, Donnerstag den Z3. Jänner 183.2. U n l a n V. N ortsetzung des Ausweises über die !m Adels-rergcr Kreise während der Zeit vom 2o. bis inc!u5. 27. December i8'i Behufs der Local-Sanitäts-Anstalten eingegangenen milden Beiträge: Mehrere Ins. ss.'n der Gemeinde Scnose^sch, als Iaseph Tripp, G^gcber; Icrni Sottlar, Bau-er; Hr. Johann Doja?, Gcisigcbci; Hr. v. Gar-larolli, Gutsbesitzer; Hr. Thoinas Macbonschitsch, Realitätcnbesitzcr; Georg Braidich, Bauer; Blas Etegoi'., Wirth; Sabina Puppis, Kramcrinn? Anton Sellen, Fleischhauer-, Ioh. Puppis, Krä° mer: Andreas Dcllig, Wirth; Georg Frölich, Bau.'r; Valentin Pcrhouz, Wirth? Hr. Ptter Wzze, k. k. Lol o-Kollcltant; Hr. Carl Schnitter, Bezirtt'beamter; Hr. Franz Bostianzhizh. Gcrickts-actul-.r; Joseph Dejak, Nentmeisicr, gaben Bet-ten. Bettzeug und sonstige SpitalS'Einrichtungs. Nucke; Hr. Sebastian Demenz, Spekulant, gab ' ^ ; Mathias Schetko, 2 st.; Iorni Schwigcl, !> ?"^'' Andreas Meden, Schmid, 1 fl. Zo kr.; ^aZ Sturm, ' ^' ^ ^'' ^"»5 Schwanuth, . ' ''. .^r. F^,z ^i-.^^z, (Zcmmerz « Waaren. Tpe.M,,- ^^.^^ ^^ Andreas Perchouz, ^ ^^'Hr. Flow,Pf^^^ 'ost.; Hr. ^nh lma De^k, Stc.lramts, Adjunct 2 st.; 7^' ^' ^bmg. Bez. CcmmW 6 fl . Hr wfll lm ^ez,rle W.pbach, ^d .5 fl.; die Ge. d.e Gcmemde Podkrai, 25 ss.; die Gemcinde Pla-mna, 28 st. 5o kr., und dic,Gcmeindc St Bcitb Lcsiha und ^cd^ga, 6L st., .5 1^2 ?)?crling Ku.' knruh, 11^2 Merlnig Gersien »Grütz?, 2 Merling Getreide und 2 aufgestellte Betten; die Gemeinde Budame, 36 st. 92^ kr., dann 5 Pf. Kochsalz, 7 Mast Kukurutzmchl, /^ Maß gestampfte Gerste. 4 Maß Linsen, 2n Maß Kut'urutz, und i5 M. Rü-ben, ,7« Pf. Kukurutzlaud, i3« Pf. Stroh, 3 Fuhren Holz und verschiedene andere Spitals-Ein-nchtungsstücke; die Gemeinde Wipbach, gab 3c> st. 49 kr.; die Kirchengemeinde zu Idria, 6 ss. 63j^ kr.; die Kirchengemeinde Unter . Idria , , st. 2« kr.^ und die Kirchengemeinde Voiska, 2 st. 12 kr. Laibach am 7. Jänner 1822. NM i e u. Die so sehr gefürchtete Epidemie ist nun mit Gottes Hülfe aus der Haupt- und Residenzstadt Wien beinahe ganz verschwunden, und auch auf dem stachen Lande scheint daä Uebcl dort, wo es sich in einzelnen Ortschaften bisher zcigt, an seiner Kraft verloren zu haben. Allein noch ist die Empfänglichkeit zu dieser Krankheit nicht erlösten: noch lehrt di>c täglicheSl> fahrung, dasi dieselbe von Zeit zu Zeit einzelne Menschen befällt, welche sich Excessen im Essen und Trinken, oder überhaupt Fehler gegen eine gere« gelte Lebensweise, zu Schulden kommen lassen. Mäßigkeit in den Lebensgenüssen und sorgfältige Verwahrung vor Grl'üblung, waren und sind auch. jetzt die bcsien Bewahrungsmlttel ror jenem verheerenden Uebel; es kann demnach besonders gegenwärtig, wo die Lustbarkeiten des Faschings so leicht ;uUnordnungen jedcr Art und zu wesentlichen Abweisungen von der angewöhnten. Lebensweise verleiten, nicht genug vor den damit verbundenen, so höchst gefährlichen Folgen gcwarnct werden. (Wien. Z.) , 3a Väpftliche Staaten. , Bologna, lden 7. Jänner. Der Prolegat Graf Camilla Grassi zeigte in einer Bekanntmachung vom 5. d. M. den Einwohnern der Stadt und Provinz Bologna an, daß eine kürzlich einge» 'laufene Depesche des päpstlichen Staatssecretariats die bisherigen Versammlungen der drei Legatiollen aufs höchste mißbilliget, und ihre Operationen als ungültig erklart habe, und daß demnach die Gemeinde. Räthe in gesetzlicher Form erwählt wer. den muffen. Er ermuntert die Burger, zu diesem großen Zwecke dcr allgemeinen Wohlfahrt mit« zuwilken. Bologna, den »4. Jänner. Dcr Prolegat der Stadt uni» Provinz Bologna, Graf Oamillo Grassi, hat unterm ,,. 0. eine Bekanntmachung erlassen, aus welcher das Wesentliche mit Folgen. tem ausgchoden wird: „Der Prolegat hatte mit. tclst Bekanntmachung vom 2. December v. I. die von der Regierung promulgirte neue Reform des gerichtlichen Verfahrens sufpendirt, und das Or. ganisirungssystem uno die mit 20. Novcmber v. I. in Wirksamkeit getretene Gerichtsordnung bis auf neue souveräne Verfügungen prorogirt. Der Pro» legal erstattete dem Scaatösecretariace hierüber mit ter Bitte Bericht, die Sache dem heil. Vater vor Augen zu legen, allein Se. Heiligkeit haben in Erwägung, daß durch das neue Genchcsreglement das Schicksalseiner Unterthanen verbessert wird, Vie Provinzen der derHauptstadt bewilligten Wohl« thaten theilhaftig gemacht, diese Anordnungen vom Auslande belobt und bewundert, und in den Provinzen angenommen und vollzogen worden sind, durch das Staatösecretariat dein Prolegatcn beauf« tragt, den Unterthanen seine Beschlusse bekannt zu machen, in deren Befolgung der Prolegat Fol-zendes verordnet: ».) Vom 12. Jänner d. I. an werden in der Stadt und in der Provinz Bologna die vom StaatZsecretarial unterm 5. und 5,. October, und 5. und »5. November ,83i erlasse. nen, bereits bekannt gemachten (Z^icte und Gerichts - Reglements aufs Neue zur vollständigen Beobachtung vorgeschrieben. 2.) Mit dem nämlichen Tage werden die neuen, durch oben ange» führte Edicts und Reglements eingesetzten (Zivil-«nd Criminal-Gerichte reactivirt, und die Ernen« nung der Richter und aller übrigen Diener und Beamten , die vom Prolegaten nach höherer Erinäch» tigung ysm «7. Nev. iäIi vorgenommen worden sind, als vollkommen gssltig und wirksam erklärt, 3.) Nachdem zufolge früherer Anordnung der Sth des Appellationsgerichts für die vier Provinzen von Bologna nach Ferrara verlegt worden ist, so verspricht der Prolegat seine Verwendung beim heil. Vater, daß der Sitz des Appellationsgerichtes, so« bald als möglich, wieder nach Bologna zurückver« le^c werde." lB. v. T-) Königreich Karvinien. Ohamdery, am 10. Jänner. Bei Gelegen« heit einer kirchlichen Feierlichkeit wurde die öffentliche Ruhe dieser Stadt ein wenig gestört. Einige junge Leute, welche theils aus den kleinen Städten an der französischen Gränze gekommen sind, theils aber zu der hiesigen chyrurgiscden Schule gehören, nahmen sich vor, den öffentlichen Umgang zu un« terbrechen. Sie beunruhigten anfänglich die Um« gehenden mit Pfeifen, und nachdem das Volt in die Kirche eingegangen war, brachte der Lä?m von Leucht* und Knallkugeln einige Bewegung darin hervor. — lon zuvorzukommen, welche ein nothwendiges Ergebniß der Nichtratifizirung an dem bestimmten Termine seyn dürfte. In der That scheint Holland die Stellung einer baldigen Eröffnung der Feind» seligkeiten anzunehmen. Im Falle eines Angriffs von seiner Seite muß man annehmen, daß es entweder der Neutralität Fl-ankreichs, oder, im entgegengesetzten Falle, der Unterstützung fremder Mächte gewiß sey. Die erste Hypothese ist nicht wahrscheinlich. Der Thron Ludwig Philipps, in gewissermaßen mit dem Throne Leopolos solidarisch verbunden, und die Revolutionen beider Länder, obgleich unähnlich in ihren Grundsätzen uno in ihren Resultaten, sind doch durch Beziehungen an einander gcknü'pft, welche ihnen eine gcmeinschaft. licde Existenz geben. Entweder hat Frankreich unrecht gehabt, als es Belgien zu Hülfe kam; oder eö kann dasselbe jetzt nicht aufgeben, ohne sein Be« tragen und seine Grundsätze zu verläugnen. Was die zweite Hypothese, die Mitwirkung fremder Mächte, betrifft, so würde dieselbe einen allgemeinen Brand hervorbringen, woran man nur mit Schaudern denken kann. Wir glauben nicht 5aran. Jede der großen Mächte will den Frieden, weil sie desselben bedarf. Wir hoffen daher, daß eine Ausgleichung oder ein neuer Waffenstillstand lkdcm Streite verbeugen werde." Von der französischen Gränze vernimmt man, Nß sich die Nord-Armee seit einigen Tagen bei Valenciennes concentrire, und der belgischen Gran« ze nähere. Ein gestern hier angekommener Eour-rier aus Pans wurde durch die Truppencolonnen «uf den Hantstraßen um 5 Stunden aufgehalten. Frankreich. Die SentinelIe de Bayonne meldet aus Madrid: „Ein Bericht deS spanischen Vice. Consuls zu Marocco bringt der Regierung die Ku». de, daß der Kaiser dieses BarbareskenstaateS große Kriegsrüstungen mache, und man habe Grund zu glauben, daß dieselben zum Zweck hatten, gegen die zu Algier stehende französische Armee einen Hantstreich auszuführen. Der Kaiser zieht zu gleicher Zeit alle Fahrzeuge zusammen, und scheint oie Absicht zu haben, sich eine kleine Marine zu bilden." Einigen Blättern zufolge, hat die Regierung der Justiz - Behörde Befehl ertheilt, die Häupter und Agenten der Saint. Simonianischen Secte wegen Betrügerei gerichtlich zu verfolgen. DemEourrier de Lyon zufolge hat man in der Nacht vom 3o. auf den 5». December in Lyon eineFabrik, worin Medaillen auf Heinrich V. geschlagen wurden, entdeckt, und mehrere Taufen« de derselben in Blei und Bronze in Beschlag genommen. (Prg. Z) Lyon am 7. Jan. Gestern begann das militari« sche Gcnie-(Zorps ren Bau cine^ hölzcrnen Kaserne auf dem Platze Ludwigs XIV. in der Borstadt BrctteauL. Dieselbe wird von einem Bataillone Linien.Infanterie bewohnt werden.— Auch heißt es, daß durch dasselbe Gcnic.tZorxs zu Mouche in der Gemeinde Guillotticri ein Vieleck errichtet werden soll. Jedoch soll dieses nicht das einzige Bau« werk seyn, welches im Frühjahre ausgeführt wer» den wird, denn man redct noch von Erbauung zwei« er anderer Kasernen und eines Zeughauses auf der Halbinsel Perrache. (^. 6i Ver) DerMoni teurvom »o.d.M. enthält folgenden Artikel: „Man hat auf der gestrigen Börse die Entweichung eines Eassicrs des Schatzes zu benutze« gesucht, um einen panischen Schrecken zu erzeugen, welcher durch in Fülle ausgestreute Gerüchte ocr abgeschmacktesten Art noch vermehrt wurde, gegen die das Publicum, durch derlei Umtriebe schon so häufig betrogen, auf der Huth seyn muß. — Rein er» fundene diplomatische Thatsachen, Unterredungen, oie gar nicht Statt gefundn haben, Ministeric-t-veränderungen ohne irgend eine Wahrscheinlichkeit, waren das Thema der Gerüchte. Wir glauben diesen Abgeschmacktheiten, welche das öffentliche Vertrauen augenblicklich irre leiteten, das formellste Dementi geben zu müssen." (Oest. B.) Der Moniteur vom »2. b, M. (den wir durch aussersrdentliche Gelegenheit erhalten ?? haben) enthalt folgenden Artikcl: „Wenn man dem Journal lc Temps Glauben bcimcssen wollte, so stunde der Präsident des Conseils im Kampf mit 5emKriegsminister und sähe sich gcnöthi-get, unter der Hand seinem <3 ollcgen in zer Kaminer und beim Budget Hindernisse in den Weg zu legen. —'Wir be« schrankeil uns darauf, zu versichern, daß diese Behauptung durchaus falsch ist." In der Sitzung der Deputirten kam me r ^ vom i2.' d. M. rückte die Debatte über die