Donnerstag______ den 9. Mär? 1W7. D I I y r i e n. ^-aibach, dcn9> März. Gestern nach 1. Uhr sind Se. kaiscrl. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Johann Baptist im erwünschtesten Wohlseyn hier eingetroffen, und geruheten im Gasthause »zur Residenzstadt Wien" abzusteigen. — (Wir behalten uns vor, über Allcrhö'chstocro Aufenthalt das Weitere jn.unserm nächsten Blatte mitzutheilen.) Am 2. d. M. wurde in der hiesigen Dom - und Stadtpfarrkirche für weiland Se. Majestät den verewigten Kaiser Franz I. ein feierliches Todten-amt von Sr. fürstbischoflichen Gnaden, dem Hoch-würdigsten, HerrnOrdinarius Anton Aloys Wolf, abgehalten. — Über dicßfalls crgangene Einladung hatte sich, ntbst den sämmtlichen Civil. und Militär-Autoritäten, dem Ständisch-Verordneten Collegium, dem Adel, dem Stadtmagistrate und Gemeinde.-Ausschüsse, eine Menge Andächtiger aus allen Stän» den bei diesem feierlichen Hochamte cingefundcn, um für das Seelenheil des hohen Abgeschiedenen zu beten, dessen Herrscher-Tugenden und langjährige scgenvolle Negierung in hiesiger Provinz eben so, als im ganzen wetten Bereiche des österreichischen KaiserstaattS im nnvertilgbaren Andenken bleiben wird. Mrano, H. März. Ein heftiger aus Südosten wehender Sturmwind zwang die sardinische Brigan- 37««^'^"^"°' bie engttsche Brigg Georg Cannrng^so wle ein neapolitanisches und ein von Vpamen s Küsten kommendes österreichisches Handels, schlff auf unserer Nhede vor Anker zu gehen. - AuH Noorno wird geschrieben, daß man daselbst Briefe aus Malta erhalten habe, denen zufolge die Pest in Tripo- lis und dcssm Umgebung fortwährend wüthe. Die Stadt und ihr Weichbild sind fast von ihren Einwog ncrn verlassen. (I,. ^.) Ein Privatschrciben aus Pisino (Mittcrburg in Istricn) meldet, daß man am 4. März, ungefähr we-N'ge Minuten nach Mitternacht, cinen Erdstoß vese spurt habe, auf den bald ein zweiter erfolgte, begleitet »mt emem Schlage, der nicht ganz unähnlich mit dem emer klemen elektrischen Batterie war. Der Baromctef, stand bei der Erhöhung der Stadt von 850 Fuß über der Mecresfiäche und bei einher Temperatur von ungefähr — 3 Graden auf 27" 8,5"'. Der Himmel war zum Theile umwölkt. Diese Erdcrschütterung machte sich auch zu Parenze, Dignano, Pola und Bellaj, mit» hm im ganzen südlichen Theile der Halbinsel Istncn fühlbar. Nombardisch - 17enetianisches Königreich. Ein reicher Privatmann aus Botzcn, Herr Putzer, ist Willens, eine Elsenbahn mit Dampfwa« S^n ganz auf eigene Kosten anzulegen, die von ^"a.land nach Monza führen soll. Dieses Unter, nehmen wird für diese beiden Städte und ihre Bewohne von unendlichem Nutzen seyn, und es möglich machen, von emer zur andern binnen 15 Minuten zu gelangen, wozu man'Mn mit guten Pferden wenigstens 4 Stunde bedarf. Wir wünschen dem patriotischen Plane Hrn. Putzer's das beste Gedeihen. - Im Laufe dieses Frühjahrs wird zu Como die feierliche Einweihung dcs auf einem dortigen Platze dem berühmten Volt a errichteten Monuments Statt finden. (Echo.) Rdnigreich beiver Sicilien. Neapel, 18. Febr. Der häufige Wechsel in der Temperatur zwischen Wärme, Nässe, Kälte wirkt fthr nachtheilig auf den Gesundheitszustand unserer Stadt, und es ist beinahe kein Haus, wo man nicht Personen 73 findet, die von Catarrhalsiebern oder andern der Grippe ähnlichen Unpäßlichkeiten befallen wären, ohne jedoch einen bösartigen Charakter zu haben. — In der Nacht vom 25. Jänner hat man auf der Insel Ischia ein Metier,von besonderer Schönheit gesehen. Um 1 Uhr nach Mitternacht bemerkte man bei hellem Himmel eine ganze stunde lang gegen Westen einen kurzen, abet hellen und funkelnden Lichtstrcifen, der sich gegen Osten hin verlängerte; zu gleicher Zeit vernahm man in der L^ft ein dumpfes Getose. (Allg. Z.) V r e u jZ e n. Die Staatszcitung meldet aus Berlin unterm 26. Febr.: Der vorherrschende Krankheits .-Charakter sowohl in Berlin als im ganzen Regierungsbezirke Potsdam war im verflossenen Monathe (mehr oder weniger auch wohl noch bis zu dieser Stunde) catarrhalischi rheumatischer Schnupfen; Husten, Kopf« oder Ha7s« schmerzen mit und ohne Fieber kamen sehr häufig vol> und es bildete sich dabei die unter dem Namen Grippe Mr Influenza bekannte Krankheit aus, die sich dergestalt epidemisch verbreitete, daß fast keine Familie von .diesem Übel ganz verschont blieb. Ig den meisten Fällen ging die Krankheit bei gehörigem Verhalte« auch ohne ärztlichen Beistand bald vorüber; bei alten und schwächlichen Personen dagegen, wie auch bei solchen, die schon an andern Übeln leiden, ist fle gewöhnlich von längerer Dauer und führt auch durch Lungenlähmung U. f. w. zuweilen in wenigen Tagen den Tod herbei. Hin und wieder entstanden aus der Grippe Gehirn» und Lungenentzündungen, Blutsturz und andere ße» fährliche Zufälle, bei welchen Aderlaß und sonstige durchgreifende Mittel angewandt werden mußten. In dcr Regel ist die Krankheit mit einer großen Mattigkeit und Hinfälligkeit verbunden, die noch lange fortdauert und von welcher selbst solche Personen befallen werden, bei denen die Grippe nicht zum Ausbruche kommt. Außerdem kamen imvorigenMonatnochgastri» sche Übel vor, die leicht in nervöse übergingen. (W. Z.) Hl rankreich. Nach Briefen aus Toulon vom 8. Febr. scheint der Friede mit Abd-cl-Kader nicht mehr weir entfernt. In der Colonie herrscht darüber allgemeine Zufrieden« heit. Der Jude Ben Durand wird, wie es heißt, von jenem Häuptling nach Paris gesandt werden, um den Tractat abzuschließen. Die Zahl der Kranken in den Hospitälern von Algier soll 4509 betragen. Paris, 13. Febr. Es soll ein Agent Mendiza, ba5s Hierseyn, um über ein neues, von einem Ban.? kierhause zugesagtes Anlehen von 12 Mill. Franco zu unterhandeln. Es ist schwer zu begreifen, wle matt unter den jetzigen Umständen der spanischen Regierung n'och Geld leihen kann. — Unsere Colonien sollen das Recht zu Entrepots erhalten, wodurch den franzosischen Schiffen vortheilhafte Fracht gesichert, und die Preis« der Urstoffe aus den Colonien vermindert würden. (Corrcsp.) S V a n i e n. Nach der Gaccta de Madrid vom 8. Februar hat die Königinn den Beschluß der Cortes sanctionirt, daß ein Decret vom 19. Juli 1813, wodurch alle ausschließlichen, privaten und prohibitive» Privilegien aufgehoben weiden, wieder inHraft treten solle, (öst. B<) Der englische Courricr meldet nach Briefen a»s S' Sebastian vom 10. Febr.: Die Nachrichten ans dem Hauptquartiere schildern das Heer der Königinn voll Kampflust. Oeneral Evans wollte am 12. oder 13. Februar sich mit 16,000 Mann effectiver Truppen in Marsch setzen, unterstützt von einer starken Streitmacht an der Küste unter Lord I. Hay. Ein Correspondent ' schreibt: 5600 Mann, ausgezeichnet schöne Truppen, sind hier eingciückt. Der Nhadamanthus ist nach Gi-jo» abgesegelt, um ein Bataillon Marinefoldaten ab-zuhohlen, das 1100 Mann stark seyn soll,, wahr-schein-lich aber nur 800 Mann zählen dürfte. (W. Z.) Die Gaee t,a de Madrid enthält ctk Verschluß über die vom Ende,December bis zum 6. Febr. der Armee zugesendeten Verrathe -und.Geldsummen. 'S« bestehen in 20 Millionen Realen in Geld, 50,000 Hemden, eben so vielen Paar Schuhen, 21,000 Ober-rocken, 20,000 vollständigen Uniformen, 3l,000 Ial-ken, 1,400,000 Brod - und 27,000 Gerstcnratlonen. Es mangelt der Armee besonders an Pferden, und cs soll daher zu diesem Zweck cine allgemeine Requisition im Königreiche ausgescheieben werden. (Mg. Z.) Das Eco gibt eine ausführliche Übersicht der bci den beiden Belagerungen von Bilbao verbrauchten Stück- und Flintenkugeln, Pulvermassen ?c. Es wur< den im Ganzen 17,673 Geschützkugeln aller Kaliber, 715 Säcke Kartätschen, 446,000 Gewehrpatroncn, und 663 Centner Pulver verbraucht. (W Z.> Die Gazette de France enthält folgendes Schreiben aus dem Hauptquartier des Don Carlos zu Andoain vom 14. Februar Abends: »Gestern haben Seine Majestät die Linien von Ernani ganz nahe an den feindlichen Vorposten visitirt. Zu S. Sebastian sind neue Truppen aus Bilbao angekommen; aber sie flößen uns keine Besorgnis; ein, alle Zugänge sind gut vertheidigt. — Gestern haben die revolutions 79 vM Truppen von Vitoria mit zwei Bataillons Infanterie zwei Escadrons englischer und cincr Escadron spanischer Cavallerie, einen Ausfall gemacht. Zu Uli-barri-Gamboa angelangt, sind sie von den Noyalisten angegriffen, und lebhaft nach Vitoria zurückgedrängt worden. Unter den Todten, die sie zurückgelassen ha-hl-ii, befindet sich auch ein Offizier; sie haben unter Anderm auch Gewehre und zwei englische Pferde im Stiche gelassen. (Öst. B.) Madrid, 15. Febr. Gestern hat das Mmistcr-conseil beschlossen, alle Beförderungen zu verweigern, welche Espartero wegen des Treffens vonLluchana vorgeschlagen hatte. Blos; mit Oraa wurde eine Ausnahme g^Macht, der an O.uiroga's Stelle in Arragonien treten soll. Das Ministerium traf jene Maßregel, um Espartero dafür zu strafen, daß er dem General Alaix das Commando nicht entzog. — Gomez ist noch in Untersuchung. Drei Angestellte wurden erschossen, weil fie hie Unterschrift des Prätendenten nachgemacht hatte«. Villareal ward seines VcrhaftS entlassen, soll aber wüthend gegen die castilischcn Rathgeber des Don Car--los seyn. Bayonne, 20. Febr. Die Carlisten haben ge-asn Z2,000 Mann in den Stellungen von Hernani, Oyarzun, Irun und Fuentarabia vereinigt. Sie haben «Ne innerhalb dieses Kreises gelegenen Vcrthcidigungs/ punete wohl verschanzt und alle practicabeln Wege vielfach conpirt. Auf daS erste Signal sollen sich 3000 bewaffnete Bauern in Irun vereinigen, um den Carli-ftischen Ehefs die Verfügung über alle regelmäßigen Truppen zu lassen. Die Generale der Königinn zögern Noch, wahrscheinlich weil die Vorbereitungen eincS gleichzeitigen Angriffs noch nicht beendigt sind, welcher von Pamplona, Vitoria, Bilbao und S. Sebastian auS geschehen soll. (Allg. Z.) - Die Sentinelle des Pyrsnues (welche in Bayonne erscheint) vom 2l. Februar enthält folgenden Artikel: »Es geht wicderhohlt das Gerücht, dasi die yon der französischen Ncgl'erung ertheilte Bewilligung zum Ausschiffen einiger englischen Kanonen in Socoa und der Transport derselben über Behoble auf spanisches Gebiet zurückgenommen worden sey. — Es smd Dampfboote von S. Sebastian nach Portugalete abgegangen, um frische Truppen zu hohlen. — Der Bngadier Iaureguy ist krank. — Don Carlos wird auf seinen Excursioncn gewöhnlich von zwei Compag-niM Guias und einer Escadron seiner Leibgarde be, glittet. Während seines Aufenthalts in Ernani, am 15. Februar,, hielt er von dem Balcon seiner Wohnung eine Anrede an das Volk," ' (öst. B.) Großbritannien. Bombay-Zeitungen vom 2. October melden, baß in Palih, einer bedeutenden Handelsstadt, die Pest, oder vielmehr eine Krankheit, die der Pest sehr gleich kani, ausgcbrochen war. In Folge dessen hatten die Regierungsbehörden Befehl zu Vorsichtsmaßregeln gegen die Elnschleppung der Krankheit in das Bombay'-sche Gebiet erlassen. Eine Calcuttaer Zeitung meldet, ein Plan zu Eisenbahnen von dem Mount und von Poonamallc nach Madras habe die Genehmigung der Regierung erhalten und werde sogleich in Ausführung gebracht werden. (Öst. B.) Der Globe meldet: »Eincni Schreiben aus St. Petersburg zu Folge, wird Lord Durham in Kurzem nach England zurückkehren, weil das russische Clima seiner Constitution nicht zusagt.« Eben dieses Blatt berichtet, daß die englische Regierung neuerdings wieder eine Mcngc von Waffen und anderem Kricgsbedarf zur Verfügung der Königinn Christine habe stellen lassen. Nach einem Schreiben aus Sierra Leona vottt 18. December 1836 waren von den Schiffen Seiner Majestät Nolla und Vestal neuerdings drei Sclavcn-schiffe aufgebracht worden. Der Sclavenhandel wird in größerer Ausdehnung als bisher, und immer unter portugiesischer Flagge, betrieben. Im Jahre 1836 wurden 51 aufgebrachte Sclavenschiffe in den Hafen von Sierra Leona geführt. Die Columbine kam neuerlich mit der großen Brigg Bcloz, mit 508 Sclaven, an. Das Schiff Nomney soll in der Havanah stationirt werden, um dort als Depot für die befreiten Sclaven von den aufgebrachten Schissen zu dienen, und sie, wenn eine gehörige Anzahl beisammen ist, nach Sierra Lcona zu bringen. Die Times theilt folgenden Auszug aus eine»« Schreiben aus Malta über die Pest in Afrika mir. »In meinem letzten Schreiben meldete ich Ihnen, daß man hier in großer Bcsorgniß war wegen der Annäherung der Cholera von Calabncn und Sicilien und der Pest von der Türkei her. Diese Besorgnis, hat sich jetzt in die größte Bcstürzung verwandelt, da die Pest nur 200 englische Meilen (etwa 40 deutsche^Neilen) von hier ausgcbrochen ist. Die traurige Nachricht ist uns aus Tripolis durch den brittischcn Consul, Herrn Warrington, gemeldet worden, der zugleich die Befürchtung ausspricht, daß die Pest sich über dieganze Bes-bcrci ausbreiten werde. In Tripolis ist die Bestürzung sehr groß, und viele Personen suchen zu entfliehen. Als vor fünf und vierzig Jahren bi? Pest 80 znm letztenmale in Tripolis herrschte, wüthete sie daselbst furchtbar und breitete sich bis Marokko aus. (W. Z.) Der gegenwärtige Winter ist leider durch viele Schiffbrüche bezeichnet, die mit großen Verlusten von Menschenleben begleitet waren. So scheiterten in den letzten Tagen zwei auf dem Wege von Liverpool nach Ncw-Vork begriffene Schiffe, noch ehe sie die irische Küste vorbcigesegelt, nämlich der Glasgow, wobei 1.0 Menschen umkamen, und die Jane und Margaret, welche mehr als 200 Personen an Bord hatte. Dem Wrack dieses Schiffes begegnete der Schooner Wacke-field auf der Höhe von.Wicklow, und man fürchtet, daß sämmtliche an Bord desselben befindliche Menschen G den Wellen ihr Grab gefunden haben. '' Die Times gibt eine Zusammenstellung aller Anleihen, welche die neuen Staaten Südamerika's in England abgeschlossen haben. Diese Staaten sind Columbia, Mexico, Peru, Chilli, Buenosayres, Guatemala. Die Gesammtsumme der Anleihen, wovon die meisten 6, nur wenige 5 Percent Zinsen tragen, beläuft sich auf die ungeheure Gummevon 18,592,000 Pf. Sterl. Die jährlichen Zinsen hiervon betragen H,081,350 Pfd. Stcrl. Davon ah er waren zu Ende , es Jahres 1836 im Rückstände unbezahlt geblieben 7,519,000 Pf. St. (Ost. B<> , V ll H l a n v. Nachrichten aus Odessa vom 10. Febr. melden: Unser Hafen ist ganz mit Eis bedeckt, und die Kälte scheint anhalten zu wollen. Dieß Wetter, welches wir in diesem Jahre nicht erwarteten, unterbricht unsere Verbindung mit dem Auslande, und läsit uns recht lebhaft empfinden, wie nothwendig die Dampfboot-Verbindung mit Constantinopcl für unsere Stadt geworden ist. Man schreibt aus Constantinopel, daß daselbst am 12, Jänner die ersten Symptome der Grippe sich gezeigt haben. Sie soll leicht durch homöopathische Behandlung zu vertreiben seyn. Oriechenlann. Aus Athen wird gemeldet, daß die unförmlichen tückschen Gebäude, welche den berühmten Porticus der Propyläen ganz verdeckten, sofort abgerissen werden sollen. Man hat sechs dazu gehörige jonische Säulen aufgefunden. — Die griechische Negierung hat 30,000 Drachmen bewilligt, um die kleine Insel Anatoliko durch eine Brücke mit dem festen Lande zu verbinden. (W. Z.) - Das Königreich Griechenland hat nach der neuesten Zählung 688,000 Einwohner. Im vorigen Jahr« beliefen sich die Einnähmen auf 13,623,817 Drach. men mit den Erhebungskosten, und ohne dieselben auf 12,381,007 Drachmen (5,417,000 fi.). Die Ausgaben betrugen dagegen 16,447,126 Drachmen, darunter 7,281168 D. für die Landarmee (380,000 D. oder 157'000 fl. für die Witwen und Waisen aus dem Befreiungskriege) und 2,000,000 D. für die Flotte. Die Civilliste beträgt 1,000,000 D. (437,500 fl.). Die Zinsen und Amortisationen dcroon den dreiMäch-ten verbürgten Anleihe belicfen sich auf 2,801,200 D. Von den übrigen Staatsschulden ist in der Jahres-rechnung, aus welcher diese Angaben genommen sind, nicht die Nebe. Ohne einen Vorschuß durch Se, Maj. den König von Bayern wäre die griechische Regierung im vorigen Jahre in der größten Verlegenheit gewesen. DieNordgränzc (Griechenland's ist jetzt durch griechische Truppen gegen räuberische Einfälle gesichert; aber dieser Militärcordon kostet monatlich 110,000 D.,4Md dennoch leiden die Einwohner noch durch die Einquar-tierung. (Corresp.) Ämerik ». Man schreibt uns aus Washington vom 29. Jänner: Die große und aufregende Frage, ob das Gebiet (lorl-ilol-v) Michigan alSSraat in d,e Confederation aufzunehmen sey, ist bejahend cnschicden, undMichigan ist jetzt ein Staat. Die amerikanische Union besteht nunmehr aus 26 Staaten.* (Allg. Z.) Der neugcwählte Präsident, Martin van Buren, nahm am 27. Jänner von dem Senat, in welchem ^er bisher als Vicepräsident der vereinigten Staaten d'c» Vorsitz geführt hatte, in einer feierlichen Reds Abe schied. Er drückte in derselben die Überzeugung aus,, feine Obliegenheiten gewissenhaft erfüllt zu haben. Da die Wahl eines Vicepräsidenten der vereinigten Staaten in Ermangelung der erforderlichen Stimmen« Mehrheit noch nicht zu Stande gekommen ist, so wurde Her? King, aus Alabama, zum provisorischen See natspräsidentcn ernannt. ^Hst, B.) Man hat Nachrichten aus New.-Pork bis zum 3. Februar. DasConntö dcK Repräsentantenhauses hat sich für den Antrag auf Abschaffung des Zolls oon Salz, Kohlen ?c. und gewisse Zollverminderungen aus-gesprochen, Dicse Maßregeln, welche am 30. September in Wirkung treten sollen, würden die Staatseinnahmen um 7 Millionen Dollars vermindern. >— Sämmtliche Kaufleute von New-Vork haben bei dem Congresse eine Bittschrift um Errichtung einer Na» tional - Bank eingereicht. — General Santa Anna und sein Schicksalsgenosse, General Almonte, habe« sich am 30. Jänner zu Nordfolk auf dem Schooner der Vereinigten Staaten Pionner nach Veracruz eingeschifft, (W, Z.) Nevarteur: Lr. t'av. Mein rich. Verleger! H^lin m. Gvler v. Kleinmayr.