J Hummer 25. Pettau, >m 23. Z,»i 1901. XII. Jahrgang. PettauerZeitullg. Erscheint jeden Sonntag. Prell für Pettau «it Zustellung m« Hau«: M.natlich «1 h, vierteliährig K 8.40, halbjährig K *80, ganzjährig K 9.-, mit P»st»ersk„dui,g im Jnlaride: KonalliA 85 h BiftlfljlHrig K 2.60, halbjährig K 5.—, ganzjährig K 9.M). — Einzelne Nummern 20 h. Handschnften werde« nicht »urückgestellt. «nkünd-igunge» billigst berechnet. — veiträg« find er«ü«sch, uud wolle» längsten, bi« Freitag jeder «oche eingesandt werde» Sonnenwende. Ein trübseliger Herbsthimmel. kalt« Regenschauer. wandernde Nebel im Gebirg,, ein grauer Schleier über die Ebene gebreitet, so empfängt diesmal die^RaUir jene Getreuen, welche trotz alledem. den Betge»g,pseln zustreben, un« den Holzstoß in Brand zu setze». Wie ander» »var es sonst! Ein leise» Weben in den laue« Lüsten, zarter Blütenduft und da und dort i» goldigen Streifen dahinschwebend Baldur» Aäserlei». so empfteug die herrliche Mittsommeruacht die Schaaren, welche sich um den Holzstoß versammelte». um sich au dem Feuerzeichen deutscher Volkslied» und an den stammenden Worten be» griftrrter Genossen zu erfreuen. Nur einmal im Jahre und nur auch eine Stunde kehrt der Deutsche zurück in den heiligen Hain seiner Ahne« und wirft jene Hundertfachen Fefselu von sich, weiche ih» an sein Amt. seiu i>Mchäf» bindeg, ihn zur Berläugnung seiner Überzeugung und nur so oft zur Heuchelei zwingen. Selbst jene unübersteiglichen Schranken, welche zwischen de» verschiedenen Bildungsgraden uud !w>jche>i Reich und Arm bestehen, verschwinden in dem gebeimni»vollPlätze zu ver-Mittel», da 'X die Erfahrung gemach« hat, da!« so mancher Knabe monatelang belchäftigungSlo» in der Stadt herumlungert, dabei sittlich nicht ge-fördert wird und schließlich zu jeder Arbeit die Frei de verliert. ^Marktbericht.) Der Biehmarkt vorn IS.d.M. war in Folge ungünstiger Witterung schwächer besucht. Aufgetrieben wurden 251 Rinder, 236 Schweine und 30 Pferde. Der Verkehr war sehr lebhaft und wurde alle« verkauft, Ab-aegangen sind ViehtranSporte nach Wien, Salz-bürg. Leoben, Graz. Voit«berg und Steinz. (Frnrrdereitschafl.j Vom 23. Juni bis 30. Juni, 2. Rotte de« 2. Znge« ZugSführer B e l l a n. Rottführer F. S t r o ß. Fener» anmeldungen sind i» der Sicherheitswachstube zu erstatten. Handel, Gewerbe und Land-wirtschaft. Zur ak»ten /rage der Sträfltchkeit von «vier Wasser?usatz in Steiermark erzeugten Äpfelmost nach dem bestehenden Lebens-«ittelzesetze. Von ?dgar Zrrcherrn v »cker tenObmann brt Obst, taustmne* für Rittelsteiermart. <•#«(*.) Die Apfelmost Qualitäten von 8 Kreuzer pr. Liter herab bi« auf 6 Kreuzer begründen sich Siuz vorherrschend je auf den Grad de« trüben ustande«, wie auf den mehr oder minder unan-genehmen Beigeschmack, besonder» aber auf den Gehalt an der erfrischenden Säure. Apfelmost zu 3—5 Kreuzer pr. Liter wird von den Banern für ihre Dienstleute al» sogenannter Leutemost gekauft, wobei dessen gewünschte Schärfe in der Säure den Prei«unterschied ausmacht, weniger der Geschmack. Nach dieser Voraussetzung komme ich nun aus die oben aufgestellten vier Streitfälle im Apfelmost Handel zurück. Versteht ein Käufer über-Haupt vom Kaufe im Apfelmost nicht« und (S»würde. Die Gedanken gehe» und komme» rasch in solchen Momente». Sie eilr» zurück zu de» Lieben daheim; sie stürmen voran« und zau-dein herrliche Bilder von Sieg und Ruhm vor seine jnnge Seele. Und wie ein Gelübde ringt e» sich ans seiner Brust: .Tu weißer Wimpel da oben, den man mir anvntraute. sollst rein und klar bleiben und wiederkehre» mit mir zu-rück in de» .Hase» oder ehrenvoll untergehen. Wir beide gehöre» zusammen. Nnr der Tod soll »INS scheide»." — Die Schiff»glocke auf dem DivisionSboot schlägt zweimal an. S Uhr. Klar zum Ablegen! Ein Boot nach dem andern lSSt sich von den übrigen los und schiebt sich fast geräuschlos hinaus ans den, Hafen in die dunkle, freie See. Der Himmel ist schivarz bewölkt. Kein Mondlicht, kein Sternenglanz. Feiner Regen rieselt herab und hüllt alle» in dnnstigen Schleier! Die See liegt glatt, echte» Torpedoboots-Wetter I Mit gemäßigter Fahrt läuft die Division auf de» vorher bestimmten Platz. Boot dicht an Boot. Deutlich hört der Hintermann, wa« vor» gesprochen wird. Alle« ist still, jeder auf seinem Posten. Auge und Ohr auf'S äußerste angestrengt. Leise Pfiffe durch da» Sprachrohr regeln den Ging der Maschinen. Weitere Befehle sind nicht nothwendig. Wie ein einziges Schiff arbei-ten die Boote zusammen. Dann folgt stundenlange«, aufreibende«, hoff-»ungSvolle» Warte». — — Da. plötzlich eine Bewegnug auf den, führenden DivisionSboot. Ruch hinten pflanzt sich der leise Befehl fort: Der Feind ist entdeckt, sei» Ranch hat ihn verrathen. .Ruhe, Leute! Jeder denke an seine Ans» gäbe!" Die Maschine» beginne» rascher zu arbeiten. Anch ans den aiideren Booten erkennt man un» deutlich im Dunkel die Umrisse ohne Lichter fahrender Schiffe. Ein Scheinwerfer leuchtet auf. .Äußerste Kraft" stürme» die Boote daraus lo». Geschütze krache», Granateu schlagen ei» und wühlen da« Wasser ring« um die Boote ans. Mehr Scheinwerfer blinken ans und suche» um-her, jetzt trifft ein voller Lichtkegel das vorderste Brot. Wie Demanten funkeln die niederrikselnden Regentropfen im Strahl des elektrischen Licht» Am Heck de« erste» Boote« krepirt aufleuchtend eine Granate. Andere Geschosse schlage» aus den folgenden Booten ein. Ein« bleibt zurück, wißt Tampswolkeu strömen an« ihm auf. Weiter die übrigen, wer fäll«, der fällt! Kein Zaudern oder Zögern. 'Ran au den Feind! Ruhig au den schußbereiten Rohren stehen die Schützen. Jetzt ist da» Division«boot heran. Mitten durch die feindlich« Formation bricht e« hindurch. Die Torpedo« schießen au» den Rohren und fallen klatschend ln'« Wasser. Die anderen Boole folgen, weiter« Torpedo» eilen ihrem Ziele z». Ob sie treffen werden?--Baiige Sekunde» verstreichen. Weiter rast die wilde Jagd, alle« lauscht athernlo«, ringsum prasseln die Granaten. Da! ein dumpfer Schlag. Hochauf spritzt eine gewal-tige Wassersäule. Noch einer, zwei, drei, vier Treffer zählen die Leute. (Schlus« fosgt.) wendet er sich ohne Hinzuziehung eine« Handel«-verständigen hierin an »inen Mostproducenten, so wird derselbe den, Käufer entweder Apfelmost von verschiedenen Preisen anbieten oder nur eine Qualität mit tinem vou ihm bestimmten Preise. Nach geschehenem Kauf, von Apfelmost beim Produeenten seiten« de« nichtjachverständige» Käufer» z. B znm Preise von 12 Kreuzer pr. Liter erfährt nun der Käufer nachträglich von einem Sachverständigen, der den getauften Most probt, das» dieser Most höchsten» 8 Kreuzer pr. Liter wert ist. Der empörte Käufer gibt ein Muster davon an die Leben«mittel Untersuchung«, austalt und fragt an. ob er betroaen sei oder nicht. Die Anstalt untersucht den Most »nd con-statiert eine» schwachen Gehalt von Alkohol und u»vergobre>ie» Substanzen und schließt daran» auf großen Wasserzusatz. Der Richter frag« nun über diesen Befund den Käufer: „Wie haben Sie den eigentlich mit dem Producenten gehandelt?" Der Käufer gibt zu, das« er im Mosthandel nicht« versteht. Der Producent (Vertäufer) sagt: .Der Käufer hat die Ware getostet und sich mit dem Preise ein« verstanden erklärt; der Käufer habe ihn nicht gefragt, wie der Most erzengt worden sei. Räch meiner Meinung wird da« Urtheil de« Richter« in diese« ersten Falle folgender-maßen lauten: .Sie, Verkäufer (Producent) haben die Qualität de« Moste« genau gekannt und wohl gewus«t. das« derselbe thatsächlich keine !2 Kreuzer pr. Liter wert ist. Ich constatiere ferner, das« der Käufer vom Mosthandel nicht» versteht; e« liegt von Seite de» Verkäufer» kein thatsächlicher Betrug vor. Ein beeideter Sachver-ständiger im Obstmosthandel soll den wahren Handel»werth de» Moste« feststelle» nach Gebalt und «ach Geschmack; die Differenz hat der Ver-käufer dem Käufer zu entrichten." Im zweiten Falle, wo der Verkäufer (Pro-ducent) die ollensalsige Frage de« Käufer« beim Kaufe, ob der Most Vollmost sei, mit .Ja!" beantwortet hat. liegt entschieden Betrug vor. Im dritten Falle kann der Verkäufer (Kauf-mann) selbst bei feinem Einkaufe getäuscht worden ein. In diesem Falle entscheidet der Richter, wie im erste» JJalle, wenn der Vertäufer die« nach, weiftiikan», wenn nicht, liegt Betrug vor. I« vierten Falle, wenn die Lebe»«mittel-Untersuchung«anstalt den Most hygienisch beau-stände« hat, erklärt der Richter denselben für cou-fi«ciert und soll derselbe vertilgt werden. Der Verkäufer bat dem Käufer den 'Geldbetrag für sie« verfaulten Most zurückzuerstatten. die Ät«i»»er»ß Ut §§ 59 «n* 60 »er S. O. in Ädgk«r»»ete«hausr aage»o««t»! Endlich ist doch einer unserer Herzen«, wünsche in Erfüllung gegangen: die Abänderung der §§ 69 und 60 der G O. wurde am 3. Juni vom Abgeordnetenhause angenommen! Die Gewerbetreibenden haben damit einen Ersolg errungen, der einzig dasteht und nicht hoch genug geschäht werde» tann. Der 8. Juni 1901 wird daher stet« ein Gedenktag in der Geschichte de« österreichischen Gewerbestande» sein. Diesen großartigen Ersolg haben die Ge-werbetreibenden aber einzig und allein ihrer Or-ganisation, haben sie nur der deutsch-öfter» reich ischen Gewerbepartei zu verdau-ken. Seit einem Jahrzehnte kämpfte die deutsch-österreichische Gewerbepartei unermüdlich für die «Schaffung de» Hausierunfuge» in Österreich. Sie veranstaltete Eongresse, Gewerbe-tage und Versammlungen in ganz Deutschöfterreich, in welche» laut und veriiehmlicy der Ruf »ach Abänderung der §§ 69 und 60 der G. O. erftholl. Sie richtete wiederholt an die Minister in dieser Frage Petitionen, unzähligemale schilderten je»en die Führer der deutsch-österreichischen Gewerbe-Partei persönlich die Roth de» gesammten Gewerbestaiide« und wie die Handwerker durch die Hausierer geschädigt werden. Immer und immer wieder machten sie darauf aufmerksam. daß der Gelverbestand unter den bestehenden Ber-hällniffen zugrunde gehen müsse. Nun und jene denkwürdige D e m o n st r a« tion vom 8. Mai 1900 in Wien, die von der deuischösterr. Gewerbepartei veranstaltet und von Gewerbetreibenden aller deutsche» Provinzen besucht war. wird wohl nie au« dem Gedächtnisse der Theilnehmer schwinden. Freilich standen wir ProviuMwerbetreibende damal» allein aus nn« angewiesen da. indem der Gewerbestand Wien«, durch die Wiener Ehristlichsocialen verhetzt, un« im Stiche gelassen hatte. Wir kön-nen aber um so stolzer aus de» durch unsere Demonstration errungenen Erfolg blicken. Au« Hunderten von Handwerkerkehle» erscholl damal« im Abgeordneten-Hause der Ruf: Herau» mit den gZ 69 und 60!" Wir wurden zwar damals au» dem Bolk»hause hinausgeworfen, aber der Ruf gellte fort in tx» Ohre» der Ab-geordneten. Er gelangte auch z» den Ministern und dieser mächtigen Kundgebung gegenüber könn-ten auch sie sich nicht mehr verschließen. Bei den R e i ch « r a t h « w a h l e n im Anfange l. I. »ahm die deutschösterr. Gewerbe-Partei darauf Einfluß, daß möglichst viele ge-w e r b e fr e u » d l i ch e Abgeordnete gewählt wurden iind versicherte sich ihrer, indem sie ihr Programm von ihnen unterschreiben ließ. Die deutschösterr. Gnverbepaitei veranlaßte e«, daß gleich nach dem Zusammentritt de« Abgeord-netenhause« einige Abgeordnete die A b ä n d e-r u n g der §§ 69 und 60 forderten. Duri' den letzten Vorstoß vor vier Wochen, nämli durch die au» ganz Deutschvsterreich an die Abgeordneten gesandten Petitionen setzte sie e« endlich durch, daß die Abänderung der §§ sofort berathen uud ,,«.i vom Abgeordnetenhaus genehmigt wurde. Und so können wir Provinzgewerbetreibende mit berechtigtem Stolz auf den errungene» Er-sola blicken, den wir einzig unserem geschlossenen Zusammengehen unter der zielbewußten Leitung da deutschösterr. Gewerbepartei zu verdanken haben. Dieser Ersolg mus» aber auch un» Pro-vinzgewerbetreibenden ein Ansporn sein, stet» treu zum Banner der deutschösterr. Gewewerbepartei zu stehen, dann wird der Sieg auch in allen anderen Fragen unser sei», dann braucht uu« um unsere Zukunft nicht bangen! Humoristische Wochenschau. Mein Freund der hochwürdige Herr MurSic in St. Benedicten hat schon wieder Pech gehabt. Er Nagte den Herrn M r a w l a g wegen Ehren-b'leidigung. kam dabei in ein derartig schiese« Licht, das» er »un um »ur Halbweg« al« anständiger Katechet zu gelten, ein ! 3-jährige« Schulmädel „unsittlichen Lebenswandel»' beschuldigen mußte. Ich wage aber die Behauptung, das» ein 13-jäh-rige« Schulmädel im allgemeinen doch meisten« noch unschnldiger ist. al« ein Herr Kaplan! Natürlich verlor Herr Mnrsic den PrvzesS, denn die Geschworenen stellten sich mit Recht auf den Standpunkt, das« ein Mann, der einem Mädel die Ehre abschneidet, um sich selbst herauszuputzen, überhaupt keine Ehre im Leibe hat. Da steh« ich ganz ander« da! Herr Dr. B r u m e n hat eine RichtigkeitSbeschiverde beim oberste» Gerichtshöfe überreicht. in »velcher wiederholt die Behauptung aufgestellt wird, ich fei ei» kühner, tapferer Journalist. Diefe seltene Anerkennung au» dem Munde, Pardon der Feder diese« hervorragenden RechttfreundeS rührt mich tief, aber sie würde mich noch mehr freuen, wenn sie nicht in einer Nichtigkeitsbeschwerde enthalten wäre, ivelche Herr Dr. Brumen einbrachte, da er zu 300 K Geldstrafe verurtheilt wurde, weil er mich in einer amtlichen Eingabe eine» Ze i i u u g S-Helden nannte. Um aber auf den Herr» Kaplan MurSic zurückzukommen, mir wird langsam bange, wo der Herr daS Geld hernehmen wird, um alle Kosten zu bezahle», ich fürchte, da werden die Beiiedicter Betschwestern nichl ausreichen und der Herr Kaplan wird schon al« Pfarrer Großvater sein, bevor er seine Schulden bezahlt haben wird. Ich werde mir aber ei» Vergnügen daran» machen, dem hochwürdigen H.rr» besonder« günstige Zahlungsbedingungen zu bewilligen. Wenn sich Herr Koplan MurSic etwa über die heutige Humoristische ärgert, dann tröste er sich in dem Gedanken, das« auch die Drau i» letzter Zeit wiederholt „gestiegen" ist. von dem bekannte« «ittetbach'sche» #«rtt*»erl«| t» gehl un» die («Wh g««| ne» erschienene 9UW f-.drerlarte in 6t*ier»*rf, fiiritu ftrala unk ffm-tte» bi» trifft im Süden itichtnb zur Besprechung ju. Dies« nach dem neuesten amtlichen Material« und mit vielseitiger Unierfiüyung in Pr»fil»a»i«r und im Maß. st ad« 1:600 000 bearbeitete Karte enthalt alle«, wa» für den Radio» listen von Wert ist. Richt nur die f«|rt«rc* ««,«, die Mfeatlichea die E»tser»»»>e» von Ort zu Ort, di« nur irg«ndwi« n«nnen»werte» Ort», di« QHse»t«)>e«, Kliffe u. s. w, sind aus d«r Harte deullid) angegeben, s»»deru sie seist »ch aus be» erst»« Blies da« fftr de» Rakfaftttr Wichiigst«: die Art (Oftte) bet Strotze», s«»i« »efihrliche Stellen. von den maßgebenden Seiten sind dem Herausgeber aliinzende Anertennung«» ausgelprochen worden, die all« vahm lauten, das« di« viiitelbach'sche» »arte» »» de» beste» aller existirende» zähle»! Auch wurden dieselben aus der Hamburger Ausstellung lWt mit der goldenen Medaille autaezeichnet Ein günstige« Urteil verdien« auch die oben genannte wirtlich prächtig« und sthr sauber gedruckte Karte, die noch dazu ein lehr große« Gebiet umfasst. 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Kilogramm 32 Reis........ 66 Zucker....... 96 Zwetlckiken...... 66 16 40 Zwiebel....... ' tkönnnel...... 1 Wachholderbeere» . . . , * IV 60 streun....... 40 SuppengriineS .... 30 Miindmehl..... 26 Se............ .... 22 Polentameyl..... 2» Rind»sch»ialz .... 1 80 Schweinschmalz . . . 1 40 Tpeck, frisch..... 1 21 Speck, geräuchert. . . 1 20 Schmeer ...... m 1 21 Eal,........ Kilogramm 24 Butter, frisch .... 1 60 Käse, sieirisch .... liier........ 45 Stack 2 Rindfleisch..... Kilogramm 1 12 ffaU'ileijd)...... Schweinefleisch jung . » 1 1 12 20 Taselöl....... 1 1 40 RübSvl....... 10 Kerzen. Gla»..... 88 Seife orb....... 6t 76 •üniiiliuciii..... Liter Vier........ 40 Weinessia...... Milch, frische .... 32 14 . abgerahmte . . 12 Holz hart Meier lang . Meter 6 80 . weich „ „ . 5 —. Holzkohlen, hart . . . Hektoliter 1 80 » »oeich . . 1 60 Steinkohlen..... 100 Kilogr, 2 40 1 vt»........'! 4 80 Stroh. Lager » . 3 _ Streu . . . . I " 11 1 HO C IM Für Badfahrer!!! 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(Qortfekung.) nrts Frau würde anders aussehe», daS wußte er, aber sie wiirde ihm doch gefalle», das war er sicher, schon der Energie Wege», die sie dem alle» Starrkops von Onkel gegenüber durch ihre Seirat bewiesen hatte. Die Schwägerin war ihm ordentlich verächtlich dnrch ihre Handlungsweise, sicher hatte sie es darauf abgesehen, den Onkel zu beerben, da» durchschaute nur der gutmütige ilurt nicht. Er stellte sich diese Schwägerin im Geiste vor, häßlich, von berechnender Liebenswürdigkeit, nnd dann sah er plötzlich, wie dies Mädchen leibhaftig vor ihm stand und ihm mit der .Hand über die Wangen fuhr. Er sprang auf und warf einen raschen Blick lUirchS Zimmer, dann lächelte er. Wie war das nur zugegangen, f>aß er eingeschlafen war, uud dieser thörichte Traum, welch eiu Unsinnl Er sah nach der Uhr, löschte die Lampe und begab sich Ü8 Schlafzimmer. Es war das frühere Schlafzimmer feiner Wirtin, das sie vor Sem Tode ihres Mannes innegehabt. Es war darin alles belassen worden wie vordem, nur au der Wand, au der der elektrische Lchelleuzug niederhing, stand jetzt statt der zwei Betten eines. Die Waschkommode bot Raum für die Toilette zweier, und das ganze Zimmer war eigentlich zu groß für eine Person. Aber Otto schätzte daS gerade, schon vom sanitären Standvunkte anS. — Mit diesen Betrachtungen schlief er eiu. Aber er schlief un-ruhig, warf sich von einer Seite anf die andere, und als er nach stiuidculanaem Halbschlaf endlich ruhiger geworden, in tiefen Zügen zu atmen begann, ward er plötzlich dnrch heftiges Klingel» geweckt. Klingelte es denn wirklich? Mitten in der Nacht? Oder hatte er sich getäuscht? Aber nein, jetzt war er völlig erwacht, eS hatte nicht nur ge- klingelt, es klingelte noch immer-fort, mit u»erträglicher Ausdauer. Otto sprang auf, unklar schoß es ihm durch deu Kopf, das, daS Klingeln mit der .Nachtglocke' im Zn-saminenhang stehen miisse. Es konnte ja sein, allerdings —. Jetzt hörte es aus und Otto, fürch-tend. der Hilfesuchende werde sich entfernen, eilte schleimigst »ach dem Sprechzimmer, um vou dort aus die Straße zu sehe». Nur notdürftig bekleidet, riß er daS Fenster auf. Ein scharfer Wind umwehte ihn, und wirbelnde Schneeflocke» jagten ihm i»S Gesicht. Unten war es öde uud verlassen. .Wer ist da?" rief der junge Arzt und wartete auf Autwort, die je-doch a»Sblieb. MitAnfgebot feinervollenStimm-kraft rief er dann nochmals hinunter: .Ist jemand nnten?' Wieder blieb alle» stille. Otto'strengte feine A»gen an nnd spähte die Straße entlang »ach beide» Seile»; er lehnte sich weiter vor, nm besser zusehen, aber eS war alles umsonst. keine Meiischenseele war weit und breit zu erblicken. Ei» neuer, lieftigrr Windstoß ließ ihn fröstelnd zusammen-schauern. Mit einer leisen V?m>i1»Wnmj| M»Toß er da* Fenster Instizmmister v. vreitlinn, neue wiirttemb, SHnifUrbrAfibrnt (TOil Tut.) iiidschicktcsichan. den unterbrochenen Schlaf fortzusetzen. .Nieder-trächtige Gesellschaft.' murmelte er. iu der Erkenntnis, dnrch irgendwelche Uebermütige, die ans Ulk die Glocke gezogen hatten. Ü?'™*!!. >""ben zn sein, dann zog er die warme Decke fester um die fröstelnden Glieder und —. Doch — was war das? Er horchte auf. Richtig, wieder das Klingeln, mit der gleichen Beharrlichkeit. Otto richtete sich halb auf, auf de» Ellenbogen gestützt, nnd horte eine Weile dem störenden Geräusche zu. Schließlich hielt er es nicht mehr ans. Das war ja zum Rasendwerden! Mit einem Satze war er wieder ans. Sicher, eS war an der Korndorthnre, daran hatte er zuvor nicht gedacht. Ob im Hause jemand —? DaS Klingeln hörte wieder auf; Otto aber stürzte, ohne Licht angezündet zn haben, in der Richtung nach der Thüre zu. die auf deu Korridor führte. Iu seiner Hast anf nichts achtend, an nichts denkend, als an das Schelle» und dessen Urheber, raunte er vorwärts, tanmelte aber gleich darauf mit einem SchmcrzenSfchrei wieder zurück. Mit voller Kraft war er gegen die Mar-morplatte eines kleinen Tisches an-gerannt, der in der Mitte des Zim-merS gestanden und der nun krachend zu Boden siel, mit einem Gedröhne und einer Wucht, daß daS Zimmer erschütterte uud gleichzeitig mit einem Geklirre und Rasseln, daS Otto erst z» der vollen Erkenntnis des Un-gliickeS brachte, das er angerichtet hatte. .Himmel, meine Apparate!' ächzte er, halb noch in physischem, halb in seelischem Schmerz. Erst am Abend war die Kiste mit seinen wertvollen Sachen angelangt und er hatte sie, nachdem er sie geöffnet, vorsichtshalber, damit das Mädchen weder auf den» Korridor, »och beim Rcincniacheii in den andcrn Zimmern etwas an dem Inhalte beschädige, in sein Schlafzimmer, anf den kleinen feste» Tisch placiert. „Schändlich, schändlich!' stöhnte er nnd tastete nach dem Feiler-zeng. Er setzte das Licht in Brand, und indem er das Unglück näher in Augenschein nahm, fiel ihm wieder die Ursache desselben ein. Er schleppte sich znr Thür und rief hinaus, oder vielmehr er brüllte förmlich, »»eingedenk dessen, daß ein Arzt niemals seine Selbstbeherrschung verlieren sollte: .Wer ist draußen?' Aber .draußen' schien ebensowenig jemand z» sein, wie ,un» ten', uud nachdem er nach einem womöglich noch wütenderen: „Ist jemand da?' da? ganz sicher diesen .Jemand" anstatt zur Bitte nnd Hilfeleistung zu schleimigem Rückzüge veranlaßt habe» niürde, konstatierte, daß .jemand' nicht da war, schloß er die Thüre. Ja. er schloß sie sogar vermittels des Schlüssels und machte dazu ein Gesicht, auf dem deutlich zu lesen war. daß keine Macht der Erde ihn veranlassen könne, dieselbe In dieser Rächt »och einmal zn öffnen. Keine Macht der Erde!! Mit diesem festen Entschlnsj schritt er. im Vorübergehe,» eine» scheue», aber vorwurfsvolle» Blick »ach dem unschilldigen Trümmer-Hansen werfend, wieder seinem Lager zn. Aufseufzend, mnde «nd verlangend, sah er auf die weichen, schwellenden Kissen »nd Pfühle nieder, nnd da — plötzlich, blieb sei» A»ge starr ans einer Stelle hasten, wo sich von der Weiße der Wissen ein schwarzes, glänzendes Etwas abhob. Gencrnl v. Schnürten, Her r.rur tuslrltrmb. OTl«Q«mltU[trr. (Kit Test.) ♦ 4 9* Cttoo Houd griff darnach uud letzt hätte er laut anflache» können, wenn er sich nicht noch eben in so grenzenloser Wut be-funden hätte — hielt zwischen seinen Iingern den Griff der elek-irischen Klingel, die von der Wand herniederhing. Also da» war es! Er hatte sich die ganze Unruhe, den ganzen Schade» selbst zugefügt. Das Ting war zwischen seine Kiffen ge-raten, uud er selbst hatte hie uud da durch Aenderung seiner Lage den nötige» Drnck uud dadurch da» Kingeln verursacht. Er war zu wiiteud, »m die Sache tvmisch zn finde». In-grimmig ba»d er die Schnur hoch, so hoch, daß er selbst sie kaum inehr zu erreichen vmuochte und warf sich dann mit einem er-leichterten Atemzuge wiederum ans» Bett. Endlich konnte er sich dem ersehnten schlafe hingeben, (kr löschte das Licht, drehte sich anf die Seite und zwang seine «bedanken, die immer wieder zn deu vernichte-ten Apparaten zurück-kehren wollten, energisch zur Ruhe. An nichts benfeji letzt, nnr schlafe»! Er war ja so todmüde! — Noch einmal fenfztc er tief auf, dann schloß er die Augen fest. Gottlob, daß dirvrnviinschte Glocke jetzt beseitigt war und endlich nun Nnhe herrschte. — „Doch mit des Ge-schickes Mächten ist kein ew'ger Bund zu flechte», uud das Unglück schrei-tet schnell.--" Hast gewaltsam schüt-telte Ltto den Schlaf nochmals von sich ab, deu er ebeu »och herbei gesehnt hatte und der ihn i» der nächste» Mi-»nte sicher völlig gefangen genommen hätte, so völlig, daß er das leise Geräusch draußen nicht mehr gehört hätte. Wieder richtete er sich hoch im Bette und lauschte mit angehalte-»ein Atem nach dem Kor-ridvr hin. Leise ward dort ein Schlüssel ins 2chlüft geschoben — wie »»vorsichtig vo» ihm. hier i» der großen Stadt nicht eine einzige Waffe beschafft zuhaben. Dann wurde auigeschlosiru und dir Borvlatzthüre behutsam geöffnet. Ltto warnicht äugst lich, ganz »nd gar nicht, aber doch schien ihm das Herz jetzt einen Angeii blick stille zu stehe». Im nächsten Moment näherte» sich Schritte seiner Thiire und eS klopfte. Ltto rührte sich uicht uud da» Klopsen wiederholte sich ..Herr Doktor!" klang es zaghaft von draußen herein. „.{nin Donnerwetter, wer ist denn draußen?" gab er zurück. „Ach, Herr Doktor, sind Sie doch nicht böse, '« ist wirklich nicht meine Schuld, ich koinite die Streichhölzer nicht finden, »nd deshalb konnt' ich nicht so rajch »ine» fei». Aber ganz gewiß, Herr Doktor, es soll nie wieder vorkommen, n»d nur möcht' ich bitten, daß dir Madame nichts davon niiihrt." Der Doktor schüttelte verständnislos das Haupt. .Das begreife, wer kaun." murmelte er. .. ?ngen ?ic mal na, wie heißen Sie doch?" „Johanna." scholl es zurück So» Menschen fern! Nilch einem vrlzlnalgtMlltb» von ?? Mlnzlcr. «Mil Mrdlchi.) .Nuu, Johanna, also sagen Sie 'mal, weshalb üud Sie de« überhaupt heruntergekommen? Ist'S den» schon Morgen?" .ES ist zwei Uhr, Herr Doktor." „Ja, was wollen Sie denn dann eigentlich schon? Warum fi, Sie den» nicht oben geblieben?" „Weil der Herr Doktor doch geklingelt —' .Wer hat geklingelt?" .Der Herr Toktor doch?" .Ich?" - .Ja, ein paarmal doch und sehr lange — • .Nach oben?" .Ja.' .Ich habe nicht g klingelt, Johanna, w nigstenS nicht nach ode. Hier unten war alle, dkiigS der Kuckuck los denn die kingelfchnn lag zwischen den fliffn meines Bette», nnd ic! habe im Liege», ohne e< zn bemerke», den ffnop niedergedrückt, aber narti oben habe ich nicht ge klingelt." „Aber, Herr Doktor, dieselbe Schelle geht aucl> nach oben. Wen» mau die Schnur anzieht, klin gelt'S oben, «nd wenn man de» Knopf nieder drückt, klingelt'S hier unten." .Ah—h-h," machtr Otto, „also war ich es doch! Na, Johanna, dann gehe» Sie nnr mhig wieder hinauf." .Und ich habe ge-glaubt, der Herr Dok-tor wollte —" .Gar nichts will ich, nnr schlafen will ich" Müde ließ er sich anf die Kiffen niederfallen. .Gnte Nacht, Herr Doktor!" „Gnte Nacht!" Sic ging. schloß die Thiin ab und Otto hörte norii ihre aus der Treppe ver hallenden Tritte. Gute Nacht! Ach ja! Er wagte kaum zu hos se», daß er überhaupt heute noch rechte» Schlaf finde» würde. War es doch, als schwebe ein Verhängnis über dieser Nacht im nenenDomizil Und — seine Zweifel waren nur zu sehr &e> rechtigt. de»nkail»lhatt>' er seine Gedanken wie der zn völliger Unthätig keit gezwungen, als sie von neuem daraus auf gerüttelt wurden. Es begann wiedernm zu klingeln. Nasch wie der Blitz fuhr der Doktor mit der Hand über die Wand neben feinem Bette hin, ohne aber, wie erwartet, die ver-hänguisvolle Schnur zn erwische». Er zündete also wieder»»! Licht a», n»i sich durch de» Aitgtiisch.'i» besser zn überzeugen. Nein, da hing sie, n»sch»ldig, »och in derselben graziösen Ber schlingliiig, in die er sie zuvor gebracht. Es war also wohl das Mädchen, dnS »nvrrzrihlicherweifc nochmals seinen Schlaf zn störe» wagte. — Aber nein, sie hatte ja einen Schlimel. — Sollie doch jetzt jemand unten sei»? Dann in Teufels Namen mochte er weitergehe», vo» I »r Schwarzkopf konnte er keine Hilfe erwarten. Des Kllugelns. das m>. einzelnen Unterbrechungen a»da»erle. »u» nnaeacht.t, löschte er fein Licht wieder und zog die Decke i'ibc. e Cfjvcit. „Wollen doch sehen, wer die meiste Geduld hat." nichte er wütend, um einige Augeitblicke später zu entdecken, das; dies nicht war. Denn unbewußt lauschte er doch auf die Fort' Prinzrssi» Beriha von Hesicn Philippöihal.Ü>i»chscld »>id ihr Verlobter Gras Vcopolb zur Lippe. Mi, I«.t) bimst des „Spektakels", die anch erfolgte und zwar, eine wahrhaft wohlthätige Abwechslung, ertönte nunmehr ein Trommeln gegen . ie Scheiben der Flttrthüre. das aber, da es erfolglos blieb, ichlieb' ,ch in ein anhaltendes Gepvlter überging. Lkto vermochte es nickt längcr zn ertragen nnd schritt mit dem Lichte in der Sand zornbebend der wohlverschlofleueu Thüre z». „Ruhe!" donnerte er dem stürmisch Einlaß Begehrenden zn. Der Lärm verstummte. „Wer ist da?" „Der Herr Oberst —' ..Der Herr Oberst?" .,Z» Befehl, der Herr Oberst von Terlam hier im Hanse, in l'er erste» Etage, hat wieder einen so heftigen Asthinaaufall, »nd ^a schickt daS gnädige Fräulein nnd läßt bitten, der Herr Doktor möchte so freundlich sein und sich herunterbemühen." „Gut, ich komme, sobald eS mir möglich ist." rief Sc^varz-liaupt zurück. DaS Licht hinter Otto war starr und sah betroffen ,;» dem Diener hinüber, der erschrocken ans seinen Herrn blickte. Der „verfluchte Kerl"; damit war er doch offenbar gemeint. „Möchte nnr wissen," fuhr der Alte ingrimmig fort, „was dem Menschen einfiel, mitte» in der Nacht einen solchen Radau zn machen. DaS ganze HanS zitterte förmlich. Wie kann man überhaupt die Nacht auch noch znm Einziehen benutzen — als ob der Tag nicht lange genug wäre. Aber solch junge Herren denken natürlich, sie dürfte» sich alles erlauben. - 's soll übrigens ein Kollege von Ihnen sei», Herr Doktor, «och daz» einer vo» auswärts, als ob es hier nicht schon Aerzte genug gäbe!" Erschöpft von der langen, wen» auch tt»r stoßweise vorgebrachte» Rede sank der Lberst i» de» Lehnstuhl zurück. Otto, obwohl über des alten Herrn Worte innerlich empört, bezwäng fich, traf seine Verordnungen, schärfte dem Diener ein, alles geiviffenhast zu be-folge« »nd half dann selbst, den Ober-sten wieder zu Bett zn bringe». Seine umständliche Fürsorge »»d sein Zugreife» schiene» de» Patienten wohlthuend zn berühren, aber er war zn erschöpft, mir dies dnrch Worte knnd zn thu». Noch eine kleine Verbeugn»«, da»» verläßt der Arzt das Kraiikeuzimmer mit dem Vorsatz, nie wieder dahin ziiriickz»-kehre». DaS war denn doch z» toll, sich solche Worte sage» lasse» z» müssen. Aber er scheint heute allen seinen Vorsätze» »«tre» werde» z» solle». AIS er die Thüre deS Krankenzimmers eben hinter sich geschloffen hat, öffnet sich nebenan eine andere, »nd ei» blonder Mädchenkopf, vo» sanftem Lampenlicht »mslosse». erscheint i» dem Nahmen. „Herr Doktor, ei» paar Augenblicke noch." bittet sanft, fast zögernd die jnnge Dame, vor der er im nächste» Moment mit einer leichten Verbeugung im Zimmer steht. „Franlein vo» Derlam, vermute ich," sagt er gemessen, kann eS aber nicht hindern, da« sein Blick wohlgefällig auf ihr richt, trov seiner Eiitrüstiiiig gegen den Vater. Sie neigt znstimmend de» Kops. „Uud Sie sind Herr Doktor Schwarzhaiipt vo» oben, »nd mußte» eben solch furchtbare Worte !>er Fliirthüre verschwa»d; Otto lilte, sich aiiziikleidt«.-- Der erste Patient. „Also doch," murmelte der ii»ge Doktor, indem er sich die >ä»de trocknete, und ei» Lii« bei» glitt Über seine Züge. Oberst von Terlam. Er hat iesen Namen »ie z»vor gehört. »r versucht, sich eiu wenig in % Verhältnisse unten hineinzu-enken, indem er seine Toilette sendet, dann eilt er die Treppe »»ab. Unten wird er von dem Wiener erwartet, der ihn in a? Schlafzimmer des Obersten Hirt, welches gerade unter dem inige» liegt. ..Der Herr Doktor," meldet er Diener seinem Herrn, der Inuer atmend ans recht in einem Imstnhle sitzt, aber schon den l'hepnnkt des Anfalles über-unben hat. „Das gnädige .änlei» " ..Ach, Unsinn! Das gnädige räulein ist viel z» ängstlich," u'ß der Alte ärgerlich hervor. „Zchwarzhaupt," stellt sich 'tto vor, als des LberstS Blick an» über ihn hingleitet. .. „Na, meinetwegen denn," sagt der n»fre»»dli>h, „ S »t doch lies umsonst: das hat seine Zeit. Hätte der verslnchte vtcvl da be» nicht solche» Heideiiskaudal gemnchl, da»» wär's nicht jo 'eilig geworden." Liingknheilattstal» Tandbach im Obiiiwald. «usnahm, vo» Shr. Herbst. Hosphoiogravi,. Woim», r. Wilhelm vo» Breitling, Ist am 4. Januar l«3ü In Aaildorf al» Sobn de? damaligen CfcsramfSUchter» Breitling geboren unb hat fester die juristische saniere eingeschlagen. 18'w0 zum Iustizminister ernannt, hat er sich al« solcher allgemeine! Veriranen erworben und sich al» au»g.zeichnete Arbeit»keast und tüchtiger Redner bewährt. Der neue Kriegsminister General-leutnant Albert von Schniirlen Ist am 0. Mai 1843 al» Sohn eine» Arzte» In Tübingen geboren, v. Schnürlen gilt al» a»«erordentllch tüchtiger, In allen Zweigen de» militärisch«,, Dienste» wie der Beiwaltnng gründlich bewandertrr Ossizier; wegen leine» offenen, schlichten und liebenswürdigen Wesen» erfreut er sich 'auch anslerhalb der militärischen t!reise großer Beliebtheit. Das Verlöbnis im Hanse Lippe-Biesterfeid. Gr»s Leopold zur Lippe-Biesterseld, Lltester Sohn de» Graf-Re-nenten Ernst, der für den unheilbar erkrankten Fürsten Alexander die Regierung de» Fürstentum» Lippe führt, hat sich mit der Prinzessin Bertha von Hessen» Philipp?thal-Barchfeld verlobt. Am 30. Mal 1871 zn Oberkassel In der Rhein-Provinz geboren — seine Mutter Ist die Gräsin Karoline von Wartenlleben —, steht der Bräutigam al» Oberleutnant fc I» «nito der preußische» Armee und hat seinen ständigen Wohnsitz in Detmold Nachdem der LIppesche Erbfolgestreit end-gültig zn «vunsten de» Hanse» Lippe-Biesterseld enttchleden zn sein scheint, dürste'dereinst Graf Leopold die Regle-rnng de» Fürstentum» übernehmen. Die Prinzessin Vertha von Hessen-Philipp». thal-Barchfeld, geboren am 25. Oktober 1874, Ist eine Tochter de» 18SV verstor-benen Prinzen Wilhelm (Bruder be» Landgrafen Alexi») an» dessen zweiter Ehe mit der Prinzessin Juliane zu vent-Heiin-Steinsurt. Lunnenheilanslalt Sandbach im Odenwald. Am 22. März wurde zu Sandbach im Odenwald die erste hessische Bürgerheilstätt», die .Ernst Lndwig.Heil-stütte", eröffnet, um die Pfleglinge der Invalidenvcisicherungtanstglt aufzuneh-men. Die In herrlicher Gebirg»gegend, unweit der durch historische Remin!«-cenzen bekannten Burgruine .Breuberg" dert Kranke aufzunehmen nnd soll nur ll Tcr kürzeste Weg.. Junger Dichter- .Herr Chefredakteur, ich c. lanbe mir, Ihnen hier ein Mannikrivt zn bringen." — Redakteur: ,Sch> mein Lieber! «ber Ich bin sehr beschästigt, und da sind <21° vielleicht so freun lich, e» gleich selbst in den Papierkorb hier zu werfen." Mißverstanden. Erster Frennd: ..Wa» mir nicht an Dir gesä» lieber Franz, da» Ist Dein planlose« Dahinleben Sieh' mal mich an i habe meinem Leben ein Ziel gesetzt." — Zweiter Freund: „Ranu, war» willst D» Dich denn »inbringen?* I» >t« Fliticrwochen. .Glaube mir, liebe Paula, al» mir Deine (Sltei Deine Hand zuerst verweigerten, war ich so u»glü«klich. dah Ich mich a», d> Fenster stürzen wollte.' - .Und wa» hielt Dich denn davon ob. Geliebter — »DI« Höhe!" Bauern räche. Bei einem Banernansstaiid in Böhmen im Jahr 1680 übe siel eine Rotte da« Schloh vo» Paedubitz. Sin besonder» verhakter Beami der Parbubltzee Herrschaft, der den Aufrührern In die «finde geriet, muhte s> folgenden mutwilligen Scherz von ihn. gefallen lassen. Sie zogen Ihn an», b gohen Ihn ganz mit linte und bestrentc Ihn mit Sand, (fr habe, hieh e« > seinen, Leben Immer so viel geschmie, er möge daher ein amtlich bestätigt! verkörperte» Zeugn!» werde», bah d> Bauern nur Ihre Rechte wahrten. K m|»rrfMuknt». Herr: (freudig): „««gen Sie, Fräulein Rosa, wollen Sie mein Lo» mit mir »lii«»?" Ar«u lein: „Recht gern. Herr Schulz! Mit wieviel Ist e» denn heran», gekommen f « 3»*. gelegene Anstalt vermag über hun« mit Männern belegt werden DI« Bauten, wtlche eirea 1>/, Millionen Mark kosten, stnd mit den neuesten hhgle. nischen Einrichtungen auf da» fürsorglichste au»gestattet. Die Anstalt besitzt eigene elektrische ventrale für Licht- und Kraftanlagen, Dampswiischerel, Dampf-kuche »nd Zentralheizung Zu der Anstalt gehört noch ein grSherer Gebäude, komplex mit den Hallen sür die freie Lnftknr, «erwaltung»rüume, Wohnungen der Schwestern, de» Arzte» und de» Wartepersonal». Für die Bekämpfung der Lnngentuberkulos« ist somit «ine weitere Anstalt durch di« Invaliden-verstcheningianstalt sür da» Grobherzogtum Hessen entstanden, welche zum Wohl der unbemittelten Kreise der Arbeiterbevdlkerung dienen und denselben die gleichen Hilf»miltel zur Bekämpfung der Inberkulose bieten wird, wie solche bi»her in der Hauptsache nur den wohlhabenden Klass«n zn Gebot« standen. Mögen der Anstalt bei Bekämpfung der tückischen Krankheit di« er-liofsten Erfolge befchieden fein, um den Pfleglingen nach Möglichkeit Gesund-heit zu bringen und sie damit ihrer Familie nnd dem Erwerb wiederzugeben. Kon Keuschen fern? Ion allen Menschen ferne -Im kühlen, dunklen Wald, t la ruh' ich. ach, so gerne, 'Wo keine Stimme schallt. Da schau ich all' die Wunder Dee blühenden Natur, Und wie ein kindlein munter, So folg' ich ihrer Spur. In ihren tiefsten Hainen Wohnt wiindcrbar« Lust, Ich möchte jauchzen, weinen An Ihrer treuen Brust! Wohl dem, den Ihr« kühle Beseligend nmweht! Wohl d«m, der In der Stille Auf Ihren Pfaden geht! Mathilde Walker. Schlaflosigkeit, sin einfache« Will., znr Bekämpfung der Schlaflosigkeit b steht darin, daß man stch energisch körpe> Füße und Hände mit einer Bürste od> einem rauhen Handtuch frottiert, nm d, Bluleirknlation zu beleben. Sin kalte' Bad, Abwaschungen, Abreibungen, ei ! längerer «u«flug, ein Epaziergang i» schneller Gangart und in freier Lift, ode. ein mehrmalige» Treppauf- und Irepl absteigen vor dem Schlafengehen, all. diese Mittel di«n«n dazu, da» Blut in regeren Umlauf zu bringen und d: weich nnd breit geklopft, mit ber Far dick bestrichen, mit dünnen Schinken- ade Speckscheibchen belegt, mit klein gehackt. Morcheln und Trüffeln bestreut, a» gerollt, mit Bindfaden nmbunden. In Mehl gewälzt. Abfälle von Speck u> Schinken, auch einige Stückchen Kalbfleisch oder dergl. in «ine Kasserole . legt, die Rouladen darauf nebst einem Bündchen Kräuter, kochende» Was! besser fette Fleischbrühe, darüber gegossen. Drei Stunden zugrdeckt, längs» gedämpft. Die Fäden entfernt, die Sauce durchpasstert, angerichtet. . Homantz«. v->Id bin ich klein, bald wieder groß, De» Sichtet Strahl erzeng! mich blo». «»I jedem Wege folg' ich dir. Tel« ganze» Leben gleichet mir. Juli«» Aalck. Logogriph. werd' ich mit einem »genannt, «In ich am Wald, am ikieid bekannt. Doch se»est du ein I dafür. Dann such Im SReer, im Muh nach mir Jnllu» ha' salck. It «uflifnng. X o U E u s & T kl ° E » T A °! I 2 E 11 B| I. N | A| U j B E Mißverstanden. Maler zur alten Bäuerin: .Würden Sie mir gestatten Ihre entzückende Hülle zn malen?" — Bäuerin: „79wim denn net? — M>i«r'wegen kennen Sie auch den Zaun anstreichen." LJ N Palindrom. »» vasenstadt kannst d» mich nennen. Da» Herz gedreht: ich dien' z»m lrennen. viersilbige Charade. Da» erste ?aae — o Nett der Lnst und Wonne, wie herrlich strahlt, Nilc aiilniend seine Lvnu«: wie gütig Hai » die tpottheit doch gemach«, Zqi\ii mit ihm die «rmut meist bedach!! Kim scheitet sie, in aller, «Wgtr Weife, Die Sterne,ikdmgw. im «surg'lelse, Und Ulfen nun, mit duftende» Z-phstren. vereinen sich, die Tritf herbeiz,,sichren. Und die mnSititinr.rt dich mit weichen «rmen. «iint jeden Schmerz Dem «»->' dir voll (lrdarmen. »nd in ein steenreich. mit i,'ilf der «terten. t!«kt sie gar schelmisch »st. dich Leichtderirrten I Da» »anze, wobt ein Neid poel'jcher (Üorlivn, »in Reich der Pbaiilolle, voll bunier Narbe». -8» jog der Xichler «rShlen manisch an, Unsterblich bleibt, wa» er daran» ersann. Karl Staubach Auslösung folgt In nächster Rummee. Anslösnngen a«S vorigcr Nnnimer: De» Logogriph»! Regel, Pegel, Segel, «rget. — Je» Homonym»: Lanf. Der Charade: Leumund. • Jllie ittechie »ordclKllcu. «erantworitiche Redaktion don »rnst Pfeiffer, gedruckt nnd heran»g«gebm »on «reiner » Pfeiffer in Ltuligarl.