beziehen durch Paul Eieslar, Buchhandlung. Graz, Herrcnc^asse Nr. 29. Das Hasthaus „zum Weinkelte r" in der Herrengasfe ist, soweit es die jetzige Witterung erlaubt, bestens hergerichtet, im ersten Gassenchnmer steht ein gutes Clavier unter dem prachtvollen BildmS unseres allergnädigsten Monarchen den besuchenden Gästen zur Verfügung. Für gute Speisen und Getränke ist bestens gesorgt, weshalb um gütigen Zuspruch gebeten wird. Hochachtungsvollft M. Tegnsch. ^^uttdmachttnq 83 Der am T0. Jänner fallende Sebastiani Jahr- und Viehmarkt wird an diesem Tage hier abgehalten werden und es ist zu detnselben der Biehauftrieb wieder gestattet, was mit dem zur allgemeinen Kenntnis gebracht wird, dass sowohl Kauf- als Berkaufslustige eingeladen werden, denselben recht zahlreich zu besuchen. Marktgemeindeamt St Leonhard W. B. am 12. Jänner 1892. Der Bürgermeister: Mravlag. LS M'/ 7. e/. io/t c?i'6 II. «tviorm. I-SiokenbeZtsNunxs/^nstAlt ö6s/?'eöi sei??, an a/Ze mt?' etTkc/ ö6S07'A6/l. De,' sie/t Vvxvtt» IioAstr»»»« Zkr. 18, Anmeiöungvn 6 öitt6 VI» NRVNK»»»« Asr. KßV» Gin Klavier, Credenz, Glaskasten und Spiegel sind zu verkaufen. 91 Anfrage Kärntnerstraße 12. Alter. Stubenmädchen welches Liebe zu Kindern besitzt, wird fiir ein gutes HauS gesucht. Auskunft in der Berw. d. Bl. Gin Kerr mit 90 fl. Monatsgehalt, bittet um ein Darlehen von 100 fl., gegen hohen ZinS und Abzahlung von 1l) fl. pro Monat. Offerten u. „A. 100" an die Berw. d. Blattes. 93 Kleine Wohnung in der Nähe des SüdbahnhofeS mit 2 Zimmer, Küche und Zugehör ist an eine kinderlose Partei sogleich zu vermiethen. Ein mittlerer zweispänniger !12 I'nkrsvlKlitboi» wird zu kaufen gesucht. Anfrage in der Verw. d. Bl. Lölir xuts?g.seIiiiiCL^2.xköZi tä.xliok L^isol» joksnn I'ölillAi, iZonllitof vQtorv SvrrvQx»«sv. 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Der Unterricht wird von sieben für das Mittelschullehramt approbirten Lehrkräften und von vier Officieren ertheilt. Auskünfte und Programme erhältlich durch die Direction. 12 Mrirle Kr A!!v 14 Isgo eme Nummlir. Pmi> pro Guartal I Kullien. ,l)is vlsganiv ßüorls' lias dölikkteste ^()l1elll)lat.t in öster- rsiod-llllgarn unä edenso rmeklialtig als „llvr ksiai'". Eotorirte Staykstiche. Schnittmuster in natürNcher Grösse, akonuirt bsi oUsn ?ogtarigts1toll unlj öuelikk»v61ullgnn. Nr. 5, 17. Jänner 1892 Marburger Zeitung Seite 7 ksill'l'. kneipp'^ klij;. lteinli'inen Vrieol l!e8UillIl!ei!8^Sxedl; 1930 KleicliiiiNchi! VW«. vMIiiieiiSe! Isglle». Lrstv östvrr. mvolR. ?r1oot- ni»A VäsoI»vvs.roQ-I'»dr1k I.. ILs.xtörör L. Lo., VSvu, «ttttkrZnLHti'.TQ. llnuplijfijttl« in: Marburg: H. I. Tmvld, Gustciv Pirchan, „ Alois Heu jnu. Pettciu: Jos. Kotten.^. U.'.Drauburg: A. T'omaingo. Luttcnberg: Math. Semlitsch. Radkcrsburg: Franz Wegschcider. Murcck: Auton Prisching. M. v. Praitenau. Wur echt, wenn die Wäsche die Anterschrist des Kerrn Marrers trägt. Goncesfionirte Kfa^teih Anstalt^arburg. Bei der am 3. Februar l8V2 stattfindenden Licitcltion wenn dicselben bis prograinm der künftig erscheinenden Grzühtungen und NonZane: WettNttchtig. von Rudolf Elcho. Der Kmnnnsstonsrat. vo» R.Lindau. Mettell. von Anton von Perfall. Der Klvsteriäger. von r.Gangllofer. Maillsell Unnütz, vonW.Heimbura. Freie Vshn! von E. Werner, u. s. w. In altgewohnter tveise bringt die Gartenlaube ferner belehrende und unterhaltende Beitrage erster Schriftsteller, prachtvolle Illustrationen hervorragender Äünstler. Die Gartenlaube beginnt soeben ihren neuen svierzigsten) Jal^rganq. Ztbonnements-preis vterleljShrlich IFl. 10 Kr. ö.W. Man abonniert auf die Gartenlaube in Wochen-Nummern bei allen Buchtsandlungen und ?. k, Postanstalten. Auch in heften k Z0 Ar. oder in halbheften ä ^5 Ar. zu beziehen. 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Z « S » A - Z . * « ^ L ^ s.ii » Ii S d.?-a u 'S 7 e-s, ^ s a « ^ <2.2 IllK»ÄVS^V»S s KoviKoiK muß das ^euests Kenu88- u. Volltsnäkrmittsl WZ^^athreiser's Lseipp-Mat^kaffee mit Geschmack und Aroma des «vktVi» Bohnenkaffees. Patent in allen Staaten angemeldet, in mehreren Länder schon ertheilt. Dicht zu vervechs^tn mit gebrannter Geiste, geröstetem Malze oder assen andere« Aavrikateu ähnlichen Zlamens. Au veziehen durch asse ^otontalware». «. Vr»g«enh«»dl«ng:; 7779 7878 79N4 7939 8I3ö 8140 8318 8479 8496 85i60 8707 8716 8719 8773 «785 8833 8l»01 8906 89.')5 !)0.:8 9060 9075 9225 9242 9248 94')8 94N 9415 9462 !>467 95)42 9664 96l;6 9667 9727 9734 !>73.) !>797 9798 9803 9892 9897 9i>06 9988 9990 9991 10024 10037 10047 10089 10094 10109 10110 10111 Werthpapierc: 513 555 556 628 6:^8 705 714 717 71>^ 720 721 722 5029 7099 7875 8071 8434 8699 8892 9053 9155 9347 9449 9645 9718 9795 9864 9968 1s)020 10078 5355 7106 7877 8072 8477 8706 8771 8893 9055 9167 9378 9457 9655 9719 9796 9865 9983 10t)22 10088 6434 7784 7966 8341 86.50 8720 8849 9019 9080 9270 9425 9586 !»<>73 9743 9813 991t 10000 10048 6437 7814 7981 8347 8677 8723 8866 '.»035 l>0;t3 9295 9427 9595 9687 9764 9819 9916 10005 10052 6473 7815 8020 8368 8679 8730 8874 9043 9121 9310 9428 9602 9688 i>787 9>^35 9945 1000^ 6960 7855 8043 8373 8<;80 8741 8879 9044 9122 9335 9430 9632 969l) 9788 9843 9949 10014 10059 1(X)72 10075 10112 10113. i>970 7857 8051 8428 8684 87<;7 8891 9l.'47 9149 9346 9442 963^ ;)703 9794 '.»845 99i;5 U)01<; 730 734. 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XIi^?K)AIrK, T'ostxÄ.sso S s^tll voblsoitirtes ßtAkmssekinvn, Tsssty, kie^eiv» i^askttmssetiinen uncl Msekvroilvn. gäwlutUi^b« uu'1 /^ppkrat« »Her L^steiov, Xsäviv, !u <1ett kjlligstev ?reissv. n uvck sovio »llor iv äivge» Xrdsitso jv6vr UQtsr Qsrsotiv, soliäv ua6 1908 voloiüalva.roiK Verlag des Credit-Äuskunfts-önreav Aüljne ck Co. Viv», l. Vippl!n^el'5ill'a?^8e Zt.. lZnentbehrlicheS Informativ iH Sorga >K für alle Firmen der Biancbe, soivie des einschlägigen llilks-lQäustrivQ. Anzeigen von kosodätts-LröKauQxs» werden gratis aufgeltoininen. Ttbsatz- und B,zuqSad?,^^eli nleuullichv'. viertel- oder halbjährige oder gegen J.Uireörechntt?uv ^lle auch von anderen Buchhandlungen angebotenen Bücher sind bei unS vorrälhi.^ und werden auf Wunsch überallt,in bereitwilligst zur Ansicht und ?luswalil nlqcschickl I«»xvr» Ullü I'a.oliVGriolv^iit»»« über neue und antiquarische Werke stehen jedeizt-it nnentgettllch und gebürenfret zn Diensten. Wir bitten von unserem Anerbieten auch in Bekanntenkreisen Mi tth e i. lung zu machen und unsere Firma als streng reell und zuvorkommend zu em-pfehlen. 1921 I.o«k uvä SokviSsrllook, vorm. ?risSr. Otto Silltsllis K. ». K-f0»chhs»dr»Rg, I., H-infaktsti«s- 3. Lvtt 44 "WS Nirgtkds Kall« über den Werth eiaes Nahrungsmitlelo ein richtigeres jlrtheit gefallt werden, als in nnfangreichen KrankenhLvsern, iu Militilr-laiarethe« oud öffentlichen sanitären Anjtatten, wo sich die Gelegenheit darbietet, die Wirltung eines Zliätetitlums im Großen «nd «ach jeder Dichtung hin sn beobachten. Die Anstaltsärztc lcisscn bei ihrer großen Verantwortlichkeit natürlich kein Präparat dnrckgehcn, daS sie nicht vorher genau geprüft hätten oder dessen Znsanlmeusctznng ihnen nicht auf's Genaueste bekannt uäre. Bon dcn Malzpräparatcn, welche dort angeführt sind, war cs vor.yigsweise das Johann Hoff'sche Malzextrakt-GesundheitsbLer, welches sich zur Stärkung und Ernährung am besten eignete. So wurde es denn in circa -^00 Lazarethen eingeführt, und cs wurden die erfreulichsten Wirkungen von dcn Chefärzten der ^^azarethe wie nachstehend amtlich berichet: II« i II»» Das Johann Hoff'iche Malzextrakt - Gesundheitsbier, welches im hiesigen GarnisonSspitale zur Verwcudung kam, erwies sich als gutes Unterstülzuugsmittcl sür den Hellprozeß, namentlich das Malzextrakt war bei den Kranken mit chronischem Brustleidcn beliebt uud begehrt, die Malz-Chokolade fiir Rekonvaleszenten bei geschwächter Nerdaunngskiast nach schweren Krankheiten ein erquickendes, sehr beliebtes Heilnahrnngsmitel. K. k. Garnisonsspital Nr. 2, IV. Abtheilnng in Wien. !U()4o Dr. Loeff, Oberstabsarzt. Dr. Portas, Stabsarzt. M»H Erfinder und linzi.^er Erzeuger der nach seinem Nanlen benannten Johann URv» R RR HBvAR^RHRR URVRRI Hoff'schcn Malz-Hülnahluugs-Fabrikate, Besit',cr von 7(! hohen Anszcicbnnngen und Ernennungen, Ritter hoher Orden, k. u. k. .Hoflicfcrantcn dcr mcistul Souveräne Europas, in Berlin UNd Wien, Stadt, Graben, Brännerstraste 8. Das Johanu Hoff'sche Vkalzcxtrakt'Gcsundhcitsbier hat sich in allen beobachteten Fällen als ein sehr gern genommenes, die besten Wirkungen eines Nähr- und Stärkungsmittels enthaltendes Getränk erwiesen und bei der Trägheit der Funktionen der Unterleibsorgane, chronischen Katarrhen, großem Sästeverlnst nnd Atmagerung, als ein ausgezeichnetes Mittel gewirkt. Feltspitäler-Dircktion in Schleswig 1864. Pirz v Gayersfeld. Dr. Malier, Regierungsarzt Zu haben in allen Apotheken, vrognerien nnd renommirten Geschäften. Depots in Marbnrg: F. p. goiaffek; Apotheke König und Mayr, Kanfmann. Unter 2 Gulden wird nichts versendet. Iialim.8prailiunterriilii französislke Eoversation^stunilell ertheilt 1k; Austs.v Lsltraiuv absolv. Jurist Apothekergaffe Nr. 7. Kein Austen mklir! echten tin alt dvväkfteL ttausmlttel sind die allein Über, raschend schnell wirkend gegen «U8ton, ttsi-Zeritslt, Versoklklmung ic. Nur die eigenartige Zusammensetzung meiner Bonbons sichert allein dcn Erfolg. Man achte daher genau auf den Namen 0»o»r rivt-v n. die „2v1«. da cs ^eftl08e, sogar sokääliokv Nachahmungen gibt. In Benteln ä 20 und 40 kr. Haupt-Depot: ^p. f. ^rizian, ^i-emsisr. Depot in Marbnrg: v. v»». Tlpotheker; ferner in Steiermark in den meisten Apotheken, Drog. zc Gtülite Glnnzliüglrrin empsichlt sich fiir alle einschlägigen Arbeiten antttr dein Haus- deu P. T. Herrschasteu und Bürgerhäusern. Gesällige Auskunft im Papiergeschäft Domgaffe 3. 49 kr!.!« IIsi'dulN»!' 8li'ielil'i'el Ich erlaube mir dem hohe« Adel und einem P. T. Pnblikum die höfliche Mittheilung zu macheu, daß ich in « SS s v ö ü »A S .0 371 Marbvrs, Serrvllxasso? eine mseds-iliselis Ltrieliörsi errichtet habe uud werden dasell'st alle in das Strickfaeb einschlagenden Artikel in Glatt, Patent, Englisch und Muster gcstriett, von gri)dster Schasivolle bis zur feinsten Seide angefertigt. Zur kommenden Saison empfehle ich mich zur prompten Anfertigung von Damen- und Kinder-Strümpfen, Beinlängen, Herren» und Knaben Socken, Radfahrer-Strstmpfen, Hemden, Marine- und Steirer Knaben» Anzügen te. te. — Auch werden Strümpfe und Socken uud überhaupt jeder gestrickte Artikel zum Unterstricken oder zum Ausbessern angenommen. Indem ich den hohen Adel und das P. T. Publikum mein Unternehmen zu unterstützen hi)flichst bitte, werde ich stets bemüht sein, meine geehrten Kunden auf das Beste zufrieden zu stellen. Hochaehtnngsvoll LI»» Ilaidueßk, »vr»oi»ßr«»»4 7. s s »» s s; s Lis unUbsrtroffSn. s> » vedtsr Zervivigtsr I.LSL»7SIit« H«n ^Vtlkrlin Al«»jxer In HVIvn. Voll äeo erstell mväioimvLksll ^utoritätea tssprükt un Zeuttkkmv 6«^« littrperseviekte», Verdo-stirunK il«r 8«siv, «ov!« Nelni^un,^ klute» llkerlinupt derdeikükrso viN. ig»or S. v. OrUo4 Rom», AP»x»» SS. welche seit 20 Jahren bewährt nnd von hervorragenden Aerzten «is leicht ibsiihttnlits, lösriidti Mitikl tmpfihlt« werde«. ^ören nicht die Verdauung, sind vollkommen unschädlich. Dcr verznckerten Zonn wegen werden, diese Pillen selbst von Kindern gern genommen. ??eu. lkein's KsisaöeiHptlken sind durch ein sehr ehrendes Zeugniß des Herrn Hof-rathes Pitha ausgezeichnet. 1803 Eine Schachtet lS Zeilen enthaklend Kollet lS Kr., eine Ztolke, die 8 Schachtet«, demnach isv Zklssen enthätt, kolles nur 1 ff. ö. ZV. Hlgl'llllllg? Schachtel, auf der die ftirma: Apotheke „Zum heiligen Leopolds nicht steht, und auf der Nückseite mit unserer Schutzmarke ln rothem Druck nicht versehen, ist ein Falsisicat, vor dessen Ankanf das Publikum gewarnt wird. XN ^ Es ist genau zu beachten, daß man nicht ein ^ schlechtes, gar keinen Erfolg habendes, ja geradezu schädtilke Präparats el yatte. Man verlange ausdrücklich Keusteln's Ettsalielypilken; diese siud auf dem Umschlage und der Gebrauchsanweisnng mit obenstehender Unterschrift versehen. Haupt-Depot in Wien: Apotheke „Aum yeitigen Leopold" des IZkh. ?Ieuslein, Stadt, Ecke der Planken- und Spiegelgasse. In ^srdurg lu l^stign dvi ltsn ttvrrvn /^pottlvicvrn öaneslai-i unä König. ?»r1» lasv xolü. >I»6»UKa. in Knill, wenn vrHm« nicht alle Hautunreinigkeiten, als Sommersprossen, Leberflecke, Sonnenbrand, Mitesser, Nasenröthe ze. beseitigt u. den Teint bis ins Alter blendend weiß uud jugeudfrifch erhält. Keine Schminke. Preis 60 kr. Man verlange ausdrücklich die „preisgekrönte Creme Grolich", da es wertlose Nachahmnn-gen gibt. 18ii9 S»vo» vrolioli dazu gehl>rige Seife 40 kr. vrollol»'« S»ir »ltllcov, das beste Haarfärbemittel der Wclt! bleifrei. fl. 1.— und fl. 2.—. vroltol», vrÄno. Zu habe in allen besseren Handlungen. Lu vsrl^sufen ein schönes kleines unter den: Namen bekannt, 1 Stunde außer dcr Stadt, mit einer 4gängigen Mühle, sehr geeignet für Industrielle, sowie auch für Pensionisten u. Capitalisten als Sommersitz. Zinserträgnis nachweisbar. Kann anch gegen ein Stadthaus umgetauscht werden. ü4 Anznsragen in d. Verw. d. Bl. Lill öö00I10ll1 tefsen Frau iul Hältslichen gnt bewandert ist, wünscht seinen Posten zu verändern. ()4 Gefällige Zuschriften unter I. K. an die Verw. d. Bl. Äs? 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Apothklie „Zu« gildtum Ktichs-Vstl" I kzerillifer'z Siiztrstrihl IS. Wien I. PiII«n vormnl« Universal-Pillen genannt, verdienen letzteren Namen mit vollstem Rechte, olUIi I Ilivii, Krankheiten gibt, in welchen diese Pillen ihre aus- gezeichncte Wirkung bewährt haben. Seit vielen Jahrzehnten sind diese Pillen allgemein verbreitet, von vielen Ärzten verordnet u. es wird wenige Familien geben, in denen ein kleiner Borrath dieses vorziigl. Hausmittels mangeln würde. Von diesen Pillen kvflet: 1 Schachtel mit tS Pilleit kr., 1 Rolle mit V Schachteln 1 fl. S kr., bei unfrantirter Nachnahme Send»n^ 1 fl. 10 kr. Bei vorheriger Einsendung des Geldbetrages kostet sammt portofreier Zusendung: ! Rolle Pillen 1 fl. 25 kr., 2 Rollen 2 fl. 30 kr., 3 Rollen 3 fl. 35 kr., 4 Rollen 4 fl. 40 kr., 5 Rollen ö fl. 20 kr.. 10 Rollen 9 fl. 20 kr. (Weniger als eine Rolle kann nicht versendet werdcn.) L8 vvirä erguelit, au8ärüc;KUod !?80rllofor'8 ölutrsinigungs-pillvn" zu verlangen und darauf zu achten, daß die Deckel-Aufschrift jeder Schachtel den auf der Gebrauchsanweisung stehenden Namenszug risrl^oksr und zwar in »» roU^or »» Schrift trage. Englischer Wunderbalsam, i ziasch, bo«?. Kiaktrtiillver. ^ Sch-ch««i zs rr, mtt Franco-Zusendung 6V kr. "on l T e^el 40 kr., ^rop--olttiam s,amo.s..k»du.>g SS k'. Svikweaerickiast. »°» K°t°rrh. Heis«lcit, Krainps. ^ Aläschchen i» Ir. Amerilanischt Gicht-Salbe, i». -o Pulver «eaen SuSschweiß. Zusendung ?b kr. »roPs-Balsam. Tann-chinin.P-made«7..^„-!?.'^^^^^^^ Universal. Pflaster schwitre ic. I Tiegel 50 kr., mit Franco-Ausendung 7b kr. Univtrsal'Reinik«ngs-Sal,:°^^^„^-»?u. ir t kl glgen alle Folgen gest.Berdouv'g. 1 Packtt 1 fl. Die photographische Anstatt IIiöLör^i)g.rci3.Llio Hraz, Sahamtsgasse Mardurs, SodUlvr8tr. 20 empfiehlt fich dem hohen Adel und U. H. Uublikum. ,^7 IZ»»vr!vI^ »Ällvr LokQviüvroivistvr Wr tZivil m»ü Alllitär Marburg, HiKtringhofgasse empfiehlt lur »Saisoll 212 Außer den hier genannten Präparaten find noch sämmtliche in österreichischen Zeitungen ange^ndlgte m« und ausländische pharmaceutische Svecialitäten vorräthig. und werden alle etwa nicht am Lager befindlichen A^.ikel auf Ler-langen prompt und billigst besorgt. Versendungen per Post werden schnellstens eff^ktuirt gegen vorherige Geldsendung, grijßere Bestellungen auch gegen Nachnahme des Betrages. Lei vorderixer LinsenSunx Äes (Zelüketraxvs t»m desten mittelst ') stellt sied Sas eorto dväenteuÄ bilUxer »ls dvi XkokaakmesenaunKeu. Wir empfehlen die anerkannt besten Qualitäten V«»rssB«r«^»i u V«»rkm«II aus unserer Fabrik Buchscheiden in Kärnten. 2135 Torfmull bestes Einstreumittel namentlich siir Pserde — »1» Strol», — wirkt deslnstclerend, macht den Stall geruchlos und erhl>ht den Weit des Dilngers. Torfstreu vorziiglicheS Desinfectionsmittel, wird zumeist zur ÜEr ^dort« verwendet v»»x«r von Torfstreu und Torfmull wird mit großem Erfolac in '^vwdsrßt«» verwendet; Ustsrt Mr a«» a»r »aS a»r »«d»» Die Anwendung von Torfstreu und Torfmull kann daher in G.!genden wo Weinbau betrieben wird nicht genug elnpfohlen werden. veßerreichisch'Alpiae Msktangesellschast. Bestellungen und Anfragen beliebe man an unseren Vertreter für Steiermark, Herrn ». >I»aK«a«r, Graz Krois-bachgasse zu adressieren. ^WW UnterphvSphorigsaurer bereitet vom Apotheker JulittS Herbabny in WieN. Dieser seit 21 Jahren stets mit gutein Erfolge angewendete, von vielen Ärzten bestens bcgntatitete unv empfohlene Lruit'^rup wirkt slliltimlijstnd, hutttUlUlltnd, schlveißvermindernd, sowie oen Appetit anregtvd, die Verdanunk und Etilährnng brfürdernd, den Körper krästilltnd und stärkend. 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Das heutige Blatt besteht aus 10 Seiten und der Sonntags Beilage. OGVAGOO!^ D!GGGOOG^