Wn gMm t kMS Preis bin 1*50 71. Jahrgang Nr 74^^, Dienste er, den 17 Sri 1931 Erscheint wöshsntlith ilibinmi1 SchrtftlsRung (TtL Interurb. Nr. 2870) sowie Inseraten- u. Abonnements-Annahme In Marlbor: Jurciceva ul. 4 (Verwaltung). Verwaltung u. Buchdruckerei (Tel. Interurb. Nr. 2024): Marlbor, Juröicevaul.4. Bezugspreise: Abholen, monatl. 23 Din, zustellen 24 Din. durch Post monat!. Brief). Anfragen Rückporto beilegen. Manuskripte werden nicht returnlert 23Dln, für das übrige Ausland monatl. 35 Din. Einzelnummer 1 bis 2 Ofxii Mribllw Leitung Rußlands vlüne Vom 6. Sowjetkongreß in Moskau. Von unserem Rußland-Mitarbeiter. Man erzählt: Nachdem die Angeklagten ln dem kürzlich zu Ende gegangenen Mensche wikenprozeß ihre Verteidigungsreden gehalten hatten, verzichtet« der Staatsanwalt ikrylenko aus eine Erwiderungsrede, angeblich, weil die Angeklagten in ihrem Selbst« bezichtigungseifer ihm die ganze Arbeit ab--enommen hätten. In Wahrheit sollte Kry-knlo es sehr eilig haben. Der Prozeß hat fich zu sehr hinausgezögert und drohte mit ber spannend erwarteten Eröffnung des rus fischen „Parlaments", des 6. Sowjetkon-Sresses, in Kollision zu kommen. Indessen ist es die elementarste Forderung der Re-Sietechnik, daß eine neue Vorstellung erst noch Beendigung der alten beginnen kann. , @o folgte auf die Inszenierung einer Gerichtsverhandlung die Inszenierung einer parlamentarischen Tagung, beides in der in Rußland gewohnten recht geschickten Aufmachung. Die große Rede des neuen „Reichs kanzlers" der Sowjetunion Molototo, die Rtoei Tage in Anspruch genommen hat, enthält einen Rückblick auf das Erreichte und einen Ausblick auf das zu Erreichende, und hat hiermit programmatische Bedeutung. Die Berichte der übrigen Sowjetführer «hmen nur Ausführungen des Grundgedan 'ens sein, die in der Rede MolotowS bereits Enthalten sind. Der außenpolitische Teil sei-ntt Ausführungen enthielt im Grunde gewinnen nichts Aufsehenerregendes. ES ist . "e Umschau über die Beziehungen Sow-fyrii&Ianbs zu der Außenwelt, «ine Umschau, ^ fich von den auch in anderen Ländern glichen diplomatischen Erklärungen wenig Unterscheidet. Viel interessanter ist der zwei-E Teil der Rede MolotowS, weil hier die Errungenschaften" des Fünfjahr - Plans Urchgesprochen worden sind. Tex vorangegangene ü. Sowjetkongreß p vor genau zwei Jahren stattgefunden, j1 war im Mai 1929 zu Ende. Damals be-l^nd sich Sowjetrußland am Beginn seines §änfjahr-PlanS. Die innerparteilichen Kampfe um das Teupo seiner Durchführung aren gerade beendet. Die Rechtsopposition, $ stch der rücksichtslosen Stalinschen Poli-iv zu widersetzen suchte, war zerschlagen, p Weg für Stalin offen. Das riesige Ex-xriment der Industrialisierung des sechsten tyt, gesamten Erdoberfläche, einer In« fcn!ment *** Industrialisierung des sechsten i der gesamten Erdoberfläche, einer Jn-swstrlalisierung auf der BasiS der Vergesell-^uung, konnte mit Volldampf betrieben »^ben. Seitdem sind zwei Jahre vergangen. u?e Erst« und das zweite Jahr des Fünf» sie cl 8 Nmr inzwischen zuende. Das er« ^lahr ergab zahlenmäßig einen nicht zu 0 reitenden Erfolg, sodaß die Parole vsünfiaHt«PIan in vier Jahren" ausgege-tiri toetbcn konnte. Das zweite Jahr, das . e weitere Steigerung der Produktion vor Ms, bereits einige Lücken aufgewiesen. $wJlnb einige Produktionszweige große leeit r,ritk wachten, blieben die anderen tiewru tet bem Voranschlag zurück, Die te« !'i>aunung der Grenzen des Erfüllha-Qefnw zu schmerzlichen Rückschlägen Tonitt- 'n bet Kohlenproduktion des einicp ,'dtes. Es hat sich auch gezeigt, daß ÄhhuL, c ""Erhörtem Tempo ausgeführte wir ' ^bauten nach ihrer Fertigstellung lonnLL Tm®r»ch^il ausgenützt werden Klt Ar Betrieb stockte infolge des Man Vorteile und Konzessionen Die Vrager Sondelsvertragsverdanblungen beendet — Erklärung des Vrager Handelsminifters Dr. Matouäek Prag, 16. Mörz. Der zwischen der Tschechoslowakei und Jugoslawien eben abgeschlossene und pa-rasierte Handelsvertrag wurde von der Prager Regierung bereits genehmigt und wird in den nächsten Tagen unterzeichnet werden: Zur Unterzeichnung wird auch Handelsminister Demetrovis nach Prag kommen. Handelsminister Dr. MatouSek empfing in« und ausländische Journali« sten und gab ihnen wichtige Erklärungen über die Handelsbeziehungen der Tschechoslowakei zu den Nachbarstaaten. Dabei kam das Gespräch auch aus I u g o s l a-w i « n. Der Minister erklärte, in den bisherigen Beziehungen zu diesem Staate habe der Tschechoslowakei gewisse Zollerleichterungen für ihre Spezialerzeugnisse gefehlt, die in den Handelsverträgen Jugoslawiens mit den anderen Staaten «ine untergeordnete Rolle spielen Der eben abgeschlossene Handelsvertrag gewährt für die Einfuhr jugoslawischer Agrarprodukte nach der Tschechoslowakei besondere Begünstigungen, insbesondere wird der Import von Schweinen, Pflaumen, Trauben, Bohnen, Erbsen, Gesundheitskräutern, Ge flügel, Fischen usw., die die Hauptausfuhrartikel Jugoslawiens bilden, erleichtert. Ferner sehe der Vertrag Zollerleich-terungen für verarbeitete Waren, wie getrocknete Pflaumen, Dörobst, Marmelade, Gerbmittel usw. vor. Gebunden bleiben auch weiterhin einige bisherige Zollposi-turnen. Die Tschechoslowakei habe hingegen mit diesem Vertrag große Erleichterungen für die Ausfuhr von Bier, getrockneter Zichorie, eingelegten Gurken, Leinenwaren, Teppiche, Decken, Posamenterie, Pfeifen, Spezialziegeln, keramischen Erzeugnissen, Gußgesäßen, verschiedenen Arten Glaswaren, Musikinstrumenten und Erzeugnissen der Kleinmetallindustrie er- halten. Weiters wurden Begünstigungen bei der Auslegung der Tarisposten für perforierte und verzierte Schuhe, für gewalzten und verkupferten Draht und schließlich eine günstige Differenzierung für verschiedene bearbeitete Waren der Metallindustrie sowie Glas- und Textilwaren zugestanden. Für Jugoslawien ist von großer ©ich* tigkeit der Abschluß einer Veterinär k o n v e n t i o n, die seine Position als Ausfuhrstaat bedeutend stärken werde. Ob wohl der Vertrag nicht alle Erwartungen, die in der Tschechoslowakei in ihn gesetzt wurden, erfülle, bringe er doch beiden Staaten großen Nutzen und werde die gegenseitigen Handels- und Wirtschaftsbezie. Hungen wesentlich enger gestalten. Man müsse auch berücksichtigen, daß der Vertrag zu einer Zeit abgeschlossen wurde, die für Handelsoertragsver^rndlmrgen sehr ungünstig war. Das Vernichtungswerk der Srölawine von Lhamberrg Erdrutsche auch an anderen Stellen Im Gebiete von Chamberry in den Sa« voyischen Alpen setzen die Erdmassen ihren vernichtenden Weg fort. Alle Bemühungen, den Erbmassen eine andere Richtung zu geben und dieselben in unbewohnte Gebiete zu lenken, sind erfolglos geblieben. Wieder mutz ten zwei Gemeinden geräumt werden. Die Schnelligkeit, mit der die Erdlawine toi» »ärts vordringt, hat etwas nachgelassen. Auch in anderen Gegenden Frankreichs P a r i s, 17. März, haben sich in letzter Zeit infolge der andauernden Regensälle Erdrutsche ereignet, die großen Schaden anrichteten. In der Nähe von Bordeaux wurden durch Erdrutsche die Straßen an mehreren Stellen verschüttet, so daß der Verkehr unterbrochen werden mußte. Die große Landstraße von Montauban nach Bordeaux ist ebenfalls unpassierbar geworden. In der Gemeinde Maissac stürzten uieh rere Häuser ein. Einheitliche Regelung des Straßenverkehrs Genf, 16. März. Heute vormittags ist hier eine internatio nale Konferenz zusammengetreten, um den Straßenverkehr einheitlich zu regeln. Aufgabe der Konferenz ist vor allem der Ab-schluß einer internationalen Konvention über den Automobilverkehr und Einführung einheitlicher Signale sowie über die Besteuerung von ausländischen Motorfuhrwerken und über das Vorgehen bei Verlust von Tripliken. Der Völkerbund hat bereits im Einvernehmen mit verschiedenen Automobilorganisationen im Vorjahr die Initiative für eine einheitliche Regelung aller dieser Fragen gegeben. Ein Sonderausschuß des Völkerbundes für den Straßenverkehr hat jetzt den Entwurf einer internationalen Konvention mi8= gearbeitet und denselben der Konferenz vorgelegt. In der Hauptsache bestimmt der Entwurf die Freiheit des internationalen Verkehrs mit Motorfuhvwevken, insbesondere hinsichtlich des erwerbsmäßigen Personen« und Wagentransportes. Der nichtprivate Verkehr dieser Art wird zwischen den einzelnen Staaten durch Sonderabkomme.i geregelt. Den Staaten wird vorbeihalten, auf ihrem Gebiet den Verkehr mit Motorfuhrwerken gesondert einzurichten, während die internationale Konvention nur eine Art Rah mengesetzgebung darstellt. Revolveranschlag auf den russischen Handels Vertreter in Tokio. L o n d o n, 17. März. Auf den russisch«, Handelsvertreter in Tokio, Anikijew. wurden in einer Vorstadt Tokios von einem Unbekannten mehrere Revolverschüsse abgegeben. Er wurde von mehreren Kugeln getroffen, doch sind die Verletzungen nicht lebensgefährlich. Ein nackter Mann im Mädchenlyzeum. Budapest, 17. März. Im hiesigen Mädchenlyzeum „Eharlo'te" erschien ein gut angezogener Monn, als sich die Zöglinge eben anschickten, die Anstalt zu verlassen, um den gewöhnlichen Spaziergänz anzutreten. Der Mann knöpfte den Winterrock auf und es zeigte sich, daß er darunter nichts an hatte. Die Mädchen begannen zu schreien, worauf der Mann die Flucht ergriff, jedoch vcu der Polizei bald festgenommen werden konnte. Es handelt sich um einen gewissen Alexander Binder, der früher Arzt der Sozialversicherungsanstalt war und wegen eines ähnlichen Vorfalles entlassen werden mußte. Außenhandelsmonopol In Verflen In Persren soll das Außenhandelsmonopol eingeführt werden. Riza Schah, der Herrscher des Landes, das sich immer noch in einem recht primitiven Zustand befindet, war bisher Anhänger entscheidender Reformen gewesen. Als solcher zeigt er fich auch bei seiner neuen Maßnahme. Das Außenhandelsmonopol soll anscheinend Persien vor vielen Mißbräuchen schützen, die im Außenhandelsvevkehr des Landes bisher an der Tagesordnung waren Jahrzehnte hindurch konnten die Perser zu den Halbkolonialvölkern gezählt werden. Riza Schah ist um die Wahrung der final* häng'gkeit seiner Nation bedacht. Er hofft, gerade in dieser Richtung mit Hilfe des Außenhandelsmonopols gute Erfolge erzielen zu können. Allerdings denkt der Schah nicht daran, dieses Monopol mit dem Abbau der kapitalistischen Methoden des Wirtschastens zu verbinden, wie dies in Rußland geschieht. Und doch ist es interessant zu beobachten, wie sich die verschiedenen Lander bemühen., am russischen Beispiel zu lernen. Dies scheint in der letzten Zeit große Mode geworden zu sein. Zürich, 16. März. Devisen: Beograd 9.125, Paris 20.3375, London 25.24625. New York 519.70, Mailand 272375, Prag 15.3985 Wien 73.05, Budapest 90,615, Berlin 123.715. gels an qualifizierten Arbeitskräften, infolge von Organisationsfehlern und unzureichender Rohstofflieferungen. So stockt der Betrieb des Stalingrader Traktorenwerkes bis auf den heutigen Tag, was Molotow übrigens offen zugeben mußte. Die russischen Eisenbahnen erwiesen sich als krank, sie können den gesteigerten Forderungen nicht gerecht werden. Die Lebensmittelversorgung ist heute fast allerorten katastrophal, es herrscht ein erschreckender Mangel am Notwendigsten, was auf die Arbeiter nicht gerade anspornend wirkt. Das jetzt laufende dritte Jahr der Fünfjahr-Plans ist reich an überaus großen Schwierigkeiten. Trotzdem darf nicht verkannt werden, daß in der Zeit vom 5. bis 6. Sowjetkongreß manches erreicht worden ist, was Molotow Berechtigung zu stolzen Verkündungen gegeben hat. Die Kollektivisierung des Dorfes hat nicht zu einer landwirtschaftlichen Katastrophe geführt. Der Ernteertrag des vergangenen Jahres war befriedigender, als dies selbst die Sowjetoptimisten annehmen konnten. Und dann vor allen Dingen anstelle der Ueberzeugimg, daß der Fünf. jahr-Plan undurchführbar sei, ist überall in der Welt eine ebenso feste Ueberzeugimg getreten, daß Sowjetrußland seines Programms im großen und ganzen Herr wer- MärWbrer Wtünss" Nummer 74< DlenZkag, den 17. Marz 1931. den wird. Diese Tatsache findet auf dem 6. Rätekongreß die größte Beachtung und dient dazu, einen Optimismus aufrechtzuerhalten. Die entsetzlichen Entbehrungen, unter denen die Sowjetbevölkerung leidet, sollen durch den Hinweis auf das Erreichte schmackhaft gemacht werden. Mit aller Deutlichkeit ist festzustellen: der Fünffachr-Plan hat bis jetzt keine Besserung der Lage in Sowjetrußland gebracht. Zwang, WMkür, groteske Auswüchse des menschenunwürdigsten Bürokratismus steigern die materielle Not bis zur Unerträglichkeit. Aber es wird weiter durch-gehalten, der 6. Sowjetkongreß hat demselben Ziel zu dienen wie alle ähnlichen Veranstaltungen in Sowjetrußland. Entscheidungen werden ja sowieso von Stalin und seinen nächsten Mitarbeitern getroffen. Das Sowjetparlament ist die Waffe der Diktatur, genauer, eine der Waffen und dabei nicht einmal der wirkungsstärksten. Filmregisseur Murnau tödlich verunglückt Eimer der bedeutendsten deutschen Filmregisseure, F. W. M u r n a u, der seit 1926 in der amerikanischen Filmstadt Hollywood wirkte, ist dort bei einem Autounglück ums Leben gekommen. Von seinen Filmen, die fichi durch ein selten hohes MnjÄerisches Niveau auszeichneten, hatte „Der letzte Mann" den größten Erfolg. Ein neues Königreich im BaMcum? W a r s ch a u, 16. März. Die Wilnaer Blätter berichten über kuriose politische Bestrebungen, die in den Bat tischen Randstaaten in Ganze sein sollen. Darnach wurde dokt eine monarchistische Or ganisation gegründet, die den Zweck verfolgt, alle baltische Staaten in einem baltischen Königreich zu vereinigen und zwar unter den polnischen Fürsten Radziwill oder unter einem englischen Prinzen. Den neuen Königreich sollen auch Kowno und Grodno einverleibt werden. Sensationeller Moröprozeß Die Leiche verbrannt, um den eigenen Tod vorzutäuschen -Mißglückter Lebensversicherung^chindel Kaufmann Tetzner. Montag beginnt vor dem Leipziger Landesgericht der Prozeß gegen den 26jährigen Kaufmann T e tz n e r, der im November v. I. aus der Landstraße zwischen Bayreuth und Hof einen unbekannten Mann ermordete, den er zu einer Fahrt in seinem Auto eingeladen hatte. Unterwegs hatte Tetzner eine Autopanne vorgetäuscht und den Unbekannten bei lebendigem Leibe verbrannt, indem er rund um den Wagen herum Benzin ausgoß und dieses anzündete. Der Leiche des Unglücklichen hatte Tetzner seine eigenen Sachen zugesteckt, um den Anschein zu erwecken, als ob er selbst der Tote sei. Dadurch sollte seine Frau in den Besitz der Lebensversicherungssumme in der Höhe v. 145 Tausend Mark gelangen, die ihm ins Ausland nachgesandt werden sollte. Tetzner hat bei der ersten Einvernahme den Mord zugegeben, später aber behauptet, daß er den Unbekannten zufällig überfahren habe und dann erst auf die Idee gekommen sei, den Toten für den Versicherungsbetrug auszunützen. Von der Gattin Tetzner nimmt die Anklage an, daß sie in den Plan von vorhinein eingeweiht war. Sie war seinerzeit zum Begräbnis als trauernde Witwe erschienen. Frau Tetzner hatte ihre Mitwirkung an dem Verbrechen zugegeben, behauptet aber, von ihrem Mann hypnotisiert worden zu sein. Für den Prozeß gibt sich große Sensation kund. 2i Zeugen und 5 Sachverständige sind geladen. sich die Konkurrenz zwischen der Paramountgesellschaft und der Warner - Brothers - Ge sellschaft. Die Letztere hat vor einigen Tagen zwei hervorragende Artisten der Para» Mount - Gesellschaft zu sich hinübergelockt: Miß Ruth Chatterton und William Powel. Diese Filmstars bekamen bei der Para-mount-Gesellschaft eine Gage von etwa 11 Millionen Dinar jährlich. Jetzt erhalten sie von der Warner Brothers das Doppelte., Der erste erfolgreiche Rakelenwnstrukteur Eine 70jährige vergewaltigt Bestialische Verbrecher und ihre Bluttaten Frankfurt, 16. März. Wie die „Frankfurter Zeitung" aus Koblenz berichtet, hat sich am späten Abend des Freitag im Ort Capellen-Stolzfels ein schwerer Raubüberfall mit Notzuchtverbrechen an einer 70jährigen Frau zugetragen. Ein etwa 30jähriger Handwerksbursche hatte nach Schluß der Geschäftszeit von der Frau, die einen Kolonialladen führt, angeblich etwas kaufen wollen und sie dann unter Bedrohung mit dem Revolver in das hinter dem Laden liegende Wohnzimmer geschleppt und vergewaltigt. Schließlich fesselte er sie an Händen und Füßen und steckte ihr einen Knebel in den Mund. Er räubte 350 Mark und durchsuchte die Räume nach weiterem Geld. In- dessen konnte die gefesselte Greisin ein Messer erreichen, ihre Fesseln durchschneiden und hilferufend auf die Straße eilen. Der Täter war aber inzwischen entkommen. H a m b u r g, 16. März. Gestern nachmittag drangen mehrere Einbrecher in eine Wohnung in der Hansastraße ein. Als die Wohnungsinhaber, ein Ehepaar, heimkehrten, wurden sie beim Betreten der Wohnung von den Einbrechern mit einer Anzahl Revolverschüssen empfangen. Die Frau wurde auf der Stelle getötet, der Mann schwer verletzt. Die Räuber ergriffen die Flucht, doch konnte einer von ihnen, ein angeblicher Kaufmann oder Kellner aus Wien, verhaftet werden. HMywooöer Honorare Die Filmgesellschaften von Hollywood zahlen wöchentlich etwa 100 Millionen Dinar den Filmschauspielern an Gagen aus. 750 Hauptdarsteller verdienen jährlich etwa 1600 Millionen Dinar. Eine Zeit lang, als die amerikanische Hochkonjunktur im Zenith stand und der Tonfilm seine großen Erfolge feiern konnte, erreichten die Honorare der Filmstars von Hollywood eine schwindelnde Höhe. Es genügt z. B. darauf hinzuweisen, daß Harold Lloyd etwa 45 Millionen Dinar jährlich verdiente. Nachdem das Interesse des Publikums für den Tonfilm bedeutend abflaute und die allgemeine wirtschaftliche Krise sich in Amerika ausbreitete, eröffneten die Filmgesellschaften einen energischen Feld zug zum Zwecke der Ermäßigung der Filmstargagen. In der letzten Zeit erfuhr die Gage vieler Filmschauspieler eine bedeutende Herabsetzung. Jetzt sind aber die Stargagen wieder im Steigen begriffen, da einige große Filmgesellschaften miteinander in scharfer Konkurrenz stehen. Besonders scharf gestaltet I *|| : W ist der Flugingenieur Karl Poggensee, dem es in der Nähe von Bremen gelang, diese Rakete mit Meßinstrumenten in ein« Höhe von 500 Metern zu schießen, von M sie durch einen Fallschirm zur Erde zurück» getragen wurde. Washington-Feier Im Februar 1932 wird in den Bereinig« ten Staaten der 200. Geburtstag des gro» ßen Präsidenten Georg Washington feiet« lieh begangen werden. Der amerikanische Kongreß ernannte eine besondere Kommis« sion zwecks sorgfältiger Vorbereitung der st1 erlichen Veranstaltungen. Es wird großer Wert daraufgelegt, daß der Jubeltag weit über die Grenzen der Vereinigten Staaten hinaus gefeiert wird. Auch in London und Paris wurden Ausschüsse gebildet und fast in allen latein-amerikanischen Staaten rü« stet man gleichfalls zur Feier Washingtons-Es wird bereits an der Verschönerung bet Hauptstadt der Vereinigten Staaten, b'6 den Namen Washingtons trägt, eifrig geaf beitet. Die Grundpläne der zukünftigen Haupt' stadt wurden seinerzeit von Washington Feuilleton I. A. G.: Die Wie Meine Freundin hat eine Perle, das behaupten alle ihre Bekannten. Dabei wird sie gar nicht nach ihrer Meinung gefragt. Wenn in Damengesellschast das interessante Thema der Dienstbotenfrage aufgeworfen wird und sie will ein Wort dazu sagen, so fallen alle über sie her: „Ach, Sie! Sie dürfen wohl nichts sagen Sie hüben ja eine Perle! Heber fünfzehn Jahre ist sie im Hause! Ja, Sie haben Glück!" Dann macht meine Freundin den Mund wieder zu und schweigt weiter. Mir aber schüttet sie ihr Herz aus. Ich kenne die Perle sehr gut. Sie ist groß und dürr „wie ein Besenstiel" — wie der Wiener sagt. Wer sie selbst bezeichnet sich als schlank. Als vierzehnjähriges Flüchtlingskind kam sie ins Haus, halbverhungert, mit Lumpen am Leibe. Meine Freundin ist kinderlos. Sv nahm sie sich des Mädchens an, behielt sie im Hause und bildete sie für jede Hausarbeit aus, endlich rückte sie zum Stubenmädchen vor. Dabei lernte meine Freundin aus den Schilderungen des Mädchens und ihrer Mütter die Heimat der Beiden kennen. Ein armseliges Dörfchen am Karst, die Hütte windschief und mit Steinen am Schindeldach und Steinen um den winzigen Acker beim Haus, damit sie die Bora nicht davonträgt. Die Hauptnahrung die Kartoffeln vom mageren Fleckchen Acker, Polenta und dünner, schwarzer Käsfee. Kühe kann man dort weit und breit nicht halten, es gibt ja kein Gras, nur die „reichsten" Keuschler haben eine Ziege. Männer gibt es auch keine im Dorf, sie suchen alle Verdienst im Auslande. Die Frauen klöppeln und stricken zu Hause. Hie und da kommt eine Aufkäuferin und kauft die Spitzen und Deckchen um einen Sündenlohn zusammen. Ein furchtbares Leben voll Elend und Not! Und doch, es war die Hei-, mat! Es war das Stückchen Erde, wo man hingehörte. Das verlorene Paradies! In der Verbannung wuchs dieses armselige, unfurchtbare Stückchen Karst und wurde in der Erinnerung immer schöner und die Hütte war nicht mehr baufällig, sie war ein gemütlicher Raum, in dem die Nachbarinnen zu einem Schwätzchen zusammenkamen. Dabei gab es schwarzen Kaffee, aber er -war nicht mehr dünn und wässerig, sondern stark und würzig und süß. Die Jahre vergingen. Meine Freundin wurde Witwe, entließ die Köchin, die Perle blieb als Mädchen für alles. Sie hatte mittlerweile kochen gelernt — sie kocht wirklich sehr gut — und verlangte keinen höheren Lohn. Das wurde ihr von allen Bekannten hoch angerechnet. Dafür nähte ihr meine Freundin alles, vom Hemd bis zum. Mantel. Und die Perle flickte und häkelte in ihrer reich bemessenen freien Zeit. Sie hat alles bestickt und behäkelt, ihre ganze Wäsche, jedes Taschentuch. Dazu bedient sie sich, ungefragt der Muster ihrer Herrin. So kam es, d-ajz beide ganz gleich gestickte Wäsche haben. Auch in der. Kleidung ahmt sie der Herrin nach. Es scheint, als hätte sich für sie der soziale Unterschied mit der Zeit immer mehr verwischt. Seit meine Freundin- eine Stellung in einer Bank bekleidet, ist scheinbar für die Magd jeder Standesunterschied verschwunden. L-cmge schon ist die Perle nicht mehr das Mädchen aus dem Dorfe. Eine Prinzessin in der Verbannung ist sie, die immer Vergleiche ziehen mutz. „Bei uns daheim", heißt es immer. „Bei uns daheim ist der Kaffee viel stärker." — „Bei uns daheim täte man dies und das nicht", und dabei senken sich die Mundwinkel verächtlich tief herab. Und so ist dieses „Bei uns daheim" für die Dienstgeberin die Perle, was für den Stier das rote Tuch ist. Und die Perle weiß das und sagt es immer wieder? Aus Spaß vielleicht? Aus Dummheit? Oder gar aus Bosheit? Sie kocht, wie gesagt, sehr gut. Aber nur das, was sie will. Es gibt Speisen, die sie einfach nicht kochen will. Z. B. Strudel, der gibt zu viel Arbeit. „Bei uns daheim könne-man ganz gut ohne Strudel, aus. Und le" auch." Ich war während einer Woche Gast nie>' ner Freundin und sollte den Speisezetm machen. Ich wählte Topfenstrudel. Meit Freundin trug das der Perle vor mir auf- „Die gnädige Frau hat Topfenstrudel M' gerne", sagte sie eindringlich. „Sie wünp, sich ihn." Freundlich gemessen nahm das Perle zur Kenntnis. „Ich glaube, sie heute", sagte ich hoffnungsfroh. 2K#, Freundin zog die Schultern hoch. „Ab!v^ ten!" Als zu Mittag die Mehlspeise kam. es — Topfenpalatschinken. Sie waren ^ Füglich. Auf die Frage meiner Freum^ nach dem Strudel sagte sie. UnschuldsvoÜ e. staunt: „Ach ja, das habe ich ganz oerg seit!" Aber meine Freundin vergaß nicht-als wir wieder einmal zu Mittag den stellten Topfenstrudel erwarteten, * gelblich und mürbe, appetitlich mit m Zlw ter gebräunten Bröseln angerichtet fenknödel! Heute war keine Zeit MM ^ beimachen. , Ich bin bei meiner Freundin zu «w Strudel gekommen. . Vor zwei Jahren sollte die Perle het Ihre Mutter hatte ihr in B., wo sie einen Schuster gefunden, Witwer, Dienstag, üen 17. März 1931. »Mstttborer Rettung" Nummer V4. Aufregung schadet, Darum nur noch keflelnfrelen |f A EECE Bohnenkaffee luWM | > gä Ein Lausbubenstreich Ein lOjähriger Knabe vergiftet sich scheinbar, um seinem Vater Furcht einzuflößen HAG selbst geprüft und genehmigt. Eie konnten aber nicht im vollen Umfange verwirklicht werden. Erst jetzt gelangen gewisse Teile des durch Washington genehmigten Bauplanes zur Ausführung. Eine Anzahl neuer öffentlicher Gebäude soll errichtet werden. Zu diesem Zwecke ist bereits der Betrag von 10 Milliarden Dinar bewilligt worden. Eine herrliche Autostraße soll die Stadt Washington mit dem 25 Kilometer entfernten Landsitz Washingtons Mount-Vernon verbinden. Die Feierlichkeiten werden sich nicht nur auf den Geburtstag Washingtons, auf den 22. Feber, beschränken. Die Festlichkeiten werden bis in den Oktober hinein dauern. Die Regierung der Vereinigten Staaten veröffentlichte eine Bekanntmachung, in der ausgeführt wird, daß keine Ausstellungen im Zusammenhang mit dem Washington-Jubiläum geplant werden. Die Feierlichkeiten sollen einen ausgesprochen geistigen Charakter tragen und das Ziel verfolgen, die Verehrung und die Pietät für den größten Bür ger Amerikas zu stärken. Dr. John F I tz-p a t r i ck, der Bibliothekar des amerikanischen Kongresses, erhielt den Auftrag, alle Manuskripte, die sich auf Washington beziehen, zu ordnen. Sie sollen in 25 Bänden herausgegeben und an alle öffentliche Büchereien der Welt versandt werden. rondonntsk Gandhi« Land on, 16. März. Wie in politischen Kreisen verlautet, wird Gandhi in der nächsten Zeit nach Lcndon kommen, um an den Beratungen der Unter-kommission teilzunehmen, die die eigentliche -weite anglo-indische Konferenz vorbereiten soll. 14 indische Notabilitäten wurden vom Vizekönig ringelnden, so bald als möglich Nach London zu kommen. Vreisauöschreiben für die Dölkerannäherung Rom, 16. März. Die Tagespresse veröffentlicht einen Wettbewerb der faschistischen Vereinigung für Kunst, womit ein vom internationalen Ausschuß gestifteter Preis von 150.000 Lire demjenigen italienischen Schriftsteller zufallen soll, der das beste Filmlibretto über die Völkerannäherung im Sinne der Völkerbund - Richtlinien verfassen wird. Bibelfest. - Der junge Millionär und seine Gattin sprachen von ihrer Spanienreise. „Der Pra-öo war wundervoll", erzählte der junge Mann begeistert, „Und was hat Ihnen dort besten gefallen?" fragt man ihn. „Ein ^vrreggio". schwärmte er, „ein Meisterwerk j?°n unvergleichlicher Schönheit: Adam und Eva im Paradies mit Apfel und Schlange." ein bißchen von oben herab setzte Gra-c«, das junge Frauchen, hinzu: „Sie müssen Wissen: das Bild interessierte uns besonders deshalb, weil wir die Anekdote kannten..." jwte Partie. Mein« Freundin atmete auf. Gebete eifrig zu. Der Abschied war rührend. nahm sich eine Bedienerin, speiste im Re Naurant, war glücklich. Nach einer Woche, wie sie nach Amtsschluß Jwtih Hause kommt, sitzt die Perle wieder in Küche, häkelt an einer ihrer Kilometer» wchen. Strahlt! Mit dem Schuster sei es "schts. Ein ungebildeter Mensch. (Habe ich ftlcht erwähnt, daß die Perle leidenschaftlich jto« Schundromane liest?) Und es hätte sie w sehr gesorgt um ihre Gnädige! Die Gnä-könne doch nicht ... So blieb sie Heuer schrieb mir meine Freundin, sie es nicht länger aus, nach langem ^wrpfe mit dem Drachen sei ihr die Kündigung gelungen. Am Ersten ginge sie endlich! ^fflnitiv!! Sie habe schon einen anderen Rastplatz. g Einige Zeit danach besuchte ich sie in Z. '"ein Läuten öffnete mir - die Perle. > sagte ich, anscheinend froh erstaunt-mj*nb hier?" »Wied«; hier", korrigierte sie strahlend. Wb's in einem ändern Dienst nicht ,u ^halten. Meine arm« Gnädige tut mir ' da bin ich zurückgekommen und jetzt 7iet°e ich dg." ® P01I6NY ■BERK J dHlVEfZ IX0N OKNUY •Q • X < t. fje i 's BELLE ALBERTVILLE (HflNBERY, TUfii N^rg" r-r^ GRENOBLE VALENtE ÖEN Uh AVIGNON Duo fit4 MARSEILLE ist die Gemeinde Chatelardin bei westlichen Ausläufern der Alpen: Erbmassen die auf sechs bis zehn Millionen Kubikmeter geschätzt werden, gerieten in Fluß, bewegtet sich mit einer Geschwindigkeit von 150 Me tern in der Stunde vorwärts, zermalmtet drei Dörfer und setzen noch immer ihret Weg talwärts fort. teisturogm eng verwoben mit Gedächtnis-tiätigBeiten. Von beiden zusammen hängt es ab, ob eine Erinnerung verblaßt oder in eitter fast ursprünglichen Farbenfülle und Lebendigkeit austaucht, ob dieses Austauchon im richtigen Moment geschieht. Jeder Ge-dächtniSstoss muß „frisch ausbewahrt" werden und außerdem stets erneuerungsfähig sein. Die Aufbewahrung des Gedächtnis-stofses nennt man auch Lernfähigkeit, denn lernen heißt es ja, etwas in der Seele, und zwar in einem bestimmten Fach, für immer dar aufbewahren. An die Lernfähigkeit muß sich die Gedächtnisfähigkeit anschließen, d. H. die Gabe, das Aufgenommene gewissermaßen an seinem Ort festzuhalten. Die Treue des Gedächtnisses besteht nun in der dritten Fähigkeit, das Behaltene nötigenfalls sofort über die Schwelle des Bewußtseins zu bringen. Beim Menschen spielt aber das Gefühl eine große Rolle. Wir halten vor allem das fest, was zu uns eine Gefühl-Beziehung hat, und dem Gefühl sind Erinnerungen am ehesten zugänglich. Erblickt man einen Ort, an dem man einst vor Jahrzehnten weilte, so tauchen vorerst jene Erinnerungen auf, die mit Freude oder Kummer, mit tiefen Gemütseindrücken Zusammenhängen. Der ganze Erinnerungsschatz ist demnach erlebnis- und persönlichkeitsgefärbt und die Gedächtnistätigkeit mehr oder weniger von 'unseren Wünschen beeinflußt. Unangenehme Erinnerungen gehen daher am leichtesten verloren, und dies ist gut so. Das Gedächtnis verschiedener , Menschen unterliegt den verschiedensten Gesetzen, dennoch ist eine gewisse Einteilung in Typen möglich. Es gibt solche, die Höreindrücke, andere, die Gesichtseindrücke oder Bewegungseindrücke, und dritte wiederum, die 'Geruchseindrücke am besten festhalten. Bemerkenswert ist, daß es 'auch Menschen gibt, die über ein vorzügliches Zeitgedächtnis ver fügen. Obwohl die Zeit etwas ununterbrochen Fließendes und Gleichartiges ist, das man nicht gut mit Merkzeichen versehen kann. Möglich ist, daß ein solches Zeitgedächtnis gar nichts Ursprüngliches ist, sondern sich erst auf bestimmte Gesichts- oder Höreindrücke als Folgeerscheinung aufbaut. Gerade auf diesem Gebiet sind nämlich die Möglichkeiten einer Täuschung besonders zahlreich. Gemeint sind hier, um kein Mißverständnis auskommen zu lassen, die eigenen Täuschungen hinsichtlich des Zustandekommens einer Gedächtnisleistung. So glau ben z. V. manche, sich besonders zuverlässig an ein Ereignis zu erinnern, weil sie noch genau wissen, wie sie damals ungezogen waren, und bringen sich so in den stagwürdigen Ruf der Eitelkeit. Indessen ist es durchaus möglich, daß es gar nicht die Bekleidung, sondern einfach die beherrschende Farbe einer Situation ist, an die sie sich erinnern. Und bei Frauen wird es dann nicht wunder nehmen, daß solche beherrschende Farbe durch ihr eigenes Kleid gegeben ist. Dennoch kann auch eine Zahl in der Erinnerung früh er da gewesen sein als das Kleid. Etwa die Zahl der Personen, in deren Gesellschaft man sich damals befand. Ist erst einmal die Zahl, dann die durch die Zahl gegebene Gesellschaft klar in der Erinnerung aufgetaucht, so wird man auch sich und sein eigenes Kleid sehen. — Schließlich sei auch bemerkt, daß es Menschen mit guter Erinnerung gibt, die stets eine bestimmte Teilerinnerung als den Faden für ihre Erinnerung angeben. Z. B. dies war dann und dann, dort und dort, weil da die Musik eben dieses oder jenes Stück spielte. Man hat solche überaus präzise Erinnerungsangaben nachgeprüft und überraschenderweise oft gefunden: die Darstellung stimmt, aber der Gedächtnis-Hergang wurde trotzdem falsch angegeben; alle Einzelheiten erwiesen sich als richtig, bis auf eine — es spielte keine Musik! (Schluß folgt.) Witz und Humor Schaffner (ärgerlich, weil er soeben mit seinem letzten Kleingeld eine Fünizigschil-lingnote hat wechseln müssen, zum nächsten Fahrgast): „Und was haben Sie, he? Einen Scheck?" („London Opinion" ) * Besucher: Ist Herr Wamlperl zu Hause? Hauswirtin: Jawohl. . Besucher: Ah, das ist schön. Da werde ich endlich zu meinem Gelbe kommen. Hauswirtin: Da tauschen Sie sich. Wenn er Geld hätte, wäre er nicht zu Hause. („Times".) Das sexuelle Moment in der Erziehung Dieser Tage sind die beiden interessanten und aufschlußreichen Vorträge über Sexualerziehung, die der bekannte Pedagoge Dr. Fr. L g e 8 vor einigen Wochen an der hiesigen Volksuniversität gehalten hat, in Buchform erschienen. Aus den Reihen der zahlreichen Zuhörer, welche den Vorträgen aufrichtig Beifall spendeten, wurde damals vielfach der Wunsch aus gesprochen, diese Vorträge den Erziehern, besonders aber den Eltern allgemein zugäng lieh zu machen. Das Buch ist nun erschienen und wird Müttern und Vätern, sowie allen Erwachsenen, denen die Frage der sexuellen Aufklärung ein problematisches Gebiet bedeutet, welches zu betreten sie sich bisher scheuten, ein verläßlicher Ratgeber sein. Dr. 2ge8 hat den spröden Stoff zielbewußt behandelt. Er formte ihn derart, daß seine Ausführungen suggestiv auf den Leser wirken müssen. Es ist keine streng wissenschaftliche Abhandlung, was er uns bietet, sondern mehr eine gefühlmäßig — als verstandesbetonte Anleitung für die Erziehungspraxis. Die Dialogform — ein Gespräch zwischen dem Autor und seiner Frau — erweist sich als dem Zwecke, welchem das Buch dienen soll, sehr glücklich angepaßt. Zahlreiche lebenswahre Beispiele, auf welche sich das Dialog stützt und entwickelt, erhöhen wesentlich die Anschaulichkeit der Ausführungen. Dr. 2gec bekennt sich, obgleich er das nirgends ausdrücklich hervorhebt, zu der psychoanalytischen Anschauung über den evolu-tiven Charakter d. Sexualtriebes, welcher sich Sexualität erst in den Reifejahren entwickelt. Falls die Entwicklung des Geschlechtstriebes nicht naturgemäß erfolgt, ohne hemmende Reibungen, welche immer depressiv auf die wachsende Persönlichkeit wirken, können störende geschlechtliche Erlebnisse nicht sublimiert werden. Sie landen schließlich im Unterbewußtsein, wo sie infolge ihrer stets gespannten Energie das ganze Charakterbild der Persönlichkeit krankhaft verunstalten können. Der ganze erste Teil des Buches ist dieser Frage gewidmet, die vollkommen anschaulich als praktisches Erziehungsproblem behandelt wird. Es wird den Eltern klar gemacht, wie sie zuerst das vollkommene Vertrauen ihrer Kinder gewinnen müssen, wenn sie wünschen, daß sich die Kinder auch in sexuellen Dingen immer an sie um Belehrung wenden, denn nur auf diese Weise kann der gefährliche Einfluß der Straße ausgeschaltet werden. Auch den Kindern gegenüber müssen die Erzieher auf ihre oft heickle Fragen immer wahrhaftig sein. Dr. Lgeö führt schöne Beispiele an, wie sie sich in ihren Antworten der kindlichen Begriffsfähigkeit taktvoll anpassen müssen, 'damit die Kleinen auch die geschlechtlichen Tatsachen als natürlich und rein aufnehmen können. Der zweite Teil des Buches behandelt an charakteristischen Beispielen die Folgen einer falschen Sexualerziehung. Man muß sie mit Aufmerksamkeit lesen, denn sie wirken besonders beweiskräftig für die erzieherischen Anschauungen, die Dr. 2geö im ersten Teile entwickelt. Dieses Buch müßte jedermann lesen, dem die verantwortungsvolle Aufgabe obliegt, Kinder zu erziehen. Es ist geschmackvoll ausgestattet und für den niedrigen Preis von 8 Dinar in jeder Buchhandlung erhältlich. Fr. M a r t i n z. Rühm Dienstag, 17. März. Ljubljana 12.15 und 13 Uhr: Reproduzierte Musik. — 18: Nachmittagskon-zert. — 19.30: Deutsch. — 20: Sattner-Abend. — 22: Nachrichten und leichte Musik. — Beograd 20: Zagreber Uebertra-gung: Violinkonzert Spiller. — 22.50: Wendkonzert. — Wien 20: Oberleithners Oper „Cäcilie". — 22.30: Abendkonzert. — Bratislava 20.20: Unterhaltungsmusik. — Brünn 19.50: Violinkonzert Holub. — 21: Blasmusik. — L o n d o n 20: Verdis Oper „Aida". — 23.30: Tanzmusik. — Mühlacker 19.45: Ballettmusik. — 20.45: Hörspiel. — Toulouse 20.45: Abendkonzert. — 34.15: Tanzmusik. — B u-tatest 20.45; Abendkonzert. — K a t t o-w i tz 19.30: Warschauer Uebertragung. — Rom 20.45: Opernü'bertragung. — Prag 21.30: Klavierkonzert Her man. — 22.20: Abendkonzert. — Mailand 20.30: Qpe- rettenübertragung. — Budapest 19.30: Gounods Oper „Faust". Anschließend Militärmusik. — Warschau 19.30: Opern-Übertragung aus Berlin. Musikdarbietungen über TeiephoMeitungen In München ist seit Jahren der sogenannte Drahtfunk im Betrieb, d. H. die Fernsprechteilnehmer, die die Darbietung des Rundfunksenders hören wollen, brauchen hierzu nicht ein Rundfunkgerät anzuschaffen, sondern sie können die Musik unmittelbar der Telephonleitung entnehmen. Im Fernsprechamt werden die aus „Drahtfunk" abonnierten Leitungen mit einer Sam melleitung verbunden, b;e in den Verstärkerraum des Rundfunkers geht und hier mit den Vorverstärkern in Verbindung steht. Die verstärkte Niederfrequenz, das elektrische Abbild der Sprache und Musik, wird also unmittelbar aus die betreffenden Fernsprechleitungen gegeben, um die Fernsprechteilnehmer, die gleichzeitig Drahtfunkteilnehmer sind, können den Rundfunk hören, wenn sie daheim den Hörer ihres Post telephons ans Ohr legen. Das ist natürlich sehr unbequem und auch nicht Sinn der ganzen Einrichtung. Es wird im Gegenteil genau so eine Lautsprecherwiedergabe angestrebt, wie beim direkten Rundfunkempfang, nur daß diese viel einfacher zu erhalten, und vor allem störungsfrei ist, denn alle hochfrequenten elektrischen Störungen kommen beim Drahtfunk in Fortfall. Da die Niederfrequenzenergie, die die Fernsprechleitung ins Haus trägt, schon verhältnismäßig groß ist, genügt eine kleine Verstärkung, um Lautsprecherwiedergabe zu erhalten. Es nur ein Ein röhrenverstärker notwendig, den man bei den Drahtfunkgeräten, die die Industrie in der letzten Zeit herausbrachte, meist direkt in den Lautsprecher einbaut. Die Drahtfunkverstärker sind im übrigen für vollkommenen Netzanschluß eingerichtet; Batterien sind nicht notwendig. Sie werden einerseits über eine Spezialdose an die Telephonleitung u. andererseits an die Lichtleitung angeschlossen und sie sind ohne weiteres in der Lage, den Drahtfunk wiederzugeben. Man braucht sich weder um Abstimmung, noch um eine .Rükkopplung zu kümmern, sondern hat^ lediglich an einem Drehkopf die Lautstärke einzustellen, die einem am besten zusagt. Neuerdings wurden übrigens auch Draht funk-Borsatzqeträqe herausgebracht, die jeden normalen Rundfunkempfänger in die Lage setzen, den Drahtfunk wiederzugeben. JCfteüter und Kunft RotioimWmler in Maribor 2Se$exioire Montag, 16. März: Geschlossen. Dienstag, 17. März, 20 Uhr: „Die Kette". Ab. B. Kupone. Mittwoch, 18. März: Geschlossen. Donnerstag, 19. März, 20 Uhr: „Die vertagte Nacht". Zum letzten Male. ©tabitbeater in Vtui Montag, den 16. März um 20 Uhr: „Csardassürstin". Gastspiel des Mariborer Theaters. Giaöttheater in äelje Dienstag, 17. März um 20 Uhr: „Der Haupttreffer". Gastspiel des Ljubljanaer Nationaltheaters. Fr. G. Ftnzgar: .Die Stile' Das Drama ist aus früheren Aufführungen auf der Mariborer Bühne bekannt. Der Konflikt Zwischen erbgesessenen Nachbarn, aus einem Nichts entstanden, trägt seine Auswirkungen in alle Erscheinungen des Lebens hinein. Mit elementarer Wucht steigert sich die dynamische Dramatik besonders im ersten und zweiten Akte zur Lösung hin, die im dritten Akte, wohl nicht ganz befriedigend, aber zielsicher kommt. Die Darsteller waren alle in ihrem Element und es gab eine abgerundete Vorstellung in gleichmäßigem Tempo. Die Herren G r o m und Paul K o v i 8 gaben die verstrittenen Nachbarn mit allen Eigenheiten harter Bauernkvpfe. Zwischen Frl. Stare als Micka und Herrn N a k r st als Janez grollte es beständig. Ein lichter Punkt war Frl. K r a l j in der Rolle der optimistischen und praktischen Alena. Ihr Lachen war auch das einzige, daß aus diesem Bauerndrama herunterklang. Herr T o v o r n i k beherrschte diesmal die ihm vom Regisseur zugeschriebene Rolle eines Dorfme-phisto gut und auch Herr F u r j a n sowie Herr G o r i n s e k fühlten sich in ihren kurzen Partien wohl. Gut gezeichnet war der alte Primer des Herrn Rasberger, ebenso die Liza der Frau Z a k r a j 8 e k. Die Regie Tag in den Händen des Herrn Joze K o v i 8. Sie bemühte sich, den Rahmen des Stückes zu fassen, aber sie hielt sich nicht viel mit psychologischen Erklärungen auf. Man mußte die Ereignisse hinnehmen, wie sie in ihrem furiosen Tempo kamen und mußte glauben, ohne überzeugt zu sein. Die einleitenden Festworte sprach Herr Prof. Dr. D o r n i k und würdigte darin das Wirken und Schaffen FinLgars als Schriftsteller. Das anwesende Publikum spendete reichen Beifall. Fd. Kino Burg-Tonkino: Nur noch bis Mittwoch die populäre Operette „FLrsterchristl" mit Paul Richter und Irene Eisinger. — Ab Donnerstag: „Der Bettelstudent" mit H. Bollmann und Jarmilla Novotna. Union-Tonkino: Noch bis Dienstag da? lOOproz. Sprach- und Tonsilmdrama „Das Kap der Verlorenen" mit Fritz Kortner u. Konrad Veidt. — Ab Mittwoch: „Westfront 1918". Apollo-Kino: Nur Donnerstag „Sein bester Freund" mit Harry Piek. Wie man seine Fra« behandeln soll In einer englischen Zeitschrift ist von ei« ner Anzahl Frauen die Frage erörtert worden, wie die Männer ihre Frauen behandeln sollen. Uebereinstimuend erklärte» zunächst die Ehefrauen, daß ein sogenannte« Haustyran von vornherein verspielt Hab Wer seiner Frau alles mögliche verbietet* der wird sie geradezu anspornen, alles da? zu tun, was der Mann nicht will. Wer aßet seiner Frau scheinbar allen Willen läßt, wird sie schließlich doch nach seinem Willen 8U lenken wissen. Charakteristisch ist dann besonders folget» de Antwort auf obige Frage: „ Wir Frauefl sind so leicht zu behandeln und unterzukrie-gen, daß man sich nicht genug darüber wuw dern kann, warum nicht jeder Mann mit seiner Frau macht, was er will. Er könnti sie führen wie ein Hündchen an der Leine, wenn er nur den hundertsten Teil des Nach denkens darauf verwenden würde, das ei der Führung seines Geschäftes oder dei Pflege seines Gartens widmet." Man begeg« net niemals einer unzufriedenen Ehefrau die die häusliche Sklaverei haßt, ohne sofort zu wissen, was für einen Mann sie geheitc» tet hat. Es ist der Typ, der immer fordert, daß der Platz der Frau zu Hause ist und daß sie kein Recht auf Freiheit habe. Dadurch bewirkt er, daß die Frau sich i* ihrer Häuslichkeit wie im Gefängnis fflfr und jede Gelegenheit benutzt, um auszubrck chen. Ebenso ist es mit den Frauen, die M beständig beklagen, daß sie es nicht so ch haben, wie die reichen Frauen. Die Manch' dieser Unzufriedenen predigen beständig, dal ein Wollkleid mindestens ebenso gut sei ttsi6 ein seidenes, daß man keinen Pelz braucht usw. Man kann mit Güte von einer Frau m les haben, mit Strenge sehr wenig oi>f garnichts. Will man, daß sie sparsam ich* soll, so schimpfe man nicht auf sie, fandet* man lobe ihre Sparsamkeit, gestehe ihr, glücklich man sei, daß man durch ihre mit so wenig auskommt, und die also gelo®-Gattin wird sicherlich ihren Ehrgeiz dar^* setzen, dies Lob zu verdienen. , Eine Frau richtig zu behandeln, ist leichteste von der Welt. Seltsam nur, daß ' wenige Männer sich die Mühe nähmen, zu lernen!" a—t dem Unterstützungsvereifl der Blinden# Ljubljana, Pod Trane® Lokale Chronik Montag, den 16. März Wer ist der Täter? Verwickelte Totschlaggeschichte Bor dom Landesgerichtsrat L e n a r t als Einzelrichter des Kreisgerichtes in Maribor hatten sich heute der 24jährige Beisitzerssohn Josef W u t t e, der 2chahrige Besitzerssohn Johann O b r e 2 n i k, der 23-jährige Schmied Konrad P o d g o r n i k, der 29jährige Schlosser Franz K r ö e k und der 29jährige Knecht Franz T k a u c zu verantworten. Sie waren sich am 23. Februar v. I. in Bistrioa am Bachern gelegentlich einer Feuerwehrveranstaltung ei- nander in die Haare gefahren, wobei ein gewisser Alexander 5 t a m p f e r, so schwere Verletzungen am Kopse erlitt, daß er denselben drei Tage später erlag. Der Täter konnte nicht ermittelt werden, da in der Dunkelheit die Personen nicht zu unterscheiden waren. Die heutige Verhandlung, in welcher Staatsanwalt Dr. Hojnik die Anklage vertrat, wurde zwecks Einvernahme von weiteren Zeugen und Sachverständigen vertagt. Blutiger Lleberfall auf der Straße .Die Landstraße knapp vor Hotinja Vas am Draufeld war Samstag spät abends der Schauplatz eines blutigen lleberfalles. Mehrere stark angeheiterte Burschen gaben nämlich ihrem Uebermut dadurch Ausdruck, daß sie aus der Straße die einzelnen Passanten attackierten. Des Weges kam auch der 18-jährige Besitzerssohn Anton R o z m a n aus Hotinja vas. Mit Knütteln und Stöcken stürzten sich die Rohlinge sofort auf den Bur schen, der bald darauf mit zertrümmerter Schädeldecke und blutüberströmt zusammen« brach. Bald darauf herbeigeeilte Leute brach- ten den bewußtlosen jungen Mann in das nächste Haus und überführten ihn noch im Laufe der Nacht in das hiesige Krankenhaus. Sein Zustand ist, da er auch sonstige schwere Verletzungen erlitten hat, sehr ernst. Heute früh überstand der Bedauernswerte eine schwere Operation. Man hofft, daß es gelingen wird, ihn am Leben zu erhalten. Die sofort verständigte Gendarmerie nahm noch im Laufe der Nacht die Verfolgung der ruchlosen Täter auf. Es gelang ihr bereits, zwei von den Angreifern festzunehmen und dem Kreisgerichte in Maribor einzuliefern. m. Evangelisches. Mittwoch, den 18. d. um halb 19 Uhr wird im Gemeindesaale eine Passionsandacht mit Predigt stattsinden. nt. Den sechzigsten Geburtstag feierte dieser Tage der hiesige bekannte und in weiten Kreisen geschätzte Bauunternehmer u. Hausbesitzer Herr Josef N e k r e p. Wir gratulieren! m. Trauungen. In den letzten Tagen wurden in Maribor getraut: Johann Momiö mit Frl. Franziska Mefifo, Franz Knaflie mit Frl. Franziska ©regelte, Heinrich Tro-bentar mit Frl. Marie HausseNbach, Attton Zorman mit Frl. Stefanie PrevolZek und Max Kenda mit Frl. Julianne Golob. m. Verstorbene. Im Lause der vergangenen Woche sind in Maribor gestorben: Albina Verdnik, 13 Jahre alt; Elisabeth Suschnig, 77 Jahre; Anna Womer, i>l I.; Anna Stancer, 70 I.; Friedrich K., 26 I.; blanko Drozg, 1 I.; Erika Le nik, 3 I. und Schrie Beneina, 28 Jahre alt. M. Die Grippe ,nieder im Vormarsch? Nach dem in den letzten Wochen ein Rückgang der Grippe zu verzeichnen war, meldet der Ausweis des Stadtphystkats über die letzte Woche neuerdings eine erhöhte Zahl von Grippe-Erkrankungen. Es waren auch zwei Todesfälle zu beklagen. m. Byrds Südpolexpedition behandelt das nächste Filmprogramm der „Prosvetna zve-itt", welches in den Tagen vom 23. bis 27. Diärz im hiesigen Burg-Tonkino zur Vorführung gelangt. Die ungeheuren Strapazen und Schwierigkeiten, mit denen Commerder Bhrd in der Eiswüste des Südpols zu kämpfen hatte, sind im Tonfilm getreu wiedergegeben. Als Beiprogramm wird ein Film öszeigt, der den letzten Aufenthalt des Kö-uigspaares in Zagreb in herrlichen Aufnah-uren wiedergibt. Die Vorstellungen finden %lich um 16, 17, 19 und 21 Uhr statt. Die Hälfte der Reineinahmen wird der hiesigen «ludentenküche zUfließen. in. Feiertag der Gewerbetreibenden. Die bcnrtbo rer Gewerbetreibenden werden auch ^Euer ihren alljährlichen Feiertag am Josefi aufs feierlichste begehen. Aus diesem An-jfifst findet Donnerstag, den 19. d. um 9 fjr im großen Saal des „Narodni dom" ei« e Versammlung statt, bei welcher Gelegen« j>eit die Herren Prof. Fink, Inspektor Z a-~ ° ^ n i k und Industrieller Z a d r a v e c er wichtige Fragen berichten werden. löiii Stellungspflichtige des Jahrganges ^ . Das Rekrutenverzeichnis der Stel- Wsplflichtigen des Jahrganges 1911 ist uJ /ertiggestellt und liegt allen Jnteres-jz en ’n der Kanzlei des städtischen Milt« 16 aiJI/e§' ^larnZkov trg 11, in der Zeit vom d. zur Einsichtnahme auf. Die tenoberhäupter mögen sich über die Richtigkeit der Eintragungen überzeugen u. Unrichtiges rechtzeitig bekanntgeben. Der Tag der Assentierung wird rechtzeitig bekanntgegeben werden. m. Männergesangverein. Morgen, Dienstag, den 17. d. Probe. Die Freitag-Probe entfällt. Die charakteristische Form der Faltschachtel und die blauweiß-rote Siegelmarke garantieren für die Echtheit der Tabletten. m. Fremdenverkehr. In der ersten März-Hälfte trafen in Maribor 814 Fremde ein, hievon 248 Ausländer. m. Bon der neuen Brücke in Duplek stürzte sich Samstag abends der 25jährige Besitzerssohn Ignaz F. Der Bursche mußte es sich aber im Wasser überlegt haben, da er bald darauf wieder am User auftauchte und eilends nach Hause lies. m. Mildtätige Herzen werden an das bittere Los der armen, alleinstehenden Frau mit vier kleinen Kindern und des mittellosen kranken Invaliden mit ebensoviel kleinen Kindern erinnert. Jetzt, in der rau« Heu Winterszeit mit ihren bösen Begleiterscheinungen ist rasche Hilfe mehr denn je am Platze! m. Hochherzige Spende. Der GroßLupan i. R. Herr Dr. P l o j spendete den namhaften Betrag von 1000 Dinar für die Antituberkulosenliga in Maribor. Herzlichsten Dank! m. Wetterbericht vom 16. März, 3 Uhr: Lustdruck 731, Feuchtigkeitsmesser +9, Baro meterstand 740, Temperatur +1, Windrichtung NS, Bewölkung teilweise, Niederschlag —, Umgebung Nebel. * Die Direktion der Velika kavarna bringt eine Serie von erstklassigen Varieteenummern nach Maribar. Heute, Montag beginnt die Recklin-Truppe. Akrobaten von Weltruf, und der famose Komiker Willi Schlesinger ihre kurzen Gastspiele. 3156 BANOVINKSA TKAONICA CILIMA — SARAJEVO Besuchet unsere Teppichausstellung! Heute, 16. d. M., letzter Tag bis 7 Uhr geöffnet im Kasinosaal. Gegen erleichterte Zahlungsbedingungen!! 3048 * Sauberkeit steckt an. Das sieht man am besten in der Schule, wenn die Kinder einander um die Sauberkeit der Kleider beneiden. Kinderkleidung soll oft gewechselt wer- den, das Waschen mit „Z l a t o r o g"= Seife ermöglicht dies ohneweiters! * Bei fahler, graugelber Hautsärbung, Wattig fest der Augen, üblem Befinden, trauriger Ge-mütsstimmumg, schweren Träumen ist es ratsam, einige Tage hindurch früh nüchtern, ein Glas natürliches „Franz-Josef"-Bitterwasser zu trinken. In der ärztlichen Praxis wird das Franz-Josef-Wasser darum vorzugsweise angewendet, weil es die Ursachen vieler Krankheitserscheinungen rasch beseitigt. Aus Vtuj p. Schotterlizitation. Der Bezirksausschuß von Ptuj schreibt mehrere Lizitationen von Schotterlieferungen aus: am 26. März um 8 Uhr für die Straßen am rechten Drau-ufer, am 27. März um 9 Uhr für die Straßen am linken Drauuser (beide Male in der Kanzlei des Bezirksstraßenausschusses in Ptuj), und am 28. März um 9 Uhr für die Straßen im Bezirk Drmoz in der Kanzlei des dortigen Straßenausschusses. Einzelheiten gibt der Straßenausschuß in Ptuj bekannt. p. Abgesagte Stierlizenzierung. Die für vergangenen Freitag anberaumte Stierlizen zierung wurde im letzten Augenblick abgesagt und auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Da diese plötzliche Verschiebung erst im letzten Moment bekannt wurde, kam die Mehrzahl der Interessenten nach Ptuj, wodurch der Landbevölkerung ein nicht unbedeutender Schaden entstand. p. Wochenbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr. Den Feuerwehrdienst versieht diese Woche die erste Rette des zweiten Zuges mit Brandmeister Ernst D a s ch und Rottführer Ludwig Kropf, während den Rettungsdienst Chauffeur Karl P e n t e k e r, Rottführer Vinzenz Se i s cheg sowie Rudolf Erlaß und Franz K o r 2 e von 'der Mannschaft innehaben. p. Apochekennachtdienst. Bis einschließlich Freitag, den 20. d. versieht die Apotheke „Zum goldenen Hirschen" (Mag. Pharm. Behrbalk) den Nachtdienst. p. Im Stadtkino gelangt am Donnerstag, den 19. d. der unterhaltende Lustfpielschlager „D i e M o d e k ö n i g i n" mit Harry Liedtke, Ernst Verebes, Maria Corda und Hermann Picha in den Hauptrollen zur Vor führung. Aus Gelfe c. Die Revision der Motorräder aus Stadt und Bezirk Celje, welche für Dienstag, den 17. d. anberaumit war, wurde wegen der Schneefälle auf Montag, den 30. d. verschoben und findet um 11 Uhr vor der Städtischen Garage am Unterlahnhof statt. c. Der Mittfastenmarkt, welcher am Sams tag, den 14. d. in Celje stattfand, war außer ordentlich schwach besucht. Der Grund liegt in der Wirtschaftskrise und in der ungünstigen Witterung. Die besten Geschäfte wurden noch in Kleidungsstücken und Beschuhung abgeschlossen. Einige Verkäufer aber haben nicht einmal die Reisefpesen zu decken vermocht. c. Das städtische Dampf- und Wannenbad bleibt am. Gründonnerstag, Karfreitag und Kavsamstag von 7 bis 19 Uhr geöffnet. c. Festnahme von zwei Hasardspielern. Freitag, den 13. d. abends wurden in einem hiesigen Kafseehause die arbeitslosen Kellner I. P. und I. G. wegen Hasardspiels verhaftet. Sie gewannen einem Gast 700 Din. ab. Das Spiel soll „Russisch Schnäpseln" heißen und wurde mit drei Karten gespielt, wobei für jedes Spiel je 100 Dinar eingelegt werden mußten. c. Diebstahl am Markt. Samstag, den 13. d. M. wurde anläßlich des Mittsastenmarktc? vor einem Geschäft am Hauptplatz einer Bäuerin aus der Umgebung von ©elfe die Brieftasche mit 1472 Dinar entiyffnbet. Der Dieb konnte nicht ausfindig gemacht werden. e. Ein verdächtiger Agent. Freitag wurde in Eelje Max K.- verhaftet, der fich als Agent einer Zagreber Bergrößerungsanstalt für Bilder und Photographien ausgab. Von ei» NN KzM ZüM Mbei d^MMung «ne Anzahlung, die Bestellung wurde aber dann nicht ausgeführt. Alle Personen, die vielleicht von Max K. geschädigt worden sind, mögen sich im hiesigen Polizeiamt melden. c. Die Hauptversammlung des Gewerbevereines in Eelje wurde vom 14. auf Samstag, den 28. d. um 20 Uhr verschoben. Die Hauptversammlung findet im Gewerbeheim statt. c. Zwei Diebstähle. Samstag vormittags wurde der Besitzerin Maria P r i st c n i k aus Cresnjice bei Frankölovo am Hauptplatz von einem Marktdieb 960 Dinar entwendet. — Ein unbekannter Täter entwendete am 14. d. dem Besitzer Franz T u r n-8 e k aus Podvrh bei Braslovee aus dem Stall eines hiesigen Hotels eine Pferdecke im Werte von 150 Dinar. c. Hochwasserschäden. Am 11. d. abends drang das Hochwasser in die Wohnung des Postbeamten i. R. Herrn Anton Paul beim „Felsenkeller" in Zavodna ein und vernichtete einen Teil der Einrichtung und die 'wertvolle Bibliothek. Der Schaden ist bedeutend. c. Zwei Verhaftungen. Sonntag, den 15. d. M. früh wurde das 26jährige arbeitslose Dienstmädchen Agnes O b re z a, die wegen Diebstahls gerichtlich verfolgt wird, in Eelje festgenommen und dem Kreisgericht überstellt. — Am 14. d. .wurde der aus dem Bezirk Celje für fünf Jahre ausgewiesene 40-jährige Arbeiter Jakob F i l e j aus Sv. Ste fern bei Smutje wegen verbotener Rückkehr verhaftet und dem Kreisgericht eingeliefert. c. Den Apothekennachtdienst verficht vom Samstag, den 14. d. M. bis einschließlich Freitag, den 20. d. M. die Apotheke „Zur Mariahilf" am Hauptplatz. Aus Dmvograd g. Todesfall. Dieser Tage ist der Bekannte Schuhmachermeister und Hausbesitzer Herr Johann M i t o t im schönsten Alter von 22 Jahren gestorben. Der Verblichene war als Kapellmeister der hterertigen Musikkapelle und als Hornist der Freiw. Feuerwehr erfolgreich tätig. Friede seiner Asche! g. Landfeuer. Vergangenen Freitag geriet das Wirtschaftsgebäude des Besitzers Josts Z a d n i k vulgo Toni in Cernece aus noch unbekannter Ursache in Brand, der das Gebäude vollkommen einäscherte. Die Löschabtion leiteten die Umgebungswehren mit dev Feuerwehr aus Dravograd unter dem Kommando des Hauptmannes Herrn Oberförster B e r d n i k an der Spitze. Der Schaden von 90.000 Dinar ist nur teilwsrst"duvchf8tzr sichevung gedeckt. Eingesendet Für diese Rubrik übernimmt die ReSdtomt keine Verantwortung. Warnung! Warne htemit jedermann, meinem Batet! Herrn Karl Kramberger Geld »der Geldeswert zu borgen, da ich für nichts Zahler bin. 3154 Albin Kramberger, VoitSberg, Oest. Gebanken über die Frau Bon Max Kern m e r ich. Für viele „unverstandene Frauen" wäre es das allergrößte Glück, wenn sie tatsächlich nie in ihrem Egoismus, ihrer Oberflächlichkeit verstanden würden. Aber in der Regel werden sie gerade aus dem entgegengesetzten Motiv, als sie annehmen, wbgelehnt: man versteht sie nur allzu gut! * Nur ganz wenige Frauen verübeln und ein Werben um ihre Gunst in gehörigen Formen als Verstoß gegen den schuldigen Respekt. Die erdrückende Mehrheit findet das Gegenteil viel unverzeihlicher. * Eifersucht ist oft eine Liebenswürdigkeit, die wir einer Dame erweisen. « Frauen vertauschen nur allzugern die Rolle zwischen Geber und Empfänger. Sie äußern keinen Wunsch, lassen ihn vielmehr von uns erraten, um dann so zu tun, ab sei ihnen die Erfüllung ein Opfer. Man straft sie, indem man es scheinbar glaubt und im letzten Augenblick auf ihre Opfer ver zichtet. Anmaßung muß jederzeit geduckt Wirtschaftliche Rundschau internationaler Eier- und Geflügelmarkt Die kalte Witterung hat eine neuerliche Verbesserung auf dem Geflügelmarl t e mit sich gebracht. Besonders in I t a l i e n ist die Nachfrage bedeutend erhöht und steht derzeit weit über dem Angebot. M i l a n o hat die Preise darum auch sprunghaft erhöht und bezahlt derzeit 8 bis 8.25 Lire für L e b e n d g e f l ü-g e l. Auf den deutschen Plätzen ist die Nachfrage infolge der anhaltenden Krise ge- j ring. Trotzdem die Zufuhren schwächer ge-1 worden sind, überbieten sie die Nachfrage noch bedeutend. Die Preise schwanken auch weiter und können keinen festen Standpunkt einnehmen. In der vergangenen Woche bezahlte man in Berlin 0.70 bis 0.73 Mark für Lebendgeflügel und 1.02 bis 1.05 Mark für geschlachtetes Geflügel. Preise geltend pro deutsches Pfund. Auf den I n l a n d-Plätzen sind die Zufuhren im Rückgang, da der Bauer zurückhaltender geworden ist. Abschlüffe werden auf Basis 16 bis 17 Dinar Pro Kilo getätigt. Auf dem E i e r m a r k t hat die kalte j Witterung größeren Einfluß ausgeübt. Be-I sonders die nordischen Staaten treten immer stärker als Käufer auf und das gesamte Angebot des Weltmarktes ist stark zurückgegangen. Außerdem aber wird sehr viel Wa ve zu Spekulationszwecken zurückgehalten. Deutschland und die S ch w e i z bezahlten bereits Schw. Fr. 125 bis 130 pro Kiste franko deutscher oder schweizer Grenze. Dabei haben Eier aus dem D r a u b a-n a t bessere Preise erzielt, als die Eier aus den übrigen jugoslawischen Gebieten. Italien bezahlte Lire 430 bis 440 pro Kiste franko italienischer Grenze. Auf den e i n h e i m i s ch e n Plätzen sind die Preise noch immer zwischen 70 und 80 Dinar. Auf den deutschen Plätzen wurden in der vergangenen Woche folgende Preise (unverzollt) angeboten: Italienische Ware 7.25 bis 8.50, bulgarische Ware 7.50 bis 7.75, holländische Ware 8.50 bis 11, jugoslawische Ware 7.25 bis 7.50, dänische Ware 8.50 bis 11, rumänische Ware 6.50 bis 7.50. Alle Preise verstehen sich in Pfenigen pro Stück. päische Wirtschaftstagung statt, die durch eine Rebe des österreichischen Bundeskanzlers Dr. Ender eröffnet wird. Das Programm der Tagung sieht die Erörterung der Erleichterungen in den gegenseitigen Handelsbeziehungen der mitteleuropäischen Länder vor. Von jugoslawischer Seite werden der Minister a. D. Dr. FrangeZ und der Direktor des Vevkehrsbüros in Zagreb Milan Vorka-piü teilnehmen. Lieferungsvertrag zwischen der deutschen Reichseisenbahngesellschaft und den russischen Staatseisenbahnen. Zwischen der deutschen Reichsbahngesellschaft und den russischen Staatseisenbahnen wurde ein bedeutendes Geschäft abgeschlossen, über das schon seit längerer Zeit Verhandlungen schwebten. Darnach sollen die deutschen Reichsbahnen den russischen Staats eisenbahnen etwa 500 Lokomotiven und rund 10.000 Waggons liefern. Für die beut sche Industrie ergibt sich wegen der Umstellung auf die russische Spurweite ein Geschäft von mehreren Millionen Mark. Bilanz der Städtischen Sparkasse in Maribor Vor einigen Tagen fand die 69. Generalversammlung der Städtischen G.p a r fasse in Maribor statt. Das Institut weist trotz der Wirtschaftskrise schöne Fortschritte auf. Der Jahresbericht weist einen Einlagen st and von Dinar 113 Millionen 272.175.68 auf Sparbücher und Kontokorrenteinlagen Dinar 17,755.015, zusammen demnach Dinar 131,027.190.68 auf. Gegenüber dem Vorjahre ist dies eine Verbesserung von Dinar 12,818.524.51. Das Darlehenkoni; o . weist aus: Hipotekaranleihen Dinar 57,279.259, Gemeindeanleihen Dinar 13,014,528, Wechselanleihen Dinar 308.660. Der Kreditsaldo laufender Rechnungen beträgt Dinar 31 Nit; Honen 530.374.24, Anlagen Dinar 15 Millionen 640.701.15. Die Direktion hatte im vergangenen Jahre vier Versammlungen, außerdem fanden 42 Direktionssitzungen statt. Dem Großteil der Kreditgesuche konnte entsprochen werden. In erster Linie wurde die Bautätigkeit unterstützt, sodann die heimische Wirtschaft und Handels- sowie Gewerbeunternehmen. Die Städtische Sparkasse feiert in diesem Jahre das . Jubiläum ihres siebzigjährigen Bestehens. Möge sie auch ferner ihre Arbeit in glücklichster Weise der Entwicklung der Stadt Maribor und ihrer Umgebung widmen. Für die Sicherheit der Einlagen in der Städtischen Sparkasse haftet die Gemeinde mit ihrem gesamten Vermögen und ihrer Steuerkraft, die größte Sicherheit aber stellt das Institut selbst dar, das in diesen schweren Zeiten die Krisen der Vorkriegszeit, des Krieges und der Nachkriegszeit glücklich überwinden konntet Die mitteleuropäische Wirt-fchaftotagung Am 18. und 19. März findet in der Wiener .Handelskammer die sechste Mitteleuro- X Weinausfuhr aus dem Küstenlande. In der Zeit vom 1. September 1930 bis Ende Feber 1931 wurden aus dem Küstenlande 2,368.836 Liter Wein exportiert. Der Haupt export bewegte sich nach der Schweiz, nach Frankreich' der Tschechoslowakei, Italien, Oesterreich, Polen, Großbritannien und der Türkei. X Sowjetwein in Fiume. Rußland hat begonnen, seinen Weinverkauf in Fiume zu organisieren. Bisher wurden aus dem Fiu-maner Lager Abschlüsse nach Brüssel, Ham- burg, Wien, Bratislava und die skandinavischen Staaten getätigt. Alte und neue Weine von 10 bis 14 Malligand werden pro Liter mit neunzig -Para offeriert. In Kürze wird in Fiume der Dampfer „Zem-lja" mit nahezu zwei Millionen Liter Wern erwartet. Außerdem sind noch zwei Schiffe des Lloyd Triestino mit 800.000 Liter Wein nach Fiume unterwegs. einerlei Wie lieft man den Gasmesser ab? Der Gasmesser ist nicht so leicht abzule-sen wie die Taschenuhr. Sie wollen als Hausfrau wissen, ob die monatliche Gasrechnung, die Ihnen der Gasmann bringt, richtig ist; Sie wollen wissen, wieviel Gas Sie am Tage verbrauchen. Passen Sie auf: Auf der Abbildung l sehen Sie das bekannte Zifferblatt Ihres Gasmessers. Der Zeigerstand auf dieser Abbildung zeigt den einfachsten Fall. Gerechnet wird immer nur die kleinere der beiden Zahlen, zwischen denen der Zeiger steht. Sie lesen also auf der Abbildung 1 die Zahl 834. Schwieriger wird die Sache, roenn der Zeiger genau über einer Zahl steht. Jetzt fragt es sich, ob diese Zahl oder die niederigere gilt. Wollen Sie Lebenslust — Arbeitsfreude hängt oft von der guten Verdauung ab. — Nehmen Sie abends 2—3 Artin-Dragees und Sie werden sich den ganzen Tag vortrefflich lühlen. Eine Schachtel zu 8 D genügt für 4-6 mal tu allen Apotheken erhältlich. Abb. 1, Ablesung 834. Abb. 2, Ablesung 595. Mb. 3, Ablesung 605. über den drei Zifferblättern diePfeilrichtun-gen beachten. Sie zeigen Ihnen, daß auf den beiden Zifferblättern rechts und links der Zeiger wie auf der Taschenuhr läuft, während sich auf dem Zifferblatt in der Mitte der Zeiger in umgekehrter Richtung, nämlich ringsherum bewegt. Steht der Zeiger genau über einer Zahl, so ist auf dem Zifferblatt rechts davon nachzusehen, ob der dortige Zeiger die Null noch nicht erreicht oder schon überschritten hat; je nachdem gilt diejenige Zahl, auf der der Zeiger steht. In den Abbildungen 2 und 3 steht der Etftl kr Mt Roman von Albert-Emile Sorel Autorisierte Uebersetzung von Dora Münch. 8. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.) Gott ist mein Zeuge, daß selbst in dem Herzenselend, in das du mich gestürzt hast, ich nur für dich lebte." „Ach was", unterbrach sie Olivier, den diese Beschuldigung zur Verzweiflung brachte und der den wahren Grund seines Zögerns nicht zu bekennen wagte, „das ist nicht wahr!" „Ich lüge? ich, ich?" stöhnte Odette. „Sieh mich doch an, Olivier . . . Olivier, was habe ich dir getan?" Er durchschritt das Zimmer der Länge u. der Breite nach, stieß die Möbel um, stellte sie wieder aus ihren Platz, blieh vor dem Fenster stehen, um auf die Scheiben zu klopfen, dann wandte er sich um, näherte sich Odette, immer wortlos, mit einer Geste, als ob er sich erflären wollte, dann entfernte er sich wieder, um schließlich, da es ihm nicht gelang, seinen Zorn zu beherrschen, noch seine verworrenen Gedanken in Ordnung zu bringen, seinen Groll in Worten, deren Tragweite er nicht bedachte, ausströmen zu lassen. „Was liegt mir an diesen Zugeständnissen?" rief er aus. „Francis Lauret hat dir gefallen. Heirate ihn doch, wenn cs dir beliebt, bring' ihm deine Vergangenheit, biete ihm die Reste einer Liebe, die ich nicht mehr will, denn ich weis« sie zurück, ich verneine sie ... du hast mich belogen!" „Wie schrecklich, welche Strafe für meinen Fehler! Wenn ich sie verdient habe, so bin ich sehr bestraft, sehr gebemütigt . . ." Sie war auf die Knie gefallen. Hatte die Arme auf den Tisch gestreckt, das Gesicht ver borgen und schüttelte sich vor Schluchzen. Olivier fühlte, wie eine Heftigkeit nachließ, er eilte zu ihr, bemühte sich um sie und tröstete sie: „Odette, Odette, verzeih mir, meine Vernunft hat mich verlassen, du weißt wohl, daß ich impulsiv, aber daß ich nicht böse, bin . . . Du liebst mich nicht mehr? Antworte 41 „Ich liebe dich nicht mehr, ich?" Ihr von Tränen getrübter Blick wandte sich Olivier zu. Wie schön sah sie aus, so, als ob sie durch die Verzweiflung gebrochen wäre. Jetzt ließ er.sie Platz nehmen und zu ihren Füßen flehend, redete er ihr sanft zu. Sie beruhigte sich, antwortete durch knappe Sätze, die von kurzem, aber tiefem Schluchzen unterbrochen wurden. Darauf nahm er, eines nach dem anderen, seine Argumente wieder auf, setzte sie auseinander, entwickelte sie. Er wollte Odette beweisen, daß sie den Maler liebe. Sie unterbrach ihn: „Ich flehe dich an", sagte sie, „laß mich dir ganz offen antworten Ich schwöre dir, daß ich dir nichts verbergen könnte. Ich liebe nur dich, dich allein, du weißt es ... du siehst es. . . Wäre ich hier, ohnmächtig, wenn ich nicht diese Gewißheit hätte? Kann ich mich, ach, von dieser Liebe befreien und bewirken, daß das, was war, nicht gewesen ist? . . . Aber du hast mir so viele Tränen entlockt, du hast mir so grausame Martern auferlegt: denk' doch daran... Du hast mich leiden lassen, und ich leide durch dich, weil ich dich liebe. . Ich war so müde, oh, so müde Und Francis Sautet wurde mir vorgestellt, er hat sich mit mir heschäf tigt, mich mit Mtleid. behandelt, mit io viel bedauerndem Verständnis .,. ich war ge- rührt durch sein Benehmen ... ich begriff, daß ich bei ihm Ruhe finden würde, und meine Vernunft riet mir, seinen Antrag anzuhören . . ." „Worte, nichts als Worte!" unterbrach sie Olivier. „Dü hast diesen Antrag nicht mit Schrecken, mit Abscheu zurückgewiesen, das genügt; ich war da, ich bin da; du hattest mir dein Leben und deine Seele geschenkt, du durftest sie nicht wieder zurücknehmen, und wenn du sie zurücknahmst, so mußtest du es mir sagen Du hast die Möglichkeit dieser Heirat in Erwägung gezogen ... die Heirat, verstehst du mich! Es schreckt dich also nichts ab! Du würdest ihm erlaubt haben, seine Lippen auf jene Stellen zu drücken auf denen meine Lippen geruht haben, er hätte an deiner Schulter einschlafen können, gewiegt von deinem zärtlichen Atem, er hätte von deinem ersten Kuß geweckt werden können. Niemals haben wir dieses Glück genossen, wir, die. wir uns geliebt haben.Wir muß ten die Stunden unserer Zusammenkunft der Aufsicht stehlen, deren Gegenstand wir waren . . . Aber er, er wird diese Freuden kennen, diese vollkommenen Freuden, und du führst deine Vernunft an. und du hast die Kühnheit zu behaupten, daß deine Vernunft allein dich geleitet hat... Welcher Jammer! Die Vernunft, die Vernunft hat mit solchen Sachen nichts zu tun; man kann nicht zwei Männer gleichzeitig lieben. Auf jeden Fall gehöre ich nicht zu jenen, die sich damit einverstanden erklären: wähle!" Sie wandte den Kopf, langsam, mit Resignation; kein Wort hätte mit solcher Sicher heit antworten können, wie es ihre Schönheit tat. Olivier war besiegt; sein Wille wank te. Er näherte sich Odette, legte seinen Arm »M ihre Taille und Seufzte nachgiebig: „Ich liebe dich, ich Me dich, ich liebe Odette, von ihrem Steg betroffen, streichelte sein Haar und besänftigte ihn. Zusammen begaben sie sich zu Frau Li-vois. Und in kluger Weise, mit größter Vorsicht in der Wahl der Worte, gestand ihr Olivier, daß er ihre Tochter schon seit einiger Zeit liebe, und ohne etwas vcu der Vergangenheit durchblicken zu lassen, erzählte «r ihr, wie sich sein Herz in der Trauer an das junge Mädchen angeschlossen habe. Sein Wunsch sei, es zu heiraten. Frau Livois sah ihn erstaunt an, zögerte mit der Antwort und wandte sich fragend an Odette: „Und du. mein Kind, willst du Herrn vod Balfleur heiraten?" Sie sagte mit fester Stimme: „Ja, Mutter!" Da nahm Frau Livois die Hände der beiden in die ihren und segnete sie. * * » Philipp und Susanne waren, so wie sie gewohnt waren, vcr dem Grabe nieder^ kniet, in dem ihre Mutter ruhte. Der Ilehf Friedhof gruppierte die Toten rings um b'* Kirche, deren noch unversehrter normani»' scher Turm ein Dach von antiken Schiefes trug, durch das sie rote hie strenge einer normannischen Bäuerin erschien. W ne Luxusgräber rings um biete schwarzf Kreuze, von denen sich in weißer Schritt ^ Name und ein Datum abhob und die in je feuchte Erde gepflanzt worden waren; tW a nt:_______v.— t’ ^ kraut wuchs über den Toten; hier und do erinnerte ein Haufen gelber Schollen, daß kürzlich ein Begräbnis stattgefunden eine alte Kapelle, deren eisernes Tor DerT e stet war. hatte im Laufe der Jahre graue Färbung angenommen und war ^ Moosstücken bewachsen: hier lagen die ^ ten Angehörigen einer alten Ndele^ainl begraben, die ehemals diese Gegend behettt-te und seit langem verschwunden war- Zeiger auf den Zifferblättern links in nächster Nähe zu der Zahl 6. In der Abbildung 2 hat der Zeiger auf dem mittleren Zifferblatt die Null noch nicht erreicht; also gilt die niedrige Zahl 5. Sie lesen auf Abbildung 2 die Zahl 595 ab. Degegen hat auf der Abbildung 3 der mitt lere Zeiger die Null überschritten. Sie lesen die Verbrauchszahl 605. Die Zahlen, die Sie aus dem Gasmesser lesen, bedeuten Kubikmeter. Ein Kubikmeter ist gleich 1000 Liter. Beispiel: Hat der Gasmann das letzte Mal die Zahl 822 ausgeschrieben und zeigt der Gasmesser jetzt 834, so haben Sie inzwischen 834 weniger 822, nämlich 12 Kubikmeter Gas verbraucht. h. Ein Mittel gegen Mäuse ist Terpentin, dessen Geruch sie nicht vertragen können und deshalb Reißaus nehmen. Demzufolge werden die Eingänge zu ihren Löchern mit Lappen verstopft, die in Terpentin getränkt wurden. Nur hat dieses Mittel zwei Nachteile: erstens riecht es stark und zweitens tötet es die Mäuse nicht, sondern vertreibt sie nur. Es ist deshalb nur im Notfall verwendbar. Wirksamer ist Zeliopasta. wie man sie in der Drogerie bekommt. Diese tötet Mäuse, wenn sie richtig verwendet wird. l. Früh- und Späterbsen. Beim Erbsenonbau beachte man, ob frühe oder späte Sorten zur Aussaat zur Verfügung stehen. Frühe Sorten können schon in der ersten Hälfte des Mörz gelegt werden, mit den späten hat es Zeit bis Mitte April. Zu frühe Aussaaten haben wenig Zweck. In der Regel überholen die später auflaufenden Pflanzen die zu früh gelegten. Die ersten Aussaaten sollten nur in leichtem Boden gemacht werden, der sich schneller erwärmt als schwerer Boden. Die Saat keimt schnell und kann sich schön entwickeln. In schwerem Boden frühzeitig gelegte Saat quillt wohl schnell auf, entwickelt sich jedoch infolge man gelnder Bodendurchwärmung nicht so gut. Das Auslegen erfolgt in Reihen: bei niederen Sorten von 40 Zentimeter Abstand, bei höheren Sorten wählt man den Abstand etwas größer. Die Reihen werden gleich nach dem Legen behäufelt. Im Zimmer vor gekeimte Erbsen bringen wohl frühere, aber auch geringere Ernten. h. Die Vernichtung der Raupennefter ist eine der wichtigsten Arbeiten des Obstzüchters im Winter. Man merkt den Sitz der Raupennester an den zusammengesponnenen Blättern, die klumpenförmig an den Zweigspitzen sitzen. Sie beherbergen je eine Kolonie der kleinen Räupchen des Goldafters, welche, wenn man die Nester nicht vernichtet, den Baum im Frühjahr gründlich abfressen. H. Zur Aufzucht der Gänsekücken eignet sich die alte Gans, welche sie erbrütet hat, am besten; denn sie ist eine vorbildliche Füh rerin und Pflegerin ihrer Jungen und kann durch nichts vollkommen ersetzt werben. Gemüse- und Obstgarten, ziem, lich groß, gepflegt, samt geräumigem Keller billig zu verpachten. Frankopanova ul. 61/1. 3087 Zimmer, elegant möbliert, elektrisches Licht, sep. Eingang, ist an einen besseren Herrn oder Fräulein ab 1. April zu vermieten. 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