Sloveniens Blatt. Verantwortlicher Redacteur: Irani Poläk. »V/ Rft. Dienstag den R7. October t^4^. Erscheint jrdrn Ditnstaq. Abonncment in loco halbj. 1 fl. gan;j. 2 fl. Vci Postvcrsendung hall'j. 1 fl. 15 lr. ganzj. 2 st. !)0 kr. lionv. Münze. Einstusi des südslavischen Krieges auf den österreichischen Vesammtstaat. »e Der Vanus rückt vor Wien um im Solde der Camarilla mit seinen kampflustigen Kriegsmassen die Reaction zu versuchen, um die schönen Früchte der kaum errungenen Freiheit zu zerstören — sind die Stimmen der Residenzstadt, die, wie durch ei« neu unruhigen Wind fortgepflanzt in den Provinz« siadten, leider selbst in den slavischen ein lebe::-drs (5cho siudcn. ,Dc», Vauus selbst von Grb:^t c::. .Arist, vom Stande cm Soldat kann die demokratischen Einrichtungen nicht ertragen," — so vermuthet man. — Die Wichtigkeit der dießfälli-gcn Frage dringt uns deren Velenchtung auf: wir verfolgen wie gesagt keine Parteilichkeit — nur das Recht und den strengen Kosmopolitismus; — deßhalb werden wir uns auch in einen entschiede' nen Ausspruch nicht einlassen, sondern den Ge-genstand nach den verschiedenen Seiten erörtern, und den Schlnß Jedermann für sich vorbehalten. Der Beweggrund des Iellachlch vor Wien ;u erscheinen ist entweder aus einem Antriebe für die Freiheit, oder aus einem für die Reaelion ge« schehen. — Im ersten Falle kann Iellachich einen conservativen Zustand oder aber die Herbeiführung eines ultralibcralen im Auge gehabt haben. ^ Möglich daß er den conservatlven Stand beabsich' tige; die neueste» Ausbrüche in Wien sind mehr oder minder durch ungarisches Feuer unterhalten, und bedrohen die Gesamnitmonarchie, nachdem sie nicht zn gleichen Gnnsten aller Nationalitäten, sondern nur zu denen der Denlschen und ihrer Ge< nojsen der Magyaren berechnet scheinen; — gegen den Grundsatz der Gleichheit der Nationalllalrn will man ans dem Osten des Kaiserstaates ein Ma» gyarcnreich erreichten, den Westen aber zu dem im Jahre 1804 so schandvoll untergegangenen deut-scheu Reiche schlagen, — und man wundert sich, dasi Iellachich mit seinen Slaven den Stand der Gleichheit aufrecht halten will. Hätte der Vanus auch ultraliberale Tendenzen, so wicdersprächen solche seinen bisherigen Be« uehmen nicht; er kann als in der Absicht vor Wien rückend gedacht werden um mit Waffen in der Hand die friedliche Vereinigung der verschiedenen Ratio« ualitäten d. i. den Vergleich zu versuchen uud zu erzielen, nm das Interesse des großen slavischen Volkes zu wahren; — oder auch — er mag sich denken der Apfel müßte reifen chevor er gebrochen und genossen werden kann — unreifes Obst erzeige Krankheit; — wohl verstanden; ich spreche im Bilde; der den es trifft, der empfindet cS; er braucht keinen abgesonderten Fingerzeig; — del Vanus will vielleicht etwas zuslnnenfügeu, was zusammen gehört und was ohne materielle Kraft nicht beisammen bleiben, oder ohne materiellen Andruck sich als zusammenhängend nicht entfalten tonnte. (5r kann nur ciue Entwickluug wollen, und für den weitcrn Ausgang unbekümmert sein. Reaction, an die wird Iellachich nicht denken, es ist kein Zeitpunct mehr für sie, ein Versuch vermag wohl Blutbäder hervorzurufen, aber die alte Zeit bringt er nicht mehr zurück. — Welche Früchte würde die Reaction dem Iellachich brin. gen? — Den Untergang der südslavischen Hoff. nungen, den Flnch der Südslaven, — Stattder wellhistorischen Befreinngsrolle zu der ihn der Zufall und seine persönlichen Eigenschaften berufen haben; — das kann ein Ielachich nicht wollen. Seine Rolle fängt so schön an, er begann sie so - 02 - hoffnungsvoll oder doch so unternehmend; daß Millionen nach seiner Laufbahn blicken; — er wird das Glück der Südsiaven als gedungenes feiles Werkzeug einer herrschsüchtigcn Parthei nicht bloß geben wollen, dafür bürgt seine Jugend in der er schon tiefe Gefühle für seine Nationalität gezeigt; dafür bürgt sein Mannsalter indem er seine Nation zum Bewußtsein zu rufen gesucht, und indem er mit Ntskirung seiner Freiheit und seines Lebens sein Volk gegen seinen Monarchen vertheidigte. Was die Illirier wollen zeigen ihre Petitionen, zu diesen, den freisinnigsten der Mo« uarchie hat Iellachich mitgestimmt; in ihnen wurde er vom Volke selbst als Ban ernannt. Wir machen den Slaven nur auf zwei Puncte aufmersam: ^Der Slave braucht seine Entwicklung/ und „der Heerführer kann seine Pläne nicht ,voc dem Angriffe oder vor der Bewegung, der »Welt Preis geben/ — Sieht man hin auf die neueste Kapitulation von Versche;, an die Bedingungen die das serbische Volk dlklirtc — so kann man wissen was der empfindliche (/«///) Slave will. Wie stehen die Partheicn in Oesterreich? Mit ricssgeu Schritten eilet das Geschicke Oesterreichs seiner Erfüllung entgegen. Der Kaiser auf der Flucht umgedcu von Satelliten der Reaction und dem Militär. In Wien die republikanischen Wühler den Zusammenstoß mit dem Militär herbeiführend, machen den Bestand der Monarchie immer mehr unmöglich. In Ungarn ein fanatisirter Landsturm, an der Spitze eine unge-setzliche Macht. Italien aufgeregt, das erste Auf-ruhrofeuer kaum unterdrückt, grelftes schon wieder zu neuen Keimen. — Neben diesen Flammen, welche schon an und für sich die Monarchie zu zerstören drohen, kommen noch die Wühlereien von Außen und die schrecklichen Heuler von Innen. Fragt man wohin das führen wird, so kann man es sich kaum verhcllcn — zur endlichen Auflösung oder gänzlichen Lähmung der Monarchie. Es ist bereits das Stadium eingetreten, daß man alle Gewalten im Staate über einander zu werfen sich bemüht, so daß eine ereeutivc Macht platterdings nicht cristimi kann, daß dic Begriffe der Freiheit eine Auslegung erhalten, welche dem jetzigen Zeitalter ganz angepaßt erscheinen. — Die letzte Revolution hat wieder die traurige Thatsache bestät-tiget, daß die Volksmeuge in Oesterreich an eine ehrliche Politik an ein ehrliches Gebahren der Ne« gierung nicht mehr glanbt. Ueberall wittert man Reaction überall Knechtuug; dieß ist die Frucht des Metteruich'schen Sistems und seiner Nachtreter der schrecklichen Heuler der Neuzeit, deren Gesicht wie ein Barometer stets die Höhe ihrer Hoffnuw gen anzeigt. — Jedenfalls dürften jetzt die Heuler die letzte Schlappe erlitten haben, und die freien Volksvertreter durch ihr eckles Gewäsche nicht weiter in dem Anfbaue neuer freier Institutionen hin< dern. Durch diesen Kampf für Freiheit haben sich aber aller Lebensclemcnte in Oesterreich neuerdings gesondert. Neuerdings werden wieder sich alle Nationen kampfgerüstet gegenüber stehen, eine Verständigung wird unmöglich, und dieß wird der Fluch der eckten Zwischenträgers sein, daß in ab len Elementen statt der Kraft zum einigen freien Fortschritt zu entblüheu, die Wuth des Allein-herrschens entkeimen dürfte. Die Lenker der Gc-schicke Oesterreichs haben leider keine Thattraft zum Forwärtsschrcitcn gezeigt, überall war eine Hinterpforte, die das Stehenbleiben maskircn sollte. Ebenso hat man auch die Bewegung der Ungarn lange iguorirt, lange das gefährliche Spiel das sie mit der Einheit Oesterreichs spielten, nicht an-erkennen wollen, man hat die freie Bewegung zu stützen geglaubt, und hat sich selbst daS Hest der Herrscher deö freien Volkes zu sein entwunden. Ungarn steht nun durch die jüngste Bewegung in Wien isolirt, nur noch im Zaume gehalten von dem Namen seines Königs, und von der treuen Armee des Banus, aber was wird es jetzt sein? Wird nicht der freibeuthcudc Kossuth neue Epitheta erfinden, um seinen magyarischen Schafen die Wolle besser zu schecren und das erträumte Neich chevalereskcu Magyarismns aufzubauen? Welche Stürme, welches Blut wird noch die Neugestal' tung Oesterreichs kosten. Wie vielc harte Lehren wird man noch durchmachen müssen, ehe man daft ersehnte Asil des wahren Freiseins erringen wird. Doppelt schwierig wird es sein das Geschick Oesterreichs einer endlichen voltsfreundlichen Lösung entgegen zu führen. Alle Partheien dürften wieder den Kampfplatz betreten, und der Kaiser - 63 - nunmehr selbst Parthci kann sich auch nur an die ihm freundliche anschließen. Jedenfalls muß aber ehe ein wichtiger Schritt geschehen wird können, die Volksfrciheit garantirt und die letzten Vollwcr-ke des Feudalismus über den Haufen geworfen werden, denn nur dann ist es zu hoffen, dasi der Kaiser in den Provinzen ergiebige Stutzen zur Auf-rcchthaltuug der Monarchie finden wird. Es ist auch kaum zu zweifeln, dasi der Voden in Oesterreich nicht so vulkanisch durchwühlt ware, wenn man die Souvrainität des Volkes anerkannt, uud nicht immer neuen Spott auf dasselbe ausgegossen hätte. — Darum waren aber auch die Träger des Feudalismus — der eigentliche Aristokratismus — als die volk. feindlichste Parthei bei der Umwälzung in Wien die bedrohte. Sobald daher diese letzte Stütze eincö aristokratischen Kaiserthums gefallen, und der Kaiser wirklich Vürgelk„iser ge-worden sein wird, dann kann es wieder für Oesterreich Hoffinmgen gcbcu. — Dann ist es möglich daß sich jene Harmouie zeigt, die zum or-ganischcn Fortleben eines Staates so nothwendig ist. Alle Parthcicn streben jetzt nach ausschließlicher Berechtigung, eine will die andere nicht anerkennen, überall verkennt man das Princip consiitu-tioneller Staaten. Wie der Kampf enden werde, wird es nicht schwer sein zu entscheiden. Stellen sich nicht alle Volkselemente an die Seile der Freiheit so entwachst die Knechtung, die junggcborne Freiheit hat für lange dem Völkern wieder Lebewohl gesagt. Es ist wohl zu hoffen, daß alle Partheiinteressen schweigen werden, daß der deutsche Republikanismns nicht nach dem Seepter wird greifen wollen, daß Ungarns hochfantastische Füh-ler ihren Einfluß auf Oesterreich verlieren, dann ist die Monarchie gerettet, dann erblüht uns Freiheit, sonst Knechtschaft, elendes unbewußtes Leben. — Die Führer, aber welche die Volksftciheit durch unmachtende Finsterniß brechen, uud wieder dem Idole der Erdengötter, als da sind Fürsten ?e. huldigen wollen, jene Heuler, welche sich nn die Freiheitswonue nicht gewöhnen konnten, wenn ein Bauer keine Grundherrschaft h.bcn werde, die Welt aus den Fugen gehen müße, jene werden den Lohn ihrer volksfeindlichen Aeußerungen in dem Höhne der siegerwerbenden Volkosouvraini-tät finden. — Sie werdeil kennen lernen, daß eine Regierung ganz gut ohne einen Serenissimus und Hrcellenz bestehen, daß das Gedeihen der Staats- bürger noch immer möglich ist, wenn auch keine hohe Schutzftau Tugeudvercincn vorsteht. Es handelt sich bloß um festes Auftrctleu um starkes Zu« sammcnhaltcn aller Nationen und die Freiheit ist crrungeu, die mittelalterlichen Kinderspiele über Haufen geworfen; — jede Zwitracht aber bringt uns Reaction die bittere Frucht des Finsterwer-dens. Ebenso weit als wir die Finsterniß von uns entfernt halten wollen, eben so weit halten wir auch die republikauischeu Wühler und scpara« tistische Tendenzen entfernt, welches eben wieder W >ffen wären in den Händen der Feinde dcS einigen souvrainen österreichischen Volkes. ^Fortsetzung folgt.) Eine Betrachtung über den Entwurf der Grundrechte. lFortsr tz ung. ) Kem Arzt heilt die Krankheit; er schafft nm die Hindernisse die der natürlichen Reciprocität entgegen getreten sind, oder entgegen treten könn« ten bei Seite, und die Natur hülst sich selbst, wenn der Gegenstand, an welchem die Heilung versucht wird, noch lebensfähig ist, wenn nicht Alter oder bei starker Vernachlässigung entgegenarbeitende Theile ihm den Nückwirkuugskcim benommen haben. — Oder, ist ein Vaum für das örtliche Klima geschaffen, so reicht es hin, daß man sei« ne natürliche Entwicklung nicht stört; er wächst empor und verbreitet nach und nach seinen Schatten ohne alles künstliche Zuthun. — Soll sich Oesterreich eine volksthümlichc Verfassung, eine Verfassung der Art gebcu, daß sie dauert und nicht krankhaft vegctirt, eine Verfassung die alle einzelnen oder doch die denkende Mehrzahl befriediget, und durch solche Befriedigung eine dauern-de Ordnung versprechen kann, so muß sie sich im naturgemäßen Wege entwickeln können; ein einziges Hinderniß von Seite der bisher bestehenden Gewalt könnte schon hinreichend sein die Erklärung des Volkswillens zu unterdrücken; — ein positives Einwirken der bisherigen Regiernng abet wäre noch gefährlicher; — der Mensch klebt an Gewohnheiten; sie werden gleichsam sein Fleisch und sein Blut, stärker und trotzender, je älter sie sind; — hie uud da nur zeigt sich das Auge-borene; — ein positives Iügclnwollen dessen er- - «4 - regt Gefahr zu mißgrcifen und die mögliche Ent» Wicklung im Keime zu ersticken; — wie der Einzelne für sich Leben und Bewegung hat, lebt auch das Volk als Gesammtmassc an sich; es hat seine Melden, seine Freuden; Wünsche, seine Gefühle. Was die Gewohnheit in dem Einen zerstörte, ließ sie in dem Andern zurück; — (5in Einziger, oder einige Wenige können sich nicht rühmen nach Tausend — und mehrjährigen Drucke im Augenblicke das zu vermissen, was sie verloren. Der Nadicale, wenn er kein Hirngespinnst, sondern ein dauerndes Werk wünscht, kann solches nur in dem freicrklärten Willen des Volkes sin-den: Die mehrcrwähnte Ordnung des Constitu« tiouscntwurfes läßt die sreie Entwicklung des Vol' kes zu, begünstiget somit auch den Radicaleu vorzüglich diesen; — doch ist die Zeit zu drängend, das Volk zu bewegt; die Wirkungen der gegenwärtigen Zugeständnisse sind noch zu wenig sicht« lich, als dasi es rälhlich sein könnte reißend eine Neugestaltung der Grundzüge der verheißenen Constitution zu verlangen. — Die entworfenen Grundrechte stehen als die frcicsten der Welt einzig da; — auf sie gestützt kanu sich eine Verfassung entwickeln, die in dcr Art ihres Entstehens und in der Volkstümlichkeit ihres Seins in der Weltgeschichte kcin Bei' spiel hat. Locales: Am 13. d. M. langten für die hiesige Nationalgarde WO Stück französische Flinten an, welche ihr über ihr (5r« suchen Feldmarschall Nadctzky überschickte, nachdem er sol« che ehcvor noch mit Kugelsicher» versehen lassen hatte. Die Gewehre sind im besten Zustande. Verschiedene Nachrichten. ^le>» 12. October. Iellachich soll bereits in die Vorstadt Maria » Hilf eingezogen sein. Ungansche Heerhaufen sollen in Äruct an cer Leitha stehen; und die croatisch-ungarischen Wirren bei Wien auögefochteu werden. Der Kaiser soll sich in dcr Nähe von Vrünn befinden — jedoch dcr Ort ist selbst unbekannt. — Einige böhmische Deputirtcn, die aus dem Reichstage geschieden sind, haben einen Aufruf an alle böhmischen aus dem Reichstage geschieden? Dcputirten zu einer Versammlung und Berathung wichtiger 'Angelegenheiten ergehen lassen. Gezeichnet ist dieser Aufruf von den anerkannt großen De< mokraten Pala;ky, Niegcr, Thiemann ic. Im Neichstagr sitzen noch 197 Dcputirtc nebst jenen in den AuSschüßen aber stcllr sich ihre Zahl auf 209. Es müsiten sonach über 1(i0 in Folge dcr (5reiguiße aus Wien geschieden scin. Aus der (Kratzer Zeitung: Kundmachung: Um be« unruhigeuden berichten zu begegnen wird zur Kenntniß ge» bracht, dasi die Abscndung dcr dem Ciscnbahnhosc zur Ve« fördcrung nach Italien bestimmten 1200 Stück Gewehre unterbleibt, und in Hinkunft jede derlei Sendung bis auf Weiteres ohne Norwisscn des ttomnö nicht Statt finden wird. Gratz am 12. October l818. W i ct c n b u r g. Telegraphischen Depesche» ftit 13. Octob. Abends: 1.1 2 Uhr ^0 Min. von W. Neustadt an Gloggnitz: Die Äahn ist bei Hetzendorf und Atzgcrödorf bereits aufgerissen; daö Mililär sieht bei Baden. 2.1 5 Uhr. Nach Gratz. Auf die Frage, wer zerstörte die Vahn? Antwort: Das Militär. 8.1 7 Uhr 80 Min. Mürzzuschlag nach Gratz: Mit ge« mischten Lastcnzuge kommen die Marburger Garden wieder zurück. Die Telegraphcnlinie spielt seit heute Früh nur bi« Gloggnitz an. In Gray hat der Gouverneur Wickenburg einen El« cherheitsausschusi bestellt, welcher mit den freisinnigsten Männern besetzt wurde; — die Stadt ist voll Spannung und Vcsorgnisi. Gürz gewinnt immer mehr und mehr an slavischen Slmpatyien; sie trtten schon entschieden vor. Die Versuche zu einem Behufs der Unterstützung der Wiener im Cillieikreise zu organisirenden Landsturme schel« tern; — das Volt tennt sich darin nicht aus, was es ei« gentlich unterstützen sollte; es wird nicht wissen ob es ge» gen die Reaktion, die Monarchie oder den Slavismus zu ta'mpfeu habe. Minister Hornbostel hat sein Amt niedergelegt, indem er erklärte, dasi er die vom Kaiser ihm vorgelegten Erlässe nicht unterzeichnen könnte. Doblhoff rcsigniltc ebenfalls freiwillig auf seine Ministerwürde. Nach Vöhmen sollen preusiischc Truppen angerückt gekommen sein um dem Fürsten Windischgräh seinen Anmarsch gegen Wien, den er mit 20000 Mann vorhaben soll ---zu erleichtern. In Mähren sollen sich ganze Bauern häufen rüsten dem Icllachich zur Hülfe zu kommen. Auf dcr Herrschaft Nupertöhof bei Neustadt! werden vicr Forstkncchte aufgenommen, mit deren Dienst, eine vollständige Verpflegung, ^ivr<>e und Beschnhung nebst einem jahrN» chen Gehalt von 30 fl. C. M. verbunden ist. Bewerber um obgenannte Stellen haben sich persönlich bei der Inhabung ,;u melden. Ausgediente Militärs, erhal' ten den Vorzug. Neustadt! in Illiricn. Druck und Verlag von Maria Tandler 6 Sohn.