tmhtW wÄehwWeh •MmhmL SMMMm, (M Mm*. Mr. im verw»Mww » BwMnwhwel fTti teterwb Nr. 3064): Mar&or. Jw«6wmnL4. alafet 1 m Inseraten- a. ffltomwteeMfe-Aitnalime In Martbor: Jaröiäeva «!. 4 (VerwaHung). BezegspreLss: Abholen, monat!. W Din, zostelle» 24 Din. durch Post monatL 99 Din, für das äbnye Asstend immstL W tot Einzsinommsr 1 bis 2 Die. Maribom ßeituna mm D e moderne Türkei in Gefahr Auch Mustapha Kemal Pascha, der Diktator der modernen Türkei, hat es nicht leicht. Die große Verschwörung, die in der Provinz Smyrna entdeckt worden ist, wird im Lande der früheren Sultane sehr ernst genommen. Die Türken wissen selbst am Besten warum. Mustapha Kemal, oder, wie er allgemein heißt, der „Ghazi" („der Sieg reiche") hat binnen weniger Jahre die radikalste Reform durchgeführt, die man sich denken kann. In einem Lande, das zu den fanatischsten und konservativsten der Welt gehörte, hat er die Aera der Eeuropäisie-rung mit für jeden gläubigen Türken wahr Haft drakonischen Maßnahmen eingeleitet. Er verzichtete auf den Panislamsmus, zerstörte das Kalifat, schloß gleichzeitig mit den christlichen Missionsschulen die Me-dresse, die muselmanischen Bildungsanstalten, schaffte den Harem ab, befreite die türkische Frau von ihrer halbsklavischen Stellung, ermöglichte die Ehescheidung, führte das lateinische Alphabet ein, verbot den Männern das Tragen der traditionellen Kopfbedeckung, des Fez, und dies Unter Androhung der Hinrichtung durch de« Strang. Der Widerstand der Türken gegen die Reform Mustapha Kemals war unerwartet gering. Kleinere Revolten, die hier und da ausbrachen, wurden mühelos unterdrückt. Die Sabotageakte der einzelnen streng bestraft. Der Ghazi setzte sich leichter durch, als dies allgemein voraus* gesehen werden konnte. Nun ist. der Ruck* r-ig eingetreten, , Die seit langem zurückgehaltene Unzufriedenheit der Bevölkerung brach durch. Die Gegner Kemals haken sich erhoben. Sie appellieren an das religiöse Gefühl der Bevölkerung. Sie machen sich außerdem die schwere wirtschaftliche Lage der Türkei, die ebenso wie alle anderen Länder unter der Weltwirtschaftskrise leiden, zu nutze. Der Ghazi griff schnell durch. Zahlreiche Verhaftungen wurden vor genommen. Doch pflanzt sich das Feuer der Revolte auf unterirdischen Wegen schnell wieder fort. Die türkische Regierung muß wachsam bleiben. Man spricht von der Absicht Mustapha Kemals, auf den Posten des Staatspräsidenten zugunsten des Feldmarschalls Fewsk Pascha zu verzichten und die Führung der Regierung zu übernehmen. Er will sein Augenmerk auf die Wirtschaft des Landes lenken. Sein kürzlich unternommener Versuch, eine loyale Oppositionspartei und hiermit normale politische Verhältnisse im Sanibc zu schaffen, ist gescheitert. Offenbar hat er gehofft, durch die Gründung einer solchen Partei für die Unzufriedenheit der Bevölkerung Ventile zu schaffen. Jetzt muß er sehen, daß er auf dem Wege roher Staatsgewalt weiterkommt. Auf dem Spiel steht sein Lebenswerk, auf dem Spiel steht das Schicksal der modernen fortschrittlichen Türkei. Wird der Ghazi seinem Titel Ehre machen. Ischias eine Nervenerkrankung heilt eine Hauskur mit Pistyans fertigem Schlammumschlag »GAMMA-KOMPRESSE«. In jeder Apotheke. Hauptlager: Ljubljana, Drogerie Gregoric. Presernova 5. 16071 Staatsstreich in Panama Die Revolutionäre im Besitze der Macht RO. New y o r k, 2. Jänner. Im mittelamerikanischen Staate Panama ist in der vergangenen Nacht ein Staatsstreich dnrchgesührt worden. Führer der Bewegung ist der oppositionelle Politiker und Rechtsanwalt A m a r i o A r i a s. An der Bewegung beteiligten sich auch viele Neger. Die Aufständischen besetzten das Polizeipräsidium und griffen sodann das Palais des Präsidenten an. Die sofort mobilisierten Truppen mußten vor der Uebermacht der Revolutionäre weichen. Präsident Aroseme-no wurde gefangen genommen. Es wurde sofort eine neue Regierung unter dem Vorsitz des Führers der Revolution eingesetzt. Die neue Regierung hat sofort die Ruhe und Ordnung im Lande wieder hergestellt, so daß von der Revolution nichts mehr zu festen ist. In Panama herrschte schon längere Zeit große Unzufriedenheit gegen die Regierung, der vorgeworfen wurde, daß sie nicht imstande sei, die Wirtschaftskrise zu mildern. Da der große, den Atlantischen und den Stillen Ozean verbindende Kanal dessen Verwaltung sich in den Händen der Vereinigten Staaten befindet, Panama durchschneidet, sind alle Staaten an der Ein setzmig der neuen Regierung und der Am-rechterhaltung der Ordnung sehr interessiert. Tod im Frauenbad Schreckliche GxploflonswtaRrophe — Drei Frauen und der Heizer tot - Sechs Frauen im Sterben DU. War ch a u. 2. Jänner. In der Stadt Worodenka in Polen ereignete sich am Neujahrstag in einem Frauenbad ein furchtbares Unglück. Die Wände des großen Kessels konnten dem Dampfdruck nicht mehr standhalten, der Kessel explodierte unter furchtbarem Krach und wurde in Stücke gerissen. Im Baderaum befanden sich zur Zeit des Unglücks 17 Frauen. Drei Frauen wurden auf der Stelle getötet. Auch der Heizer fand bei der Explosion den Tod. Zehn Frauen erlitten so schwere Verletzungen, daß sie ins Krankenhaus überführt werden mußten. Sechs der schwerverletzten Frauen liegen im Sterben. Es wurde eine strenge Untersuchung eingeleitet, um die Ursache des furchtbaren Unglücks feftzustellen. Man glaubt, daß die schlechte Konstruktion des Dampfkessels die Explosion herbeigesührr hat. Der Faschismus fordert neue Opfer Asm in Erwart»««, eines neue» KochverraksProzesses LM. Rom, den 2. Jänner. Der Hochoerratsprozeß gegen eine Reihe von Slowenen aus Julisch-Venetien wird in Rom fortgesetzt werden. Anfang September hatten sich bekanntlich vor dem außerordentlichen Tribunal in Triest zwanzig Angeklagte wegen verschiedener Staatsverbrechen zu verurteilen. Am 5. September sind vier von ihnen zum Tode verurteil« und einige Stunden später in Bazovica erschossen worden. Gegen die übrigen in Untersuchungshaft befindlichen Angeklagten, 60 an der Zahl, wird am 15. d. die Verhandlung vor dem außerordentlichen Tribunal zum Schutze des Staates in Rom beginnen. Die Anklageschrift schildert, daß in der letzten Jahren in Julisch-Venetien eine Reche von schweren Verbrechen und terroristischen Akten verübt worden sei. Diese Verbrechen, von einer gut organisierten Gruppe von küstenländischen Jugoslawen durchgeführt, seien als systematische Wühlarbeit zu qualifizieren und richten ihre Spitze gegen das faschistische Regime. Die Hauptangeklagten in diesem Prozeß sind der Advokaturskonzipient Dr. S f i l i g o j aus Görz, dessen Bruder bereits konfiniert wurde, und der absolvierte Jurist Zorko I e l i n ä i c, dessen Frau samt dem einjährigen Kind in Ponza in Süditalien konsiniqrt ist. Die Mehrzahl der 60 Angeklagten ist nach dem Ausland geflüchtet und wird in eontumati-am verurteilt werden. Diese Fortsetzung des bekannten Trieftet Prozesses, der in ganz Europa so großes Auf sehen erregt hat, wird schon jetzt in der italienischen Oeffentlichkeit breit getreten, um für die faschistische Partei Stimmung zu machen. Die Behörden treffen umfangrei^e Vorkehrungen für dl" '«6- /A- "", z, l" z‘ ? 4MMEU.0 - hfl i * ■ ZW K-M Wi-t k'-JM 6,., mm h.W' "tl mma $t?i' COMP MAILAND e Vom Monte Redorta — in den Bergamaster Alpen unweit der italienisch* schweizerischen Grenze — soll am 10. Januar die erste Weltraumrakete in Bi h er unerreichte Hohen emporgeschickt werden. Man hofft, daß die Rasete, die mit einem Gyroskop, mit Thermometern und Luftdruckmeßapparaten ausgerüstet ist, eine Höhe von 70.000 Metern erreichen wird. „Marivorer Zeitung^ Nummer ?. WB3E ^srgffiBKaBEHail Pn'in^ffT'rr. £ ^7fsNl'r f fr’M, ‘-‘J Grubenarbeiter streiken ©eneralfireif in England ausgebrochen — VermMungsver uche fehleren Drotzenbe Diefenaus perrung im Nuhrreoier i JliZ flüchtete nach der Tat, buch stellte er sich heute vormittags der Staalsanwaltschist selbst zur Verfügung. RO. 2 o it b o n, 2. Jänner. In ganz England wurde gestern der Generalstreik der Grubenarbeiter verkündet. Den Weisungen der Zentralorganisation der Bergarbeiter wurde in allen Kohlenrevieren Felgegeleistet und in allen Gruben die Arbeit niedergelegt. Für morgen abends ist eine Konferenz zwischen den Grnbcn'Z'tzern und Vertrauensmännern der Bergarbeiter anberaumt, um den Versuch zu machen, den Streik wegen der Forderungen der Grubenbesitzer hinsichtlich der Kürzung der Arbeitszeit und der Herabsetzung der Löhne beizulegen. Die Koh lengruöen bemühen sich, eine Einigkeit wenigstens insoweit herdeizusöhren, dost die Ar beit wieder ausgenommen wird, worauf die Verhandlungen über eine endau tige Vereinbarung fortgesetzt werden sollen. Allgemein ist man der Ansicht, daß es wohl kaum gelingen w'rd, die großen Gegensätze zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern in der Kohlenindustrie zu überbrücken. Alle von der Regierung unternommenen Einigungsoerfuchr sind bisher erfolg los geblieben. LM. E s s e n. 2. Jänner. Aehnlich wie in England und Belgien ist ein Streit zwischen Arbeitnehmern und Grubenbesitzern auch in den Ruhrre »irren ausgebrochen. Die Lage ist sehr kr'tisch. Die Arbeitgeber kündigen an, daß sie am 15. d. den Kollektivvertrag kündigen und daraufhin die Löhne herabsetzen werden. In der diesbezüglichen Verlautbarung heißt il, aß am 15. d. jeder Bergarbeiter entlassen w'rd, der die For^-rungen der Arbeitgeber nicht annehmen sollte. Die Bergarbeiter lehnen sich gegen die Forderungen der Grubenbesitzer auf. Dir Regierung hat bereits vermittelnd eingegr'ffen, doch bisher ohne Erfolg, da die Arbeitgeber unnachgiebig sind und mit der Aussperrung von 3Ö0.0R Arbeitern drohen, wenn diese ihre Forderungen nicht billigen sollten. Llmuhen an Der Ruhr Wilder Streik in den Kohlenrevieren — Moskau im Spiele 2M. E s s e n, 2. Jänner. In verschiedenen Bergwerken im Ruhrgebiet sind heute früh unter dem Druck der Arbeitslosigkeit Unruhen abgebrochen. Tausende von Arbeitslosen rotteten sich zn Scharen zusammen und besetzten die Schlichtem- gänge zahlreicher Gruben. Der wilde StW'k aas breitete sich bisher auf 22 Kohlenreviere aus. Die Aktion hat einen kommunüti'chen Hintergrund. Bisher legten 12 Prozent der Bergarbeiter d e Arbeit nieder. Könia Doris aerfchläot den „gordischen Knoten" Wie er DegierungsMehrheit und Opposition näherbrachle RO. Sofia, den 2. Jänner. bildet werden, in welcher die Mehrheitspartei, der „Demokratischewski Zgowor", ferner die Radikalen, die Liberalen und die Agrarier vertreten sein sollen. Dieses Kabinett wird eine Art breite Koalition darstellen und die Wahlen durchzuführen haben. Man glaubt, daß es auf diese Weise gelingen wird, die politische Lage in Bulgarien zu stabilisieren und das Land aus der gegenwärtigen wirtschaftlichen und politischen Krise zu führen. Die Presse befaßt sich ausführlich mit der politischen Lage, die sich bereits derart zugespitzt Hat, daß sie allgemein als unhaltbar angesehen wird. Die Blätter kündigen eine bevorstehende Aenderung des gegenwär tigen Regimes an. König Boris ist eifrig bemüht, eine Einigung zwischen Regierungs Mehrheit und Opposition herbeizuführen Sein Versuch ist ihm bis zu einem bestimmten Grade bereits gelungen. Die Beruhigung der einander befehdender Politiker ist dem König auf eine sehr originelle Weise gelungen. Der König lud alle führenden Politiker beider Lager zu sich und schloß sie in ein Zimmer ein. Hinter verschlossenen Türen mußten die Politiker so lange verbleiben, bis sie sich, wenigstens in den Hauptpunkten, einigten. Erst dann wurden die Politiker wieder Herausgelasien und vom König in. Sonderaudienz empfangen Wie nun verlautet, wird die Sobranje am 27. d. aufgelöst werden, worauf N e u tu a H-l c n für den Monat März ausgeschrieben werden sollen. Roch vor der Auflösung des Parlaments wird eine neue Regierung ge- sche Gesandte Fndschita fuhr den hohen Gasten bis Triest entgegen. Von Beograd fahren der Prinz und die Prinzessin nach Sofia, wo sie ebenfalls mehrere Tage verweilen werden. Drohbriefe i« Zagreb. LM. Z a g r e b, 2. Jänner. ■ Mehrere angesehene und wohlhabende Damen der Gesellschaft erhielten in den letzten Tagen Drohbriefe. Man fordert von ihnen die sofortige Zahlung von 50ÖÖ Dinar, widrigenfalls ihren von der „Schwarzen Hand" ein Leid zugefügt werden würde. Tie Polizei hat eine Untersuchung eingeleitet. i$er Bruder des Kaisers von Zapon In Beograd LM. B e o g r a d, 2. Jänner. Der jüngere Bruder des Kaisers von Japan, PrinZ T a k a m a t s u und seine Gemahlin P r i n z e ss i n K i k u k e treffen morgen zu mehrtägigem Aufenthalt in Beograd ein und werden Gäste des Königs sein. Das Prinzenpaar ist gegenwärtig auf einer Europaturnee begriffen und besucht alle größeren Städte. Der japani- Paris setzt den Diskontsatz herab. LM P a r i s, 2. Jänner. Die Bank von Frankreich setzte den Diskontzinsfuß von 2X> auf 2% herab. Dies ist in der Geschichte dieser Bank der nrdrigste Zinsfuß. Riesenbrand. RO. News e r s c y, 2. Jänner. Jn der Stadt ist ein riesiger Brand aus-gebtTch.cn, der u. a. bereits mehrere schwimmende Brücken der Pennsylvania Railway vernichtet hat. Die Ursache des Brandes ist noch nicht einwandfrei aufgeklärt. Tolfch'ag in Zagreb LM. Z a g r e b, 2. Jänner. Durch Verwendung seiner Kollegen wurde der politische Detektiv Josef Z t e s e k bei der 60sährigen Maria Mosnaj eingeladen. Im Verlaufe der Unterhaltung geriet er mit dem Handelsgehilfen Radomir JItc aus Gacak in Streit, der gegen 15 Uhr in Tätlichkeiten ausartete. Hiebei ergriff.JUL eine Axt und versetzte dem Detektiv mehrere wuchtige Schläge auf den Kopf, sodaß dieser wortlos zu Boden sank. Ztefek wurde ins Krankenhaus überführt, wo er bald darauf seinen schweren Verletzungen erlag. Blutige Eifersuchtsszene in einer Warschauer Bar. LM. Warschau, 2. Jänner. In einer Bar wurde der türk" he Prinz Halik 1!’"i Sei) im Streit vom Major So-boleski Revolverschüsse zu Boden gestreckt. T geln trafen auch zwei andere Besucher der Bar, doch sind die Verletzungen nicht zn schwer. Der Prinz wurde rasch ins Krankenhaus überführt. Sein Zustand wird als hoffnungslos bezeichnet. Wie es heißt, soll es sich um eine Affäre mit einer Frau handeln, die den Anlaß zum Streit gegeben haben soll. Bei gofgefogle flogt feine Aerzte an Mr. Lew I o h u [tone in Amerika ließ sich vor drei Jahren von verschiedenen Aerzten, darunter von einigen Bekannten Professoren auf seinen Gesundheitszustand untersuchen. Alle ärztlichen.Kapazitäten äußerten einstimmig die Ueberzeugung, daß Mr. Lew Johnstone an einer unheilbaren inneren Krankheit leide und daß ihm im besten Falle nur noch drei Lebensjahre beschert seien. Mr. Johnstone besaß ein Vermögen von 260.900 Dollar und beschloß, sein ganzes Geld im Laufe dieser drei Jahre ans zugeben, um seine letzten irdischen Tage in Saus und Braus zu verleben. Er lebte wie ein Fürst, warf mit dem Gelde um sich und brachte es tatsächlich fertig, sein Vermögen bis auf einen kleinen Rest, den er für seine Bestattung zurückließ, zu vergeuden. Als-die drei Jahre vorbei waren, stellte der Totgesagte zu seiner angenehmen Enttäuschung fest, daß seine Gesundheit fast gänzlich hergestellt war und von der früheren schweren Krankheit keine Spuren zurückgeblieben waren. Sein Zorn den Aerzten gegenüber, die ihn durch ihre falsche Diagnose veranlaßt hatten, sein ganzes Geld zu verschwenden, war grenzenlos. Mr. Johnstone suchte Rat bei einem hervorragenden Anwalt, der sich bereit erklärte, einen Prozeß gegen die Amte anzustrengen. Da die amerikanische Rechts Praxis in ähnlichen Fällen ärztlicher .Unzulänglichkeit sich stets zu Gunsten der Kläger entschieden hat, nimmt man in interessierten amerikanischen Kreisen bestimmt au. daß Mr. Johnstone seine Sache vor den Schranken des Gerichts gewinnen wird. Kilometer. „Das Wirtshaus",, erzählt Mücke, „lieg! etwa zwanzig Kilometer von Rotenburg entfernt." „Zwanzig Kilometer?" fragt Federmann. .Wieso? Zu Fuß oder mit der Eisenbahn?" Agonie. „Du warst bei Paschwiz?" fragt Mucke. „Wie geht es denn? Ist es schlimm mit seiner Krankheit?" _ »Nicht so schlimm", sagt Federmann, „nur ein bißchen Agonie." feuiUelou Mnö! Bon Emil K a u c i c. Ter D-Zug ratterte in voller Fahrt durch die eintönige Landschaft. Fritz Bergheim streckte in seinem Abteil behaglich die Füße ans. Ec war froh, daß er allein war, denn nichts wäre ihm augenblicklich unangenehmer gewe'eu als ein gesprächiger Reisegenosse. Er wollte doch noch einmal das traurige Ende seines Jugendfreundes Heinz Wanbrück überdenken. Armer Heinz! Manche halten gezweifelt, ob es notwendig gewesen war, sich deswegen das Leben zu nehmen und man hatte sein Vorgehen verurteilt. Denn wie viele liefen heute ohne Augen licht herum. Und er hätte vielleicht noch glücklich werden können. Aber er hatte seinen armen Freund nur zu gut verstanden und er hätte in dessen Lage gleich gehandelt. Ein Leben ohne Augenlicht war unerträglich. Er und Heinz hatten sich überhaupt immer gut verstanden. Sie waren die besten Freunde gewesen und zugleich Schicksalsgenossen. Sie hatten in der Jugend mitsammen die tollsten Streiche aufgeführt und beide so ziemlich die gleiche Portion Schläge dafür eingeheimst. Sie hatten im Gymnasium einen Professor gehabt, gegen den sie gemeinsam eine große Abneigung siegten und der sie beide wiederum nicht mochte. Sie waren im gleichen Gegenstand gesaust und mussten nachsitzen. Sie hatten beide ein Mädchen geliebt und waren von ihr verschmäht worden. Sie lagen nebeneinander im Schützengraben und wurden gemeinsam gefangen genommen. Sie waren immer Schick alsgenossen gewesen. Auch diesmal. Tenn ein Verhängnis wollte es, daß er an der gleichen tückischen Augenkrank-heit litt, die seinem Freunde das Leben gekostet hatte. Zwar hatten ihn Aerste, darunter solche von Ruf von diesem Glauben abzubringen oer sucht und dies Leiden als eingebildet hingestellt, aber er wußte es besser. Auch der berühmteste Arzt konnte irren und ihm würde es sicher auch einmal so ergehen wie dem armen Heinz: ein jäher, heftiger Schreck — und das Augnlicht war dahin. So war es dem armen Heinz ergangen. Eine durch Unachtsamkeit um« geworfene Vase war die Urache gewesen. Mit einem Schrei war er beim Klirren der Scherben aufgefahren und hatte die Augen mit den Händen bedeckt. Nichts half die' Kunst der Aerzte, Heinz blieb blind. Drei Tage schleppte er ein trauriges Los mit sich herum, dann zog er es vor. sich zu erschießen. Fritz Bergheim ließ alle Einzelbeiten des Begräbnisses, die her,vereinenden Szenen noch einmal im Geiste vorüberziehen und ihm tour-de immer wehmütiger zu Mute. Sie waren Schicksalsgenossen gewesen und sie würden e? auch diesmal ?ein. Was wußten die Aerzte! r Ü_e redeten ihm nur sein Leiden aus, um ihn aufzuheitern. Hatte er doch öfters mit Heinz über dessen Leiden gesprochen und er fand alle Symptome des Leidens an sich selbst oil s E§,-mnr, 1,Ur "och eine Frage der eit, der Ausbruch der Katastrophe. Ein iäher, gewaltiger Schreck und er hatte das Schicksal seines armen Freundes geteilt. Fritz Bergheim war ganz jämmerlich zu Mute. Die Räder ratterten eintönig, immer im gleichen Takte. Die Landschaft war i>de und reizlos. Fritz Bergheim hatte eigentlich die beiden Rächte nichts geschlafen und er war müde und spürte Schlaf. Er lehnte sich zurück und schloß die Augen. Natata . . . ratata . , . ratata . . . ging eS gleichmäßig, einschläfernd. Armer, armer Heinz! Und er schlief, allen Zu« kunftsbangen entrückt. Fritz Bergheim schlief einen festen, tiefen Schlaf. Bis ihn ein jäher Ruck weckte. Ter Zug mußte in eine Kurve gefahren sein. Gr. hatte gerade von einem Autozusammenstoß geträumt. Im Augenblick des Zusammenstoßes fuhr er, durch den heftigen Ruck geweckt, in jähem Erschrecken aus dem Schlafe. Er öffnete die/Augen — und schrie auf. Um ihn herum war es finster. Undurchdringliche Finsternis war um ihn. Fritz Bergheim rchloß die Augen und bedeckte sie mit beiden Händen. Heil'ger Gott, das war nicht möglich! Es mußte Licht sein! Wenn er die Hände wegtun und die Augen offnen würde — müßte Licht sein. Gütiger Himmel. Licht. Licht! Er öffnete die Augen — es war undurchdringliche Finsternis wie zuvor — er war blind. Blind! Er erkannte, daß das Unvermeidliche eingetroffen war. Nichts Menschliches mehr an sich hatte der Schrei, den Fritz Bergheim setzt ausstieß. Er erhob sich und taumelte mit vorgestreckten Händen- einige Schritte vorwärts. Sein Kopf stieß an etwas hartes, nvt großer Wucht. Er fühlte, wie ihm die Sinne schwanden. Hart schlug im Fallen an einen harten Gegenstand. Fritz Bergheim lag in tiefer Bewußtlosigkeit da. Als er wieder erwachte, war Licht um ihn. Helles Tageslicht strömte durch die großen Fettster des- Saales, in dem er lag. Er erkannte, daß er in einem Sanatorium war. Ein Beben ging durch seinen Körper.-Licht, Licht! Also war er nicht blind. Ein unaussprechliches Glücksgefühl überkam ihn. Das.Gesicht einer Kran« ken'chwester beugte sich über. ihn. „Was -ist mit mir geschehen?" Der Arzt trat auf einen Wink der Schwester an - sein Bett. „Was ist mit mir geschehen?" fragte. Fritz Bergheim noch einmal mit matter Stimme. Er fühlte sich schwach Erst jetzt fühlte er einen furchtbaren Schmerz am Kopfe. „Da müssen wir Sie-fragen", entgegnete der Arzt. „Nach Aussagen des Schaffners und der Passagiere hörte man, als der Zug eben durch einen Tunnel fuhr, .aus einem Abteil einen furchtbaren Schrei. Als der Zug den Tunnel passiert hatte und man nach'chauen ging, fand mand Sie mit einer klaffenden Kopfwunde mn Boden liegen. Weiteres wissen.wir nicht. Wie trar das eigentlich ge-ommen?" Fritz- Bergheim wollte sprechen, aber er war zu schwach dazu. Mit seligem Lächeln lag er da. Er' 'ckkoß die Augen, öffnete sie aber ist eich wieder. Rein, er brauchte Licht. Licht, das er bereits verloren glaubte. Zwar fühlte er am Konto unsägliche Schmer-en ab-r was machte das er sah ja wieder, er war nicht blind. Gerade -in Beste aeaenüb'-r war ein großes und durch dffst-s f'rRmte ein- Unmenge Licht und "'Nutz Dörth'» 'ah er stundenlang. Fritz Bergheim suhlte sich restlos glücklich. Amerikanische Sensationsreklame in Maribor Die VaromouM-Lokomotlve aus der Durchreise — Prinz Lob*owkcZ über den ersten jugoriawischen Tonfilm — Kinobetried in Amerika - Ernst Ludit.ch und feine Suropapläne M a r i b o r, 2. Jänner. Seit Donnerstag abends fährt ein schweres, in Form einer modernen Lokomotive gebautes Lautsprecherauto durch Pie Stadt und gibt Lautsprecherkcnzerte. Gestern, in den Abendstunden fuhr dieses Auto auch bei der Redaktion der „Mariborer Zeitung" vor und sofort sammelte sich eine grö stete Menschenmenge um den Wagen, dessen Lautsprecher die neuesten Tonfilmschla-ger vorführte. Gleichzeitig Besuchten uns auch drei Herren, um uns den Sinn und den Zweck dieser außerordentlichen Reklame zu erklären.. Es stellten "ich uns vor: Dr. Ferdinand A. Prinz L o b k o w i c z, Propagandaleiter für die Balkanländer, Herr Zvonko H i r s l, kommerzieller Leiter der Paramount Zagreb und Herr Gjuro V a l j a k aus Maribor Das Reklameauto ist einer von den 10 Wagen, die zurzeit in der Welt herumlaufen und überall die größte Sensation erregen. Das Auto, ein 8-Zylinder-Graham-Page-Wagen non 150 Pferdekräs-ten, Modell 1930, hat bisher England, Frankreich, Belgien. Holland, Polen und Rumänien durchreist und fährt von hier aus nach Ungarn, Oesterreich, der Tschechoslowakei, Schweiz und Italien. Es ist mit einem starken Radioapparat ausgestattet, der alle Stationen empfangen ^ann, ferner mit einem Lautsprecher, einem Mikrophon und einer Grammophonanlage. Durch diese Anlage sendet es die neuesten Tonfilmschla-ger, um sie dem Publikum bekannt zu machen. Sehr interessant gestaltete sich die Unterhaltung mit Herrn Dr. Ferdinand A. Prinz L o h k o w i c z, der erst kürzlich aus Am»* f'ika zurückgekehrt ist. Die Paramount, erzählt er, hat setzt in Paris-Joinville ein eigenes Atelier eröffnet, das 15 Millionen genes Atelier eröffnet, das 15 Millionen DinDinar kostet und Filme in 15 verschiedenen Sprachen herstellt. Erst vor einigen Wochen ist der erste jugoslawi-s ch e F i lm erschienen, in welchem die Schauspieler B o bi 5 und D u s § i n in kroatischer Sprache mitwirkten. Neuerdings werden Filme erzeugt, die deutsche Sprach-einlagen haben, so daß auch jene Kreise, die die englische Sprache nicht beherrschen, den Film verstehen können. Die Paramount hat auch 18 eigene W o-ch e n s ch a u a u t o s, die alle wichtigen Ereignisse auf dem Kontinent stiert in Ton und Bild aufnehmen und sofort im* Paris zum Ausarbeiten senden, so daß die betreffende Aufnahme schon drei Tage spater vorgeführt werden kann. Wöchentlich zweimal erscheinen neue Folgen der Paramount Wochenischau für das europäische Publikum. SI in et it a hat heute 18.000 Theater, drüben beginnen die Vorstellungen schon um 9 Uhr vormittags und gehen ohne jede Unterbrechung bis 2 Uhr früh weiter, wobei ein prachtvoll ausgearbeitetes Platzsv-stem alle Vorstellungen restlos ausnützt. Dabei gibt es nur Einheitspreise und man kann, wenn man will, für sein Geld den I ganzen Tag im Kino sitzen. Natürlich ist I das alles mit einer riesigen Reklame beglei ! tet. Das Paramounttheater in Newyork faßt allein 5000 Personen und wird unrentabel. wenn nicht alle Plätze verkauft sind. Daher ist auch die Wahl der Stücke dem Publikum angepaßt und die Kinokunst ist auf die breitesten Schichten eingestellt. Für Europa mußte man sich daher umstellen. Das amerikaniche Publikum verlangt Massenaufmärsche, das europäische Publikum will seine Stars. Der neue (Generaldirektor der Paramount ist Ernit L u b i t s ch und die letzten Filme zeigen, daß er die beiden Geschmacksrichtungen gui zu verbinden verstand. Freilich erfordert das riesige Arbeit. Man will den Tonfilm hundertprozentig herausbringen, sowohl feine Technik soll hundertprozentig fein als auch das Sujet und die dazugehörige Ori-ginalmusik. Natürlich soll auch die Vorfüh- rung erstklassig sein und deshalb sollen die Paramountfilme nur an Kinos mit wirklich guter Apparatur verliehen werden. Prinz Lobkowicz. der fünf Jahre lang theoretisch und praktisch den Film und seine Propaganda in Amerika studiert hat. ist jetzt nach Europa gekommen, um das amerikanische Reklamesystem nach Europa zu übertragen. Wie er sagt, soll schon dst nächste Zeit auch im Film sehr große Ue- berraschungen bringen und sobald die Reorganisation beendet ist, die alle Filmzweige erfaßt hat, soll das hundertprozentige Tonfilmprodukt auf den Markt kommen. Ucker den Publikumsempfang in Mavi-bor ist er überrascht, ganz besonders aber fiel ihm das außerordentliche Entgegenkommen seitens der Polizeibehörde auf. das ihm hier wie in keiner anderen Stadt bewiesen wurde. Opfer der Blutrache Acht Personen von ©tarnimmenoffm ermordet — Von den ©timidigen noch ferne ©pur Cetinje, den 2. Jänner. Im Süden Europas ist bei einigen Völkern die Blutrache, dieser uralte Brauch der eigenen Abrechnung für die einem Stamm-? oder der Familie angetane Beleidigung, noch immer in Geltung, obwohl die Behörden sich bemühen, diese mittelalterliche Sitte auszumerzen. In Albanien und angrenzenden Gegenden kommt es trotz der größten Strenge, mit welcher die Blutrache geahndet wird, noch immer vor, daß die Beleidigten den Urteilsspruch des Richters nicht abwarten, sondern für die angetane Schmach selbst Ver geltung üben. Daß die Vergeltung von den Verwandten des Ermordeten wieder als Grund für eine neue Vergeltung angesehen wird, ist erklärlich, und so findet man immer wieder einen Grund, seinen Haß am feindlichen Stamm zu kühlen. Bor etwa Jahresfrist wurden an der albanischen Grenze vier Montenegriner vom Stamm Barjaktarovic ermordet aufaefnn-deit. Die einaeleitete Untersuchung konnte die Mörder nicht eruieren. Man glaubte, es handle sich um einen Raubüberfall. Allein die Stammesangehörigen waren anderer Meinung und überzeugt, daß die vier Montenegriner der Blutrache zum Opfer gefallen sind. Im vergangenen Juni begaben sich sieben Albaner, darunter eine Frau, nach Ro-zaj, wo sie zu tun hatten. Plötzlich wurden sie von einer Gruppe Männern des Stammes Barsaktarovic überfallen. Zwei Männer konnten flüchten, während die übrigen drei und die Frau ermordet wurden. Die Gendarmerie leitete sofort eine Untersuchung ein und verhaftete zwei Männer des Stammes Barjaktarovic, da sie stark im Der dacht standen, Blutrache geübt und an der Ermordung der Albaner beteiligt gewesen zu sein. Die beiden, Mihajlo und Miras Barjaktarovich wurden vom Gericht in Betaue abgeurteilt. Am Tatort fand man nämlich einen Gegenstand mit eingravierten Initialen, die auf die beiden Verhafteten paßten. Außerdem waren die beiden Verwandte der vor Jahresfrist von Albanern ermordeten vier Montenegriner. Die Verurteilten legten Revision ein. Der Kassationsgerichtshof verwarf jetzt das Urteil der ersten Instanz, da seiner Ansicht nach die vorgebrachten Beweise zu mangelhaft waren. Die beiden Barjaktarovic wurden darauf auf freien Fuß gesetzt. Sonderbare Arbeitsmethoden berühmter Männer ßfsmoffer als Anreounosmittel — ßerflreiife Genres — Napoleon als EhevermMler — SStmderf Romane auf Papier-flreifen — Ein Sklave der Zahlen Von Leo B a r t H. Große Männer werden in erster Linie nach ihren Leistungen beurteilt. Der Mensch selbert steht zumeist ganz im Hintergrund Und dabei findet man unter den großen Män nern eine ganze Reihe solcher, deren Handlungen recht sonderbar und eigenartig an- muten. Diese Sonderbarkeiten wären oftmals unverständlich, wenn man nicht wüßte, das; sie die Begleiterscheinungen des genialen Schaffens sind. Genie und Irrsinn stehen ja bekanntlich nahe nebeneinander. Mitunter hat das Genie das Bedürfnis, die Tätigkeit seines Hirn- und Nervenapparates zu erhöhen. Um dieses sein Ziel zu erreichen, greift es oft zu ganz kuriosen Mitteln. Schiller z. B. konnte nur dann gut arbeiten, wenn er seine Füße in E i s-w a ss e r tauchte. Das Eiswasser steigerte seine Arbeitslust, machte sein denken frischer und rascher. Ebenso mußte er in seiner Schublade immer faule A e p f e l haben, denn der Geruch dieser Aepfek erregte seine Sinne. M i l t o n, der große englische Dichter, konnte nur dann intensiv arbeiten, wenn er seinen Kopf tief in die Kissen vergrub. Beethoven war auch besonders exzentrisch. Seine besten Einfälle kamen ihm im strömenden Regen, alle diese Eingebungen wurden sofort notiert, unbeschadet dessen, daß der Regen oftmals die Schrift verwischte; diese Kleinigkeit kümmerte ihn nicht im geringsten. Auch H a y d n hatte seine Eigenarten. Er konnte nur in vollem theatralischen Aufzug komponieren. Er mußte zu diesem Zweite. eine Alongeperücke auf dem Kopfe tragen, den Degen umgegürtet und den „Notenring" an seinem Finger haben. Erst wen» er mit allen diesen Requisiten 'bekleidet war, fühlte er sich wohl und arbeitsfähig. Noch in früheren Jahren war der „zerstreute -Professor" eine beliebte Figur der Witzblätter. Man versuchte, ihn immer ungeschickt und lächerlich erscheinen zu lassen. Seine „Selbstvergesfenheit" wurde in vielen mehr oder weniger guten Anekdoten gegeißelt. Aber diese Zerstreutheit ist ein Merkmal großer Geister. Sie bedeutet intensive Konzentration und Hingabe cn einen einzigen Gedanken. So war auch Newton — so wird cs wenigstens behauptet — außerordentlich zerstreut. Er vergaß sehr oft das Essen, ja sogar mitunter vergaß er auch, daß er eine brennende Pfeife im Munde hatte und suchte die Pfeife. Auch Beethoven und Z o-l a haben ebenso grandios zerstreut gearbeitet. Während der Arbeit vergaßen sie alles, was um sie herum vorging, aber . . .-ihre Werke hat die Nachwelt nicht vergessen. Große Männer haben aber auch andere, ganz merkwürdige Sonderbarkeiten; fast möchte man sagen: unerklärliche Schrullen. Napoleon war ein großer Geist, ein noch größerer Feldherr. Er arbeitete oftmals sechzehn bis achtzehn Stunden in einer Tour und brachte damit seine Minister und seine Untergebenen zur Verzweiflung. Hatte er aber einmal eine freie Stunde, so betätigte er sich als „Ehevermittler". Schon als junger Leutnant tat er so etwas besonders gern, und selbst auf der Insel St. Helena blieb er dieser Leidenschaft treu. Er war immer froh und glücklich, wenn er einen seiner Getreuen durch seine Vermittlung glücklich in dem Hafen der Ehe landen sah. Der große ungarische Romancier Maurus o k a i, dessen Romane auch noch heute allgemein gelesen werden, hatte auch eine ganz sonderbare Angewohnheit. Jokai schrieb in seinem Leben etwa hundert Romane, insgesamt dreihundert Bände, und sie alle waren ein Meisterwerk des Stils und zeugten von der unerschöpflichen Phantasie des Dichters. Aber kein einziger dieser Romane, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts geschrieben wurden, blieben der Nachwelt im Manuskript erhalten. Jokai hatte nämlich in all seinen Taschen eine ganze Menge Papierfetzen untergebracht. Wollte er nun arbeiten, oft auch auf der Straße oder in der Postkutsche, so nahm er Die Botschaft hör ich wohl... 3teu!o!Nbotf Schulen und an der Grenze und das Re frihfw .Gärtner, 5 Stein- qlemcnt über die Tätigkeit der Gesundheits- tlopser. 16 Schmied» 7 E'-endrehrr und -gie- i 1 6er, 7 Spengler. 29 Bau- und MalchinenWos- 1 ni!-stynlie- 6in®Ä?^r" er Meckmiiker. 20 Tckch m. Volksbewegung. Int Laufe des vergon ier, 10 V>acmer. 0 Fnf’fcmbor ° £äcr?r 7 Le- r 0 >. , * i r derer und Sattler. 4 Weber 'Tapezierer 1" 6c,Kn wahres stnd im Bereiche unserer Schneider, 8 Schuhmacher, 6 Friseure, 3 Buch- i Stadt insgesamt 767 Verionen und zwar Auf dem Gipfel des Erfolges v.-rr-v< p‘ UM/ MW ^ s ' 405 Männer und 362 Frauen gestorben. Die Zahl der Geburten erreicht dagegen die be-merkenswerte Höhe von 1218 (639 männlichen und 579 weiblichen Geschlechtes). m. Das Marionettentheater des Sokol-vereins bringt Sonntag, den 4. d. um 15 Uhr int kleinen Saale des „Narodni dom" eine heitere Zaubergeschichte zur Aufführung. m. Umbenennung der Kreissparkasse. Die Banalverwaltung hat dieser Tage die hiesige Kreissparkasse in „Sparkasse des „Drau-banats" umbenannt. Gleichzeitig wurde die Bezeichnung der Filiale diesbezüglich geändert. ,n. Die Gefliigelzuchigrriossenschast macht alle Inserenten für die Exkursion nach Wag na darauf aufmerksam, daß der Ausflug am 6. d. stattfindet. Die Abfahrt erfolgt um 6.40 li morgens, während die Rückfahrt um 11.28 Uhr von Leibnitz aus angetreten wird. m. Eisen für Gold. Der dalmatinische Krämer I. P. versuchte gestern ein allzu erträgliches Geschäft zu machen, indem er einem Bauernburschen eine gelb angestrichene, eiserne Taschenuhr als echte Golduhr ver kaufen wollte. Da dem kauflustigen Bauern der Preis von 2000 Din anscheinend konve-nierte, entschloß er sich für den Kauf, nur wollte er die Uhr zuvor noch von einem Fachmann schätzen lassen. Der biedere Mann war nicht wenig überrascht, als der Uhrmacher den Schwindel noch rechtzeitig entdeckte. Mit der Angelegenheit wird sich noch das Gericht beschäftigen. m. Vereinsnotizen, die in der „Maribo-rer Zeitung" veröffentlicht werden sollen, mögen von nun an ausnahmslos in der Verwaltung des Blattes abgegeben werden. * Bei der Silvefter-VeranstaOnng der „Vekika kavarna" wurden als „Miß Velika kavarna" genannt: Frl. Mora Tscha n-te r. Frau Tr. Mia I a g o d s ö und Frau 2 t e r n b e r g. Palais de Danse. Das phänomenale esthonische Tanzduo Ringenfeld. ' Ledige und kleine Familien essen billig und gut nur in der öffentlichen Küche am Slomökov trg 6. 17014 * Tie Ziehung der Staats-Klassenlotteri; in der ersten Klasse ist auf den 16. Jänner 1931 verlegt, was die P. T. Interessenten zur Kenntnis nehmen wollen. Der Ankauf der Lose ist den Interessenten somit noch bis 16. Jänner ermöglicht. Wer sich für den Haupttreffer von 1,200.000 Dinar interessiert, möge sich denselben bei Anton Gote-Z in Maribor, Aleksan'drova cesta 42, bis 16. d. M. ansehen. Deshalb kaufen Sie Lose bei GdIc-Z. Wenn Sie den Haupttreffer gewin neu, können Sie denselben gleich mitnehmen. * Hotel Holbwidl. Heute Samstag, 3. ■Inner Stimmungsabend. Sonntag Frühschoppen- und Akendkonzert. * Planinka. Samstag, 3. Jänner, 20 Uhr, Jahreshauptversammlung im Bereinslokal bei Halbwidl. 244 * Sonntag Konzert im Gasthaus Jlgo Slndenci. 43 * Sonntag, den 4. Jänner Brat-, Blut u. Leberwurstschmaus im Gasthaus „Mesto Ptui", TrZaska cesta. Um zahlreichen Besuch bitten Anton und Marie Löschnig. 5 * Erhöhung der Produktion in der Ford Flugzeug-Fabrik. Aus Getroit wird uns gemeldet. das; die Ford'sche Flugzeug-Fabrik ihre täglich Arbeitszeit auf 24 Stunden erhöht hat. ES wird Tag und Nacht gearbeitet, um die in den letzten Monaten eingelaufenen Bestellungen erledigen zu können. Dies kann als direktes Resultat des letzthin durch ein Ford Großflugzeug aufgestellten Geschwindigkeits-Weltrekord mit 2000 Kilogramm Ladung angesehen werden. Wie bekannt, erreichte Herr Leroy Manning, Chef-Pilot der Ford Motor Company, mit einem mit zwei Tonnen beladenen dreimotorigen Ford Großflugzeug am 29. September die Geschwindigkeit vo„ über 264 Stundenkilometern. Dieses Flugzeug besitzt eine besondere Ausrüstung für die Erreichung hoher Geschwindigkeiten. Fast alle Flugzeuglinien in Amerika, die dreimotorige Ford Flugzeuge benützen, lassen dieselben mit obgenannter Ausrüstung versehen. Mit der Erhöhung der Arbeitszeit ist natürlich auch die Anschaffung neuer Arbeitsmaschinen verbunden, um die Produktion erhöhen zu können. STRICKWÄREN Pullover, Kleider. Westen v. drgt. in modernster Ausführung zu billigsten Preise •. Tomsicev drevored 231. 17277 Mar'chall I 0 sfrc (links), der momentan schwerkrank darniederliegt, am weftl'cyen Kriegsschauplatz im Gespräch mit dem -o» Aus (Seife c. Der neue Bezirksstraßenausschuß in Celje, welcher jetzt die Straßenbezirke Celje und Vransko umfaßt, wurde am 23. Dezent ber vom Banus ernannt und besteht aus folgenden Herren: Obmann: Dr. Alois G 0 r i 8 a n, Rechtsanwalt und Bürgermeister in Celje; erster Obmannstellvertreter: Alois Michele i 5, Besitzer in Breg und Bürgermeister von Celje-Untgebung; zweiter Obmannstellvertreter: Ludwig PT a 0 g a f, Besitzer in in Sv. Jurij am Tabor; Ausschußmitglieder: städtischer Ingenieur Blasius P r i st 0 v 8 e k 'n Celje, Karl K 0 8 e n i n a, Besitzer und Gastwirt in Bransko und Ing. Johann K r u I c, Betriebsleiter der Zinkhütte in Gaberje bei Celje. c. Amtstag der Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie für Celje und Umgebung. Das Handelsgremium ’tt Celje macht alle Wirtschaftskreise darauf aufmerksam, daß der Referent der Handelskammer am Dienstag, den 13. d. von 8 bis 12 Uhr im Gremialsaale in Celje amtieren wird. c. Die Silvesterfeiern waren diesmal durchwegs gut besucht. Der Sokolverein hielt im Hotel Union, der Männergesangverein im Kinosaal des Hotels Skoberne, der Geselligkeitsklub im Saale der Ljttdfka posojilnica und der Turn- und Kulturverein „Svoboda" im Narodni dom seine Veranstaltung ab. Im Kinosaal des Hotels Skoberne ging es recht lustig zu. Der Grazer Komiker A. Stadlmay gab einige ausgezeichnete lustige Schlager zum besten. Außerdem traten auch das Vereinsquartett, der Vereinschor und das Hausorchester auf. Bei der feierlichen Begrüßung um Mitternacht wurde ein eigens für diesen Abend komponierter Chor des heimischen Tondichters Eduard Jnterberger gesungen. Das fröhliche Treiben dauerte bis in die ersten Morgenstunden. c. Die Wiener Sängerknabcn in Celje. Wie bereits kurz gemeldet, findet am Montag, den 12. d. M. um 19 Uhr in der Marienkirche in Celje ein Kirchenkonzert des berühmten Chores der Wiener Sängerknaben, am Dienstag, den 13. d. M. um 20 Uhr aber im Kinosaäle des Hotels Skoberne ein weltliches Konzert statt, bei welchem die Oper „Der Dorfbarbier" von Johann Schenk sowie eine Reihe von Chören zur Aufführung gelangen werden, darunter auch das Finale des zweiten Aktes aus der Oper „Die Zauberflöte", c. Volksbewegung im vergangenen Jahre. Im Jahre 1930 gab es in Celje 589 Geburten, 430 Sterbefälle und 237 Trauungen. Das katholische Pfarramt weist 5?5 Geburten (299 Knaben und 276 Mädchen), 416 Sterbefälle (214 männliche und 202 iveibli-chc Personen) und 232 Trauungen, das orthodoxe Pfarramt 7 Geburten, 9 Sterbefälle und 3 Trauungen, das evangelische maligen KronprinzenAlexan-d « r von Serbien (rechts), jetzt König von Jugoslawien, imb P 0 t n c 0 r 6 (Mitte). Pfarramt aber 7 Geburten, 5 Sterbefälle u. 2 Trauungen auf. c. Verstorbene im Dezember. Im vergangenen Monat sind in Celje 15 Personen (1 in der Stadt und 14 im öffentlichen Krankenhaus), in der Gemeinde Celje-Umgebung aber li Personen gestorben. c. Das Geschäft Meinl wieder geöffnet. Das Geschäft der Firma Julius Meinl A.-G. in der König Peter-Straße wurde nach einer längeren Pause am 31. Dezember wieder geöffnet, da zwischen der Firma und ihren Angestellte,, ein Übereinkommen erzielt wurde. c. Die städtische Bibliothek hat im Dezember 1158 Personen 2573 Bücher und im ganzen Jahre 1930 insgesamt 25.592 Bücher ausgeliehen. c. Das städtiche Dampf- und Wannenbad bleibt am Montag, den 5. d. den ganzen Tag geöffnet. c. Unglücksfälle. Am 31. Dezember nachmittags wurde der 61jähv!ge Taglöhner Ja-kob P 0 h 0 l e in Grajska vas bei Gomilsko von zwei scheu gewordenen Pferden nieder-gerannt und erlitt zwei schwere, komplizierte Rippenbrüche auf der linken Seite des Brustkorbes. — Am 29. Dezember stürzte in einem Walde in Sv. Jakob bei Sv. Jurij a. d. Südb. ein Baumstamm dem 16jäh-rigen Besitzerssohn Anton Kumperger auf das rechte Bein und brach ihm das Schienbein. Pohole und Kumperger wurden in das hiesige Krankenhaus überführt. ■> > ■»' Aus ßtuf Silvester Auch unsere ehrwürdige Draustadt stand Heuer ganz im Zeichen der großen Silvesterveranstaltungen, die durchwegs einen ungezwungenen, für jung und alt ergötzlichen Verlauf nahmen. Der „Gesangverein der deutschen Minderheit" feierte in den dichtbesetzten Räumlichkeiten des BereinShäuses Abschied vom alten Jahr. Den recht unterhaltenden Abend er-öffnete die Hauskapelle unter persönlicher Leitung des Vereiuschormeisters Herrn Dr. Toni K r a i n z mit dem originellen, von Herrn Adalbert Weilandits komponierten Marsch „Einzug der Schrammeln", worauf die bekannte Ouvertüre zu „Dichter und Bauer" von Suppe folgte, die durch die Exaktheit des Spieles aufhören ließ Der gemischte Chor brachte hierauf die Volks lieber „Nachtigall, ich hör' dich singen" und „Abschlägige Antwort" zum Vortrag. Insbesondere gefielen die folgenden Männerchöre „Wanderlie" nnd „Betrogen", die sowie der Walzer „Winterstürme" die Besucher zu stürmischem Beifall, der dem rührigen Chormeister Dr. Krainz galt, heraus» forderte. Nach dem Tango „Darf ich um den nächsten Tango bitten", gab Herr Direktor August tapfer mehrere humoristische Vor träge zum besten, die von den dankbaren Zuhörern mit frenetischem Beifall ausgenommen wurden. Den Klavierpart besorgte Frau Edith V r e ß n i g. Das szenische Duett „Jean und Jeanette", vorgetragen von Frl. Ridi Kropf und Herrn Hans Z la w i t sch sowie Frl. Ruth Götz am Flügel und das Walzerlied „Wieder umschmeichelt mich Wienermusik", (Musik von Herrn Dr. K r a i n z und Text von Herrn Dr. Manfred Scheichenbauer, vorgetragen von Frl. Ridi K r 0 P f), waren Glanznummern des Abends. Das Operet-tenpotpouri „Lehariana", arrangiert von I. und M. Griger sowie das Schlagerpotpouri „Sie hören jetzt" von Nico Dostal, bildeten den Abschluß des wohlgelungenen Abends, worauf der Obmannstellvertreter Herr Albert S ch a r n e r den Anwesenden den Neujahrsgruß entbot. p. Die Wiener Sängerknaben in Ptuf. Der bekannte Chor der Wiener Sängerknaben veranstaltet am 14. d. in Ptuj ein Vokalkonzert. Zum Vortrag gelangen weltliche und geistliche Chöre. Überdies gelangt die Oper „Dorfbarbier" zur Aufführung. Für das Konzert herrscht in unseren Musikkreisen bereits das regste Interesse. p. Feuerwehrabend. Unsere wackere Freiwillige Feuertvehr veranstaltet, wie schon bekannt gegeben wurde, am M 0 n t a g, den 5. d. M. abends in den ^Räumlichkeiten des Vereinshauses einen Unterhaltungsabend, verbunden mit einer Tombola und anschließendem Tanz. Die Musik besorgt die Stadtkapelle. P. Stadtkino. Montag und Dienstag kommt im Stadtkino das dramatische Fikm-werk „Golgata der Schande" zur Vorführung. ---- Tsteater und Kunst Nationallheater in Marlbor Repertoire Samstag, 3. Jänner, 20 Uhr: „Das Lebe» ist schön". Letzte Vorstellung! Ermäßigte Preise. Sonntag, 4. Jänner, 15 Uhr: „Graf Luxemburg". Kupone. — 20 Uhr: „Frau Minister". Ermäßigte Preise. Stadttheater in Vtuj Montag, 5. Jänner, 20 Uhr: „Das Leb'» ist schön." Gastspiel des Mariborer Theaters. Nallonallbeater in Ljubljana Schauspielhaus: Samstag, 3. Jänner: „Der Haupttreffer" (Komödie). Sonntag, 4. Jänner, nachmittag: „Schneewittchen" (Märchen). — Abends: „Tie andere Seite" (Drama). Opernhaus: Samstag, 3. Jänner: Geschlossen. Sonntag, 4. Jänner, nachmittag: „La Maskotte". — Abends: „Werther". 4- Ter Nachfolger Oskar Nedbals in Pretzburg. Aus Prag wird gemeldet: Das Unterrichtsministerium hat der Ernennung des Chefs der Oper des Slowakischen Nationaltheaters in Preßburg, Karl N e^d b a l, zum provisorischen Leiter dieses Instituts zugestimmt. Karl Nkdbal ist ein Verwandter des auf so tragische Weise aus dem Leben geschiedenen Komponisten. 4. Oper in zwei Sprachen. An der Metropolitanoper in Newyork gelangt demnächst zur Uraufführung die Oper des amerikanischen Komponisten Deems Taile „P e t e r I 0 bets 0 n". Ein Teil dieser Oper spielt in England, ein anderer Teil in Frankreich. Der Text der Szenen, die in England spielen, ist englisch, der in Frankreich spielenden, französisch. Die Darsteller werden also in zwei Sprache,, singen. 4- Uraufführung einer neuen Eysler-operetic. Im Augsburger Stadttheater findet im Laufe des Monats Jänner die Uraufführung von Edmund E Y s l e r s Operette „Die s ch l i m m e Paulett e" (Libreto von Siegfried Geyer und Karl Lu-stig-Prean) statt. 4- Jules Romains hat f«ne icae Komödie „D i e Schule der Heuchelei" dem Verlag Gustav Kiepenhauer (Be'ün) zum Bühnenvertrieb übergeben. Sport tim die DaGern-IrodelmeisterfGaft Wie schon berichtet, führt die Wintersport sektion des SSK. M a r i b o r auch Heuer am 6. Jänner ihr traditionelles Rodelrennen um die Bachernmeisterschaft durch. Ter Wettbewerb geht auch Heuer in vier Gruppen und zwar für Herren- und Dameneinsitzer sowie Herren- und gemischte Zweisitzer vor sich. Die Veranstaltung ist auch diesmal für. alle Interessenten ohne zuvorgehende Verifikation zugänglich. Das Rennen geht auch auf der bekannten Strecke Sv. Areh—RuZe vor sich. Ter Start wird um 13 Uhr mittags erfolgen. Die Bekanntgabe der erzielten Resultate findet nach dem Rennen in Ruse statt. Tie drei Erstplacierten erhalten schmucke Geschenke. Jeder Wettbewerber beteiligt sich auf eigene Gefahr an der Konkurrenz. Die Rennlcitung setzt sich aus den Herren Lr. St a m v l (Obmann), Lesjak (Obmannstellvertreter), V o g l a r (technischer Leiter), P i 8 c k (Starter), P o h a r (Starter), § c p c c (Zeitnehmer), R o g l i L (Zeitnehmer), G a j 8 e k (Schiedsrichter), G o l n b o v i L (Stmdsrichter), V e z-j a k (Bahnkontrollor), B a l o h (Kontrollor), S t e p i c (Schriftführer) und L a z n i ö k a (Schriftführer) zusammen Den Sanitätsdienst werden die Herren Tr S e k u l a und Primararzt Dr. 6er-n i c versehen. Anmeldungen sind an S p o r t-R o g l i 8 in Maribor bezw. an. Bürgermeister Herrn L c s j a k in Ruse zu richten. ©eimifche ameftrer In letzter Zeit machte sich schon des öfteren der Mangel an heimischen Skilehrern bemerkbar. Nun hat sich der M a r i b o-r e r S k i k l u b der Sache angenommen und mehreren Mitgliedern einen Spezialkurs angedeihen lassen. Bei der Wahl der vielen Lehrsysteme hat man sich für die neue, vollkommen modernisierte Bilgeri-Methode entschlossen. Die Sache war insbesondere günstig, da B i l g e r i im Terrain von Maria-Zell einen Lehrkurs gerade zu den Weihnachtsfeiertagen abhielt. Der Mariborer Skiklub scheute keine Mittel und entsandte zwei seiner erfahrensten Mitglieder und zwar die Herren Ing. Rud. K o u d e l k a und Willy F o r st n e r i L nach Maria-Zell, wo sie einen längeren Training unter der persönlichen Leitung Bilgeris oblagen. Beide legten nach Beendigung des Kurses vor einer aus Vertretern des Österreichischen Skiverbandes bestehenden Prüfungskommission mit sehr gutem Erfolg die Befähigungsprüfung zum Leiten von alpinen Skikursen ab. Die neuen Skilchrer werden demnächst hier einen Skikurs abhalten und ihre erworbenen Kenntnisse praktisch verwerten. : S.K. Rapid. M o n t a g, den 5. d. findet um halb 21 Uhr im Cafe „RotovL" eine wichtige Sitzung des Hauptausschusses statt. : Einen Turenlauf unternimmt vom 4. bis 6 d. der Mariborer Skikluü im Terrain der „Pestk"-Hütte. Den Teilnehmern stehen Führer zur Verfügung, die auch bereit sind, Unterricht in der Technik der Skier zu erteilen. Die Abfahrt erfolgt Sonntag um 5.40 Uhr nach Sv. Lovrenc. : Die Tschechoslowakei gewinnt den Spengler-Eishockeypokal. Das internationale Eishockeyturnier um den Spengler-Pokal in Davos wurde gestern mit dem Endspiel zwischen dem Lawn Tennis-Club aus Prag und der Tavoser Mannschaft. Die Tschecho-slowaken siegten mit 4:1 und holten sich neuerdings diese größte internationale Eishockey trophäe. : „Hajduk" fährt nach Amerika. Der Spli ter Hajduk hat dieser Tage seine Verhandlungen zwecks einer mehrwöchigen Fußballtournee durch Südamerika günstig abgeschloj sen. Die Mannschaft wird sich Mitte Jänner auf den Weg begeben. Die einzelnen Stationen der Gastspielrei s sind Havanna. Lima, Antafaaosa, Santiago. Valv-ara so, Buenos Aires, Santos und Rio de Janeiro. Die Tournee- soll zwei Monate beanspruchen. : Die Boxweltmeisterschaft im Fliea"nge-wicht, um die Frank'e Genaro und M'd-get W o l g a st in Newyork fönMäfeit, brach te einen langweiligen Kämpf. Beide taten herzlich wenig, so daß die Zu'chauer zu lärmen begannen. Ter Ringrichter verkündete nach Ablauf der 15. Runde ein „Unenticksie-den", wodurch Genaro im Besitz der Weltmeisterwürde verbleibt. : Tilde» ge*>t zum Film. W. T. Tilven hat sich entschlossen, sich vom aktiven Tennisspiel als Amateur zu verabschieden. Er iwird nunmehr u, a. Tennis für den Film spielen. : Ballangrud geschlagen. Bei einem Eisschnelläufen in Kongskerg siegte im 5000= Meter-Lauf Stenbeck in 9:09.2, vor 2. Ballangrud 9:13.7; 3. Canlsen 9:17.8; 4, Ry-gren 9:36.5. Ballangrud gewann den 509= Meter-Lauf in 45.5 vor 2. Nygren 45.77: 3. Becken 46 5. M ndio Samstag, 3. Jänner. Ljubljana, 12.15: -Schallplatten. — 13: Reproduzierte Musik. — 17.30: Nachmittagskonzert. — 18.30: Nachmittagskonzert. — 19.30: Englisch. — 20-30: Prager Ueberkragung. — Beograd, 20: Ilcbertragung aus der Beograder Oper. — Anschließend: Zigeunermusik. — Wien, 15.25: Schallplatten. 17.15: Mozarts Aavicrwcrke. — 10.3u': Liederabend. — Anschließend: Abendkonzert. — Breslau, 19.50: Abendmusik. — 22.15: Tanzmusik. — Brünn, 18.20: Deutsche Sendung. — Stuttgart, 19.30: 20te Musik. — 20: Schwäbischer Heimatabend. — 22-15: Alte und neue Tanzmusik. — 24.30: Nachtkonzert. — Frankfurt, 19.05: Spanisch. — 20: Stuttgarter Uebertragung. — Berlin, 2g: Unterhaltungsmusik. — 21.15: F. Lehars Operette „Schön ist die Welt". — Danach: Tanzmusik. — Langenberg, 19.45: Schwäbischer Heimatsabend. — Anschließend: Nachtmusik und Tanz. — 24: Meister des Jazz. — Prag, 18.25: Deutsche Sendung. — 20: Philharmoniiches Konzert. — Mailand. 19.30: Buntes Konzert — 20.30: Operettenübertragung. — München, 20.25: Wieder Gastspielbühne. — 22.45: Konzert- und Tanzmusik. — Budapest, 19.30: Ungarische Lieder. — 20.3g: Orchesterkonzert._________ Warschau, 20.30: Leichte Musik. — 23; Tanzmusik. Eonan DoAe und Dickens dichten im Seit eite Es war lange still um Conan Doyle. Mitten im Weihnachsfrieden ent brannte aber der Streit um Ccnan Doyle unter den englischen Spiritisten von neuem. Verschiedene Spritistenführer behaupten, am Heiligenabend von Conan Doyle wichtige Botschaften- erhalten zu haben und streiten sich jetzt untereinander, welche dieser Botschaften die richtigsten seien. Ein gewisser Mr. Walker, Vorsitzender des Spiritistenvereins in Dover, erklärte, mit dem verstorbenen Meister in direkter Verbindung gestanden zu haben. Sir Arthur hätte während die'er Unterhaltung aus dem Jenseits viele interessante Mitteilungen gemacht und . a. erzählt: daß er zur Zeit mit Dickens zusammen an einem neuen Werk arbeite. Dieses neue von beiden Schriftstellern gemeinsam verfaßte Buch wll für die weitere Entwicklung der Mensch heit ausschlaggebende Bedeutung haben. Conan Doyle äußerte den Wunsch, nachdem das Buch im Jenseits fertig gestellt wird, dessen Inhalt se'ner Witwe auf svi-ritifti'chem Wege zu diktieren. Mr. Walker setzte sich mit Frau Conan Doyle sofort in Verbindung. Sie hat die Nachricht mit gro ßer Begeisterung aufgenommen und Zweifelt keinen Augenblick daran, daß ihr dahingegangener Gatte in nächster Zukunst mit dem Dsttat beginnen wird. Dagegen streitet sich Conan Doyles Witwe mit Mr. Harry P r i c e, Leiter des Londoner Instituts für psychische Forschungen. Mr. Pri ce behauptet, der Geist des verstorbenen Meisters hätte ihm w'ederholt erklärt, daß er für sich kein Denkmal auf Erden wünsche. Lady Conan Doyle meint aber, daß die Behauptungen von Mr. Price vollkom- men aus der Luft gegriffen seien, Ihr Gemahl ’ sollte ihr eine Botschaft übersandt Haben, in der er auf die baldigste Errichtung eines Denkmals drängte. Man stllte diese spiritistischen Streite um Conan Doyle nicht allzu ernst nehmen. Im Grunde genommen sind doch alle spiritistischen Nachrichten aus der Luft gegriffen. Der Weihnachtsmann Uor Serichl Das Pariser Gericht wird sich mit einer ungewöhnlichen Angelegenheit befassen müssen. Zu dem siebenjährigen Sohn eines Pariser Kaufmanns namens Doprey kam am 24. Dezember wie üblich sein Privatlehrer zur Mathematikstunde. Der Knabe war sehr lustig und fidel. Als der Lehrer ihn nach der Ursache seiner frohen Laune fragte, sagte der Junge: „Heute ist doch Heiligabend und der Weihnachtsmann bringt mir bestimmt viele Geschenke." Darauf der Lehrer: „Tu mußt Dich schämen Jean, mit sieben Jahren glaubt man nicht mehr an solche Dummheiten." Kurz und trocken, wie es einem Mathematiker zukommt, vernichtete der Lehrer den Glauben des kleinen Knaben an den Weihnachtsmann. Abends während der Bescherung machte der Knabe eine verächtliche Miene und sagte zu seinem Vater: „An d'esen Kinderquatsch vom Weihnachtsmann glaube ich nicht mehr." Der Vater wurde wütend. Er kündigte sofort dem Lehrer und verklagte ihn gleichzeitig auf 10.000 Francs Schadenersatz an. „Das Geld brauche ich nickt", erklärte Herr Doprey. „Sollte ich den Prozeß gewinnen, werde ich diese Summe für Wsbltätigkeitszwecke verwenden. Der Lehrer, der den schönen Glauben des Kindes vernichtet hat, muß aber empfindlich bestraft werden." Kino Burg-Tonkino. Heute, Samstag, Premiere der berühmten i00%igcn romantischen Filmoperette „Das Land des Lächelns" mit Richard Taube r. Union-Kino. Ab Samstag umfaßt den Spiel plan die dramatische 100%ige deutsche Sprech- und Tonfilmdichtung „Das Bur-schcnlied aus Heidelberg" mit Willy F o r st. Apollo-Kino. Samstag und Sonntag wird das kriminelle Ereignis „In den Krallen des Adlers" gedreht. Zwei Teile in einer Vorstellung. Diana-Kino in Studenci. Samstag und Sonntag gelangt die urkomische Filmkomödie „Pot und Patachon als Schmarotzer, Schmuggler und Gauckler" bei ermäßigten Preisen zur Vorführung. aus dem Awiemdedet Roman von Käthe Hübner-Wehn c°°E», d, ^ 29. Fortsetzung. Sie hatten im Stockwerk noch eine Vieroberen Stockwerk noch eine geräumige Vier-zimmerwohnung einbauen lassen. Heinz war nach München gekommen, um dort eine Malschule zu absolvieren, denn -r hatte unzweifelhaft das Talent seines Vaters geerbt und berechtigte zu großen Hoffnungen. So waren Meiningers, die ihr Herz an den schönen, jungen Menschen, der sie so schr an Eva erinnerte, gehängt hatten, nun wieder einsam geworden. Und erst, als Frau Wanner mit ihrem Mariele zu ihnen gezogen war, wurden die beiden Gärtnersleute wieder froher. Eva kam sehr oft mit dem Kleinen zu ihren Angehörigen, und das waren dann für alle gleich köstliche Stunden, wenn sie zusammen in lebhaftem Geplauder bei duftendem Kaffee und goldgelben: Kuchen saßen. Was gab es doch da ein Bewundern des entzückenden Kindes, ein Umtrenen und Umsorgen. Was bekam Eva auch für gutgemeinte Ratschläge von den beiden älteren Frauen zu hören, und wenn sie die alle befolgen hätte müssen, so wäre der Kleine überhaupt nicht mehr zur Ruhe gekommen, und sicher vor übertriebener Sorge noch totkrank geworden. Eines Tages kam Eva mit sehr bedrängtem Herzen in das freundliche Gärtnerhäus chen. Es kostete sie eine große Ueberwin-tmng, sich über das, was sie so sehr bedräng te, mit den Ihren auszusprechen. Aber sie mußte mit jemandem darüber sprechen: denn die Majorin, die einzige, die ihr Aufklärung hätte geben können, bewahrte in diesem Falle ein beängstigendes Stillschweigen und hatte für Evas dringende Fragen stets nur ein bekümmertes Achselzucken. Schweren Herzens erzählte nun die junge Frau, daß sie ihren Mann in den letzten Monaten öfters in sich zusanimengebrochen, um Jahre gealtert und verfallen, in seinen: Arbeitszimmer, im Klubsessel liegend, angetroffen hübe. Er befand sich dann stets in einer derartigen geistigen Lethargie, daß er auf keine ihrer besorgten Fragen auch nur die kleinste Antwort gab. Wenn sie ihn endlich soweit wieder zu sich selber wachrüttelte, dann erhob er sich wie ein Trunkener und taumelte schwankend, ohne ein Wort zu sagen, n sein Schlafzimmer hinüber, wo er sich einschloß. Nach einigen^ Minuten aber, während sie voll banger Sorge hilflos vor seiner Tür stand, erschien er wieder, ganz frisch und elastisch, sichtlich verjüngt. ^in erst so mattes Auge leuchtete wieder^ in lebhaften Feuer, und das erst so venallene Gesicht war wieder ganz gestrafft in Energie. Die Majorin begegnet« ihm dann stets mit vorwurfsvollen Blicken und bekümmertem Kopfschütteln. Oesters sprach sie leise eindringlich und mahnend auf ihn ein, doch er schob sie nur lachend von sich. Heute nun, da war es ganz schlimm gewesen, erzählte Eva weiter. Ernst war wieder in jenen apathischen Zustand verfallen: dann hatte er sich schwankend erhoben und sich wieder in sein Schlafzimmer für kurze Zeit eingeschlossen. Eva hörte das laute, hastige Auf- und Zuziehen der Schubfächer, dann ein Aufbrüllen wie das eines gereizten Tieres, und der Konsul stürzte im nächsten Augenblick heraus, an der erschrockenen Eva vorbei, hinüber in das Zimmer der Majorin. Eva hörte seine erregte Stimme bis heraus, dazwischen die ernste und bestimmte der Schwägerin. Plötzlich hörte sie ein zorniges Schreien ihres Mannes, wie sie es noch nie von ihm vernommen hatte, und dann plötz lich schlug die. Stimme um und klang demütig. bittend und weinerlich, wie die eines geprügelten Kindes ... da konnte Eva nicht mehr an sich halten, sie eilte ihrem Gatten nach! Denn sie war doch seine Frau und hatte ein Recht, bei ihm zu sein. Während sie hastig die Tür aufriß, hörte sie gerade noch die Worte der Majorin: „Allerdings habe ich es weggeräumt. Tu darfst und sollst nichts mehr nehmen van diesem Gift, denn du bist auf dem besten Wege, dich völlig zugrunde zu richten. Noch ist es Zeit, dich dieser schrecklichen Leidenschaft wieder zu entreißen, der du schon einmal fast verfallen, warst. Und damals gabst du mir dein Wort, nie wieder in diele zerstörende Gewohnheit zurückzufallcn Heute hast du doppelte Pflicht, dich gesund und fnsch zu erhalten. Denke an dein junges Weib und an dein liebreizendes Kind." Bei diesen Worten schlug der Konsul beide Hände vors Gesicht, und ein trockenes Schluchzen schüttelte seinen Körper. Er gewahrte nicht einmal Eva die betroffen an der Tür lehnte; aber die Majorin hatte sie bemerkt und drängte sie mit ein paar begütigenden Worten wieder hinaus: „Laß mich allein mit meinem Bruder Kind", flüsterte sie ihr zu. „Er hat eine seiner Nervenkrisen durchuzmachen, die ich von früher her an ihn kenne und auch zu behandeln weiß. In ein paar Minuten ist alles vorüber, aber stören dürfen wir ihn jetzt nichü Du brauchst dich nicht zu ängstigen, in kürzester Zeit ist alles wieder gut." Vater Meininger hatte sich während Evas Erzählung leist zu den Frauen in der Gartenlaube gesellt, um sich eine Tasse frischen Kaffee eingießen zu lassen. Als Eva mit ihrem Bericht zu Ende war, nahm er langsam die Pfeife. aus dem Munde und sagte ernst, mit einem bekümmerten Kops« schütteln: . "Der Konsul ist Morphinist! Da habt ihr feinen ganzen unerklärlichen Zustand. Ich kannte früher einen Hauptmann, und mit dem habe ich dasstlbeDheater erlebt. Es war ihm erst beizukommen, als er in ein Sanatorium zur Morphinmentziehung geschickt wurde. Von allein hätte er diesem Laster nie ganz entsagt und wäre in kurzer Zeit gänzlich heruntergekommen." (Fortsetzung folgt). Wirtschaftliche Rundschau Unser Außenhandel in den ersten elf Monaten 1930 Am eine halbe Milliarde passiv Nach den Statistiken der Zoll-Generaldirektion betrug die jugoslawische A u S-f u h r im N o vem f- - r 1930 397.574 Tonnen im Werte von ),361.122 Dinar und verringerte sich damit gegenüber dem Bergletchsmonat des Vorjahres itnt 103.546 Tonnen, d. j. 20.0% resp- dem Werte nach um 194,393.480 Dinar, d. s. 23.87%. In den ersten eis Monaten des vergangenen Jahres betrug b;c Ausfuhr 4,426.331 Tonnen im Werte von Din. 6.2886,594.-109 und war damit gegenüber der Bergleichszeit im Jahre 1929 um 435.195 Tonnen, d. s. um 8.95%. resp. denr Werte nach m 856150.936 Dinar, ds s. um 11.99% geringer. . Unsere Einfuhr betrug im Novern- Zu Beginn dieses Jahres ist in Oesterreich ungefähr jeder fünfzehnte Mensch, die Säuglinge und die Greise mitgerechnet, ohne Arbeit. Dos Heer der Erwerbslosen ist auf rund vierhunderttausend angewachsen, also um genau ein Drittel größer geworden als um i*c gleiche Zeit des Vorjahres, und dabei ist der Höhepunkt der Arbeitskrise noch, lange nicht erreicht. Sehr vorsichtige Schätzungen rechnen mit einer Ziffer von mindestens einer halben Million, die Ende Februar zu verzeichnen sein wird, aber es ist durchaus möglich, daß auch die Zahl auch eine Steigerung erfährt, wenn etwa ein verspäteter Frühjahrsbeginn dos Wiedereinietzen der Bautätigkeit verzögert. Mit dieser ungeheuren Zunahme der Arbeitslose tat hält der fortschreitende Zusammenbruch der Arbeitslosenversicherung beiläufig Schritt. Der Arbeitslosenfonds ist im Laufe des Jahres 1930 mit mehr als hun dert Millionen Schilling passiv geworden und man hat in der Weihnachtswoche die Beitragsleistungen um 15 Prozent erhöhen müssen, um eine weitere Steigerung des Defizits zu verhindern oder doch wenigstens zu verlangsamen. Aber es ist mehr als fraglich, ob im gegenwärtigen Augenblick gerade eine neue Belastung der Wirtschaft das richtige Mittel sein kann, die Krise einzu-dämmen. Eine Steigerung der Produktionskosten um 20 Millionen jährlich aus dem Titel der erhöhten Arbeitslosenfürsorge wird auf den Arbeitsmarkt kaum belebend wirken und die Mehrleistungen der Arbeitsnehmer in der gleichen Höhe werden überhaupt illusorisch, wenn die Vermehrung der Produktionskosten nun wieder eine abermalige Produktionseinschränkung zur Folge hat und die Zahl der noch verfügbaren Arbeitsplätze neuerlich vermindert. Die bisherige Drosselung der Produktion in Oesterreich sei an der Hand einiger Ziffern beleuchtet. J„ der Zeit vom Januar bis Dezember ist in der E r z f ö r d e u n g ein Rückgang auf 63 Prozent der Normal-beschästigung zu verzeichnen, in R o h e i-s c n von 45.6 auf 21.6, in R v h st a h 1 von 74.5 auf 43.1 Prozent, in W a 1 z-waren von 72.2 auf 39.9 Prozent; Die offenen Bestellungen in der E i s e n i n d u-st r i e ssnb von 91.7 aus 41.9 Prozent zurückgegangen. Die T e x t i l i n d u st r i e hat ihre Kapazität nur zu etwa 60 Prozent ausnützen können und gegen Jahresende einen neuerlichen Rückschlag erlitten. Die Beschäftigung in der P a p i e r- und in der chemischen Industrie, die noch im Bor jahre relativ günstig war, hat etwa ein Drittel ihrer Produktionsmög ichkeiten eingebüßt und nur in einem Teil der Lebensmittelindustrie sind die Verhältnisse noch ungefähr normal. Die K o h 1 e n e i n- ber 1930 132.509 Tonnen im Werte von D>n. 540,380.665 und war gegenüber dem November 1929 um 23.852 Tonnen, .. st um 15.25%, resp. bent Werte nach um 81,480.943 Dinar, d. s. um 13.10% geringer. In den elf Monaten des Jahres 1930 betrug die E i u f u h r 1,392.425 Tonnen im Werte von 6.437,643.458 Din. Der Rückgang der Einfuhr gegenüber der Vergleichszeit des Jahres 1929 betrug 139.387 Tonnen, d. f. 9.10%, dem Werte nach 557.502.737 Din., d. s. 7.97%. Die Außenhandelsbilanz per November 1930 zeigt ein Defizit non 79 280.457 Dinar, in den ersten elf Monaten des Jahres 1930 beträgt das Defizit 147,899.210 Dinar. Wien, den 2. Jänner, fuhr ist von 47 Millionen Doppelzentner auf 33 Millionen gesunken, wozu noch ein 'zwanzigprozentiger Rückgang der heimischen Kohlenproduktion kommt, und die Einfuhr an Rohstoffen ist von 528 Millionen Schilling aus 429 Millionen Schilling herabgegangen. In diesen Ziffern drückt sich natürlich auch der fortschreitende Schrumpfungsprozeß der österreichischen Industrie aus. Wichtige Betriebszweige haben sich zu weitgehenden Z u s a m m e n 1 e g u n-g e n entschließen müssen und eine große Anzahl von Fabriken ist überhaupt stillgelegt oder hat zur Kurzarbeit gegriffen. Bezeichnend, daß bei der Alpine n 9N o n tangesellschast heute nur noch ein einziger ,Hochofen unter Feuer steht. Dieser erschreckende Niedergang der Gütererzeugung findet sein Gegenstück in den Verlusten auf anderen Gebieten. Die Zahl der K o n k u r s e und A u s-gleiche ist sprunghaft angestiegen. Bei den Konkursen beträgt der Zuwachs 20 Prozent, bei den Ausgleichen sogar 32 Prozent gegenüber dem Vorjahre, aber diese Ziffern lassen natürlich nur einen verschwindenden Bruchteil der wirklichen Verluste erkennen. Es hat eine Unmenge stiller Ausgleiche gegeben, bei denen die Gläubiger freiwillig in einen Abstrich ihrer Forderungen einwilligten und auch die Banken als Großgläubiger vieler Firmen mußten sich häufig zu solchen Transaktionen herbeilassen, bei denen dann oft mehr als die Hälfte des investierten Kapitals verloren gegangen ist. Noch eine Ziffer gehört hieher: In W i e n sind in dem nun abgelaufenen Jahr nicht weniger als 650.000 Steuexekutionen durchgeführt werden. Das heißt, zu jedem dritten Menschen, den Säugling mitgerechnct, ist in den letzten zwölf Monaten der Gerichtsvollzieher gekommen. Daß sich Wirtschaftskrisen nicht durch Regierungsmaßnahmen lösen lassen, leuchtet ein. Aber es wird andererseits kaum ein Land geben, in dem sich Regierung und Par lament so völlig tatenlös verhalten wie in Oesterreich, weil hier eben der politische Streit alles beherrscht und weil einfach keine Zeit übrig bleibt, sich nebenher auch noch um die Wirtschaft zu kümmern. Seit dem verflossenen Sommer hat es zwar eine Unzahl von Enqueten und Konferenzen darüber gegeben, wie man der wachsenden Not begegnen könnte, aber alle Verhandlungen sind ohne positives Resultat geblieben und die Versicherung der Regierung, sie würde die mal alle im neuen Jassir vorgesehenen Staats aufträge schon im Jänner und Februar vergeben, um Arbeit zu schaffen, wird sich aus dem Grund kaum verwirklichen lassen, weil die Kassen leer sind und die S t e u e r ü ck-st ä n d e unr sehr langsam einfließen Aber trotz der Wirtschaftskrise, trotz der un- geheuren Arbeitslosigkeit und trotz der auf ein Minimum gesunkenen Kaufkraft breiter Schichten rechnet das B u d g e t für das neue Jahr mit einer Erhöhung der Staatseinnahmen um 166 Millionen. Ilm so viel sind nämlich die Ausgaben gestiegen, für die nun eine Bedeckung gefunden werden muß und — wenigstens auf dem Papier — auch gefunden worden ist. Daß die Rechnung jedoch unmöglich stimmen kann, liegt schon jetzt auf der Hand. Man hat eine S t e i-g e r u n g d e r Z o l l e i n n a h m c n um beinahe 70 Millionen Schilling veranschlagt, aber dabei müssen die neuen H a n-delsv er träge erst abgeschlossen werde» und sie werden, wenn sich solche Zollpositionen, wie sie die Agrarier fordern, überhaupt durchsetzen lassen, gerade in den wichtigsten Nahrungsmitteln eine kaum noch ertragbare Teuerung hervorrufen. Ein Plus von 62 Millionen soll dann überdies noch aus den Verbrauchssteuern, ein Plus von 28 Millionen Schilling sogar aus den direkten Steuern herausgewirt-schaftet werden. Bei diesem katastrophalen Rückgang des gesamten Lebensstandards mir1: weder das eine noch das andere gelingen und so droht die Gefahr, daß im neuen Iahe auch der Staatshaushalt aus dem Gleichgewicht kommt, das seit der Genfer Sanierungsaktion wenn auch unter manchen Schwierigkeiten noch immer aufrecht erhalten werden konnte. Die Aussichten für die nächste Zukunft find so nichts weniger als rosig. R. W. P. Konlmlr und Sroongeausgieitibe Der Verein der Industriellen und ©rosstauf* leute in Ljubljana veröffentlicht für die Zeit vom 21. bis inkl. 31. Dezember 1930 folgende Statistik (die Nummern in den Klammern beziehen sich ans dieselbe Zeit des vergangenen Jahres): 1. Erössnete Konkurse: im Draubanat 1 (1), im Savebanat 2 (4), im Primorjebanat 2 (2), im Drinabanat 2 (9), im Donaubanat 1 (6), im Moravabanat 1 (4), im Vardarbanat 2 (1), Beograd, Zentmi, PanLevo 1 (4). — 2. Eröffnet- Zwangsausgleiche außer Konkurs: im Savebanat 5, im Drinabanat 1, im Donaubanat 4. — 3. Abgefertigte Konkurse: im Savebanat 0 f2), im Vrbasbanat 0 (1), im Primorjebanat 1 (1), im Drinabanat 1 (S), im Donaubanat 3 (8). im Moravabanat 1 (7), im Vardarbanat,0 (5), Beograd, Zeman, PanLevo 6 (1). — 4. Abgefertigte Zwangsausgleiche außer Konkurs: im Draubanat 1, im Donaubanat 2, Beograd, Zemun, PanLevo 1. Weizenkrach in Liverpool Auf der Börse in Liverpool fiel am 1. Jänner der Weizen preis aus 3 Schilling, elfeinviertel Pence und erreichte damit den niedersten Preis seit 129 Jahren. Der letzte niederste Kurs war im Jahre 1894 mit 4 Schilling. X Neuer Sektionschef für Bergbau. Der bisherige Bergrat in Zagreb Ivo T u r n a wurde mit allerhöchstem Ukas zum Sek tionschef im Ministerium für Forst- und Bergbau in der 3. Gruppe der ersten Kategorie ernannt. X Genossenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Jugoslawien und der Tschechosio-wakei. Agr. In Beograd wurde eine Vereinbarung betreffend die Zusammenarbeit der Zentralgenossenschast der landwirtschaftlichen Genossenschaften in Jugoslawien mit der tschechoslowakischen Großeinkaufsgenos-ienschaft abgeschlossen. Man rechnet damit, daß der jährliche Umsatz auf Grund dieses llebereinkommens 100 Millionen Kc betragen wird. X Ter Völlerbund und die landwirtschaftlichen Kredite. Agr. Paris. Am 19. Jänner tritt der Völkerbund zu seiner 69. Tagung zusammen Auf dem Programme befinden sich folgende Punkte: Bestimmung des Datums der Abrüstungskonferenz, polnisch-litauische Streitfragen betreffend den rechtlichen und finanziellen Statut des Memelgebietes, der deutsche Protest betreffend die Minderheitsfragen in Polnisch-Schlesien, Posen und Pommern. Eine Frage, die sicherlich iu Mitteleuropa besonders intressie- ren wird, ist bas Ergebnis der Enquete betreffend der Vereinheitlichung der Wirt-schastsaktionen (action evonomique concer-tee) und auch die Arbeiten des Finanzausschusses betreffend die landwirtschaftlichen Kredite. In dieser Beziehung teilt die „Information" mit, daß die Zubilligung eines Kollektivkredites an fünf osteuropäische Staaten den ersten diesbezüglichen Schritt darstellen würde und ganz merk lich zur wirtschaftlichen und politischen Kon solidierung Europas beitragen würde. Hingegen darf allerdings nicht vergessen werden, daß diesem Plane noch viel technische Schwierigkeiten im Wege stehen, vor allem betreffend die Uebernahme der Sicherheiten. X Borstenviehmarkt. M a r i b o r, den 2. Jänner. Der Auftrieb belief sich auf 106 Stück. Die Kauflust war mittelmäßig; verkauft wurden 68 Stück. Es notierten per Stück: 7—9 Wochen Din 225—250, 3—4 Monate 300—350, 5—7 Monate 400—450, 8—10 Monate 550—650, einjährige 900— 1000, das Kilo Lebendgewicht 8—10 und Schlachtgewicht 12—13. Börsenbericht 3 ür ich, 2. Jänner. Devisen: Beograd 9.126, Paris 20.2625, London 25.04125, Newyork 515.825, Mailand 27, Prag 15.30, Wien 72.60, Berlin 122.85. L j u b 1 j a n a, 2. Jänner. Devisen: Berlin 13.4675. Budapest 9.8877, Zürich 10.9590, Wien 794.62, London 27453, New York 56.435, Paris 222.06, Prag 167.68, Triest 295.75. Z a g r e b, 2. Jänner. Devisen: Wien 794.12-796.12, Budapest 987.27—990.27, Berlin 13.4525-13.4825, Mailand 29-4.80 —296.80, London 27.413—27.493. Newyork 56 3350 Scheck, Paris 22.106—22.306, Prag 167.28—168.08, Zürich 109.440—109.740. Ljubljana,?. Jänner. Effekten: 7% Jnvestitionsanlerhe 92, Prastediotwt 945 Geld, Ljublj. Kreditbank 125 Geld, Vevöe 128 Geld, Ruse 335 Geld, 255 Ware. Z a g r e b, 2. Jänner. Effekten: 7% In* Juvestitionsanleihe 86—87. Kriegsschaden Arrang. 425, Kriegsschaden Kassa 425.50— 427, Termin Februar 417.50—419, 4% Agrarobligation 50.75—51.75,, 7% Hypv* bank 78.50—79.50, Prastediona 945 Geld, Jugosl. Unionbank 191—192, Fugosl. Kreditbank 126 Geld, Nationalbank 8.120 — 8.300, Trbovlje 361—3635, Slavonija 200 Geld, Vevöe 128 Geld. Aus allst ® eit Otto von Habsburg im Tonfilm In den ungarischen royalistischen Kreisen tauchte ein Projekt auf, daß mit größtem Interesse verfolgt wird. Es handelt sich um eine Filmaufnahme des Schlosses „Stee-nockerzeel" in Flandern, in dem sich die österreichische Exkaiserin Zita mit ihren Kin dem, darunter mit dem kürzlich volljährig gewordenen Erstling, dem Prinzen Otto, aufhält. Auf Anweisung eines ungarischen Finanzkonsortiums hatte sich ein bekannter Filmoperateur mit einer bedeutenden belgischen Filmgesellschaft iy Verbindung gesetzt. Di? Verhandlungen sollen bereits kurz vor ihrem Abschluß stehen. Zita, Otto und seine Geschwister werden persönlich an den Tonfilmaufnahmen teilnehmen. Das Innere des Schlosses und feine Umgebung werden, zur hellen Freude der ungarischen Habsburger-verehrer, auf der Leinwand verewigt werden. Otto wird dabei eine Rede halten, die selbstverständlich für die dynastischen Zwecke der Habsburger Propaganda machen wird. Der schönst« amerikanische Rubin am Heiligabend gestohlen. Newyork stand an den Weihnachtsfeiertr-gen unter dem Eindruck eines sensationellen Diebstahls, der am Heiligabend ausgeführt wurde. Vier bewaffnete Banditen raubten am späten Nachmittage aus einem großen Juwelenladen in der fünften Avenue den berühmten Rubin, der überall in Amerika unter dem Namen „Lucky Baldwin" bekannt war und das Gewicht von 25 Karat hatte. Seine Benennung erhielt der Stein nach seinem früheren Inhaber, dem kalifornischen Multimillionär und Grubenbesitzer Baldwin. Der prachtvolle Stein soll aus dem Schatz eines indischen Maharadschas stammen. Wirtschafisbrief aus Oesterreich (Von unserem ständigen Wiener Mitarbeiter) Für die nächsten Ziehungen wird der Ankauf von Klassenlotterie - Losen Banina poslovalnica (Bankgeschäit) BEZJAK, Maribor, Gosposka ulica 25 l. Klasse, Ziehung 16. 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Der Verblichene stand 25 Jahre treu und hingebungsvoll im Dienste unserer Firma. Wir bewahren ihm ein warmes, dankbares Andenken. Donja Dubrava, am 29. Dezember 1930. 3 * UJLAKY, HIRSCHLER & SOHN. Chefredakteur n«0 fß» die Redak'lon verantwortlich: Udo KASPER. — Druck der »Mariborska fiskarna« in Maribor. — Für den Herausgeber und den Druck verantwortlich: Direktor Stanko DETELA. — Beide wohnhaft ln Maribor.