AMTLICH Teriar and Sdiriftleitnoc Martrarc i- d. Dran. BadffMM Kr. •. Pwant: Mr. xyn. lUt. !• ^ StEIRISCHEN HEIMAT&U _____wtrktIcHdi Morfcueltaac. Bttattyrcis (bn for«iir raUtar) oonatiick RM 2.10 etn^diiieSiidi l9f Fostttltacstcbttr: bti Lltlcnac !■ Streifbaad cazicUch Porto: bei Abboleo ia der Oeschiftsstellc KM 3.—. Altrelch dordi Post «oBaUlcfc KM 2.10 (etasdU. 19.8 Rpf postzeitaasseetiQbr) oad 36 Rof Zustell-ttbttr nniiliiiMBifra «crdca aar tecca VoratastadiiaK .das Btnzclprtlsas aad der Portoaulateo zueeseadct Nr. 2 — 85. Jahrgang Marbarg-Draii« Dienstagi X Januar 1945 Einzelpreis 10 Rp! Glutofen der Prüfungen erstarkt „Ein Volk, das in Front und Heimat so Unermessliches leistet, so Furchtbares erträgt, wird sich fester erheben als je zuvor in seiner Geschichte Die Neujahrsansprache des Führers dnb Führerhauptquartier, 1. Januar Der Führer hat zum Jahreswechsel folgende Ansprache an das deutsche Volk gerichtet: Deutsches Volk! Nationalsozialisten! Nationalsozialistinnen! Meine Volksgenossen! Nur der Jahreswechsel veranlaßt mich, heute zu ihnen, meine deutschen Volksgenossen und Voiksgenossinnen, zu sprechen. Die Zeit hat von mir mehr als reden gefordert Die Ereignisse der hinter uns liegenden zwölf Monate, besonders aber der Vorgang des 20. Juli, haben mich gezwungen, meine ganze Aufmerksamkeit imd Arbeitskraft der einzigen Aufgabe zu widmen, für die ich seit vielen Jahren lebe: Dem Schickirals-kampf meines Volkes. Denn wenn auch die Gegner schon früher jedes Jahr unseren Zusammenbruch prophezeit haben, dann setzten sie doch auf das Jahr 1944 besondere Hoffnungen. Noch niemals schien ihnen der Sieg so nahe zu sein, als in den A ugusttagen des vergangenen Jahres, als eme Katastrophe förmlich der anderen folgte. Wenn es mm trotzdem gelungen ist, das Schicksal wieder, wie so oft, zu wenden, dann fällt neben dem Opfer, Ringen und Arbeiten aller meiner Volksgenossen in der Heimat und an der Front auch meiner eigeaen Arbeit und meinem eigenen Einsätz ein Anteil an diesen Verdiensten zu. Ich habe damit nur in dem Sinne gehandelt, dem ich in der denkwürdigen Reichstagssitzung am 1. September mit der Erklärung Ausdruck verlieh, daß in diesem Kampfe Deutschland weder durcn Waffengewalt, noch durch die Zeit jemals würde niedergezwungen werden, daß sich aber ein 9. November im Deutschen Reich nie mehr wiederholen wird. Betrügerische Propheten Wer nun allerdings Deutschland mur in seiner Verfallszeit kannte, der durfte vielleicht hoffen, daß jj^gsem Staat weder ein Wiederaulstieg rK>c|p^ie Kraft, einen solchen gegen eine j^änife -Welt von Feinden zu behaupteii, ./^fechieden sein würde. So hat denii ,^Kh die jüdisch-internationaie Weltv^'chwörung vom ersten Tage an von Hoffnungen gelebt. Immer dann, wenn die Völker mißtrauisch zu werden drohten, wurden aus Hoffnungen dann Prophezeiungen formuliert und mit einer gewissen agitatorischen Dreistigkeit in den Augen der breiten Masse als unbedingt sicher, ja als ganz selbstverständlich hingestellt. Zweier Methoden bediente sich dabei diese Propaganda, obwohl sie am Ende wie jede Lüge doch nur kurze Beine haben, nämlich auf der einen Seite werden zur Beruhigung der Ungeduld der Massen Termine festgelegt, an denen der deutsche Zusammenbruch mit Sicherheit zu erwarten ist, und auf der anderen Fragen behandelt, deren Lösung nach diesem Zusammenbruch für die Alliierten notwendig sein würde. Ehe überhaupt der Krieg begonnen hatte, lag schon die erste Englische Äußerung vor, daß die gemeinsame englisch-französische Kriegserklärung in Deutschland spätestens nach sieben bis acht Tagen zur inneren Revolution und damit zum Zusammenbruch des Deutschen Reiches führen würde. Dem folgten nun mit fast astronomischer Regelmäßigkeit im Winter, Frühjahr und Herbst und manchesmal auch zwischendurch immer neue Versicherungen, daß nunmehr der bedingungslose deutsche Zusammenbruch und damit die Übergabe — beides wäre ja gleichbedeutend — unmittelbar vor der Türe stünden. Schon im Herbst 1939 jagte eine solche Versicherung die andere. Bald war es der „General Schlamm, dann der „General Hunger" und dann wieder der „General Winter", die uns besiegen sollten. Besonders das Jahr 1940 war zu seinem Beginn mit solchen alliierten Erklärungen reichlich bedacht Worden. ' Nach dem französischen Feldzug wurden neue Prophezeiungen aufgest^lt, und zwar daß, wenn es Deutschland nunmehr nicht gelänge, den Krieg in zwei Monaten, also bis spätestens September zu beenden, im Früäijahr 1941 der deutsche Zusammenbruch unweigerlich eintreten würde. Es war aber dieses Frühjahr noch 'kaum vergangen, als schon wieder neue Zielsetztmgen für den Sommer und end-lieh den Winter 1941 als abermalige Termine für unsere Vernichtung .angegeben Wurden. Seitdem wiederholte sich dieses Spiel Jahr fOr Jahr. Einmal hiaB es, daB der Krieg aus sein würde, ehe noch die Blätter fallen, das andere Mal wieder, daß Deutschland vor der Kapitulation stünde, ehe der neue Winter gekommen sein würde. Mit schlafwandlerischer Sicherheit bezeichnete man den August 1944 als den Monat der bedingungslosen tTbergabe und vereinbarte darm kurze Zeit daratif ein gemeinsames Treffen der führenden Staatsmänner vor Weihnachten in Berlin. Vor kurzem war nun der neue Termin der Januar, dann der März 1945. Jetzt erklärt man vorsichtigerweise, da die beiden Monate in rasender Schnelligkeit näherrücken, es sei der August, Im Juli wird man sicher wieder vom Winter 1946 reden, außer es Indet unterdes der Krieg tatsächlich sein l üde, und zwar nicht durch die deutsche Kapitulation, denn diese wird ni»i kommen, sondern durch den deutschen Sieg! Parallel zu diesen Prophezeiungen erfolgt aber — um die Richtigkeit der Annahme psychologisch zu bestärken, die theoretische Einsijtzimg von immer neuen Kommissionen für die Behandlung euro- päischer Fragen nach dem Kriege, die Gründung von Gesellschaften zur Regelung der Lebensmittelversorgung nach dem deutschen Zusammenbruch, also die Wiederaufrichtimg jener Schieberinstitu-tionen, die wir vom Weltkrieg her kennen, die Proklamierung von Wirtschaftsabmachungen, die Einrichtung von Verkehrslinien, von Flugstützpunkten sowie die Abfassung und Verkündung von zum Teil wahrhaft idiotischen Gesetzen zur Behandlung des deutschen Volkes, immer so, als ob der Krieg bereits gewonnen wäre und man sich daher mit voller Ruhe alle Maßnahmen schon jetzt überlegen könnte zur Regierung Europas durch Staaten, die freilich selbst ein geradezu trauriges Beispiel dafür bieten, wie man Völker nicht regieren kann. Dieses propagandistische Manöver kann man den einsichtslosen Massen in den demokratischen Staaten allerdings erstaunlich lange vorexerzieren, allein eines Tog-s wird es auch dort offenbar werden, dsß es nichts anderes ist als eine der in die- j sen Ländern üblichen Schwindeleien. ist, wenn es jemals diesen Krieg verlieren würde. Es wird ihn daher auch nicht verlieren, sondern es muß und wird ihn gewinnen. Denn für was imsere Feinde kämpfen, wissen sie, außer ihren Juden, selbst nicht. Für was aber wir kämpfen, ist uns allen klar. Es ist die Erhaltxmg des deutschen Menschen, es ist unsere Heimat, es ist unsere zweitausend jährige Kultur, es sind die Kinder und die Kin- deskinder unseres Volkes. Es ist also alles das, was ims das Leben allein überhaupt lebenswert erscheinen läßt. Dabei entwickelt dieses Volk auch Jenen Geist und jene Haltung, die es berechtigen, an seine eigene Zukunft zu glauben und eint gnädige Würdigung seines Ringens vor der Vorsehung zu erbitten. (Fortsetzung auf Seite 2) Uebergang zu neuer Zeit Die Neujahrsansprache von Dr. Goebbels Der Feind kennt das deutsche Volk nfcht... Wenn aber trotzdem in den westlichdemokratischen Staaten der eine oder andere der führenden Männer wirkUch an das alles glauben sollte, was man den Völkern vorsetzt» dann könnte dies seine Erklärung' nur in drei Ursachen finden: 1. Darin, daß man das deutsche Volk überhaupt gar nibht kennt, vor allem nicht weiß, daß die letzten 300 Jahre der hinter uns liegenden deutschen Geschichte kein Bild des Wesens des deirt-schen Volkes, sondern nur die Folge-erscheiniing der innerpolitischen Zsris-senheit waren, daß dieses deutsche Volk aber, seit es in die Geschichte eingetreten ist, nicht nur einer der entscheidenden, sondern der entscheidendste Faktor der europäischen Geschichte und damit der Weltgeschichte überhaupt war, es heute ist und in der Zukunft erst recht 5ein wird 2. Daß man vom nationalsozialistischen Staat keine Ahnung hat, daß man dem Wesen dieser Volksidee schimmerlos gegenübersfeht, daß die Leistungen, die das nationalsozialistische Regime unter den schwersten Umständen vollbracht hat, den meisten Menschen der uns umgebenden Länder verborgen geblieben sind und wohl auch verborgen bleiben mußten, weil die Unterrichtung des öffentlichen Lebens und damit die Bildimg der öffentliche^ Meinung dort nur von Juden gemacht, d. h. also verdreht und verlogen gestaltet wird. Man weiß daher anscheinend auch jetzt noch nicht, daß der nationalsozia- listische Staat weder* vom Bolschewismus noch von der demokratisch-piutokrati-schen Ideenv/elt — sofern von einer solchen überhaupt die Rede ist — abgelöst werden kann, da sich beide in Deutschland selbst in ihren Leistungen als unfähig erwiesen haben und im übrigen die Ergebnisse ihres Wirkens von den von ihnen beherrschten eigenen Ländern mir 'als das abschreckendste Beispiel vorstellen. 3. Daß man aber in diesen Ländern dafür e'was anderes gekannt hat, was die überwältigende Masse des gesunden deutschen Volkes nicht kennt, 'nämlich einen kleinen Klüngel von Salonpoliti-kem und Salongeneralen, die in völliger Verkennung ihrer eigenen geistigen, politischen und militärischen Bedeutungslosigkeit der Welt einzureden versuchten, daß sie durch einen Staatsstreich eines Tages an die Macht kommen und dann ohne weiteres eine Kapitulation so ähnlich wie in Italien, Finnland, Ungarn, Rumänien und Bulgarien anzubieten in der Lage seien. So wenig unsere Feinde daher das deutsche Volk kannten, je geringer ihr Wissen vom Wesen des nationalsozialistischen Staates war, umso lieber bauten sie auf die Versicherungen dieser charakterlosen Subjekte und hielten deren phantastische Gedankergänge und Aus-iassunnen für wahr und honorierten sie nicht nur mit einem starken Glauben, sondern auch mit barer Münze. aber wir kernen unsere Feinde Ich möchte nun demgegenüber an der Wende eines Jahres, das luis genügend Gelegenheit geboten hat, den Beweis dafür zu liefern, daß dieses Volk und dieser Staat und seine führenden Männer j unerschütterlich sind in ihrem Willen ; und unbeirrbar in ihrer ^fanatischen "Ent-: schlossenheit, den Krieg* unter allen Um-' ständen erfolgreich 'durchzukämpfen, auch unter Inkaufneüune aller durch die Tücken des Schicksals uns auferlegten Rückschläge noch einmal das feststellen, was sich für uns aus der Vergangenheit und Gegenwart ergibt und für die Zukunft zu wissen für alle Welt notwendig ist: 1. Wir kennen aus der Vergange^eit und Gegenwart die Ziele unserer Feinde. Was die britisch-amerikanischen Staatsmänner mit dem Deutschea Reich vorhaben, was die bolschewistischen Machthaber und letzten Endes die hinter« allem stehenden internationalen Juden als Maßnahmen gegen das deutsche Volk beabsichtigen, ist uns bekannt. Ihre erfolgreiche Durchführung würde nicht nur die völlige Zerreißung des Deutschen Reiches, den Abtransport von 15 oder 20 Millionen Deutschen in das Ausland, die Versklavung des Restteiles unseres Volkes, die Verderbung unserer deutschen Jugend, sondern vor allem das Verhungern unserer Millionenmassen mit sich bringen. Davotf aljgesehen aber kann man entweder nur in der Freiheit leben oder in der Knechtschaft sterben. • Wenn nun früher diese Erkenntnisse als nationalsozialistische Propagandathesen verschrien oder abgetan werden Jconnten, dann sind sie heute die ganz offen von den führenden Staatsmftnnem und Pressejuden dieser Länder eingestandenen Ziele, also die Proklamation der uns feindlichen Regierungen. iin«1 sfaid deswegen zu allem entschlossen 2. Demgegenüber sind nun aber auch wir zu allem entschlossen. Die Welt muB wissen, dafl daher dieser Staat niemals kapitulieren wird. DaB das heutige Deutsche Reich wie alle groBen Staaten der Vergangenheit auf seinem Wege Rückschlägen ausgesetzt sein mag, dafi es aber nie diesen Weg verlassen wird. Man muB wissen, daB die heutige Stäats-führung die Sorgen und Leiden init ihrem Volk teilt, aber niemals vor Sorgen oder Leid kapitulieren wird! Daß sie deoH gegenüber ents<^osi6n ist, jeder Krise mit einer gröBem Anstrengung fa IM' gegnen, wa« dnrdi Sconaeligkeit vcrlb: ran gixig« doidL wstirktea Arbcita^er wieder «bmlMliä* dal gl» ■IumI* nen Deutschen, der seine Pflicht erfüllt, nicht nur die Ochste Anerkennung ausspricht, sondern ihm auch die Versicherung gibt« daB dereinst sein Beitrag für den Bestand unseres Volkes auch für ilm selbst nicht vergessen wird, daB sie aber auf der anderen Seite jeden vernieten wird, der sich diesem Beitrag zu entziehen gedenkt oder der sich gar zu einem Instrument des Auslands herabwürdigt. . Weil wir diese Ziele unserer. Ge^er kenn^, weil sie uns dank ihrer propa-achra S^watzhaftigkelt aus dba . ihrer SteetemMher uad ____die BSttge BritllruAg aetbctviff^ gidit das ganze deotsdui VellE« wie des Sehkksel wtie, des Ihai mgedecht dnb Berlin. 31. Dezember Reichsirünister Dr.- Goebbels ^rach am Silvesterabend zum deutschen Volk. Er ging davon aus, daß das Ende des Kilegsjahres 1944 die abendländische Menschheit in einer wahrhaft tra-gisciien Situation findet. Werm die ver-führtcii Völker Europas nach fünf Jahren Krieg gehofft hatten, daß ihre trostlose Lage durch das Heranrücken der anglo-ämerikanischen Streitkräfte t eine ErleichteToing erfahren würde, so | sind diese Hoffnungen gerade durch l die Emwicklung der letzten Monate • grausam enttäuscht und Lügen gestraft j worden. 1 Das Jahr 1944 hat die allgemeine ; Krise Europas, ja der ganzen gesitteten Welt zu einem neuen Höhepunkt getragen. Wir sehen heute in den Nach-riclitenmitteln der Feindseite Ereignisse mit ein paar nichtssagenden Zeilen abgetan, die in normalen Zeiten Völker und Fronten in die tiefste Be-sti-irzung versetzen würden. Kürzlich v.''urden bei einem Bombenangriff auf ein berühmtes deutsches Kulturzentrum einige USA-Terrorbomber abgeschossen. deren Besatzungen mit dem Fallschirm on Susstiegen. Es handelte sich um betrunkene Neger, die ein Bauwerk in Schutt und Asche gelegt hatten, das, •«o sollte man meinen, zu den unveräußerlichen Besitztümern der Kultur-weit gehörte. Die Gefangenen wußten nicht einmal, über welcher deutschen Stadt «ie ihre Bomben- und Brandlast abgeworfen hatten, geschweige welche unersetzlichen Güter ihrem Barbarismus zum Opfer gefa^'en waren. Das .Tahr 1944 charakterisiert eich selbst durch diesen Vorgang am Rande am allertreff?nd"ten. Aber was bedeutet er dem vielfältigen Leid gegenüber, das es über die Völker der Erde und nicht am wenigsten über das deutsche gebracht hat. Wenn es in diesem Wirbel aufwühlender Ereignisse, die die Weit von Woche zu Woche und von Monat zu Monat steigend in Atem hielten, überhaupt eine Kraft gibt, die uns mit Glauben und fester Zuversicht erfüllen kann, darm ist es die, die das deutsche Volk seinem Schicksal und seinem geschichtlichen Auftrag gegenüber gezeigt hat und heute zum Abschluß dieses Jahres mehr denn je zeigt. Es hat uns in einer Art und Weise reifen und ül^r uns selbst hinauswachsen lassen, die auch uns wahrscheinlich in stillen, nachdenklichen Stimden mit fassungslosem Staunen erfüllt. Das deutsche Volk war in diesem Jahr, nehmt alles nur in allem, der ruhende Pol in der Erscheinungen Flucht, Gr&ben wir nicht alle in schon durch unser Vorhandensein darüber hinaus aber durch unsere Stand-haftigkeit und durch unser unerschütterliches Festhalten an den von uns beschworenen Idealen dem Krieg seinen Sürm und sein Gepräge, dann wäre er längst völlig sinnlos geworden, und die Menschheit würde über kurz oder lang wieder in die finsterste Bart>ara und stumpfest« Primitivität der Urr.eit zurücksinken. Diese pberzeugung verleiht uns auch die Kraft zum weiteren Durchhalteiw und zur Überwindung der manchmal unüberwindlich scheinenden Schwierigkeiten, die sich auf unserem Weg zum Siege auftürmen und immer erneut auftürmen werden, bis wir ihn sicher und fest in unseren Händen halten. In diesem Krieg erfüllen wir unsere große deutsche Mission, mit der wir stehen und fallen. Die s^wersten Monate dM Krieges haben manchen Schweiß- und Blutstnn^fen gekostet, aber sie werden zweifellos als die heroischeste I^stun« des deutschen Volkes in die Geschii^te Ofsee «eweOttflen VOlkertinfefis ein-inban. In vollzog sich des, mMtr nnsete Feinde dM deiHsdie Wtoder Bsnnen.^'Wtr iiltflsiin um eis stMcer als ili^ alB vM« vqb uns gedacht hatten, als so stark jedenfalls, daß unser Heldenvolk, verlassen von fast all seinen Bundesgenossen, einsam und nur auf sich selbst gestellt, einer Welt von Feinden trotzend, in wenigen Wochen nicht nur seine Verteidigungsfronten wieder neu stabilisierte, sondern darüber hinaus zu einem kraftvollen Offensivstoß mitten in die für unverwundbar gehaltene Flanke seiner Westgegner ausholen konnte. Unsere Feinde haben diese Tatsache mit fassungslosem Erstaunen zur Kenntnis genommen. Es fehlt ihnen dafür jedes Verständnis. Wir aber verstehen sie. Sie ist kein Wunder, sondern das Ergebnis unseres Glaubens, unseres -Kämpfens und unserer Arbeit. Das Schicksal hat uns nichts geschenkt, im Gegenteil, es hat uns den Erfolg so schwer gemacht, wie das überhauot nur möglich war. Wir haben ihn seiner Hartnäckigkeit abgetrotzt. Wir wollten einlach nicht untergehen. Wir haben uns im wahrsten Sinne des Wortes in unsere heimatliche Erde festgebissen und festgekrallt, und darum ist sie uns geblieben und wird sie uns weiter bleiben. Noch immer in der Geschichte sind militärische Auseinandersetzungen derart unwälzenden Charakters, die das Gesicht der Menschheit von Grund auf veränderten, ja es geradezu verwandelt erscheinen ließen, in ihrem Verlauf und in ihren näheren und weiteren Auswirkungen von großen Männern geführt und bestanden worden, die ihre Völker zu nie gekannten Leistungen aufrüttelten und einer äußersten Treue zu .sich selbst und ihrem historischen Gesetz bewogen und auch in den kritischesten Stunden stets aufs neue ninrissen. Wenn später einmal die Geschichte dieses Krieges geschrieben wird, dann werden die Historiker nicht an der Feststellung vorbeikommen, daß sict in diesen atemberaubenden Stunder der deutschen und europäischen Ent Wicklung die große Rettung daraus ergab, daß ein Führer, ein Volk und eir Volk einen Führer fand, die einande würdig waren. Sie setzten der Gewal betörender Phrasen und grausame Waffen die Unverwundbarkeit ihre Herzens entgerjen und blieben am End doch die Sieger. Was der Krieg un auch im einzelnen noch bringen ms an glücklichen und ^vidriE^cn Ereignis sen, wir stehen ihnen gew^'^p'iet ge genüber. An jenem ?0. .Tuli des nbisn fenden Jahres da wir Au^er blick lang wie gelähmt in tiefe Abgrund eines gren?:e»^iospn htnunt^^^chsinten sind ^"r ein ^''a'.Tb: ges Volk geworden K-^in#» noch s' o-pcoVtmeidii^e 'rT>)err'^du*^f*'"'"''ms^" de' Feindes u'^s von TTv>e'" 1^1TIP''' Weltkamnf geilen die dnrcb7ust.p*ien haben und d^ß un«t /^pt Sieg gewiß i«!^ wenn wi' un«? freu ^ Der Krieg entscheidet sich imme. erst in der letzten Runde, und weiu^ triff" in London, Washington und Moskau glaubt, daß wir dabei nichts mehi mitzureden haben würden, so wird man'diese Meinung, wie so viele über uns, von Grund auf revidieren müssen Wir brauchen nur die jüngsten Ereig« nisse auf den Schlachtfeldern als Beweis dafür anzuführen. Sie kommen zwar für die Feindseite überraschend, aber das sol\ nicht heißen, daß sie von unserer Seite nicht vorbereitet worden wären. Man hatte uns eben im Lager unserer Gegner nichts mehr zugetraut und Tmiß nun umlernen und wird in Zukunft noch Mfc yieiem umzulernen gezwungen sein. AImt das ist nicht un-ssve, solidem-I Sache unserer Feinde. Die Söhne ihrer V61k^ haben die Irr-«tOnaer ihrer Führunam mit ihrem Blut und Leben SU bnehlwi, und zwar se len||ik bis dtese einsriien werden. / Seite 2 ^ Nr. 2 # Dienstag, 2. Januar 1945 MARBUROn ZElTÜftG daß das deutsche Volk nicht zu MÜla-gen und damit zun! Sieg bestimmt ist. Der Feind soll das Wisseft, damit er «ich keinen falschen Hoffnungen hingibt. Das deutsche Volk wird er^ dänn seine Waffen senken, w^n es den Sieg sicher in der Mand hält, nicht eine Sekunde früher. So sehr wir den Frieden lieben ,es wird und'mul^ein sitgrelcher PVieden wefden, dessen Wir uös rtife-mals zu schämen brauchen. Das ist unser unverrückbarer Entschluß. Für dieses Ziel gilt es die Kräfte der Nation, zu sammeln und geschlossen zum Ein- sät! zu b^inten. Wir iilid witÄr aktly geworden,* und zwar aUf alleo Gebie-tan der allgeikMmen KriegfOhrung. £Un« neue froßö Anstr^gimg Unteres Volkes hat bewiesen, was wir arteichen können; wenn w^ dem Feind hart auf den Fersen bleiben tmd^ uns dttfQh seine prahlerischen R^ensarten niöht aus da* Ruhe bringen lassend Da* sReich hat das Glätk, in di«Aenl titanischen Ringen eiilen Führer zu besitzen, der Ober d^ Dingen st<»ht und sie deshalb am Ende immer sEUm Guten wenden wird^ Es muO . dtesM Glück ausnutzen, dann das Reich 'iücht:«llzift oft in Oaüchichtt eines solfl^n erfreuen* Was oUiüir KHfegi :0Osh ifOn .uns foUdSrn magi tbütian Wir auf ttks IMtUMn. Aber wit werdah dafür daii ddp|>elten Und drtlfacihan'Ijoläi daWilililjtiL Oebe OOtt VOhreT «ria bisher Öesundheit .uiid^'lrine'gesegnete Hand, ^ent Volke Einsiclit^und Krlft, damit Von) Krie^ ilBmer bereit gefuhdtil' Wird.' .Uann braucht uns nicht bange \uA ünifere Zulranft iSU sein. Dahn wird '9as Nfeüe Jahr für .uns ein Uberigaiig zu ein^ neuen Zeit wef^ dan. ' ' '• Aus den Trümmern erhebt sich ühser Wi Fortsetzung der Führeransprache Daß dieser Kampf selbst schon ein so grenzenlos schwerer ist, liegt im Wesen der angeführten Zielsetzung unserer Feinde: denn.-da sie die Absicht haben, unser Volk auszurotten, versuchen sie diese Methode bereits im Kriege mit Mittein, wie sie die zivilisierte Menschheit noch nicht gekannt hat. Indem sie unsere Städte zertrümmern, hoffen sie nicht nur, die deutschen Frauen und Kinder zu töten, sondern vor allem auch die Dokumente unserer tausendjährigen Kultur zu beseitigen, denen sie ebenbürtiges gleichzustellen nicht in der Lage sind. Dies ist auch der Sinn des Vernichtungskrieges gegen die Kulturstätten Italiens gewesen, die tiefere Absicht bei der Fortführung des heutigen Kampfes in Frankreich, Belgien und den Niederlanden. Allem, so wie der Phönix aus der Asche# so hat sich zunächst aus den Trümmern unserer Städte der deutsche Wille erst recht auf^ neue erhoben, er hat Besitz ergriffen nicht nur von Millionen Soldaten, sondern ebenso von Millionen Arbeitern, Arbeiterinnen, von Frauen, ja selbst von Kindern. Was diesen Millionen im einzelnen alles an Leid zugefügt wird, ist unermeßlich. Aber ebenso unermeßlich ist die Größe ihrer Haltung. Wenn diese leidgeprüfte Zeit einmal ihre Ende gefunden hat, wird jeder Deutsche grenzenlos stolz darauf sein, sich als Angehöriger eines solchen Volkes bekennen zu dürfen. Und ebenso Wird einmal die Zeit kommen, in der die Kulturschändung, die unsere Gegner betrei- ben, in üäse;cer EHnnenmg weltetBrenht, von. ihnen selbst aber als Schmach elnp-fundeü werden muB. Eine neue Städteherrlichkeit wird entstehen Ich weiß, meine lieben Volksgenossen, was dieser Krieg' von euch fordert. Es gibt wohl keinen Menschen in irgend, einem großen Lande der Welt, der sein Volk und dessen Heimstätten besser kennen kann als ich Deutschland Allen den deutschen Städten und Orten, die heute zertrümmert werden, bin ich nicht nur geschichtlich, sondern'auch persönlich so unendlich lebensnahe gekommen. Ich war ihnen seit Jahrzehnten nicht nur in historisch-kulturgeschichtlicher und menschlicher Liebe verbunden, sondern auch am stärksten beteiligt am Schicksal ihrer künftigen Ehtwicklung. Allein ge-rade dies ist ös, was mich auch dieses Leid etwas leichter tragen läßt, daß ich mehr als ein anderer weiß, daß nicht nur das deutsche Volk als solches in seinem Willen immer wieder aus Qefer Not emporgestiegen ist, sondern daß sich dereinst als Abschluß dieser Zeit auch die deutschen Städte wieder aus ihren Trümmerhalden erheben werden zu neuen Plätzen deutscher Städteherrlichkeit. Der nationalsozialistische Staat wird mit seiner Energie und Tatkraft alles das, was heute der Zerstörung verfällt, in wenigen Jahren neu errichten. Unsere Städte werden in ihrem, äußeren Bild gewaltiger und schöner s.ein als je avvor. An die Stelle vernichteter Wohnkasemen werden gesündere Heime für den deutschen Menschen treten. Unsere sozialen und kulturellen Forderungen werden dabei eine bessere Berücksichtigung finden- als es bisher möglich gewesen war. Trotx-dem werden wir viele unvergtogliche Kunst- und KtUturdokumenta niÄt m^hr baaitien und aü<± nicht, wiederharzustel-len in der Lage sein, ror allem aber können wir nicht-arsetxan die Opfer an nn-sähligen teuran Menschen und den Verlust der iron ihnen angesammalten und ihnen im Laufe-einet langen J^ens lieb-gewordenen^ Erinnerungen. . Allein alle diese , großen Kostbarkeiten und kleinen Andenken werden am Ende wenn, schon keinen Ersatz — dann al>er doch eine Entschädigung finden, nämlich durch die gemeinsame Erinnerung unseres Volkes an die -Zeit des härtesten Schicksalskämpfes, den «in Volk jemals tragen mußte und mit einem so gemeinsamen Heldentum $|etragen hat Eine Lebensfrage für die Völker Europos Das Jahr 1944 war das Jahr der schwersten Belastungen in diesem gewaltigen Ringen. Es war das Jahr, in dem aber auch einmalig bewiesen wurde, daß die bürgerliche Gesellschaftsordnung nicht mehr in der Lage ist, den Stürmen der heutigen oder gar der kommenden Zeit zu trotzen. Staat um Staat, der nicht den Weg zu einer wahrhaft sozialen Neugestaltung findet, wird den Weg in das QiaoS nehmen. JÖas;Liberale ^Zeitalter ist gewesen. Die Meinung, durch parlamentarisch-demokratische Halbheiten diesem Völkersturm begegneii zu können, ist kindisch, genau so naiv wie Metternichts ' Methoden es waren gegenüber den sich durchringenden nationalen Einigungsbestrebungen des 19. Jahrhunderts. Die Folgen des Fehlens einer wahrhaft sozialen neuen Lebenszielset.zung sind das Fehlen des seelischen Widerstandswil-' lens nicht nur bei ihren Völkern, sondern auch der moralischen Widerstands- kraft bei ihren Führungen. In allen Ländern sehen wir, daß sich der Versuch einer Renaissance der Demokratie als völlig unfruchtbar erwiesen hat. Der wirre Knäuel dieser sich gegenseitig befehdenden politischen Dilettanten und militärischen Politiker einer versunkenen bürgerlichen Welt bereitet mit tödlicher Sicherheit den Absturz in das Chaos und damit jedenfalls in Europa ih die Wirt--schaftliche und Volkstumsmäßige Kata-r Strophe vor. Wie- überhaupt eines sich schon jetzt als wahr erwiesen hat: Dieser dichtest besiedelte Kontinent der Erde lebt entweder in einer Ordnung, die bei höchster Berücksichtigung der individuellen Fähigkeiten die größten Leistungen garantiert und imter stärkster Zähmxing aller egoistischen Triebe deren Auswüchse verhindert, oder Staaten, wie wir sie ii> Mittel- und VVesteurcp'i besitzen, sind lebensunfähig, das heißt, die Völker sind damit zum Untergang verdammt! ' So sind in diesem Jahr aach dem Vorbild des königlichen Italiens, Finnland, Rumänien, Bulgarien .-und-Ungarn zusammengebrochen. Es ist aber iH.erster^Linie ein Zusammenbruch als Eirgebnis der Feigheit d^r Füh- rung^,- Dia^ seitist ködneh'äi Ihrem Handeln nur Verst^den werden aus der korrupten und' sozial-aihöralischen' Ätino-sph&ze^ der. ||ärgeiiichpn Welt h»aus. ^ar^tiaß,>;^ar"dabeirTVQQr-vielen Staat»:' . männem- geri^e^ dieser Länder dem heutigen Deutscheni Reich ..gegenüber ,xum Ausdruck . gebracht wird, ist.* nichts an-. deres als die Stimme des schlechten Ga-wissenis, als eine Äußerung eines Min-deiwertigkeittkomptexes' unserer Orga-, nisation ' ein4r' menschlichen tjemein-sch'aft gegenüber, mal eingehen in die Geschichte als das. Wunder des 20. Jahrhunderts! Ein Volk, das in Front und Heimat so Unermeßliches leistet, so Furchtbares'erduldet und erträgt, kann daher auch niemals zugrunde gehen. Im Gegenteil, es wird aus diesem Glutofen von Prüfungen sich stärker und fester erheben als jemals zuvor in seiner Geschichte. Die Macht aber, der wir dies allein verdanken, der jüdisch-internationale Weltfeindr er wird bei diesem Versuch, Europa zu vernichten und seine Völker auszurotten, nicht nur scheitern, sondern sich die eigene Vernichtung holen. Ich möchte am Ende dieses Jahres nun all den unzähligen Millionen meiner Volksgenossen als der Sprecher der Nation und in diesem Augenblick alf der Führer ihres Schicksals aus übervoUem Herzen danken für alles, was sie erlitten, geduldet, getan und geleistet haben, d^n Männern und >den Frauen, bis tpnunter zu unseren Kindern in der HJ» in den Gemeinschaft erfassen. So wurde, was immer unsere Gegner zerschlagen haben, mit überniänschlichem Fl^iB und einem Heldenn^ut sondergleichen . wieder aufgebaut, ""und dies wird spiai^e geschehen, bis das Beginnen unserer Feinde eines Tages ein EnAi findet, per deutsche Geist und der deuÜche Wille werden diea ar-Kwingenl . All diddeutscheV/ehrmacht .Des Führers Taftsbetelil mm Jahreswechsel tühreshaiiptqiiartiöf, 1. Januar . Dar Führer hat zum Jahreswechsel folg^iden Tagesbafehl an luA deutathe Wehnnacht ferlaSSfcn: »Soldaten! 0ie ü^lteiil»ch*idende RedcHtung dei kriägas«. ia dam . wir uns befinden, ist dam dattteclkatt Volk heute klar: ain un-baynniianmaa Mime« um Sein oder Nichtsein, das heißt um Leben oder Tod! &ilim das Ziel der uns qegenüberstehen-daä JfldtMh'>lateniatlonaieft Weltver» schwörung ist die Ausrottung unseres Volke». Wenn ich im Jahre 1939 eine solche Brkenntnifi aussprach, dann hat sie der eine oder andere vielleicht doch ale übertrieben gehalten. Im Laufe der sich anschließenden Jahre mochte ich — weil iminer und immer wiederholt — als »Propagandamacher« erscheinen. Heute kann an der Absicht unserer Gegner niemand mehr zweifeln. Sie wird belegt nicht nuf dürch d;e Tätigkeit untftrge-ofdneter Organ# der öffentlichen Publizistik, sondern bestätigt durch die uns gegenüberstehenden feindlichen Staatsmanner. Sie ist weiter erwiesen durch die Art der Kriegführung sowohl als durch die politischen Vorarbeiten unserer Feinde für die Nachkriegszeit Der jüdiach-östliche Bolschewismus entspricht in seiher Ausrottungstendenz den Zielen des. jfidisch-westlichen Kapitalismus. In jadra ^alla «ollen fr^ VOlkar zu Skla-▼a£i gemacht werden. Harr Churc^ll erklArt, daB gana Ostdeutschland zumindest an Polen — also in Wahrheit an SowjetruAland — abgetreten werden sw, und zwar nicht nur Östpre^en uhd u^nzig, sondern sogar noch Pommern * und ' Schlesien. Die eventuellen ßevölkerungsprobleme tut «r damit ab,' daß er der Hoffnung Ausdruck gibt, es würde ihm gelingen, ohnehin selbst aufgibt, dean diese^ Setbstaufgab« wäre aber auch zugleich der Verzicht auf Jeden Lebens>ansprttch die Zukunft. Meine Soldaten! Ich kenne euer Leiden und eure Opfer und weiß, was ich von euch fordern muftte und wae von euch gefordert wird. Da« Schicksal hat mir, der ich einst Deutschland als sozialen und kulturellen Staat ersten Ranges aufbauen Wollte, die schwerste Aufgabe gestellt, die rör einen Menschen denkbar ist Ich trage dieses mein Los mit dem schuldigen Dank einer Vorsehung gegenüber, die mich für würdig genug gehalten hat, eine ebenso harte, wie für die ZukunK entscheidende Arbeit in der Geschichte unseres Volkes übernehmen zu müssen. Ich habe daher gerade nach dem 20. Juli erat recht nur für die Vorbereitungen gelebt, um früher oder später au« der Periode der reinen Defensive wieder heraus und zur Offensive antreten zu können. Wir sind uns dabei im klaren, daß die Festung Europa im einstigen Umfang von deutschen Kräften allein nicht verteidigt werden kann. Wir waren daher gezwungen, als Opfer des Verrats unserer Verbündeten ganze Fronten einzuziehen und andere zu verkürzen. Ich habe aber keinen Schritt nach rückwärts getan, ohne auf das Äußerste Widerstemd zu ledsten. Unsere Gegner müssen wissen, daß jeder Kilometer gegen Deutschland mit einer Steigenden Blutlast verbunden ist, und daß sie mit einem Erlahmen oder 9ar Aiifgeben dieses Widerstandes niemala rechnen dürfen. Was ihr, meine Soldaten, dabei an so vielen Fronten, auf der Erde, auf imd unter dem Wasser und in der Luft geleistet habt, ist Übermenschliches. Waa aber die deutsche Heimat, besonders ihre Frauen, ihre Greise und Kinder an Opfern bringen, durch den Bombenkrieg noch sechs oder ' ist es nicht minder. Was wir endlich -Städten und Marktflecken» la • daa -^Dör-fern und auf dem Lande. Ich möchte sie bitten; auch in-Zukxmft nicht zu erk^ men, sondern der Führung der Bewegung zu vertrauen und mit äußerstem Fanatis-mus- diesien schweren Kampf für die Zü- ^ kimft .unseres- Volkes- durchzufechten. Was an mir selbst liegt, um den Erfolg zu fördern, wird, wie in der Vergangenheit, so auch in der Zukunft gestehen. Ich spreche daher - jetzt weniger, hiebt weil . ich. |iicht,^reden will od^ nicht reden kann, sondein ..weil maiaa' Arbeit- mir wenig Zeit zum., reden und - weil ich glaube, daß ich,haute iU: jadar Stunde verpflichtet bin, zu sinnen und zu trach-tan, die Wia, wird,meinen Gegnern schon aufgagaiman saint ■ melir Millionen Deutsche — das heißt Frauen und Kinc^i — umzubringen. Sein | Schützling de Gemlle w?eder fordert, daß j Westdeutschland unter französische i Oberhoheit kommen und das übrige j Deutschland aufgelöst werden soll. Dies entspricht aber genau den programmatischen Erklärungen de« Stalin'echen Hausjuden Ehrenburg, der darüber hinaus ankündigt, daß das deutsche Volk zerschlagen und ausgerottet werden muß. Und dies wieder ist da« gleiche Ziel, de» in der Zukunftsplanung dee amerikanischen Ministers und Juden Morgen-thau aufgestellt wird. Für mich sind diese Gedanken keine Überraschungen. Sie waren bei unseren Feinden immer vorhanden, und nur um ihre Durchführung zu verhindern, habe ich mich bemüht, das deutsche Volk stark und'Widerstandsfähig zu machen. Es sollte innerlich upd äußerlich die Kraft Erhalten,'' die zfi' Äiner Lebansbehaup-'tung notwendig ist. In diesem Kampf um Sein oder Nichteein stehen wir nunmehr seit über fünf Jahren. Es wird in den Forderungen im sechsten Kriegsjahr vielleicht noch härter werden, hat aber trotzdem 'den Höhepunkt überschritten. Bis zum heutigen Tage haben das deutsche Volk und seine Wehrmacht den Abwürgungsversuchen unserer Feinde erfolgreich Widerstand entgegengesetzt, trotz zahlreicher Krisen und vieler Rückschläge. Auch im kommenden Jahr wird e« gelingßn, die feindlichen Angriffsunternehmungen abzuwehren und sie am Ende durch Gegenhiebe zu brechen. Wenn tins in diesem gewaltigen Ringen, das nicht nur für Deutschland, sondern für die Zukunft ganz Europas durchgekämpft wird, die schweren Rückschläge nicht erspart geblieben sind, dann Hegt die Ursache nicht beim deutschen Volk und seiner Wehrmacht, sondern auf Seiten unserer europäischen Verbündeten. Angefangen von dem Zusammenbruch der rumänischitalienisch-ungarischen Front am Don und ihrer sich daran anschließenden völligen Auflöaung. über die Sabotage der dem deutschen Arbeiter, der deutschen Arbeiterin, dem Bauern und vor allem der deutschen Bäuerin verdanken, ist für uns erst recht eine heilige Verpflichtung, als Soldaten alles zu tun, damit diese gemeinsamen Opfer nicht umsonst sind. So habe ich seit Jahren unendliche Sorge getragen, gearbeitet und mich mit Entschlüssen geguält und bin heute mehr denn je überzeugt, daß an Ende dieees Ringens ein glorreicher, in unserer Geschichte einmaliger Erfolg stehen wird Wer solche Siege errungen hat, wie ihr meine deutschen Soldaten, wer durch so furchtbare Rückschläge nie gebrochen wurde .wer so fleißig arbeitet wie unser ganzes Volk, der ist nicht dem Untergange geweiht, sondern zum Leben bestimmt! Deshalb ist auch meine Zuversicht heute stärker als je zuvor. Wir haben das schlimmste Jahr unserer Rückschläge, in dem wir von allen unseren Verbündeten in Europa so gut wie verlassen worden' sind, am Enda trotzdem erfolgreich überstanden. Weltmächte mühen sich nun seit Jahren vergeblich, das Deutsche Reich zum Einsturi zu bringen. In den ehemals verbündeten, heute aber verratenen Ländern regen sich ebenfalls überall die Erkenntnisse, da3 dieser Kampf eine Auseinandersetzung auf Leben und Tod bedeutet und daß keine'Nation der klaren Entscheidung zu entweichen vermag. Dies offenbart aber an jeder Stelle die Hohlheit und Phrasenhaftigkelt der Versicherungen unserer Gegner. Wo sie ein Gebiet besetzen, zerbricht die Ordnung und das Chaos kehrt ein. Die Demokratie ist unfähig. auch nur die kleinste Aufgabe auf diesem. Kontinent zu lösen. Ihrem politischen Anarchismus folgt das wirtschaftliche Chaos und neben beiden einher schreitet die Not. Die '..befreiten" Gegenden Europas verlieren daher allerdings höchstens die deutsche Ordnung, aber sie gewinnen dafür die internationale Arbeitslosigkeit mit dem üblichen Hunger und Elend. Denn dieser dicht besie-deltste Kontinent der Welt kann nur le ben unter planmäßiger Auswertung aller gemeinsamen Kriegführung durch das | individuellen Energien, aber aych Der Sieg neigt sich deni Wfirdigsten zu Im übrigen will ich euch, meine Volksgenossen, so wie Iq den langen Jahren des Ringens um die Macht, auch haute aufs neue versichern, dafi mein Glaube, an die Zukunft unseres Volkes unerschütterlich ist. Wem die Vorsehung so schwere Prüfungen auferlagt, den hat sie zu Höchstem berufen! Es ist dahär meine einzige Sorge, mich abzumühen, um das deutsche Volk durch diasa Zait der Not hindurcbzuführen,und ihm damit du Tor in Jena Zukunft' zu öffnen, an die wir alle glauben, für dia wi|r,käni|»lw und arbeiten. . . Ich kann .^esen Appell nicht schUa-Ben, ohne dra Herrgott zu denken für die Hilfen, dia ar Führung und Volk hat inUner wiedifcr - finden Jasilen," iowi« ffir, dia Kraft, die er uns gegeben hat, «tjlrker zu sein als dfa Not und GaT^r. Wann Ich ihm dabei au'6h danke für meine eigene Kettung, danh'nof, w^tl'iidi^lücklich bin, mein Leben Hämlt in'den Dienst meines Völi^et stellen zu 'könnan> fn dieser Stunda Will ieil den Ansturm von An der Su^tont UO.«» ScMte«.dl3™«n und 22 P«uer- und L'Vf : StunngeKhütiveibänden abgMchlagen. heilig gekamplt Erneute Ver^ der , ^ohen UielungeT^ von Füh- Ameakaner, mit starken ^ ^ unsere Stellungen südlich MdwesIliÄ Kurtend bis «uf unbedeutende Gelinde-Baslogne anzudrucken. Verluste fest m eigener Hand. Vom 21. los und kostertn sie bindere h<^e 3, wurden S13 Panier Material- und Menschenverluste. Unsere ^ Geechütze und 267 erprobten Verbände KhoMen m dMto ^ ^^ ^^^^^^ erbeutet. Die bluti-ganzen Tag über lobenden *•">?•« « gen Ausfälle de« Feindes sind nnge-Panzer imd Panzets|Mhw^en ab und , Flakartillerie der Luf.- ve.nichteten zahlreiche feindliche Ko- | Kämpfen 112 sowje- ^-Freiwilligen, hervorrsgsnd untsrstfltxt | setzten ihre Angnffe gegen den west- deutschen Raum fort und warfen Bomben auf Städte in Nord- und Nordwesl-deutschland. Größere Schädrä in Wohngebieten entstanden vor allem in Groß-Hamburg sowie bei einem Nachtang liH der Briten auf Oberhausen. In den frühen Abenflstunden war die Reichshauptstadt das Ziel schneller britische* Kampfflugzeuge. 47 anglo-amerikanische Flugzeuge, in der Mehrzahl vie moto rige Bomber, wurden durch Jagdflieger und Flakartillerie der Luftwaffe vernichtet. Marineflak schoß in den Vormittagsstunden des 3t. Dezember übei den ostfriesiscben Infieln 9 viermotorige Die BrilUmten für Generaloberst Schßmer dnb Führerhauptqxtartier, t Januar Der Führer verlieh am 1 Januar das Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten an Generaloberst Ferdinand Schör-ner, Oberbefehlehaber einer Heeres gruppe, als 23. Soldaten der deutscher Wehnnacht. Eichenlanb für Generalltn. KUtt Berlin, 1. Januar Wie aus dem Führerhauptquartier gemeldet wird, verheb der Führer am 26. Dezember 1944 das Eichenlaub zuir-Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ai Generalleutnant Paul Kiatt, Komman deur unserer ostmärkiechen 3. Gebirgs division, als 686. Soldaten der deutscher lonnen. In EteaB-Lo^ringen führten Flugzeuge ab, weitere 145 wurden zember durch die Kriegs- und Han^elp-sere Truppen eine Reihe von Vorstoßen ^____^ ______ __________i____k» _____:_______» ci« Si„«_ An das Ersatzheer Der Befehl an das Ersatzheer lautet: ,,An das Ersatzheer. Das Jahr 1944 hat tn das Ersatzheer große Forderungen gerichtet. Durch die Aufstellung der Volks- grenadierdivisionen und die unaufhör- | pemfeuerwaffen. liehe Entsendung von Marschbataillonen Mittelitalien hat das Ersatzheer mitgeholfen, daß der Feind an allen Fronten abgewehrt und im Westen erneut angepackt werden konnte. 1945 wird von den Dienststellen des Heeres in der Heimat neue Anstrengungen verlangen. Unser fester Wille für dieses Jahr ist es, durch weitere Vereinfachung in unseren Reihen, durch harte Erziehung von Offizier und Mann und durch nimmermüde Pflichttreue keine Aufgabe, die der Führer uns überträgt, und keine Forderuna. die die Front von un«; verlangt, unerfüllt zu lassen. Damit wollen wir im Jahre 1945 als brave Soldaten unseren Teil beitragen Kiim großen deutschen Sieg. Es lebe unser geliebter Führer!" gegen die nunmehr von stärkeren Kräi-ten entblößte amerikanische Front. Beiderseits Bitbch griffen sie suf breiter Front die Stellungen der feindlichen Gefechtsvorposten an und warfen diese auf die Hauptkampflinie zurück. Der feindliche Nachschub verkehr in Nordfrankreich und Belgien war in der ver- durch Jagdflieger zum Absturz gebracht, marine insgesamt 99 feindliche Flug-Anglo-amerikanische Teirorverbände ■ zeuge abgeschossen. Deutsche U-Boote versenkten 25.600 brt Landungsversuch an der ligurischen Küste zerschlagen Bomber ab. Damit wurden im Monat De- ; Wehrmacht. Generalleutnant Klatt hatt : mit seiner Division maßgeblichen Ante an den erfolg eichen Durchbruchskämp fen nordwestlich Debreczen, die zu Vernichtung von drei sowjetische! Schnellen Korps bei Nyregyhaza füh-ten. Später stand er mit seinen Gebi'gs Jägern im Kampfraum von Miskolcz un' una ociyicu woi jh -'c.. Das Oberkommando der Wehrmacht ' Besatzung an den Stadträndern. In der = verhinderte hier und weiter nördlicl aanaenen Nacht wirksamen Angriffen gab am Sonntag bekannt: ^In der Win- ' Abwehrschlacht westlich und nördlich den von den Bolschewisten mit starkei ufiserer Kampf- und Jagdflieger ausge- terschlacht zwischen Maas und Mosel ; Budapest verloren d.e Sowjets vom 20. Kräften e strebten Durchbruchsversuc) setzt. Lüttich und Antwerpen liegen un- sind von beiden Seiten so starke K äfte | bis 27. Dezember insgesamt 415 Panzer, j Norden. Generalleutnant Klatt, de ter dem anhaltenden Beschuß unserer herangeführt worden, daß unter Ent- j im Zuge der slowakischen Grenze i durch schwere Verwundungen stark bc i blööung der übrigen Fronten etwa d e | dehnte der Feind seine nach Norden bindert ist, riß immer wieder durch sei^ wurden feindliche Hälfte aller auf dem we^lichen Kr.egs- ichteten Durdibruchsversuche auf Divisionen in weitere Abschnitte aus. In harten G&- diese Schlacht ve wickelt sind- Ihre birg^kämpien wurden die feindlichen ) L®^®tung mit. Oktober und ar. _____US- ««T, Ort. 1 . ^ ______1___ j___i-___ ____I • 5. November 1944 wurde er mit seine Schwerpunkte liegen im Raum von Ro- \ Angriffe zwischen dem Gran und dem chefort und Bastogne. Dam eigenen An- . Quellgebiet des 'Sajo at)gewiesen oder griff südwestlich und südöstlich voii nach geringen Anfangserfolgen zum Bastogne versuchte der Feind durch i stehen gebracht. An der Front von det starke Gegenangriffe in die südliche j Ostsiowakei bis zur. Memel blieb d e Flanke unsere« Angriffskei.s zu begeg- i Getechtstätigkeit weiterhin gering, nen. In erbitterten Kämpfen wu de ! Division in der Ergänzung zum Wehl machtsbericht genannt. Die AuszeicL nung ihres Kommandeurs bedeute gleichzeitig eine Ehrung und Anerken nung für die Männer der 3. Gebirgs Die Aufgaben'der Verwaltung Der Reichsführer ff hat als Reichsminister des Innern einen Aufruf erlassen, in dem es heißt; • Im Jahre 1944 haben Front und Heimat die schweren Proben bestanden, d*.e der Krieg und das Schicksal ihnen auferlegt haben. Im Jahre 1945. das nunmehr anhebt und das uns dem Sieqe und dem Frieden entscheidend näher bringen wird, wollen wir alle unsere Kräfte an-9r>annen, um nicht hinter den Leistungen der Front zurückzubleiben. In Erkenntnis der Notwendigkeiten sind im vergangenen Jahre die letzten für den Dienst an der Front tauglichen Arbeit»-kiimeraden freigegeben worden. Unsere ZphI wurde geringer. Viele bereit« im wohlverdienten Ruhestand de« Alters lebende Beamte und Angestellte haben die Plätze der Jungen wiedei eingenommen. Die Arbeitsbedingungen sind du'"ch den Bombenkrieg in , ieder Wpise schwerer geworden. Trotzdem stellen wir uns für Jahr 1945 die Aufaabe. den schwer Aufklärungsvorstöße in den Bergen «üd- Schauplatz stehenden in r.„:---- ...i- r:^_ Beispiel seine Gebirgsjagei zu höchste lieh Imola und in der Romagna abgewiesen, Bewegungen und Aiisammlun-gen der Briten durch starke Feuerschläge bekämpft. Trotz wiederholter Angriffe der Bolschewisten blieb die Lage in Ungarn an der gesamten Front zwischen der Drau und der «lowak.schen Grenze sowie vor Budapest unverändert. Dei i fl.ese Aosicnr vere le.i; j« lemuu^ic ; dritte Schlacht in Kurland gestern ; steie mark stammen und Brennpunkt der gestrigen Kämpfe lag im ! wurden dabei abgeflaut. Wo der Feind noch angrifr, j steirer ihr Soldatentum in harter slowakischen Grenzgebiet zwiscl^n dem . bl eb er in unserem Feuer liegen. ; Schlachten hundertfach bewährt haben. Gran und der oberen E.pel Bis auf , Amerikanische Terrorverbände stießen ; per ausgezeichnete General wurde am einige inzwischen abgeriegelte Em- , Luttich^ und Antwer^^ westdeutsches und südwest- ! g Dezember 1896 in Kröppen, Krei. deutsches Gebiet voi imd griffen neben > ^ swerda, geboren. Er war im er- anderen Orten sten Weltkrieg Infanterist, trat dann zu Ka.sersiautern an. In den Al>€ndstunden . ^ , r v » w * -wa fen britische Verbände erneut zahl- j den Pionieren über und führte bei Ausreiche Bomben auf Köln. Störangr.fte ' bruch des gegenwartigen Kneges ein Nach zehn Tagen heftiger Kämpfe ist | division, die zum großen Teil aus dt als tapfere brüche scheiterten die feindlichen An- j An der ligu sehen Küste wurde südgriffe bereits vor unseren Stellungen. An lieh Mass ein Landungsversuch schwrt-der gesamten übrigen Ostfront bis zu. eher feindlicher Kräfle zerschlagen. Der Memel verlief der - Tag ohne besondere Gegner SieS zahlreiche Tote und tjetan-prainnicco I qene zurück. An der übrigen F onl in gene Mittelitalien kam es 7u keinen Kampt-1 handlungen von Bedeutung ' Im ungarischen Kampfraum führten die Bolschewisten zwischen der Dr«u. dem Plattensee und der Südgrenze der i Slowakei nach ihren in den letzten Wo-' ehen e littenen hohen Verlusten nur zu- Ereignisse. In Kurland nahm der Feind nur im Raum nordwestlich Dohlen seine An griffe wieder auf Unsere Divisionen zerschlugen in harten Kämpfen die nacn heftiger Feuervorbereitung geführten Durchbruchs versuche der Bolschewisten, die dabei hohe blutige Verluste erlitten. , _ j- v • In elf schwe en Kampftagen haben die sammenhanglose Angnffe. d e abgew.e-unter dem Oberbefehl des Generalobe- sen wurden. Ihre Versuche, von meh richteten sich gegen Hannover. D e feindlichen Terrorangriffe werden weiterhin mit dem Vergeltungsfeue.' aui London beantwortet. Deutsche Unterseeboote setzen ihreu schweren Kampt gegen den feindlichen Nachschub foit. In den Gewässern um England versenkten sie neuerdings sechs einen sten Schörner kämpfenden Verbände reren Seilen in Budapest einzudringen, Schi^ mit 25 GM brt, darunte^ des Heeres, der Waffen-ff und lettischer zerschlug die tapfere deutsch-ungar.sch«. mit Munit.on beladenen Frachter, Die AusplfinderuniS Bulgariens Wie die Proletarisiening besorgt wird Seitdem die Sowjetunion den Anspruch erhebt, nicht nur in den Kreis europäischer Staaten aufgenommen zu werden, sondern dort auch die erste Geige zu spielen, ist sie bemüht, allen von ihr gewohnheitsmäßig verübten Gaunertricks einen Anschein von Gesetzmäßigkeit zu verleihen. Als die bulgarische Bagrio ri'igenden, mit Arbeit, Sorge und vielem i noff-Regierung ihre ,hochpolitische In-Kninmer belasteten deutschen Frauen j trige" damit abschloß, daß sie ihr Land und Männern stets freundliche, verstand- ] den Bolschewisten zum Geschenk darbot, n svolle Hilfe und, im ede'sten Sinne des i erlebten die zerlumpten und ausgehun-V.'ortes, D-ener unseres Volkes zu se:n [ gerten „Eroberer" eine ungeheure über- D-es sei uni^er Beitrag zum großen deutschen Sieg! Es lebe unser geliebter Führer! An die deutsche Kriegsmarine Der Neujahrserlaß von Großadmiral DÖnitz lautet: ,,Kameraden! Ein schicksalhaftes Jahr lir-gt hinter uns. Harte Prüfiuigen bat es dem deutschen Volk gebracht. Es hat uns aber auch den Führer neu geschenkt. Sein Genius allein hat alle Krisen gemeistert. In stählerner Geschlossenheit steht da« deutsche Volk hinter ihm. Sein Wille auch der Kriegsmarine den Weg. In bedingungsloser Einsatzbereitschaft 'v^'prden wir 'm kommenden Jahr den Feind angreifen, wo immer wir ihn treffen. Fanatische Kühnheit wird uns zum Siege führen! Heil unserem Führer!" raschung: das Land, das „jahrelang unter dem Joch der Faschisten geschmachtet hatte", wies solche Reichtümer an Lebensmitteln und Gebrauchsgegenständen auf, wie sie den Sowjetbürgern von ihren Agitatoren bis jetzt nur als das Ergebnis einer nicht endenwollenden „Sozialisierung" versprochen wurden. Kaum war die Verblüffung der ersten sowjetischen Zivilpioniere verflogen, als auch schon der Plan feststand, diese Reichtümer in keinem Fall ihren Besitzern zu überlassen, sondern sie restlos in die Hände der Sowjetbonzen hinüberzuspielen. Die "legale Form hierfür war bald gefunden, dem bisher von der Weltbörse so stiefmütterlich behandelten Sowjetrubel wurde eine nie dagewesene Kaufkraft zugesprochen. Während er bisher 1:2 quotierte, war er von nun ab 15 Lewa Uns strahlt das Fanal des Sieges wert, wodurch auch den niedrig bezahlten Funktionären und Sowjetarmisien die Möglichkeit gegeben vuirde, die von ihren prominenteren Vo^öngern übriggelassenen Waren aufrukaufen. . Um den Ausplünderungsprozeß d.3:S Landes zu beschleunigen, wurde gleichzeitig noch ein anderes Tarnungsmittel in Kraftfahr-Gebi.gs-Pionierbataillon. Seit August 1941 führte er ein Gebirgsjägei-regiment, bis er zum Kommandeur dei ostmärkischen 3. Gebi-^gsdivision ernannt wurde. Papandreu zurückgetreten dnb Bern, 1. Januar Wie der Londoner Ndchrichtendien«t aus Athen meldet, ist Erzbischoi Damas^ kinos am Sonntag als Regent vereidigt worden. Papandreu ist mit seinem ganzen Kabinett zurückgetreten. Er i«t voa Churchill geopfert worden. Umlauf gesetzt, die sowjetischen ^ Staatsobligationen. Es gibt in der Sowjet- j ihm angebotene Obligation der Sowjetunion kaum jemand, der nicht irgendwo { anleihe vom Jabre 1931 in Zahlung zu in einer Schublade einen verstaubten | nehmen. Noch schlechter erging es einem Bündel dieser Obligationen besitzt. Ihre J bulgarischen Schuhmacher in Ruscht-weitergehende Verbreitung soll jedoch \ schiik, der sich geweigert halte, zwei nicht etwa besagen, daß diese Scheine j Sowjetsoldaten je ein Paar neuer Reit-sich bei der sowjetischen Bevölkerung [ stietel^ gegen Obligationen zu verkaufen, als vorteilhafte Kapitalanlage einer be- 1 Er wurde von seinen unzufriedenen Kun- scher Finanzkontroileure in ein vollgültiges Zaiiiungsmittel umgewandelt worden. Allerdings nur außerhalb der Sowjetunion und nur im Verkehr mit den „befreiten Brüdervölkem" des Balkans. Für den reibungslosen Umlauf der sowjetischen Obligation sorgt das NKWD. Der leiseste Zweifel an ihrem Wart gilt __ „ ^ tx -w v auch hier als Beweis einer antisowjeti- Die Entlohnung bei der Durchfuhi-schen Einstellung. Er hat meist eine so- mag von Sofortmaßnahmen Be- fortige Maßregelung zur Folge. In Sofia j seitigung von Fliege - und Flakschade« wurde ein bulgarischer Tabakhändler | hat eine Ergänzung hinsichtlich solch« nur deswegen von Sowjet?rmisten blutig j Gefolgschaftsmitgliedter gefunden, di0 geschlagen, weil er Bedenken hatte, eine i his zum Einsatz Akkord-, Leistungslohu Fliegerschädenbeseitigtmg und Akkordlohn sonderen Beliebtheit erfreuen. Sie sind vielmehr eines der vielen Mittel, mit denen der sowjetische Ausbeuter Staat seinen Untertanen jias sauer verdiente Geld aus der Tasche zu ziehen pflegt. Das Geheimnis ihres Erfolges beruht auf den derart mißhandelt, daß er bald darauf starb. Um den höheren Sowjetoffizieren und Funktionären solche peinliche Auseinandersetzungen mit den örtlichen Geschäftsleuten zu ersparen, wurden die Sofioter Banken in vielen Fällen von der der tatkräftigen Unterstützung, die da? ! sowjetischen Kontrollkommission ge- Generaloberst Guderian erläßt folgenden Neujahrsaufruf: In schweren und harten Schlacnten iet es dem Feind im vergangenen Jahr gelungen, bis an die Grenzen des Deutschen Reiches vorzudringen. Seine Absicht, die Kraft unseres Heere« zu zertrümmern und unser Volk zu Boden zu ringen, zerbrach an der Widerstandskraft des deutschen Soldaten In zähem, verbissenem Kampf verteidigte der Soldat jeden Fußbreit seiner geliebten Heimaterde Währenddessen schufen Männer, Frauen und Kinder in wahrer Volksgemeinschaft in unermüdlicher und aufopfernder Arbeit ein tiefes, jetzt schon unüberwindliches Verteidigungssystem im Rücken der Fronten. Die. Festung Deutschland a!« feetes Bollwerk dessen, was uns lieb, teuer und heilig ist, entstand Durch höchste Kraftanstrengung im Willen gestählt und mit guten Waffen gerüstet, sehen wir in unerschütterlichem Glauben an den Führer dem angehenden neuen Jahr mit Mut und Zuversicht entgegen. denn durch die lodernden Flammen der Schlachten strahlt uns das Fanal de« Sieae«. Heil unserem Führer und Vaterland, für die wir im Bewußtsein des Si^e^ das Letzte zu opfern bereit sind! NKWD der Plazierung dieser Obligatio nen angedeihen läßt. Der Sowjetbürger, der sich zu zeichnen weigert, macht sich einer antisowjetischen Haltung verdäch-tig. So ruhen denn diese Scheine, die nicht verkauft werden > dürfen, bei ihren unfreiwilligen Besitzern, die von der Hoffnung leben können, daß die eine oder andere seiner Obligationen eines Tages gezogen wird, oder daß die Anleihe getilgt wird, was jedoch selten vor Ablauf •von zehn Jahren erfolgt. Diese wertlosen ' zwungen, große Mengen solcher Obligationen gegen Lewas einzutauschen. Die durch diese methodische Ausplünderung des Landes herbeigeführten Zustände sind selbstverständlich nicht auf oder Prämienarbeit geleistet haben. Danach wird bei Arbeilen im Zeitlohn für eine Übergangszeit von zwei Wochen der du''chschnittliche Stundenverdienst der letzten drei Monate vor dem Einsatz gezahlt, soweit dieser Verdienst höher war als der tarifliche oder ortsübliche Stundenlohn am Schadenfiort. Nach Ablauf von zwei Wochen ist unter der gleichen Voraussetzung der für den Heimatbetrieb geltende tarifliche oder ortsübliche Stundenlohn zuzüglich 10^ zu zahlen, wenn der am Schadensorl geltende tarifliche oder ortsübliche Stundenlohn höher ist, dieser. Sind in de für den Heimatbetrieb geltenden Tarif Ordnung für Akkordarbeiter lediglicl Stücklöhne festgesetzt, so ist t>ei Zeit lohna beit im Einsatz zur Zahlung eine anderen als des füi den Schadensor einen unbeabsichtigten Organisations- geltenden tariflichen odei ortsüblichei Das GesrJiäfts- I Stundenlohns die Zustimmung de< fehler zurückzuführen gebaren der Gäste aus Moskau verschafft^ diesen nicht nur viele Annehmlichkeiten, sondern verfolgt darüber hinaus ein politisches Ziel: die bittere Not, die das bulgarische Volk schon zu spüien begonnen hat, wird die für die umfassende Wische, die in der Sowjetunion selber , Einführung des Bolschewismus erforder-von niemand ernst genommen werden. i liehe Proletarisierung der Massen besind nun von dem ^uberstab sowjeti- schleunigen. Reichstreuhänders der Arbeit erfordei lieh, in dessen Gebiet der Schadensor liegt. Bei Akkord-, Leistungslohn- ode Prämienarbeit am Schadensort hat da* Gefolgschaftsmitglied spätestens nach einer Übergangszeit von zwei Wochen lediglich Anspruch auf Zahlung der ört lieh geltenden Akkord-, Prämien- oder Leistungslohnsätze. Kraftfahrer unter der Lupe Neue Geschwader — erprobte Kraft Der Reichsmarschall des GroBdeut-schen Reiches Oberbefehlshaber dei Luftwaffe Hermann Göring erließ folgenden Tagesbefehl an die Luftwaffe: Kameraden der Luftwaffel Ein an ernsten Schicksalsprüfungen harte« Jahr ist zu Ende gegangen. Allen Widerständen, aller Not und Sorge zum Trotz hat es uns mehr deiih je bereit gefunden in unbeirrbarer Pflichterfüllung zu kämpfexf. An der Schwelle des Neuen Jahres richten wir unsere Blicke voll Vertrauen und Hoffnung in die Zukunft. In diesen Tagen sehen wir die ersten Früchte harter, zäher Aufbauarbeit in der deutschen Luftwaffe reifen. Mit ihren neuerstandenen Geschwadern, den beiapielgebenden Falicchirmiägem, den einsatzfreudigen Flakkanonleren,' unterstützt durch die Angehörigen de» RAD und durch die mannlichen und weäbli» chen Flakhelfer, und den bewährten Luftnachrichtenverbänden wird unsere Luftwaffe auch weiterhin beweisen, daß sie in alter erprobter Kraft und Hingabe kämpfen wird. Wir neigen uns in Ehrfurcht und stolzer Traupr vor unseren Toten, die an der Front und in der Heimat ihr Leben für Deutschland gaben. Ihr Opfer erfüllt uns mit heißem Glauben an die Zttktmft der Nation. Vor ihnen wollen wir geloben, unwandelbar zu aein in der Treue zu unserem geliebten Führer und in dem festen Willen, all« Kraft für den Endtieq einzuMtzen. Eb lebe der Führerl Irgendeine verkehrsreich* iScke unserer Stadt ist es, an der plötzlich eine Polizeistreife erscheint und sich diesen und jenen Kraftwagen auf die Seite, an den Bürgersteig zitiert. Immer wieder hebt sich die Scheibe „Halt, Polizei!" den Fahrern entgegen. Immer wieder werden dann Fahrer und Wagen genau unter die lAipe genommen und die Beamten finden dies imd jenes, v^as nicht den Vorschriften entspricht. Damit ist die Notwendigkeit cUeser netiea polizeilichen Kontrollmaßnahmen bewiesen. MSnner der Vericrtirskompwie sind es. die hier in Zusammenarbeit mit der PoUzei ihren Dienst versehen, und während wir eine Stunde nüt ihnen auf der Landstraße stehen, erfahren wir einiges über die Atifgaben und Sele ^e-ser Kompanie. Fünf Züge sind über das gesamte Reidisgebiet verteilt. So 'sind sie denn für einige Tage audi in tmscrer Stadt, voll besdUlftigt mit ihren verschiedenen Aufgaben, die in der Überwachung aller Maßnahmen der Reifenschonimg und der mißbräuchlichen Welterbcnutzung der Kraftfahrzeuge bestrtien, aber auch in \der Überwachung das verkehrssicheren Zustande« der Pahrzeuge, det Verhaltens im Verkrtir und sonstiger dringli- cher polizeilicher Maßnahmen wie der verschärften Personenüberwachung, Kriegsfahndung usw. Hauptaufgabe bleibt die Kontrolle der Maßnahmen zur Reifenschonung. Die Kriegsverhältnisse zwingen zu sparsamster Bewirtschaftung des Rei fenmaterials, und alle gesetzlichen Vor-chriften dienen -dem einen Zweck der Verlängenmg der Lebensdauer der Bereifung. Der vorzeitige Verbrauch jedoch wird, wie uns einer der Beamten erklärt, durch die verschiedensten Verstöße herbeigeführt, vor allem durch Geschwindigkeitsüberschreitungen. Besonders wichtig ist dftbei die Überwachung der Kraftfahrzeuge mit Transport- und Riesenluftreifen, die mit einer geschwindigkeitsbegrenzen-den Vorrichtung oder mit einem Tacho-graphen versehen sein müssen. Außerdem haben Wagen und Anhänger ent-q>rechende Geschwindigkeitsschilder zu führen. ' Die Kontrolle der Geschwindigkeit erfolgt durch die Entnahme des Tacho-graphen-Schaublattes, aus dem die gefahrene Höchstgeschwindigkeit, die Haltezeiten, die zurückgelegte Weg-stredce und die Fahrweise des Kraftfahrzeugführers zu ersehen sind. Wer- Fälschungen des Schaublattes oder Bi griffe in die Tachographen festgesteh so erstatten die Beamten der Verkehrs kompanie Anzeige. Ebenso wird gegei Überladungen eingeschritten, und aucl der Luftdruck der Reifen muß steU dei zulässigen Belastxmg und der Geschwindigkeit des Fahrzeuges entsprechen. Die Notwendigkeit der polizeilicher Kontrollmaßnahmen liegt auf der Hand und jeder Kraftfahrzeugführer sollte auch ohne vorherige Strafanzeige, an der sparsamen Bewirtschaftung des wichtigen Kriegsmaterials Gimuni mitarbeiten und auch bei kriegs- and lebenswichtigen Fahrten die Bestimmungen genau beachten. Denn es ist immer noch l)esser, mit der vorschriftmäßigen Geschwindigkeit und Belastui^ und dem richtigen Reifendruck die gest^-ten Aufgaben lu erfüllen, als eines schönen Tages wegen vorzeitig ver-schließener Reifen tmd Mangels an Ersatz überhaupt nicht mehr fahren za kmnen. Deim da die Verkehrskompanie ständig mit Reichsreifenlagem und Wirtschaftsämtem , zusanunenarl)citet, kann es geschehen, daß ein Kraftfahrer, der bereits mehrmals durch Nidit-t>eachtung dar Vorschriften aufgefallen ist, |n Zukunft bei der Zuteilung den Geschwindigkeitsüberschreitungen, von IBNÄrelfen zu spüren bekommt. / m-*m*fmm!j. Hl.,,»!» ,iAiiuwi'iiL«if!i»iiw"ii*. -f —Ii -T, ' ♦-► Seite 4 ^ Nr. 2 ^ Dienstag, 2. Januar 1945 MARBURGER ZEITUNG i-ebensversicheningen im neuen |a|ir Das Reichsaufsichtsamt für Versicherungswesen hat auf Grund der Verordnung über Vereinfachüngs- und Einspa-rungsmaßnahmen für Versicherungsunter-oehmen und Bausparitassen eine umfassende Verwaitungsvereiniachung in der Lebensversicherung angeordnet Danach dürfen in Zukunft außer Leibrenten- und Pensionäversicherungen nur noch Lebensversicherungen nach den einfachsten Versicherungsarten abgeschlossen werden. Als solciie werden angesehen: To-desfallversicnerungen mit laufender oder einmaliger Beitragszahlung, Versicherungen aut den Todes- und Erlebensfall (Gemischte Versicherungen) mit laufender oder einmaliger Beitragszahlung, Versicherungen mit festem Auszahlungszeitpunkt mit laufender Beitragszahlung, Versicherungen auf verbundene Leben mit laufender oder einmaliger Beitragszahlung, Aussteuerversicherungen mit laufender oder einmaliger Beitragszahlung, Zusatzversicherungen zu den vorstehenden Versicherungsarten, und zwar Unfallzusatzversicherungen, Invaliditätszusatzversicherungen, Kinderzusatzversicherun-gen. Ferner wird durch die Verwaltungsvereinfachung angeordnet, daß in Zukunft sowohl bei neu abzuschließenden Versicherungen wie bei den laufenden Versicherungen folgende bisher geltenden Verpflichtungen bis auf weiteres aufgehoben werden; 1. Beitragsquittungen zu erteilen. Hier genügt es, den Nachweis der Beitragszahlung der Versicherungsgesellschaft durch Vorlage der Postquittung oder Bankbestätigung zu erbringen. 2. Die Mahnung durch eingeschriebenen Brief vorzunehmen. In -Zukunft darf sich die Versicherungsgesellschaft zur Mahnung (z. B. bei überfälliger Beitragszahlung) eines einfachen Briefes oder einer Postkarte bedienen. Da bei Nichtbeachtung der Mahnung oftmals schwerwiegende Folgen für den Versicherten (Vei^icherungsnehmer) eintreten, Ausschluß von Rechten usw., so ist gerade diese Verwaltimgsvereinfachung, die aus Persona]gründen leider notwendig wurde, für den Versicherten äußerst beachtlich, denn bei der aus den bekannten Gründen eingetretenen Erschwerung unseres Postverkehrs ist das Eintreffen einer Postkarte oder eines einfachen Briefes heute keine stets sichere Angelegenheit. Darum muß sich der Versicherte beute daran gewöhnen, selbst auf die Zahlungstermine zu achten und es nicht erst auf eine Mahnung ankommen zu lassen. Jede Was der Runfunk bringt Dienstag, 2. Januar 1945 Reicbspro^raauns 7.30—7.45: Eine geschichtliche Sendunj^ zum Horea und Behalteo: Ullrich von Hutten, 12.35—12.45; Der Bcricht zur La^e. 14.13 bis 15: Allerlei von xwci bi» drei, 15—16; Buntes Nachmittatiskonzcrt. 16—17: Träumerei zur Dämmerstunde. Die Kapelle Willi Steiner spielt. 17.15 bis 18.30: Musikalische Kurzweil, 18.3Ü—18.45: Wir raten mit Musik. 19—19.30: Der Zeitspiegel berichtet aus deutschen Gauen. 19.30—19.45; Frontberichte. 20.15—22: Der Muaikkalendcr, Dentschiandsender: r7,15—18; Rokoko-.Miniatu-rcn von Erich Anders. Klavierkonzert Es-dur von Felix Drcseckc. 18—18.30: Unsere Hausmusik-stundc >Das Spiel zu Dritt«. Trios von Händel, Haydn und .Mozart. 20.15—22: Das große Konzert. E'v^ißc Musik Europas. Mittwoch, 3. Janaar 1945 Reichspro([ramm: 7.30—7.45: Zum Hören und Behalten. Bilder aus der Geschichte der Erde, 8.50 bis 9: Der Frauenspiegel. 11.30—12: Die bunte Welt. 12,33—12.43: Der Bcricht zur Lage, 14.15 bis 15: Unterhaltung mit bekannten Solisten und Kapellen. 15—15.30: Kleines Konzert. 15.30—16; So-listenmusik: Lieder von Georg Volierthun, Klaviermusik von Wilhelm Berger, 16—17: Melodien aus klaf^sischcn Operetten. 17.15—18: Bunte Unterhaltung aus Hamburg. 18—18.30; Die Kapeile Erich B&rschel spielt. 19—19.30: Der Zeitspiegel. 19.30 bis 19.45: Frontbcrichtc, 20.15—21: Bunte Stande, Deatschlandsenders 17.15—18.30: Conccrto grosso Toa V'ivaldi, Konzertante Sinfonie von Haydn, Divertimento von Mozart. 18.30—18.45: Korrespondenten berichten, 20.15—21: Wodurch sie berühmt wurden. Die bekanntesten Werke von Edvard Grieg. 21—22; Abendkonzert des Linzer Reichs-Bruckrer-Orchesters mit Werken von .Mozart, seriöse Versicherungsgesellschaft wird selbstverständlich nicht kleinlich verfahren, immerhin muß der Versicherte damit rechnen, daß ihm sein Versäumnis auch unter den jetzigen Umständen einmal teuer zu stehen kommen kann. 3. Änderungen der Bezugsberechtigten, femer Abtretungen und Vorauszahlungen oder Darlehen auf Versicherungen durch Nachtrag auf dem Versicherungsschein oder durch Verbindung des Nachtrags mit dem Versicherungsschein brauchen nicht mehr beurkundet zu werden. Hier genügt eine Bestätigung für den Versicherungsnehmer mittels einfachem Brief oder Postkarte. 4. Vorauszahlungen oder Darlehen brauchen nicht mehr gewährt zu werden und die Rückzahlung von Vorauszahlungen oder Darlehen, soweit sie ratenweise erfolgt, braucht nicht mehr entgegengenommen zu werden. Den Unternehmungen bleibt es aber unbenommen, in diesem Punkte an den bisherigen Gepflogenheiten festzuhalten. Schließlich ist als Verwaltungsvereinfachung noch zu erwähnen, daß für die in Zukimft neu abzuschließenden Versicherungen die Gewinnanteile der Versicherten (Versicherungsnehmer) anzusammeln sind. Entgegenstehende Bestimmungen in den Versicherungsbedingimgen treten außer Kraft. Ein Teil dieser obengenannten Ver-waltungsvereinfachungen sind von den Versichenmgsgesellschaften schon seit geraumer Zeit praktiziert worden, so daß die, jetzige Anordnung nur eine amtliche Bestätigung des schon bestehenden Zu-standes bedeutet Im Grunde genommen handelt es sich um eine Einschränkung des Kundendienstes, darüber sind sich die Versicheningegeseltechaften im Klaren. Diese Vereinfachungen werden leider auch die werbende Kraft der Versicherungsgesellschaften weiter schmälern. Die Kriegsverhältnisse sind aber leider starker als unsere Wünsche an den Kundendienst, so daß wir uns schon mit diesen Vereinfachungsmaßnahmen abfinden müs-sen. Insbesondere hat sich jeder Versicherungsnehmer heute zu merken, daß er selbst auf die Termine der von ihm abgeschlossenen Versicherungen zu achten hat, damit er mit Zahlungs-, Kün-digungs- und anderen Terminen nicht in Verzug gerät Anspruch auf Hin^eililiebenenrenie Wie manche Frau, die aus dem Reich mit ihrer Familie in die Untersteiermark kam, hat schon in der Hinterlassenschaft ihres verstorbenen Mannes Aufrechnungsbescheinigungen und sogar auch noch nicht eingetauschte Versicherungskarten der Invaliden-, der Angestelltenoder der knappschaftlichen Rentenversicherung gefunden und mit tiefem Bedauern festgestellt, daß ihr Mann schon seit vielen Jahren die Beitragszahlung eingestellt hat. Hätte er die Versicherung doch weitergeführt, so sagt sie sich, dann würde ich füi mich und auch für meine Kinder bis zum vollendeten 18. Lebensjahr Rente erhalten. Tatsächlich besteht trotz sehr langer Einstellung der Beitragszahlung in viel mehr Fällen, 'als die Hinterbliebenen ahnen, der Rentenanspruch. Denn nach dem Gesetz über die Verbesserung der Leistungen in der Rentenversicherung vom 24. Juli 1941 gilt die Anwartschaft aus allen Beiträgen, die für die Zeit vori. 1. Januar 1924 bis zum .Ablauf des an*^ das Kriegsende folgenden Kalenderjahres entrichtet sind, als erhalten, sofern nich der Versicherungsfall bereits vor dem 26. August 1939 eingetreten ist. Wir nehmen an, der Ehemann, der früher in Gauen des Großdeutschen Reiches lebte, sei schon 1940 gestorben. Dit Frau hat inzwischen, um nicht immer wieder an die Versäumnisse des sonst so vorsorglichen Verstorbenen erinnert zu werden, die Aufrechnungsbescheinigungen der Invaliden- oder der Angestelltenversicherung vernichtet. Wenn sie sich nur erinnert, daß mehrere Aufrechnungsbescheinigungen vorhanden waren, dann sollte sie sich mit der zur Zeil der Versicherung zuständigen Landesversi- cherungsanstalt des jetzigen Wohnorts bzw. mit der Reichsversicherungsanstalt für Angestellte oder mit der Reichsknappschaft in Verbindung setzen. Denn alle Beiträge, sfür die Aufrechnungsbescheinigungen vorlagen, sind entsprechend verbucht Nur wenn Versicherungskarten selbst vernichtet sind, dann sind die Ansprüche daraus verloren, weil eben kein Nachweis mehr möglich ist. Stellt nun z. B die Frau in dem von uns angenommenen Fall durch Rückfrage bei der Landesversicherungsanstalt odei bei der Reichsversicherungsanstalt fest daß in der Zeit von 1924 bis 1932 mindestens 260 Invaliden- oder 60 Angestel tenversicherungbeiträge auf Grund dei Versiclierungspflicht entrichtet worden sind, dann ist ein Rentenanspruch ai-Grund dieser Beiträge gegeben, der schon ! wegen der hohen Grundbeträge keines-I wegs unerheblich ist. Hat der Verstor-i bene den Tod als Soldat oder bei einem i Arbeitsunfall erlitten, dann ist der Rsn-I tenanspruch sogar schon durch nur einen gültigen Beitrag aus der Zeit vom 1. Januar 1924 an gegeben. Die Rente muß vom Zeitpunkt des Todes nachbezahlt werden. Denn nach dem Gesetz vom 15. Januar 1941 beginnen, wenn der Ver-' storbene nach dem 25. August 19'^9 a-stnrben ist, die Hinterbliebenenrenten abweichend von den allgemeinen geset7-Mchen Vorschriften mit dem Ablauf des Sterbemonats, v/enn nur ihre Gewährung vor Ablauf des auf das Kriegsende fol-oenden Kalenderjahres beantrarrt wird. Nur soweit es sich um einen Tod durch Arbsitsimfall handelt, aber die Warte-7eit nach den allgemeinen gesetzlichen Vorschriften noch nicht erfüllt ist, würden die Hinterbliebenenrenten frühestens vom 1. Mai 1942 an nachgezahlt werden. dem zweiten Durchführungserlaß zui Verlagerungsanordnung kann Familienangehörigen, denen eine tägliche Rückkehr nach Hause nicht möglich ist, ein Versetzungsgeld, em Abordnungsge'd oder eine Trennungszulage in vollei Höhe gegeben werden, wenn die Beschäftigungsorte verschieden sind. Im Falle einer Beschäftigung am gleichen Orte sollen diese Entschädigungen füi den zweiten, dritten usw Familienange hörigen jedoch gekürzt v/erden. 'Die Höhe der Kürzung wu^de bisher auf Antrag des Betriebsführers vom zuständigen Reichstreuhänder oder Sondertreuhänder der Arbeit bestimmt. In seinem Erlaß hat der Generalbevollmachtiate für den Arbeitseinsatz angeordnet, daß diese erforderliche Zustimmung als gewährt gilt, falls der Betneb die den weiteren Famil'enangehörigen zustehenden Trennungsentschädigungen um mindestens ein Drittel kürzt. Mein neuer Vorschlag Täglich, ja etündlich, werden seitens der Schaffenden unzähl'qe betriebliche ; Verbessenmgsvorschläqe eingereicht, die ' den Zweck haben, ,die Arbeit zu-ver- | einfachen, Material zu sparen und Zeit j zu gewinnen. Damit ist im sechsten ' Kriegsjahr eindeutig der Beweis er- ! bracht, daß das betriebliche Vorschlans- ! wesen kein Nachlassen kennt. Kürzlich j wurde wieder 540 Leistungsträqern das i Leistungsbuch m Gegenwart des Leiters i des Re'chsamte« für Leistungsertüchti-gung, Berufserziehung und Betriebsführung, überreicht. Unter diesen Ausgezeichneten befmden ejch 80 Gefolgschaftsmitglieder, die sich 'm Rahmen des Wettstreite der Betriebe durch ihren besonderen Einsatz hervorgetan haben. Ganz besondere Bedeutung erhielt die» ser Akt der Ehrung jedoch durch die Hervorhebung von 25 Gaupreisträgern, die insgesamt 173 brauchbare Verbeß-serungsvorschiäge abgeget>en haben. Durch die Verwirklichung dieser Vorschläge sind Einsparungsmöglichkeiten gegeben worden, für die unter anderem d'e folgenden Ziffern sprechen mögen: 442 353 Arbeitsstunden, 2 400 000 Kilogramm Koke, 462 000 Kilogramm Stahl und 130 000 Kilowattstunden Strom. Die Belade- und Entladefrist der Güterwagen bei Fliegeralarm. Auch in Fachkre.sen ist noch immer die Autfassung vertreten, daß sich die Fristen für die Beladung und Entladung von Güterwagen durch Fliegeralarm ohne weiteres verlängern. Aus gegebener Veranlassung weisen deshalb die Deutschen Verkehrs-Nachrichten erneut darauf hiri, daß diese Meinung durch-aus irrig ist. Im Interesse eines beschleimigten Wagenumlaufs müssen die Verkehrstreibenden auch bei einer durch Fliegeralarm verkürzten Ladef ist alles aufbieten, um die Wagen trotzdem noch rechtzeitig innerhalb der vorgesehenen Frist zu beladen imd zu entladen. Die TrennongsentschSdignng Bei der Beurteilung der Voraussetzungen für die Gewährung von Versetzungsgeld, Abordnungsgeld und Trennungszulage muß nach einem Erlaß des Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz darauf geachtet werden, daß nicht nur zum Schein eine Wohnung am bisherigen Beechäftigungsort aufrechterhalten wird, tatsächlich jedoch eine ' Ubersiedlung der Familie zu dem neuen Beschäftigimgsort stattgefunden hat. Ein solcher Scheinwohnsitz liegt z.- B. dann vor, wenn aus der bisherigen Wohnung die Möbel ganz oder überwiegend in eine Unterkunft am neuen Beschäftigungsort übergeführt w^erden und hier ein eigener Hausstand begründet wird, mag es nun eine eigene oder möbliert gemietete Wohnung mit Kochgelegenheit sein. Wenn in solchen Fällen formal die Wohnung am alten Beschäftigungsort aufrechterhalten wird, so ist aus den Umständen.,.zu schließen, daß tatsächlich die Aufrechterhaltung des Wohnsitzes am alten Beschäftiqungs-ort nicht gewollt ist. Alsdann ist die Gewährung eines Trennungszuschlages unzulässig. In Grenzfällen soll gemäß dem Erlaß nach dem Grundsatz verfahren werden, daß dem Gefolgschaftsmit-glied die alleinige übern^ahme zusätzlicher Kosten für eine getrennte Haus-haltführung nur dann zuzumuten ist, wenn sich die doppelte Haushaltführung aus persönlichen Gründen ergibt, daß jedoch dort eine Trennungs-entschäd'gung zum Au<;aleich der zusätzlichen Kosten am Platze ist, wo besondere Umstände vorliegen. Sjxrrt und Turnen Beginn der Schimeisterschaiten Die Schimeisterschaften des Sportg tue« Salzburg werden in den nordischen Wettbewerben am 14. Januar auf der Z 3l«]-alm entschieden. Am 4. Februar i«t d«r Geisbergspitz Schauplatz eines Atrfahrt«-^ laufes und am 18. Februar wird auf der Strecke Geisbergspitz—Geisberg der Rie sentorlauf um den »Salzburger Stier durchgeführt. Seelische Bereitschalt Einer der erfolgreichsten ungarischen Fußballspieler, Honvedleutnant Ge/a Toldi, wurde bei den schweren Kämpfen um Ungarns Freiheit verwundet und. ist nach kurzem Genesungsurlaub zu seiner Truppe zurückgekehrt Der reckenhafte und schußgewaltige Stürmer, der an 46 ungarischen Länderspielen teilnahm, erklärte kurz vor seiner Abreise einem PK Berichter: In diesem Schicksalskarnp? reicht das sportliche Können und Training allein nicht aus, es kommt mehr auf die seelische Bereitschaft an um in diesem Krieg als Soldat bestehe* zu können. In Wien besiegte Rapid die Mann Schaft von Rotstern mit 8:1. Der FC Wien behielt über Helfort mit 6:2 die Oberhand. Berlins Eishockeyzeit wurde mit einem Treffen zwischen Rot-Weiß und einer Jugendmannschaft eröffnet Rot-Weiß siegte mit 8;2. Das Sllverstertreffen der Berliner Fußballer zwischen den Mannschaften von Ost und West endete 1:1 unentschieden Am Neujahrstag kam es zu einer Begegnung zwischen Süd und Nord. Die Süd-Elf siegte mit 4 0, Sportliche Arbeit zwischen Spanler und Portugal. Zur Förderung und Pflege der sportlichen Beziehungen zwischen Spanien und Portugal ist ein ständiger spanisch-portugiesischer Ausschuß ne-bildet worden, der sich aus Vertrefrrn der portugiesischen Generaldirektion für Körperertüchtigung und der Nati<'ndl-delegation der spanischen Falange zusammensetzt. Der Vertreter Spanien's ist der Leiter der spanischen Sportverbarde Quillermo Hildebrand Urain und der portugiesische Delegierte der Sp' rt-inspeV+or Dr. Salazar Carroirn. Die Besprechungen werden abwechselnd in Madrid und Lissabon unter Vorsitz des spanischen Sportführers General Mos-cardo und des portugiesischen Gen?^ =il-direktors stattfinden. Wenn der Mensch vor Kälte erstickt Menschen und Tiere ertragen eine größere Kälte, wie man im allgemeinen annimmt. Würmer sind so widerstandsfähig gegen die Kälte, daß sie selbst nach einem Kälte4)ad von 275 Grad wieder zum Leben erwachen. Auch Tiere, die steinhart frieren und scheinbar tot sind, werden wieder munter, wenn man s e auftaut, nur darf die Temperatur bei Fischen nicht unter 20, bei Fröschen nicht unter 28 und bei Molchen nicht unter 50 Grad gesunken sein. Schnecken überleben sogar 120 Grad unter Null ohne dauernden Schaden. Scheintote Fische können vorülaergehend in Eisblöcke eingefroren sein, und Ringelnattern gefrieren so hart, daß man sie wie Holzs'äb-chen auseinander brechen kann, im warmen Zimmer tauen sie jedoch w'eder auf und leben. Fliegen, in Glasgefäßen eingeschlossen, deren Wände mit flüss'ger Luft auf 100 Grad unter dem Gefrier-TWjnkt ?hnekühH wurden, ze gten rion-=el-ben Vorrrang. Sie lagen auf dem Bod-^n des Gefäßes steif gefroren. Wurden s'"e dann mit kurrwelligen .hochfrecfuenten Strehlen erwärmt, so flogen sie bald wieder im Glase herum. Die höheren Säugetiere und der Mensch bringen der Kälte nicht dieselbe Widerstandskraft entgegi^n. Die Wärmeregulation des menschlichen Körpers vollzieht sich im Großhirn, im sogenannten StrcifenkÖT)er. Dieses Orqan sorgt für die Au-sbalanzierung von Wärmeabgabe und Wärmeerzeuaung. Die Mecha-n^lc hierfür ist einfach. Sinkt die KörpT-temperatur, so wird die Verbrennungswärme im Körper erhöht, indem, vom Streifenkörper angeregt. sich jede Hautader verengt. Durch diesen Vorgang vermindert sich die Wärmeabgabe. Aller- dings schützt dieser Mechanismus den Körper nur bis zu einem gewissen Giad. Der Blutkreislauf spielt hier+iei eine bedeutende Rolle. Nach Infektionskra-nk-heiten, die den Kreislauf ungünstig beeinflussen, kommt es zu besonders zahlreichen Erfrierungen. In der gleichen Weise wirken Hunger, große kö'oerliche und seelische Anstrengungen. Boi stat ker bedrohlcher Kä^tee nwirkunn is;-sich Hunger ein, da der Körper Wä:r a durch eine größere Verbrennung ' Nahrungsmitteln erzeugen Will. De-^ c-gen werden alle Reserven an Fett. Kir-pereiweiß- und KohlenhYd^aten aufgegriffen. Bei weiter einwirkender Kalte beginnen die Erytrozvthen. die roten B.atkör-j>erchen, zu zerfallen, indem sie de:i 'o-ten Blutfarbstoff an da.s Blutse um al»"^-ben. Die roten Blutkörperchen ve r t-teln aber den Sauerstofftrans -ort im r >r-per. Bei ihrem Zerfall tritt d mnach e^n© starke Verminderung der Verbrenn :ng6-möglichkeit ein, infolgedessen ste der Kohlensäuregehalt des Blutes. Kohlensäure lähmt wiederum die GchirnzeT' ren, die die Herztätigkeit und Atmung regeln. Der Mensch w^ird matt und apathisch und erstickt schließ'ich. Während man bei der Verbrennung das dicht neben den verbrrinnten Stollen liegende Gewebe nur wen:g verändert findet, verhält es sich bei der Erfrierung ander®. Langdauemde Blutkreislaufstö-rungen, blaue Schwellungen oder M'^is kelschäden sind oftmals weit fort vom eigentlichen Kälteschadenbereirh noch anzutreffen. Die moderne Erfrierungs'b#^-handlung bleibt darum vorwiegend au die Kreislaufbeeinflussung eingestellt. JAN VON WERTH Ein Reiterroman von Franz Herwig Abdrucksrechte: Verlag Schwingenstein. München 50. Fortsetzung »Du — Freund — Hundsfott — tanz' mit mir!« Fürstenberg wurde blaurot im Gesicht und zog. Die Musik brach plötzlich ab. Jan hörte nicht den leisen Schrei aus weiblichem Mund von der Galerie her imd nicht den dumpfen Fall, »Die Musik soll spielenl« rief er, »Wir wollen tanzen. Einen langsamen Schleifer!« Und während die Musiker gehorsam wieder anfingen zu fiedeln und zu blasen, begann Jans Gesicht zu strahlen. Und zu dem Takte des Schleifers — Humtata-Humtata — tanzte er, wohlbeleibt, wie er war, langsam mit stampfenden Stiefeln um seinen Gegner herum, zwang ihn in der lächerlichen Weise, sich zu drehen und zu wenden, so daß sich die Gäste mit »Bravos« die Kehlen heiser schrien, und walzte und stampfte bis zu dem letzten Takt des Schleifers, da hatte Fürstenberg den tödlichen' Stich, und Jan wischte «ich mit dem Rockärmel den Schweiß vom Gesicht. Indessen standen zwei Mägde ratio« neben der wimmernden Griet, die heimlich, um Ihren J^n gefeiert zu sehen, Äuf die Galerie geschlichen war, imd die der Schreck, als die Degen aus den Scheiden zischten, zu Boden geworfen halte. Mitten in den Schmerzen* • unter rLpn ftin junges Leben nch vorzeitig aufi ihr zum Lichte drängte, keuchte sie unaufhörlich, wie wahnwitzig, immer das eine: »Ist er tot? Ist er tot?« Und als Jan verstört und stumm an das Lager trat, auf das man sie gebet- | tet hatte, erkannte sie ihn nicht mehr. i Der Jan, der Tausende hatte sterben sehen, wurde zum hilflosen Kinde, als er das lange, qualvolle Sterben seines Weibes sah. Als sie mit verzerrtem Munde endlich still lag, schlich er , scheu aus dem Gemach wie ein Mör- ! der, und als Jos6 Maria ihn umarmen i wollte: »Armer Jan! Weib und Kind zu- ' gleich«, sah er ihn fremd an und lä- j chelte verlegen. Am nächsten Tage war er aus Köln verschwunden. « Freund und Feind fragte: »Ist daß der Werth, der gefährlich und verderblich, wie Satan selbst, in Hessen,' Schwaben, am Rhein umher-rast und an"^:wci, drei Orten zu gleicher Zeit ist? Werth? Wir glaubten Werth zu kennen, aber jener fürchterliche, kleine beleibte Mann mit versteiner'em Gesicht, der mit wenig tausend Mann aüeiorts durch dampfendes Blut lag*', ist nicht der Werth, den wir kennen, Trunk tind Kampf, Kampf und Trunk ist sein Metier. Man sagt, er schläft im Sattel: Hinter ihm «inken erschöpfte Soldaten vom Gaul: er blickt sich nicht um. Der ewig ruhelose Satan ist in ihn gefahren, das ifit'el« Bernhard von Weimar, im Solde Frankreichs, überschritt den Rhein. Jan lieB ihn nit^t weiter. Seine Leute standen einer gegen vier. Er stieß uhaufhör-i Udi wochenlang wie ein Stier gegen die sechsfachen Schänzel^von Wittenweier. Wenn Bernhard ihn verblutet glaubte, war er in der nächsten Nacht wieder da, wieder als sonst. Der Wei-maraner, ungeduldig, daß das Jahr sich nicht neigte, schickte ihm einen schmeichelhaften Brief: »Komm zu mir herüber.« Er erhielt seinen Brief wieder, in /"etzen zerrissen, mit Kot besudelt. »An den deutschen Fürsten, der sein Land verrät.« Jan aber erneuerte seine rasenden Angriffe gegen die Schanzen und ließ ganze Kompanien tot vor den feuerspeienden Erdwällen. Hier komme ich nicht herüber, dachte Bernhard," und die Wut über diese Schmach nagte an' sönem Herzen. Er zog ab, und sofort w-ar Jan wieder an den Schanzen, geschüttelt und zerrissen von dem unsinnigen Verlangen, zu tö-| ten oder getötet zu werden. Nacheinander stürmte er die 'sechs Schanzen, und was überlebte, jagte er mit Schimpf und Schande, weiße Stecken in der Hand, von dannen. Bernhard eilte nach Süden und bedrohte von Rheinfelden her Bayern. Jan war mit rasender Eile tmten, ehe der Weimaraner weiter vorrücken konnte. »Gebt mir Truppen, gebt mir den Oberbefehl!« ließ er in München bitten. Maximilian schickte seine Truppen, dafür aber einen neuen Oberb^ fehlshaber, den glatten Duca di Savelli. »Darf den Werth nicht zu mSchtig werden lassen. Macht'« sonst wie Wallenstein«, sagte Maximilian. Aber nicht t^er Savelli geweim die Schlacht gegen Bernhard, sondern Jan. Aber SavelU und nicht Jan war's, der mit j>rahlerischen Briefen »Viktoria« durch l^eutschland schiie» und der si^ aufs Lotterbett legte, und dem es die Soldaten auch nachtaten. Und als plötzlich Bernhard umkehrte, war nicht der Savelli .auf dem Ppsten, sondern Jan. Aber es nutzte nichts. Die einzeln eintreffenden kaiserlichen Regimenter wurden mühelos niedergemacht. Jan sah das weite Feld zwischen dem grünen Rhein und den blauen Schwarzwaldbergen von Fliehenden bedeckt. Es war kein Halten mehr. Nur im Nollinger Walde war noch wütender Widerstand; dort stand das Schultesche Regiment, das der frühere Wachtmeister Jans, Jochen Schulte, kommandierte. Dahin schlug sich Jan. »Komm, Schulte«, rief er, »laft uns zusammen sterben. Die Hundsfötterei siegt!« Sein Pferd überschlug sich, von einer Kanonenkugel getroffen. Jan nahm eine Muskete auf und war wieder der gemeine Mann, Jan Werth, der verbissen lud und schoß, und Schulte war wieder der alte Wachtmeister Schulte, der ihm zurief: »Brav, Jan!« J-an lud und schoß. Der Lauf brannte in «einer Hand; er fühlte es nicht Um ihn war Schreien und Ächzen. Das Schultesche Regiment, Fahnen hoch, verblutete um ihn. »Ja, Griet«, flüsterte er, »hätf doch so nicht mehr leben mögen!« »Jan,« rief Schulte neben ihm und fiel aufs Gesicht. Fahr wohl. Kamerad! Mach* mir Quartier aus!« Und lud und schoß. Das Rollen des Musketenfeuers um ihn wurde ein' zögerndes Knattern, Jan ließ die Muskete sinken und sah sich betäubt um. Die letzte Kugel war verschossen, und da vorn —! Schwedische Kürassiere rit*rp an. Jan packte den Degen. Fünf, sp. is baumlange Kerle von Reitern hii^'-en auf ihn ein. Jetzt war's aus. Da rief ein junger Musketier, verwundet, unter den Füßen der Gäule: »Quartier für den General!« Jan stach den nächsten Reiter vorr^ Gaul. Ein hoher Offizier sprang aus dem Sattel: »Ergebt Euch, Werth!« und nahm ihm den sinkenden Degen aus der erlahmenden Faust. Er war gefangen. über das Schlachtfeld brauste der alte Choral: ,Ein feste Burg ist unser Gott", als Jan ins schwedische Lager kam. Dort war schon der Duca di Savelli und lachte, als er Jan sah: »Hat's Euch auch erwischt, Herr Bruder?« »Mit Eurer Hilfe!« schrie Jan. »Hättet Ihr auf den Krieg aufgepaßt anstatt aufs Vergnügen, ich stünd' nicht hier.« »Ihr hättet warten sollen, his ich heran war!« Jan brach in ein wildes Gelächter au«' »Warten? Ja, warten! Das alte Lie-Ihr habt immer gewartet, alle mite " ander, ihr Herren, gewartet, sech^rKn Jahr gewartet!« »Bravo!« rief plötzlich eine Irfute Stimme. Bernhard von Weimar Aerangetreten. »Bravo, Herren! Macht s doch mit den Würfeln aus, wer im Rechte ist!« Jan fuhr herum: »Läg' ich tot bei meinen braven Soldaten, daß ich Euch nicht zu sehen brauchte.« Bernhard wurde aschfahl. »Ich werde Euch«, sagte er, und seine Lippen bel^ ten vor Zorn, »ich werde Euch nach schicken, damit Ihr Umgang Z£ITUNO Dinitag, 2, Jtktmär !#4S 0 W». 2 0 Sdtc % Wir h«Utb elnati Schlüter, d«r ein ■nendlich großer Tierfreund war. Schon kl seinem Gaseenladen schlua eine chinesische Nachtigall. Hinter (iem tia-' den wohnte er fein eäuherlich mit seiter Frau, und dort hatte der kinderlose Meister einen ganzen Tiergarten angelegt. Das Prunkstück war ein Eichhöm* shen, - das in einer länglichen Draht-irommel saB, die das arme Tier, indem KS an der Drahtwand emporkletterte, anaufhörlich drehte oft in rasendstem Tempo. Das gefiel den Kindem über illes, und täglich kam einer auf die Idee, sich für ein Paar neue Schuhe da»' Maß nehmen zu lassen oder ein Paar cerrissene zu dem Meister zu tragen. Er »rar immer glücklich, wenn die Kindel kamen und »eine Lieblinge bestaunten, and eines Tages schenkte er ihnen seiften Hanfii ,das Eichhörnchen. Sie mußten ihm nur versprechen, das Tier gut KU behandeln Der Hansi war ein prÄchtiges Geschöpf. Sein schlanker, Zierlicher Leib, las Zarte Geschmeidige sfeittes ganzeh Wesens, sein helles, sonni^s Pell und der herrliche, fast dreißig Zentimeter lange Schweif bildeten mit dem klügeh Bpitzköpfchen zusammen ein Ganzes vOf^ lolcher Harmonie, daß toan wirklich leine Freude-.haben konnte beim Anblick desselben. Und leid tun konnte einem das schöne Tier. Gefangen? Das Hau«, in dem es wohntfe, war zu klein, der Hansi konnte sich nie ganz entfalten, er trug seinen Stolz, den PracM-ichweif. Immer ein^ezogfen. Und die Trommel neben dem ICan§, in dl« itets ging, wenn er sich deKü Tranlh »Iner Kl«tterpartla hingeben wollte. War noch enger, fir drehte die«e Tromm«! stundenlang, halbe Tage lang. Ünd die Kinder standen entzückt dabei tmd sahen Ihm zu. Als Wir 4ä Mai 1b die Sommerfrischet zogen, gH%g auch der Hansi mit, und sein Haus stand auf dei offenen Veranda. Oft sahen die Kinder andere, in Freiheit lebende Eichhörnchen, und ich glaubte ihnen ganz behutsam den Gedanken beibringen müssen, •ie möchten auch dem Hansi die Frei- DAS E1CHRÄT2CHEN Von Adam Mülltf^GuttenbrUm heit sdianiEaB. Ohas Bedettketi Mgte& •ie ja. Sie wadten aogar «rfftut diesen Vorschlag. Erstens gab es jetst Wiedel Schlbetterlinge, Käfer, Lavbfrd> sehe und anderes Getier, und dafin mitten >!• gar zu gern geaehen» walchan Gebratich Hanai tod seiner Freih^ machen würde. So wurde deim kein TQrchMi 4rinM Morgena geöffneti und er mochte wandern, wohin er lorollte Hansi war.trota seiner langen Gefangenschaft sö achsu, daß er tich nicht anrühren ließ, ohne sü kratzen und su beißen. Er fuhr aiets entsetzt in seinem Trommeli wenn man nach ihm griff. Dort glaubte 6r daron-zuklettem. Und ohne Dank giAg er jetst von dannen. Im Nu war ervhi der buschigen Krone einer I^gelakacie, von da glitt er wie eine Schlange hinüber auf den Heckenzaun, der unaerlen Garten umgab ,imd fort war er. Die Kinder hatten sich dai offenbak ander« Vorgestellt und blickten jetzt ziemlich verdutzt auf das leere Haus Der kleinste hatte sogar Tränen in den Augen. Als man ihm aber vorstellte, wie glücklich das Tier sein würde, gab er sich zufrieden. Die Tür dfts K&figs ließ er offen. £r hoffta auf eine WiCdarkehr Hansii. Am nächsten Nachmittag, als wir bei der Jause (Nachittittagakaffea) «aßen, raschelte es plAttlich in dem Hecken-■aun. Und auf einmal leuchtete es auf ia dem Gebüsch. Hanii wiegte sich auf uns beröber. Ein ig« einer Freuden- dnesn dünnen Zweige und iugelte zu alloam« schrei^ Das Tier erecnrak so sehr, daß es die Fludit ergriff. Aber nach einer Weile kam Hann wieder. Und jetzt warfM ihm die Kinder Haselnüsse zn und alles, was er sonst gern fraß. So klug, danach lu haecheo oder diese Gaben auf der Erde 2u suchen, war er aber nicht. Er saß ruhig da und äugte uns an. »Vielleicht hat der Hansi Hun^ 50 oder 130 PulsschlS^e? Herztätigkeit auch anf dem Fußrücken meßbar •Puls« kommt vom lateinischen >pul-ius« und bedeutet »Schlag«. Das Herz pumpt das Blut unter ihythinschen Stößen, den Herzschlägen, in die Schlagadern, und überall dort, wo diese auf der harten Unterlage eines Knochens ziemlich dicht unter der Haut liegen, wird der Pulsschlag von außen fühlbar. Das ist durchaus nicht nur aii der Daumen-seite des Handgelenke der Fall. Den Pul« kann man auch an den Schläfen kontrollieren, an den Halsseiten und am Fuß-rücken. Während der Laie im allgemeinen nur die Pulsschläge zählt, um dadurch Rückschlüsse auf die normale oder unregelmäßige Tätfgkeit des Herzens zu ■chlieBen, fühlt die Hand des Arztes noch manche andere Eigenschaft heraus: der Puls kann aespannt oder weich oder voll sein und gibt dadurch Aufschluß über den Zustand der Blutgefäße und des Kreislaufes. Der Puls, dessen Schlagen den Herzschlag widensipiegelt, zeigt auch, ob das Herz gleichfnäßig arbeitet oder ob sein Rhythmus gestört isl. Und endlich geht e« um die Zahl der Puls-«chläge. Der Pukechlag des Menschen erreicht In jedem Lebensalter eine andere Zahl. Am höchsten liegt er in der Jugend. Das Säuglingsherz schläetriebe); Bezirksdieiiststelle Leitara-berit: Mellinebere fl (Oasthaus Ornbar). Die Karteastelle I beiladet sieb wieder vie vorher in der Teeettboffstrafie 26 Marbnre. den 29 Dezember 1944. I FAMILIEN ANZEIGEN! YDie Qebnrt ihres erstaa Kiadet zeicea an; SA- OBT mrra Sturmfübrer Josaf SaB, BELMUTH - derzeit Vehmacht. tmd JOSEF Fraa Anal, «eb. HarSat. 19 13 1044 Marburs-Dra«. Brabma- 13. IZ. 1S44 g *DBsar lieber. iSBiilser JllflR Erich Bpunfliokor Paftsasisakar aaS atarlltar kommt sla viader! Br fand an t. NoTembcr 1944 Im SQdost(|p In 20. Lcbenaiakre des Heldentod. Br war anser alles Olfickl rraatrbof. aa 30. Oes. 1944. Et vetsen mm Aa; telae te-Mtbtt Matti lehaaaa traafMi» iMffi Pritil als Bchvaater asd ans. Me Iks Hsk feattea. 5 «a Ia tiefstem Schaeri sa- ■Bf bcn wir' die trauriKe niT Nacbricbt. d«6 niiMr Heber toba und Bmder Josef Kure MaraefraHer faa Alter van 11 Jahres bei des Klmpfaa aa dar Nordefttroat aa 11. Oktobci 1944 xefallen Ict. Das beste Hart tat aofift-kftrt zu scblARefl. Zellaitz-Draa, HeilasBtais fe. Cllli. 10. Dezember 1944. Ia tiefer Trancr: Astes «ad Maria Kare. Bltera; Neswli s. aamardiaa. Schwaatara; Ksri «Sd LsSitiasa. dz. im Felde Brüder; Aatati Psar, Onkel: Alsiaia, Taate; letal. Olfs s Silva, Cousinsan; Jaaaflse llas, Tante; JaMf, Aielt. EaMrI. Sis-Rlsiasa. Consins tiad Couslnaen. imd aila fibrttaa verwandtes. 4 Sehmerzerffillt eeben wir die traurica Nachricht, daB assera liebe csta Scliwester. Schwi-caria and Taate. OroBtaate. Frao Toni Drtxler aa IB. Desaabei 1*44, ssdi karsem Leiden nnerwartet ia 71. LebeBslahr verscbiedea Itt. Hobeaaanthaa. CUli. aa tf Itesemkar 1944 Die tleftraoeraiea: MeSwsa, Kbwetter: PffMrkk, Bruder, sad alle ibricaa Ver-waadtea 9 Mein lieber ster Vater Pg. Anton ZeiMhagg aaertiiestsast L Trfier «litftrfi lat aa VeftsscfetssSesi ISBsea sebweraa LeMes sWts Uck vss nst masces Graz, la l>eieaber 1M4. M tiefster Trsser; Ksel SbI-wiiBB. Osttls; WsNer. Lest-ssst. ssi lamat. Hader: Iviw Scfewleaerteebtar. Sa« allS •Maaa Verwadtas. L {Blae arachtveli« Ukralse-tpetlal-SaaMa* l>'s«ii za vcrkaufea. Ausiteiloflcsoblekt. WiC.D^^nAr AaAWAC,lV>£.ri | jede ^ke «eprült. Zoachriften unter tFaten istaraer Arbeiten Itt mels Eatrat- and OataliaefcMtt «aa 2. bis inkl. 4. jaoiiar 19« eeschfosEen. Adatbart Ssael. Irasstwctsn-oB-breaser, Matbarc-Oraa. Tesettlurtt-ttraBe 39. Wttea laaeatar am t. aad 3. Jansar 1945 Keficbiotten. tdraaa, Artantsk. ichastarftaca A Ca.. OroBbandel, 4S0t „12.000 KM" aa die U. z.___ 8925-3 ScbOaer groBer WatfaSnsd um 190 RM abzuKtbea._Ci21i—SaateniSorf 12. —3 Auto-Frostaekntamittti Makel erhalten Sie bei dar OraBtaiikstalie aerhard Maurer, CiUi. Wokaosplatz. 451-3 I ZU KAUFEN GESOCHTH •Ie ValktrBnem sieht Dir bei. ws lamcr tacb Dein Wshsort teil ie eckte iedech: Eustlndis bleibt ia-aer die Geichiftsstellc Deines. Heimatortes Stelle Vtar wlcbtice Aatra-icen. tlberweisc dir Beitriae aOt-liehst bis cna Ende de« Jahres ia Toraas aaf das Fostscbeckkento Dei' ner Heimatceachittsstelte. — Volks* tarsorxe Versicberanses Hea- bSTB. Vai ya IAHREM erzeneie der dMt^ebe Cbeaikei Dr. -Priedrlcb ves Herden zum erstesasa) is der Oest^ichte d-aea Beiistbff. sntbetlic|M Sallcyl-sinre, isdsttrlei! Heute slad die syatbetlsehea „HevdeB"-Arineintittel das unaalbebrlUbe Itastieac 4es 'Arztes im Kaibof sc die Oesonder-_kalt8Ba dea deatschea Volkes. 3972 «nBKB NSIIJIITTEL werden seit' 25 Jahres berieauiit snd la vietes Kal-tarlindcrs vos der Xrztescnaft ver-erdnet. Ctaeaisefee Feb'ik Krtlkisser. Bad Praatestaeses (ItTflk.) Bach« Kut arfealtesen WinlerBantei (mittelsrM) drtsiead sm katifaa. Acie-aia Keslewtscbar. Hoschsitz 4 P. La- priacb bei Windlschfelstrita._«_85M Ontes iävlfr, auch Stetzflflae>. sunt. tttschrilten an Frect. Marbors^raa. BisaarckstraBa lS-84. 8856-4 kaafea Mi «n Suche irlefawrkeeeaaatieeeas sowie Einzelstäcke. alte Briete ans Nachlls-aes. SSW. is kasfes. Zsschrlften unter ..PrilMWld 8923" SS die M. Z. 892b-4 Kaste oder täusche ni erhaitasen Lie-eekiHderwaees. ZascBr unter „Land- wift'^^ Jie M. Z. CUU.__1^4 Suebe fir Pferdestall aebn Stack Bn-SblallssttwBsSe aus autcalassenea herrscbaXtUcbea Stall, welters Puttertl-sehe evestnell anderes braachbares SWlinventar. ScbloB Pracerhef. Post Pracerbof. —• B SANtE ivWTnMTl Bebatastaa» fsalllts verlaaken iTfistearot tkr Eltesbelni Tiete tantead« Ostairker tsaren bei WQstearst atit eis Ver-a6?en altteU Bsarbrlsl oder Ver-afWasSacfe. XaMreldicr als is 4es Pfiedessjalres aisd die Nesabschltste Vos Baui#Mbrlctes. SaarMefos sat Verm6fiea*Mckeni. prespekte fe-steaies wä iar Utesten sad ttsft* les laaMftssse der Oataark 0. d. F. iwtesret. Salabsni Bera-ttdME9stelle Harbart. BehillentraEe KLEINER ANZEIGER 1 ZO VEBIAOrEW I 1 aTBLUMGBSUCHB 1 Suebe eiae l.eataialle bei eisea Me cbasiker eder Eleatreiecbalker. —5 I OFFENE STEILEN 1 ilaeieiiasa tss AiaemkiMies tu AiaeiitaiBa Irsvs. eteticM eis llnijiMss alt sslertiKea Bistritt ssUitTBle Irele wobssac besteht emm croBes QaaMt. VerrisHaef tBi Bistritt te-Hsteht aas ___cröBn'ÖaaMT. VerrisHBCf s^d KBche atft NaSesriuaes, saietSea as-BStlieae Esueasnss Verzsatelles Bsdl-KSfse 10 «es 8 bis 10 Pkr trsraüttag eder S Ms S Dbr sacbarittaa. aaiM Lebcssaüttslbetrieb i alt — _______s MascUsessaleces'tfir stis- diK eier Krletadauer teaaaht. Anbote ......... Iii" OeseUacbsit Marberc «eriaalt ,fMS" ML t% eait9a>ai ete >ett ait Eis<^ ssd Mstratte. eui Ifaclitklstcta, ela Ka-atea« afa TIetfe iwai tanaia. ala Waeaktiselt SM KM Otl. Tüsttlisfft straBe 2t-n. _______ yüar ..Iebeeiainsii^yis ___ R vtfwaltiM ,_ tferSalärel^ Heb nsachtia ailea Oytea der ualsrBieiefaHrk bis tadiars»m aa« Lettalts, mt WUmamafa. tolta-aa Pastfaca 132. ||sr»srs-Drss. ___ _ ___8S54-S •M^sabailaiiMiMB AMthcaikef) mt-ttasaH «kas aatacirt. Aaurf-"«- KaUwss. Xlterer, alleinstehender Herr sucht ee-setzte. intellijcente. Pres, die etwas Kochen kana. als Wirtschafterio. Zu-scbriltea and BetercBzcn aater ..Ticb-tise Wirtschalteria" an die M. Z. 891S-6 Krlftieer Lahrfanae mit entsprechender VstbÜdonK wird alt 1. Jan. 194^ in Kaufhaus Aleia Praex in Rohitsch auleenommea. 42S9-6 I ZU VE RMIET EN [ Maatne leihweise abaueebes. Ferrv Pe-tel^ ReiserstraBe 14-1 8T76-7 I korrespondenTI Höchte Kerne mit netter Briafawrkea-aeannferis twecks Oedanken- und- Mar-kenausunscb bekannt werden Zntchr aster „Markanliebhaber" aa die M. Z. S924-I1 HEIBAT Einlacher AfSeitar sacfe* Witwe eder teachiedene Freu crSBere Statur, mitt iUter. mit Vohnnnc in Umcebunc Cillt. Zuscbrlftes uatei ..Neuiebr* aa die M. Z. CÜU.______3-12 Welcher Maaa mMtc eiae treu« Praa kennenleraen? Bin schuldlos cescbiedes r4i labre aliT zasdwinen es die 2. unter „Treue ^au". 8993-12 y FUNDE UND VERLUSTE i Kladersltssebeukal. tadellos, aes. Her-reasaortbose. Per-kostrafie 9 Tftr 2. Sa6T-14 Tausche tut erhaltenes Daaentabrrad eciea braune Da* menstielel. Gr. 3S. Aiifr. Petuu, Her-rencasse 14-1. 4302-14 Daawawlstenseaiel, tadellos eder Ära* bandahr eebe für Kindersportwaeen. Schnabt. Custezza-easse_40. _9947j^l4 Zwet sieaaaeekeiiÜ tadellos, tauache L d 1 ctteiiiee Ehebett» matratsea und ein Paar tadellose Nle> derschuhe Nr. 40 ftii hohe Knaben-scbobe Nr. M. Anfraeca Wattsaase Nr. 1-1. rechts. Ko- loiüe;__8949-14 Herraaacbattatlafel. Gr 42. tut erbel-tes. eebe fOr eb«a-solche Damenschaft-stielel. Gr 41. Bis-marckstraSe 16-88. Huttarbleck. B990-14 Achtuaai Oute Belebsaac erbilt der icBlce. welcher aeines Sebs Susans Karl. Reb. t9. Okt 1933 is CUU OberkBtist IT. findet Vea 19. Oes. 1944 Ut er veraiBt. Anccieces ia braaie Mitze, brease Jacke, schwane Bitler-Jnaend-listcn ssd schwarze Le-derschnbe. Aa rechtes Aan hst er eis Keaazeiches. Sapasx. diu. DberkOtinc Nr. IT.__^13 Erssse Akleaisaehe aertsteai Aa 29. Dek. wnrde ssf der Strecke airstawr-erBSSse— Lathertasse — Tbeatcrtasse, eise brasse Aktestasche aus dea Auto verferes. ishalt: Deksaente. Der ehr-Uche FIsder wir« aesea heia Eelafe-nass cebetes- dieselbe hei der Firau hTq. Lettner A 8«tae. Marbsrt-Orau, Schlachthelaasae 23, abssaebes. saaa dest wird isbetaa. die Pehsaeute n-rflckissesdes. 8934-13 Dis Frsa, wMM aa 90. Dez. 1944 fsr der Scherbanaeerksstsstelie Burg- nbwtliaiL^t 'iiaaetfell^ aMiteit!^ fuB«es hat. wir« RbcleB. desaelbes ceces sehr cste wishüsac is «er Eicks««« verkaalsslalle shwaebep. ' 2-13 I VEBBCHIBDENBSn Ort^SaMaaea <»»^1 9lni Fihae. taaache am kaale leaas ait PMiea. 4.9X« —14 Tausche tadellose brause Eaaaaitdar st:etel Nr. 38 ee-ces Kleichwcrtice Dasttncolserer Nr. Sa eder 4fi. Schil-terttraBe 32-1. 8912-14 Jlaef-Wlsterststier, sei erbaltea. tau* •cae xecea Rssd- tuskenviincer. — Karl Krienr. Ora-lerstraBe IlS-IL 8828-14 Sache Secaveretas* diEes ftr schadea- bewertanc. Aatrlce aster ..Feststellsni «et Wertes" aa die M. Z. 8833-14 Bsiaistasaarst «a-Mwht. OSbe dslir DasKsleSerschi^ u Kieidssasatücke. Bsroasae 34-11. L 3-14 erhalteses Re* Oeiter« X «r eder Stiefel Nr. 38 zu tsoi^Ma sacht. J^. Oraa-Weiler. Daaastsse Nr. 48. 1*1« Md immer lofffichttti* bcrtitl •I« ■•iBivalilausp-aaptfa MaM Freead. Dir «ei's kiarait c*-saft — die Kobleaklanercardc tagt — varstackt saabt sie Dich tu aa-■arsas — iram lafl DltS irtaosd *er ihr weraea — spar Kotiia, Ucbt and Amsel — dann Ist's mit ihrar It «Ofbei. — Fihlst Do ge-iltllab Dich wohl — daas. i, s^r auch das CHINOSOL — doeb ween erkrankt De!a Nachbar itl — a aa asch Du tafdhrde; Met — daaa ist aa Zeit, daan schlu Dich weal — und nrgle Inav lali CHINOlOL. % IMa BrWtoeee kai gmar-n. dam ailuiltaack«. ata m BlaiiUclirai^ bw aer towirttuee voe Wesee» •dM leäa JoagsMiM m«n. iMkw 9»bh*b*n nttf. —aitawaaifiii»— lg«!»! ■ aU Mr TRAOlnON-Xopiarstlft MAKDTLFd Seite 6 Nr- 2 JL>A<£U8ter-haft gfearb^tet. Der Duft von saftigen Braten und verlobender Weihnachts-b&ckerei durchzieht alle Räume. Eine emsige Geschäftigkeit herrscht überall. Die Fahnen der Hitler-Jugend schmük-ken den Saal, in der die Weihnachtsfeier stattfinden soll. Die Vcnlreude der Gebenden, leuchtet von ihren Gesichtern. Der Weihnachtsbaum ist _^ön geschmückt, sogar bunte Kerzen stecken daran. Auf den Tischen stellen Weihnachtspyramiden. — Für jeden SchanzarbeUer werden Bäckerei und Zigaretten vorbareitet. Auch die Unterkünfte werden weihnachtlich aus-geschmüaattt imd aüt' zftheni Willen und echweiflgebadelem Körper dem knir-sehenden Sand Metar nm Meter abga-nmgen hatten.. Em war. für sie etaia SamistversflntdlidUcelt -gewesen, Kaineraden gagMiObar, du. von Kimpfeit exmattet, auf das Essan wartaten. ~ UffB. Wilbalm Gadhof Welche Bedeutung den Hausschlachtungen zukommt, ergibt sich aus der einfachen Tatsache, daß in Deutschland 75 V, H. aller Schlachtungen Hausschlachtungen sind und nur der Rest von 25 v. H. auf gewerbliche Schlachtimgen entfällt! J^anach kann man sich unschwer vorstellen, welche Verantwortung zufällt bei der richtigen Behandlung, Pflege und Einteilung der hier gewonnenen Fleisch-imd Wurstvorräte! Einschiachtungen imd Vorratshaltung erfordern von der Landfrau ausgezeichnete Kenntnisse, Überlegung und auch Pflichtbewußtsein einmal, um schwere Fehler zu vermeiden, zum andern, weil die gewonnenen Vorräte für eine genau begrenzte Zeit ausreichen müssen. Um eine Übersicht über die Vorräte zu haben, empfiehlt es sich, das festgestellte Stückgewicht an den Schinken, Würsten imd Gefäßen zu verzeichnen. Auf diese Weise läßt^sich der wöchentliche Durchs(dmittsverbrauch auf Grund der jeweiligen Personenzahl leicht berechnen und einteilen. Selbstverständlich muß für unvorhergesehene Fälle und zusätzliche Esser, beispielsweise während der Erntezeit, eine kleine Reserve eingerechnet werden. Grundsätzlich gilt für jeden Haushalt, daß die Herstellung von möglichst viel Wurstwaren und die Bildung von Fettvorr&ten vorteilhafter ist als die Konservierung von Braten. Kochfleisch und Schinken. Die in vielen Lan-desbauemsc^aften geübten Streckverfahren bei der Herstellimg von Dauer- und Kochwurst bedeuten keineswegs eine Wertminderung, wie vielfach noch angenommen wird! Im Gegenteil, richtig angewendet, erhöhen sie die Schmark-haftigkeit und selbstverständlich die Ge-wichtsmenge! Sie sollten auch in anderen Gegenden Nachahmung finden. Als Streckmittel kommen in erster Linie Kartoffeln, Mehl, Grütze, Graupen und auch Brot und Semmel in Frage. IMa Fettmenge läßt sich wesentlich erhöhen, wenn das Fett vor dem Ausbta-ten möglichst klein und nicht grob zer-kläiiMrt wirtL Das Schmalz bleibt auch weißer und reiner, je geringer die Erhitzung beim Auslassen ist. WicHtig ist nur, daß alles Wasser aus dem Fett verdunstet, weü dadurch die Haltbarkeit erhöht wird. Das ausgelassene Fett ist sofort in die Aufbewahrungsgefäße zu füllen und diese zum Abkühlen an einen möglichst kühlen Ort zu stellen, denn je schneller das Schmalz erkaltet, um so besser und geschmeidiger wird es! Die übrigbleibenden Grieben (Grieven, Grammeln) werden mit Äpfeln und Zwiebeln nochmals ausgebraten und bilden so einen allerdings nur beschränkt haltbaren Brotaufstrich. Gewichtsmäßig vorteilhafter ist es auch, magere Speckseiten statt sie zu räuchern, in der Wurst zu verarbeiten. Der unkontrollierte Speckverbrauch kann in der Küche dadurch wesentlich eingeschränkt werden, daß der Räucherspeck zu Streichfett ausgebraten und zum Kochen und Braten hiervon genommen wird, statt jeweils bei Bedarf Speckscheiben herunterzuschneiden. Eine überlegte Verwendung der einzelnen Fleischteüe, der Innereien um des Blutes kann ebenfalls zu einem Mehr des Ausschlachtungsgewichtes führen Hier muß es allerdings der Verantwortung und Geschicklichkeit der Landfrau überlassen bleiben, die richtige Auswahl der Rezepte zu treffen. Für das Gelingen der Schlachtung es von größter Wichtigkeit, daß alle Vor-bereitunaen rechtzeitig begonnen werden. Sind vor allem die nötigen und Schü«:seln sauber und bereitgestel Sind die Messer geschärft? Ist die FI^i-maschine in Ordnung und ist die Behälterfrage gelöst? Die SchwarzMech-dosen, die ii» diesem Winter aussc'iii^R-lich in den Handel kommen, sind bei Berücksichtigung der bekannten Richtlinien für das Einkochen der Fleisch- und Wurstwaren recht gut geeianet! Aber auch Steintöpfe müssen für Frischw^rst. Schmalz und Sülze in genügender Z^i zur Verfügung stehenl Das Schmalz sich übrigens sehr schön staubfrei fut-bewahren, wenn man die Tönfe nach Erkalten des Fettes mit öffnuno nacn unten auf die Regale stellt. •./