^- Montag, 21. April 1902. 121. IahWitg. Nbacher Zeitung. '^^li, halb^^' ^ll Postversendl!»«.- ganzjährig UN«, hlllbiähri« l5 X, Im ttoiitor: ganz-^^ ''"Itrlllt bi» .^ .' ^ ^"l' b>c ^ustcll!,»n in« Hnuö «anziährig 2 lv. — Inscrliunögebühl: ssür llcine ^^^^^^ ° z» 4 «Mr» 5,«> K, grüßrre prr ^rile l2 l>; bri öfteren Wirderyolungeü per Zeile »! d. Die «Laibacher Znlung. rrlcheinl läglich, mit Uiisnahme der So»!, >»,t> sseierlage. Die Administration befindst sich KoiMrsiplllb Nr, 2, die Nedattlon DlUmalin-Vasie Nr, «, Sprechslüüde» der Redaktion uon » hi« l<) Uhr vormittags, Unsraolierte Ärirfe werben nicht aiigeoommen, Ältannslripte nicht zuriiclgestellt. ^ Amtlicher Teil. ^l^"^„k- und k. Apostolische Majestät geruhten "ll"MiiV^" ^^fchließung doin tt. April d. I. ^<^^«l d^ Beurlaubung des Fregatten-^iihr ^.^"briel Freiherrn Lazarini nnt Warte-^ "'^"ordneil. ">'l ^!^' und k. Apostolische Majestät geruhten ^niidM" Entschließung von, .1l. März d. I. "> Viari,, ' Uebernahme des Fregattenkapitäns ?lltch^ . "lalailstollung Adolf Hirfchal auf sein ^e>n ^ 'u dl>n Ruhestand anzuordnen und ihm bei ^-Ka Ä^ ""^ Allerhöchster Gnade den Linien-^ t°.., "'^liaratter uä Uouore» nüt Nachsicht ^ Zu verleihen. '"'t ^l^'s ^' und k. Apostolische Majestät geruhten "ler^V'tt'r 6"tschließnng von, 1. April d. I. ^Nüssn,- ^e Uebernahme des Marine ° Ober-i^lns.,7 "'.^"' blasse Theodor Ullmann auf "^o,n?' "^ ^" Ruhestand anzuordnen und ihm >.H ' .nlass«.' d«i Titel und Eharatter eines Ma->l!i^ ^"°^mn>nisiärs, sowie deit Orden der ^ 3u'v .s^' ^"""' '^"^' ^''^" '"^ ^nchsicht dei- ^esh2 ^' "'^ k- Apostolische Majestät haben mit .^ntdo > ^'^schlichung vom 11. April d. I. den ?5 Pl n p "" b" Nniveisität in Wien Dr. Mat-^!l ^l,tt s ^um ordentlichen Professor der slavi-^cidi^-/ "log^ an der Universität in Graz aller-"l emennen geruht. HarteI in. i>. ^"ti /^ April 1902 wurde in der l. l. Hof- und Staats-»ü«/^'I <2»>^»V' ^"6 der böhmischen und lroalischen und ^lbt,, u'.^ " böhmischen Ausgabe des Reichsaesehblattes , 3i»ch. berselldet._________ ^ l3ii. Z.AmtMatte zur «Niener Zeitung, vom 18. April Vt dels, ?""^ bie Weiterverbreitung folgender Preß-H« ^l i)s ""ten! '). ' '^^.^u»Icä I^t?. vom 19. März 1902 (Kewaunee, ^ü^^^oidmiibrilcke Rundschau» vom 23. März 1902. Nichtamtlicher Teil. Eine Rede des Ministerpräsidenten In der am 18. d. M. abgehaltenen Sitzung des Abgeordnetenhauses ergriff Seine Exzellenz der Herr Ministerpräsident das Wort zu folgenden Aus» führungcn: Ich glaube, vor allein bemerken zn sollen, das; die Cinslellung deo Betrages von 10 Millionen Kronen in den Voranschlag als Subvention^rate für die Landeshauptstadt Prag zum Vehufe der Durch' fiihruug einer Neihe von im öffentlichen Interesse und teilweise auch im diret't staatlichen Interesse gelegenen Arbeiten wohl niemand in diesem Hause überrascht haben, kann. Die Negierung hat vielmehr schon vor Jahr und Tag in loyaler Weise allen Parteien von diesem Vorliaben Mitteilung gemacht und dabei auch ganz offen die, Gründe dargelegt, welche für die N>> gierung hiebei bestimmend waren. Die Regierung hat daher nach diefer Tachlage die Pflicht, für diese Post einzutreten, und sie wird es bei der Behandlung des Kapitels in dor meritorischen Beratung desselben daran auch nicht fehlen lassen, dies umso mehr, al5 der Budgetauvschuß den hiofiir in Anspruch genommenen Kredit votiert hat und, dem Antrage eines geehrten Mitgliedes dieses Ausschusses, Dr. Värnreithers, folgend, dem Hanfe die Annahme mier Resolution vor-fchlägt, mit welcher hinsichtlich der Verwendung und Verrechnung dieser Subvention gewisse Direktiven erteilt werden sollen. So tann ich der Meinnng derjenigen nicht beipflichten, welche in dieser Post eine unbegründete Bevorzugung der Landeshauptstadt Prag erblicken, indem es ja nicht das erstemal ist, daß der Staat einer Stadt für Zwecke, welche nicht allein lotaler Natnr find, fondern auch staatliche Aufgaben mitderühre», eine finanzielle Beihilfe leistet. Ich vor» weise in dieser Beziehung auf den Fall der Stadt Laibach anläßlich der Erdbebenkatastrophe, auf die Triester Hasenbauton, dw Wiener Verl'ehrsanlagen und dergleichen mehr. Steht dies einerseits fest, so ist anderseits nicht in Abrede zu stellen, daß die Leistungs« fähigkeit der Stadtgemeinde Prag durch ganz beson» dere Umstände so sehr angespannt ist, daß sie dm ans öffentlichen und staatlichen Rücksichten nicht abzuwen' dcnden Anforderungen nicht mehr zn folgm vermag. Et tann unter solchen Verhältnissen von einer Vevor-zugung nicht die Rede sein, wenn die Regierung für die Wünsche der Stadt Prag einti-itt. znmal die Regierung bereits wiederholt bet'undet hat, daß sie sich den Bedürfnissen auch anderer großer und Newer Ge° meindeweseu nicht verschließt, fondern gerne helfend einzugreifen bereit ist. Wenn der hinsichtlich seiner Dringlichkeit in Behandlung stehende Antrag an die ivrage der Gewährung einer Subvention für die Stadt Prag anknüpft, fo will ich nicht bestreiten, daß ein gewisser Zusammenhang zwischen den beiden Angelegenheiten hergestellt werden kann. Es ist naho liegend, daß die in Aussicht genommene Untei-sti'chung einer Stadtgemeinde ans Staatsmitteln in Erinne^ rung rnft, daß alle unsere Gemeinden durchschnittlich finanziell stark belastet sind und daß diese Belastung auch von den Anforderungen herrührt, welche die öffentliche Verwaltung an die Gemeinden stellt. Ich habe schon im Budgetausschusse erklärt, daß die Re-gierung das Begehren »lach Herabmindernng der ans den Geschäften des übertragenen Wirkungskreises für die Gemeinden resultierenden Last als begründet or-achtet und daß eine diesfällige Aktion in ssorm der Sanierung der Gemeindofinanzen, ähnlich wie dies bei den Landesfinanzen versncht wird, im Bereiche der Möglichkeit gelegen sei. Ich stehe nicht an, meine da< maligen Erklärungen heute im vollen Umfange aufrecht zu erhalten und zu ergänzen, indem ich ohne Rückhalt zugebe, daß ich diese Frage für eine ernste und aktuelle ansehe, deren Lösung sich angelegen sein zn lassen eine Pflicht der Regierung ist. Will man wirksame Maßnahmen zur Entlastung der Gemeinden treffen, so mnß man die Gesamtheit der Geschäfte der Gemeinden in Betracht ziehen. Ohne weiteres räume ich ein, daß die Gemeinden zunächst ans die Erleichte^ Feuilleton. '^t' Prolog hen Gründungsfeier der Laibacher Studenten« ^ und Volksküche ?°r s, /'^ «"Ulbmet von Mataly v. Kschstruth. 'hi ^rin l/s ^'"'' b" legt' mit frommer Hand rt/^d n , le, ° nore * ^ Samenkorn ins Land; ^« n> ^' pslegen nach Pest nnd Türkennot, ""e KÜclx' uud brach den Annen das ^n Speise erquickte sie manchen siechen ^ahs. .. Mann ' Ile kameil und gingen, und der Sand > im Stundenglas rann. ,5. lornlein, das kräftig emvorgesproßt und ^ t>i, ^ . geblüht, ^ 'U'I rm 95 hegse mit frommem Christen« '-"Nt> h^. glinnt, jh " welk ilnd vergesse,,, ein trock'ner, vcr° levhg dorrender Banin, ^ 5 geschieden, gleich holden, gottseligem . "niit,s ' Traum! " 5> fernen Schritten zermalmet' wohl die ^'i.^ l köstliche Saat, "^^ "'" heilige Boden bewahrte die Wurzel /"^ der Tat! M,^ Ul,d'^eouore (' is.hb, f 1720) aeb Pfalzgräfin >>!. i!,3°l 30o^"°Ulg. dritte llleulahlin Kalstr Leopold I.. ^ 'tin^" Tlla^. b"li "' der Neichshaupt. l.nd Residenzstadt i'!.^ k ^>u»"i Möcht' Himmelsgnade walten an ihm nun foit und Hoch Oesterreich! Ho^ Laibacher Zeitung Nr. 90. 744 2 l. April ^>, rung jener Last Anspruch erheben könne», welche ihnen ans der Mitwirkung fiir Zwecke der öffentlichen Verwaltung erwächst. Da eine dcmernde Cutlast,ing der Gemeinden in Bezng anf das Erfordenns für die Besorgung der Geschäfte des übertragenen Wn-kungs' treisev nicht ohne danernde lll,d sehr namhafte Nück» wirkllllg anf die Ttaatsfinanzen erreichbar ist, so glanbe ich anf die Zustimmung des Hauses rechnen zu dürfen, nx>nn ich sage, daß hinsichtlich der zu er greifenden Maßllahnien eine große Vorsicht geboten ist. Unter diesem einzigen Vorbehalte tritt die Regierung an dad in dem Antrage Derschatta nnd Hof-lnann - Wellenl)of gestellte Verlailgen nmso bereitwilliger hermi, als sie dasselbe nach der Einbringnng dej> Antrages als dnrchans zutreffend erlannt hat. Wir wollen uns ernstlich bemühen, rafchestens, soweit es mit der notwendigen Sorgfalt verträglich ist, an das Zielzll gelangen nnd das Haus mit einer daranf bezüglichen Gesetzesvorlage zu befassen, Indem ich das zu der Sacl>e bemerke, lverde ich doch anch ver^ luUaßt, den Hintergrund des gestellten Dringlichkeits-mltrages — wenn ich so sagen darf — zn besehen. Ich konstatiere mit Genngtuung, daß ans dei- Partei der Herren Antragsteller die bindendsten Versicherungen tamen, sie wolle den Parlamentarismus nicht gefäbr-den. Ich habe das anch niemals voransgesetzt, denn ich kenne am besten die Dienste dieser Partei nm die Ueberwindung der Schwierigkeiten zu Beginn dieser Session. Ich meine also nicht sie, sondern spreche im allgemeinen, wenn ich darauf hinweise, daß es ver^ schiodene Arten gibt, nm den Parlamentarismus her-nnterzllbnngen, nnd daß darnnter die Unfruchtbarkeit des Parlaments eine der gefährlichsten ist. Man erhebt gegen die Negiernng den Vorwnrf, sie mache viele Versprechungen, aber erfülle nnr wenige. Allein, meine Herren, wir haben die größte Mühe, nnr die unabweislichsten, an ganz bestimmte Termine gebundenen Angelegenheiten der Lösnng znzuführeu. Wie sollen wir anf anderen Gebieten reform atonfch vorgehen? Ich bin weit entfernt, eine Mage zu erheben. Nicht bloß das Haus, unser ganzes Staatswesen bat sich anv einer schlveren Krankheit emporzuheben nnd die Nekonvaleszenz aus einer solchen — zumal wenn . Nückfälle eintreten — danerk nieist länger als die Krankheit. Wie viel an notwendigen Verändernngen, an berechtigten Wünschen bat sich in der langen budgetlofen (ieit begeben nnd will jetzt zum Ansdrncke gelangen! Trotzdem sage ich es nnnmwnnden, daß der geltende >lo6u» liioc^clcncil der Budgctberatung nicht weiter anfrecht zn erhalten ist. Mit dieser Hin- ! rpfcrung von ^eit lvird der Negiernng, anf welcher eine ungeheure Arbeit lastet, jede Möglichkeit zur ! ernstenVorbereitnng »vichligerGesetzesvorlagen einfach i benommen nnd anch für die Volksvertretung ist ein so ^ bescheidenes Maß von Erfolgen denkbar, daß es weder den eigenen Wünsä^n. noch auch den Enuartnngen der Wählerschaft entsprechen kann. Die Negierung, Welche seit Beginn ihrer Amtswirksamkeit keinen ein seligen nationalen Weg eingeschlagen hat - ich glaube kanm. daß ihr irgendein Fall nationaler- Be-günstlgnng mit Grund znm Vorwnrse gemacht werden kann — wird nnd kann es anch in Zukunft nicht tun. Sie prüit alle an sie gelangenden Wünsche und An- forderungen nnd wird an diesem Standpnnkte — viel» leicht znm Vorteile der Sache — anch fernerhin festhalten. Der Verlanf der Dinge drängt mich jedoch zn der Bitte, das Hans wolle sich seine eigene Freiheit wiedergeben, welche es befähigt, seine verfassnngs-mäßige Tätigkeit anf allen Gebieten zn entfalten. Die Bevölkernng wird Ihnen dafür gewiß reichlichen Tank wissen, (lebhafter Beifall.) Politische Uebersicht. Laibach. 19. April. Die „Oesterreichische Volks-Zeitung" erklärt, die d e, n t s ch e G e ,n e i n b ii rg sch a f t fei nicht tot nnd begraben, sie folle im Gegenteile erst znr vollen 5^e° benskrasl gelangen. Das könne sie nnr, wenn in der Gemeinbürgschaft nicht die sogenannten gemäßigteil Fraktionen, das heißt jene, deren Verhalten oft von gewissen Nücksichten beeinflußt wird, sondern die stärkste deutsche Partei, in der alle deutschen Bänder vertreten sind und die schon infolge ihrer Znsammensetzung sich nicht zu engherzigen Sonderbestrebnngen verleiten lassen darf, die Führung besitzt. Das „Vaterland" änßert sein lebhaftes Mißfallen an der Anfnahme der Interpellate' o n , betreffend B n f ch' „H eiligen A ntoniu s" in das stenographische Protokoll, da das in die, Interpellation wörtlich anfgenommene Werk gröbliche Verletznngen des katholischen Empfindens enthalte. Man habe anch die Immnnisiernng dieses Werkes stillschweigend hingenommen, um nicht eine gefährliche Streitfrage anf-zuwerfen, und es sei also auch in diesem Falle wieder du Arbeitsfähigkeit des Hanfes mit einer tiefen Kränkung und Verletzung der katholifchen Gefühle erkanft wvrden. So gel>e es nnn fchon dnrch geranme Zeit. Die Opfer, die der „Arbeitsfähigkeit" des Hanfes gewacht worden seien, schreien schon längst zum Himmel. Nnd trotzdem: je zahlreicher nnd schwerer die Opfer fcien, die nm dieses politischen Zieles willen gebracht werden, desto weniger, scheine es, geniigen sie: es würden immer nene und noch größere Opfer begehrt. Nnn sei es das Andenken eines der volkstümlichsten heiligen gewesen, dessen Schändung man mit wenig geistreicher Miene zngeseyen habe. Wer glaube wohl, daß man bei den Heiligen, denen man ja allerdings nichts anhaben kann, stehenbleiben werde? Anf Grund der im italienischen Grnnbnche vorliegenden Aktenstücke über den schweizerisch-italienis ch e n 5l onflikt gibt das „Vaterland" der Meinnng Änsdruck, die. Schweiz erscheiue durchaus nicht frei von Schuld, nnd der italienische Minister liesAeußern liabe dies sehr nachdrücklich hervorgehoben ln der Denkschrift, welche er seiner Note, betreffend die ^lbberufuug Silveslrellis, beigab. Die scharfe Form )er Vorstellungen des italieniscl>eu Gesandten erscheine ils gerechtfertigt dnrch die Haltung des Bundesrates, ' )er in seinen Mitteilungen nicht das geringste Wort >es Bedauerns gegenüber den Angriffen auf die Ein- ^ l'ichtungen des Königreiches Italien gefnnden habe. 5s lasse sich nicht lengnen, daß das Benehmen der < 3chweizer Negiernng in dieser Angelegenheit kein , lcnndlich-nachbarliches war. Die Schweiz könnte anch ,ach dein gegenwärtigen Stande ihrer Gesetzgebung > gegen die Anarchisten mit größerem ^achd"l , <^, schreiten, als es wirklich geschieht. Die ^'H^ welche da zutage tritt, sei eine Gefahr für du ^, barftaaten. Italien sei in erster Linie bedroh ^> furchtbare Ereignisse der jüngsten Zeit 3"^^ soü-italienische Negierung habe nicht nnr das Nl )^ dern auch die Pflicht, gegen die, anarchistM)^ ^,^, ganda, welche in Versammlnngen und in ^ ^ wie, der „Risveglio", betriebe,: wird, ein "?",^ Einschreiten der Schweizer Behörden 3" v^„ ^ Wenn die bestehenden Gesetze der Schweiz ^'"^i allsreichen, so müssen sie abgeändert oder werden. ^ ^fl^ ^'.'.'an schreibt ans Paris: Die Lage in M"^ ^ erheischt sowohl mit Nücksicht anf die """"" ^ Einflüsse, denen sich der junge Snltan ^ o " .^> 31 ziz »licht zu entziehen vermag, als wegcn ^, Gefahr innerer Ausstände und Nanbzüg^ "?..,t/?I»! schen, nicht nnteNvorfenen Stämme ^^'. ^iH^ l"' merksamleit der französischen Diplomatie, /l,.^> rechtigt jedoch zll der Annahme, daß die l"^^„, Nepnblik eine Intervention in den marottaM^ ^ gelegenheiteu vorzubereiten im Begriffe ^1 -^ ^' Pariser Kabinett ist von dem Bestreben ^^>cha!' friedliche,: Beziehnngen zuin Scherif "nfn'n)t ^^ ,> tcil. Allein die Stellnng Frankreichs in ^oroa^.^ ,vie seine unmittelbaren nnd daselbst gebieten, wie dies der Minister ^ ' ,z ^ Herr Telmss^, wiederbolt in der Kammer,"" ^^ deil Sliltan von Marokko darüber nicht zugegeben werden könnte, daß die """" ^ Politik eine Frankreich feindliche und s"ne>n ^ als friedlichen,, aber präponderierendein ^ ,^sch-N>!' gegengefetzte Nichtnng einschlage. Die s"U^chl^ fische Flottenkundgebuug in Tanger hat 0"'^lc!' den Zweck gehabt, dem Snltan über die - ^ A' Frankreichs die, Angen zu öffnen nnd ihn wu^ ^, fahren anfmerkfam zn machen, in die ^^,',. ^!>^ eine zlveidelitige, >venn nicht gar feindln) gegenüber Frankreich geriete. Tagesneuigteiten. ^ ^ - (Ballonfahrt des E rz he rZ o2^l^ pold Salvator über die Alpen.) ^ibt. ^, U!N 7 Uhr früh unternahm, wie man aus W>eu 1^ Fahl s> herzog Leopold Salvator von Salzburg aus e ^ ^ seinem NaNon „Meteor". In seiner Begleitung ^^!ü> del Kommcmdcmi der militär-ai-ronauMa) ^ ^W Hauptmcinn Hinterstoißer. Diese Luftfahrt 'st !"^ F«° abgesehen vun der interessanten und nicht 3e>"y ^,ch "^ iil'tl die Verge, oemerlenstvert, weil es der elite ^ M. iu den Alpen aufzusteigen und über die Splvc' ^.^ ^,c . hinzufliegen. Auf dem Aufstiegplatze ha^.'^ be" " Menschenmenge, darunter viele Offiziere, "'^'^lfts^^ als der Aallon in die Höhe stieg, wurden "c „,a' -stürmisch attlamiert. Gm großartiges Gebugsp" ^b^ alsbald vor den Blicken der letzteren. Der Bali" ,^ « ?iner Höhe von beiläufig 3000 Metern ^^' ^cr d<"^ licher Anbliä bot sich den Lufschiffern. als !'e^ ^ Sa" Schnee und Eis bedeckten Bergen vorüberflogen. ^, w^ zog an dem Watzmann, dem Steinernen ^" ' l de'" ^, lönig vorüber, und im Hintergruube sah man, ^^ Ia^. mament verschwimniend, die GebiraM^ten^^^^^ Line Hamburger Patriziertochter. Romanian« dnn modernen hamblllg von Ormanoö Sandor. («7. Forischunss.) Gisela hielt nilr mit Mühe die Tränen zurück. „Aber, gnädige Fran, wenn Sie nur früher ge jagt hätteu, das; meine. Leistungen nicht Ihren Anforderungen entsprechen, würde ich mich gewiß bemüht haben--------" «Schon gnt!" schnitt die Dame ihr das Wort ab. „Sie hören ja, daß Sie sich überhaupt nicht siir nns eignen. Ich wünschte, schon ans Rücksicht auf nieine Töchter, eine etwas ältere, bescheidene, anspruchslose, daneben natürlich anch feingebildele Person zn englv gieren nnd habe das nnn getan. Mit Herrn von Mer> sä^dcs Cmpschlnng wird es Ihnen ja auch nicht schwer fallen, ein andenveitiges Unterkommen zn finden. Vikle klingeln Sie nach Nina! Ich will Toilette machen," Gisela verstand den Wink. Mit einer stummen Verbeugung zog sie sich zurück und verließ das Zimmer. Die Wiutermonate wareu vergangen. An lauen Märztagen »veht schon der Odem des kommenden Frühlings durch die Atmosphäre der Großstadt: hier und da zeigten die Ääume schon branne, lrastschwel-lende Ki«ospen. Gisela frente sich nicht alls den Frühling: sie fürchtete ihn eher: sie fürchtete, daß die Erinnernng an die vol-flossenenFrühlingc ihres^ebens, ja, noch an den K-hten im Vaterhanse, sie mit ihrer Wehmut uud ihrem Schmerz erdrücken werde. Nnr wenige Monate waren seit jenem nelx'ldunklen, stürmischen Herbstabende ver-flössen, an dein sie mit Judith zusammen Hamburg verlassen hatte, und doch schien es ihr, wenn sie zurückdachte, als dehnten sich diese Monate zn Jahren, zu (5'wigkeitell. Damals waren sie, wie Judith vorausgesetzt, im Hause des Barons Mersched<', dessen einzige schwind-süchtige Tochter Indiths beste Pensionssreundin war, beide mit offenen Armen aufgenommen worden. Elly von Merschede war überglücklich, die Herzensfreund»!, bei fich zu haben: die Freude über Judiths Aukuuft zauberte, eine momentane Besserung in ihr Befinden: ihre gewöbnliche Apathie wich einer sprudelnden Le-bendigleit: sie begann wieder Interesse fiir ihre Uin« gebnng, für Zerstreuungen nnd dergleichen an den Tag zl« legen: ihre Augeu leuchteten heller, nnd ein tliigerischer Schein von Gesundheit blühte nnf ihren Wangen — lanter Zeichen, die ihren fie Vergöttertiden Bater — die Mutter war schon jahrelang tot — mit unaussprechlicher Dankbarkeit gegen Indith erfüllten. Aber anch Gifelas Gesellschaft übte einen wohltätigen Cinfluß anf das kranke juuge Mädchen, nnd dieses sewobl, als Herr von Merschede ließen nichts n„-verflicht, Gisela zll bewegen, ganz bei ihnen zu bleiben. Davon aber wollte diese nichts wissen — und allen gutgemeinten Bitten und Borslellnngen sehte sie ihren festen Ciliichluß, fich eine Stellung zu suäM, eutgegen. Sie konnte die Gastfreundschaft hier nicht länger in '.'Inspruck nehmen. So öffm'ke denn anf Herrn von Merschedes (imp. seblung eine, reiche Berliner Bürgerfamilie der Waife iln- Halls als Gesellschafterin, Herr Heinrich Schafser, der Hansherr, war ein ^mportömmling im wahren Sinne des Wortes. Von, einfachen Tischlergeselle». der vor Jahren mit seinem Nänzel anf drm Buckel aus der Provinz nach Berlin einwanderte, hatte er sich im Lanfe der Jahre znm ^nyaver einer oer gro^ien uno """""'.' >iM ,^, fabriken anfgeschwnngen. Seine ^.aM.. ^ ^ Tochtci- eines ehrsamen Tischlerlneist""' ^^ ^, Schaffer das erste Jahr in Berlin ^arbeM ^^i die ineislen ^eute, die sich aus kleinen ^ ^ c"'^, zll Glanz nnd angesehener schwnngen haben, hatte das Ehepaar n ^,^ schlvllnge der Verhältnisse eine seinen W'' ^n , denen Gewohnheiten gänzlich führnng angenonlinen. Vcide neigten z» ^cl^ ^ dllng nnd bei beiden hatte ein mahl^l, ^spr>> Düiltel jeden Gedanten an die ehenuU'' ' ^^.gai" ,, losen Verhältnisse, aus deuen sie «'.' ZW^ ivaren, total ansgelöscht. Besonders ^^.^licir'^ Hochmnt überstieg alle, Grenzen. ^"", ...^ zn'^/ zlvei Söhne uud zwei Töchter, die l^, ^^U'^' biiude vou Unliebensiulirdigkeit llnd H/^chclt, ^!> Fran Schaffer es anfangs sehr lM"'"^^' ^sü' Herrn von Mersä>edes Verinittlnn^ ^^ M,^ schafterin zu erhalten, fo fah fie doch "i „B^^ sc >vnnd<'rschönes Mädchen wie GM'la ^" . ^e^,^ i'ltquisitiou siir ihr Haus sei. Denn nMi '^ ^^ ^öhlle, von denen der eine Teilhabe, ,^ l „ >nar und der andere als aktiver ^ > ^,ch o ^. niachten ihr anf Lebe»: und Tod den 5^'' ^te' ^ deren Herren, welche ins Hans la"u ', iliä'..^,l ^lngen fiir die schöne GesellschafterlN. . jil"'" ^ü Han'es unlrden neben Gisela ooll!t"N siä'' ,',^ llnter diesen Ninständen qnalifizlom' Zl-li^^^^ lich nicht als Gesellschafterin f"'/^' ei^^ii^ V-'aus. Vergebens gab Gifela f'M .^ u" ^< ^^>lhe, dllrch trel.e Pflichterfüllnng, ' il^',^. Mednld lind Sanftmnt das Wohlw" ^^stt ^,'^ innen )n verdienen^ Es blieb be, ^"u ^^,f,.'l schlnssc, sich dieser dnrch ihr strahwnc" - - ^H^Zeitm'g Nr. 90. 745 21. April 1902. ."Icheildf >>^ ""^' "'k nur h,e und da durch das Mslii^ ^ ^alzach und das Rollen eines in der Tiefe ba-?^br°che„" ""hnzuges und das Pfeifen der Lokomotive - 8 Uhr .4.?"n^' empfing die durch die Lüfte Segelnden. ^b°t aer^ "'"Uten war in der Ferne der Großglockuer ^^bdie ^ . °^ der Ballon in einer .höhe von drei-?" Tcini)/^/^" ^eter über da^ Tännengebirge flog. i lihi ^ ," ur betrug in dieser Höhe — 8 Grad. Um M Nete/ >s""^" z°g der Ballon in einer Luftbahn von Mitcn dl?" ^" Gebirgsstock des Dachstein. Die Herrin ^ toi,! ^ ^^'9 über die Alpenwelt bot, fchienen sich 7 >n> Co,n ?"^"' ""d die riesenhaften Gletscherluppeln. 'tslt Pr^. '^^ strahlten, entzückten das Auge der von ""kr?- ?"""^^ten Beschauer. Der Kurs führte ?"d,c y °'e ««ottenmanncr Tauern. Im Mürztale wurde " ^ ^. ""l! gedacht. Diese erfolgte ganz glatt und leicht ^"> unm'^" Iudenburg. Auf einer Wiese bei Weiß-?°gen n s, ^"^ "eben einer Miihle. wurde der Abstieg ^l',uf sf"c Landleute in der Nähe den Ballon vom ll°^nasj s^be niedcrsinlen sahen, bemächtigte sich ihrer Mtt ^ ^ >" llesen erschreckt davon, und erst als die Luft-,^nbc! s. ' Zurufe überzeugten, daß ihre Angst un-Vlilegc,, ' '' sagten sie es. näher zu tommen und Hand ^anbu,, " ^°^on zu verpacken und fortzuschaffen, s ^denb "^^^ "'" ^^ ^br 20 Minuten vormittags. ^loif,. ^ ^"l dann der Erzherzog nät Hauptmann , t " M ^ Ausfahrt nach Wien an. b ^l nvan / " lstoi einen Tumult beruhigte). ^tts^. ^dänischen Zeitung „Vort Land", in der ein s iich< w /°^"°es erzählt:'..Man weiß außer Landes M'" '^°s ^e unendlich hohe Bedeutung, welches große ?^schast s "^ feinem Vaterlandc hat. Kunst :>nd tz!^'U>,d/ ' .^'"' ^" Studenten ist sein Name die > ^n» n ^^^ ^^ Bauern weit im Lande haben von dem il " K'lch» - ' der selbst seine Erde pflügt. Der ortho-^ Und^s"" ^"m mittelalterlichen Formalismus und ^°Na ti„, s?'^^'^ 'st aber der lranle Greis auf Iasnaja l?^b auLi' .^ lohende Gefahr. Welche Macht er auf die ü?" No„ /' ^^ '^ l)"' lnrzem selbst erfahren. Bor ^°^ei^ .'V.""».lich lam ich geschäftlich nach Moslau. k.n"'^ in? ^^" ^^^ ^r große Stlldentenaufruhr aus. t,. l'ch », ",°^^iellrn Presse als bedeutungslos hinzu-l°i Ich snü ^^ ^ ""- uichts Geringeres als cme Ne-"i?""ledc> ."" "'^" ^^^ eines Restaurants am Tvers-,^ rn. Studenten. Arbeiter. Links hatte die Po-^ dor s'^'b'ldel. in der sie langsam vorrückte und die ^fgeH '«".^' Es gelang aber der Polizei nicht. ^"Ul Ts'ck ^" .^rstleuen. Man schrie, tobte und du-, ^e »?"-<' ^"un wurden einige Signale laut. und >bl ll°se s^"'"mte. leitende Kosaken lainen daher und i? ^"^n „^ lrneder an; denn die Soldaten stießen mit >^'^e>b.„.?s uiedcr. was in ihren Weq lam. ilt und >Mr^u n> >,!b. Viele wurden verletzt und blutend hin-"^ann' Q?^ v"band sich die Menge zur Gegenwehr 'ill, halt ,'""^ ^" werfen. Die Führer der Kosaken l!l eine '^cn ^slüimt und aus Holz. Steinen und ^n '^Nti s-s ^ Aarrilade errichtet. Der Augenblick war ^'°Uste hy"" 'lorte man die Kosaken ihre Gewehre laden, ^ ^her ^^ ein Schlitten in schwindelnd rascher 5>:w ' Cckl»? ^^^ ""t einem Nuck vor der Barrikade. 5°7 besch^!'len sitzsn^ ^^^ ^l) sich und streckte die Üc^l'ltel "''b sscgen die Menge aus. Er trug c nen '°h7.' b" doni. c'" ^^" ^og ihm die Pelzmühe vom ^5 ^r ^'^'ben Locken und weißem langen Bart um-l!,^ bei 5ub3 l rnlang herrschte Todtenstille und dann ^!'- ' L'o V'/' ^" lich über die ganze Tverslaja fort' !^^r^ /"tnicijewitfch! Leo Nilolajewitsch! Tolstoj !>^ü>^ "ud elend, dem Klima und der Polizeimacht ^'Nlenip„ «. .----------------------- l^^ iii^z^ '' ^,ollschastorin so bald als möglich lvn^n 9lnl f ""'' H"'^ l"ln hatte sw mieli acl'ing' ^en "N baucht, lun die Mudigunss auszu ^er ^ ^-ston April, drci Wochon w^r war sic> t»n "' die '' obdachlos! Gisela seufzte und die l!y.!^l j^,.. , 'U' ^urhln tapfer zuriläaehalten hatte. ?'> üb.'. . "' ^'nsan,toit ihres ZnnmeN' innnlf-!°^°hin>'^Wa„aen. ü^'ch ^ii^ "'"" ^b Herr umi Mersck)ede ihr wieder "'öa^'Ue s-^^luu^ besorgen luürde? Aber eigent di^'ch dan,^ ?"' '^' f"-nsteheuden H^rrn doch uti- ^ nio„, .^'h^lligen. Und soust hatte sie ja ,iie-V" ^„di - r "' 'br mit Nat und Tat beistnnd! ^n ^>t a^I ^ ^e nach ihrer flucht von Ham-!V^r> ^'^'U'ben. Judith hatte ^anz richtig an->l,t >. N>>, ^ "'' ^lem'enö sich au Nudolf weuden !>s>c,n la« """ "lnfenthalt,;u erfahreu. lind da ^ies ^oiln "^ uicht entdeckt zu werden, hatte "c>!t. ^»>l n.?'^ schweren Herzens entschlossen, den ^b« ^'U lch - " ^"'der oorerst ganz einzustellen. ^>,> 'lach > lchnte sie sich nach den ^,hren, nach ^ 5 Noch ^"Ute Henrieite und Onkel VNeysen und ^ilhe ,^'"u anderen, desse>l Andenlen sie trotz ^t,3^ c», ^ "^"' ^'" H^'^zen derbal^nen konnte. 5 Uy, ,^ ,^"n fr^i^, Z^^h^ ^,^lt^ sie zu Judith ^hst e ^inf /^' b"5 weitere zn besprechen. >^^tras. Klette war bald beendet. An der i'^'n di^"^'^e bestieg sie den Ttadtbahnwagen, ^i>c . ^U'U'n? """'^ anderen Teile ded Tiergarten- ! '^ ^' z>i f s^'"^ Ul welcher die Villa Mer« ^/^ll)i, lahreil. ^er Swaßenbahnwagen war "Nn.Ä"'^ stark besetzt. Gisela erlnelt den Fortsetzung folgt.) trotzend, bei der Nachricht von den Tumulten nach Moslcn geeilt war. Nur wenige Worte sprach er mit mächtiger Stimme und von leidenschaftlichen Bewegungen begleitet: ,Geht heim. gehl heim! Was wollt Ihr hier? — Ihr wollt dem Vatrrlande dienen und balgt Euch auf den Straßen wie die unmündigen Kinder! Nur wer still und emsig schafft, dient dein Lande! Geht heim, und Gott unser Herr wird bereinst unser Rußland befreien und vou allem, was böfe ist, ekelten!' Eine Biertelstunde später machten die Kosaken lehrt und zogen langsam ab. Die Straße von Tverslaja war, leer." Neue Erfindungen. Den Mitteilungen des Patentanwaltes I. Fischer w Wien entnehmen wir Folgendes: Im Cüdwesten Englands, wo Zuckerrüben in großem Ausmaße gebant werden, wurde schon seil längerer Zeit dcr Versuch gemacht, aus diesem Produkte Bier und Branntwein zu erzeugen. Die Bcrsuche waren jedoch nicht ermutigend, und man gab den Plan auf, Neuerdings hat aber ein unternehmungslustiger Ehemiter diesen Gedanken wieder aufgegriffen, und die vorläufigen Experimente zeigten so gute Resultate, daß man einen Versuch im großen machen uill, uii: den praktischen Wert dieser Erzrugungüweise von Bier zu erproben. Man fürchtet, daß oie Trennung b?s Zuckersaftes der Rübe von dem Gummis den Säuren und Salzen die ihm anhaften, ziemlich kostspielig sein wird; anderseits glaubt man aus der Rübe eiu Bier erzeugen zu können, das den, Organismus um vieles zuträglicher ist als U'iser Gcrstenoier. Vor ungefähr zwei Jahren trat vor das Publikum der Erfinder Henry W. Wing mit seiner neuen Svinim.aschine, welche er nach Bradfort. dem Zelltrum der englischen Spinnerei-Industrie, brachte. Damals gab es an der Maschine noch manche Mängel. Seither hat aber der Erfinder, nnter-stützt durch die dortigen Fachleute, so wesentliche Verbesserungen au der Maschine angebracht, daß sie als vollendet argesehen werden kann. Die Maschine verspinnt eim große Menge von Materialien in so gleichartiger Weise, Asbest und Torfsascr ebenso wie Wolle, daß man aus dem fertigen Produkte nur schwer auf das verwendete Material schließen kann. Dcr Apparat soll von besonderem Werte für das Verspinnen von Flachs-Abfällen sein, die bisher fast nur für die Papier-Industrie Verwendung finden lounten. Professor Pictel in Genf arbeitet gegenwärtig an der Ausgestaltung eines neuen Verfahrens, welches die fabrils-n,äßigc. billige Herstellung von Sauerstoff ermöglichen soll. Nach diesem Verfahren wird Luft in einen Kondensator rin-gsprrßt. der mittelst flüssiger Luft gekühlt wird. Die hie-durch erzeugte niedere Temperatur führt eine Trennung des schweren Sauerstoffes von dem leichteren Stickstoffe herbei. Der Sauerstoff, der sich am Bobeu des Kondensators scnn-mel!, wird dort abgeleitet, der Stickstoff im oberen Teile des Kondensators gesammelt. Etwa vorhandene Kohlensäure ist infolge der niederen Temperatur flüssig geworden und wirb durch ein Rohr in ein Sammelgefäß geführt. Das Verfahren foll in Anbetracht der großen Leistungsfähigkeit ein sehr billiges sein. Lolal. und Provinzial-Nachrichten. -n wir heute im Feuilleton publizieren, eröffnet. Die Dichtung gelangte durch Fräulein Paula v. Nadics in tadel-li.ser Weise, mit schönem Verständnisse und tiefer Empfin-oung, aufs feinste nuanciert, zum Vortrage und fand reiche Anerkennung. Hierauf hielt der Obmann der Stubenten- und Voltsluche, Herr August Drelse, die Festrede. Der Redner gab zunächst seiner Freude darüber Ausdruck, daß sich zum Feste oer humanitären Anstalt eine so illustre Gesellschaft zusam-,uengesunden, begrüßte dieselbe aufs herzlichste und warf sodann einen Rückblick auf die Geschichte der Studenten- und Kollslüche, ohne sich aber. da anläßlich der Feier eine von P. v. Nadics verfaßte Gedenlschrift in Druck erschienen ,var, in Details einzulassen. Herr Drelse führte die Damen und Herren, die als Gründer der Institution zu betrachten sind, namentlich an, gedachte weiters der größeren Altionen dee Studenten- und Volksküche (Bewirtung der in den Jahren 1878 und 1879 aus Bosnien und der Herzegovina heimgelehrten Krieger, Tätigkeit anläßlich der Erdbebenkatastrophe), hob die schönste Feier der Anstalt, die Besichtigung derselben durch Seine Majestät den Kaiser am 14. Juli 188Z, hervor, und schloß seine Nede mit einem dreimaligen Hoch uud Slava auf Seine Majestät den Kaiser, den Wohltäter aller ihm untergebenen Völker. Die Versammlung brach in begeisterte Hoch- und Elavaruse aus; die Militärkapelle intonierte die Kaiser Hymne. Hierauf sprach der Studierende Rudolf E st im Namen dcr Studentenschaft allen Wohltätern, dem Ausschusse der Studenten- und Volksküche und insbesondere den ausüben-dcu Damen seinen innigsten Dank mit der Versicherung aus. d!e Studentenschaft werde ihrer Wohltäter zeitlebens in Dankbarkeit gedenken. Nachdem Herr Hauptmann Ritter Zittercr von L>, a sa - C a v a l ch i n a dcn wesentlichen Inhalt ber Rede des Herrn Obmannes Drelse in slovcnischer Rede rekapitu-liert und dieselbe mit einem dreimaligen Slava auf Seine Majestät den Kaiser geschlossen hatte, brachte ein Chor von etwa 30 Studierenden unter Leitung dcs Ottavaners Franz Medio Beethovens „Die Ehrr Gottes" in weihevoller Weise zum Vortrage, worauf die Vormitlagsfeier ihren Abschluß fand und die erschienenen Dignitäre ihrer. Rainen in das Gedenlbuch der Studenten^ und Voltslüche eintrugen. Es erfolgte sodann die unentgeltliche Bewirtung vo» etwa 400 Gästen, welche teils der Studentenschaft, teils anderen Kreisen der Bevölkerung angehörten. Den schönsten Beweis von d?n Sympathien, welche unsere Stadt der Stu-düNen- und Voltslüche entgegenbringt, bildet wohl der Um-stand, daß fast alle Viltualien. Getränke ?c. der Vorstehung von zahlreichen Wohltätern unentgeltlich zur Ver-füg'.ing gestellt worden waren. Während der Bewirtung lonzerlierte die hiesige Militärkapelle mit rühmenswertem Eifer; auch brachte ein Chor der Studierenden gar manche Gesangsnummer zum Vortrage. Im Verlaufe des Rachmittages wurde seitens der Damen des A> sschufses, als deren Sprecherin Fränlein Anna Rone r auftrat, der Küchenvorsteherin. Frau Iosefine 5k os, und deren Stellvertreierin. Frau Johanna Flcischmann. je ein prächtiges Bouquet mit Schleifen verehrt und dadurch dcu beiden Damen gegenüber die wohlverdiente Wertschätzung in sinniger Weise dokumentiert. — Die 25jährige Gründungsfeier nahm also, wie auü diesem gedrängten Berichte hervorgehen dürfte, einen dem Eharalter derselben würdigen Verlauf, erbrachte den Vewris, daß die Vorstehung ber Studenten- und Volksküche, unentwegt ihr hohes humanitäres Ziel vor Augen haltend, allseitiger Anerkennung teilhaftig ist, und ließ schließlich einen frown Ausblick in oie Zukunft offen, welche Zulunft sich ?lxnso segensreich wie das vergangene Vierleljahrhundert gestalten möge! — Bemerkt sei noch. daß dein Qbmanne, Herrn Drelse. ;nr Feier des gestrigen Tages zahlreiche telegraphische >»nb briefliche Begrüßungen von nah uud fern zugeton.men sind. Aus Anlaß der 25jährigen Gründungsfeier der Lni' wacher Studenten- und Volksküche hat der Verwaltungs-ms-ck-uß des Vereines in der Sitzung vom 3. d. M. zu Ehren-nitglicbern ernannt: Seine Exzellenz ben Herrn t, t, ^audcspräsidenten für Krain Viktor Baron Hein, den Üe re i n b >: r K r a i n i sch e n S Pa r l a s se, den He rrn Dr. Josef Suppan, Amtsdireltor ber Krainischen Spar^ lasse, den Herrn Kanonilus Andreas Kalan, die Schriftstellerin Frau Ratall) u. Eschstruth. die Frau tlcuoline A h n. t. t. Gymnasialprofessors Witwe, and Frau. eiu Jenny Recher. I. allgemeiner Veamtenverein. Der Lolalausschuß und das Spar- und Vorschuß-Konsortium des I. allgemeinen Beamten-Vereines der östs?r.-lngar. Monarchie in Laibach hielt vorgestern abends in Haf-urs Vierhalle seine orbentl. Versammlung ab. Der Obmann, Herr Professor W e st e r. begrüßte die zahlreich erschienenen 1/litgliebcr, verlas ein Begrüßungstelegramm des Verwal' ümgsrates des Veamtenvereines in Wien und besprach so-?ann in ausführlicher Weise die Tätigkeit des I. allgemeinen Beamten-Vereines der österreichisch-ungarischen Monarchie in Jahre 1901. (Wir tragen diesen Bericht auszugsweise in >iner der nächsten Ruimnern nach.) Das Andenken der ver» !t».rbenen Mitglieder ehrte die Versammluug durch Erheben ion den Sitzen. Ueber den zweiten Punkt ber Tagesordnung: Geschäftö-inb Rechenschaftsbericht dcs hiesigen Lolalausschuffes und ?es Spar- und Vorschuh-Kousortiums für das Jahr 1901 icrichtete Herr Oberrcchnungsrat Svetet. Der Bericht ntrollte ein Bild von bcr Gcfchäftsgebarung im verflossenen Uereiusjahre. Es wurden 4342 Prämienquittungeu über t tt.hil) X 28 !i einkassiert; der Lolalausschuß hat 20 neue ^lbcnsversicherungsanträge über 41.700 X Kapital bei der Hcntralleitung vermittelt. Hieuon wurden 15 Verträge über ?9.000 I( angenommen, 4 Verträge über 12.700 X aber ab-!>'wiesen. Ä» Unterstützungen und Lehrmittelbeiträgen vurden in 5 Fällen 270 X erteilt. — Die Lolalgruppe zählte 5nde des vergangenen Solarjahres 339 Mitglieder. Die wrgemerlte Versicherungssumme bei Lebensversicherungen >etrug Ende 1901 890.778 i< (um 1200 X weniger als Ende i900). An Anspruchsberechtigte und Rechtsnachfolger tour->eu aus 13 Polizzen 35.600 X ansbezahlt. — Der Reiw ^winn des Konsortiums bezifferte sick mif 721 k 9>1 1,; er vird mit 4V,N Dividende verteilt werdr... ^' /^^^ vurden. Das Konsortium wurde trotz der riepgen Laibacher Zeitung Nr. 90. 746 21. Aprils-- Konkurrenz sehr wirksam hervortreten; leider ist es an Geldmitteln zu schwach. — Herr Oberrechnungsrat Svetet berichtete weiteis über die im vorigen Iuhre veranstaltete 25jährige Jubelfeier des Konsortiums, brachte allen dabei beschäftigten Damen und Herren den dl'slen Danl zum Ausdrucke und richtete schließlich an die (^tandesgenossen den Appell, dem Beamten-Vereine zahlreich deilrelen zu wollen. Namens des Aufsichtsrates erklärte Herr landschaftlicher Rcchnungsrat Hoffmann, dah die Bilanz mit den Büchern und Rechnungen der Genossenschaft verglichen und richtig befunden worden sei. Dem Vorstande wurde hierauf da» Absolutorium erteilt. Die Verteilung des Reingewinnes per 721 15 93 Ii anbelangend, wurde der Antrag gestellt, die Dividende von 4'/2 ^ auf 5 ^ zu erhöhen. Dieser Antrag wurde nach lebhafter Debatte angenommen; der Nest wird nach Abzug des an die Zentralleitung abzuführenden 2^igen Betrages von rund 15 X auf das Grwinnkonto des Jahres 1902 übertragen. Bezüglich des Zinsfußes für Vorschüsse sowie für Spar-rinlagen, dann der Kündigung der letzteren, writers der fruchtbringenden Anlage disponibler Kassabcstände, der Nor mierung des Maximums der von einem Konsorten zu erwerbenden Anteilsanlagen, der Höhe der von dem Konsortium aufzunehmenden Darlehen und Spareinlagen wird es, lon-fcrm den Anträgen des Herrn Oberrechnungsrates S ^ e t e l, bei der bisherigen Uebung verbleiben. Auch die Honorierung der Funktionäre bleibt wie im Vorjahre dein Vorstande überlassen. Schließlich wurde ein Antrag des Herrn Musecillustos Professor Müllner: Der Vorstand habe sich an die Zentrale mit dem Ansuchen zu wenden, diese möge einen entsprechenden Veitrag zum Baue von Beamtenwohnungen votieren, tinstimmig llngenommen. Nachdem Herr Oberrechnungsrat Svetel der Lokalpresse, namentlich der „Laibacher Zeitung", für dieFörderung de-.- Vereinsinteressen gedankt hatte, wurde das Resultat der Eigänzungswahlen mitgeteilt. Es wurden gewählt: zu Ausschußmitgliedern die Herren: Emanuel Iosin. Josef Pfeifer und Oskar Wratschlo; zu Ersatzmännern: Franz Tauses, Ferdinand Tomaxi? und Johann No» tan: zum Milgliede des Aufsichtsrates Herr Rudolf Vesel, zu in Ersatzmann Herr Dr. Josef N e j e d l i. Zwischen den Herren T r st e n j a l und Pretnar, auf welche je )tt Stimmen entfielen, wird in der nächsten Ausschuß-fitzung das Los zu entscheiden haben. — An die Generalversammlung schloß sich ein Familienabend an, welcher die Mehrzahl der Teilnehmer mit ihren Familien vereinigte und bei den Produltionen der Vereins-musillavelle ei,,?n sehr angeregten Verlauf nahm. — (Allerhoch ste Anerkennung.) Seine Majestät der Kaiser hat angeordnet, baß dem Rittmeister ltster Klasse Oswald K o st e n z e r des Landes - Gendar-nveric-Kominandos in Laibach der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekanntgegeben werde. — (P e r s o n al n a ch r i ch t e n.) Seine Exzellenz der Hsrr Feldimlrschall - Leutnant Edler von Chavannc, Kommandant der 28, Infanterie-Truppen-Dioision, ist in Begleitung des Divisions - Generalftabschefs Majors >'on Lauingeu gestern mit dem Abendschnellzuge aus Graz nach Laibach rückgelehrt, — (Zustellung von Amtsschriften in Strafsachen.) Die „Wuner Zeitung" publiziert cine Verordnung des Justizministeriums, welche bestimmt, daß dic an den Beschuldigten gerichteten Vorladungen sowie alk cmderen Verfügungen. Entscheidungen und Benachrichtigungen in Strafsachen durch die Post zugestellt werden können. Die Zustellung erfolgt portofrei, darf jedoch nur dann be-l'.irlt werden, wenn sich am Zustellungsorte ein ärarisches oder nichtärarisches Postamt befindet oder wenn eine Rural poswerbindung mit demselben besteht. Die Verordnung tritt am 15. Mai in Kraft. — (Regelung der Bezüge der aktiven S t a a i s di e n r r sch a f t.) Das „Verordnungsblatt des Ministeriums des Innern" enthält die Durchführungs-Ver-ordnung dieses Ministeriums vom 10. d. M. zum Gesetze vom 26" Dezember 1899, betreffend die Regelung der Bezüge der in die Kategorie der Dienerschaft gehörigen aktiven Staatsbiener des Ressorts des Ministeriums des Innern, Diese Verordnung tritt mit 1. Mai in Kraft. Gleichzeitig wird ein an alle politischen Landesstcllen gerichteter Erlaß des Ministeriums des Innern vom 16. d. M. publiziert, in welchem mit Bezugnahme auf die zitierte Durchführungs-Verordnung zur genauen Darnachachtung bekanntgegeben wirb, daß bri Besetzung von vorbehaltenen Dicnstposten vor allem auf dir an Lebensjahren ältesten Anspruchüberechtigten i.nd insbesondere auf jene tunlichst Rücksicht zu nehmen ist. welcke sich dec Grenze des festgesetzten Marimalalters nähern. Einem jüngeren Bewerber aus dem Zertifitatisten-Stanbe scll der Vorzug vor einem älteren nur dann gegeben Nx'rden. wenn letzterer für den ausgeschriebenen Posten nur minder entsprechend erscheint und'ersterer eine wesentlich bessere Eignung besitzt, — (Postdien st.) Die Postexpedientenstelle bei dem l l vom Bahnhöfe Prestranel in die Ortschaft Slavina zu erlegenden Postamle „Prestranel" wurde dem Post- nnd Telegraphenexpeditor Franz Detleva verliehen. —«. — (K. l. Zent rallommission für Kunst-n ll d historische Denkmal e.) Aus der Sitzung vom 4 d. M. Dem Supvlenten Komatar wird zur archiualischen Durchforschung des Herzogtums Krain eine Subvention von 400 X bewilligt. (Referent: Universitäts-Profrssur Doltor Redlich.) — (Der Veieinsabcnd dee slovenischen Alpenvereines) war Samstag recht gut besucht, Herr Anton Gregorec führte die Zuhörerschaft in eine Anstalt fur photomechanisches Reproduktionsverfahlen und besprach eingehend dk> Grundlagen der Autotypie und Zinkographie. Wenn auch für den Laien alle Ausführungen nicht zur Gänze verständlich waren, so bewunderte doch jedermann an den Erzeugnissen des Vortragenden den neuen modernen Zweig der Kunst. Es wcn ja zumeist unbekannt, daß heutzutage direkt auü der Photographie Klischees aus Zink und Kupfer durch verschiedene Aetzungen hergestellt werden. Der Vortrag wurde mit reichem Veifalle aufgenommen. — Herr Gregorec machte zum Schluss? die Mitteilung, daß ein solches Institut für photomechanisches Reprodultionsverfahren iu Kürze auch in Laibc>,ch zur Eröffnung gelangen soll. — (P o o u l ä r w i sfe n sch a f t li ch e r Vortra g.) Im „Mestui Dom" beendete gestern vormittags Herr Landesingenieur Sbriza j seinen sehr instruktiven Vortrag über diü Trockenlegung des Laibc>cher Moores. Der Vortrag wird in den wesentlichen Puulten in unserem Blatte reproduziert wriden. — (Festfeier im Pensionate des Ursu-l i n e r i n ne n - K lo st e rs.) Heute nachmittags um 2'/^ Uhr findet im Pensionate des Ursulineriunen-Klosters eine Feier in folgender Ordnung statt: 1.) Eingang: u) Fest-prciludinin: Ungarische Rhapsodie Nr. 2 von Dr, Franz Liezl. Klavier zu vier Händen, k) Festdetlamation, slove-niZch: Gurjup Anna. — 2.) St. Ursula (Tableau). Mitwir-ienoe: Fin/.gar Maria, Fischer Auna, Legat Maria, Rieder Andrina, v. Ohm Ianuschowsky Emma Edle v. Wissehrad, Eggcr Hilda, ('esen Maria, Serti«'- Kamilla. Earli Elena, Stegen^et Anna, Petteros Maria, Hromatta Kornelia. — 3.) St. Angela (Oratorium), vier lebende Bilder mit Deklamation (Urban Eäcilia) und Gesang (die Lehramts-Kandidatinnen), tomp. von Adalbert Hämel. Mitwirkende: Mally Peppina, Bamboschet Maria und Angelika, Simen-thal Lea, Gang! Gisela, Gosar Vida, Hudovernit Agnes, Hofmann Ialobine. Hudovernit Serafine, Michels Maria. Pcterla Maria. Fin^gar Maria, Pockar Romana, Cosum Irma. — 4.) Schluß: :l) Kaiser-Marsch für Klavier zu vier Händen von Rich. Wagner, li) Kaiserparade-Marsch für Klavier zu zwei Händen und Violine von Fr. v. Vlon, l') Weihnacht» Symphonie für Klavier zu vier Händen, Violine und Kindcrinstrumente von G. Unbchaun, <,l) Volls-hymne. Gesang mit Klavier- uud Violinbeglcitung. — Dienstag um 3^2 Uhr nachmittags: 1.) Einleitung: Der Trompeter von Säckingen für Klavier zu vier Händen von Heinrich Hofmann. — 2.) Von St. Marias Herzen. Schauspiel mit Liedern in einem Vorspiel und fünf Aufzügen von Will). Pailler. Mitwirkende: Kropej Frida, Hu-dovernig Agnes, Jancnü Amalia, Dobrautz Iusti, Rodiü Maria, Eggrr Hilda, Urban Cäcilia, Finigar Maria, Mahr Hilde, Sveti«'' ^iaria, Zhubcr Mara Edle v. Qtrcig, Drobniä Antonia, Rucch Franzista, Vra5i<- Herma, Hubmeyer Franzista und Habe Maria. — Zwischenspiel: Ein Morgen, ein Mittag, ein Abend in Wien. Ouvertüre für Klavier zu vier Händen von Franz v. Suppö. — 3.) Der Torte Pilgerfahrt. Lustspiel in zwei Aufzügen von Wilh. Paillrr. Mitwirkende: Ohm-Ianuschowsty Emmo Edle von Wissehrab, Dobrnutz Iusti. Zhuber Mara Edle von Qlräg. Walland Maria nnd Finžgar Maria. — (Eislaufverei n.) Vorgestern abends fand im Kasino die scchungsgemaße Iahres-Hauptversannnlung des Laibacher Eislaufvereines unter dem Vorsitze des Obmannes desselben, Hcrrn Karl Leslovic, statt. Derselbe begrüßte oie Versammlung und wies auf die für den Verein infolge des milden Winters äußerst ungünstige Saison hin, die leinen einzigen Schleiftag zu verzeichnen hatte; der Verein lonnie daher auch tr'.nc Tätigkeit entwickeln. Schriftführer Hcrr Karl Tschech verlas die Vcrhandlungsschrift der letzten Hauptversammlung, die zur Kenntnis genommen wurde. Säckelwart Herr Josef L u ck m a n n i'un berichtete über den Rechnungsabschluß und Vermögensstand des Vereines. Das Hereinsjabr schloß, der ungünstigen Saison halber, mit einem Gl schaftsvcrlufte von 38(5 X 26 !,. Auf Antrag des Rechnungsprüfers, Herrn Peter Kosler, der die Kassageba-rl'Ng in vollster Ordnung befunden hatte, wurde der Rechnungsabschluß genehmigt. Es wurde sodann zur Neuwahl des Verwaltungsausschusses geschritten. Den Ausschußmitgliedern Herren Finanzrat v. Nickerl und Professor Vcsel. die eine Wiederwahl abgelehnt hatten, wurde für dir dem Vereine geleisteten Dienste der Dank ausgesprochen. An ihre Stell.' wurden die Herren Peter K osler und Hugo .^ önig neugcwählt und die bisherigen Ausschußmitglieder, dic .Herren: Karl Leslovic, Franz Keller. Josef Luckmanu, Eugen Machacz, Dr. Erich Mühl-cisen. Marlwart Baron Schönberger, Dr. Heinrich Svoboda. Karl Tsckech. Karl Tschurn und Alois Herderber wiedergewählt. Das Amt der Rechnungsprüfer wurden den Herren Albin Äelar und Karl He-ma l a übertragen. Die Versammlung beschloß sodann l,iü-h,'llig. daß die für heuer gelösten Karten für die nächste Saison Gültigkeit haben. Zum Schlüsse wurden verschiedene Vcleinscnmclegcnhriten einer längeren Erörterung nntcr-zcaen. .1, — (Das V a r i 5 t 5 - T he a t e r) gibt heute abends !->' Uhr im Sommcrsalon des Hotels „Stadt Wien" seine unwiderruflich letzte Vorstellung, Wie man uns mitteilt, wird in derselben der Ueberbrettl-Humorist Wagner sein bestes R»pertoire, darunter die beliebten Klapphornverse, zum besten geben. — (Requiem.) Für den verstorbenen pensionierten t. l, Gymnaslalprofessor, Jubelpriester und Schriftsteller I'. Ladislaus Hrovat wird der hochw. Herr Propst Doktor Seb. Elbert Dienstag, den 22. d. M.. um ^/.8 Uhr früh in der Franzislanerlirche zu Nudolfsweit ein feierliche« Von-iifilal-Rcquiem zelebrieren. — (Todesfall.) Wie man uns aus Bad Tovlitz in Unterlrain meldet, ist der dortige Pfarrer. Herr Johann Vabnit. gestern plötzlich gestorben. Das Leichenbegängnis j!'.'det moro/n nm 10 Uhr vormittags statt. — (Da 5 FraucnsPital in NUdo l s'Mu'" Am 19. d. M. nachmittags wurde das vom S"^^'" Nudolfswert für den Bau eines Frauenspitaie» ^ Terrain in Augenschein a/nommen. In ^^ , ^ Fi>^ Kommission befanden sich die Herren: Regie""'^ ^ rich. Bezirlsarzt Dr. Vavpoti5. Bezirlsinge"'" ^i,-Distriltsarzt Dr. Defranceschi. der Obinaim ^ ^: werter Saimätsdistriltes Pcrlo, und Bürgern"' ,^^ Schegula. Dcr angekaufte Bauplatz wurde s°^^g^ auf feine Lage als auch auf die angemessene ^ '^sB^ Weiä'bildk der Stadt als überaus Er ist unmittelbar unterhalb dec- staatliche» " ^ l.'bcr der Lo<:na-Straße gelegen. ^ Kii ^' — (Gemeindevoistandswahl ^'^^i„dt^^ ai'i 20. März vorgenommenen Nenwahl des ^. ^s^, standes der Ortsgemeinde Maulschitsch wurden >) > ^<> Grundbesitzer in Iama. zum Gemeindevor!"/^ ^?! Fajfar in Drulovta. Michael Porenta in ^"^ei^"j Ale,; in Podre^-e zu Geineinderäten gewähll- 7'^olft^ 23. März vorgenommenen Neuwahl des HeiM'"« M> der Ortsgen^cinde Kreßnitz wurden Johann Vr" ^,c iil Kreßnitzberg, zum Gemeindevorsteher, 23 :„ si^ Besitzer in Kreßnitzberg, Matthias Ierant. ^1'» ^ l," nitzberg, und Johann Vegant. Besitzer in Polja ' meinderiitcn gewählt. mülbe»^, -(Im städtischen Vollsbade °^,^ 9. März bis 5. April insgesamt 227? Bader "^'^d ^. zwar für Männer 1948 (davon 1360 Do"?. ^, ü' Wannenbäder), für Frauen 32« (davon 50 279 Wannenbäder). 19 »ul^ "' (S cheuePfe 1 d c.) In der Nacht voin^ ^^,» 20, b. M. scheuten auf der Wienerftrahe die m 0 ^F^ eiigespanntcn Pferde des Hotels ..Stadt W'en ^ ^,F durch die Wienerstraße in das Hotel, Beim ^^B,. P'.allte del Omnibus mit solcher Wucht an °" h.esOA cliltriscken Straßenbahn an. dah ein Nad ^,schb^ »l.i rde. Dcr Kutscher Kaspar Mlinar f'^'l vom - ^ !^ l nd wurde verletzt. Im Omnibus bcf""^,^ bl,e°< Passagier und der Huteldiener Franz Vanc'ar. ^ ^,M unversehrt. — Ain Rathausplatze scheute gesten' ' ^ x^ das Pferd des Kaufmannes Josef Perdcm u"° A^' den Al'^n Markt in d'e Floriansgassc. wo ihm °c einen elektrischen Motorwagen versperrt >"" ? „^ibe'^ " (Ueberfahre n.)'Vorqeftern mittags n> ^ Hlliengasse die Vesitzersgattin Maria I"^^^chft" ^ von einem Fialer überfahren und erlitt am l schenke! mehrere Kontusionen, tn-tl^ ,>< " (Ein unvorsichtiger Nadfa Y ^ ^ »?^ Mcutaufseher Jakob Kri/.aj an der NadetzN),^ ^ gestern mittags in der Lingergasse von ^.^ing^ nitdergeworftn und überfahren. Er erlitt Ver Kcvfe. ^^^-^ Theater, Dunst und Literatur-^ — (1> c. l' « tui k.) Inhalt der 4. M'""^e? ^ Schreiner: Die Analyse des geistigen " „,!ns > Kindes und der psychologische Prozeh ^ ^ ^ »". Dr. Ios. T 0 min 5 el: Ueber die Urheimat "'.^lüa' ,< staben. 3.) Dr. Fr. Ile5i5: Ueber die ^ ^lH Iugendschriften Elom^cls. ^,) Fr. Suhe 1: -"' ^^ ss^ in Jena. 5,) M.H cric: Wie kann der Lehrer a '' ^h^ und anständiges Verhalten der Schuljugend au, ß, der Schule hinwirken? 6.) Iv. Kega: Pab"g^ Dl»l lichter. 7.) Umschau (Feuilleton. Pädagog'!^ Chronik). Geschäftszeitung. ^^^^ - (Ausstel! ung in Lill e.) Die 0 ^,. ungarische Handelslaminer in Paris teilt ver ^ ;. , dels- nnd Gewerbelammer mit, daß in 5er/i"^^. biä 15. September in Lille (Frankreich) eu'e^" ^ A..ZstelllNlg für Handel. Industrie. ^'.'' ^ei"p^i< schöne Künste abgehalten weiden wird. Ei" ^ ^> diesbezüglichen Prospeltes erliegt im ^""", ^^ und Geiverbelammer in Laibach zur Einstchl-^«^ Telegramme ^ des K.K.Zelcgraphen-EorresV.-V" Horanszky 's-. ^^ ^ Budapest. 20. Apnl. Der Handels"' ^. ranszl y ist gestern abends gestorben. .^j,l 10 / Budapest. 20. April. Sämtliche ^ ^^ denl verstorbenen Handelsminister H"""A,idl" ^ .l:' Nachrufe und beklagen sein tragisches H"'^M lo" Ze't. wo er dem Lande große Dienste hä"e Königin Wilhclmine. ^^l,chle,^ Schl 0 ß L ° 0 . 20 April. Die Ko'Ul'U'^^, '' ziemlich ruhige Nacht. Das Fieber nimmt sen ^.tn-Verlauf. Das Bewußtsein ist fortdauern» Ncchrunaöau»nähme etwas reger. ,^ ----------------' n.t.-^ Belgrad, 20, April. Das AmtZV^ »c" '^^< i?ie Stiftung einer nencn goldenen und stü" sM, „sil ^ Der Königin Draga führenden Medaille N ^^t" oie sich um den Staat oder das Königs!)"' ^, »vorben haben. <^, 1"!!''^'. K 0 nstantin 0 pel, 19. April. ^ ^„ ^ ^^ schaft erklärt, sie habe die Affaire 5s'"" yl><^' fallen lassen, sondern behalte dieselbe >°"'" ^schc" ^ bulgarische Exc^ch Hot von zahlreichen ">^ »'^ ' ,>nd Sludcntenvereinen im Auslande Depe> betreffend die Weihe Firmilians. erhall"'' ^^"Zeitullg Nr. 90. 747 21. April l902. """« »der den Stand der Tierseuchen .„ in Kram t °ie Zeit vom 10. bis 17. April 1902. >i«tzs Es herrscht: z^ih l "^eh^ '"' ^zirte UdelSberg in der Gemeinde Hre< ? ^h^im '^ ^^irfs Loitsch iu der Gemeinde Oblal »!e!^ Geh. > ^ Rudolfswert in der Gemeillde Hönig< ?"°»(l^3^«!'" Vezille Gottschee in den Gemeinde» PWitz ^^' Gotlschee (9 Geh.), Grohlaschiv (1 Get).), («Geh.), Lienfeld (4 Gel).), ^"U;Zeh). Msel l" Geh.), Nesseltal (4 Geh.), ^ze>!bich/,^i.^°t>80la (1 Geh.). Reifnitz (27 Geh.), 15 7 tt 2/.^ ^^). Sele (9 Geh.), Soberschih (2 Geh.), ^th,)l im ^ '? Vezirle Loitsch in der Gemeinde Oblal 3'l6G.^Arte Tschernembl in den Gemeinden Alten- /^ Tscherneulbl in den Gemeinden Lola 8> l. Landesregierung für Krain. ^^^ilalbach am 18. April 1902. ^ Verstorbene. ^°n i"' "'bensschwäche. ^^/. < ^«^' Franzista Pavsel, Oberlondulteurs< ^ «"' 20 3^^ahe 25. Lungentuberkulose. ' Volant "s^'l. Ctm^o Razpotnit'. Oberlehrerssohn. >llc>be 48. Lebensschwäche. ^ «lin 1- ^" Üivilspitale. ^"»z^pUl, Maria Teran. Taglöhneri». 72 I.. PU'ui^la ". Ialob gmdarsis, Taglöhner. 18 I., Iz illn i7 ^" ^arnisonsjpitale. ^ttnph^Pri l. Josef Plibersel, ,. n. l. Infanterist, ^"toziehung vom l 9. April. '^' 63 23 15 7, 75 ""si- 82 70 87 14 l> Volkswirtschaftliches. Laibach, 19. April. Die Durchschnittspreise auf dem heutigen Marlte stellten sich wie folgt! Marlt-IMzz«.- Warlt'lMgz»,. Weizen pr. q . .-------20 20 Vutter pr. kß. . . 2 20 —!— Korn ...-------l5 70 Eier pr. Stück . . —'04 —!— Gerste » . .------14 60 Milch pr. Liter . . — 16 - -Hafer » . .------16 90 Rindfleisch I»pr. kß 1 84 — — Halbfrucht ...-----------— Kalbfleisch » i 30 ->-Heiden » . .-------14 20 Schweinefleisch » 1 40------ Hirse, weiß » . .------14 50 Schöpsenfleisch » —8b------ Kulurus, alt ...------1240 Hähndel pr. Stück 1^40------- Erdäpfel » . .-------4— Lauben » —40------- Erbsen pr. Liter . —^35------Heu pr. q . . . . 7 40------ Linsen » . — 25 — — Gtroh »».... 6 30 — Fisolen » . — 24------Holz.hart.,pr.Ebm. 7 20------ RindSlchmalzpr.ke 2j25 !— —weich., » 5 50------ Gchwelneschmalz » 1^35------Wein, rot., pr.Httl.--------------- Speck, frisch » 130-------— weißer, »--------------- — geräuchert » 1,50------- Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 786 0 nun. <<, 2U.N. 7^8 8 180^ W. mäßig ! heiter " 9 » «b. 740 1 114 N.mahig j heiter 7U.Mg. 7414 b-7 O. fchwach heiter 20. 2 » N 740 2 19 1 SO. mähig heit« 0« 9 » Ab. 740 1 12 9! NO. mäßig heiter Li.z 7 » F. I 740 0 > 5 8> SO. schwach ! heiler > 0 0 Das Lagesmittel der Lemperatur vom Samstag 12 6« und vom Sonntag 12-6°, Normale 10-4«, beziehungsweise 10 5«. Verantwortlicher Redakteur: Anton Fu n t el. weohselseittge LebenaverslohertmgB - Anstalt In Wien, I., Wippllngerfltraaae 13. Im I. Quartale 1902 lagen 1821 Versicherungsanträge mit einem Versicherungsbetrage von rund 4,354.000 K zur Erledigung vor, wovon 1480 Polizzen üher einen Versicherungsbetrag von 3,338.000 K ausgefertigt worden sind. Die im 1. Quartale 1902 fällig gewesenen Versicherungsprämien und-Gebühren sowie Kapitalszinsen beliefen sich auf rund 1,180.000 K, die fälligen Auszahlungen auf 671.000 K. Seit dem Bestände der Anstalt wurden Auszahlungen in der Höhe von 49,390.000 K geleistet. (1633) Weitere Auskünfte erteilt, Versicherungsanträge übernimmt die Filiale filr| Steiermark, Kärnten und Krain in Graz, Janushof. MNMNllMMN»NlI!M!!NM!!!!!!MNlI>!!!l!I!Il!!I!!U!!!!!!!!!Il!!!!!I,M!!I!II!!>!!!!!M!!, lleiill! illls!l. li. ll. li8lles8!8!zll8>Kzlstell. Maßstab 1: 75.000. Preis Per Vlatt 50 tr., in Laschensorma auf Leinwand gespannt 60 lr. Jg. u.Kleinmayr H Fed. ßmnbergs Huchhandlung in taibach. lMMlllNlNNNIIlNllllllllllllNlM!!!!!»!!!!!!!!!!!!!!!!!!»!!!!!«!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!»'!^!!!^! ^D^ OM^ Gegen Lo^bpoHoFfang Z- V'A. als Magen st'ä^kcncieö'.VeMiNlUllq W Danksagung. D ^ Für das uns von so vielen Seiten ausgediüclle W Nnleid während der Kranlheit und auö Anlaß de« ^ W Hinscheidens unseres innigstgelieblen Gatten, bezw. ^ W hungSweise Vaters, Schwieger- und Großvaters, Herrn ^ > Alois Myr » M l. l. Nechnnngsrat im Ruhestande und Hausbesitzer W ^ in Laibach ^» M sagen wir auf diesem Wege allen unseren herzlichen W W Dank. Ebl'nsu dauleil wir herzlichst allen Verwand» ^ W ten. Freunden und Velannten und anderen Leil- ^ ^ nehmeru slir das ehrende Geleite des teuren Ner- W storbenen zur lchten Ruhestätte. Insbesondere sei ^ W unser innigster Dank der löblichen Gemeinde« ^ N'präsentanz in Laibach für die Niedeilegung dls ^D W prächtigen Kranzes auf den Sarg, ferner allen ^ W Herren Beamten der verschiedenen Aemter und den W Standesgenossen des Verblichenen und ben Veamten W ^ der «limelzlc» posojilnica» zum Ausdrucke gebracht. W Laibach, den 18. April 1902. (1523) M W Die trauernden Hinterbliebenen. W h*h]x*miŠ* y° üWEf^K oder dle bekannte fflpfS^^jJfil Kragee^lätter (Tricot- und Gummi-Platten) (SpNW^fPify V ^ beg ^^^B Gardinenband mit Ringe WSM § \^^ *»"• Oeschaft führt YORWEBK's 0t i g i n a 1-Qualitäten KuM "" Ahnung ,, ***** Verpflegung 5*5? l8jäh?eBUCllt 'SS jungennMdern Handelsstande *') f"^-~_ (1526) 3-1 ^rVr^06^109' 110' 1U' Jt?^J73/2 i2-)HeL- 1) JakobaSalo-öno ^aftperlin in Mari- jano Jeras: 3.) Marijo in Franceta Vinöek; 4.) Jurija in Heleno Gerkman; 5.) Katarino Savero, omoženo Gerkman, in Marijo Gerkman; 6.) Marijo Kimovec; 7.) Jero Motschnig, To-rnaža Koschierja in Andreja Èevko; 8.) Antona, Marijo in .Janeza Kozu; 9.) Uršulo Jeroväek; 10.) Matijo Slap-nika; 11.) Heleno Verhovnig, rojeno Gallioth; 12.) Heleno Majhen mlajšo; 13.) Marijo Seäek, rojeno Bergant, Lucijo, Janeza in Lizo Sešek; 14) Jerneja Vouka ter Marijo in Heleno Vidic, oziroma ad 1.) do 9.) in 11.) do 14) njihove neznane dedièe in pravne naslednike, katerih bivališèe je neznano, kakor tudi bivališèe to-ženca pod 11.) so se podale pri c. kr. okrajni sodniji v Kamniku po: ad 1.) Janezu Kozu iz Kapljevasi; ad 2.) Janezu Zormanu iz Kapljevasi; ad 3.) Mihi Vinšeku iz Tunjic; ad 4.) in 5.) Jakobu Gerkmanu iz tunjic; ad 6.) Janezu Gubancu pri sv. Ju-riju pri Kranju, Mariji Gubanc, omo-ženi Podgoršek, iz Vodic, Neži Gubanc iz Vodic, Jerneju Gubancu iz Utika in Francetu Gubancu iz Vodic; ad 7.) Antonu Slevcu iz Bisteršice; ad 8.) Joželu Kozelu iz Tunjic; ad 9.) Francetu Kozelu iz Tunjic; ad 10.) Te-reziji Sapnik iz Ljubljane; ad 11.) Heleni Dralka z Mlake; ad 12.) Janezu Majhenu iz Radomelj; ad 13.) Mariji Ouster iz Kola; ad 14.) Andreju Vidicu z Mlake, tožbe ad 1.) do 5.), 7.) do 9.) in 11.) do 14.) zaradi pri-znanja zastaranja in izbrisa zemlje-knjižnih stavkov, ad 6.) zaradi pri-znanja priposeatvovanja zemljisèa vlož. st. 18 kat. obèine Vodice in ad 10.) zaradi plaèila 406 K. Na podstavi tožeb so se doloöile ustne sporne razprave na 30. aprila 1902, dopoldne ob 9. uri, pri tej sodniji, v razpravni dvorani St. 4. V obrambo pravic imenovanih to-žencev se poslavljajo na skrbnika gospodje: ad 1.) in 2.) Andrej Mejaè, župan v Kapljivasi; ad 3.), 4.), 5.), 8.), 9.), 11.) in 14.) Franc Gerkman, župan v Tunjicah; ad 6.) in 13.) Matej Seršen, župan v Skaruèni; ad 7.) Karol Frelesnik, posestnik v Stahovci; ad 10.) Janez Plahutnik, župan v Lokah, in ad 12.) Ivan Nastran, župan v Ha-domljah. Ti skrbniki bodo zastopali tožence v oznamenjenih pravnih atvareh na njihovo nevarnost in stroske, dokler se isti ne oglasijo pri sodniji ali ne imenujejo pooblasèencev. G. kr. okrajna sodnija v Kamniku, odd. II, dne 15. aprila 1902. (1528) Firm. 105 Gen. II. 39/3. Razglas. Vpisalo se je v zadružnem re-gistru pri tvrdki Hranilnica in posojilnica na Èešnjici registrovana zadruga z neomejeno zavezo: iz naèelstva je izstopil Gasper Smid, v naèelstvo vstopil pa Franjo Grošelj, posestnik v /'leleznikih St. 69. C. kr. deželna sodnija v Ljubljani, odd. Ill, dne 17. aprila 1902. (1515) C. 106/2 Oklic. Zoper Antona Stefula iz Prapreö (bivališèe je neznano) se je podala pri c. kr. okrajni sodniji na Brdu po Franèiški Razboräek tožba zaradi priznanja oèetstva in plaèila alimen-tacije. Na podstavi tožbe doloèil se je narok na dan 24. aprila 1902, dopoldne ob 9. uri. V obrambo pravic toženca se po-stavlja za skrbnika gospod Janko Rahne, c. kr. notar na Urdu. Ta skrbnik bo zastopal toženca v oznamenjeni pravni stvari na njegovo nevarnost in slroäke, dokler sö ne oglasi pri sodniji ali ne irnenuje pooblasöenca. C. kr. okrajna sodnija im Brdu, odd. 1, dne 14 aprila W02, Loibllchei Zeitung N>, 9«, 748 2!^Ap^>> ^ Kurse nn der Wiener Mse uom 19. April 1902. «««>>»m »ss,.i.°<»««-"' T>!<> notierten Kurle verNeuen Ncb !» llsunelüuulnuna. Die ^.utierulia iümmtlicker VllÜen nnd l»,»» «Diu^rs,'» ^u>»>» tierN^lit «lb l>?>- Klülf. ^^>»-^«> Allgemein, Staaleschuld. ^"" ^°" Eiicheill. «enle ln Note» Mal' November p, ir, 42°/„. . . iu»?5 101 95 !nNut.ssM.A»l,,pi,N.4^/u 101 s>l/»0l 85 „Slid.Jan.-Juli pr,lr,4'2"/^ 101 50 101 70 ., .. »lpl!l..Oc<.pr.».4'!i«/<, 101 55. »»175 l»b4sl Staatslose «5(1 si. 3 2"/» 1XX - 194 — »«SO« „ ÄU0 sl. <"/n 153 80 154 80 »s«v«l „ 10« si, b°/n 183 50 18Ü-50 t8S4« „ 100 sl. . . 24« — 247 — dto. „ UN fl. . . 24U —247 — »om. b<«. ü»e«le inll^lmenwähr,, stfr., per Kasse.....4»/« 99-50! S9 70 dlo. dto. dto, per Ultimo . 4°/<> 99 «i 99 Otfterr.Investitions Rente,stfr.. p,'r »i'asse .... 3'/,°/« 9»'20 9l'4<> Eisenbahn > Staatsschulb. »erfchrelbunllen. «lisabethbah» ln V., steuersrei, zu 20.000 ilrunen . . 4°/° 11875 119 75 yrauz Joses ° Bahn in Silber (biv. Lt.) .... °'/,«/„ l«U 40 127 4l NubolsSbali!» i» NToneniuühr. > fteueiftsi (biv. St.) , . 4°/° 100'— ,0N'2<> Volllllbergbah» l» ttiuneliwtlhr. fteuerlr,, 40U «ronen . 4°/« 1I0— llXI 3« Zu Vta«teschulbverschlelbun. >en «buefttmp.Elseub.'Ultitn. «lisabkthoal,!! L sl. LM, b'/.°/„ von llOU fl.......b»3 — — - bto. Ll»z Vudw, ^UU 0» i!0« sl......42150 422 5«: Geld Ware Vom Vtaaie zur Zahlung übernommene lklstnb.'Prior. Obligatloneu. El!sabe!l!l,a!,!l <>U0 ». »WN M. 4«/,, ab 10"/,,...... l!5'7ü ill!'?k» Elisabetlidali», 4»X» >>. üUOU M. 4"/«......... 11U 4U 1!i0^U Franz Joses-«., dto. dto, per Ultimo . . . . iii» Lb 1üU'1!> 4"/„ dto. Rente in ilronrnwähr,, stcnelsrei, per Kasse . . . 97 s>5 97 »l> 4"/« dto, bto, dlo. per Ultimo . 9? i! 97 8>i Un». S<,«Eis..slnl. Üiuld 100 sl. Ili0 ü^lUi'i,» dto. dtu. Silber 100 fl. . . . 1UU «ü^lUI 40 dto, Slaats Oblig, (U»g. Ostb.) ! v. I. 187«......'. 120-50 121-Ü0 bto, l5chanlle<,aI,«Nl>lüs,'O^,Iia. 100 «0 1l>1 40 dto, Präm.-A. i» 100 sl, — ^00 ii 203 75 8<>!>'7i. dto. dto, K 501,1.--100 li 20!!7ü!iU5?5 Theih-Äeg, Lusr 4°/„ .... iu»>— 1!>5 - 4«/» ungar. runi»-!itl.-Ob!ig, b? ZU 98 30 4"/» lluat. und slauou, betto 97 — —-^ Andere üssenll. Anlehen. ä°/>> Donau Äea,°«lnleihe 187« . 10»,— — — «nleyen der Stadt Görz . . »v-^ü — - Anleljen der Stadt Wien . . . 10«:'—KiU 60 dto, dto. (Silber ob, Gold) 122—l24-— dlo. dto. (1894). . . . 97- 97 7« dto. dto. 51898). . . , 97 8.'» 98 3l> Vörscban Änlche», verliM. 5"„ 10NI5. I0l «c» 4"/„ llrainer ^andei« Änlehvn . 97-^ !)7 l>0 Veld Ware Vsandbrieft etl. Vodtr. all«, üst. In bUI.vrrl, 4"/» 9? »,» 98 :«» N.üsterr, Lande« Hl!p,°Ansl. 4«/° 9«> 100-. 0vst./M)r. ver>. 4"/«......... 100-40, INI 40 blo. dto. 50jähr. verl, 4"/<, 100 4!»!i!»'40 Sparlasse, l, 0s!.,«»I.,verl.4°/» 100 75 101 ?>(! ^isenbnlin-PliorilatS' Gbligalionen. sscrdinnndö Nurbbnhn Em, »88»! io« 4« ,0l'I-> Oeslerr, Nurdwesibah» . . . 108 35!i09'3d Swati-bahi,....... 4»l'2i» —-— Nüdbnh» 5 3 4"/« Unlertraixer Vahne» . . 99 hu inu - Diverse Los» (per Stüct). Ätrzlnölichr iluse. 3"/i> Vudenlredit Lose E»>, 1880 2«9'— »72-.- 3«/« ,, „ C»>, ,889 LN!.' l>0,^4 - 4°/» Donau Dampssch, N>0 f>. . 500 — !l>5»-— l."/o Donau Re0-.-!29ü 50 Unverzinsliche «ose. Bndap.-Basilica (Domba») ü fl. i» ,u 20 in jl^edillose 100 fl...... 433'— 437'— Llary'Lose 40 sl. CM. . , . 1?»'— 175 — Osener Lose 4a sl..... 2u0 — 207 — Palln, Lose 4« fl, CW. , , .187 — 190- >!>olei, Kreuz, Ocsi. Mi-.v. lU fl. h? 25 58 25 un«. „ .< 5sl. 29 «0 30 k» «ubolf'Lole 10 fl...... 8» — 84 - Ealm Lose i0 sl..... 23«'— 2-10''' Ct-GcnolsLose 40 fl. . . . 270 — 280'- Wiener Cmnm.Lose v, I. 18?< 4ik — 4ii! -Gewiüslsch. b. 3°/u Pr, - Nchulbu. d, Bodcniredilausl,, »i,n.i889 az— s.« — Laidachir Lose...... 74 — ?8 — «eld War, «Men. ^ranliport'Vnler« nrhmungen. Aussig Tepl. liijeub, 5.00 sl. . . 2920' 2935 Van- u. Velriel)^, Ges, sür städt. Straßrnb. in Wien üt. ^, . 289— 2s0 - dto. olo. dto. lit. ll , s«i-—285 — Aül,»,. Nordbal,!, 150 sl, . . 410 — 4»2 — Äu,ch!ielMdei Eis. 500 sl. KVl. 2«05- 2«lb dlo. dto. Mt. U) 200 fl. 932' 996' Vlman-Dampfschissülirtö-Gesell. Oeslerr., 500 fl, ttM, , , . »6L-— 87»-— Dnx.Aooeubücher E.-Ä. 400 X 520 — 530 — FerdinanbL-Nordl», 1000sl,KM, 5040- 5L?d Leixb.' Czernolu, Iassy Eiscnb.« OesMchas» !>(,» fi. 2. ... 57N — 580 — LliN,d,0cst,, Tlicst, 500 fl,KM. 835 — 839 — Ocsterr. Norbwesilia!'!! iüXi sl. S. 4ä5 — 458 — dto. dlo. (lit. K)L00sI.T. 4»!L— l«8- Prag'DnlerEiienb.I00il,abgs<. »94-— 195 — Htanlssiscnliah» 200 sl, V.. . e,',i 75 ks>2 75 Südbah» 200 jl. 2..... L2 — l>3 — Eüdnordd. Verb. H. 200 sl, CM, 402 — 40« — Iniüiwal, Ges., NeueWr,,PriU' ritals Mlien 100 sl. . . . 180 — 187'— U»n,'aaliz.ü'ile»b,200 fl, Silber 483— 43L- Un„,Westb,(Naab Graz)200fl,L. 434'- 43«-— Wienei Lvlalblll»«',! AltGes. . —-- —-— Oanlien. «NNlo-Otst. Aanl 120 fl. . . 274 50 275 50 Aanlvcreii,, Wiener, 200 sl, . 454 25 455-25 Vodli..Änst„ Oes!,, 200 fl.S. . 927 —93»'— ttrdt. Anst. s. Hand. u.0.1'w sl. — — — — dtu. bto. prr Ultimo . . «?? — «78 — Nreditbaul, Allg, unss,, 200 sl. . 6'!3 — «94 — Depusltenbanl, All«., i««' U, . 420- 422 — Eslompte Ges., Nblösl., 500 sl. 489 — 491 — Giro.uNlissrnv,. Wiener!i00fl. 470 — 480 — Hypotysll,,. oest,. 20,>sI,30"/uE. 192- »9?-— ---------------------- .«l«b> Länderbanl, Ots»„ e<«! '<-,', ' ,z3?H"> O.stelr,,»»l!ar, Vanl, '"" »' , ^,. Unionbanl 200 sl, - -„' . U«-«erlehiiduut, AU«., "" ' Industrie-jjnlel' nehmungen. ^, ,, . l"" Nauges.. Mg. ösl., l^''-« d. ^>^ Egybier «iisen- und siahl^" ^^^. iu Wie» 100 fl. 's '.oof!, i^,^^" Ei!enbah,»v.'Lc!h8,.El'"'^K, l«» ^ gz-„EIbe.nuhI", Papier .".«- «i ^^, Liesingrr «rauerel ^" ^pi,«,^, ,ii» Montan Msellsch.. ^ " K »- ^ «^i»' Präger E's.'n-I"d^^ ^ „. bl« ^' Zalgo-Tarj. Steinlohlcn »^ , ^^ „Echlölllmübl". Pap'" H.z, ü^^' ,.Tft'^^>^ WienerbergerZlesel «ll!>» " Devisen. «urze S! Deulsche l,i.-ichölianl»°M' - ^ ^' ^ Ilalienische Äaniüow' - ' . »^ Rubel-Noltü . - - ' ^^^«