Dr. 49. Sonntag dm t9. Zuni 1892. XXXI. Aayrgang. MarbkratrZkitulia Der Preis deS Blattes beträgt für Marburg: gan^^jähriq ^ fl., halbjährig 3 fl., vierteljährig 1 fl. oMr., monatlich »0kr. Bei Zustellung WS Halls monatlich 10 kr. mehr. Mit Postoerseudunq: ganzjährig? sl., halbjährig ^ sl. 50 kr. und vierteljährig 1 s^5^r. Die Einzelnummer kostet 7 Erscheint jeden Sonntag nnd TonncrStaq friih. Schriftleitung nnd Verwaltung befinden sich: Postgasse Nr.-t. Sprechstunden des Schriftleiters an allen Wochentagen vou 11 bis 12 Uhr vormittags. Einschaltungen werden von der BerlagShandlung des Blalirs unü allen größeren Annoncen-Exveditionen entgegengeuonimen. Schluss für Einschaltungen Zl^iitwoch und Sanislag — Offene Reclamationeu sind portofrei. Mannscripte werden nichk zurückgesendet Deutsch «leikt die Marli... >v. Es w.ir einmal — ja es gab witklich und hciftig einmal eiue Zeit, in der die osttricichischc Presse ehnc Unterschied ter Pavtrien (voraus<^csc1;t, dciss es mehrere Pcirteien gab), so streng gcl)alt?u wurde, dciss die damals lcbei^dcn ^'^eittingschreibcr vor Freude Pmzelbäume gcschlaaeli hätten, wenn sie sich mit tincm Male in die Jcl;tzcit zu vcrsejzen in der ^^age gewcseu wären. Und es gil^t noch einic^e alte 'v^eute, welche sich der Zelt untcr dem Grafen Settnit^ky cnnncrn, in der mis?liedig gelvordcne Icitunglncnschen gleich schweren Verbrechern behandelt und bestrast wurden, wenn sie sich das kleinste Bergel)cn oder anch gar nichts hatten M Schulden toinmen lassen. Jtnmeihin ma.i es scbon damals solche ^x^cute gegeben haben, tie ihr Schicksal redlich verdient hatten, so wie es hentMage etliche gidt, die »rir rccht gerne in die Sedlnitity-Epochc MÜckvcrsct^en nii^chtln — zum er-schreckcnden Bcispiel für Jene, die in der 'ucnen Schule k?crangcwachsen sind utld dcreits die erworbenen Kenntnisse und Nichtswi'lrdigkeitcn zu verwerten l'eginucn. Es sind erst wenige T'age vcrflosscn, scit die Wicncr Presse fast ohne Ausnahme sich in einer Nolle gcficl, für die mau im Grunde genoinmen auch vvtn Standpuntre dieser Gesellschaft aus betrachtet, gar keine Rechtfcrtiguug fiudcn konnte. Was tnag, so inussten wir uus fragcn, in dieser Zeit der Bedrängnis des Dentschthums hierzulande die Mehr^abl dcr Wicncr Blätter dazn veranlassen, der verblödeten, cnt-nationallsierten Schaar etlicher Hunderte oder auch Tauscndc aus der gsinischten „Wiener Gesellschaft" öffentlich zuzustitnmen, als diese letztere sich plötzlich oeni Tschechen-Cultns zuweitdete, was sie vernutlhlich deshalb that, weil ihre BegeisterltU;^ für die Fraltzosen noch im vollen Glühen begriffen war. Aber nein, — wir glauben weder an die Echtheit der Tschechen-Schwärinerei, noch an einen tiefen Grnitd sür die Zustimmung der Presse und nehmen kur'^weg an, dais es die reine Gedankenlosigkeit war, die ja so oft hinter Aufsehen erregenden llnbcgreiflichkeiten steckt und zu weit hergeholte» Folgeruugen führt, während das schale ^tichts deren alleinige Ursache ist. In Wien hat sieh eine gewisse Anzahl von Personen zusainznengcthan, die in der genugscnu bekanuteu Theater-Ausstellung den Ton angeben uud das Schlagwort vertheilen, was zu loben, was zu verwerfen sei. Von ihnen gieng die frostige Behaildlung der deutschen Schattspieler ans, sie entfachten das Feuer der „Begeisterung" für die Frauzosen und sie verschuldeten attch das denkwiirdige vonseite der Tschechen, die sich dadurch ihrer Bcrpflichtuugeu gegen das deutsche Wien und die Deutschen überhaupt entledigt zu haben glaltbten. Ihr Benehmen war in jeder Hinsicht masilos Mld unverantwortlich; denn es machte die Proviilzeu sowohl als das Ausland glaubeit, dass wirklich die Bewohner der Retchsbailptstadt bereits in einem so hohen Grade versnmpft nnd ohne jegliche Kenntnis der Tragweite ihre? Halidlungeu wären, dass die Möglichkeit einer Besferitug uud Vauterung ausgeschlossen sei. Was aber uuS betrifft, fo wolleu wir an der letzteren noch nicht verzweifeltt, denn der jedesmall^ie und immer steigende Andrang zn den Versatnmlungen, welche der altbewährte Führer Schönerer, dessen 50. Gebnrtsfest wir in diesen Tagen feiern, leider nnr zn selten altf dem Wiener Boden abhält, zeigt uns, dass das Interesse für deutsch-nationale Bestrel.utngen selbst in denl „Wien der Nenzeit" noch nicht c,anz erstorben ist und gewiss rasch znncbnicn wiirre, lvenn der Gedanke, eine rein dcntscknationale Tageszeitung zu gründen,' zttr Ausführuug gelaugt wäre. Da dies nicht ge-scheljen ist, so blieb das dcutschnatioual fühleude Wieu ohne publicistische i^^ertretung, denn die wenn auch gut aeleileteu Wochen- und Halbmonatblätter dieser Richtung können deni nun einmal au seiue tägliche 'ieitungäfost gewöhuten Menschen nnr eiueu geriugeu Ersat; bieten. Da greift er lluu zu deutsch' geschriebenen Blättern, die nichts weiter beabsichtigen, als gntc Geschäfte zu inachen und deshalb zu einer täglichen Kost für dentsch gesinnte ^,^eser ganz ungeeignet siild. Dass diese Blätter anch gar kein 'Verständnis für die Behandlnng hochwichtiger Fragen des Deutsch-t h u IN s besitzen, zeigt sich gleich wieder in deu Auslassungen der Wiener Zcituugen über deu Aufsatz des „Gra'^er Tagblattes", welcher anlässlich der Erneuuung des slovenischcn Iustizreferenten Abram zur gelneinsamen Abwehr der slovenischcn Bestreblmgen durch die dculscheu Abgeordneteu auf< forderte. Da vorher kein einziges Wiener Blatt vou dicseiu Ereignisse Notiz genommen l)atte, n'cil es ja fi'lr die Herren an der blaneu Donau nnr in Böhmen ein bedrängtes Dcutsch-thulu zn geben scheint, so hätten sie vielleicht ganz über die Sache geschwiegen, weuu die Steirer nicht so ungeberdig gewesen wären. Erst dann schien den Obgenannten ein Vicht darilber aufzugcheu, dass eine „merkliche Erregung" in den Alpeuländern vorhaudeu ist, so dass diese ciue energische Stelltmguahme gegen die letzten Verfüguugeu der Ncgieruug plancu. Dass es der Wicncr Presse aber durchalls uicht um einen Schutz der Bedrängten, sondern nm eine Stärkung der liberalen Partei zu thuu ist, geht aits allcu Aufsätzen deutlicli hervor, welche diese Frage behandeln; denn es soll aus der für einen besli m ilt t e n Z w e ck zu schließenden Vereinbarung eine Fessel für cille Zukuust geschmiedet werden, die zn tragen nitsere dentschnationalen Abgeordneten sich wolü weigern werden. Die Nichtigkeit der Annahme, dass auch bei dieser Gelegenheit wieder nur das Wohl der liberalen Partei in den Vordergrund geschoben werden soll, geht schon daraus hervor, dass den Abgeordneten Foregger und Krans vonseite des hervorragendsten liberalen Parteiorgans nicht einmal das Erstlingrecht des Abwehr-Antraacs zugestanden, sondern behauptet wird, dass sich die dentschlibcrale Partei schon früher lnit der Angelegenheit beschäftigt habe. Wer könnte anch mehr von einer Presse erwarten, die behauptet, dass es „für die Deutschen in Oesterreich nicht der Schaffung neuer glnndlegender Principien bedarf, da ihre ol?erste Führnng sich in vertraueuswerten und sicheren Händen befindet Aus vem Abt^eordnctenhattse. In der Sitzung am i-1. d. beantwortete der Actcrl.vnl-minister Graf Falkenl)avn die Interpellation dec' Al'g. Glo»; betreffs der Ursache des Grubenbrandes in Pr'^idrani. Der V.^Nnister erklärte namens der ^Itegierung, dieselbe werde nach Abschlnß der Erhebuugeu eiue geuau- Darstellung der Katastrophe verosfelttlicheil. Aut 14. d. constatierte dee 'Ii/inister, dass sofort uach der Feuermelduitg alle 'Diiltet ergriffen worden feieu, um die in den benachbarien zwei Grul^enrericren Mittags eingefahrenen 83.') Mann auszuföroern. Sckoll die eiste Schale mit ^.D!aun brachte die )!achr?cht, die ^'»'rude sei voll vou Gaseu. Die uuleu befindlichen Arbeiler seien scheu theilweise bewusStlos. Dies ist daraus erkläUich, weil d-'r Mariaschacht iu einer ^vänge voi» Metern in I"vi.-unnien stand nnd die Gase dttrch deu Sebacht allein uninö^licb mehr den Ausweg siudcu kounleu, sonderu luit ausserordentlicher Schnelligkeit sich zu deu zwei näcksteu Schächten verbreiten mnssten, so dass uach Uhr die Schalen schon leer zn Tage kameil. Darans geht hervor, dass nicht das znr Braudloschung eingelassene Wasser, sondern die dlirch den SebachlPlerschnitl nieljt inehr zu bewältigeudeu (Äasmasseu die Schuld an der Verbreitung derselben tragen. Troi;dem gelang cs dank der anfopferndcn Tl)ätigkcit aller Bernsenen, sowie der tadellosen Fnnctiouicrilng aller Maschiueu '.l?talUl, daruiltcr besiuuungslos, ansznsördern, sodass noch Todte zu de-traueru seieu, da eiu Besiuuuugsloser uud ü Arbeiter bei den Nettuugsarbeiteu starben. Alle Betheiligteu Huben ilire Pflicht mit Hiutausetzuug ihrer eigeueu Persou erfüllt. Der ^.ilt'inister hob die Uuioaln'hcit der Bebaupiung t^eroLv, dass der Mannschaft das Ausfalireu verwehrt wuide. Er lobte die Haltung der gau.^eu Bevolkcruug, welche er als eine bc-nnlndernngswürdige bezeichnet. Schließlich theilte der Minister mit. die Brandnrsache sei bisher lücht stichbältig anfgeklärt, doch sei cs wal)rscheinlich, dass durch eiueu weggeworfenen brennenden Docht vor der Ansfabrr die Ent'^ündnug herbeigeführt wurde. Das Haits gieug sodauu zur TageSorduuug über. Bei der Debatte über deu Autrag des Immnnitäts-ansschnsses, den Abg. Pernerstorser, dessen Auslieserung daS Gericht wegen Aufreizltug gegen die Regierung ver laugte, nicht auszuliefern, vertheidigten die jungtschechischeu Abg. Krauiarz uud Pacak das Verhalteu Peruerstorsers, der durch die Ruse „Nieder luit der Negieruug", ..korruptes ParlatneM'^ lediglich seiucr socialistischcu Genuuuug Ausdruck gegeben habe. — Die Al.^g. Hauek uud.Kaiser erwabnteu das seinerzeitige Vorgeheu gegeu Scköuerer, deu n,au uugerecht behaudelt l-iabe. Wäre er heltte au Stelle Peruerstorsers, würdeu die ^^iberalen Nachdruck verboten. Eberhard Dorrinck. Erzählung von F. Hermann. Durch das Gewühl einer der verkehrsreichen Straßen der Hafenstadt New-?)ork schob sich vorsichtig und etwclS schilchtcrn ein kleines, dürres Männchen von ungefähr füufzig Jahren. All' das Wogeu uud Hasten und der bedeutende !^^ärm rings uinher war offenbar wenig nach seinem Geschmack, denn er hielt sich immer dickt au den Häuscru liud blieb hier und da stehcu, als fürchtete er, von dcm unabsehbaren Menschenstrome mit fortgerisseu zu werden. Trotz seiner unscheinbaren Gestalt war es der kleine Mann wohl wert, rtwas näher angesehen zu werden, denn sein bartloses Gesicht verrieth so viel Güte und wahre Herzensfreundlichkeit, aus seinen blauen Augen leuchtete ein so waimeS und reines Gemüth, dass man sich zn ihm hingezogen fühlen mnsste, obgleich der mächtige, graue Cyliuderhut, der auf seiuem Kopfe balancierte, ebenso wie di^' altmotischen Kleider, die seine mageren Glieder mnschlotterteu. vi.l el^er dauach angethan waren, zn spöttischer Heiterkeit, als znr Bewunderung zn reizen. So eifrig auch der kleine Mann bemüht war, außerhalb der sich unaufhörlich hinwälzenden Ä^enschenflut zu l.'leibcu, so weuig eutgiengen doch seinen hellen Augen die ein'.elneu Vorkommnisse innerhalb des Gewühls, uud er sah vielleicht sogar viel mehr davou, als alle die Hunderte, welche nnr mit ihren eigenen Angelegenheiten beschäftigt in fieberhafter Rastlosigkeit an ihm vorübcrstürmten. Da beobachtete er zum Beispiel scit einer guteu Weile das seltsame Gebaren eines Mannes, der gleich ibm langsam an den Haitswänden entlang schlich, abgerissene Worte vor sich hiumurmelud und uubekümmert um alles, was in seiner Umgcbnng geschah. Das Alter des Mannes war schwer zu bestimmen. Er schien nicht inehr jnng, aber cS konnte sehr wohl anch die itnbarinherzige Hand der Sorge gewesen sein, welche so tiefe Fnrchen in sein bleiches, abgezehrtes Antlitz gebogen und seine Schultern vor der Zeit gebeugt hatte. Seiue Kleidting war dürftig nnd vielfach zerrissen, aber selbst in den kümmerlichen Resten ließen sich noch die Spnren einer bessereu Vergangenheit erkennen, nnd es war leicht genng, zn errathen, dass man hier eine jener schiffbrüchigen Existenzen vor sich habe, wie sie das Pflaster aller Großstädte, namentlich aber dasjenige von New-Iork in so erschreckender Anzahl nnd Maitnigfaltigkeir aufzuweisen l)at. Der kleine Mann nut den: grauen Cnlindertnit verwendete keinen Blick von dcm Unglücklichen, dein sonst Nieniand irgend welche Beachtnng schenkte, und als jener, wie init einen: plötzlichen Eutschluss in eine Seitenstraße abbog, die znm Flusse fiihrte, da trippelte der Kleine so eilfertig hinter ihm drein, als ob er ihm ctivas sehr Wichtiges mitzntheilcn habe. Aber es wurde ihm uicht leicht, deu anderen einzuholen, denn dieser schritt jetzt mächtig aus, lnit den Armen in der ^^nft hernmf Uchte lud, wälirend die unhkimliche Glnt des Fiebers oder dcs Irrsinns auf deiu Grunde seiner ein.^esilnkencn Allgcn auszuleuchteu beganu. Sein Vauf richtete sich geradenwegs auf die Uferböschung des Flusses, nnd als er sie endlich erreicht hatte, da legte er beide Hände auf die oberste Eiseu-stange des Geländers uud holte tief Athenl, wie eiuer, der sich zu einem gewaltigen Sprunge rüsten will. Dass es der Sprung ins Jenseits'war, den er zn nnternelimen gedachte, ivar klar genug, aber eS hatte nicht den Anschein, als ob einer von den Vorübergeheiiden gesonnen war, den Ver-zivkifclten daran zu hiiidern. Da, als er schon einen Fnß erhoben hatte, um das Gitter zu übersteigeu, fühlte er sich plötzlich rcel)t energifch ain Arm gepackt, uud eiue Stiinine, die fast tonlos klang vor Erschcpfnng, sagte iin allerschlcchtesten Englisch: „Halt da. inein Freiliid! Das ist weder der reckte Ort, noch anch die geeignete Ialnes'>eit. um ciu FlilssbaV zil nehincn!" Der kleine Viann niit deni graiicn Evlinder ivar es, der in Folge einer ungcheureu Austrcugulig den '^.^ebensinüden noch im letzten kritischen Augei'blick erreicht hatte. Er ließ seiuen Arm nicht fahren, anch als jener sich zieinlich Uitsanst zn befreien suchte nnd ihm dabei- in dentscher Sprache ivüthend znrief: „^.^assen Sic inich in Frieden! Weiin ^^hr mir nicht die Möglielikeit gewälnen ivollt, yi leben, so sollt Ihr Niich doch ivenlgstens nicht daran verhindern, zn sterben!'' Nunlnehr lcuchkete es bei dieser rauheu Abiveisung in deni gntinuthigen Gesicht des Kleinen ganz scltsain auf, und indeln er seinen Schützling cineit Schritt vom Ufer znrückzog.. sagte er ebensalls aus deutsch: „Oho, mein Fiennd, ich ivcrde niemals zugeben, dass Ieinand in tneiner Gegenwart eine so iinocrantivortlichc Duinui-heit begeht! So eilig Sie cs auet' haben mögeit, das irdische Iamnierthal zu verlasseu, Sie inüsseu eiuein 'v'andsmann schon noch vorher Ihr Herz ansschüttcu. Es luüsste sonderbar genug zugcheu, wenu i'nr nicht am Eiide doch einen besseren Ausweg mtdeckteii, als deii über das Gitter da! ' Finster und unwillig hatte der ^>?cbcu§müde zuerst versucht, sich des uuivillkomnleueu Retteis zu cutledigcu; als er ihm dauu aber ins Gesicht gesehen hatte, war allgemach eine ticseingrcifeude Umwaitdlnng uiit il)iu vorgegaugen. Die silrcht-barc Spannnng ivar aiis seinen '^ügen geivichen, das unheimlich flackernde Fcner in seinen Augen ivar erloschen mid zivei Thränen ivaren über seine inageren Wangen gerollt. Es mochte wohl lange her seiii, dass ihm zuin letzteninale eine so herzliche nnd gütige Antheilnahiiie entgegen getreten war, nnd die WirkilNg, ivelche sic aiis ihn arisilbte, ivar darum Seile L Marburger Zettunz Nr. 49, 19. Juni 1892 clewisZ dcsscn Auslieferung beantragen. — Der Antrag des Immunltatsausschnsses, das Au^licferungsbcgehren ab.^ulchncn, ivmdc dierailf angenommen. Desgleichen wnrde die Ansliefernng i^cr Abg. N^crre und Bianchinl wegen Ebrcndeleidignng abgelehnt. Sl)dann wnrde dle <^cnei'aldel).itte über die Vorlage detreffend die Ncgelnng der Bangewerde nach den Reden der ?lbg. Sicgmnnd und Exner und nach tbatsachliäicn Berichtignngcn der Äbg. 'Mucker nnd .l^aftan gescklossen. Abg. Kaftan sagte beziiglich der böljinischen Ki)nigs-klönnng'. Wir werden warten, bis sich das Äersprcctien des Äj^enarcken ersiUlt. Das.s>ans beschlos;, in die Spccialdebatte über diesen Gcscl',cntwnrf ein^^ugehcn. Aiu Schlüsse der Sit;nng entspann sich cinc lebljaftere Controvcrsc 'zwischen deni Abg. H<>iucr nnd dem Prasidini« wegen folgender Sache: Abg. .^"^anct brachte cinc Jntevpellalion wegen der Veschlagnal)mc mehrerer dentschnatienaler Zeitnngen ein. Der Präsident erklärte, die Interpellation nicht verlesen 'assen M kennen, weil sie die confiscirten Artikel enthalte. Die Abgeordneten Hauet, Fuß und Baschaty kritisirten in schärfster Weise das Vorgeben des Präsidenten. Dasselbe sei der (^e-schäft'^ordnnng znwiderl^nfend. Der Präsident verharrte jedoch l)ei seiner Weigernng. Abg. Peschta interpellirte wegen behördlicher llebergrisfe bei ^nibi'lllnna des Kaiser Josef Denkmals in Ncinichsdorf bei Ät^'>inderniffe wegen oerschoben werdeu: sie wird im September zu Radkersburg statlniiden. — Erträgnisse der Sammelmohren. Jn Gra^: Salwwirt (ö^riesgasse» Fel-bacher Bierhalle ^'7.^,, Stadt Triest '^' 4!!, 'Gastwirischast z. techu. Hochschule 1 Schinimel —'1«», Gosser Bierballe iBllrschenschaft „Arminia") Schwechaier Bierhcius l'08, Eas6 Meran l'^»0, Bahnhoswirtschast—'4<', Ressource '^',0, Erzherzog Johann Elesaut Kaiserkrone —-U, Thonethof 1'04, Deutinger Gasthaus zur Burg —'68, SchweizcrlMS auf dem Schlossberge — 41, Königstiger —'34, Sorme l'47, Sterukneipe —-'^4, East"; Universität Caft'; Post 1'N, Zamponini '^4, Altdeutschen —-7:'.; Ortsgruppe Mariagrün 5-5)4, Ortsgrrlppe Eiseruerz ^'70. — Insolge des cim Psingstsonntage veröffentlichten Aufrufes ist deni Vereine am folgenden Tage eine nambaste Spende zugeflossen. St. Leonhard in W^B., l7. Iuick lRanbmord.) Am 1^1. d. abends halb Uhr nuirtc der im 7^. Lebensjahre stehende Keuschler Jakob Frag in der Nabe seiner Be-bausuug in Wisch^ mit zwei auf dem .^iopfe befindlichen, durch einen Zaunpfahl beigebrachten klaffenden Wnnden und in!t zertrümmertem Schadelknoehen todt anfgefnnden. Da derselbe seineil Weillgarten verkanst bat und auch die erhaltene Angabe bei ibm fehlte, so verinntbet inan einen meuchlerischen Raublnord. Salzburg, 1^. Juni. (Sonnwendfeier.) Die Verbände des Germanenbnildes begeben cinr 24. Jnni l. I. das arts der gerinailischen Ur'^eit anf uns überkomnleue Fest der Sommersonnenwende iu herkömnilicher Weise. Die Bltndesleitung. R a n z e n b e r g bei Pößnitz, 1 Jnni. (G e m eind e-ansschusswab l.) Zu Gemeiuderälhen wurden die Herren ! Flrlcher Jgnaz, Graschernig Johann, Rosä^ker Fran;,°Rois . Jcikob, Weingerl Franz, Teich,neister Michael, Jantschitsch ^ Josef und Purgai Frauz gewählt. — „I druck ja net, i werd ja selber druckt — übrigens gib ich Jhna gleich den unverschämten. Sic Asf, Sie pomadisierter!'^ — ».Ruhig da herin, wenn die Herrn raffa wolln, gengans nans!" — „I laß mi von dein irächstbesten net insulieren!" — „Auweh, Hiinlnellaudon Wolkenbrnch! tretens auf Eanane Füß und grad aufs Hennaäugl st.llt'er si anffa!" — „Vitt tansend Mal um Eutschuldij^ung." — „Js scho recht, glaubS Eaua scho, aber die schönst Entschuldignng is no lang koa Hennaarlgnpflaster net!" — „Sie Hörens, blasens uns doch net in ein Trumm fort den Ranch von eanerner Zigarrn ins G'sicht!" — „Jawohl, dcr mit feiner Zigarrn dampft, dass ma dastickn kuunt!" — ..Sie habn leicht reden; wo soll i denn mei Zigarrn hin thnn? I bring ja gar keine Händ net auffa vor lauter Gedruck!" — „Herrjott iS das ne langweillige Jeschichte; da sollten Sie mal die Abferkiizung in Berlin sehen, wo man mit janz anderen Massen zn rechnen bat!" — „Dn lieber Gott, bis mir dran konimen, is der Zug schon lang fort, aber i Habs glei gsagt. Du trödelst so lang nmanander, bis mir zsvat kema — vielleicht hast es mit Fleiß tban!'' „Sei sta.id Alte, mnssen's denn alle Leut wissen " „Freili, reden sollt ma anch nix mehr dürfen: o niein Gott is dös a Kreuz!" Dcr Schalt^rbeamtc arbeitet wie ein Sklave, dabei muß er die Augeu offen haben, wie ein Lnchs, sonst geht's ihm nicht an den .^tragen, aber an den eigenen Geldbeutel, waS noch unangenehmer ist. Es stebt deutlich angeschlagen, daß das Fahrgeld abgezählt bereit zu halten sei — darum külnmert sich uatürlich Nieiuand. Dcr Beamte ist dcr reinste Geldwechsler; daran ist er schon gewöhnt. Wenu's nur sonst rasch vor sich geht. Da kommt eine Frau an die Reihe. „Drei Bileter dritter Klaß nach Bruneck!" — ..Wohin?'' — „„Wobin??"" ' „Vata", scbreit sie nun in das Put.likmn hinaus, „wo fahr'n wir hin?'^ — „Mir is gleich, wo's d' Seite -1 Marburger Hemeinderath. sTl't^un^^ v».'m 15). Juni.) Dev Vüis.cluicisl'r brachte zur Kcnutni'?, ociss cingclmfcn s^icn: Eine Einladttucldri!ttci-un.i dcr Gassü ^'eim H.iusc Nr. ; ciil iZcht eii^'cn dcv Hcnn Iuliu'? Pfriinn', der cin Sp^:casscbuch, aus <'<><> fl. lautend, mit der Widiunn.1 üdcrgicl.'t, dem ncucu Doiuplal^e innerl?all.' cincs Iahrc-Z ciu Wcttcrbau'^icheu aufzuftellui. Die Kosten dcr Anfstelluuq wiirdeu sich aus fl. l)cl^uscn. Herr Pfrimcr dri'lcklc iu seincul Schnil)cu die Hesfliun^ auc', das^^ für deil ^Luaunt''n'i^vcck uvch weitere Spenden angehen würden, uuo lud zur Besichti^plng der iu der Bnutanzlei auflic^Mden Plaue ciu. — Die Eiuläufc r^'urdeu der gcschäft>.''rdnungvmanigett Bebaudluu>i ül?crwieseu. Der Bilr.-^crineister machte die Mitthcilun;^, dass au Stelle V's au-:i deui Geineinderatbc gcschiedeucu Herrn Al^'is Mayr Herr Il.'l)auu (^ruditsch znin Odmaiiue der ^'^-inauzsceti^u ge-iväl^lt il'urd.'. Z!?)aiin crsolgtc Iledirganq zur Tagesordinui.;. — Die WalU cer liirckcueoncnrrenz-Au'Sschilsscwurde unter Betlieilic^ung der Be>!r.^lcr d.r eingeps^rrteu (Gemeinden vorgenommen. In teu »iircheueoucurrcn^'Aneschuss der Dom- und Sladlpsarre wurden die Herren Jos. B'incalari, Kranz Stampfl, Dr. Äuiand 5iak, Fel x Schmidl und Hcinr. Kalmauu gewählt. In keu ^Urcheücoucnrrcn'i-.'lnöschusc« für die Gr.izer-vorsladt-Psaire, in die die (^cmeiudcu Kartschoviu uud Veilcrs-derg eiugepsarrt sind, wurden gewählt die Herren: Dr. Adall'ert ^x'.oudard, ^rau^ Sckosteritsch, ,'^'ranz Purgaj, Franz Woschnig und 'Liatl'ia'? '^^^ariüsckeg.^. ^^^u deu ,^tirchcueoucnrrcuz-Änss-Nlsv für l^ie St. '))cagdaleua Psarre wurc en gewählt die .vierrdi: I^r. Heinrich Vorder, Adols Karl Sorel;, Johauu Neit.'ensä)uh nud ^^^oses Rott. In diese Pfarre sind die (^^ent'inden Brllnndorf, Podersch nnd Nothw'ein eingcpfarrt. ^as (besuch dci! Herrn Kränz S wa ty um eiucn zwei-monatlicheu Urlaub zum Belinfe des Vcsnchcs eines BadcS wegen Kränklichkeit wnrde olnie I^edcitte geuehnngt. Die dringliche Belxiudluug des Necuries des Herrn v. Bogdan iin Nanleu deZ Kreihcrrn v. T'victl n'urdc l)e-schlosseu. Das Referat dari'ldcr l)allc G. R. Dr. Vor!) er. Der Berichterstatter tlieilte niit, dass Kreil)err v. Twiekl um die Bewilligung zur Berl?aunng der (^Villerie des Burggedäudks angesucht hal)e. Diese Bewilligung wnrdc dein (^esnchsteller vom Stadtratbe nicht ertlieilt, da das commisfionelle Gutachten ge.^eu den geplanten Aufban eines zweiten Stockwerkes anf Nut Burggcl?ändc gelantct hat. Soivol)l Herr Dr. Mally, als die Herren Stadtingenienr Branner und Jngcnienr Ni^t'l, die aul «i. Mai die commisfionelle Begehung vornahmen, äuszerteu sich gegen den beal)sichtigten Bau, indem sie auf die große Gefahr der Bewohner des geplanten zweiten Stock-werkc'i? k'eiul Ausbruch ciues Keners hinwiesen, da nur cin holzeruer l^'^ang den Bedrohten in einenl solchen Kalle znr Flucht offen stände. Die beiden Herren Jngenienre wiesen uußerdeui darauf l?in, dass das Bnrggeliäude einen lnstorischen Wert befitic nnd dass der große nnd schiene Sophienpla^ Nlrck einen derartigen Anfbau würde „verschaudelt" werden. In deui Recurse des Herrn v. Bogdan wurde den Gründen des conimissionellen Gutachtens widersprochen. Ans dem dem Recurse beigeschlossenen Gutachten des Herrn Baumeisters RaUcgger erhellt, dass der Dachboden des BnrggebändeS in einem äusserst gefährlichen ^'»nstande sich befindet, ive-^h^lb dem Herrn Radlegger anfgetragen wurde, für die sofortige Ab-spcrrilng der Gallerie Sorge zu tragen. Der Referent beantragte namens der Section die Ab-weisilng des RecnrseS. Dieser Antrag wurde einstimmig angarommen. G.'R. Director Krank berichtete über die Verleihnng der erledigten Bürgerfpitalspfründe und niachte die Mittheilnng, dass drei Bewerber Gesuche ül)crreichten. Die Siction befchloss, das Gesuch der Krau Anua Wratschko aus denl Grunde zu magst!" kommt als Antw^ort auS dem Menschenknäuel zurück uud ein allgemeines Gelächter begleitet die Auei;er-ung. „Ja so sagen's doch, ob's nach Plauegg wollteu oder nach Buiueck!^' — „No so geben's mir l)alt Planegg, wenns gar so prcssirt!" Cin robuster Herr kommt an die Reihe. ..^woa Planegg!" — „Retonr?" ..Natürli'!" „DaS ist nicht nati'ttlich, es gibt auch einfache! Hier!" „A HundS-billet kcnnens mir auch geben, aber retour!" „Huudebillete gibts nur tour!" — „So das is a nette Eiurichtung, dos muß i sagen, moauenS, wir schlagen drausteu unsere Hund ab und Verspeisens'c'" — „Das geht mich nichts an, das können Sie halteu, wie Sie n'ollcn!^^ — ..Darf ich bitten, vier Billets retour! Danke! Wollen Sie so freundlich sein — waiiN giben die letzten '^nge von Planegg nach Äcüuchen?" „Bedaure, dort ist cer Kalwplau!" — „Na, ich deute, ich hält lwflich genug gefragt nno eiue Hi.'fl!chkeit ist die andere Werth!" — „Mach, das; d'lvciterkoniuist'^, schallt es aus der Reihe, „der that gar no' a Ned aa halten!^ Ein Bauer tritt eudlich au den Schalter, nachdem er wenic^stenS eincm halben Hundert den Platz geränmt hatte. „I mi.'cht anf Dachall!" — „So das geht inich nichts an!" — „A Billet möcht i!" — „Da gehts nickt nach Dachau, da drüben!'" „Aber da hat mi Oana nmcg'schikt!'" — „Kort, rasch, Hab' keine Zeit!" Im nächsten Moment ist der Bauer hiuanSgeschoben. „Aber, meine Herren es steht doch ausdrücklich angeschlagen, das; das Fahrgeld abgezählt bereit zn halten ist!" „I hob' halt nix anders, als Zwauz'gmarkstückl!" Ein Hohngelächter folgt von rückwärts auf diese Antwort. „Je, der schangt so aus, als ob er blos lauter Zwanz'gmarkstückln hätt'!'" Eine junge hübsche Dame zahlt mit einem Goldstück. „Bitte um Entschuldigung, habe leider kein Kleingeld! ,.O, bitte recht sehr, es macht mir ja Vergnügen, Ihnen zu dienen!" Mit ausgesuchter Liebenswürdigkeit wechselt der Beamte. Marburg er Zeitung befürworten, da die Genannte eine Marbnrgerin ist. Die Abstimmuug lautete im Sinne des Sectiousantrages. Director Frank referierte über die Mittheilnng des steiermärkischen Laudesausschusses, betreffend die Ernennun..^ des Herrn Dr. Thalmann alS ordinierenden Arzt im all-geineinen Krankenhanse. Die Oberleitung d.S Spitals verbleibt in den .Händen deS Herrn Dr. Vtallr), ein dritter Arzt wird sür das ^rankenhans nicht bestimmt, da keine Wohnung für einen solchen vorhanden sei. Der SectionSautrag gieng dahin, diese Mittheilnng zur Kenntnis zn nehmen. l.Ä. R. Pfrilner beantragte, den LandesanSschlisS zn ersuchen, einen dritten Arzt für das hiesige Krankenhaus zu bestellen, da es die Nothwendigkeit gebiete, dass in einem so grossen Spitale beständig ein Arzt anwesend sei. Der Antrag Pfrimer wurde auaeuommen. G.-R. Director K r a n k berichtete über das Ansnchen der beiden Marburger OrtSgruppeu des deutschen Schul-v.reiucs »lnr Errichtnng eines zweiten Kindergartens. Aus denl voin Refereuteu verleseueu Gesuche geht hervor, dasS der Schnlverein sich zu einer Beitragsleistuug von 490 fl. für das laufende Jahr und von je NA) fl. für die beiden nächstfolgenden Jahre bereit erklärte. Die Zweigstelle Marburg des deutschen Sprachvereines machte sich erbötilj, für den genannten Zweck im Henrigen Jahre 1l)i) fl., vielleicht auch 1^0 fl. beizusteuern. Zu diesen Beiträgeu sott die Hälfte des Er-trä^nnsses voui Volksfeste kommen. Nichtsdestoweniger ständen der Errichtnng eines zweiten Kindergartens groß.' Schwierig-keiten im Wege, wenn nicht die Stadtgemeinde eingreife. Es lagen zwei Kostenvoranschläge vor. der eine betrifft einen Kindergarten für zahlende und nicht zahlende Kinder, der andere einen solchen für zahlende Kinder. Der Referent theilte mit, dass der Herr Bürgermeist-r Unrschan nach geeigneten Räumlichkeiten gehalten uud meh' ere Auei bieten erhalten habe. Das aunehmb.nste sei daS dcS Baumeisters Herrn Kiffmann, der einen Anbau bei seiuem Hanse in der Naglergasse uud den da',u gchi.^rigcn Garten znr Lerfügnng stellte. Diese Räumlichkeiten, für dereu Benützung Herr Kiffmann einen Iahres-ziuS im Betrage von 400 fl. verlangt, ivüiden altsreicheu. Die Sectiou beantragte, es sei deni Ansuchen der beiden Ortsgruppen zu willfahren uud eiu >)fsentlicher Kindergarten für ^0 bis 100 zahlende und nicht zahlende Kiltder vonseite der Gemeinde in Metting zu errichten und womi)glich im Jahre der Benützung zu übergeben; es sei ferner der Herr Bürgermeister zn ersuchen, den bezüglichen Vertrag mit Herrn Kiffmann abzuschließen nnd endlich, eS seien je 400 fl. in das Prälinlinare der Stadt für die sechs folgenden Jahre einznstellen. G.-R. Stiebler begrüt'zte den Antrag der Section und gab der Hoffnung Ausdruck, dass die Südbahn-Gesellschaft iu Anbetracht deS Umstaudes, dass die Südbahubediensteten ihre Kinder in den nenen Kindergarten schicken werden, demselben ebenfalls eine Unterstülzuujj werte angedeihen lassen. D^r Autrag der Section wnrt'e hieranf angenommen. G.-R. Director Krank erstattete den Bericht über die Anffordernng des Vandesschnlrathes, gecigntte Ränmlichkeiten für eine dritte Mädchenschule zn beschaffen. In dem Schreiben des Landesschnlrathes wurde betont, dass es nothmendig sei, die Mädchenft)ttle I in zwei Schulen zn theilen. Der Referent führte ans, dass die Errichtung einer neuen Schule m't bedeutenden Kosten würde verbnnden sein, sie würde e Abfertigung. „Di.' dnmme G^ns hat anch no g'fehlt, natürli, ohne Glaßi)h wärS ja uet gauga! Die müssen Glasi)h und Schleier habeu, wanns ins Bett genga!" Ein langer, würdevoll sich gebahrender Passagier steh! am Schalter. Laugsam zieht er eineit rothen Bädecker anS der Tasche nnd blättert darin nnlher. „Aber ich bitte, etwas rasch, wohin wollen Sic?" — Der Fremde läßt sich nicht irre machen, blättert fort, findet aber nichts nnd sagt endlich : „Ons tiLliod kor lli-mderZ!" ,.Wnrnrberg ? Ab — Starnberg!"'„Ltarivberg, )'ss !" „Datiinüber!" ,/5k!u>Ic )'0u!" Daun klappt er laugsam den Bädecker zu uud marschiert ab. Nun gehts ivieder flott vorwärts. Eiue cilte Krau, ein biederes Ex inplar ans längst vergangener Zeit, naht mit der Krage: „Bitt schien Herr Expedita, was kosten denn drei Billeter nach Planegg mit der Retour, wann i bitten darf." — „Zwei Mark, vierzig Pfennig!" — „Wär net ans! So viel" — „Na, wollens Billcteu l)aben." — „Zwei Mark vierzig Pfennig, mein bester Herr Expedita, i bin eigentlich eine Wittwe nnd Hab mit meiner Schwester nnd ihrer Tochter nach Maria Eich fahren wollen, aber zwei Mark vierzig Pfennig sind mir doch z'oiel!" „Nachher gehenS g'fälligst weiter und machens Plai', für die andern Lent!" — Nach einiger Zeit stellt sich ein offenbar von: Lande hereinvcrsetztes Mädchen vor tmd sagt gar nichts. „Was wollens — rechen müssens anch, verstanden?" „I sollt a Briafmarken holeil, wenns no offen is!" — „Aber gleich verschwinden, V?adel! Ätarkcn auch noch — nachher wär der Braten fertig!" Das arme Mädel zieht sich unter allgenieinem Gelächter zurück. Es wird immer dringender. ___Nr. 49, 19. Juni 1892. Bürgernlcisters, betreffend die Wahl eines ComiteZ für den Entwurf eines Regulierungsplanes der Stadt Marburg. In der Begründung des Antrages heißt es, dass der alte Re-gulierungplau heute nicht mehr dnrchführbar sei, weshalb von Kall zn Kall vorgesehen werden müsse, was sehr schwierig sei. — Der Reguliernngplau für das liuke Dranufer köune sofort iu Angriff genommen werden. Die Section beaniragte, ein Eomilv für den Eutwnrf eines N.'gnliernngvlanes zu wählen, nnd in dasselbe '^n entsenden die Herren: Bancalari, v. Britto, Grnbitscl), Nagv, Nödl, Ps'rimer, Scherbanln, Dr. Schmiderer, Dr. nnd Jn.^. Brauner. Der Bürgerineister theilte nnt, dasS .Herr Swaty schriftlich den Wuusch geäußert habe, in dieses Comit^ gewählt zn werden. Der Antrag der Section wurde im Sinne dieses ' Wunsches cr^iän',t. G.-R. Dr. Rak gab der Hoffnnng Ausdruck, dass in Hinkunft nach anderen Gesichtspunkten werde gebaut werden, als dies zuweilen bisher geschah. Der Redner verwies ans Gebände in der Josesstraße nnd anf die Mauern des Knaben-seminars in der Bürgerstraf^e, die er empörend find. G.'R. Girstmayr schloss sich den Ausführungen d.S Dr. Rak vollinhaltlich an. G.'R. Bancal a r i sagte, d^iss der Fehler ursprünglich gemacht wnrde, als man es erlaubte, dass von gewissen bau-teehnischen Norinen abgewichen wert'e. Der Antrag der Section wilrde sodann angenomtnen nnd die vorgeschlagenen Herren, einschließlich deS Herrn Swaty, in das Comltl' gewählt. G.»R. Jng. Nödl berichtete inbetreff der Ablösung eines Gartenautlieiles von Franz Oehm's Erben zur Regulierung der Fabrikgasse. Der Referent stellte namens der Section den Antrag, der Gemeinderath nlöge die RegrUierung der Fabrikgasse nnd den Ankauf eines hiezn erforderlichen GrlMdstüekes im Ansinaße von ^>8!) s^Klciftern nm den Preis von 7 fl. !)0kr. für die Qnadratklafter beschließen. Au^ienommen. G.-R. Spaöek erstattete den Bericht i'lber cin neuerliches Ansuchen um Eanalisiernng der Elisabetlistraße. — Der Referent gab bekaunt, dass die Koste» für cinen Hanptcanal in der Länge von 130 jMetern 9.'^0 fl. betragen würden. Gegenwärtig seien für diese Eanalisiernng von Hansbesitzern in der genannten Straße Beiträge in der Höhe von 29l) fl. gezeichnet. Der Berichterstalter beantragte im Namen der Section, die Eanalisiernng der Elisabethstraße zu beschließen, da sie nothwenk'ig sei. Die Dnrchfiih'nng der bezüglichen Arbeitin möge im laufenden J.chre sieschelmi. Angenonnlien. G. G. Prof. v. Britto referierte iiber eine Zuschrift des k. n. k. Statiow^commandos betreffs der Herstellung einer Wagenremise. Der Referent beantragte, in der Erwidernng auf das Schreiben des k. u. k. Statioukcoinuiandos anszu-sprecheu, dass ans die gewünschte dreimonatliche Kündigungsfrist eingegangen werde; hingegen könne dem Wunsche bezüglich der Herstellung eines cementierten Knßbodells nicht entsprochen werden, da dieser Wunsch im Gesetze nicht begründet sei. Angenommen. G. R. Grubitsch hielt dasNef>.rat über deu Eomits-Bericht, betreffend die ^'evision d.r Gemcindercchnung für das Jahr 1891, aus dem hervorgieug, dass Alles iu bester Ordnnng befunden wnrdc. Der Referent betonte, dass das Ergebnis deS H^nlshaltes der Stadt Äkarburg mit besonderer Befricdignng köune znr Kenntnis genommen werden. — Das reine Vermögen der Stadt beträgt zur Zeit .'>85.0^9 fl. 2!> kr. Der Bericht d.s Revisions-Eomitc-s wnrde zur Kenntnis genommen. G.-R. Stiebler berichtete über eiu Angebot des Herrtl Jnlius Pfrimer betreffs Ankaufes der Grnndparzelle 129/1 in Mellii'.g zur Erbauung eines Schlachthauses. Da- Berichterstatter theilte mit, dass das von Herrn Pfrimer zum Ankauf angebotene Grundstück ein Ausmaß von über 4 Joch habe und um den Preis von 13.^,^5 fl. zu bekommen sei> Herr Pfrimer habe erklärt, bis 1.'^. Juli bei seinem Anerbieten zu verharren, nach diesem Zeitpnnkte habe er die Absicht, das Grundstück zu parzellieren und zu veräußern. Der Referent stellte folgeuden Antrag: Es sei ein dreizehngliedriges Eomit6, bestehend ans den Herren Obmännern nnd deren Stell Es kommt wieder Einer an die Reihe, welcher ein Billet nach Starnberg verlangt. ,>Hier werden nur Billets nach Planegg ausgegeben!" „So? Utld ich stell mich da die längste Zeit her. Könnt mau Einem das nicht gleich s.igen?" Endlich sind die Letzten mit Billeten versehen, das Signal ertönt von der Halle her, daß der Schalter.l^n schließen sei und mit einem „Gott sei Dank!" reißt der Vielgeprüfte, das kleine Fenster herab. Jnl nächsten Angenblick klopft zwar Jemand dringendst und klopft wieder, es kommt noch Jemand, sie klopfen zu Zweien, aber nnser Schalterlöwe sitzt jey^t sicher in seiner Höhle nnd hört und sieht nichts mehr, wenngleich die draußen schimpfen und von Nücksicl)tslosigkeit, Zopferei n. dgl. faselu. Er ist in seinem Recht, zündet sich für die kleine Pause bis zur nächsten Wiirgcrei eine Zigarette au nnd wirft nnr einen bedenklichen Blick auf seilie Kassa: „Wird sie stimnien, oder werde ich das Vergnügen haben, für das allgemeine Vergnügen auch noch einen Theil zn opfern?" B. Rauchencgger. (Ein Eomplimeut.) Mariechen hat cin schlechtes Zengnis nachhause gebracht, die Eltern niachen ihr darüber nachhaltige Vorstellungen: „Du solltest Dir" — sagt die Akntter zum Schlüsse — „doch ein Beispiel an Deiner Frenndin Dora nehmen!" — „Ja, Dora!" entgegnet die Kleine — „was hat die auch für kluge Elteru!" (Boshaft.) „Du glaubst nicht, wie zerstreut mein Mann ist!" — „O, ich dachte es mir gleich, als ich Eure VermählnngSanzeige las!" (A uf deIU Ball e.) „Ach mein Fräulein, Ihnen fehlen blos noch keine Ariue, und Sie find die reine Venns von Milo." (Maßstab.) Lieutenant: „Denk' Dir, Kamerad, Hab' jel;t 5)0.0s)0 Mark Schulden." — „l')0.000 Mark—ist nicht viel. Gerade eine Fran." 49, l9. Juni vevttetern der einzelnen Sectionen — Dr. ^^orbcr, Dr. Aiiklantz, Director Frauk, Tr. Rak, Jng. Nödl, Hartmann, Sticdlcr, Grubilsch, Girstmayr, Fritz Karl und i^ritz Adolf, dann den Herren Bürc^ermeister Nagy und Joscf Bancalari — zu wählttl. Di''sem Comitv als l^xperten beizutreten wären die Herren Dr. Äkally, Stadtarzt, Kern, städt. Thierarzt und Haage, k. k. Bezirkv-Thierarzt, einzuladen. Das Comits hätte ül?cr die cin anderen Orten bei der Errichtung und Einrichtung, beim Betriebe, der Verwaltung, der Erträge u. s. w. der einzelnen S^lachtl)äuscr gemachten Erfahrun^ien dnrch den ll)bl. Stadtrath einzuholen und zu sammeln und sodann auf Grund dieses Materials, in vergleichender Weise die hiesigen Verhältnisse berücksichtigend, vorzuberathen, ob die Errichtung eines Schlachthauses für Marburg sich in der Folge der Zrit als nethwendig erweisen wird oder nicht. Das bctrcffcndc Be-rathuugsmaterial sei ncbst den eittschlä.,i.'tcn Antragen in der nächsten Sijznng dem Gemeinderathe znr principiellen Entscheidung vorzulegen. Erst im eventuellen Falle der geincindc-räihlicheu principiellen Entscheidung, dass in der Fol.^e der Zeit die Errichtung eines Schlachtt.anses nothivendig werden wird, kaun die lV. Section ül'cr die sofortige Sicherung des ciugeboteueu Grundstückes zum besagten Zwecke beziigliche Anträge stellen. G.-R. Bancalari schloss sich dem Antrage dcr Section an und äusserte den Wnnscl', Herrn Pfrimer zn veranlassen. den Termin l)ls zum 1. Jänner zn erstrecken. Der Sectionsantrag wurde sodann angenoinmen und deschlossen, Herru Pfrimer uni die Erstreckung dcs Termins unter gleichzciti.zer Bekanntgabe des vorstehenden Antrciges zu ersnchen. G. N. S tl cl.. r -.«.fc^i.r:.' üb.r üas Ansuchen des F.st' ciu.'schuff.s für das IV. izsterr. Bundcsschieszeu nm Anwendung einer Ehrengabe und stellte deu Autrag, dein Ausnchen keine Folge zn ged^n. Angenommen. Sticbler bknchtete üder das Ansuchen des Ver-l'andcs der W^arbnrger Nadfahr-^^>ereine für Wkt!f^il)rsport um einen Ehrenpreis für das am lU. Juni jtattfinttnde Rennen. Der Berichterstatter beanLia^'te, dem Ansuclun Folge zu geben uud einen Elirenpreis fiir das iuternationale H^iupt-sahren zu spenden. Angenonnnen. Hierauf wnide die i?ffentlichc Sitzung geschlossen. Marburger Wachrichten. (D er Eorpsc o ur m auda n t, F r eibe r r v. Reiuläude r,) wird am nächsten Diensla,^ zur ^^nsp ci.rung tcr hilsigeu Gcirnison hier eintreffen. (P ersonalnacdrichten.) Der Bezirksgerichts-anzüst in P^ttau, Herr Alois Tosch, wurde zum l^^erichtshof^Kauzlisteu IN Cilli eruanut. Der Bn">irssgcrichls'Kanzllst Herr Hernianu 'Giersche voil Naini wrir^e uach Pettau und der Bezitt'eejcrichts-Kauzliit Herr Fr.^n'^ 1lrl.i(' von Vaas nach Nanu v^rsci'^t. ^sErnennu n g im ^x^ebrsta n de.) Der Minister für Cnltus und Uuterricht bat deu Uebuugsschullehrer an der ^'ehrer^Bildtiug^anftalt in Martura, Herrn Iolianu Verilschuigg zum Hanptlehrer an dieser Anstalt ernalut«. (Veränderungen im ^^^ehr stande.) Ernannt wurden zn defiuitiren linterlchrcrn in ihren bisherigen Dienst-orten der provisorische Vehrer an der slovcnischen Volksschule in Tüffer Herr Johann Retina und der provisorische Unter-lehrer an der .'^iuadeu'Volkssckule in l^uas .Herr Franz Mauser. Der Oberlehrer an der deutschen Volksschule in Tüffer Herr .^iarl Valeutinic' wurde auch mit der ^.^eitnng der dortigen slovcuischeu Volksschule betraut. (Der RecnrS des Dr. Niebl in E il l i'» gegen seine Verurtheilung we^en seiner vorzeitigen und unooll-ständigen Veröffentlichung des Gutachtens der medieinischen Facultät in Wien in seinem Processe gegen Nedacteur Mox Besozzi uud Dr. Premschak wurde vom Obersten Gerichts-und Eassationshof verworfen. (Ausflug des deutschen Spra ch Vereines.) Vcrgaugcuen Donnerstag nachmittags fand ein Ausflug der Z'veigstelle Marburg des deutschen Sprachvereincs nach Ganis zum „Z-elseukeller" statt; an diesem Aussluge uahmeu viele Mitglieder des Vereines theil und in angeregter, fröhlicher Stiinmnng war man im Freien beisamnren, bis das seit einigen Wochen unvermeidliche Nachmittagsgewitter die Ans-flügler zw. ng. in den Räumen des Gasthai ses „zur schönen Anssicht" Zuflucht zu suchen. Ju diesem Gasthause hatteu sich auch Mitglieder des Marbnrger Mäunergesang-Vercines versannuelt und diese begrüßten die Sprachvereinsmitglieder mit dem Liede „Grüs^ dich, Deutschland." Herr Dr. Mally dankte mit warmempfundcnen Worten für diesen Willkonun-griu; uud erhob sein Glas auf das fernere Wachsen, Blühen uud Gedeihen der beiden Vereine und auf daS Erstarken des Deutschthnms in der Südsteiermark. Dieser herzliche Wnnsch wurde von deu Ainveseudeu mit freudigstem Beifall aufgenommen. (Die Frühlingslicdertafel^ des Marburger 'llüänucrgesang-Vereines, die am vorigen Mittwoch im groszen Garten der Götsschen Bierhalle stattfand, legte ^^euguis von dein tüchtiaen .können dieses wackeren Vereines nenerdings ab. Die Neuheitnl insbesondere, die die gi.'schnlten Sänger zum !Loltrage brachten, erweekten den lautesten Beifall und nnige derselben mnssteu wiederholt werden, wie Fried, v. Scherbs „Maitrank", Männerchor mit Baritonsolo von Nud. Wagner, dem Chormeister des Vereines uud des Steirischen Säugerbuudes. Die einschmeichelnde Stimme des Herrn HanS Gruber, der das Solo im Männerchor „Wiedersehen" von Alfred Dregert sang, rief auch diesmal einen richtigen Beifallssturm hervor. Weiuzierl's Dkäunerchor „Es blühet der Wein" und Hans Neckheims Kärntnerlieder „Ueber d'Alma" und „Au Spruug übers Wcisser" entzückteu die Zuhi)rer gleichfalls. Die Elavierbtgleitung besorgte Herr O. Billerbeck in trefflichster Weise. — In den Pausen trng die Südbalm-Werkstätteukapelle unter der ^^eitung des Kapellmeisters Herta E. Füllekruß in durchwegs gelungener Weise prächtige Ton-.'dlchtnngen vcr. Wenn wir feststellen, dass die zahlreichen Marburger Zerrung Besucher der Liedertafel mit innigem Vergnügen bis zur letzten Nummer der Vortraqsordnnng lanschten, so kann darans geschlossen werden, dass die Leistungen des Männer-gesang - Vereines in jeder Hinsicht vorzüglich waren. (Ansslng des philharmonischen Vereines.) Die ausübenden Mitglieder des Vereines unternehnien bente um hall? Uhr uachmittags bei güustiger Witterung einen Ausflug l.ach Lembach, wozu cille unterstützenden Mitglieder und Freunde des Vereines freundlich eingeladeu werden. Die Theiluehmer versciunneln sich beim D raustege. Bei un-gi'mstigem Wetter wird dir Aussing auf nächsten A!ittwoch verschobeu. (Nadwettfahreu.) Die schönen Preis.' für das Frühjahrsrennell find seit vorgestern iu dem Schaufenster des Herrn Heu, Herrcngasse zil seh n gewesen uud sind dieselben auch heute vornnttag daselbst ausgestellt. Darunter besinden sich zwei prcichtvolle Pokale^ gespendet vom Marbnrger Bicr)cleclul.', für d.is ^^iveirad-Vorgadefahren; ein feiner Feli^stechcr und cin Frühstück-Service, geget'en von: V!.irburger )^adfahrerclub, für das Zweiral-Vorgabefahren. Für die Zweirad-Vorgabefahreu des A?arl.^nrger ^^t.idfahrerclnl.'s „Schwalben", welches aus eincin dreifachen Nennen besteht, uämüch aus eiuein Hoch-, uud Ni.dcrvad- unD ans einem Entscheidungsrennen der beiden an, ^^iele Erstanlangenden sind folge,lde Ehrenaw>zcichnnngen bestimmt worden: Ein silbernes Tinten^^eug dein ersten iin Hochradsrennen; ein sillierner Brlesl)csch>v(rcr dem ersten in, Niederradsrenneu; eine silberne Äleisterschastsmedaisle -^ein Sieger im Ent-scheidungskanipfe. Hübsche Erinnerungszeichen sind für das Internationale Zwcirad-Hanptfahren, offen für Mitglieder von Amatcur-^)!a^''fahrvereinen bestimnit worden. Diesell.'en bestehen in einer Slopp- uud Stockuhr und einem eleganten Feldstecher. Die schönsten Ehrenpleise U'Urden von den Damen Marbnrgs gespendet. Der erste Oamenpreis ist eine pracht!.'oll und fein ausgcfül)rte Bronceftatne, die einen Nadf^hrer am Fahrrade lehnend vi^nstellt, der in seiner linken Hand einen Lorbeerkranz hält; der zweite Damenpreis uni'asst ein Liquenr-Service für zwölf Personen. Mit denr gestrigeu Eilznge sind bereits zahlreiche Rennfahrer, darnnt.r die Meisterfahrer Echinger, Schneider und Urpani ron Triest, Ivo dieselben an dem Rennen vom 1'.^. und 16. theilnahnien nnd schiene Prci'e errangen, hier eingelangt. Anch viele Radfahrer von Wien, Graz und anderen Orten sind bereits Diestern tHeils zn R.id theils per Bahn eing troffen, um deni spoitlichcn Schanspi l, dcis hellte geboten wird, anzuwol)ncn. — Die Zwis^iienpans^u lvi denl heutigen Rennen lverden lnit Vorträgen t'er Siidbabn-Wcrkstättcnkapellc ciusgefüllt. Nach den, Nenneu findet b'.v Ubr abeilds ein l^oncert ilu slren^hose statt. V Der Ortsnruppcntag in Taldeiihosen^ '^>n eintiu reizelldeu Thcile der sck^ölicn, griin'ii Slücr-lna?k wat'''n ter Jillilis Psriincr, Herr Advokat Dr. Krenn sainint Geinahlin Niid viele undere erschienen. Unter Lallbhütten, über ivelchen aus hoher Stange eine schira>'z-roth gc'lde Fahne wehte, sasi lnan frohgcinuth beisainiuen. Herr Urlian, Obinann der Orisgrnppe Sal'enbottn, entbot den Versanlluelteil herzlichen Grnn und versicherte, dass die Delltschen iiN Dranthale Delttschc bleiben »vollen. Sodann betrat Herr Geiverke Erber die Rednetbiihne und betonte, dass Sal^enhosen, Hoheninailthen nnd Mähren-bcl'g seit ieber Beziek)nn.ien unterhalten haben. Nach einigen geschichtlichen Erinnerungen erörterte der Redner die heutigen Scblilvcrhältnisse in jenen lÄeineinden. Es sind 14 Volks« schulen in den 1l» Geliieillden des Bezirkes uud sind diese Schulen lnit L^ehrinittelu zilmeist hinreichelld bedacht; beinahe überall bestehen Schülerbibliotheken ulld der Schulbesuch muß vorzüglich genannt werden. Ost sparen sich die Eltern ilnd Gescl^jivister das Brot voin Munde ab, uin es den Kindern mitgeben zu können, von denen luanche eineil gar weiten Weg in die Schule zlirücklegen inüssen. Was die nationalen Verhältnisse in diesen Schnlen anlange, so sei es dort, wo gesinnungstiene, tüchtige Männer der Schule vorstehen, gut bestellt, denu da würden nationale Kinder erzogen uud der (^influst der Gegner gebrocheu. Leider sei luit nltr einer einziaen Allsnahlne, der Clerlls im aanzen Bezirke der Schllle feindlich aesinnt nlld daher inüsse Alles aufgeboten werden, daillit den Dentschen der Einfliist nicht geschmälci't werde. Der Redner schlon seine mit grost ni Beifall anf-genoininenen Ansführiliigen init einein Mabnworte an die deutschen Männer nnd Franeli, ihre .slinder iin deutschen Geiste zu erziehen, deuu es handle sich darnin, dass den Dnltschcu der von den Vätern ererbte Bodeii liicht so nnter der Hand ciitzogen werde nnd dass die Enkel nicht ent-nationalisicrt werden. Herr Erber gab sodann bekannt, dass beiln Orts iruppentage die Schulvereiusortsgrilppen Vlarburg, St. Loren',en, Reifnig-Fresen, ?)kahrenberg, Hol^eiiinanthen lind Wind.-Graz dnrch Abgeordnete vertreten seien. Finsteres Negeiigewölke, welches von den .^>i)hcn der waldreichen Bei'ge bernieder^og, Nlid flaiiiNieiide Blit'^e aus seiuein Schosse zlir Erde entsandte, zwallg die Versaininel^cn. vor dein dräuenden Unwetter llnter schützenden jDächcrn ''^u- flncbt zu fllchen. Eine gastlicde Stätte war bald erreicht und in uilgetrübter Stiinmniig wurde die Feier fortgesetzt. Au cincr laiigen Tafel in einer gedeckten ^tegclnälte hatte eilie grosze Zahl der Festgäste Platz gefuuoeu und Herr Dr. Wolff-Hardt hielt hier eine seiner zur Begeisteruug hinreilzeilden Reden. Mit scharfen Worten tadelte der Redner die nationale Lauheit, die in vielen Orten nnseier Steierlnart Verlust um Verlust verschlildete. So sei iu Luttenberg, Dank der Schivach-herzigkeit, die in Graz insbesondere zu Tage trat, die Schul.' slovenisch gedlicl.eii, trotzdeiu nach aintlicker Feststcliung <>8 dcutsche Kuid-r die Schule beslichen. Dr. Wolsfl^ardt be-grüi'Ne die eingetr.teneWendnng zum Befsereu und ivies naä'-drücklichst anf tie An'-schnlnng hin, die überall, wo ntraauisnsche Schiilen bestehen, anzllstieben sei. Mit einein Hoch auf den deutscheii Schulvereiu und alle nationalen Vereme schloss der Redner seine beifälligst aufgenoinmenen Worte. Herr Dr. Schmiderer gab dem Wnnsche Ausdruck, dass das herzliche Eiuveruehnlen zioischen Marbiirg und deni Diauthale in alle ^'»ilkunft best.h>)och anf die deutschen Frauen iNld Mädchen ans und beantragte, denselben die höchste stildentische Ehre zu erweisen mid in Il0Ns)rem mulierum et vii-Flniim cineu doniierndeu Sal.iininder zii reiben. Diesem Antra-^e wllrde unter dein Beseite d^s Herrn Dr. Schiiiidercr sogleich Folge geleistet. Räch der A!?singung der „Wacht am Rhein" j^'liel' die Gcsellschast in ^w.^ngleser Fröhlichkeit bN' saniincn, bis für die auswärtigen Gaste die schwereAt?schieds-stunde schlNii. Fürwahr, nnocrgcs.?li.-t, sind die schönen Stunten iin schönen Saldenhofen für jedeii, der sie erlebte. E!nl;esendet. Ani 15. d. ivurde cin Wagen, ivclchcr bestelltes l'nd l^ereits init einer Angade roii U> fl. bev^bltes s^eflügel ziir Stadt l.'rachte, bciin Gcflügelhändler I. Robitsch in d^r Triesterstrafze angehalten und das (Geflügel trotz Einspräche abgenomincii. (Die Schritte der Bestellerin'hatten deN Erfot', dass der Händler das geivalts.im abgenoininene Federvied zurückgaben sollte, aber auch dies nicht befolgte, sozldcrn leichtere Thiere berausgab, oie nicht angeiiominen wurden.) Ich übergebe diese Art von Coiicurreilz der Oeffentlichkeit zllr Benrtheilnng. Aiitonie Skrabl, Geflügelbändlerin. Gill'ier Schwurgericht. Ausgeloste Geschworne. Für die vierte tiesjährige Schlvurgerichtssession ivnrden folgende .Herren ausgelost, und zwar als Hauptgeschworne: ?^r. Matthias ^^teiser, k. k. Notar, Mardnig; Josef Ribitsch. Real!tätcndesitzer,RaljN; Felix Achinidl, Hausdesilzer, Marl^iirg; Leopold Miil. H^insben!zer. Maibnrg; Loreiiz Schinid, Realitäteiibcsitzcr, Heil. Geist Lo^'e; Fiiikoocc, Realitätenbcsilzer, Ternofzen; Josef Sernec, Gemeini^cvori'teher, Oberzellnitz; Johalin Veitnik, Not.iriatsbeamtcr. Friedan; Anton Macek, Gcmeiiideoorsteher,'^rivica; Llidioig Zchescherko, Handetslnann, Äl0ntpreis; Johann Seinkowitscl?, Lederer, Friedan; Enn^ Honttlla,Halidels!nann,Praßbcrg; Anton Grundncr,Realitäten-desilzer, Pi)ltschach; Josef Vonk, Handelsmann, Wernitzen; Heinrich .^?almann, Weinbailschul-Dircctor, Kartschoriu; Mar Kos, Realitätenbesilzer, Hörberg: Jot). Podpetschan, Realiiaten-besitzer, Stndenitz; Johann Gertschlo, ^Realnätenbesitzer, Rann; Michael Hrnza, .H.nidelsag'nt, Marburg; Dr. Thom. Horvatb, Adol?cat, Pettan; Josef B^lon, Realiiätenbesitzer, Altenbork; Wlsetl; Silnon iiores, Realitäteilliesilzer, Donaliberg; Dr. Heinrich Zinke, praktischer Arzt, ivkarburg; Karl .^reilzberger, k. n. k. Hauptiilanu in Pension, Ätarbnrg; Josef Korcrijak, Geincindcvorsteher, Medribnik; Martin Terpotitz, Werks-dircctor, Loke; Joh. Loger, Rcalitätenbesilzer, Lote; Martin Tolnazic, '.^'leineilldevorsteher, Trit?ein; Dr. Alexander Ronttsä?, R.alitäteitbesilz^r, Lnttei'berg; Josef Sedminek, Handelsmann, St. Leonhard W.-B.; Franz Pevec, Realitätenbesitzei', Koracic; Fraiiz Petck, Handelsmann, Oberbnrg; Josef Z.lenik, Real.-Besitzer nnd Gonrnasial -Profcsioi-, Winterdoif; Matlbias Kallcic, Handelsin^nn, St. Geoi'gen S.'B.; Jol)ann .^iailiz-halniner, Hailde'.smann. Friedau. Als Ergäiiznng'i-geschivcrn^ ivllrden aiisgelo^t Uc Heiren: Andreas Rom, Reatitaten-besi^er, Koschilitzi Johann Schmi), Buchbinder, Cilli; Guslav Lachnit, Bäckermeister, Cilli; Franz Wilcher, Hol'^bändt^r, Eilli; Keirl Vanic, Hani'elenlann, Eilli; Vineenz N.irdin!, H.iiidelsin^nn, Eilli; Anton Cbiba, Hntm.^cher, Cilli; Kail Mörtl, Zuckerbäcker, Eilli; Victor Stil^ilt, Hansbesilzer, Eüli. 5; re:nden - L i st c Vvnl Ki. biv 18. Juni. .'!>vtel Ä.lterail. Lrto von .vimerberq, l.>^ut«besit^er, Äiei:. B. Schlesinger, ^lieisender, Wien^ S. Zpit^er. Wien. Anlon Berber, Besitzer, Villnch. Anlon Appelniann. t k. Asenltiint, Äarte'ini, S. Ingenieur, ^^ien',. Just, ^^ihl'vkn. Reisender, .'^^eiuricli .^lume, <.^traz. Alex. Vreimer, >Uinsinaiiil, Wien. Antvn v e^iuenbenun, '^r^, Wieu^ M. >?chulz. .^lausinaiin, Wieii^ Il'sip '^^^inwvie', Be'ainter, Agranl. MeNir Ic'su^nn Savvel s. !>renl nud Tvchter, B.ll)u beaniter, Wieu^ ^.?llc>i<« Epstein, .^iaittniaiin, Wien. >>iausineiun, .l^tijln. ^^'sef ^^lindn, il't'er.>t>.'ntrc'I^'r. Antvn.vallecker, Bannnrer nchnler, Agnnn. st I? v s ;ur ? ''elube. '.'Idc'lf Waguer, Wieu^ .>tarl I. .^uvll, aufmann. Wien. Bela '»ankoivict», (^traz^ ivranz ^'uliviliiig, Prevali. Audi Iesäieck. ZeUtler. Windisch ^'eitl, Gra^^. Cavliue Marine Maschinislen-? (^aikin, ^iunie. Frau .^trischbauer, L'r'lc'Niil^. Hvtel Stadt Wien. E. Pactit, >iattsmanu, Wieic. l!arl ?)ieim. Triesl^ ^'ichtl'lau s. i^-eau, Redakteur, Wien. Alliert Ruten niaiier, ^taufinann. Wien^ ^>^lar .<>irseli, Wien. Anna Zupan. 5ara-sevv. Reichmeier, Pr<'fess^u-, Miincheu. .(^vtel >^i"il>erzvg ^^e'lianu. I^'sef l^a^^asma s. (^^cmadliu n. .^linder, k. k. Beaniter. Wien. Edmund ^'avnit. Voglar. ^)tc'wal. Reisender. Wien. Rudols (^^oldinaun. >iamncauu. Prelzduv^. 7u'ses Schrenz'!, .>lanflnann. Vriinn. Mai' Weiner^ Wien. Carl Ridinltts, Wien. Vorzi'i.'li.-He Ki'ich.', ansm'itsaine '^e^'cnung. inin'.^e P.eise. Teile Marburqcr Zeitung Nr. 49, 19. Juni 1892. övl jkllki' Mtöi'ung. kei jvlisi' Mtsi'ung. Vvi' VerkaußK «Ivi' Atni'kui'x«!' I^»«Kt»Iii'Vvi'«Zi>v tttr HV^vttLikIirstpOrt Markurger Liclicle-Elllli, Karkilrger KallfalirwEluki^ Klarknrger Kalffakrer-Llub „8llimalsieil"j veranstaltet ai»t Äer «iKvi»«»» IK«NI»K»I»IK kSln» WtrvRiZekVLS, Soiu»ts.F^, ÄS» RS. ^NIÜ 1SS2 3 Vlir sin ksilsvettkAkr««. 1. Auffahrt cillcr ciin Fcstplcij^c clmvcscnden Radfahrer. L. Zweirad-Vortzabefahren. l cnql. Mcilc-i(;09Mt. — 4 Nundcn und L76 Meter. Offen für Mitglieder des Marbun^cr Bitt)cle'-(5lub^^. Nur Straßenräder. Einsali l fl. 2 Ehrenpreist. Vorgabefahren des steirischen NadfahrcrGauvcrbandcS. Hochräder. L(X)l) Meter — <> Runden. Einsatz !! fl. Rene^icld Z fl. Offen filr Mitglieder des steir. Radfahrer Äauverbandcs. 3 Ehrenpreise, dem Ersten außerdem eine Medaille. Nur Straßenräder. IkK^nkalK» ilvp >k«nn«»n: 4. Zweirad Vorgabefahren. LAX) Mtr. — 0 Runden. Offen für Mitglieder des R.^df^hr^r-Elud „Schwaltien". Einsatz 1 fl. 2 El)rcnprc:sc. Nur Straßeuräder. 5>. Iuternation.Zweirad-Hauptfahre». llxm Mt. — !')0 Runden. Offen fül Hcrrenfaln'er. Einsitzige Renn-inaschincn. Einsatz fl. !! Elireppreise u. t ^ühvungs-preis. Zweirad-Borgabefahren. 1W<) Met. Runden. Offen für Mitglieder des Marl'urgcr Radfahrer-Elul)§. Nur Straßenräder. Einsals 1 fl. 2 Ehrenpreise. 7. Vorgabefahren des steirischen Radfahrer-Gauverbandes. Einsitzige Sichcrl)cils'.^'^ivci,ädcr. Strecke und Bedingungen dieselben wie t?ei Nr. ^ Internationales Damenpreis Hochradsahren. 1 deutsche Meile— Meter —22-ö Runden. Offen für .Herrcnfabrer. Rennmaschinen. Einsatz 3 fl. 2 Ehrenpreise, gegeden v^ln Damen Marburgs. Alles Nähere bringeii die ausführlich gehaltenen Rennordnungen. lisi' kennen lisr Preise der Plähe: Tridünesitz erste und zweite Rell)e k fl.. die üt'rigcn Reihen kr., Passepartout 5i) kr., Stehplatz Äi) kr. Militär von: j^'eldlrcl?el adwärts und Kinder zahlen die Hälfte. Den Kartenvorvelkanf besorgt aus Gefälligkeit Herr Andreas Platter, .'j^errengasse Abends ö Nhr Cammers mit Preisvertheilung "WV. im großen Gatten der (Äötz'schcn VierhaUe, velbnnden nur eiucnl iLoneert der Süddahnwcrkstätten-. _Musilkapelle. Eintrittskarten 4<^ kr. 974 Die Artsgruppen des Deutschen Schulvereines und die Marburger Suppenaukalt veranstalteil S-Zir^ 26« 16T2 ein großes Sommerfest im'Dolksgarten »LR I!lls.r1i»«rx, nnter AsküIIiKvi' visier Dmnen luicl Ilsrrsn, clss ^^lardurger !!>liUuislz^o«iinx»VolsiliS!<, clor I^is^srttüsl uncl clss Narburgsr ^I'uruvsreinss. Nie Musik lielorgt ilie Kalielli; «ler Sudbahn-Werkstätten niüer persönliiker Leitilug illü; Kapelsmeisters .iisrru E. Kük'ekruß liitll ilie vetievten Warvurger „Schrammeln.^^ Loxiiu» 2 llllll' i»s.vl»i>üt<:s.xs mit itlnv^elüji'lixlvm l'lNj;liuum. Wuuderbude. Kapselschießeu. Mazar mit Hlücksyafen. Klljlir mit Kilckerki ««d Klumentempel. Steirische Weinstube. Schilcheryalle. Aazar siir kalte Speisen. Wurstkessel. 5 ZKierschenken. Liedertafel des Warvurger Männer-Gesangvereines und der Siidvayu-Liedertafel. Wanderndes Kauswurst Theater Krater. Gircus. Luftballon. „Junibaum." Um 9 Uhr: Hroßartiges, noch nie dagewesenes Kunst-Aeuerwerk in vier Fronten, deren erste, der Niagara^j^all, ans WO' Brändern — aus Brillant- und chinesischem Feuer hergestellt — besteht und mit einer Kanonade von 150 Schüssen endet. Die zweite Front, die TeufelSmühle, besteht aus sechs großen. Balkenrädern in der Länge von drei Metern nnd endet mit einer .Kanonade. Die dritte Front Flora im schönsten Schmuck wird aus 5) kreisenden mit liOO farbigen Lanzen besetzten Rädern n. s. w. gebildet. Die vierte Front, Sodom und Gomorrha, zwei vom Feuer verzebrte Städte. IO.OOO färbigfi. ^^^auzenfeucr. Explosion voit 5tX) Raketen. . luli 183? NM Nhr nachm. am Hattptplat;e eine groke mit (^evvinnk^tt'n: lO ?erQi s. 2 L. in Lilder, 6 <)us.rteriii s. ü ü. iu Lildor. 4 ^uluterui s. 10 ü. in Lilder. 2 2eIiQteriii ä. ü DuoateQ. 1 ?0md0la mit 20 I)uos.tsii, letztere 7 Gewinnste iu Fassuugeu. Vor nnd während der Tombola wird die Tiidbahnwerkftättcn-Kapellc am Hanptplan spielen. Ter Kartcnvorverkauf schliebt am 3. beziehunq'^lvcise lO. Juli Usn halb !j Uhr nachm. Ter Beginn der einzelnen Spiele, alS: Terni, Quartcrni, Zehnterni und der Tombvla wird durch Trvmpetcnslöke bckannt iieqeben. Tie Bereinslcituttii nicbt sich der anqcnchmen .Hoffnung liin, dciss in Anbetracht des humanen Zweckes und der qrosten Lpfer. welche für die Peranstaltnnc; der Tombola gebracht wurden, sich ein P. T. Publicum an derselben lel>haft belheiligen werde. jggll/^ufsekei' wird aufgcnomnieu. Bewerber haben ihre (besuche mit Zeugnis-Abschristen uud Angabe ob ledig oder verheiratet an das Forstamt der Herrschaft Thurnisch, Post Pcttau zu riehten. Persönliche Vorstellung erwiinscht. VvlKI»URI»x im l. Sloef, Bluaplatz Nr. <». ist voiu l. Juli zu vernlicten. Wöblirtes Jimmer sonnseilig, Aussicht am Hauptplatz, zu rernlieten. Eiug. Apotheker.^. 4. 6!)2 Schönes Jimmer Eiu uclt mi)blirles ^assenseitiges Zimluer lnit separatem Eingang ist sofort zu vergeben. Anfrage i. d. Berw. d. Bl. ' in d:r V'umcnciassc zu verutieten. Aufr. Gebrüder Schlesinger,Ntarburg. 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Richier und E. Rauscher. Droqncrie, N. Martinz. so wie in den Apotheken in Lnttenbersi. D.-Landoberq, Pettan. Wind -,'^eistriv, Nad-kervblttft. Mnleck. Leibniy, Windischqraz, Gonoliiy, sowie in allen ^Apotk)eken, Tr0" ' qnerien und Parfunierieil Steiermark^. ^'Man verlange ansdriiellich Dr. Popp'c» Erzenjinisse. <;()<; Li» llAU8 s^anz ncn, mit Gemi'n'egarten, zu verkanfen. Auskunft in der Berw. d. Bl. ^7!^ I»» V«rIc»uS1vk^v aller Art, namentlich t^rösjere n. kleinere Zins- nnd Gesmüft^^hänser. sowie auch Land-Realitäten nnd diverse Geschäfte werden stets in Vornierk geljalten ilnd darauf Reslectirenden nachszelvieseu. durch Bermittlnngs Bnrean in Marburg. Vurgt^asstv i.. ------- --., si'k'sr Unächter und minderwcrthiger Malzkaffee wird täglich mehr in den H.lud.t t^ebracht. Wir machen deshalb aUe Jenc, welch,.' ihre Gesundheit pfle^jen und dazu Geld sparen wollen, welche nicht t'lDÄ aus gewöhnlicher Gerste oder schlechtem Mal; er^eu^^ten. ivrlche nicht glanjiqen niit (saromel Utierzogenen, welche nicht kalbver-drannten mit euienl widerlichen Nachgeschinack deliast-.'.cn. sonoenl reinen ächte« .Äneipp-Malzkaffee wollen, auf imser so rasch belielit gewordenes Fulirikat aufmerlsam. Fiir die Gilte und Achlheit unsere) jineipp.Mal^kassee besitzen wlr taufende von Attesten. Äerin (nnkause gebe man aus rothe viereckige Packette, die auf der '.!.'orderseite unsere nebcnstel,enden ^chul;n:avkett das „Lild" des ilfl^rrers liueipp und die ,.j1fa»ut" liaben. ailit. llklsere VerechtiguiigSurlunÄe und die (^eliraucl.sann'eijui'g sind zuf den Packeten ersichtlich. Wem unser.Uncipp.Maljkaffee pur nicht schmeckt, der niische den- Qlz-Kaff- und er liekonlmt ein wohlschmeckendes, gesundes, na!»rhasteS und dazu billiges Kaffeogetränt, das dem theuren, nahrung?. losen uns nervenanfregenden Bohnenkaffee elUschieden vorzu,iehen ist. Wer bis jetzt wiichentlich 1 Kilo gebrannten ^L'ohneukasire r>'r^ liraucht hat, erspart beim Gebrauche unserer FabrikiUe fl. per Woche. Gebrüder Ölz, Bregeuz er/^t uml nait: unskrir L5r?ls»tigni>l^«urk>ln>p all? in s»ri»»l?girt, Nak;lialfk,>>^'aliris,. Zu habe» in allen Spelerei' «ud ColonialVaareu-kjandluügeil. keine vuhneraugen meyr! ^ ^U8 6el> renonunii^Ln Ilutt'itizriicen <11. IN r» k^o O t»I v0vvll ielt lti^ !tlleiiiiz;6 Xieäerlnge tur IiöLltiis, erkisit ick nun >vjeäel' meil^e 486 UM' friilijal^nLeolleotionen 'Msx üvr nöUWtsu Hörrönd-Üts unlj erlki.ul)e iLti mir oi) (ter grossen aut mein c;IM^)1et68 l^ager äivsma! lieLvn^ers imt'iuerksilm !:u maclier». liebst mnäernstea Ilormev in steif uuä ^veiek, als: Iner0>atllo, l.0llsn- Uklä Ltvii'vl-t^ijts Italte ieli aucli v^ietler ein volllcommeues Lvrtimeut 6er mollvrnstsn Dsmon- unö Kinäer-Ztrokklite. ko80Nt^er3 Iierv'nrxnlteden erlaul^e ieli mir noeli, <^U88 clis I'>?6u^uiz8S ÄU3 vlii^en I''ttt)rilien sicli nieltt nur 6urcl^ unll l^ormeuZs- selimuc-ic, sonclern gueli öurcli äie desonclere vltueilmtti^Iceit Kestens QU87.ei<.I>nen. t^laelie cl^Iler meiven x^eseluiti^ten Ivunäen die erZeliensts LinlitclnvZ üu einem iialilreielien l^iesuelie uu6 versic^I^prs Lie lüebei meiner deliunnt reellen keclienunA. Ilool^ttclttenä Gold. Pikdnille. 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Tas Sleu^rjahr fällt in die Zeit vom I.Inli 1^92 lüs Ende Juli s^'ür Hunde fremder oder durchreisender Personen können Fremden-larkcn, welche einen Moncit l^^iltigkeit haben, deim Stadtzahlamte behoben erden Jede llmflehunl^ der Steuerentrichtung, insl^sonderc .ie Verheimlichung odcre unterlassene Anmeldung eines stcuerpslichligen über 4 Monate alten .»nndes, die Beniitzung einer falschen oder auf anderen Namen gelösten ^.Vlarkc, ferner die Beni'U^ung eines fremden Scheines zur (Erlangung einer Duplicatinarke, wird von ?^all zu ^-.ill außer der l.'csonderen Entrichtung der Jahressteuer von 4 fl. mit dem (Erläge des doppelten Betrages derselben, mit 8 fl. bestrast, wovon dem Anzeiger die L)älfte zufällt. Diese Straf-destimnlnng sindn auch auf jene Personen Anwendung, welche erst nach der erfol.,tcn Hnildebeschrcidung (nämlich im Vanfe des Stcuerjahres) in den Veslt') von Hunden gelangen, Nlld dieselben nicht binnen 8 Tagen beim Stattzahlamte annielten. Stadt rath Marburg, am Ii). Juni Der B i'ng e rm e i st er: Nagl). kestanl! äe8 kes«ksfte8 Lsit iö4L von lAse^sn^lirsii, Weoköi'-, pönclel- unl! Zek^ar^vSlllörukl'on runciö LIscliutirSli sto. dei 62 ^I.0IS Il-SIZ», llkrmAoksl' kui-gpls»-, vui-gpis«-. ö»knll!n'msv^«i'0i seit 1834 Link 8oliönk kikslität ist zu verkaufe«. Tiesell'c lie^^t in der nächsten der Stadt Marburg, eine halbe Stunde vcnn Südbahnhofe entfelnt und hat ein Gesaiilnitflächeiiiiias; von circa Joch, darunter Lt'st- und (^iemüse-c^ärten. Acker nnd Wiesen, schlagbaren Wald und einen Theil Weingarten, alles bestcultivirt^ Tie Wvhngebäude eignen sich für Sonimer-uttd Wintersitz und sind solvohl diese, alo die Wirtschastögebäudt in gntenl Banzustande. W«'» .^^anfpreiö billig nnd dessen 5ipercentige Äi^rzinsniig nachweisbar. Ansküttfte ertheilt nnr an directe .Käufer, ans Gefälligfeit cmer. Güter-Jnspector im Marburg. ()i'iZ.Ii>sm1siiisii-?rieot-Ss5iiiiäIiNtsv7Z>seIie NovMytlch, schweißfaugenö! I.. Haxkersr L, Lo., ^isv, XVII., Ott»lxr»oxvr»t?a.sso Xr. 20. ILTs.-va.x-t-2^Sx--.-ds in Marbiiri^: Al. Heu jun.; Gustav Pirchan; .H. I. Tnrad. Lcibnitz: Ä- Pllliteuau. ^'utttulicr,^: Math. Semlitsch. Murcit: Antvn Prischiug. Ptttaii: A. Gasnler: Jos. .ffollenz. Nadkcrsliurs,: Frz. Wegscheider. Uklt.-Trattbnrq: A. Dvmaiugo, Wind.-^cistritn Carl Hopatsch. 7.';v Wf' Uiir tchl, wrii« die die Uultrschnft drs Herrn Uirrns kfZli! lüinM?!! fU88b0ljkn!»o!( ermö^llicheil es Zimmer zu streichen, ohne dieselben außer Gebrauch zu setzen, da der uiunn^enehme Geruch und daS laiiiZ-same klebriqe Trocknen, das der Oelsarbe nud anderen Lacken eigen, verinieden U'ird^ lo Hl »I-. l l!l!ner- nnd Dalliziellel zu verkanfetl l'ei der Deiser'schen Ziegelei in Aber-Aothwein. Bestellungen werden iu P i ckeru d o rf, -s'^ans-Nr. <> entgegenaenenuneu. 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