Nr. 140. Dienstag, 20. Juni 1905. 124. Jahrgang. Mibacher Zeitung. 8'«i»umtr»ti<,nSV«iS: Mil Postve rse >.d..,, « - ga''zMng »n «. halbMi.» ,5 lv. Im itmltor: ganz l«^'« ^ « l,°Kri« 1l l<, ^ür die Zuslellu..» i,.s Haus gau^abr.« !i Iv ^ Iuserti°ns«tbul,r: ,nn ll.,m- In,era. b« zu 4 'jnlcn 50 b. «Here per «eile 12 d: be. öfteren Wieder»o!»„ge» per ^Ue e mit der ^'Nvartuna beglückwünschen, das; cs >>hnen best )ie den sein möge/noch durch lange Zeit fichrenden An lcil an der' stels aufrecht zu erhaltenden >ir,egs-liichligkeit Meinem Heeres zn nehmen. Diese Erwartuug haben Tie getreulich erfüllt. Nenn Tie jetzt das Bedürfnis nach dem ,1nick tritte aus der Aktivität bekunden, so leitet ^ie die selbstlose Vedachtiiahnie auf jeiie höheren Ansorde Ningen, lvelchen gerecht zu werden, i,ur m der ^oll kraft stehenden Fi'lhreni gelingt. ... .. In Meinein dankbaren Herzen wird Nets die ^rinneruug an Ihre Mir. geleisteten ausgezeichneten Dienste fortleben. Möge deo ^lllinächtigen (^nadc Ihren ehrenvollen Lebensabend reich sein lassen an wahrer Zufriedenheit; Meiner wohlwollendsten ^esinnlin-Ncn sind Tie sicher. Wien, am 7. Juni 1W5. Franz Joseph m. p. Lieber Feldzellgmeister Freiherr v. W aid- statten! Es gereicht Mir zu wahrem nnd lebhaftem Vedauern, Ihrer Bitte um Verletzung ,n den .liuhe-stand Meine (Bewährung nicht ver,agen zu können, da Tie daranf hinloeisen, das; Ihr vorge chrutenes Lebensalter es Ihnen nicht mehr gestattet d^n dieniI!ll» ddto Mailand, 3. Juni 1905. Nr. l-i «tt"vü «ti/l^. ^i«In» vom ^). Juni 1905. Nr. ^3 «Voltspiesse, vom 10. Juni 1905. Nr. 4l! «Südsteirische Presse» vom 10. Juni 1905. Nichtamtlicher Teil. Okkupationsmärchen. Mau schreibt aus Tovhia: In Tophia er^ scheint eine neue mazedonische Halbmonatschrift „Makedonski Pregled", welche vor allem die mazedonischen Interessen vertritt. Das ernste, gut redi gierte Watt hat anßer bekannten mazedonischen Freiheitskämpfern auch ewige Universitätsprofesso ren zu Mitarbeiteru. Teiu Herausgeber ist der be-kaniite Mazedoiiier ^>i. ^cauiiiov. Tehr bemerkt wird ein Artikel dec> „Maledouski Pregled", beti telt „Österreiäiische Okkupation" von Djord^o Pe^ trov, in welchem — wohl das erstemal von mazedonischer Teite — unparteiisch und mit Tachver-ständnis über die österreichische Politik gesprochen wird. Es heißt darin, die so oft wiederholte Ve Häuptling, daß Österreich in den albanischen Wir ren oder in den mazedonischen Angelegenheiten seine Finger habe, sei absurd uud entspringe einer tendenziösen Verdächtignngspolitik interessierter kreise. „Ist denn jemand imstande — sagt das Blatt — ernstlich zn behaupten, daß die osterrei-chisch'Ungarischen Konsuln in Mazedonien dem 'Aufstande Vorfchub geleistet hätten oder daß Österreich Ungarn der revolutionären Organisation irgendwelche moralische oder materielle Nnterstüt-zuiig habe angedeihen lassenV" Prüft man die Tätigkeil der österreichifch.ungarischen Konsuln ernstlich, lasse sich an ihr absolut nicht mehr oder anderes konstatieren, als an der Tätigkeit der übrigen fremdländifchen Konsuln, die bulgarischen Han-delsagenten nicht ausgenommen, lind wenn die österreichisch ungarischen .Konsuln infolge ihrer ^'»e schicklichkeit und Tüchtigkeit größere Erfolge anf znweifen vermögen und sich der Tympathien der Feuilleton. Griechenland, die Inseln nnd Kleinasien. 9ur Erinnerung an die Reisen des Archäologenlongrches zu Athen 1905. Von 3>r. Otto Zauker. (Schluß.) Aber auf den Wiesen, durch die die Reittiere hinanM n^ mußten, Not des Mohns, heller, anformgl.cher al^ w n w. Ran sah leinen Ttengel, nur d'^le l^a ten ^ - aus dem hohen Gra e ragen, Vlmdcl lmls^i druck gegenwärtigen, den die^eele.des P. g'rs c'npfing, wenn er auf Mcn Pfaden nnmcr t'e^ '» d e Verge vordrang. Unter dem schütze dei fast senk cht abfallenden PH diadc.ife sen, hoch a,n Abhaiig emporgebaut ein Gewiinn'el von Temp^n, Cäulcnhallen, Tchahhansern. nntt^ '" d Ve^g-l5'insanikeit gestalt. H"r d,e großen Äv e d. Menschen rundum die w,ld getürmte Mass der Verge r der Teinpel, darin aus dein leisen Mur meln der Pythia geheiniitisvolle Orakelsprüche ge-ilvoben, lmirden, dort dnrch die ungeheure Fel> loaiid der schauerliche Riß, alls dem dic kaslalische Ouclle hervorsprlidelte! Tie Besprechung der einzelnen Vaureste tanit ich um so leichter i'lbergehen, als jüugst ducken bach in ciner leicht zugänglichen und reichhaltigen Tchrift (Olympia nnd Delphi. München und V^rlin llXU» die Ergebnisse veröffentlicht hat. Wir loan denen die heilige Ttraße hinan, an deu zahlreichell Tchatzhäusern vorüber, besaheit deil Teinpel, wo die Orakel erteilt wurden, und das große Ttadion. Tas Theater zeigte uns wieder einen Tchritt in der Entwicklung vom griechischen zum römischen Vaue. Tas Mittagsmahl wurde unter einigen hochstämmigen Platanen in der Nähe der kastalischen Ouelle eiiigenoniiiien niid erhielt dadurch eine ei> höhte Bedeutung, daß der Kronprinz von (^>riechen-laiid, der alif seiner Jacht „Tphakteria" in Itea eingetroffen lvar, daran teilnahm. Infolgedessen strömte anch das Volk, sonntäglich bunt gekleidet, von allen Teiten zusammen, und es wurde der Tchnupftuchtanz aufgeführt, der, wie genauere Kenner versicherten, die Anffassuug der altgriechi scheii Ehortänze in eine neue Beleuchtung rückt. Tchön ist das kleine Museum, schön war der ^iilt hinab, wunderbar der in der Abendsonne glühende Tchneegipfel des Parnaß.^ Hatte nns an diesem Tage das Bild der nach-sieii t^ebirgsuingebung gefesselt, so entzückte lins am nächsten Tage der Fernblick von Ä g i n a ans. In der Heißesien Mittagszeit stiegen loir zu dem beri'ihmten Äginetentempel empor, dessen On'ebel gruppeil den großen Tchatz in der Münchener (Glyptothek bildeli. Die nenestcn großen Fnnde Fnrtlvänglers il,achen iildes eine ganz neue. ver änderte Auffafsuug in der >l'omposition dieser (»nippe nötig. Der Tempel ist übrigens nichi, wie man gemeint hat, der Athene, sondern der Lokal-göttin Aphaia geweiht. Der Bau ist im Vergleiche mit anderen sehr gut erhalten. Prachtvoll ist die )1iundsicht. Vor den Bergen des nordöstlichen Pe loponnes erscheint Poro-?, Methana uiid Hydra, ge geni'lber das Vorgebirge Tlinion mit der vorgela gerten Insel (^aidaronisi, vor uns der saronisllie <>>olf nn't Talamis lind Psytteleia, jenseits der Pi rälis nnd Athen; die Akropolis, der Hynletllls, ^ykabettus, Pentelikoii, Pariies, die ^»eraiieia nnd ^tithäron; zli den Füße» das wundervolle Meer, in dem wie Tilberflitter die hellen Segel kleiner Fi-scherboote schwammen: ein Farbenzauber lag über Meer und ^and in der sonnendurchglühten Mit tagszeit, deni sich jeder gerii gefangen gab. Dort lag Athen: der >treis war geschlossen, uiid als wir um 5> Uhr in den Piräus eiufuhren, war die erste steife beendet. Die Zeit bis W Uhr beiiützten loir zu einem kurzen Aufenthalte in Athen, das uns gar wohlbekannt nnd anheimelnd vorkam. Laibacher Zeitung Nr. 140. 1258 20. Juni 1905. Bevöllernng vielleicht in höhcrem Grade erfreuen, so könue da') noch inuiler, lliellland von dor Gefahr einer öfterreichifchen Olkupatiou überzengen. Die Gefahr einer österreichischen Okkupation sei ebensowenig begründet, wie die Aussicht ans einen zweiten Befreiungskrieg seitens Mßlands. Die Teiluilg Mazedoniens in Gendarmerierayuus uud die Art der Teilung nach der, Wahl der interessierten Mächte, überhaupt der ganze Entwicklungsgang der iliazedoilischell Frage lassen höchstens die Möglich-feil einer kollektiven Okkupation der Mächte gemäß der heutigen )1iayouseiuteiluug zu. Unter die sen Illnständen köuue mau aber mit großer Be stimmtheit behauptell, daß die Integrität Mazedo nieus niemals so garantiert war wie heute. Politische Uebersicht. Laib ach. 19. Juni. Das „Fremdenblatt" begrüßt es mit Genng tuung, daß die am l<>. d. M. eingetretene Unruhe im A b g e o r d >let e n h a u s e eilter besonnenen und rnhigen Allffasslillg gelvichen ist. Es sei dies voruehn,lich der Einwirknng des Ministerpräsiden ten zn danken, der, kaum von schwerer Krankheit genesen, alle seine Kräfte und seinen anfrichtigen Willeir in den Dienst des Parlamenlarisnllis ge stellt hat und unablässig bemüht sei, iVue Bahn zu finden, welche Czecheu und Deutsche betreten dürfen, ohne ihren nationalen Überzeugungen zll vergeben. Eine Gefährdung der vollen Aktions' kraft des österreichischen Abgeordnelenhauses sei nicht mehr zu befürchten. Freiherr v. Gautsch ist nicht fehlgegangen, als er sich au das Pflicht bewußtseiu lind die staatsmännische Einsicht der Parteien gewendet hat. Die römische „Tribuua" meldet: Die >tougre gation für außerordeiltliche geistliche Augelegenhei ten traf hellte die Entscheidung in der Angelegeil heil der glagolitischen Liturgie s p r a ch e in Illyrien lilld Dallilatien. Die Kardilläle schlugen de,n Papste vor, das Dokret der >tollgregation der Nnen von» Jahre l!»l>:l zn be stätigeu, lvorin erklärt, lvird, daß dic Blesse in alt slavischer Eprache bloß ill iolleit Orten beibehalteil werden soll, wo diese Eprache seit dreißig Ial^en angewendet worden ist. Der Papst wird die Ent scheidung persöulich den interessierten Bischöfen mitteilen. Alis Pete rs b n r g, 1^. Ilini, wird gemel det: Der K a iser und die K aiscrin haben sich gestern mit ihren Kindern von Earskoje Eelo llach Peterhof zum EonlNleralifeilthalt begebeil. Al,s A t h e n nu'rd gemeldet: Die Dell) a u -n i st e n beschlossen, die ^lomiilierung des neuen Ministerpräsidenten den Ministern nud Noma zll überlassen. Es herrscht die Meinung vor, daß Nollla die Ministerpräsidentschaft provisorisch übernehmen werde. Aus K o n st antinop e l wird geineldet: Die Dienstag bei Petralica vernichtete serbis ch e Bande bestand aus -l^ Maiui und staud llnter dem Koilinlando Don^evi^'; sie hatte llirz vorher die serbische Grenze überschritten. Fast gleichzeitig wurdeu die Mitglieder einer in Vilduug begriffenen griechischen Bande festgenommen. Die konsegnent durchgeführten türkischeil Maßregeln zur Ansmer zuug des Baitdenunweseus waren in letzter Zeit sehr erfolgreich. Das Pariser Komitee der iuternationalen Friedens nud Freiheiksliga gab der Meinung Ans-dnlck, daß die französische 'liegiernng uud die allde-reil üiiegierlingell, lvelche die ^oliveiltiou, betreffend die m a r otl a il i s ch e F r a g e, liilterzeichllet ha beil, der Welt ein großes Beispiel der Achtung vor dcill Rechte geben würden, wenn sie das Verlangen des Eultaus nach Einberufung einer iuteruatioua len Konfereuz billigten. In N e lu y o r t wurde bekanntgegebeil, der Vizepräsident der Bank von Japan, Taka-hashi. sei llach Japan zurückberufeu lvorden, um an den Beratungen darüber teilzuuehmen, ob es rat fam fei, im Falle des Friedensschlusses eiue große Anleihe ill Amerika oder England aufznbringen oder inilere Anleihen zn emittieren. Anf der Fondsbörse übte diese Nachricht keine Wirkung aus. Tagesnemgleiten. (Eine Glanzleistung der französischen Unterseeboote.) Nachdem die Unter seeboote in der Schlacht in der.^oreastraße znm ersten male eine grosie Nolle gespielt haben sollen, wendet man in Frantreich dieser modernsten Waffe im S stoßende Stirnfalten, während sie für Besucher, die sie verachtete, eiu gewinnendes Lächeln hatt?. ^ Fremden gegenüber war ihr Betragen verständig', ^ Aber unvernünftig in ihrer Familie. — Außer d^M Haufe zeichuete sie sich alls durch Höflichkeit ^ Al>'l' daheiiu durch schlechte Laune Sie war eine erklärt Feindin aller Schmeichelei und hatte selten Lob oder Anerl^nnnng übrig i Abv'r Ihre liervorragendM Gabeil waren Meinnngsverjchiedenheit und das Auf' spüren von Fehlern und Mängeln. Vewunderns' wert luar ihre Sparfanileit, Und ohne Verschwendung Teilte fie all den Ihren zu in Hülle uud Fülle; ^ Aber ihre Augen brachte sie billigen Talg lichter" zum Opfer. Manchmal beglückte sie ihren Galten durch ihre gnten Eigenschaften: ^ Aber viel öfter belülii' inerte sie ilm durch ihre vielen Schwächen, so daß ^' nach dreißigjährigem Znsaimnenleben oft klagte: Trotz ihrer Tilgenden habe er alles in allem kein zwei' jähriges Eheglück genossen. Endlich entdeckte sie, daß sie die Liebe ihres Mannes wie die Achlnng der Nact> baru verscherzt hatte, da Familientlatjch durch die Dienstboten ausgetragen wurde, uud starb aus Urael darüber am H). Inli 17lltt, im Alter von 4tt Ialw'"-Ilir geninrterter Ehemann überlebte sie vier Monate und zwei Tage, und schied aus diesen» Leben ai» ^. November l7l>«, In seinem 5>l. Ial,re. Willia»' Aond, der Bruder des Verstorbenen, Errichtete dieses Denkmal Zu allwöchentlicher Erinnernng der El>" franen dieser Gemeinde, Auf daß fie die Schaude ver< meiden, daß ihr Andenken der Nachwelt in so bunt zusammengeflicktem Nachrns überliefert lvird." Die Worte tragen fo angenscheinlich den Stempel d?r Wahrheit, daß an der Echtheit kaum zu zweifeln ist. Sehen wir sie nicht leibhaftig vor uns, diese treffliche lind unansstehliche Mrs. Bond? Ihr grimmige'' Goldene schranken. Roman von M. Diers. (17. Fortsetzung.) (Nachdruck verlwwl,) Vraun sprana, scholl anf, aber der Mediziner opponierte wieder ill seiner ruppigen Weise. „To, nnd wenn ich nnn uicht nehe^" „Danu bill ich Ihnen fnrchtbar böse. (^anz ini (5rnst. (^anz flirchtbar." „Schreckliches (beschick!" höhllte er und blieb liegen. Dann nach einer Pause: „Und wenn ich l'l.che'c'" „Dann bin ich Ihnen c^ar nichl böse." Wieder stnmm. ''!lle hörten ,;u, taten aber, als hörteu fie nichts. „Aber, .Uiilder! kommt denn keiner?" schrie Bertram. Der kleine Brann stolperte fort. Der Medizi ner zul^ sich nnmerklich eiil kleinem Stück näher heran und sagte leise, al» qlanbe er ivirklich llur für Hauna zli fprechen: „(^ar nicht böfe? Das heißt, weiln loir's ins Positive umwandeln: Ziemlich mit!" Eie antwortete nicht. „Wie lange?" „Heute." „Dell stanzen Taa, über?" „Ja." Nun tat er wieder, als m'nge es ihu uichtb au. Rllhiq blieb er liegen, aber in seinem langen Körper.zuckte die Unruhe. „Herr Bertram könute es übel nehmen", sagte er im Tone höchster Verdrossenheit. Seilt Besicht war rot, er stand schlenkrig alif liild gillg ab. Der erwartete Heilerkeitvansbruch vou Hauua kaiu nicht. Eie lvar auch rot gewordeu liud starrte geradeaus iil die Plätter. Als sie aller AmM aus fich fah, lvarf sie sieli ilut dem (Besicht alif deu Rafeu. „Ach, er ist ja dumm!" fagte sie abwehreud. Da iläherteil sich lustige Stimmeil. Dazwischen Herrn Betrams Lacheil liild das sröhliche Zlvitscheril seiner Frau. „Wir müsseu doch eutgegengehen", mahllte ^c'agdalene, der ilicht ganz wohl bei dieser Eigelb Mächtigkeit war. Nuu endlich standeit alle auf. „Ich sehe schon den Weg", rief eine fremde Männerstimme. „Die hellen .Neider verrateil ihn." Die jllugen Mädchen stießen sich an. „Das ist ja Hans von Neuthuer, der Hallershauser, der ist auf Urlaub hier." Hwei Wageil voll Menschen waren gekommen. Die alte Baronin >ilaussig mit ihrer Tochter, und deren Freundin, ein ^wtsbesiher der Umgegend mit Fran uud Schwager, uud Hans Neuthner, der ^'rbherr von Hallershans, ill seiner Artillerie-Offizier^lluiform. Mit übermütigem Scherzeil wurdeu die Ertappten aii5 ihren, Versteck geholt. (5s gab ein allgemeines Begrüßeil, alle kannten einander, nnr Magda mußte vorgestellt werdeu. Ihre alte Befangenheit, die in dem traulichen kreise schon gewichen lvar, kam voll wieder zurück. (5'5 lvar ihr lieb, daß sie unter all diesen Menschen, die sich kaimten und vergnügt wareu, einander wiederzusehen, wenig betrachtet wurde. Dann wnroe die Parole alisgegeben: Ins Hans znm Kaffee. Die älteren gingen voran, der jlinge Offizier bot der Schwester des Hausen, (5lla, den Arm, der Assessor, der Schwager eines der (^äste, führte das Fräulein von Klaufsig, der Me diziner erwischte Hanna und die jnngen Mädchen verteilteil sich imtereinauder. Magda in ihr^'r Schüchternheit hatte sich ilicht gleich angeschlossen und sland »nn allein, als der Braun auf sie zukam. „Wir beide Passen, glaub' ich, gauz gut zusaiU' men", sagte er treuherzig. Eie lachte uud uahw seinen Arm. Nicht weit vor ihnen ging lL'lla mit HaN^ )1ienthner. (5r war eine kräftige männliche lHrsch»-'^ iluug. Hinter dem Militärkragen verlor sich da^ blonde, kurzgeschnittene Haar. Neim er sich etwas zur Seite wandte, sah sie sein, scharfgeschnittencs Profil, er hatte keine regelmäßigen ,'^üge, aber eine naturfrische >iraft, eiue kecke Intelligenz spra^ daraus. „Der Hallershauser lomillt uie ohlle dic' ^laufsigs", plauderte der tleiue Braliu, der sein^ (^efährtiu orielltiereu loollte. „lllld die >tlallssill5 ilie ohue die Hallerohaliser. (5-5 ist da loohl so etlv^' zlvischeu ihiteu los. Sehen Eie, die Baroneß ErNli' die der Assessor führt, mit der und 3ieuthner soll was fein." Baronesfe (5rna war eine schöne stolze ^rsche'' illing, scl)U.iarzhaarig niit ausgeprägten ^ügen. E>^ schien Viagda nicht mehr iu der ersteit Iugeud zll stehen, aber die Linien um Muud uud Aligeu gaben ihr gleichzeitig etwas Iuteressautes, (Geistvolles. Iu dem großeil (^arteilsaal lvar in aller Echnelligkeit schou alleo hergericlitet. Die Dienst' inädcheit ranuteu iloch hiu uud her, aber sie waren all so plötzliche Überfälle von Bestich gewöhnt iin^ kamen nicht außer Fassung. Magda war froh, daß der kleiue Braun bei ihr blieb, deilu er lvar etwas schüchtern wie sie. I>^ (^arteusaale standen viele kleine Tischchen, an denen sich die einzelnen (Gruppen zwangslos postierten-Ab und zll wurden unter Neckeu uud Lächelt, PlcM getauscht, lustige Reden flogen stets hin und her. Magda saß mit ihrem Begleiter etwas nN Hintergrnnde. (5r plauderte allerlei an sie hin, s^' nickte nnd lächelte, aber im Grunde verstand sn' nichl viel. (Fortsetzung folgt,) Laibacher Zeitung Nr. 140._________________^_______________1259___________^^^_____________ 20. Juni 1905. ^"Iwuger lanute seine Evastöchter: ob es ihrer allzu ^'^le gibt. in denen nicht, inl Keiine etwas lebt vo,l ^^'r längst verlnoderten Ehefrau Mary? kolül- mW Prooiuzial-Nachrichtell. ^ktursiuu des krainisch-tüstenliindischeu Forstvereines. (Schluß.) Seit dem Jahre 1897 wird dem Aufforsmngs-?^n große Aufn,erlfamteit auf den Quarn?rischeu ^"i^lll zugewendet. In diesem Jahr" hat nämlich die '^chaufforstungskonlmifsion für Istrien traft des Ge° ^^ voul 21. August 1«94 chre Tätigkeit auf diese ^"Wn ausgedehnt. In den Aufforstungstataster wur-^» 2758 Hektar zumeist herabgelommene Gen^mde° Uülueiden aufgeuomlmu. Hievon entfallen auf die ^llleinden Lussinpiccolo und Lussingrande 125 Hek-^r. Vis 1905 wurden zufamnien ^05 Hettar, hievou ^ Hettar in den erwähnten zwei Gemeinden, anf-^'Wrstet. Hiefür find 8,712.000 Pflanzen ausgesetzt "ud 5,5'i ^ilograniln Samen gesät worden. Die Ge-^"Mosten belaufen fich auf ruud04.0M1v.,ZurBewal-Ung werden vorlviegend Schwarztiefer, dann Paro-^ui. und Aleppo - Föhren, ^wu» ^ui-si^, piiniu l"l'u«t<.i' nnd i)in>l« lili^u, verwendet. Der ^tand ^r Kulturen ist durchwegs gut. Das mit Beifall aufgenommene Referat regte k'ne lebhafte Debatte an, aus der die Anträge hervor-,^ugel,, daß die Aufforstuug auf den Quarnerischen ^'ls^n, insbesondere aber durch Errichtung eigener ^aat. und PflanZschuleil auf den Inseln selbst mit "Uen Mitteln zu fördern sei. Hieraus berichteten die Herren Landesforstmspet-t°reu Qberforstrat Goll und Pucich über die forft-^"d jagdlich wichtigen Vortommnifse ulld über d,e ^arstlx'waldung il>l Vereinsgebiete, deren Milteilun ^u ebenfalls beifällige Aufnahine fandeil. ^cach Schluß der Generalversauimlung fand em ^'wsson statt, wobei der Veremspräsident Fürst ^' illdischgrätz den Kaisertoast ausbrachte. . Die Rückkehr, die um 2 Uhr nachmittags des-^lbm Tages mit dem Dampfschiffe „Libnrnm" an^ Mreteu wurde, ging unter den gleichguustigeu Wlt-^rimgs- und Sceverhältnissen wie die Hinreise vor ^^ Um M Uhr abends wurde anstandslos Pola eracht. Eill^lleincr Tell der EMrsionsteilnehmer be-^lt^ sich, den letzten Zug. der noch Anschlich an die ^ae der Südbahn, die sie in ihre Hemmt bringen ^'netn, zu erreichen, der übrige Teil aber suchte ""ter Führung des für diesen Ort bestimmten Lokal,-UMiiftsleilers. Forstiilspektiollstomniissärs Bolls, '^ Quartiere auf, um für die an, nächsten Tage fest--M^te Nosichtigulig des Kriegsha,fenS Pola neue /lafte zu saminein. Letztere hatten auch Gelegenheit. ^ Ärionischen Inseln näher kennen zu lernen, die ^Lrn der dort eingeführten Musterwirtschaft eine ^henswürdigkeit bilden. Die Exkursion, die während ihrer ganzen Dauer "°>n Prachtvollstell Wetter begünstigt war, bot nicht "Ur in fachlicher Beziehung großes Interesse, sondert, "Uch in, touristischer Hinsicht viel Schönes und Anendes; da sie in animierter Stimmung ohne leden Mjton verlief, so wird sie wohl jedem Teilnehme '" ^r angenehmsten Erinnerung verbleiben. Das neue Militärvorspann-Gesetz (Schluß.) - Die Grundlage für die Berechnung der Vor-^Mwergütung bildet das für eiu Kilometer entsag ^ Postritlgeld (nach den, AuSlnaß für Ararml-"t'), und zwar nach dem von 5 zu 5 Jahren fnr ledeo ^rwaltunqs^biet nach dein Ausmaß der letzten ^ ""lire zu ermittelnden Durchschnitt. 1. Als Vergütungssätze haben zu gelten: u) für ein befchirrtes oder gesatteltes Mrd oder Maultier (Maulesel) 1^ Prozont des obig.n ^ Mr^, schirrte,, Ochsen 90 Prozent, für eine Geschirrte Kuh oder für einen besch'rrte», oder g^° sattelten Esel W Prozent der «"l. u) festgesetzten ^ Gesaintvergütung; . . ... ,, " für einen Wagen 4 H'Uer für e,n^ttlo.newr s, 2.) N,w, Vorspann für die d,relte Fahrt aebnlnt '' di, Inansprnchnalnue des Vorspannes zur 1 nä^ brt. w.lch, !^, ^,,„ F,lle a.igefordert werde,, tam.. '' di. W,,^,it i». Äestimn.ungsort mer S unden '"" iid,,steint 1^'<> Prozent ldaS ,st e,n Achtt'l, ,"' nach Punkt l, n) und <-), beziehungc'weise ',) und ''^ "ltfnllendcn Gesainttx'rgüwng. ^ ,- Erstreckt sich diese Wartezeit über zwe, stunden, ° M'bührt siir die b.'nonnene dritte, beziehiin^Sweise ''"tr Ttilnde eine Vergütung i" dom nach Puntt l "lnllenden Gesamtausmaß für je zwe, 5i.lo,m'ter. .,. Nenn eine Vorspannleistung nach der Ze, .nner- ""lb zlvei^ ^r .»el„e,er VeNmillunqSgelm'te stati^ findet, so ist der Berechnung der Vorspanügejaiiit Vergütung die innerhalb dieser Verwallnngsgeoiete festgesetzte VergütungSzisfer zugrunde zu legen. Die Vergütuug für deu Vorspann ist seitens des Vorspannehmers zn Handen der Gemeindevor-stelmng der BeistellnngSstatioi, bar zu erlegell, nnd zwar beim Vorspann für die dirette Fahrt in der Neael im vorhinein, bc'im Vorspann nach d.'r Zeit dagegen bei der Eullassuug des Vorspanns. Wird der Vorspann nicht in der Beistellung5 station selbst entlassen, so hat die Vergütung in, Post. wege zu erfolgen. Die Quittuugeu über den Enrvsang von Vor-spannv^rgütungen genießen die Stempelfreiheit,. Jeder Vorspauuleister hat für den ihm beim Vorspann an Tieren, Wage» nnd Geschirren insbesondere durch Außerachtlassima der Bestimmungen hinsichtlich der Belastung de? Waaen5 über das Normalgewicht oder aber durch Elementarereiguisse, ohu^ s^in Verschulden entstandenen Schaden den Anspnlch auf billiae Veraiilnng aus dem Staatsschatz, welchem daS .^Ileareßrecht geaen den Schnldtragcndei, znsteht. Eine Schadloshaltnng anS dem Staatsschatz tritt jedoch nicht ein, Nx'nn der Schaden durch ein nachweisbares Verschulden des Vorspannführers ent^ standen ist. Über Vergütuugsausprüche der Beschädigteu. welche spätestens binnen sechs Wochen nach emg.'tr.' tenem Schaden bei de>- znständigen politischen Be-zirksbehöri^ anznin^lden sind, entscheidet instanz-mäßig die politische Behörde. Wenn der Vorspann ungeachtet rechtzeitiger An-fordernlin um die festgesetzte Zeit nicht oder nicht in gehöriger Anzahl nnd Gattung ln'ia?stellt ist, hat der Vurspannehiner das Recht, für den fehlenden Vor spann durch Selbstmiete, nnd zwar ausnahmsweise anch zn einem die entfallende Vorspannvergnlnna, iibmtt'iacnd.'n Preise Sorae zn tragen. Tic durch die gesetzliche Vorsplinnvergiilnng etwa nicht gedeckten dosten sind, falls ein Verschulde!, d<>s Vorspannverpflichteten oder der Gemeinde vorliegt, von d^m schnloig erkannten Säumigen im W?ge der politischen Erekntion hereinzubringen, im anderen Falle von dcm VerwallnngSzweig deo Vorspanneh iners zn tragen. Der dnrch ein Erkenntnis schnldig gesprochene sännliige Vorspannverpflichtete kann außerdem mit Geldstrafen bis zu 5t> Kronen, im Uneinbrinqlichleils fall mit Arreststrafen bis zn 5 Tagen belegt U'^rden. Die Gelostrasen fließen in den Armenfonds der betreffenden Gemeinde, bezielmng5weise in den Pfarr. armenfonos. Für Verzöaernnaen bei der Vorspannleistnng, nn'lche von feiten des Vorspannehmers hervorg.'rn-fen werden, gebührt dem Vorspannleister eine Entschädigung, nnd zwar fnr i'ede halbe Stunde Warte zeit die für ein Kilometer entfallende Vorfpann gesamtvei'liütuna, wobei Verzögerungen unter einer lmlbe» Stunde nicht zn berücksichtigen sind. Diese Eülfchädmnnae!,, fowie die dnrch ein Verschulden i)eo Vorspanuehmers überhaupt verursachten Äcehrlosteu, bestreitet, iusofern sie vo>, den, Vorspannehlner nicht sofort ans eigenem entrichtet werden, der Verwal-lunaszweig des Vorspanuehmers gegen Regreß von diesem letztere»,. Die it, diesen, Gesetz vorgesehene Mitwirkung der Gemeinden in der Besorgung der Vorspaunan^ legcnheiten erfolgt in, übertragenen Wirkungskreis unter der Leitnug der politischen Verwaltungsbehörden, nnd zwar in letzter Instanz des Ministers für ^audesverteidiaung. Die Verwaltungsbehörden entscheide», über alle anläßlich der Vorspnnnleistung sich ergebenden Ttrei ti.iteiten. Ai,stände nnd Beschwerde!, uud handhabe» daS Straf recht. Zuständig ist oie politische Vezirtslx'hörd.' der Beistellnngsstation. In Beschwerdefällen gelegentlich d.'r Anforoe^ rnnii des VorspnllnS bei den Gemeinoeu Hal die Be rufung keine anfschiebende Wirkung. Im Strafverfahren entscheidet die politische Landesbehörde endgültig. — (Öffcntlichkeitsrecht.) Das k. t. Mi liisterium für Killtus und Unterricht l)at der Privat-Volksschule der hiesigen Tanbstninmeu-Stiftnugs. anstatt das Offentlichteitsrecht verliehe»,. —<>. - (Savereguliern n a sarbei t e n.) Das k. k. Ministerinn, des Inneri, hat die Vornahme der Savereauliernngsarbeiten in der Flußstrecke Laase-Seno/et genelimigt. Die von der Firina Ttnmmer v. Traunfels und A. Thomas bei der Ortschaft Pono vitsch nächst Littai voraeuoinmein'n Saveregnlie-rnngsarbeitcn schreiten angesichts der güustigen Wit terung rüstig vorwärts und dürften bereits in, loin-niendeu Herbste ihrer FertiMllnng entgegensehen. ili. — (Orga n i i a l i o u der K riegsschul e.) Mit dein letzterjchienenen ArnleeverordnuugSblatte gelangte die ucue „Organisatioll der Kriegsschnle" zur Ausgabe. Diese Organisation tritt hinsichtlich deo ersten Jahrganges der ztriegsschulv mit dem Stnden jähre l'.IM/>W0, hinsichtlich des zlveiten Iahrgauge^ mit dem Stnoienjahre 1l)^/l,Ri7 in .Uruft, wogegen die Organisation der Kriegsschule von, Jahre WM zu den gleichen Terminen außer Wirksamkeit gesetzt wird. Hieinit im Zusammenhange wird für das Stu-dieujahr 1R)5/1'1lX! der erste Iahrgaug des Höhelen Genieturses nicht »lehr ansgesteltt. Die in, Herbste des Jahres Ilidl absolvierenden, Frequentanteu der Kriegsschule, welche dem Geniestabe zugeteilt wer den, erhalten durch eiu drittes Jahr eiue spezielle technische Ausbildung. Die nenen Bestimmungen für die Anfnahmsprüfumi. haben erst für di^ AufnahniS' beloerber pro 1W(j Geltung. Für die im Jahre Nil)5> bereits einberufenen Offiziere bleibt die bisherige Hauptprüfuug unverätldert. (U n t e r k r ai n e r Bahnen.) Wie bereits berichtet, betrug der Betriebsüberschuß im abgelaufeneu Geschäftsjahre bei den Untertrainer Bah-ueu 5l)^?2 l< l!i l< ^j(j l> erforderlich, so daß zur Verfüguug der Generalversammlung 8().71U 1< ^ l> standen. Hievoi, wurden die 4 ^igen Zinsen siir den noch aushaftenden Teil der in den Jahren l«!)li bis 1^99 auf gelaufenen Garantieschnld an das Xialid Krain mit :i5<)« l< l« l. bestrittell. die Schnld selbst im Nestbetrage von i^.MI X 04 ll getilgt und der Nest von l>4.l1!) X ^l) l» auf ueue, illechnung vorzutragen beschlossen. Das ausscheidende Mitglied des Verwal-tuuasrates Karl L n ck m a n n nnd die Mitglieder des Nevisionslomitees O. v. Balajth y, T. S ch e r-uil und F. Zistler wurdeli wiedergewählt. — (Laibacher Gasfabrik.) Die Laibacher AltieuGesellschast für Gasbeleuchtung hielt gestern unter dem Vorsitze ihres Präsidenten, oeS Herrn Josef L u ck m a n u, ihre diesjährige ordentliche Generalversammlung ab. Das Neinerträgnis belief sich im abae laufenen Geschäftsjahre auf 54M(i i< W I>. Es wurde beschlosseil, eine 5>^oige Dividende zur Verteilung an die Aktionäre zu bringen, >!W7 l< als Tantieine» nnd Gratifikationen für den Direktor uud die Angestellten der Fabrik zu widmen, dem Feuerschaden-reservefonde K).(M) 1v, einem Nanreservesonoe 15.l)t)(i X zuznwcist'n nnd den nach AnSscheidlin^i der Tantiemen deö Verwaltnnasrates von llxül l< ^)!i !> und des Anteiles der Stadlaemeinde an dem Nein-erträgnisse mit lMO Iv erübrigende!, Nest von l>^75 1< 42 l>, der sich mit Hinznziehung des Vortrages aus dein Vorjahre anf 3825 1< 5^ I» erhöht, unf neue Nech !,nng vorzutrageu. ^ Die beiden ansfcheidendeu Herren Verwaltnngsräte Ottoinar B a in b e r g i>nd Ananst N iedinger wnrdei, ebellso wie die Herren Nechnnngsprüfer Lalnbert Fridrich und Einil ^1i a n d h n rti,i g e r wiedergewählt. — (Zur Kr a n l e n b e ll'e g u n g.) Im Mo< nate Mai lvnrden in das hiesige LandestranlenhanS 5l>!) männliche nnd 151 weibliche, znsammen 102:', Kranke anfgenommen uild dariu mlt den von früher verbliebeueu Krankell 147!i Persouvn behandelt, von denen 55l in geheiltem, ^50 in gebessertem nnd Ai in nugeheiltem Zustande entlassen und 49 tranSfe« riert nnirden. Gestoiben sind 49, nnd zwar lj4 mann liche ulid 15 weibliche. Deu,uach verbliebe», zu Beginn dieses Monates noch 552 (2M männliche uud 25li weibliche) ,Uranke in der Behnndlnng. —c>. — (Selbstmord eines Regiments-k o m m andante n.) Man meldet auZ Wien, 19. d.: In einen, Hotel der inneren Stadt wnrde gestern der Kommandant des in Graz garuisoni'erenden 7. In-fantrriereaimentes. Oberst Viktor Edler v. Neitz, tot anfgefnndeli. Die Ui,tersuchui,g ergab Selbstmord dnrch Nevolverschnß. Die Leiche wnrde ins Garnisons spital überführt. * (Selbstmordversuch.) Gestern früh jagte sich in der Landwehrkaserne am Polanadamm der i»l Mannsburg geboreue ZugSsührer des 27. Landwehrinfanterieregimentes der 10. Kompanie, Matthias Ianöigaj, mit seinem Dienstgewehre eine Knael in die linke Brnstseite, traf sich aber so nnglück lich, daß ihm ein Stück Fleisch aus der Brust heraus gerissen wnrde und das Geschoß die linke Hand durchbohrte. Er wurde ius Spital überführt. * (Undant ist der Welt Loh u.) Dieses Sprichwort wird ein Tischlergehilfe lanae Zeit »licht vergesse», könnem. Er hatte Sonntag nachts mit zwei Kollege» mehrere Gasthäuser besucht und spielte die !„Wnrzen". Als sie nach Mitternacht aus einem Gast hause am Froschplatze kamen, wo der Tischlergehilse nicht mehr für die beiden hatw die Zeche begleichen wollen, überfiele», fie ihn nnd traktierten ihn so mit Ohrfeigen, daß ein herbeigetommener Wachmann einschreiten mnßte. Laibacher Zeitung Nr. 140. 1260_________ 20. Juni 1905. — (Fer i e n hy g ien e.) Das Schuljahr geht seinem Ende entgegen. Die jugendlichen Körper sind müde. Das übeneizte Gehirn verlangt nach Nuhe. Die Eltern sehen dies auch ein. Sic nehmen sich vor, neben geistiger Nuhc den Körper des Kindes auszubilden. Schwimmen, Neiten, Lawn Tennis-Spielen, Turnen, kleine Märsche in den Wald bei mäßigen Steigungen, tleine Ausflüge iu die Dörfer der Umgebung, wobei das blühende Leben Anlaß zur Belehrung gibt, sind von großem Vorteile. Aber die Art, wie heutzutage manche Kinder ihre Ferien „genießen" müssen, kann unmöglich die Gesnndheil fördern. An einem Tage muß der ,>inabe schwimmen lernen, hier auf turueu, dauu weuumöglich am Nachmittage einen forcierten Marsch bewältigen. So werden viele Kinder dnrch die Ferien gehegt. Statt der Ruh? — neue Leistungen, statt der Erholuug ueue schwere Arbeit. Andere müssen zweimal täglich baden, wobei sie na türlich stundenlang im Wasser bleiben. Ganz blau sind di.' armen Schelme, klappernd schlagen die Zähne an einander. Der Appetit nimmt ab, die Kinder werden blaß und sehen müde und abgespannt ans. Die rat losen Elteru beschuldigen die Lust, das Wasser, das Fk'isch, die feuchte Wohnuug, die 'Niederschläge, kurz in allem anderen wird die Ursache der gesteigerten Nervosität nnd der sichtbaren Vlntarmnt gesucht außer iu der Übermüdung. Die Kinder aber b r a u ch e u vor alle m N u h e. Laßt sie schlaseu, solange sie wollen. Laßt sie spi.'len uud tolleu. Das Kind soll nnd kann mehr Freiheit genießen als der Erlvachsene. Es ist nnr einmal Kind. Nur zu bald legt das Leben ihm das Joch auf lind raubt ihm fast alle Freiheit. Darum hiuweg mit allem Zwange iu deu Ferien und N n h e f ii r die K lein e n! (Pädagog. Korr. Bergmann.) (Das E nde des Ä.' a t art- A teller s.) Wir lefen in der „Architekten und Aanmeister Zei tung": Eine lokalhislorisch berühmte Kunststätte, a» die sich einzigartige Erinnernngen knüpfen, ist der unvermeidlichen Demoliern,,g verfallen. Es handelt sich nm das im Garten der l. k. Knnsterzgießerei stehende G^bände. das dnrch fünfzehn Jahre dem Maler Hans Matart als Atelier diente. Vor knrzei» ist der Nenban eines chemische» Institutes als De pendance der technischen Hochschule beschlosseu N>or-den. Dieses Gebäude soll in, Garten der Knnsterzgießerei errichtet werden, weshalb die Beseitigung des Ateliergebändes erfolgen mnß. Das Atelier wurde dem 1.^<^> von einer Nomreise znriickbernfene» Hans Malart vom Kaiser nebst freier Wohnnng n»d dem Garten zur Verfügung gestellt. Seit dem 1884 erfolgten Tode des Künstlers verfiel das Gebände nach und nach. Gegenwärtig hat der Industrielle >i,npp die Nänme gemietet. Das Atelier dk'nt der zeit zwei inngen Vildhanern, Ivan Zajec nnd Alfonso Ennciani, als Arbeitsstätte. — (Die gewerbliche Fortbildungsschule in St. Veit ob L a i b a ch) zählte, wie man nns von dort schreibt, zn Beginn des abgela» fenen Schnljahres ll)7 Schüler, von d^'nen bis znm Echlnsse des Schuljahres noch 111 verbliebeu. Hievou besuchteu den Vorbereitnngsknrs 70, den I. Jahrgang !il, den II. :> Jahrgang 19 nnd den II. l> Jahrgang ii4 Schüler. Beim Unterrichte waren durchschnittlich 8!)^ anlvesend. Der Fortgang war im allgemeinen ziemlich befriedigend. In der Vorbereitnngsklasse, in der Schüler ans allen Windrichtungen znsammenlom-men nnd nnter denen es anch einige Analphabeten gab. erhielten !N die erste nnd :>5 die zweite Fortgangsklasse; im !. Jahrgange wnrden 25, Schüler als reif, <; als nicht reif, im II. u Jahrgange 18 als reif nnd 1 Schüler als nicht reif uud im ll.l> Jahrgange sämtliche 24 Schüler als reif erklärt. Unter den ll'l Schülern gab es 108 Tischler, Ui Schlosser, Spengler nnd Steininetze, 14 Schneider, Schuhmacher uud Sattler, 5, Schmiede. Wagner und Faßbinder sowie einen Fleischhaner. (Aqnarelle der Laib ach er Fnnde ansd e r R ö m erzei t.) In, Auslagefenster der hiesig?« Bnchhandlnng L. Schwentn.'r sind süns nett anf Karton ausgeführte Aqnarellskizzen ausgestellt. Es sind dies Abbildungen römischer Gesäße, die nnter anderem hener gelegentlich der Ansgrabnngen anf den Gornpschen Gründen an der Wienei-strnße geho ben wurde,,. Die techuisch kuustvoll ausgeführten Glasgefäße find Naritäten nnd für nnfer landschaftliches Mnsenm, dessen Sammlnngen sie nunmehr einverleibt wurden, geradezu Unika. Besonders interessant ist das bnnt gesprenkelte Gefäß (abgebildet in der Hälfte der natürliche,, Größe), hergestellt in der sogenannten Millesiori-Technik. Nicht minder beachtenswert ist die slache Schale aus marmoriertem Glas, ihr Grund ist dnukelviolett, mit weißen Strei-! sen nieliert. Das kleinste Bildnis stellt ein flaches' Metallschälchen dar', das Material, worans es verfertigt ist, ist eine Silberlegiernng. die bereits mit grünlicher Patina überzogen erscheint. Anf den, großen Karton sind zwei Glasgefäße abgebildet; das eine, im grünen Tone gehalten, stellt eine Urne dar, das zweite, mit .'inen, Henkel versehene, ist ein Krug. — Dem Ausuchen der Mnsealleitnng ist nnsere heimische Künstlerin, Fräulein Elsa v. Kastl, in der liebenswürdigsten Weise nachgekommen und hat die oberwähnten Skizzen mit erlesenen, Geschmack ausgeführt. - (K raiuische Ku n st we b e a n st a l t.) Im Schaufenster I. C. Mayer, Spitalgasse, wird n n r m orge n 21. d. M. eiu für H>lüucheu bestiu,>U" tes Gobelin, entworfen von Brnno Paul, zur Aus stelluug gelaugeu, auf welches das tunstfiuuige Publi-tnü! Laibachs aufmerksam gemacht wird. (Tie „Sloven st a Matica") hielt gestern nachmittags nnter dem Vorsitze ihres zweiten Vizepräsidenten, des Herrn Kanonikus Sukuik, eiue Ausschußsitzung ab, worin uuter anderen, die Wahl des Präsidinms sowie der sonstigen Fnnltio näre vorgenomin.'!, N'urde. Zum Präsidenten luurde nenerlich Herr Laudesschuliuspettor Fr. L e v e c, zum ersten Vizepräsidenten Herr Peter Grasselli, znn, zn'eiten Vizepräsidenten Herr Kanonikus Ivan S u 5-n i k nnd znm Kassier Herr Dr. Josef Star <> gewählt. Schlüsselbewahrer sind die Herren Dr. L. P o x a r uud Dr. Fr. Zba « uik. — (L a u g o ba r d e n g rä b er in 5t rain ° burg.) Die Erforschung des Gräberfeldes auf den sogenannten Laihgriinden in Krainbnrg wnrde auch iu der abgelaufenen Woche fortgesetzt. Insgesamt wnriX'i, bisher ll)8 Gräber bloßgelegt. Die Fuude bestehen znmeist aus bronzenen und silbernen Fibel», von deueu iusbesoudere zwei massive silberue Span» gen bemerkenswert sind, dann Messerscheiden, Be schlage, Korallen :c. Die in, Grabe Nr. 77 vorgefun« denen Münzen wnrden von Hofrat Ritter von Lu f ch i u E b e u g r e u t h il, Graz als röuüsche Münzen der Kaiser Vespasiauus, Antoninus Pius, Julia nns. Valentinianus uud Eoustautius bestiunut. Die Grabungen werden in der lanfenden Woche sortge» scht. ^ (Erzediereude Italiener.) Sonntag haben fechs i'talieuische Arbeiter in der Stadt in ver-fchiedenen Vorstädten derart gelärmt nnd gesungen, daß sie von der Polizei angehalte» nnd in de,r Bahn Hosgasse verhaftet wnrden. ' (Ein unvorsichtiger Nadfahrer.) Der Bäckergehilfe F. V. stieß gestern nachmittags ans Unvorsichtigkeit nut seinen Fahrrade eine Fran nnd ein Kind nieder, ohne daß die beiden verletzt worden wären. Dem Sicherlieilswachmanne, der ihn, das Na tionale abnahm, nannte er einen falschen Namen, weshalb er behufs Ideutitätsfeststelluug ius Amt abgeführt werde,, mußte. * (Dieb stahl.) Sountag abends schlich sich ein nnbekannter Dieb in die versperrte Wohnnng des Panl Kosec in der Floriausgasse Nr. ^ ei» und e,nt wendete aus dem offeueu Kasten einen Geldbetrag von l»() K, eine silberne Taschenuhr, ein Paar goldener Männerohrgehänge (MnrM). eine goldene Brosche nnd eine» goldenen Fingerring. * (E ine diebi s ch e M a g d.) Diesertage verhaftete die Polizei die 17jährigc Magd M. K. ans Stein, die ihrer Dienstfran nnd drei Fabrilsarbei terinnen Kleider, Kopftücher, Wäsche und Leintücher entwendet hatte. Einer Fabrilsarbeiterin hatte sie zn verschiedene» Malen den Gesamtbetrag von 1^1 l< Geld aus eiuer Schatulle gestohleu. Iu ihrem Besitze wurde eiu Geldtäschcheu mit 2i) X 5(i l» vorgefuudeu. Die gestohlene» Kleider hatte die jugeudliche Diebin in drei Häusern versteckt, ohne daß die Hansinsassen hievon eine Ahnung gehabt hatteu. Sie wurde dem Landesgerichte eingeliefert. * (F e u e r.) Sountag gegen -^ Uhr fri'ch be-morkte der auf der Maria Theresieustraße postierte ^icherh^itswachmani! Ioha»» Pavlinec in, Figawirt-schen Hof einen Fenerschein. Er eilte sofort dahin nnd fand eine große hölzerne Kehrichtkiste in hellen Flammen. Der Fachmann lief in den Stall nnd holte aus einem großen Trog in Anen, Schaff Wasser herbei, worans er nach knrzer Zeit das Fener allein löschte. Den Erhebungen zufolge war tagsüber vou einer Partei glühende Asche in die Kiste getragen worden, wodurch des Nachts das Feuer zum Ausbruche tan,. — (Angeschwemmte Leiche.) Am 12. d. wurde von einigen Insassen in Seno/et. Gerichtsbezirk Egg, an der linken Seite des Saveufers eine angeschwemmte männliche Leiche anfgefnnden, aus dem Wasser gezogen, und in die Totentammcr nach St. Agatha überführt. D?r Leichuau, dül-fte 10 bis 11 Tage im Wasser gel.'gen sein. Der Tote ist 25 bis A0 Jahre alt und dürfte feiner Kleidung nach den, Ar beiter- oder Bauerustaude angehört haben. l. - (T odesfäll c.) In Karlftadt starb an, 15. d. im dortigen Franziskanerkloster 1'. Ivan Aibrat im Alter vo» 78 Jahren. Der Verblichene war der Nestor der St. Cyrill- nnd Mcthud-Provinz des Fran-ziskanerordens. Geboren in Samobor, war er als Ordenspriester Gymnasialprofefsor in Nndolfswert, dauu iu Karlstadt, wo er Prior des dortigen Klosters uud Defiuitor der Provinz wurde. — In Oberdr^ bürg starb gesteru Herr Oberst d. R. Frk'dB M a r r. ^.m Jahre 183t) iu Steiufeld iu Käruten lp boren, stndierte er am Gyninasilinü iu Laibach »'^ trat daun in die Armee ein. Im Jahre 1889 wn^ er zum Kommandanten des Landwehrinfantericreß' mentS ?!r. 1 in Klageufurt »nd 1^»<» znm Obeck'" befördert. l8<)^ trat er in den Nnhestand nnd l^ seither in Graz. - Viarr war vielfach nnd mit ErD literarisch tätig; vou seiueu Dichtuugeu haben die ^ dichtsainnilnng „Gennit nlid Welt", das Historik Trauerspiel „Olympia", das Lebeusbild „AlessaM' Poerio", das Schauspiel „Iatobäa von Bayer»' „König Nal" und „Elarisse" die größte Anerkennll»» gefuudeu. — (K urlist e.) In Veldes sind in der Zeit w" 1. Mai bis 15. Inni ltt5 Personen angekommen. Theater, Äunst und K'iterutur. — (Frau Fanchette V c r h u u c) ^ Stadttheater zu Nreslau gastierte, wie wir dem ^ ziger „Mlls, Wochenblatt" entnehmen, iu, Hoftheatel zu Miiuche» als Aida uud Leouore und wnrde fiir^' dortige Oper engagiert. ^ (H e r m ann von Ling g f.) Wie "^ Münch.'n geineldek wird, ist vorgestern, der DiM Herinann von Lingg, im Alter,von 80 Jahren "" HerHlähmnng gestorben. (Ein D e n k m al für Pal e st r i u a.) I" 8iom hat fich uuter den, Vorsitz des Fürsten Barben"' ein Komitee gebildet, das es sich zur Aufgabe i»^ dem berühmten Haupt der älteren römifcheu 3^ schule Pierluigi da Palestriua in seiner Vaterstal" Palestrina ein Denkinal zu errichte»,. Dieses soll "»' den, Tavoiaplatze iu der Nähe des Tempels der 3^' tuua zu stehen kommen. — (kl 0 V (! n 8 ki ^ lj; l) V » ili Vt^» tnili/ Inhalt der tl. Nnmnier: 1.) Dr. Nndolf M a r n: ^'' ^lrife in Ungarn vom ökonomischen Standpunkte. ^ Dr. Konrad Vodn 5 ek: l'lber K'onknrse. !i.) Dol^ K e r n, avner: Die einstige Organisation der ttlUl> l^ute und Gewerbetreibenden. 4.) K. Megl il-: N^ Börsensancen. 5.) Verschiedene Mitteilungen. 6.) M' einsnachrichten. 7.) Inserate. Telegramme des k. k. TelegraplM-Kurrespondenz'SureallS' Die Bestattung des Erzherzogs Josef. A n dape st, 19. Juni. Die, Feierlichkeiten ""' läßlich des Begräbnisses des Erzherzogs Joses g^' teten sich zn einer imposanten Tranerknndgebnng ^, ganzen Nation. In den Straßen herrschte infolge ^ großen Fremdenzuflusses sehr reges Lebeu. Insve!^ dere Offiziere der gemeinsamen ArlNv'e uud der H^', ved trafeu zahlreich aus der Proviuz ein. Zahll^ Wagen führten die prachtvollen Kränze, mehr als ^ ' i» die Kapelle. Nach 2 Uhr begann die Auffahrt ^ geladenen Tranergäste, welche bis 4 Uhr währte. ^ 4 Uhr versammelten sich in der Burgkapelle die ^ meinsamen Minister Graf Goluchowsli, v. Pi^. und Burian, der Marinekonunlnandant Graf Mc>n^ cuccoli, die uugarifchen Minister nnter der Fübru"-des Ministerpräsidenten Baron Fcjervary, die ^ uerherreu uud Hoswürdenträger, der deutsche ^ schafter Graf Wedel, der deutsche Militärattache ^. BiiloN' iu Vertretuug des deutschen Kaisers, der sp,' nische Botschafter in Vertretuug des spauischen ^, uigs, Militärattache v. Teck iu Vertretuug des Ko'^' vou Euglaud, der belgische G.'saudte iu Vertret""^ des Köuigs der Belgier, der persische Großvezicr u>'^ der pers. Hofiuarschall in Vertretung des Schahs/" Persien, die Präsidien der beiden Hänser des Nei^ tages, die Minister Graf Bylandt-Neidt, Schi'»"!, uud Pietak als Vertreter der österreichische,, Nc^ ruug, ferner noch die Generalität mit dem ^"^ Kommandanten Prinzen Lobtowitz an der Spitzs' ^ Offiziersdeputatiouen d^'r österreichisch-ungari"^ nnd der reichsdentschen Regimenter, deren ^"^,'!,c her Verblichene war uud viele audere. Kurz vor l l ^ begaben sich die anwesenden Erzherzoge uud ^rM zoginnen, ferner Fürst Ferdinand von BulM'^ Priuz Leopold vou Vayeru, Priuz Leopold und >^. gnst Leopold von Sachsen,-Kobnrg-Gotha nnd ^^ Prinz von Thuru uud Taris iu die Kapelle. Um '1 ^ erschien Seine Majestät der Kaiser gefolgt ">-Hofstaat. Nuumehr nahm Bischof Graf Majlath llw Assistonz der Bischöse Kohl und Gras Batthyaiw "'^ einer großen Anzahl von Geistlichen die feierliche ^' segnnng der Leiche vor. Dann wurde der Sarg !^' beu uud iu feierlichem Zuge in. die Gruft getra^ Hier wurde die Leiche ueuerlich eingesegnet. ^^, zwischei^ hatten sich Seine Majestät der Kaiser " die anderen Herrschaften in ihre Appartements <' rückgezogen. Laibacher Zeitung Nr 140 l261 20. Juni 1905. Neichsral. Litzung des Abgeordnetenhauses. N i i.' n, 19. Juni. Nach Vcrlesull« des Emlaufes ^llnn^t Ab^. HolanötY die Emb^ufuill^ d^'S ^ilijbilliguuavausschuss^ aol^'u d^n Äbci. Eldl'lsch, wegon der vou dicsoiuAbg^orductell uxUirond d(,'r Ncde dc5 Gi-afcu Ek'vnb^ra dv'in Adg^rdu^tm, Holmisty Zun^rufo,,^, Wortc: „Mliliurru Sic sich um Ihre schlliutzilN'n V^fchäfto w Floridsdors^!" Der Präsident "sllcht die Äl'wilnn^li, sich nach Schluß der Haus-, s'kung zu versamiueiu. T^r Präsideut teilt uiit, daß ^lMordneter Walewsky sein Mandat nk'dergclegt l'nbe. Das Hauö nahin in allen Lesungen die Vorlage, stressend die Veleiligmm des Staates an der Kapi-wlsdeschassung für inohrcre Lotalliahnen an- ferner 'n allen Lesungen die Vorlage zur Herstellung einer ^otaldahn von Krems nach Grein. Ferner die Vorlage, betreffend die Erhöhung der Ttaatsgarantien sür die Lotaldahn Tri.'nt-Male, ferner die Vorlage, ^'treffend die Umgestaltilng der.Urem^taldahn in eine Hauptdahn zweiten Ranges und die eventuelle (5in lösung der Aadn durch den Staat. — Nächste Sitznng "'orgen. Ungarn. Vndapest, 19. Juni. Der „Pester Lloyd" mel-^t: Die Konferenz der liberalen Partei wnd n, einem ^^schlns;anlrag.> erklären, daß sie zn einer Negiernng, die leine Majorität hinter sich habe nnd sonach eine außerhalb der Parteien stehende, uuparlameutarlsche 1>,. tein Vertraue!, haben könne nnd s«e auch nicht unterstiitze. Im großen nnd ganzen ist dies also ge-"'deso ein Mißtranensvotnm, wie jenes, welches oie Koalition beschlossen hat. Immerhin aber werde doch der Anschein vermieden werden, als wurde auch d,.> liberale Partei deuselbeu Weg einschlagen wio die Koalition Der Veschlußantrag der liberalen Partei. <^l vielmehr die Grenzlinie, welche sre von der Koalition sehr wesentlich trennt, geuau prazisier>n ul,d in seinem erste,. Teile einen Tadel der "oalitwn en halten, welche, anstatt die Vildnng einer Maiontats^ l'gierllnq zn ermöglichen, den König m die Zwangs lug. brachte, ei,i ai.ßerhalb der Parteien stehend^ "»parlainentarisches Kabinett ililt den Negierungs-N^schäftel, zil betraueu. Eine Enzyklika des Papstes. Ron.. N». Iuui. Hallte un.rde eine Enzyklika des Papstes an die, italienischen Bischt veröffentlicht. Tie betrifft die Tätigkeit der christlichdemolraMchen Katholiken i.nd der Geistlichkeit. Der Papst ermahnt darin zur GriulMug vou Vollsvereim^ungeu, um die 'ich alle anderen katholischen Verbände w,rt,cha tliäe.i Charakters fchareu .niissen, und fordert dre Katholl en Mls, sich m, den. öffentlichen p"''Wch"'^b"l äu be-U'iliqeu l.ud zwar in einer der chr.stl.chen -Zivilisation m!d dem materiellen Wohl des Volkes d.enenden Weis.. Der Papst erklärt, die -"'^^'l)adc stew bno -'"'. daß sie die Fähigkeit habe, sich drn d"' Z ''^ wrecheiiden Vediirfnissen der "nznpass,,.. wobei sie in.n.er d.e In^riw td.. Glau de>is und der Moral Katholiken, die wirtschaftlicheii V^'U''^'M> a « hören und an der öffentlichen ^"valt ng t ntt^ »,,., ,.^^e» inuner von der Obrigkeit d itnch ^ lim.gig sein, jollteu hmgegen, soim. r"N w'Mu ' ^»teresien in ^rage tämen^ die we.testg.'henden Fr^i^ h'iwi ^nich^ Dor Papst tadelt sodann d.eiemgen, bie diesen Grundsätzen nicht folgteu. Katastrophen. ^usovka (Gouveruemeut I^ckriiioslav), lU. Inn Ve? e uein Gri.beiiuu.lück in. Schach 5va>? der Rußto-Ao.ierz Gesellschaft solleu gegeu .^ .an^'''!!i:^est^^'beiW^ '^'rsonenzng n.it einen. .^ioDlenzuge ^ "^ b'n sind Hi Perso.iei.. fast sämUM' Bahnb^dunst^t.. ">»ö Leben gekon.m^u. » Der rusftsch-japamsche Krieg. Petersbl> r g, l!'. Iuui. General Üinevi^ tele- ^m Öl , v°i Eild.,, »« m,s !un, Werft »c.nMrt, U„!«^ ', vw ,„«. die cm Dors sudl,ch wu d«^,«- V°n« äu! On«. n> U,,,,ichu>>>,sww°wm,, >m, >u>lnc n ° FlanI- l«m°,'l!, Ä„!!«d.„, wurdc d>. Regilnent mit niedreren Eskadronen »nd Artillerie gemeldet. Dies veranlaßte den Kommandanten der russischen Abteilungen, Liaojangschnnpen zu räumeu und seine Streitlräste ans der rechten Flanke zu fam-nieln uud eineii Kavalleriealigriff vorzubereiten. Die japanische Infanterie rückte nnn in L.aojangschnnp^n ein. Gegen U) Uhr vormittags nahmen drei japanifche Eskadronen von dem nahe gelegenen Symiansche» Besitz, wnrden ab^'r von uns vertrieben. Auch östlich von der Eisenbahnlinie wurde ein von einer japanischen Kompanie in der Morgendämmerung nuter-nommener Angriff von nnseren freiwilligen Jägern abgeschlagen. Nach Berichten ans 5iorea vom 15». d. rückte der Feind gegen xongchen nnd Musen vor. Am 1«. d. haben sich in den beiderseitigen Stellungen keine Veränderungen zutragen. Petersburg. 19. Juni. Der Berichterstatter der Petersburger Telegraphenagentnr beim Etabe des Generals Linevw telegraphiert nnter dem ltt. d. ans Godsiadam: Von unserer linkeii Flanke wird ge-meldet, daß der Ort Liaojaugschuupeu von der russischen Kavallerie wieder genommen wurde. Eiu Gerücht besagt: Am ll». d. nm 1l) Uhr vormittags besetzte japanische Kavallerie das Dors Tmnianschen an der Hauptstraße vou Chantofou nach Mamnkai, konnte sich aber der Übergangsstelle über d.'n Fluß nicht bemächtigen. Um :', Uhr nachmittags war Sy-mianschen dnrch drei russische Schwadronen wieder genommen worden. Die Japaner gingen nach Südwest. Tschifu, 19. Iuui. (Reuter.) Die Japaner haben die europäischen und amerikanischen Firmen aufgefordert, Port Artur zu verlassen nnd ihre Waren zu entfernen. Ausweis über den Stand dcr Tierseuchen i« Krain für die Zeit vom 9. bis 16. Juni 1905, Es herrscht: die Schweinepest im Bezirke Rudulfswert in der Gemeinde Hof . ssara (4 Geh.), Ossiunitz 5. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 17. Juni, Vahmann, Direttor, ssiume. — Wut» scher, Private. St, Barthelmä. - Dr. Eimer, Sttahburg, — Hochwind, Hotelierin- Dr. Gregorin, Advokat; Willforl. «fm., Trieft. — Seite», s. Frau, Belgbeamter, Feldlirche,,. Prze< bittsth, Privat, Warschau. - Pollal. Manchart. «slte.. Graz. Ettinger, Wensser, Kftte, Linz. italischer, ,<»tsm., Berlin. -Ienic, .''tfm., Sarajevo. Terblich. Nfm,. Piaq, — Mulej, Kfm, Loitsch - Bahner. Ploturist; Tchoch, Ingenieur; Bartel, Vaurat; Häudli», Privat; Wechsberg, Gi'ius, Frankl, Osterrei-cher, Braun, Fodor, Reich, Goldberger, Walter, Hartlnauu. s. Frau, Riese, Fürst, Abt, Lindeuberg, Bauseweiu, Lewin, Huber, Kflte., Wien. ' ____________ ____ Verstorbene. Am 17. Juni. Maria Erzen, Keuschleriu. 53 I,, Radel)lhstraße 11, IX-lnenti-l «««"««lllr!^, Lnngentubertulose. A,n 1 8 I u n i. Maria Klaic, sseldwebelstochter, 4 T., Meteltogasse 2, Lebensschwäche. — Maria Stander, Arbeiterstochter, 1 I., Gerichtsgasse ü, «clun'mll nm.nlUoiuin. Im Zivilspiiale: Am Ib. Juni. Antouia Irt, Wchin, 25i I.. 1'uli^cnl rinlm. Am 16, Juni. Augustin Zirovnit, Arbelterssohn, 12 I., Nnl1uo»r uinoni.i I^^uxt^licl. — Aglies Osredlar, Inwohlleri«, 78 I., Ht»r»umu« ot . Mittl. Luftdruct 736 0 l.i>,.. — 2"Ü7N. 735 6 ^22'6> SO. schwach teilw. heiter ^- 9 . Ab, 736 3 I8-l> NO. schwach fast heiter ! 20.1 7 U, ss. l 737 1 16 6, windstill ^ . uo Dns Tagesmitiel der gestrigen Temperawr 19 3 . Nor male 1« 2° Velantwmtl.^er i»tedalle»r Vluto» ss n „ ! < l as Schweizer Seide! Verlangen Sie Illuster unserer Frühjahrs- u. Sommer-Nouholten: Bedruckte Habutai, Radium, Taffetas oameleon, Raye, Ombre, Eoossais, Broderle anglalse, Moussollne 120 cm breit, von K I if» au par Meter lür Kleider und Uluson in schwarz, weiß, einfarbig und hunt. Wir verknusen nur garantiert aolide Seidunstolle dlrokt an Private zoll- und portofroi in ilic Wohnung. Schweizer & Co., Luzern O 17 (Seliw«!/,) (+18) 10 --i,i Seidenstoff-Export — Königl. 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Tief erschüttert vom herbsten Schmerze geben wir alleil Verwandten nnd Bekannten stunde vom hinscheiden nnscrcr iunigstgelicbten Mutter, Groß« nnd Schwiegermutter, Taille, Großtante, Frau MW Mtem geb. MMt Hausbesitzerin welche heute um 10 Uhr vormittags nach kurzer, schmerzvoller Krankheit, nach Empfang der Sterbesakramente, sanft entschlafen ist. Das Leichenbegängnis findet am 21. d. M. um 5 Uhr nachmittags von, Sterbehause itralauer daniul Nr. Ill aus auf den Friedhof zu St. Chri. sloph statt. Die heil, Seelenmessen wcrden in der Tirnauer Pfarrkirche gelesen werden. Laib ach am 19. Juni 1905. Emil Nnviuscheg, Ernestine Zittercr Schwiegersohn. Fcmni Naviuschca., Töchter. Hilda, Emil. Leo Nauinscheg, Entel. (Statt jeder besondere» Anzeige.) Danksagung. Mit betrübtem Herzen spreche ich allen jenen, welche mir ihr Beileid bei dem Hinscheiden »miner inuigstgeliebten Gattin, Frau Auua Edle von Födranspcrg geb. Marschall in so herzlicher Weise entgegenbrachten, writers fiir die jchöucu ktrauzsprnden nnd für die zahlreiche Be gleituug zur letzten Ruhestätte den wärmsten uud innigsten Daul ans, Laib ach am 16. Juni 1905. Albin Ritter u. Födransperg, t. t. Steuereinnehmer. Laibacher Zeitung Nr. 140. 1262 20. Juni 190b. Kurse an der Wiener Börse vom 19. Juni 1995. ^ ^m MM«, ^blam. Dlt notiere» Kurse verstehen sich i» Kronl»g, Die Dotierung sämtlicher «ltim und der «Diversen Lose» versteht sich per Stück. ^ Allgemeine Stll»t°schuld. l«"d wa« 4U iU0»ii< lnLilb.Iän. Iulipr. «,4'2°/u 100-35 l«N5>t> ..Not.ssebr, «ug.pi,K,4 2°/„ 100-85 l>>, «5 ., ,, April, Olt.pr,»,4««^ !ttu»0 10110 »854rr ütaatslose 250 st, 3'2°/„ —-- — — l8U0rr ,. 500 II. 4°/« 157 65 159 «5 1«SUer „ «X) fi. 4°/, 191 — 193 — l8«4er ,. 100 fi, . .293 50 295 50 dtu. „ 50 fl. . . 283 50 295K0 Dl»M,-Ps»»bbr. ll 120 fi. 5°/„ . 293 - «98- Zlaat«schuld d»r im Kelch»» ralt vertretenen ß'önigleich» und zander. OtNerr, Goldrentr, stfr., 10« st., per Kasse.....4°/„ Il9-7U 119 90 »to. NenteinKronenwähr,, stfr., per Kasse.....4°/„ 100-50 100 70 oto. dtu, dto. per Ultimo . 4"/., 100 45 100 <>ü ^eslerr.InvestltionsNenle.slsl,, per Kasse . . , , »'/,"/>. 9:l-»5 93 25 «iseubahn.Etnatöschuld. verschreibnngen. Elisabethbahn l» G,, ftenersrel, z» 20.00« Kronen . , 4°/„ 119 — 12»'— Hranz Joses-«ah» i» Silber ,d!v. Sl,) .... 5'///° l»8'35l«»35 iXudolssbahn in »ronenwähr. steuerfrei (dw. Lt.). , 4"/„ 10040 10140 vorarlbergbahn i» Kroxenwlihr. steuerfr., 4W Kronen , 4°/„ 100 55 l0t!>5 Zn Gt»atbschulbverschreibun> gen ablllfttmp.Vllenb.'NNle». «tlisabelhbahn 200 fl, KM, 5'/<°/» t>U» 200 st.......5U2'»<> 5U4^>(> l>«0. Ul»z Vubw. 200 fl, ü, W. S. b'///„........iS1>—4«3 — l>«o. Talzb,>Tir.»UU sl, ü. W. S. b"/„.........448'85 444'2b b. NailUllbw.-Ä, Ä!w fl, KVi, t,'/u von 200 fl. , . , —'— -' — Weld «jars Vom Staate zur Zahlung übernommene Glsenb.'Prior. Obligationen. Ellsauellibahn l>0U u, UOW M. 4°/n ab !<»"/°...... >'?'— N8 - «ltsabethbnhn, 4, . . - . . ,00 70 1<>l'7N Walizlsche Narl Ludwig Vah.1 (biu. Et,) Sllb, 4"/u , - - 10«L» 1l)i Sl> «or»rlber»cr Vayn, (im, 1884 (biv, St.) Silb. 4"/^ . , . »««-«0 lUl 6« Staatsschuld der Länder der ungarischen Krim». 4«/o »>!„, Ooldrente per llasl>> , ««775 N7-»5 dto. dlu. per Ultimo , , , , N? 7K l U?ük 4"/„ dtu, bto, dlo. per Ultimo , >.i?-85 «?'55 Ung, Sl, ltis. «»1, Gold l(>«> !>. —-. - - dlu, dtu. Silber 1>«> fl, . , . - - — bl». Staais ^blig. (U»>i. ONb, v.J. 1U7«....... -- - - bto, SchllülreaalAblüs, 0blic>. — - -^ bto, Präm. A, ll IW'I. — 80« li 22»' 22«'8l> dto dlo, l» bl'fl, — lUOli 2l»Äb2i!0 2b Theiß-Me«, Uosl 4"/„ . . l^7 l»u «6^. »0 4"/„ nnga», Vrunbelltl, Obll,i, >»7 — o« - 4«/„ lroat ü»b slavon, dell^ u« «u >»9 »l> Andere assentl. AnlelM. 5"/„Donan N»'N, Anleihe ««?« , «UL l,s, 1(>?'5f, Anleben b>'r Htadt Görz , . —'— —'— »Iniehen der Stadt Wie» , . , l<>»'4« n>4 »!» dtu, dto. (LUl>er od,Guld) 12Ü-Ü5 »2»'2s> blo, dto, (l«94), , , . 9N 2U l»«'2l bto, dtu, (1898)..... 1<>!»'»<> INl'üN Uülsebali-Anlehen, verlosb. l>" >, l>9 7» !«(> ?.>> 4"^„ Nraiix's iianbes Anlehen , —>— — >— Veld Ware Vfandblies« »tl. «odlr. allg, üst,inüNI,verl.4"/° W-75 I00'?ü Ä.-»slerr,^!aiidc« Hlip. Anst.4"/u lW40 ioi-/ljähr. verl. 4°/.,......... wl> ?<> 1U1'?l! dto. dto. bUjähr. veil. 4°/„ 10l 4U l<>2'40 Sporlasse, l.üsl., «NI,, verl.4°/>< <0l 2» <«2 20 ßisenbahn-Prlorilät«' Gbligationen. fferbinands-Älurdbahn Em. 1886 loi-üo l02 b<> Oeslerr, «orbwestbahn . , . 101 70 102 ?U Staatsbah»....... 426 — 428 — ölldbalin 0. »"/„ uerz. Iäml.-Inli 3l8 bo 320 50 dtu. i>,5",„...... llls. »0 ll!7'ti0 U»g, galiz, «ah»..... 112 — l13 - 4"., Uliterlrawer Bahnen . — __ ^ ^ Divers» Los, (per Etlicl) Verzinsliche use. 3"„, Vudenlredlt Lol>> En>, 188« 304 »l!»-- 3"/„ „ „ Cm. l««9 302 50 »0X50 4°/„ Donau-Dampfsch, t»<> fl. . — — —-^ 5"^„ Pouau.Negul.Uuie . . . 274 — 279 oml>n,>) b fl. ?t> »0 2« 80 Kreditlose 1<»N fl...... 48» — 4»! - ülllll, Lose 40 sl, KM. , , ,56 - 1t>3 — vsener Lose 4<» s!..... ._ ^. . -_ Palsft,'L°!e 40 fl, KM, . . l?5 — 185 — Note» Nreuz, Oest, Ges., », 10fl. b«-ü0 5? 5« »na,, ,, .. 5<>, 85 «0 »«üU N»bu!f Lufe 10 fl..... 84— «8- Salm-Lose 4<> fl...... 8l2-— 218 — St,-Me»uis Lose 4« fl. . , . —- - —>— Wiener Comm.-Lose v. I. 1874 537-- 547-— «ewlüsilch, d, 3"/u Pr,'2chulbv, d, Audeiilreditansl,, Em. 1889 i<>4'— ll2':»u Laibacher Lofe...... — — —-— Veld Ware «Men. Fransporlunter» nehmungtn. Nusslg'Tepl. Tisenb. 500 sl. . . 881 l- 28,8-Ua»' u. Äelriebs «es. für ftädt, Ttrahmb. in Wien lit. X , ..— ->— dto. dto. dto. lit. U . - — -.-— Bijhm. slurdbahn 150 fl. . , 358 — 8KL-- Äuschtiehrader Eis. 500 fl. KM, 2980' 2995 dto. dtll. (lit. U) 200 fl. l0>b 1080-Donau-Dainpfschissahrt«. GcseN. ^esterr.. 500 fl. KM. . , .9.^0 — 994'- D>,^ Vobrnbacher E.B, 400 « 5l,<>'—52l- sserdinaxd« Älordb.l0U0fl. KVi. 5795' 5835' Leinli.'Czerilow'Iassu-Visenb.» Gesellschast 200 sl. S. . . . 5f«3-— 587— Lloyd, Oest,. Trieft, 500 sl. KM. 672- 680 — Ocsterr, viurdwestliahn »uu fl. S, 432 — 4»4 - dlu. dto. (lit. L)2NN fl. S. 445Ü5 44'!25 Prass-Duzer Eisenb. 100 fl. abgst, 21» 50 230 50 Ttaatieifenbah» 200 fl, 2, . . «N4 — K6ü - Liibbal,!, 200 fl. V..... 8l! »0 c!7 10 Llidnoidd, «erb'V.LUOfl. KM. 4 U»„8aliz. Eisenb.200fl. Silber 408 — 4U3 50 Ui,8.Wcstl,.(«llal>Graz)20Nfl,S, 402-5« 4l»4 - Wiener Lolalbahne» ^>lt,Ge!. . i«L-— 130- - «anken. Anglo vest, Vanl 120 fl, . .308 — 309'- Vaulverei», Wiener, «00 fl, . — — —-,. Äodtr.^Inst,, Oest, 200 sl.E, . lu,4- 1018- Krdl Ansl,s, Hand, », E.1«0fl.-------—-- dto. dto, per Ultimu . . ««1-25 8S225 Kreditbanl, Allss, ung,, 200sl, . ??»-— ??i,- - Depositenbank, Mg., 200 fl. . 465-— 48» - E«lomp!e-Ges.. Mröst., 40« li 536 —537 - Giro-». Kasienv,, Wie»er 200 fl. 442-— 445 — Hypothetb.. Oesl.. 200fl.3N"/i, V, ü»4-— »00 — «eld W«" Lünberbanl, Oest., 200 fl. , , ^ ,,1^7 Oesterr.-unglli, Vanf. unu fl, , t«45 !»»' Unionbanl 2UU fl..... b4i-«'77 «jerlehrsbanl, «llg, 14« fl. , . i'.«50s«0"' zndujlrie'Vnter« n»hmung«n. «auges., Nllg, ösl,, 100 fl, . . 106- l68-Egydier Eisen- und Stählend. In Wien il»a fl..... —'" .^ . ltisenbahnw.-Leihg,,Erste. l»Ofl. :»«"- ^?',' ,,(zibemlchl". Papierf. u. A,°G. l»7- l4" ' Liesinger Arauerei 100 sl, . . 2U9—-'A.. Montan-Oesellsch,, Oest,-alpine, !,2«'5t> »^ Präger Eisen-Ind, Ves, 200 fl, 2li5^' »«°» Salgolarj, Eleiiilohlen 1»a fl, 5K4 - «« .,SchlögImühl". Papiers. 200 fl. 380" 2»» ^ ..Steyrerm.", Papierf. u, V,-G. 42? — «" " Trifailer Kohlenw.-Gesell. 7» fl, 8?»'" ü?« Wll>''' Italienische «a»t!,uten , , . »5.W »b»" Xluoe, Nuten..... «k>» ^" 331aa- -va.aa.<ä. T7"«rlc».'u.f von K*ua«»u, ¦'sHUdltrlervii, k'rlorllltieu, Attlcii. Liiten *tc, J>«vla«u und Valuten. (ii>) Lob -VerBloherung. JT- C Mayer BatDLlc- -u-n-dL TTT'eclisler-O-esclxäift I.Htb4t