Nr. 12. Pränumei»tion»pre<«: Im Tomploll ganzj. fi. 11, halbj. fi. »90. Für bie Zustellung in« H«u« halbj. »0 !l. »til d« Post ganzj. fi. »5, haldj. fi, 7 5«, Dienstag, 16. Jänner. Ins««tlon«g«bü«: Für Nelne Ini-lat« b« zn 4 g«ll«n ll» lr., grVhe« Per gellt S ll. l bei öl»e«n Wiederholungen P«i Zeile » lr. 1883. Amtlicher Theil. Gesetz vom 23. Dezember 1883, womit die Aushebung der zur Erhaliung des stehenden Heeres (Kriegsmarine) und der Ersatzreserve erforder "chen Rekrutencontingente im Jahre 1883 bewilligt wird. Mit Zustimmung der beiden Häuser des Reichs' rathes finde Ich anzuordnen wie folgt: Artikel I. Die Aushebung der mit 55 922 Mann für das stehende Heer (Kriegsmarine), dann mit 5592 Mann sllr die Trsatzreserve auf die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder entfallenden Iahrescontin-gente au« den vorhandenen Wehrfähigen der gesetzlich berufenen Altersclafsen wird für das Jahr 1883 be- Artikel II. Mit dem Vollzüge dieses Gesetze» wird Mein Munster für Landesvertheidigung betraut, welcher dies» ^ "" alphabetisches Verzeichnis der in I.XVII Stücken "v >layrganges 1882 tuudgcmachten Gesetze und Verordnungen. („Wr. Ztg." Nr. 9 vom 13. Jänner 1383.) Heute, am 16, Jänner 1883. wurde das I. Stiick de3 "«jährigen lrainischen Landesaesehblattes ausaeaeben "nd versendet. Dasselbe enthält unter *". 1 die Kundmachung der I. l. Landesregierung filr Krain vom 4. Dezember 1882, g. 10 203, womit der Vorspanns-Preis in Krain für die Zeit vom 1. Jänner bis 31. De- H zembcr 1863 festgesetzt wird; '"> 2 die Kundmachung des l. l, Landesprä'sidcnten für ssrain vom 14. Dezember 1882, Z. 2629/pr., betreffend die zur Bedeckung des Landeöbeltrages zum Erfordernisse des Grundentlastungö'Fondcs für das Jahr 188:; cinzuhcbenbe Umlage auf die volle Vorschreibung aller directen Steuern und auf die Nerzchrungssteuer von Wein, Wein» und Obstmost und Fleisch; 'tr. ci dir Kundmachung der t. r. LandeZregieiung für Krain vom 22, Dezember 1882, F, 10 868. betreffend die Fest. stellung dcr Militä^Durchzugsgebüren für die Zeit vom y 1. Jänner biS Ende Dezember 1883; '". 4 die Kundmachung der f. l. Landesregierung siir Krain vom 29. Dezember 1882, g. 11 018, betreffend eine neue «rganzungs-VezirtSeintheilung. Won der Redaction des Landesgesetzblattes. Nichtamtlicher Theil. Laibach am 15. Jänner. Das „Laibacher Wochenblatt" kommt in feiner letzten Nummer lwchmals auf unsere Correspondenz mit dem Abgeordneten v. Plener zurück. Weil es jedoch in dieser Beziehung nichts Neues vorzubringen vermag, fondern immer und immer nur die sinnreiche Vehaup. tung wiederkäut, dass zweimal zwei fünf fei, lässt es am Schlüsse feines Aufsatzes folgende geistreiche Tirade gegen uns los: Wie kommt es denn, dafs sie (gc. die „Laibacher Zeitung") nicht Anlafs fand, mit den nationalen Press« organen in eine Polemil zu gerathen? Die rohesten persönlichen Ausfälle und Denunciationen gegen Mitglieder der Verfasfungspartei, gegen Beamte und an» dere angesehene Personen in nationalen Blättern, die gehässigsten Schmähungen und Verhetzungen gegen die Deutschen im Lande, die fanatischesten Äusbrüche des Rassenhasses, die darin enthalten waren, haben in unserer Amtszeitung noch nicht einmal ein Wort der Abwehr oder Missbilligung gefunden. Ist es da nicht erlaubt zu sagen, dass sich die „Laibacher Zeitung" mit diesem Treiben der slovenischen Presfe identificiere, da sie doch andererseits keine Gelegenheit vorübergehen lässt, gegen ein deutsches und liberales Blatt und seine Anhänger in der schärfsten Weise zu Felde zu ziehen? Ist das Gleißllerei oder nicht etwas noch Aergeres, wenn das Amtsblatt sich uns und der Verfassung«« Partei gegenüber als den Hort der Slovenen. den Wächter des Friedens und den Wahrer der Oleich. b»>rechti.gung hmstelll. gegenüber den excessivsten Ausschreitungen der slowenischen Presse aber sich in beharrliches Schweigen hüllt? Darauf möge die Redac» tion der „Laibacher Zeitung" einmal eine genügende Antwort geben, wenn sie es vermag! Wir wären recht unhöflich, wenn wir auf eine fo entschieden, so selbstbewusst im Jupiter-Tone gethane Frage keine Antwort gäben und sollten diese unsere Antwort eigentlich mit einem bekannten Citate aus ..Wallenstein" einleiten, wo von einem gewissen Pater Lammormain die Rede ist. Allein die „ehrenhaften Patrioten des „Laibacher Wochenblatt" könnten das als Insulte empfinden, und wir wollen uns eines solchen Verbrechens, einer solchen „Niederträchtigkeit — Roh' heit — Gemeinheit — Entartung" (diese Eigenschaften kommen einem nämlich nach Ansicht des „Wochenblatt" sämmtlich zu, wenn man ihm einmal die Wahrheit sagt) nicht schuldig machen, sondern wollen ohne weitere Einleitung sehr klar und deutlich antworten und es soll nicht an uns liegen, wenn unsere Antwort dem „Wochenblatt" nicht genügt. Wir danken vor allem dem „Laibacher Wochenblatt" für feine Zumuthung, dafs wir die Verfaffungs- Partei vertheidigen follen, wenn sie von irgendwem und irgendwo angegriffen wird. Wir sind zwar vollkommen übrrzeugt, dass die wenigsten Mitglieder der Verfassungspartei die kleinlichen Gesinnungen der Mitarbeiter des „Wochenblatt" theilen, aber immerhin ist die sogenannte Verfaffungspartei der Regierung höchst feindselig und arbeitet auf deren Sturz hin. Wie kämen wil, das publicistische Organ der Regierung in Krain, dazu, Mitglieder einer derartigen, der Regierung feindseligen Partei in unseren besonderen Schutz zu nehmen? Wir perhorrescieren persönliche Angriffe im politifchen Kampfe unbedingt ; aber wir müssen es den Mitgliedern der Ver-faffungspartei, wenn sie in derartiger Weise angegriffen werden, überlassen, sich selbst zu vertheidigen; denn es ist nicht unsere Aufgabe und unfer Beruf, als ihr Schützer und Schirmer aufzutreten. Wir engagieren uns überhaupt nicht für Parteimänner, auch selbst wenn diese einer der Negierung nicht opponierenden Richtung angehören. Unsere Aufgabe und Pflicht ist lediglich und allein, für die Regierung einzutreten, wo diefe angegriffen und bekämpft wird — für die Regierung und diejenigen öffentlichen Functionäre, welche im Geiste der Regierung Wirten und sie unter» stützen. Wohlverstanden: wir engagieren uns demnach nicht für Beamte, welche ihren Beruf und die Verpflichtungen ihres Eides foweit verkennen, dass sie sich offen der Propaganda gegen die Regierung an« schließen, als Agitatoren für eine Partei auftreten, die den Sturz der Regierung will und deren versöhnlichen Tendenzen gegenüber auf dem Boden starrer Negation beharrt. Wir schätz?» es hoch an der gegenwärtigen Regierung, dass sie tolerant gegen Andersdenkende ist, dass sie bei Wahlen und ähnlichen Anlässen den Beamten die freie Ausübung ihrer staatsbürgerlichen Rechte nicht verkümmert. Aber diese Toleranz hat ihre Grenze. Keine Regierung der Welt, wenn sie nicht felbstmörderisch vorgehen will, kann und wird es dulden, dass ihre eigenen Organe sich gegen sie auflehnen und sich bestreben, ihr Programm zu durchkreuzen. Das Programm der gegenwärtigen Regierung aber ist, Eintracht und Frieden unter den Nationalitäten zu stiften. Sie verlangt daher von ihren Organen, dafs deren Haltung der Bevölkerung gegenüber ohne Unterschied der Nationalität eine objective und wohlwollende sei; sie verlangt von ihren Beamten, dass sie am Kampfe der politischen Parteien leinen activen Antheil nehmen, dass sie sich nicht zu Hetzern und Agitatoren hergeben und auf diefe Weise das Vertrauen der Bevölkerung, welches nur unbefangenen und allseitig gerechten öffentlichen Functionären gewährleistet ist, verscherzen. Wenn einzelne Beamte — und sie sind, Gott sei Dank! sehr vereinzelt — wenn einzelne Beamte Feuilleton. Table d'hote. aen l^^" "" Spätherbst« 1849. Seit Wochen hien-tii^i^ r^ U"ue Nelken über den Szekler Bergen. lein-« V'? sie Ströme ihres Inhaltes auf unfer K?r«5 Swotchen herabfallen, dessen ungepflasterte Straßen mit schuhliefem Kothe, nein, mit echtem in U ^ verzogen waren. Nicht als saure Gesichter, '^n Hausern lagen Typhuslranke, und das arme, U tuebene Zugvieh starb an der Viehseuche in Massen tr»^ - ^?e trübselige Zeit. Der ledige Mann ver- lugt. jedoch vieles, wenn er ein Wirtshaus hat, wo "Mittags Essen, abends Gesellschaft findet. Aber auch ""»gab es nicht. Der einzige Wirt, ein abgehauster «oelmann und lluänaß> (Lieutenant) der UMrär Grenzwache) hatte sich in die Moldau geflüchtet, und w s^ ^ ^ er hieß Kis Istuan - sich, wie er ,"Ucherte. alle Mühe gab, einen Unternehmer auf-!..«,"^"' fand sich keiner, der für die „Fremden" ^"°chen wollte. Wochen hindurch fott mein Diener lnyrs Rindfleisch im kleinen eisernen Ofen und kochte «arloffeln dazu, wenn ihm Zeit genug übrig blieb, ^"n Stunden hindurch musste er Brunnenwasser auf «.Men PapPrnhelmer herabftumpen, bis der zähe "vty sich auslöste, und Stunden brauchte er wieder, «is er die halbausaelanglm rothgelben Röhren dieser «"glückseligen Stiefel wieder schwarz gefärbelt hatte. Max«Ehevauxlegers sollten einrücken; der Major habe eine alte Köchin, sagte die Fama. Er müsse uns in die Kost nehmen, dazu waren wir fest entschlossen, und so gieligen wieder Wochen ins Land, der Knth fror über Nacht beinfest, fußtiefe Geleise durchfurchten die breite Landstraße, welche zugleich die Hauptstraße der Stadt war, und das Ueberschreiten derselben unterschied sich in nichts von einem Gange quer über den RH5ne Gletscher oder das M6r äs glaos. Dagegen bildete der Hauptplatz einen gefrorenen Kothsee; wehe dem, der ihn betrat, denn er brach ein, und der Ver< such, den rechten Fuß zu retten, machte den linken sinken, und so fort. Die fehr geehrten Szekler Bürger lachten sich den Bauch voll, was hatten wir auch im Comitatshause zu thun! Die Chevauxleger« kamen nicht, aber ein Kanzlist kam aus der Haromszik, der Weib und Kind besaß; er musste uns speisen — und Seligkeit! er that es gern. Alle gaben sich Mühe, ihn zu behausen. Sein Koberwagen brachte ihn, seine Ehehälfte und vier kleine Kinder, fammt, wie er sich gut deutsch ausdrückte, seinem „besitzenden" Hausrathe. Vier magere kleine Vorspannspferde stolperten über die fchuhhohen Schollen, und mit Nachhilfe etlicher mitleidiger Infanteristen erreichte er das Quartier, bestehend aus Küche, Kammer und Zimmer. „Brillani". fagte der Gute. der Schulmeister gewesen, vollständig deutsch sprach und durch eine gewisse gelehrte Redeweise sich fast ebenso auszeichnete wie durch eine stramme Haltung und den dicken schwarzen Schnurrbart, der ihm gleich einem Wasserfalle aus Rosshaaren über den Mund und das ganze Kinn herabhieng, von dessen Gestalt kein Sterblicher je eine Ahnung erhielt. Auch seine große, dicke Hausfrau mit den weit vorstehenden Augen freute sich ganz rasend, als ihr der Oberst im bittend befehlenden Tone mittheilte, dass sie sieben bis acht Herren in die Kost nehmen müsse, sie könne ver< langen, fo viel sie wolle, wenn es nur nicht zu viel sei. Sie rechnete zwei Tage, nachdem sie die vier Kinderbetten auf Pritschen im Zimmer und zwei für sich und ihren Gatten in der Kammer gerichtet hatte; er rechnete mit, und am dritten Tage rückte er heraus, dass er für 36 kr. C. M. ohne Wein per Person auskochen wolle. 63 Kreuzer nach dem heutigen Gelde war kein Pappenstiel (heute gibt Ronacher für 50 kr. ein Diner, nach dem der Mund wässert, wenn man Stoss und Kochkunst in Anschlag nimmt). Aber in der Noth frießt der Teufel Fliegen, was erst >m Frühjahre begann — wir schlugen ein. ..Noch ein paar Tage?" seufzte der Diener, ,der Teufel soll die Kocherei im Ofen holen": indes die Frau musste ei,t Gefchirr, Gläser. Bestecke beischaffen. Schel requ^ rieren. wir sahen das ein und aßen gesottenes Fleisch mit Kartoffeln in der Schale, vielleicht dachten wlr uns: wenigstens billig! >. <. «, Endlich erschien der Tag. Stolz, nnt den Augen freundlich blinzelnd, die Nasenfliigel zum Schmunzeln aufgezogen und fast gnädig mit dem Kopfe nickend, erschien unser Kostgeber in den Bureaux und sagte selbstbewusst und zufrieden: ..Also heute — alles ist Laibacher Zeitung Nr. 12 »r Minister für Callus und Unterricht Freiherr v. Cmnad Eybcsfeld und der Hcrr Landesschulmspeclor Ritter V.Ulrich beiwohnten. Die Commission nahm den Bericht des Subcomile entgegen und widmete den Anträgen desselben eine nuhezu vierstündige Berathung. Der nächste Sitzungs, , tag der Commissioil wurde noch nicht festgestellt. Sämmtliche Wiener Blätter begrüßen mit leb. l hasttr Genugthuung das Inslrbentreten der Post-sparcassen, von denen sie sich eine günstige Rückwirkung nicht bloß auf die Förderung des Sparsinnes und die Hebung des Volkswohlstandes, sondern auch auf die Festigung des Staatscredites versprechen. All« gemein wird anerkannt, dass die Regieruug mit der Einführung dieser Casseu eiu wahrhaft populäres Ii». stitut geschaffen, dessen wohlthätiger Einflnss insbeson. dcre den minder bemittelten Schichten der Bevölkerung zugutetummeu werde. Der Umstand, dass die Einlagen der Postsparcassen ausschließlich zum Ankaufe von zi'lis« ^ tragenden Staatspapierrn verwendet werden sollen, werde üderdies zur dauernden Classierung der NenttN' litres im I «lande und damit unch zur Stabilisierung ihres Courses sowie zur Verwendung ihrer Zinsen im Interesse der heimischen Production beitragen. „Man halt.'erwartet — schreibt die „Neue freie Preffe" — dafs das Iistitut der Postsparcasfen rasch populär werden und sich gleich zu Beginn einer großen Theil-nahine im Publicum erfreuen werde. Die Resultate des !2. Jänner d. I. haben alle in dieser Richtung gelegten Hoffnung» weit übeltroffen und klar bewiesen, das^ der oft ang/zweifelte Spürsinn der tMvt-stä'diischen Bevölkerung thatsächlich vo:h>inden ist. und dajs e2 nur eines praktisch und richtig organisierten Sammelpunkt s bedürfe, um die ökonomischen Beft>e< bnngen zur vollen Enlfaltung zu bringen." — Die „Wiener allgemeine Zeitung" fchlieht einen längeren Arliktl über die Pustsparcassm mit den Wotten: „Wir bewundern und beneiden oft die Sta» bilität der englischen und französischen Staatsschuld; indem wir die Postsparcassen schaffen, thun wir einen Schritt, um uns einer solchen zu nähern. Wir vollziehen eiinn Act, der wohlthätig ist für den Staat u,id die Gesellschaft." — Die „Deutfche Zeitung" sagt: „Mit großer Befriedigung constatieren wir, dass gerade dir soaenannten „unteren Classen" der Bevöl-lerung dem Augenscheine nach das stärkste Contingent der Spareinleger bildeten. Sie sind es ja zum guten Theile, fiir welche die Einrichtung erdacht und geschaffen ist." — Die ..Presse" bemerkt: „Nun hat sich endlich auch bei uns die heilsame Reform des Sparwesens vollzogen; lausende von leicht und stets zugängliche» Spargelegenheiten wurden eröffnet, lein Ort des vielgestaltigen Reiches entbehrt von heute ab mehr einer Einlagsstelle, und der Staat tritt mit seinem Credite wie mit seiner Autorität dafür ein, dass die Ersparnisse des Voltes gegen jede Eventualität gesichert bleiben, der dauernden Vermehrung des Volks-Vermögens zugeführt werden." — Die „Vorstadt-Zeitung" schreibt: „Die Postfparcasstu werden den Wünschen des Publicums jederzeit gerecht werden, und die Sparbücheln werden in hundert« und tausendfacher Auflage erscheinen, wenn die Bevölkerung zum Prm» cipe erheben wird das Losungswort: „Sparen". -^ Im „Extrablatt" heißt es: „Die Werbetrommel der Postsparcasse hat einen großartigen Erfolg aufzu' weifen — die Zahl der Sparer in Wien allein hat sich mit einem Schlage um viele taufende vermehrt, und mit wahrem Sturmschritte erobzrt sich das Post« sparcassebüchel alle Herzen." — Die „Beamten' Zeitung" sagt: „Jedermann, der eine Ahnung hat von dem hohen, voltserziehenden Einflüsse, den die Sparsamkeit gerade auf die einkommend» uuo zugleich bildungkschwachen Classen der Bevölkerung auszuüben vermag, wird die für uns n<>ue Iustitution mit auf' richtiger Freude begrüßen." Die „Schlesische Zeitung" betont, dass das Ministerium Taaffe großen Wert darauf lege, dafs dit social-politischen Vorlagen, von denen ein Theil bereits eingebracht, die übrigeu der Vollendung nahe sind, noch in dieser Session spiuchreif werden. „Durch die Regslmig der Association des industriöseN Capitales — so heißt eö weiter — und durch die CoN' solidierung des bäuerlichen Grundbesitzes sollru die be' stehenden Uebel, welche an dem Marke des Volles zehren, behuben werden. In der Sitzung des österreichische» Abgeordnetenhauses vom 25. Jänner 188! hatte der Mmistcrpräsident Graf Taaffe ein wirtschaftliches Programm entwickelt, das nun in seine» Hauptzügen der Verwirklichung entgegengeführt werden soll. Man wird das Bestreben, das Los del ärmeren Volksschichten freundlicher zu gestalten, nur gehörig vorbereitet, um 12 Uhr bitte ich zum Mahle." — Die vier Betten waren sauber mit Walachischen Kotzen zugedeckt, es roch nuc wenig nach der Nacht. Im Riesenofen brannten tlaflerlange Scheite, es hatte mehr als 20 Grad Wärme. In der Mitte des Zimmers stände,, drei kleine, Tische von ungleicher Höhe aneinandergereiht, mit einem zicmlich frischen Leintuch überdeckt. Jeder Teller hatte eine audere Form und Farbe, es gab nicht Ein gleiches Besteck, Eiferne Ga« beln, hölzerne Messer, zinmne Löffel, jeder anders; neun verschiedene Gläser zierten den Tisch, und neun verschiedene Sessel umstanden die Gedecke, deren Servietten - Gott verzeih' es! — vielleicht früher Windel» gewesen. Krautsuppe, ungarisch heißt sie Xoi'Uöl I6V68 (Lnmpensuppr), leitete das Diner ein. Ländlich, sitt» lich! Es ist dies der AlMijs des gesäuerten Krautes. Dann kam irgend eine Fleischgattung, welche in dünner, stark mit Citrouenjaft gesäuerter Sauce schwamm, Auch ländlich sittlich, aber nicht gut. Dritter Gang war j<>ncs Kran», dessen. Pardon, Jauche wir als Suppe bekommen hatten, belegt mit Bauchfleisch, d. h. mit dem puren Wammcnfetl eimr feisten Sau. Und nun den Stolz der stets nöthigenden Hausfrau, die ab uud zu gieng. dass unter ihren leichten Fußtritten das Gebälk,' des Holzhauses krachte - - ihr Stolz, Krapfen, fo groß, wie Kindsköpfe, iu Schweinfchmalz braun gebacken, triefend! «Ö ich bitte, wegen dieses Vissell Limoni!" pflegte die Hausfrau zu sagen, wenü wir sie baten, die Fleischbrühe ohne Citronensäure und etwas kürzer, zu fabricieren. „O ich bitte! Das verstehe ich. das ist »leine Sache!" Und fo fchwammen selbst die edlen Haselhühner in Lunonisäure. und meist zündeteu wir schon nach der Suppe türkische Pfeifen an. und so zwischen jeder Speise - bis es Frühjahr wurde nnd die Fliegen in d" lmnen Wogen tauchten — da löste sich die Table d hüte auf und jeder kehrte zum heimischen Herde zmuck. Nach Vettauf des ersten Jahres kam der furchtsame Edelmann heim. eröffnete sein Hotel und machte uns köstliche Beefsteaks mit Knoblauch. Wlr waren gerettet! Wir bitten aber. nicht zu glaube», dass unsere Table d'lMe mit ungarischer Küche irgend etwas ge« mein hatte. S,e war weiter nicht, als die Kochkunst der Gemahlin eines kleinen Grenzschulmeisters, die selbst die Tochter eines kleiuen Grenzschulmeisters deutscher Abkunft gewesen ist. Er machte aber Carriere, der Mann. er wurde sehr, sehr viel; seine Carriöre war lem napolenisch. und den ersten Stein zu seinem Glückkgebäude legte unse»e Limonisauce-Table o'hüte. (Wr. Abendp.) Gegen den Walzer. Der Walzer, einer der beliebtesten Tänze auf dem Programme uuserer Bälle, wird von den Ame. rikanern mit dem großen Banne belegt und vor kur-zem wurde ein vollständige, publ'cistischer Feldzug , gegen den Walzer, als einen „unanständigen Tanz"' m Amenka eröffnet. So erklärt in der „Philadelphia Press" Herr Welch, eiu angesehener Tanzprofesfor zrene Stadt: „Ich bin zu der Ueberzeugung gekoi"' mcu, dass der Walzer unmuralisch ist. Es ist der ein zige Tanz. gegen den anständige Leute protestieren und ich bin stolz darauf, sagen zu können, dass es noct» eine ganze Anzahl von Väter» gibt. die es streng verbieten, dass ihre Töchter diesen Tanz tanzen, ob' schon die fashionable Gesellschaft im Augenblick sich »och nicht von der Gefährlichkeit desselben überzeugt hat-Ich hatte kürzlich eine Unterredung mit mehreren Predigern, und sie sind alle mit mir derselben Ansicht' dass der Walzer in seiner Weise einen ebenso demo> ralisierenden Effect hat wie der Alkohol und der Ta< bak in anderer Art. Frau Veneralin Sherman spricht in ihrem Buche gegen den Walzer und die moderne» Nundtänze ihre Meinung dahin aus, dass der Walzer ein frivoler Tan,; ist, dass er Gelegenheit zu Vertn'N-lichkeil ii gibt, die niemals geduldet werden sollten, u»d dass derselbe überhaupt nach jrder Richtung hi" einen demoralisierenden Einfluss ausübe." Professor Welch sagt zum Schlüsse, er sei der Ansicht, dass nia" den Walzer als Tanz beibehalten solle, dass man aber Tänzer und Tänzerin durch ein sehr einfaches Mittel in resprclvuller Entfernung halten müsse, und das be< stehe darin, dass beide sich übers Kreuz die Hände geben. Er habe in einigen seiner höheren Classen diese neue Form eingefühlt und dieselbe sei außerordentlich günstig aufgenommen worden. Laibacher Zeitung Nr. 12 97 16. Jänner 1883. billigen können und namentlich den auf die Consolidie-rung des bäuerlichen Grundbesitzes gerichteten Bestrebungen den besten Erfolg wünschen." Vom Ausland. Zwei Mitglieder der englischen Regierung haben sich diesertage öffentlich über die egyptische An< gelegenheit ausgesprochen. Der Gmeral'Staatsanwalt «?ir Henry James sagte vor seinen Wählern in Taun-ton: «Jetzt, wo wir in Egypten eine Regierung wieder hergestellt haben, werden wir zeigen, dass wir fähig und entschlossen sind, allein die Verantwortlichkeit für unsere Handlungen zu tragen und deren Früchte einzuheimsen, während wir zeigen werden, dass es kein Eeist nationaler Prahlerei oder Begehr nach mehr Gebiet war, welcher uns veranlasste, uns auf einen Krieg einzulassen, der nur durch dessen Nothwendigkeit gerechtfertigt werden kann. Wir müssen den Egyftter Wiederum sein Land beherrschen sehen. Die Schwierigkeit ist, zu wissen, wann er ganz fest auf seinen Füßen stehen wird. Gegenwärtig ist die Aussicht eher ent. muthigend." Vor einer Wählerversammlung in Durham vertheidigte am 10. d. M. auch der Generalfiscal Sir Farrar Herschell die egyptische Politik der Regierung. „Das Ziel Englands — sagte er — sei, egyp« tlsche Institutionen zu entwickeln und das egyptische Voll gedeihlich und glücklich zu machen." Das Scheitern der Unterhandlungen zwischen England und Frankreich betreffs Egyptens, meinen die Londoner ..Daily News", sei nicht ernstlich zu bedauern. Doch wünscht das ministerielle Blatt jede unnöthige Collision zu vermeiden. „Wir haben — fahren .Daily News" fort — gewifse Pflichten gegen die egyptische Regierung und das egyptische Voll zu erfüllen. Diese Pflichten sind uns durch unser eigenes Vorgehen auferlegt worden, und wir sind für deren Ausübung allein verantwortlich. Es ist nicht zu furch, ten, dass unsere Absichten Argwohn erwecken oder dass unser Vorgehen das MiskfaUen der Ostmächte finden werde. Die doppelte Eontrole ist nicht todt, aber sie M begraben. Die „Republique Fran^aise" fährt fort. Ne zu erwähnen, aber ihre Auslassungen sind wirklich nur eine Leichenrede." Einer Mittheilung aus London zufolge hat die lerwsche Regierung bei den Großmächten Schritte zum zwecke der Wahrung der serbischen Interessen bei den Berathungen der bevorstehenden Donau-Conferenz getyan welche allseitig sympathische Aufnahme gesun-oen haben. Pie Cabinette drückten der serbischen Re-glerung die Ueberzeugung cms. dass die Conferenz in den das serbische Interess.: berührenden Fragen auf dle Meinung und den Rath Serbiens sicherlich allen Wert legen werde. Die serbische Regierung wird denn auch einen osficiösen Vertreter nach London ent-senden, um dem entsprechend den Berathungen der Konferenz zu folgen. Den vom englischen Cabinet gemachten Vorschlag der Verlängerung der gemischten Gerichte in Egypten auf ein Jahr betreffend, wird aus London mit^ getheilt, dass derselbe die Zustimmung des französischen ^abinets. welches die Prolongation für einen längeren Zeitraum befürwortet, noch nicht gefunden hat. Im übrigen gelten aber in diplomatischen Kreisen die durch den resultallosen Ausgana. der Verhandlungen inbetreff Egyptens etwas alterier!en Beziehungen zwischen den Uabineten von St. James und Paris als neuerlich wieder gebessert. ,, , Eine osftcielle Verlautbarung über den Inhalt der Mischen der russischen Regierung und der Vielleicht könnte man noch beizeiten einen Com» pronnss machen, schlägt ein anderes Blatt der Union ^f.' nämlich den, ein moralische« Tanzschuhbrett ein» k-., « c ^ den Tänzern von den Knien bis über U N°P' reicht, zwei Oeffnungcu hat. durch die der and/r/ m'e.>?lnie stecken kann. das aber sonst jede mackt M??«. "nd jegliches Ansehen unmöglich schlage? ^" unsere Damen zu diesem Vor- um »?«^" °ber dürften Mädchen, die das Tanzen li«.",. Ranzens willen lieben und denen nichts daran " A' "" oder was ihre Tänzer sein mögen, an fol-U." neuesten amerikanischen Erfindung ihre Freude U/N. Der .tadellose Walzertänzer", wie U.°klEchnder in Detroit nennt, ist ein leichtes Ivlzgestell von ungefähr fünf Fuß Höhe, welches ^ kntferme Aehnlichkeit mit einer altmodischen Dra-nN"" N- Am oberen Theil des Gestelles ist ein »elentlger Arm. den man um die Taille der Dame ,^" und dort mittelst einer Daumschraube befestigen i?"' Das Gestell hat zwei mit Lackstiefletten ver-! lonia Prclesnik. welche gegen das Haus des Johann Pcrne floh, und verwundete diefe neuerlich am Rücken Als Apollonia Prelesnik beim Hanse des Iohan» Perne anlangte, sank sie anf den Boden, Kanin war dieselbe von hilfebringenden Leuten umgeben, da trat ihr Sohn Josef Prelesuik h>ezu mit den Worten: ..Nun weiß ich, dass Sie sterben, gebt mir die Hand, sonst werde ich Euch aber noch . . .1". reichte der Mutter die Ha»d uud entfernte sich. Diese Umstände sind theilweise durch die beschworene Aussage der Mutter des Angeklagten Aftollonia Prelesnik, der Zeugin Helena Perne uud des Zeugen Andreas Verhovnik nachgewiesen. Am 17. Oktober 1882 haben die Gerichtsärzte die Apollonia Prelcsnik untersucht und Verwundungen constatiert, auf dem Mittel« finger der rechten Hand eine drei Centimeter lange Haut' wunde, auf dem Rücken des rechte« Schläfenbeines eine sieben Centimeter lan^e Wunde, in welche man mit der Sunde bis zum Knochenbruche gelangen konnte; gegen den rechten Arm eine neun Centimeter lange und zwei Centimeter breite offene Wunde und zwei Finger Breite, von dieser zog sich über den Rücken eine 28 Centimeter lange Wlmde. Aus derselben, fünf Centimeter breit, heraus ragten die durchfchnitteuen Enden von vier bis fünf Nippen und ein Theil der Lunge, Am 11, November 1882 ist Apollonia Prelesnik infolge dcr erhal» teneu Wunden gestorben und bei der Ooduction der Leiche ist constatiert worden. dafs Apollonia Prelcsnik eines gewaltsamen Todes «gestorben ist , welcher infolge Ansammlung von Eiter in der rechten Brusthöhle und da die Lungen vollständig durch den schwarzen Brand inficiert waren, erfolgte, Weiters constatierten die Gerichtsärzte auch, dass die tödtlich? Verletzung mit einer Hacke und mit einein wuchtigen Hiebe beigebracht worden ist. Der Angeklagte Josef Prelesnik hat nach Aussage zahlreicher Zeugen seiner Mutter schon früher wiederholt gedroht, er werde sie ermorden, und hat diefelbe auch schon vor zwei Jahre» misshaudelt, indem er sie zu Buden warf, ihr die Haare ausriss, ein Schaff gegen sie schleuderte und im Hause alles zertrümmerte, Den Mord vollführte der Angeklagte zu einer Zeit. wo er genau wissen konnte, dass keiner der Angehörigen außer der Mutter zu Hause sei. Die That hat der Angeklagte Prelesnik aus Zorn darüber begangen, weil dessen Eltern ihm die ihnen ge« hörige Schmiede nicht übergeben wollten, was diese aber deöwcgeu verwcigertcn, weil der Angeklagte ein arbeitsscheues Individuum war, und arbeitete er einige Tage, seinen Lohn sofort vertrank. Der Angeklagte leugnet zwar die That nicht, doch will er seiuer Mutter mit dem Erschlagen nicht gedroht haben. Die Zeugen, dessen Vater, Bruder und vicr Schwestern, welche sich alle der Nechtswohlthat eutschlagcu, gegen ihren Blutsverwaudtcu nicht aufzusagen. co.,statieren unter ihrem Eide. dass der Angeklagte l/ine Mittler wiederholt iu der gemein-sten Weise beschimpft und einmal auch thätlich misshan^ delt hat, und dass er selbst seiueu Vater niederschlagen wollte uud seinen Bruder ergriff, um ihn zu würgen. Die Geschworucu (Obmann Herr Krizaj) bejahten die Schuldfrage ciustimmig, worauf der Gerichtshof deu Angeklagten zum Tode durch deu Strang ver« urtheilte. Als uach beendeter Verhandlung feme Angehörigen, die als Zeugen vernommeu wurden, au dem Augeklagten vorüber passierten, drohte ihueu dieser noch mit der Faust. >x- — (Laudschaftliches Theater.) Die gestrige Aufführung uou Schillers ..Räubern' fpielte sich vor äußerst schwach besuchtem Hause ab, und müssen wir es den Darstellern uachrühmeu. dass sie trotz dieser gähnen-den Leere mit aller Pietät für den großen Dichter ihren Rollen gerecht zu werden trachteten. Namentlich verdienen die Herreu Tauber (Karl) — der bei seinem Entree beifälligst begrüßt wurde und einen fchönen Lor-beerlranz erhielt — und Herr Aufftitz (Franz) für ihr gediegenes, ebenfo maßvolles als charakteristisches Spiel lubend hervorgehoben zu werdeu. Frl, Esbuchöl war zwar keine ..Amalie" nach dem Ideale Schillers, doch oerdaro sie gestern wenigstens nichts und war krampfhaft bemüht, ihn jüngst wieder so lebendigen Lachmuskeln im Zaume zu halten. Brav waren Herr Haschlowetz al3 „alter Mohr" und Herr Hor Witz als „Hermann", nicht minder Herr Nöder als „Schweitzer"; Frl, Karoly zog sich als „Kosiusky" nach Möglichkeit aus der Affaire. Warum heute hier in dieser Rolle noch immer eine Dame beschäftigt wird, Wissen wir nicht; übrigens sah Frl. Karoly recht schmuck aus und sprach ihren Text correct. —eu. ^ NeuefteHU Original Telegramme der „Laib. Zeitung." Wien, 15. Jänner. Es verlautet, der Kronprinz Rudolf habe die projectile Orieutreise mit Rücksicht auf die durch Hochwafs'r geschädigten Provinzen aufgegeben und beabsichiigl', eiuen Theil der Reisekosten den Beschädigten zu widmen. Paris, 15. Jänner. Ein Schreiben des Baron Hirsch erklärt deu vom „Tagblatt" veröffentlichten Brief Wimpffeu« für vollständig apokiyph und theilt den von der öswreichisch-migarischl'il Nolschast authcn« ticierten Wortlaut des Briefes Wimpffens mit, worin er Frau und Kinder dem Baron Hirsch empfiehlt und zu veranlassen bittet, dass dieselben nach seinem Tode baldmöglichst Paris verlasse». Lyon, 15. Jänner Der Gerichtspräsident erhielt aus der Schweiz, aus Deutschland und Russland 19 Drohbriefe. ______ Wien, 15. Jänner. Se. k. und k. Apostolische Majestät werden Domierstag, den 18. Jänner d. I., iu Budapest Audienzen zu ertheile» geruhen. Wien. 15. Jänner. Das Abgeordnetenhaus des Reichsrathes versammelte sich heute zu seiuer ersten Sitzung nach den Weihnachtsferieu. Die Bankreihen des Sitzungssaales wiese,, heute noch manche Lücken anf. auch die Gallerien waren ziemlich schwach besucht. Die Abgeordneten aller Parteien begrüßten einander gegenseitig in herzlicher Weise. Sofmt nach Eiöffnung der Sitzung theilte der Präsident mit. dass er in Erfüllung des ihm seiner-zeit vom Hause ertheilten Auftrage's Ihrer Majestät d.r Kaiserin die ehrfurchtsvollen Glückwünsche zu Merhöchstden'ü Geburtstage und außerdem, da das Haus damals nicht tagte, Ihren Majestäten dem Kaiser uud der K a i s e r i u so wie dem ganzen kaiserlichen Hause die ehrfurchtsvollen Glückwünsche des Abgeordnetenhauses zur sechshuudeltjährigni Feier des Bestandes der erlauchten Dynastie dargebracht hab.' uud beauftragt sei. dem Haxsc den huldvoll n Dank Ihrer Mcijchäwl brkanul zu geben. Die Au-spräche des Präsideuten, welche das ganze Haus stehend anhörte, wurde mit allseitigem lebhaften Ä^ifüle auf' genommen. Es wurden hieranf mehrere Regieruuusvorlagen, darunter die Steuervorlage. überreicht, ferner eine Vorlage des Ministeriums des Innern, welche unter Berücksichtigung der vom km ntnerischeu Landesausschnss'' vorgebrachte» Moml-litt di« dem Kronlande Kärnttu anläsölich der Uebesschwemmlma/n aus Staatsmitteln zu gl-währende» Aushilfeu erhöh!; ferner der Motiven' belicht des Acticn Eesltzeulwulfes. Das Haus erledigte sodann die auf der heutigen Tagesordnung stehende erste Lesung von Imtiatiu> Anlrä^cn einzelner Abgeordneten und wies dieselben, nachdem die belreffcndcu Antragsteller ihre Anträge in längerer Ausführung begründet hatte», zur Vo»' berathmlg an die Ausschüsse. Verstorbene. Den 14, Jänner. Johann PcrZI, Gcometcrs «°m°.Mente"nsch«w«' '. P«St. '«-- '3>- rA<,^'^°lbienle, steuerfrei . »« — 9» 20 "enerr. Notenrente, steuerfrei . »«15 «,30 Nng, «olbrente e°/. . . . , nn-zb i,8-4b " «<,^' .^° > > 85-60 85"?,', ' N^b.'inl.iziUss.öM.S. ,3475 185 llk . Staat«.Obl. (Ung. Ostb.) no_ ,ic>,5<> " u, ., ," vom 1,18?« 93 75 »4-— »yti^Mtg..Lose 4°/« I«) fi. . . 109 - 108 25 Grundentl.. Obligationen (für 1«ift.«L,.H1t.). /°°b«°wre.ch^e . . . , i«4-5° -- °/° ltoatisch« und flavonische . 99— 10«--°/«flebenbltrglscht.....9??k 9835, «eld Ware 5°/^ Temesvar«Vanattl . . »7 2k l»??b 5°/<> ungarifcht......»?5l> »3 50 Andere össentl. Unlehen. DonauMeg..l!ose 5'/» INU fi. . 115-25 115-75 dto. Anleihe i«?8, steuerfrei . 10» — I03 7b Nnleben d. Stabtgemeinde Wien 101 50 iv» — Nnleyen b. Stadtaemeinde Wien (Silber oder Gold) ....-------— - Prämien-Änl.b.Staotgem.WllN 12275 1«3 — Pfandbriefe tsilrioufi.) Vodencr. allg. österr. <>/,°/°Golb II»-— ii!»,il> dto. in 50 „ „ 4>/, °/o »8-90 «»15, dto. in 50 „ „ 4°/n , »380 94 30 dto. Pralnien.SchuIbvtrschi.Zo/o 99-— usöc« Oest. Hypothelenbanl 10). 5'/,°/» 100-50 ,01 — Oest.cung. Van! Verl. 5°/u . . 101 <0 ici 55 dto. „ 4'/,°/« . . »3 50 99«', dto. „ 4°/» . . 9»'»ü 32-40 Unq.allg.Vobencredit-Ncticnges. in Pest in 34 I. veil, b'/,«/» . —-— —'— Prioritäts - Obligationen. (sill 100 st.!. «Llisabeth.Weftbahn 1. Emission 987b 99 ^k sserdinanb«.Äiordbllhn in Silb. 105 25 105?» ßran,,»Ios>,s-Äahn.....l«i 50 101 ?b ^ali^ischi! ö!a>!' i!udwig'Vahn Em. 1««> : . . 99?« IÜ5-— Oesterr. Nordweflbahn. , . . 10« «0 i«2 15 Viebenbülger.......91 «0 »1'8L Gelb Ware Staatsbahn 1. Emission . . . i?«-50 — — Südbahn 5 «"/<>......155 — 135-40 „ 5 5°/,......»18-30 118«« Nng.-gallz. Vayn.....»2 so 92 uc> Diverse Lose (per Slttck). Erebitlos« 10« fi...... 171-55 i?8>— Elary-Lose 40 fl....... 37-75 8850 4°/st DonaU'Damvfsch. 10a ft , !58'2k, 1l>8?5 LaibachcrPrämicN'Anlchen 3»st. ^325 23 ?l> Ofener Lose 40 fl...... 38 50 33 20 PaINH^°— Banl - Acticn (per Etü5). Unglo»Oestcrr. Vank 120 fi. . . nt »0 114 75 «anl.Gejellschaft, Wiener 200 fl.----------------- Bankverein, Wiener, 100 si. . . i«5-?5 in» — Bdncr.-Nnst., Oest.ilOOfl. S.4N°/» 2,» - »14 — Cidt.-.Anft. s. Land u. G. 160 fl. 2»z 80 «8» — Eidt.'«nsl., Nllg. Ung. l!00 fl. , 273 — 273-50 Depositcnb,, «llla. 200 fl. . . . 2U4 — 30« — Ee«compte-Ges., Nicderöfl. 500 ll. 850 — 860 — hvpothelcnb., öst. 200 ft. 25"/a E. —-— —-— Ländcrban! öst. 20U ft. V. 50"/»E. —'— —'— Oesterr.'Ung. Banl.....»38-— 839 — Unionbanl 100 st......m 7b 112 — Veile!iisoa.!l AU.,. 140 fi. . . 148-0L 143'bO Ocld Ware Nctien von Transport» Unternehmungen (p« Etlis). »lbrecht-Vahn »»0 fi. Gilber . —— — — NIfölb'Nium«,.Vahn20ass.Silb, 1S8 5» 1«? 5b «usfi«..Tepl. Eisenb. »00 ?l. TM,------—- Vohm, Norbbahn 150 fl. . . . 170 — 172 — « Weftbahn 800 fl. . , .------— — Nuschtiehraber «isb. 500 fl. 2M. L15 — 8«z — , (lit. U) 200 fi. ,--------------- Donau - Dampfschiffahrt - Ges. 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Februar und 6. März 1883. vormittags 11 Uhr. hiergerichts mit dem angeordnet, dass die zweite Feilbietung auch unter dem Schätzwerte erfolgen wnd. — Vadium 10 Procent. K. k. Bezirksgericht Oberlaibach, am 19. November 1632. Zahnarzt Dr. Hirschfeld avis "X7\7~Ien. orlaubt »ich hiemit soiuon p. t. Clientou zur gofälligon Kenntnis zu bringen, dass er sich n«r ruohr wonig« Tag« hior aufhalten wird. Sprechstunden täglich ron 0 bis 1 «nd rou 2 bis 4 Uhr im Hotel Elefant, Zimmer-Nr. 46/47. (5030) 36 Kaffee-Preis-Ermässigung! 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Der unbekannt wo befindlichen Bar« bara Meze von Planina wird hiemit bekannt gemacht, dass derselben Herr Carl Puppis von Loitsch als Curator aufgestellt nnd diesem der für dieselbe bestimmte Pfandrechtslöschungs-Einver-leibungsbesche'd ddto. 10. Juni 1882, Z. 5680, zugrsertigt worden ist. K. k. Bezirksgericht Loitsch, am 23sten Dezember 1862. Raiikitaiis SIGMUND BAUER, Wicii, Stadt, ITeiTCii^-asse Nr. 4, empfiehlt ficli jmn Ein- uud Verkauf nllcr (Hsl'ititiiflCii Btaat«-paplere, Aoti«u, Anlehen, Prioritäten, Pfandbriefe. Aufträge für die Wiener Börse luttbeu prompt und »olld effectuirt. Dir qcTniifttii (Sffecteit belehne id) auf äUunfd) bi« jui SRcaufivuitg. Bedingungen: Kauf, veinectiue Verkauf gegen Sout< tafle ton ft. S.fiO \>tt Gälufe. Deoknng in Baatem ooet SBtrtfi» ^aöleren, 500 fl. für je einen ©djhitt öoii r, «dien, 30;j fl. fiiv ie 6000 ff- Diente ober onbere Cblinationen. Oratia and franco otifenbc id) auf SDiinfrfi an 3eberniaitn miinen täglirf) und) ©djlufi ber Würfe crfAeincnbr» Böraen-berioht, loeldjer itcbft flennue« Sohlusskursen verlassllohe Berlohto über nüc t»i(^ti()en fiiinn.ücllrii ^eflcbeuljeiifn, foluie eingebende Informationen tibrr empfehlenawerthe ober abzug-ebond© ^opii-if ciitljäU. BV Ooapouselnlösung:, Controle, Informationen koatenfrel. Brleflioho nnd telog-raphiache Aufträge etfeotnire sofort. 1H) Deutsche Universal-Bibliothek für Gebildete. Das Wissen der Gegenwart. Ted.er Band 3O fex. Einzeldarstellungen von hervorragenden Gesammtgebiete d I. Prof. Gyndely: Geschichte des 30-jährigen Krieges. II. Dr. H.J.Klein: Allg.Witterungskunde. Gelehrten und Schriftstellern aus dem ler Wissenschaft. III. Prof. Taschenberg: Die Insecten nach Ihrem Nutzen und Schaden. IV. Dr. K. E. Jung: Australien. Reioh Illustriert, solid gebunden. Erscheint in rascher Reihenfolge. Jeder Band einzeln käuflich. Vorräthlg in Laibach bei lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg, wo Prospecte gratis zu haben sind. F. Tempsky In Prag. (1603) 7 (296—1) Nr. 6902. Executive Realitäten-Versteigerung. Vom t. l. Bezirksgerichte Wippach wird bekannt gemacht: Es sei übev Ansuchen des l. t. Steuer-aintcS Wippach (uom, dcö h. ?. l. Acrars) dic exttuUue Versteigerung der der Mari' cuma Zgnr, nun wlederve^ehelichten Furlan i-l Podbreg Nr. 9 gehörigen, gerichtlich n,f 375 fl., 110 fi., 80 si. und 033 fi. 5)0 lv. geschützten, aü Herrschaft W'ppach Wm X, MF. W8, 3N, 314 und 317 uorlommcnden Rcalüät btwilliget nnd HIezu dvcl Fsilblelungs-Tagsatznngen, und zwar die erste auf dcn 24. Jänner, dic zweite auf den 24. Februar lmd dic dritte auf den 28. Mürz 1883, jedesmal vormittags von 9 bis 12 Uhr, hiergerichls mit dem Anhange angeordnet worden, dass die Pfau5«nlität bei der ersten und zweiten FeilbicNmg nur um oder über dem Schätzungöwcrt, bei der dritten aber auch unter demselben hintan-g^"bm werden wird; den unbekannt wo befindlichen Tabulargläubiaern Johann Trost von Wivvach Nr. 133. Josef und Simon Nupnil von St. Pelt wurde Herr Josef Zgnr von Podbreg zum Cu-rator uä ^owm bestellt. Die Ltcitationsbedingnifse, wornach insbesondere jeder Licitant vor gemachtem Anbote elu 10proc. Vadiun» zu Hanoeu der Licttatlonscommission zu erlegen hat, sowie das Echätzungsprototoll und der Grund-buchse^tract känuen in der diesgerichtlichen Registratur eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Wippach. am 12. Dezember 1882. (277—1) Nr. 294. Executive Feilbietungen Vom l. t. Bezirksgerichte Stein wird mit Bezug auf das Edict vom 12ten Dezember 1882, Z. 10 652, kundgemacht: Es werde für die verstorbenen Tabu-largläubiger Michael und Josef Urit, von Golzo und Georg Konönil vou Po-rcber, respective deren unbekannte Rechtsnachfolger und für die unbekannt wo abwesenden Tabularglaubiger Martin Konö« u!t sen., Martin Koncil jun. und Maria Konsul, Johann Hoieoar zum Curator ad aewm bestellt, und sei der erste Feil. bietungstermin auf deu 20. Jänner 1883, nicht aber auf den 24. Jänner 1883 bestimmt. K. l. Bezirksgericht Stein, am 13ten Jänner 1883.