Nr. 8. Mittwoch,11. Jänner 1905. 124. Jahrgang. Zeitung. LMacher Ml0 X, halbjähriss lü K, Im Konlor: nanz> I Lie 'Laibachcr Zeilunss» erschein! tcialich, mit Aus»al,me der 3oni,. lind Feierlnsse, Die Mministratlan befindet vi'n !« lv. iiaibilllir!^ li li. ^Nr die Zustellunn ii,« Hauo „axuälirin 2 K, — Insertlontlssebühr: ssür kleine ? sich Koostrestpla^ Nr. 2, die Nebattlon Daluinlinssajse Nr. lN, Eprrckstundl» der ^edailion vun « l'is w Uhr vlN'crate di? z» ^ Zeilen l.U l>, nr5s>ere per Zeile 1L l>: dci öilers» Wiedcr>ii>!ungen per Zeile N l>. ^ vurmillans, Uniraxlierie Äriefe werben nicht angeiwinmen, Manuilripte nicht zurüllMellt, Nichtamtlicher Teil. Die innere Lage. M). .?" "^^ Besprechung der Konferenzeil, welche ^ilNlsterpräsident Freiherr von (Kautsch nni hervor-ragenden Mitgliedern des Parlaments abhält. !pr,cht das „^reindeilblatt" die Erwartung aus. oa^ »H H^'^.^ ^^,^ Gautsch gelingen lverde, die Par-"^^' nationalen Verständigung näher zu drin ?k"- -^w Besorgnis der Parteien für ihron nationa ^'^ ^^Ndsiand sei nach diesen Konferenzen gewiss ^'"Wunden und die Ausbreitung und Vertiefung ocs ^nedensgedankens f^^e in dem Augenblicke vorausgesetzt werden, da die Rcaktivierung des 'Vaui.es dic Parteien in vielfache und nähere Ve-äleyungen zu einander bringt. Es mangle jetzt be-^us nicht an Symptomen, die mindestens das An-vaynen einer Besserung der parlamentarischen Ver-yaltmsso erwarten lassen. Die Reichsvertretung werde lvenigstcns den Versuch zu ihrer Gesundung ^'uyig aufnehmen und den Hcilungspro,'eß nicht sown unterbrechen. N ^^^ "^"" Wiener Tagblatt" meint: Alle /".""en stehen heute Gewehr bei Fuß. Abwarten I^Le die Parole und das Losungswort: Wir sind 1. zur Arbeit. Des jnilgen Regimes, oas den al- '? ^itischen Kurs einhält, und auch der Parteien ^'Uc Sorge ist. die Ruhepause dor Gemüter nicht nu- ^nützt verstreichen zu lassen; es wäre wahrhaftig yuchue Zeit, daß das Wort von den furchtbaren Ver- auninissel! endlich auf der politischen, wirtschaft- uaien und sozialen Tagesordnlmg gestrichen würde. Das „III. Wiener Extrablatt" blickt Hoffnung^ ^U in die Zukunft. Es sei kein Zweifel, daß die lmunung für den Frieden im Parlamente gün-n'Ner ist. denn je. Das Mißtrauen lasse nach. s ..'luch die „Österr. Volkszeitung" sieht einige ^Nnung aufdämmem. Ist erst der Voden gemein-^ "er Arbeit zuln Zlvecke der Beschaffung der ^antsnutlvendigt'eitcn betreten, so ist damit viel< vol>f '^^ ^^' "^ ^'undlage für eine national-w ^ / Annäherung gewonnen, zumindest bis ^.^.grenze, die eine Fortdauer der Parlaments-___________^_________ Feuilleton. Die Bärenhöhle bei Nabrcsina." Von Prof. Zv. A. A. Moser. di.' ^^ ^^ ünposante Viadukt dsr Südbahn ül^ ?"^ Karst-Mulde bei Nabresina gleichsam s. """lckt, blickt man beiderseits in ein ganzes Sy- m von Dolinen (Talungen). Grotten, Höhlen >w ^chlündeu. deren Besichtigung wohl die Mühen m., ^luchers lohnt, da s,e dein Naturfreunde in "Mach^ Hinsicht Interesse bieten. Einmal, weil ' uns ZougM gebeu. welche Wirkungen die ^ mo,pharllien durch die Länge der Ieit auf das niis !" "^'''"^'u, indem sie seiner Oberfläche man-^,l"Ulge Vertiefungen in Form von Karrenbil-'U'gen. Auswaschungen, Dolinen und Hö'hlenbil-," ^"! "usvrägen, anderseits an geeigneten Stel-fl,,','"'^!ll Höhlen, den gelösten Kalt als manma.-'" ugc ^mterbildung oder als mächtige Ablagerun-s..' lwn Lehm zum Absaye bringen, in welch letzte-"" M) Ntcht nur Neste einer nntergegangeuen Tier nw!fsl'?'^? "Ü auch sogar Spuren einstiger nwMchlicher Anlveienheit erhalten haben. Emc solche Höhle, in welcher alle diese Vil-"unsseu angetroffen werden, ist die erwähnte, einen ^uchieiychuß in nördlicher Nichtung vom Südbalm madutt entfernte Bärenhöhle. Ich nannte sie ur-Munc,i,ch die Höhle am ..roten Felde", nach der ^"0)nge des Besitzers aber führt sie den slovenischen -camen „I'«a knwm". das heißt unter der Wasser- * «Wien» Mlrtposi,» Die „Wiener Morgcuzeitung" ist überzeugt, daß die Parteien, wenn sie wirklich von dem ehr- ! lichen Willen einer Annäherung beseelt sind, auch dm Willen zur Arbeit finden werden, der Hand in Hand geht mit dem Willen zur Macht. Italienisches Heerwesen. Man schreibt aus Nom: Durch dao kürzlich veröffentlichte Gefch über die^ Errichtung einer neuen Offizicrsstellung, die Versetzung in den vor-läufigen Ruhestand, wird das Ziel angestrebt, das aktive Offizierskorps der fechtenden Waffen in möglichst kurzer Zeit von allen Elementen zu befreien, die Zu jeder weiteren Beförderung als ungeeignet ! erklärt sind oder ihre Stellung nicht mehr völlig ausfüllen. Tiefen Gcfctz tritt also in ergänzendcVer-bindung mit früheren Zusatzartitelu des Beförde-rungs- und Pensionsgcseyes, die ihren Zweck nur teilweise erreicht hab sprechende Maßregeln ein selbständiges Urteil über die Notwendigkeit der Versetzung in den provisorischen Ruhestand verschaffen. Schließlich sei erwähnt, daß immer, wenn Gesundheitsgründe in Frage kommen, ärztliche, von der Generalinspcktion des Sanitätowesens begutachtete Atteste vorliegen müs> sen und daß der betreffende Offizier bis zu dieser Entscheidung ärztliche Untersuchung verschiedener Instanzen beantragen kann. Alles ''n allein darf man fagen. daß die Ausführungsbestimmungen dazu beii ageu werden, ei iander oft widerstrebende Erwägungen in E'nkla'ig zu bringen; die menschliche Rücksicht auf das 3 lenraum. bis es die weiße Wandfläche trifft. Die Innentemperatur der Höhle beträgt Sommer,und Winter l l bis l2 Grad Eelsins und macht natürlich im Winter den Aufenthalt zu einem fast behagli chen, wenn die Außentemperatur nahe an Null liegt. Die heilige Rub,e wird hier nur durch das zeitweilige Auffalleu eines größeren Wassertropfeno und den Widerhall angenehm unterbrochen. Nun steigen wir. nachdem unsere LiMcr in Ordnung gebracht, über einige angelegte Stufen im Lehin in die Tiefe, zur Grabstelle hinab, wo die Knochenreste des Höhlenbären gebettet im roten Höblenlelmi. liegen. Eben hat einer der besten Ar better einige Schädel des Riesentivre^ freigelegt, von denen einer über einen balben Meier lang ist; sürwahr keine leichte Arbeit, da Etemdloäe und Sinterbrocken, fest aneinander gekittet, den Leym Laibacher Zeitung Nr. 8. _______ __________________66_______________ II. Jänner 1905. ähnlichen Vertrag erlangen, demzufolge die Vertreter der französischen Negierung ermächtigt sind, den Besitzern von Küstenfahrzeugen Bescheinign^ gen auszustellen, welche sie berechtigen, die französische Flagge zu führen, und sich auf ihren Schutz zu berufen. Dadurch ist eine eigenartige Zwitter« stelluug geschaffen, welche unangenehme Reibungen und einigermaßen peinliche Situationen herbeizuführen geeignet ist. Es wird in London als ein Veweis der durch die englisch französische Entente bewirkten frerundlichen (Besinnungen zwischen den beiden Staaten angesehen, das; mcm auch in dieser Frage zu einer gewissen Einigung zu kommen ver> mochte. Man wird die Frage dem Schiedsgericht im Haag unterbreiten, und zwar um speziell darüber eine Entscheidung hervorzurufen, wie es sich mit dem Nechte der französischen Behörden verhält, die erwähnten Papiere auszustellen und welche Privilegien durch diese Papiere verliehen werben können. Tie französische Negierung hat dem Vernehmen nach Herrn de Savornin Lohman zu ihrem Vertreter erwählt, während die britische den Amerikaner Kuller gewonnen Hai. Diese b i>en Per» sönlichteiten werden einen Dritten wählen, der als eigentlicher Schiedsrichter '^u fungieren haben wird. Laibach. l<». Icwncr, Das „Fremdenblatt" enthält folgendes Dc< menti: „Ein hiesiges Blatt lies; sich vor einigen! Tagen aus Berlin melocn, das; Kaiser Wilhelm Herrn Dr. von Koerber in einem längeren Telegramm sein tiefes Bedauern und seine Betrübnis über dessen Rücktritt ausgesprochen habe. DieseMel-dung beruhl. wie wir erfahren, vollkommen auf Erfindung." Nach einem amtlichen Ausweis über den Stand der schwebenden Staatsschuld bis Ende Dezember WM setzt sich die Staatsnotenschuld folgendermaßen zusammen: Noten zu fünf Gulden 2-20-1 Millionen Kronen. Noten zu fünfzig dulden 0-537 Millionen Kronen, daher beziffert sich der gesamte ^laatsnotenbetrag auf 2'7-N Millionen Kronen. Dieser Staalsnolenbetrag ist noch auf gemeinsame Kosten der beiden Staatsgebiete einzulösen. Der Marimalumlauf der Salinen-scheine beträgt 89 ss Millionen Kronen. In einer am tt. d. M. in Gitschin abgehaltenen jungczcchischen Versammlung sprach Abgeordneier Dr. Forscht über die p o I i t i sch e L a g e. Redner bezeichnete den Rücktritt Dr. von Koerbers als einen nur negativen Erfolg der czechischen Ausdauer. Gegenüber Dr. von Kautsch müsse man sich in vol-ler Bereitschaft, die Waffen bei Fnß und das Pulver trocken, halten. „Wir müssen." sagt Redner, „vorbereitet und unnachsichtig sein, sowohl in der Offensive als auch in der Defensive. Wir müssen unsere heimischen Verhältnisse ordnen und alle unsere politische Kraft auf ein klares und bestimmtes Ziel konzentrieren." In Italien waren am 8. d. M. acht E r -sahWahlen für die Kammer vorzunehmen. Es handelte sich dabei teils um den Ersatz durchsetzen und die Knochen im nassen Zustande brüchig sind. Ja. überall, wo man den Spaten hineinstößt, kommt man mif Knoten des Bären, Wir" bel. Nippen, Schulterblätter. Becken, Knochen der Füße. der Fußglieder und Klauen, an denen einst die scharfen Krallen der mächtigen Pranken saßen, die, weil von Horn, nicht erhalten blieden. Einzelne große Eä>ähne sind t'cine Seltenheit, ebenso Backenzähne. Man wird soforl gewahr, daß hier alte und junge Tiere in buntem Chaos über« und nebeneinander liegen, und zwar in großer Zahl. Andere Säugetiere sind nur schwach und da nur in Schädel^ oder Kieferbruchslücken oder Zähnen vertreten, wie zum Beispiele das lirrind, die Höh lenkatze, der Wolf. der Hirsch, so daß es den Aw schein hat, als hätte der Bär Reste seiner Nahrung zurückgelassen, die er in die Höhle schleppte. Eigentümlich aber ist es, daß man zwischen den unverletzten, vollständig erhaltenen Knochen des Höh' lenbären auch gespaltene große Röhrenknochen und Knochen mit Schnittssiuren, senkrecht auf die Are zerschnittene Röhrenknochen mit abgeschliffenen ge> glätteten Rändern, auch zerschnittene Schädelkno» chen vorfindet. Ja manche dieser Knochen müssen direkt als Werkzeuge gedeutet werden, deren sich die Höhlenmenschen bedienten. Es macht d.u Eindruck, als hätten die Bewohner dieser Höhle die so gespaltenen Knochen, um sie als Werkzeuge zu benutzen, auf hartem Holze so lange gewetzt, bis die Bruchränder geglättet waren. Als weitere Wahrzeichen menschlicher Anwesen-heit finden sich in der obersten Schichte hie und da rohe Gefäßreste aus Ton, sehr selten geschlagene für annulliere Mandate, teils um solche Mandate, deren Inhaber doppelt gewählt waren, also auf ein Mandat hatten verzichten müssen. Zur Stunde sind von den acht Wahlen nur, sechs Resultate bekannt und diese ergeben, daß die Sozialisten wt> der allenthalben abgewiesen worden sind. Costa ist in Bologna, Badoloni in Lcndinara und Meoni in Eolle di Val d'Elsa unterlegen. Von den sechs Gewählten werden vier als ministeriell un^. zwei als Anhänger der konstitutionellen Opposition be« zei^net. Das „Berl. Tagcbl." meldet aus Madrid: König A lfons von Spanien empfing gesteni den deutschen Botschafter, um mit diesem das Programm seines Aufenthaltes in Berlin zu vereinbaren. Nie nunmehr feststeht, wird der Prinz von Asturicn, der dem deutschen Kaiser die Insignicn seiner neuen Würde als spanischer Generalkapitän überbringt, am 2-1. d. Madrid verlassen, so daß seine Ankunft in Berlin gerade während der Zeit der großen Hoffestlichkeiten zu erwarten ist. Bei einer in Iardies abgehaltenen Gedä ch t-nisfeier für Gambetta hielt Kriegsminister Berteaux eine Rede, die er folgendermaßen schloß: Wir haben ebenso volles Vertrauen zur Ar-- mee wie sie zu uns. Auch die Regierung der Republik bringt der Armee ein warmes Interesse entgegen, und wir wollen den Offizieren unsere Liebe und unser Interesse nicht bloß durch Worte, sondern i durch Taten beweisen. (Beifall.) Wir wissen, daß l die Offiziere, taub gegen alle Verlockungen, ihre Pflicht voll und ganz erfüllen werden, und die Republik kann ihnen schon im vorhinein hiefür Dank sagen. ! Tagesneuigleiten. ^, — (Aufgesessen.) Alis Praa wird berich-' tet: Eine tragikomische Geschichte spielte sich in dvn Königlichen Weinbergen ab. Ein Schneidermeister hatte sich für einen Betrag von 60.000 Kronen zum Hausbesitzer gemacht und gedachte, ruhig in den vier Wänden dcn Rest seines Lebens zu genießen. Da er-hielt er unvermutet eine Vorladung zur Steuerbe' Horde, die wissen wollte, woher der Käufer die Kauf-sunuue habe. „Gestohlen habe ich das Geld nicht!" gab der Vorgeladene ungehalten zur Antwort, „son-dern ehrlich im Laufe der Jahre durch meiner Hände Arbeit erworben." Ter Unglückliche ahnte nicht, daß gerade, dies die Steuerbehörde wissen wollte: dor Menschheit größter Jammer faßte ihn, als er einen Strafbogcn erhielt, laut welchem er wegen langjährig fortgefetzter wissentlich unrichtiger Fattening den Betrag von 10.000 Kronen an den Fiskus zu leisten hat. — (Ein starker Man n.) ^n Aachen ist der berüchtigte Einbrecher Pertram, der jahrelang mit seinen Komplicen die großen Städte Westdeutschlands unsicher machte, abgeurteilt und zur Perbüßung seiner langjährigen Zuchthausstrafe nach Werden transpor-! tiert worden. TiescrTransport war aber nicht so leicht, ^ da Bertram übermenschliche Körperkräfte besitzt. Nicht weniger als INmal versuchte, er schon während dcr Untersuchungshaft auszubrechen. Er wurde in Ket> Feuerstcinmesser und ausgehöhltes Hirschgeweih, das wahrscheinlich zur Aufnahme einer Steinaxt diente; überdies ist die Erde reich an Stückchen von Holzkohle. Zu all dieseu Spuren menschlicher ^ Tätigkeit gesellt sich der wichtigste Fund, ein Bruch» slück eines menschlichen Unterkiefers mit den drei letzten Mahlzähnen, wovon der letzte nur wenig entwickelt ist uud von einem jüngeren Individuum herrührt. ' Nur an wenigen Stellen merkt man in dem bis zu drei Metern iu die Tiefe reichenden Lehm die Scheidegrenze zwischen der Kulturschichte der frühen menschlichen Ansiedlung und dem Kiiochenlager des Höhlenbären. Alis der Zahl der in der Höhle auf-' gesammelten Eckzähne, Kiefer und Schädel dürften wir auf wenigstens achtzig Tiere schließen! Die Nachricht von diesen Funden hat sich so schnell verbreitet, daß ein hiesiger Rival in der , Höhlenforschung für sein ihm unterstehendes Mu-^ seum mindestens die gleiche Anzahl von Individuen ' zutage förderte. Das Fundmaterial ist aber bei-^ weitem noch nicht erschöpft. Noch ist Raum und Stoff für kommende Forfcher, die hier Schätze heben wollen, welche große, plötzlich einbrechende Wassermassen mit ihrem Lehmabsatze bedeckten. Dichter Urwald bekleidete einst die unwirtlichen , Karstgebiete, wildes Getier mannigfacher Art, vor-züglich der Höhlenbär, belebte diesen. Und erst als ein großer Teil dieser Räuber durch elementare Katastrophen vernichtet und auf wenige Individuen dezimiert wurde, da erschien der erste Mensch im ^ Kampfe mit den wilden Tieren, um seine Eristenz > ringend, als Vorbote der Kultur und Zivilisation. ten gelegt und nun angeschmiedet. Aber auch diese Fesseln zerriß er wie Bindfaden. Schließlich zwängte man ihn in eine eiserne Lade, die mit starken Eisen-gittern versehen war; aber auch diese zertrümmerte er. Wie aus der Schwurgerichtsverhandlung hervor» ging, tonnte Bertram in Köln nur dadurch gebändigt werden, daß man seine Zelle bis in die Mundhöhe mit Wasser füllte. Hoffentlich ist das Wcrdener Zucht-haus kräftig genug gebaut, um diesen Herkules dau° ernd an sich fesseln zu tonnen. — (T a 5 Wunder von Susza.) In den russischen Regierungsblättern wird berichtet, der Bürgermeister und andere Beamte der Stadt Susza hätten während eines Gottesdienstes, der anläßlich der Truppenmobilisicrung abgehalten wurde, ein wunderbares Phänomen beobachtet. Ein mächtiges Kreuz in Negenbogenfarben erschien über der Kathedrale und bewegte sich ostwärts über das Firmament, wobei es nach und nach weiß und leuchtend wnrde. Tas Phänomen war von Mittag bis 1 Uhr sichtbar. Tas Volt betrachtet dies als ein Zeichen, daß der Himmel beschlossen habe. Nußland den Sieg zu ver» leihen. Alle Würdenträger der erwähnten Stadt bezeugen das Wunder mit ichrer Unterschrift in einem Dokumente, das an Kuropatlin abgesendet wurde. — (Die Höh e der Meereswel le n.) Das Hydrographische Bureau in Washington veröffentlicht ! das Eraebnis der von dieser Anstalt während einiger Zeit sowohl am Ufer wie auch im offenen Meere selbst unternommenen Messungen der Mcereswcllen. Die Turchschnittshöhe der Wellen mitten im Atlantischen - Ozean wird mit 8 bis 10 Metern anaenebcn, bei sehr schlechter Witterung erreichen sie eine Höhe von rund 18 Metern und die höchsten unter den bei schweren Stürmen beobachteten Wollen erhoben sich niemals über 15 bis 10 Meter. Weit größere Verschiedenheiten herrschen naturgemäß im Hinblick auf das Längenmaß. Die Turchschuittswelle hat nach diesem Berichte eine Länae von 170 Metern, doch erreichen manche Wellen bei stürmischem Wetter eine Länge bis zu 1000 Metern uud bewegen sich mit einer Schnellig' kei,t von 70 Kilometern in der Stuude fort. Wie man sieht, ist die Höhe der Wellen namentlich von den Schriftstellern ganz wesentlich überschätzt worden: angesichts des mitgeteilten Ergebnisses exakter Forschung wird wohl das landläufige Aild von den mächtigen „Wellenbergen", dem man regelmäßig in Marina abdichten, NeiseschilderuiMN und Darstellungen von Schiffbrücheu !c. begegnet, wohl bald durch eine der Wirklichkeit mehr entsprechende Veraleichung ersetzt werden müssen. — (Eine Flaminaostadt.) F. M. Chap man, Hilfskurator des berühmten uaturwissenschaft' lichen Museums in Newyork. beschreibt im „Century Magazine" einen mchrwöchiaen Aufenthalt inmitten einer großen Flamingostadt von 2000 Einwohnern. Nie hat jemand vor ihm diese seltsamen Tiere so lanac uud so aus der nächsten Nähe beobachten können. Chapman hatte schon vor zwei Jahren eine vergeb" liche Reise nach den Flamingo-Inseln der Bahamas gemacht und damals nur eine verlassene Stadt mit ihren etwa 2000 Nestern, die aus Schlamm 20 bis ! 35 Zentimeter hoch aufgeführt siud. gefunden. Im Das Majorat. Roman von Ewald Vlngnft Könlg. (97. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Auch dazu konnte der alte Mann sich nicht ent« schließen; Untätigkeit war ihm verhaßt, es mußte späterer Beratung vorbehalten bleiben, wie sein Los sich fortan gestalten sollte. Als der Abend anbrach, mußte Dagobert scheiden, um dem Grafen Morray entgegen zu gehen. Er war nicht in der Stimmung ihn zu empfan« gen und mit ihm über gleichgültige Dinge zu plaudern, anderseits setzte er in die Freundschaft dieses Mannes kein Vertrauen mehr. Mit dem Versprechen, am nächsten Tage wiederzukommen, nahm er Abschied; der Förster wollte ihn begleiten, Dagobert lehnte es ab, er wünschte mit seinen Gedanken allein zu sein. Als er durch den Wald schritt, hörte er die dumpfen Axthiebe der Holzfäller! der Haß gegen den Vormund erwachte wieder. Ohne es zu wollen, sah er sich Plötzlich auf der Stelle, auf der die Arbeiter beschäftigt waren. Varon Kurt stand mit dem Verwalter bei ihnen, er lachte spöttisch, als er seinen Neffe?, er blickte. „Nun protestiere!" sagte er. „Ich zeige dir, daß ich meinen Willen durchsetze!" „Und ich wiederhole, daß du es bereuen wirst!" , erwiderte Dagobert in drohendein Tone, während > er im jäh auflodernden Zorn die Aüchse von der Schulter riß. Laibacher Zeitung Nr. 8. 67 11. Jänner 1905. Sommer dieses Jahres erst gelaiig es ihin. in den > lveiten Morästoll der Inseln, wo Land und Wasser in eines übergehen, cine Flamingo^Niederlassnng aufzuspüren. Als er sich niit seiner kleiiiel, Schar voit Begleitern l'"' Vögeln näherte, schritten diese gnerst schnatternd nnd flü^elfchlagend ans sie zu, erhoben sich dmm aber plötzlich reihenweise in die Luft. „Tie Erde seibor schien die Vögel anszufpeien," schreibt der Ver-fosser, „als die flammende», blassen himmelwärts flöge»,. Ter Anblick war überwältigend, und einer der Vootslente ineinte, es sehe aus, wie die Hölle," Tie feurige Volle flog erst von den Zuschauern weg, dann über sie dahin nnd lies; sich in einer nahen Lagune nieder. Es gelang Chapman, seinen Schutzschirm während der FütterunftSzeit der Vögel mitten unter bie zahlreichen Nester zu schieben und unter ihm sitzend, nahn, er fortgesetzt Photographien anf lion dein Treiben der Tiere, die eben in der Brutzeit waren, So konnte er dad Aufwachsen der Flamingolüchlein ver» folgen, wie sie zuerst von den Alten mit Taft ans der Speiseröhre gefüttert werden, dann ihre Eierschalen verzehren und nach etwa drei Wochen, wenn ihre zuerst geraden Schnäbel sich wie die der erwachsenen Vögel krümmen, deren wunderliche Stellung beim füttern nnnehmen. Ter Kopf wird ganz nach unten gesenkt, io das; si? auf dem Kopf zu stehen scheinen: der Ober-kiefer liegt demnach am Boden und er, nicht der Un-terkiefer, ist bei den Flamingos beweglich und preßt sich gegen den Schlamm, dem er mit dem Nasser die Muscholn entnimmt, um das Wasser durch Öffnun» gen ablanfen zu lassen. Höchst wunderlich mich es aus. gesehen haben, wie die Vögel vom nahen Futtcrplatz gravitätisch nach Hanse zurückkehrten, mit hohem Schritt cinhcrwatend, wohl 2000 an der Zahl. Mil- und Provmzial-Nachrichten. Hum Kampfe gegen die Tuberkulose. Vom «Iweigverei» Kiain des üsleneichischrn Hilfsverfi»c> sin Luugenlraule,» In den der Bekämpfung der Tuberkulose, dieser furchtbarsten nnd verbreitetftcn Volksseuche, gemidme-ten Artileli, nnd Notizen wurde wiederholt darauf hingewiesen, das; die Errichtung von Heil st ätte n burchcuio nicht den wichtigsten oder gar einzigen Zweck der einschlägigen Bestrebungen bilden kann, Tie Heilstätten nnd insbesondere die, Volksheilstätten bilden ja zweifelsohne ein wichtigem Glied unter den un Kampfe gegen die Tnberlulofe notwendigen Ein» lichtungen. Allein im Kampfe gegen die Tu» berkulose als V olks kr an th ei t kann ihnen uicht jene Bedeutung zuerkannt werden, die ihnen "llzn enthufiastifche Bewunderer vor einem Jahrzehnt zugeschrieben haben, wiewohl sie für den Einzel-urn, der m ihnen eine Linderung feines Leidens und em? Verlängerung feiner Arbeitsfähigkeit findet, """ de,n allergrößten Nutzen sind. Tns Hnnptgebiet des Kampfes gegen die Tuber--ulosr mus; oielmehr die Prophylare bilden, das ^lht. die Verhütung von Nenerkrant'nngen. Nebst ^."er ausgiebiaen Belehrung des Volkes haben sich .. Te.r V^-waiter trat rasch zwischen die beiden, vle Arbeiter umringten den Bedrohten, aber schon >' ^"Nub"'l ihnen den Nucken gewandt; ohne un ^rt weiter zu verlieren, setzte cr, seinen Weg ^ .^üie Viertelstunde später traf er mit dem »Men zusammen, dessen freundlichen Gruß er mit luyler^urückhaltlmg erwiderte. ^.. ..Tie muffen entschuldigen", sagte cr, „ich kann ^le heute nicht in meinem Haufe empfanden, es 1"uen^Anseinanoersevungen zivischeii mir und mei uem ^nkel^statigefundcll, die mir selbst das Hau5 Erleiden. Ta lvar es mir nicht möglich, die nötigen Vorbereitungen zum Souperzu treffen." ">as genügt!" unterbrach ihn der l^raf ruhig. '^M lagle Ilmei» ja gestern fchon, das; ich alif eine >uuadung gerue warten nwlle. bis die Verhältnisse u >u)rem Hause angenehmer geworden seien." „Angenehmer?" wiederholte Tagobert bitter, "^ch suiHte ich werde darauf noch lange warten uuiien. Sie nehmen es mir nicht übel, wenn ich Sie N'cht begleite?" ^. Ein Schuß fiel in diesem Augenblick in der raf. . .jawohl, es ist schon spät. ineiu^nkel hat trotz meines Protestes mit dem Roden des Waldes w gmulen. ich will heute abends noch einen schriftli men Eroten abfassen, der morgen dem Gerichte ein lMeicht werden soll." .,T(nf ich Ihnen einen guten Rat geben?" „Wenn er gut ist, nehme ick, ibn gerne an." ..Ist die Büchse geladen?" „Jawohl." diesbezüglich Kinderheimftätten. Ferienkolonien, Ne-konvaleozentenheime und Erholungsstätten für Arbeiter al5 wertvolleÄiittel erloiesen. In den K indcr» Heimstätten gelingt es durch sorgfältige Pflege und Ernährung selbst zur Tuberkulose disponierte und ftrofnlöfe linder so loeit zn kräftigen, daf; fie nicht der drohenden Lungenfchwindsncht verfallen. Bekanntlich ift ja das jngeildliche Alter einer Infek-tion besonders ausgesetzt. Tie in den >linderheimstät ten erzielten Erfolge können in Ferien k olonie >' weiter gefestiget werden und so zu einer danerndcn Kräftigung und Gcfundn»»g der binder führen. In N e l o n v a l e s z e n tenhei n, e n finden solche Aufnahme, die eben von Krankheiten genesen sind. welche erfabrungsgemäf; leicht zur Luugentnberkulofe führeii, so z. B. langlvierige Bronchialkatarrhe, Nip"' penfellentzüiidnligen ufw. Terlei kranke sollen in den , Nekonoaleszentenheimen soweit gekräftigt und wider-standsfähig gemach! werden, das; sie ohne Gefahr einer! Neuertrankling ihrem Berufe wieder nachgehen tön- ^ nen. Tie E r h oluug s stätt e n haben den Zweck. ^ Arbeitern solcher Bcrufsklasseu. die leicht zur Tuber- ^ lillose führen, z. B. Stcinhauern, Tabakarbeiteri,. , Bnchdrnckerl,. Hntmachern, Bäckern. Miillern, Glas iind '.vletallfchleifern nslo. zloeckentsprechendei>lahrung. die nötige Erholnng lind Kräftigui,g sowie den (^enus; von frischer Luft zu bieten. Allein so wohltätig diese Anstalten anch wirken, genügen sie lange nicht. Ter Kampf gegen die Tu» berlillofe als Volkskrankheit mnß an den Quellen ansetzen, aus denen die Seuche ihre Nahrung zieht. Tic Verhütung liegt in der Bekämpfung der Urfachen. In Unwissenheit, Mangel cm Luft. Licht und Sonne, in ungesunden Wohnungen, Unsauberkeit, Unterem nährnng soivie in unmäßigem Alkoholgennß müssen wir die Ursachen snchen. die der Tuberkulose zu ihrer großen Verbreitung verhelfen. Tie, Hauptaufgabe im, Kampfe gegen die Tubcrkulofe als Volkskrankheu liegt also darin, die Unwissenheit betreffs der Hygiene im allgemeinen wie derHvgiene derTubert'ulose im be sonderen nnter der Bcvölkenlng zn bekämpfen und alles aus dem Wege zu räumen, was zu einer Weiter» Verbreitung der Krankheit führen könnte. Tiefer Auf-gäbe wollen die „H i l s st e l l e n f ü r Lnnge i, k rank e" gerecht werden, Anstalten, die sich in Frank reich und Belgien seit Jahren aufs befte bewährt ha^ ben und die heute anch in Teutschland und Österreich allenthalben znr Einführung gelangen. Um die Ein-richtung und den Wirkungsbereich diefer Hilfsstellen ausführlicher auseinanderzusetzen, geben wir einen Teil des Vortrages wieder, den Tr. Ludwig Telek n am W, Oktober vergangenen Jahres in der k. k. Ge-sellschaft der Zlrzte in Wien über den einschlägigen Gegenstand gehalten hat. Als vor 10 bis 15 Jahren in allen Kulturländer!» der >lampfrnf gegen die Tnberlnlofe immer lebhafter erschallte, als die ^fsenllichteil sich sür diesen Kamps zn erwärmen lind an ihm teilzunehmen begann, da entst»nden il» jedem einzelnen Lande gerade jene Instiwtionen, die den wissenschaftlichen Anfchau ungen. vor allem aber den nationalen und wirtschaft- „So feuern Sie den Schnß ab." Dagobert blickte erstaunt den Grafen an; ein spöttisches Lächeln glitt über fein Antlitz. „Sie fürchten doch nicht, daß ein Unglück ge schehen könne V" fragte er. „Nenn ich Ihr leidenschaftliches Temperament berücksichtige, so muß ich mir sagen, daß eo in der Möglichkeit liegt. Sie könnten anf dein Heimwege nut Ihrem Vormund zusammentreffen; Sie sind aufgeregt und eine unüberlegte Handlung ist rasch geschehen, folgen Sie meinem Nate. Sie werden die unbedeutende Munitionsverschweuduiig nichl bereuen." Dagobert erinnerte sich des Auftritts, den er kurz vorher mit seinem Tnlel gehabt halle, er nahm die Büchse von der Schulter und feuerte den Schliß ab. „Nun kann ich unbesorgt von Ihnen scheiden", sagte der Graf. einen heiteren Ton anschlagend, „bleiben Sie ruhig, gebieten Sie Ihrer Aufregung, die ich ja natürlich finden muß, beschreiten Sie den gesetzlichen Weg und machen Sie den Vormund für alle Handlungen verantwortlich. Auf dem Wege der Selbsthilfe erreicht man selten uder nie. was man bezweckt, ich weiß dao aus eigener Erfahrung," „Lassen Sie mich nun nach,vause gehen", er widerte er. „Ihre Warnung mag gut gemeint sein. aber ich gebe mein Wort darauf, sie entbehrt jeder Begründung. Ich komme morgen zn Ihnen, um meinen Wechsel einzulösen." „Er ist erst nach vier Wochen versallen'" „3as tut nichts zur Sache, „ich wünsche mich dieser Verpflichtung so rasch wie möglich zu eutle digen, Leben Sie wohl." (Fortsetzung folgt.) lichen Verhältnissen jedes Landes entsprachen! das kinderarme Frankreich wandte feine Aufmerkfamleit vor allem der Fürsorge für die kranken Kinder zn. errichtete ^linderfanatorien nnd entwickelte in seinen !-; cl'Oxux'xnon die Fürsorge für tuberkulöse >linder (etwas höheren Alters) znr größten Vollkom menheit. In Teutschland, wo die Grundlagen der hentigen Phthißotberapie von Brehmer und Tett Weiler geschaffen worden waren, ermöglichte die vor geschrittene soziale Gesetzgebung, vor allem die Invali-den- und Altersversicherung, das Entstehen und Ge^ deihen dcr Heilstättenbewegnng. den Bau zahlreicher Volksheilstätten. In den letzte», fahren aber wurde der Kamps anch insost'rn ein internationaler, als die einzelne», Nationen sich nicht mehr anf das nationale, das ur sprünglich von ihnen am meisten gepflegte Hilfs mittel beschränkte»,, fondern heute erfährt jede Insti tution, die sich in einen, Lande nützlich erwiesen — znm Teil dank der im „Internationalen Komitee zur Bekämpfung der Tuberkulose" empfangenen und gegebenen Anregungen - bald anch Anwendung in den anderen Ländern. (Fortsetzung folgt.) — (Steuern'mtlichc Behandlung der a u ß ero rden tl ichen N e m u n e rati o n e »i bei der Einkom m e n st e n e r» V eranla -gllng.) Tas k. k. Finanzministerium hat mit Erlaß von, 1!>. v. M. den Finanz-Landesdiretlionen eröffnet, daß die anßerordentlichen Nemnncrationen der Auskultanten und der sonstigen Anwärter auf mit Ge-Haltsgenuß verbundene Beamtenposten bei der Per-sonal>Einkommensteuer.Veranlagung als feststehende Tienslbezüge anzuseheu sind nnd daß daher auf die felben insbesondere auch die Bestimmungen dcs § 227, Absatz 2 und A, des Personal-Einkoinmenstener-Ge. setzes, beziehungsweise jene der ö 26 nnd 27 der Niani. pulations.Vorschrift (Erlas; vom ü, November llM) Anwendnng zn finden haben. — (Zur Steuerfreiheit für rekon struierte Weingärten.) Aus Anlaß einer An frage, betreffend die Behandlnng der Gesnche um zeitliche Stellerfreiheit für rekonstruierte Weingärten hat das k. l. Finanzininisteiinm folgende Beftim innng getroffen: Wenn Weingartenparzellen oder Parzeiienleile von mindestens ^ liz, Fläche, welche Niit der Neblaus behaftet und nicht mehr als 25 Kilo meter von einer verseuchten Pflanzung entfernt sind. über behördliche Anordnung oder sreiioillig ansgerol tet worden sind und mit nenen Neben wieder herge-stellt werden, so wird denselben zufolge Gesetzes vom 15, Inni l890, N. G, Bl. N'r. I^i, eine zehnjälnige, von der vollendeten Wiederherstellung an laufende Grnndsteuerfreiheit zligestanden. Hai»delt es fich um die in einem Zuge erfolgende Neuanlegnng gerodeter ganzer Parzellen oder Parzellenteile im Min deftansmaße von 25 n, so ergibt sich die Anwendung dieser gesetzlichen Bestimmung von selbst. Es kommen jedoch auch Fälle vor, in welchen die ganze Parzelle oder ein größerer Teil derselben (z. B. 80 u sukzessive im Verlaufe mehrerer Jahre nen angelegt und nicht je eine Anzeige über die etappenweise Vollendung der das Ausmas; von 25 ii erreichende», Teile), sondern erst nach Vollendung der Wiederherslellnng der ganzen Parzelle, beziehungsweise des Parzellenteilcs, eine einzige Anzeige eingebracht wird. Anch in diesen Fäl^ len wird die Grundstcuerfreiheit für die ganze fnk zeffive gerodete Parzelle, beziehungsweise Parzellen- , teil. nach Maßgabe des Zeitpunktes, in welchem die einzige Anzeige einlangt, zn bewilligeil sein. Es ist somit in das Belieben des Weingartenbesitzers ge stellt, ob er die diesfällige Anzeige erst nach Fertigste! lnng der snkzessive erfolgten Nenanpflanznng oder schon je nach Vollendung der 25 :, erreichenden Teile der Nenanpslanznng erstatten will. Wählt derselbe den ersteren Weg, so gebührt demselben bei rechtzeiti ger Anzeige, das ist bei Erstattung der Anzejge bis längstens Ende des Jahres, in welchem die snkzessive Netonstrutlion vollende: wurde, die volle zehnjährige Grnndstenerfreiheit für die ganze Neuanlage von dem nnf die Vollendung folgenden Jahre, während bei verspäteter Anzeige an Stelle der zehnjährigen Be freinng bloß eine um fo viele Jahre verkürzte für die ganze Neuanlage zu gewähren ist. als die An zeige verspätet überreicht erscheint. <», — (E h ristban m f e i e r i n d e » >i n u d e n E r z i e h n l, g s a »» st alt ix >l r o i s e n e g g. > I» Amvesenheit zahlreicker Besucher fand in dem nener banten Saale mit der fchi»iilcken kleinen Bühne am <>. d. M. die Weihnaclitsbescherliilg statt, die, mit niiifi talisch'dramatischen Ansführlillgen der Zöglinge ver blillden. allgemein befriedigle. '>n diefer Feier loarei, Se. fürftbischöfliän' Gnaden Tr. I e g l i <' niit dem Sekretär, Hoflaplan Viktor S t c s k a. die Tomhe»' ren Tr. Ferdinand (') ekal nnd F ettich - F r a »l I-h e i m, Stabsarzt Tr. H irte n b n b e r. Tr. P a p e i. Herr Hauptmaiin .> n > < >>> a ,, n mil Frau Ge Laibacher Zeitung Nr. 8. __________________________68________________________________________I^Iänner 1905. mahlin und Frl. Tochter, das Tamenkomitec mit Komtesse Auersperg an der Spitze, Polizeirat W r a t s ä) l o mit Familie, u. a. n:. erschienen. Alle folgten den Tarbietungen der Zöglinge, die sich durch, gehends sehr gut benahinen und bedeutende Fortschritte aufwiesen, mit sichtlichein Interesse. Tas sehr abwechslnngsreick zusammengestellte Programm um-saute mehrere musikalische Aufführungen des Zög. lii^gsorckesters, das, von seinem Lehrer mit Eifer und Schwung dirigiert, fich schon ganz gnt boren lassen kann ilud zündend wirkte, ferner aus dem drciakti-gen Wcihnacktsspiel mit Gesängen „InIsrael", einem lebenden Bilde und aus zwei Tialogen, — Tas gut inszenierte llild unter der umsichtigen Leitung des l'. ^osef Valjavec sorgfältig einstudierte Weihnachtsspiel bot den Zöglingen Anlaß, sich als Schan-spieler wie als Sänger zu präsentieren, und fand im spiele wie im Gesänge allgemeinen Anklang. Am Schlüsse eines jeden Aktes zeigte sich ein schön gestell-les Tableau in bengalischem Lichte, Lebhaften Bei» fall erregte das große, figurenreiche lebende Bild, eine Krippen-Tarstellung, das oft uud oft gezeigt werden mußte. Mit guter Betonung und Mimik spraä>n je drei und drei Knaben die beiden, in bei-lerem Tone gehaltenen Tialoge. Schulleiter I'. Alois K ova 5 i 5-, der im Vereine mit dein Direktor der Anstalt. Dr. Angelus F est a, die Honneurs machte, hielt eine Begrüßungs- und am Schlüsse der Aufführungen eine Tankrede, worauf von der sehr bla-ven Hnusmusikkapellc das von den Anwesenden ste« hend angehörte Kaiscrlied gespielt wurde. Nun nahm Comtesse sluersperg mit den Tamen. des Komi» tees. ". Koos, ch. o. Radics. Mcden und Aleüovec. die Perteilung der Geschenke an die Vorgesetzten und an die Zöglinge vor. T.uik den unermüdlichen Bemühungen dcs Tamenkomitecs und den reichen Gaben einer Reihe edler Wohltäler, fiel die Bescherung viel ausgiebiger aus, als in den beiden letzten fahren, und so erhielt die Anstalt wirtlich eine Fülle praktischer und zngleich hübscher Geschenke an Wäschesrücken, Kleidungsartikeln, Eßwaren, Schreib- nnd Ieichenreanisiten u. drgl, All diese will' kommenen Gaben lagen in mit Namen versehenen Paketen ans Längstafeln, die zu Seiten des mächtigen rcichgeschmückten, im hellsten Lichterglanze erstrahlenden Christbaumes aufgestellt waren', die Besckierungs-objekte riefen anch die Bewnndernng der Besucher hervor. — Wie wir hören, findet am künftigen Sonn» tag eine Wiederholnng der Aufführungen dnrch die Zöglinge statt. Anfang 4 Uhr nachmittags. * (V e rei n s g rü n du n g c n.) Mit dem Sitze in Laiback ist die Gründnng des Vereines ..^l»«tlM'nt" im Zuge. — Mit dem Sitze in Rosenta! <'Gleinitzi, politisier Bezirk Umgebung Laibach, wird der Verein „p«<^:»!iu) (Ii-iiktvo v N«»2m lloliili i>l-> I^'n^1.j:,ni" gegründet werden. Von diesen beiden Vereinen erliegen die Satzungen bereits bei der kompetenten Landesstelle, —!'. " (E in nächtlicher Überf a l I.) Heute gc gen '.v —l. — (^ w e i P e r s o n e n v e r b r a n n t.) Am i-i. d. Äi. gegen 10 Uhr nachts brach beim Besitzer und Holzhändler Martin Trobniö in Raüica, Gemeinde Anersperg, ein Feuer aus, wodurch das Haus sowie die daneben befindliche Mühle, die Säge und die Harfe eingeäschert wurden. Auch der 1(> Jahre alte Besitzerssohn Alois Trobniö und der bei Trobniö als Hirt bedienstcte zwölf Jahre alte Kenfchlerssohn Josef Grebenec aus Kukmate, die in einem Zinnner auf der Säge fchliefen, fanden hie» bei den Tod, Sie konnten in kaum kenntlichem Zu« stände erst später unter den brennenden Massen her-vorgezogen werden. Aus dem Hause, das später als die Säge zu brennen begann, konnten sich die Leute noch retten- auch wurden von den herbeigeeilten Leu-ten die meisten Einrichtungs- und Kleidungsstücke ge-rettet, hingegen verbrannte das ganze Getreide nebst einigen Lcbcnsmitteln, die anf dem Tachboden auf« bewahrt waren. Ter Schaden beträgt rnnd Üi.-lM lv, Trobnn' war anf die Behausung mit nur :llM I< und auf die Futtervorräte mit 5()l) lv versichert. Tas Feuer soll in dem Zinnner, wo die beiden vernnglück ten Burschen geschlafen hatten, herausgekommen sein, weshalb allgemein vermutet wird, daß die Burschen vor dem Schlafengehen noch den Ofen einheizten, worauf glühende Holzstücke aus dem Ofen heraus» gefallen fein dürften. Es ist aber auch möglich, daß die Burschen, die Zigarettenraucher waren, noch im Bette rauchten und hiednrck das Lagerstroh anzün« deten. —r. — (Tie Laibachcr V e rei ns k ap e l l e) veranstaltet heute abends im Cafö „Europa". Wiener» straße, ein Konzert. Anfang 9 Uhr, Eintritt frei. Theater, Ounft und Meratur. — (Teutsche Bühne.) Heute wird znm Benefize dcs Opernfängers und Regifsenrs Herrn Adolf Lorenz die Oper „Tas goldene Kreuz" von ^gnaz Brüll, die im neuen Hause Novität ist, aufgeführt. Herr Lorenz, der durch seiuc gewissenhafte nnd verständige Opernregie vollen Anspruch auf die Anerkennung des Publikums hat, ist ein trefflicher Künstler, der nur bisher wenig Gelegenheit hatte, in den Vordergrnnd zu treten. Er wird nnn im „Gol> denen Virenz" als Sergeant „Bombardon" in einer größeren Vaßbuffo-Partie fein Können erweisen. Tas Publikum hat sich verdienstvollen.^ iinstlern stets dank-dar erwiesen, und wird gewiß auch diesmal seiner löblichen Tradition treu bleiben. Telegramme k. k. des Helegraphell-Korrespondenz-Sureaus. AuS dem Wiener Gemeinderate. W i e n, lO. Jänner. Zu Beginn der heutigen Ge. meindcratssitzung machte Bürgermeister Tr. Lueger in einer längeren Ansprache die Mitteilung von der Allerhöchsten Sanktionierung der Gesetze, betreffend die Vereinigung der Tonaugemeinden mit der Reichs-Haupt- und Residenzstadt Wien. Er hob die Bedeutung dieser Vereinigung hervor, gedachte der zahlreichen Gnadrnakte Seiner Majestät des Kaisers für die Stadt Wien und forderte den (yemcinderat auf, in ein Hsch auf den Monarchen einzustimmen. Ter Ge-mcinderat, welcher die Ansprache des Bürgermeisters stehend angehört hatte, brach in dreimalige begeisterte Hochrufe aus. Gemeinderat Tomola verwies in einer Interpellation auf die Kundgebung des Grazer Ge-lneinderates vom 22. Tezember des Vorjahres gegen die vom niederösterreichischen Landtag beschlossenen Schulgesetze. Er fragte, was der Bürgermeister zn tnn gedenke, um einer derartigen unbefugten, unerhörten Einmifchnng einer Gemeindevertretung in den ver-i'assungsmäßigen Wirkungskreis des nieoerösterreichi-schen Landtages lind der Gemeindevertretung Wiens in wirksamster Weise zu begeguen. Ter Bürgermeister erwiderte sofort auf diese Interpellation, verurteilte die Agitationen, oie von den verschiedenen Gegnern der christlichsozialen Partei gegen die vom nieder» österreichischen Landtag beschlossenen Schulgesetze gc-führt wurden, und erklärte: „Tie GemeindeveNre-tung von Graz hat offenbar dnrch die in der Sitzung vom 21. Tezember Il)s>1 gegen die niederösterreichi' schen Landcs-Schulgesetze gefaßte Resolution ihre So-lidarität mit den anderweitigen Gegnern der chrift-lichsozialen Partei bekunden wollen. Sie hat aber damit eine große Ungchörigkeit begangen; denn es ist unerhört und wahrscheinlich noch nie vorgekom' men, daß eine autonome Körperschaft in ähnlick>er Weise wie der Gemeinderat von Graz ihren geschäft-lichen Wirknngslreis überschritten und sich in an-maßender Weise in die Angelegenheiten eines ande-ren Kronlandes (Frechheit), bezw. einer Statttver-lretnng eingemifcht hat. Es wäre für mich sehr verlockend, auf das Verhalten der Gemeindeuertretnng von Graz näher einzugehen. Ich will das unter' lassen. Es ist viel besser, wenn man nicht in den nämlichen F-ehler verfällt, den ein anderer begangen hat. Ich kann der Gemeindevertretung von Graz nur zurufen: Liebe Gemeindevertretnnn von Graz, fei sehr bescheiden, fei froh, wenn man von Tir nichts redet, kehre vor Teiner eigene,, Tür!" (Lebhafter Beifall und Händeklatschen.) Das Abwehrkomitee der katholischen Vereine. Wien, 10. Jänner. Einer Üokalkorrcspondenz zufolge hat Ministerpräsident Freiherr von Gantsch heute das Abwehrkomitee der katholischen Vereine un-ter der Führung des Freiherrn von Walterslirchen empfangen, das die Wünfche und Beschwerden der Katholiken in ausführlicher Weife darlegte. TerMinister> Präsident versicherte namens der Regierung, die An' gelegenheit eingehend zn prüfen und sie eiuer entfpre-chcnden Würdigung zu unterziehen. — Nach dem Empfange beim Ministerpräsidenten begab sich die Tc» pntation des Abwehrkomitees zu dem Leiter des Iu' stizministerinms Sektionschef Tr. Klein, der eine eingehende fachliche Prüfung der Beschwerden zusagte. Tem „Vaterland" znfolge bezeichnete der Leiter des Justizmimsteriums die Mitteilung, als ob ein Erlaß an die Justizbehörden ergangen sei, wonach vor jeder Konfiskation erst ein Antrag an dasIustizministerium zu stellen sei, als unrichtig. Tie Teputation erfubr ferner, daß die subjektive Verfolgung im speziellen letzten Beschwerdefall bereits im Tezember eingeleitet wurde. Der rujsisch-japanische Krieg. London, w. Jänner. Tem Reuter-Bureau wird aus dem Hauptquartiere des Generals Nogi nnter dem l>. d. gemeldet: In langen Gilgen kam der Rest der Besatznng von Port Artur, 50W Mann, ans dem Lager in der Taubenbucht auf dem Bahnhofe von Tfchanlingtfu an und wnrde mit der Bahn nach Talnij weiterbefördert, von wo aus fie mit Trans-Portdampfern unmittelbar nach Japan weitergehen. Tie Gesangenenzüge boten einen ergreifenden Anblick dar. Zuerst laugteu in vier Wagen die Offiziere dcs Stabes an. Tie Linienoffiziere pasfierten an der Seite der Soldaten. Tiese schienen bei guter Gesundheit zu seiu, zeigen aber Spuren der erduldeten Strapazen. Tie japanischen Soldaten boten den Russen Bier, Nahrungsmittel und Zigarren an. Tie Eisenbahnlinie^ ist bis nahe an Port Artnr nnsgebcssert worden, so daß bald wieder Züge werden verkehren können. Telegraph und Telephon sind wieder hergestellt. Japanische Ingenieure besichtigen die Zerstörungen in den Forts. Tokio, 1l). Jänner. General Nogi meldet, daß sich auch die Generalmajore Nikitin und Baile, sowie Admiral Wiren in die Gefangenschaft begeben, während anßer dein General Stößel die Generalmajore Rics, Nadien und Nostinkov, die Admirale Fürst Uhtomskij. Gregoroviö und Noitilinstij, sowie der Chef des Ingenieurkorps Rindebcck auf Ehrenwort entlasten wnrden. Berlin, 1l). Jänner. Kaiser Wilhelm verlieh den Generalen Stößel und Nogi in Anerkennung der von ihnen und ihren Truppen bei der Belagerung von Port Artur bewiesenen heroisä>'n Tapferkeit den Orden „iwlii' I<; insi-ito" und bat den Zaren und den Mikado um ihre Zustimmung zn der Auszeich» nung. Paris, W. Jänner. Im Senate hielt der M terspräsidcnt Sayard bei der Übernahme des Vorsitzes eine Ansprache, welche folgendermaßen schloß: „Möge das beginnende Jahr dcn gräßlichen blutigen Krieg in Ostasien enden sehen, in den zwei Mächte verwickelt sind, von denen die eine, deren Truppen bei der heldenmütigen Verteidigung unsterblichen Rnhm erworben haben, unser Verbündeter ist, während sich die andere dnrch ihre große Tapferkeit die Vewundernng Europas zu erwerben wußte." P a r i s, !0. Iäuner. Entsprechend seiner gestrigen Ankündigung veröffentlicht das „Echo de Paris" einen angeblich vertraulichen Bericht, dcn der ehema» lige japanifche M'iegsminister im Frühjahre lM2 an den Ministerpräsidenten Katsura gerichtet hat. In diesem sehr langen Berichte wird ausgeführt, warum Japan ein Interesse daran hatte, die Macht Rußlands zn bekämpfen und in welchem Zeitpunkte nnd unter welchen Umständen Japan einen Angriff gegen Französisch'Indochina unternehmen könnte. - gQi6flfrr Rettung 9fr. 8. 69 11. ^nner 1905. Angekoulmene fremde. Hotel Stadt Wien. 5!,^"^'^""""' I"". Veamter. Kralau. - Veinlofer, M«3?. ^ ' Bader, jtfm. Lundenb.ng. - Baron ."as udltz, 3i,.leustein bri Pettau. - von Fuchs, Gutsbesiher, Fabrikant. Slalih. - Palige. l. u. l. Leut-W ler 33n^ ^,"'!"' HaMmannsgattin, Indcnburg. -3ilr!, ' V"^' 5-"'ch' ^«rnberg, Sinel, Olögl, Glünhnt. Z "'N. MutMerg. Wagner. Urban, Fischer. Eiselt. Camoni. ^"", Hendl. Hanbeck. ttstte, Wien. - Najloviz, l. u. t, ^'"°"t. Pola. - Hofstetter' ,. u. l. Leutnant, Oürz. -^""''dreila. Pospisel, l. u. t. Leutnante. Trieft. - Moß, ^ugenleui; Polier, Reisender, wraz. - Lahner. Kfm.. Brüssel. >lMp V' ^"b. «flte,, Vudapest. - Maros, >tölbl. Bocl, Privat A'"' " ^^aniii. Gutsbesitzer. Villichgraz. - Lähner, Hotel Ilirija. M„f.^l»U' l. bis N, Jänner. Umel. Privat. Villach. -del« ^ ^upancit. Nflte,. Neifnitz. - Prezl. Veantter. Adcls-Ceim'.,- «ull,e, Ingenieur. Zara. — Uamvl. «rundbesi^er. dewra^'^ ^°!".lolj. Privat, Podgorje. - Stovicet. Schloß-T r,.^ ' '?'"" "' ^urlfeld. - Ogorevc, Privat. Gonobih. -^lin,ci)m,ed. Clellriler. Wien. - Lavremic. Privat, Sodrazic P^.''!."' Zpediteur. Trieft. - Tobinc, Lehrer. Ahling. -^pov,t,ch, Viehhändler. Ziitnitz. - Brauner, Ingenieur. "m?'>!.^ c^"^'' P"va,. s, Frau. Agram. - Spitzer, l lV '^"bach. - Iarz, Privat, Aßling, - Stupica. l ,' K. I' ^""n°lül. - .^ader, Mssicrin. Cilli, - Gasparin, ^ >'"Venmcister. Abbazia. - Tr. ttraut, Advotat, s. Frau. Trie'' ^ ^. ' ^ivate, Tarvis, - Nagel. Sprachlehrerin. W ^ei^'t, '' ^'""' Oberlaibach. - Lampret, Lehrer, Meteorologische Beobachtungen in Laibach. .____ Seethe 30i> ^ m. Mittl. Luftdruck 73« 0 imn. ,j ^«b^74^ 4 2-2 NW. schwach heiter____>^ ^l^U.F. 744bs-5 9, windstill j » ,0 0 u,a^. ^ Tanesmittel der gestrigen Temperatur 14", Nur Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. bllltun?^- ^^llisteb Hausmittel. Zur Renrlung und Anrecht' seit vi , ^'"" ""^" ^"dauung empfiehlt sich der Gebrauch der P u l» " Jahrzehnten bcstbclannten rchten «Molls Seidlch -^<>s>, ' die bei gerina/n Kosten die nachhaltigste Wirlunq bei ^.,?"U"g5b,'schweldeu ii,,ßern. Original»Schachtel lv s —, Ä A) V Versand gegen Post. Nachnahme durch Apothelev jl,.,"°'l. l.u,f Hoslu'want.VieuI,, T»chlalibeu8. In den Apo mit ^ tt " ^^uin^ verlang man ausdrücklich Molls Präparat "Ijen Schutzmarke und Unterschrift, (b2W) «-1 '"<>» ^u«^^^««« llllerKranlhelten dn Mmun!,,°lnane, «pparat ^liailiich^^lmich ,,,«^,«« v«^,»,«^.. i» einschläginsn «elchcistcr , ^-Thellbn'r'ss?""'""' VlicüNÜ/Q'UiuIiliiivcö Natrium, alk'il,in!>r C'«s!Mi! «aiullmrdt, s!n,,j l,ew/il,rt ^cssm! ii!,!igi>ü- u»b zuchllopf^ "lnll..,,.«»^. „ tubcil»,oi!>. <<8l!j) ,5-4 "»««rin» Vn^ln»»^» wlrlsamc „'»'»»«^»»«»»".Inhalatiom-!! möglich, iuM,ft, ^^"terinhalatorium: Lussinpiccolo. ! >— «r. Nulling Inhalatorium Vynbilat. Wien, IV ,G»ftl,audstl.I«. Verstorbene. Am i). Jänner. Valentin Mazgon, Posamentierer, 62 I., Rathausplatz 24, Lungenentzündung. Am 10, Jänner, Ämon Hiebs, Taalöhn«, 2^ I., Untertrainetstraße 2 > Namen ihrer Kinder Alois und Ludmilla die W W tiefbetrübende Nachricht von dem Hinscheiden ihres W W innigstgeliebten Gatten, beziehungsweise Vaters, W W Bruders, Onlels und Schwagers, des Herrn > > Valentin Mazgon > > Posaulentierer uud Bürger der Landeshauptstadt W D Laibach W » welcher Montag, den 9, Jänner, abends um halb W > Iti Uhr, nach tnrzem schweren Leiden, versehen mit W > den heil. Sleibesalramentl'N, sanft iin Herrn eut° U> > schlafen ist. (137) l> » Das Leichenbegängnis des teuren Dahinge^ Rl > schiedruen findet Mittwoch, den 11. Jänner, um W W 4 Uhr nachmittags, vom Trauerhnuse Naihausplatz W > Nr. 24 statt, > > Die heil. Seelenmessen weiden iu der Pfarr- > M lirche zu St. Nilolaus gelesen. D > Laibach am 11, Jänner 1W5, » ^ (Statt jeder besondere« sluzeige) D I»»»»»»»»»»»»»»»»»»»« l t D - Nie Gefertigten geben allen Venvaudien. Freun« W D den und Velauntcn die tiefbetrübende Nachricht von > > dem Hinscheiden ihrer iunigstgeliebten Tochter, bezw > W Schwester, Schwägerin ilnd Taule, dl>5 Fn'iulsius W > Olga Sterle > D Schülerin des ztonscruatoriums in Wien D > welche nach kurzem, schwerem Leiden heute den D > 10. Jänner 1905 nm 10 Uhr vormittags in ihrem > > 30 Lebensjahre selig im Herrn einschlafen ist, W > Tas Leichenbegängnis der teuren, uns zu früh > > Eutrissenen findet Honnerstan den t2. d. M. D W um halb 3 tthr nachmittags vom Traucihause > > UnterKisla H,. Nr. 208 aus auf den Friedhof zu, D > St. Christoph statt. > W Die heil, Seelenmessen werden in der Psarr« > > tirchc Maria Verlündiguug gelesen. W > Laibach am 10. Jänner 1905,. > D Franz Tterle, Fanny 2terlc, Eltern. — » W Antonie Mavnihar geb Sterle, Marie Tterle, W > Schwestern, — Rudolf Gterle, l. l. Gerichts- > > adjuntt. Viudrr. — Dr. Vladimir Navnihar, > > Schwager — Magda Tterle geb Pezdir«', D > Schwägerin — Himitrij Mavnihar, Vtarian W > Sterle, Neffen. > > Heinrich Födrau Ritter v Födrausperg. > W t. u l. iübrrl'Iclilüllnt, gibt im eigenen und im > > Namen der Wilwe Louise Födran v. Föorans« > > pera geb. v Nettcr die tvaurige Nachricht vom > W Hinscheiden des hochwohlgcboreneu Herrn > > Zug.Födran Mter u.Födlanspcrg > > l, u. k. Major i. P. > W welcher am 9. Jänner 1i)U5 im 74. Lebensjahre, > > versehen mit den heil. Sterbesakramenten, einem > W Echlaganfalle erlegen ist. > W Die irdische Hülle des Verblichenen wird am > > II. Jänner 1905 im Ortsfriedyofe zn Seifenberg > W znr lepten Ruhe bestattet. > W München - Seisenberg, > W Antonia Vricelj geb, Slrem gibt im eige» > > ileil und im Namen aller übrigen Verwandten, Nach» ! > richt von dem Hinscheiden ihres innigstgclicbten > > Watten des Herrn ! > Ilohann Driceli D Nanzeichnei « W welcher nach kurzein Leiden, versehen mit den heil. ! W Sterbesatiamenten, heute den 10 Jänner um halb ! > 9 Uhr abends in seinein 28, Lebensjahre selig im ! > Herrn entschlafen ist. - ! U Das Leichenbegängnis findet den 12. d. M. > uul 4 llhr nachmiltags vom Trauerhause Triester- > strahe Nr. 3! ans auf den Friedhof zu St. Chri- > stoph statt. , » Laib ach am 10. Jänner 1905. (?36) D Vesonderr Partt lperdcn nicht ausgegeben. Danksagung. W Für die vielen Beweise herzlicher und tröst' W licher Teilnahme an dem so unerwarteten Verluste W nuseros iüuigstgeliebteu Oatten, bezichliugsweise > Vaters, Tchwieger- und l^ioßvaters, Bruders, Schwa» W gers nnv Onkels, des hochwohlgeboreucn Herrn W Viktor Schemer! > t, n, t. Majors in Pension D sowie für die zahlreiche ehrende Beteiligung am M Leichenbegängnisse und für die schönen Kranzspenden W sprechen wir allen werten Freunden uud Bekannten, W sowie der hohen Generalität und dem Offizierskorps D der Garnison unseren inlligsteu Dank aus. > Laibach am 9. Jänner 1905. W Die ticftraucrndcn Hintcrblicbcnc». > Kurse an der Wiener jlörse uom 19. Äänner 1995. ^ dem osfiMe» nmsblaue Die iilllierte» Nurlr verstchs» sich in Nrlin<>»wälnu»,i, Tie Hotir»'»!^ llimtllch« slltil'» »nd dl°r »Two,!«! Lus^» vorsteht sich pcr 2lück. .'>^^ " ,!ü! 3 ""'" 7''"»'". r°'V:!^"w'seich«' , ""d «ander. " ' — »'/.«/« g,?a », u«N«..,l,,>.„,,N°"'''»«»'« '"' """'°„M 4«« bv8«,Nlu«l> iibernommene Mstnb. Prior. Obligntlonen. Vlilalvlhbayi, «X, ». U»M M. 4",„ ab »u'Vn...... !!»>'«''< l»? l«> «lisabethbalm, 40« u. «WU Vl. > 4"'u......... l18 N5 1«9-«ü ssranzJoses, V.. T«', <»« (bin. <3».1 EÜb,, 4«.,...... lW^tol-l,» «allzische ttarl Ludwig-Vah.i (diu. El.) Vllb. 4"/« . . . ,«a,<> l«l lc «orarll'srgsr Ä<"",, Ein. <»»4 - - - "X1-" »W l»0 Stanl«schuld dtl Liindtl d»l ungasischt» ßrunt. 4"/„ UN», Ooldr!>»>c psl Nasse . llf, ?l> ll8 l!.>> dto. dtii. pcr Ullimo .... 1l« ?i> ll» 05 4"/„ dto. Reiür l» »rmirnwähs., i strueifrei, p!>r Kasse . . . 0« Ä6^ W5ü 4"/„ d>l>. t>»u dlc>, per Ultimo . 88 Ab 9» 52 U»!,, Kt.,ss!,'.-«„l, Gold lON ll. —-— —'— d>l lW sl. . . . —>— —-— bl». Etna« Obli«, (Uüss, Ostl,. v, ;>, l87k...... — — — — t>lo, Echa»llvgal«bl«i. cblla. —-— — - dt°, Präm. «, il ino 'l. — »oa ll 2<»9'— »111- dlo, blo. ii ü» !l. -- <0N li 20? ?si » »75 IhelßNsg. Los», 4"» . . . . lß!l — l«5 »"/» ungai. Gimidenll, Ol'll», »?»0 U8 90 <"/» lroat. und slavon. brtto 9« ba —-- Hndt» üffentl. HnlelM. 5"/„Dlü,all Uieg.'»l»leil,e 187» . lUS?ü l0? 55 Anlehe» der Ltadt O«rz . . — —j —-. «ulehe» der Liadl Wie,, . , . l08'!<<> l<^4 l<0 dlo, dto, (LUberod.Oolb) !,^!<75iH»?f> dlo, dlo. (l«94,.... 98 ! W bto. dto. (1«88). . . . S9'8b10«'8l> «°rseliau'«l!lrh!,'!<, verlosb. 5°/« 35 2« 1W^l> 4°/<, ilrainer liand,»« Ai,iel,sn i - > — — Pfandblies» tlc. «odlraNssl'sl !«,'," ^l'erl. 4'„ M K" lOU^u Hi, österr,Lal,d^ Hl,p Ä»sl.4",„ !l>»0 l<>: - Orst.-»»<>, Va»l 4«'«Mr, oerl, 4",„......... l<>0 40 lM 4l> dlo, dto. 5Njähr. Verl. 4°,n lW «0 lm «0 svallasse, ,.üst,,WI,,v<'il,4"/« l0l'— .>- GisknbaljN'Prlaritälo» Pbliglllionen. ssrrdinnüds-Nordl,,,!)!! jlWl«» staatlblll!!!....... 425'.^^ — >.. Lübbahn il^,i>uc>z.I«!!!N,,I!!l! 3«k'4l) 3w ^0 dlu. tl.Wn...... 1«47b lzl.», 75 U»q, ^iliz. 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All«, una-, ^00sl, . ^7»?- 79«' - Depositenuaill, «llg,, 20» sl. . ^450'!-,5 4,°>07n Vslompte-^es,, «drUsl,, 4W X K49 —Kf «iro-», «alieiw,, Wiener 2N0 sl, 44»'— 444 — buvotbetb O,'st..^>"fl,Z<>"v« 2«« - 2!'s,-^ »<->d s,an Uönderbanl. Oest.. 200 sl. . , ^50 >;<> ^>, «o Oes«!ie- Unionl'cml 2«»0 s!..... 5>N s.0 557 50 ^ertel,r«bant, All» 14<» sl. . . ^82 - »ü» — Zndullrie^Unlet« nelimungtn. Vauaes,. All«. öst.< 10» sl. . . I«g — in?»-Egudier Eiien und Nlal,l«3nb. in Wien l<»0 fl..... -'- ->- H!ienbal!!Ul,'Leil!N,.Erste. Kwfl. :??-.. l?8 5" ,.Ell>emlll!l^. Pavierf. u, V, G, l34— l4x — UieNnA'r Praxerei 100 fl, , . 1<>8 — nil,'- Ml'üla» Oesellsck,, t)esl,.alpine, ,>1? - f,,« — Präger ^üe,! Ind, Oej, 20»» sl, 24»« »470 2alsso-larj Sleinlnhle» 100 >,Ä>G. 40l — 408'— Trilailer KMenw Gelell. 7>» sl «>'» - 3«l — iUaNenf, O , Oeft,inWie!l,1"'rVli»n>1eN!chal! »09''N<> Deuiiche Plätze...... «!?5^>l7?» UUNdoU ....... »4>>'— ^!!'il> Pari«......... 95 5« 95<>z 2l, Peterlbulg...... -..— — — Dalulen. 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