L it. Ant. Jurmana. mm Skü feie Ortstraditionen und Gerichtsacten und die darauf fußenden Legenden von einem h. Maximus in Jllyrien, Hilarius in Aguileja, Pelagius zu Aemona, Maxmilian in Celeja, Quirin in Siscia u. a. in. Es ich aber, als ob die göttliche Vorsehung die Bekehrten jener Ortschaften von Zeit zu Zeit hätte prüfen wollen, ob es ihnen denn auch, Ernst gewesen, mit dem Versprechen in der h. Taufe. Also folgte auf die ruhige Zeit unter Eoniniodus die Verfolgung unter Kaiser Severns, auf diese, die für die Christen etwas günstigere Zeit, unter Alexander, dem Sohne der Christen-Freundin, Mamäa, auf diesen der Wütherich Maximin, der über Aemona nach Aquileja eilte, Dieses, die Wiege des Christenthums im Küstenlande, erwarb sich danräls den Ehrennamen des zweiten Roms. Auf Maximin folgte die kurze Ruhe unter Kaiser Philipp, hierauf die Verfolgung unter Decius und Valerian. Erst unter Gallienüs, nachdem er Alleinherr geworden, erholte sich die Kirche wiederum einigermaßen; denn er urkundete um das Jahr, 260. dem Papste Dionysius und andern Bischöfen, daß sie in'Hinkunft nicht mehr belästigt werden sollten. Auch das Verbot, die Gräber der Märtyrer zu besuchen , wurde zurück genommen. Aber dieser Kirchenfriede scheint mehr der Hauptstadt als den Provinzen zu Gute gekommen zu seyn, und der gute Kaiser Probus regierte nur kurze Zeit. Unter Numeric»! und Diocletian bis zur Alleinherrschaft- Kaiser Constantins des Großen, schien es darauf abgesehen, das Christenthum gänzlich auszurotten. WaS nun den h. Maximus betrifft, so sind dieses Namen-s zwar viele.h. Märtyrer gewesen; Einer aber, der nach dem römischen Martyrbuche zugleich mit Florus, Laurus und Proculus am 18. August in Jllyrien finden Glauben sich geopfert hat, scheint derselbe zu sey», den man noch heut zu Tage im Küstenlande als Apostel verehrt. Es war unter Kaiser Decius, um das Jahr 253 v. CH., daß zu Jasiä, -einer alten Stadt, wahrscheinlich, wo heut zu Tage Podborie in Slavonien mit warmen Quellen, der Bischof Maximus von Aemona auf Befehl des Proconsuls Optimus festgenommen und dem Kaiser Decius vorgestellt wurde, der ihm befahl, den Göttern zu opfern. Als der Heilige dieß standhaft verweigerte, wurde er zuerst mit Prügeln geschlagen, dann auf der Folter mit Nägeln zerfleischt, also daß sein Blut die Erde netzte und Stücke Fleisch mit sich führte. Der standhafte Dulder versicherte aber, diese Peine» verursachten ihm keinen Schmerz, sondern seyen Salbung für ihn. Hierauf ließ ihn der Proconsul, nach dem Willen des Kaisers, außerhalb der Stadt zu Tode steinigen. Er wurde von den Gläubigen hierauf nächst der Stadtmauer beerdigt. Seine h. Gebeine scheinen jedoch in bei-Völkerwanderung nach Aguileja, oder noch weiter nach Italien gerettet worden zu seyn. Die Bollandisten scheinen hinsichtlich dieses Heiligen bei dem gelehrten Geschichtschreiber Schönleben, Doctor bei-Theologie, apostolischen Protonotar und Archidiacon in Krain, Erkundigung eingezogen zu haben. Der für die Ehre seines Vaterlandes unermüdete Gelehrte erklärte sich dahin: »daß der illyrische h. Maximus nicht ad civitatem Assiam, son- dern Assissiam (Jasiain) den Martyrtod müsse erduldet haben," und wies hin auf das slovenische Volk der Jassi, oder Jasi, die weiland dem Kaiser Commodus einen Denkstein gesetzt , und die Bollandisten scheinen auch zum 29. Mai von diesen Aufklärungen Gebrauch gemacht zu haben, wiewohl sie von der Richtigkeit der Sache nicht ganz überzeugt gewesen, seyn mochten. Man sehe hierüber Schönlebens Anna-les Carnioüae zum Jahre 251 — 254 n. Chr. In neuester Zeit hat Katancsich in seiner Istriaccolariim geogra-pliia T. I., p. 467, das Volk der Jasen, so wie die Aquae Jasa wieder zur Sprache gebracht. Are Lapidar-Denkmale Krains. (Mit einer lithographirten Beilage.) Tafel II. Rechts am Wege, der vom Dorfe Staje bei Sonnegg, zwischen den Hügeln Preska und Perstein, in die Waldungen u Berdn führt, befindet sich dieses römische Denkmal in einer Höhe von 4' 7" und in einer Breite von 3H. in. eine Felswand eingehanen, die an der nordöstlichen Abdachung des Hügels Perstein, in dem Rustical-Waldantheile u dedez des Johann Kapel, Halbhübler von Staje, H. Nr. 2, liegt. Bei dem Landvolke ist dieser Fels unter der Benennung „star dedez“ (alter Mann) bekannt. Die Schrift hat durch Verwitterung bereits stark gelitten und ist nur noch in den Anfangszeilen leserlich, die so lauten dürften: Pletor Laepius vivus fecit sibi et Moiotae uxori, . ... defiinctae annorum quiriquaginta. Pletor Lapins hat (dieses Denkmal) bei seinen Lebzeiten machen lassen sich und seiner Gemahlin Moiota abgelebt fünfzig Jahre alt. Dieses höchst interessante Denkmal, das sich noch heut zu Tage am Orte seiner ersten Errichtung befindet, erscheint in den Werken des Lazius, Schönleben, Valvasor und Linhart nicht aufgeführt, noch scheint Vodnik, der doch sonst die meisten Steinschriften in der Gegend von Sonnegg gesammelt und aufgezeichnet hat, dasselbe gekannt zu haben. Dr. KUtpitfd). VERZEICHNISS der yoitt historischen Provinzial - Vereine für Krain tut Lanse des Jahres 1846 erworbenen G e g enstände. (Fortsetzung.) dir. 50. Folgende Werke: h) Jahrbücher für slavische Literatur, Kunst und Wissenschaft. Redigirt von Dr. I. P. Jordan. 14 Hefte. 8. Leipzig, 1844 und 1845. i) Der Gezeichnete. Historischer Roman von Ed. Breier. 3 Bände. 8. Wien und Leipzig, 1845. k) Der letzte Ritter, Romanzenkranz von Anastasius Grün. 8. Leipzig, 1844. J) Biographien der römischen Könige und Kaiser. Nach SB. Guthrie und I. Gray, Heinrich Schmidt und Eichhorn und andern echten Quellen, bearbeitet von Joh. Nep. Gärtner. 4 Bände. 8. Wien, 1804. m) Appells Repertorium zur Münzkunde des Mittelalters und der neuern Zeit. 7 Bände. 8. Wien, 1820 — 1829. n) Verzeichniß der Münz- und Medaillen-Sammlung des k. k. Hofrathes Leov. Welzl v. Wellenheim. 2 Bände. 8. Wien, 1845. o) Christoph Gottlieb Heinrich's Geschichte von England. 8 Theile. 8. Hamburg, 1808. p) Geschichte des osmanische» Reiches, durch Joseph von Hammer. 10 Bände. 8. Pesth, 1827 — 1835. q) Napoleon, dargestellt nach den besten Quellen, von * r. 2 Bände mit 22 Stahlstichen. 8. Leipzig, 1838. Nr. 51. Vom Herrn Vin c e n z C l u n n: a) Tagesordnung u. Verhalrungs-Vorschrift für die Sträflinge in dem k. k. Provinzial--Strafhause zu Laibach am Castell; ddo. 15. Mai 1824. Deutsch, krainisch und italienisch. b) Relation über die Schlacht bei Deutsch-Wagram auf dem Marchfelde am 5. und 6. Juli 1809. Nr. 52. Von einem Ungenannten: Ein Auto= graphum des ehemaligen Obereinnehmers zu Laibach, Thaddäus v. Eyersberg, von 1774, mit der Selbstbiographie dieses Mannes, der auf das Emporblühen des Handels von Laibach großen Einfluß nahm. Nr. 53. Folgende Silbermünzen: a) Ein Fünfzehner von Maximilian Gandolf, Erzbischof von Salzburg, 1686. b) Ein Zwanziger von Ludwig de Rohan, Bischof von Straßburg, 1773. c) Ein Zwanziger von Sigismund II!., Erzbischof von Salzburg, 1754. d) Ein Zwanziger von Adam Friedrich von Seinsheim, Bischof von Bamberg und Würzburg, 1777. e) Ein Zwanziger von Georg Karl Freiherrn von Fechtenbach, Bischof von Würzburg, 1795. f) Ein Zwanziger von Heinrich Freiherrn von Bibra, Bischof von Fulda, 1765. g) Ein 6 Er. Stück von Kaiser Leopold I., 1673 Nr. 54. Vom Herrn Simon Heimann, Handelsmann in Laibach: a) Ein halber Batzen von der Stadt Chur in Grau-bündten, vom I. 1739. b) Eine kleine türkische Slbermünze. c) Eine Kupfermünze von Bela I., König von Ungarn. 1060 — 1063. Nr. 55. Durch Einwechslung erworbene Münzen in Silber: a & b) 2 Thaler der Stadt Nürnberg, 1758 u. 1761. c) Ein Thaler von Kaiser Rudolph II., 1609. d) 1 Thaler von Johann Vl., Kaiser v. Brasilien, 1810. e) Va Thaler von Carl III., König v. Spanien, 1784. f) 1 Thaler von Leopold Erzherzog v. Oesterreich, 1626. g) Ein Thaler von Maximilian Erzherzog von Oesterreich, Großmeister des deutschen Ordens, 1618. Ii) Ein Thaler von Kaiser Leopold, 1699. i) Ein Thaler von Kaiser Carl VI., 1729. k) Ein halber Thaler von Kaiser Joseph II., 1786. l) Ein halber Thaler von Kaiser Ferdinand, 1846. ■in) Ein halber Thaler von Joseph Grafen von Stubenberg, Bischof von Eichstädt, 1796. n) Ei» Kronenthaler von Maximilian Joseph, König von Baiern, 1814. o) Ein halber Thaler von Carl Wilhelm, Herzog von Braunschweig, 1792. p) Ein halber Thaler von Friedrich Christian, Herzog von Sachsen, 1763. q) Ein Thaler von Maximilian Joseph, Churfürst von Baiern, 1771. r) 1 Thaler von Carl Theodor Churfürst v. Baiern, 1781. s) Ein Thaler von Kaiser Franz I., 1824. t) Vier Zwanziger von Hyeronimus Graf Colloredo, Erzbischof von Salzburg, 1783, 1789, 1791, 1802. n) Zwei Zwanziger von Adam Friedrich von Seinsheini, Bischof von Bamberg und Würzburg, 1764. v) Zwei Zwanziger von Maximilian Joseph, Churfürst von Baiern, 1772, 1776. w) Ein Zehner von demselben, 1769. x) Ein Zwanziger von (Ernt Theodor, Churfürst von Baiern, 1778. y) Ein Zehner von demselben, 1781. z) Zwei Zwanziger von Maximilian Joseph, König von Baiern, 1804 — 1809. Nr. 56. Vom Herrn Leopold Fleischmann, Handelsmann in Laibach: eine russische, vier französische und eine sicilianische Kupfermünze. Nr. 57. Folgende Silbermünzen: a) Ein preußischer Thaler von Friedrich Wilhelm III., 1829 b) Ein Thaler des Friedrich und Carl, Grafen zu Stol-bcrg, 1764. c) Ein Zwanziger von Friedrich, König von Würtem-berg, 1808. d) Zwei Zwanziger der Stadt Nürnberg, 1765. e) Ein Dreißiger von Carl III., König v. Spanien, 1777. f) Ein Fünfzehner des Cantons Bern, 1739. g) Ein Zwanziger von Sigismund RI., Graf v. Schrat-tenbach, Erzbischof von Salzburg, 1757. h) Ein Zwanziger von Hyeronimus Fürst von Collo-redv, Erzbischof von Salzburg,. 1801. i) Ein Zwanziger der Stadt Nürnberg, 1756. k) Ein Thaler von Kaiser Joseph I., 1711. l) Ein Thaler von Carl von Bourbon, König von Nea-vcl, 1735. Nr. 58. Vom Herrn Auton Jellouschek, k. k. Provinzial-Staatsbuchhaltungs-Acceffisten in Laibach: a) Successio genealogica 8. R, J. principum et principom Italian. 12. Graeeii, 1730. b) Eine Kupfermünze; Ar. : Imp. Caes. Divi. Vesp. F. Domit. Aug. Belorberter Kopf; Rer.: Die stehende Pallas mit der Lanze. Vom Kaiser Domitian. 82 n. CH. Nr. 59. Vom Herrn Dr. C ala sa n z L i kawctz, k. k. Bibliothekar rc.: die größere und kleinere silberne Denkmünze auf die, dem Kaiser Ferdinand I. am 14. Juni 1835 zu Wien von den Ständen geleistete Erbhuldigung; An.: Ferdinande I. Austriae Imperator!. Belorberter Kopf; Ren.: Fides. Ab. Austria. Praestita. Vindob. XIV. Jun. iMDCCCXXX. Oben eine Krone mit der Umschrift: Recla Tueri. . (Fortsetzung folgt.) Berichtigung. Nr. 6, S. 35, Spalte 1, .3. 16 von unten, lies ■ Untersuckiungsresultate, statt: Untersuchungsresultaten. „6- » 32, „ 2 ist in den cechischen Wörtern überall r gu se- tzen , statt: r. Druck von Ignaz Alois Edlen v. K l e i » m a y r. UO. K. L84G. Mittheilungen d e s historischen Vereins für Kram. LAIBACH, DEN Z. AUGUST. Ueber d i c P a r z e l L e n R r a r r/s, die dermal ;um illyrischen Kiistenlande gehören und frein Gubernium 31t Trieft unterftehen, vor und bis zum Jahre 1809 aber dem Adclöberger Kreise einverleibt waren. Voir Friedrich Creiz borget Hitter v. Lrei^bcrg, k. e. wirkt. Gubeniialrathe und gemef. train, stand. Verordneten. (Aus einem größeren Rufsatze desselben.) >e geographischen Verhältnisse dieser bis zum Jah--re 1809 dem Adelsberger Kreise einverleibt gewesenen Parzellen lassen sich am genauesten aus der im I. 1809 erschienenen Kinder m a » n'scheu Karte vom Adelsberger Kreise erkennen, und es ergibt sich aus derselben, daß Strain, wie es auch aus der Flori an tsch i tsch'schen Karte ersichtlich ist, seither keinen unbedeutenden Verlust erlitten habe. Nach dem für die zweite Grammaticalclasse an den k. k. Gymnasien vorgeschriebenen Lehrbuche der Geschichte des Herzogthums Krain haben die Brüder und Herzoge zu Österreich, Albrecht III. und Leopold III., im Jahre 1374 die Stände von Krain, von der windischeu Mark '), von Metlik, von der Poik (die Gegend von Adelsberg gegen Sagurje), von dem Karste und von Istrien nach Laibach zusammen berufen, um von den vereinigten Ständen die Huldigung entgegen zu nehmen. Diese Gebiete blieben zu einem Lande -— dem Her-zogrhume Krain — bis zum Anfange des 16. Jahrhundertes unangefochten vereiniget, wie denn damals auch noch Fiume und Triest einen Bestandtheil des Herzogthums ausmachten. Als Kaiser Carl V. einen Theil seines großen Reiches seinem Bruder, dem Kaiser Ferdinand I., abtrat, sollte bei der Ländertheilung auch Krain mit seinen incorporirten Bestandtheilen getheilt werden. Kaiser Carl V. wollte nämlich davon den Karst, Jsterreich, Mettling und Triest behalten und nur das übrige von Krain an Kaiser Ferdinand I. überlassen. ■— Allein die au den Letzteren gewiesenen Stände von Krain verweigerten, als aus dem Verbände herausgerissen, die Huldigung (Valvasor, Band 111., Buch X., Seite 330). Dadurch fand sich Carl V. bewogen, durch eine anderweitige Ausgleichung die unwillkommene 1) Sinem Theile von Unters rain. Laiidestheilung zu vermeiden, und er erklärte in dem Erbeinigungsbrief, ddo. Brüssel 16. März 1522 s), zur Beruhigung der Stände von Krain, daß er von der vorgehabten Theilung des Landes abstehe, — daß er die Landesfreiheiten und Privilegien, die durch eine solche Theilung würden verletzt worden seyn, für sich und seine Rcichsnachfolger aufrecht erhalten wolle, und somit Krain ganz — das ist, nebst den incorporirten Bestandtheilen, an seinen Bruder, Kaiser Ferdinand I., abtrete. Die krain. Stände huldigten hierauf willig dem neuen Herrn. 2) Dieses historisch wichtige Document lautet wörtlich folgendermaßen: „Wir Karl der fünft von gots gnaden Erwelter Römischer kaiser, 2C. 2C. Entbieten den Erwirdigen vnd Edln Ersamen geistlichen vn-fern Andächtigen besonder lieben vnd getrewen — allen den von Pre-» laten, grauen, freyenherrn Ritterschaft vnd Adl; Auch Stetten vnd merkten, gemeiner landtschaft. Dort zu Ambtleuten» Pfanntfchaften, Pflegern, vrbarsleuten vnd gemeinliche allen vnderthanen vnfers für» ftentumbs Crain, zufambt jegelichen grafschaffte, herrschaffte vnd allen den, so bey weyland Kaiser Fridrichen, vnd kaiser Maximilian, baiden Römische kaisern, vnsere lieben Herrn, vranberrn vnd Anherrw löblicher gedaechtnuß, zu bemelten surstentumb gehört, vnd von dem Venedigern erobert worden, Vnfer gnad vnd alles gut. — Als wir Euch verschiner Zeit durch vnfer offene Brief vnd mandat angetzaigt: vnd eroeffent da; wir vnd der durchlauchtig fürst, Don Ferdinand v — Infannt in hifpanien, Ertzhertzog zu Österreich rc. vnser lieber Bruder vns der Fürstenthumb der nideren - österreichischn lannde vnd Irm,-so an vns vnd denselben vnsern lieben Bruder nach abgang genannt^, vnsers lieben Herrn vnd Anherrn kaisers Maximilians Erblichen können vnd geuallen, vergleicht vnd veraint haben. Nemlichen daz gedachtem vnserm lieben Bruder die niderösterreichische lannde vnd Für-/ ftentümb Österreich vnder der Ens, Steyr, Kerndten und Crain vnd-vnns vnfer grasschaft Tyrol sambt andern obernösterreichischr lannde, Elsaß, Sunken, Breifgav, Swartzwald vnd andern stugkhs der vordem lande, so bisher vnder die Regirung zu Innsprugg aehört; vnd-wir vns dortzu vorbehalten haben, Auch die Grafschafft Görtz, Or-tennburg, Bustertal, Karst, Österreich, Metling, Friaul, Triests-Meran, Gradisch mit andern, so gemelter vnfer lieber Herr vnd An-.. Herr von den Venedigern erobert, zusteeii, zugehörn, vnd erbliche vol-gen vnd beleiben solle. Darauf wir Euch beuolhen, unserm liebcm-Bruder allain, vnd sein Erben als Eurm Rechtmainigen natürlichem Erbherrn vnd landsfürste die gewöndlich Erbhuldigung Pflicht vnd gehorsam zutun» alles nach Innhalt derselben vnser brieue an Euch»' ausgangen. Als aber mergedachter vnser lieber Bruder in krafft der-s selben vnser verainigung vnd vnser brief Euch vmb solch Erbhuldiguncr-vnd Pflicht ersuche lassen, hab Ir Euch des gewaigert, an ettliche" Eure Prjuilegien vnd freyheiten getzogen vnd mit grosser befweruni^ angezaigt. Nachdem etlich grafschaffte, herrschaffte, Stugkcn tint* flegkhen von dem Furstentumb Crain abgesondert vnd sonderlichem jetzo mit obangezaigten vnserm vorbehält enntzogen waren, des doch nit allein vnsern lieben Bruder, sondern auch dem Fürstcntumb vnd gemainer landschast an Iren Privilegien, altem herkämen vnd in ma-nigerley Wege zu grossem abbruch vnd nachtail Raiche. So wir vns aber mit offtgedachten vnserm lieben Bruder hier Innen roi Dentin be persöndlich zusammen getan haben, vnd daselbs weiter mit einander freuntlichen vnd Brüderlichen vergl.ichl vnd vertragen — Vnd'sonders