Nr. 188 Donnerstag, den 19. August 1937 Inseraten- u. Abonnements.Annahme in Maribor: Jurčičeva nL 4 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen monatL 23 Din, zustellen 24 Din, durch Post monatL 23 Din, für das Ausland monatlich 35 Din. Einzelnummer I 50 und 2 Din. Preis Din VSO äettma Poštnina plačana v gotovini 77. Jahrgang Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schriftleitung l- Nr" 2670>- Verwaltung n. Buchdruckerei (Tel Nt. 2024) Maribor, Jurčičeva Manuskripte werden nicht returnierL — Anfragen Rückporto beilegen. Zahresversammlung der Genossenschaft „Mariborer Festwoche" Mari <6 o r, 18. August. Im >Eafe „Jadran" fand Dienstag nachmittags die Jah-,reshaup«tversammluug der Genossenschaft «Mariborer Festwoche" statt, in der der Prä ses Altbürgermeifter Dr. L «i p o l d einen-Ueberblick über die vorjährige (fünfte) und die Heurige «(sech«ste) «Spitzenveranstaltung Nordsloweniens entwarf. Der Schriftführer Direktor Loos erstattete sodann einen Bericht über die ongamjatoplsche Arbeit der Lei lung, während Bankprokurist G i l l Y die Finanzseite beleuchtete. Im «Vovjahr besserte sich die Lage, so daß die Mariborer -Festwoche ruhig in die Zukunft Mücken «kann. Die Festwoche ist die einzige Institution in Jugoslawien, die so große Veranstaltungen ohne ijibrodbe öffentliche «S«ubv«entioir veranstaltet und ledi-glich auf die -eigene Arbeit, die die Mitglieder der Genossenschaft ohne einen ständigen Weamtenapparat «verrichten, angewiesen ist. Der erzielte Ueberschuß wurde dem ResevvefoNd zugewiesen. Nach Annahme des Absolutoriums, das vom Obmann «des Kreisausschusses der Ge-w«erbeorganisat«anen Novak beantragt worden war, wurde der bisherige Vorstand in seiner Funktion auf «weitere zwei Jahre bestätigt. Die Leitung bilden Mtbürgermei-ster Dr. Lipo -I b als Präses. D rektor G o l o u h als -Vizeobmann, Direktor Loos als «Schriftführer, Bankprokurist «G i 1 l y als Kassier, ferner Bürgermeister Dr. J u v a n, Senatsvizepräsident Dr. Ploj, Großkaufmann P i nt e r, Industrieller Drago R o-g l i ö, Cafetie «8 e r e c, -Oberstleutnant i. R. S a b o t h y und «Schne dermeister R e i ch e r t. Die -Satzungen wurden in dem Sinne ab-geänd-ert, daß die Anteile weder honoriert noch verzinst «werden. Bisher -konnten die Zinsen bezogen werden, «was jedoch nicht geschah. Allgemeine Mobilisierung in Ghina? BEIDERSEITIGE FIEBERHAFTE VORBEREITUNGEN FÜR DEN ENTSCHEIDENDEN WAFFENGANG UM SCHANGHAI. — DIE CHINESEN MARSCHIEREN AUF TSINGTAU. - NEUER JAPANISCH-SOWJETRUSSISCHER KONFLIKT. Schanghai, 18. August. Die Weltstadt des Fernen Ostens, Schanghai, mit ihren nahezu vier Millionen Einwohnern wird in den nächsten Tagen Schauplatz von erbittertsten Kämpien größten Ausmaßes sein, die alles übertreffen werden, was bis «jetzt nur annähernd gleichgestellt werden könnte. Die Japaner bereiten sich mit der Zusammenziehung von Truppen, Artillerie, Flugzeugen, Tanks, Panzerwagen usw. auf Kampfhandlungen größten Stiles vor. Im japanischen Sektor der internationalen Konzessionen treffen unablässig neue Truppen ein, die von Hilfsschiffen unter dem Schutze der Kriegsflotte ans Land gebracht werden. Auch die Chinesen halten die Arme nicht verschränkt. Sie ziehen die Regimenter in der Richtung zum Nordbahnhof zusammen, den sie fest in den Händen halten. Schanghai, 18. August. Zwischen dem hiesigen SOwjetkonsulat und den japanischen Behörden ist ein Konflikt ent- standen, der unabsehbare Folgen nach sich ziehen kann. Die Japaner erklären, gestern nachts während eines chinesischen Fliegerangriffes auf die japanische Konzession im ersten Stockwerk des Sowjetkonsulats Lichtsignale bemerkt zu haben, die den Chinesen die Bombardierung der Konzession erleichtern sollten. Nanking, 18. August. In hiesigen diplomatischen Kreisen erwartet man stündlich, daß die chinesische Zentralregierung die allgemeine Mobilmachung aller waffenfähigen Männer anordnen wird. _ L o n d o n, 18. August. Wie aus Tientsin berichtet wird, erklärten die dortigen japanischen Militärbehörden, daß eine Nanking-Division die ehemalige deutsche Kolonie Tsingtau eingeschlossen habe. Drei weitere chinesische Divisionen seien auf dem Marsche nach Tsingtau begriffen. Paris 162.61—164.05, Prag 151.43—152.54 Triest 227.44_J230.52; Österreich. Schilling stPrivatclraring) 8.43, engl. Pfund 238, denk .(che Clearingschecks 13.01. Zagreb. 17. d. Staatswerte: 2*A % Kriegs schaden 406—508.50, 4% Agrar 52.50—0, 4% Nordagrar 52.25—0, 6% dalmatinische Agrar 74.-50—0, 6% Bcgluk 76—0, 7% Be-gluk 76—0, 7% Investitionsanle«he 89—0, 7% Hypothekaranleihe 100—0, 7% Blair 84—85, 8% Blair 93.50—94; Agrarbank 195—0, Nationalbank 7460—0. Virement im Verwaltungsdienst Beograd, 16. August. Der der Ba-naitsverivaltung zugeteilte Banatsvat Dr. Herbert Sattin wurde zum Leiter der Bezirkshauptmannschaft in Šmarje pri Jelšah -ernannt. Versetzt würben die Bezirkshauptleute Dr. Dionysius Maraž von Šmarje stri Jelšah nach Kamnik. Anton K r a j š e k von. Krško nach Brežice und Cyrill P o k I u k a r von Brežice als Banalrat zur Banaitsverwaltung in «Ljubljana. Zum Bezirkshauptmann in Krško wurde der bisherige Bezirkshauptmannstellvertreter Dr. Joses Tomšič bestellt. Pensionierungen im postöienst B e o g r a d, 18. August. In Slowenien wurde eine Anzahl «von höheren Postbeamten in den Ruhestand versetzt, darunter Kon trollor A. N i f e r g a l «in Maribor, Jn-Friedrich Bernard sowie die Schmerzerfüllt gebe ich die traurige Nachricht, daß meine liebe, gute Mutter, bzw. Schwiegermutter, Großmutter, Schwester und Tante, Frau KATHARINA HREPEUNIK geb. Janežič Kaufmannswitwe und Realitätenbesitzerin nach langem, schweren, mit großer Geduld ertragenem Leiden im 70. Lebensjahr, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, am 17. August ihre treuen Augen für immer geschlossen hat. Wir begleiten die teuere Heimgegangene am Donnerstag, den 19. August um 4 Uhr nachmittags zur letzten Ruhestätte auf dem Friedhofe zu St. Anna. Die hl. Seelenmesse wird am Freitag, den 20. August um 8 Uhr früh in der dortigen Hauptpfarrkirche gelesen. S1. Konjice, am 17. August 1937. Die tieftrauernde Tochter Fanny und alle übrigen Verwandten. -Oberkontrollore Milan- Zemljič und Rudolf K o l b e z e n in Maribor 2, Inspektor Anton B 0 c in «Celje, Inspektor Fr. D r a -k u «l i č in Žalec und Oberkontrollor Josef «Kladnik in Vransko: Börsenberichte Zürichs is. August. Devisen: Beograd 10, Paris 16.3425, London 21.71, Newyork 435.6, Mailand 22.925, Berlin 175.2, Wien 81. bis 82.5, Prag 15.18, Amsterdam 240.10, Bukarest 3.25, Brüssel 73.34, Warschau 32.75 Ljubljana, 17. d. Devisen: Berlin 1744.78 —-1758.66, Zürich- 996.45—1003.52, London -215.93—217.98, Newyork 4008.51—4344.82, Reinvsa von den Nationalisten eingenommen . S ala m a ne a, 18. August. Es bestätigt «sich d«i-e von den National sten« ausgege--bene Meldung, daß die Truppen Francos die zwischen Gurgos und «Santander liegende Stadt Reinosa «eingenommen haben. Die Nationalisten fanden «in den «dortigen Waffenwerken der «Construr«tora Naval 40 neue Geschütze, die sie «sofort gegen die «Gegner ««n Aktion bringen werden. Todesfälle. M a r i b 0 r, 18. August. In Maribor verschieden Dienstag b-i-e 7,1 jährige Private Theresia R u d n i č ka und die 71jährige Eisenbahnerswitwe Theresia Zupančič. Todessturz von der Passe>erspltze. L a n d e ck, 16. August. Bon Landeck aus -unternahm am 12. d. der 18jährige Msttu-rant Heinrich R u e f z aus Tobadil, der erst vor wenigen Wochen seine Matura ntft Aus zeichnnng abgelegt hatte, eine Bergtour auf die Passeierspitze. Da er zur an gekündigten Zeit nicht zurückgekehrt war, wurde eine RÄtungsexPodition ausgerüstet, d«ie den V«er mißten gestern nachmittags als zevschmetter te Leiche zwischen der Augsburger Hütte und der Passeierspitze auffand. Wie sich der tödliche Unfall zugetragen hat. konnte nicht mehr festgestellt werden. «Es ist dies das dritte Todesopfer des Passeier innerhalb einer Woche. Geburt während einer Qperettenausführung. B u d a p e st, 16. August. In Szeged hat «eine junge Frua während «der Freilichtaufführung der Operette „Janos Bitesz" einen «gesunden Knaben zur Welt gebracht. Einblick in Die Vorbereitungen FÜR DIE AUSSTELLUNG DES SLOWENISCHEN JOURNALISMUS. Wie «bereits -berichtet, wird «die heurige Herbstmesse in Ljubljana vollkommen im Zeichen der großen Presseausstellung des slowenischen Journalismus stehen. Unzählige Hände sind an der Arbeit, um die im vollen «Gange «befindlichen technischen und dekorativen Vorarbeiten für diese Ausstellung, die die «größte dieser Art in Südosteuropa sein wird, zu beendigen. Irn Pavillon der Tschechoslowakischen Republik ist der bekannte Kartograph u. Hersteller «plastischer Landkarten, Oskar D e 1 k i n mit der Herstellung zweier großer, je acht Quadratmeter Fläche einnehmender, liegender Landkarten beschäftigt. «Die eine «Karte zeigt die Kulturstufe des slowenischen Volkes hinsichtlich seiner «Belesenheit. An der Spitze steht Ljubljana. Von den «Bezirken steht Laško an erster Stelle, Radovljica an zweiter, Kranj an dritter usw. Die drei letzten Plätze nehmen die Bezirke Konjice, Dolnja Lendava und Murska Sobota ein. Die Landkarte zeigt jedoch ausschließlich den Leserstand der Slowenen, denn die Aufteilung würde sich durch Anschluß der deutschen Presse in Slowenien wesentlich verschieben. In Ausarbeitung befindet sich ebenso eine zweite liegende Landkarte Slowe- niens, die die Entwicklungsstufe der slowenischen Presse in «den einzelnen ein--stigen Kronländern der Donaumonarchie aufzeigen wird: Küstenland, Krain, Kärnten, Steiermark mit Anschluß von Prekmurje und «des -Firiaulischen. Ein «Meisterwerk für sich is-t eine riesige Tafel, die schon vollkommen fertig-gestellt ist und die die Karte Europas darstellt. Auf dieser Tafel wird der Nachrichtendienst der Agentur Avala dargestellt. Wir sehen auf dieser Karte alle größten Rundfunksender und Zentralen der Nachrichtenagenturen. Die Telefonstellen werden durch Neon-Licht aufgezeigt, die «Funkstationen hingegen durch Antennen, -die die Wellenrichtung der Abgabe an die «Beograder Zentrale aufzeigen. Die Beograder Zentrale wird noch ganz besonders durch einen Miniatursender sowie durch einen Hell-Apparat dargestellt. Sämtliche Antennen sind mit kleinen Glühbirnen versehen, so daß der Beschauer sehen kann, wie der «Nachrichtendienst aus den europäischen Zentren bis Beograd, Zagreb und Ljubljana vor sich «geht, um schließlich zu den Redaktionen «der Tageszeitungen zu gelangen. Eine ganze Reihe von Diagrammen wird die Überraschung nicht nur für un- Aus Stadl MkdUmeCum Ehrung langjähriger Gafislätieninhaber EINE VORBILDLICHE INTERNE FEIER DES 55-JÄHRIGEN BESTANDES DER MARIBORER VEREINIGUNG DES GASTSTÄTTENGEWERBES. sera Öffentlichkeit, sondern auch für die Fachleute bilden. Den slowenischen Journalisten erweist diesbezüglich eine ganz besondere Aufmerksamkeit und Mühewaltung Prof. Dr. D’ E s t e r, der Direktor des zeitungswissenschaftlichen Instituts der Universität München. Von dieser Seite ist sehr viel an wertvollem Material eingegangen — weiterer Nachschub aus München ist noch in Aussicht gestellt —, so daß die Ausstellung in vollendeter Geschlossenheit neben der Übersicht der heimischen Presse auch einen iBlick in das Pressewesen des Auslands gewähren wird. Das ßeograder Zentral-preßbüro, welches sich an der Ausstellung mit einer eigenen Schau beteiligt, wird die Funkreportage für die Auswanderer besorgen. Es lieh dem Ausstel-, lungskomitee ferner sieben Filme und wird die Bildberichterstattung der Ausstellung für die Weltagenturen besorgen. Der Sender Ljubljana ist mit seinem »geöffneten« Studio beteiligt, in welchem Schallplatten verschiedener Volkslieder und Moritaten emittiert werden, die das Oktett des Akademischen Sängerchors zum Vortrag bringen wird. Im Pavillon »K« werden zwei Philipps-Tonkino-Apparaturen aufgestellt werden, so daß die Besucher den ganzen Tag über Filmreportage und Kulturfilme aus dem Gebiete der Zeitungswissenschaft genießen können. Ihre besondere Beteiligung haben von den Druckereien in Slowenien zugesagt: die »Narodna Tiskarna«, die »Jugoslovanska Tiskarna«, die »Delniška Tiskarna«, die Druckerei -»Merkur«, -die »Mariborska Dskarna«, die St. Cyrillus-Druk-ke-ret aus Mari-bor und die Blasnik-Druckerei. Einige andere Druckereien werden sich für die Beteiligung noch entscheiden. Die Frauenpresse wird eine eigene Abteilung der großen imposanten Ausstellung bilden. Berieselung der ungarischen Tiefebene Budapest, 17. August. In der in Stzol-niof ab gehaltenen G eneralv ers amm lu n g der ungarischen Tieflandtommission, die sich hauptsächlich mit dem Berieselungsproblem der ungarischen Tiefebene befaßte, hielt Reichs-Verweser v. H o r t h h eine Ansprache, in der er die große Bedeutung der Berieselung dieses großen Landesteiles betonte. Die nun in Angriff genommene Lösung des iBerichel'ungsPro'blems wird nicht nur der agrarischen Bevölkerung, sondern auch den übrigen Volksschichten zugute kommen; sie wird auch die Kapitalsbildung fordern und eine allgemeine Bereicherung des Landes herbeiführen. Ministerialrat L a m p l erläuterte die Einzelheiten des großen Berieselungsprogrammes, das mit einem Kostenaufwand von SO Millionen Pengö in vierzehn Jahren verwirklicht werden soll. Es wird zunächst auf der Theiß ein S-taüdamm errichtet -werden und -von da aus ein 280 Kilometer langes Kanalnetz erbaut werden, vas 220 Millionen Kubikmeter Wasser fassen wird. Mit dieser Wafsermenge wird man 200.000. Ka-tastraljoch Land berieseln können. Der zweite Teil des Programmes sieht die Errichtung zweier großer Pumpenanlagen an der Theiß vor, durch die man etwa 30.000 bis 40.000 Katastraljoch wird bewässern können. Der dritte Teil des Programmes umfaßt die Schiffbarmachung des Körös-Flusses und die Errichtung eines großen Staudammes auf diesem Fluß, wodurch ,weitere 25.000 Katastraljoch- iLand mit Wasser versorgt werden. Nach der Durchführung des Programmes werden etwa 300.000 Katastraljoch. bisher wasserarmen Landes mit Wasser versorgt werden können. Alle ausländischen Artisten aus Rußland aus gewiesen. L o n id o n, 17. August. Wie die Blätter ans Moskau melden, ist vom '-Chef der -GPU Jeschow -ein allgemeiner Ausweisungsbefehl für Bühnenkünstler und Artisten erlassen worden. Die -ausländischen Künstler müssen S-owtetrußland innerhalb 14 Tagen- verlassen haben, andernfalls ihre zwangsweise Abschiebung -erfolgt. Dieser Beifehl b'ldet den Abschluß -einer seit Monaten von der GPU unternommenen Aktion gegen Spionage, der schon vor Wochen zahlreiche Schau spieler -und Artisten zum -Opfer fielen. Im kleinen Union-Saal fand gestern nachmittags eine erhebende Feier aus Anlaß de-s 55-jährigen Bestandes der hiesigen Vereinigung des Gastgewerbes statt. An dieser Feier nahm -der gesamte Vorstand der Vereinigung mit Obmann Alexander K1 e š i č an der Spitze teil, anwesend waren aber auch der gastgewerbliche Vertreter in der Handels- und Gewerbekammer in Ljubljana Josef Š e-1 e c. -der Obmann des Gastgewerbeverbandes de-s Draubanats Cyrill Majcen und die beiden Ehrenmitglieder Andreas Oset und Gjuro V a 1 j a k. Obmann Alexander K1 e š i č hielt die Festrede und entrollte in stellenweisen auch humorvollen Darlegungen das Hi-storiat der Genossenschaft, die 1882 gegründet wurde und ein Jahr später als Genossenschaft des Approvisierungsge-werbes 125 Gastwirte und 11 Kaffeesieder zählte. Den Namen Gastwirtegenossenschaft erhielt diese Vereinigung erst im Jahre 1893. Redner -schilderte den Werdegang der Vereinigung nach dem Umsturz bis heute und verwies auf die Schwierigkeiten, die der gastgewerbliche Beruf an den Einzelnen stelle. Wenn die Vereinigung daher ihre langjährigen Mitglieder mit Anerkennungsdip-lomen beteile, sc geschehe dies auch deshalb, um -der Achtung von der Leistung sichtbaren Ausdruck zu verleihen. Nach der mit herzlichem Beifall aufgenommenen Rede überbrachte die Grüße der Gastwirte aus dem ganzen Drauba-nat deren Obmann Hotelier Cyrill Majcen aus Ljubljana. Worte der Beglückwünschung fand ferner der frühere verdienstvolle Obmann Gjuro V a 1 j a k. Daraufhin wurde zum eigentlichen Punkt der Tagesordnung geschritten: Verteilung der Diplome an verdienstvolle Mitglieder der Innung. Mit Ehrendiplomen wurden be- Wie steht es um das Gtadtwappen? Beograd führt seien Wappen auch auf den Plakaten für die hauptstädtische Mustermesse. aSta bleibt die Siegel- und Stampiglien-Ber-wendung unserer autonomen Städte? Wer die geschmackvollen Plakate betrachtet, die für die im Entstehen begriffene Beo-grader Mustermesse werben, dem wird in -der rechten unteren Ecke das heraldische Wappen der p-gos-awischen Hauptstadt auffallen. Um die heraldische Zusammenstellung dieses Wap Pens gab es unter den Fachleuten der Haupt stadt vor längerer Zeit -abweichende -Memun gen, -bis man sich schließlich auf seine heutige Form und Zusammenstellung einigte. Beograd — so schrieben übrigens auch die Haupt städtischen Zeitungen — ist stolz auf sein Wappen, und zwar mit vollem Recht! Jede Stadt 'hat ihre -Entwicklung hinter sich, und Die Redaktion und die Administration der »Mariborer Zeitung« teilen den geschätzten Beziehern, Inserenten und Lesern des Blattes höfl. mit, daß die »Mariborer Zeitung« bis auf weiteres wegen der Uebersiediung des gesamten Druk-kerei- und Zeitungsbetriebes der Mariborska tiskarna in das neue Verlagsgebäude in der Kopališka ulica 6 einige Tage hindurch zu etwas späterer Stun- teilt: der Gastwirt und Bierbrauer Josef T s c h e 1 i g i (45 Jahre im Berufe tätig), Franz Z o k a 1 y (44 Jahre), Julius C r ip p a (43 Jahre), Maria W 0 ch (43 Jahre) und Alois Käfer (41 Jahre). Diplome erhielten ferner Alois L a c h a i-n e r (über 30 Jahre) und Josefine L 0 r-b e r (über 25 Jahre). Die A nerkennung in Form von Diplomen erhielten für ihre über 20 Jahre währende Berufstätigkeit die Nachstehenden: Gjuro Valjak, Rosa K-umer, Paula Jan-čer, Adolf Spatzek, Johanna Račič, Josefine Skaza, Appolonia Lah, Jos-efine Mavrenčič, Josef Povodnik, Alexander t) f\ AAA gewann heute laut ■ Telephonbericht aus Beograd das LOS Nf. 3868, das im Bankgeschäft Bezjak Maribor, Gosposka 25, gekauft wurde. Klešič, Ludwig Vlahovič, Margarete Verzel, Ernst Birtič, Aldis Strehar, Ludwig i Uhler, Christine Vollgruber, Therese Paulič, Johann Hönigmann, Jo-sef Marek, Ottilie Ivič, Rosa Zelzer, Maria Nekrep, Magdalene Glanz, Maria Čuš, Josefine Friedl, Franz Verzel und Josef Serec. Für ihre über zehn Jahre währende ununterbrochene berufliche Selbständigkeit und Mitgliedschaft wurden durch Verleihung von Diplomen geehrt. Antonia Achtig, Maria Koštomaj, Alois Lisjak, Mathilde Gdlob, Ante Zorič, Maria Nekrep, Johanna Kovač, Johann Slavec, Maria Vrabl, Josefine Dabringer, Katharina Golob, Johann Resnik, Anton Emeršič, Maria Jurgec, Maria Riedl, Therese Rapoc, Milka Plaue, Johann Kimeswen-ger, Cäcilie Sum, Julius Vernik, Anton Kos-ič, Jakob Kapitanovic, Anna Spatzek, Vi-l-ma Rosenberger und Adalbert Gusel. diese Entwicklung war -im Mittelalter für die Formgebung der Wappen maßgebend. Nun wurden aber vor Jahren durch -eine >nnen-ministerielle Entscheidung alle historischen Staatswappen aus den Siegeln und Stampiglien der Stadtmagistrate entfernt und es folgte die Nivellierung der Städte m>t den Landgemeinden in der Weise, daß alle Verwaltungsgemeinden das Staatswappen ;w Siegel bzw. in der Stampiglie zu führen haben. Nun gibt es aber -in Jugoslaw en autonome Städte, die -auf Grund ihrer ruhmreichen Geschichte ihre alten Wappen mit Stolz geführt haben, -so z. B. Dubrovnik, die alte Republik, deren. Wappen und Fahne man sich ohne den Hl. Blasius (Sv. Vlaho) gar nicht vorst-ellen kann. Entsche-hen ungerecht ist auch b'-e diesbezügliche Nivellierung der Städte und der Landgemeinden. da letztere nur in »wenigen Fällen Geschichte im wahren Sinne des Wortes verzeichnen. de und in verkleinertem Umfange erscheinen wird. Die geschätzten Bezieher werden höflichst gebeten, diesen Um stand gefälligst berücksichtigen und sich für einige wenige Tage gedulden zu wollen. Die Abonnenten werden nach Verstreichen dieser abnormalen kurzen Frist in bezug auf den Lesestoff voll entschädigt werden. Mittwoch, den 18. August Maribor besitzt sein Stadtwappen. Es -führt dasselbe auf allen Autobussen, zahlreichen Gebäuden, auf den Schriftstücken des Bürgermeisters to-'e der städtischen Aemter. Es wäre daher nur recht und billig, -wenn -durch den sugosl. Städtebund die erforderlichen Schritte beim.Innenministerium unter nommen würden, um unseren autonomen Städten — wie 'Maribor, Ptu-j, Celje und -Ljubšana die Führung des Stadtwappens auch im Stadtsieg-el wi-Äer zu sichern, um auf -diese Weise ihren autonomen Charakter in der Unterscheidung von staatlichen Aem-tem zur Betonung zu bringen. m. Seinen 90. Geburtstag feiert in Eggenberg bei Graz (Prangelgasse 11) am kommenden Sonntag im engsten Familienkreise 'Herr Carl R a b i t s ch sen., der durch volle 20 Jahre mit seinem Sohne Carl Rab-itsch jun. bis zum Umsturz in unserer Stadt als Litograsph und Sleindrucker selbständig berufstätig gewesen ist. Der Jubilar ist heute einer der ältesten Steindrucker und Stein-druckm'aschinenmeister überhaupt. Die Lehrzeit verbrachte er 1870 in der Grazer Lithographischen Anstalt Schneiders Witwe und Presuhn (heute Gustav Fischer), wo er die erste Schnellpresse aufstellte und als Maschinenmeister angestellt wurde. Durch- 30 Jahre hindurch war er ObermaschinenMei-ster bei August Matthey in Graz. m. Tschechoslowakische Wehrmänner in Maribor. Auf ihrer Rückfahrt vom Zagreber Feuerwehr,kongreß traf gestern nachmittags eine Gruppe der tschechoslotvakischen Teilnehmer in Maribor ein und wurde am Bahnhof von ihren hiesigen Kameraden herzlich begrüßt. Nach kurzem Aufenhalt setzten die Gäste die H-eiwfahrt fort. m. Radtovorträge über den Journalismus Sloweniens. Gewissermaßen als Einführung zur großen Ausstellung des slowenischen Journalismus, die im Rahmen der Lju-blja-naer Herbstmesse vom 1. bis 12. September veranstaltet -wird, -werden vor dem Mikrophon in den nächsten Tagen abends in der Nationalstunde einige hervorragende Jour nalisten über die -Entwicklung der Presse und des Journalismus in unserer -engeren Heimat sprechen. Die Bovtragsfolge ist wie folgt festgesetzt: Montag, den 2-3. d. Anke G- a-b e r c: Die Geschichte des slowenischen Jour nalismus -(übertragen von den Sendern Lpbljana, Zagreb und Beograd); Mittwoch den -25. d. Tone G m> a j n er: Ausbau der Standeso-rganisation der Journalisten Sloweniens »(Sender Ljubljana); Freitag, den 2y. d. Dr. -Lojze Kuha t; Journalismus sowie Innen- und Außenpolitik (Sender Ljubljana); Montag, den 30. d. Božidar Borko: Die .Presse 'Sloweniens und ihre Ausstellung (Sender iLiubhana, Zagreb und Beograd). m. Staatliche Handelsakademie in Maribor. Schüler und Schülerinnen, die im Schuljahr 1937-38 in die erste Klasse e-n-trSten -oder dieselbe wiederholen wollen, müs sen sich .persönlich in der Zeit vom 20. bis 28. August zwischen 8 und 12 Uhr in der Direltionskanzlei melden. Mitzubringen sind 1. die um 50 Para beim Schuldiener -erhältliche, ausgefüllte Erklärung, die mit 10 Din. zu stempeln ist. 2. Den Geburtsschein oder Matrikelauszug. 3. Das Zeugn's über die kleine Matura -oder Schlutzprüfung. 4. De Steu-erbestätigung. Wer am Tage -der Anmeldung das 17. Lebensjahr überschritten -hat, aber noch nicht 19 Jahre alt ist, muß noch eine 'Entscheidung der iBanaisverwal-tung über die Altersüberprüfung bei6ringen-. Am 31. August um 8 Uhr wird am schwarzen Brett die Lffte der Aufgenommenen publiziert werden. Die Nichtangenommenen erhalten noch am selben Tage ihre Dokumente beim Schuldiener. Die definitive Einschreibung der Akzeptierten findet am 1., 2. oder 3. September zwischen 8 -und 12 Uhr statt. Sie bezahlen: 1. einen zusätzlichen Stempel für -die Abmeldung von Din. 40.—, 2. das Schulgeld und die sonstigen, am An-bündigungsbrebt bezeichneten Gebühren. Die Einschreibung in die übrigen Klassen findet am 1„ 2. und 3. September zwischen 8 und Die Redaktion und die Administration der »Mariborer Zeitung«. An die V. T. Bezieher. Inserenten und Leser der „Mariborer Zeitung" 12 Uhr statt. Beizubringen sind: 1. die beim SchuMener erhältliche oiuigefilttte Anmeldung mit einem öO-Dinarftempel. 2. Das Klassenzeugnis. 3. Die ©«teuerbestätigung. Zu bezahlen sind das Schulgeld und d'e am Anschlagbrett bozeichneten Gebühren. Die Wied«erholun«gs- und ErgLnzungsprüsungen für den Aufstieg in die 3. Klasse beginnen am 27. d. um 8 Uhr früh.nach der aus ident Brett Gezeichneten Reihenfolge. m. Mit dem Telephonkabel Maribor— Beograd wieder nichts! Für Montag vormit tags war die Lizitation für die Lieferung des! Materials für die Telephonkabellmie Maribor—Beograd angefetzt. Man -erwarte-te, daß drei große internationale Kartelle das Angebot gemeinsam Vorbringen werden, was jedoch nicht der Fall war. Die Lizitation 'lonnc nicht abgehalten werden, da eben te>n Angebot vorgelegt wurde. Wahrscheinlich 'st der Grund hiefür dav'n zu «erblicken, daß sede Firma eine Kaution von ,25 Millionen hätte erlegen und das Offert mit mindestens 25.000 Dinar stempeln sollen. Die Angelegenheit ist 'somit wieder auf d e lange Bank geschoben worden. Veirgessen Sie NIYEÄ nicht;, es kräftigt Ihre Haut!! 103 m. Die ausländischen Besucher der 1. Beo-grabet Mustermesse, die vom U. b's 21. Sep tember abgehalten wird, erhalten wie das Reisebüro „Putnik" mitteilt, bei den diplo« walischeit Auslandvertretungen das unen-t-'Seitliche Visum, soweit für die betreffenden Staaten der Schwermerkzwang noch belicht m. Beograder Mustermesse. Die Leitung der Beograder Mustermesse betraute den Di rektor des Mariborer Fremdenverkehrsverbandes bzw. des „Putn'k" Josef L o o s mit der Vertretung für den chemaligen Kreis Maribor. Der Vevtreter steht allen, die sich für die erste Beograde Mustermesse, die vom «11. bis 21. «Septembe ab gehalten wird, mit erschöpfenden Informationen und Anleitungen zur Beifügung. m. Offene Stellen. Die Filiale der Post. Iparkasse in Ljubljana: nimmt zehn> Beamte einstweilen als Diurnisten auf. In, Betracht kommen Absolventen lecher Handelsakademie, eines Abiturientenkurses oder einer staatlichen zjweiklassigen Handelsschule. Die Reflektanten dürfen das 24. Lebensjahr nicht überschritten und müssen den Militärdienst hinter sich haben. De eigenhändig geschriebenen, mit einem 10-Dinarstempel versehenen Gesuche sind samt dem Geburtsschein, dem Leumundszeugnis und den «Schulzeug--,niffen (im Original) dem Sekretariat der Anstallt persönlich vorzulegen. Bon den Kandidaten werden die 20 besten zur Aufnahms-Prüfung zugelassen werden. Auf Grund des Prüfungserfolges wird' die Rangordnung der Kandidaten festgesetzt und werden die zehn ersten nach und nach in den Dienst ausgenommen werden. m. Eine Fremdenwerbung uog größter Wichtigkeit ist neben der ziel-bewußten Propaganda im In- und Auslaüde vor allem das höfliche Benehmen und das weitestgehende Entgegenkommen den Touristen gegenüber. Das Handelsministerium macht die Bevölkerung darauf aufmerksam, daß die Anstrengungen der berufenen Faktoren, den Fremdenstrom in unsere Gegenden zu locken, nur dann 'Erfolg hüben werden, wenn den auswärtigen Besuchern die notwendige Aufmerksamkeit 'seitens der gesamten Oef-fentlichkeit zuteil wird. Mit den, Fremden fsoll man freundlich verkehren, ihnen mit präzisen Auskünften an die Hand gdhen, ihren Wünschen 'soweit als möglich entgegen-kommen und auch darauf bedacht fein, daß die Nacht- und die 'Nachmittagsruhe nicht gestört wird. Ein Mustevbenehmen im Dienste am Kunden, d. H. Fremden sollen vor allem die Gastwirtschaften an den Tag legen. Der «Erfolg wird nicht ausbleiben, da Höflichkeit und aufmerksame Bedienung das beste Mittel für die Fremdenverkehrswerbung sind. m. Durch das Eiserne Tor und Bulgarien. Das Reisebüro „Putnit" veranstaltet vom 4. bis 12. September mit einem Sonderschiff eine Donaufahrt durch das Eiserne Tor und anschließend daran mit einem ©ander zug eine Rundfahrt durch Bulgarien. Jnfor mationen und Prospekte beim „Putnik" in Maribor, Celje und Ptuj. m. Der Pyromane von Studenci gefaßt? In der letzten Zeit waren in Studenci und Umgebung mehrere Brände zu verzeichnen. Die Ursache dürfte in allen Fällen auf Brand legung zurückzuführen se'n. Jetz nahm die «Gendarmerie einen Arbeiter aus «Studenci fest, der dringend im 'Verdacht steht, diele Brände gelegt zu haben. Die weitere Untersuchung wird ergeben, «inwieweit der Verdacht gerechtfertigt ist. m. Am 5. September eröffnet die agile Alpenvereinsf'liate Slov. Bistrica den neuen mit viel Mühe «und großen Kosten erbauten Weg nach, Sv. Trije kralji am Bachern. Bisher war der Ausstieg nur auf der Riese von Fall zu Fall gestattet. Der neue Weg ührt durch eine wildromantische Schlucht, , entlang dem rauschenden «Gebirgsbach, mit i einen Kaskaden, am römischen 'Steinbruch, vorbei und «vereinigt sich oberhalb des St. Mrichkirchleins mit dem von Slov. Bistrica zum Veliki vrh führenden Weg. Der neue Weg wird gegenwärtig mmSe-rt und an den erfordexlichien Stellen mit einem Geländer versehen. Die Eröffnung erfolgt im Rahmen der löjähtigen Bestandesfeier der Alpenvereinsfiliale Slov. Bistrica. «inen Scheiden von etwa 1500 Dinar erleidet. m. Anstelle eines Kranzes auf das Grab des verstorbenen Steuerkontrollors Martin Ferenčak spendete die Beamtenschaft des 'Steueramtes für Maribor-Umgebung den Betrag von 170 Dinar für die Antitu« ber'kulo'senliga in 'Maribor. Herzlichen Dank! üfem Aus m. Die Lizitation der Postsahrten in Maribor findet am Freitag, den 20. August um 10 Uhr am «Stadtmagistrat statt. Die B'edin-gungen der Lizitation sowie die Ausschreibung der Postsahrten können von den Interessenten beim «Stadtmagistrat sowie bei den hiesigen Postämtern eingesehen werden. m. Einbruch. In die Wemgartenüitla des Industriellen A damic in Mursvak wurde nachts ein Einbruch verübt, wobei -verschiedene Wäsche, Bettzeug, Kleider usw. verschwanden. m. Autocar-Ausslng «ach Mariazell. Ans allgemeinen Wunsch veranstaltet der „Putnik" mit dem Luxus-Autocar noch einen Aus flug nach dem berühmten P'lgerziel Maria-Zell. Fahrpreis einschließlich Visum nur Dinar 200— pro Person. Anmeldungen sind bis längstens 28. August beim Putnik Mari-bor-Celje-Ptuj durchzuführen. Sitzplätze recht zeitig sichern! m. Zum Großglockner — Zell am See — Salzburg — St. Wolsgang mit dem Put-nik-Luxus-Expreß vom 22. bis 25. August. Das vollständige Arrangement nur 1000.— Din pro Person. Herrlicher Ausflug in unbeschreiblich schöne Gegenden. Sichern Sie sich die Sitze! Melden Sie sich sofort an! Prospekte, Informationen und Anmeldungen nimmt der „Putnik" Maribor-Celje-Ptuj entgegen. m. Wetterbericht vom 18. d., 8 Uhr. Temperatur 20, Barometerstand 732, Windrichtung NO—ISW, Niederschlag: Regen. m. Kommenden Sonntag, den 22. d. veranstaltet das Reisebüro „Putnik" zwei Auto-carausslüge. Der erste führt nach dem romantischen «L o g a r t a l (Fahrpreis 120 Dinar pro Person), während der zweite Wagen nach V e 1 d e n am Wörthersee (Fahrpreis 150 Dinar samt Visum) fährt. Die in-teressenten wollen sich unverzüglich, die Platze sichern. m. Zur Wiener Herbstmesse verkehren die modernen Putn'k-Autocars, u. zw. vom 5. bis 8. September, 4 Tage, Fahrpreis einschließlich V'sum 260 Dinar, und vom 10. bis 12. «September, 3 Tage, Fahrpreis samt Visum 250 Dinar' Die Anmeldungen nehmen das Reisebüro „Putnik" und seine Geschäftsstellen in Celje und Ptuj vor. i * Die städtische Badeanstalt bleibt wegen gründlicher Reinigung des Dampfkessels vom 23. -d. bis 1. September geschlossen. ch8318 m. Kuhdiebstahl. Unbekannte Täter, wahr fcheinlich aus Oesterreich, entwendeten in der Nacht der Auszüglerin Antonie >E r l a-pec «in «Sv. Trije «kralje oberhalb Maren« 6erg eine Kuh «aus dem Stall, wodurch sie p. Am Realgymnasium in Ptus finden die Wiederh,o«!ungsp'rüfungen der ordentlichen Schüler der 1., 3., 6. und 7. Masse, ferner die der Privat,isten «sowie jener Schüler, die sich« wegen Krankheit einer Klassenprüfung zu unterziehen haben, am 28. d. statt. Die «Schüler der 2. und 5. Klasse legen die Wiederholungsprüfung am 30. d. ab. Die schriftliche Wiederholungsmatura (höhere Reifeprüfung) wird am 30., «die mündliche 'Heine und grocke Matura 'dagegen am 31. d. abgch alten. Die Prüfungen beginnen jedes« mal «um 8 «Uhr. Nähere «Angaben sind an der Amtstafel im Schulgebäude angeschlagen. Burg-Tonkino. Der herrliche deutschsprachige Filmschlager »Boheme«. — In Vorbereitung der neueste Hans Albers-Abenteurerfilm »Unter heißer Sonne«, ein äußerst spannender Filmroman aus dem -Leben eines verwegenen Seekapi-itäns. Union-Tonkino. 'Bis Freitag die Reprise des herrlichen Liebes- und Gesangsfilmes »Vergißmeinnicht« mit Benjamino «Gigli und «Magda Schneider. — Es folgt der sensationelle «Großfilm der »Kriegsberichterstatter«. Aus JmJußaud p. Radsturz. Der elfjährige ©taatsbeam-tensfohn Johanu R «u «d o I f stürzte dieser Tage mit seinem Rade «und erlitt am ganzen Körper so schwere Verletzungen, daß er ms «Spital überführt werden mußte. v. Ein Kleintierzuchtverein wurde in Ptuj ins Leben gerufen. Der Obmann des Bvr-bereitungsausschusses P «e s c k aus Naraplje verwies >n «seinen Ausführungen auf die Wichtigkeit der Kleintierzucht, «besonders für di«e Winzer. Der Verein werde auf die sachliche Unterweisung: der Mitglieder bedacht sein und den« mittellosen Züchtern Ziegen, Schafe, Kaninchen, Geflügel, Tauben usw. «beistellen. Schulleiter J n k r e t aus Ljubljana -behandelte alle Zweige der «Kleintierzucht und hob ihren wirtschaftlichen Nutzen hervor. Bei der Wahl «des Ausschusses wurde der Besitzer Bogomir Petek zum Obmann gewählt. Die Teilnehmer besichtigten »sodann d'«e mustergültig eingerichtete Zucht-stelle für Angora- und Chi«nch!illa-Kaninch«en, die der >Vereinsschriftführer iZ «o r 6 i č eingerichtete hat. c. Vom staatlichen Realgymnasium. Die Nachprüfungen finden für «alle Schüler und Schülerinnen vom 26. bis 28. August statt. Die kleine und große Matura wird in den Tagen vom 30. 'bis 31. August wiederholt. Nähere Angaben auf «dem «Schwarzen Brett der Anstalt. — Die Einschreibungen in die erste Klasse finden am 1. September, die rin d e zweite bis achte «Klasse am ,2. September statt. Die Einschreibung von Schülern aus fremden Anstalten «wird «am 3. Sep tember vorgenommen. Für alle Einschrei-'bungstage gilt die Zeit von 8 «bis 11 Uhr. «Mitzubringen sind das «letzte «Schulzeugnis und die ©«teuereinbekennung zur Bemessung des «Schulgeldes. Der Schulgottesdienst wird am 14. «September abgehalten. c. 60 Jahre Thermalbad. Das Thermalbad Mediji-Jizlake bei Zagorje beging die-fer Tage die Feier seines -60jährigen Bestandes. Im Jahre 1877 wurde das Bad, dessen Quellen «bereits im Jahre 1689 entdeckt Wurden, dem öffentlichen Verkehr übergeben. Das Bad liegt an der Banalstraße «Zagorje—Trajana in stiller We-ltabgeschie-denheit. LEIPZIGER HERBST 1937 von 29. August /\ /\ bis 2. September i. Das Herzogspaar von Kent ist am 16, August in Dubrovnik eingetroffen. Der Herzog und die Herzogin, die in den Straßen der Stadt überall herzlichst beigrüßt wurden, besorgten Einkäufe, besichtigten die Sehenswürdigkeiten der Stadt und begaben sich sodann in die »Gradskia ka-va«na«, wo das Nachtmahl eingenommen wurde. i. 25 Prozent Wahlbeteiligung ergaben die Gerneiindewiahlen in Du ga resa. Die einzige eingereichte Liste war die Liste der ehemaligen Kroatischen Ba-uernpartei. i. Großfürstin Maria Romanova ist in Dubrovnik eingetroffen und im Hotel »Imperial« abgestiegen. L Verlust der jugoslawischen Staatsbürgerschaft. Das Innenministerium hat den am 27. Juni 1894 in Wagram geborenen, nach Apače zuständigen und in Graz lebenden Peter B «a 1 der jugoslawischen Staatsbürgerschaft verlustig erklärt, da er in der österreichischen Miliz Dienste versieht. i. Das Postdebit entzogen wurde vom Innenministerium den »Kasseler Neuesten Nachrichten«. i. Erzbischof Dr. Josef Šarič (Sarajevo) ist nach Dortmund abgemst, um an dem dortigen Eucharistischen Kongreß teilzunehmen. j. Der erste Verwundete des Weltkrieges gestorben. In Szegedin ist ein Ungar namens Franz B a r t a gestorben. Er war der erste Verwandte des Weltkrieges; er wurde, als er sich auf einem Savefloß befand, vom serbischen Infanteristen Ivan M i 1 o- j k o v i č durch einen« Schuß verletzt. Ein Zufall wollte es, daß Milojko«vic kurze Zeit vor Barta gestorben ist. i. Die Bauxitausfuhr aus Dalmatien hat sich im heurigen Jahre sehr vergrößert. Allein per Bahn werden monatlich bis 500 Tonnen mach Deutschland ausgeführt. Der Dampfer »Sienga«, »Ante Topič« und »Rozina Topič« verladen soeben große Mengen an Bauxit in Šibenik und Split. Das Erz ist meistenteils für Rotterdam bestimmt. i. 20.000 Geviertmeter Asphaltstraßen und 12.500 Geviertmeter Pflasterstraßen sind im Bauprogramm der Stadtgemeinde Zagreb für das laufende Jahr enthalten. i. Einen 40 Kilogramm schweren Wels fing ein Fischer in Bednia bei Varaždin in der Drau. i. Ein entführtes Mädchen durch Gendarmerieorgane nach Hause gebracht. In Dragotini bei Prijedo-r entführte der Landwirtssohn Georg Cvijič die schöne Vukosava Križanič, eine- Tochter vermögender Eltern, da sie- seinen Werbungen kein Gehör schenken wollte. Im Hause des Cvijič wurde nach der Entführung gleich Hochzeit gefeiert, waren doch nicht weniger als 50 Gäste versammelt. Der Vater der entführten Tochter bediente sich zwecks Zurückstellung seiner Tochter der Gendarmerie, die in das fröhlich gestimmte Haus eindramg. Dia die Gäste Widerstand entgegensetzten, mußten die Organe vom Bajonett Gebrauch machen, wobei einer vön den Anwesenden schwer verletzt wurde. Mit Gewalt wurde sodann die Tochter, die noch nicht Frau geworden war, den Eltern überstellt. «i. Einem fünfjährigen Knaben beide Füße abgetrennt. In Do«lac bei Sarajevo geriet der 5-jährige Dragutin Foltin zwischen zwei in entgegengesetzter Richtung einfahrenden Zügen so- unglücklich aufs Gleis, daß ihm beide Füße abgetrennt wurden. 60 °/0 Fahrpreisermässigung auf den deutschen Reichsbahnen in den Durchreiseländern bis zu 30 e/0 Alle Auskünfte erteilt die Geschäftsstelle des Leipziger Messamts für den Balkan Beograd, Knez Mihajlova ul. 33/1 oder JOSEF BEZJAK, MARIBOR, Gosposka ulica 25 — Telefon 20-97 Ing. G. TONNIES, LJUBLJANA, Tyrseva cesta 33 — Telefon 27-62 * Bei einem trögen Darm und schlechten Magen mit Eßunlust infolge Verstopfung benutze man das seit einem Menschenalter bekannte natürliche „Franz-Josef"- Bitterwasser. Es wurde vielfach festgestellt, daß das „Franz-Josef"- Wasser ein besonders nützliche? Hausmittel ist, wenn es sich darum Han beit, früh morgens den Verdauungskamal mit'einem salinischen Abführmittel durchzuspülen. Od min soc oot nar. zdr. S. br. 15—185 od 25. V 1935 Sttod Neue Fußballregeln Die Fifa hat am 12. Juni in Llandudno neuerlich Aenderungen einiger Regeln verfügt, von denen ein Großteil allerdings nur für den Schiedsrichter Erklärung unklarer Regelstellen bringt und dem Zuseher nichts Neues vermittelt. Zwei Bestimmungen sind aber doch wesentlich geändert. Die eine hängt abermals mit dem Torabstoß zusammen: Der Tormann darf nunmehr so wie beim Torabstoß auch bei jedem Freistoß, der seiner eigenen Partei innerhalb des Strafraumes zugebilligt wird (also etwa wegen eines Fouls oder einer Abseitsstellung des Gegners) den Ball nicht zugespielt erhalten, der Schuß hat vielmehr ins Feld hinaus zu erfolgen. Die Regel sagt: »Der Tormann darf den Ball erst dann mit den Händen spielen, bis dieser ins Spiel gelbracht wurde, was nur dadurch möglich ist, daß er aus dem Strafraum hinausgespielt wird«. Da der Torhüter selten zur Vollführung des Torabstoßes, keinesfalls aber zur Durchführung von Freistößen im Strafraum herangezogen werden wird, scheidet er nach der neuen Regel als »Fußballer« nahezu aus, da er jetzt nur mehr Bälle, die er abgeweihrt hat und dabei in seinem Besitz behält, ins Feld durch Fußspiel befördern darf. Die zweite Regel sieht die Markierung einer neuen Linie, und zw. eines Kreissegmentes vor, die sich außerhalb des Sechzehn-msterraumes (Strafraumes) hinzieht. Dabei wird der Elfmeterpunkt als Mittelpunkt eines Kreises angenommen, dessen Halbmesser 9.15 Meter ist. Diese neue Linie hat für die Durchführung des Elfmeterstoßes Bedeutung. Die Spieler — sowohl der angreifenden als auch der verteidigenden Partei — haben sich, mit Ausnahme des den Strafstoß durchführenden Spielers und des Tormannes, innerhalb des Spielfeldes (also nicht etwa hinter den Torposten postiert), außerhalb des 16-Meter-Raumes und 9.15 Meter vom Elfmeterpunkt aufzuhalten. Darum die neue Linie. Vordem standen die Spieler, die sich wohl außerhalb des Strafraumes, aber hinter den Schützen aufstellten, nur 5 Metern entfernt, sie konnten also leichter eingreifen. Der Elfmeterstoß hat also in seiner Härte noch eine weitere Verschärfung erhalten, die Abwehrmöglichkeit liegt fast nur mehr beim Torhüter. Von den weiteren neuen Bestimmungen sei noch erwähnt, daß beim Schiedsrichterball (Aufwurf) nach wie vor untersagt ist, den Ball zu spielen, ehe er den Boden berührt hat. Geschieht dies dennoch, ist der Aufwurf zu wiederholen (bisher wurde ein Frei- stoß gegen die Partei angeordnet, die den Ball vorzeitig berührt hatte). Die Aenderungen treten mit sofortiger Wirksamkeit in Kraft. : Ein Weltrekord Hostins. In Nizza fanden Ausscheidungskämpfe der französischen Gewichtheber für die bevorstehenden Weltmeisterschaften in Paris statt. Hiebei gelang es dem Olympiasieger Louis H o s t i n, in der Halbschwergewichtsklasse mit 123 Kilo seinen eigenen Weltrekord im beiderarmigen Reißen um ein Kilogramm zu verbessern. Seine Gesamtleistung im Dreikampf betrug 377.5 Kilogramm, womit Hostin auch den Sieger im Schwergewicht noch erheblich übertraf. : Der Große Motorradpreis von Schweden. Die Rundstrecke von Saxtorp nächst Malmö war Sonntag der Schauplatz des Großen Preises von Schweden, der zum achtenmal zur Abhaltung gelangte. Die deutschen Fahrer waren in zwei Klassen siegreich, eine Klasse gewann ein englischer Fahrer. Otto Ley auf BMW der Bayrischen Motorenwerke, München, war der schnellste Fahrer des Tages und siegte überlegen. Winkler auf Autounion—DKW holte sich, wie erwartet, den Sieg der Klasse bis 250 ccm, der Engländer Mellors gewann auf Velocette die Klasse bis 350 ccm. Der Wiener Roigh hatte ein Ak-zident. er kolidierte mit dem Engländer Fe-nihough. beide Fahrer stürzten und Roigh trug einen Schlüsselbeinbruch davon. Die Ergebnisse waren: Klasse bis 250 ccm, 22 Runden, 319 km: Walfried Winkler (Auto-Union—DKW, 2,35:53.1) 1; Kluge (Chemnitz. Auto-Union—DKW, 2,35:54.2), 2; Wood (England, Exzelsior, 2,38:32), 3. — Klasse bis 350 ccm, 26 Runden, 277 km: Mellors (England, Velocette, 3,00:50.6), 1; Thomas (England, Velocette, 3,02:26.9), 2; Loier (Frank-» reich, auf Velocette) 3. — Klasse bis 500 ccm, 26 Runden, 377.5 km: Otto Ley (München* BMW, 2,41:22.9* beste Zeit des Tages), 1: Gail (München, BMW, 2,41:23), 2; Taruffi (Italien, auf Gilera), 3. Jdemet Ameiqec Rasieren Din. 2.— Haarschneiden Din. 4.— Besuchet billigen Friseur Meljska c. 9. »Obnova« Franc Novak, komplette Wohnungseinrichtungen. Uebernimmt alle Bestellungen im neuen Lokal: Jurčičeva ul. 6. 3802 Der Endstand des Stockholmer Damenschachturniers. iS t ockh o l m, 17. August. Damenschach turnier-Endklassifizierung: Menschik (Tsche-ichioflcitimBei) 14 Punkte, Benin (Italien) 10, Säuberte (Lettland) 9, Gras (Deutschland) 9, Bain (Vereinigte Staaten) 8)4. Richter bei einer Hinrichtung gestorben. N ew y o r k, 17. August. Aus Canon City (Kolorado) wird gemeldet, daß der 40= sichtige Richter Edm-ond H a m i l >t o n, der der Hinrichtung eines Schwerverbrechers durch, Gas beigewohnt hatte, infolge der Aus regung Wer die iVorgänge bei der Hinrichtung einem HeMchlag erlegen ist. Weingartenbesitz. 24 Joch, davon ca. 7 Joch Rebengrund in erstklassig. Zustande, dazu Herrenhaus, 2 Winzereien, guter Bauzustand, 30 Minut, von Maribor, Familienverhält nisse halber zu verkaufen. Zuschr. unter »Günstiger Ankauf« an die Verw. 8566 Neugebaute Villa oder schön. Haus (Neubau) mit mindestens 6 Wohnungen zu kaufen gesucht. Angebote an die Verw. unter »Rente«. 8779 Schönes Haus mit Zimmer, Küche, Speis. Veranda, Hofgebäude, elektr. 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Sie ist vor Nürnbergs Mauern — auf der Festwiese — im Jubel des Volkes — bei Rat und Gemeinen — bei Zünften» und tanzender Lehrbubenschar —> da kommen die Meister Jubel , braust aus — der 'Meistersingermarsch, fest und- würdig schreitend wie im Vorspiel —■ und nun, der Beikannteste, der Geliebteste seiner Vaterstadt, der Pott mit dem lachen->en, weisen Herzen — Nürnbergs Hans Sachs! Das Volk julbelt auf. als er kommt, dann llingt's: „Stimmt mit Stimmt an!" Die Musik steigt eine kleine verhaltene Tou-folte aufwärts und nun — alles hält den Atem an — dann aber vielhunderstimmig: „Wach auf! Es nahe gen den Dag —!" 'Hans Sachs' schönstes Lied, von seinem Volke ihm zur Huldigung gesungen, von einem Meister erdacht und aus des deutschen Herzens tiefstem Born geschöpft — so braust es, so zubelt's, so stngt's — — — — und Babett fühlt, wie ihr die Tränen rinnen über das Antlitz, sie kann es p-icht hindern, ste will es auch gar nicht — mitfingen, mttjauchzen möchte sie — und preßt die Hände fest zusammen. Hier klingt eines Volkes herrlichster Meistersang, und erst in diesem Augenblick fühlt ste, »was das heißt: Volk und Heimat — in diesem Augenblick erst findet ihr Herz nach Haus. Der Geheimrat aber ist still nach draußen gegangen und erwartet sie vor der Logen-ttut. Als der Vorhang sich senkt, vermißt sie ihn erst und erschrickt ein wenig. Ist ihm nicht gut? Hat er Schmerzen? Gott sei Dank nein! Da steht er schon, ein wenig bleich, lächelnd, die Ueberkleider in der Hand. Keiner Als sie auf der Landstraße heimrollen, leuchtet's in der Ferne. Ein Gewitter ist im .Anzuge. „Fräulein Babett", beginnt der Geheimrat endlich nach langer Pause, „ich bin Jh-men: eine Aufklärung' schuldig." „Mir?" fragt Babett verwundert, i „Ja. Ich, habe heute -abend mit dem Gedanken- gerungen, Sie zu fragen, ob Sie meine Frau werden wollen." Babetts Herz schlägt plötzlich bis zum Halse. Also doch ! D Gott, was nun? „Ich iweiß es, iwas Sie denken, was Sie fühlen! Hans Sachs hat mir's vorgelebt, hat mir's vorgesungen. Bitte antworten Sie nicht — — ich muß nur sprechen davon, weil es mir sonst das Herz aibdrückt. Es ist auch, schon vorüber. 'Daß wir heute abends in der Oper waren, gerade in dieser Oper, das ist ein Wink des Schicksals. So halte ich denn mein Herz fest und sage mit dem weisen Schusterpoeten: ,Bom Tristan und Isolde kenn' ich ein traurig 'Stück. Hans Sachs war klug und wollte nichts von Herrn Markes Glück.' Sie schweigen, und bas ist gut so. Ich hätte auch schweigen können, gewiß, .aber ich, will nichts Unklares, Unausgesprochenes zwischen uns lassen. Dazu sind Sie mir zu lieb und zu wert. Lassen Sie das Ge sprach dieser Stunde, das Erlebnis dieses Abends für immer in dieser Nacht schlafen, sprechen wir nicht mehr, nie wieder davon. Mir wird etwas Unvergängliches, Heiliges bleiben." Da fühlt er, wie sie seine Hand ergreift. „Ich danke Ihnen!" flüstert es aus dem Dunkel. Gütig ragt er zurück: „Wofür?" „Daß Sie mir dies Erlebnis so schön, so ganz ohne alle Schatten ließen. Das danke ich Ihnen." Da schweigt er und begreift, daß sie ihn verstanden hat. Draußen beginnt es zu stürmen. Man steht's an den wehenden Bäumen, und -n Abständen leuchtet der Himmel fahl und gelblich auf. Die lange sommerliche Wärme scheint sich in dieser Nacht in Gewittern entladen zu wollen. „Wenn ich nun noch wüßte, wozu ich morgen nach Leipzig fahre, weshalb ich all das Unangenehme durchkoste dann wäre ich zufrieden." „Es ist doch Ihr Werk, Ihre Arbeit, Herr Geheimrat!" entgegnete ste aufmunternd. ,)Aber für wen? Ich brauche wenig für mich. Weshalb soll ich hinter all dem herjagen, vielleicht schmutzige Geschichten ins reime bringen? Ich weiß nicht, für imen. Wenn ich die Augen schließe, zerstreut sich alles in die Winde." „'Warum rufen Se Ihren Neffen nicht zurück, Herr Geheimrat? Dr. Hellmann ist .der berufene Nachfolger und Erbe." !Sie ftvagt es, setzt wieder von diesen Dingen zu sprechen. Nichts als eine kühle Ablehnung erwartet ste. Wer seltsam ihr Nachbar schweigt zunächst. Nach einer Weile: „Ich habe daran bereits gedacht. Der Junge hat gezagt, daß er Charakter und Kraft hat. Er ist fertig geworden ohne mich," „Sie sollten nicht einen Tag zögern damit. Es ist die Zukunft, die Sie sich zurückrufen. Bedenken Sie, daß Dr. Hellmanu eines Tages Kinder haben wird." „Und ich wäre dann glücklich eine Art Großvater, nicht wahr? — — Kind, Kind, welche Wandlung! Aber Sie haben recht, es muß schön sein, die Zukunft noch unter seinen Augen heranwachfen zu sehen." Dann schweigen sie wieder, Babett in heimlicher Freude, er in stillem Nachdenken. Inzwischen haben sie die Kiöln-Bonner Autostraße verlassen und sind bereits in Bonn. Nach einer guten halben Stunde hält -der Wagen vor „'Haus Rheinfelden". In der Halle brennt nur eine Lampe. Herbholzheimer sitzt in einem der breiten Ledersessel und schläft fest. -Er hört nicht den Eintritt der beiden, er hört nicht, wie sie sich .verabschieden. , „Schlafen Sie gut, Babett. Und allen Dank, den ein alter Matm einem jungen Mädchen schenken kann — — für diesen Abend!" Da läßt sie kurz entschlossen seine Hand fahren. Ehe er stch's versieht, spürt er den Hauch ihrer jungen Lippen auf den seinen, dann -hüscht es davon v „Gute Nacht!" tönt's dem Ueberraschien noch ins Ohr, dann klappt die Tür, und das tolle Gebell Petermanns, des .Dackels, bestätigt ihm, daß Babett dahttm aus ihrem Zimmer ist. Still und 'lächelnd lauscht er noch ein Weilchen in sich hinein. Seltsam, mit diesem Kuß, den er noch immer zart und kühl auf seinen Lippen spürt, ist alles Dunkle, Drängende .fortgewischt, Es war ein Kuß, wie ihn ein Mädchen ihrem Baker schenkt. Und- zum ersten Male freut er sch von ganzem Herzen über seinen schwersten Sieg, über .Geheimrat an, der lachend vor ihm steht. Herzholmer erwacht. Verstört schaut er den den Sieg über das eigene Herz. Da ist auch Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der »Mariborska tiskarna« in Maribor«. — Für den Herausgeber und den Druck verantwortlich Direktor STANKO DETELA. — Beide wohnhaft in Maribor.