Mo. A. L 846. Mittheilungen d es historischen Vereins für Kram. LAIBACH, BEN 1. FEBRUAR. Beleuchtung der ersten fünf Capitel aus dem XLt. Buche der römischen Geschichte deS LiviuS, nebst Darlegung einiger Ansickten, bctvtjfcn» das Studium der Geschichte der Jllyrischcn Länder. Von PH. J a r. V cchs e id, Professor am k. k. akad. Gymnasium zu Laibach. (B esch lu ß.) ixinille ducenti ex tanta multitiidine, qui arraa haberent, perpauci equites, qni equos seciuii eduxis-sent, invent! sunt "). Celera deformi» turba, veliit lixa-rum caloiiumque, praeda vere fu tura, si belli hostes ineminissenl.« Die Verwirrung und der Schrecken des Hauptheeres lässt sich leicht erklären, da die gegen das Lager Fliehenden in einem Zustande waren, daß LivinS schreiben konnte: »INeque dicere, quid fiigissent, nee peveontantibiis red de re re s po n sum po teran I.« Die Sache mußte also wohl recht verzweifelt, und keine andere Rettung vorhanden seyn, alS die durch eine Flucht zur See. So schien eS Einem; er ruft: »Zum Meere!» so scheint eS gleich Allen, und sie rufen auS Einem Halse: „Zum Meere!" — Man läßt Alles liegen, sogar die Waffen, und weicht de» heranstürmenden Jstricrn auS, um die See zu gewinnen. Zur Entschuldigung der Römer führt LiviuS an: »Nebula 11) Diese Stelle mögen Diejenigen beherzigen, die das römische Lager etwa am Lago cli Pietra rossa, oder Lago della Pietra ross a suchen wollten, der in der Karte gleichfalls eingetragen erscheint. Dieser Lago ist eine höchst unbedeutende Wassersammlung — kaum einem kleinen Teiche zu vergleichen — und in einem von verschiedenen zusammenlaufenden Anhöhen gebildeten Kessel eingeschlossen, an dessen Einfassung der Consul mit seinem Heere — Fußvolk .und Reiterei — einfältiger Weise über mehrere steinigte Höhen und Vertiefungen hinübersetzend, hätte hinan und hinabklettern müssen.— Und gesetzt, der Consul entsagte der schönen, für ein tötn. Lager so geeigneten Ebene, durch die ihn der Weg von A g u i l e j a nach. dem Meere führte; gesetzt, er behandelte seine Reiterei als eine Kunst-genossenschaft: wie sehr würde er sich getäuscht gefunden haben! Denn weder die H ö h e n um jenen Lago, noch der Kessel selbst, in den derselbe eingezwängt ist, lassen die Errichtung eines röm. Lagers zu. UebrigenS würd« Liviuß dieses besondere Verfahren— wenn es auch gedenkbar wäre, bemerkt, gerügt oder gerechtfertigt haben. Endlich widerspricht einer solchen Annahme die ganze Darstellung I des Historikers. — matutina texerat inception : qua dilabente ad primunt; teporem solis , perlucens jam aliquid , incerta tarnen, ut solet, lux, speciem omnium mnitiplicem intuenti reddens, tum quoque frustrata Romanos, rnulto majo-rem iis, quam erat, hostium aciem, ostendit.« Auch mußte man eS einer »cohors repent i na« zugute halten. Die Entfernung deS rem. Lagers vom Meere auS war übrigens bedeutend genug, um den Jstriern Raum zu gestatten, sich in dem eroberten Lager eine Zeitlang gütlich zu thun, bis sie wieder von den Römern, die sich endlich von ihrer Bestürzung erholt, davon gejagt wurden. UebrigenS mußten die Jstrier hohe Zeche bezahlen. — Würde man 5000 Schritte vom Meere in der Richtung der Monfalconer Straße Nachgrabungen anstellen, möchten wohl interessante Gegenstände zu Tage gefördert werden. Der Ort ist genau genug bezeichnet. Allein, da dieser nur kurze Zeit der Standplatz eines röm. LagerS gewesen, so würden sich die Auslagen nicht compen-l'treti. Antike Waffen, Ringe u. dgl., wenn sie nicht als bezeichnende Gegenstände auftreten, und auf interessante Spuren führen, sondern vielmehr bloß zur Bestätigung einer ohnehin un bezweifelten Begebenheit dienen, dürfen nicht ü b e r s ch ä tz t werden. Daß LlviuS der Schwefelquellen nicht erwähnt, die am Saume deS SumpfeS, 'gegen daS Meer zu, hervorsprudeln, ist ein Beweis, daß sie damals noch nicht bekannt waren. Die Römer waren auf dem dortigen Boden noch zu wenig heimisch. Die Gründung von Aquileja fällt in die nächst vorhergehende Zeit. Die vorstehende Prüfung, auS der ich einen so herrlichen geistigen Genuß geschöpft, führte mich auf ein. altes Thema, das sich mir schon oft aufgedrungen hatte. — Bei meinem fast drei und zwanzigjährigen Aufenthalte im illyri-schen Küstenlande, habe ich nämlich oft Ursache gehabt, zu bedauern , daß in der Geschichte der Provinzen des jetzigen Jlln-rien Ia) Alles so unvollständig, fragmentarisch, unsicher, durch- 12) Nicht Lllyrikn. Der Grieche hat geschrieben: IW-VOIl- , Illv- riiy.fK', l/.t.vpws. Der Römer hat das y respectirt. Nur unser modernisirendes Zeitalter vergreift sich mit frevlcrischer Hand an dem Heiljgthum der Nationen, die antiken Sprachen für Pariser Modeartikel betrachtend. Nur dem gewöhnlichen Publikum könnte man derlei vermeintliche Verbesserungen zu Gute halten. Leider gehen aber einander geworfen, wenig anziehend erscheint. Alle Werke, welche diesen Gegenstand behandeln, tragen den eben ange-deuteten Charakter, der das Studium der Geschichte dieser höchst interessanten Länder ungemein erschwert. — Es rührt dieser Uebelstand meines Erachtens wohl theils von der Lage dieser Länder her, die meistens, so zu sagen, als bloße Mansi o ne», und zwar von den verschiedenartigsten Völkerschaften besetzt, und wieder verlassen wurden, — von Völkerschaften, I die nicht leicht zu einem Ganzen verschmelzen konnten, — theils aber mochten die Geschichtschreiber die Mühe eines genauen Sammelns und einer systematischen Zusammenstellung des Gesammelten nach gehöriger Sichtung scheuen, und dieß u:n so mehr, da sie die Völkerschaften dieser Länder wohl gar für zu unbedeutend hielten, um ihnen diejenige Aufmerksamkeit zu schenken, die man großen, conipacten Nationen zu widmen gewohnt ist. Welche Gründe immer obwalten mögen, es verhält sich nun einmal nicht anders mit den historischen Werken, die uns die Begebenheiten der illyrischen Provinzen darstellen. — Da dachte ich denn über das Verfahren nach, welches bei einer etwaigen neuen Abfassung der Geschichte ls) Jllyriens zu einem günstigen Resultate führen könnte, und es bildeten sich mir folgende Ansichten: 1. Man müßte zuerst alle griechischen und römischen Classiker im Original durchlesen, mißtrauend auch den gerühmtesten Uebersetzungen. .Hier heißt es seinen eigenen Weg gehen. Alles, was auf die gegenwärtigen oder vormaligen Bewohner des Landes nur im Mindeste» Bezug hat, mögen sie als hier sich hermntummelnd, oder noch in anderen Ländern ansässig bezeichnet werden, müßte solche Verhunzungen unter dem Titel: ^Vereinfachung der deutsche» (sic!) Orthographie" von Männern aus, denen man Besseres zumuthen sollte. 13) Ich meine hier eine Geschichte, die Jung und Alt mit Nutzen und Vergnügen lesen möchte, d. i. Historie, ehrliche Historie, wie fie die Alten besaßen, nicht eitel politisches Gefasel aus Spinnengewebe geformt, über Luftsäulen ausgespannt. Was hängt nicht oft von Zufällen ab, von individuellen Ansichten, von Leidenschaften V Wie sich nun diese finden, zusammenfinden, vorwalten, — uncrklärbar oft dem taktfestesten Politiker, noch öfter unbekannt oder verkannt,— gestaltet sich au* eine Begebenheit in der menschlichen Gesellschaft so, gestaltet sich anders, zieht diese, oder eine andere — nicht selten ent-gegenge setzte Folge nach sich. Da bläst sich nichtsdestoweniger der Historiker — heut zu Tage ziemlich gleichbedeutend mit Politiker— der Allwissende, kunstgemäß auf, wenn er j. 33. pomphaft lehrt: „Die Tyrannei ward bestraft an einem Dionys, an einem Cäsar. — Wenn Völker schon fast zertreten dahin schmachten, da erhebt sich ein riesiger Geist" v. s. w. — Und doch erhebt sich der riesige Geist, wie wir auf anderen Blättern der Geschichte lesen, oft früher, oft gar nicht. Ein Agzlomerat von solchen Sentenzen, Gemeinplätzen, politischen Träumen wird heut zu Tage Geschichte genannt. Ja man entblödet sich nicht, Thucidydes. Sallustius, Livius als Muster anzupreisen, denen man nachgeahmt habe. — Diese Koryphäe» unter den Geschichtschreibern, so pragmatisch sie auch verfuhren, haben die Facta dennoch nicht als Nebensache bloß angedeutet, sondern mit Liebe und Wärme behandelt, dergestalt, daß die Gemüther der Leser zu jenen herr-lichenThateu entflammt wurden, die von jeher derStolz der Nationen gewesen sind: „Xam saepe audivi* sagt Sallust „Qnintum Maximum Publicum scipionem, praeteren civitatis nostrae praeclaros viros solitos ita dicere :,quum m a j o r u m imagines intuerentur, vehementissime sibi animum ad virtu tem accendi: — man mit der größten Genauigkeit aufzeichnen, und zwar in alphabetischer Ordnung. — So habe ich sebst während meines Aufenthaltes in Görz, ivo ich neben dem Lehramte auch die Bibliothekärsstelle bekleidete, solche Notaten zusammen getragen und alphabetisch aneinander gereiht, besitze mithin in den hieher bezüglichen Notizen aus allen Classiker» des Alterthums einen nicht unbedeutenden, weiterhin vielleicht im Verein mit anderen Geschichtsfreundeu zu benützenden Fond. 2. Von den Classiker» müßte man auf die übrigen Schriftsteller übergehen, die nach der classischen Periode gelebthaben, und so immer weiter rücken. Neben den spätern einheimischen Chronologen sind besonders die italienischen Schriftsteller zu beachten, und zwar desto mehr, je näher sie dem Schauplatze der Begebenheiten lebten. — Allein nicht etwa bloß Historiker oder Geographen, sondern auch Grammatiker, Dichter, Architekte, mit Einem Worte: alle Schriftsteller aller Zeitalter wären auszubeuten. Selbst unbedeutend Scheinendes dürfte nicht vernachlässiget werden ; denn was Einem Forscher eine taube Hülse zu seyn scheint, kann von einem Anderen als fruchtbringendes Korn erkannt werden. —■ Auch Eigennamen, selbst wenn sich an dieselben eben kein für ein vorliegendes Factum wichtiger Umstand knüpfet, können doch an sich schon und für andere Untersuchungen von Bedeutung werden ; noch mehr aber besondere Benennungen von Gegenständen des gewöhnlichen Lebens, wie sie bei den Völkerschaften Jllyriens gang und gebe waren. — O v i d singt: Dicere saepe aliquid conanti (tiirpe faleri) Verba mihi desiint; dedicique loqui. Threicio Scyt hicoque lere circumsoiior ore, Et videor Gelicis scribere posse modi s. Črede mihi, timeo, ne s int immista Latinis Jnque meis scriptis Pontica verba legaš. Trisl. Lib. III. El. 14. Oft, rornn strebet zu sprechen der Mund — (o schmählich Bekenntniß!) —• Mir's an Worten gebricht, — so hab' die Red' ich verlernt. Fast nur Thrakische Klang' umschwirren mein Ohr und Skyth'sche. Und für Getifche Weis' scheinet mein Griffel geschickt. Daß in meinen Zeilen du liesest Politische Wörter Römischen beigemengt, — dieses besorg' ich fürwahr! In paucis remanent Grajae vestigia linguae, Ilaec quoque jam Getico barbara facta s o n o. Ullus in hoc vix est populo, qui sorte Latine Quaelibet e medio reddere verba queat. Ille ego Romanus vales (ignoscite Musae!) Sarinatico cogor plurima more loqui. En pudet, et fateor; jam desuetudine longa Vix subeunt ip si verba Latina mi hi. 'Trist. Lib. V. El. 7. Wohl bei Wen'gen hasten noch Spuren Graji sch er Zunge, Und in Getifchem Mund wurden sie rauhes Gezisch. Kaum lebt Einer in diesem Volk, der Lateinische Worte Fände, war's auch nur für ein gewöhnlich Gespräch. Ich, der Römische Sänger — Musen verzeiht! — muß hüllen scilicet non ceram illatn, neque figuram tantam vim in sese habere ; sed memoria rer um gestarum earn flamm am egre-giis viri8 in pectore crescere, neque prius sedan, quam virtus so rum lamam atque gloriam adaequaverit. In Sarmatisch Gewand meine Gedanken zumeist. Sieh! ich erröth' und gesteh', wie durch lange Entwöhnung, an Worten Mir's beinahe gebricht, denk' ich in heimischer Sprach'. Cumque ego de vestra nupcr probitate referrem, (Nam didiciGeticeSar matice que loqui) Forte senex quidam, coetu cum staret in illo, Reddidit ad nostros talia verba so nos. Ex Ponto Lib. III. ep. 2. Und bil ext’xe Biederkeit ich geschildert vor Kurzem. — (.£> a b’ ja der (Seien Z u » g' und der Sarmaten erlernt) — Hat ein Alter aus dem Kreise der Hörer erwiedert, Was in unserer Sprach' lautet, wie du's nun vernimmst. Nec te mirari, si sint vitiosa, decebit Carmina, quae faciam paene Poeta Get es. Ab pudet! et Getico scrips! sermone libelluin. Structaqiie sunt nostris barbara verba modis Et placui (gratare mihi), coepique poetae Inter inhumanos nomen habere Get as Ex Ponto Lib. IV. ep. 13. Staune nickt, sind meine Verse übel gerathen; Schrieb ick sie doch beinah, ack! als ein Get'scker Poet. Schändlich! ein Sckristck e n hab' ich in G e t i sch e r S p c a ch e gefördert, Rohe Wörter gefügt nach dem lateinischen Maß, — 14) Beifall — (wünscke mir Glück!) — hab' ich erworben bei rohen Gcten, und Dichterruhm wird mir von nun an gezollt. Wie verdient hätte sich der unglückliche Dichter um die Geschichte der Skythischen Völkerschaften gemacht, welches Licht verdankten mir ihm, wofern er uns ein, wenn auch noch so kleines Denkmal der Getischen, Sarmatischen, Skythischen Sprache, bewahrt haben würde. Er gibt uns in obigen Versen bekannt, daß er die genannten Sprachen nicht nur gespro-chen, sondern in der Getischen sogar geschrieben habe. 3. Da Einzelnen Manches entgeht, da Manches auch unrichtig aufgefaßt werden kann: so wäre zu wünschen, wenn eine solche historische Lese durch einen kleinen Verein geschähe. Uebrigens muß der einzelne Sammler auch ermüden. Ferner, nicht Alles ist Einem zugänglich. Wie viele der Materialien ich auch aus den Schriftstellern des Mittelalters u. a. aufgehäuft: so erkenne ich doch nur zu sehr, wie dieses Bienengeschäft nicht von Einem Arbeiter zu Ende gefördert werden kann. — Das Gesammelte würde sich gegenseilig ergänzen und berichtigen. 4. Die Data sollten, so weit es thunlich, durch eine vorgenommene Prüfung der jetzigen Orts- und anderer Verhältnisse in ein unzweifelhaftes Licht gesetzt werden — ein Verfahren, welches in historischer und geographischer Hinsicht ungemein interessante Aufschlüsse, Erklärung, Würdigung und Feststellung des schon Erzählten zur Folge haben kann, wie denn die voranstehende ^Beleuchtung" als Beleg hiezu dienen möchte. — Diese Prüfung müßte jedoch von Männern vorgenommen werden, die in der Gegend, wo sie Vergleichungen des Jetzt mit dem Einst anstellen, oder überhaupt Erläuterungen und Aufhellung historischer Facta einholen wollen, schon längere Zeit verweilt haben, und denen die Landessprache nicht fremd wäre. Daß cs ihnen an einem philologischen, von aller Abenteuerlichkeit eben so, wie von Kleinlichkeit entfernten Geiste nicht gebrechen dürfe, versteht sich wohl von !•'*) Das Lob des Kaisers Augustus und seiner Familie war der Gegenstand des angedeuteten Gedichtes, wie der Dichter weiterhin selbst sagt. selbst. ■— Oft verbreitet ein Blitz Helle über eine weite Gegend: man darf nur nicht blind seyn, oder aller Lebendigkeit des Geistes ermangeln. 5. Das Gesammelte, dem sick) andere historische Denkmäler, Urkunden u. dgl. anreihen würden, müßte man hierauf chronologisch nebeneinander stellen, in der Art, daß die Darstellungen eines und desselben Factum nach den Zeitaltern der Referenten nebeneinander gereiht erschienen, wobei genau zu beachten, inwiefern ein Autor dem Andern gefolgt ist, oder denselben wohl gar copirt hat, wie z. 23.. Jemandes den Florus ercerpirt, hie und da wörtlich in dessen Perioden wiedergegeben hat. Man vergleiche nur in dieser Beziehung die Darstellung von der Veranlassung zum Tarentinischen Kriege: Tarentus .... im-minet portui ad prospectum rnaris position theatrimi: etc. Flor. Lib. I. 18, mit der Weise des Jemandes (ed. Aur. Allobr. 1609. pag. 703. Beide Schriftsteller stimmen wörtlich mit einander überein, ohne irgend eine Ab-, weichung in der Darstellung oder im Ausdrucke, und dieß durch 59 Zeilen einer ganzen Folio-Seitenspalte. Hierauf fo(gt im Florus die Stelle: Quinam illi hiermit viri... . in einer Ausdehnung von 42 Zeilen. Diese fehlt in Jörn a tides, der sich nun aber wieder seinem Führer anschließt bei der Stelle: »Nec alias pulchrior in urbeiri aut speciosior triiirnphus intravit," ..... ein getreues Echo. Eben so ist Julius Capitolinas ein Abschreiber des Eutro-sius; Sextns Rufus ist ganz Florus, welcher wieder als Comp endist des Livius bezeichnet zu werden verdient. — Damit will jedoch keineswegs gesagt seyn, daß die genannten Schriftsteller für keine neue Autoritäten angesehen werden sollen. Wenn auch in einigen Theilen C op!-sten, sind sie doch in anderen Theilen Originalschriftsteller, — wahre Urquellen. I5) 6. Die verschiedenen Erzählungen, Beschreibungen u. s. w. werden nun noch mit den Umständen, jetzigen Zuständen und Verhältnissen verglichen, um daraus das Wahre oder höchst Wahrscheinliche zu schöpfen. 16) Es ist dieß wahrlich keine geringe, dafür aber auch würdige Aufgabe, deren Lösung sich von dem Zusammenwirken tüchtiger, williger und eifriger Kräfte wohl erwarten läßt. 11 t f r it t « r. i. Die deutschen Alpen. Ein Handbuch für Reisende durch Tyrol, Oesterreich, Steycrmark, Jllyrien, Oberbaiern, und die anstoßenden Gebiete. Von Adolph Schaubach, Lehrer an der Bürgerschule in Meiningen. 2. Thle. 8. Jena, bei Friedrich Fronnemann, 1845. Dieses Handbuch macht eine erfreuliche Ausnahme von den gewöhnlichen Erscheinungen der Touristen - Literatur. Der Verfasser erscheint belebt von jener Wanderlust, deren Ziel 15) Fi dem pvaelerea conciliant majorem, augentque aucloritalem iis. quos sunt secuti. 16) Es wäre rathsam, daß eine und dieselbe Parthie von Verschiedenen bearbeitet würde. nicht das Getriebe großer Städte, sondern die erhabene Einsamkeit hoher Berggipfel ist. Die Alpenwelt mit ihren großartigen Schönheiten und Merkwürdigkeiten ist daher das ersehnte Ziel seiner Wanderungen. Wer aus den grünen Flächen des weiten Po-Golfes nordwärts reiset, sagt der Verfasser, richtet bald seine Blicke erstaunt auf eine Riesenmauer, welche, so weit auch der ebene, fast endlose Horizont reicht, denselben in Norden begränzt, und er ist anfänglich ungewiß, ob er diese Erscheinungen ein Erd- oder Luftgebilde nennen soll. Ueber die Wolke», die das dunkelblaue Fußgestelle umschwimmen, ragt hoch empor ein seltsam gezacktes, starres Gemäuer, bald gelblich, bald rosenroth umschleiert und überbaut von Riesenkuppel», deren Silberglanz magisch herein in die warme Gartenfläche leuchtet, über welcher ein Nebel zu liegen scheint, weil man den Fernduft in der Tiefe vor dein dunkleren Fußgestelle deutlicher fleht, und er auch hier dichter ist. Es find die weißen Berge, die Alpen (alb, alp. Celcisch weiß). Gebirge überhaupt sind das Größte der sinnlichen An-schauung, die Alpen aber die höchsten Gebirge Europa's, daher denn auch die magische Anziehungskraft, welche die Völker fast aller Länder zu diesen Gottesaltaren treibt, um bewußt und unbewußt die Macht des Höchsten zu verehren. Nicht nur der staunende Bewunderer der Naturschönheilen findet hier, was er sucht, sondern allen Hilfswissenschaften der höheren Erdkunde sprudeln hier unversiegbare Quellen. Während hier der Geolog und Geognost hinauklettert zu den der Pflanzendecke entstiegenen Wänden, um die ihren Zinnen aufgeprägten Hieroglyphen zu entziffern, oder vom hohen Schneegipfel herab auf gefährlichen Pfaden der Geschichte der Eisgebilde folgt, von ihrer Entstehung bis hinab zu ihrenr Ende am Ausgusse der Gletscher, findet er hier auf dem Trümmer-haufen von Geschieben seinen Freund, den Mineralogen hämmernd, wie einen Steinklopfer an der Straße, um zu sehen, welche Schätze ihm der Gletscher von seiner Geburtsstätte herabgeführt habe. Dort eilt der Botaniker der schönen Heerde des Alpenviehes voran, welche, die jauchzende Sennerin an der Spitze, froh der Alpe zuführt, um vor ihr die schönsten Blüthen der Hochalpen zu pflücken ; hier hat sich der Maler niedergelassen, um jene schöne Häusergruppe mit ihrer eben so bunten Volksscenerie, oder die grünen Stufen der Eiswelt, oder die schönen Umrisse einer ganzen Bergkette mit allen ihren bunten Farben, Tönen und Schartirungen in seine Mappe einzutragen, um einst sich und Andere, auch in fernen Ländern, hierher zaubern zu können. Sein Reisegefährte sammelt unterdessen die Sagen des Volkes, die Geschichten der Trümmer alter Burgen und noch älterer Volksstämme, deren Nachkommen hier hausen, kurz die Bruchstücke der Geschichte. Denn so bunt das Gletschergeschiebe, seine Schutthalde, ist, in welchem der Mineralog ein ganzes Cabinet aller umliegenden Höhen findet, ebenso gleicht auch die Gebirgswelt der Alpen, in ethnographischer Hinsicht, einem bunten Mosaikboden, der aus Völkern aller Zeiten und Länder zusammengesetzt ist, und es gibt wohl für de» Geschichtsforscher nichts Interessanteres, als nachzuforschen, wozu dieses oder jenes Bruch- stück gehöre, und durch welche Strömung es hierher gebracht ist. Merkwürdiger Weise erscheint da, >vo die geognostische Charte ain buntesten ist, auch die Völkercharte am vielfarbigsten. Das Handbuch zerfällt in zwei Theile, wovon der erste die allgemeine Schilderung der Alpen, und der zweite die besondere Beschreibung derselben enthält. Im ersten Theile gibt der Verfasser eine allgemeine geologische Ansicht der Alpen, und theilt ihr Gebiet wegen des großen Umfanges, unter Beifügung der besondern Charakteristik, in passende Gruppen ein. Zum näheren Unterrichte ist am Schlüsse dieser allgemeinen Schilderungen eine statistische llebersicht beigefügt. Der zweite Theil enthält die besondere Beschreibung. Jni ersten Theile wählte der Verfasser die Höhen zu seinem Führer, in der besonderen Beschreibung hingegen die Thäler. Denn, wenn auch die Straßen und Wege von dem Reisenden in der Wirklichkeit benützt werden müssen, von welchen er nur dann und wann abweicht, so führen diese oft die kreuz und quer durch das Labyrinth der Alpen, und es hält schwer, ihnen zu Hause, ohne bei jebein Orte eine Specialcharte aufschlagen zu müssen, folgen zu könne», während das Flußnetz unstreitig die beste Uebersicht gewährt. Bei den großen Thälern der Haupt- und Centralkette beginnt der Verfasser seine Wanderungen von dcren Quelle, und setzt sie thalabwärts, von Ort zu Ort, fort. Wo ein merkwür-diger Standort ist, wo sich ein Seitenthal öffnet, wird Halt gemacht, und von da die umliegende Gegend, oder das Seitenthal, thalaufmärts besucht. Bei der Beschreibung der Orte ist auf alle Interessen Rücksicht genommen. Als ein dritter, wenn auch kleinerer Theil des Buches, sind die Reisewege anzusehen, und ein vierter 'Abschnitt gibt Reiseregcln, die als eine Sammlung vieljähriger Erfahrung, namentlich bei Alpenreisen, nicht unbeachtet zu lassen sind. Ein fünfter Abschnitt endlich benennt, unter der Aufschrift „Literatur" sämmtliche Werke, deren sich der Verfasser bei der Bearbeitung seines Handbuches bediente. — Vom besonderen Interesse für Krain ist die Besprechung der ju-lischen Alpen, die der Verfasser folgender Maßen eintheilt: a) die Terglougruppe; b) die Karawankas; c) die Santha-ler Alpen, und d) das Karstgebirge. Als eine Probe der Darstellungsweise des Verfassers wird die nachstehende allgemeine Charakteristik dieser Alpengruppen im Auszüge mitgetheilt. Du trittst aus den Klüften des Hochgebirges hinaus in eine freie Gegend, deine Augen suchen die julischen 2(1--pen, du glaubst ihre eigensinnigen, hoch in die Lüfte aufragenden Zackengipfel vielleicht in Nebel gehüllt; denn du hast so viel Abenteuerliches von ihnen gehört und in Geographien gelesen, daß du sehr gespannt auf ihren Anblick bist. Doch der Himmel ist klar; du ersteigst eine Höhe, um sie zu suchen; die grauen schneegefurchten Hörner des Ter-glou stehen klar vor dir; dort aber, wo von ihm an jene merkwürdige Alpenwelt beginnen soll, senkt sich das Gebirge so plötzlich zu flacheren Höhen, daß du fast die Ebene vor dir zu haben glaubst, aus welcher nur vereinzelte Köpfe auftauchen. Fragst du vielleicht einen ortskundigen Gefährten nach den jütischen Alpen, so zeigt es bir jene flachen, blauen, 1000 Fuß über die Umgebungen allmählich aufsteigenden Hohen. Du eilst über die weite grüne Fläche'mit ungläubigen Blicken, noch immer in der Hoffnung, die julischen Alpen zu entdecken; neben dir fluthet ein blauer klarer Fluß, von Fahrzeugen belebt. Du näherst dich dem Höhenzuge und suchst nun, wie vorhin die Alpengipfel, das Thal vergebens, aus welchem der Fluß hervorwalle» muß. Neugierig verfolgst du den Fluß aufwärts, und wirst bald darauf durch ein großes blaugrün fluthendes Becken überrascht, das unmittelbar aus dem Schooße der Unterwelt unter einer Felsenwand hervortritt. Nachdem du dich gesättiget an der klaren hervorquellenden, muthigen Fluth, ersteigst du die Höhe. Bist du schon in Kalkgebirgen gewesen, so kennst du auch die Eigenthümlichkeit solcher Abhänge: spärliches Grün, von Kalk-trümmern überschüttet, hie und da ein graues Felsenriff, besonders am Rande. Bist du vielleicht schon von Trient über das höhere Kalkgebirge nach Arco im Sarcathal gewandert, das in derselben südlichen Breite liegt und der gleichen Bildung angehört, so fällt dir freilich ein großer Unterschied auf, dort in Tirol südliche Fülle, hier statt der Kastanienwälder und Olivenhaine nordisches Nadelholz bei geringerer Höhe. Das Nadelholz erscheint nicht üppig, sondern verkrüppelt. Hie und da ragt auf der nun erreichten Höhe ein Klippenzug auf, der zu einem höheren Gipfel emporzieht. Nach einer Zeit senkr sich der Weg und du gelangst in ein breites Wiesenthal, ebenfalls von einem blauen Flusse dnrch-rauscht. Felsenthore laden zum Eingang in die Unterwelt, bewacht von Burgen, als ob hier eine Zollstation zwischen Erde und Hölle wäre. Du trittst hinein in dieses Heiligthum der Geisterwelt; Stockwerk über Stockwerk liegen hier, wie dort oben auf den Hochalpen, die verschiedenen Becken, jedoch nicht vom blauen Himmel überwölbt, sondern von mächtigen Felsendecken überspannt und in nächtliches Dunkel gehüllt; mit ernstem unheimlichen Rauschen entstürzt der Wasserüberfluß der oberen Becken zn einem tieferen; du wandelst neben einem finstern gähnende» Abgrund hin, der um so fürchterlicher erscheint, als du sein in Nacht gehülltes Ende nicht sehen kannst. Doch llAes ist durch Kunst zugänglich gemacht, Brücken führen über die kalten, Fluthen, Geländer schützen gegen wahre, oft nur vermeintliche Abgründe, Treppen bringen auS höheren in tiefere Räume. Die klaren nächtlichen Fluthen haben auch ihre eigene Schöpfung, ihre Thierwelt, die nur in dem lichtlose» Dunkel leben kann. Freudig begrüßest du wieder das wärmende Sonnenlicht der Oberwelt, um deine Wanderung im Thale fortzusetzen an der Seite des Flusses, der eben vor deinen Augen in. jene unterirdischen Grotten sich warf. Er wallt dir ruhig entgegen; doch bald stehst du am Ende des'Thales, eine Bergwand schließt es und du siehst hier wiederden Fluß aus dem Schooße der Unterwelt hervorbrechen. Eine wohlgebahnte Straße ersteigt in einigen Windungen die Höhe, doch bald darauf senkt sich dein Weg wieder zu einer Mulde, und du erblickst wieder eine neue Landschaft, einen See. Du hast schon manche Seen in unseren Alpen gesehen, aber wie hier Alles wunderbar erscheint durch plötzliches Hervortreten und Verschwinden, so ist auch dieser See ein Stück ails der Zauberwelt dieser Gegend. Schon der Anblick dieser Gegend, die eigensinnig vereinzelt auftretenden Berge, die vielen Buchten und Vorsprünge, die sonderbaren Gestalten haben schon etwas Märchenhaftes; die Fata morgana scheint dieses Bild dir vorzuzaubern. Hast du vielleicht nun selbst schon die übertriebenen Schilderungen der Vorzeit gelesen, so bist du im Stande, die Menschen, die hier am See wohnen, vielleicht für Zauberer und Hexenmeister zu halten. Hast du dir den Seespiegel recht genau der Merkwürdigkeit wegen aufgenommen mit allen seinen Buchten und Vorgebirgen und kömmst auf deiner Rückreise vielleicht wieder hieher: du setzest dich auf derselben Stelle nieder, tun deine Arbeit nochmals durchzusehen, dann staunst du freilich; und so lächerlich dir vorher die Märchen vorkamen, die dir dein Gnom mittheilte, so siehst du jetzt deinen vorigen Führer mit verdächtigen Blicken an; du trauest deinen Augen nicht; Alles hat sich verändert; hier ist eine Bucht, wo vorher keine war, und dort ein Vorsprung, den du nicht eingetragen hast. Kömmst du vielleicht zum dritten Male her, so ist deine Zeichnung wieder falsch und in unheimlicher Angst packst du deine Sachen zusammen, eilst davon, glaubst Alles, was dir die Leute sagen. Alles wechselt hier zwischen Ober- und Unterwelt; hier fließen Bäche und Flüsse eine Strecke über der Erde, dort unter der Erde; hier verweilt ein See eine Zeit lang ans der Oberfläche der Erde, jetzt versenkt er sich, wenn es an Wasser fehlt, in den Schooß der Erde. Fast unmerklich steigt die nächste Höhe, die kaum 1000 Fuß über dem Merre liegt, an, und nun entfaltet sich eine der traurigsten, doch eigenthümlichsten Steinwüsten. Auf den Steinmeeren der Hochkalkalpen lagen die Alpenhütten, kaum von anderen Steinhaufen unterscheidbar, zwischen großen Felsböcken, welche vielleicht die eine Wand bildeten; aber so unwirthbar diese, der Schneeregion nahen Gegenden erscheinen, so ernähren sie doch große Heerden, und zwischen den Klippen sproßt oft ein Gegensatz der kahlen Gegend, eine üppige Fülle hervor, um jenen Mangel zu ersetzen, hie und da perlt auch eine alpenfrische Quelle hervor; Felsenkeffel, von größerem und kleinerem Umfange, liegen dicht übereinander, bald mit Schnee, bald mit Krummholz ausgepolstert, oft kahl und trocken. Hier auf unserer Höhe stehen wir vielleicht 6 — 7000 Fuß tiefer, in der warmen Zone, dem feuchten Meeresspiegel nahe, daher ist auf dieser Kalkhochebene des Karstes Alles anders. Auch hier breitet sich eine Steinwüste aus, allein sie ist viel öder und kahler, als dort; keine großen Heerden finden hier treffliche Nahrung, nirgends sproßt eine üppige Pflanze, nirgends erquickt den Wanderer eine Quelle; elende, den umherliegenden Steintrümmerhaufen ähnliche Steinhütten sind die ärmlichen Wohnungen der Menschen, Winter und Sommer kaum jenen elenden Sennhütten gleichend. In den vielen, auch hier sich aneinander reihenden kessel- und trichterförmigen Vertiefungen sprossen hie und da ärmliche Getreide-halmen, die einzigen, winzigen Fluren der Umwohner. Fürch- terlich heult hier der Nordwind über die graue Wüste, und läßt weder Baum noch Strauch aufkommen; er entführt die trockene Erde als Staub und hinterläßt kahles Felsen-gerippe. Oben, auf den höchsten, 8 — 9000 Fuß hohen Flächen der Kalkalpen waren einst üppige, reiche Alpen ; die Hirten wurden übermüthig und gottlos; da kam daS Strafgericht des Herrn über sie; ein wcißeS, weites, eisiges Leichentuch deckt sie, ihre Hütten und Triften. Diese Sage läuft durch die meisten Hochgebirge, von der Malladetta und dem Montperdu der Pyrenäen über die BlümliS-Alpe zur verwünschten Alpe Salzburg'S, und enthält die allgemeine Lehre bestraften UebermutheS. Dem Karste gebührte vor Allen der Titel: „der Verwünschte," und zwar läge hier die gute Nutzanwendung von übertriebener E nthol-zung zum Grunde. Wie man der Jugend Beispiele eines liederlichen, ausschweifenden Lebenswandels vorhält, um sie abzuschrecken, so zeige man den Aclplern die grinsenden und entnervten Züge deS KarsteS, daniit sie lernen, waS ihrer in manchen Gegenden wartet. Noch umschatten finstere Waldschatten die, dem Karste ähnlichen Kalkhochflächen deS Birn-baumer WaldcS, und er wird sich auch diese nächtenden Forste erhalten. Daher ist der Karst ein grauer, kahler und dürrer Denkstein für spätere Geschlechter, eingesenkt zwischen Meer und Wald, umbraus'l von Stürmen. Durch die letzte Nutzanwendung getröstet, wanderst du die rauhe Fläche hin; die stürmende Bora versetzt dich in die kalte, austrocknende Zeit deS Märzes. Endlich erblickst du den Rand; du betrittst ihn und wirst nun nochmals durch eine neue Erscheinung überrascht, die du dir selbst im Bewußtseyn dessen, was da kömmt, so wenig erklären kannst, wie oben im Gebirge, alS du das kalte Weißgrün und Blau eines Gletschers, zwischen grünen Bergen eingeklemmt, zum ersten Male erblicktest. Eine weite blaue Fläche zieht über den Horizont hin ; du hallst sie lange für eine Wolkenschicht, biS dir dein Standpunct einen unniittelbaren Blick bis an den Fuß deS BergeS gewährt; hier hört deine bisherige Welt plötzlich auf, AUeS ist neu, ganz anders, alS wenn du bisher von einem Berge herabsahst. Du siehst deine Straße hinabziehen in eine Masse glänzender Pünktchen, welche dir die an der Straße hinabliegenden, sich nach und nach verkleinernden Häusergruppen alS Häuser erklärt; aber die Vorgebirge, die Castelle, die weit in daS Meer vorspringenden Anne der Dämme erscheinen alS in dem blauen Luftraume schwebende Trugbilder; in der tiefblauen Fläche, in welche du wie in einen Abgrund schauest, zeigen sich weiße Puncte. ES ist daS Meer, das heilige Meer, welches du hier, von der EiSzinne deS GlocknerS herabsteigend, zum ersten Mal erblickst alS Fremdling, daS dich, selbst den Bekannten, von dieser Höhe in die nahe Tiefe hinabschauend überrascht. Denn selten wo treten solche Gegensätze nebe» einander; hier oben die größte Trockenheit und Wasserlosigkeit, da unten die unübersehbare Wasserfälle; hier oben stille Einsamkeit und Öde, da unten auf dem entgegengesetzten Element ebenfalls eine weite Wüste, die von demselben Elemente, wie der Karst, der Bora, aufgeregt wird, ein Erzeugtes jener beiden grellen Gegensätze von Trockenheit und Feuchtigkeit, von Höhe und Tiefe. Da nun aber, wo sich jene Gegensatze berühren, haben sie ein wunderbares, thätiges Leben hervorgebracht mit Hilfe MercurS. DaS weiße Gebröckel da unten um die tiefblaue Bucht, umsäumt von frischem Grün, ist eine große blühende Seestadt. Wie magst du da oben nur ahnen, wenn du den armen Landmann siehst und seine Sprache nicht verstehst, so wenig er di deine, daß du eine Stunde von hier fast alle Sprachen der Welt hörst mitten unter dem Getümmel einer großen regsamen Volksmenge. Mit jedem Schritte, den du abwärts thust, bemerkst du auch, daß du doch dem Süden näher bist, alS die bisherigen Erscheinungen vermuthen ließen. Neben den Schichten deS steil abgebrochenen KarsteS geht es in eine immer mehr sich südlich entfaltende Natur, in einen besseren, wenn auch künstlichen, Anbau zwischen Landhäusern hinab; die slavische Sprache weicht der italienischen, biS man in der Stadt selbst bemerkt, daß man in einer Weltstadt ill. U. VERZEICHNIS S der vom historischen Provinzial-Vereine für Krain im Laufe des Jahres 1846 erworbenen Gegenstände. ro. I. Vom Herrn Franz Jabornegg v. Altenfels. a) Pub. Virgilii Maronis opera. 8. Patavii 1721. b) Kurze Lehrbcgriffe der Geometrie. Zusammengetragen von Joseph Schemers, k. k. Ingenieur. 8. Laibach und Klagenfurt 1785. c) Einige Beilagen der Laibacher Zeitung von 1813, enthaltend officielle Nachrichten über Kriegsbegebenheiten. Nro. 2. Vom Herrn Dr. Ullepitsch: a) Dissertatio historico — critica de statu politico, et ecclesiaslico veterum Patriareharum. Elaborata a Mathia Jacobo Winkler. 8. Graccii. 1784. b) Friedrich Sorgens Kern der deutschen ReichSgeschichte. 8. Frankfurt und Leipzig. 1763. c) Einleitung zur Rechenkunst. 8. Laibach. 1765. d) Kratki sapopadi kershariskiga navuka. 16. V’ Lubljani. 1805. e) Plaieltaf. 8. V’ Lubljani 1814. f) Zwei Broschüren verschiedenen Inhalts. Folgende Münzen in Erz: h) An.: D. IN. Decentius. Fort. Caes. Bloßer Kopf; Ren. : Victoriae. D. D. N. IN. Aug. Et. Caes. Zwei stehende Siegesgöttinnen halten einen Kranz mit der Inschrift: Vot. V. Mul. X. — Unten: A. Q. S. — Vom Cäsar Magnus Deceiitius, welcher sich nach drei-jähriger Regierung im Jahre 353 n. CH. entleibte. Selten. i) An.: D. N. Gratianus P. F. Ati»-. Kopf mit Diadem ; Ren.: Reparatio. Rei. Pub. Der Kaiser, gerüstet stehend, in dessen linker Hand die Victoriola, die rechte einer niederknieenden Frau reichend. Vom Kaiser Gratianus. 367 — 383 n. Ch. k) An.: Ael. Flaccilla. Aug. Kopf der Kaiserin; Ren.: Salus Rei Publicae Die sitzende Siegesgöttin auf ein Schild schreibend. Unten: Asis. —- Von der Aelia Flaccilla, ersten Gemahlin Kaiser Theodor des Großen. Diele Münzen wurden eins dem deutschen Grunde Laibach'». in der Nähe des Gradaschza, Daches aufgefunden. Nro. 3. Vom Herrn Johann Dornik, Pfarrer in St. Gotthard: A. Münzen in Erz: a) An. : Nero. Claud. Caesar. Aug. Germ. P. M. Fr. P. Imp. P. P. Kopf des Nero mit Strahlen umgeben; Ren.: Securitas August!. Eine sitzende Weibsperson, den Kopf an die rechte Hand stutzend, in deren linker Hand ein Spieß, darneben ein Altar und eine Fackel. Zu beiden Seiten 8. C. — Numus vagus des Kaisers Nero. 51 — 68 n. Ch. 1») An.: Imp. Caes. Domit. Aug. Germ. Cos.............. Belorberter Kopf; Ren.: Eine stehende Weibsperson;— übrigens unkenntlich. Vom Kaiser Domitian. 81 — 96 n. Ch. c) ,4y.: Faustina Augusta. Deren Kopf; Ren.: Jimoni Ileginae. Die Göttin stehend hält in der rechten Hand eine Opferschale, in der linken einen Spieß, zu deren Füßen ein Pfau. Zu beiden Seiten 8. C. — Von der Kaiserin Faustina Junior, Gemahlin des Kais. Marc. Aurel. Gestorben im I. 176 n. Ch. d) Eine Münze vom Kaiser Gordianus III. Pius; übrigens unkenntlich. 238 — 244 n. Ch. e) An.: Imp. C. C. Val. Diocletianus. P. F. Aug. Kopf mit Strahlen umgebe» ; Ren.: Vot. XX. 8. in einem Lorberkrauze.— Vom Kaiser Diocletian. 284 — 305 n. Ch. i) Ar. : Constantinus Aug. Belorberter Kopf; Ren.: Ein Lorberkranz mit einer In- und Umschrift. — Numus vagus vom Kaiser Constantin dem Großen. 306 — 337 n. Ch. g) An.: Constans. P. F. Aug. Kopf mit Diadem ; Ren.: Gloria Exercitus. Eine grosse Kriegsfahne (labarum), zu deren jeder Seite ein Soldat mit Spieß und Schild. Unten : Bsis. und ein Stern. —- Vom Kaiser Constanz. 337 — 350 n. Ch. h ii. i) Eine Münze des Kaisers Constantins (337 — 361) und eine des Kais. Gratianus (367 — 383 n. Ch.). Uebrigens unkenntlich. k) An. : N. D. Gratianus. P. F. Aug. Kopf mit Diadem ; Ren.: Reparatio. Rei. Pub. Der Kaiser gerüstet stehend, in dessen linker Hand bie Victoriola, die rechte einer ni'ederknieenden Frau reichend. B. Silber-Münzen neuerer Zeit: ) Eine kleine Münze vom venctianischen Dogen Franz Foscari (1423 — 1457); zwei Groschen auS der Zeitpcriodc Kaiser Rudolf II.; einer von dem Grafen von Hanau; einer von dem Pfalzgrafen am Rheine; ein Groschen vom Kais. Marimilian II. 1572 ; ein Groschen von Ferdinand III. 1625 ; ein Silberkreuzer vom Kais. Leopold I. 1701 ; ein Groschen und eine Poltura vom Kais. Joseph I.; eine Poltura und ein 6 Kr. Stück vom Kais. Karl VI.; zwei Groschen von Karl Albert und Mar Joseph, Churfürsten von Baien, ; ein Silber-kreuzer des Letzten!, 1756 ; ein Silberkreuzer von Karl, Bischöfe von Olmütz, 1704 ; ein 4 Kr. Stück von Leopold Anton Eleuterius, Erzbischöfe von Salzburg, 1731; ein sächsisches 2 kr. Stück ; ein würtemb. 6 kr. Stück 1810; ein Groschen von Leopold Großherzoge von Baden. 1835. C. Kupfermünzen: m) Fünf venetianische aus dem 17. Jahrhundert, vier russische, drei neugriechische, zwei päpstliche, eine von der römischen Republik (dne bajocchi), eine neapolitanische, eine salzburgische, eine bairische, und eine von der Erzherzogin Maria Beatrix, Herzogin von Massa. Nro. 4. Vom P. T. Herrn Karl Grafen zu Wel-sperg, Raitenau und Primor, k. k. Gubern. Vice-präsidenten rc. rc.: a) Eine Medaille auf das Jubiläum Sr. Excellenz des Grafen Mittrowsky, in Maroquin-Futteral. b) Eine Medaille auf die zweihundertjährige Jubelfeier der Salzburger Domkirche; An.: Saeculum Secundum. Dedicatae Basilicae Metropolitanae Salisburgensis MDCCCXXVIll. Ren.: Dornum Tuam Decet Sancti-tudo Domine. Ansicht der Fronte der Domkirche, deren Einweihung der Salzburger Erzbischof Paris Graf von Lodron am 25. September 1628 vorgenommen hatte. c) Vier Tyroler Zwanziger aus der Zeit des Andreas Hofer. d) Eine Münze mit dem Marienbilde. Die Inschrift ist schwer leserlich. e) Ein sehr schöner Salzburger Rupert,-Groschen ohne Jahrszahl, von dem Erzbischöfe Wolfgang Dietrich von Raitenau, 1587 — 1611. f) Eine Salzburger viereckige Münze von derselben Epoche. g) Zwei großherzoglich Hessische 6 Kr. Stücke. Nro. 5. Vom Herrn Martin Kuralt, k. k. p. Landrath : Thomas Dolliner, der sämmtlichen Rechte Doctor, k. k. wirkl. Hofrath rc. rc., Nekrolog von Dr. Joseph Kudler. Fol. Mit Dollincr's Portrait. Nro. 6. Vom Herrn Anton Jellouschek, k. k. Prov. Staatsbuchhaltungs-Acceffisten: Fünf Kupfertafeln mit Abbildungen verschiedener Münzen. Nro. 7. Folgende Urkunden: a) Urkunde ddo. 13. Febr. 970, ausgestellt von Kaiser Otto I. dem Großen, bezüglich einiger Lehen. b) Urkunde ddo. 25. Juni 1216, in welcher Ulrich von Stubenberch bei seiner vorhabenden Pilgerreise nach Jerusalem, für den Fall, als er vor seiner Rückkehr sterben sollte, mehrere letztwillige Anordnungen macht. c) Urkunde ddo. 6. Juni 1252, in welcher Hoholdus de Nidekke dem Bisthume Freisingen mehrere Realitäten schenkt. d) Kaufbrief ddm 11. Juli 1252, geschlossen zwischen Luidpold von Scharfenberg und Conrad Bischöfe von Freisingen, bezüglich einiger Realitäten. d) Vergleichsurkunde ddo. Lack am 5. August 1252, zwischen Conrad Bischöfe von Freisingen und einem Ministerialen des Herzogs von Kärnten, gemäß welcher alle zwischen ihnen bisher Statt gehabten Streitigkeiten behoben und die Friedensstörer zu einer Strafe von 200 Mark Laibacher Münze verfallen sollen. I) Urkunde ddo. 16. Aug. 1252, in welcher Ulrich, Bischof von Seckau, in Folge der ihm vom Papst Jnno-cenz IV. ertheilten Ermächtigung dem Bernhard Herzog von Kärnten, wegen seiner Eingriffe in die Besitzungen des Bischofes von Freisingen ercommunicirt, und seine Städte, Sc. Veit, Volkermarkt, Klagenfurc, Landstraß und andere befestigte Orte mit dem Jnterdicte belegt. g) Urkunde (Ido. 31. März 1254, in welcher König Ocro II., Herzog von Oesterreich und Steyermark, dem Bisthume Freisingen mehrere Besitzungen schenkt. h) Gnadeubrief ddo. 1. August 1263, in welchem Ulrich MI., Herzog von Kärnten und Herr von Kram, dem Convente Seckau jährlich IO Mark Denarien aus seiner Münzstätte in der 2tadt St. Veit zusichert. i) Gnadenbrief, ausgefertigt am Schloßberge zu Laibach am Tage des heil. Alerius 1268, in welchen, Ulrich, Herzog von Kärnten, Herr von Krain und der March, dem Stifte Oberburg den Schutz aller Eigenthumsrechte zusichert. k) Gnadenbrief ddo. 16. April 1274, in welchem König Ottokar II., Herzog von Oesterreich und Steyermark und Herr von Krain, dem Benedictiner-Stifte zu Ober-burg in allen Angelegenheiten seinen Schutz zusagt. l) Gnadenbrief ddo. Laibach am Freitage »ach Sr. Ulrich 1374, in welchem Leopold III., der Biedere, Herzog zu Oesterreich, Steyermark, Kärnten und Krain, und Herr auf der windischeu Mark, de» getreuen Rittern und Knechten in der windischeu Mark und in Mottling die denselben von Albrecht, Grafen von Gorz, am Dinstage nach Sc. Georgen 1365 bestätigten altherkömmlichen Rechte und Freiheiten auf ihrAnsuchen neuerdings bekräftiget. n>) Stiftungsurkunde ddo. am Sonntage vor der Fastnacht 1409, in welcher durch Ernst den Eisernen, Herzog von Oesterreich, Steyermark, Kärnten und Krain, und Herrn auf der wiudischen Mark, der Drachenorden gegründet wird. Nro. 8. Durch Ankauf erworbene Münzen: I. in Gold: a) Ar.: Imp. C. Julianus. I*. F. Aug. Beförderter Kopf; Rer.: Liberias Publica. Die Liberias stehend, hält in der rechten Hand eine» Zweig, in der linken ein Füllhorn, darneben ei» Stern. — Diese Goldmünze (Aureus) ist vom Gegenkaiser Marcus Aurelius Sabines Juliaiius, welcher Statthalter von Gallien und Italien war, und sich im I. Eh. 284 (als der Kaiser Marcus Aurelius Carious, und sein Bruder, der Caesar Nuinerianus, Consul» waren) im südlichen Gallien wider den Kaiser Carious empört hatte, aber (nach Angabe des Oclavius de Strada) schon nach einigen Tagen bei Verona besiegt und gelobtet wurde. Joseph Eckhel im II. Theile seines Catalogus Musei Caesarei Viodobooeosis Numoruin Veterum (Seite 427 und 428) führt nur fünf Münzen dieses Kaisers an, nämlich eine goldene von gleicher Präge (Litt. B. II. 2), eine silberne mit gleicher Reversschrift, und drei eherne 111. Größe — und nach Angabe des Laurentius Patarol (Series Romanorum Imperatorom Caesa-ream, Tyrannorom etc. Veneliis apud Joaonem Rapt. Recurti 1740) sind die Münzen dieses Gegenkaisers äußerst selten. Diese Goldmünze wurde bei Trojan« «»spearaben und von dem Herrn Pfarrer vo» ©t. Gvityard, Johann Dornik, der sie dem Finder abkaufte, dem Vereine käuflich überlassen, wofür sied die gefcrt'cjie Direction zum Danke verpflichtet findet. II. in Kupfer: a) -4«.: M. Agrippa L. F. Cos III., dessen bloßer Kopf; Rev.: Eine stehende Figur mit einer Lanze, zu deren beiden Seiten: S. C. — Vom Menenius Agrippa. Schwiegersöhne des Kaisers Augustus. Jahr Roms 733 — 742. b) An.: Imp. C. Claudius P. F. Aug. Kopf mit einer Strahleukroue; Rer.: Genius Exerei. Eine stehende Weibsverson mit einer Opferschale und einem Füllhorn. — Vom Kaiser Claudius II. 268 — 270 n. CH. Nro. 9. Vom Herrn Simo n H e i m a n n, Handelsmann in Laibach: A. Folgende Münzen in Kupfer: I. Von Kaiser Constantin dem Großen. a) ,4o.: Imp. Constantinus P. F. Aug. Belorbcrter Kopf; Re<\ : Soli invicto comiti. Der Kaiser, gerüstet stehend, mit einer Kugel in der linken Hand. Unten: P. T. b) Ar.: Gleich dem früheren ; Re<\ : Gloria Exercitus. Zwei Standarten, an deren jeder Seite ein Soldat. Unten Smana. c) -4i).: Constantinus Aug. Kopf des Kaisers mit Helme ; Rer.; Der gerüstete Mars. Alle drei vom Jahre Ch. 306 — 337. II. Aus der Regierungsperiode Constantin des Großen: d) An. : Constantinopolis. Weiblicher Kopf mit einem Heline bedeckt; Rer : Die Siegesgöttin am Vorder-thcile eines Schiffes stehend mit Scepter und Schild. III. Von Constantin dem Jünger», 317 — 337 n. CH. e) .4t). : Constantinus Jim. Mob. C. Belorberter Kopf; Rer.: Gloria Exercitus. Zwei Standarten, au deren jeder Seite ein Soldat. IV. Von Coustans, 337 ■— 350 n. CH. f bis o) 4t).: 1). N. Consta ns P. F. Aug. Kopf mit Diadem ; Rer.: Fel. Temp. Reparatio. Entweder der Kaiser gerüstet mit einer Standarte, oder derselbe gerüstet mit dem Phönix und Labarum etc. Neun verschiedenartige Stücke. p) -4t).: Constaos P. F. Aug. Kopf mit Diadem; Rer.: Zwei Siegesgöttinen mit Kränzen und Umschrift: Victoriae I). I). Auggg. Unten: Rsis. q, r, s) Drei, übrigens nicht genau bestimmbare Münzen von Coustans III. Größe. V. Vom Kaiser Constantins, 337 — 361 n. CH. t, >,, v) Ar.: D. N. Constantins P. F. Aug. Kopf mit Diadem ; Rer.: Fel. Temp. Reparatio. Entweder ein stehender Soldat mit der Victoriola und Labarum, oder bloß mit Labarum. Drei verschiedenartige Stücke. w, X, y, z) Vier, übrigens nicht näher bestimmbare Münzen des Constantins, III. Größe. VT. Vom Cäsar Constantins Gallus, 351 — 355 n. CH. aa) Ar.: I). N. Constantius Jun. Nob. C. Bloßer Kopf. Rückwärts : A.; Rer. kann nicht näher bezeichnet werden. (Die Fortsetzung folgt.) Errata ad Uro. fl. Seite 1, Spalte 1, Zeile 11 v. unten, lieš : Placentina, statt: Placontina. l, „ 2, 4/ v. oben, lies: forum turba "niermi, statt: 16, rorum turba inermis. lies : vocandam, statt: vosandam. 2,' 2, 11, lies : Ilaque, statt: taque. 2, 2, 2t, lies: diixevunl, statt: dnxerunt. 3, 1, 2, lies : von , statt: vom. -• 4, - 1, » 22, » lies: forum turba inermi, statt: cor um turba inermis. * 4, >' 1, * 26, ” ist nach dem Worte „Posten" zu lesen : nämlich vor dem Lager, dann :c. y, 4, » 1, » 32, » lies: diese letzteren Posten. Druck vo» Ignaz Alois Edlen v. Kleinmayr.