Nr. 200. '—^ Montag, 2. September 1889. 108. Jahrgang. AibacherOMMa. °"Mi, ?l I? ^ ^?« Mt Voftv » l,, nbl, n « : «an,l«h", st. 1», halbzahrl, sl. 7,«>, I« « o « plo!, : N'w,0ui««'.. V^blln ll-».»°, y«r bi« gusttNun« in« Hau« <,anzj«hll» fl. i. - I»,t»tl««,:»»« t ß«, ' Dle .^aibach« ^««tnng" »rsch^nt tiglich mlt «u»nab»« b« Sonn» und yel«l»«e. Dle »h«<»»ftr»tt,» b«stnb»t fich LonglcsSPIatz 2, bl« ««»nett,« NahnhofssaNe »», Sprechstunben b« Nebactlon läqlich von 10 bl»i» Uhr vormittag». — NnfranN»rt»»,««f« »«b«u nlchl 2 „ ^nnent!«?"^^"«» i„S haus filr hiesige " "ten per Jahr 1 Gulden. ^" z"«es?,de^^""""""ons.Vetrage wollen Porto» V^.^ 3g. v. Rleinmavr H Fed. Vamberg. Amtlicher HM ^Gchst'' ^ k ^ ^.^^ h^^ ^ "^erord «Vli^ '?!?^""g vom 25. August d. I. dem "ister. ?. Ku Gesandte,, und bevollmächtigten Mi. "kl das w"?,"l°l Gustav Freiherrn von Thoem-U^igst »u Ä?u^ des Franz-Ioseph-Ordens aller-a" verlechen geruht. N» » -----------_____ 3^hbchst "^ ?' Apostolische Majestät haben mit ^s""ter rea . f^"""n Diplome dem Major des ^"" dm N^^ Elerfayt Nr.9 Joseph Held. ""gnädia .» ??"b mit dem Ehrenworte «Edler. geruht. Nichtamtlicher Weil. ^ur Berufswahl unserer Söhne. U"? uZ"e7^"< bes Zeitpunktes, wo sich die sum Beginn eines neuen Z>hl in d ' K ^st wieder die Frage der Be-de> vor die ^"M'"o «reten und stellt viele 3 ^'"de cl cheV"dende Frage: -Was soll mit ei. ""e so W '^' ^'e Veantwortuuq dieser Frage Unen wie 3n'^^s" "°" mauchen Eltern zum ^behllndel/3r^Z^''le ihrer Kinder aufgefasst fordert ihre reifliche Erwägung nach allen Seiten hin. uud alle jene Eltern, welchen das Wohl und die Zukunft ihrcr Söhne am Herzen liegt, werden es sich augelegeu sein lassen milfsen, dieser Sache ihre volle Aufmerksamkeit zuzuwenden. Die Frage der Berufswahl in der Jugend, von der wir sprechen, ist eine Gewisseusfrage im eminenten Sinne des Wortes, denn sie ist in vieler Hinsicht für das Schicksal des Betreffenden von bestimmender Bedeutung, sie ist ein Stücl socialer Frage, zu dere» gedeihlicher Lösung die Familie als Glied der den Staat bildenden Gesellschaft berufen erscheint. Leider wird die Berufsfrage von vielen Eltern und Vornn'lnderu viel zu oberflächlich behandelt und dieser wichtigen Angelegenheit nicht jene Sorgfalt zu-gewendet, die sie im Interesse einer zwcckentsprccheudcu Erziehung verdient. Bei der Entscheidung der Berufs« wähl übertönt sehr oft die Sprache der Einbildung, des Ehrgeizes und der Eitelkeit, von welcher sich Eltern so leicht bethören lassen, jene der gesunden Vernunft. Die moderne Sucht, den Sohn «studieren» zu lasseu. worin viele Eltern ihr sowie das Heil ihres Kindes zu finden glauben, drängt so viele junge Lmte in Laufbahnen, an deren Schwelle langandauernde theoretische Studien liegen uud für deren Vollendung nur wenige die nöthige Eignung und Befähigung besitzen. Doch es muss studiert werden, der Sohn muss ins Gymnasium, ob er nun will oder nicht will, denn er soll ja einmal «Doctor». «Advocat» oder «Professor» werden. Die nächsten sichtbaren Folgen dieser Erscheinungen sind cinesthcils die Ucberfüllung der Mittelschulen, anderntheils die Entziehung von bildungs« fähigen Elementen dem praktischen Berufe, welcher so manchem ein geeigneteres Feld der Thätigkeit, eine viel frühere und erträglichere Existenz bieten würde, als die eingeschlagene «gelehrte» Laufbahn. So erfreulich auch der zunehmende Vildungsdrang in der Bevölkerung erscheinen mag. so gewiss ist es auch, dass derselbe, seine Grenzen überschreitend, geeignet ist. viele Jünglinge in eine unrichtige, schiefe Bahn zu lenken und schließlich einem Berufe zuzuführen, der ganz abseits von dem vermeintlichen Lebensziele steht. Diese Hyperbildungsmanie erzeugt dem, auch ei» immer stärker anwachsendes geistiges Proletariat, welches eine traurige Erscheinung unserer modernen Zeit bildet. Wie schon angedeutet, bedeutet der über- mäßige Zildrang der Bevölkerung zu den als Vorbereitung für die Hochschule dienenden Mittelschulen einen Verlust von bildungsfähigen Kräften für das praktische Berufsleben, welcher sich in unserem mangel» haften Lehrliugsweseu deutlich äußert. Trotz Gewerbeschulen und Genossenschaften bildet heute das Lehrlings' wesen einen wunden Punkt im gewerblichen Leben, was vielfach darin seine Erklärung findet, dass man den gewerblichen Fächern meist nur jene Elemente zuzuführen Pflegt, welche zu etwas anderem nicht taugen; verunglückte Mittelschüler stellen ein starkes Contingent zu unseren Lehrlingen. Statt den Knaben von Haus aus ein Handwerk erlernen zu lassen, wird dasselbe hänfig nur dazu benutzt, um es faulen Söhnchen als Schnckenlgespenst hinzustellen; die von Ellern beliebte Drohung: 'Wenn du nichts lernst, wirst du Schuster» ist bereits zum Sprichwort geworden. Der verfehlte Beruf spielt in unserer heutigen Zeit eine große Rolle. In der richtigen Wahl des Lebensberufes liegt unstreitig die Sicherung und Gewähr für ein erfolg« reiches Erwerbsleben, für eine menschenwürdige, lebens« frohe Existenz. Treffend bemerkt Fröbel. der große Jugendfreund und Lehrer, in seinem Buche «Die prak-tische Erwerbslehre»: «Für ein segensreiches Erwerbsleben ist es nicht nur nöthig, sich einem Berufe überhaupt zu widmen, sondern man muss auch dem richtigen angehören, also demjenigen, in welchem man nach seinen Fähigkeiten und den obwaltenden Umständen entsprechend auch leistungsfähig sein kann.» Drei Factoren sind es hauptsächlich, welche bei der Eutscheidung der Berufswahl iu Betracht zu ziehen sind. In erster Linie die individuelle Eignung des jungen Menschen in geistiger und körperlicher Beziehung, es ist dies der Eardinalpunkt der Verufsfrage. In dieser Hinsicht wird von den Eltern am meisten gesündigt, und die bitteren Enttäuschungen in späteren Jahren sind die Folgen einer ungenügenden Prüfung dieses Factors. Die Talente eines jungen Menschen bedeuten ein Capital, das fruchtbringend angelegt werden soll. Ist die Anlage leine sichere, zweckentsprechende, so bedeutet dies einen uneinbringlichen Zinsenverlust, die Speculation war eine verfehlte. Darum, wer nicht die volle geistige und körperliche Befähigung zur Bewältigung der schwierigen Anforderungen besitzt, die heute der Besuch der Mittelschulen mit sich bringt, den zwinge man nicht in solche Laufbahnen. Hemsseton. Florenbilder aus Kram. XlV. den ^cht ^ """emlen '« «"»»'. sche,. ^fvlgenden^", Uch'^Wel, Epidemien soll in 3 >d d?ren n Ze,^ berichtet werden, die Men-Men ""er den ?l?? dahinraffen uud deren Ver-g°ll° "!d Namen Vacterien. Äa- l2,5lunde^ elbst in die Tagesblätter Ein-Mn im PflA'' sondern von epidemischen Er- l?^?. ^Vn^^l^ '°"l jene Seuchen nicht ein-"'ebnn. " durch '^Men unsere Culturgewächse unter-^«sarten/ 2"^'^" ^nban. naturwidrige Ver- Bodenerschöpfung, dichtes ier 3" The """-, dgl. ihre Widerstandsfähigkeit Wir wollen uns ^nH d" nH ^"wnkungen wilder Pflanzen be-^lMo'" ichädssch^^ftaudsfähiger gegen die an-^deH""'. sow?- ^'"e sind. Und auch unter j>s'^ Erkranlu « ^er menschlichen Gesellschaft, ^lnisH,"be bereit'. "«^' ^e Tausenden ein früh-!>«" die ganz Mein?, "9 «ussek?, ^m und wie echte Epidemien dann plötzlich wieder zu ^
"icht ^ c?l"chsam stationär gewor-^' auf 2")r "it gleicher Heftigkeit ^tatzn 'vird^SHieferbergen Laibachs so hänfige ^'"^ b?fallen,den die "' Nald ! ^"""' Becherrost des Hunds- nach der Blütezeit der Pflanze. gewöhnlich im Mai. treten auf der Uuterseite der Blätter, auch an d", Blattstielen, gruppeuweise gestellte Ve< cherchen auf. die mit einem orangerothen Plilver. den Sporen, erfüllt sind. Die befallenen Blätter zeigen wenige Wochen daranf auch braungefärbte Staubhauf-chcn, welche von einem weiteren Entwickluugsstadlum des Pilzes hervorgerufen und von den Dauersporen gebildet werden, die den Namen Ui-omyces k,'vomv«'o8 Liliacearum, und auch hier sind zwe, nacheinander folgende Fruchtformen, Generationen, belamit. Auf dem Schlossberge N'ächst das z'erl'che Moschus blümchcn sehr häufig; bald nach der Blute i,n Mm wird es leicht geliuaen. hnnderte, ja selbst taufende Pstäuzchen zu entdecken, auf deren Blattern brauue Staubhäufchcn, gewöhnlich in concentrischeu Mmgen ge-stellt, aufgetreteu sind. Sie werden gwchfaNs vou.dcu Sporeu eiues Nostpilzes gebildet. Ebenso tntt alyayr-lich auf deu Blätter,, uuserer wilden und c.'ltwlerten Malven der Malvenrost auf. Insbesondere fmdet er sich in der hiesigen Gegend auf der wilden Malve uno auf der in Gärten gepflanzten Pappclrose. w, ocr Unterseite der Blätter erscheinen zur SmnmersM zayl« reiche kleine braune, compactc Pusteln, die cm lruy-zeitigcs Abwelken der Blätter zur Folge haben. Der Malvenrost ist noch nach einer anderen Micy» lung hin sehr interessant. Er lehrt uns, nm P'lze. die epidemische Erkrankungen heimischer Gewächse hervorrufen, aus fernen Ländern einwandern und sich dem Klima anpassen. Dieser Rost stammt aus Chile. Mon» tagne hatte denselben in «Kay, Uistoi'ia li^ia ^ pu-Mioa 6k dKilL», beschrieben. In Europa scheint er zuerst 1869 in Spanien von Loscos bei Castelseräs beobachtet worden zu sein. Mehrere Jahre darauf, 1872. fand ihn Dr. Richon bei St. Armand, und Mitte April 1873 wurde er vou einer Dame auf einem Hügel der Oertlichkeit «Crus» bei Bordeaux auf INalvil l^ Iv6»lli5 bemerkt, wo diese Pflanze in Gesell« schaft mit vielen niederen Gewächsen wächst, worunter auch das seltene Inlolium «ullocnlum. Da Durieu diesen Hügel wegen dieses Trifoliums oftmals und zuletzt 1871 besuchte, ohne die sehr auffällige Erkrankung der Malven zu bemerke,,, so kann daraus geschlossen werden, dass der Malvenrost vor 1871 noch nicht dort aufgetreten war. Obgleich Duricu nach Bekanntwerden des Fundes sehr eifrig die Ualva ^lvyljll-is im bo» tauischcn Garten zu Bordeaux absuchte, so faud er erst im August Spuren des Pilzes. Mit einer wunder, baren Schnelligkeit verbreitete er sich über sammt« liche Malvcnstöcke des Gartens und der Umgebung der Stadt. In England wurde der Rost noch in demselben Sommer an'mehreren Orten fast gleichzeitig bemerkt; in Deutschland jedoch erst im October 1873 be, Ra-statt vou Dr. Schroelcr aufgefunden. Im darauf fol. aeuden Jahre 1874 mehren sich die Berichte über die Auffinduug des Parasiten in Deutschland, uud zwei Jahre später war er schon bis Berlin vorgedruna/u. Ebenso wanderte cr in die Schweiz uud nach Ober-ilalien. wo er im Frühjahre 1874 conswtiert wordm ist Der erste Fund in Ochcrr.ich fällt in das Jahr Lailmcher Zeitung Nr. 200. 1704 2. September M. Eine nicht minder wichtige Frage ist die ökonomische Frage, das ist die Frage, ob die Eltern in der Lage sind, die Unkosten fiir die Berufsausbildung zu bestreiten. Eltern, welche ihre Söhne studieren lassen wollen, mögen bedenken, welche Summe von Zeit und Kosten die Ausbildung eines jungen Menschen bis zur Erlangung seiner Selbständigkeit erfordert. Geregelte Existenzverhältnisse sind eine Hauptbedingung für ein gedeihlichls Fortkommen. Drittens endlich ist die Frage zu berücksichtigen, welche Aussichten bietet der zu wählende Beruf. «Das Studieren ist eine herrliche Sache, aber es bietet schlechtere Aussichten als je» — so schrieb kürzlich ein hervorragendes deutsches Blatt bei Behandlung dieser Frage und hat damit die gegenwärtige Situation vollauf gekennzeichnet. Ueberall, wohin man blickt, weisen die gelehrten Stände einen Ueberfluss von Candidate» auf, welche alle ihr Brot finden wollen. Die Zahl der Advocaten ist ins Unendliche gestiegen, und die Pädagogen müssen oft jahrelang warten, bis sie in den Besitz einer existenzwürdigen Anstellung kommen. Trotz alledem steigert sich der Zudrang zu den Hochschulen von Jahr zn Jahr. Es sind also keine rosigen Aussichten, welche sich demjenigen, der die Hochschulcarriere betritt, eröffnen, viele, welche sich von derselben angezogen fühlten, haben später traurigen Schiffbruch erlitten. Wir können daher oben angeführte Worte den Eltern, welche eine Berufswahl zu treffen haben, nur eindringlich zur Beherzigung empfehlen. Von der richtigen Erwägung und Beantwortung der erwähnten drei Hauptfragen soll die Entscheidung der Berufswahl abhängig gemacht werden. Politische Uebersicht. (Natural - Verpflegsstationen in Steiermark.) In der ersten Hälfte des October laufenden Jahres werden in Steiermark ungefähr 150 Natural-Verpflegsstationen errichtet werden. Die Kosten der Erhaltung dieser neuen Institution tragen die Bezirke, welchen zu diesem Behufe vom Landtage vorschussweise ein Betrag von 50.000 st. zur Verfügung gestellt wurde. Z»ir Leitung und Ueberwachung dieser Institution hat der Landesausschuss in Durchführung des Landtagsbeschlusses vom 10. September v. I. drei Inspector«, ernannt und ihnen die Amtssitze in Graz, Leoben und Cilli angewiesen. Für dieselben wurde eine provisorische Dienst»Instruction erlassen, welcher wir Folgendes entnehmen: «Soll die mit dem G setze vom 30. October 1888 beschlossene und ins Leben tretende Institution der Natural«Verpflegsstationen in Steier« mark ihren Zweck erfüllen, follen die Natural-Ver« pflegsstatiouen eine segenbringende Wohlthätigkeit«- und Humanitäts.Anstalt werden, der Bevölkerung und den die Stationen Aufsuchenden zu Nutz und Frommen gereichen, soll diese Institution den dürftigen Reisenden ein willkommenes Asyl bieten, dem arbeitsscheuen Ge-sindel aber eine gefürchtete Maßregel werden, soll den Gewohnheitsbettlern und Landstreichern durch diese Einrichtung ihr einträgliches Gewerbe — das Betteln — entzogen und die Bevölkerung vor erzwungenem Nl-mosengeben geschützt werden, so haben in erster Linie die Ortsgemeinden«Vorsteher, denen gemäß § 17 der Orundzüge zur Organisation die unmittelbare Ueberwachung der Stationen obliegt, und in zweiter Linie die Stationsleiter, welche durch die Inspcctoren auf das eingehendste im Gegenstande informiert werden, sich der Aufgabe zu unterziehen, die Bewohner der Stations-Gemeinde und des Rayons über den Wert und den Zweck dieser Institution eingehend aufzuklären, dieselben zu belehren, dass sie sich fo»tan und beharrlich des Almosengebens an sogenannte «arme reisende Handwerksbursche» und fremde Bettler gänzlich zu enthalten haben, weil die Hintanhaltung des Bettelunwesens eine Hauptbedingung für die Erreichung des an-gestrebten Zieles bildet.» (Die Wahl in Iglau.) Im Iglauer Wahlkreise soll bekanntlich demnächst die Ersatzwahl für Dr. Eduard Sturm stattfinden. Das dortige Wahl» Comite hat den Privatdoccnten für Volkswirtschaft an der Wiener Universität, Dr. Gustav Groß, als Candidate« für das erledigte Reichsrathsmandat aufgestellt. (Statistik des Schulaufwandes.) Die statistische Centralcommission bereitet eine Statistik des Schulaufwandrs, namentlich des Aufwandes für Volks« schulen vor. Die Erhebungen für diese Statistik sollen alle jene Unterrichtsanstalten umfassen, zu deren Er^ richtung oder Erhaltung öffentliche Körperschaften allein oder mit Unterstützung von Privaten beitragen. Die statistische Centralcommission hat bereits an die Landes-schulräthe den Entwurf der nöthigen Formularien versendet, der an die Beznksschnlräthe zur Aeußerung über die Eignung der Formularien für den gedachten Zweck weiter gegeben wurde. (Czechi scher Leseverein.) In Angelegen, heit der Auflösung des Czechisch-akademischen Lesevereines schreibt die «MoravLkä Orlice», dass sich desselben in der letzten Zeit Elemente bemächtigten, welche ihn seiner ursprünglichen Aufgabe qanz entfremdeten. An dem Tage, an welchem den Verein Leute occu-pierten, welche ihn für ihre politische Agitation missbrauchen wollten, habe er seinem ursprünglichen Zwecke zu dienen aufgehört. Das Organ der czechischen Ab» geordneten in Mähren hat da ganz richtig und nüchtern die Sachlage gekennzeichnet (Im kroatischen Landtage) wird der Be. richt der Regnicolardeputation den ersten Gegenstand der Berathung bilden. Dann wird die Debatte über den nächstjährigen Voranschlag folgen, worauf die Gesetzentwürfe über die Ablösuug der Regalrechte, das Wasserrecht und über die Straffolgen znr Verhandlung gelangen sollen. Die Session soll bis Weihnachten dauern. (Zur Situation.) Kaiser Wilhelm soll in Münster gegenüber einem Landrathe die Aeußerung gethan haben, die vorhandenen Bestimmungen über die Arbeiterschuy - Gesetzgebung seien nicht ansreichend, nm die Arbeiter gegen die Ausbeutung durch das Capital zu schützen. Hiergegen Sorge zu tragen, sei das Nöthigste, was geschehen müsse. (Für Frankreich) wird jetzt eine sehr bewegte Zeit anbrechen. Das Decret, welches die allgemeinen Wahlen, die seit zwei Jahren von Boulanger als Volksgericht gefordert werden, für den 22. September anberaumt, ist bereits vom Präsidenten der Re« ftublik unterzeichnet worden. Man hat nun Mr^ langer und seine Hauptpartisane unschädlich zu mW gesucht, nichtsdestoweniger wird er das SchreWM der Republikaner bleiben. Mit seinem letzten MM'. welches sogar die Abschaffung des Senats veM'H hat der rühriqe Politiker als'der erste das MM " betreten. Er hat für Paris seine Candidatenliste ^ öffenllicht. Trotz seiner Verurthcilung tritt er sM " Wahlkreise des Montmartre als Bewerber auf. " "i Rochefort candidiert in Paris. Unter den bou« schen Candidate« bchnden sich noch General TM" din. Senator Naquet, alle bisherigen boulanW'B Abgeordneten, die Leiter der boulangistische» ^"' sowie viele von den gemaßregelten Beamten. ^ (Postsparcassen in Rnssland.) U mehr soll auch in Russland die Institution der ^ sparcassen eingeführt werden. Wie nämlich aus pei bürg gemeldet wird, bestimmt ein vom Kaiser ian niettes Gutachten des Reichsrathcs die EinführM" Post- und Telegraphen-Sparcassen im ganzen ^' Die Einlagen erfolgen durch Aukauf besonderer Mau ' dürfen aber nicht weniger als 25 Kopeken m" ' H mehr als 1000 Rubel'betragen. Für jedes Spaw" ist eine Grbür von 10 Kopeken zu entrichten. z (Kreta.) Nach Meldungen der «M C"^'" Constantinopel wird in dortigen unterrichteten >" > der Effectivstand der gegenwärtig in Kreta concen ^ ten turk.schen Truppen auf 20.0(10 Mann vera"la " An jenen diplomatischen Stellen, welche die P>^ ^ll schleuniger Bewilliguug der finanziellen 3"^^ he< der Kretenser zu bestimmen suchen, wird beM M tont, dass der Mehrauswand, welchen die M'!"">^ Maßregeln der Pforte auf Kreta erheischen. '» '^ Effecte dem Ausfalle gleichkomme, der für "eu ^ schen Staatsschatz aus der Bewilligung der Förde"' ^ der Kretenser erwachsen würde. . heü (Der russische Thronfolger bel deutschen Manövern.) Wie der «M ^ ^ aus der russischen Hauptstadt gemeldet wird, > „ Abreise des Großfürsten-Thronfolgers von "0p "^ü zu den Manövern der deutschen Armee filr den ^ September festgesetzt worden. Derselbe wird vel ^ Gelegenheit von den Generalen Musin-Pu»"" Baron Fredericks begleitet sein. . sW« (Australische Eisenbahnen.) H'^, anstralischen Colonien hatten Anfang 1889 I^Ay i« meter Eisenbahnen im Betriebe, und zwar: /> ^? Neu-Süd-Wales, 3084 iu der Colonie Victors ^. iu Neu-Seelaud, 2640 in Queensland, 228b >' ^ Australien, 505 in Tasmansland und 285 "' Australien. Tagesneuigleiten. ^ Se. Majestät der Kaiser haben, HB' .Troppauer Zeitung, meldet, der Gemeinde V^ F, Wischkowitz zum Schulbaue 300 fl. zu spende" u ^ Se. Majestät der Kaiser haben, "«lB «Adria» mittheilt, der KirchenverwaltungH st. z» zur Restaurierung der Vicarswohnung ^ spenden geruht. . 1876, wo lch denselben im Juli in Gärten Laibachs auf der Pappelrose und später auf wild wachsenden Malven antraf. Im selben Jahre wurde die Malvenkrankheit auch in Ungarisch'Skalitz, Linz und Tetschen nachgewiesen. Als ich im Juli 1883 Gottschee besuchte, fand sich der Malvenrost auf der Pappelrose vor. Von keinem andern Rostpilze ist eine so schnelle Wanderuug und Ausbreitung von einzelnen Stationen aus beobachtet worden. Die warzig-früchtige Wolfsmilch ist im Laibacher Stadtwalde und auch sonst auf feuchten Wiefen der Umgebung fehr gemein. Auch diefe Pflanze erkrankt im Mai und Juni in epidemischer Weise durch einen Rostpilz, welcher anfänglich an der Unterseite der Blätter die Aecidienflüchte bildet, worauf fodann die dunkelbraun gefärbten Uromyccs-Rasen zwischen den Aecidien-bechern auftreten. Die Erkrankung der Pflanze wird umso auffälliger, weil die betreffenden Stöcke nicht zur Blüte gelangen und durch ihr bleiches Aussehen schon von weitem erkannt werden. Ebenso ist dieses der Fall mit dem Buschwindröschen, das in den Waldungen der Rosenbacherberge ungemein reichlich wächst. Besichtigt^ man diese Pflanzen zur Blütezeit, so fallen unter den blühenden Individuen fofort auch folche, meist in! Gruppen stehende, auf, welche leine Blüte besitzen, viel höher als die anderen sind und bleichgrüne Färbnng zeigen. Betrachtet man die Blattunterseite einer derartigen Pflanze, so findet man dieselbe nut zahlreichen weißen Äecherchen bedeckt; sie sind vom weißsporigen Becherroste befallen. Im Jahre 1876 waren auf den Wiesen bei Tivoli die B!üteu!öpfe des Wiesenbccksbartes. welche Pflanze m bedeutender Menge zu finden ist. fast ausnahmslos vermchtet. und eine braune, pulverige Masse fand sich dajür am Ende d«3 Stengels von den HüNschuppeu eingeschlossen. Die Pflanzen waren vom Brande be» fallen worden. Seitdem beobachtete ich die Erkrankung nur an einzelnen Pflanzen, nie mehr im epidemischen Grade. Das gemeine Täschelkraut, auch Hirtentäschchen ge» nannt, überall an Wegrändern, Schutthalden. Brachen und ähnlichen Orten wachsend, lässt auch alljährlich eine epidemische Erkrankung, welche sich mitunter über Hunderte nebeneinander wachsende Pflanzen erstreckt, wahrnehmen. Der Blasenrost bedeckt die befalleneu Pflanzen oft gänzlich mit weißen, anfänglich von der Oberhaut blasenförmig überdeckten Pusteln. Später reißt an diesen Stellen die Oberhaut entzwei, und die Sporen drs Pilzes werden als staubartiges, weißes Pulver frei. Durch die Vegetation des Pilzes erleidet die befallene Pflanze die merkwürdigsten Verkrümmungen des Stengels und Austreibungen einzelner Theile, besonders der Früchte, die nicht selten die fünffache Größe der normalen Schötchen erreichen. Von strauch- und baumartigen Gewächsen mögen hier zunächst Weiden und Pappeln erwähnt werden, deren Blattunterseite oft massenhaft die orangegelben Sporen des Weidenrostcs erkennen lassen und welche besonders jungen Stecklingen sehr gefährlich werden können. Weiden und Ahorne zeigen häufig ihre Blätter mit schwarzen, kreisrunden, etwas aufgewulstelten Flecken bedeckt; sie leiden an der Blattschorflrankh.it. Pflau. menbäume und Traubenkirschen hiugegcn haben öfter auf ihreu Blättern zahlreiche rothe, i'om im Durchmesser messende Flecke, die der Pilz ^uiMxma rukrum und ?. luivum veranlasst. In Gegenden, wo der Wacholder häufig vorkommt, kauu man dessen Aeste nach Regen über und über mit braunen GaNertklumpen bedeckt findrn, die iu Mass? die Keime des Gallertrostes enthalten.' Diese Astslellen bekommen in der Folge lrcMN'9^ he-dickmiqen, wodurch die Ernährung des St deutend geschädigt wird. .lae^i Jedoch auch in den Alpen finden sich "'''U^hl ^ zenkranlheiten mit epidemischem Charakter, . ^ZM' allgemeinen die alpinen Gewächse weniger^ M unterworfen sind, als jene der Ebene und". Z W landes. In den höher gelegenen Thälern ^" ^ man nicht selten die Fichten, namentlich juW.^^v bis zehnjährige Bäume, vom Fichlennadel-^ ,^Wt>ß fallen. Die grünen Nadeln zeigen drei-b's' .^M Recherchen von rein weißer Farbe, aus den ^ ^ ein orangerothes Pulver, die Sporen, sal"- ^ ft" nach vertrocknen die Nadeln, werden braun ^< ab. Im Loiblthale, in den Vorbergen oe», f Vratathale und im Martulit-Vraben W /".^ ,,>l ich Bäume in der beschriebenen Weise "t S^M^ nur einzelne, sondern ganze Bestände. A^M'9 ^ dieses Aecidiums führen alsdann eine 6" ^, Blätter des Alpenröschens herbei, aus oe ^^re>> ,, Alpenrosenrost ausbildet und dessen telmeuor 5^ Frühjahre abermals die jungen Fichten'"^ ^Mh Die Alpenrose, dieser Schmuck unjen ^^ zeigt noch eine andere, die Gallenkranty"' ^„ l^ in Form von runden, erbsen- bis walm»! » ^A ^.„ reichen Auswüchsen der Blätter zu erleu' <'„ M „ der Jugend sind die meist einzeln "sch"' He" ^i hell-gelblich, durchscheinend, glänzend nlw s B.. eine Größe bis 2 mn im Durchmesser. ^B?,/ Oberfläche der Galle bildetm Sporen herrührt. Dieser UebcrM ^ F>'^ später, und die Gallen erscheinen gla" m„seite' ^ auf der Sounenseite roth, auf der Sa ^^ daher wie Aepfel gefärbt. Infolge "M^ <" beispielsweise die Schweizer «Saftäps"' ^^dacher FeUunll Nr. 200. 1705 !i. Srptcmbtt 1t>«!j. PrM./^^^ Petroleum.) Ein französischer vor?" ^Nil> Olsons de Millefleurs. hat lvM? ?" ^°^" der «Sociele d'Encouragement', «^ " lahrllch hohe Preise für hervorragende Erfindun-Diel, N > ' ^^^ Petroleum in Nriqiictleform vorgelegt, l,^'^Duettes ließen sich mit den, Messer schneiden, ciu m 5 aber doch hinreichende Festigkeit, um bc-»viirde . ""^M ,y^^^, ^ f^^^.^ ^^ ^^ ^^^ üls s.° °°^ Petroleum außerordentliche Annehmlichleiten a»H inA?^'^ ^"°^ lilr den Gebrauch im Hause als "nd s.? - " für Schiffe, Locomotiuen, Locomobilen Tritt l?«^ ^"'Nftflessel bieten, i>'dl>m es kaum ein !°be ?s >„. °'""^ ^°" K°hlen einnimult. Im Gegen-WliinV ^'" Petroleum entflammt das feste beim >u>e bol l"'^ ^°" in allen Theilen, sondern brennt Ne da^ ^^"' "b und ist vollkominei, explosionssicher. d°s Dr c /"wickelte Hitze übersteigt die des Oeles um Uewfüb^« '- "° Aschebildung ist sehr gering. Da die dttlniM F '" ^'^ ^ Form nur mit geringen Kosten Moniin» ""^ °" den Gewinnungsorten selbst vor-seiner leick^"^" ^?' dürfte dem festen Petroleum bei Mke n.? . ""d billigen Transportfähigkeit gewiss eine " aulunft bevorstehen. ^tffntf.^"^' ""d Telegraph auf dem Eiffels ^ " rm.) In den verfchiedenen Abtheilungen des llnd bie m,»? "" förmlicher Postdienst eingerichtet, aufgestellt s-?"'^"' ""^^^ bis zur dritten Plattform Rufend ' Arad ba? «.^bwardein die größte Anzahl, 83, ^" und ^ ' ^"ssburg 77, Debreczin 69, Fünf-r ^ l O. !^u 63, Szegedin 61 Advocaten. bürg, 28 U„ n ^^ ^°d.) Man meldet aus Ham« , Hinisl i» Ü ^"^ "bends wurde ein 17jähriger "" von N c "Ausstellungshalle vor den Augen Hun-ÜÜ^ °ugenbÄ"?"" ^" einer Dampfmaschine erfasst "2e schri s? ^^btet. Die in der Halle anwesende w -- (Np3' ' schauderhaften Anblick eutfetzt auf. d>Mn C^""""g des Durstes.) In den °> "nter d7n 3i,°^/"" "e '^' '"^^e Schutz- 3^ Kn, wod..^ - ?""" auf den Erlafs eines Ge- >ituose„ °^" ch lede Person, welche Bier, Wein oder l>bnissch^ "«ken liebt, sich hiezu einen persönlichen 7 h°be 3".'" betrage von I bis zu b Dollars zu » ^lchreinnas^"^^"" versprechen dem Staate eine ^"g der Trinls s. °" dennoch gleichzeitiger Vermin- Es werde auch dem Tractieren in alkoholhaltigen Getränken wehren, da jeder, dem ein Glas angeboten werde, sich zuvor durch Vorzeigung seiner officiellen Durstbefugnis zu legitimieren haben würde. Ein Newyorler Correspondent versichert allen Ernstes, dass diese neue Idee außerordentlich große Unterstützung finde.' — (Muhamedanische Hochzeiten.) Die «Bosnische Post« berichtet: Demnächst findet in Pale auf der Besitzung des bekannten Vasmultars von Sarajevo, Mulaga Musakadic', die Hochzeit seiner drei Söhne mit den drei Töchtern des Ahmed Efendi Nako an einem Tage statt. So führen drei Brüder drei Schwestern heim und der Zufall wollte cS, dafs die Wahl des Aeltesten auf die Aelteste. des Mittleren auf die Mittlere und des Jüngsten auf die Jüngste fiel. — (Ungarische Waffenfabril.) Wie aus Budapest telegraphiert wird, musste infolge maschineller Hindernisse die Eröffnung des Vericbes der ungarischen Waffenfabrik vom 1. September auf den 1. Jänner kommenden Jahres verschoben werden. — (Zu guter Letzt.) Im Streit. «Seien Sie froh, dass Sie lein Gedankenleser sind, sonst würden Sie sich jetzt für beleidigt halten!» Local- und Provinzial-Nachnchten. — (Land stürm dienst.) In einem Erlasse des k. l. Landesvertheidigungsministeriums an die Divisions« Commanden wird daraus hingewiesen, dass jene land» sturmpflichtigen Personen, welche nicht als Soldaten ge» dient, somit eine militärische Ausbildung genossen haben, welche jedoch vermöge ihrer anderweitigen Vorbildung (Studien) sowie vermöge ihrer bürgerlichen Lebensstellung (als Beamte. Gutsbesitzer :c.) die Eignung besitzen, eine Officierscharge im Landsturm zu bekleiden, zum Landsturmdienste von Amtswegen (imperativ) heranzuziehen sind. Im Falle der Mobilisierung des Landsturms wer. den dann solche Personen vorerst als Soldaten unterster Soldclasse eingetheilt und militärisch ausgebildet, um die Erfordernisse des praktischen Dienstes raschest kennen zu lernen. Um nun diese Eventualität zu vermeiden, wird weiter Anlass genommen, im geeigneten Wege allgemein darauf aufmerksam zu machen, es liege im Interesse jedes Einzelnen, dass jedermann in angesehener bürgerlicher Stellung schon mit Rücksicht auf seine patriotische Pflicht, die sich durch Errichtung der Landsturm »Officiers-Aspi-rantencurse dargebotene Gelegenheit zur Erwerbung der zur Officierscharge benutze und sich für die Frequentierung dieser Curse bei den betreffenden Bezirlscommanden melde. — (Personalnachricht.) Herr Oberlandesgerichts' Präsident Dr. Ritter v. Waser ist von seinem Urlaube nach Graz zurückgekehrt. — (Priester-Jubiläum.) Der pensionierte Pfarrer Herr Anton Cibasel begieng gestern sein fünf» zigjähriges Priesterjubiläum. Aus diesem Anlasse fand um !1 Uhr vormittags in der St. Iakobskirche ein Hochamt statt, welchem Freunde des Iubilanten und sonst zahl^ reiche Andächtige beiwohnten. Die Festpredigt hielt Pfarrer Rozman. — (Militärisches.) Die hier dislocierten Trup. pen sind vorgestern nach Adelsberg abgegangen, um an den dortselbst stattfindenden Manövern theilzunehmen. Montag den 9. September lehren die Truppen wieder nach Üaibach zurück, worauf sofort die Beurlaubung der Mannschaft erfolgt, welche der Präsenzdienstpflicht genügegeleistet hat. — (Aus dem Gerichtssaale.) Die Reihen-folge der heute beginnenden Schwurgerichtsverhandlungen beim hiesigen Landes- als Schwurgerichte wurde wie folgt bestgestellt: Am 2. September: Josef Ainlovec, Ver-frechen des Todtschlages (erste Verhandlung), und Josef Oblak, Verbrechen des Todtschlages (zweite Verhandlung); am 3. September: Vincenz Krist anc, Verbrechen des Todtschlages und der öffentlichen Gewaltthätigkeit, und Vincenz Blazon, Verbrechen der Veruntreuung im Amte; am 4. September: Josef Vidmar. Verbrechen des Todtschlages, und Anton Klemenc, ebenfalls Verbrechen des Tobtschlages; am 5. September: Johann Hocevar, Verbrechen des Raubes und des Betruges; am 6. September: Johann Kralj, Verbrechen des Todt-fchlages. — (Gesetzentwurf, betreffend dieWan-bergewerbe.) Das Handelsministerium hat in den letzten Tagen einen abgeänderten Entwurf für ein Gesetz, betreffend den Betrieb von Wandergewerben, an die Handelskammern zur Begutachtung versendet. In diesem neuen Entwürfe ist dem ersten Paragraph?, welcher den Begriff «Hausierer» präcisiert, jene Fassung gegeben worden, welche der «Verein reisender Kaufleute Oesterreich-Ungarns» in seiner an den Handelsminister gerichteten Denkschrift vom Februar v. I. in Vorschlag gebracht hat; die im vierten Paragraphe der Statuten dieses Vereines enthaltenen Bestimmungen, welche die Unterscheidung zwi' schen «Reisender» und «Hausierer» festsetzen, bilden die Grundlage des ersten Paragraphen des neuen Gesetzentwurfes. Demselben zufolge fallen alle Händler, welche Waren an Nichtwieberverläufer abgeben, unter das Hausier-gefeh. Es gibt demnach in Zukunft keine Privatreisenden mehr, sondern nur Geschäftsreisende und Hausierer. — (Krainisch«lüstenländischer Forst-verein.) Der Triester Landesausschuss hat den Abgeordneten von Burg st aller als Vertreter der Stadt Trieft bei der am 16. und 17. September d, I. in Nassenfuß abzuhaltenden zwölften Generalverfammlung des lrainisch-lüstenlänbischen Forstoereines delegiert. — (Neue Briefmarken) Die Einführung der neuen Briefmarken wird erst mit Jänner 1890 erfolgen, da diese aus demselben Papier hergestellt werden, wie die neuen Einser-Noten und abgewartet werden soll, wie sich das Papier und der Druck bewähren; es werden 15 neue Vriefmarlenarten aufgelegt werden. — (Der Personalarrest und die Staatsbeamten.) Wie bekannt, enthält das neue Anfechtungsgesetz eine für zahlungsunlustige Schuldner höchst unbequeme Bestimmung; auf Grund derselben kann ein Schuldner, von dcm vermuthet wird, dass er seinen wirklichen Vermögensstanb verheimliche, durch Personalarrest in der Dauer bis zu sechs Monaten gezwungen werden, den wahren Stand seines Vermögens durch Eid anzugeben. Es entstand nun kürzlich bei einem Process die Frage, ob diese Bestimmung auch gegen Staatsbeamte Anwendung habe, weil früher die Beamten vom Schuld« arrest ausgenommen waren. Der Oberste Gerichtshof hat aber principiell entschieden, dass Staatsbeamte von dieser Bestimmung des Anfechtungsgesetzes nicht ausgenommen sind. loao ^'um^ Pilz. welcher sie hervorruft, heißt des Loiblthalcs hätte ich U^ertr^ Besuches im August 1686 wohl V ^ Nurİ"^ln töuum. Auch auf dem Kamen- bei Karnervellach. auf ^ N"d sie V"^ und im Maltulik-Graben bei Gebi>s'lbe Nl°'3" worden. '«lagen 2wn ^ ""ch die in den gleichen ^ l ?^n^e d z'?"den Preiselbeeren uud einc ^7' Auf dm^ssruudes, die schöne Ros-W?«, blasenförm? ^"selbeereu bewirkt er au oeu ^hlF"bt sind ^ Austteibuuam, welche oberseits ^e V'ber ug ,^r Unterseite hingegen eineu ^" Ai'^'^örnel/'^?' der von den massenhaft ge-bläHdromeda^'des Pil^s herrührt. Die erkrank-^>. V'""/" und anfänglich fleischten. A. Solche N ""t glänzender, etwas rissiger ^""l tt ?'" °m ^ , ?"' d" nicht zur Vlnte ge-^> .6? fand V""lte der Preiselbeeren. Im 'ldet"un.d Vi l d 'ch dle besagte Pflanze zwifchen °" ll2'<" dar ss '"chlich auf diese Wei e miss-lverd^s^lina. ^"t"" Jahre in kr Gegend 3>'d^!si^i)^«'ch einer Pilzepidemie gedacht Z' ^l>des t.^I^n Zeit an verschiedenen d>rU" erhi^ 'Achtet wnrde. Schon vor meh. '^" I>' led ch'h 7" Kamen Vch bei Würzen "° wuF.,^ Weißen Früchten. Im derartige Fruchte bei Davca am Fuße des Blegoö bei Bischoflack gesammelt und nach Eisnern zum Verkaufe gebracht. Ebenfo fand man sie auf dem Kumberge. auf'dem Berge Sitarjevc w Littai und auf dem Golovc bei Laibach. Es fchcint daher die Weißfrüchtigkeit drr Heidelbeere hierzulande nicht fetten zu fein und wird sich bei genauerer Durchsicht der Wälder noch anderen Ortes nachweisen lassen. Auf diese interessante und auffallende Erfchei-nung wnrde die wissenschaftliche Welt zuerst durch Döll aufmerksam, der in seiner «Flora des Großherzogthmn Baden» derartige Heidelbeeren als besondere Spielart: Val'ciniuin I^i>li!Iu8 l.. vnr. loucooarpcin beschncben hat. Die Ursache der Weißfrnchtigleit hat vor einigen Jahren Dr. I. Schrocter nachgewiesen. Dieser Forscher führte den Nachweis, dass die Heidelbeere durch eme pilzliche Erkrankung wcißfrnchtig wird. Dle weihen Beeren sind anfänglich saftreich nnd besitzen dieselbe Größe wie die normalen Früchte. Nach elmgrr Zelt wird ihr Inhalt zäher, und die Beere bcgmnt em° zuschrumpfen. Endlich sind sie ganz hart geworden, >md im Innern der Frncht hat sich ein kngclformlges Danermycel, ein Sklerotinm, ausgebildet. Diefe Skleroticn wurden in Cultur genommen, nnd es gelang, daraus einen Vechcrpilz zu erziehrn. welchen Schtoeter: llul,»l,i-06mili baccnrum nannte. Im Freien bleiben die weihen Beeren theils an der Pflanze haften, oder sie fallen zu Boden. D,e Sporen des Vecherpilzes sind es nun. welche den Fruchtknoten der Vlnte zur Erkrankung bringen und die Weih-früchtigkeit hervorrufen. . . Dieses sind nnr einige wenige ^eispielc epldrnu-schcr Pflanzenkranll>iten. denen jedoch wcht eme Äelyc anderer hinzugefügt werden könnte. ^, . Prof. Wilhelm V o ß. Nachblus verboten, Verschlungene Iläöen. Roman aus dcm Englischen von Hermine Kraulenstein. (27. Fortsetzung.) «Alter Narr!» dachte Otto bei sich, während er dem Onkel freundlich ins Gesicht lächelte über dessen liebenswürdige Schwäche. «Nun, du hast jedenfalls eine sehr reizende Entschuldigung,» sagte er laut als Antwort. «Ich kann es jetzt gar nicht begreifen, wie ich mich in meinem Hagestolzleben so wohl fühlen konnte.» fnhr der Baronet fort. «Ganz gewifs sind die Menfchen am glücklichsten, die sich eine traute Häuslichkeit schaffen.» Das Gespräch wurde hier durch Adrienne's Ein« tritt unterbrochen, die ihren Reise - Anzug mit einem weißen, einfachen Kaschnnrlleide vertauscht hatte, in welchem die feinen Formen ihres jugendlichen Körpers trefflich zur Geltung kamen. «Sie sehen in diesem Kleide fast wie eine Heilige alls.» bemerkte Otto in munterem Tone, ihr entgegentretend. Die kleine Gesellschaft begab sich in den eleganten Speisesaal, an dessen mit Holz getäfelten Wänden Fa-mili'enporträts hicngen. «Wie gefallen Ihnen Ihre Zimmer?» fragte Otto Adricnne, sobald sie an der Tafel Platz genommm hatten. ^. .^ . ., «Sie sind reizend!» antwortete ste nnt der chr eigenen kindlichen Begeisterung. Er verneigte sich und schaute sie interessiert an. «Ich bin sehr froh. dass sie Ihren BeisaU hab?n. Ich kannte Ihren Geschmack nicht, und so wurde mir die Wahl der Einrichtungsstücke selbstverständlich sthr schwer.» Laidllcher Fettnng stt. 200. 1706 2. September 1M. — (Von denk. l. österreichischen Staatsbahnen.) Vom 15. September werden auf sämmtlichen im Staatsbetriebe stehenden Vahnen, mit Ausnahme der Bukowinaer und Kolomeaer Localbahnen, dann der Eisen« bahn Lemberg-Belzec (Tomaszow), außer Reise-Effecten auch größere kaufmännisch verpackte Kisten sowie andere nicht zu den Reisebedürfnissen zu rechnende Güter, dann Hunde »nd andere kleine Thiere in Käfigen, soferne sie sich zur Beförderung in Packwagen eignen, beziehungsweise dadurch weder eine Desinfection des Wagens erforderlich wird, noch eine Verunreinigung des Gepäcksraumes zu befürchten steht, unter den für Gepäck giltigen Transport- und Haftungsbestimmungen, zum Transporte übernommen. Ausgeschlossen von dieser Beförderung sind voluminöse Güter, Collie», deren Einzelngewicht 50 bm übersteigt, so» Wie alle Gegenstände, welche von der Beförderung als Reisegepäck ausgeschlossen sind. Die Aufnahme der vorbezeichneten Güter erfolgt bisspätestens eine halbe Stunde vor Abgang des betreffenden Zuges bei den Gepäckscassen. T>ie Gebürenberechnung erfolgt bei den Perfonenzügen zu den normalen Gepäckstaxen ohne Anrechnung eines Frei» gewichtes. — (Aus Loitsch) berichtet man uns unterm Gestrigen: Die 56. Infanterie»Brigade unter Commando des Herrn Generalmajors Ritter von Schilhawsky ist auf ihrem Marsche zu den Manövern bei Adelsberg gestern nachmittags 2 Uhr in Oberloitsch eingetroffen, hat sofort nach ihrem Eintreffen das Freilager am Logasca-Nache bezogen und ist heute morgens um tt Uhr nach ihrem Bestimmungsorte weitermarfchiert. — (Unglücksfall.) Der Bauernbursche Koma' tijaz fand in der Nähe des Artillerie - Schiehstandes in Gurlfeld ein Projectil und experimentierte mit demselben, wobei das Projeclil explodierte und den Finder derart verletzte, dass er in wenigen Stunden seinen Geist aufgab. — (Poftdebit.Entziehung.)Wie die «Bosnische Post» meldet, wurde dem in Agram erscheinenden «Obzor» der Postdebit für die occupierten Provinzen entzogen, und fanden auf dem Postamte in Sarajevo während der letzten Tage Confiscationen der dorthin gelang« ten Nummern des genannten Blattes statt. Aunst und Aiteratur. — («Die Väume und Sträucher des Waldes.») Unter diesem Titel wird soeben von der bekannten Verlagshandlung und Kunstanstalt von Eduard Hölzel in Wien rin Werk Herausssegeben, welches berufen erscheint, einem von allen Naturfreunden, besonders von Forstmännern fowic auch von den Schulen pesühlten Bedürfnisse abzuhelfen. Dass das in trefflichster Weise geschehen wird, dafür spricht die uns vorliegende erste Lieferung. Der Text, verfasst von den bcstbelannten Fachmännern Gustav Hempel, Professor der Forstwissenschaft an der f. I. Hochschule für Bodeucultur, und Dr. Karl Wilhelm, Professor der Forstbotanik an derselben Hochschule, zeichnet sich durch Klarheit und leicht fassliche, dabei wissenschaftlich gründ« liche Darstcllungsweise aus. Derselbe wird durch 60 farbige Tafeln und zahlreiche schwarze Abbildungen unterstützt. Die bisher erschienenen Tafeln sind in tadellos schönem Farbendrucke ausgeführt, und glauben wir sagen zu müssen, dass von den bisher existierenden derartigen Abbildungen denselben nichts Aehn-liches an die Seite gestellt zu werden verdient. Trotz der sehr bedeutenden Kosten, welche die schöne Ausstattung verursachen muss, ist der Preis des in 20 Lieferungen, alle zwei Monate erscheinenden Werkes — 1 fl. 50 kr. pro Lieferung von drei Vogen Text und drei Farbendrucktafcln — ein außerordentlich niedriger zu nennen. Möge es dem schönen Werke gelingen, sich «Hast du sie gewählt, Otto?» fragte Sir Ralph. «Ja; Mrs. Gibbs kam in höchster Aufrcgung zu mir und sagte, du hättest sie beauftragt, die ganze Zimmerreihe im westlichen Flügel für Lady Lynwood herrichten zu lassen, und da in denselben gar viele Veränderungen nothwendig waren, um sie hübsch erscheinen zu lassen, so wusste sie sich keinen Rath zu schaffen, und ich nahm daher die ganze Verantwortlichkeit auf mich.» «Was mehr als gut von dir war. Ich weiß wirklich nicht, wie ich dir dafür danken soll, dass du dir nnserthalben so viele Mühe gegeben hast.» «Diese Mühe belohnt sich selbst,» versetzte der junge Officier galant mit einem vielsagenden Blick auf Lady Lynwood. «Und jetzt erzähle mir. was sich in meiner Ab« Wesenheit zugetragen hat,» sagte Sir Ralph, von dem Benehmen seines Neffen, wie dieser richtig berechnet hatte, sehr eingenommen. «Du musst mir eine Menge Neuigkeiten mitzutheilen haben.» «Ich habe nicht viel gehört; du weißt, dass ich erst seit einer Woche hier bin.» «Dmnoch dürftest du doch in einer Woche mancherlei gehört haben.» «Vielleicht habe ich mich nicht hinreichend erkundigt, denn ich weiß in der That nur sehr wenig. Aber da fällt mir eine Neuigkeit ein, die dich sicherlich schr interessieren wird — Natalie Egerton ist verlobt!» «Was. die schöne Natalie ist verlobt? Nun. das ist eigentlich nicht zu verwundern. Abcr wer ist der Glückliche?» «Ein Mr. Farcuchar.' «Welcher Farquhar?. fragte der Baronet, die Stnn surchend. in den weitesten Kreisen einzubürgern und, wie es im Vorworte heißt, «überall jene Liebe zum Walde und jenes Verständnis für dessen Pslegc zu erwecken, welche die beste Bürgschaft bieten für die gesicherte Erhaltung eines der kostbarsten Güter, welche die Natur verliehen hat.» Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Wien, 1. September. Se. Majestät der Kaiser trifft morgen früh aus Ischl hier ein, empfängt vormittags den Minister Iosipovic behufs Eidabnahme in Audienz und reist um 8 Uhr abmds zu den Manövern nach Galizien, wohin Erzherzog Rainer bereits heute mittags abgereist ist. — Fürst Nikola von Montenegro ist mit dem Erbprinzen Danilo nach Cetinje abgereist. — Feldzengmeister Graf Huyn ist heute gestorben. Wien, 1. September. Der Fürst von Montenegro ist mit dem Erbprinzen, den, Senats-Präsidenten Bozo Petrovic und dem Flügel-Adjutanten Petrovi^ gestern abends aus Petersburg hier eingetroffen. Budapest, I.September. (Officiell.) Die Meldung der Blätter vom Ausbruch der Cholera im Oeden« burger Comitat wird als vollständig unbegründet erklärt. Paris, 31. August. Das Manifest des Grafen von Paris ermahnt zur Vereinigung der Cunseroativen, insbesondere der Anhänger der Monarchie, und empfiehlt, diejenigen, welche die Regierung bekämpfen, nicht als Feinde zu behandeln. Republikaner hätten versucht, Frankreich in eine Republik einzukerkern. Die Revision werde diese Knechtschaft beenden, die Religion und den Frieden wieder herstellen. Sofia, 1. September. (Havas-Meldung.) Die Notification Bulgariens, betreffend die militärischen Vorbereitungen Serbiens beantwortend, telegraphierte die Pforte nach Sofia, Bulgarien bilde einen integrierenden Theil der Türkei, infolge dessen jeder Angriff gegen dasselbe auch ein solcher gegen die Türkei wäre. Bulgarien brauche daher nichts zu fürchten, überdies fei Serbien materiell unfähig, Bulgarien anzugreifen. Athen, 31. August. Schalir Pascha richtete eine neuerliche Proclamation an die Bevölkerung, worin er den Vormarsch der Truppen nach dem Innern der Insel behufs Herstellung der Ordnung ankündigt. Kairo, 1. September. König Menrlik von Schoa lässt sich Ende September zum Negus von Abessynien krönen und durch den Bischof Matthers salben. Angekommene Fremde. Am 30. August. Hllltl Stadt Wien. Obereigner, Inspector, Schnecberg. — Vone und Kaufmann, Görz. — Anna Miheliö, Cilli. — Pokorny, Cassier, Budapest. — Smeipidcl, Reichhold und Langguth, Wien. — Rath, Fabrikant, sammt Frau. Berlin. — Lorenz und Johann Werallis. Graz. — Fromer, Kaufm., Vreslau. — von Richter, l. l. Bezirlsrichter, Vällermarlt. Hotel Elefant. Löwingcr, Kaufm., Großlanischa. — Veilhack, Lehrer, Traunstein. — Wassich, Lehrerin, Fiume. — Dr. Pe-öila, Corvetten.Arzt, Pola. — Marie Fuchs, Nadkcrsburg. — Schünaug. Giegl, Preyer und Gebauer, Wien. — Haemper, Kaufm., Hamburg. — Tacches, Pulgher und Köwy. Trieft. — Stac, Kaufm.. Agram. — guchiatti, Pfarrer, Görz. — — guchiatti, Besitzer, Modena. — Komarel, Verwalter, Iliv. «Er ist Finanzmann und außerordentlich reich; jedoch die Nachbarschaft ist nicht geneigt, die Heirat günstig zn beurtheile»; es heißt allgemein, dass es lediglich eine Convenienz-Ehe wäre, die hier geschlossen wird.» «Das will ich nicht hoffen, denn Natalie ist eins der liebenswürdigsten Mädchen, die ich kenne, und verdiente es sehr wohl, in der Zukunft glücklich zu werden.» «Das wird sie auch wahrscheinlich sein,» bemerkte Otto mit einem ungcmein cynischen Lächeln. «Habe ich dir nicht gesagt, dass ihr künftiger Gatte sehr reich ist, und verkauft sich nicht jedes Weib für den Reichthnm, der ihr das Paradies kostbaren Schmuckes, prächtiger Toiletten, eleganten Lebens und allgemeiner Bewunderung erschließt?» Sir Ralph schaute über diese Bemerkung, die ihm in höchstem Grade misKfiel, denn er fand sie un-qemein tactlus von Otto. finster vor sich hin uud antwortete eine Weile nichts. Nach einer längeren Pause erst fragte er: «Ist ihr Bruder schon heimgekehrt?» «Wer, Lionel? Er wurde schon vor längerer Zeit hier erwartet, hatte aber in Brüssel das Unglück, zu fallen und sich den Fuß zu brechen, so dass er dort zurückbleibe« musste. Ich höre aber. dass die Egertous seine Heimkehr jetzt täglich erwarten.» «Welchen Namen haben Sie genannt?» fragte Adrienne im bebenden Tone. «Lionel Egerton! Kennen Sie ihn?» Duukle Rothe überfloss ihr zartes Gesicht, nnd beide Männer schauten sie so forschend und verwundert an, dass ihre Verlegenheit natürlich nur noch wuchs. (Fortsetzung folgt.) Am 31. August. Hotel Stadt Wien. Ritter von Franc sammt Enkel. OA, 7 Smula, Majors-Gattin, s. Richte. Wien. — von VW' hosen. Statthaltereirath, Görz. - Ösen. Jung. Sie"" Bertagnoli. Wien. — von Mirlovich, Bezirksvorstand, ^. — Dr. Antonietti, t. l. Hofrath i. R., Artc. -- V^< Obes'Postdirector, Trieft. — von Schiwitzhofcn, '< ' ^ rungs.Concipist, Krainbnrg. — Budloviö, l. l. Notar, ^c, Hotel Elefant. Waldstein. Prag. - Ruzit, Fabrita,'l. >> "^ Finme. — Dr. Manier. Bezirksarzt, Lilssinpiccolo.-^' «^ sslorio, Rentiers. Trieft. — Meißner. Umversitäts-PM' Prag. — Ravnikar. l. k. Lieutenant, Loitsch. — Vr»P, tinker, s. Familie, Bukarest. ^jii, Hotel Tiidlichnhof. Leues, Prag. — Masic. Agram. ^ ^ ^. Scmlin. — Vrnsina. Kansm.. Bordeaux. - Schwabe, V" mann. Adrlsberg. Prrstarbcllc. <^ Den 3 0. August. Amalia Elsnrr. Hanslu'si^".^ 30 I.. Polanastraße 37, Tnbcrculose. — Maria Us, Veo" «8 I,. Kuhlhal 11, Paraplegic, «.g.Oit^ Den 31. August. Gertraud Mazel. Lehrers" l)1 I., Barmhcrzigcrgasse 7, Marasmus, Im Spitale: . ,«I„ Den 3N. August. Marjana Ahllan, Arbeiterin, s^scinoma, «L«s>l)I,2l5i. _____.^"^ volkswirtschaftliches, ^ Lllibach, 31. August, Auf dem heutigen Markt.'sind ^ nen: 5 Wagen mit Getreide, 8 Wagen mit He« «m 12 Wagen und 1 Schiff mit Holz. DurchjchnittS'Preise. ^^--^ ""t.- Mg,.., «!,l^ st, , lr, ft, , lr. ^H ^ Weizen pr. Heltolit. 6 50 7 15 Butter pr. Kilo. - ^ ^^ Korn » 5 33 5 25 Eier pr. Stück . - "" g ^ Gerste . 4 33 5 - Milch pr. Liter.- "^ ^ Hafer . 2 83 3! 5 Rindfleisch pr. Kilo ^ ^ ^ ^ Halbsrucht . -------tt^K) Kalbfleisch ' ^bO""'" Heiden » 4 83 6 20 Schweinefleisch » ""gZ^"' Hirse » 4 66 5 — Schöpsenfleisch » ^H^" Kukuruz » 4 66 5 10 Händel pr. Stück . ^ < 7 ^- ^ Erdäpfel 100 Kilo 2 58------- Tanben ' ^O-^ Linsen pr. Hektolit. 12------------ Heu pr. M.-Etr. » A^-" Erbsen . 13------------ Stroh ' - ' Fisolen . 11------------ Holz, hartes, A ^ ^ ^ Rindsschmalz Kilo - 80-------- Klafter ^ ^, ^ Schweineschmalz» —71------- —weiches, ' ^.B"' Speck, frisch, » — 58-------- Wein, roth.MWt. ^ ^ ^ — geräuchert » —64-------- — weißer, »^^-^ kottozichungcil vom 3l. August. Wien: 24 3ss 42 74 A Graz: 29 17 80 56^^^ " ' ?^I7M^?M 3^13^6"NO^schwäch ^ v" l>"" 31. 2. N. 737 5 24 1 NO. schwach ^ ftel ^ « . M. 738 «___^^NW- schwach^aWH^^^ '^?U.MgV 738'4 17 2 windstill Ute ^" .5 2 . N. 737-8 25-li SW. schwach y"ir 32 206 SW. schwach ^'""l H Den 31. August: Murgens Nebel, Den I.Scptcnlbcr: Herrlicher Morgen, tagsüberhc'tt^ Ml,'^« bewölkt. Wetterleuchten in NW,. W. und NO- ""« ^ i° ! Gewitter. Das Tagesmittcl der Wärme an be'd«" he!" 'und 21 1°, beziehungsweise um 1'4" und 4'1 " ^/ ^ male. ^^^^-— ^/ verantwortlicher Redacteur:I. ^U^^^ ! W In tiefstem Schmerze über den ich^"..^"^ » M lnst der innigstgrliebtcn Tochter, bezny' » ^ Schwester > > Amalia Elsner « W außerstand?, jcdem Einzelnen nach ^'b''" ,?,', fl"!>"' > W sprechen an dicsrr Stalle allen Vn'wa"0U ,'^M m W den und B.'lannten für die vielrn Vcwe'st ^ ,.,.fB » W Theilnahme während der Krankheit und ""je '" > M ten, Ableben, für die schönen Kranzspende" ^ hc« » ^W die Betheiligung am Leichenbegängn'l" > ^D lichsten, innigsten Danl aus ^ ..„>. > > die trauerndeu HintcM' > ^ Laibach am I. Seplemder 188!^^^^^»M Eine Person, welche durch ein einsaclics ^^^^ "^,^ cigel Taubheit und Ohrengeräuschcn N^'" ,, a^ici!, eine Beschreibung desselben in deutscher ^V.lso^.^V gratis zu übersenden. Adresse: I. H> N>a)" ^19U>^ ^^ü^_____________^.,. I!l8 50 «»« .,"""'^"«srei . <,»'ü0 W?n ^I°H'^b? ^'^'«< - l2»25,2,25 ^°5'"l,er H. '>' Silber . »4 50 115 50 ^^^^'"^ "" "°" ^« «'le,,b, U,,, ,^ ° - - , 84-45 8«l,b ° 1UU fl. I»9 70 130 10 .....,, Veld Ware Gni!ldc,,tl.-Ol>ligationen <,UI 100 fi. CM.). 5°/„ „al!z,sche..... 104 60 105 - 5°/„ inäl,rische...... tiu-25 III» 7k 5"/u Nrain und Küstenland . . —-—------- 5°/,, niederosterrrichischc . . . 109 50 110 51 5"/, steirische...... --.,- --- b"/„ kroatische und slavonische . 105-.. 10« - 5"/» sirbciiliiiigischl . , . . 104 70105ll 5"/„ TsMtsl-r Vllnal .... lO4 7N 1N5 1< 5'Vn ui'narischc...... ln«-?» 10l>-^ Andrrc iiffentl. Anlchcn. Donllu-Nc«, Loss 5''/„ lW ft. . l2»'?5 123« dlll, Aulslbc l«7» . . lN7 7Ü IN» bl «lnlehcn dcr Elad< G8« . . 1l0 — — — Nnlrlien d, Etatugnnelnbc N!m 105 7K lON'bs Pll>m,M»l. b. Ltadtncm. Wien 14N L<» 144 - Äörssnba« «»lfyen vrilo«. 5>"/„ Ü5-75 »e 5« Pfandlirltfe (für !N0 sl,). Vodtllc-l. allg. öst, 4"/^ V. . , ll» <«'l,»'f>ü dto. » 4'/,"/». . . 1N<>'6<» ll>14U blo, » 4"/^ . . . 98-7K »9ÜÜ dtu, Pläm..Echuldverlchi. 3°/„ lN8 ?b il>8 82 vest. Hhpothelenbmil lNj, b»"^ lNl— IN» - vest,min. Vanl verl. 4'/,"/« . 1Ni»s> 102 — drtlo » 4"/„ . . loonv WN»» detto 5Ujilhr. » 4"/, . . lOO'30 1(w'l!l> Prillritäts-Obligatillnen (für loo si,), sserdliiauds-Norbbahn 7» <üallzu fl. E, 4>/,°/« . 100 — W0 6U Veld Ware Ocsterr. Nvldwestbahn . . . 1U7-80 in«'4«, Etlllltsbal)!,....... 187'— 188' - Sübbahi, ll 3°/^..... 14350 144 l»<> » 5 5"/,..... »18 i!» 120 85 U,lg,Mllz. VllyN..... 120'— 100 L« Diverse Lose (per Stuck), Crfd!tl°sf in» si...... ,«5.50 ^,^. Tllll» Lolr 4» si...... z<,_ >.<, 7^ 4"/,, Du»a» Dampfsch, INN fi. . lz5 — nz« _ Llllbachri Präm.Anleh. L!» fi. zz 75 24 t,« ofener Lofe 4» si..... 5<,75, g,,^^ Palfft, L°,e 4<> fi...... g^<. n,^ NotiM Kreuz. «st. Ves, v,, l 21 «5 Llllm Lofe4<»fi...... s,2L5 ^g,.. St,°Vr!wn fi. S. 40"/^, ,79 5« ?8c> »<> «Irdt.Miisl, f. Hand. u. G, ittist, zo« 7b 8N4 >»5 Lredltbanl, Allg. nnz. L<«> fl, . 5!« ib »lN 5N Depositenbank, All,,. 2»pothclcnb.,«ft.2st.»ü. . . 2»5'75 LllL lib Oesterr-unnar, Van! NNN fl. . 9l»7>— sou - Unionbanl 200 fl...... LL8 75 22>» — Verlehrsbanl, All«. 14<» fl, , . 1b9 — 160 - Actien von Transport-Unternehmungen. (per Etnck). Mbrecht-Nahn 2N0 ss. Vllb« . —- -- — «lfölo-ssiiiman. Uahn 20N fl. D. 183-50 2l«>-5<' Vvhm. Äorbblllm !!»<> fl, . . . 288 5U ^»9 2Ü » Weslbllhl! 2N0 si. ... 33» - 3!!6 !><> «ulchtirhrader Eis. 500 fl, CM, l"«4 in»c» dto, (lit, L) 200 fl. . 373 — 376 - Dona» - Dampsschifffllhrt - Vef,, Oestrrr, 5lw fl. .1N»n fi. CM. 2!<»7 Lbl!« Gal. Larl Ludw, A -^<»<> st, CM. I945N N fl. L. . . 2s3 - «3» b» LIol,d,«st.'.una,,,lrirst5Wsi, Vnli» 2<«» ft. Lllfter .----------------- Nlllllienftiibal)» 2»c> fl, Eilber 224 25 si, Silber, . . N4'»0il4-'/5 Eüb^tordd/Herb, Ä. i»«!N,LNl, IN« l>« l«!9ü<» Iramway Ves,,Wr,,l?ss. 4Ib — 4»0--Wannon Leil)ll»st,. «lll», in Pest 80 ss......... 71-bo 72-5N Wr, Uaugesellschllft 100 fi. . . 7« bl, 7^ — Wienerbrrgrr giegel-Nctien «es, 182«, 1«4-bl> Devisen. Deutsche Pliltz,...... 58 30 58 30 London........ ill» 30 1,9 55 Pari«......... 4? L!) 4? »7, Valuten. Ducaten........ 5-63 5-N5 20 ssranc« Stücke..... «-4