Sckristkeilung MotbbflusflslffcÄr. * Cm«Aluntt: JS.iIi® («It Rosnad»r €ctl»- ». (Vierter! du» t S Ullt >>»chm. Werten »ickl jscilijf4<»n; a««c»i«i« 9i»-nidu bt iltfftiftti'it. ,i«m> »>« vcn»»»»«» flfac« NOsam»»« «er NIln'i frt* ,rtul|Trn «nutatn — i'u Wirtcrdol» «c» Hin»-»»»>»<«. tu „Dc-llich- BMtf cr< »OW«: VlnlcliiUstig • • • fl. »« £va!t>iaqfu: • • . 11. 3.2® ÄanzjähnA . . st. «-*0 all*'# er»il»<» sich du i'lp»rc»ff««-S»»t» «K.900. Kr. 81. Lilli. Donnerstag, 16. Aprit 1896. 21. Jahrgang. J)eutsche JVtänner und prauen! Erscheint zahlreich bei der 6ründungs~Versammlung des Vereines deutsches Studentenheim in &Ui, welche Samstag, den 18. jfipril, abends 8 Uhr, im Rasthöfe „zum goldenen Xöwen" stattfindet. ptc Sprache Lei unseren Gerichten. W r habe» in der vorletzten Nummer die von liigenh.isier Tartüfferie stroyenpe Jnierpellaiion der Herren Gregorec, Ferjanischiisch uno Genossen, be-treffend die Sprache bei unseren Gerichten, einer Kritik unterzogen, müssen aber heute nochmals da-raus zurückkommen. Denn in der Jnterpellationsaussüh>ung sind TetailS angesührt, Dinge erwähnt und B.rhälinisse in einer Weise besprochen, welche deuilich aus di: Quelle hinweisen, aus der gestopft wurde. In-lerne Angelegenheiten werden einer einseitigen, weil aus einseitiger Information beruhenden Kritik unter» zogen, welche uns zur Annahme zwingt, dass die Taniinler jener 61 Beispiele in den Bureaus aus-und eingehen, dass sie dort ihre Materiale sammeln, um es den Interpellanten oder ihren Mitielsper-sonen aii'-zuliesern. Es ist nicht das erste Mal, dass Dinge oft privater Natur in die Öffentlichkeit gebracht »citiert, die nur aus diele Art zu Ohren unbe-iheiligter Personen dringen konnten. Uns sind diese Herini „Patrioten" der „Südsteirischen Post" wohl bekam». Läßt doch das ostentative Herauskehren ihrer radical-nationalen Gesinnung in und außer tun AmtSräumen, ihr intimer Umgang mit den verbissensten Hetzern, und schamlosesten Angebern an ihrer Mitwirkung keine» Zweisel bestehen. Das Traurige an der Sache ist, dass sie das in ihrem Zpionenihum liegende verächtliche Moment nicht «nznseben vermögen. Wir können nicht genug vor Leuten dieses öchlageS warnen. Achtung ans jedes in ihrer Gegenwart gesprochene Wort! Besondere Ausmerk-samkeit und gründliche Vorsicht bieten wenigstens einen ^iheilweisen Schutz; die bewußten Entstellungen und Verdrehungen können freilich dadurch auch nicht ganz hintangehalien werde». WaS alles in der Interpellation und ihrer Be-gründunq als Verstoß gegen die Sprachverord-nuitgen gerügt wird, enthalt so viel Entstellungen, Unrichtigkeiten und tendenziöse Erfindungen, dass es uns an Zeit und Raum mangelt, sie alle zu besprechen. ES sei uns aber nur noch gestattet, einige bekannte Thatsachen anzuführen, die beweisen, dass bei der heutigen Durchführung der Sprachen-Verordnungen die slovenische Sprache auf jede mög» liche Weise begünstigt, die deutsche Sprache dagegen vernachlässigt und unterdrückt wird. Bei den meisten Bezirksgerichten in Krain ist die slovenische Amtierung derart durchgeführt, dass überhaupt kein deutsches Protokoll mehr ausgenommen wird, mag die Partei des Slovenische» mächtig sein oder nicht. Man steht einsach auf dem Standpunkt deS «nix daitsch", und erkühnt sich ein-mul «ine Partei, die deutsche Protokolliernng zu begehren, so wird wenigstens, — um die slovenische Amtierung zum Ausdrucke zu bringen — daS „ge* schlössen und gefertigt" in flovenischer Sprache bei-gefügt. Deutscht Ueberiretungsurtheile existieren nicht mehr, — allerdings ein in gewisser Beziehung für uns schmeichelhaster Umstand. Nicht nur bei krainerischen, sondern auch bei u n t e r st e i r i s ch e n Bezirksgerichten erfließen über in deutscher Sprache eingebrachte Civilklagen slovenische Urtheile! Wir würden nur wünschen, dass sich der Justizminister an Ort und Stelle von der Richtig-keit unserer Angaben überzeuge. Er möge sich nicht mit Berichten und dergleichen begnügen, sondern möge die einzelnen Aemter einer eingehenden Re-vision nnterziehen lassen; allerdings dürften diese Nachforschungen nicht vom Landesgerichtspräsidenten in Laibach oder vom Kreisgerichtspräsidenten in Rudolfswerth erfolgen. Man würde auf Dinge stoßen, welche zur erwähnten Interpellation eine eigenthümliche Illustration bieten. Man möge ins-besondere solchen Gerichten, welche mit slovenisch-national gesinnten richterlichen Beamten besetzt sind — es sind leider deren nicht wenige — eine besondere Aufmerksamkeit zuwenden. Wir sind über-zeugt, dass man nicht nur eine Zurücksetzung der deutschen Sprache im Parteienverkehre, sondern auch iminternen A m > s v e r k e h r e finden würde; mau würde finden, dass viel« richterliche Beamte des Deutschen gar nicht genügend mächtig sind; sei es, dass sie eS niemals erlernt, fei eS. dass sie eS durch Entwöhnung wieder ver-gessen haben. Selbst in den Mauern deS KreiS-gerichteS Cilli finden wir slovenische Beamte, welche ein „Teutsch" sprechen und schreiben, daS geradezu haarsträubend ist, von welcher Thatsache sich zu überzeugen die Cillier in einer den Ernst der Sache arg störenden Weise erst unlängst Gelegenheit hatten. In Zukunft wird es natürlich mit der Sprach-kenntnis dieser richterlichen Beamten noch schlechter bestellt sein, denn auch in den Schulen wkd daS Deutsche planmäßig zurückgedrängt und im per-sönlichen Verkehre wird mit Begeisterung daraus hingearbeitet, die dunklen Erinnerungen an den deutschen Sprachunterricht ganz zu verwischen. Aus dem Gesagten geht klar hervor, dass die Sprachenverordnungen ganz im Widerspruche mit dem Geiste und Wortlaute derselben durchgeführt werden, dass die deutsche Sprache bei unseren Ge-richten im Gegensatze zu den Interessen der Par-teien, der Rechtsprechung und der Cultur deS Staates verdrängt wird und dass sie auch aus dem inneren AmtSverkehre bald ganz verschwunden sein wird. Von keiner Seite wurde diese Ungesetz- lichke« ins rechte Licht gestellt, und indem von oben herab den Slovenen ohne zielbewusSte deutsche Opposition «ine Concession nach der anderen in den Schoß fällt, verschließt man sich seitens einer für das StaatSintereffe blinden Regierung gegen die hohe Bedeutung der einzigen Cultursprache deS Reiches, der deutschen Sprach?. Man glaubt viel-mehr an all die bei den Haaren herbeigezogenen Verdrehungen und pharisäischen Klagereien — während gerade di« deuischen Parteien zu B«-schwerden und Klagen über offenkundige Ungerechtig-keit und Zurücksetzung genug AnlasS haben. Wir dürfen aber die Hände nicht länger müßig in den Schoß legen und mit allen Mitteln müssen wir darauf hinarbeiten, dass der weiteren Slooeni-sierung der Aemter endlich Einhalt gethan werde. Es ist vor allem nothwendig, dass man uns alle Fälle von Zurücksetzungen der deutschen Sprache, von AuSmerzungen derselben aus dem innere» AintS-verkehre, von sprachlicher Unfähigkeit der einzelnen Richter bekannt gebe. Wir ersuchen daher unsere Parteigenossen, insbesondere die RechtSanwälte und Notare (auf die Beamtenschaft wollen wir selbst-verständlich nicht rechnen), die ihnen bekannt wer-denden Uebergrisi« flovenisch-national gesinnter richterlicher Beamten mitzutheilen. Wir werden davon entsprechenden sachlichen Gebrauch machen, uns je-doch nicht auf das Gebiet der persönlichen Denunciation begeben, welches wir nur zu gerne den da-rin bereits geschulten Gegnern überlassen. ES muss mit allem Ernste, mit aller Ent« schiedenheit getrachtet werden, der Wahrheit gegen die Lüge, Entstellung und Angeherei, dem Rechte gegen aufdringliche, agitatorische Begehrlichkeit zum Siege zu verhelsen. Man soll nicht von uns Deutschen sagen können, dass wir müßig dem von der Regierung und den Slovenen gemeinsam besorgten Zerstörungs-werke an dem deutschen Wesen der nationalen Grenz-gebiete zusehen. Wir müssen den SlavisierungS-bestrebungen mannhaften Widerstand entgegensetzen, sonst ignoriert man unser Recht, sonst spielt man mit dem deutschen Michel. Möge« aber die maßgebenden Kreise früher über die Forderungen der Gerechtigkeit inS Klare kommen, ehe sie die lieber-zeugung gewinnen, dass das Spiel mit dem deutschen Michel ein gar gefährliches werden kann. Die Saat der Unzufriedenheit und des Unrechtes kann im deutschen Volke noch recht unangenehme Früchte treiben. Jeuilleton. ver Ocnunciant. Von Gustav R a a tz. Man schrieb 186*. Kurz nach Beginn des JahreS machte in einer preußischen Ostseestadt eine Verlobung viel Aufsehen. Wohl war eS nicht unbemerkt geblieben, dass der durch seine Figur sich hervorthuende Zollassistent Nackow aus der letzten Harmonie wiederholt mit der schönen und anmuihi-gen Helene getanzt und bei Tische neben ihr ge-sessen hatte, aber niemandem waren darod besondere Gedanken gekommen. „Zusälligkeiten — Artigkeit gegen Damen — jedes Vergnügen bringt dergleichen mit sich — er und sie! — er ein Herr aus gutem Hause und mit verhältnismäßig großer Zukunft, und sie, di« simple BuchbinaerStochier, die ihre Anwesenheit nur einer Echulsreundin verdankt. — Unsinn, sich dabei was denken zu wollen!" so die Meinungen einiger Schwätzerinnen. Begreiflich also, dass man etwa vier Wochen daraus seinen Augen nicht traute, als mit großen Lettern im Localblatte di« Vtrlobung zu lesen stand. Der diesmal harte Winter hielt Stand trotz des unfernen Aprils. So weit man sah. lag dickeS Eis vor der Stadt, und keines der gemeldeten Schiffe vermochte einzulaufen. Die Kaufleute klag-ten über Verkehrsstockungen, die Fabriken über Diangel an Material, und die Arbeiter schlenderten mit verdrossenen Gesichtern dienstlos einher. Endlich Wacht" Stovenische Sortschritte in Körnten. Langsam, aber stetig gewinnen die Sloveuen Boden und Einfluss. In Karinen wird mit denselben Mitteln wie anderSwo dem Lande der sla-vische Siempel ausgedrückt und das Bedürfnis nach Errichtung slovenischer Schulen und slovenischer Amtierung künstlich erzeugt. Durch solche Kunst-stückchen gelang eS, Ende 1892 auch Klagenfurt den Stempel der Zweisprachigkeit aufzuzwingen; denn die Slovenen haben neuestenS glücklich heraus-gebracht, dass die Bevölkerung von Klagenfurt zu 03*7 von Hundert slovenisch sei. In Wirklichkeit befände» sich nach der Volkszählung deS JahreS 1890 aber nur 3 8 von Hundert Nichtdeutsche, und auch diese Ziffer wurde nur herausgebracht, indem man die Häftlinge im Gesangenhause, die Kranken im Spitale mitzählte, die aus slavischen Gegenden vorübergehend in diesen öffentlichen Anstalten ver-wahrt werden. Außerdem erübrigte noch «in Rest von zugewanderten slavischen Dienstboten, die in deutschen Familien in Verwendung standen und da-her der deutschen Sprache mächtig waren, endlich eine kleine, nicht sesShafte Anzahl windischer Tag löhner. Durch di« «igenartigen Rechenkünste der Slo-venen wurde nun auf dieser Grundlage die deutsche Stadt Klagenfurt über Nacht zu einer gemischt-spracqigen gemacht, und infolgedessen müssen auch m Klagensurt die slowenischen Eingaben slovenisch beaniwortei werden. Dass die Kosten der slooenischen Amiung von den deutschen Steuerträgern der Stadt Klagenfurt' zu leisten sein roerden, daS wurde allem Anscheine nach noch gar nicht erwogen. Ader noch nicht genug daran! Mit Rück ichl darauf, dass letzthin auch der Bezirkshauptmannschaft in Klageusurt der Auftrag ertheilt wurde, dem slo-venischen politischen Vereine für Kärnten eine Ent-scheidung in slovenischer Sprache auszufertigen, stellt der „SlooenSki Narov" eine Reihe neuer Forderungen aul. „Die kärntnerischen Deutschen müssen wissen," so schreibt daS Blatt, „dass wir Sloo«n«n hiemit noch nicht zufrieden sind, sondern dass wir verlangen werden, es müsse Magistrat und Bezirkshauptmannschaft jede slovenische E,n-gabe auch slovenisch erledigen." Weiter macht das Blatt der Regierung den Vorwurs, dass bei der Anstellung von Beamten in Kärnten auf die slovenische SprachkenntniS keine Rücksicht genommen würde. Diesen Mahnungen be-gi»»t man auch bereits Gehör zu schenken. Beweis dafür ist die Geschichte von der Besetzung der Dir. klarstelle an der Lehrerbildungsanstalt in Klagen-surt und die andere von der Errichtung slovenischer Nebenclass.n an dem Gymnasium in Klagenfurt, dessen Besuch den deutschen Oberkärntnern so "iel als nur mögl'ch erschwert worden ist. Die Ver-slavungSmaßregeln der österreichischen Regierung in Kärnten haben in Berlin das peinlichste Aus-sehen erregt. „Wenn man," \p wird aus Berlin geschrieben, „von der Regierung deS Grasen Ba-dem auch keine Sympathien für das Deutfchthum brach ein Sturm das EiS und fegte es m die See hinein, und sofort hatte sich am Hasen und in der Stadt daS Bild verändert. Auch im Zollgebäude ging es nach all' den säst müßigen Wochen wild zu. Die Beamten hatten auszufertigen, zu rechnen und zu zählen, dass sie sich kaum ein Wort gönnten. Schon naht sich der kleine Zeiger der Schlussstunde, als ein angesehener Handelsherr der Stadt eintrat, sreundschastlich den Inspektor begrüßte und ihn um eine kurze Unter-redung ba». „Herr Zollinspektor", begann der Commercien-rath, „ich theilte Ihnen mit. da>s infolge des andauerno unterbrochenen Schisssverkehrs mein Vorrath an Roheisen völlig erschöpft wäre, uns und ich daher einen beträchtlichen Theil der Arbeiter außer Verdienst setzen niüsSie. Gott sei Dank, dass daS Wet'er umgeschlagen und Zusuhr wieder da ist. sonst hätte ich bis aus weiteres die Fabrik ganz schließen müssen. Soeben läuft mein Dampfer ein — leider unmittelbar vor Bureauschluss! Und dennoch wäre mir an einer Löschung über Abend und während eineS Theiles der Nacht — besonders in Ansehung der feiernden Arbeiter und der Auf-träge — sehr, sehr gelegen." „Ich sehe daS ein." „Wohl weiß ich, dass die Beamten beim Löschen den Umständen gemäss auch über den gewöhnlichen Tagesdienst verpflichtet sind — ich könnte in ich auf die Vorschrift b«ruf«n — allein ich mag keinen unlustigen und verdrossenen Dienst — ich möchte mich daher gern erkenntlich erweisen —" 1896 erwartete, so nahm man doch an. dass derselbe in di«sen Tagen des Besuche» deS österreichische» Ministers des Auswärtige» alles vermeiden werde, was das Deuischthum verletzen und hier in Berlin peinlich berühren werde. Schon die bloße Klugheit hätte den Grasen Badeni jetzt von jeder Feindselig-keit gegen daS Deutfchthum abhalten sollen; allem der Slave siegt über den Politiker, und so erfolgten die besprochenen Maßregeln in Kärnien. Wie e>n Blitzstrahl aus heiterem Himmel schlug die Nach-richt davon hier ein. Mächtig flammte, wo die Kunde bekannt wurde, das nationale Gefühl ein-por und rasch ertheilte die „Staatsbürger-Zeitung", die sich, wie so oft schon, so auch jetzt zum Dol metsch der deuischnationalen Gesinnung macht«, eine Antwort auf die Maßregel, die an Deutlichkeit nichts zu wünschen lässt. Mit vollständiger Ueber-einstimmung — schreibt d.rS einstufsreiche Blatt — haben die Vertreter der öffentlichen Meinung dem lebhasten Verlangen des gesanimten deuischen Volkes nach möglichst freundschasllichen Beziehungen zu Oesterreich-llngarn Ausdruck gegeben und ihre Genugthuung über das Bestehen deS deutsch-öster-reichischen Bündnisses freudig hervorgehoben. Da trifft auS Oesterreich plötzlich eine Nachricht ein. die einen bitter-m Tropfen Wermuth in den Becher der Freude fallen läsSt und die uns zwingt, mit aller Entschiedenheit daraur aufmertsam zu machen, daiS eine der wenn auch stillschweigenden, so doch grundsätzlichen Voraussetzungen der Fest'gkeit des Bündnisses die sorgfältigste Schonung des deutschen Besitzstandes und der berechtigten Interessen unser er StairmeSgenossen gegenüber den slavischen Aspi-rationen ist. DaS scheint die österreichische Regierung wieder einmal vergessen zu wollen. Wer Kaiser Wilhelm II. näller kennt, weiß, dass diese Ansichten auch die seinen sind, dass er in nationalen Dingen keinen Spaß versteht; die Engländer haben es in der Transvaal-Frage so-«ben zu spüren bekommen. Gewiss wird sich der deutsche Kaiser nicht in die inneren Angelegenheit, n Oesterreich» mischen ; aber der Grad seiner Freund-schast für Oesterreich hängt doch sehr wesentlich davon ad, wie man die Deutschen in Oesterreich behandelt. Eine Fortsetzung der Klageniuner Maß-regeln konnte am Berliner Hose unter den ge-gebenen Umständen leicht zu der Erwägung führen: Wenn unsere Freundschaft mit Oesterreich von dessen polnischen Ministein dazu misSbraucht wir», unsere Volksgenossen jenseits der schwarz gelben Grenzpfähle zu drangsalieren, dann hat daS Büud-niS für uns keinen Wert, dann lassen w>r lieber Oesterreichs Freundschaft fahren und ertrotzen als Gegner, was man uns als Freunden verweigerte: „Den Schutz des deutschen Besitzstandes in Oester-reich". Der Aufsatz der „StaatSbürger-Zeitun„" ist aber noch in einer zweiten Richtung beachtenswert. Unseres Wissens zum erstenmale wird nämlich von einem reichsveutschen Blatte mit vollster Entschieden-heil die Sonderstellung Galiziens als das wichiigite Ziel der Deutschen in Oesterreich bezeichnet und auf ..Herr Commerci nrath, wie denken €>« von mir." „Gott bewahre, Herr Zollinspecior, dass ich materiell auf Sie einzuwirken im Sinne hätte! Ich meinte nur eben, dass ich eS nicht für etwas Unerlaubtes halte, wenn ich den herangezogenen Unierbeamien idren Uederdienst und dazu bei diesem unwirschen, stürmischen und nasS-srostigen Weiter auS eigener Entschließung vergüten dürfte. So mir nichts dir nichts die armen Leute, die nun tut warmen Zimmer bei ihrer Familie sitzen könnten, in meinem Interesse am Bollwerke festzuhalten, daS liegt nicht in meinem Gefühle." Der Zollinspecior wollte erwidern, aber der Commercienrath fiel ihm in'S Wort und fuhr fort: „Ich merke, was Sie sagen wollen. Doch ver-sichere ich Ihnen, dass an eine Bestechung nicht im Entferntesten gedacht wird; ich bezwecke lediglich eine fraglos angebrachte Aufmunterung zur Willig-keit. Herr Zollinspektor, daS dürfte in Ihren Vor-fchriften nicht verboten fein!" Der Zollinspecior gab. wenn auch nicht ohne lebhaste Einwürfe, seine Einwilligung, und beide Herren traten hinaus. „Herr Assistent Nackow — einen Augenblick!" rief er diesem, der sich soeben zum Heimgänge anschickte, nach. Er setzte ihn von der getroffenen Anordnung in Kenntnis und ersuchte ihn, den Ueberdienst controliren zu wollen. Er grollte itim. Denn heute gegen Mittag hatte er ernste, wenn auch gut gemeinte Vorhaltungen wegen abermaliger Unpünktlichkeil unter vier Augen erhalten; obwohl ihm versprochen worden war, dass ihm bei künsiigem ..veutsch- Wacht' 3 jiviugendt Weise die Richtigkeit dieser Forderung bewiesen. Aus die Bevölkerungszahlen der einzelnen Lolksstämme hinweisend, muchl d.r Aussatz daraus aufmerksam, dass die Deuischea erst nach der AuS-scheidung GalizienS die Mehrheit im ReichSrathe baden würden, und ichliegt mit dem Satze, die ; Deutschen müssten die stärksten Vertreter des Föde-raliSmuS in Oesterreich werden, weil sie nur bei «ner söae aiioen Gliederung der Habsburgischen Monarchie imstande sein werde», ihre vollliche Stillung wirksam zu vertheidigen. Es liegt ein Trost sür die Ostmarkdeuischen darin, dass man sich im Deutschen Reiche auch an höchster Stelle nicht mehr thetlnahmslos gegen die Vergewaltigung der Deutschen in Oesterreich ver-hält. Eine offene politische Einmischung ist natürlich ausgeschlossen; aber der hohen Politik stehen ja so viele Mittel zur Verfügung, durch die man dem Grasen Badeni klar machen kann, dass die Deutschen m Oesterreich auch noch „wer" sind. ZUe Stavifternng in Oesterreich. Die übrigens auf Vollständigkeit nicht Anspruch «achende Zusammenstellung der tschechischen Erfolge im Jahre 1895 ist eine schwarze Liste deutscher Verluste in Oesterreichs Das Tschechenthunt in Böhmen heuchelt nicht mehr, dass es sich in der Vertheidigung befinde, es geht dreist auf Eroberun-gen aus und pflanzt feine Standarten mitten in deutsches Sprachgebiet. So wurden während deS abgelaufenen JahreS in folgenden deutschen Orten tschechische Schulen errichtet: In Saibendorf bei Deutschdrod, Blisowa bei Bischosietniy, in Podfeditz dei Lobositz, in Schurz bei Königinhos und in Dobrfchau dei Pilsen. Die dreiclassi.e tschechische Echule in Salluschen bet Brux wurde zu einer junsclassigen erweitert. Die lj^echischen Prioat-schulen in Teplitz, Traulena» und Theresienstadt wurden in öffentliche schu'en umgewandelt; ebenso wurde der Budweiscr tschechischen Prioairealschule das Oeffemlichkeitsrecht verliehen. Ein neuer tichechiicher Kindergarten wurde in Tschausch bei Brüx errichiet. In viele» deutschen Orten gründet man tschechische Vereine aller Ane», so z. B. in Larkitz, Schellrnken, Turn, Riedersdorf, Weip.rs-dors, Hostomiy. Reudörfel bei Teplitz und Pocseditz Ortsgruppen des Tschechisierungsoer.mes sür Nord-döhmen, in Kaplitz und Buggau Ortsgruppen des tschechischen Böhmerwaldbunde«, in Neuossegg und Ealluschen Ortsgruppen deS tschechischen Schul-Vereines, in Theresienstadt, Hostomiy. Bilin. Lobositz und Zasmuk tschechische Turnvereine, in Tschausch eine Besedi. in Reichenberg ein^ tschechisch-slaotfche Handelsressource und in Hostomitz einen tschechischen Arbeiterverein. Außerdem wurden in Rosawitz bei Bodenbach tschechischer Gottesdienst und tschechische Predigten eingeführt. — Wahrend das nationale lschechenihum also durch festes Zusammenhalten aller Volksgenossen die größten Erfolge erringt, erweist sich das Deu'schthum in Böhmen noch immer zur Abwehr zu schwächlich und zu wenig »pserwillig. Deutschliberale Fabrikanten züchten in tein-deutichen Gegenden tschechische Arbeit, »colonien, , weil eS ihnen ganz angenehm ist, die Arbeitskräfte Eifer das geschehene nicht angerechnet werden sollie, so befand er sich dennoch wett entfernt davon, das ihm zu fernem Besten Angerochene zu würdigen. Um so mehr zürnte er nun, alS er sich um den Sbenb bei seiner Braut gebracht sah. * * * Eine Woche darauf kam wider Vermuthen spät nachmittags der Steuerrath zugereist. Dem Zollinspecior fiel eS noch mehr aus, dass er sich, aller Gewohnheit entgegen, nicht zum Glase Bier in der Brauerei einfand, und seine Verwunderung «ahm zu. als er vernahm, Nackow wäre nach dem Gasthaust beschieden worden. Mit dem Glockenschlage sand sich andern Morgens der Steuerrath im Zollgebäude ein. Zwar begrüßte er sämmiliche Beamte höheren Grades mit früherer Herzlichkeit, allein es entging nicht, dass er heute ernster blickte und die Rede knapper hielt. Tie alSdann vorgenommene Rede war gegen fönst ungleich umfassender und dauerte über die gewöhn-liche Zeit hinaus. »Herr Zollinsrecior", ließ er sich alSdann ver» nehmen und so deutlich, dass eS den Controlleuren nicht entgehen konnte, „ich habe Alles in vorzüg-licher Ordnung gefunden, wie ich eS auch nicht anders angenommen hatte." Dann hielt er sinnend inne und fuhr in ge-ämpfiem Tone fort: „Und nun möchte ich Sie Urn eine Unterredung ersuchen." um ein Geringeres billiger zu bezahlen, und die liberale Partei bekämpft ganz offen den deutsch-nationalen „Bund der Deutschen in Böhmen", — die einzige Organisation, welche den k Uten Willen und die Thatkraft zeigt, dem Tschechenthume in Böhmen die Stirne zu bieten. Und wie in Böhmen, so steht es ähnlich in Mähren und Schlesien, — aber auch in den deutschen Alpenländern Oester-reichs, deren südliche deutsche Sprachgrenze durch daS andrängende und von der Regierung begünstigte Slovenenthum immer mehr nach Norden geschoben wird. Dort arbeitet der wackere nationale Schutz-verein „Südmark" dem feindlichen Anstürme nach Kräften entgegen. Gegenwärtig wird auch die deutsche Agitation im große» Stile für die Errichtung eines deutschen Studentenheimes in Eilli betrieben, eine Werbe-Arbeit, deren Ziel eS ist, den einst viel-besprochenen Erfolg des Slavernhums: die Errichtung deS slovenische» Gymnasiums in dieser kerndeutschen Stadt, in den weiteren Wirkungen zu schänden zu machen und Eilli vor der Slavisierung zu behüten. — Es ist Treuepflicht aller national gesinnten Deutschen, die um ihr Volksthum schwer ringenden Volksbrüder in Oesterreich nicht im Stiche zu lassen und durch Unterstützung ihrer nationalen Schutzvereine, soioie der Sammlung sür das deutsche Studentenheim in Cilli ihren Muth zu beseuern! ^oMische Hlnndschan. Kaiser Wilhelm in Wien. Dienstag weilte da« deutsche Kaiserpaar in Wien. Der herzliche Empfang durch Kaiser Franz Josef, die begeisterung-durchglühten Huldigungen der Bevölkerung hiben dem jungen und kraftvollen Herrscher deS deutschen Nationalstaates den schönen Beweis geboten, dass politische Treue und Stammesbrüderschaft nicht durch Grenzpfähle beschränkt und begrenzi sind. Alle Deutschen der Ostmark empfinden die Größe des Jubeltages, in besten Stunden der Herrscher deS BruderreicheS aus geheiligtem deutschen Heimat-boden weilt. Am gleiche» Tage wurde auch das Parlament wiedereröffnet — die Stätte, auf der Un echi und Drangsal für die Ostmarkdeutschen ge-heckt wird und so war Freud und Leid so nahe bei einander. Großes Entzücken herrscht in der slovenisch-natioual>clericalen Presse über den Hsterbeluch Z>r. Lueger» in Hör;, wo der Führer der Wiener Ehriftlichsocialen in Begleitung des Abge-ordneten Schneider einer meist von Slovenen, sowie einigen slooenensreundlichen italienischen Geist-lichen besuchten Versammlung anwohnte und unter stürmischen Aiviorufen der ärgsten Deulfchenfeinde eine einstündige Rede hielt. Der Slooenenführer Dr. Gregore«? dankte dem Redner für fein Er-scheinen und seine Ausführungen, woraus Dr. Lueger nochmals seinen Dank sür die ihm zu Theil gewordene Ehre anssprach und zum Schlüsse den Frauen empfahl, ihre Kinder im heilige» Glauben und im nationalen Sinne zu erziehen. Dam;t schritt er zum sonderstübchen voran und schloss sorgsam die Thür. „Alter Freund." kam's ihm nach einer Weile weich auS der Brust, während sich daS Auge ver-schlei ne. »ich wollte wünschen, dass der zu ver-handelnde Gegenstand anderer Art wäre. Leider — leider —• .Sie mache» mich gespannt, Herr Steuerrath," versetzte jener unbesangen. „Leider muss ich Ihnen eröffnen, dass Sie unter einer Anklage stehen —" „Unter einer Anklage? Nicht möglich!" „Und dazu unter einer ehrenrührigen." „Herr Steuerrath!" Dieser zuckte mit den Achsel» und wandte sein Gesicht seitwärts. „Herr Steuerrath, ich möchte nicht nur, sondern ich muiS um nähere Aufklärung bitten." „Sie sind beschuldigt worden. Unregelmäßig« keilen zugelassen und geduldet zu haben." „In welcher Art?" „Vorige Woche wurde der Dampfer „Gustav Wafa" gelöscht." Der Zollinspecior begann zu begreifen und entfärbte sich. „Gestehen Sie — die Sache war wohl nichi so schlimm — wenigstens Sie, den ich sonst als gewistenhaften Beamten kannte und schätzte, haben sich sür die Extrastunden nicht abfinden lassen — Ja gewiss, die Betonung der nationalen Idee ist es ja vor Allem, was die Deutschnationalen auf das Entschiedenste fordern, in welchem Verlangen sie jedoch meist von den Christlichsocialen im Stiche gelösten, oft sogar bekämpft werden. Den Slovenen gegenüber war daher — natürlich unter Voraussetzung, dass die Beriete ihrer Blätter aus Wahrheit beruhen — der Hinweis auf die nationale Erziehung zumindest überflüssig. Diese betreiben ihren nationalen Chauvinismus ohnedem in einer nichiS weniger als „christlichen", dem deutschen Mitbewohner gegenüber äußerst rücksichtslosen und vergewaltigenden Art. Derlei slovenische Werbe-fahrten Dr. Lueger's sind sehr geeignet, die Sym-pathien, die er noch theilweise bei den Deutsch-nationale» in der Provinz genießt, vollkommen zu untergraben. Wenn Dr. Lueger nur eine A!?nu»g von der Verderbtheit des Partciengetriebes der Slovenen hätte, er würde es bestimmt bereuen, sich in solche Gesellschaft begeben zu haben, ganz abgesehen davon, dass es im höchsten Grade jeden nur einigermaßen Deutschgesinnten, gelinde gesagt, unangenehm berühren muss, den voraussichtlich künftigen Bürgermeister des deutschen Wien mit den fanatischen Feinden deS deutschen Volke» fraternisieren zu sehen. ES wird übrigens derariig häusig von der Slovenenfreundlichkeit Dr. Lueger's gesprochen, dass eS wohl hoch an der Zeit wäre, von ihm diesbezüglich eine ganz unzweideutige entschiedene Erklärung z» vernehmen, da sonst die antisemitischen Deutschen in den bedrängten Gebieten ihn direct als Gegner betrachten müßten. P« dritte Hewervecongrefs war dieser Tage in Troppau versammelt. Vertreten waren 29 Ge< nosscnschaftSver bände mit 800 Genossenschaften. Dem Congreffe wurde von der Troppauer Stadt-Vertretung ein feierlicher Empfang zutheil. Die Stadt war festlich beflaggt. Bei der Berathung über das Stimmrecht der einzelnen Verbände ergriff Mechaniker Schneider (Wien), der in Gesellschaft von 14 Genosten erschienen war, das Wort, um in einer langathmige» Rede, die Behauptung auszustellen. dass der AuSgang der diesmaligen Ge-»neinderathswahlen lediglich der von ihm in'» Leben gerufenen Schöpfung, dem GewerbegenossenfchaftS-tage, zu verdanken sei, der mehr Mitglieder zähle, alS d>e heute versammelten Verbände. (Stürmische Ohoruse seitens der Deutschnationalen.) Falls man ihm und seiner Begleitung kein Siimmrecht ein-länmen wolle, weil sein Verband zufolge eines unqualificierbaren Vorgehens des Ministeriums Taaffe heute noch ein politischer Verein sei, so werde er die Versammlung verlassen. (Gelächter.) Der vom Präsidenien in's Leben gerufene „Usinger-Verband" bestehe nur aus dem Papier. (Lebhafter Widerspruch.) Präsident Mandlik dankte dem Bür-germeister und dem Kammerpräsidenten wärmstens für die gewerbefreundlichen Worte (allgemeine Zu-stimmung) und brachte ein Hoch auf den Kaiser aus. Nach Verlesung verschiedener Drahtgrüße, nach Erstattung des Easseberichtes wird zur Wahl deS Präsidiums geschritten und Kammerrath Mandlik (Komotau) mit allen gegen eine Stimme und die Deutschnationalen Elstner und Faber einstimmig zu Vicepräsidenten gewählt. Zu Schriftführern wurden dann möchte die Angelegenheit Nicht den übelsten Verlaus nehmen." „Aus Ehre und Gewissen — nein, Herr Steuerrath!" keuchte der Zollinspecior. „Wie mich diese Versicherung freut! — Aber dennoch bleibt der Vorgang mit den Urtterbeamten als dunkler Punkt vorhanden. Haben Sie um die Bestechung gemusst?" „Herr Sieuerrath, ich werde den Thatbestand darlegen." Und dann schloss er: „Wie Sie bereits erwogen haben werden, liegt nicht im Entferntesten eine Bestechung vor, wenngleich die nach rein menschlichem Dafürhalten zulässige Abfindung an die Unterbeamten, streng beurtheilt, wohl den Buchstaben des Gesetzes nicht bestehen könnte. Ich glaubte, indem ich die Sachlage nach beiden Seiten hin erwog, mich nicht gegen daS Gesetz zu vergehen." „Schlimm genug bleibt'S immer, obschon da» Motiv vom Standpunkte deS suhlenden Menschen seine Berechnung hat. Doch hier scheidet sich Mensch und Beamter." Der Zollinspecior, ein vernichtendes Verdict erwartend, musste sich an der Stuhllehne stützen. Jener suhr langsamer fort: „Immerhin will ich in Anbetracht Ihrer bisherigen musterhaften Dienstführung für Sie an entscheidender Stelle ein gutes Wort einlegen; doch werde ich es nicht ab-wehren können, dass Sie »ach anderwärts in eine weniger einflussreiche Siellung versetzt werden." ES entstand eine beklommene Pause, in welcher 4 Siegt (flomotau) und di« Deutschnationalen Butier (Komotau) und FuchS (Bielitz) bestimmt. Präsident Mandlik versichert, dass die österreichische Gewerbe-Partei nicht im Dienste einzelner Führer, welche von ihren Anhängern verlangen, zu allen Schritten derselben Ja und Amen zu sagen, stehe, sondern zielbewusSl auf den betretenen Bahnen fortschreite. Sattler (Rumburg, deutschnational,) bemerkte, dass die Delegierten deS Eongrefses in der am I I. d. stattgesundenen Vorbesprechung einstimmig be-schloffen hätten, jeden politischen oder persönlichen Zwist zu vermeiden. (Beifall.) Mit flammenden Worten und unter rauschendem Beifall« erklärte Faber (KremS). dass endlich Klarheit geschaffen werden müsste; hinter Schneio«r wittere man stets mit Recht den Pferdefuß der Politik und eine ein-fettige Haltung lasse das Programm der oster» reichischen Gewerbepartei nicht zu. Der Wiener Gewerbegenossenschaftstag sei nur ein politischer Gewerbeverein. (Rufe: Sehr richtig!) Die große Mehrzahl der Anwesenden bekämpft nicht nur den Manchesterliberalismus, sondern gerade fo energisch den ClericaliSmuS. (Vielseitige Rufe: So ist es!) Die österreichische Gewerbepariei leiste dem Mechaniker Schneider in politischer Beziehung keine Heeresfolge. Schneider verließ, nachdem Schlosser-nieister Ilsinger (Wien) die Behauptungen des Schneider als vollkommen unrichtige bezeichnet, mit dem Rufe „Judenpartei" den Saal. Auf die weiteren Verbanvlungen des CongreffeS werden wir noch zurückkommen. Per Parteitag der österreichischen Social-demoiiratie, der in den letzt,n Zage» in Prag ao-gehalten wurve, ließ abermals ein ^orlschreiien in der parteimäßigen Organisation der industriellen Arbeiterschaft erkennen. Die Anzahl der localen und provinziellen Organisationen der Parteiblätter hat wieder um ein Beträchtliches zugenommen. Allein dazwischen klingt alS schriller Mission die immerhin beachtenswerte Klage, dass die Einhe ung der Parteisteuer sich immer schwieriger gestalte unv das« immer weitere Kreise der industriellen Arbeiterschaft sich mehr den derufSgewerkschastlichen Be-strebungen zuwenden und für rein politische Zwecke immer weniger und immer widerwilliger die Mittel beisteuern. Dieser Zersplitterung und Schwächung nach unten entspricht die weiter« Erscheinung, das« die Versuche der Socialdemokratie, in die Schichten des Mittelstandes und der Intelligenz einzudringen, bisher kläglich gescheitert sind. In diesen Schichten steht der Antisemitismus der socialdemokratischen Propaganda entgegen; denn was in den söge-nannten bürgerlichen Kreisen an Geschäftsleute» utd akademisch Gebildeten zur Socialdemokratie hält, besteht fast ausschließlich aus jüdischen Elementen. Und gerade in diesen BevölkerungSclaffen haben die deutschnationalen und wohl auch die christlich-socialen Parteien die Idee der socialen Reform mit solchem Radikalismus und frei von socialistischen Utopien vertreten, so dass in denselben ein Bedürf-nis nach einer focialdemokratifchen Vertretung »och nicht entstehen kann. Solange sich bürgerliche Par-teien finden werden, di« energisch u»d rücksichtslos die Bahn einer gesunden socialen Reform verfolgen, jeder seine Gefühle niederzukämpfen suchte. AlSoann bat der Zollinspecior mit niedergeschlagenem Blicke und tonloser Stimme, ihm mittheilen zu wollen, wer sich dieses unheilvollen Vorfalles zur Bericht-erstattung angenommen hätte. „Ihr Assistent Nackow." „Mir unbegreiflich!" „Er hat die Eingabe über Dienstwidrigkeiten an un» vorgestern gelangen lassen, und gestern abends wurde er von inir in meinem Absteigt» quartier protokollarisch vernommen. Ich merkte ihm das Gefühl ab. als hätte er sich zu einer voreiligen unbesonnenen Handlung hinreißen lassen; es war aber nicht mehr zu ändern. Sagen Sie, welche Veranlassung kann er zu der — Denunciation wohl gehabt haben? War er vielleicht persönlich gegen Sie eingenommen?" „DasS ich nicht wusste!" .Wie ist's mit seiner Brauchbarkeit?" „Ich vermag dagegen »ich!« einzuwenden." .Er ist der nächste im Aufrücken, sein Patent bedarf nur noch der Unterschrift. Würden Sie damit einverstanden sein?" „Ja!" versetzte der Zollinspektor entschlossen. „Alter, lieber Freund — ja. als solcher sollen Sie mir auch ferner gelten, trotz des betrübenden und beklagenswert'en Zwischenfalles!" rief der Steuerrath bewegt auS und schüttelte ihm die Hand. „Haben Sie nun die Güte und schicken Sie mir den — Denuncianten zu." Eine Viertelstunde später schlotterte Nackow __..Deutsche Wacht- wird die socialdemokratische Partei im Z-niihe ihrer Entwicklungsfähigkeit als „Arbeiterpartei" stehen bleiben. Aaderer da! Da« Organ der deutschnationalen Turnvereine, der in Wien erscheinende „Deutsche Turuerhorf brachte einen sehr zutreffenden Aussatz, worin gegen den gedankenlose» Gebrauch deS Wortes „Deuts hland" für „Deutsches Reich" in'S Feld gezogen und die einfache Thatsache festgestellt wird, dajS daS „Deutsche Reich" »och lange nicht „Deutsch-land" sei und wo schließlich dem jede» Deutschen geläufigen, ja selbstverständlichen Wunsche Ausdruck gegeben wird, das« eS einstens gelinge» möge, a u f verfassungsmäßigem Wege eine staatS-rechtliche engere Verbindung oder Wiedervereinigung aller ehemaligen deutsche» Bundesländer herzustellen. In treulicher Gemeinschaft falle» nun die jüdischen und klerikalen Zeitungen über die „deutschnationalen Hochverräther" her und schlagen auS einer rein akademisch gehaltenen Erörterung politisches Capital. Die clericalen Blätter »rinnern sonst doch mit rührenden Worten an die traurige Zeit, da die Deuischen Oesterreichs aus dem deutschen Bunde ausgeschlossen wurde». Ist dieser Schmerz echt und nicht etwa bloße Heuchelei, da müsste ja der großdeutfche Gedanke der clericalen Presse unge-mein sympathisch sein. Die Begegnung Kaiser Wilhelm'-» und König Hnmbert's in Wenedig gestaltete sich zu einer großartigen Hulotgun > für das Oberh upt des Deutschen Reiches. Die Bevölkerung Venedigs und die in großer Menge von allen Seiten gekommenen Fremden jud.lten dem deutschen Kaiser, den, treuen Freunde und Helfer Italiens, überall, wo er sich zeigte, begeistert zu. Die venetianifchen 5ennoren und Deputierten ga en ihre» und wohl den Gefühlen dc« geiammten italienischen Volk S in ein r Adresse Ausdruck, welche nachstehenden Wortlaut hat: „Gestatten Ew. Majestät, dass wir, die hier wohn-basten Senatoren und Deputierten VenetienS, Ihnen an dem Tage unseren ehrfurchtsvollen G:uß unter-breiten, an welchem ganz Italien bewegten Hebens auf dieses Gestade blickt, auf welchem Ew. Majestät geruhten, unseren König zu besuchen. Der Augen-blick, in welchem Ew. Majestät mit Ihrer erlauch» ten Gemahlin Italien wieder zu begrüßen geruhten, hat für uns eine hohe Bedeutung und konnten wir Ew. Majestät an den venetianifchen Lagunen nicht landen sehe», ohne uns in dem eintnüthigen Ausdrucke unserer Gefühle für da« Zeichen zarter Auf-merkiamteit Ew. Majestät zu vereinen. Ebenso, wie wir in Ihrer Begrüßung unsere« Königs den Gruß Deutschland« an die italienische Nation er-blicken, wollen Ew. Majestät unseren Givß als jenen Italiens an die deuische Nation ansehen." Cagesneuigkeiten. Einbruch in ein Stationsgebäude. Aus dem Kaffenlvkale im Stationsgebäude der Staatsbahnen zu Neucerekv« (Böhmen) wurde eine StationS-AmtSkasse geraubt, ferner wurden fämmtliche ManipulationSkasfen aufgebrochen und geplündert. Die Stationskasse wurde auf der BezirkSstraße gänz.ich zertrümmert aufgefunden. aus dem Sonperzimmer; denn der Sie» rraih hatte über ihn feinen ganzen Zorn ausgeschüttet und ihm drohend zugerufen, dass er seinen ihm wohlgesinnten Vorgesetzten unsäglich unglücklich gemacht habe und ma'i nicht daran denken könne, jemanden, der sich bei seinen AmiSgenoffeu ntissliebig gemacht, alsbald ausrücken zu laffen. * • * Durch die Vernehmung der betheiligten Unter-beamten war dieser Vorgang alsbald in'S Pudlicum gedrungen, und laut äußerte sich die tief empfundene Theilnahme über den durch ein tragisches Geschick unglücklich gewordenen und so überaus beliebten Zollinspektor, während sich dem bis dahin geschätzlen Assistenten unverhohlene Entrüst»» i entgegenkehrte und der Umgang m>t ihm gemi.den wurde. Auch zu Helene» war die Kunde gedrungen. Eine bis dahin von Neia erfüllte Bekannte hatt« sie ihr unter allerhand feilten und ätzenden Anspielungen tropfenweise beigebracht. Mit Entrüstung wies sie diese offenbare Verleumdung von sich; doch als sie aus wohlmeinensem Munde eine Bestätigung der Mittheilung erfuhr, fank sie jäh zusammen und äußerte ein geisterhaftes und verstörtes Wesen. Vor grenzenlosem Schmerze blieben die Augen trocken, und mit krampfhafter Hand fchrieb sie ihm: „Obgleich ich ein Mädchen untergeorvneten Standes bin, fo verspüre ich dennoch zuviel Ehre in mir. alS das« ich die Braut, noch viel weniger das Weid eines Denuncianten sein könnte." („R. Z.") 1896 Anrst und Kation. Ei» schöne» und seltene« Beispiel von Aufmunterung zum Festhalten am ange-stammten VolkSihume in der Fremde gib kürzlich daS aus österreichischem Boden, in Abbazia, zugaste weilende rumänische KönigSpaar. Wie von dort gemeldet wird, stellte Bezirkehauptmann Fabiani demselben fünf In-fassen der Ortschaft Zecane vor, deren Bewohner ru-mäo^'chen Ursprung«? sind und welch« die rumänisch« S»> .'« noch bkibehalten haben. Das KönigSpaar unter-hielt sich längere Zeit mit ihnen in rumänischer Sprach«, ließ sie bewirten und beschenkte sie reichlich. ES soll deutsche Fürsten geben, die AehnlicheS nicht einmal im «igenen Lande, gtschiveig« denn im Auslande thun. Per H^anamaprocefs Artons, d«ss«n Ange-ltgtnhtit bereilS fo viele Ueberra!chung«n gebracht hat. wird möglicherweise einen alles Bisherig« übertreffenden Abschluss finden Ar ton scheint «S nämlich g«lung«n zu fein, die gegen ibn erhobenen Anklagen auf Ver-unlreuungen, betrügerischen bankerott und Wechsel-sälschungen so zu entkräften, dass die Staatsanwaltschaft befüichtet. die Geschworenen könnten den auf so kost-fpielige Weise dingfest gemachten BestechunzSagenten freisprechen. Bei der Macht de» IudenthumS in Frankreich ist e« gar nicht ausgeschlossen, dass d.r Erz-schwindler durch die Maschen deS Geseyes rulschl und straffrei ausgeht. Aber eS gibt eine Vergeltung, und waS der einzelne Jude ungestraft verbrochen hat, wird eines Tages daS gefammie Judenlham büßen müssen. Betrog. Am 4. April gab der Vertreter der Prager Zweigniederlage der Aussiger Äodtensirma I. MichatinSki, Johann BeSnoSka, auf der Hauptvost einen Geldbrief auf, der angeblich vierzehn Siück Tausend-Gulden-Noien und zwei Banknoten zu je 100 fl. eni-hielt und an die erwähnte Fi ma adressirt war. D«r Brief tra' richtig ein, wurde vom Eher richtig über-Kommen und uneröffnet dem Kassier übergeben, welcher ihn gleichfalls uneröffnet in die Cass« legte. Als am 6. April das Souvert geöffnet wurde, fand man statt der angegebenen Geldsumme in demselben neunzehn Papierstreifen. Da der Brief ordnungsmäßig übernommen und aucb übergeben war, tauchte der Verdacht auf, datS der Absender selbst den Betrug verübt habe, weSbalb feine Verhaftung erfolgte. Der Verhaftete gibt an, das» er vor dem GeschäftSdiener di« Banknoten in daS Cou-vert geschoben babe; da er jedoch den Gelvbrief per-fönlich zur Post gab, erscheint durch den ersteren Um-stand der gegen ihn rege gewordene Perdacht nicht entkräftet. Kknrmeinstnrz in S)edenburg. Am 10. d. Mittag» stürzte der abzutragende Thurm der St. JohanneSkapellc Ixim ncucn Rathbaus« «in. Boa fünf jungen Arbeitern, welche auf der Kuppel standen, verunglückten zwei. An dem Aufkommen Beider wird gezweifelt. Krannng im Spitate. Im Wiener Allgemeinen Krankenhause wurden am 9. . pril zwei Brautleute getraut, welche Beide, zugleich schwer krank, vor ihrem Tod« ihrem dreijährigen Töchterchen wenigstcnS den ehelichen Namen hinteilassen wollen. Der Mann, ein Gewerbeireibender Namens Kirchner, liegt hoffnungS-los an Tuberkulose darnieder. Die Braut, seine Wirt-fchafterin, ist durch eine schwere Rippenfellentzündung bedroht. Krankenwärter ats Lodtschlägcr. Zwei Wärter aus dem Krankenhause zu Charlottenburz wurden unter dem Verdachte deS TodifchlageS verhaftet. Ein an Säuferwahnsinn leidend«« Mann. d«r in das genannte Krankenhaus eing liefert worden war, wurde mit einer StrangulierungSnarbe am Halse todt aufze funden. Der als sehr bösartig geschilderte Kranke ift nach ärztlichem Befunde mit einem Handtuche oder Bettlaken erwürgt worden. Die Kränkenwärter beschuldigen sich gegenseitig derart, dalS sie Beide in Haft genommen wurden. Hin ganzes Regiment im Artest. In Düsseldorf ist bis auf Weiteres über daS dortige gefammie 39. Infanterie-Regiment strengster Kafernarrest verhängt worden, nachdem eine ganze Anzahl Soldaten dieses Regiment« an den Feiertagen ohne Urlaub i» ihre Heimath abgereist war. Ein amerikanischer Riese. Louis Wilkin» aus Massachusetts (Pereinigte Staaten) läßt sich soeben in Wien für Geld sehen. Der 22jthrige Mann mixt die allerdings kaum je dagewesene Höhe von 2 Meter» 45 Centimetern (d. h. 7 Fuß 9 Zoll) und ist zu seiner Größe verhältnismäßig gebaut. Diese ganz außerordentliche Größe führt natürlich für den riefe« haften GrundbesitzerSsohN manche ebenso außerordeni-liche Unbequemlichkeiten und «igeiitbumliche Erfordernisse mit sich, die aber dem gesunden und starken junge« Manne seine gute selbstbewußte Stimmung nicht zu trüben scheinen. Hin chraf Dunin-Aorkowski ist vor «urzem auS der Privatirren instalt zu JnzerSdorf bei Wien ent» flohen, und verkündigt jeht von Budapest auS, d^fS er kein Narr sei, fondrrn dass ihn nur feine Familie 1890 allerlei Hei athS- und V«rmKg«nSgrschichten halber als irrsinnig erfl r« und schon wiederholt in'« Narrenhau« gebracht hab«. Er hat sich in Budapest «inen Advokaten genommen, der vor allem von der Familie standesgemäßen Unterhalt für seinen Klienten fordert. Bor der Hand ke.int sich kein Mensch in den endlosen Erzählungen auS, mit welchen die für di« Dummen im Land« g«schrieb.n«n Klatfchblätt«r ihre Spalten füllen. Ob «s zu einer U-iiersuchung der Sache von grrichtS-wegen noch kommen wird, läßt sich nicht sagen, den« „man" mengt sich bei un« nicht gern in aristokratische und gar noch polnisch-aristokratisch« Familienaugelegen-Huten. Aus Stadt und Land. Aerein „Z>entschcs Studentenheim". Die Tagesordnung für die am Samstag, abends 6 Uyr, im Hotel „Goldener Löwe- ftattfind, um 5 Uhr Nachmiuag findet eine ordentliche öffentliche GemeinderathSsitzung mit folgender TageSordmiNli statt: Berichte der SanitätSsectio»; RecurS des Dr. Josef Sernetz in Angelegenheit seiner Düngergrube. Aufruf deS Landesverbandes jür Wovlihäiigkeit in Sieiermark zum Beitritt«. Berichte der Bauseciion: Kosteuooranschl g sür den Zudau zur Landwehrtasel».. Amtsoerirag be-treffend die Straßenpflasterung im I.hie 1896. Eingabe deS Anton Schneid nin AuS esferung der gepachteten KaffeehauSräumlichteilen. Offert d>s Pflasterermeisters Franz Schneider ,n Graz. Be-richte der Finanzscction: Eingab? der Spartasse dcr Etadtgemeinde Cilli we. en Ausstellung eines Schuld-scheine?. Eingabe der Sparkasse der Sladigemeinde Cilli wegen Regelung der Zahlung sür den Gas-verbrauch. Berichte der Gewerbeseciion: Eingabe des Vorschußvereine» (Posojiluica) um Verleihung einer Gastgewerl»conc,ssion. Amisberichl, betreffend die Turchsü. rung der Fiaketvrdnung. Eingabe des Hastwirtes Egydius Zollner um Bewilligung der ConcessionSüdertragung aus daS HauS Rr. 4 in der Lannaasse. Bericht des FriedhoscomitvS: Ansuchen de« Friedhofgärine s Bartlmä Farlschnigg um Loh^eihö ung. Kodessall. Dienstag Nachmittag halb 5 Uhr irt Herr Julius Eh >cco nach langer Krankheit im Alier von 6V Jahren gestorben. Herr Ehtcco ivar in allen Kreisen unserer Siadt wegen feines gemüthlichen und heiteren Wesens beliebt, wegen seiner ehrenhaften Gesinnung geachtet. Die deutsche Erde sei ihm leicht! Mukkverein. Am 30. April, abends halb Lllhr, veranstaltet die Direciion des Musikverein.S unter freundlicher Mitwirkung des Herrn Professors ?r. Wertheim und deS ganzen Lehrkö.pers der MusikvereinSschule im Salon deS Hotels „zum Löwen" einen Mitgliederab.nd. Die Direction gibt sich der angenehmen Hoffnung hin, dass mit dieser neue» !Veranstaltung einem vielseitigen Wunsche Rechnung g>tragen wird, daher einer recht zahlreiche» Be theiligung der Mitglieder entgegengesehen werden lami. Die aus Namen lautenden Eintrittskarten lammt Programm werben bis 25. April ausgegeben werden und gelten am Mitgliederabende als Legitimation. Erklärungen zum Beitritte als Mit-glieder wolle man an den Herrn Eassier Frauz I. Nowak. Ringstraße, Römerhof, 2. Stock, ge-langen lassen. „H'ump mir Moos!" Die Lohnkulschers-gittin Iosesa Horwath. geborene Rcgorfchek, entfernte sich am Osterdienstage auS unserer Siadt. AIS ihr Satte am solgenden Tage den Abgang seiner beiden övarcassebüchel gewahr wurde, begab er sich zur Liadigemeilide-Cparcass« »nd erstattete davon die Anzeige. Dort wurde ihm jedoch bedeutet, dass rvn einem Sparcassebüchel der volle Betrag nnd von dcm zweiten die Einlage bis auf einen Rest ton 13 Gulden behoben worden fei. Die beiden suchet hauen zusammen auf die Summe von 1110 fl. geluutct. Doch nicht genug an dem, auch von dem vorhanden gewesenen Baargeld stellte Georg Horwaih einen Abgang von 15 fl. fest. 'ier Verpacht des Geschädigten lenkt« sich sosort aus seine verschwundene Gattin, denn gleich nach lere« Veischwinden au» Cilli mtldrien sich mehrere Personen, welchen sie namhafte Geldbeträge unter den verschiedensten Vorspiegelungen herausgelockt hatte, so den« Schneidermeister Hocevar 74V fl., „Deutsche Wacht" dem Gefangenaufseher Josef Sikofchek 200 fl, der Obsthäudlerin Helene Svet 200 fl., dem Knechte Jakob Gaischeg 50 fl., dem Gastwirth Napotnik 100 fl.. dem Bahnarbeiter Blas Bremetz 150 fl. und den, Ziege'tibtsitzer Paul Kladenscheg 30 fl. — Jofesa Horwath hatte alle diese Beträge für sich v.rwendei und damit ein lustiges Leben geführt. Als dann die Quellen versiegten und das letzte Geld zu Ende gegangen war, begab sie sich nach Marburg, wo sie sich in die Drau stürzen wollte, weil sie die Schande der Entdeckung ihrer Streiche fürchtet«-. Sie gab jedoch diesen Vorsatz wieder auf und kam am 11. d. ohne Geld nach Cilli zurück, wurde am Bahnhofe sosort von dem städt. Wachführer Zintauer in Empfang genommen und am folgenden Tage dem Kreisgerichte eingeliefert. Sie gibt an. für ihre Darleiht» höht Wucherzinsen bezahlt zu haben. Unier anderem will sie dem Schneider Hocevar sür 700 fl. einen Wechsel auf einen Monat über 740 fl. ausgestellt haben. Auch von anderen Seiten sollen Bewucherungen vorgekommen fein, welche durch die strafgerichtliche Untersuchung jedenfalls an'S Tageslicht gezogen werden. Kam Schwurgerichte. Zu Vorsitzenden der dritten Echwurgerichtsfeslion d. I. beim Kreis-geeichte Cilli wurden vom Oberlandesgerichte Graz der k. k. Kre'SgerichtSpräsident Rudolf v. Ulepitsch. dann die LandesgerichtSräthe Lorenz Rattek, Laurenz Ulöar, Dr. Emanuel Eminger, Dr. Anton v. Wurmser und Franz Trenz berusen. Store. (Liedertafel.) Der Storvaner Männergesangverein hält Samstag, den 18. April, abends 8 Uhr, in den Räumlichkeiten bcS Gasthauses „Zum Eisenhammer" eine Liedertasel mit sehr ge-wählte? VortraaSordnnng ab. St. Sank im Sannthake. In der Nacht von Moniag auf Dienstag wurde im hiesigen Postamt« durch die Mauer eingebrochen. Der Einbrecher konnte sich jedoch nur eines Betrages von 2 fl. bkmächtigen, da die eigentliche Casse an einem anderen Ort« in sicherem Gewahrsam sich befand. Krieü. Dienstag, den 21. d. Ml», findet die Gründung der Ortsgruppe „Trief!" deS Bundes der Deutschen in 'i öhmen statt, und zwar im Gast-Haufe zur Stadt Frankfurt, wohin auch etwaige Begrüßungsschreiben zu richten sind. vermischtes. Line Ehrenrettung. In einem Blatte zu Ros.nhetin (Bayern) erschien dieser Tage folgende merkwürdige Anzeige: .Ehrenrettung. Den, Dränge folgend, nicht dem eigenen Triebe, erkläre ich. dass meine gewesene Köchin Rosa Raidl wegen Ueber-spanntheit, Unboimäßigkeit, Plauder- und Schwatz-haftigkeit auS dem Dienst entlassen wurde. Be-züglich ihres sittlichen Verhaltens bestehen, wie ja borf- und weltbekannt ist. nicht die leisesten Be-denken und nehme ich etwaige Beleidigungen nach dieser Richtung, selbe liefst bedauernd, zurück, er-kläre im Gegentheil obige Person — von den ge-nannien Tugenden abgesehen — sür eine recht liebe, gemüthliche, brave und ordentliche Person, sowohl im erst.» wie im letzten Viertel, bei Neu wie Voll-monv. Prutting, am 3 l. März 1896. Dr. Braun-reuier." — Wird sich aber die liebe, gemüthliche Person über diese Ehrenrettung freuen? Hine Haterie der Dicken wird u»S in einer der letzten Nummern deS FamilienblatteS „Zur guten Stunde" vorgeführt. Folgende Angaben duifien hervorzuheben sein: «Edward Bright aus der Grafschaft Lincolnsbire maß dei 171 Centi-metern Körperlänge 3»4 Cemimcter im Umfange. In seinem Rucke fan eil sieben Personen von nor-malem Wüchse Play, und drei Männer waren noihwend g, ihn zu umspannen. Dennoch wog er er nur 265 Kilogramm, während Vietor de Clerk a»S Pamel in Belgien bei einem Umian ,e von nur 210 Ceniimeier ein Gewicht von 300 Kilogramm auszuweisen hatte. Herr und Frau Frank Farlow au« Chicago, Ersterer 6i>5, Letziere 625 Pfund schwer, mußten ihre Hochzeitsreise in einem Güter-nagen ma^en, da kein Personenwagen eine ge-nügend große Oeffnung halte, um sie einzulassen. Etwas leichter war ein« erst 17 Jahre alte Amerikanerin, die in Marienbad berühmt war; nicht ihrer 170 Kilo, sondern ihres riesigen Um-fangeS von nahezu zwei Metern wegen. Auch Madame Allan, eine Schauspielerin der Com>?die Fran^aise, war so dick, dass ihrem Söhnchen zu-weilen alS Strafe eine dreimalig« Runde um seine Mutter angedroht wurde. Der schwerste Mensch, der je gelebt hat, soll der Engländer Hopkins mit 806 Pfund gewesen sein, obwohl die Richtigkeit di'ser Angabe mehrfach angezweifelt worden ist, 5 ebenso wie die 800 Pfund des Franzosen Ludwig Coutte, f 1709. Gewiss ist. dass Couette eine dreieckige, verhärtete, ans Zwerchfell angewachsene Leber, sowie eine mehrere Zoll mächtige Fettlage hatte. Fürst BiSmarck zählte feit 1874 zu den Dicken. Er wog damals allerdings blos 207 Pfund, allein schon 1876 hatte sich dieses Gewicht auf 219, 1877 auf 230. 1873 auf 243 und 1879 auf 247 Pf >nd erhöht. Von da ab fank eS wieder und betrug schließlich 1878 wieder nur 207 Pfund. Uebrigens wäre der große Staatsmann, wenn er sich noch im Amte befände, wohl der gewichtigste, keineswegs aber der dickste Diplomat der Welt. In Europa kommt ihm zwar keiner gleich, in Amerika aber wird er von CleoelandS Ministern des Innern und der Posten überirossen, die zu-fammen mit dem Präsidenten mehr als 1000 eng-lische Pfund wiegen und deshalb für daS schwerste Ministerium der Welt gehalten werden. Appetitliche Hetreidespeknlatio». Recht lehrreich« Enthüllungen macht die „StaatSrundschau" über das Getreide, mit dem von den Spekulanten Deutschland beglückt wird. Die Firma Neufeld in Berlin hat in Thorn russischen Roggen verladen lassen, der so mit Maden und schwarzen Käfern (Getreiaekrebfe) durchsetzt war. daß die Oberfläche der Ladung, gleich den Wellen eines vom Winde bewegten Sees hin- und herwogte. Von diesen Maden warf der Schiffseigner täglich 10 bis 12 Eimer voll über Bord! DaS Schönste aber kommt noch. Obgleich der königlichen Staatsanwaltschaft zu Berlin Proben diese« ekelerregenden KorneS zur Verfügung gestellt wurden und sie sich von dessen Fleischzusatz augenscheinlich überzeugte, bedauerte sie. strifrechilich nicht vorgehen zu können, da die Sachverständigen (.Männer der Wissenschaft" natürlich!) eine Mischung zerquetschter Maden mit Mehl nicht sür gesundheitsschädlich erachten! 24.000 Centtier dieses RoggenS wurden in Dessau auch richtig zu Mehl (oder Kleister?) vennahlen! Ein anderes Bild: Der Getreidehändler Wagener in Hamburg ließ unter 2500 Centner vom AuS-land eingeführte Futtergerste nicht weniger alS 300 Centner Steine, Schmutz und Elbesand durch 20 Speicherarbeiter mengen, damit die „Hähne-kräftige Eier legen! In einem ähnlichen, ekel-erregenden Falle sagten die einvernommenen Börsen-sachverständigen, die Herren Tobias und Israel, aus, den Roggen könnte man zwar nicht alS gesund. andererseits aber auch nicht als schlechte Waare bezeichnen! Für die Gojim natürlich gut genug! Äöarnm zecht man! Professor Bunge in Basel giebt auf diese Frage folgende Antwort: Die Hauptgewohnheit ist die Nachahmiingssucht der Menschen. Das erste Glas Bier schmeckt ebenso-wenig, als die erste Cigarre; die Menschen trinke», weil Andere trinken. Hat man sich aber an daS Trinken gewöhnt, fo ist an Gründen zum Weiter-trinken kein Mangel. Die Menschen trinken, wenn sie auseinandergehen, und sie trinken, wenn sie sich wiedersehen; sie trinken, wenn sie hungrig sind, um den Hunger zu betäuben; sie trinken, wenn sie satt sind, um den Appetit anzuregen. Sie trinken, wenn es kalt ist, zur Erwärmung; sie trinken, wenn eS warm ist, zur Abkühlung. Sie trinken, wenn sie schläfrig sind, um sich wachzuhalten; sie trinken, wenn sie schlaflos sind, um einzuschlafen. Sie trinken, weil sie traurig sind; sie trinken, weil sie lustig sind. Sie trinken, weil Einer getauft wird; sie trinken, weil Einer beerdigt wird. Sie trinken, um Kummer. Noth und Elend zu vergessen; sie trinken, um Langeweile zu vertreiben. — DaS ist allerdings richtig: eS wird bei jeder Gelegenheit auS jedem AnlasS getrunken. Man könnte sagen: leider! Aber dass daS erste GlaS Bier nicht schmtckt. daS wird ein Deutscher dem Herrn Professor nicht glauben. Eine Frage möchte man an Herrn Bunge richten: Hat denn der Herr Professor noch nie ge» trunken, weil er — Durst hatte? DaS ist doch schon öfter passiert. Steuerzahlung durch die Postsparkasse. Binnen Kurzem werden im Verkehre der Postspar-fasse zwei wichtige Neuerungen Platz greisen. Der Bevölkerung wird es möglich gemacht werden, sämmtliche Steuer« und Gebühren durch die Sammel-stellen deS Postsparkassenamtes zu bezahlen, und außerdem wird ein Klearingverkehr zwischen den österreichischen und ungarischen Postsparkassen er-richtet werden. Die Steuerzahlung durch die Post-sparkasse wird vorerst probeweise in Wien und Niederösterreich eingeführt werden. Jedes einzelne Steueramt wird sich nämlich ein Conto beim Post-fparkassenamle eröffnen lassen, und die Steuerzahler werden die Möglichkeit haben, auf diese« Conto Einzahlungen zu leisten. Zu diesem Zwecke werden 1896 besondere Drucksorten ausgegeben werden. Diese Drucksorten weraen den schon jetzt im Checkoertehre bestehenden Empfang-una Erlagscheinen nachgebildet sein, eS soll ihnen jedoch ein besonderer Coupon beigeschlossen werden, welcher zur amtlichen Be-stäugung der geleisteten Sieuer dient. In dem Er-lagscheine werden die einz-lnen Steuergailungen be-sondere Rubriken haben und die geleistete Einzahlung wird nach den einzelnen Steuerkategorien (Grundsteuer, HanSzinSsteuer, Erwerbssteuer, Ein-tommensteuer) spezifizierl sein. Nach der Leistung der Einzahlung be»n Postamte erhalten die Einleger. wie bisher, den Empfangsschein auSgesolgt. während der Erlagschein seitens der Postsparkasse an daS betreffende Steueramt übersendet wird. DaS steueramt prüft und bucht die geleisteten Ein-Zahlungen und schickt sodann der Partei die amt-liche Bestätigung zurück Die Partei, w-lche be-reitS den Empsangschetn deS Postsparkassenamtes in der Hand hat, gelangt h.edurch in den Besitz einer amtlichen Bestätigung deS Steueramtes über die geleistete Einzahlung. Bei dieser Gelegen-heil werden der Partei auch ein eventueller Steuer-rückstand oder schuldige Verzugszinsen bekanntgegeben werden. Dte Steuerämter werden auf diese Art Guthaben bei der Postsparkasse erhalten und in der Lage sein, über dieselben mittels Checks zu oer-fügen. Ein ähnlicher Vorgang wird bei der Ein-zahlung der Stempel- und sonstigen Gebühren ein-gehalten werd n. Die Zahlung der Steuer und Gebühren wirv seitens der Parteien nicht blos durch den baren Erlag der schuldiaen Steuersummt, sondern, falls die Partei dem Chek- oder «learing-verkehr der Postsparkasse angehört, auch durch Ueberweisung von ihrem Conto auf jenes des de-treffenden SteueramteS erfolgen können. Kennen Sie den )uden unter den Pogeku I Da ist einer, ver hat einen dicken Schnabel, einen dicke» Kopf, einen unförmigen Körper und große breite Gestelle, die den letzteren tragen — es ist der Kukuk. Zum Nestbauen ist et zu faul; er legt feine E>er in sremde Nester, und um die Atzung müssen sich andere kümmern; er spielt lieber den Protzen; Nutzen giebt er keinen, — ga»z der Jude — Aber ein Unterschies ist doch: wenn der ttukuk das erste Mal schreit, soll man das Geld in der Tasche schütteln, beim Juden aber soll man die Taschen zuvalten. NcichberalScn. In den „M. N. N." werden alle dte Natysittel ausgezählt, die es heutzutage im Deutschen Reiche giebt. Darnach ist, ohne die „geheimen" und .wirklichen geheimen" Abarten der Räthe zu berücksichtige», Deuifchlano wirklich wohl-oder vielmehr reichberathen. Man höre! Es giebt AufüchtS-, Amtsgerichts-, Amts-, Archiv-» Armenpfiegschafts-, Berg-, Bau-, Botschaft«', CabinetS-. Commerzien-, CommissionS-, Domänen», DistrictS-, Eisenbahn-, Frnanz-, Forst-. Geheim-. Gemeinde-. Geistliche-, General-, GenerallandschastS-, Geaichts-, Hof-, Intendantur-, Justiz-, Kammer-gerichtS-, Kanzlei-, Kirchen-. Kriegs-, KreiS-, Landesgericht«-, Land-, LanfeS-, LegationS-Landschafts-. Landcsöconomie-, Medtcinal-, Magi-stralS-, Ministerial-. Oeconomit-, Oberlandes-gerichtS-, OberregicrungS-, OberstiftungS-. Ober« justiz-. Oberbau-, Oberrechnungs-, Post-, Polizei-, Regierungs-, RtchnnngS-, Reichs-, Rechts-, Salinen-, Staats-, Steuer-, Schul-, Stadt-, Stifts-, StiftungS-, Stabs-, Studien-, Turn-, Vortragende-, VermeffungS- und Verwaltungsräthe l Und um zu zeigen, dass trotzdem alle diese Räthe nicht genug rathen könne», giebt eS auch noch ..Wirkliche" Räthe. Ausbreitung des Katholicismus. Eine interessante Zusammenstellung über die katholische Kirche in den Vereinigten Staaten von Amerika giebt die neueste Auflage vom HvffmannS Chatolic Directory. Danach umfaßt die katholische Be-völkerung der Vereinigten Staaten 9.4 l Millionen Seelen, daS macht bei einer Gesammibevölkerung von 62 Millionen rund lö Procent. DaS ge-sammle Gebiet ist in >4 erzbischöfliche Diöcesen getheilt. Die Zahl der Bischöfe beträgt im Ganzen 69; davon kommen je neun aus die Erzdisthümer Cincinnati, N«w-OrleanS und New Dort. Die Zahl der kitliolischen Geistlichen beläust sich auf 10..S48. Die größte Zahl in einem einzigen bischöflichen Sprengel findet sich iu dem ot-n New-Dort, nämlich 611 bei einer katholischen Bevölkerung von 866.606, dann kommt Boston mit 427 Gütlichen und 60 >.666 katholischen Einwohnern. ES giebt im Ganzen in den Vereinigten Staaten 5853 katholische Kirchen mit fest angestellten Geistlichen. Außerdem bestehen 3648 Missionen mit Kirchen un» 5363 Stationen und Kapellen. Die Zahl der katholischen Universitäten beläust sich auf 9. Da-neben giebt es noch 168 Seminare mit 3681 Zög-lingen, 187 Realgymnasien (sogenannte High Schools) für Knaben und 633 solche kür Mädchen, sowie 336 l Parochtalschulen für Knaben und Mädchen, in welch letzteren dret Classen von Er-ziehungsinstituien nicht weniger als 796 348 Kinder unterrichtet werden. Die Zahl der katholischen Waisenhäuser beziffert sich auf 243 mit 33.664 Kindern; von den Waisenhäusern kommen allein 55 aus den Staat New-Dork, im Jndianer-Territorium befinden sich 7. In Cilli angekommene Fremde. «IN 10. April 1896. Kotet „Holdener Löwe". Heinrich Stanzer. Kaufmann, Gurksclb. Franz Stanzer, Pomologe, Gurkfeld. F Notar, LandeSingenieur. Graz. I. Lesetz. Buchhalter, Laibach. A. v. Mendu, Privatier. Wien. Franz Marko, k. k. Feldwebel der Militär-Unterreal-schule in GünS. telegraphischer Schiffsvericht der „Aed Xinic" Antwerpen. Der Postdanipfer „Noord-land* der „Red Star Linie' in Antwerpen ist laut Telegramm am 1. April wohlbehalten in New-Aork angekommen. Der Postdampfer „F x i e fl l a n d" der „Red-Star-Linie" in Antwerpen ist laut Telegramm am 7. April 1896 wohlbehalten in New Aork ange-kommen. &■ förft fuhrt des „Teutschen Tchul. AI l vcrciliev" und lliiscrcs ZchutzvereiaeS „Tüdmark" bei Tpielea und Welten, bei Festlichkeiten u. Teslaliienten. sowie bei unverhofften ^icwiiliistcn? Briefkastt» der «chriftleitung. F. I i U-K.- Die Leitung gehl regelmäßig an Ihre Adresse. Wir machen Sie aufmerksam, das« offene ZeitungSreeiamationen pottofrei sind. Eingesendet. 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April nachmittags 4 Uhr, von der Leichenhalle des städt. Friedhofes aus, in der Familiengruft statt. Die heilige Seelenmesse wird Freitag, den 17. um 8 Uhr fröh in der Abtei-Stadt-pfarrkirche zu St. Daniel in Cilli gelesen. Der Verstorbene wird dem frommen Andenken empfohlen. Cilli, am 14. April 1896. 341 (Statt jeder besonderen Anzeige.') Fahrkarten oM Fracltsci« »iioh Amerika fönifll. belgische Postdanipfer bet Red Star Linie" von Antwerpen, direct nach Nei-M M PMfiiia concess, von der Hoden 1.1. österr. Regierung. Wan wende | sich wegen Frachten und F 'hrlarten an die 25-42 Red Star Linie in Wir.l*. IV., Wiednrr.Kürtel Z«. Beachtenswerter Geldverdienst besonderer Art and Dtuer, wird in jeder Pfarre ver*tSndifjen, thatkräftigen unil geachteten Perionen geboten. Schriftliche Anfragen unter ,9132* Grat, poitlagernd. 93-57 51-7 Z^aschliick und Thüren streicht man nur Schnell und qut mit..Weißer Glasur". S>« Nebt nicht, trocknet sofort, und dann Glänzt sie wie weißes Porzellan. 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