Schristkeitung: RatKKausgasse Nr. 5 E»ik»»I>«»«: Tätlich 'mil d«r Sonn- u. üttn-»-q«> nun i S Utjt »«-|ttilt(i> »SSctBUrm cutsl(0(tk — Sri Wildrrd«», >g«» *!«»• naJ:loif. lir ,.T(«tfit< &w4t" rtiikftut Jrtti 6 onif.aj uut> ?o»i>(l«I<>q morgen» Ar 28. Eilli, Donnerstag, 19. März 189U. Verwattung: ♦ydthhrtn«fl3ffe Str. 5 (^lnoocr'&CtTOWV Sr,ukÄ>c!>illg»u«kn lU 4 »111 Mt M»,I:l:ich .... 1- —*r» SxncliadnZ . . R> 1To *•— »«rtiiliaj.... II. I«ich Mc de»»g(»: Vi-rlilj»««» . . . l>- > <*> . . . fl. S.JO . . » st. >>-40 Rllr'« Au»I»»d (rl)41|CU «ich »if »^,«»>g«dütir(n um tu h-ch-rca lüMtuMisaf-Webilkteiu f»stfv«tcaffnt.Goiito ^Z6.WV. 21. ZcKrgang. pic Hieform unserer Hewerve-Heleh-gevnng. DaS Abgeordnelenhaus da« letzten Donners« tag mit der Berathung deS Han'irlSelal« begonnen. Diesen Anlass hat der Handelsminister dazu benutzt, um über seine Gewerbepolitik eine Pro-grammrede zu hallen, die aber bei den bewerbe-treibenden di« gleiche Veruuheilung sind,» muß, wie die zu Ende des vorige» IahreS ausgegebene Gewerbegesetznovelle, welche sich, wie sattsam betaun», ganz aus manchesterliberalen Standpunkt stellt und den Gewerbestand den Großbetrieben ausliefert. Der Minister sagt« u. A.: „Die schwierige Lage de« G«werbestaideS steh« außer Frage, die engen und dabei doch regen Be° Ziehungen, welche als Product einer Art von Selbst-genügsamkeit vordem zwischen der localen Production und dem localen B«darf« bestanden, find in dem Zeilalter der Maschinen und der Eisenbahnen lose geworden. Ein conservativcS Staat'weien, wie wir t« Gott sei Dank find, kann solche Erscheinungen nicht mit Achselzucken an sich berantrelen und aus-reisen lassen. Darüber können vielleicht die Meinun-zen auSeinandergehen, wie dem Gewerbestand« geholfen welden fcQ. dass ihm geholfen werden mu'«, darüber find wir alle einig. Vieliältig sind die ^iecevte. Eine Gruppe davon muss »der wobt vor-weg ausgeschlossen werden. dasS ist die Rück-bildung in die alle Form, welche heute nicht mehr möglich ist, weil wir uns ohne Selbst-mord nicht ausschließen können von dem PulSschlage de» LebenS, daS in den Erscheinungen unserer Zeit zutage tritt, man mag im Einzelnen darüber denken, waS man will. DaS sind Recepte, welche tie Stärke in die Negation legen, in die Feindselig-keit gegen den Großbetrieb, und glauhen, wenn min diesen im Inland« bedrängt, dann werde der goldene Boden auS der alten Zeit wiederkommen. Wenn aber der Weg zurück in die alten Formen nicht mehr gangbar ist, dann obliegt allen im öffentlichen Leben thätigen Faktoren die Pflicht, daS richtige Mittel aufzusuchen und anzuwenden, um den für Staat und Gesellschaft nothwendigen Gewerbestand zu erhallen und in positive Bahnen zurückzuführen. Keuilleton. Toito, der Mondschein-Indianer. Einstens war der Baler des vierzehnjährigen Fritz ein geschickler und auch vermögender Mechaniker gewesen. Leider hiell er sich für zu geschickt, weshalb er eS verschmähte, sich allzu viel mit gewöhn-lichen in sein Fach einschlagenden Arbeiten zu be-schästigen; dadurch kam er aus den Hund und zw,r aus einen — Seehund. Als er nämlich durch seine sorlwährent en. fehlgeschlagen,n Versuche, große Er-sinduagen zu machen, so ziemlich zum Bettler ge-worden war. kaufte er mii dem letzten Rest seiner Habe einen Seehund, den er in einer Schaubude für Geld sehen ließ. 31!.«unter kam cS jedoch vor, tass ihn Niemand sehen wollie. und dann gab es Noth und Hunger. Der Mechaniker war jedoch nicht umsonst «in erfinderischer Kops; er sand schnell einen AuSweg aus der Bedrängnis. Aus Fritz ha»e er «inst einen musikalisch«»» Wunderknaben mach?,, wollen und ihn zu diesem Zweck schon im rierlen Lebensjahre im Violinspiel unterrichten lassen, wobei das ganze Wunder darin bestand, dass er eS trotzdem za keiner Fertigkeit brachle. Ärahlenden AugeS trat nun sein Baler vor ihn h°.n und begann mit erhobener Summe: „Fritz, als ein Weißer bist Du mit Deine», >vo er neu belebt werden kann. Die Mittel hiezu möchle ich erblicken einers«ilS in der unablässigen Hebung der fachlichen Bildung und Zugänglich machung der modernen technischen Hilfsmittel, andererseits aber auch in der Zusammenfassung und Entwicklung der geistigen Kräfte des GewerbestandeS im Rahmen der genossenschaftlichen Organisation. (Beifall.) Nach beiden Richtungen sind dem ziclbewussten und förderlichen Eingreifen der Staatsverwaltung und der Gesetzgebung ein weites Feld gesteckt. Mit Befriedigung kann ich auf die mannigfaltigen, in steter Entwicklung begriffenen Einrichtungen des ge-weiblichen UnterrichtSwesenS und auch die aus der Initiative des Hause« he»vorgegangene Action, di« dem kleinen Geiverbelreibenden d>« Vortheile der technischen Verbefferungen durch Propagierung moder-ner Arbeitsmethoden zugänglich machen will, hin-weisen. Die Erhöhung der für die Gewerbetörderung in Anspruch genommenen Dotation aus den Betrag von 150.ÜOÜ fl. wird es ermöglichen, auch nus diesem Gebiete eine intensiv«,r Thätigkeit zu entwickeln. Die ParaUelaction einzelner Landtage und Handels-kammern gewinnt imnier mehr an Umfang, und auS diesem Wettstreite dürfte» wir wohl die beste Gewähr für d«n Erfolg dieser Art von Gewerbe-förderung erwarten. Die genossenschaftliche Organi-fation deS GewerbestandeS hat sich nicht so bewährt, al» erwartet wurde. Die muss daher gestärkt werden und diesen Zweck haben einige Bestimmungen der eingebrachten Gewerbenovelle, auf welcke der Mini-ster speciell hinweist. Am Zusammenhange damit steht aber auch eine andere Bestrebung, die darauf abzielt, dem Gewerbestand« durch Erltichterung der Creditgewährung entgegenzukommen. ES handelt sich darum, da« Gewerbe bester auszurüsten und öcono-misch leistungSt'ähiger zu machen. Die praclisch« Lösung dieser Frage ist keine leichte und der Wunsch ein berechtigter, dasS die Frage zunächst einer sach-kundigen Erörtcung im Schoße de« Gewerbebeirath«S unterzogt» werd«." Es ist ein ziemlich gangbarer Borwurs. der heute von Seite der liberalen Presse gegen die Ge-werbebewegung erhoben wird. Man sagt, sie sei reaktionär, sie wolle die allen Zünsie wieder ein- ganzen Bioltnspiel nichts netter als ein musikalischer Esel, als Indianer aber, angethan mii einem braunen Fell. wirst Du als musikalisches Wunder du« Publikum mit Staunen und Entzücken erfüllen!" Baler, der Sinn Deiner Reve ist mir dunkel und unverständlich!" enlgegnele Fritz. „Es wird Dir sofort alles klar werden! Du wirst nämlich von morgen an als junger musika-lischer Indianer Toito in »unter Schaubude neben dem Seehunde zu glänzen suchen und einem hoch-verehrien Publikum Deine schönsten Weisen aus der Bioline vorzuspielen haben!" „Aber Indianer sind ja rothbraun und meine Haut ist weiß wie Schnee!" lautete die zaghafte Widerrede deS Sohnes. »Tdörichter Junge, hast Du noch nicht gehört, dass es Aarbe giebt, mit der man malen kann?" „Aber die Leute hier in G. lind gewitzigt und sehen helle: da Dürste es mir als falschem Indianer schlecht ergehen!" „Tie „G.'er sind bezüglich der Indianer dumm wie Bohnenstroh! Du aber sollst als musikalischer Toito die leckersten Speisen erhallenI" Damit war die Unterreduitg zu Ende und am nächsten Ta.ie prangte auf riesigen Anschlagszetteln folgende hochtönende Ankündigung: ..Einen, hochverehrte» Publikum diene zur Nachricht, dass eS mir gelungen, den musikalischen Toito, einen Jndianerknabeu, mit den größten Kosten sür meinen Kunstsolon zu gewinnen, welcher sühr.n. Der Hc,r Haiidclsnliuister schließ: sich dem .Irrthume" an, er bezeichnet die gewerblichen Or« ganisationSbestrebungen als „Rückbildung in die alte Form.' Die heulige Gewerbebewegung will aber keineswegs daS Wiederaufleben mittelalterlicher Zustände, sie kennt keine Feindseligkeit gegen die Großindustrie uud daS Großkapital. Sie bezweckt nur die Beseitigung jener verderblichen wirtschaft-lichen Gleichberechtigung, jenes „freien Spieles der wirthfchafllichen Kräfte", die nalnrgemäß mit dem Siege des KapitalSkrästigen und Gewissenlosen gegen den Schwächt«, weniger Findigen und Gewisien-haste» enden müssen. In der Gewerbebewegung wurde allerdings mehrfach aus die unbefugten Aeußerungen der Großbetriebe hingewiesen. Das ist aber keine Feind-seligkeit, sondern der Kampf nm Recht und Existenz gegen Elemente, die von einer modernen Wirt-fchaftSordnung unberechtigter Weife bevorrechtet sind zum Schaden und Nachtheile unseres Gewerbe-standes. Oder ist eS nicht ein Missbrauch auf Rechnung des GewerbestandeS, wenn z. B. der Fabrikant zur Befriedigung seines Hausbedarfes BindergeseUen, Ti chlergesellen. Schlosserg,sellen usw. hält und üch s&tu Befähigungsnachweis um die sonstigen Leistungen sür den eigenen HailSbedarf einen ganzen Complex von Werkstätten einrichtet ? Auch daS vom Minister angegebene Heilmittel: Entwicklung der fachlichen Ausbildung und Aneignung der modernen technischen Behelfe ist liberalen Ursprungs. Die Wirtschaftslehre teS Manchester-liberalismus gipfelt ja in dem Satze, daß der Mittelstand mit hoher Bildung ausgestattet zu Grabe gehen soll. Kein GewerbSmann wird sich gegen die hohe Bedeutung der Fachbildung und die technische Vervollkommnung verschließen, er fordert aber auch den Schutz gegen unloqale Cvncurrenz, er fordert Arbeit, damit er die vollkommeneren Betriebsmittel auch ausnützen kann. Wenn er aber in seiner ehrlichen Arbeit nicht existieren kanu, was das Entzücke» All.r wachrufen wird. Trotz setner noch ungebrochinen Wildheit spielt er die sanftesten Weisen aus der Violine, weshalb ihn seine Stammes-genosien nur den Mondscheintoito nannten Warnung: Es wird gebeten, den Indianer nicht anzurühren, denn «r beißt!" Der Mechaniker hatte diesmal wirklich einen vortrefflichen Einfall gehabt, denn der musikalische Toito übte eine mächtige Anziehung auf die guten G.'er auS. welche nicht müde wurden, sich an dessen stiiinperhliflem Geigenspiel zu erfreuen. Friy befand sich als Indianer ziemlich wohl und liess sich die ihm vorgesetzten guten Speisen trefflich munden. Nur die Kälte fetzte ihm ^wältig zu. da seine ganze Kleidung aus einer mit Federn besetzten Schwimmhose bestand, was ganz danach angethan war, ihn zum Zähneklappern zu bringen, da die rothbraune Farbe, womit sein Vater ih» allmorgeuS frisch bemalle, ihm nich, ei» fchützm-dcs Gewand zn ersetzen vermochte. Auf dem Kopfe trug er eine großmächtige Federkrone, welche feinem sonst so sanfmtüthigen Gesicht etwas Wildes und Kriegerisches v.rrieth. So waren inzwischen einige Wochen vergangen, und die Einnahmen wurden immer größer, so dass der Mechaniker daran dachte, sich noch einen dressirten Waisisch anzuschaffen. Eines Tage» gab es wieder e,ne große Extra-vorreUung in dem Kunstsalon des Mechaniken, zu welcher sich ein überaus zahlreiches Publikum ein- <> nützen ihm Maschinen und Moloren. die ihn in die erhöhte Unfallversicherungspflichi hineinziehen, wenn die ThätigkeitSgebiete des Großbetriebes und und deS Handwerke» keine bestimmte Begrenzung haben. Der Gewerbetreibende verlangt eine gerechte Steuerreform, einen gesunden Aufbau des Genossen-schafteweseiis, damit die Genossenschaften nicht ivie nach den Gewerbegesetzen von 1883 und 1883 nur ein Scheindasein führen, damit sie auch Rechte und nicht nur Pflichten haben. Gerade aus deutfchnationalen Kreisen wurden zur wirklichen Rettung unseres GewerbestandeS so viele, leider unberücksichtigte Anregungen gegeben. Wir vtrweisen da nur aus die Anträge des Abg. Dr. S t e i n w e n d e r aus Schaffung obligatorischer Gewerbeverbande und einer ReichsgenoffenschaflS-dank, und den Antrag des Abg. H a u ck auf Ein-räumung eines Huudertmillionencredites für gewerbliche Zwecke. Denn die Creditfrage ist eine Lebensfrage des GewerbestandeS l Von einer solchen gesunden Reform will man aber nichts wissen; die „rettenden Thaten" zur Gewerbeförderung sind nur Liebedienerei sür das Großjudenthum, sür die Rolhberger und Fränkel, sie sind nur Experiment« und Spielereien, aber keine social-politischen Thaten. 0. A. Die „Hleichverechtigung" der Deutschen in Oesterreich. Graf Badeni erweist sich in seinem Verhalten den Deulschösterre'chern gegenüber immer mehr und mehr als ein würdiger Nachfolger Taaffes, der viel-leicht noch den Vorzug vor ihm haue, feinen Geg-nern wenigstens äußerlich eine gewisse Achtung nicht zu versagen. Als einen Mangel an Achtung vor den Deutschen müssen wir es bezeichnen, wenn Badeni kürzlich in Lemberg erklärte, keine Macht der Erde werde ihn von dem sür richtig ei kannten Wege wegdrängen, am wenigsten aber eine Schein-mach». Es »st ein böseS Wort, das da gegen die Deutschen gefallen ist. und diese werden eS sich hoffentlich merken, ehe eS zu spät dazu ist. Denn wie sehr man unter Badeni bemüht ist. den verfassungsmäßig gleichberechtigten, an Sieuerkrust und Intelligenz aber weil überlegenen Deutschen jeden Antheil an der Leitung der öffentlichen Angelegen-heil zu rauben, daS lehrt nachstehender Schmerzens-schrei in der „Deutschen Wach! an der Miesa" • (Böhmen). Dort hecht es: „Wenn unler der Regierung des Polen Badeni die Machenschaften der Tschechen gegen das deutsche Volk in Böhmen so weiter, wie bisher, unterstütz» werden, so werden „reichSSeutsche" Schriftsteller der weiten Oefsentlichkeil oar bald die Mittheilung von dem AuSzuge des letzten Deutschen auS Böhmen machen können. Heute sei nur mitgetheilt, dass der letzte deutsche Kanzle»beamte de» LandeSaus- gesunden Halle. Nachdem eS den Seehuno gebührend gewürdigt, öffnete sich ein Vorhang, und gleich daraus erschien, bewaffnet mit seiner Geige, der kleine Indianer Toito, dem hochverehrten Publikum zur Begrüßung die Zähne entgegen-fleischend. was zu besagen schien, das» er Lust t ade. sofort einen der Anwesenden aufzufressen. Auf dieses hin zogen sich die Aengstlichen scheu in den Hinlergrund zurück, während kleine Kinder zu weinen begannen. Nachdem Toito noch einen indianischen KriegStanz aufgeführt, der einer Polka wie ein Ei dem anderen glich, begann er feine musikalische Aufführung, welcher man andächtig lauschte. AIS Toiio eben „Fischerin, du kleineerklingen liess, erschrak er plötzlich heftig, denn dicht vor ihm tauchte Nachbars Wilhelm, sein bester Freund, auf. welcher ibn wie ein Wunderlhier an-starrte. AIS er jedoch merkte, dass dieser keine Ahnung davon habe, wer er sei. kehrten Mulh und Zuversicht bei ihm zurück. Diese schwanden aber sofort, als an Wilhelm's Seite dessen großer Neu-fundlänaer „Nero" erschien, der ohne EinirinSgeld den Weg zu seinem Herrn in den „Kunstsalon- ge-funden. Der treue Hund war auch von Fritz, dem gegenwärtigen Toito, ein treuer Spielgefährte und diesem in zärtlicher Liebe zugethan. Und Hunde sollen mitunter gescheiter als Menschen sein. Toito's Vater fafS ruhig draußen an der Casse und war nicht im Stande, einer etwaigen Störung vorzubeugen. Toito begann eben ein neues Stück „Veutfche Wacht" fchusies der österreichischen Provinz Böhmen dem-nächst pensioniert wird, da er den Junghussilen und dem mit diesen in nationalen Fragen verbündeten Feudaladel nimmer zu Gesichte steht. Und somit ist hierauf der LandesausschusS einer österreichischen Provinz, der mehr als 200 Beamte last zur Hälfte vom teutschen Gelde besolde:, den Deutschen ganz verschlossen. Aber nicht allein im LandesausschusS ist solches himmelschreiendes Unrecht Thaijache, auch in der Landesbank, Hypothekenbank und in den zahlreichen in dem zu Oesterreich gehörenden Lande Böhmen bestehenden Kranken- und Irren-«»stalten, korrig'ndenhäusern u. s. w. muss man deutsche Angestellte bereits mit elektrischem Lichte suchen, so rar sind sie dort. Die Tschechen — Goit sei es geklag», da eine Kla e vor Irdischen überall taube Ohren findet! — sind in Böhmen die Herren und dir Deutschen sind berellS--allenihalben zum Aussterben oder Auswandern verurtheilt. Mmschau. Der Waölreformansschuss hat Samstag eine wichtige Aenderung an der Regierungsvorlage vor» genommen, indem er mit 19 gegen 5 Stimmen die Streichung der Bestimmung (§ 9 b),_ dais das Gesinde oom Wahlrechte auSgeschlo,jen sei, an-nahm. Zu Beginn der Verhandlungen wurde vom Abg. Dr. Ruß beantragt, jene Analphabeten, die nach dem Jahre 1869 schulpflichtig wurden, vom Wahlrechte auszuschließen. Gras Falkenha»)tt wollte einen Zusatz, nach welchem auch ein eigener Hausstand oder eine Mielhivohnung in der Ge-meinde für das Wahlrecht gefordert wird. — Abg. Götz stellt den Antrag. § 9a habe zu lauten: In der allgemeinen Wählerklasse ist jeder eigenberechtigie Staatsbürger männlichen Geschlechtes, wclcher das 24. Lebensjahr vollstreckt hat nnd vom Wahlrechte nicht ausgeschlossen ist. in jener Gemeinde wahl-berechtigt, in welcher er am Tage der Ausschreibung der Wahl seit wenigstens sechs Monaten seßhaft ist. Jene Personen, welche aus einem dem Geineinde-verbände nicht einverleibten Gulsbefitze wohnen, üben unter gleicher Voraussetzung das Wahlrecht in jener Gemeinde ans, mit welcher das GutSgebiet eine Ortschast bildet. Redner spricht sich gegen die Anträge Falkenhayn und Ruß aus, die abgelehnt wurden. Der Antrag Götz wird mit 23 Stimmen angcnomme». Für die Streichung der Bestimmung, dass Personen, welche im Gesindeverbande stehen und mit dem Dienstherrn »n HauSgenossenschast leben, vom Wahlrechte in der allgemeinen Wählerklasse ausgeschlossen sind, traten Menger, Brzorad und Serenyi ein. Ministerpräsident Graf Badeni drückte fein Erstaunen darüber aus, dass gegen die Bestimmung des § 9 l» gerade von jener Seite auf-getreten wird, welche in den früheren Wahlreform-Verhandlungen sich auf da» Entschiedenste für diese Bestimmung ausgesprochen Halle, und welcher die Regierung durch die Fassung des § 9 t> ein mögliches Zugeständnis zuwenden wollte. Der Minister-Präsident erklärt, dass von Seile der Regierung nach dem bishe»igen Gange der Debatte keine Einwendung erhoben wird, wenn die Bestimmung zu spiele«, als der große Hund feine Nase in die Höhe reckte und eifrig zu schnuppern und seine Auf-meiksamkeit dem kleinen Indianer zuzuwenden be-gann. Plötzlich sprang er mit einem lauten Freuden-gebell zu Toilo, so dass alle Zuschauer Entsetzen erfaßte. Sie waren ungewiss, ob der Indianer den Hund, oder der Hund den Indianer ausfressen werde. Doch es geschah keines von beiden. Nach-dem Nero freudig nin Toilo herum gewedelt und demselben aus alle mögliche An und Weise seine Freude zu erkennen gegeben hatte, begann er Toito am Beine zu lecken, und je länger er es that, desto eifriger geschah es. Toilo halle keine Zeit, sich mit dem Hunde zu befassen, denn er mußte sein angefangene« Stück weiter spielen. Er war froh, dass daS Thier ihm Ruhe gab und eS beim Lecken bewenden liess, wa» ihm in feiner HerzenS-einsalt recht harmlos erschien. Plötzlich erscholl triumphierend eine laute, treischenve Stimme auS dem Publikum: „Ausgepaßt, der kleine Indianer särbt ab!" Entsetzt blickte Toilo auf da» durch diesen Ruf ausgestörte Publikum, ohne zu wissen, um wa» es sich handle. Gleich darauf erklang es abermals und zwar von vielen Seiten: „Richtig, der musikalische Indianer färbt ab, gewiss ist er ein G'er Kind!' Toito sah rasch an sich nieder und — da leuchtete ihm auf der Stelle, wo Nero ihn so eifrig beleckt hatte, ein großer weißer Fleck auf feinem braunbemalten Bein entgegen. Bevor er noch die 1896 veS Z 9 b gestrichen werden sollte. — Die Abgeordneten KrauS. Dipauli und Meznik sprechen sich für die Sireichung auS. — Abg. Hagen hoser erklär» sich namens deS Bauernstandes gegen die Sireichnng und führt auS. dass die Knechte das Wahlrecht nicht verlangen. — Abg. Richter spricht sich sür die Streichung aus. Dagegen tritl Adg. Gras Falkenhayn dafür ein, dass dem Gesinde das Wahl-recht ertheilt werde. Die Abgeordneten Dr. Ruß und Dr. Pattai lreten für die Erreichung, Aog. Lupul für die Beibehaltung. Baron Dipauli wieder für die Streichung des § 9 b ein. Der Antrag, den § 9 b zu streichen, wird hieraus mit 19 gegen 5 Summen angenommen. Gegen die «lreichmig stimmten die Abgeordneten Lupul. Szczeoanowski, Jeudrzejowicz. Falkenhayn und Hagenhofer. Erhöhung der Aierltener. Finanzminister Bilinskt plan» ernstlich oie Erhöhung der staatlichen Biersteuer. Im BudgetauSschnsse haben sich bereils mehrere Redner der Linken emschieden dagegen ausgesprochen. L tzlhi» erschien auch eine Abordnung galizischer Bierbkuuereibelitzer beim Finan ^minister, um gegen die geplante Biersteuer Vorstellungen zu machen. Der Ftnanzminister empfing die Deputation sevr sreundlich. erklärn aber, dass von einer Er-höhung der Biersteuer nicht abgesehen werden kann. Nicht immer fei aber die Steuer selbst drückend, sondern die Ar» der Handhabung der Gesetzesoor-fchrifte». Der Minister versprach der Deputation, dass nach dem Zustandekommen de« neuen Bier-steuergesetzes die zu erlassenden Vollzugs Vorschriften Bestimmungen enthalten werden, welche Unzukömm-lichkeilen zu verhüten geeigttet sein werden. Un-zweiielhaf» wi.d die geplante Erhöhung der Bier-steuer »ich» nur die Brauereien, sondern auch die Bevölkerung und die Gemeinden zu energischem Einsprüche bewegen. Die Erhöhung der Biersteuer würde ja nicht blos auf eins der verbreitetsten und wichtigsten Volksgenuss- und Ernährungsmiilel eine neue drückende Steuer legen, sondern auch die durch den Slaal ohnehin schwer belasteten Gemeinden einer bedeutenden Einnahmequelle berauben. Will und brauch! der Staat mehr Geld, so soll er eS sich auf dem Wege der direkten Steuer von den leistungsfähigen Kapitalisten verschaffen, aber nich» die indirekten Steuern in der empfindlichsten Weise hinaufzuschrauben. Dr. ^neger in Hraz. Der Wiener christlich-soziale Parteiführer spricht heute Mittwoch in der Jndustriehalle zu Graz über volkswirthschaftlich« und gewerbliche Zustände mit besonderer Berück-sichligung der Presse. Vonseile der Grazer Ge-werbepartei wurden großariige Vorbereitungen zum Empsange Dr. Lueger's getroffen, welcher be« kannllich seinerzeit schon in Graz den deutsch-nationalen Slandpuitkt mit aller Entschiedenheit betont halte. „Bettelei." Unsere nationalen Gegner bersten fast vor Wuth darüber, dass die nationale Be-drängnis im deutschen Michel endlich politische Thalkrail und Ovferfreudigkeit wachgerufen ha». Die reichen Gaben, die aus allen deutschen Gauen für das Bollwerk Etlli zusammengetragen werden, nenn» der wendische Schmock nur einen „Bettel", Flucht ergreife» konme, fühlte er sich bereit» vo« derben Fäusten gepackt nnd vom Podium herab-gezerrt, während man rief: „Wir wollen den kleinen Indianer einmal in die Wäsche nehmen!" Gleich darauf fetzte man ihn sammt seiner Geige zum Seehund in den großen Wafferboltich und begann ihn unter schallen« dem Gelächter tüchtig abzureiben. Je länger <« geschah, desto mehr schwand der Indianer und kam der weiße Weltbürger zum Vorschein; eS dauerte nicht lange, fo war Toito blank wie ein frisch-gewaschener Säugling. — Einige Heißblüiige wollten dem kleinen Ja-dianer noch eine Tracht Prügel zukommen lassen, allein die allgemeine Heiterkeit über die „Indianer-wasche* ließ die kriegerische Stimmung nich» zum AuSbruche kommen. Der Mechaniker hatte sich im gefährlichen Augenblicke milsammt der Casse auS dem Slaube gemacht und so blieb der tobenden Menge nich!« andere« übrig, al« sich zu entfernen, den kleinen vor Kälte klappernden Toiio zurück-lastend, dessen Geige, in einzelnen Bestandtheilen, friedlich beim Seehund im Wasser schwamm. Zu dem von feinem Körper tropfenden Wasser gesellte sich ie Lauerubahnfrage war am Dienstag Gegenstand der Berathung im Abgeordnetenhaus?. Nach den Aeußerung«n des BünisierS Gülten-b e r g ist wohl anzunehmen, dass die Tauernbahn in den Bereich der Wahrscheinlichkeit gerückt ist. Der neugewählie slovenische Abgeordnete Koblar vertra! den nationalen Standpunkt der Deuunciaiion und stellte die Tauernbahnfrage als reichsdeuische Machenschaft hin, worauf ihm der Abgeordnete S t e > » w e n d e r die gebührende Antwort eriheilte. Advocaten als Pichtcr. Die Mittheilung, dass i>ch der Justizminister gegenüber einer Ab-ordnung der Advocatenkammein geäußert haue, dass er anlässlich der neuen Civilproce'sordnung die Ausnahme von Advocalen in den Richterdienst in Aussicht genommen habe, wird von der atm» lichen ..Wiener Abendpost" demenlierl. Die Ostlirtsluscnöfctcr und die Sachsen. Ein recht trauriges Zeichen dafür, wie sehr die Sieben-bürger Sachsen im Banne des Magyarismus stehen, ist folgende Meldung, die aus Pest einlangt: „Als eine der ersten SehenSwürdigteilen des elhno-graphischen Dorfes figuriert im Progran nie der ungarischen MilleniumSfeste die Hochzeit eines sieben- j. B. Herrn Dr. Wokaun <Änm. d. EetzerlehrlingS). Einnahmen wieder fei» Geschäft, und brachie es. fonan nur dem Praklifchen nachgehend, in kurzer Zeit zu bescheidenem Wohlstand, fo dass er jetzl noch meint, dass die Idee mit dem kleine» In-dianer die beste gewesen, die er je gehabt hat. Frik aber heißt noch immer der musikalische Toito. Ei« neues Gesellschaftsspiel, daS einen psychologischen Untergrund hat und deshalb auch reisen und ernsten Leuten Vergnügen machen kann, ist jetzt in London angekommen. ES ist eine oft festgestellte Thatfache, dass eine Reuig-keit oder ein Bericht auf dem Wege mündlicher Berbrettung die merkwürdigsten Wandlungen er-fährt, so dass der „Uri.xi" nach einer gewisse» Zeit nicht mehr zu erkennen ist. Ueber dieses Kapiiel wurde neulich dort in einer Abendgesellschaft gesprochen. und alS einer der Anwesenden meinte, solche gar zu grelle Entstellungen feien doch nur durch ausdrückliche Absicht der Umgestaltung zu «klären. machte ein feiner Menschenkenner einen imeressanten Vorschlag: Er werde eine kurze Ge-schichte erzählt», jeder der Anwesenden solle sie möglichst getreu an seinen Nachbar — unter vier Augen — weiter geben, boua title, unter der Versicherung, nichts willkürlich zu ändern. Sei die Erzählung bei dem Letzten — eS waren sechzehn Personen in der Gesellschaft — angelangt, so hätte dieser Letzte das. waS er erfahren, zu Papier zu bringen und fein Manuskript werde mit dem vor .vcutsche lUtuK" bürgisch-jachiischen Brautpaares, zu welcher sich mehr als hundert Theiluebmer gemeldet haben. Das Paar, das "ch küizlich verlobte, wird als schön und brav gerühmi. Am lI.Mai trifft daS Braui-paar in Ofenpest ein. begibt sich am folgende» Tage >um Matnkeliührer und sodann in die evangelische Kirche, wo daS übliche Aufgebot bereits »rsolgt fern wird. Nach der Ceremonie bewegt sich der Hochzeiiszug. begleiiet vo» einer sächsischen Musikkapelle, i» k>as Ausstellungsdon, macht de» odlt-guten Umzug, woraus in der Csarda daS HochzenS-mayl staufindei. Abends gibt es in der großen Festhalle eine» nationale» HochzeitSball, zu dem auch Gäste geladen weiden." Die kaum glaubliche Meldung veranlasst die nationale „Kro»städ!er Zeiinny" zu folgendem Ausbruche gerechter Entrüstung ; „Jede Fafer unseres Herzens sträubt sich dagegen, diesem Gerüchie Glaub.» zu schenken. Wie köunie denn ein sächsischer Psarrer so pflichi- und ehrvergessen sein, im Verein mit seinen Kirchen-kiudern, an der Lpitze derselbe», mit einer heiligen kirchlichen Feier, mit aligeheiligien Bräuche» nnse es Volkes zur Belustigung der Pester Iudenichafi zu dienen und für Geld eine Komödie aufzuführen! ? Wenn das wehr wäre, müfSien wir u»S unseres SachsenthumS bis in die innerste Seele hinein schämen, da!S sich ein sächsisches Brampaar findet, dessen G.müthsroheit so weit geht, dass es m» der Feier eines Momentes, der anderen Menschen der heiligste tbreS Leben« ist, mit einer Feier, die gerade bei uns Sachsen nicht nur die kirchliche, sondern auch eine tiefe nationale Weihe umgibt, sei» frivoles Spiel »reibt. Wir halten unsere sächsische Baue>n-fchaft unter allen Umständen sür zu gu« und man 'sollte glauven, sie wäre auch zu stolz dazu, als dass sie sich dazu hergäbe, vom Pester Pöbel degasst, beklatscht — oder bewitzelt zu werde». Wir können hierin nichts Anderes sehen, als eine Prostitution unseres nationalen Ehr- und Schamgefühls." Atatien in Trauer. Wie tief und innig das Naiionalgesühl selbn bei dem niedrigsten Ange-hörigen deS auSgesogenen italienischen Volkes ist, wie sehr sie auch in der Fremde an ihrem Vater-lande hängen, davon gibt die Trauer Zeugnis, die der herbe Schlag in Afrika bei den Iialienern hervorberufen Hai. In Neapel z. B. bei dem luftigen genügsamen Volke der unteren Schichten, wo man mit dem afrikanischen Abenteuer völlig verwachsen war, erregte die Hiobspost am 2. März wahrhast verzweifelte Auftritte. und helle Empörung erregte eS, dass die Theater der Fremden wegen trotz des Nationalunglücks die Vorstellungen nich! abbrachen. In Berlin tragen die zahlreichen italienischen GypS-fi„urenHändler und Leierkastenmänner ihre Trauer offen zur Schau. In der dortigen „Osteria", wo's sonst immer lustig herging, ist tiefe Stille einge-zogen, die Naiionalfahnen sind eingerollt, die Büste Crispt's in einen Winkel gestellt und vor den Heiligenbildern in den Wohnungen brennen theils zum Zeichen der Trauer, theils für die armen Seelen der Gefallenen Kerzen und Oellämpchett, Man muss bei ollem Mitleid sagen: Glücklich der Staat, dessen Bürger da» Unglück der Nation empfinden, wie ihr eigenes! Beginn tioes Gesellschaftsspieles schriftlich festgehaltenen „Urtexte" verglichen werden. Beredter als alle Betrachtungen über die Launen und Irr-gänge der Fama ist eine Nebeneinanderstellung der beiden Schriftstücke. Nummer eins also erzählie: „Als General Schontmore mit seiner Brigade von den Antillen zurückkam, erlitt er bei Bantry in Irland Schiffbruch. Er retteie sich, da er ein vortrefflicher Schivimmer war, an's Land und wurde von einer in einen rothen Mantel gehüllten Bäuerin in einer Höhle geborgen. Einige Ta<-e darauf hielt der General um ibre Hand an. Die mitleidige Bäuerin, die den Namen Sarah führte, erbat sich acht Tage Bedenkzeit. Nach Ablaus dieser Zeil begab sie sich zu ihrer ZwiUingsschwester Marie und sagte ihr: „Der Fremdling will mich heiralhen, er ist jung und schön, aber ich liebe, wie Du weißt, Heinrich, der ein einfacher Soldat ist und der ebenfalls dem Schissbruche entronnen ist. Die Partie, die sich mir darbietet, ist so vortheilhaft, dass ich sie Dir überlassen will. Leg- meinen rothen Manul an und der General wird Dich sür mich halten. Die Heirath fand statt, aber Marie starb bald darauf, und erst drei Jahre später kam die Wahrheit anS Tageslicht. Damals wurde Hein-rich, der es mittlerweile zum Eorporal gebracht hatte, wegen Meuterei zum Tode verurtheilt. Da-rauf nahm Sarah den rolheu Mantel um. bewies ihre Jteudität. indem sie dem General genau wieder-holte, was er ihr seiner Zeit über feinen Schiffbruch mitgetheilt hatte, und erlangte die Begnadigung 3 Die KriedensverHandtungen der Italiener mit Menelik dürsten in nicht langer Zeit zu einem günstigen Ergebnis führen. Italienische Meldungen versuchen der Sache den Anstrich zu geben, als hätte Menelik zuerst die Hand zum Friede geboren. Die militärischen Unternehmungen sind während der Unterhandlungen beendigt. „Messagero" behauptet, dass General Baldissera schon bei der Abreise von Italien vom Ministerium CriSpi autorisiert war, Kassala, Agordat »nd Adigrat zu räumen. Die srimdeu Meidungen, die eine Zurückziehung sammt-Itcher italienischen Streiikräfie auf Massauah be-richte! baben, werden von italienischer Seite aus dementiert. ÄNS Stadt nnd Land. Deutsches Studentenheim in ßilti. Mit Beginn des Schuljahres 1 «9tj/7 wird das deuische Studentenheim in Eilli eröffnet. Bewerber um die Stelle eines Leiters (DtrectorS) desselben (in erster Linie Mittelschullehrer), deutscher Nationalität. (Christen, verheirathete bevorzugt), haben ihre ge» horia instruierten, mit dem Carriculiun vitae belegten Gesuche bis längsten» l. Mai 1890 an das Curatorium deS Studentenheimes in Cilli einzu-senden. Die Anstellung erfolgt sür vaS erste Jahr provisori'ch. Der Leiter erhält sammt seiner Familie freie Wohnung und Verpflegung und ein Anfangs-geHall von 1200 sl., wenn er ein Mittelschullehrer ist, anderenfalls von 800 fl. jährlich. Die Leitung deS Studentenheimes ist mit 1. Juli 1896 zu übernehmen. ßillier Hemeinderatk. Freitag, nachmittags 5 Uhr findet eine ordentliche öffentliche Gemeinde-ralhSsitzung mit folgender Tagesordnung statt. Nach Mittheilung der Einlaufe: Bericht der ersten Section: Engabe deS städtischen Rechtssreundes betreffend den GrnndverkaufSvertrag mit der Firma M. G. Botttempelli & Comp. Bericht der dritten Section: Eingabe des k. k. StaalSsbergymnasiums in Cilli um Bewilligung des Law«-Tennis-SpieleS auf dem Glac>s. Bericht der viert,n Section: Ein-gäbe der Sparkasse der Stadigemeinde Cilli um Bekanntgabe, zu welchem Zwecke die aus oem Er-trägiiisse des Sparcasse-Reservesonds des Jahres 1895 der Stadigemeinde zugefallenen Ueberschüsse verwendet werden sollen. Bericht der fünften Section: AmtSi'orttag in Angelegenheit der von der Stadtgemeinde Cilli verpachteten Gastgewerbe-concession. Berichte des Theatercomilö's.° Ansuchen deS Augustin Knirsch um Rückersay eineS in Abzug gebrachten Betrages von 30 st, Antrag in Angelegenheit der Verleihung des StadttheaterS für die Saison 1896/7. Der öffentlichen Sitzung folgt eine vertrauliche. Cillier Männergesangverei«. Samstag, den 21. März, Abends 8 Uhr. findet im großen Casino-faale eine Liedertafel des Cillier MänuergefangS-Vereines unter Leitung des VereinSfangsivartes Herrn Dr. Johann Stepischuegg mit folgen- ihres Gatten." — In der lti. Wandlung lautet die Geschichte also: „Zwei junge Mädchen, namens Sarah und Marie, erlitten an der irischen Küste Schiffvruch und wurde» durch einen General und durch einen Corporal gerettet, die sich in sie ver-liebten und sie zur Ehe begehrlen. Aber diejenige, um die der Geueial warb, liebte den Corporal, während ihre Gefährtin, die der Corporal zum Weibe begehrte, den General liebte. Am HochzeitS-tage veriaufchien die Mädchen, dank einer Ver» kleivung, d e Rollen. Am Tage nach der Hochzeit brmerkie der General den Betrug, schrieb diesen deui Corporal zu und wollle sich rächen, indem er ihn zum Tode verurlheilen ließ. Aber die Frau des CorporalS warf sich dem General zu Füßen, und dieser, von dem Zauber der Liebe besieg!, hob daS Urtheil auf." Und da wundere man sich noch, dass Neuigkeiieu — immer neuer werden." Eine Nechtsidylle. Eine Re 1 tS-Jdylle, wie sie in einem aus-gesprochenen Muiläistaate nicht oft vorkommen dürfte, hat sich jüngst in Frankreich abgespielt. Die Geschichte ist die: In der mittleren Provinzialstadt Spanne — io schreibt man der „Voff. Zig." — hat ein schneidiges Reiterregiment, die 10. Husaren, seinen Standort. Als Kaserne dient ihm ein pracht-volles und weitläufiges altes Kloster, das zur Zeit der große» Umwälzung verweltlicht und vom Staate einbezogen wurde. Es wurde damals mit den übrigen 4 „Deutsche Wacht" der VortragSordnung statt: Sefan g v or» rage : 1. „Lützow'S wild« Jagd." (C. i)l. von Weder.) 2. -») „Der Lindenbaum.' 11" (Zof. Koch von Langenireu). 6. Solo« quarten. 7. „BaHscenen" (E. L. Engelsberg). 8. „Heil Dir mein Vaterland" (I. Schmölzer). M u s i k e i n l a g e n: I. .Nibelungen Fanfaren' nach R. Wagner. 2. „Liebe-Erinnerungen" großes Potpourri von Ludwig. 3. „Serenade" von MoSz-kowsli. 4. „Felifa - Walzer" von Müller. 5. „Ouverturen-Congreß" von Schreiner. 6. „Ein Traum' (Biolin-Solo) von Oslislo. 7. Intermezzo aus „Bajazzo" von Leoncavallo. 8. Jntro-duclion und Chor auS „Carmen" von Brizet. 9. Marsch. T«e Musikvonräge besorgt die Cap lle des Cillier MusikoereineS. Eintritt für Nichtmit-glieder für eine Person l fl., Familienkarten zu 3 Personen 2 fl. Sür Hilli. In der am II. d. Mis. in der Gastwirihschaft zum Thonetkof in Graz abgehaltenen Sitzung des großen Jahrmarktausschusse» wurde beschlossen, das zu Gunsten des Cillier deutschen Studentenheimes geplante Jahrmarkisest Dienstag den 5. Mai nachmittags und abends im Parte und in den Sälen der Industrie Halle zu geben. Als Eintrittspreise wurden festgesetzt: eine Eintrittskarte für eine Person im Vorverkäufe 50 kr., an der Casse 60 kr.; eine sür drei Personen giltige Familienkarte im Vorverkäufe l fl. 20 kr., an der Kasse 1 fl. 50 kr.; Kinderkarten im Vorverkäufe wie an der Kasse 20 kr. Zu Aemterführern wurden gewählt: Ingenieur und k. k. Professor Emil Teifchinger, Obmann; Bcauereioertreter Rudolf Specht, Obmannstellvertreler; Schriffteller Wilhelm Edler von Richter'-Rangger, Schriftführer: Fabrik«-direktor Franz Pi»rker, Schriftführer-Stellvertreter; Oberinspektor Alois Wawuck, Zablmeister; Natur-Blumenhändler Theodor Jaekel, Zahlmeifter-Stell-Vertreter. Diese Aemterfnhrer bilden gleichzeitig den AollzugsausfchusS. Zuschriften in allen daS Jahr-marktfest betreffenden Angelegenheiten sind an den Obmann-Stellvertreter Herrn Rudolf Specht (Eggen-bergerftraße Nr. 84 zu richten. Kremdenverkehr. Die ersten Spuren der kommenden Fremdenfaifon sind schon zu fühlen. Ei sind schon zahlreiche Anfragen über Sommer-Wohnungen eingelangt, weshalb wir mit Bestimmt-heil annehmen können, dass unser rühriges Frem-denverkehrs-Comitü sich bereits in reger Thätigkeit befindet Assentierung. Bei der heute Mittwoch hier vorgenommenen Assentierung verblieben von 24 nach Cilli zuständigen Stellungspflichtigen 13, von 31 auswärtigen 12. Honobitz. (Liedertafel.) Die am Sonn-tag den 15. März 1896 in Franz Werbnigg's GasträiimkN ftaiigefundene Liedertafel unseres wackeren Männergesangvereines hat gewiss den gesanglichen Ruf des Vereines in vollstem Maße gerechtfertigt. Dies äußerte sich auf der einen Seite in den geradezu munerhasten Leistungen der „Nationalgüiern" verkauft. Der jetzige Besitzer ist ein Bürger von S^zanne, der das Grundstück der Heeresverwaltung vermiethet ha». Der Vertrag wurde bei seinem Ablauf nicht rechtzeitig erneuert, und der Eigenthümer sollte am 1. Januar das Verfüstungsrecht über sein Haus wiedererlangen. Da« Husarenregiment räumte jedoch am I. Januar seine Kaserne nicht. Eine höfliche schriftliche Er-klärung an den Regimentscommandeur blieb ohne Erfolg. Der Wirth erhob Klage. Der Fall war klar, di« Gegenpartei liess sich vor Gericht nicht einmal vertreten, das Urtheil fiel also zugunsten deS Klägers au«. Die Zustellung des rechtskräftig gewordenen Urtheils liess den Obersten völlig gleich-giltig. Nun riß dem Wirthe die Geduld und er beschloß, fein gutes Recht gewaltsam durchzusetze». Er schickte in die Kaserne einen Gerichtsvollzieher, der, wie eS Vorschrift ist, sich von zwei Gendarmen begleiien lies«, um daS Urtheil »öihigenfalls mit Anwendung von Gewalt, .etismcum manu h ilitari*, wie hier die Formel lautet, zu vollstrecken. Der Gerichtsvollzieher gelangte wirklich bis zum Obersten und konnt« ihn auffordern, daS Haus unweigerlich zu räumen, da andernfalls die Gendarmen — weiter kam der Diener de« RechtS nicht — der Oberst donnerte den Gendarmeu zu: „Rechts um kehr« — Marsch!" und die wohlgedrillten alten Soldaten beeilten sich, d«m Befehl zu gehorchen und in beschleunigter Gangart zu verschwinden. Dem Gerichtsvollzieher aber sagte der stramme Officier: „Wenn Sie sich nicht augenblicklich drücken, lasse Sänger, denen man die Freude am Gesichte herab-lesen konnte, unter der ebenso liebenswürdigen, wie kundigen Leitung eines CvormeifterS, wie es HanS Falke ist, zu singen — auf der anderen Seite konnte der Verein eine schöne Anerkennung seine« Wirkens in dem Besuche zahlreicher auswärtiger Gäste, namentlich auS Cilli und Weitenstein, er-blicken. Eingeleitet wurden die Gejangsvorträge mit dem prächtigen Falke'jchen Mottn. Hieran schlössen sich die Nummern einer vorzüglich aus-gewählten VoriragSordnung, so „Zechers Wunsch" von Schlöter, markig und feurig, dann „Das Herz-klopfen" von Eduard Kremser. Die Vorführung dieses längeren Stückes hat uns im ersten Theile sehr befriedig», doch glauben wir, dass bei besserer Einhaltung der RitardandoS im zweiten Theile die vortreffliche Wirkung deS Vortrage« sich noch erhöht hätte. Die Klavierbegleitung lag in de» sehr be-wahrten Händen des Fräulein Nagt). w.lcheS sich seiner Aufgabe in überaus discreter Weife entledigte. Tie komische Färbung trat gut zu tage in den heiteren Cliöre» „Ein Ball bei Heimann Levi", „Aus Hirfchläfelkrelfen" und „Der Speisezettel". B sonders der ley'e Chor hatte eine glänzende Wirkung. Den Befchlufs der Lieder bildete nach einem prächtigen Viergefange das frischsprudelnd' „W.inlie)" von Hans Falke, das in vorgeschrittener Stunde so lebensvoll die Ereignisse spiegelt-. Die Musikeinlagen brachte ein Septett der Cillier MufikvereinScapelle, die einen Glanz-abend zu verzeichnen hatte. Das von Herrn C^pell-meister D i e ß l geleitete Septett mußte nach jedem Stücke „eins draufgeben". den Höhepunk« erreichte jedoch der Beifall, als das bekannte böhmifch-amerikanifche Quartett Tschrip-Tschrap-Tschrep. dessen Ruhm von dem „Ausflug ins Logarthal" nach Gonobitz verkündet ward, s.ine großartige Musik vernehmen ließ. An dem glänzenden Ge-lingen des Abend«, der sich gegen alle astronomiiche Voraussicht bis lange nach Mitternacht ausdehnte, ha» auch Herr Dr. S i m o n i t s ch hervorragenden Antheil genommen. Kachsenfeld. Genofsenschaftswahl. Von veutschfreundlicher slovenischer Seite wird uns berichtet: Sonntag, den 1. März d. I. hat die Wahl der hiesigen Genossenschaft staitgesunde», wo-bei die fogenannie flooenisch-clerikal-fociale Partei eine große Niederlage erlitten hat. Darob großer Jammer bei dem allein feligmacheuden „Slovenski Gospodar" und feinem Freunde „Glasnik" in Laibach. Diese Partei hat sich vor einem Jahre gebildet und hat so manche „Erfolge" auszuweisen, besonders an Verleumdungen. So mancher wurde an den Pranger gestellt, der nicht Mitglied dieser frommen Schaarwerdenwollte. Einbesondersliebens-würdiger Man» ist unser Herr Caplan, M. Losen-jak, der e« bei den Wahlen gut versteht, die Can-didaten aufzustellen und die Leute durcheinander zu btingen. So war er auch diesmal sehr eifrig daran, die gegenwärtige GenossenschasiSoerwaltung nach feinem Muster einzufühnn. Eine größere An-zadl der Gewerbetreibenden hat dem Herrn zwar zugesichert für feine Candtdaienliste zu stimmen, aber welche Täuschung! Am Tage der Wahl ich Sie auf die Wache bringen, wa sich das Weitere finden wird." Der Beamte fah ein. dass er allein ein xianzes Husarenregiment nicht gewaltsam aus dem Hause hinauswerfen könne, er zog sich also uni.r Verwahrung zurück. Der Eigenthümer war jedoch einschlössen, das letzte Wort zu haben. Er wandte sich zugleich an den Kriegs-, den Justiz-minister und den Minister des Jnn.rn und an seinen Abgeordneten, der zufällig ein Radikaler ist. Der fasste die Sache beim grundsätzlichen Ende an. „Wir sind in der Republik. Vor dem Gesetze sind alle Franzosen gleich. DaS Heer darf keine Vor-rechte haben. Es darf keinen Staat im Staate bilden und vor der Majestät des Rechts hat auch ein Husarenoberst sich zu beugen." Die angerufenen Minister fahen dies ein und baten den Abgeord-neten, von der Sache kein Aufhebens zu machen. Sie hatten um fo mehr Ursache, keinen Lärm zu wünschen, al« die ganze Geschichte natürlich aus eine amtliche Bummelei zurückzuführen war. Man hatte beim Armeecorp«, das sich mit der Sache zu befassen hatte, einfach vergessen, den Mielhveitrag rechtzeitig zu erneuern. Das Regiment schickte einen Officier zu dem Hauswirth, um ihn um Ent-schuldigung zu bitten, das Armeecorp« zahlte die Streitkosten und eine billige Entschädigung, der Vertrag wurde wieder auf cine Reihe von Jahren geschlossen, und die Zehner-Husaren sind nicht mehr in Gefahr, von einem Gerichtsvollzieher und zwei Gendarmen au« ihrem Quartier gejagt zu werden. ließen ihn seine treueren Anhänger im Stiche und wollten von seinem Comman50 nichts wissen. Wie der „Slovenski Gospodar' (Nr. 10) minheil«. ist der Einsender sogar sroh, das« eS so gekommen ist und er dadurch überzeugt wurde, welche Leute oer-läsSlich oder standhaft sind. Ein großer Theil der Handwerker in unserem Genossenschafls-sprengel ist eben noch nicht national verhetzt. Unsere Hand-werker sind sroh, dass sie auch der deutschen Sprache mächtig sind, denn der Handwerker muf« sich die Kenntnis der deutschen Sprache schwer erwerben. Er hat nicht die Mittel, wie so mancher Andere, der schon in seiner Jugendzeit in der Schule deuisch lernt. Man nennt u»S „nerncurji" und Socialdemokraten, weil wir nicht nach der Pfeife de« Caplans tanzen wollen. Wir glaube», es wäre für unseren Herrn Caplan besser, wenn er sich in derlei Angelegenheilen nicht einmengte, da nach unserer Airicht das durchaus nicht seine Aufgabe ist; wir können aber leider nicht dafür, dass seine liebe Mühe erfolglos war. öüffer, 16. März. Liedertafel. Der hiesig« Gesangverein veranstaltete am 14 d. Mts. in den Localitäten des Hotel Horiak eine heitere Liedertafel mit glücklich gewähltem Programme. Kofchats „Almadiandln" und M. Pauschels „Im Land Tirol" kamen im gemischten Chöre zur Aus-fü'irung und überraschten durch die Trefflichkeit der Wiedergabe. Besonderes Lob gebührt den Damen, welche in hellen vollen Stimmen die Lieder ;u Ge-hör brachte». C. Co'ta'S Lied „Sonst nichtS" für Bariton mit Clavierbegleiiung von Fr. von Supp6 wurde von Herrn A. Kapun mit inniger Empfin-du-ig, wobei >bn seine Fiau Gemahlin am Clavier begleitete, gesungen. „Konvertierte Slaaistänze", Chor von Fr. von Suppe mit Tschin« und Bum-schlügen, erheiterten ungemein. Einzelne Zwischenpausen füllte das Streichsextett durch recht anmuthige frische Weisen. In die heiterste Stimmn»/, brachte uns die „Fidele GerichtSverhandrung", komische« Terzett von R. Heinze.. Die Durchführung dieses komischeu Terzettes war eine ausgezeichnete. Frau Bezirksrichter Piefferer brachte die beiterste Stimmung durch ihr« eigene ausgezeichn'te Deklamation mehrerer Poems in „Tutti-Frutti" hervor. DaS „Polnische Juden Quarten" von E. Neamann wurde von den Herren M. Cetina, Drolz, Kapun, Stockt prächtig vorgeführt. Das Verdienst, eine thatsächlich üderheitere Liedertafel geboten zu haben, ist umso auerkennenswerther, als der rührige Tüfferer Gesangverein, welcher den Mittelpunkt des geselligen Lebens hier bildet und die Elite der Ge-sellschast umfaßt, in letzter Zeit durch Abgang einiger Mitglieder an Zahl etwas zusammen-geschmolzen ist. Dem Herrn Vorstande Dr. A. Mravlag, dem Herrn Chormeister C. Balentimtsch und Herrn A. Kapun, Regisseur deS darstellenden humoristischen Theiles, wissen wir für denn um-sichtige aufopfernde Leitnng und Schulung innigen Dank. Per Ausssug ins Logartkal wird von einem windiichen Hetzblattchen in folgender Weise dir-gestellt: „Der Ausflug ins Logarthal hatte, wie wir hören, einen recht schlechten Erfolg; ein paar Zehner erbettelt man damit sür daS Studentenheim, doch was giebt das aus. Interessant ist die Art und Weis«, auf welche den Besuchern daS Geld ans den Taschen herausgelockt wurde. Einige be-sonders langfingrige „Xsmöurji" traten in der Tracht von Dieben auf; diese stahlen den Be-fuchern, bei welchen sie etwa« Klingende« vermutheten, daS Geld aus der Tasche. Die betreffenden Opfer mußten sich freilich ergeben, doch zu Gefallen war ihnen diese Art oer Unterhaltung keineswegs, und darum entfernten sie sich auch schleunigst. Um die Trauer nach dem verlorenen Gelde noch um einiges zu erhöhen, können wir den Betheiligten mittheilen, dass e« mit dem „ Ztudentenheim" noch feine gute Weile hat, dass die Cillier „Bettler" daS erbettelte Geld sür einen anderen „nemcuro-filski" Zwecke verwenden wollen, da ihnen sür die Aufführung des Gebäudes noch einiges abgeht." Wir haben es unS nicht versagen können, diesen z vischen Verlogenheit und wahnwitziger Tollwuth hin und her schwankenden „Bericht" zur Belustigung unserer Leser und insbesondere aller Festtheilnehmer in unserem Blatte seinen „Ehrenplatz" anzuweisen. Vermischtes. Z»ie Wiener Arveiter am Wärzeugrab. DaS Gedenken an die am 13. März 1848 für die Freiheit Gefallenen haben die Wiener Arbeiter diesmal ganz besonders großartig Sonntag den 15. März gefeiert. Zwischen 3 bis 4 Ubr Nach-mittags halten sich truppweise auS allen Ecken de« 1896 große» Geb'eles von Wien heranziehend, ungefähr 100.000 Angehörige der arbeitenden Classen auf dem in der Ebene östlich von Wien, an der Straße nach Ungar», gelegenen Ceniralfriedhos gesammelt. Ueber 80 Kranze wurden vor dem granitenen Denkpseiler niedergelegt, welcher mit seiner kurzen Inschrift ursprünglich auf dem Schmelzer Friedhof errichtet worden war. wo die Märzgefallenen von 1848 bis zur Errichtung de« CentralfriedhoseS be-graben lagen. Zu der entblößten Hauptes ver-sammelten Menge sprachen von bekannteren Wort- ghrern der Socialdemokratie Schuhmeier und Dr. dler, welcher auch an die 53 im vorigen Jahre in den Karwiner Schachten zu Grunde gegangenen Bergarbeiter erinnnerte. Mit dem Absingen von Albnterliedern, Hochs aus die Zukunft der arbeitenden Klaffen, auf die Sozialdemokratie und das allgemeine Wahlrecht schloss die Feier. Der Heimweg der riesigen Menge und deren allmälige Zerstreuung vollzog sich ohne ernstliche Störungen. Den behörd-lichni Organen und Wachleuten wurde im Beit Spielbank von Monte Karto. Die Concession für die Spielhölle von Monte Carlo wurde vom Fürsien Albert um fünf Jahre ver» langen. Die Gesellschaft wird jährlich um zwei Millionen Francs mehr zahlen. Dieselbe soll die Absicht haben, ein zweites Casino, d. h. eine zweite Spielhölle, mit einem Kvstenaufwande von zwanzig Millionen Francs zu erbauen. Ware es nicht Ausgabe der europäischen Diplomatie, endlich einmal auf die Beseitigung dieses Schandflecks Hinzuwirten? Zjrand von 'Netrokeumquellen. Durch eine in Peiroleumquellen von Baku entstandene Feuers-drmist wurden acht Quellen sowie zwei Fabriks-anlagen zerstört. Zwei Arbeiter sind verbrannt und fünf schwer verletzt. Hiue ungarische ^olleinrichtuug. Im Alföld liegen viele Ortschaste» außerordentlich zerstreut, einzelne Bauerngüter oft 30 bis 35 Kilometer von den Postänitern entfernt. Nach diesen Ortfchaf'en und Bauernhäusern werden seit einiger Zeit täglich berittene Po izisten entsendet, welche die angelangten Briefe, Gelddriefe jc. in ihren Satieltaichen mit sich nehmen und diese Post dem Lehrer des be-treffenden Bezirkes übergeben. Der Lehrer lässt dann die Briefe durch die Schulkinoer oder sonst wie zustellen. Diese Art von Postdienst ist min-bestens außerordentlich billig. Denn die Polizisten erhallen für ihre täglichen Ritte nichts, die Schul-lehrer sür ihre Bemühungen aber nur 1 fl. per Monat. Z)er Kungerkünkler Sncci befinde» sich in Wien und will unter Aufsicht von Professoren und Toktoren vierzig Tage fasten, ohne etwas Anderes ju genießen als Wasser und ad und zu ein paar Zröpfchen eines Säftchens (Elixirs), einer Art von öchnaps wahrscheinlich, welchen er sich selbst gebraut ton. besten Zusammensetzung dieser wunderliche Italiener aber geheimhält. Er hat schon einigemale : in anderen Städten solche Hungervorstellungen ge-xeben. Außer der Zeit derselben lebt er vom Er-1 trägnisS feiner „Kunst* sehr sein und reichlich. Es dai schon mehrere solcher Hungertünstler gegeben. Wie eS sich eigentlich mit dieser Kunnhungerei o-rhält, ist noch nicht genügend ermittelt, aber ge-starben sind ein paar dieser „Künstler" fchon an den Folgen ihrer---Kunst. Kür die Kauvc« von St. Marco, die schon von io manchen Poeten uno Maler m W.^rt und Bild gefeiert worden, stößt die „Gazetta di Ven-zia* einen rührenden Nothschrei aus. Die in alten Zeiten a»f kosten der Stadt Venedig gefütterten Thierchen waren ipäter auf freiwillige Futterfpenden angewiesen, die aber mii der Zeit immer spärlicher flössen. Im linsenden Winter der in Venedig manch' bitier kalten „Aeutjlche Wacht- Tag im Gefolge hatte, dachte — von wenigen Fremden abgesehen — kein Mensch mehr an die armen Tauben, die massenhaft des Hungers starben. Da» genannt Blatt richtet nun mil Rechl die Aus-sorderung an die Sladtbehörden, den legendären Tauben von St. Marco täglich ein Quantum Futter auf Stadtkosten zu bewilligen. Was die Auren erbeuteten. Nach amilichen Feststellungen erveuteten die Buren bei Krügersgorp 33000 Infanterie P itronen, 10 Kisten mit Maxim-palronen und 10 Kisten und 2 ie Höflichkeit in der Hkc. Durch das Uebergeden der noihwendigste» Höflichkeitsformeu in der Ehe kommt man gar leicht zu ernster Ent-fremdung; ein unfreundliches Gesicht, ein hartes Won werden gar bald die Begleiter der Unhöf-lichke>t, und was hat nicht schon ein hartes Wort angerichtet! Wird die Höflichkeit gepflegt, scheinen einem die kleinen Unanehmlichkeit die jeder Tag und jedes Hauswesen mit sich bringt, geringer. Hat man z. B. eine Meinungsverschiedenheit in der Ehe ge-hab», was an und für sich j., durchbaus nichts Un-natürliches und Unerlaubtes ist nach der man vielleicht gar in gereizter Stimmung auSeinandergieng, so führte die nächste HöflichkeilSbezeugung schon eine andere Stimmung herbei, und der kleine Aerger wird vergessen. Dieses rasche Versöhnen nach kleine» Streitigkeit, n aber ist eine Hauptsache „i der Eue, denn aus kleinem baut sich Großes aus. Ein 6>rigina^ der 76 alle Gerichtstagen-Rendant a. D. Simon Boltze, ist in Spandau ge-starben. Er gieng, da er menschenscheu war, nur abends auS; seit 30 Jahren sah man ihn in ein und derselben Kleidung: am bekanntesten war sein Hut, der eine seltsame Form hatte und vielleicht 50 Jahre alt war. Absonderliche Gewohnheiten trug Boltze schon in früheren Jahren zur Schau; in seinem Stammlokal, das er srüher noch ausfuchie, spülte er sein Burgtos stets selber aus und schenkte sich das Bier auch selbst ein. Bei seiner kaum glaublichen Bedürsmslosigkeit hat er ein beträchtliches Vermögen — man schätzt es auf 150.0WMark — hinterlassen. Dasselbe fällt enfernien Verwandle» zu. Hin« angenehme Aeverraschung. Der Unterricht ist in vollstem Gange. Der Herr Professor bemüht sich gerade, seinen Sextanern die Geheimnisse der Gleichungen mit einer oder mehreren Unbekannten beizubringen, als sich plötzlich die Thür öffnet und eine Unbekannte mit einem Säugling im Arme in den Lehrsaal triii. Allgemeine Ueberraschnng! Laut-lose Stillt! Die Unbekannte, dem Aussehen und der Kleidung »ach ei» Dienstmädchen, geht raschen Schrittes auf die Schulbänke und legt einem der längeren Herrn in der zweiten Bankreihe das Kind in die Arme — sein Kind. So geschehen in der sechste» Klasse des Gymnasiums zu Tarnopol. Der junge Papa soll nicht besonders „vat«rsreudig" d'reingesehen haben, was sich wohl begreifen läßt. Per Kuller. Zu den felifamsteu Erscheinungen, die der „Suff" in Rußland gezeigt hat, gehört der „Küsser". Jeder, der einmal ein Trinkgelage mit den Russen mitgemacht hat, weiß, wie leicht man dabei zu einem paar Dutzend Küssen kommen kann. Diese saftige Vertraulichkeit hat den bekanntlich rechl pe>nlichen Franzosen die schönen Tage von Kronstadt feiner Zeit arg gestört. Ader man begnügt sich in Rußlano nicht, den freien Beginn dieser Zärilichkeiien abzuwarten, in den SchnapSkneipen auf dem Lande hat vielmehr der ausschenkende Kommis daS bestimmte Am», daS Küssen anzufangen und er fü!>r» deshalb die technische Bezeichnung »küsser". Es ist seine Pflicht, die Kunden so schnell wie möglich weich zu stimmen und sie. wenn sie daS gesüllie GlaS in der Hand halten, über den metall-beschlagenen Schenktisch herüber z» umarmen und zu küssen. Damit soll er nicht bloß feine Höflichkeit bezeugen und die Kunden zu weiterem Trinken „animiren*: der Hauplwerih seiner Küsse liegt sür seinen Prinzipal vielmehr darin, dass er «inen möglichst großen Theil des bereits verkauften Brand-weinS dabei umfchüiiei. der dann den Schenktisch hinunter in ein Gesäß läuft, aus dem er alsbald 5 nochmals verzapft wird — ei» drastischer Beweis von der außerordentlichen Geriebenheit deS russi-scheu Kleinkaufmannes! Hine Anzahl wichtiger Aegriffe charakterisiert ein amerikani>cher Humorist in folgender drastischer Weise: Der Dichter Tennyson brauchte nur ein leeres Blatt Papier zu nehmen und ein »eueS Gedicht darauf zu schreiben, so hatte das Papier einen Werth von 05.000 Dollars — das ist Genie. — Vanderbilt braucht blos einige Worte auf das Papier zu schreiben und diese« ist 5 Millionen werth — das ist Kapital. — Die amerikanische Regierung nimmt l'/, Unzen Gold, drückt einen Adler auf und sagt, dies sei ein Zivanzigdollar-stück — das ist Geld. — Ein Mechaniker kann ein Stück Stahl von 5 Dollars Werth in Uhr-federn von 1000 Dollars Werth uiuarbeiien — das ist Gefchicklichkeit. — Ein Kaufmann kann einen Ariikel, der nur 5 Cent werth ist, für l Dollar verkaufen — das nennt man Geschäft. — Eine Lady könnte eine» kleidsamen Hut für 75 Cent haben, sie nimmt aber einen für 27 Dollars — das ist Verrückiheit. — Ein Arbeiter trägt täglich >0 Stund,n lang Steine aus einen Bau und be-kommt dafür 1 Dollar — das ist ehrliche Arbeit. — Der Schreiber dieses kann einen Check über 80.000 Dollars ausstellen, aber niemand honoriert ihn — das ist Gemeinheit! Ans dem Schntyeftc der kleinen Hlla. „Die Gründung Romö." Der König AmuliuS wollte nicht, dass Rom gegründet würde; deshalb setzte er RomuluS und RemuS, gleich nachdem iie ge-boren waren, in die Tiber aus und sie schwammen in einem Korbe ans Land, wo sie von einer Wölfin gesäugt wurden, statt sie zu fressen. So wurden sie groß und stark. EineS Tages nun. es war zufällig der 21. Apnl, sagte Remus zu RomuluS: „Du*, sagte er. „wir sind jetzt im Jahre 753 vor Christus, da müssten wir eigentlich Rom gründen." RomuluS war gleich dabei und so machten sie sich an die Arbeit und führten «ine Mauer auf. Plötzlich sagte Romulus: „So, jetzt ist's genug", und hörte auf. Da lachte ihn aber RemuS aus. „So ein Mäuer-chen soll eine Stadt sein? sagteer. „Da springt ja Jeder mit einem HopS drüber." — Da wurde aber RomuluS wüihend, schlug Remus todt und arbeitete ganz a ein weiter. So wurde Rom erbaut und wird »och jetzt von Fremden besucht, obgleich es gar nicht mehr so ist. wie früher. Uäbmalchinen )ndn«lrie. Im niederöfterreichi-»chen Gewerb^verein wurde kürzlich ein Vertrag über die enorme Verbreitung der Nähmaschinen abgehalten. Wir entnehmen dem instruktiven Vortrage, drf« e« der heimi-schen Industrie nichi leicht gemacht wurde, den Wett-kämpf mit dem AnLlande aufzunehmen und insbesondere der österreichischen „Singer-Nähmaschine* den gebühien-den Platz auf dem Weltmarkte zu verschaffen. Die Singer-Companv in New-Aork und Hamburg (G. Neidlinger) fetzte Alle« daran, der Concurrenz zu be-gegnen. indem sie die Meinung zu verbreiten suchte, das« sie allein die besten Singer-Nähmafchinen erzeuge und sich allein berechtigt glaubte, diese Maschine unter dem Namen .Singer-Nähmaschine" in den Handel zu bringen. Dieser Kampf, welcher sich auch in lang-wierigen Processen äußerte, wurde stets erbitterter ge-führt, zumal die Wiener Firma Rast & Gaffer mit ihrer Singer-Nähmafchine, welche durch elegante Au«-st.»ttung und außerordentlich dauerhafte Construction gegen die Original-Singer-Nähmafchine einen bedeuten-den Vorsprung gewonnen hatte, dem ausländischen Fabrikate empfindliche Eoncurrenz zu machen begann. Gegen diese Concurreuz glaubte die Singer Company (S. Neidlinger) ein wirksames Mittel gefunden zu haben, als sie unter Hinweis auf das neue Marken-schutzgefetz. welches auch Wortmarken zuläfSt, bei der Wiener Handels- und Gewerbekammer die Bezeichnung „Singer-Nähmafchine* als Waarenzeichen eintragen lieh, um hierauf ein Monopol zu erlangen. Da war es die Firma Rast & Gaffer, welch« gegen diese Marken-registrierung durch ihren Anwalt Dr. Julius Baum-garten Stellung nahm, um deren Eintragung in da« Central-Markenregister zu verhindern. Der Mitchef der genannien Firma, Herr Michael Gaffer, wurde in dieser Angelegenheit von dem Handelsminister Baron Glanz empfangen und nahm die Gelegenheit wahr, dem Herrn Minister zu berichten, dass die von der Firma Rast & Gaffer hergestellten Singer-Nähmafchinen nicht nur in der Monarchie Beifall finden, sondern auch e,nen bedeutenden Export-Artikel nach England, Ruß-land, den Orient :c. bilden, weshalb die angestrebte Behinderung de« geschäftlichen Verkehre« geeignet wäre, die österreichische Industrie zu schädigen. Der Herr Minister legte für diesen Gegenstand da« lebhafteste Interesse an den Tag und vernahm mil besonderer Genuglbuung, das« die Firma Rast & Gaffer ihre 6 Vcntsche lUndjt* 1896 Singer Nähmaschine tjpotlif«. Wie nun ctrlaulc», dürste es zu einer Entscheidung des Ministeriums nicht kcnimcn, weil die Singer^Comranv (G. Neidlinger) die beanständeten Schi.tzmarken zurückgezogen bat, so dass deren Einlragung in das Yentral-Marlenregister schon auS diesem Grunde nicht erfolgen kann. In neuester Zeit boben die Herren Rast & Gasser. ohne das» sie die ihnen erwachsenden höheren HerstellungS-kosten aus die Käufer übenfälzen, garz bedeutende Verbesserungen an ihre» Maschinen vornehmen lassen, so dass der Bau ihrer Nähmaschinen beute als der hefte gelten kann. Sie haben ihre Ringstbiss« und Singermaschinen mit neuen Gestelle» versehen und einen sogenannten tonlosen Tisch anbringen lassen, der einen vollständig geräuschlosen Gang herbeiführt. So ist die Rast und Gasser'sche Maschine heute nicht nur die dauerbafteste. sondern auch ruhigst gebende. Die Gtllier renommierte Firma ©. Schmidl'S Nachfolger hat deren Alleinvertretung übernommen und stehen bei ibr solche Maschinen für alle Interessenten zur Anficht auf Lager. Prieskasttn der Tchristltitunst. 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