"l. 362. Domic rstag, 14. November 1889. 108. Iahrssang. ^7"^ Zeitung. ""'«ate »l« ,^ 4 .^«>l«l> «<^li.. ^ri>z«i» l'e, .'1"' > > "" ^i!,!'.-'' lp>'>«l>nln!,!i»" t" l^ell, »f». beftnbel ssch Longrrlsvlay », di« ««»etl»» «ahnhosgaN« »4. «pilchftnndün b« «ebaclion ti»«ll» Nhl vormitlllg«, - Nnll»nti«l«Nli»l» »«ben »«1l»Nt. Amtlicher ^heil, N^ k. und k. Apostolische Majestät haben mit den, ?.- Entschließuug vom 9. November d. I. ^il,^ '°"^alhe im Ackerbauministerium Dr. Eugeu eis^," wn Schlosser taxfrei deu Orden der geruht dritter Classe allergnädigst zu verleihen ^erl^/ ""b k. Apostolische Majestät haben mit ^?" Tutschliehung vom 27. October d. I >,i Gra, w^^ Professor der Ptzysik an drr Uuiversilät ^> Tit l ^""^athc Dr. Ludwig Noltzmann, ch^.l "nrs Hofralhes mit Nachsicht der Taxen ^"'gst zu verleihen geruht. ^erbn^k' und l. Apostolische Majestät haben mit Anlve? ? Entschließung vom 1. November d. I. den Pah"/ der Tabak-Hcmptfabril in Fürstenfeld Karl 'N Laib /^ ^berinspector bei der Tabak-Hauplfabril ucy allergnädigst zu ernennen geruht. Dunajewsli m. ri. dcs ^ " Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums ^lizeis." ^^ bei der Grazer Polizei.Direction den Vcom^«'ss" Wools Protmann zum Polizei '^^Wr ernaunt. Nichtamtlicher Hheil. Die Friedenszuversicht. ».. Wien, 12. November. >>>»gslf^ ^°""'«sachkn und bedeutsamen Vorgänge der ^ hat sä ^eben der Diplomatie viel zu schaffen. Miete ^^ I'" Verlaufe d»>s letzten Monates auf dem °M ^ " huhen Politik mehr zugetragen, als vor-M versi^^ wahres einerlei. Vier Wochen erst e>'"en zv "'Zen. dass Zar Alexander III. in Berlin «, s°l,w n gemacht nnd mit dem Fürsten Bismarck gepfloqen. die vielfach als der Men ^ »^^t Eraf Herbert Bismarck in Budapest mit ungarischen Staatsmännern sich aüseinanderg'scht. und für den heutigen Tag steht wieder eine neu,' Be» gegimlig der Monarchen Oesterreich-Ungarns und Deutschlands zu Innsbruck bevor. Mau kani, nicht leugnen: die politischen Ereignisse drängen in unsere» Tagen einander rascher, als es in früheren Zeiten der FaN gewesen. Sehr wchntlich trägt ohne Zweifel hiezu die Eigenart ds jungen Herrschers bei, der auf dem deutschen Throne sitzt. Kaiser Wilhelm II. liebt ls. persönlich hervorzutreten und der gesammten deutschen Politik nach innen wie nach außen das Gepräge seines persönlichen Geist-s und seines persönlichen Willens zu geben. Er i't überdies äußerst beflissen, fremder Herren Länder kennen z» lernen, srht sich leicht über kleinliche diplomatische und Etikettebedcnken hinweg n»d erscheint bald da. bald dort. recht wie ein Dous ex macckina. Da er ein wirklich friedliebender Monarch ist nnd in allen großen Dingen den Pfaden folgt, die ihm der Kanzler vorgezeichnet, so ist diese größere Beweglichkeit des deutschen Souveräns wohl als ein erfreuliches Symptom zn betrachten, das im entscheidenden Mo» mente sich von großem Nutzen erweisen kann. Das politische Gerücht, des allerwärts eine große Rolle spielt, war in den letzten Tagen sehr geschäftig in der Verbreitung der Meldung, dass Deutschland der russischen Politik in ihren Nöthen bezüglich Bul. gariens zuHilfe kommen und dass Fürst Bismarck in dieser Sache die Vermittlung übernehmen wolle. Daran ist nnseres Vedünkcns nicht viel Wahres. Nicht etwa. dass der gnte Wille des Fürsten Bismarck, sich dem Zaren gefällig zu erweisen, irgendwie zu bezweifeln wäre. Der deutsche Kauzler hat in seiner berühmten Rede vom 6. Februar 1888 seine Bereitwilligkeit dazu ausdrücklich declariert und damals auch die Grenzen und Bedingungen angegeben, nnter welchen er auf ein diesbezügliches russisches Ansinnen in dieser Richtung einzugehen bereit wäre. Er Hit von seiner Geneigtheit gesprochen, die Schritte Russlands zur Herstellung der «congressmäßigen Situation in Bulgarien, beim Sultan als Snzcrän zn unterstützen und hat damit dem rnssi» scheu Nachbar ein ganz außerordentliche Zugeständnis gemacht. Er war der erste mW der einzige, der als eine Consequcuz der «cougeressmäßigcn Situation in Bulgarien» die Berechtigung eine« gewissen dominanten Einflusses Russlauds in diesem Fuchenlhmne. für welche im Berliner Friedensinstrumeute nicht der ge» ringste Nnhaltspunlt zu find«'!! ilt. anerkannt hat. All dies führen wir an zur Unterstützung unserer Meinung, dass es an dem guten Willen des Fürsten Bismarck sicherlich nicht g bricht, weun es sich darum handelt. Russlands Standpunkt in der bulgarischen Frage zu vertreten, Nusslands Vorschläge in düser Sache zu unterstützen Wenn wir aber gleichwohl ab> solnt dicht daran glauben, dass Fürst Bismarck irgend eine Vermittlet action, die Mächte dm russischen Vorschlägen näher zu bringen, eingeleitet habe oder i» der nächstm Zukunft einleiten werde, so haben wir für unsere Zweifel eine sehr triftige Grundlage: die Tkat-sache nämlich, dass überhaupt keinerlei russische Vorschläge zur Sanierung der bulgarischen Kr,se existierm. Die rnssische Staatskunst, die voll Verdruss ui,d Un> muth darüber ist. dass sie selbst ihren Einfluss aus Bulgarien hiumismanövriert hat, ist seit Jahren in Verlegenheit um das Mittel, auf friedlichen Wegen sich wieder Eingang in Bulgarien zu verschaffen. Die bisher angewandten Versuche sind alle gescheitert. Die Mission Kaulbals' war ein grober Fehler und hat Russlaud die Bulgaren nur noch mehr entfremdet. Die oftmaligen Vrrjuche, die Türkei vorzuschieben und das missliebige Regime in Sofia durch die Pforte zn stürzen, sind missglückt. Die angezettelten Putschversuche haben manches Menschenleben gekostet, den russischen Urhebern aber nur Hass und Verachtung eingebracht. Seit alle diese Mittel versagt haben, ist die Regierung in Petersburg augenscheinlich mit ihrem Latein zu Ende. Sie findet den Witz nicht, der ihr unbehaglichen, widerwärtigen Situation beizntommen. Mit der Unterstützung ihrer Vorschläge ist ihr nicht gedient; sie braucht zurrst klugen Rath darüber, wie die Vorschläge überhaupt beschaffen sein sollen, die sie für ihren Zweck zu machen hätte. Von einer Vismarck'schen Vermittlung in der bulgarischen Frage dürfte also wohl nach alldem Gesagten kaum die Rede sein. Gleichwohl dürfte es uns nicht angemessen dünken, über die Sache so leichtmüthig hinwegzugehen, wie es manche allzu optimistische Friedenspolitikrr thun. Wenn ein großes, mächtiges Reich wie Russland, das obendrein in seinen ! Actionen nur von dem Willen eines einzelnen abhängt, missnuithig und grollend sich im Schmollwinkel hält, Feuilleton. Das verlorene Paradies. Aus dem Ungarischen. Vela ^' !?^r,.. Me zusammen. «Der Mann kann nicht '^ttbi.3°"le sei,,. Seine Stellung in der Welt, sdi s ^is V"' lege" ihm die Verpflichtuug auf. . .' ?"? Gm "'"Hl im Natioual-Casiuo Karten zu t>/ ^ c>"'? nchtig. ich habe nichts dagegen, allein ^ bewei '^? llch' !" !°9°r ihrem Gatten schul-k«l eruackl^l ' ^ss diese. .. natürlich nur scheinbare 6e ihrer U?"«g. die ihr zutheil wird, nicht die 'Nilr ""a/l ist. ^hnlich ^9'sst du dabei, dass sie diesen Beweis ^llez ,,.^"'7 bezahlt - mit ihrem Rufe.. I» >'"6. /.' '^ °uf dieser Welt bezahlt werdeu! A^Aun^ eigentlich dieser gute Ruf? dchv Frau , ""'"" huhllöpfiger Dandies uud ab- ^en."«"en. emer Art von nothgezwuugeue» Mag- "'it?^chnu?r^'^ lieht zu Ende. Nervös nagt er au ^ch7'''r ^m. "!'- Er sieht, dass er auf diesem Wege ^?il> 'Me.!!!?" W.g wird. Dann erschreckt ihn lch / .6>"e c>"l"Mlchr. hart an Cynismus strclfende ^r.?"' Ul5 ' die s« folgerichtig denkt, muss sehr ^>l ""'d li.^ ^ erinnert sich an jene nnbedachtcu. ^I"' M? 6ct)"lllieileu dieser kalte» Frau in ''«''°>, il^''"en 'Wr ^ an ihre kindliche ^sik ^- Q,e schüchterne uud dennoch leidenschast-""s ^l.,ll,^'"e "gene Liebe fällt ihm eiu. die der ^r^b's zum Vergesse... Er möchte slch ""'^"heit berufen und wagt es nicht. Etwas in dem Antlitze seiner Frau macht ihn verstum« men. Er fürchtet, ausgelacht zu werden, fürchtet, dass ihm gerade und unnachsichtig ins Gesicht gesagt werde, was ihn h'.ute so zeitlich heimgebracht habe . . . worauf er zwar nur vou ferne hinzielen gehört, was jedoch genügt hatte, ihn aus seiner bequemeren Ruhe aufzurütteln. Das blonde Weibchen hatte sich während des gan. zen Gespräches nicht gerührt. Für sie lag die Ver. qangeuheit unter so vielen Bitternissen, so v.el vergeb, licher, peinlicher und erschöpfender Erwartung begraben, dass sie lein einziges Andenken mehr im Herzen trng. welches sie hätte rühren können . . . Nicht emmal Horn empfaud sie. nur völlige, hoffuuugslose Gleich, ailtigleit. Ruhig lag sie in ihrem Fauteml dahin-gestreckt, nnd ein höhnisches, abgespanntes Lächeln spielte mu ihre Lippeu. Dieses Lächelu erhöhte d.e Gereiztheit ihres Gatten bis zur Uncrträglichleit. Er machte eme fast heftige Bewegung nach dem Arme seiner Frau. allein indem er sich noch rechtzeitig bezwang, langte er nur nach dem Buche, welches auf ihrem Schoße lag, «Was ist tms. was liest du?» fragte er unt ver-schleierter Stimme Malvine reichte ihm das Buch h,u. Es war «Fanny» von Feydeau. Em Blick m,s das Titelblatt genügte ihm. Iu aufstmnmcndem Zorue wars er das Buch zu Boden. «Wer brachte dir d.es Buch, wer wagte es. deiue Hände, deine Seele da.Nlt zn be. flecke,,?. Die schime Frau maß den Gatten „nt m'em Blicke kalter Hoheit. «Schade, dass du d,ch alterlerst. sagte sie gleichmüthig. Länge. Ursprünglich erschien die Annahme gerechtfertigt, es werde möglich sein, die Session wenigstens der großen Mehrzahl der Landesvertretungen bis zum 9ten November zum Abschlüsse zu bringen, in welchem Falle der permanente Strafgesehausschuss schon am 11. November seine Arbeiten wieder aufgenommen hätte. Die Erfahrung hat jedoch gelehrt, dass diese Annahme hinfällig war. und wie nun die Verhältnisse liegen, dürste der gänzliche Schluss der Landtagssesion kaum vor 14 Tagen zu gewärtigen sein, infolge dessen auch die Wiederaufnahme der Arbeiten des StrafgesetzauLschusset noch nicht endgiltig festgesetzt werden konnte. Der Wiederzusammentritt des Reichsrathes ist unter allen Umständen für Anfang December in Aussicht genommen. (In Innsbruck) fand vorgestern die feierliche Eröffnung des Anatomiegebäudes in Anwesenheit des Unterrichtsministers, der Spitzen der Behörden, drr Professoren und Studenten statt. Die Feier wurde durch eine Rede des Ministers eröffnet, worin er ausfilh'te, dass die Universität durch die Huld des Kaisers um ein Institut bereichert wurde, welches für das ganze medicinische Studium grundlegend sei. Rector Dr. Müller übernahm das neue Gebäude und brachte ein dreifaches Hoch auf den Kaiser aus. Nach einem Vortrag des Decans wurde das neue Gebäude besichtigt. Vormittags überreichte eine Deputation des Oemeinderathrs dem Unterrichtsminister das Ehrenbürger»D>plom. Nachmittags haben Vertreter der Universität dm Minister eine Dankadresse überreicht. (Aus dem Landtage von Körnten.) In der vorgestrigen Sitzung des Kärntner Landtages würden Gesetzentwürfe bezüglich der Bewilligung zur EinHebung einer Eurtaxe seitens der Ortsgemeinde Pörtschach von den im Badeorte Pörtschach am Wörthersee zwi« schen 1. Juni und 30. September länger als fünf Tage verweilenden Eur-, Bade- und Sommergästen, ferner betreffend die der Stadtgemeinde Klagenfurt zur Auf-nähme einer Anleihe von 900.000 st. zu ertheilende Bewilligung beschlossen. (Böhmische Land es bank.) Mit der Ernen-nung des Reichsraths'Nbgkordneten Dr. Matwö zum Oberdirector der böhmischen Landesbank ist der erste Schritt zur Durchführung der Organisation des neuen Instituts erfolgt. Dr. MaltuZ wird sein Amt schon mit dem 1. December d. I. antreten. Der Landtag wird jedenfalls noch im Laufe dieser Session die Ernennung der sechs Fachdirectoren, welche in den Statuten vorgesehen ist, vornehmen, so dass die Organisation der Landesbank wohl bald vollzogen sein dürfte. Der Zeitpunkt, zu welchem die böhmische Landesbank ihre Wirksamkeit eröffnen soll, ist für den 1. Jänner 1890 in Aussicht genommen. (Zur Situation.) In Abgeordnetenkreisen verlautet, dass die steierischen Conservative« in den Hohenwart-Club eintreten werden. Die definitive Entscheidung hängt noch von den Beschlüssen des in Wien zusammentuenden parlamentarischen Executivcomite's der Rechten ab. (Im niederösterreichischen Landtage) beantragten Abg. Oberndorfer und Genossen die Schaffung eines Gesetzes betreffs der Trinkerasyle mit zwangsweiser Unterbringung von Trunksüchtigen. Abg. Riegler und Genossen beantragten, die Regierung zur Vorlage eines Gesetzes über den Ehcconsens auf zufordern. (Conferenz der Führer der Rechten.) Die Meldung von der Einberufung eimr Conferenz der Führer der Rechten reduciert sich uach Informationen der Prager «Politik» darauf, dass das parlamentarische Executivcomite' der Rechten, wie alljährlich, so auch heuer knapp vor dem Beginn der Reichsrathssession zu einer Vorbesprechung zusammentraten werde. (Eröffnung der Bahn Ostrozac-Konjica.) Am 12. d. M. wurde die Theilstrecke Ostrozac-Konjica der Eisenbahn, welche die Hercegovina mit Bosnien verbindet, eröffnet uud dem öffentlichen Verkehre übergeben. Laut dem Fahrplane werden zwischen Mostar und Konjica täglich zwei Züge mit Personenbeförderung verkehren. Im Anschlüsse an diese Züge wurden auch die Postfahrten auf der Strecke Sarajevo-Konjica und retour eingerichtet. (Von der französischen Kammer) wurde Floquet zum provisorischen Präsidenten, Casimir Perier und Develle zu Vicepräsidenten gewählt. Floquet dankte in einer beifällig aufgenommenen Rede. Die Kammer wurde bis heute behufs Verificiermtg der Mandate vertagt. Die Sitzung wurde um 5 Uhr geschlossen. Als die Abgeordneten die Kammer verließen, ergaben sich einige Zwischenfälle. De'roulede wurde arretiert und aufs Commissariat geführt. Nachmittags wurden gegen 60 Arretierungen wegen Passagestörung vorgenommen. Fünf Delegierte von Montmartre erschienen in Begleitung von boulangistischen Deputierten im Palais Bour« bou behufs Ueberreichuug des Protestes gegen die Wahl Ioffrins. Der Präsident entsendete zwei Secretäre. den Protest entgegenzunehmen. Hiemit war die Manifest«» tion beendet. — Der Senat wurde nach einer bedeutungslosen Sitzung, welche 10 Minuten dauerte, auf Montag vertagt. (Zur bulgarischen Frage.) Eine Mittheilung der «Pol. Corr.» aus St. Petersburg, die sich hauptsächlich mit Bulgarien beschäftigt, bemerkt, dass nne Lösung der bulgarischen Frage unter den gegen- wärtigen Umständen in mehr als einer AeM"« ä Nachtheile Russlands ausfallen könnte, so das u ^ gefährliche Unebenheiten, die sich in lehter ^ ,^ dem Boden der russisch-deutschen Beziehungen u«^ halten, durch die Entrevue beseitigt wurden. °">» ^^ aber keine lMea/uheit geboten hat, "gelld " d machunc, zwischen Rnssland und Delltschlano. ^ . eine besondere Verständigung über irgend eu r u,^ herbeizuführen. Die politische Richlungslliue o^ ^ Staaten hat keine Abänderung erfahren, uno^ beiden Mächte hat eine solche Aendsrung fur """) oder wünschenswert erachtet.» c-li^aeM (In Belgien) wurde die Kammecheuo" j,^ eröffnet, und dieselbe scheint eine sehr bewM ^ M sollen. Nach den ersten geschäftlic^n ^ ^8 ^ sogleich die Wahlrcformvorlage des Ml'Mterm ^^ ^ Erörterung gelange». Dle liberale Partet " ^e^r»'' bedingungslose Zurückziehung der ganze» ^. ^ ^h„-Im anderen Falle droht sie nicht bloft "" ^ Uh, lichen parlamentarischen Angriffen, sondern stinenzpolitik. « .. ^ n,eM, (Montenegro.) Wie man aus ^ ^ dürfte die längst in Aussicht genommene ^ .^ A, einer diplomatischen Vertretung Montenegro ^ Petersburg demnächst verwirklicht.werdA ^M jn Plane dagegen, eine montenegrinische ",„^d. v" ,^^M 500 Gulden aus Merhöchstihrer PrwatcM lasse"-______________^ - (Stanley und Emin P"'^>^ Zanzibar ist dicsertage eine MseM"" ^ von Afrika zur Aufsuchung Stanley's u"° ^^A"! '' abgegangen. Der Eigenthümer des -New ^.^ l^ Herr Gordon Vennett, hat die In"'"l'" ,, liegt, l"1z ternehme,, ergriffen. Da Gefahr im VerM« M theilte Herr Vennett dem Corresvondenten ' ^zM in Zanzibar den Auftrag, mit 75 bew°ff"^ ^< ins Innere Africa's aufzubrechen und ^"^M<< zugehen. Außer der Streitmacht wird nocy .^, v von Träa/rn den «Herald ».Corresvondenten ^ley^. «New.Yorl-Heralo. ist es gewesen, welHer^^^ viert. Ist nicht auch darum schade? Als meine arme Mutter starb, war sie 60 Jahre alt und konnte über ein Wort noch erröthen.» — «Ah, auf diese Weise bist du also an die nervösen Frauen gewöhnt worden. Eine Frau, die über ein Wort errathet, darf Feydeau ua-türlich nicht lesen. Ich bin nicht so prüde.» — «Du musst schon sehr blasiert sein auf dem Gebiete der Frivolitäten.» — «Möglich, aber auch gestählt gegen die Ueberraschungen des Herzens. Umso ruhiger magst du sein.» Der Mann sprang auf, ganz außer sich. «Wenn ich nun aber diese Ruhe nicht mag? Wenn ich nun nicht deshalb ruhig sein will, weil meine Frau jene Gefahr meidet, deren Existenz sie gar nicht ahmn dürfte, sondern deshalb, weil sie mich liebt und weil ich ihrem Herzen unbedingt vertrauen kann? Ihrem Herzcn---------ha ha! Wohin kam dies Herz? Wo ist dein Herz hingekommen, das ich einst in meiner Hand gleich weichem Wachs zu formen gedachte?» Die Frau blickte bleich und finster zu ihrem Gatten aus. «Du hast es fallen lassen,» sprach sie dumpf, «und die Schlacken der Erde haben es beschmutzt.» Und der Mann fühlte, dass er zu spät gekommen. Wich-rend er seinen selbstischen Zielen und Freuden fröhnte. war die junge Seele, die in seine Hände gegeben ward, damit er ihr Führer sei und ihre Richtschnur im Ge-wühle des Lebens, auf einen Abweg geirrt, von welchem es keine Rückkehr mehr gab. Hinter ihnen schloss sich für ewig das Paradies jenes reinen heiligen Heims, welches das höchste Ideal jedes Mannesherzens ist, und nun durften sie weiter einhergehen nebeneinander, darum aber dennoch nicht mitsammen in jener öden Leere, deren Name lautet: «moderne Ehe». Stefanie Wohl. Nachdruck verboten. Verschlungene Mäöen. Roman auS dem Englischen von Hermine Kranlensteln. (73. Fortsetzung.) «In jedem Falle bin ich froh. dass Sie mit dem, was ich gethan habe, übereinstimmen; — es nimmt einen Theil der Verantwortlichkeit aus meinen Händen.» «Ich stimme vollständig mit Ihnen überein. Wenn es Ihnen eine Befriedigung ist, so kann ich Sie versichern, dass ich auch nicht anders handeln würde.» So beruhigt, beschloss Adrienne, das begonnene Wert fortzusehen; aber sie hatte sehr viele Mühe, ihrem Gatten jetzt das Medicament beizubringen, denn er trank die Limonade nicht länger. Ob es Einbildung war oder nicht, konnte er nicht sagen, aber es kam ihm vor, als hätte die Limonade an jenem Tage, an welchem er sie bei dem Eingiehen der Tropfen über-rafcht hatte, einen eigenthümlich bittern Geschmack ge« habt. Sie hatte vielleicht in ihrer Aufregung und Hast etwas zu viel von der Citronen-Essenz hineingegossen; er trank sie also nicht, sondern stellte den gerade da« mit gefüllten Becher hastig in den Wandschrank, vor dem er stand, als plötzlich Adrienne aufs neue bei ihm eintrat. Er that es in der einfachen Absicht, damit sie nicht sehen sollte, dass die Limonade fast unberührt geblieben fei; eine fast willenlose Handlung, welche ihre ernsten Folgen haben sollte. Es war für Adrienne indes nicht fchwer, die Tropfen mit anderen Getränken, die er zu sich nahm, zu mischen, und so nahm er täglich die vorgeschriebene Anzahl, ohne dass sich die geringste, von ihr so sehn« lichst gewünsche Besserung eingestellt hätte. ! Im Gegentheil, er fühlte sich "H>I und musste es schließlich selbst zugeben, ^ ^ l^' anderes als die Hitze sein müsse, was >> ""^Er musste seine langen SMiergH^. d^ und konnte sich auch sonst gar m^ N ih" > die geringste Anstrengung war hlurc,^ ° e ,^ ständig zu erschöpfen, und das emzlge. ^t» ,^ thun konnte, war, sich von seiner ju^ ^se«; ^„d ihrem kleinen Ponywagen umherfahren ^„M ^ trotz alldem beharrte er bei seinem " ^M weigerte sich auf das entschiedenste, ugr. liche Hilfe in Anspruch zu nehmen. 27. Capitel. ,„F Trotz aller Bemühungen, welche 6?" ^M^ waren, um den nächtlichen Eindrmal'"9 " ,F ^ der Natalie Egerton so sehr "schrey" .,,M'A nichts ausfindig gemacht worden. D>e^ ^^/F Farquhar für die Ergreifung desselben „,uH,/ wurde von niemandem in Anspruchs Oeh^c der ganze Vorfall blieb ein "nausge"" .„,,,iec,^'> So giengen die Tage dahm, '"0 ^ y ^ rückte der'eine Tag heran, "" w?m?rde" "<,F Opfer des jungen Mädchens vollbraM ^,„e ^ vor dem Altar schwören sollte. o" ,gM gehören, ihn lieben und ihm gehorchen j,.. sie weder lieben noch achten konnte. sie M Zuweilen schien der Gedanke oa ^e"!^ ' Wahnsinn treiben zu wollen, und e«» ^ ger ^/ Widerstand reg.e sich in ihr. War n ^„tc^ ^ ein so hartes Los beschieden? Wa"" e", " >eben so glücklich sein, wie ande" st^? ! Manne sich zu eig"n geben, den 1" ^!^l^ettuug Nl -'l>2. 22^5 l^ November !658. l»Aw?" ^"""' ^lensten zeichnete sich Stanley zuerst ^ y,!,»!.>ii und dann auf der Suche nach Livingstone lliint?^' '"" " sich wahrscheinlich selbst in Gefahr et. scndrt ihm das amerikanische Blatt ein Hilfs» "si» entgeh,, T°m^ "^ rumau tische Geschichte.) Da« Wn^ä ^ '" Klagenfurt bildet noch immer jene ge-^ ^'WoNk Äetrngsqeschichle. in deren Mittelpunkt der Al '<"" hsicharislollatischrn magyarischen Naluen aus' lls, ^'""bliche Ehemann steht. Gerüchte vei schiedenster ^ " ^"lilnlichkriteu und Vorleben dc^selben schwirren !°viel^ ^' ""^ ^ '"^ '" diesem Falle, der ja ohnedies lo„ t. °""nh"sles an sich <>ägt, sehr schwer, das Wahre juch,,/" «"lschcn z„ unterschiiden, bevor nicht der Untcr-kack?'^'" '" biese bnokle Angelegenheit Licht ge-I»i^ ,.,^^"s sich vorläufig über diese Affaire in be-kr >> , ^ berichten läisl, beschränkt sich darauf, dass sicher s^'"'^l)nst gebrachte «Graf Szandor Vay», ^lsiickl^ '"'^ """" Mädchen in Ungarn trauen ließ, U^.M ^>n weiblichen Geschlechte angehölt - rr ist in ^z ?'^ eine Gräfin Sarolta Vay, dürfte bereits ^ ^"^»Hjahr überschritten und ein ziemlich be-derbira» ^" ^'"^"' ^'^ ^b^'n. Man erzählt es als ^hne b ^ ^ Ellern der Gräfin, wcil sie leine °Vdr,s> "' ^escr ihrer Tochter eine solche Erziehung ii, ^ ^'! llcßen, wie sie bei Knaben iiblich ist, das« die bolt, d> ^. ^wohxheiten aufgewachsene Comlesse sich "^e»tl'3 ^"^i Ueberspaimthciten bemeitbar machte, "^ahttt ^^ ^"" "'^ Gehaben von Männern gern '"ltlcin l ' trinken und zu rauchen verstand sie, wie man Vlannf Wzo ' -prüsw des Redemptoristen Ordens in Ungarn °'"e Co >^"' " ber That scheint die Ceremonie nur Hilfe b« Nrwesen zu sein. welche die Gräfin mit ^"Una '^ ""bekannte Weise gewonnenen Genossen als lchun« 3 '^"s mit so viel Schlauheit und Selbstbeherr' ^ht l>'^ ^"^ Zeit fortgesetzten BctrugeS in Scene loll« ^s^" mag. Der gerichtliche Process wird jeden-ber lilkw "^^ interessanter Details über das Vorgehen I"" Dame bringen. ^"UÜM' es Kohlenlager in Ungarn.) In Bossen ^'l "'lrd ein mächtiges Vrannlohleugebiel Alcr"" '"rden, welches 978 Joch umfasst und zum Wrt ?-^ drs Grasen Stefan gichy in der Zala !"^llelcu^^" I"bren vom gräflichen Besitzer ver-bch ^ ' -Uvhruiigen und fachlichen Prüfungen ergaben, ^Vlill^" ^"^lenblcken ein Quantum von mindestens ^°>nn,°n k" Centnern vorhanden fei. Die amtlich vor. "<»l 3g "^n chemische Versuche wiesen einen Nrenneffect !'" Cons. .- ^^^ Caloricn aus. Wie verlautet, ist °'a i>, n"'"" bezüglich Anlauses der Herrschaft Bu. °2t eim. I"^"^ungen getreten. Die Kaufsumme be> »'ttilng./"be Million, und wird die ungarische 3W ^ s^ Unlernehmen sich förderlich bezeigen. Plden Vsl" tlg.er Streit.) Aus Newyort wird ^lililer j "'sen Zusammenstoß zweier hervorragender "be den ^ ^"2ton gemeldet, der Oberst Goodloe . DolM-^"st Swope erstochen, indem er ihm ^"det V° beibrachte. Er selbst sei nicht tödlich ver> bilis,^ "bwohl seine Schusswunde eine ernstliche ist, ^llonin "°H letzigem Dafürhalten möglicherweise wieder ^ Eecrp»" "^ Goodloe bekleidete 1862 den Posten !Ü3' Da« !^ ^" amerikanischen Legation in Peters« >"!' sich^ibr !5°f i'ht zn späten solchen Fragen; sie ?^te s^l Geschick mit freiem Willen bereitet; jetzt "6t hatt. "'^ "Men. was sie selbst über sich ver- 3^zrl>K^- h°"e anfänglich die Hochzeit aufs !>z N,llHi/^Ul Wolleu, aber dcm widersehte sie sich , ° der U ^"' und da Lionel sie hierin unterstützte. ü 5 ihremN"'" endlich ""ch und sagte, dass alles s.?"b°N ^'"'lchr geschehen solle; es wurde dahrr L> solle ,'^bie Feierlichkeit in aller Stille statt- V und «3 ü" Farquhars Schwester sowie Sir "te„. ^"dy Lynwuod als Gäste geladen werden !m" wv"^"te die Einladung der beiden letzteren hm ^eund ^ ?"'" ber Varonct war ihr ein lieber, lva,.. ^^' h^,. .'/ Ncianug gefasst. ^ ? zn „^ "achg.f^scht hätte, woh.r er die Geld- t»lrck" l"n!^^t hielt sich von all diesen Vurbcrei-^'t?'2 "ich." lullte die Hcirat s,i,n>r Schwester ^'l> > r ^""^ war keineswegs der Mn"» dazu. ^>rii^I'" Schwager den Henchler zn spiel.',. ^'.?'" lv.i/d, '"g war Natalie nur wiUlommcn. denn ">^t.n^s vor ^ ^l viel schwerer, sich glücklich zu ^'viel ,.'!" ""deru,. und sie war daher froh. "" 'hm beisammen sein z" müssen. ^ (IorljetMlg sulgt.) ereignete sich im Postamte zu Lexington, wo beide einen seit langer Zeit bestehenden Streit erneuerten. — (EinebedeutendePapierlieferung.) Wie man der «Triester Zeitung» aus Alexandrien mit. theilt, hat bei der jüngst von der egyptischm Regierung filr die Dauer von drei Jahren ausgeschriebenen Papier» lieferung mit einem Werte von nahezu 300000 Francs per Jahr unter 15 in- und ausländischm Concurrenten die LrylaM'Iofefslhaler Actiengesrllschafl für Papier- uud Druck-Industrie dieselbe erstanden. Dieser Mittheilung wird beigefilgt, dass auch bei der lilrzlich in Sofia für die bulgarische Regierung ausgeschriebenen Papierlieserung in, Werte von 100.000 Francs per Jahr die Lcylam-Iosessthaler Aktiengesellschaft als Siegerin hervorgegan» gen ist. — (Tödliche Umarmung,) Aus Budapest telegraphiert man: Der Expeditor bei der St.iatsal,wall' schast, Geza Kapu. war, wie alle Abende, auch gesteru bei dem Zuckerbäcker Alois Hauser zu Besuch, Hauser entfernte sich, und Kapu blieb mit Frau Häuser allein zu Hause. Die Frau war damit beschäftigt, mit einen, Messer Papier zu schneiden, Kapu wollte die Frau umarmen, die ihm von uugesähr das scharfe Mrsser in den Bauch stieß, so dass Kapu heute starb. — (Wieder ein neues Gewehr.) Aus Paris wird berichtet: Sensation erregt die soeben ver' öffentlichte Crfinbuug eines ballistischen Gewehres ohne Pulver durch den Physiker Paul Gifsard, dessen System einer pneumalischen Post in Paris functioniert. Giffards Gewehr besitzt eine Magazinspatronc mit 300 Schüssen. Mehrere Regierungen haben bereits Versuche angestellt. — (Die Reise zur Waffcnübung.) Wie man mittheilt, ist Herr Bernhard Wolf, Dirigent der Filiale der österreichisch. überseeischen Handelsgesellschaft in Su» rabaya, in Wien eingetroffen, um, der Einberufung Folge leistend, die Waffenübung als k. und l. Reservist mitzumachen. Herr Wolf tritt nach beendeter Waffen« Übung wieder die Reife nach Java an, welche tour und retour 70 Tage beansprucht. — (Für die Londoner Journalisten/) Die bekannten Seifenfabrilanten Pears, welche für Anzeigen jetzt jährlich die Kleinigkeit von 100.00 Psd. St. verausgaben, haben dem Newspaper Press Fund, Verein zur Uulerstützung hilfsbedürftiger Journalisten in London, 1000 Guineen gcscheult. ___________ Local- und Provinzial-Nachrichten. Krainischer Landtag. Zehnte Sitzung am 8. November. (Forlfehung.) Sodann referierte Abg. Gor up namens des Finanzausschusses über den Rechnungsabschluss des Landes« aulehcnsfondes pro 1888. Die Einuahmsrubrilen weifen auf: Für erhaltene Grundentlastungs - Obligationen und Interessenrückersähe 1,078.412 ft. 90 kr., Dotation von der Unionbaul 10.000 fl.. verschiedene Einnahmen 7 fl., erhaltene und zurückerhaltene Vorschüsse 77.500 fl„ zu« sammen also 1,165.919 fl. 90 kr. Die Ausgabsrubriken verzeichnen: Dotation an den Orundentlastungs« Fond 972.539 fl. 93 kr., Convertierungs-Auslagen 53.241 fl. 48 V« lr., 4procentige Interessen von erhaltenen Vor. schlissen 429 fl., gegebene und zurückbezahlte Vorschüsse 77.500 st., zusammen 1,103.710 ft. 41'/« lr. Das Gesammtvermögen betrug 232.024 fl. 26'/, lr., die Gesammtsumme aller Schulden 4,019.814 fl. 78 lr., und zrigt sich somit die reine Schuld mit 3,787.790 fl. 51'/« lr. Der Bericht wurde zur Kenntnis genommen. Ueber die Petition dcr Octschasten Döbernik, Presla, Harlmannsdorf, Oberdorf und Verbouz um Abordnung eines Technikers zur Erhebung der Ueberschwemmungs-ursachen referierte namens des volkswirtschaftlichen Aus, schusses der Abg. Povse und führte an, dass zur Rcgrn. zeit namentlich dle Gemeinde Döbernil infolge Hoch-wassers arg zu leiden habe und der Verlehr oft mehrere Tage unterbrochen ist. Der Referent beantragte daher, dec Landesausschuss werde beauftragt, die Ursachen der Überschwemmungen erheben und ein Project zur Able,-tung des Wassers anfertigen zu lassen. Der Antrag wurde ohne Debatte angenommen. Derfelbe Abgeordnete referierte we,lers über d»e Pe. tition der Untergemcinden St. Veit und Üoz»ce um un. e.llaeltliche Ueberlassung amcrilanischer Schmltreben und stellte den Antrag: Der Landesausschuss wird beauftragt, äuf diese Petition gebärend Rücksicht zu nehmen; der Landtag spricht sein Bedauern aus, dass d,e wiederholten Resolutionen der üandesverlretung in d.eser R.chtuug bisher nicht berücksichtigt wurden. Die Abgeordueten Dr Vosnjal, Lavrencic und Pfe.fer un«. stutzten den Antrag. Lanbespräsident Baron Wlnller rate den Standpunkt der Regierung llar und versprach srine Unterstützung. Nachdem noch der Referent darauf iugewiefe.', dass es ja auch im Interesse des Staates gelegen sei. die Steuerlraft der Weinbauer durch Ver-absolguug widerstandssähiger amerilauischer Reben zu heben ,,..o so den Weinbau zu fördern, wurde sem Anlrag em> stimmig angenommen. Abg Kersnik referierte namens des Berwal> luugs. und vollswirtschafMche,, Au^ch"sfts über tz 9. Marg.-Nr. 8 des Rechenschaftsberichtes, betreffend die Holzapfel'sche Taubstummenstiftung, Der lrainische Land» tag hatte in der vorigen Session den Beschluss gefasst, die k. l. Regierung sei zu ersuchen, die Holzapfel'iche Taubstummenstistung in die Landesverwaltung zu über« sslben. Die k. k. Landesregierung hat diesbezüglich mitlels Note vom 21. Mai 1889 dem Landesausschusse Nach-stehendes eröffnet: Das hohe l, l. Ministerium des Innern hat im Einvernehmen mit dem k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht über die mittels der geschätzten Zuschrift vom 15. August 1888, Z 738, anher geleiteten und mit dem hieramllichen Berichte vom 31. August 1888. g, 9030, hochdahin vorgelegten Beschlüsse des lrainischen Landtages vom 17. Jänner 1888 in U„-gelfgenheit der Dechant Holzapfel'sche» Taubstummen-stiflung mit dem Erlasse vom 22. Jänner 1889. Zahl 16.128, Nachstehendes anher eröffnet: «Der Uebergnbe der Holzaftfel'sche'.l Taubstummenstiftung in die Vcrwal» lli»g des Landes Kram lann dermalen nicht beigestimmt weiden. Die Entscheiduug hierüber ist vielmehr jenem Zeitpunkte vorzubehalten, wo alle Voraussetzungen z,ir smmellen Errichtung dieser Stiftung gegeben sein werdcu und zur Verwirklichung derselben durch Ausführung einer eigenen Taubstummeuanstall in Kram wird geschritten weiden können. Ebensowenig lann der interimistischen theilweisen Verwendung des Erllägnisscs des Holzapsel'schen Stis' tui'gSveimügens zur Polierung von 20 Plätzen für tanb-stumme Mädchen in der Anstalt der Schulschwesteru «lie Aot,l« 1)ain0» in St. Michael bei Rudolsswert zugestimmt werden, weil eine derartige Verwendung mit dem ausdrücklichen Willen des Stifters, wonach das Vermögen desselben und folgerichtig das diesbezügliche Erträgnis dem zu errichtenden Taubslummeuinstitute in Krain zuzukommen hat, nicht im Einklänge stehen und damit die Erfüllung der Absicht des Stifters noch weiter hinaus-a/rückt würde. Dagegen unterliegt es leinen, Anstande, dass aus dem Einkommen der Holzapfel'schen Stiftung als Remuneration für den im Jahre 1887 in der Anstalt der Schulschwestern «üo Notro viuiio» in St. Michael bei Rudolfswert an einige taubstumme Mädchen mit Erfolg ertheilten Unterricht ein» für allemal und ohne Präjudiz für die Zukunft der Betrag per 200 st. den genannten Schulschwestern ausgefolgt werde.» Hievon beehrt fich die Landesregierung dem löblichen Landesausschusse mit dem Bemerken Mittheilung zu machen, dass die den Schulschwestern bewilligte Remuneration per 200 fl. unter einem angewiesen wird uud dass nach dem weiteren Inhalte des obcitierten hohen Ministerialerlasses die Verhandlungen mit der krainischeu Landesvertretung in der Richtung fortzusetzen sind, dass das gustandrlommen einer eigenen Landes-Taubstummenanslall in Kram, eventuell mit einem Zuschüsse des Landes, in einer möglichst kurzen Zeit gesichert werde, weshalb der löbliche Landesausschuss im Hinblicke auf die sich immer wiederholenden Gesuche um Taubstummenstistplätze ersucht wird, in Ab» sicht auf das baldige Zustandekommen einer Landesanstalt für Taubstumme beim nächsten Landtage nölhigensalls auch die Bewilligung eines entsprechenden Laudesbeitrages in Antrag zu bringen. In Beantwortung obiger Zuschrift hat der Landes« ausschuss mittelst Note vom 1. Juni 1889 der hohen l. l. Landesregierung mitgetheilt, dass er nicht iu der Lage ist, eine den Intentionen der l. l. Landesregierung entsprechende Vorlage bei dem hohen Landtage einzubringen, da der Lanbessond durch den in kürzester Frist in Angriff zu nehmenden Lanbwehrlasernenbau, durch den Neubau eines landschaftlichen Theaters sowie durch den gleichfalls bereits beschlossenen Neubau eines neuen landschaftlichen Krankenhauses und durch die großen Kosten, welche demselben durch die in nicht zu ferner Zeit erfolgende Ausführung des Morastentsumpfungs'Projectes erwachsen werden, so sehr in Anspruch genommen werden wird, dass der Landesausschuss eine neuerliche und gegenwärtig nicht so dringend nothwendige Vclastuug des Landes nicht zu verantworten vermag. Der Landcsausschuss verkenne die Nützlichkeit und theilweise Nothwendigkeit der Activierung einer eigenen Landes'Taubstummenanstalt durchaus nicht, doch glaube er, dass gegenwärtig durch die Unterbringung armer taubstummer Kinder in dem Taubstummen-Institute in Linz dem dringendsten Bedürfnisse abgeholfen werde, uud dass die Zeit nicht mehr ferne sei, in welcher das Capital d»r Dechant Holzapfel'schen Taubstummenstiftung durch die jährlich kapitalisierten Zinsen soweit angewachsen sriu werde, dass man unter etwaiger Einbeziehung der übrigen Taubstummen« und eventuell der Blindcnstistnngs-Capitalieu zum Baue und zur Aclivierung lin-r vereinigten Taubstummen- und Vlinden-Anstalt werde schielten können, ohne das Land durch Beiträge hiezu zu überlasten. Referent Abg. Kersnil stellte nun namens de« Ausschusses folgenden Antrag: Der Bericht wird zur Kexntnis genommen, und der Landesausfchus«! wird be^ auftragt, mit der l l. N'g,rru"g neuerlich in Unleiliaiil,' lungen zu treten und über die Versorgung der Taubstummen uud Blinden in der nächsten Session dem Landtage zu berichten. — Abg. Pseiser tadelte die Regierung, weil sie an dem Standpunkte sesthalte, dass die E>-t>äg-'uisse der Stiftung vor der Errichtung einer eignen ^alblichcl Zcltuug lltt. 26^i. 2246 14. NovemberlM^ Landesanstalt nicht verwendet werden diirfcn. In diesem Vorgehen liege eine Missachtung der bisherigen Landtags-beschlilfse. Lanbespräsident Varon Winller verwahrte sich gegen eine solche Auffassung und wies aus dem Wort« laute des Stiftsbriefes nach, dass der Standpunkt der Regierung vollkommen begründet ist. — Der Antrag des Ausschusses wurde sodann angenommen. (Schluss folgt.) — (Audienz der Bischöfe.) Se. Majestät der Kaiser hat gestern vormittags 10 Uhr die anlässlich der Nischofs-Conferenzen in Wien verfammellen Conferenz« mitglirder in einer gemeinsamen Audienz in der Hosburg empfangen. Ihre Führer, die Cardinäle Landgraf Fürstenberg und Graf Schönborn, sowie die Bischöfe erschienen in ihrer geistlichen Galakleidung. Bei der Auffahrt der genannten Cardinäle trat die Wache ins Gewehr. Es waren sämmtliche Conferenzmitglieder. mit Ans' nähme des Bischofs von Marburg, Dr. Napotnik, in der Hofburg erschienen. Die Audienz währte über eine halbe Stunde, wobei Se. Majestät sämmtliche Herren einzeln mit Ansprachen auszeichnete. — (Radfahr - Akademie. *) Die Erwartungen, welche der Laibacher Bicycleclub sowie das Publicum der ersten Radfahr-Nlademie entgegenbrachten, wurden weitaus übertroffen. Nicht nur zeigte sich Laibachs Äür« gerschaft dem Sporte und seinen Vertretern gewogen — das bewies die gedrängte Fülle der Anwesenden, deren vorderste Reihen dem di^Ii tiko Laibachs angehörten — sondern zeigte sich auch in dem von Nummer zu Nummer steigenden Veifalle. Der Club kann aber auch auf sein reichhaltiges und exact durchgeführtes Programm stolz sein. Um 4 Uhr war der geschmackvoll decorierte Mariensaal des Coliseums in seinem Zuschauerraume dicht gefüllt. Die Musikkapelle hatte ihren Platz auf der Gallerie des Saales. Die erste Nummer war eine von zwölf Herren gefahrene Auffahrt auf hohen Zweirädern, welche durch die schmucke Radfahrertracht und das ruhige Fahren fehr gefiel. Die «erste Schule», gefahren von den Herren Achtfchin, Andretto. Schwara und Wenig und commandiert von dem Fahrwarte Herrn Damaslo, wurde mit eleganter Sicherheit gefahren. Das Kunstfahren wurde von den Herren Andretto,Wenig und Linden-berger ausgeführt. Die heitere Piece des Abends besorgte mit drolligem Humor Herr Andretto, der, als Vauer verkleidet, Räder alten und neuen Systems unter herzlichem Gelächter aller Zuschauer misshandelte, um zu beweisen, dass man mit Muth und Ausdauer es zuletzt zum Kunstfahrer bringen kann. Ueber Herrn Endemanns Lei» stungen war nur Eine Stimme: Staunen über die Sicher« heit der Uebungen bei laufender und stehender Maschine. Wer den Meistersahrer Oesterreichs nicht gesehen ha<, kann auch durch eine sachliche Zergliederung der einzelnen Fahr-, Stand- und Kletterübungen leine Vorstellung die» ser wunderbaren Fahrlunst sich bilden. Das Reigenfahren der vier obgenannten Herren der «ersten Schule» zeigte die «höhere Fahrschule» in den schwierigen Uebungen deS geschlossenen Fahrens, Rad an Rad in einer Front, wo« bei die Schwenkungen eine peinliche Genauigkeit ver-langen, würdigten die reitlundigen Zuseher diese Nummer mit vollem Verständnisse, so labte sich die Menge an der gefälligen Augenweide des wechselreichen Bildes. Den Schluss bildete eine Gruppe: «Huldigung des Rabfahr« fporles». Der Laibach« Nicycleclub fährt auf und nimmt Stellung zu beiden Seiten des geschmückten Clubschildrs vom G. B. C. (Grazer Bicycleclub). Die Fee des Rad« fahrsportes, von Fräulein Achtschin dargestellt, erscheint auf einem Zauber«Tricycle, das ohne sichtbare Kraft bewegt wird. Die Vorreiter (die Kinder Knappitsch und Kastne r) auf kleinen Tricyclen werden von der Fee an Seidenbändern geleitet. Magnesiumbeleuchtung aber wirst Mondscheinlicht auf die Gruppe. Von vier Ve« gleilern eingeholt, erscheint Herr Endemann als Vertreter des G. V. C.; die Fee des Sportes ehrt den Meisterfahrer Oesterreichs durch einen Lorberlranz mit Achselschleifen. Bengalische Flammen zucken auf — das schöne Sportfest war beendet. . . Abends 6 Uhr versammelten sich die Radfahrer in der CasinoMashalle zu gemüthlicher Unter« Haltung. Der Obmann Herr Kirbisch, dessen umsich» tiger Leitung das Fest sein Entstehen verdankte, begrüßte die Sportsgenossen und überreichte unter dreifachem «All Heil» dem Meisterfahrer Endemann eine goldene Busen« nadel (Rad mit Lorbeerlanz). Es sprachen noch die Herren Dr. Gratzy, Achtschin u.a. DieMusilpausen füllte ein Schnellzeichner und ein «Weltreisender Rad« sahrer» in launiger Vortragsweise aus. Um 11 Uhr begann ein improvisiertes Tanzlränzchen, welches bis 2 Uhr nachts dauerte. — (kromotia 8ud a u 8 p i o i i 8 Impor»-tori».) Montag nachmittags um 3 Uhr fand im Festsaale der Karl«Franzens«Universi!ät in Graz die feierliche promoUa «ud »U8pi«ii8 Imporatoil» des Herrn Dr. Vla< dimir Zitek, Auscultantcn beim l. k. Landesgcrichle in Laibach, statt. Statthalter Freiherr v. Kübeck, der in Begleitung des Stalthaltereirathes Dr. Eugen Netoliczla und des Präsidial-Secretärs Dr. Graf Wicken bürg zur Promotionsfeier erschienen war^, wurde von den * Wegen Raummangels verspätet. Professoren Regierungsrath Dr. Niedermann und Dr. Baron Josef Schey mit Pedellen aus der k. l. Burg abgeholt und am Eingänge der Aula von der zahlreich anwesenden Studentenschaft ehrfurchtsvoll begrüßt. Als Promovent fungierte Regierungsrath Professor Dr. Biedermann. Der Promovendus hielt einen Vortrag über den «Wahrheitsbeweis im österreichischen Strafgesehentwurf mit besonderer Berücksichtigung des ß 199». Die Uebergabe des Brillantringes erfolgte in üblicher Weise durch Se. Excellenz den Herrn Statthalter. Der Promotionsfeier wohnten die Dignitäre und Professoren der Universität, vttle Studenten und ein zahlreiches Publicum, darunter auch einige Damen, bei. — (Die nächste Landtagssihung) findet, mie bereits gemeldet, morgen statt. Auf der Tagesord« nung strhen u. a. folgende Veralhungsgegenständ?: Bericht des üandesausschusses, betreffend den Bau einer stabilen Brücke über den Savestrom nächst Ratschach; Bericht des Landesausschusses mit Vorlage eines Gesetzeiltlmnfe?, be« treffend einige Aenderungen in dei, Mall.slimm»ngen der Stadt Stein; Bericht des Finanzausschusses, betreff fend die Regelung der Lehrergchalte an den öffentlichen Volksfchulen, und über die bezüglichen Petitionen der Lehrer der Bezirke Rudolfswert, Gurlfeld, Tschecuembl, Littai, Ndelsberg, Umgebung Laibach, Kra-nburg und Stein ; des Verbandes drr slovenischen Lehrervereine und der Lehrer der Landeshauptstadt Laibach; Bericht des Finanz« ausschusses über die Petition der Congregatiun der Laza« risten um Gewährung eines Beitrages znr Versehung deS Spitals-Seelsorgedienstes in Laibach; Bericht des Ver» waltungsausschusses, betreffend die Organisierung des Sanitätsdienstes in den Gemeinden, und schließlich Bericht des Verwaltungsausschusses über die Petition des Gemeinde-Amtes Rudolsswert um Errichtung eines Landesspitals dortselbst. — (Prinz Heinrich von Preußen in Pola.) Aus Pola wird telegraphiert: Prinz Heinrich von Preußen, welchem bekanntlich vom Kaiser Franz Josef die Charge eines Linienfchiffs«Capitä'ns in der österreichischen Kriegsmarine verliehen wurde, wird sich nach Abreise des deutschen Kaiserpaares von Venedig nach Monza mit dem von ihm befehligten Kriegsschiffe «Irene» nach Pola begeben. Zu seinem Empfange wird auf Befehl des Kaisers der Marme-Commandant Admiral Sterneck hier eintreffen und dem hohen Gaste die Honneurs machen. Der auf drei bis vier Tage berechnete Aufenthalt wird mit maritim-militärischen Schauspielen, Besichtigung der Etablissements der Kriegsmarine le. ausgefüllt werden. — (Concurs-Ausschreibung.) An der k. k. Fachschule für Holzindustrie in Laibach kommt die Stelle eines Lehrers für Holzfchnihen, Modellieren und Fachzeichnen mit einer Iahresremuneration von 840 fl. zur Besetzung. Bewerberum diese zunächst vertragsmäßig mit beiderseits dreimonatlichem Kündigungsrechte zu be» sehende Stelle haben außer der Kenntnis der slovenischen und der deutschen Sprache die Absolvierung der Kunst« gewerbeschule, beziehungsweise der Architeklurabtheilung einer solchen, sowie insbesondere die Befähigung zur Er« theilung des Unterrichtes im ornamentalen und figuralen Holzschnihen und Modellieren, ferner im Fachzeichnen für Tischler, Drechsler und Holzschnitzer nachzuweisen. Die mehrjährige praktische Thätigkeit auf den betreffenden Ge« bieten gewährt bei fönst gleicher Eignung den Vorzug. Ueberdics müssen die Bewerber in der Lage fein, sich vom 1. Jänner 1890 an dem Ministerium für Cultus und Unterricht zur Verfügung zu stellen. Nach dreijähriger zufriedenstellender Dienstleistung kann die vertragsmäßige Anstellung in eine definitive Staatsanstellung umgewan« delt werden. Die an das k. l. Ministerium für Cultus und Unterricht zu richtenden, vorschriftsmäßig gestempelten Gefuche sind mit Proben der Leistungsfähigkeit des Bewerbers im Holzschnihen und Modellieren zu belegen und spätestens bis 30. November d. I. bei der l l. Fach» schulleilung in Laibach zu überreichen. — (Görzer Landtag.) In der gestrigen Sitzung des Görzer Landtages theilte der Landeshauptmann Petitionen mit, welche den Comite's überwiesen wurden. So« dann folgte ein Antrag des Abg. Dr. Ritter von Tonlli und anderer slovenischer Abgeordneter, betreffend eine Staatssubvention anlüsslich der letzten Missernte. Der Regierungsvertreler beantwortete die Interpellation des Abg. Dr. Rojc hinsichtlich des Bezirks - Thierarztes in Tolmeill. Hierauf wurden die Rechnungslegungen und Voranfchläge mehrerer Fonds genehmigt, mehrere Unterstützungen gewährt und der Slovene Kocijancic als Substitut des Landesausfchufs - Mitgliedes Abram ge« wählt. — (Militärisches.) Herr Johann Kralj wurde zum Militär-Kaplan zweiter Classe im Militär-Scelsorge« Bezirk von Graz ernannt. Die Oberlieutenants Heinrich Grünzweig des 17. uud Eduard Hentle des 55.In« fanterie-Regiments wurden gegenseitig (auf eigene Kosten) transferiert. Der Oberlieutenant Vincenz Presern des 71. Infanterie« Regiments wurde in die Reserve überseht. — (Aus der Laibacher Diücese.) Der neuernannte Pfarrer von Bischoflack, Herr Johann To-mazik, wurde vorgestern auf diese Pfarre canonisch investiert und trat gestern seinen Dienstposten an^ ^ seht wurden die Herren Kapläne Karl Kurei^ ^ Schwarzenberg nach Podlipa und Franz Zc> Trebelno nach Schwarzenberg. , «^M- -(Personalnachricht.) Der ab^ Hörer Herr Richard Wenedikter ist z«r E°""^ ^sstr für den politisch-administrativen Dienst in Kral" M worden. NemstVPost. Original-Telegramme der ^albacyer " ,^ Wicu, 13. November. Se. Majestät ^r K"^ mit Gch>lge heute nach Innsbruck abg"^- ^ specielle Einladung des Kaisers bem'lhtc auch °" M Botschafter Prinz Reuß den kaiserliche'! Vep" nach Innsbruck. <5.,ablatl' Agrum, 13. November. Das 'Ag""" "^ del erscheint von heute ab wieder unter der "^^ M Landtags-Abgeordneten Frank und wird >u gu ^l Haltung das Verhältnis Kroatiens 5". "'9° Meben-Wahrung der Rechte Kroatiens zu feM« ^ ^ige" Purcuzo, 13. November. Vor Beg'nn oer^ Sitzung überreichte die Minorität ?^' ^liir»G und dem Regiernugscummissär eine schriftliche .^< dass sie wegen des bisherigen Vorgehens des -p ^ ten uud der Majorität in der heutigen ^'v" Ascher weniger mitwirke» werde, als ein 9'"^ ^« »"'O Bezirk sowie die Städte Pola und Dig""' vertreten seien. ., «^ssl ^ Mouza, 13. November. Der deutsche " ,^^ um 9 Uhr 45 Minuten hier eiugetroff" "' h heu auf den Bahnhöfe vom Könige, demKronpr'uzr> ^^ Spitzen der Behörden empfangen. Die Monm^^,, sich. Die Bevölkerung bereitete dem Kaiser c>e»> ^< Empfang. Abends um 10 Uhr Souper M " tements des Kaisers. ^g A» Paris, 13. November. Gestern lam", ' ^^" Haftungen vor. wovon etwa 60 ausrecht ery"« ^^§ Töroulede und Gefährten wurden um " ""^Mde" f'eigelass,,,. sie beabsichtigen gegen d« "A f„tc!' Functionäre Klagen zu erheben; uuter den " ^findet sich auch der Anarchist Soudals- ^ des Coustmltiuopcl, 13. November. Em ^ W Sultans genehmigt den jahrelang ""Ml Hl^' einer Cape'lle für' protestantische Pilger >n ^ü' Damit ist einem Herzenswünsche der deuM enlsprochc». ——°" Verftnrllene. ^ 16 5< Den 1 2. November. Maria Lerv, Albe« Ziegelstnifze 22, Tubereulose. Im Sp'tale: ^,^er«^" Del, 1 1. Nouemlier. Vlpollonia Senl, "' 2 Jahre, Tuberculose. ,, Im Garnisonsspitale: ^ ^d<>'" Den 12. Nou ember. Joses Kcmcic, 25 I., Dcnmtyphlls.__________ ___ GoUswWchäMche5 ^ ^,. Lailmch, 18. November. Aus dem heutigen Vlar ^ lr, N,,ll ^" ^ ^ Weizen pr. hclwli« «6« ?!- Vulter pr.«" - - ^ ^- Km» . 4!?1 5l!t) Eier pr. Stü>I ' 8 Gerste . 4 W 4 «5 Milch pr-^" - ^ Hafer . 3 9 »!i0< Nindflc.'sch pr-«'" >b4 ^^ Halbfrucht .------- 5 75 Kalbfleisch ^"^^ Heideu . 5 20 6 15 Schwemeslnsch ^? ^ Hirse . 4 55 5 80 SM "^'Aück > ^ 5 ^ lkuluruz . 4»? 5 - Händel pr. ^ ^t^ ^. Erdäpfel l00 Nilo 2W-------Tauben ^" -» Uinsen pr, Heliolit, N-----------Heu pr. M."" ^2 Erbsen . 10-----------Stroh '' ^ Fisolen . 9-----------H°lz, hartes- p^ B Ninbsschmalz Kilo 96------- ,<. « , ^"^ Zchweineschmalz. - 72-------------- ""^"/aoUit. ^^2^ Zpecl, frisch. . -52-- Wein. roth.^ ^^, -geräuchert. -64-------------- wecher^------^--^ Meteorologische BeobuchtllMll^!I^^^ "' TilTMäT^l«^^-^^ Nb, schwach, .^ter i:l 2 . N, 748 2 N-6 NO. scdwach ^r <^ <^ . Ab. 748 1 -1-6 NO. schwach ^S'M' Morgens dünner Nebel, dann heiter. A ^ d^ Temperatur -l.-8". um 5-9« u"tcr dc,n ^ z^ !",„">" Verichtissun«: In dem gcstt'V ^er de"> ^ Tlist.sinittcl richtig heislcn 2 0", um ^ ^ « ^..^ statt 6 0", um 16° über dem Normale. ^,^. ^ ^ '^________^___________^_____------------------—-------^ «)aa'l^oB^^ «srantwortlichcl Redacteur: ^> ^^ü?^ Eiue Person, welche durch rin c,nfH w»^'. ^,><<)(„ lisstl Taubheit und Ohrengcriiuschcu li^ ' chc ^"'^i."'/ eine Beschreibung desselben in deutscher Is^lso'''5^ ^ aratis zu übersenden. Adresse: I. V- "'"' ^l.^'" Kolingasss 4. 2247 Course an der Wiener Börse vom l3. November >889. «««^ o^eae« L°ur«bl°tte l>. O,ld War, l»^«en.e l..«°len 85 < 5. 8b« ^l! ." ' z?,l>zk l..,l» ft. ,3? 5.0 ,4» - > »«"!°!t . . i^j, ,7»l>l.,7U«5 z.,y ^bs, 5 ,8l> ft. , . 1b1N<.15»k(. ^ "»e, slrxl'vsrr! , 1«'<> «» 1<«> 8<> d^23^'"Mml . ,..,<. 113- ^° M^Vak«« "- - ' "7 Veil«»« «^.»hn ltmlss, ,»«4 Ub-.. «5 30 ^«^ie».f 4«, Üi^'° ^'^5°««- '4N^«4l'7t. >y^^ ^ " »<>» fl, ,z<7 l>(1 li!7 7» Grundentl.-Obliglltioneu (sür li« lO4 8» b"/« mährische...... llw kN NU- 5"/o Niain und «iislenlaub , . — — — — 5«/,, „Il^rVsw-relchlsche . . . ll>9b<'liN5« k>"/„ stli.üche......^.-.. - - b"/, lrl,„!isck, und Illlvonlsche . lvb - — — 5"/^ sirdulliuslluchs . , . . lU4'b0 wb IN 5"/« lrmelrr Uana« . . . . — —------- 5"/n unoaillche......88 3<> 88 KK Andere össcntl. Anleheu. Donau «tg. Lose 5"/« wl> ft, . l,4 50 lLü- dlo, «i.Ieihe l«7« . . lN7 Ik ><»« 25 «nlelii'i! d« Stadt »ür, . , ,l:,-- —- «nlrhlii d, SlllbigfMfinbt Men «<»s, ?^ »<>s. s,o Präm. «nl. d, Ktadtgem, W 9N'. 9? - Pfandbriefe «iir IN» fl), Vudeoss, allg. bsl, 4°/^ O, , , l1«'5<» /,"/o - , - l'^> 7!» N>l'5^' dto. » 4"/„ , . , l»«-4N l»8 9" dlo, Pröm, Schuldverschr. ü"/„ ,»8 »5, «!»8 75 Oest, Hl,p°!l,slel,baul l«j 5N",„ - -. l<>» . 0es!,'»»ss «»an» uerl, 4>/,"/„ , IN!'l>« «O< 9s> dello » 4"/„ , . «««,» wo«" detto l,»Mr, » 4"/n . , i«S «» io> «> Prioritiits-Obliyatiollc»! «iir llll!z!sche ^arl'iiubw>«'>Ullhn Em l««l 8(»<> fl. 3, 4'/,°/» , 9U-9!' ll«» »,» »eld Ware Vesterr, Norbwestbahn . . . l07 3" l<»7'8" Vlaalsbllhn....... ll»4 ?5> l»5 ?!. 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