43.
Kamstag                    den 24. Getober                           1835.
33 um Ginjuge
uns«««  vaterländischen  Regiments
Vrin?   Oohenlohe - Nangenburg
5^- 17, am<2. und»5. October »625.
<"^lNkomme», u><§ wieder, ihr tapferen   Krieger, Willkommen im lieben, im heimischen Land!
Es eilet, zu bieten der fleißige Pfiüger
Dem Sohne, dem Bruder, die biedere Hand»
Tteu liebende Freunde und zärtliche Mütter
Umarmen nun wieder den Sohn und denFreund:
War auch einst den Lieben die Trennung zn bitter, So zubeln nun lauter die Herzen vereint.
Eß wogt im Triumph, wie zum Heiligsten Feste, Im frohen Gedränge die Menge hinaus;
Der Bürger nimmt freundlich die theueren Gäste. Und führet Sie he m in das wirthliche Haus.
Und Mädchen und Greise und sittsame Frauen Veqrüßen fein lieblich die kommende Schar:
Nobl n<mmer, wie heute.  ist herrlich zu  schaue»« Ein schönerer Festzug in jeglichem Jahr.
In heimischer Sonne dem Lichte geboren.
Hat sie Ouch als Kinocr so licbvoll genährt; D'rum hat euch dab Vaterland ehrend erkoren»
Auch mutyig zu schützen den heimischen Herd.
Ihr wahret dem Fürsten die erblich« Krone, Beut sieudia. dem Xsoe die tapfer« Brust:
Für Leben und Mühe die Ehre zum Lohne,
Winkt dann Euch der Friede  mit süßerer Lust.
Willkommen d'rum wieder, ihr schützenden Freunde, Willkommen im liebe»,   im heimischen Land!
O! trübten doch nimmer die trotzigen Feinde Deö goldenen Frieden5 gesegnetes Band!
____                     F. Leg,«t.
grauen unv Vücher.
Frau«« und Bücher! zwei Worte, di, wahrlich als Motto dem Leben jedes gebildeten Mannes überschrieben werd«« könnten; denn wer »rrinnerl sich Nicht, ein Buch gelesen, und ,in Frauenzimmer geliebt zu haben, od,r vielmehr in etn Frauenzimmer verliebt gewesen zu seyn, »ine Unterscheidung, die um so nothwendiger seyn dürfte, als für das »rster< ein gefühlvolles Herz, für das letztere abel nur ein r«i^ barer Instintt erfordert w!rd. Eine mindere Anzahl hingegen mag ein Buch, oder dl'e Bücher iib«haupt abliebt, und die Frauen gelesen, oder vielmehr «in Frauenzimmer sich erlesen haben, um in ihr di« zae-te« Nuancen des Lebens zu lesen.
Frauen   und  Bücher  bilden da« Tag« und Nachtgestirne in der HerzenSwelt des gebildeten Mannes,   in deren mildem Lichte die   Blumenwelt seiner Empfindungen blüht oder welkt,  je  nachdem  sie der Strahl  des  Segens,   oder der  des  Verderbens berührt.   Bücher und Frauen  sind  die   beiden  Endpole an der Seeltnaxe  des Mannes, sie  sind  die  holden Zwillingsworte, zwischen welche sich das männlicht Hetz Und Gemüth stels mit den Worten drängt: Ich se»,  gewährt mir dle Nltte, In e»rcm Vü»de der Dritte.
FraulN und Bücher bildm die b«ldm bunt g«'
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färbten Falterflügel an dir Fantasie des Mannes, und tragen sie in das Land der Träume und in das Paradies des Schonen. Frauen und Bücher schweben wie Nebenmonde um die innere Sonnenwelt, des Mannes, Licht empfangend u,d sanft ausstrahlend in de:: Farben der Iris.                      s»- ^-
Betrachtet man nun jedes dleser Worte einzeln, und sodann in ihrer Gegen- und Rückwirkung auf den Mann, so wird das Schwesterband derselben im: mer klarer. In Büchern beispielsweise lesen wir die Lehre des Schönen; allein, da in den Büchern nicht einmal eine statthaste Definition des Schönen zu finden ist, so könnten wir diese Lehre wohl nie erfassen , wenn wir sie in den Frauen nicht verwirklicht fanden. In dcn Büchern lesen wir die schönsten Reime, — doch die Frauen lehren uns dieselben empfin» den', sch möchte sagen, sie sind selbst das gelungenste, Weich oft ungereimte Gedicht der Schöpfung. Bücher lehren uns Heilmethoden und Heilmittel, dcch die Frauen sind das zarte homöopathische Heilmittel selbst, das sich in unserer Seele in zahllose Liebesacomen auflöst. In Büchern lernen wir endlich die Kunst zu denken^ — allein die Frauen sind der sinnigste Vernunftschluß, der uns seine Doppelpistole nur zu oft an das Her; oder gar an den Kopf setzt,
Frauen und Bücher stehen in Beziehung auf den Mann aber auch in so enger Verbindung, daß sich eines an die Stalle des andern denken läßt. War-um sollte man sich nicht ein Vuch als Frauenzimmer, lilid'V,H Bibliothek als eine sehr interessante Damen-gcs/llfchäfc^ und im Gegenfalle ein Frauenzimmer als ein Buch, und cine Gesellschaft von Frauenzilumern als ejiien Vü'chersaal vorstellen können. Zu dieser FräMn-Bücher- und Büchcr'Frauen'Welt denke man sich, noch die liebend lesende, und lesend'liebende Män-/nerlvell^ üüd' die buntesten Gcencn erfüllen 'den Nü-chcVsaa?. Ein' phantomer Mann stellt sich zuerst dem Blicke dar,, und obwohl er so eigentlich nicht zum Ganzen zu gehören scheint — so ist doch sein inniger Antheil an Allem unverkennbar. Seine Sitte, seine Kleidung, alles an ihm zeigt, daß er in der Welt, und in dcr besten Gesellschaft gelebt'habe. ^ Sein' ruhiger, über die Büchermassen prüfend hingieilender Blick be, weist, daß er mit ihrem Inhalt wohl verlrä'.ll'fey. Die lesend, liebenden Gruppen scheinen nun seine Aufmerksamkeit zu fesseln, und zwar gleich daneben geberdet Ich ein Jemand gar seltsam. Werchers Leiden er, , 'jMej! seihe Seele, es scheint ihm nicht zu genügen, das/ Vuch gelesen — sondern er will es geseufzt und geweint haben,  meinend:                    '
Di.e Liebe stellt sich bei ihm keineswegs als das ^ugtndsieber des Helvetius, sondern vielmehr als Bon-
sens Schwindsucht dar, und er bildet sonach einend«-sto markirceren Kontrast mic dem alten hagern Mann? lein, das neben ihm milder Entzifferung einiger In« cunabeln beschäftigt ist, unbekümmert um die Anz hl von Jünglingen, die sich in seiner Nähe um die poetische Licbeslvelt drängen, und Gedichte, in welchen wenigstens dreimal die Reime: Liede und Triebe, Herz und Schmerz vorkommen, lesen, de« clamiren    und   auswendig  lernen.
Bei den übrigen Büchern vom bestimmten wif< senschafilichen Fache sind einzelne bescheidene Leser sichtbar, zufrieden mit ihren Mühen, sich den Inhalt des Buches eigen zu machen, und nur einige ihrer Nebenmänner bedauernd, denen der Eifer und Fleiß, mit dem sie des Buches Inhalt, wiewohl vergebens, zu erfassen suchen, den Angstschweiß an die Stirne drängt. — Durch den ganzen Saal zerstreut, ist aber eine Anzahl von Leuten ganz eigener Art bemerkbar, die sich mit dem eigentlichen V.üchcrlesin nicht abgibt. Sie durchschwärmen den Saal mit Lorgnette und I''is,oeil!<5, langen da und dort nach eiuem Buche, lesenden Titel und besehen den Einband, coquettirm mit Almanachs und Zeitschriften, kur; sie machenden Büchern die Cour, und sind die eigentlichen ^«titH Mcnlres der literarischen Welt. Diesen Männern ist Bildung nicht abzusprechen, jedoch sind sie eigentlich nur Männer von Einbildung, einem Halh-surrogate für jene, die sich nicht zum männlichen Stolze zu erheben vermögen.^, . «^^^ ?.../ .,.,,,,
Plötzlich erscheint ein V«u5 ex Marina, und die Scene ändert sich wie mit einem Zauberschlage.: die als Frauen gedachten Bücher werden wirklich belebt. Der Vüchereinband entfaltet sich, zu Kleidern von Sammet, Seide, und all den schönen Stoffen der Mode, einhüllend die zartesten weiblichen Formen; die Bücherschränke umst,Uten sich zu,.Saph,is und Dl? vans; der Büchcrsaal wird ein Geselischafcsiaal, und Luster erleuchten seine Räume. Die Leser, anfangs staunend, mengen sich jedoch bald ünder die interessante Damengesellschaft, und Jeder ist bemüht, dao gelefe« ne, lheure und nun m ctamorphosirte,Buch zu finden, um es in der  Forfetzung   >—  zu lieben.
Und nne sich die lieblichen Gestatten Mehr und mehr zu ihren ehemahligen Leftrw finden-, da wird ein Wunsch in Aller Mienen sichtbar -— ein Wunsch, — und wie glücklich ist der Dichter ihn errathen und verwirklichen zu können. Nun denn! Musi?! Walzer! und
Siehe, wie schwebenden Schritts im Wellenschwung
sich die Paare
Drehen, dm  Boden  berührt  kaum   der geflügelte
Fuß. Doch hall! — schwer ist, Allw recht thun! diim
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lch seke mitten in den fröhlichen Wirbeln den phanto-men Mann mit einem zürnenden Gesichte, das die Artigkeit des Dichtcrs tadelt. Die Gefahren des Tan. zes scheinen seine Seele zu umschweben — plötzlich er« greift cs ihn — er erfaßt ein zum Tanze Miene ma. chendcs Mädchen am Arme, und schrcitct mit ihr als rettender .^<>eÄ5 aus dem Saal; das Mädchen scheint seine Seele ergriffen zu haben — .doch wie ?r die Schwelle des Saales übertritt, so isi auch der Zauber gelöst, und das Mädchen wird wieder zum Buche,-fast außer Fassung, eilr er in die Einsamkeit, schlägt das Buch auf, und liest —
3s   et <jli'U «Uli5   ölev« «>' ^Irvgl-.t 1'ukjl,'t   »iinö.
Außer dem aber war im Buche weder Titel noch weiterer Inhalc zu finden, die Blätter waren leer und unbeschrieben; wahrscheinlich cin Wink für den phan» lomen Mann,  um  sie   mit   eigenen   Erfahrungen  zu
füllen.
Jean  3 aurcnt. '
Eisenbahnnetz in Englano.
Der Globe enthält folgendes Verzeichniß der in England theils erst im Plane befindlichen, thcils be-rc!c« begonnenen, theils schon zu Slande gekommenen Eisenbahnen: 1) Zwischen London und Croydon, Fortsetzung der Linie inich Greenwich; das erforderliche Capil.U beträgt 1lw,U00 Pfund. 2) Zwischen London und Vrighton, eine Fortfc yung der vorigen, über Dorking. Horsham und Shoreham. Capital 9UU,000 Pfund. I) Zwischen London und Vlackwall (an dec Themse, mit Werften der ostindischcn Compagnie). /^) Die nördlich - binnenländifche, zwischen London, Sheffield, Lccds und den Fadrikbezirken von Jork-shirc; 11^'» Mill. Pfund. 5) Die nördliche und östli-6e. Es sind (5ommit«'s zu London, Vc>rk und Nor-wich nicdcrgcsetzt. 6) Die große nördliche, von Witc-hapcl (zu'London gehörig) an Dumore vorbei nach Eamdridge, mit einem Ausläufer von da, nail) 3/^-wich.(Norfoikshire), uild von Cambridge weiter über Lincoln, .Sleasord., Sclbp nach Vork. Kapital ^,2öö,uuu' Pfund,.' 7)"Äön Uork nach "London; NN , wie cs scheint, von dem vorigen verschiedener Plan, bei welchem jedoch derselbe Weg verfolgt würde. Ein anderer Plan,, welcher derselben Gesellschaft vorliegt, will eine Verbindung von Le/ds Mit Fondön/ mit Iledcrgehiing   von   A ork.   8)   Zwischen   Stock'loN   und
9)  Die große westliche
cdrr  Bristoler Eisenbahn,   zwischen Bristol und Lo»-,d,o'n:'Än^wei Strecken des Wegs, zwischen   Bristol
und Vath, und zwlcchen London und Neadmg, habet» die Arbeiten bereits begonnen, tu) Zwischen Glocester und Birmingham; Capital 750,000 Pfund, zi) Auf der Eisenbahn zwischen Liuerpol und Manchester fuhren vom Januar bis Julius 255/855 Reisende. In einer einzigen Woche des Monats August zahlte man 1^,588 Reisende.
Nie Taucher von Mavarin.
Man hat,verschiedene Behauptungen darüber aufgestellt, wie la.nge die Perlenfischer und andere Taucher sich unter dem Waffer in beträchtlichen Tiefen, ohne zu athmen, erhalten können. Einige versicherten, daß man eine halbe Stunde, Andere, daß man noch längere Zeit im Slande wäre, das Experiment auszuhalten. Allein Dl-. Lcfevre aus Nochefort, der vor einiger Zeit zu Navürin stazionirt war, hatte hinreichende Gelegenheit, um die Kräfte der besten Taucher mit eigenen Al;-gen zu prüfen. Er beobachtete diejenigen, die dazu'be« nutzt wurden, die Ueberreste der in dem H.,sen von Navalin untergegangene!! türkischen Flotte auszufischen. Die Tiefe, in die sie sich hinablassen mußten, be,,. trug 109 Fuß; allein so berühmt auch die griechischen Taucher wegen ihrer besondern Vorzüge sind^ so konnte es doch keiner von ihnen zwei Minuten hinter einander unter dem Waffer aushallen. Im Durchschnitt blieben sie nicht länger als sechsundsiebzig Secunden in dcr Tiefe, und wenn sie dann herauskainen, schoß ih--nen oft noch das Blut-nus dem Munde, dln Augen und Ohren heraus. Im Allgemeinen aber sind die-Taucher im Slande, ihre Versuche in einer Stunde viermal hinler «inander zu wiederholen.
Das Mcueste uny Interessanteste    '
im Gcl>icle
vcr Uunst unÄ Zn nistrlr, ver UanVer« unv T?ölkerkunve.
Der gvoßc Plan einer Dampfschiffahrt- Verbindung mit Ostindien mittelst Aegyptens war in großer Gefahr, an der Saumseligkeit der ostindischcn Compag» nie und dem Mangel an Unterstützung, worunter die Anordnungen des Postamts in England litten, ganz -zu scheitern. Jetzt aber, wie es scheint, hat die Com: pWii'eden Bau von zwei großen Dampfbooten angeordnet, welche auf der ostindischen Seite verwendet werden sollen, und auch die Schwierigkeit des Trans» porls durch Aegypten steht jetzt auf dem Puncte gehoben zu werden. Hr. Waghorn, der seit vielen Iah«n mit diesem Geschäft und mit jenen Gegenden so ver« traut ist, errichtet Niederlassungen zu Alexandri.?, Ka-hira und Suez, um auf diesem Wege Waaren, Guter und  Reisende zu   fördern.    Seine   Anstalten   dürsten
t?2
öls Ende dieses Jahrs fertig seyn. Von England aus Zehen dann Packelschiffe nach Alcxandria, und Rei? sende uon dem Continent finden gleiche Gelegenheiten von Marseille, Toulon und Livorno aus. Von Ale-landria wird der Reisende sogleich nach Suez weiter spedirt, und zahlt für die sechstägige Fahrt dahin, di< Kosten für Bediente, Zelte und sonstige Vedürfl Nisse mit eingeschlossen, 60 Dollars. Zu Suez wird fü« anständige Unterkunft gesorgt werden, bis die Dampfboote ankommen. Sollten die wehenden Mon« suns den Gebrauch dieser Fahrzeuge unmöglich mach >, so verrichten einheimische Boote den Dienst bis 5'!?o^<i, von wo aus, wahrend jener Iahrszeit, Handelsschiff.' einen regelmäßigen Verkehr mit Ostindien fort unterhalten. Die ganze Reise von England nach Ostindien wird 60, während der Msnsuns 85 Tage dauern, und noch einige Zeit wird gewonnen werden, wenn erst die Eisenbahn durch die Wüste fertig ist. Daß dieß Unternehmen lebhaft betrieben wird, beweist die thätige Einschiffung von Maschinen und Gerälh, schaften zur Anlegung der Bahn. Ein Weg von 80 englischen Meilen wird darauf in 7 bis 8 Stunden zurückgelegt werden. In Bombay, Calcutta und Ma» dras wird man Agentschaften errichten, um das Rei» <en von Ostindien aus auf gleiche Weise zu fördern, »i« dieß von Europa aus geschehen wird.
Capi'tan Back, der zur Aufsuchung des Caoilän Roß nachdem Nordpol abgesendet wurde, ist wieder «n London eingetroffen. Er ist der erste Europäer, der den großen Fischfluß und seinen Lauf bis zu dem Po-larmeer« besichtigt hat. Mehrere Geographen zweifele ten an dem Daseyn dieses Flusses. Er soll breit und gefährlich, und die Schifffahrt durch Eisschollen ge-hemml seyn Capitän Back wird inlcr«ssantt Aufschlüsse über die  Abweichung der Magnetnabel geben   können.
Cr soll eine Kälte von 70 Grad ausgestanden haben;
auch hat seine Expedition großen Mangel an Lebens:
Mitteln grillten.
Bei der Insel Cuba fand man vor einigen Mo, naten das Schiff Helene Mar von Philadelphia auf dem Meere umhertreiben, an dessen Bord sich keine menschliche Seele, wohl aber die Summe von 21000 in diesem Jahre geprägten Piastern befand. Aus d«tt Schiffspapieren ersah man, daß es 169,000 Piaster an Bord gehabt halte. Noch weiß man nicht, weß-halb das Schiff verlassen wurde, noch was aus der - Mannschaft geworden ist.
M i s c e l l e.                WÜW
In der Nähe der Stadt Meriko blühte dieses Jahr eine Cypresse» in der üppigsten jugendlichsten Vegetation, die schon im Jahre 1520, als Monte» zuma auf dem Throne faß, ihre völlige Größe erreicht hatte.
Ein Bewohner von Soulhampton hat vor ein«: ger Zeit 6000 Exemplare eineS Abrisses der Weltge« schichte in ie»,000 Flaschen verpackt, diese Flaschen gut gekorkl und versiegelt, und sie auf Grönland in tiefe Hohlen des Eises legen lassen, damit bei einer abermaligen, der Oberfläche unsers Erdballs durch Wasser drohenden Verwüstung, die Flaschen oben schwimmen, und die künftigen Geschlechter die bish«» rige Weltgeschichte lehren können.
Der zoologischen Gesellschaft in London wurde kürzlich von Hrn. Moore, aus Rio Janeiro, ein Mecrmagot, die kleinste bekannte Affenart, und kaum so groß wie eine Ratte, übergeben; es ist dieß Va« erste Thier dieser Gattung, welches lebend nach Europa kam. Das Merkwürdigste an ihm ist scin langer buschigter Schwanz, in den ,s sich, wenn es schlac fen will, zum Schutz gegen die Kälte, völlig einhüllt. Das Gesicht dieser kleinen Affenart gleicht dem «in»S alten Mannes.
Die Manufaeturisten in Manchester,  welche sich mit dem Spinnen der  Baumwolle   beschäftigen,   suchen  einander in der   Feinheit   des   Fadens zu   üderc bieten.    Man hat   es bereits   so  weit   gebracht,   daß man ein Pfund Baumwolle zu einem Faden   spinnt, der 882,000 Fuß lang ist, also ungefähr 23 1^2 deul-jche  Mcile.     Dadurch  steigert    man   den   Werll)   des Materials   von    etwa   22 Groschen   auf 460   2hal,c (25 Guineer»).
Der bekannte Astronom Gruithuisen hat erklärt» daß in der ganzen kurzen Zeit von 1,050,000 Iahten, von jctzc an gerechnet, unsere Erde von der Son-ne aufgesogen, oder von dem Sonnenfeuer verzehrt weiden würde.    Wornach sich zu richten!
Um Blumen in ihrer natürlichen Form und Farbe zu erhallen, thut man sie in einen irdenen Topf, und feinen trockenen Sand darauf, bis die ganze Pflanze bedeckt ist, und stellt sie mit dem Topf in den Ofen; wenn Man sie heraus nimmt und den Sand abgießt, so findet man sie in ihrer natürlichen Form und Farbe erhalten.
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