»u««tr 33. »Ulan, den 14. Aus«»» 1904. Ial,rg««K XV. Pettauer Zeitung. Erscheint jeden Sonntag. «rei« N»r «man mit Zustelluna in» Hau«: «onailich 80 h. »i.rtttjihrig K 8.40, hatdjShria K 4 SO. gan»jähng K S -. mit Srtwriendanfl im Inland«: «#n»ili(fc 85 h eifrtfljfllinfl K 8 60. hatd,»hri« K d.-. gan»^he,g K »JW. — «in»»!»« «ummen, 80 h. Handschrift,n wert*« nicht zurückgestellt. «ntündiguagen bill'gft berechne, — veitttge find erwtnscht und woll,,, Ungft,n» bi« Freilag jeder Wach« «ingkiandl werden. Wochenschau. Herr v. Körber hat der schlesischen Deputation. welche txm Ministerpräsidenten oorfteQtr. daß die Errichtung slavischer Parallelklasse» an deu deutsche» Lehrerbildungeanstalte» i» Troppau und Teschen dcn nationale» Unfrieden ohne irgend eine Rotivendigkeit zum helln, Kampse entfachen und die Slavisierung Schlesien« bedeute, kalt» lächelnd geantwortet: diese Parallelklassen seien eine »»bedingte Notwendigkeit und die Deutscheu hätten gar keine Ursache, ihre bisherige Haltung der Regierung gegenüber zu bedauern. Richtiger wäre e« gewesen, er hätte gesagt: die Regierung hatte die bisherige Haltung der Deutschen nicht z» bedauernI Da» käme der Wahrheit näher, denn bei der bitherigen Haltung der Mehrheit der deutschen Abgeordnete» hat die Regierung die Errichtung italienischer Parallelkursk an der deutschen Uni« versität in Innsbruck verfügt; hat dem Lande Riederöfter reich eine Gemeiudeordnnng und tot-meindewahlrefor« gutgeheißen u»d zur Sanktion empföhle», welche da« Land aus lange Zeit der chnftlichsatialn, Herrschaft auSUesert und dies« Herrschast bedentkt Plastenregiment. Herr v- Körber hat bei der bisherigen Haltung der deutfchen Parteien den berühmten Erlaß herausgegeben, womit dcn si!d)lavifchei, Studenten freigestellt ist. an der autlal>t>sch glichen Hau«macht. Da diese aber ebenso sein fxste« Gesüge hatte, so wollte er wenigstens nach außen hin die Ert. lande durch die Annahme de« Titel« eine« „erbliche» Kaiser« von Österreich" als eine» zusammenhängende» Staatsorgan'«»!»« kenn-zeichnen. Die Etaatikanzlei erklärte ja ausdrücklich als Zweck diesrr Rang«erhöhu»g der Erblande zum Kaisertume dahin: „eine neue, allen Erbslaate» gemeinschaftliche staatsrechtliche Beziehung, einen Äereittiau»g«puukt und eiu Symbol der Einheit aufzustellen, woran e» bisher gefehlt hatte." — Als dann 1806 sich der Rheinbund unter dem Protektorate Napoleon« I. gebildet hatte, legte Franz II. die Würde eine» .deutschet, Kaiser«" nieder »nd nannte sich fortan Franz I.. als Erbkaifer von Österreich. Ader dieses Kaisertum Österreich war, wie au« dem Patente von 11. Angust 1804 selbst hervorgeht, kein fester StaatSorganiSmu«; e« wurde ein einige« Kaisertum dem Namen nach geschaffen, ohne daß e« al« solche« eigentlich de-stand und deshalb hatte anch Ungarn keine Ein» »vendung gegen den neuen Titel gemacht. Erst al« der Zentrali«mu« die faktische Einheit herstellen wollte, entstanden die Kämpfe, denen erst der Ausgleich 1367 ein Ende machte — aber auch dem „K a i s e r t » m e Ö st e r r e i ch", sogar al« idealen Begriff, dem man keine reale Wirklichkeit gegeben hatte! Und so gibt e« heute kein Gebiet, da« staat«. höhere Leamtenstellen in Rußland anzunehmen, die ein lukrative« Einkommen biete»«. Man braucht deswegen gar nicht selber zu stehle»! da« ist ge-mein. — sondern bloß ans die Seite zu schauen wenn die »och Höheren stehlen, dann ist man ebensogut seine« Leben«, wie eine« guten Ein-kommen« sicher und erhält sogar sehr schöne, ein» heimische und fremde Orden. Nur prahl?« darf man nicht, daß man niemals selber gestohlen hat, die Fremden glauben e« doch nicht und die Ei», heimischen würden sagen: der Kerl ist ein au«» gemachter Dummkopf. Aber beileibe auch nicht fageu. daß man nur zugesehen Hot wie die andern stahlen- sonst kommt man auf Staat«, koste» nach Sibirien, wo die Kleptomanie und die sibirische Pest zu den ständigen Infektion«, krankheittn gehöre». Bon Sibirien nach Ehina ist'« nicht mehr weit und wen» die Leute dort nicht verhungern. >va« öfter vorkomint, so leben sie sehr glücklich von Rege»würmer» »nd Raupen. Der abend, ländische Ehineser zieht Erdäpfelnudel vor. Bei den Ehiiikfen steht Konsuziu« in höchster Verehrung; die Ehineser dagegen achten einen Kon-fusio»«rat wieder sehr hoch, der imstande ist, den rechtlich die Bezeichnung .Österreich" führt, fondern nur mehr: „Die im ReichSrate vertretenen König-reiche und Läiderl" — Denn e« ist da« böse Berhängni« unsere« Staate«, daß die Regierungen entweder nach Schablonen arbeite», in welche sie die verschiedenen Leben«sorntkn in diesem Staaie hmeinprtHeu wolle», die grundverschiedene Kultur der «,»-zeliien Teile und Völker dieses Reichet nicht be« achtend, oder die i» der Kultur zurückgebliebenen mittelst staatlicher Treibhau«anlage» in wenigen Jahren dahin bringen wollen, wozu die fortgeschrittenen Jahrhunderte brauchte». Der durch klerikal-feudaler Herrschsucht »nd metternichscher Polizeigewalt fortbestehende gemütliche Absol»ti«m»«. der alle Völker diese« Reiche«, die geistig! fortgeschrittensten wie die zurückgr» blieb,listen, mit gleicher väterlicher Milde prügeln oder einsperren ließ, war ebenso wenig geeignet die Teile diese« Staate« ans natürlichem Wege einander näher zu bringen, al« der der 50 er Jahre der nach dem Grundsätze dividc et Irnpera ei» Bolk durch da« ondere niederhielt, bi« er noch kläglicher zusammenbrach al« der erste. Der doktrinäre Liberalismus aber, der iit seinen« »„begrenzten Optimitmu« dem halbwilden Morlake» in der Krivosiie. der überhaupt keine Pflichten gegen de» Staat kannte, die ganz gleichen Rechte einräumte wie den, kultitttll tausendmal höher stehenden deutschen Bürger, der hat in seiner Vertrauensseligkeit ans Dank nicht im entferntesten daran gedacht, daß er mit seinem Optimi«mu« gerade deneit die schärfste Waffe geschmiedet hat. da« z» zerstören, was er mühevoll geschaffen hat. 1304 gab e« bloß Erbländer; 1904 gibt e« Kur mehr „im Reich«rate vertretene König-reiche und Länder!" Wo ist da« Kaisertum Österreich? Weitere? In ernster Zeit. Der 100 Gedenktag der Proklamiernng der hab«b»rgischen Erblande znm „Kaisertum Osterreich" wurde i« der Presse im allgemeinen nicht gerad' in gehobener Stimmung besprochen. Die tschechifch-radikale fortschrittliche Partei, die ?err von Körber durch die Errichtung tschechischer Parallelklassen an der deutschen Lehrerbildung«-nnstalt in Tefchen nnd wie e« heißt auch in Vudwei« zu besänftigen bemüht ist. hat ihm diese Liebe schlecht gelohnt. Anläßlich „de« Kaisertum«-Jubiläum«" beschloß diese Partei folgende Kund-gebung: „Wir erklären im Namen aller treuen, gleichgesinnten Czechen feierlich, daß der Titel eines Kaiser« von Österreich, welcher ohne Befragen und Einwilligung der egale» Repräsentanten des Lande« angenommen orgfältigst gewickelten Zwirnknüuel in wenigen Minute» so z» verwirren, daß er selber den Fade» nicht mehr findet, »m den Hofenknops fest-zunähen, dessen Möglichkeit er soeben kritisch be» leuchtet hat. Die Chinese» schreiben bekanntlich mit Pinsel und ihre Akademie der Wissenschaften führt den Namen „Wald der Pinsel" uud eiu Gelehrter hält da« Wort «weiser Pinsel" für eine Ehre. Wen» aber eiu Chinefer zum a»der» „du Pemil" sagt, so antwortet der andere in der einsilbigen Sprache der Chinesen: „du Dost!" Ehina «st da« Reich der Mitte; der Chiuefer hält den Baiichumfang für die Mitte und die Göttinnen Han—si. Mi—tzi, Ma—li sind die Schutzgeister diese« Reiche« der Mitte. Die Chinesen sind höfliche Leute, hasse» aber die Fremde» gründlich. Der Ehineser ist grob wie Sackleinwand und haßt gewöhnlich seine eigenen La»d«leute «nehr al« jeden Fremden. Ist er von einem LaudSman» so weit entfernt, daß er ihm eine Grobheit nicht iuS Gesicht sagen kann, so schreibt er sie ohne NamenSiinterschrist in die Zeitung; er heißt dauu „O-K.," ist er zu feig dazu, so schreibt er dem andern einen wurde, für die Bewohner der Länder der böh-mischen Krone keine staat«rechtliche Bedeutung hat. Da der Titel eiues Kaisers 6oil Österreich weder höher noch ehrenvoller ist als der eine« Königs von Böhmen, verlangen nur; daß der offizielle Titel der hab«burgisch«l»thringischen Dynastie derart nmgeäadert »erde, daß die staat«. rechtliche Uvabhövgigkeit der Länder der böhmischen Krone darin etensolchen Ausdruck findet wie jene der Länder der «ngaris^en Krone." Nun terr v. Korb»? Heran« mit dem böhmische» ta«Sr,cht! AllK Stadt und Land. Er braucht sich nicht ?u schäme«; der Bürgermeister von Pettau nämlich über sein OtganI die Pettauer.Zeituug, die in einer der letzte» WiiMnitr» einen Bericht über die Wähter-Versammlung i» Großfviiiitag und zwar dem Raume eine« Wochenblattes entspr^hend in sehr gekürzter Forit, brachte, «ber selbst dieser Bericht brachte die »Güdsteirische Presse" in Wut und sie zerzauste da« Blatt jämmerlich und gab dazu dem Bürgermeister vo.« Pettau auch deu guten Rat, sich seine« Organe«! zu schämen! Ob er e« getan hat wissen wir freilich nicht, was eigentlich von seinem Organe unverantwortlich ist. aber wen» er e« getan hätte, würde er e« bedauern, den» die „Marburgkr Zeitung" bringt in ihrer Nr. 96 diese» Bericht im Original und der ist ausführlicher »nd zudem hat das Original nicht etwa ein „verlogener" deutscher Bericht» erstatter geschrieben. Der „Südsteirischeu" eine» guten Rat zu gebe» wäre vergebliche Mühe, wenn aber der. dessen Oegau sie ist. in der Rr. 63 seine« deutschgeschriebenen Ltibblaties liest, daß in Marburg allein im lausendeu Jahre 113 Per-sonei« zur evangelischen Kirche übertraten, dann braircht er bloß einige Jahrgänge feines Organes durchzulesen und er wird vielleicht einsehen, daß da« geradezu vom wütendsten Hasse gegen die deutschen Diözesanen erfüllte klerikale Blatt, welches al« sein Organ gilt, eine Annahme die nie-mal« widerlegt wurde, jeden deutsche» Katholiken bi« iu die Seele hinein empören muß und bei dem auch an äußerliche Rücksichten nicht ge-bundenen Teile der katholischen Dentschen den Entschluß reist, einer kirchlichen Gemeinschaft den Rücke» zu kehren, in welcher fle ihrer Nationalität wegen als Answürfli ge hingestellt werden! Förmlich hinatisgehetzt und hinausgeekelt au« der römisch-katholischen Kirche werden die dentschen Katholiken vom wahnfiiinigenHaßfanatisch national-klerikaler Blätter und ihrer Machern, um in andere» christlichen Kirchengkmeinschasten ihrem Hergott z» dienen, ohne die B.tterkeit empfinden za Müssen, daß der Pliester, der ihnen das Wort Gölte« verkündet, ihr nativnaler Todseiud ist. Brief ohne Unterschrift; in diesem Falle wird et „Schaft- genannt. Die Hvudstazk fördern die S^che beträcht-lich, denn die Pemsil sind auch außerhalb der gefährlichen Tag, wasserscheu und verfallen wäh-rend der Hnndttage bald ins dfelirium seribens. Im übrigen sind sie »»gefährlich u»d harmlos, wenn man ihnen da« letzte Wort läßt und sie beim Trinken nicht stvit, denn da« halten sie für Volkaverrat. I» der Mandsrt"-ei ist alle« beim alte«; die Japaner haben nach de» offiziellen Berichte« au« Petersburg hintereinander vor Port Arthur »nd um Haitschvng mehr Soldaten verloren al« Japan männlich« Bevölkerung ha»; die Russen ziehen sich infolge dessen fortwährend zurück, denn diese toten Japaner sind ganz bo»haste „gelbe Affen", wenn ma» sie begrabe» will, stehen sie plötzlich aus und schießen, haue» und stechen, ohne Rück» sicht aus die Heiligenbilder die man ihnen vorhält. Solchen rücksichtslosen Heiden geht man li.ber an« dem Wege. F. Die deutlchnationale» Blätter hab«» ei heute nicht >»«hr nötig, di« Los vou Rom Bewegung birrft zu propagiere-, bat heiutgen die klerikal,» HktzblSiter njit ihs,m K,sse»reib«n gegen die deutschen Katholiken inbitrfle viel gründlicher. Und iwiiii sich die Protektoren dieser Blätter nicht schämen, »a dann hat rt der Bürgermeister von Petta» auch »ich« uötig. sichseiiie«Organe«! zu schämen, da« sich manche« bittere Wort ge. salleu lalleu wich, weil — es nicht hetze u ma» Geschworenen - Auslosung. Für die am 12. Septem^r beginnend« btittr Schwurgericht«-tagui'g nurdeil am 11 August auS Stabs Petta» die Herren Johann Kasper, Ober, buchhalier der Gemriudesparkast». Franz Kuko? wetz, Schloffermeikler. Josef Pirich. Lederer. Ieister. FrauzHchrei. Gostmist und qy$ der» ezirt Dtafl(£um $ittau die Herren Joha» > Zl u cher. ,dbtsltz,s juPjilstrau, al« Haupt-gesch»»r,u« ausgelost. Der Gr««erf«N 4* ter i«ifrr Am Montag Den 8 d. M traf die Familie unsere« kann; der einzige Sohn Franz hatte tmt Baden in der Dran de» Tod gefunden. Der neuiizxhnjöhrtge, junge Mau». fcif Hpff,ung der (Slleriij liebevvlle Brntxr skiner jüngeren Schivester, d«r Liebling seiner Großeltern, lählings ist er ihnen entrisse» und spurlo« in den Welle» ver-schwundeu, in de.ien er, ein guter Schwimmer, ein erfrischende« Bad ..ehmen wollte. Alle sofort eingelkitetkn Maßregeln zur Auffindung der Loche, auch da« Kommando d<« k. u.k. Pionierbataillon« schickte eine Abteilung erprobter Wafferfahrer au«, di« durch Herrn Bürattmeistir sogleich eiugtleitttc «,MnNß»na h,r llsrrgrmeiud i-, wate« bis jetzt, da »tr meseZetlen schreib«,, oetgrblict» mio Hu» barmherzia «rsagten die stiiftenu Möcht! de« Lchlcksalcs bisher den verzweifklte» AngeHrige» den setzten Trost: dk» geliebten Toten noH ein-mal zu scheu ehe sie ihm die letzte Ruhfstätte bereiten. Ein schreckliche« Harrn» ans ein letzte« schmerzliches Wiedersehen im Diesseits hat die schwergetroffeue Familie durchzumachen und war schon die aufrichtige und allgemeine Teilnahme bei der ersten Meldung von dem Unglücke i» der ganzen Stadt eine tiefe, so steigert sie sich fort-während nach jeder verneinenden Antwort auf die bangen Fragen über die Resultate der fort-gesetzten Suche. — Ruhe mag deu schmerz» durchzuckten Herzen der Familie de« in der Jugend» blflte so rasch dahingegangenen hoffnu»g«vollen jungen Mannes freilich nur die Zeit bringt» und d«n Schmerz lindern, aber allgemeine Teil» »ahme macht auch da« herbste Leid erträglicher in dem Bewußtsein. daß sie eine aufrichtige ist. Ernennung. Der ehemalige hiesige Gtabt-pfarrvikor. derzeitiger Pfarrer in St. Lorenzen ob Marburg. Hochw. Herr F. M o r a v e c wnrde zum Dom- nnd Stadtpfarrer von Marburg ernapnl. Wir gratulieren den Marburgern z» ihrem neuen Eeelenhirte», denn der »kiiernannlr Herr Dompfarr,r besitz« alle Eigenschaften eine« friedl'ebknden, echt katholischen Priester«. I» Pcitau steht Herr Moravec in alle» Schichten der Bevölkerung »och im besten Andenken und im Namen derselbe» erlauben wir nns den allverehrte». von schien, Vorgesetzte» richtig ge» wüidigkeu Herrn auf da« herzlichste zn beglück» wünschen. Aundmachuxg. Wie im Vorjahre, so kommt auch heuer wieder da« Interkalare der Kaiser Franz Joses I. - Stiftung der steie»märkischen Sparkasse an würdige, arme, arbeitsnnsähige, eine langjährig, treue Dienstleistung au einem und demleldcu Orte nachweisende Dienstbote» oder sonstige Privatbcdiensiete zur Berteiluug. Die entsnrechend instruiert,» Gesuche sind tmher ehe» stexß Itfim Stadtamte Peijau zu überiricheu. Evangelischer Festgotteadienft. Montag den 15 August findet um 11 Uhr vormittag« im hilsigen Musikvereiusaale zu Ehren de« Geduststa^s unsfseß Kaiser« ein öffentlicher evangelischer Festgott^diknft statt. Ausfuhr Verh«l für Futtermittet Die .Wiener Zeitung vom U. Ungust d. I. ver, öffentlicht Berord»u»ge>i der Ministerien der Finanzen, des Handel« uud dr« Ackerbaues betreffend da« Verbot der Ausfuhr von Futter» Mittel» mit folgendem Wortlaut: .Im Einvernehme» mit deu beteiligten ungarischen Ministeriuni wird die Ausfuhr von: Melasse, Mai», Haser, Pserdebohn,», Lupinen, Wicken, Kartoffeln, frischen »nd gttrgckueieu gutterkräuteru. wie z.B. Klee, He» » dgl.. Stroh. Hack'»!, Olkucken Zchlkmpc. Treher, Rübeuschnitteu über sämtlich, Grenze» dr« österr«u»g. ZoU» gebiete« verbaten." Da» Verbot tritt sosort in Krast nnd sind nur Seubuugen dieser Artikel, welch, »achwt>«par vor denj 12. Anglist >904 behus» Transporte« in« Ausland per Bah» oder Schiff zur Aufgabe gclaiigie». noch «skr die Grenze passieren zu lasse», daher Bestellungen, auch wenn solch« vor dem 12. August abgeschlossen, aber »och nicht zur Autgabe gelangten, von deui Verbote ebenfall« betroffen ivrrden »ad die Grenze »icht »ehr passieren dürfen. Las End vom tiet. Der .Fall Blajchitz-, »elcher im Vorjahre eine Zeitlang olle Well bc-schästiqte, weil e« einem blutjungen Mexsche» gelang.' in Wien, wo die Geld» iiiib andere Dinge,gebend«»" Mensche» nicht so vertrauensselig sind wie i» der Provinz, selbst di, praktischste» und die Hoch-stapeln schon vou weitem witternd«» Geschäft«, leute aus eine ebenso einfache al« geriebene Weise zn bemogeln. — hat ein sehr unrühmliche« Ende gesunde». In der letzteren Zeit trieb sich i» Eilli und Umgehung ein junger Mann herum, der mit jener schäbigen Eleganz gekleidet war uud sich ebenso elegant präsentierte, wie da« in der Regel hei aeschsiterten oder entgleisten Existenzen der Fall ist. Die Gendarmerie interessierte sich natürlich sofort für den etwa« herabgekommeneu Elegant; der aber hatte seine Papiere in bester Ordnung; indessen ist die Gendarmerie bei weite» Eiijger leichtalänbig al« ander» Lciite ii|ib brachte I jungen Mann zum Photographen und schickt» i Bild an die Behörde in Peitau, da die Papiere de« Verdächtigen seine Heimat in Ran« bei Pettau nachweise». Hier erkannte ma» i» hex Photogrpphje sosort d«n lange gesuchte» Robert Blas chitz, der, nachdem er sich durch eine ganze Reihe mit großer Frechheit ausgeführter Schwindeleien e» gro» da» nötige Reisegeld und h>k daingchörige scsch« Bealeiteri» verschafft hatte, plötzlich w>e vom Erdbooe» verschwunden war Wie der junge Manu zu den papieren eines bereit« im Vorjahre verstorbene», ihm so ziemlich ähnlich fegenden jungen Manne« kam. wir» »ohl ausgelläxt «erden. Da Robert Blgschitz auch von seinem Regiment?, rr »vas Einj.-Freiwilftger in eiuem Ulanen- R»gim»»t. g»sucht wird, so dürste sich auch die Militärbehörde mit ihm be» schästjgeis uud so ist da« End vuui Lied ei» doppelt traurige». Redeuuuofutzruerdut. Nachdem die Wein» Pflanzungen in den Ort»g,m,ind,n Blschosdorf. Doberna. Gntendors, Hochencgg. St Martin in« Roscntale, Neukirche», St. Paul bei P'agwald, St. Peter im Sauntalk, Gr. Pireschitz. Sachsen-fflb. Stkriistkin, Wkixeldorf. Gomilsko. Burg» dorf. Franz. Fraßlan. St. Georgen am Tabor, Heilenstei«, Hieronimi, Maria Riek uud Prekop. von der Ansteckung durch die Reblaus nahe bedroht sind, findet sich die k. k. Bezirkthaupr» mannschast Eilli bcstimmt. in, Grunde de« '§ 4 des Gks.tz,« vom 3 April 1V7K. R -Ä -Bl. Nr. 6l. die Ausfuhr von Rebcu. dann von solche» Pflanzen, Pflanzentcile» und Gegenständen, die als Träger der Ätblau» bekannt und. aus turn iMIItfll Gebiete der oben genannten Gemeinden zu verbieten, da diese Gemeinden ienchenorrdächtig. dkzw. von der Reblan« nah« bedroht sind. Für den B» Hoden de» allen Petovium an« viel praktischere» Gründ,» al« die bloße Liebhaberei einer ist, betreib,» »nd sich ei» nettes Stück Geld damit verdiene», ist schon la»g, kein Geheimnis. Manch schöne« Stück ist in« tschechische Museum nach Prag gewandert und manch wert-volle« Stück >vand«rt nach Aquiltja oder auch sonst wohin, natürlich gegen entsprechende Be-zahluug. Laut Vertrage« der Stadtgemeinde mit der Herrschaft Herberstei» hat letztere sich beim Verkaufs de» Bauplqtze« für die ueue Kaserne alle antike» Gegenstände, die bei den verschiedene» Grabungen gesunde» werdcn, für sich vorbehalten. Nnn ist e« für die Bauleiter und Aufseher eut« schieden schwierig und wohl auch nicht ihre» Amte», die Arbeiter einzeln so genau zu über» wache», daß diese selbst den kleinste» Fund, wie e« z. <8. Münzen sind, »icht verheimlichen können. Die Arbeiter dagegen wisie» genau, daß sie auch di, für sie unter andere» Umstände» völlig wert» los,» kleinen Funde bei den hiesigen wilden Antiquitätenhändlern verkaufen können. Und da sie nicht einsehen, we«halb sie Fnude an die Bau-leiter oder Aufseher umsonst abführe» solle», wenu sie anderswo ei» Stück Geld auf Bier, Schiiaps oder Tabak dafür kriege» können, so ziehe» sie da» Letztere vor. Nnn fand diefer Tage kiiirr der Arbeiter «in, prächtige Goldmünze, bis ihm kt» andkrkr, d«r sich brrkit« bester auf« Geschäft versteht, um 5 Krone» abkaufte. Diefer Zweit« verschacherte die autikk Goldmünze an eine» Man», der sich mehr anfS Gold al« auf den darauf ge» prägten Imperator- oder Eäiarkvpf versteht, um 9 Krone». Bier Keoucii Profit ist gut einstecken. Nun aber kamen zwei Herren zu den, zweite» Käufer, die sich zwar auch auf« Sauimeln ver» legen, aber deren Sammeleifer sich mehr ans »enzeitliche Spitzbuben al» auf alt« römische Kaiser erftreckt und frugen sonderbarerweise nach — Antiken. Geschäft ist Geschäft, mochte sich der glücklich, Besitzer der Goldmünze denke», moderiieS Geld >» der Tasche ist besser al« altrömische» und so gab er den goldenen AureliiiS leichte» Herzen« weg. Aber da« Geschäft war entschieden ein schlechte«, den» die Herren nähme» zwar deu Goldfnch« in Empfang, bedankten sich aber nicht einmal dafür, sondern taten, was ihre» Amte» ist und machten di, Strafanzeige. Nun wär, es ober auch nicht übel, wen» sich mal wieder andere ielche Fachmänner jSnde». die den wilden Aiitiqui-ttienhäudler» da» Handwerk legten. Vielleicht hSttr bis Stadigemeinbe, die wegen solcher Funde bereit! mit der GutSinhabung in Konflikt kam, ein Interesse daran, da sie unmöglich jeden einzelnen Arbeiter am Bauplatze überwache» lassen kann. Zirkovetz. Der Tischleigehilse Simon Neu scher wurde in der Nacht vom 4.-6. August derart vou unbekanute» Burschen beim Fensterl» geschlagen, daß er infolge erlittener Verletzungen den nächste» Tag gestorben ist; die Obduktion der Leiche hat festgestellt, daß die Schädeldecke de» Reuscher eingeschlagen uud zertrümmert wurde. Poie«s«k. Der 11jährige Schüler Jgnaj Wesienjat au« Rottenman» hat den 7jähri-gen Winzersoh» Anton K v k o l. während diejer beim Brunnen Wasser schöpfte, bei den Fiißen ersaßt und ihn in den Brunnen gestürzt und ist e« nur dem besonderen Zufalle zuzuschreiben, daß die Mutter de» Anton Kokvl hinzukam und den Buben au» dem 1 Meter tiefen Wasser herauszog; der Täter ist natürlich sogleich entlausen, ohne über da» Geschehene etwa» zu jagen. Dem Besitzer Johann S ch u n k o w i«s ch in Sestersche brannte am 6. August d. I. da« Wohn, und Wirtschaft», gebäude samt den Futter» »nd Leben»mittelvor» röten nieder, so daß er eine» Äejamtschaden von 2000 K erleidet; versilbert war da» Gebäude bei der uug. franz. Bersicherung»gesellIchast um 80V X. Der 6jährige Sohn Franz hat am Heu-boden mit Zündhölzchen Feuer gemacht, weil er vorher gezüchtigt wurde; die Tat war seine Rache. It. Nrda«i bei Pettau. Am K. August d. I. nachmittag« ist da« Winzergebände de« Johann Ossoinig in Platzernberg abgebrannt; Brandstifter ist der 5jährige Winzersoh» Johann Roiko. welcher mit Zündhölzchen spielte und in der Dreschtenne Feuer machte. Auf gleiche Weise find in Podwinzen 4 Objekte abgebrannt, wodurch die Besitzer Reisp ihr gauze» Hab und Gut verloren. Mit der Heugabel attakiert Am 8. d. M. gingen der Keuschersoh» P e t e f und der Knecht Jakob Böckl durch die Friedhofgasse gegen den städt. Friedhos zn; al» beide an der Tognio'scheu Wiese vorbeigingen, sprang plötzlich der dort mit Mähen beschäftigte Keuschler A. xmetiö au« Haidin ohne jede Veranlassung ans die beiden Passante» mit einer Heugabel lo» und schlug damit den Petek derart über die Hand, daß die Hnigabel zerbrach und der Attakierte verletzt wurde. Al« sich der Angegriffene selbstverständlich gegen eine solche Attacke wehrte, bedrohte der Angreifer, der offenbar betrunken war. beide noch mit der Sense so. daß sie die SicherheitSwachleute F. Storr und M. A r n u s ch z» Hilfe rufen mußten, ivelche den rohen Menschen arretierten. Aameradschaftsdiebßahl Am 7. d. M. wurde dem bei Gastwirte Herrn Franz T s ch e ch bediensteten Knecht Franz D r e w e n s ch e g au» seinem versperrten Koffer eine Zehnkrouennote entwendet; al» dringend verdächtig, den Diebstahl begangen zu haben, wurde vom Wachmann Arnusch der Mitkurcht be» Dreweuscheg. I. Topolovec angehalten und da er eine» zum Koffer des Bestohlene» passenden Schlüssel bei sich hatte, verhaftet. Foulard-Seide KS u Roben.Fran- fo und schon versollt in» Hau» geliefert Reich« Musterautwahl umgehend. Seiden-Fabrikt. Henneberg, Zürich. >00000000000000« Das Bessert ist «er ftlid des 6«tei! Etwas wirklich Besser«« als alle bisher für Leinen- nnd Banmwollw&sche im Gebrauch befindlichen Waschmittel, wie Seife, Soda, Pulver etc. ist Schicht's neu erfundener OlascbftExtrabt Marke ' fraucnlob zum Einweichen der Wäsche. -Vorzüge:- 1. 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September von 9 bis 12 Uhr vormittag» und von 3 bis 6 Uhr nachmittags in der Direktionskanzlei der Anstalt (Tappeinerplatz Nr. 1) entgegen genommen. Hiezu sind von demjenigen, welche ihr Studium an der Anstalt fortsetzen, da« letzte Semestralzeugnis, von den übrigen Aufnahmsbewerberionen folgende Belege beizubringen: a) der Taufoder Geburtssebein, b) das zuletzt erworbene Schulzeugnis, c) ein von einem Amtsärzte ausgestelltes Zeugnis über die körperliche Tüchtigkeit zum Lehrberufe, d) in den Fällen, in welchen eine Aufnahmsbewerberin nicht unmittelbar von einer Schule kommt, ein ordnungsgemäß ausgestellten Sittenzeugnis. — Außerdem ist die im Schönschreiben, Zeichnen und Handarbeiten erworbene Fertigkeit durch Vorlage von Schriften, Zeichnungen und Handarbeiten nachzuweisen. Aufhahmsbewerberinnen müssen das 15. Lebensjahr zurückgelegt oder vom k. k. Landesschulrale in Graz die erforderliche Altennachsicht, die aus besonders rücksichtswürdigen Gründen [bis zu sechs Monaten bewilligt werden kann, erlangt haben. Der Nachweis der erforderlichen Vorbildung wird durch eine am 16. und 17. September stattfindende Aufnahmeprüfung erbracht, die sich auf folgende Gegenstände erstreckt: Religion, deutsche Unterrichtssprache, Geographie und Geschichte, Naturgeschichte, Naturlehre, Rechnen, geometrische Formenlehre, Schönschreiben, Zeichnen und Handarbeiten. Auch wird darauf gesehen, daß die Aufnahmsbewerberinnen musikalische Kenntnisse besitzen, oder ob sie nach ihrem musikalischen Gehör und rhythmischem Gefühl ausreichende Erfolge im Musikunterrichte versprechen. — Bei gleichem Ergebnisse der Aufnahmsprüfung gebührt den Aufnahmsbewerberinnen mit dem vollen gesetzlichen Alter der Vorzug. Bei der Einschreibung ist eine Aufnahmsgebühr von 10 K zu erlegen; das Schulgeld, welches vorauszuzahlen ist, beträgt 10 K monatlich. Entsprechend begründete Gesuche um Ermäßigung oder Nachlaß des Schulgeldes sind an den steierm. Landes-AusschuB zu richten und bis 28. September bei der Direktion der Anstalt zu überreichen. Die Wiederholungsprüfungen finden am 17. September statt. Die Teilnahme am nichtobligaten Unterrichte in der slowenischen oder französischen Sprache ist bei der Einschreibung anzumelden. Graz, am 6. August 1904. Vom steierm. Landes-Ausschusse. i Lager gangbaren Borten von Geschäftsbüchern In der Buch- und Papierhandlung W. Blanke, Pettan. Keil-Laek vorzüglichster Anstrich für welche Fußböden. Keil'« weiße Glasur für Waschtische 45 fr., »eil« WachSposta für Parkktfe» 60 kr., «eil'» Goldlack sür Rahmen 20 kr„ Keil'» Bcdknwichst 45 kr.. Keil'» Strohhutlack in allen Farben stets vorrätig bei F. C. Schwab in Pettau. © i»l Jui-■Mtu«. RigacL; ärttl. U Jhoimni. BUrttli. a «. •mj&trtt * >*■ AU*.»•!»• W*te-Salt8*r. >ü.! V. MI M *m. l'iftttii. k t. Oanjtttn« ff s. *««'■ H. HItsch m»'l awstotriM. «i». 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(Schlich > Wertpaket, das sie selbst leider vergessen hätte, vor ih> ' reut Weggänge einzuschließen, wäre von Bettti. der Wär-tcri». welche ichvn als junges Mädchen in ihr Eltern--jj Haus gekommen nnd sie selbst noch als Kind gepflegt be. nachher in ihren Schreibtisch im Boudoir gelegt worden, doch iMcklicherweise in ein fach, das sie nur selten öffne, xit Aufregung im Hause über das Fehlen des Pakets mit der .iimne von zehntausend Dollars sei doch immerhin eine berechtigte weseu und da aus Betty, welche sich die vielen Jahrzehnte hin-i>ch als unbedingt treu »nd ehrlich erwiesen habe, kein verdacht i.illen konnte, die andern Dienstboten aber nm diese Zeit sämtlich , wesend waren, so sei es wohl erklärlich gewesen, auf diejenige, welche allein inzwischen daS Zimmer betrete» nnd angeblich längere ;cit dort verweilt habe, de» Perdacht zu lenkeu. Von der Wärterin sei eS sreilich unverzeihlich uud eiu verbrechen, twsj sie nicht sosort gestand, das Paket weggeschlossen zu haben »,,d dies nur verschwieg auS Eifersucht gegen die junge Frau, durch Meu Vesoiinenheit und schnelle Silse ihr Töchterchen wahrsche»,-lich vom Tode errettet worden, Ievt bereue Bett!, ihre schlechte ^.„idluiigsweise tief und sei untröstlich über das angerichtete Nii-glück, sie lasse daher auch Frau Felsen von ganzem Herzen um ver-eihnng bitten wegen des große,» Unrechts, das sie ihr zugefügt habe, Frau Felsen brach in Tränen aus. als sie hörte, daß sich ihre Unschuld glänzend herausgestellt habe und sie min wieder frei sein wllie von dem schmählichen verdacht des Diebstahls. Der Richter betrachtete die junge Frau aufmerksam, endlich frug er sie. ob ihr Mann vielleicht Paron fflrtur von Felsen wäre. Elisabeth sah ihn an und bat unter heißem Erröte» um Auf-Närung, warum er diese Frage stelle. .Vor etwa acht Tage»,' auwortete der Richter, .kau. hierher eine Anfrage aus Berlin nach einem Baron Ar->»r von Felsen, welcher alö ältester Sohn der »vamilie das große Majorat antreten sollte, da .Visen Vater an einer kurz verlaufenden Krankheit »»erwartet rasch gestorben sei." Frau Felsen wäre nach diesen Worten, wenn sie Herr Johnson nicht gestützt hätte, umgesunken. so sehr siihlte sie sich dadurch erschüttert und auf->,eregt. Halb war es Freude über ihres geliebten ntannes nnd ihre sich nun bester gestaltende Zu-t.iuit. halb fühlte sie herzlichste Trauer um deu Verlust ihres hochverehrte» Schwiegervaters, der ihr immer nur Liebe erwiesen hatte. Frau Johnson und ihr Man» wechselte» in-zwischen Blicke de« Eittverstäuduisies, und Herr Johnson bemerkte Halblaut: .Wie freut es mich, aß ich mit meiner Ahnung recht bekomme, de»n !>aß die junge Frau jedenfalls ans sehr guter Faniilie stamme, itf a nun klar erwiesen und habe ich ja stets behauptet." Nach kurzem Zögern gab Elisabeth zur Antwort, daß ihr We< mahl allerdings Baron Artur von Felsen und der besuchte sei. i benso, daß nur ihre gegenwärtigen Verhältnisse sie beide veran-laßt hätten, den Barontitel in Amerika abzulegen. Ma» wolle ihr jefot gestatte», so rasch als möglich sich etttserueu zu dürfe», um nach Ha»sc eile» und ihrem Gatten die Nachricht zu bringen, wie auch ihr Kind wieder sehen zu können. Der Richter erklärte ihr. daß sie selbstverständlich srei wäre und gehen könne, wann und wohin es ihr beliebe? er srene sich ans- Ter japanifdie Ma,schall Cqama (Wfil inu richtig, daß ihre Unschnld glänzend an den Tag gekommen und nnn auch eine so günstige Veränderung in ihren verhältnisien eingetreten sei. Das Johiisonsche Ehepaar bat die junge Frau um die Erlaub-uiS, sie »ach Hause begleiten zu dürfen nnd alle drei verabschiedeten sich dankend voil dem Richter, nm zusammen schleunigst nach der Feljenschen Wohnung zn fahren. Ihr Gatte war zn Hailse und seine Freude war unbeschreiblich, als er die geliebte Frau wieder in die Arme schließe» konnte. Er berichtete, daß es ihm »»möglich gewesen, während dieser furcht-bare» Zeit seine Geschäfte zu besorgen und er infolgedessen seine Stellung verloren habe. ,O, darüber dürfen Sie sich nicht betrüben/ rief Herr John-son, nachdem Elisabeth Herrn »nd Frau Johnson ihrem Gatte» vorgestellt hatte, .denn am liebsten möchte ich Sie in meinem eigenen Geschäfte haben und Sie sogar zu meinem Partner machen; aber ich fürchte, Sie werden das ievt nicht mehr wollen, nachdem sich Ihre Zukunft so glänzend gestaltet hat" Artnr wars einen fragenden Blick auf seine Frau, welche ihn alsdann mit einige» Worten von dem Tode seines Vaters und von der a» das Gericht hierher gekommenen amtlichen Nachforschung nach einem Baron Artur von Felsen behnss Übernahme des Majorats in Kenntnis sehte. Herr von Felsen war sehr erschüttert und sagte mit Tränen in den Augen: .Auch das ist meine Schuld, denn ich weiß wohl, daß ich meinen lieben Papa durch mein ,tn-verantwortliches Betragen tief beleidigte und ihm großen Kummer verursachte." — Nun wollte aber Elisabeth nach ihrem Kinde sehen, das in-zwischen von dem Mädchen gut versorgt worden war, weshalb sich Herr imd Fran Johnson verabschiedeten, doch nicht eher, bis die beiden Gatten das bestimmte versprechen gaben, dcn hentigen Abend bei ihnen zu verleben, was auch von beiden endlich zugesagt wurde. Pünktlich nm die siebente Stunde abends fanden sich Artnr nud Elisabeth bei den neugeioonnenen Freunden ein. Sie erzählten denselben im Laufe der Unterhat-tung ihre LebenSschicksale, wie sie der Wirklichkeit entspräche». Namentlich konnte Artnr kanni Worte genug finde», »m die treue Liebe seiner junge» Gattin während der langen Zeit ihrer Prüfungen rühmend zn erwähnen. Elisabeth erzählte von ihrer glücklich verlebten Jugend im Elternhause uud der seligen Tage der erste» Zeit ihrer Ehe in Berlin: indem sie fortfuhr: .Wir führte» ein geselliges Leben nnd hatten einen großen Be-kamitenkreiS! mein Manu sah mir jeden Wunsch an de» Auge» ab. Meine Eltern nnd mein liebes Schwesterchen, sowie mein verehrter Schwieger-papa besuchten uns abwechselnd, so daß uns da-mals nichts zn wünschen übrig blieb. Anfänglich blieb mein Gatte, so weit es der Dienst erlaubte, zn Hanse und wir empfingen abends Gesellschast, vder wir wäre» in solcher auswärts. Später beredete ich selbst Artur, auch a»»z»gehe» und de» Verkehr mit seine« Freunde» wieder auszunehmen, was er znerst nicht wollte; endlich ließ er sich überreden, einmal in der Woche mit seinen alten Freunden wieder znsammen z» sein. Freilich wurden es nach nnd nach zwei nnd drei .AnSgehabknde'. doch war ich auch damit zusriede», da ich »icht als Hanstprannin gelte» mochte," Dabei warf Elisabeth eine» zärtlichen Blick aus ihre» Gatte». ..Jetzt aber," unterbrach derselbe sie, .mußt du mir den Rest zn erzählen überlassen, denn was nun solgt, soll ganz der Wahr-heit entsprechen und nichts beschönigt werden. Lassen Sie mich IPU-"1 Weit'age zur "|0citm.tet 23citvt*tv5 verla» von W «laut* in Pcllau 130 meine Beichte ablegen. Ich kühlte mich bald wieder heimisch bei de» Freunden und verfiel auch wieder i» meinen alten Fehler; M> spielte »nd «ach kurzer Zeit gewann die Lcideuschast volle Macht über mich, so das, ich fei»er Aussorderung zum Spiel widerstehe» tonnte, trotzdem ich meinem tenre» Pater fest versprochen hatte, besonders nach nieiner Verheiratung keine Karte mehr anzutiihren. Doch ich will es t»rz mache»; der Teufel des Spiels hatte mich gmulirf) i» seiner Gewalt, immer toller trieb ich es. bis ich zuletzt alles dem Abgrunde zugeführt hatte, das Geld, das Glück und >,»ch die (ihre. Ich mußte den Dienst quittieren nnd ging nach Amerika. dem La»d der verkom-«neuen Existenzen. Meine geliebte Freu, litt natürlich unter diesen Verhältnissen unsäglich, doch kam nie ein Borwnrs von ihre» Lippen; im Gegenteil suchte sie mich zu tröste», als alles zusammenbrach uud die sogenannte» gute» Freunde sich zurückzogen, ja als selbst mein Pater mich nicht mehr sehen nnd nur meine Frau bewegen wollte, von mir zn gehen nnd in seinem Hause zn lebe», was sie jedoch ent-schieden verweigerte. Ich selbst konnte sie vorerst nicht in mein (feil mitnehmen. wußte ich doch »icht, ob »nd wann eS mir gelinge» würde, Arbeit zu finden. So mußte meine liebe Iran einst-weilen noch in Berlin bleiben, allein in jedem ihrer Briefe bat sie mich dringendst, zu mir kommen zn dürfen und endlich schrieb sie ganz kurz, daß sie alle ihre Sachen zu Geld gemacht habe und mit der.Hammonia" hierher kom-men werde. „Bon meinem Pater wagte sie sich nicht zu verabschieden, da er wegen ihrer Weigerung, bei ihm zu leben, sehr verstimmt war und er überhaupt keinerlei Nachrichten von mir entgegennehmen wollte. Wie diese hochherzige Frau für mich »nd unser Kind hier gesorgt »nd gearbeitet hat. wissen Sie selbst am besten. .Ich will meine Beichte nnn schließen nnd Ihnen meinen Ent-schlnß, welchen ich nach reiflicher Überlegung gefaßt, mitteilen, daß ich das Majorat nicht antreten. sondern zugunsten meines jüngeren Bruders darauf verzichten werde. Nur die Besitzung am Rhein, welche ans dem Geiamtbesihtnni ohne wei« tere Schädigung desselben ausgeschieden werde» kann, will ich mir vorbehalten als unsern künftigen Wohnsitz, den meine liebe Schwie-germama n»d meine kleine Schwägerin mit uns teilen sollen" Ein Ausruf der Freude unter-brach den Baro». .Nach meinem geliebte»Felseneck werden wir kommen rief Elisabeth, „es war immer mein Herzenswunsch, dort zn wohnen, nnd nun soll er mir er-füllt werden." .Ja." fuhr der junge Baron fort, .da will ich mich ganz der Landwirtschaft widmen, und dort werden wir ein zufriedenes nnd. wie ich zn Gott hoffe, glückliches Leben führe»: all' da» danke ich diesem Engel, deren Name schon besagt, daß sie wie eine Heilige ist, denn wäre sie nicht zu mir gekomnie». da»» würde die Prophe-zeihnng meines Paters wohl eingetroffen sei», daß ich ein Paga-linnd geworden wäre." „Nun, meine liebe Elisabeth, ich dars Sie doch so nennen?" begann Frau Johnson, „muß ich Ihnen allen, ganz besonders auch meinem liebe» Gatte», ein Bekenntnis ablegen. Diese um so viele Jahre jüngere Frau gab mir eine Lehre, welche ans mei» ganzes ferneres Lebe» einen große» und. wie ich hoffe, wohltuenden Ein-ausüben wird. Heute bat mich unsere Tochter Elle» nm Per- : der am 19. 3u«i (iiifltwtlf|tt ©Isiuarrf lurrn auf dcm Hainberge bei Asch, der erste BiSm«rck Turm in Österreich. iSRit Tezt.» »lach clitrr pholographUchrn Itufnnlimr vo» Di. In «Ich zeihuug wegen ihres nnliebenSwiirdigen Wesen»; sie gelobte um unter Träne» Besserung und Gehorsam, wie auch, mich wie ihr. eigene Mutter herzlich liebe« z» wolle». Auf meine Frage, woher ihre mich sehr erfreuende Sinnesänderung komme, gestand sie mir, daß Sie, liebe Elisabeth, sie durch Ihre ernstlichen Borhalte g« zwnnge» hätten, ihr bisheriges Unrecht einzusehe». Aber auch ich selbst fühle mich schuldig »»d bekenne hier reuig, daß ich große Fehler machte, die ich künftig gewiß »ach Kräfte» abzulegen be müht sei» werde. Als ich i» das Ha»S meines Gatten kam, wa, ich selbst »och sehr juug und »ahnt die Pflichte», welche ich Elle» gegenüber an Stelle ihrer seligen Mutter zu erfüllen hatte, viel zu leicht. „Ich bin dem Kinde nicht mit de nötigen Liebe und Nachsicht ent gegen gekommen, die es beattspru chen konnte. .Außerdem habe ich auch oft ver gnügungen in Gesellschaft gesuchwährend ich mich meinen Kinde, i hätte widmen sollen, ganz besou derS an dem Abende, wo mein (In nes Töchterchen ohne Ihre feilt, wahrscheinlich gestorben wäre. Tai! dies ein großes Unrecht war, lehn, mich Elisabeth und ich danke r ihr mein Leben lang von Herzen Ich werde Ellen als teures Per mächtuis an mein Herz nehme,, und ihr nie mehr Gelegenheit g, ben, die Stiefmutter in mir z» sehen," fchloß grau Johnson selir bewegt. „Gott sei Dank," fiel Herr John-so» mit gerührter Stimme ei», „durch ein Unglück ist nun viel Glück in unser Haus gekommen: auch ich kaun Ihnen, verehrte Fra» Baronin, nur herzlich danken, Sie brachten Frieden und Segen, und auch ich werde Ihnen die» nie vergessen." Nun bat Aran Johnson ihre» Gatten, Ellen doch herbeiholen zu dürfen, was er natürlich ganz gerne erlaubte. Ellen fiel mit Tränen in de» Augen der geliebten Lehrerin um den HalS und flüsterte ihr herz lichen Dank ins Ohr. Mit einer innigen Umarmn»!, schloffen alsdann Mutter und Toch ter ein stilles Gelöbnis aufrichti-grr Liebe nnd Treue. Auch die alte Betth mußte kom men und wurde ihr auf ihre herz liehe Bitte von Elisabeth alles Böse, was fie ihr angetan, verziehen. Als sich die Glücklichen zu späte. Stunde trennten, versprachen sie einander, noch recht viele Stunden zusammen zu verleben, ehe das junge Paar wieder in die alte Hei mat zurückkehrte. Sechs Wochen nach dem so glück-lich beschaffenen Abend gaben Herr und Fra» Johnson mit Tochter ihren lieben Freunden, die mit der reisten, bis an Bord das Ge .Hammonia" »ach Deutschland leite, mit der bestimmten Zusage, sie bald i» der wiedergewönne-neu Heimat zn besuchen. Noch lange aber winkten, innig aneinandergeschmiegt, Artnr und Elisabeth, welche ihren kleinen Liebling aus deu Arme» hielt, von dem Deck a»S den zurückbleibenden Freunde» Abschieds grüße zu. .Möge es ihnen in der neuen Heimat gut gehen und gebe Gott seinen Segen aus ihrem ferneren Lebenswege!" sagte mit tiefet Rührung Frau Johnson, .ich bedaure sehr, daß ich den inneren Wert der jungen Frau erst so spät erkannte. Wie viele srohe und genußreiche Stunden hätten wir mit den liebenswürdige» Menschen verleben können." 131 „5a. meine liebe Frau," bemerkte Herr Johnson schalkhast •telnb, .wer weiß, ob dn in Wirklichkeit so freundlich gewesen eil. wenn dn nicht in Erfahrnng gebracht hättest, da« die Fra» eine Baronin ist?" .Ach, dn bist grausam ungerecht,- rief Dora. .ich war doch schon halb be« ouugen, als unser Hausarzt sagte, da» >ir das rasche Eingreifen und die geeig-teil Mittel, welche uusre junge Freun-i:i angewandt hatte, unsrem Liebling tat-jchlich das Leben errettete." .Lieber Papa," begann nun Ellen mit ,n Tränen erstickter Stimme, .wann darf •.» meine geliebte Elisabeth besuchen? cnft nur, liebe Eltern, sie hat mir noch laubt, sie .du' uud Elisabeth zu nen-e«, ist das nicht sehr lieb?" „Mein liebe» Kind, ich verspreche dir »d deiner Mama, daß. sobald sich unsre eeuude in der neuen Heimat eingewöhnt abeii, wir unsre Reise zu ihnen antreten erden." • • ZechS Jahre befanden sich Artur und ine Gemahlin ans ihrem Besitz am Rhein »id drei reizende Kinder wuchsen zur Freude Elternpaares heran. Das Zweitälteste Kind war der Stamm-Malter, ein blondgelockter Knabe, das Ebenbild seines Vaters. Die treuen Freunde aus Amerika fan-Mi sich jedes Jahr bei ihnen ein nnd ver-lebten stet» einige fröhliche Wochen mit dem Hingen Paar.. Baron Artur sagte oft zu seiner schönen Frau: .Ich bin froh, gelernt zu habe», daß der Mann die heilige Verpflichtung hat, für seine Familie zn sorgen." Und er arbeitete nnd sorgte redlich und mit bestem Erfolg für die Seinen. Trotzdem er nun einen Erben besaß, be-reute er nie, aus das Majorat verzichtet zu habe», denn nach seiner Ansicht wäre er niemals ein so in sich gefestigter Charakter geworden. welcher er nun tatsäch-lich war. Unter sei-net energischen Mitarbeit aber brachte das Schloßgut, das er durch bedeutende Landerwer-innigen nach und nach zu einem gewal-:isteit Kom-vlex arrondierte, sehr große Er-irügnisse, so daß die Gat-len bereits ein schöne» kapital für ihre Kinder mrllcklegen konnten. Auch die Großmama fühlte sich in flem Kreise ihrer lieben Minder »nd Enkel sroh nnd glücklich. Sophie, die Schwester der Baronin, hatte indessen die längst schon gewünschte Hosdamenstelle bei ihrer .dnrchlanch-ligsten Frau Patin' erhalten nnd ist nun die Braut eines hohen Die in der Zailburg angebrachie Medenltafel für Theodor Mommsev, die am 10. Juni enthüll, wurde. (»ii i.) .Sehr wohl." werde ich eben so «»genehme Heimfahrt. Nach dem Memillde von »Uh. von DI»Mit Text.) Staatsbeamten. Artnr» einziger Summer ist jetzt nur noch der, dstti sein edler, guter Bater die Umkehr des Sohnes zum Guten nicht mehr erlebe» durste. Gott gebe dem geprüfte» Paare auch ans ihren, fernere» Lebenswege »och viel .Glück und Segen!" 3crrolö und der Verkäufer. as größte Vergnügen des berühmten englischen Humoristen und Drama-tikers Donglas Jerrold war. jemand einen Possen zu spielen. Mochte es nnn ein Freund oder ein Feind, ein Bekannter oder ein Wildfremder sein, wo sich ihm Gelegenheit bot, führte er seine Schwänke ans. Einst betrat er ein Eisenwarenge-schüft in London nnd forderte von dem Verkäufer den ersten Band von Macau-lays .Geschichte von England". .Wir verkaufen keine Bücher, mein Herr," antwortete der Verkäufer überlegen lächelnd, „dies ist eiu Eisenwarengeschäft." .Ach. das ist mir einerlei," erwiderte Jerrold, .eS kann ein Kalblederband oder auch in Morocco gebunden sein." »Aber dies ist keine Buchhandlung," nist der Verkäufer laut, den Herrn für tanb haltend. .Ra. ja, mir ist e» recht. Packen Sie e» aber bitte recht sorgfältig ein, e» ist als Geschenk für einen Verwandten bestimmt." »Wir verkaufen keine Bücher, Herr!" schreit der Verkänfer mit aller Lungenkraft. »Doch ehe Sie es einpacken, junger Mann, möchte ich meinen Ramin und eine kleine Widmung hineinschreiben." .Herr!" kreischte der Verkäufer jetzt rot im Gesicht vor Ärger, .können Sie denn nicht sehen, daß Sie in einem Eisenwarenladen sind und nicht in einer Buchhandlung?" antwortete Jerrold freundlich lächelnd, .dann lange warten, ich habe keine Eile." Der Ver-käufer eilte inhellerVer-zweislnng in das hinter demLadenge-legen« Kon-tor nnd rief dem Eigentümer de» Geschäfts zn, er möge doch einmal rasch Heraustom-men, eswäre ein Verrück-terimLadeu. „Was steht zu Diensten, was wünsche» Sie. mein Herr?" fragte der Geschäft»!»-haber. .Ich möchte eine kleine, feine Ragel-feile, etwa drei Zoll lang, kaufe». Haben Sie welche?" sag-te Jerrold unbefangen. .Aber gewiß, mein Herr," versicherte der Kaufmann und warf seinem Verkäufer, der mit vor Verwunderung offenem Munde dabei-stand, einen Blick zn, der ihm deutlich sagte, da' er ihn eher für -+ 132 eine» Verrückten halte, als den srenudlichen Herrn, der eine einfache, kleine Feile kansen wollte. Jerrold nahm dir Feile, bezahlte nnd verließ freundlich grüßend den Schauplatz seiner letzten Tat. ». 81. i m Oee. leib ruhig doch und flillr, i Du wilder, dunkler See, Tamil mein VImic forschend Z>ir in die liefe seh'. Tamil in,in Herz ermesse, Lb wilder, dunkler Tee. Tu trüber al» mein Lebe». Und liefer al» mei» Weh. Ailbelm «aviileri. FUR'S (Uellävpellc Zpihe sie Wäschegegenstünbe, Die ca. 2'/t Zentimeter breite Spitze, durch deren Schlangen-linieutoue ein farbige» Kindchen zu leiten ist, wird mit weißem üioii 11 Nr. *>0 «nd I ! Paar ttlllp-peln gearbeitet. Man besesligl i» den Punkte» a, il und e je Paar, in Punkt l, imd v je 2 Paar Klvvpel und beginnt mit dem ütandfchl. link» bei Wobei I. klüp. pelt dann in Reiheusolge der ZaKlen, Bei Nadel 4 gehl da» fünfte Paar im Leinenfchl, durch d Ute ii. 7tv P. uud da» 4te P. durch die beiden recht»solgenden, Nr. 4 wird iu bie Mitte dieser vier verflurfjtenen Paare gefleckt. Da« 2te. .'Ite und Hte P. geht stet» in gerader Linie, einmal ge« dreh», durch die 2t>itze Mit dem (»ten und litten P führt man I Hicuzichl. an», steckt Nadel u in die Mille betjelben, — Xu» rechtfliegenbe P. geht dann in Zickzacklinie» burch bie leyle» ,» Mlü„pclliclcl a,r P. WegenRaummangel» »,ii»le» bie Zahlen 12. lt. I«, .12 und 34 in dem JMu pelbriej sorigelassen werben Tee javanische MaeschaU !?qama. «orstebenb bringen wir da» Por> tritt de» japanischen Marschall» Öhama, der zinn Bizekilnig unb Hdchstkom-m.iiidierende» i» der Manbschurei ernannt würbe Iwan Oyama ist 62 Jahre alt und hat seine militärische Ausbildung in Frankreich erhalte». Er sollte IHin al» japanischer Militärbevollmilchllgler den de»»fch.französischen Krieg mitmachen, würbe aber balb nach seiner Anki-us» in Pari« miteingeschlossen und bekam so von eigentlicher Kriegführung wenig zu sehen. Zwei Jahre später wurde er al» Liierst nochmal« nach Frankreich geschickt, wo er nnn einen dreijährigen Lehifiitfu» durchmachte. Mit besonderem ttifee ftubierte er bie Besestigung»arbei»en imb bie Übungen der Fest»»g»artillerie. Bon ihm gingen dann auch die Vorschlüge zu den ersten grobe» Fes»ung»bauten in Japan au«. Zivils Jahre spater trat er abermal« eine Studienreise nach «obere« europäischen Staaten an. unb »ach seiner Rückkehr war er jahrelang Kriegsminister seine» Heimatlanbe». 1891 trat er in bei, Srontbienft zurück, im chinesisch.japanischen ttriege würbe er Obetftkommaubierenbee ber zweiten Armee, al« welcher er im November IK!>4 Port Arthur und im Februar IH06 Weihaiwei einnahm. Infolge dieser Berdienfle erhielt er den Rang eine» ftelb» marfchaU» nnd zugleich wurde er zum D.arqui» ernannt. 1 SUl» trat er an die Spitze de« mexeralftab». so baß ein grofier Teil ber vorbereitenben Ar-Veiten zu bei» jevige» .'»elbzug von ihm geleistet würbe. f er erste Btomarckturm in Österreich. I« «nfsersten Norbwesten Bvh. men» erhebt (ich auf bem Wipfel be» 752 Meter hohen Hainberge« unweit der Jiidiistriefladt Asch seit Herbst vorigen Jahre« da» stattliche Bauzverk eine« Wtmarif-Turniet. Zum Unteefitied von ben im Teutschen Reich üb-lichen Bieiuarck-Säulen ist ee jeboch nicht allein eilt Zeiche« ber Erinnerung an ben Eiserne» Kanzler, sondern zugleich ei« A»«fich!»«urni, ber auch in-foietn ein besondere» Interesse beansprucht, al« er da» erste Tenkmal ist, da» dem Fürsten Bi»rna,ck innerhalb der schwatzgelten «teiizpfähle e>richtet wurbe. Tu« monumentale «anwerk besteht an« «raiilt und hat eine HSHr von -14 Me< tern. Im Innern führt eine steinerne *U Jahrhundert noch wüst unb kahl war. wurde später bepflanzt und gilt he» mit seinen üppigen Nadelwaldbeständen al» eine „Perle de» Ascher Mebiel: Die (Hebeitfiflfel für Mommsen, welche im Austrage »aiser Wilhelm (ebenso wie die Büste de« großen Äefchichttschreiber»» von Bildhauer A>>> Berlin au»gesührt wurde, ist in der Wagenhalle der Saalburg angebra.l worden, die ber beulsche Kaiser gelegentlich be» Boebon Benuett-Remien» t» suchte. Bei ber Feierlichkeit anwesenb waren auch zwei Söhne Mominsen. Bildhauer Wötz, ber für bie Saalburg auch bie Büsten ber römischen Kai> Hadrian und Alexander Severn» autgesührl hat, würbe au» diesem Aul.i zum Prosessor ernannt. Angenehme Heimfahrt. Unser Bild mahnt ein wenig an vergangn Zeiten. Tee gute alte .Schwager', der Postillon, steh» ja aus dem A» fterteetot, unb ber .blinde Passagier' auch. — Übrigen« scheint ber blii> Passagier, be» Wilhelm von Tiez an bie Seite be» Schwager» gese»» bi. recht blanke Augen zu habe». - Unangenehme Zustimmung, .«ein erster Mann war viel netter »' bu; ich wünschte, et »See noch am Leben.' — .Ich auch!" Die größte Ehre, welche ehemal» einem Poeten in Persien iolberfubu konnte, war, wenn bet Schah ihm in Anwesenheit be» ganzen Hose» bei grofn, Audienz ben Munb mit golbenen Münze» füllen lieft St Starke Einbildung. .Warum ist beun der tvefchäft»bien»r Johan» f nützlichen Waldameise vorzubeugen, Gewichshäufer, iu welchen Rosen, ffei gen, ober auch Wein autgepslanzt ist, Müller wührenb be» Sommer» reichlich gelüstet wer. ben, baburch wirb ba» Auskommen von U» gezieser, ganz besonder» ber Schilblau». ziem llch sicher verhindert. Bei Rosen schneide, man alle» Überflüssige und zu dicht stehende Holz au», während man die krSitig treiben ben Sprößlinge gut onbinbet. Da» Pulten ber Ackerpferde wirb leibe, noch zu hüusig sehr veruachlüssigt. Man sollt, ba» Putzen stet» im Freie» vornehmen, b.: ber Putzftaub bie Augen ber Pr'erbe angreift ist stet« mit bem Abstüub«» mittelst eine» Stüubet« au« Pferde Pnble« Nr. 77. «0» I. *1 ortiut »o. Schwarz, m & Ü V t» jt i i *i 5h «Irl fi 1 iliF 14 | W & ABC h' U ti U K Weiß. «eih jetzt mit dem vierten Zuge matt. Außerdem haare» oder besser mit be». Abreibe» der Haut gegen ben Strich mit weichen Stroh zu beginnen. >ua,II. «-» BerontttorUUbe Webottlon von ?t»? »fetffer, gedruckt und h«ra»»gegeben von «reiner k 8|eiffer In «tuttgart.