Eämstlniung: Natha»«gasse ?ir. 5. tfiusa« »t. »1, laimiTtiB- COtcAliai«: Zoglich(nl*ff »> bcruifsitlilt;!. >n: !W ttfraaltuno jc«a BetMmtJis Mio# »tft-nftilki! «cbattcn tmjfsni. W Wirtnbst nqfo ao4la|. M,C' rt'tftiu «» otitioi^ un» e-»»>»« «KuM, Benvaltnng: i»athau«gasse Vir. S. l»ledd»i> M. »I, Ire'mirfc«« ve,»«Sdedinzunltr> Cut® (it i'oH kooflf« : 9HeclrllSt|Tifl . 6»:fiä6nu , . •aSMiktli. . W gär iillt mit MifKOuiit ml H«»« ! KwtlH , .■ VimriliUiri« . HaldziUinz . . Haiiir« «ullan» «»»««>> i>» ti> v!«uz»a«diiliren um irn»» »ÄcbLhr e» ( >1« K «4» K II M K 1 10 K S— K «— K !»•- »» tu i«r »bdck-lluii« Nr. 51 Gillt, Mittwoch, den 25. Juni 1913. 38. Iatjrqang. Jtn die geehrten KMim Ker StiiSt Mi! G Samstag den und Sonntag den 29. Juni feiert unser wackerer Cillier Turnverein, der sich um die völkische Entwicklung unserer Stadt sv hohe Verdienste erworben hat, seinen 50jährigen Vestand. Au» diesem J3itlaßx werden von Auswärts zahlreiche Turner in unsere Stadt kommen und es ist unsere Pflicht, der Stadt ein östlich?« Kleid anzutun, damit wir einerseits auch äusserlich mit dem wackeren Turnverein sein Jubelfest mitfeiern und anderseits den liebwerten Kästen einen würdigen Gruß entbieten. Ich richte daher an alle deutschen Haus-bescher und Bewohner uuserer Stadt die herzliche Aufforderung» zum Feste des Tillier Turnvereines ihre Häuser mit den deutschen Fahnen zu schmücken, um damit kund zu tun, dasz unsere Stadt dem feindlichen Anstürme zum Trotze in unge-schwächter kraft eine deutsche Stadt geblieben ist und bleiben soll. Vürgermeister Dr. v. Jabornegg. Jokannissener. Die Linden im Tal, aus den Bergen der Wein, «ie dusten berauschend zur Nacht um die Wette. Helljauchzend bei Sonnwendseuerscheiu Schlingt Jungvolk die wonnige Kette. C Lindendust, o blühender Wein, O flammennmzauberter Jugendreigen! Nztglüheude Wünsche, zu Sternen rein. Die Funkelraketeu steigen. O Lindendust, o blühender Wein! «vsbranscn in Sehnsncht des Altweins Fluten! Es spricht in die Wundernacht hinein, Mein Herz, verknisternde Gluten. - Z)ie Suppen. Die schönt Frau war lies gekränkt, nachdem sie den erwarteten Brief des Freundes zu Lude gelesen hatte. Die Sache ging ihr um so mehr nahe, als sie sich dabei sagen mußte, daß es ihre Schuld war, veen er so schrieb, sie hatte ihn so verwöhnt, das ist die Folge. Freilich, er hatte sich so originell bei ihr ein« gesührt, wie ein tolles Kind, so frisch, so sonnig; iMim er dann mit seinen Unberechenbarkeiten be» M», so entschuldigte sie es immer bei sich: er ist ein große« Kind! Das aber ging zu weit. Er durfte doch nicht ganz vergessen, wer sie war. Sie war nicht nur die starke, selbständige, schöne Frau, sie war eben auch die ersolgreiche Dichterin und das hat ihn, den Verwohnten, doch hauptsächlich angezogen: kein ge-wohnliche« Weib! 0rsterrrich-Ung,irns Stellung nun AUIum-Kriege. Der ungarische Ministerpräsident Graf TiSza hat die Debatte über die militärischen Kreditüber-schreitungen im ungarischen Abgeordnetenhause be> nützt, um in eingehender, jeden Zweifel ausschließen» der Weise, die Stellung Oesterreich-Ungarns zu dem Baikaukonflikte zu präzisiereu. Die militärische« Kreditüberschreitnngen waren der formale Anlaß zu dieser Rede, materiell wurde sie durch die aufsehen-erregende Zarendepesche an die Könige von Serbien und Bulgarien hervorgerufen, durch die in der großen Oesseutlichkeit vielfach der Eindruck erzeugt wurde, daß Rußland jetzt daran gehen wolle, seine bis-herige Stellung als religiöse Schutzmacht in ein politisches Protektorat umzuwandeln, eine Meinnng, die auch in den Kundgebungen der polnischen nnd deutschen Partkien deS österreichischen Abgeordneten-hauseS ihren Ausdruck fand. Die Besorgnisse, daß eS Rußland auf diesem Wege gelingen könnte, seine EinkreisungSpläne gegen die Donaumonarchie in die Tat umzusetzen, scheinen zwar durch den Gang der Ereignisse nicht gcrcchtsertigt, nachdem der Konflikt zwischen den ehemaligen Balkanverbündelen seine srühereu scharfen Formen trotz des Zarentelegrammes beibehalte» hat, ein Schweigen der berufenen öfter-reichischen Stellen hätte aber nur zu leicht zur An» nähme führen können, daß Oesterreich-Ungarn ein für allemal die energische Vertretung seiner historischen Interessen aus dem Balkan ausgegeben hätte. Die Siatuierung der Politik des territorialen DeS-interessementS. die ohnehin schon während deS Krie-geS des BalkanbundeS gegen die Türkei zu so viel Mißdeutungen Anlaß gegeben hatte, mußte endlich Bei diesen Gedanken gab ihr ein ruhiger Ttolz die verlorene Haltung wieder und es wurde ein Entschluß daran«: Die Geschichte ist ihr zu dumm. Laune« verträgt sie nicht. Heute Glut, morgen Eis gestern Ungezogenheit, Bergessen einer besprochenen Zukunft, heute so tun. als wäre nichts geschehen und ein selbstverständliches Bersügeu über ihre Zeit« eiuteilung, wo sie mit Recht eine demütige Abbitte erwarten durste, die sie in ihrer Güte vielleicht, — ja, sehr wahscheinlich mit Vergebung und neuem Entgegenkommen belohnt hätte. Aber das wäre eben ihre Sache gewesen, das zu tun, erwarten buste das kein Mensch von ihr. Das läßt sie sich nicht gefallen, denn Liebe ist Pflege, nicht aber Will-kür, die einer Mißhandlung gleicht! Also Schluß! Sie spraug auf, nahm Hut und Handschuhe und freute sich plötzlich aus den früher so oft gepflegten einsamen Spaziergang, den sie in letzter Zeit ganz vernachlässigt hatte wie ihre Kunst über-Haupt, was doch eine große Undankbarkeit war. Nun aber wird sie sich wieder selbst finden, Ein-drücke sammeln, neue Stimmungen einholen, kurz, es wird schön sein, wie es die alten lieben Bummel-wege immer gewesen. Und als sie aus dem HauStor trat, atmete sie sörmlich aus, als wäre sie von einem Drucke befreit und sie sog die Luft hunqrig ein, als hätte sie die-selbe lange entbehren müssen. Ihr Weg ging durch krumme Seitengassen der Borstadt, ziel- und planlos und ihre Blicke liefen bald froh den Schritten voraus, bald blieben sie an einem Borfprung oder einem der vielen Baumwipfel, der hinter den Häusern aufstieg, hängen, oder sie verirrten sich in dunkle Winkeln und altväterische Torbogen. Plötzlich saugten sie sich an ein schwarzes in einem so entscheidenden Zeitpunkte, wo Rußland mit seiner Zarendepesche eine neue Aera seiner Balkanpolitik einzuleiten schien, in ein vaudsreier Art interpretiert werden, damit nicht im Auslande Miß« deutungen über die Haltung Oesterreich - Ungarns entstehen konnten. Dies ist in der Rede des Grafen TiLza, die in Wiener Konferenzen mit dem Minister des Aeußeren Grafen Berchtold ausgearbeitet wurde, in vollkom-mener Weife besorgt worden. Oesterreich-Ungarn steht danach ans dem Standpunkte, daß die Frei-heit der Balkanvölker in jeder Weise gewahrt bleiben müsse, dies könne aber nur so geschehen, daß keine Macht die nun nach dem Kriege vergrößerten Staate» iu ihren freien Entschließungen hemme. Können sie sich friedlich über den Grenzkonflikt einigen, so ist Oesterreich-Ungarn die Macht, die dies am freudigsten begrüßen wird, wollen sie sich einem Schiedssprüche unterwerfen, auch gut, nur darf er ihnen unter keinen Umständen aufgezwun» gen werden, da dies das Ende der Selbständigkeit der Balkanstaaten bedeuten müßte, eine politische Tatsache, der Oesterreich niemals zustimmen könnte, denn aus diese» Vasallenstaaten könnte nur zu leicht eine Waffe gegen Oesterreich Ungarn selbst geschmie-det werden. Dieser Ton kraftvoller Entschlossenheit, der aus der Kundgebung des ungarischen Minister» Präsidenten klingt, hat denn auch im Auslande seine Wirkung nicht verfehlt, er hat vor allem Rußland in klarer Weife darauf hingewiesen, welche Ge-fahren es mit einem Abgehen von seinen bisherige» politischen Prinzipien neuerlich herausbeschwören kann, er hat aber zugleich den Balkanstaaten in uuwider» legbarer Form gezeigt, daß der wahre Freund ihrer staatlichen Selbständigkeit Oesterreich-Ungarn ist und es ist indessen auch in den letzten Tagen gerade in Bulgarien ein gewisses Ausatmen zu bemerken, seit-dem man sich überzeugt hat, daß man gegen die russische Gewaltpolitik einen Rückhalt gesunden hat. Schild sest, deren helle Buchstaben einen Satz bil-beten: „Zum Puppendoktor" und etwas kleiner stand darunter: Werkstätte im Hof. Die schöne Frau guckte neugierig durch daS Tor. dann trat sie ein. Der Hof war mit auSge-treteuen Katzenköpfen gepflastert und vor jeder der kleinen Türen, die den Eingang zu den Wohnungen bildeten, standen Blumentöpfe oder schmale Kistchen mit Pelargonien, Wasserfuchsien oder billigen Som-merblumen, und so sah eS hier freundlich und ruhig aus. Ganz in der einen Ecke aber lag die Werk-stätte des „Puppendoktors" und die Türe stand weit offen. Ein reinlicher und geräumiger Raum bot sich den neugierigen Blicken, auf einem großen Tische lagen die kranken Puppen, sonst war niemand da. Die schöne Fran trat lächelnd näher. DaS ist also die Puppenklinik, dachte sie und spann den Gedanken weiter ans. Wie in einem rich-tigen Sanatorium, nur daß der Geruch der antisep« tischen Mittel wegsällt. Es roch nur ganz leicht nach Leim und Kleister. Und der Anblick war tatsächlich an ein Spital er-innernd, alle Arten von Puppen lagen da, mit zer-brochenen Gliedern, zertrümmerten Köpfen, schlaff herabhängenden Leder- oder Zeugkörpern, aus denen Sägespäne hervorsickerten wie tropsen^eS Blut. ES war ein jammervoller Anblick. Und eine Dichterin, der die Dinge stets mehr sagen als anderen, weil sie sich in ihrem innersten Wesen offenbaren, sieht leicht ein lebendiges Bild vor sich: einen Operation«« saal nach einer Katastrophe, es fehlt nur da« Jam-mern nnd Stöhnen der Kranken. Wenn diese Puppen nun plötzlich ihr Leid und ihr Schicksal erzählen wollten? Seite 2 Oesterreich-Ungarn hat in seinem wohlerwogenem Interesse den Satz aufgestellt: „Der Balkan den Balkanvölkern", es hat bisher mit Erfolg an ihm festgehalten, fein Lebens intereffe verlangt es auch in Zukunft, daß e» mit aller Aufmerksamkeit verhin-dert, daß irgend eine Macht am Balkan Sonder-ziele verfolge. Zur Verlegung der Kaputtnrrlnücke. Bon Ad. Gusse »bauer, Gemeinderat in Wien. Die „Deutsche Wacht" brachte unlängst eine» fesselnden Aufsatz über den Umbau, bezw. Neubau und über die Beilegung der Kapuzinerbrücke, in welchem die ganze Frage von den verschiedensten Gesichtspunkten aus, und zwar in gründlicher Wnse behandelt wurde. Was mir in demselben besonders Sut gefiel, ist das, daß neben der praktischen auch ie ästhetische Seite gebührende Berücksichtigung fand. Angeregt durch diesen Artikel gestatte ich nur der Aufforderung zu folgen, über diese interessante und wichtige BerkehrSfrage meine Ansicht öffentlich zu vertreten. Borausfchicke» will ich uur, daß ich die Verhältnisse seit einem halben Jahrhundert kenne und daß sich meine Ersahrungen und Beobachtungen auf beinahe 5)0 Jahre erstrecken. Wenngleich mich alte pietätvolle Erinnerungen an die alte hölzerne Kapuzinerbrücke fesseln, so habe ich mich doch jedes Jahr, wenn ich wieder um die sommerliche Zeit zu längerem Aufenthalt in Cilli einrückte, gewundert, dieses veraltete, unpraktische und teure Berkehrsmöbel wieder vorzusiuden. Fast jedesmal ward mir der alte vertraute Anblick dadurch vergällt, daß ich die Brücke im Reparaturzustande vorfand und ich mir jedesmal die teueren Reparaturkosten ausrechnete. Kommt man auS der Großstadt, so wird ja alles viel kritischer angesehen und beurteilt. Natürlich, in einigen Tagen ist daS vergessen und man paßt sich den Berhäliniffen an. Freilich, beim nächsten Aus-flug nach Tüsser, welche Gemeinde die Brückenfrage in schöner Weise schon seit Jahrzehnten glücklich gelöst hat, wird die Bruckensrage wieder lebendig. Sie läßt mich auch hier in Wien nicht zur Ruhe kommen. Ich muß daher die lieben Cillier um gütige Nachsicht bitten, wenn ich sie a'S alter Cillier auch in dieser Angelegenheit belästige. Aber wenn man schon I i Jahre öffentlich Kommunalpolitik betreibt, dabei die BerkehrSfrage als eine der wichtigsten kommunalen Angelegenheiten zum Studium ein» gehender Beobachtungen gemacht hat, dabei als Ber-treter des 21. Bezirkes auch hier in Wien mit der Brückenfrage über die Donau seit Jahren beschäftigt Sie hatte es noch kaum auszedacht, da erklang «in ganz seines Stimmchen neben ihr, es war eine Wickelkindpuppe, die ihre Nachbarin ansprach. „Bist du auch schon wieder hier?" „Ja. aber dieseSmal bekomme ich einen ganz neuen Kopf, mit dem Zusammenflicken geht eS nicht mehr." „Na, wenn ich neue Augen bekomme und auch einen linken Fuß, dann ist meine Kur beendet und daS dauert gewiß auch nicht lange, was die Haupt-fache ist." „Ach jal Hier ist eS so schrecklich, nicht wahr?" meldete sich nun eine echte japanische Pappe, die sehr verdrossen und etwas geschunden aussah. „Sie sind wohl auch alle bei der Uebersahrt fo beschädigt worden?" „O nein," riefen die anderen zugleich und dann klangen einzelne Ruft hervor: „Mich hat die kleine Elly im Schlafe gedrückt." „Ich fiel mit dem Fritzl die Treppen herab." „Und ich bekam erst unlängst einen ganz neuen Kops, Aeimchcn aber hat mich beim Wiedersehen so sehr geküßt, daß ich nun wieder geleimt werden muß!" Die Japanerin war ganz verwirrt. „Ich verstehe Sie nicht. Wer sind daS, von denen Sie reden?" „Unsere Besitzer, die lieben Kinder, denen wir gehören." „Aohl" kam es voller Entrüstung zurück und eine große Puppe erschrack dermaßen darüber, daß sie teilnahmsvoll frug: „Was ist Ihnen denn? Ist Ihnen unwohl geworden?" „Ja, ich bin ganz elend. Ich werde sterben. Was Sie mir da von den Kindern Ihres Landes erzählen, ist ja entsetzlich, daS sind Kobolde, die werden mich töten.' Jetzt waren die anderen Puppen erstaunt. Kusche Wucht ist, so dars die Berechtigung, zur Brückenwage Stellung zu nehmen, wohl als erbracht angesehen werden. Natürlich liegen hier die Verhältnisse ganz anders. Der Umbau der Kaiser Franz Josefsbrücke über die Donau, über welche täglich 3000 Wagen fahren, kostet 13 Millionen Kronen. Der Umbau wird bereits durchgeführt. Die Kosten trägt aber daS Land und der Staat mit. Freilich entfallen da-von 7 Millionen auf die Gemeinde. Selbstverständ-lich wird aber auch hier, wie ja in allen derartigen großen und kostspieligen Angelegenheiten die größt« möglichste Sparsamkeit beobachtet. Wir Großstädter müssen genau so sparen wie die Kleinstädter. Bon diesem Standpunkte aus beurteilt, würde ich den Neubau der Kapuzinerbrücke nur an der alten Stelle empfehlen. Zu einer Beilegung der Kapuzin erdrücke würde ich aber auch aus Verkehrs-technischen Gründen nicht meine Znstimmuug geben. Die Lage und die Richtung der derzeitigen Kapu-zinerbrücke hat sich aus jahrhundertlangen Verkehrs-bedürsnissen von selbst ergeben. An dieser Stelle treffen die Verkehrswege von Tüffer, Leisberg und Stadtpark zusammen. Der Treffpunkt ergibt sich aus den natürlichen Verhältnissen und diesen trägt die heutige Lage der Brücke voll und ganz Rechnung. Ein Neubau in der Achse der Tüsserer Bezirksstraße wäre wohl sür diese Straße empfehlenswert, nicht aber für den Nikolaiberg, Leisberg und Stadtpark. Eine Verlegung der Brücke in den Stadtpark würde eiucn Umweg bedeuten und würde ein gefährliches Verkehrseck schaffen für alle vom Leisberg kommenden Wagen. Wenn verkehrStechuifche Gründe sür die Beibehaltung des bisherigen EinmündnngSgebieteS am linken Sannufer sprechen, so treffen dieselben Gründe zusammen für die Stadtseite. Ein großer Teil deS Verkehrs geht zur Bahn, weshalb dieser bei der jetzt bestehenden Situierung seinen natürlichen Berteilniigspunkt beim Weberschen jetzt Westenschen aus findet. Hier verteilt sich der Verkehr zur ahn und aus den Hauptplatz. Aus diese Beweis-führung hin wird man mir mit Recht den Vorwurf machen, ich spreche nur vom Standpunkte des Vor-ortlers, des Besitzers am Sann. Daraus erlaube ich mir zu erwidern, daß sich in diesem Falle die Interessen mit der Stadt decken. Im Gegenteile, vom Standpunkte des EillierS könnte ich schon gar-nicht sür eine Verlegung der Brücke eintreten, weil ich als moderner Kommunalpolitiker den Verkehr nicht zentralisieren, also alles nur auf den Haupt-platz zusammenführen darf, sondern dezentralisieren muß. Der Hanptplatz muß, schon im Hinblick aus den von Jahr zu Jahr steigende» Verkehr, entlastet werden. Eine Verlegung der Brücke würde aber alle Häuser in der Sann-Neugasse entwerten. Aber auch ästhetische Bedenken sprechen gegen eine Verlegung. Das Brückenbild mit der Kapuziner- „Was sagt sie?" frugen einige. Eine ganz gewöhnliche Holzpuppc aber sagte verächtlich: „Nur Quatsch!" Sie hat Nerven. DaS sind jetzt eben so moderne neue Sachen, sie will sich bloß interessant machen." Die Japanerin hörte es gar nicht und jam-merte weiter. „Sind denn alle Kinder so grausam? Warum wird denn da nicht eingewirkt ans ihre Erziehung? Und warum kuriert man uns erst, wenn wir dann verdorben werden sollen?" „Ja, erlauben Sie bloß", rief eine Pariser» puppe, die glatt skalpiert war und auch keine Klei-dnng hatte. „Es wäre doch noch furchtbarer, wenn man sein Leben lang immer dieselben Haare oder gar Kleider haben müßte! DaS ist doch zu einer rationellen Verschönerung«- und Verjüngungskur not-weudig, man ist dann immer wie ganz neugeboren darnach!' „Und schließlich ist eS doch überhaupt unser Zweck, die Kinder zu zerstreuen und zu erfreuen. Sollen sie uns da gar nicht anfassen dürfen?" „Ist denn da« notwendig? Sie sollen uns nur lieben." „Na, das wollen wir doch alle," klang es im Chöre. „WaS verstehen Sie denn aber unter Lieben?" frug die große Puppe weiter. „Achtung nnd Bewunderung, Anbetung/ er-widerte die Japanerin und war steif dabei. „So ist eS bei uns zu Hause. Auch unsere Kinder be-kommen Puppen geschenkt, sie würden sich aber nie getrancn, diese anzurühren. Die Puppen bleiben in ihren Schachteln der Reihe nach ausgestellt und die Kinder knieen davor und begnügen sich mit dem Ansehen. Mit Achtung und Ehrfurcht geht man da mit uns um." Rummer 51 stiege, dem Kloster, dem Nikolaiberg im Hintergrund bietet eines der schönsten LandschastS- und Stadt-bilder, wie wir ähnliches nicht bald wieder finde». Andere Städte würden, stolz auf ein solches Land-schastsbild, wie sich diese» von der Kapuzinerbrück ans bietet, mit dem Schloßberg, dem Nikolai- und Leisberg, mit dem Stadtpark, ängstlich darüber wachen, daß da keine Aenderung eintrete. Es ist da» schönste, daS herrlichste Bild von Cilli. Jtixr Fremde sieht es voll Bewunderung und jeder Lillier nimmt es mit seinem Herzen mit in die Fremde. Jede Aenderung betrachte ich als ein Verbrechen a, der Natur und an der Stadt Cilli. Eine Verlegung der Brücke in den Stadtpark bekämpfe ich aber als eine schwere Schädigung deS Stadtparkes und der Stadt selbst. DaS erst näher zu begründen, haltt ich sür überflüjsig, weil ich ein solches Projekt ür unmöglich halte. Es wäre ein Attentat aus 8;3i elbst. Wenn der Prophet auch nicht im eigene, Lande gehört wird, so glaube ich doch, daß meint Stimme nicht ganz wirkungslos verhallen dürfte, schon deshalb nicht, weil aus meinen Bedenken ern< zig und allein bic Liebe zur Heimat spricht, weil alle Gedanken nur erfüllt sind von dem Wohle der Stadt und ihrer Bewohner. Jeder Baum, der da dem Stadtparke verloren ginge, würde einen be-klagcnswerten Beilust bedeuten, genau so wie der seinerzeitige Verlust der Platanen am Ring. D«t« hin gehören Platanen und nicht diese armselige« dürren Grasplätze, wie solche derzeit den Ring zur Unzierde einrahmen. DaS Stadtbild wäre ein ganz anderes, ein schöneres. Diese Behauptung könnte ich an der Hand von zahlreichen Beispielen aus viel« deutschen Städten bekräftigen. Pflanzet Bäume! daS sage ich auch meinen verehrten Kollegen aus der Stadivertretung. Wenn man im Leben viel ze-arbeitet, gelernt und gesehen und dabei die Ueber-zeugung gewonnen hat, man hat noch immer nichl ausgelernt, dann darf es wohl erlaubt fein, und zwar im vollen Bewußtsein der schweren Verant-wortung, in einer so wichtigen BerkehrSfrage ein abgeklärtes Urteil abzugeben. Halten wir an der alten Kapuzinerbrücke fest, nur gebe» wir ihr eine andere Form und Unterlage, ein neues Gewand, damit werden die allgemeinen Interessen von «ladt und Land, die speziellen Interessen der Hans-besitz« und jener, die den Verkehr vermitteln, am besten gewahrt und es werden alte Rechte nichl be» einträchtigt. _ Politische Rundschau. Südslawische Drohpolitik. Vor kurzem sand in der dritten katholische» Kurie des Kreises Sarajewo eine ErgänzungSwahl in den bosnischen Landtag statt, die mit dem sieze Eine schüchterne Stimme frug dazwischen. Und keiner davon küßt sie und drückt sie dadn an sich?" „Erlauben Sie! Jede von uns ist eine dividnalität, wir sind ja keine ganz gewöhnliche» Puppen." Nun blieb es eine Weile still, dann zog es n>« ein schwerer Seufzer durch den Raum: „Die ilrmen!' Die Japanerin machte ein erstaunte« Geficht. „Pardon, Sie meinen?" Die große Puppe wiederholte in tiefem fall: „Die Armen!" Jawohl und daS nennen sie Liebe?" „Gewiß. Liebe ist Pflege," dozierte die j»»-Nische Pnppe, selbstgefällig dieselben Worte gebrauchend, die sich die schöne Frau zurechtgelegt barte. „Nein, Liebe ist immer Leiden und das ist ihr Glück zugleich. Sie ist immer tyrannisch, sie sch«l nicht, sie beschäftigt sich aber mit uns. Wenn an uns einmal die Zeit des Aufbewahrtwerdens ko»»l, dann ist unser Glück vorbei . . „Die schöne Frau schreckte plötzlich wie ims einem Traume empor. Vor ihr lag die Japaner mit starren, fragenden Augen, der nickte sie ernst-haft zu. Ja, die große Puppe hat recht, sie d^>:e diese gerne an sich gezogen, so lieb war sie ihr worden. ES war aber gerade Zeit zur Heimkehr, denn in dem Briefe stand etwas von einer „liebn Plauderstunde im Dämmerlicht." Sie warf also noch einen letzten Blick all da lieben geduldigen Opfern der Liebe zu und husch« wieder fort, denselben Weg zurück, den sie gekoa-men war, aber in ihren Augen leuchtete ein froher Schimmer der glaubensseligen Erwartung. Ella Triebaizg. Amnmn 51 Keuische WachL ©eil« 3 \*i Kandidaten der Stadlerpartei, to» an« Dalma« litn stammenden Redakteur« Kalixt Tadi», endete. Herr Tadin hat e« nun sofort sür notwendig be-s»nd«l. mit einer Drohnou in dem „HrvatSki Dnerni!" hervorzutreten, die sich gleichmäßig an die teiaschc und magyarische Adresse wendet. Er erklärt: „Daß Ungarn und Deutsche die Kroaten immer «us die serbische Gesahr aufmerksam machen, ist voll-kommen übe» flüssig. Wir werden der?« Hilse gegen die Serben nie in Anspruch nehmen, da wir mit ihnen selbst viel wichtiger« Dinge abzurechnen haben. WaS den immerwährenden Hinwei« aus die südsla-wische Jrredenta betrifft, fe mögen diese Stimmen vielleicht nicht ganz unrecht haben, denn diese Jr-rcbcnta ist als natürliche Reaktion entstanden und sie wird mit der Größe der germanisch-magyarischen Hewalttalen nur immer zunehmen. Wir erklären zanz ruhig, daß diese Bewegung trotz ihrer Be-tampsung durch die bewaffnete Gewalt nicht ans-hören wird, Mit der künstigen Lösung der Balkan-frage ist auch die kroatische und die Frage der Mon-archie verbunden. Es ist schon heute sicher, daß die kroatischen Länder nicht immer unter der bisherigen Gewaltherrschaft bleiben werden," — Diese Aus-fihningen des kroatischen Politiker« sind von einer dankenswerten Offenheit, sie zeigen wenigstens in einwansreier Weise, wie sich die Südslawen ihr Ber-bahnt« zum Staate vorstellen. Die „Tätigkeit" des österreichischen Abgeordnetenhauses. Das österreichische Abgeordnetenhaus trat am Ä. Jänner zusammen und tagte bis zum 7. März; nach einer längeren Pause versammelte es sich wie. der am 15. Mai und ging dann am 20. Juni in die Sommerserien. Im Ganzen hielt es in diesen beiden Zeiträumen 29 Sitzungen. Die Regierung kachle siins Vorlagen ein und aus dem Hause wurden sechs DrinzlichkeitSanträge, 70 Anträge und 44t» Jntei pellatione» gestellt; außer dem Budget-Provisorium und der provisorischen Verlängerung der provisorischen Geschäftsordnung, die beide in der letzten Sitzung angenommen wurden, wurde vom Plenum nicht« erledigt. Das Haus hat sich also in der abgelaufenen Tagung als völlig leistungsunsähig erwiesen, den» da« Budgetprovisorium ließen Sozial-dewokraten und Südslawen nur passieren, weil sonst die Session geschlossen und damit der Diätenbezug »der deu Sommer eingestellt worden wäre. Tschechische Nationalitätenhetze. Es lohnt sich für einen deutschen Politiker öfter« m tschechischen Blättern zu lesen. Es genügt, um die Vorgänge im tschechischen Lager kennen zu ler-nen, keineswegs die in deutscher Sprache erscheinen-den tschechische» Blatter durchzugehen, Denn die sind I- geschaffen, um die Deutschen, das wissen zu lassen, was den Tschechen sür die Deutschen wissenswert «scheint. Und «itgeteilt wird nur das, was man iberhaript nicht verschweigen kann. In der eigent-lichen tschechischen Presse aber, die sich nur an die Tschechen wenden will, da treten die Erscheinungen zu Tage, die uns iu der Politik manches erklären, die u«« aber auch zeigen, wie grundverschieden die Deklamationen tschechischer Politiker im Abgeordne-«tenhause von dem sind, was im eigentlichen tschechischen Lager vorgeht. So hat ein tschechisches illu-fixiertes Blatt, das hauptsächlich die Zeitereignisse m Bilde bringt, in zwei Fällen, die in derselben Nummer behandelt erscheinen, so recht die tschechische Oemarbeit in der Presse, die darin besteh«, den Haß gezea die Deutschen zu schüren und tschechischen Uebermut zu fördern, geoffenbart. Da findet sich da« Bild des al« Spion entlarvten ehemaligen j Obersten Redl, der bekanntlich al« Selbstmörder ge« endet hat und überschrieben ist da« Bild mit den Vorteil: „Der deutsche Oberst Redl". Daß da« an sich nicht wahr ist, da Redl polnischer Abstammung »ar, ist nebensächlich, angesichts der Absicht, die d«;ch diese Kennzeichnung des BaterlandSverräter« : Aedl in diesem tschechischen Blatte offenkundig zu ' Tage tritt. Diese Absicht wird aber noch mehr ver-schärft durch ein zweite« Bild, da« in derselben Nummer enthalten ist. Da wird ein Militäraviati-ker vvrgesührt, der den Fernflug Wiener Neustadt —Prag über Pardubitz gemacht hat. Der Aviatiker ist Oberleutnant und in dem erwähnten tschechischen Blatte wird er als Czeche Holeka und al« ,/e»kv oidporueiku, was so viel al« „der Tscheche Ho-Wa", der „tschechische Oberleutnant" heißt, vorgeführt. Ob er e« ist, weiß man nicht, ist auch neben-i sächlich. Aber die militärischen Kreise mögen daraus ersehen, wie im tschechischen Lager gearbeitet wird. ; im recht auSgicbige Nationalhetze machen zu können und insbesondere die nationalen Berhetzungen auch oi» Lnneelazer zu trage». Aus Stadt und Land. Zur Jubelfeier des Cillier Turnver eine«. Die zweite Festaussührung, die am letzten Samstage i». Stadttheater stattfand, bewies durch den überau« zahlreichen Besuch, dessen sie sich er-srente, daß diese Veranstaltung in der Bevölkerung ««serer Stadt einen begeisterten Widerhall von Turn-frendigkeit geweckt hat, und der jubelnde Beifall, der bei der Jahnhnldigung dem allgemeinen Absin-gen der „Wacht am Rhein" folgte, klang wie ein heilige« Treugelöbni«, daß sich das deutsche Cilli mit unserem wackeren Turnvereine eins sühlt, daß die Bestrebungen des deutschen Turnvereines ein Gemeingut unseres Volkes geworden sind und daß, wie kaum ein anderer Berein, unser deutscher Turn-verein zu dem stolzen Bewußtsein berechtigt ist, daß er im Herzen der Bevölkerung fuße. So können wir uns auch der schönen Erwartung hingeben, daß der Jubeltag selbst, der kommende.Sonntag, un-serem Turnvereine stolze Ehren bringen und daß das Fest einen herrlichen Perlauf nehmen wird. Am Borabend, SamStag den 28. du, werden zu Ehren der auswärtigen Festteilnehmer die Bilder und Rei-gen zur Geschichte der Leibesübungen von Max Hirt zum drittenmal im Stadttheater ausgesührt. Am Sonntag um 5 Uhr srüh wird ein Weckruf die eigentlichen turnerischen Veranstaltungen einleiten, die um halb 6 Uhr mit der Kanrpsrichterbesprechung auf dem Turnplätze beginnen. Um 6 Uhr früh be> ginnt das allgemeine Wetturnen. Bormittags um ll Uhr findet in der neuen Turnhalle, diesem Herr-lichen Heim des Cillier Turnvereines, die Festseier statt, bei welcher die offiziellen Ansprachen gehalten werden. Nachmittags 2 Uhr versammeln sich die Turner am Bismarckplatze, von wo aus der Fest-zug durch vie Bahnhosgasse und RathauSgasse zur Festwiese stattfinden wird. Wir sind überzeugt, daß bei dieser Gelegenheit die Bewohner CilliS den wackeren Turnern herzliche Grüße entbieten werde». Auf der Festwiese findet nachmittags das Schau« turnen statt. Die Feier wird mit einem Festabend im großen Saale des Deutschen Hauses würdig ab-geschlossen. Neuer Rechtsanwalt in Tilli. Herr Dr. Walter Riebl wurde mit dem Wohnsitze in Cilli in die Advokatenliste eingetragen. August Egersdorfer. In der ersten Reihe jener Bereinigungen, welche um August Egersdorser trauern, steht der Cillier Männergesangverein, dem der Verewigte durch 27 Jahre als ausübendes Mit« glied angehört hat. Vermöge seiner ungesuchten, wirklich herzgewinnenden Schlichtheit und LiebenS-Würdigkeit ward ihm die Liebe und Verehrung aller SaugeSbrüder im höchsten Maße zuteil. Die Chor-meister von einst und jetzt aber müssen einmütig be« stätigen, daß Egersdorser im Vereine mit einer geradezu rührenden Hingebung mitarbeitete. Durch Jahrzehnte hindurch gab eö wohl keine Probe, keine Veranstaltung, an der Egersdorser nicht mit vorbildlichem Eifer teilgenommen hätte. Sein Wesen«-zug: alles, war er in die Hand nahm, tüchtig und ganz zu besorgen, trat eben auch in seiner Vereins-tätigkeit zu Tage. Fortschreitende Kränklichkeit zwang den liebwerten SangeSbruder, sich vor etwa zwei Jahren zurückzuziehen. Und nun hat dieses edle Herz auSgeschlagen! Bon einer öffentlichen Trauer-kundgebung in Form eines GrabgesangeS mnßte aus Wunsch der Familie deS Verewigten abgesehen werden. Der Verein widmete eine herrliche Kranz-spende und beteiligte sich sast vollzählig unter Vor-antragung der Fahne an der Leichenfeier. Dienstag abends versammelten sich die ausübenden Mitglieder des Vereines zu einer Trauerkundgebung im Uebung»-saale des Vereines. Der Obmannstellvertreter Herr Dr. Fritz Marinitsch sprach tiefgefühlte Worte treuen Gedenkens. Mit der Absingung deS Chores „DaS treue deutsche Herz", welcher zu den Lieb-lingschören deS Verstorbenen zählte, schloß die schlichte, würdige Feier. Der Cillier Männergesang-verein wird diesem ehrenfesten, hochverdienten San-gesbruder stets ein ehrendes Andenken bewahren. Evangelische Gemeinde. Die jungen Mädchen werden ersucht, sich morgen Donnerstag um halb 7 Uhr abend« zu einer kurzen Rücksprache im evangelischen Pfarrhaus einzufindeu. Todesfall. Die Witwe des Uhrmachers An-dreaS HauSmann, Frau Paula Hausmann, ist heute mittag« nach kurzem Krankenlager im Alter von 61 Jahren gestorben. Schuloereinsgautag. Sonntag sand in Pettau der Gautag deS untersteirischen Schulder« einsgoue« unter massenhafter Beteiligung statt. Wegen Uebersülle an Stoff werden wir hierüber in der nächsten Nummer ausführlich berichten. Sonnwendfeier. Die deutschen Bereine CilliS veranstalteten am 23. d. aus der Festwiese ihre Sonnwendseicr, die sich insolge des herrlichen Wetter« eines über das Gewöhnliche hinausgehen-den, massenhaften Besuches erfreute, so daß noch vor 9 Uhr abend« alle vorhandenen 1000 Eintrittskarten abgegeben worden waren. Beim mächtig auf-lodernden Sonnwendfeier sprach Herr Jsidor Sucher sormvollendet, mit weithin schallender Stimme, den Sonnwendsprnch von AureliuS Polzer. Der Cillier Männergesangverein und der Gesangverein Lieder-kränz sangen Kernstocks „St. Michel" und „Heil Dir Du Eiseumark". Der Turnverein trug mit dem herrlichen Tanzspiel „Unter der Linde" stimmungS-voll zum Gelingen des Festes bei. Die Cillier Musikvereinskapelle erfreute die Festteilnehmer mit ihren prächtigen Verträgen. Auch sür die leiblichen Bedürfnisse war reichlich Sorge getragen, so daß sich aus dem mit elektrischem Lichte reich über-strahlten Festplatze bis in die späten Nachtstunden ein überaus srohes Lebe» entfaltete. Das von Herrn Hauswirt abgebrannte prachtvolle Feuerwerk erregte allgemeine Bewunderung. Bon den umliegenden Bergen lohlen zahllose Hökenseuer. Fleischergenossenschaft. Wie alljährlich finden auch heuer die Aufdingungen und Frei-sprechungen der Lehrlinge dieser Genossenschast am 29. d. (Peter und Pauli) im Hotel Post um 3 Uhr nachmittags statt. Die Gesellenstücke sind diese Woche im städtischen Schlachthanse zu machen. Die vor» herige Anmeldung hat in der Genoffenschastskanzlei zu erfolgen. Wanderversammlung des füdsteirifchen Deutschen Lehrervereines in Tüffer. Bor der am 22. d. in Tüffer stattgesundenen Wander-Versammlung des südsteirischen Deutschen Lehrer-Vereines besichtigten die Versammlungsteilnehmer unter der Führung des Herrn Direktors Valentinitsch daS Lokalmuseum, welches sehr reichhaltig ist und manch außerordentlich interessantes Stück ausweist. Es ist eine Schöpsung des Herrn Direktors Valenti-misch. Die Versammlung eröffnete der Obmann des Vereine« Herr Ferdinand Porsche und begrüßte in herzlichen Worten die Anwesenden, insbesondere aber gab er über das Erscheinen lieber deutscher Gäste seiner Freude Ausdruck. Der Inspektor, Herr RegierungSrat KlemeuS Prost, hat sein Fernbleiben dringender Berussgeschäste halber entschuldigt. Er wünschte der Lehrerschaft die eheste Erfüllung ihrer berechtigten Forderungen. Herr Mar Lobenwein erstattete den Tätigkeitsbericht, au« dem zu ersehen ist, daß der Vereinsausschuß seine Pflicht nach jeder Richtung hin vollkommen erfüllt hat. Fräulein Irma Pichler berichtete über den Stand des Verein«-säckels. Sie erwähnte in ihrem Bericht nachdrück-lichst, daß die Beiträge im Vorhinein zu leisten und Austritte rechtzeitig anzuzeigen sind. Bei dieser Gelegenheit muß lobend hervorgehoben werden, daß der Verein in der Person des Fräulein Pichler eine tüchtige, umsichtige, und — wenn eS sich um da« finanzielle Wohl des Vereines handelt — wohl auch eine sehr energische Zahlmeisterin besitzt. Nun be-richtete der Obmann, Herr Porsche, aussührlich in klaren und aufklärenden Worten über den jetzigen Stand der Gehallfrage. In seinen Ausführungen entrollte der Redner den Anwesenden auch ein Bild über die letzte Abgeordnetenversammlung in Graz. Herr Porsche sprach von der berechtigten Empörung der Lehrerschaft, von den bösen Folgen, die da« jahrelange Hinausschieben dieser brennendsten Frage — der LehrergehaltSregulierun g — zeitigen wird; er verurteilte in scharfen Worten — unter sichtlicher Zustimmung der Anwesenden — alle jene Faktoren, die Schuld daran sind, daß diese Kulturschande nicht endlich aus der Welt geschafft ist. Für die dieS» jährige BezirkSlehrerkonserenz wurden Wahlvorschläge gemacht, die ein schönes Bild der Einigkeit erblicken ließen. Hierauf referierten die Herren Mauthner und Wamlek über zwei moderne Lehrbücher. Die ausgezeichneten Reserate fanden den ungeteilten Bei-fall der Versammlungsteilnehmer. Ueber Antrag des Herrn Lobenwein wurde dem Amtsgenossen, Flugtechniker Cerny eine Spende von 20 K aui Vereinsmitteln überwiesen. Herr H. Wamlek wurde als Vertrauensmann sür deu Preßverein, Herr Max Lobenwein als Vertrauensmann sür die „Konkordia" Seile 4 Deutsche Aal»,» Nummer 51 gewählt. Nach der Persammlung wurde unter der Führung des Herrn Direktor« Balentinisch ein kleiner Spaziergang in die nächste Umgebung Tüffer» ge-macht, bei welcher Gelegenheit, durch das rühmen«, werte Entgegenkommen des Herrn Gunkel ermög-licht, das Warmbad Tüffer besichtig« wurde. Dieses Kleinod des schönen Marktes, dessen Heilwirkung allerorts bekannt ist, verdient die vollste Beachtung und den regsten Zuspruch. In den Gasthos Henke zurückgekehrt, trat die Unterhaltung in ihre Rechte und da gebührt in erster Linie dem wackeren Mit-gliede Herrn M. Hötzl der herzlichste Dank. Seinem Bemühen danken wir die herrlichen Chöre, die der Männergesangverein in Tüffer zum Vortrage brachte. Jedem einzelnen Sänger sei Dank gesagt. Außer-dem trugen noch das Fräulein Nina Greco und die Herren Brüder Wamlek zur musikalischen Unter-Haltung der zahlreichen Gesellschaft bei. Zum Schlüsse sprach der Obmann den lieben Gästen und den Mitgliedern den Dank sür ihr Erscheine« aus, insbesondere dankte der Obmann dem Herrn Direktor Balentinitsch und dem Herrn Gunkel für ihr liebes Entgegenkommen und dem Herrn Hötzl sür seine Bemühungen. Auch der zarten Jugend von Tüffer, welche den Versammlungsteilnehmern einen herzlichen Empsang mit Blumen bereitet hatte, gedachte der Obmann in anerkennenden Worten. Diese Versammlung wird gewiß jedem Teilnehmer in angenehmster Erinnerung bleiben. Sonnwendfeier in Tüffer. Aus Tüffer wird geschrieben: Am 21. d. veranstaltete der hiesige Männergesangverein zum Zeichen seiner nationalen Gesinnung eine Sonnwendfeier im engsten Kreise seiner Mitglieder. Am Schloßberge, in den Räumen der Burgruine, wurde ein mächtiger Holzstoß ab-gebrannt, wobei der Gesangverein zwei nationale Ehöre von den Mauern der Ruine ins Tal erschallen ließ. Die Feuerrede sprach Herr KurhauSdirektor Gunkel. Der gusammenbruch der Schönsteiner Posojilnica. Sonntag den 22. d. vormittag« fand im Hotel Rajster in Schönstein eine Bersammlunz statt, in welcher Abgeordneter Dr. Berstovsek über die Sanierungsaktion der Posojilnica in Schönstein Bericht erstattete. In derselben wurde die ganze Schuld om Zusammenbruche der Posojilnica in Schönstein der Zadruzna Zveza in Cilli deigemeffen. ohne daß hiefür gewichtige Gründe angegeben wur-den. Dieser Versammlung wohnte nebst den Mitglie« dern deS Vorstandes und de» Aussichtsrates auch der Schönsteiner Advokat Dr. Franz Mayer bei und scheint der Abgeordnete Dr. Berstovsek hiebet den Zweck verfolgt zu haben, dessen Kollegen Dr. Betrit-schek vor den anwesenden Genossenschaftsmitgliedern in» Unrecht zu setzen, da er die Aeußerung tat, die Bauern sollen nicht mehr in die Kanzlei deS Dr. Petritschek laufen. Da sich Dr. Mayer in der Ge-sellschaft des Abgeordneten Dr. Berstovsek befand und dem Abgeordneten Dr. Berstovsek die Schön-steiner Verhältnisse nicht bekannt sein konnten, ist es merkwürdig, wieso Dr. Berstovsek diese Aeußerung abgegeben hat, ohne dem einem oder dem anderen damit zu nüyen oder zu schaden. Dr. Mayer er-griff selbst bei dieser Versammlung das Wort und gefiel sich in der Rolle eines Retters der Schall-taler Bauern. Er beteuerte, daß er von seinem Ber-mögen 20.000 K im Jahre 1911 der Posojilnica in Schönste'« gezahlt habe und zu diesem Zwecke seine Villa in Schönstem verkaufen mußte. Diese Behauptung ist jedoch vollkommen unrichtig, da Dr. Franz Mayer seine Villa in Schönstem Liegenschaft E Zl. 261 der Satastralgemeinde Schönstem schon im Jahre 1908 (26. Mai) der Auguste Krainz, Großgrundbesitzen» in St. Egidi um den Kausschil-ling von 51.623 K verkauft hat. Merkwürdiger-weise ist die im Frühjahre 1912 verstorbene Auguste Krainz noch heute grunddücherliche Eigentümerin der sogenannten Villa Mayer in Schönstem. Wie erwähnt, hat Dr. Mayer im Laufe des Jahres 1911 ^beziehungsweise seine Verwandten) der Posojilnica in Schönstein den Betrag von 20.000 K zur Deck-ung seiner Schuld im Betrage von rund 9.2.000 R bezahlt und soll die Posojilnica in Schönstem dem Dr. Mayer ihre restliche Forderung von rund 72.000 Kronen erlassen beziehungsweise geschenkt haben. Natürlich ist diese Schenkung anfechtbar und nichtig, da dieselbe zur Schädigung der Gläubiger der Pofo-jilnica erfolgte. Für diese Transaktion sind natür» licherweise auch die Mitglieder des Vorstandes der Posojilnica in Schönstem, sowie deS AussichtSrates verantwortlich. In der ordentlichen Generalversamm« lung vom 30. Juli 1911 wurden in den Borstand der Posojilnica gewählt: der Lehrer Ivan Koropec, der Kausmann Joses Skoberne, der Schuster Franz Grebensek und die Besitzer Michael Cerovsek unt Franz Goricnik, sämtliche aus Schönstein, sowie die Mitglieder deS AussichtSrates Michael Stanovsek, GerichtSzusteller in Schönslein, der Lehrer Franz Brecko und der Notar Binzenz Kolsek aus Echön-stein. Die Absicht, welche Dr. Berstovsek und Dr. Mayer bei der. Versammlung vor den anwesenden Genossenschaftsmitgliedern verfolgt haben, nämlich der Zadruzna Zveza in Cilli die Schuld an dem Not-stand« der Schönsteiner Posojilnica beizumessen, wird von keinem Erfolge begleitet, denn die Transaktionen, die unrichtigen Gebarungen bei der Posojilnica in Schönstein, die Ausstellung der falschen Bilanzen und Rechnungsabschlüsse sind nicht von der Zadruzna Zveza durchgeführt worden, sondern von den betei-ligten Vertretern der Posojilnica in Schönstein. Diese verantwortlichen Personen der Posojilnica in Schön-stein müssen in erster Linie zur Verantwortung und zur Zahlung deS ungeheuren Abganges bei der Po» fojilnica in Schönstein herangezogen werden. Doktor Mayer hat sich ja selbst geäußert, daß diese schuld-tragenden Mitglieder des Vorstandes und d.i Auf-sichtSrateS zur Zahlung herangezogen werden können, daß jedoch die« den finanziellen Untergang derselben herbeiführe» müßte. Auf den Einwand, daß die Ge-noffenfchaflsmitglieder mit Recht verlangen können, daß diese fchuldtragenden Vertreter der Posojilnica in Schönstein zur Zahlung heranzogen werden kön-nen und müssen, gleichgiltig, ob dies den finanziellen Untergang derselben herbeiführen würde, hat sich Dr. Mayer geäußert, daß eS nicht angeht, daß man Michael Cerovsek und andere finanziell zu Grunde richte und daß die Genossenschaftsmitglieder, da deren Zahl über 600 beträgt, bedeutend weniger zur Deck-ung des DesiziteS zahlen müßten, als die schuldtra-genden Mitglieder deS Vorstandes und des Aufstchts-raleS der Posojilnica in Schönstein. DaS Verfpre-chen deS Dr. Verstovsek, daß die Posojilnica in Schönstem die Schuldtragenden zur Verantwortung ziehen werde, ist nicht ernst zu nehmen, denn sonst hätte die Posojilnica dies schon längst getan, wäh-rend sie bis heute keinen Finger gerührt hat. um gegen diese Leute klagbar aufzutreten, denn freiwil-lig werden diese Leute der Posojilnica keinen Heller zahle», was ja dem Dr. Mayer bekannt sein muß. Auch ist bis heute noch nicht bekannt, ob Dr. Mayer sein Versprechen, das er am 16. Mai l. I. bei der stürmischen Versammlung der Genosfenschaüsmitglle-der in Schönstem abgegeben hat, er werde nämlich noch einmal einen Beitrag für die Posojilnica in Schönstein zahlen, eingelöst hat. Die Sanierung kann ja nur dann mit Erfolg durchgeführt werden, wen» die Machthaber der Posojilnica in Schönstein selbst weitere Beträge zur Deckung des Defizites Listen und wenn sie zeigen, daß es ihnen mir ihren Versprechungen, die Schuldner und Schuldtragenden zur Zahlung heranzuziehen, ernst ist. Nach Schluß der Bersammlung benahm sich der Abgeordnete Dr. Berstovsek in einer für einen Volksvertreter beschä-inenden Weise und ei ist traurig von einem solchen, wenn er unter dem Schutze seiner Immunität dritte Personen beleidigt. Zwar ist ihm von dem Betres-senden und von den anwesenden Bauern die gebührende Antwort zu Teil geworden und wird er sich in Hinkunst hüten müssen, Personen, die eS mit der Rettung der Bauern ernst meinen, zu verunglimpfen. Die Zukunft wird lehren und zeigen, ob die der-zeitigen Machthaber der Posojilnica in Schönstem tatsächlich nur daS Wohl der bedrängten Genoffen-schastSmitglieder im Auge haben oder nicht. Für die eingeweihten Kreise ist eS kein Rätsel mehr, daß durch die beabsichtigte Sanierung nur den Schuld-nern der Posojilnica und den schnldtragenden ehe-maligen Mitgliedern deS Vorstandes und deS Auf-stchtsrateS geholfen werden soll. Aus deutscher Seite ist man natürlicherweise nicht gegen die Sanierung, sondern sür die Sanierung. Nur müßte diese Aktion in anderer Weise du chgesührt werden, als sie von den derzeitigen Machthabern der Posojiluica geplant ist. Bor allem wird von deutscher Seite mit Nach-druck dahin gearbeitet werden, daß die Genoffen-schastSmitglieder vor unverdienten und ungerechten Zahlungen soweit als möglich bewahrt werden. ES ist nun Sache des k. k. BezirkShauptmannes in Win-dischgraz, Herrn Dr. Poiger, sich über die in Be-tracht kommenden ^Verhältnisse bei der Posojilnica in Schönstein genau zu insormieren; denn nur aus Grundlage einer den tatsächlichen Verhältnissen ent-sprechenden SanierungSakiion kann dieselbe mit AuS ficht aus Erfolg durchgeführt werden. Begrüßung reichsdeutfcher Postler in Steinbrück. Sonntag den 22. d. vormittags traf hier mittelst Sonderzuges von Graz der Verband reichsdeutfcher Postbeamten und deren Damen ein. Zum Empfange hallen sich am Bahnhofe der Bor-t nd de« hiesigen Post- und Telegraphenamte« mit dem Beamtenkörper, der Obmann der hiesige» tzÄ-markortsgruppe mit mehreren Mitgliedern, sowie tot Sängertischrunde der Ortsgruppe eingefunden. & Einfahrt des Zuges wurden die Reiseteilueh« durch die Sängerrunde mit dem deutschen Sänger-grnß und einem dreifachen Hurra, in das alle An-wefeoden einstimmten, begrüßt. Sodann richtete H«n PostverwaUer Hubert Leinsellier. sowie der Obma« der SüdmarkortSgruppe Herr Ingenieur HeinrH Payr herzlich gehaltene Begrüßungsansprachen « den Reiseleiter, die derselbe ebenso herzlich erwidert«. Im gemütlichen Beisammensein verflossen die zehn Minuten des Aufenthaltes leider nur allzubald. M Abfahrt des Zuges ertönte nochmal« ein herzlich« „Pfüat Gott" der versammelten Sänger. Nch endenwollende Heilrufe, Tücherschwenken und Hurcri der Reif«teilneh>> er und Kußhändewerfen ihrer lieda Damen dankte den wackeren Steinbrückern für da schönen Empsang. Lokalbahn Luttenberg—Friedau. Zc: die geplante 21'4 Kilometer lange Lokalbahn 900 der Station Luttenberg der Linie Radker«burg—Lxl-tenberg zur Station Friedau der Linie Pragerhof-Polstrau—ungarische Grenze der Südbahngefellschv? hat da« Eisenbahnministerium der Lokalbahn Rad-kerSburg—Luttenberg in Wien, den Baukonsens alter vorläufigem Anschluß einiger Teilstrecken erteilt. Ein Schuloereinsabend in HSlldorf Pöltfchach. Am 22. veranstaltete Herr Fabrik«, direktor Spanner einen Lichtbilder-Abe»! zu Gunst« des Deutschen Schulvereines. Mit großem Jnleress? verfolgten die zahlreichen Anwesenden die schonn Bilder, welche von der kundigen Hand des Hera Direktors Spanner auf die Leinwand gezaubert wirr-den. Herrliche Gebirgslandschaften und Städtebilder wechselten in bunter Reihe mit Szenen aus der &-genwart und längst vergangenen Zeit der näher« Umgebung und mancher Anwesende sah sich oft Jahrzehnte zurückversetzt, sah sich selbst wieder in glück-lich und fröhlich verlebten Stunden, welche lfajjl vergessen und nun wieder plastisch und scharf im dem erstaunten Auge erschienen. Wer nicht Gelege», heil, selbst die Reife nach Wien zu machen, da konnte hier die interessantesten Objekte der Abi» ausstellung erblicken, Originalaufnahmen deS Hern Direktors Spanner, zu welchen ihm eine fpejifflt Bewilligung von Seite der AuSstellungsleitung etttilt worden war. Besondere Bewunderung erregten kc in prächtig leuchtenden und naturlichen Farben ze-machten Chromo Bilder, welche blühende Bäum, blumenbksäte Wiesen, sonnige Landschaften, färbn-prächtige Blumen-ArrangementS in herrlichen natir-lichen Farben wiedergaben. Herr Direktor Spanner hat bewiesen, daß er nicht nur ein tüchtiger Am«-teur Photograph ist. sondern, daß er aus diesem gebiete d'e neuesten Errungenschaften, besonders in der noch wenig bekannten Farbenphotographie behenfchl, durch deren Borsührung er den Mitgliedern des Schulvereines einen genußreichen Abend verschaff». Herr Oberlehrer Schmuck dankte mit bewegte» Worten im Namen der Ortsgruppe und i» Namen der armen Kinder der Rofeggerfchüe, welcher zur Ermöglichung einer Chnftbescheniig durch diesen Abend ein nennenswerter Betrag j»< geführt wurde. Im Anfchluffe daran beantragte der Stationschef Herr Slvpar. daß auch der Ueber-schuß de« KapselschießenS rund 100 K zu gleiche» Zwecke verwendet werde, welcher Antrag von da anwesenden Schützen bereitwilligst angenommen wurde. Die Hohenelber Deutschen Studenten und Schülerherbergen erfuhren in den Oft alpenländern und Südösterreich Heuer wieder sehr begrüßenswerten Zuwachs, so daß jetzt «eben 35 Her-bergen Niederösterreichs (mit der zu Pfingsten nach-gemeldeten von Egaenburg) Oberöfterreich dcrea (mit der nachgemeldeten von Peuerbach), Sleier-mark 25, Kärnten 19, Ober- und Unterkrai» 23 und das Küstenland 6 zählen. Biel mag ja noch anzustreben bleiben, namentlich erst noch in Salz-bürg, Tirol und Bay«rn. die wie Dalmatie» erst je eine Herberge ausweisen (Hosgastetn, Adolf Pichler-Hütte, Aumühl. Gravofa): aber wen» nun d« deutschen Mittelschüler (vom 16. Jahre a»> uni Hochschüler durch die Direktionen oder Hochfch»!-fekreiariate AuSweiSkarten, mit dem Herdergnmr-zeichniffe um K 2.40, lösen, die dann zu 2«) frria Uebernachtungen samt Frühstück berechtigen, ist chaa schon zu vielen herrlichen Wanderungen leichte Se-legenheit gegeben. Schon sühren Reihen solcher Herbergen in Oberösterreich, vom Böhmerwalde, a» 1911 daS alte von den Sudetenländern bis a» die Ostsee und den Rhein reichende Herbergnraetz ei> digte, zur Donau und von da in« Salzkammergnt nnd au» Gefäufe. in Niederösterreich von den oklen Wachauherbergen. denen sich nördlich eine stattliche Nummer 51 Aeut^cke Macht Seite 5 Werden wir sie finden? lim r>\ir suchen die Hausfrau, die noch keine Schichtseisen verwendet! >\ir wollen sie darüber aufklären, dass es Verschwendung Ist, die Wäsche mit schlechter und daher teurer Seife zu vernichten. Zahl durchs Waldvierlel bis ins romantische Thaya-tal und östlich von Wien die Hainburg anschließen, solche durch die Voralpen gegen Mariazell und von Wien nach Süden bis zum Semmering und Wechsel. In St«iermark geht bereits eine geschlossene Kette von Mürzzuschlag bis Judcnburg zum vielmaschigen Kärntner Netze. Auch in der Nordoststeiermark ist mit den nachträglich von Birkfeld und Hartberg (im städtischen Versorgungshause) angemeldeten Herber-gen), denen sich südlich noch die von Fürstenseld und Gnas anschließen, ein sehr erfreulicher Anfang gemacht. Hoffentlich geht dann für nächstes Jahr der Gedanke einer Reih« von der Mürz bis Hart-berg, die Verbindung der uns allen so lieben Dichterstätten Waldheimat und Festenburg, in Er« füllung! In der weilen Nordweststeiermark wurde freilich auch heuer leider zu der Herberge in Gröb-ming nur noch eine in Schladming, am Eingange zum Naturschutzparke, nachgemeldet; die Nachinel» düngen aber von Graz (Ferdinandeum) und Leibnitz (Gasthaus Karl Kniely) sichern wenigstens einiger-maßen eine Verbindung zu den schon ziemlich dichten südste'nschen Herbergen von Marburg, Cilli, Pcttau, Luttenberg, Winbifchseistritz. Rohitsch, Lichtenwald, Rann, NeuhanS. Die westlichste, das LogartalhauS, kann dann zur ZoiShütte in den Steiner Alpen und weiter über Neumarkt nach Oberkrain führen, das den Besuchern der reichlichen Talherbergen eine gleiche Fülle Natmschönheiten bietet wie denen der Herbergen in feinem oft dolomitenähnliche» juli-scheu Hochgebirge und aus den Karawanken. Auf zehn Hütten der vier südlichsten Sektionen wird als dankenswerte, bahnbrechende Beispiele schon hinge-wiesen werden können, wenn Mitte Juli bei der Hauptversammlung des Deutschen und Oesterreichi-schen Alpenvereines in RegenSburg der Antrag der Sektion Innsbruck auf allgemeine Eingliederung der Bereinshütten in das Studentenherbergennetz zur Verhandlung kommt. Eine weitere größere Gruppe von Herbergen ladet zum Besuche des Gottscheer-landes und über Morobitz durch die reizvolle Gott-scheel Schweiz in das interessante, wenn auch noch wenig bekannte Kulpa und Zabrankatal an der kroatische» Grenze ein. Von dem gewaltigen Quell-kefsel der Zabranka (bei Cabar) kann man dann über Obergras in daS prachtvolle Waldgebiet des Krämer Schneeberges gehen, anderseits ist von der südlichsten nachgemeldeten Herberge in Petrina a. d. Kulpa (Gasthof Jakovac), zu der auch eine Wanderung, unmittelbar von Gottschee über Ober» skrifl, mit herrlichem Ausblicke int Kulpatal und hinüber nach Kroatien, sehr lohnend ist, leicht die sehenswerte Bahnstrecke (Delnice — Fiume) zum Ouarnero zu erreichen. Und im Küstenlande winken heuer außer Lovrana, Pola und Görz noch drei überaus beachtenswerte Herbergen: das Stephanie-schutzhaus am Monte Maggiore mit seiner einzig-artigen Rundsicht, Matarn bei den wundervollen Grotten von St. Kanzian und schließlich, doch nicht zuletzt, Trieft. — Möchte doch nun auch die heimi« ichc Jugend viel reger als im vorigen ersten Jahre der alpenländischen Herbergen die ihnen reichlich un) opferwillig gebotenen Gelegenheiten benutzen und nicht wieder von ihren auswärtigen Freunden beschämen lassen, deren 1912 fast dreimal so viele oft aus weitester Ferne herbeieilten, der Ostalpen-länder und Eüdösterreichs Schönheit sich zu erfreuen. Beschämend war es doch, um nur eines anzuführen, wenn die nette Herberge in Pcttau, dieser präch-tigen deutschen Stadt, die auch besonders den Gqm-«asiasten so reiche Schätze wohlerhaltener römischer Altertümer birgt, nicht einmal aus Steiermark von emem Studenten besucht wurde! Den noch im Wan-dern unerfahrenen Mittelschülern werden ja gewiß gern ihre Lehrer nun in den letzten ruhigeren Tagen vor Schulschluß abends beim Zusammenstellen der Wauderungk» beistehen. Die freudigen Erfahrungen aber, die sie dann bei dem selbständigen Herbergen-wandern sich reichlich sammeln werden, können sie dafür später, fei es noch als Studenten oder mögen sie schon bald selber als Lehrer ins Leben treten, wieder als Pfadfinder oder Wandervozelführer jün» geren und weiteren Kreisen zugute kommen lassen zu Nutz und Frommen unsere« einem allseits er-tüchligten Geschlechte entgegenstrebenden Volkes. Durch einen Schleifstein verunglückt. Ans Neuhaus bei Eilli schreibt man: In der Hammerschmiede deS Wanoschek in Teufelsgraben erfaßte besten 17 jährigen Sohn Rudols am 19. d. die Drehachs« des großen Schleifsteines an den Kleidern und warf ihn derart herum, daß der junge Mann innere Verletzungen erlitt und ihm der rechte Arm fast zermalmt wurde. Nach Anlegung eines NotverbandeS vom hiesigen Kurarzt Dr. Hiebaum wurde er ins Spital nach Cilli gebracht. Mit dem Bierglase. Am 22. d. nach-mittags kam es zwischen dem 27 jährigen Taglöhner Leonhard Mlinar und dem 26 jährigen Taglöhner Franz Medwed zu einem Streite angeblich auS dem Grunde, weil der letztere dem Mlinar, welcher an einem Tische schlummerie, mit der Hand einen Schlag in den Nacken versetzte. Bei diesem Streite ergriff Mlinar ein Bierglas, welches einen Liter faßte, und führte mit demselben gegen Medwed mehrere Hiebe, wodurch Medwed «if der rechten Kopfseite, rechten Wange und an den Händen schwere Berletznngen erlitt, so daß er sofort inS Krankenhaus gebracht werden mußte. Durch den Schlag auf die Wange wurde» dem Medwed auch drei Stockzähne gelockert, die er wahrscheinlich wird müssen ausreißen lassen. Da auch Medwed sich mit einem Bierkrügel gewehrt haben soll, ohne jedoch seinem Gegner nennenswerte Verletzungen beigebracht zu haben, wurde gegen beide die Anzeige erstattet. Farbige Markierung der Reichs-strahen. Das Ministerium für öffentliche Arbeiten hat zur Erleichterung der Orientierung deS reisenden Publikums eine sarbige Markierung der Reichs-straßen nach einem einheitlichen Plane verfügt. Zur Markierung werben sieben Farben Verwendung fin-den. Reichsstraße», die (von kleinen Abweichungen abgesehen) im allgemeinen in der Richtung des Pa-rallelkrtiseS verlaufen, werden rot mit teilweiser Uu-terstützung durch braune Farbe, Reichsstraßen, die im allgemeinen in meridionaler Richtung laufen, werde» blau bezeichnet. Gelb, mit teilweiser Unterstützung durch braun« Farbe kennzeichn«t einen süd-west-nord-östlichen, grüne oder lila Farbe «inen süd-ost-nordwestlichen Verlauf. Diese Markierung wird in Form von Oelfarbenstreisen aus weißem Orl-sarbengrund besonder» an jenen Straßenstellen an-gebracht, an denen eine Orientierung der Reisenden notwendig ist, also besonder« an Straßenabzwei-gungen, hingegen wird sie in der freien Strecke in größeren, aber stets gleichbleibenden Entfernungen als bloßes „BeruhigungSzeichen" gegeben. Die Be-stimmung der Farbe für jeden Straßenzug erfolgt durch das Ministerium für öffentliche Arbeiten, wel-cheS veranlassen wird, daß in die im Buchhandel erscheinenden Karten die amtlich festgesetzte Markte-rung der Reichsstraßen aufgenommen werde. Oesterreichische Klafsenlotterie. Bor-anmeldungen werden bei der k. k. priv. Böhmischen Unionbank Filiale Cilli entgegengenommen. Gesuche um abgabefreien Bezug von Benzin. Die FinanzlandeSdireklion in Graz hat Vereinfachungen bei Erledigung von Gesuchen um Erlangung deS abgabefreien Bezuges von Benzin zum Motorenbetrieb eingeführt. Darnach sind Gesuche um die Bewilligung d«s Bezuges von steuerfreien Ben-zin zum Motoren- und Automobilbetriebe künftig ausschließlich aus der von der Finanzbehörde neu aufgelegten Drucksorte und zwar in drei gleichlau-tenden Parien einzubringen. Wenn ein derartiges Gesuch richtig und vollständig ausgefüllt (von ge-werblichen Unternehmungen im Weae 5«r Handels-und Gewerbekammer) überreicht wird, entfällt die bisher üblich« Aufnahme von Erhebungsprotokollen durch die Finanzwache. Es wird besonders daraus aufmerksam gemacht, daß zur Bermeidung späterer Ergänzungen die Boreinzahlung des Betrage? für da« Areometer, die Bezeichnung deS ErlagSzweckes auf den Rücken deS roten PosterlagfcheineS und die Beilage des ErlagfcheinabschnitteS zum Gesuche nötig sind. Die Erledigung deS Besuches durch die zustän-dige FinanchezirkSdirektion erfolgt in der Form, daß eines der Gesuchsexemplare mit der Bewilligung?-klausel versehen und der Partei unmittelbar zuge-stellt Wirt. Die GesuchSdrucksorten liegen bei den FinanzbezirkSdirektionen, den Finanzwachkontrollbe-zirkSleitungen und den Finanzwacheabteilungen zur unentgeltlichen Beteilung der Parteien auf. Auskünfte über die Ausfüllung der Formulare werden auch bei der Handels- und Gewerbekammer Graz, Neutor-gaffe 57, ersten Stock, während der Amtsstunden zwischen 8 Uhr früh und 2 Uhr nachmittags erteilt. Deutsche, unterstützt eure Schutzvereine durch die Verbreitung der von ihnen heraus-gegebenen WirtfchaftSgegenstände (Zündhölzer, Seife u. dgl.) da« euch nichts kostet und den Bereinen Nutzen bringt! Gebraucht fleißig die Wehrschatzmarken! Gedenket bei Wetten und Spielen der deutschen Schutzvereine! Hnichtssaat. Wegen Verkaufes ungenießbaren Selch-fleisches hatte sich DieuStag vor dem hiesigen KreiSgerichte der Selchermeister Joses ReiSner. der schon mehrmals, das letztemal im Monat April des laufenden Jahres, wegen Feilhalten« und Verkaufes ver-dorbener Selchwaren bestraft wurde, wiederum zu verantworten. Zugleich würd« auch seine Ehegattin Elisabeth Reisner und die Verkäuferin Mari« Streicher unter Anklage gestellt. Der Tatbestand der Anklage war folgender: Als am 26. April der Arbeiter Konrad Korofchetz für den Monteur des hiesigen ElektrizitätswerkeS Rudolf Kocara im Geschäfte deS Reisner einen Einkauf besorgte, gab ihm die allein im Raum anwesende Verkäuferin Marie Streicher von einem aus dem VerkausStische aufliegenden Schinken ein Stück, das fchon nach der Färbung und äußern Beschaffenheit als verdorben erkennbar war. Nach dem Befunde deS Amtsarztes war das Fleifch hochgradig übelriechend, ziemlich gelb verfärbt, in den dem Knochen anliegenden Teilen zerfließlich, in saurer Fäulnis begriffen. Durch den Genuß derartigen Fleisches werden nach dem Gutachten des AmtSarzleS Erkrankungen der Berdauungsorgane mit Fiebererscheinungen hervorgerufen. Die Verkäuferin Mari« Streicher verantwortete sich dahin, daß sie am 26. April nur ausnahmsweise diesen Dienst versah, infolge des regen GeschäftSverkehreS keine Gelegenheit hatte, sich von der Beschaffenheit der Waren zu überzeugen und übrigens das verkaufen müsse, waS ihr an Waren in das Geschäft beigestellt werde. Joses ReiSner behauptete, überhaupt nur selten in den BerkaufSraum zu kommen, daher auch in diesem Falle nicht in der Lage gewesen zu sein, die Be-schaffeuheit der Waren prüfen zu können. Elise Reisner dagegen gab zu, im Geschäfte diS verdorbene Fleisch bemerkt zu haben, sie unterließ die Veräußerung zu verhindern, weil das Schinkenbein bereits „bestellt" war. Der Gerichtshof sprach di« Angeklagten Joses ReiSner und Elisabeth ReiSner schuldig und verurteilte ersteren zu zehn Tagen Arrest mit zwei harten Lagern, letztere zu süns Tagen Arrest, während die Verkäuferin Marie Streicher freigesprochen wurde. Ceite 6 Deutsche Wacht summet 51 ■EflHaKL-jSbJ Höchste Auszeich Zahn-Creme Mundwasser, Steckenpferd- Lilienmilchfeife von Bergmann & Co., Xctfdicn a. Cflbe bleibt nach wie vor unerreicht in ihrer Wirkung ge^en Sommersprossen sowie unentbehrlich sür eine rationell e Haut- und Sch»nheitSpflege, waS durch täglich einlauiende Anerkennungsschreiben unwiderleglich de» ftätigt wird. » SO d vorrätig in Apotheken, Droge-rien und Parjümer'egeschäsien :c. Desgleichen bewährt sich Bergmann'» Liliencreme „Manera" wunderbar zur Erhallung zarter Damenhände ; in Tuben a 70 h überall vorrätig. Sp».ialil»t! ^lxiekter e">t tHrZsZX Original DaS ,.Mufeuro der Attentate" des Königs AlfonS von Spanien. König Al-fonS von Spanien, der jetzt zum fünftenmal aus einem Attentat unverletzt hervorgegangen ist (die Gesamtzahl der gegen ihn nachweislich geplanten Attentate beträgt zehn), besitzt, wie der «Ins." ge-schrieben wirb, unter seinen zahlreichen Sammlun-gen eine einzigartige Sammlung, die er sein ,Mu-seum der Attentate" nennt. DiefeS Museum, daS in der ganzen Welt kein Gegenstück haben dürste, um-saßt eine große Zahl von Andenken an die verschie-denen Anschläge, denen er ausgesetzt war oder deren Ziel er werden sollte. In dieser Sammlung befinden sich unter anderen Gegenständen besonders die folgenden: Der Revolver, mit dem der Attentäter von 10. Jänner 1903 ans den Wagen des KönigS schoß, mehrere Bombenteile. die ron den Attentaten am 31. Mai 1905 in Paris und 31. Mai 1906 in Madrid stammen. Von letzterem Attentat besitzt der König auch Trümmeistücke vom Galatvagen in dem er mit der Königin bei der Rückkehr von der Trau-ung saß, als der Attentäter Morral seine Bombe schleuderte. Auch der Blumenstrauß, unter dem der Attentäter seine Bombe verborgen hatte, befindet sich in dem Attentatsmuseum des Königs. Dazu kommen die Hufe der Pferde, die bei dem Attentat getötet wurden, ferner blutbefpritzte Kleiderreste der bei dem Attentat in Paris und Madrid verletzten oder ge-töteten Personen aus dem Publikum. Diese Teile wurden dem König zum Teil von den Verletzten, zum anderen Teil von den Hinterbliebenen der Ge-töteten für seine Sammlung überreicht. Auch die Schußwaffe vom vorletzten Attentat in Malaga, bei dem dem Attentäter dcr Revolver im Augenblick des Schusses aus der Hand geschlagen wurde, ist im Besitze des Königs. Von den bei diesem Attentate verletzten beiden Personen erhielt- der König später für feine Sammlung zwei Andenken geschickt, eine Brieftasche, die von dem Schuß durchlöchert war und einen Ring, den der Schuß damals gestreift hatte. Die übrigen Gegenstände der Sammlung be. stehen in Schriftstücken, aus denen geplante Atten-täte nachgewiesen werden konnten, beschlagnahmte Waffen und so weiter. Die Tatsache, daß der König alle diese Gegenstände zu regelrechten Ob> jekten feines Sammeleifers macht, legt jedenfalls für feine Kaltblütigkeit ein bewundernSwertes Zeug-niS ab. Die ganze Welt ist zum Verzweifeln traurig. Au« der Seele gesprochen find diese Worte LenauS jedem, der an Stuhlverstopfung leidet und fort« während und unter tausend Dualen nach der ersehnten Erleichterung späht. Körper und Geist leiden gleicher-maßen, wenn die tägliche gründliche Abführung versäumt wird. SaxlehnerS Huriyadi IänoS Bitterwasser ist der wahre Freund und Helfer in solchen Aengsten und Nöten. Besonders hervorgehoben wird von ärztlicher Seite feine prompte und mild« Wirkung, sowie der Umstand, daß auch bei längerem Gebrauche keine Störung der Verdauung eintritt, vitlmehr dcr Appetit sich hebt und dadurch die Ernährung de« gesamten Orgai iSinu» ge° hoben und in weiterer Folge die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit gestärkt und gemehrt wird. FRITZ RASCH, Schrifttum. Die Beerenfrüchte Deutschlands und Oesterreichs. Ihre Verarbeitung und Verwertung in der Hauswirtfchaft, Technik und Heilkunde. Von Joses Pardeller. Mit 42 Abbildungen. 19 Bogen. Oktav. Geheftet 4 80 K. A. HartlebenS Verlag, Wien. In dem vorliegenden Buche wird die Verar-beitung und Verwertung der Beerenfrüchle in der Hauswirtschaft, Technik und Heilkunde in leichtver-stündlicher Weise behandelt. ES ist nicht nur aus den Betrieb im großen und mittleren Maßstab Rück sicht genommen, sondern auch jede Hauswirtschaft braucht daS Buch, wenn sie die Beerenfrüchte richtig und wirtschaftlich verwerten will. Um deshalb für den praktischen Teil Raum zu sparen, mußte freilich das Wissenschaftliche und Theoretische oft bedeutend zugestutzt werden und wurde daher im Texte ge-drängle Kürze mit tunlichster Vielseitigkeit verbunden. Beerensrüchte. die wenig oder gar keinen Nutzwert haben, höchstens als Ziersträucher gelten können, sind ganz außer acht gelassen und kann trotzdem dem rr Rudolf Blut & Sohn SÄ Marburg Aufträge nimmt entgegen: Peter Majdiä ,Merkur' in Cilli. Buche der Vorwurf der UnVollständigkeit nicht ge-macht werden. Dafür wurde aber auch auf den praktischen Teil die größte Rücksicht genommen, wenn« gleich eine erschöpfende Behandlung jedes einzelnen Kapitels unzulässig erschien. Bezüglich der hier in Verwendung tretenden Apparate und Maschinen konnte mit mancher prakti'ch erprobten Neuerung an die Otfsentlichkeit getreten werde,». AuS alldem ergibt sich, daß das Buch als unentbehrlicher Behelf auf diesem Gebiete jedem Interessenten bestens emp-fohlen werden kann. Hingesendet- Dorteilhafte Düngung der Graswei den und Wiesen. Bei den Weidewirtschaften be» steht die Gefahr, daß die Grasflächen besonders in den heißen Sommermonaten leiden und besonders die Herbstweiden dadurch verkümmern, ja oft ganz eingehen Durch die Düngung mit dem rasch wirken-den, wasserlösliche PhoSphorsäure enthaltenden Su-perphosphat, 200 biS 300 Kilogramm pro Hektar und 50 bis 80 Kilogramm schwefelsaurem Ammo> niak im Monate Juni und Juli wird eine tiefe nnd kräftige Bewurzelung sowie Vermehrung der Triebkraft der Gräser und Futterpflanzen erzielt und diese gleichzeitig gegen Sonnenbrand Widerstands-sähig gemacht, wodurch die Herbstweide vollkommen gesichert wird. Dieselbe Düngungsart ist bei dcr Wiesenwirtschast, besonders wenn die Heuernte spät abgeräumt wurde — die Wiesen flächen durch Kör-nerbildung der Gräser erschöpft sind und an Trieb-kraft verloren haben — dringend anzuempfehlen. Durch diese zweckmäßige Düngung erzielen wir eine sichere und volle Grummetenile, welche den geringen Kostenaufwand reichlich bezahlt macht. Vertretung und Lager für Cilli und Umgebung bei: Gustav Eckschlager Cilli, (»razcrstrasse 28._ Die allgemeine Borliebe für den bewährten :Franck: Kaffee-Zusatz „mit dcr Kaffee-Mühle" ist seiner unerreicht gro-tzeu Ausgiebigkeit in Gehalt, Ge-schmack & Farbe zuzuschreiben. Gedenket "1% 3Brtt«n und Legaten! ^tOhllSCM" Tempel -QaaUa. Kahlaaalararctchataa dlitatlaatva* Tafatg« t rtak. Yardaaung »4 BtoffwMfeMl fBrdara*. Slyrln Donatl . ■•ililMlM'll* > tndlrtcrt: «kroa Mag«nkatarrh. Stakl- Yaratopfa&g, Brtgtitucha Klare, Laborlatdan, Salb* aacbt, Btoffweoliael ■ Krank -hatten. Katari ba dar Atmuga-«rgaaa. Cahaltr«leti»ta Mall-Urar Art. Haupt-katlonaa: Chroa Dana-katarrk. Qallanalalna, Paukt, Siahi, Zukarkarmrakr. -QaaUa. Mail« ~ Ladika I Vertretung fQr Stciermirk o. Hanptdepot: Ludwig Appel, Graz, Landhaus. ? EINZIG ECHT! Robert Richter Rossbach (Böhmen) 11 ItltFa Skun mc r 51 Deutsche Wacht Seite 7 Aktienkapital: K 65,000.000*— Reserven : K 17,600.000*— Zentrale In Prag. Kommandlte In Wien. K. k. priv. DurrhssihrunK iller bankgeschiftlichen Transaktionen nnd Erteilung diesbezüglicher Auskünfte. An- und Verkauf von Effekten, Valuten, Münzsorten und Coupons. VerKtrhrruiiR (tnen Verlonungv vertuet. Böhmische Union-Rank Filiale Cilli. Filialen In Reichenberg, Gabion« Saax, Olmtttx. Bielits. JJigeradorf, Troppau, Rumburg, Brünn, Lins, Hohenellte, Dornbirn, Salzburg, M&hr. - Schiinberg, NentiUeheia, Gras, Leuben, Königinhos, klagen-fnrt, Villach. — Kxposlturen in Friedek-Mistek und Braunau. Hulantnlr AuafAHrung von Bttmen« auftrScMi- l'ebernahme von Wertpapieren *ur AiisbeHahrnug und VrrMaUnngt Belehnungs von Wertpapieren. Vermietung; von ÄleherheltMeliranl»-sAehern (Sasee.) Annahme von Oeldern zur Verzinnung Im Koulo-Kerrenl oder aus Elnlaga-Bfteher. Kreditbriefe auf sämtliche Haupt- und Nebenplatze des In- und Auslandes. Geschäfts-Eröffnung! Alois Prah,Korbmachermeister Cilli, Herrengasse 30 empfiehlt, sich den P T. Bewohnern von Cilli und Umgebung nur Ans itigung uller Arten Korbmöbeln, Reisekörbe, Coupekörbe, Wäschkörbe, Blumentische < Papierkörbe Arbeitsständer etc. sowie alle in da« Fach einschlägigen A'briten bei billigster nnd prompter Bedienung Reparaturen werden schnell und billig ausgeführt. Geneigtem Zuspruch freundlichst entgegensehend, «mpfifhlt »ich hochachtungsvoll Alois I*rait. - verK6hrs - der Stadtgemeinde Cilli. Ländliches villenartiges Haus mit 2 Wohnungen Zimmer, Küche samt Zubehör; Acker, Garten, Wcinhecken und Obstbäume, sowie Wirtschaftsgebäude, ausgezeichnet« ertragsfähige Weinsechsang. Sehr prriswürdig. Stadthaus in Cilli, «in- stockig, mit Vorgarten und Grundstöcken, die sich vorzüglich als Baugründe eignen, enthaltend 4 grössere Wohnungen samt Zubehör, Wasserleitung u. s w. ist mit den Grundstücken oder ohne denselben preiswürdig zu verkaufen. Die Grundstücke werden auch nach Ausmass ohne dem Hanse abgegeben. Sehr schönes Landgut >m Sanntale, an der Reichs-stras.se 3 km von Cilli entfernt, bestehend aus einem komfortablen einstöckigen Herrenhause mit Veranda, einem grossen Wirtschaftsgebäude, Stallungen, Wagenremise etc. u. sehr ertragfähiger Oekonomie ist sofort preiswttrdsg ?u verkaufen. Einstöckiges Wohnhau S, neugebaut, mit Gastwirtschaft Branntweinscbank, Trafik u. Garten in einem deutschen Orte in unmittelbarer Nähe von Cilli, ut preiswürdig in verkaufen. Daselbst sind auch weitere drei Wohnhäuser mit ertrag-fähiger Oekonomie verkäuflich. Schöne einstöckige Villa niit Gemüsegarten und kleiner Parkanlage ist inKeu-Lemberg nächst Bad Neuihaus billig zu verkaufen. Wasserleitung im Hause. Reichliche Gelegenheit für Jagd und Fischerei. Villenartiges Geschäftshaus mit acht Zimmern, Küche und Garten in der unmittelbaren Nähe von Cilli. nebst Baugrund, ist sofort preiswürdig zu verkaufen. Eine Realität bestehend aus Wohnhaus, Wirtschaftsgebäude und Scheuer mit '/4 Joch grossem eingezäunten Gemüsegarten sowie 1 Joch Wiese, 10 Min. vom Kurorte Rohitsrh-Sauerbruun entfernt, zu verkaufen. Ein Besitz in der Nabe von Cilli, bestehend aus 3 nebeneinanderstehenden Wohnhäusern mit eingerichtetem Gjstlmu-»^ nnd Tabaktrank, sowie Grund im FUchenmasso von 1 h 47 a und Garten nebst 2 Ellheu und 3 Schweinen ist wsgco Uebersiedlung sofort preiswert zu verkaufen. Sehr nette Villa in der unmittelbarsten Nähe von Cilli, ein Stock hoch, mit 17 Wohnräumen, nzbst grossen Garten, reizende Aussicht, ist sofort preiswert zu verkaufen, Weingartenrealität in der Gemeinde Tüchern, mit Wohnhaus. Stall, Presse, Holzlage, Schweinestall, 2 Joch Bebengrund nebst «rosser Wiese. Preis 5500 K. Sofort verkäuflich. Neues einstöckiges WohnhaUS mit schönem Gemüsegarten in der Stadt Bann a. Save ist wegen Domizilwechsel sofort preiswürdig zu verkaufen. Villa Wohnhaus in reizender Lage. 1 Stock hoch mit 2 Wohnungen zu je 3 Zimmer, Badezimmer Dienst-botenziramer und Zugehör. 1 Mansardenwohnung mit 2 Zimmer und Eücbe nebst Zubehör. Garten. Sehr preis würdig, weil Verzinsung gesichert. Weingartenrealität, herrlicti gelegen, am Laisberg ob Cdli, bestehend aus 21/, Joch Weingarten, durchgehends Amerikaner- Beben, 4 Joch schlagbaren Wald, 2'/, Joch Wieso etc., Herrenhaus mit Winzerwohnung, 2 Stallungen, Holzlige nnd Heubütte ist unter sehr günstigen Bedingungen sofort zu verkaufen. Ausserdem sind auch viele preiswürdige Realitäten nnd Geschäfte zu verkaufen. Zu kaufen gesucht« Ein kleines Anwesen bestehend aus einem Einfamilienhaus« und Garten. ;ut erhaltenen 2 — 3 Joch Ein Landwirtschaftlicher Besitz m der Grösse von 15- 20 Joch unchtbaren Bodens, »it gut erhaltenem Hause. Auskünfte werden im Stadtamte Cilli während der Amts* stunden erteilt. Kundmachung. Am 4. Juli 1. J., vormittag 11 Uhr, findet beim k. k. Bezirksgerichte in Tüffer, Zimmer Nr. 5, die Versteigerung der in den Konkurs der gewesenen Ilandelsfrau Josefiue Dvoräak in Trifail gehörigen teilweise dubiosen Geschäftsforderuugen im Nominalbetrage von 3093 K 89 h statt. Das Moistbot ist bar zu erlegen. FQr die Richtigkeit und Einbringlichkeit der Forderungen wird nicht gehaftet. Das Forderungsverzeichnis ist entweder beim k. k. Bezirksgerichte in Tüffer oder beim Konkursmasseverwalter Dr. Hraäovec in Cilli einzusehen. Z. 25.698. IV 3020. Kundmachung. An der Landes-Lehrerlnnen-Bildungs-Anstiilt mit deutscher Unter-richtsspiache in Marburg beginnt das elfte Schuljahr am 17. September 1913. Die Aufnahms-Anmeldungen für den I. Jahrgang werden am 8. Juli von 8 bis 12 Uhr vormittags in der Direktionskanzlei der Anstalt entgegengenommen. Hiezu sind folgende Belege beizubringen; a) der Tauf- oder Geburtsschein; b) das zuletzt erworbene Schulzeugnis; c) ein von einem Amtsarzte ausgestellte Zeuguis Ober die körperliche Tüchtigkeit zum Lehrberufe; d) in den Fällen, in welchen eine Aufnahmsbewerberin nicht unmittelbar von einer Schule kommt, ein ordnungsgemäss ausgestelltes Sittenzeugnis. Ausserdem ist die in Schönschreiben, Zeichnen und Handarbeiten erworbene Fertigkeit durch Vorlage von Schriften, Zeichnungen und Handarbeiten nachzuweisen. Aufnahmsbewerberinnen müssen das 15. Lebensjahr zurückgelegt oder vom k. k. Landesschulrat« in Graz die erforderliche Altersnachsicht, die aus besonders rücksichtswürdigen Gründen bis zu sechs Monaten bewilligt werden kaun, erlangt haben. Der Nachweis der erforderlichen Vorbildung wird durch eine am 7. Juli um 3 Uhr nachmittags beginnende Aufnahmsprüfung erbracht, die sich auf folgende Gegenstände erstreckt: Religion, Deutsche Sprache, Geographie und Geschichte, Naturlehre, Naturg-schicht». Rechnen, Geometrische Formenlehre, Schönschreiben, Zeichnen und Handarbeitun. Auch wird darauf gesehfin, dass die Aufnahmsbewerberinnen musikalische Kenntnisse besitzen, oder ob sie nach ihrem musikalischen Gehör und rythmischen Gefühl ausreichende Erfolge im Musikunterrichte versprech >n. Bei gleichem Ergebnisse der Ausnahmsprüfung gebührt den Aufnahms-bewerberinnen mit dem vollen gesetzlichen Alter der Vorzug. Zu Beginn des Schuljahres 1913/14 findet eine Aufnahme nur statt, wenn und soweit zu diesem Zeitpunkte die zulässige Maiimalzahl der Zöglinge nicht erreicht ist — Für diesen etwaigen zweiten A'ifnahmstermin erfolgen die Anmeldungen am 16. September van 9 bis 12 Uhr vormittag; die Aufnahmsprüfungeu beginnen am gleichen Tage um 3 llhr nachmittag. Für die Zöglinge, welche die Anstalt bereits besucht haben, findet die Einschreibung gleichfalls am 16. September von 3 bis 5 Uhr nachmittags statt. Bei der Einschreibung ist eine Aufnahmsgebühr von 10 K zu erlegen; das Schulgeld, welche« voraus zu zahlen ist, beträgt 10 K monatlich. Entsprechend begründete, mit dem letzten Schul- und dem Mittellosigkeitszeugnisse versehene Gesuche um Ermässigung oder Nachlasj des Schulgeldes sind an den steiermärkischen Lindos-Ausschuss zu richten und bis 10. Oktober bei der Direktion der Anstalt zu überreichen. Die Teilnahme am nicht obligaten Unterricht im Violinspiel, in der slowenischen oder französischen Sprache ist bei der Einschreibung anzumelden. Graz, im Juoi 1913. Vom steiermärkischen Landesausschusse. r\ruchsorten Verein-buchdruckrr-i ........„Celeza" Ctllt Seite 8 Wohnung Herrengasse 30, zwei gassenseitige Zimmer mit separatem Eingang, K(lche, Zugehör, ab 1. Augast zu vermieten. Kiii Hans fünf Zimmer und Zugehör, grossem Garten, 20 Minuten von der Stadt Cilli entfernt, ist billig zu verkaufen. Anzufragen Nr. 45 in Unter- Kötting. Verkaufe meine ganze hochprimiierta Zucht weisser n>«ndollfn und Mulmtnlrr, zirka 160 StQck. Fast, nur Frühbruten 1912 nnd 1913, sowie oine Hrutmaschine „Sartorius" .in 360 Eiern nnd einen grösseren Posten Drahtgeflecht. Kien sie, Nikolaiberg 15, Villa Haberl, Cilli. Vertretung leistungsfähiger, eingeführter Fabrik teehn. 8]iP7.ial-Artikeln, an tüchtigen, bei der Industrie < ingeftthrten Herrn sofort zu vergeben. Sichere Existenz, event, auch als Nebenverdienst. Offerte unter „K 8323" an Haasenstein & Vogler A.-Q,. Wien I HAUS villartig, neu gebaut, neben einem zweiten Gebäude, mit 1 Joch Grund, in der Nähe der Majdiümühle in Unterkötting bei Cilli zu verkaufen. Anfrage bei Gastwirt Kostomaj. WarnuDg ! Ich gestatte niemanden mehr in meinem Fischwasser (Loschnitz und Firisic) zu tischen, auch demjenigen nicht mehr, der von mir die Erlaubnis hatte. Franz Karbeutz. Hofseitige Wohnung I. Stock, bestehend aus 2 Zimmern, Küche samt Zugehör, ist mit 1. Juli zu vermieten. Anfrage Hauptplatz 9. Bilder aus dem 17. Jahrhundert, auf Leinwand gemalen, sehr billig zu verkaufen. Adresse in der Verwaltung dieses Blattes. 19569 v Fahrkarten- M Fracllscte nnoh Amerika königl. belgischer Postdainpfer der „Red Star Linie von Antwerpen" direkt nach New-York und Boston konzess. von d«r höh. kJc. Oaterr. Regierung Mau wende sich wegen Frachten und Fahrkarten an die Ited Stur Linie in Wien, IV., Wtednergttrtel k Leopold Fritnkl Graz, Joannentnring 16 JulluB Popper in Innsbruck, Siidbahnstraaae I ran/. Dolene Lalba I^Balinhofatruase 41. Hftiisrft Lehrjunge wird aufgenommen bei Franz Urch, Modewarengeschäft in Cilli, Grazer-strasse 19570 Schöne Wohnung zwei Zimmer, Kliehe, Vorzimmer, Wasserleitung, ist sofort zu vermieten. Kathausgasse 5. Buchen-schlägerung zirka 10 Joch, sofort billig zu verkaufen. Wo, sagt die Verwaltung des Blattes. 19569 liTHAüT in Gaberje ist zu verkaufen. Anzufragen bei Franz Motoch. Kleidergeschäft, Cilli, Herrengaase 13. Nett möbliertes ZIMMER separiert, ruhig, Torschlüssel, ist sogleich zu veiireben. Anfrage Schul-gasse 11, I. Stock, links. t lUrtrftt__ Billiges Brennholz weiches, trockenes Abfallholz, nur solange der Vorrat reicht, wegen Platzräumung eine ganze grosse Fuhre loko Stadtgebiet K 9 (ohne Zufuhr K 8). Beste Gelegenheit für Einwinterung! Bestellungen erbeten an Karl Teppey, steierm. Holzindustrie Cilli. 19564 Schöne kleine, lichte Wohnung bestehend aus 2 Zimmern, Wasserleitung [etc. ist ab 1. Juli zu vermieten. Näheres in der Vereins» bnebdruckerei Celeja. Nummer 51 Wohn uns; Ringstrasse Nr. 8, I Stock, 5 Zimmer, 2 Dienstbotenzimmer, K^he, Speiskammer, Dachboden und Kelleranteil ist mit 1. September zu vermieten. Anzufragen bei Herrn Josef Sucher, Hausadministrator der Spukasse der Stadtgemeinde Cilli. Tadellos erhaltene, gebrauchte REMINGTON- Schreibmaschinen die wir bei Lieferung von neuen Remington-Maschinen mit sichtbarer Schrift in Tausch genommen haben, billig abzugeben. Auch Ratenzahlungen! Aufklärungen erteilen: (ilogowski A Co., k. u. k. Hoflieferanten, Wien, I., Franz Josefs-Kai 15 und 17. ,»z«z NHHMNl CMtMSMMHM Tüchtige Platz- und Rei sei nspek toren für Vermittlung von Lebens- und Einbruchsversicherungen engagiert zu günstigen Bedingungen Versicherungs-Gesellschaft Franco-Hongroise in Graz, GOGOOGOGGGGGSOOGOSOOGGOSGO Danksagung. Für die uns von - »eu Seiten in so grosser Zahl zugekommenen Beweise inniger und trostreicher Anteilnahme während der Krankheit und aus Anlass des Todes unseres innigstgeliehteu Gatten bezw. Vater?, des Herrn August Egersdorser sowie für die vielen schönen Kranzspenden sagen wir allen Freunden und Bekannten unseren innigsten Dank. Insbesondere danken wir den beiden hiesigen Mänuergesangvereinen für das ehrende Geleite zur letzten Ruhestätte. Die allseitige Anteilnahme ist uns ein grosser Trost in diesen schweren Tagen. Familien Egersdorfer-Hönigmann. Ausweis über die im städtischen LcklachtHause in der Woche vom 16. bis 22. Juni 1913 vorgenommenen Schlachtungen sowie die Menge und Gattung des eingeführten Fleisches. Name Sauachn»»a«n t*m. etaQdUftttt« t« $anim Stacke« Eingeführtes Fletsch in Kilogramm de« Fleischers g C •e £ 5 c E •O J-S J Q ■e es 'S es öl 5 B 6 g 5 g 5 3 s e e — n A s ■0 1 s 9 -2- c Ö> | u 5- a? as 0) es) Ä ro u « X iS) rc •Q junger ........ 83 l — 3 — —« — — — — - — — — — — — — JincS ....... . — 2 — — 2 — — — 9 — — — Kofsär Ludwig..... — — 1 3 — - — — — - — — — — • — — - £e«toid)et Jakob .... - 3 — 4 l — — — — Rebeuscheqg Joses . . . — 8 — — 4 2 — — — — 1 — — — — — — — • Reisner Jose,...... — — — — — — — — — - — — 2 — — 2 1 — — — — — — - — — — — J Stelzer........ - 2 — 1 — — _ — — — — — Suppan....... — 4 — — l 2 — — — — — — — — — — 1 llmegg Rudels..... Vollgruber Kranz .... Gastwirte...... — — — — 4 — — — — — — — 75 — — — — — — ........ 1 "