A. 279. —_ Mittwoch, 4. December 1895. IahlMg 114. Aitmcher 33U«ef^"«sl, N, halbjährig fl, 5 50. Für die IusteNung !n« Hau» ganzjährig ft. i. — Insertlonegebilr: Mr ">ne Ii'Ierate bis zu 4 Zellen L5 lr.. «rößere per geile 6 tr.; bei öfteren Wiederholungen per Zeile » tr. Die »Hak. gelt.» erscheint täglich, mit «lusnahme der Tonn^ und Feiertage, Die Abtntnlftratlon befindet sich «ongreftplatz 3K.», die «ebactwn Vahnbofga^e «r. 15. Sprechstunden der Redaction o«n » bi« U Uhr »«rmlttaa« Unsnmlierte Vrlefc werden «ich» angenommen, Mauuscrlpte nicht zurückgestellt. Umtlicher Mil. 5„ Se- k. und k. Apostolische Majestät haben mit höchster Entschließung vom 25. November d. I. ^Nezirkihauptmann Dr. Eduard Herrmann zum ^ ^2-Regierungsrathe und Referenten für die admini-^llven und ökonomischen Angelegenheiten bei dem ndesschulrathe für Kärnten allergnädigst zu ernennen ^ht.__________Gautsch m. p. ^ Se. k. und t. Apostolische Majestät haben mit ^ochsjer Entschließung vom 22. November d. I. «l. Ahrern des Clavieispkles am Conservawrium der f,Maft der Musikfreunde in Wien Julius Ep-zy/n, Anton Door und Adolf Prosniz das 5?ene Verdienstkreuz mit der Krone und dem Cassier ^.genannten Gesellschaft Georg Alexander Binder goldene Verdienftlreuz allergnädigst zu verleihen ^ Ee. k. und k. Apostolische Majestät haben mit b^Mster Entschließung vom 22. November d. I. ^?'n den zeitlichen Ruhestand versetzten Rathssecretär j/> Iahn anlässlich der auf sein Ansuchen er-l»tt!. en Uebernahme in den bleibenden Ruhestand W? ^" ^^kl und Charakter eines Landesgerichts-"s allergnädigst zu verleihen geruht. Gleispach m. p. tz.,Der Erste Oberfthofmeister hat den Rechnungsarten des Nechnungs-Departements des Oberst-^teramtes Gustav Hegedüs Edlen von Eör Nechnungsrathe daselbst ernannt. ^.^er Erste Obersthofmeister hat die Hofbau bieten Franz Lauter bach und Rudolf Fallen lu Ingenieuren ernannt. Wo^r Iustizminister hat den Auscultanten Dr. Max ^ !"pft zum Bezirksgerichts Adjuncten in St. Leon-ßls.'". Kärnten mit der Diensteszuweisung zum Be-«ktlchte in Villach ernannt. ^e^" ^0. November 1895 wurde in der l. k. Hof< und Staats. ^ü ^ das I.XXVI!., I.XX1X. und I.XXX. Stück der polni- ""^gabe des Reichsgesehblattes ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher AHeil. Die Erklärungen des Herrn Iustizmimsters. Fast die gesammte Wiener Presse beschäftigt sich mit den Erklärungen, welche der Herr Iustizminister Graf Gleispach im Press-Ausschusse des Abgeordnetenhauses abgab, und zollt namentlich dem Erlasse an die Oberstaatsanwaltschaften bezüglich der Confiscations-Praxis großen Beifall. Das «Fremden-Blatt» fchreibt: «Niemand wird sich angesichts dieser Verfügung des Herrn Justiz-Ministers dem Eindrucke entziehen können, dass wir hier der Kundgebung des Stärlegefühles einer Regierung im schönsten und erfreulichsten Sinne dieses oftgebrauchten Wortes gegenüberstehen. Man hat dem Ministerium Badeni den Namen einer «starken Regierung» beigelegt und eine starke Regierung ist. wenn es noththut, strenger und einschneidender Maßregeln fähig. Hier aber zeigt sich ihre Stärke in dem weit sympathischeren Lichte, dass sie auf einen besonders weitgehenden Schutz gegen die öffentliche Kritik zu verzichten in der Lage ist.» Die «Presse» bezeichnet die Erklärungen, welche Graf Gleispach im Prefs-Ausschusse über die Reform-Bedürftigkeit unserer Gesetzgebung abgab, als hochbedeutsam. Die «Neue freie Presse» äußert sich: «Mit dem Ministerium Badeni und insbesondere mit seinem Justiz-minister, dem Grafen Gleispach, scheint eine des con« stitutionellen Rechtsstaates würdige und von dem Geiste des Staatsgrundgesetzes erfüllte Auffassung der Presse und des Presörechtes zur Geltung zu gelangen..... Es weht ein frischer Hauch von Freiheit und Vorur-theilslosigkeit aus diesem Erlasse.» Das «Illustrierte Wiener Extrablatt» constatiert, dass die Aeußerungen des Herrn Iustizministers über die Reform-Bedürftigkeit des Pressgesehes, das dem Zeitgeiste nicht mehr entspreche, sowie der von ihm mitgetheilte, von echt freisinnigem Geiste durchwehte Erlass an die Staatsanwälte betreffend die Confiscations-Praxis im ganzen Prefs-Ausschusse lebhafte Befriedigung hervorrief. Das «Neue Wiener Tagblatt» betont: «Der Erlass an die Oberstaatsanwaltschaften muss als eine Emanation des Rechtsstaates bezeichnet werden, wie sie in gleich vornehmem und idealem Style in diesem Reiche keineswegs zu den Alltäglichkeiten gehört. . . . Schon was Graf Gleispach vorläufig ankündigte und in seinem Erlasse aussprach, kommt selbst einer wesentlichen Reform gleich, und man übertreibt nicht, wenn man das Auftreten des Herrn Iustizministers als eine That in fortschrittlichem Sinne rühmt.» Das «Wiener Tagblatt» nennt den Erlass des Herrn Iustizministers an die Staatsanwaltschaften in Sachen der Presse eine großartige Kundgebung zugunsten der Pressfreiheit überhaupt, zugunsten der Freiheit der Presse ohne Unterschied der Parteien. Der Erlass des Grafen Gleispach erscheint dem Blatte als die Kundgebung eines neuzeitigen Kaiserfeld von gleichem Schwünge der Ideen, von gleicher Begeisterung für die Ideale der Menschheit und von gleich edler Kraft in der Sprache und im Ausdrucke. In ihm findet sich der abgeklärte Begriff der Freiheit, die das unverjährbare Recht eines jeden bietet, Anerkennung, Wohlwollen, Entgegenkommen und Förderung. Die «Oesterreichische Volts-Zeitung» hebt hervor, dass der Wert des Versprechens, welches Graf Gleis-pach im Press-Ausschusse gab, wesentlich durch die Thatsache erhöht werde, dass der Herr Iustizminister aus eigener freiwilliger Entschließung schon am 20. October d. I. einen Erlass an die Oberstaatsanwälten richtete, rühmt den sympathischen Ton, in welchem der Herr Iustizminister die hohe Bedeutung der Presse würdigt und der den moralischen Eindruck des Erlasses auf das kräftigste unterstützen muss. . . . Für den Augenblick ist der Erlass des Grafen Gleispach eine verdienstliche und anerkennenswerte That. Die «Deutsche Zeitung» spricht die Ueberzeugung aus, dass der Erlass des Herrn Iustizministers nicht verfehlen werde, die humane Auffassung des Ministers in günstiges Licht zu setzen. Das «Neue Wiener Journal» bezeichnet es als ein erfreuliches Refultat der Berathung des Press-Ausschusses. dass Iustizminister Graf Gleispach seine Bereitwilligkeit zu einer Reform des Pressgesehes aussprach. ____ Vndget-Ausschnss. Wien, am 2. December. In der heutigen Sitzung des Budget-Ausschusses wurde die Regierungsvorlage betreffend die Regelung der Bezüge der Bibliotheksbeamten (Referent Dr. Beer) und betreffs Aufbringung der Mittel zum Ankaufe von Gründen für Schulbauten ohne Debatte angenommen. Feuilleton. Der heilige Teppich. Von Hans Nesener. Kairo, Ende October. '>l>l>Sührend des Monats Safar, dem zweiten des ^!,el Jahres, und im Anfange des dritten, Rabi Ms" genannt, kehren die egyptischen Pilger von ihrer htih'Mt nach dem Grabe des Propheten in ihre >ten ä^uck. Mit Musik werden sie von ihren Be-^ ^aus dem Bahnhofe empfangen und im Triumphe !? dirs, ^"ot geleitet. In allen Straßen stößt man »!° Hun» ^ auf derartige Züge, die, besonders wenn "«""lheit bereits hereingebrochen, einen hübschen ^ l gewähren. Voran marschieren Fackelträger, hier-^ 'Yt eine Musikbande und dann der ganze Troß ?ll'ok ^" Heimgekehrten empfangen haben — zu ^n^ "n Wagen, je nachdem es die Verhältnisse ^lt, .b" gar mancher wartet umsonst auf dem Bahn-?l>Hs^lele. die einst stolz darauf, die verdienstliche ? ^ ""ternehmen 3" können, im fernen Arabien 5? dtz f Schlaf schlummern. Denn der Gefahren, ^ hemmen Moslims harren, sind nicht wenige. > df" Mah von Unheil auf der See behütet und Ü^ul. ""bereien und Ueberfällen, denen er durch Uche Aschen Beduinen ausgesetzt ist, hat er am A."» Propheten all die frommen Gebräuche er. K A, '^Warzen Stein geküßt, die Predigt auf dem "afaj gthvrt n. s. w., und hat er endlich zum zweitenmale die gefahrvolle Wüstenreise überstanden, so muss er die verschiedenen Quarantämstationen beziehen, und hier ist es. wo die Wallfahrt so manches frommen Pilgers ihr vorzeitiges Ende erreicht. Von den Quarantänestationen werden sie, gewöhnlich wie die Häringe zusammengepfercht, auf Dampfern nach Suez befördert, und gelangen von hier mit der Eisenbahn oder auf Kameelen in ihre Heimat. Mit großem Jubel wird der glücklich Heimlehrende empfangen und nach seiner Behausung geleitet. Hier findet er bereits alles zu seinem Empfange vorbereitet. Freunde haben das Aeußere seines Hauses mit bunten Bildern geschmückt, die auf die Wallfahrt Bezug haben. Da sieht man wüthende Löwen, bereit, sich auf den ahnungslos des Weges kommenden Pilger zu stürzen, wilde, auf Kameelen oder Pferden reitende Beduinen, die Lanzen schwingen, schießen, hauen, stechen und anderen gefährlichen Sport treiben, türkische Soldaten mit entsetzlich verzerrten Gesichtern u. s. w. Mit der Natürlichkeit dieser Kunstwerke darf man es selbst» verständlich nicht zu genau nehmen. Ich habe Löwen gesehen, die mehr einer friedlichen Kuh glichen und Kameele. die eine ganz verteufelte Aehulichkeit mit einkm abgetriebenen Berliner Droschkengaule aufwiesen. Was den Bildern an Natürlichkeit abgeht, ersetzt der Künstler durch verschwenderische Farbenpracht. Daher kommt es, dass das Fell eines Löwen oft in allen Regenbogenfarben glänzt und ein Kamee! einem in Wuth versetzten Chamäleon gleicht. Die unglückliche verhungerte Gestalt, welche dlesem Lastthiere — nicht dem Chamäleon, sondern dem Kameel — gewöhnlich eigen, soll die Entbehrungen andeuten, denen der Pilgerlmann während seiner Reise ausgesetzt ist, und ich habe eins dieser edlen Thiere gesehen, dem buchstäblich die Backenknochen hervorstanden, so dass schon beim bloßen Anblick mein Magen lebhaft zu bellen begann. Riesige Palmenbäume mit Datteln von der Grüße eines Kindskopfes zeugen von den abenteuerlichen Vorstellungen, die sich der geniale Künstler betreffs der Vegetation im fernen Arabien macht. Dampfer von fabelhaften Dimensionen und in furchtbaren Krümmungen sich dahinschlängelnde Eisenbahnen geben Kunde von den Beförderungsmitteln, denen sich der Reisende während seiner Wallfahrt anzuvertrauen hat. So geschmückt bietet sich dem Heimkehrenden seine Behausung dar, in die er sofort nach der Ankunft feierlichen Einzug hält. Die ersten Wochen nach seiner Heimkehr bringt der Pilger in beschaulicher Ruhe zu. Verwandte und Bekannte kommen in Menge zu ihm, um ihn zu begrüßen und sich seiner glücklichen Heimkehr zu freuen — vielleicht auch in der Hoffnung, dass ihrer etwas «Mitgebrachtes» harrt. Allen Kommenden wird nach orientalischer Sitte ein Schälchen Kaffee an< geboten, gewöhnlich von Bohnen herstannnend, welche der Pilger zu diesem Zweck aus Arabien mitgebracht hat. Auch ich erhielt bei einem Besuche, den ich einem zurückgekehrten Wallfahrer abstattete, ein Tässchen dieses Getränkes vorgesetzt, und ich glaube, dass, wenn die Güte dieser Bohne bei uns besser bekannt wäre, gar manche eingefleischte Verehrerin dieses Getränkes sich zu der gefahrvollen Reise nach dem fernen Arabien entschließen würde. Laibachcr Zeitung Nr. 279. 2420 4. DcmuberMö^ Bei Verhandlung der Capitel «Münzwesen» und «Cassenverwaltung» bemerkte Regierungsvertreter, Sec-tionschef Baron Niebauer, gegen den Referenten Abg. Steinwenwr. dass die bei den Staatscentralcassen erliegenden Steucrwechsel sich nach dem Stande vom 30. November mit 13,002.341 fl. beziffern. Dieser Betrag liege nicht todt, sondern wirke in der Volkswirtschaft. Redner gab ebenso wie Oberfinanzrath Dr. Gruber dir vom Abg. Morsey gewünschten Aufklärungen über die in Aussicht genommene Prägung von Zehnkronen« stücken. Die Abg. Merger und Mauthner besprachen die Ausprägung von Nickel und Vronzescheidemünzen. Seo tionschef Baron Niebauer bezeichnete einen Wechsel der Münzen als misslich. Dadurch könnte auch das Pu-blicum, besonders auf dem Lande, leicht geschädigt werden. Nach einem Referate des Abg. Hallwich wurde die Regierungsvorlage betreffend den Bau zweier neuer Hangars in Trieft und die Titel 1 bis 6 des han -delsministeriums angenommen. Abg. Haase befürwortete die Resolution auf Erhöhung des Betrages für Handel' und Gewerbeförderung auf 150.000 fl. Bei Titil 9 führte die Erörterung der Frage anläss-lich des neu zu errichtenden Verkehrsministeriums zu einer längeren Debatte, in welcher die Abg. Dr. Ruß, Exner, Rutowski, Kaizl, Menger, Mauthner, Nitsche und Morsey über die Agenden d.'s Handrlsressorts eingehend fich aussprachen und deren Theilung befürworteten. Abg. Kaizl verlangte, dass die Berichte der Gewerbeinspectoren von amtswegen auch in böhmischer Spruche publiciert werden. Se. Excellenz Handelsminister Baron Glanz wies auf seine bei früheren Gelegenheiten abgegebenen Erklärungen hin, wonach die Regierung sich mit der Re« organisation der Verwaltung der Staatsbahnen befasst und hiebei die Loslösung dcr Eisenbahnangelegenheiten vom Handelsministerium im Principe ins Auge gefasst habe. Die Gerüchte von einer Reform des Staats« eisenbahnrathes in der Richtung der Schaffung von Bezirkseisenbahnräthen find unbegründet. Der Herr Minister wolle die als nöthig erkannte Beförderungs-action im erhöhten Umfange fortführen und habe erst in den allerletzten Tagen Vorschläge auf Erhöhung des Credites auf 150.000 fl. zur allerhöchsten Genehmigung vorgelegt. Der Herr Minister besprach sodann die vom Abg. Haase angeregte Frage des Tuchexportes, ferner die Revision der Gewerbeordnung und stellte die Vorlage der Gewerbenovelle noch in diesem Sessionsabschnitte in Aussicht. Das Handelsministerium werde allen Neuerungen innerhalb seines Ressorts die größte Auf» melksamkeit zuwenden. Der Titel wurde sodann unverändert angenommen. Nächste Sitzung Mittwoch. Politische Ue!,erslcht. Laibach, 3. December. Der Ausschuss für die Regelung des Urheberrechtes hielt Samstag den 30. November seine letzte Sitzung, in welcher der Abg. Dr. Pielak über die Beschlüsse des Subcomit«? Bericht erstattete. Nach längerer Discussion wurden die Anträge des Referenten, welche in einigen grundsätzlichen und meritorischen Punkten von den Beschlüssen der Herrenhaus»Commission abweichen, angenommen. Hiemit erscheinen die Berathungen des Ausschusses beendet. Heute tritt der deutsche Reichstag zusammen. Der Kaiser wird ihn nicht persönlich eröffnen, da er von Berlin abwesend ist. Es ist der «Jubiläums-Reichstag»; in seine Sitzungsdauer fällt der Tag, an welchem vor fünfundzwanzig Jahren zum erstenmale die Vertretung des gesammten deutschen Volkes sich versammelte. In der italienischen Kammer wurde gestern die Debatte über die Interpellationen betreffs der inneren und äußeren Politik wieder aufgenommen. Zum Schlüsse der Sitzung rief nne Stimme von der für Officiere reservierten Tribüne herab: «Es lebe die Freiheit! Hoch die Republik?» Sogleich umringten Kameraden den Ruser und brachten ihn in das Bureau der Kammer, wo er erklärte, Eduard di Chiara zu heißen und Lieutenant im 12. Infanterie-Regimente zu sein. Es wurde constatiert, dass derselbe kürzlich aus dem Spitale entlassen worden war, wo er wegen Geistesgestörtheit in Behandlung stand. Di Chiari wurde von Officiercn der Wache am Monte Citorio in das Militä'rfpital geführt. Der Untersuchungsausschuss, welchem der Fall des Admirals Gervais zu prüfen obliegt, hat feine Arbeiten bereits begonnen. Nußer dem Admiral Gervais und dessen Generalstabschef ist auch der Director der hydraulischen Arbeiten im Hafen von Toulon nach Paris berufen worden. Dieser soll Auskünfte über die in der Rhede von la Badine eingetretenen Aenderungen des Meeresgrundes ertheilen, auf welche der Unfall der Panzerschiffe von den Freunden des Befehlshabers der ersten Division des Mittelmeer - Geschwaders zurückgeführt wird. Admiral Gervais hat sich bei dem nächtlichen Manöver, das noch viel schlimmere Folgen hätte haben können, nach einer Karte gerichtet, die andere Verhältnisse angibt, als die, welche er vorfand. Um diesen Punkt sollen sich die Nachforschungen des Untersuchungsausschusses hauptsächlich drehen. Wie eine Depesche aus Havanna meldet, besiegten die Spanier unter den Generalen Suzne und Oliver die unter Führung Gamez' stehende Insurgentenschar vollständig. Die Insurgenten hatten 80 Todte und 100 Verwundete, die Spanier 8 Todte und 18 ! Verwundete. «Heraldo» kündigt an, dass im Jänner 10.000 Mann nach Cuba abgehen werden. Das Kriegsgericht verurtheilte den Lieutenant Feipo, welcher den Insurgenten das Fort Pelayo übergeben hatte, zu lebenslänglichem Gefängnis. Nach einer der «Pol. Corr.» aus Belgrad zugehenden Meldung Hut die serbische Regierung dem türtischen Minister des Aeußern sür die Entsendung einer Commission nach Macedonien, welche sich über die Wünsche der Bevölkerung bezüglich der einzuführenden Reformen zu unterrichten haben wird, ihren Dank ausdrücken lassen. Ein Urtheil über den Wert und die Tragweite twser Maßregel werde man sich, wie in Belgrad betont wird, erst dann bilden können, wenn über die Aufgabe und die Vollmachten dieser Commission Näheres bekannt sein wird. Ueber die Vorgang? in der Türkei wird gemeldet : Das Einvernehmen der Botschafter in der Angelegenheit der F rman - Ertheilung für die zweiten Stationsschisse ist ein vollständiges. Die Meldungen von der abweichenden Haltung des russischen Bot« schafters sind unbegründet. Die Ferman-Ettheilung gilt hier in diplomatischen Kreisen nach wie vor als un- vermeidlich und zweifellos. Die Operationen N, Zeitun wurden neuerdings eingestellt, weil ab/W ^t Unterhandlungen mit den Aufständischen eiM" wurden. — Eine der «Daily News» über ^dE 5 gekommene Nachricht behauptet, dass vor einigen 4"^ türkische Truppen auf einen englischen Dampfs' ^ kurz nach Sonnenuntergang in die Dardanellen ^ fahren wollte, gefeuert hätten, worauf der Cap»«" ,^ Dampfers sogleich zurückfeuern ließ. Der Einga"»^ die Dardanellen ist stark mit Torpedos belegt, M« Schiffe zur äußersten Vorsicht zwingt. Tagesnemgleiten. Graf Eduard Taaffe f «, In Ellischau wurden vorgestern des O^fen ^ irdische Refte zur ewigen Ruh? bestattet und boss^ officielle und politische Wien nahm an der Leiche"' theil. Se. Majestät der Kaistr selbst, der in den» ^ storbenen einen «oielbewahrt^n Freund» betrauert, " . seinen Vertreter. Der Ministerpräsident Graf Wade?' mehrere Mitglieder des Cabinet« erschienen p"!^ A. der Gruft, ebenso die Pläsidien beider Häuser de«^ rathes und mit ihnen zugleich eine große Zahl v^ ^, putationen der höchsten amtlichen Stellen und bel p «z mentarischtn Verband?. Keine politische Partei h"^. ausgeschlossen von der allgemeinen Trauerfeier beim ^, des Staatsmannes, der im Leben mitten imst""^, Partelen stand, ohne dass irgend eine derselbe" '^. guten Absichten und seln patriotisches Streben M.,, zweifeln können. Sein Andenken gehört der GeschO ^, es wird auch im Gedächtnisse seiner Zeitgenossen in "^ reich nicht verlöschen. Die Professoren Nothnagel und «lbert ""1^ lichen die Kranlheitsgeschichte des verstorbenen " ^ Taaffe. Hienach litt der Graf seit circa 30 Iah""^ einem chronischen Parmlatarrh. Die Gerüchte v"" A Krebslranlheit sind thatsächlich unbegründet. Uw^ forderungen seiner Amtspflicht gerecht zu werden, ^ ^ Giaf Taaffe zu Mitteln Zuflucht nehmen, "^l" quälendsten Kranlheitserscheinungen in Schranken zu' ^ Nach dem Rücktritte ins Privatleben entwiclH" ^ langsam aber schleichend eine Krankheit, eine W ^ dcs Herzmuskels, deren eigentliche Ursache bei del ^, ständig einfachen und mäßigen Lebensgewohnh" ^ ! Kranlen unbekannt blieb. In der ersten Halste t" ^. , nates August wurde der Herzmuskel leistung«""^ Nnfangs October verstopfte ein Vlutgerinsel bi« ^^ ! aber des rechten Beines. Unter den heftigsten S«>"j! entwickelte sich ein brandiges Absterben des Fuß". j«l einige Tage vor dem Ende war der Heimgega"^ ^< voller Klarheit. Unter den schwersten Leiden bl'tz' ^, , der Geist und Humor auf, nie verleugnete sich ^ ^ < nehmheit des Empfindens und die ost rührende, ? i warme Güte seines Wesens. l -------------,«lF' ' — (Kaiser-Wilhelm.Akademie) " ^ , lich des hundertjährigen Bestehens der Pepi«'^ ^! l Kaiser Wilhelm mittelst Cabinetsorbre bestim«"^ die jetzt bestehenden mililärärztlichen Äildungsam li' I und zwar das medicimsch-chirurgische Friedrichs ^ ! Institut und die medicinisch-chirurgische Akademie s" ^ z tiir, in Uebereinstimmung mit ihrer Entwicklung °.^' 5 Anstalt unter dem Namen: Kaiser-Wilb/lm-Mab" ^ I mililärärztlichcs Vlldungswesen vereinigt n>er^^ 5 Gins Kcheibnng. Von Ulfred von Hedenftjerna. (Fortsetzung.) Wie aber alles hatte so kommen können, war ihnen selber schier unfasslich. Als sie sich nun factisch getrenut hatten, begab sich Anna nach Hause zu ihrer Mutter, während Richard einsam auf Eteberga zurückblieb, aber beider Herzen waren mit unsäglicher Angst erfüllt, und in schlaflosen Nächten zermarterten sie sich in peinvollem Grübeln, wie wohl die Sache wieder ins Reine zu bringen sei. Und zu allem Jammer kam nun noch die Schande vor der Welt und gegenseitiger Stolz mit ins Spiel. An einem kalten Octobertag fuhr der Wagen der verwitweten Frau Klarstedt über den Markt nach dem Gasthof zu Krakebs. Tief hinten, in der linken Ecke, saß Anna in convulsivischem Weinen. «Nun, Kind, beruhige dich!» sagte Mama und wollte ihr das Taschentuch vom Gesicht wegziehen. Lärm und Getümmel war drin im Gasthof. Der ganze Hof voll Menschen, uud auch die Leute vom Gericht, die zur Sitzung bestellt waren, liefen hin und her unter Schreien und Fragen; ein Paar schnaubende, schweißschäumende Füchse mit zerrissenem Geschirr wurden an der Haltestelle von den muthigsten Männern festgehalten, und der Gastwirt selbst half dem Stallknecht aufs Pserd, indem er ihm zurief: «Aber bittet den Doctor um Gotteswillen, sich zu beeilen!» Ein Blick auf die Füchse genügte Anna. Mit lautem Angstruf sticß sie die Wagenthür auf und eilte, vor Schreck fast gelähmt, in den Gasthof. «O Richard, Richard! Ist er todt?» Das war er nicht, aber drinnen, im kleinen Nebenzimmer der Gaststube, lag er bleich uud bewusstlos mit einer klaffenden Wunde an der Stirn uud einem nassen Tuch über der liuken Schulter. Sie warf sich über ihn und rief ihn beim Namen. Sie weinte und beschwor ihn, nur ein einziges Wort zu äußern. Er jammerte aber nur leise auf, als sie unversehens an dem Verband der Schulter rückte. Drüben in der Gerichtsstube nahm indessen alles seinen ordnungsmäßigen Verlauf. «Frau Anna Berg. geborene Klarstedt, cnntra Gutsbesitzer Richard Berg, Ehescheidung —» hörte mau die Stimme des jungen Gerichtshenn; sie zitterte ein wenig, denn Richard Berg hatte mit ihm zusammen am gleichen Tage sein Examen gemacht. «Kind, fasse Muth, mm kommt eure Sache dort oben!» flüsterte Frau Klarstcdt. Aber Anna blickte sie mit solch wildem, verwirrtem Gesichtsausdruck an, dass die Alte nur jammernd ries: «O Gott, o Gott!» Dann sank Anna neben der Thür hin. Erst bei Ankunft des Provinzialarztes schien sie aus ihrer Betäubung zu erwachen. M>t halb geöffnetem Mund und verhaltenem Athem suchte sie die Meinung des Arztes zu erfahren. Draußen auf dm Lande kennt sich alles, und demzufolge mischen sich auch Leute in Angelegenheiten, die sie, streng genommen, gar nichts angehen. «Eure Ehe hätte leichter getrennt werden ' ^ i meinte der Doctor mit einem strafenden Vlick " ^ Berg. Er war ein Mann von altem Schrot u>' ^F i der nicht begreifen konnte, was sich Ml l ^ ! frische, reiche Menschenkinder eigentlich quälte"'^ ^ , aber sah, wie bleich die juuge Frau wurde, ^L sie sich so fest am Bettpfosten halten nmsste, ^ ! noch einmal zu sinkeu, ward er milder gestl^ , ^ > «Na, na, nicht so viel Aufhebens geM^^ ' er das Schlüsselbein gebrochen, ist nicht 1^'^ und auch die Schramme an der Stirn ist n«") gefährlich.» , „>t< Der Doctor erhob sich, und Frau Klar^ ^! ^ ihm folgen. Noch hatte Richard die Augen ' "^ ^ geschlagen. In langen, tiefen Zügen athn" ^l Luft ein, und die eine Hand hieng schlaff a" ^. v seile herab. Anna legte sie sanft auf die ^ ^ sah an seiner Hand den breiten Goldring '/^M ^ blickte sie auf ihre eigeue Hand und^ A^a ^. , summen . . . hier waren die Ringe fort^ «" ^ in einem Augenblick des Zorms sie abgeM^ sie ' das Fach des Toilettespiegels geworfen, 'A.«^ klärte: < Alles muss fort, was an den ^ , ^ innert!» »Neoh^ ( «Wenn er aber nun aufwachte uno i^ ^ sehen würde?!» ^ «Mama!» ^ . «Ja, Kind, jetzt müssen wir geh".' ich "" «So? Wie kannst du nur denken, da," ^ ^ werde l» . < steht '' , «Aber, Anna, so wie's nun emnwl 1"«, (Schluss folgt.) Malbücher Zeitung Nr 279. 2421 4. December 1895. , "ehmigung betreffs der weiteren Organisation sich vor-im» b' anerkennt der Kaiser die Verdienste der militiir-H Hen Bildungsanstalten um die Ausbildung der Mtär- und Marine-Aerzte. ^^ (Unsallversicherungs-Enquete.) In vihung der Unfallversich?rungs-Enqukte am 2. d. M. ,?" bei Berathung der Frage über die Unfallversicherung ^" Abweisung aller anderen Antrüge der principielle ^ "ag des Experten Jasper angenommen, dass der Ver-^tungsanftalt keinerlei Befugnisse eingeräumt werden y„,' burch ihre Beauftragten die Versicherungspflichtigen ^'eoe zu inspirieren. Dieses Recht soll ausschließlich Generalinspectorln zustehen. Die Verathungen werden "L«n fortgesetzt. «MT' Bischof Dr. Ioh. Vlavina.) Im lchlen Elchen geheimen Eonsiftorium wurde das Band dieses y^nsürsten mit der Piöcese Trieft - Capobiftria gelöst, „^"llich legt Bischof Glavina ob andauernder Kränket das Hirtenamt nieder. ^/^ (Ein Familienbrama in Hernals.) !ei„ 3°^rlutscher Ludwig Eisner tödtete Samstag abends ^ "lnd durch Hackenhiebe und verwundete dann sich z^efährlich. Seine Gattin, Marie Eisner, mufste noch M<» ^ "bends wegen Geistesstörung der psychiatrischen " übergeben werden. ^."^ (Türkische Tabalregie.)DieÄeralhungen h." Wien anwesenden Verwaltungsräthe der tiirlifchen ^"legie und Vanlfirmen betreffend die türkische An» ^ "gaben ein volles Einverständnis. Die in Conftan-"lera, wurde heute das Opfer eines meuchlerifchen KüW 2. Als Le Tera di«: Stiege de« Ministeriums ^ ^ng, wurde er hinterrücks von einem Individuum ^^ Bosco, einem entlassenen Buchhalter, überfallen z>/"lch zwei Dolchstiche in den Rücken getroffen. Sein ^V ""roe im Hospital als lebensgefährlich erklärt. j,y "ivisterium des Innern herrschte über diesen Ueber-^Johe Aufregung. Aosco stellte sich dann selbst dem ^ ^ ^ gegenüber er erklärte, er habe Le Tera ^ b« ih^ angeblich durch denselben widerfahrenen " todten wollen. >h^ (Münzfälscher.) Aus Temesvar wird dem line^Lloyd' gemeldet: Die Polizei entdeckte neuerlich heh^ppe von Münzfälschern, welche lediglich Zwanzig« i>»lz?ünzen fabriciert und in Umlauf setzt. Die Bande ^ '". der Umgebung von Karansebes ihren Sitz haben, ^!ll ^" scharenweise aus der dortigen Obstgegend mit ^ " Hieher aus den Markt kommenden Bauern fand ^khrere Säcke falscher Münzen vor. Diese wurden "klt, die Bauern aber verhaftet. ^^(Eisenbahn-Unglück.) Nach einer amt-^ Meldung stieß am 2. d. M. nachts bei dem Vahn-^w^ ^lochbern ein Kohlenzug mit einem Rangierzug ^t t ^°" Zugspersonale wurden vier Personen >6 ^>lchs leicht verletzt. Die Maschinen find erheblich, ^""waggons theils stark, theils leicht beschädigt. ""lehr wurde nicht gestört. ^tis^ (^ie größten Wälder der Erde.) Die ^ 'Revue Horticole» schreibt: Auf der letzten Ver-Vn 2 der Gesellschaft zur Förderung der W.ssen-V "llchten mehrere Mitglieder interessante Mit-^lhm l" ^^r die größten Wälder der Erde. Die aus-!'R? Waldung Nordamerika's erstreckt sich über die ^.äk" Quebec und Ontario nördlich vom Lorenzo-h> ' ^ verlängert sich im Norden bis zum Hudson ^A Halbinsel Labrador und erreicht 2750 Kilo-^^nge und 1600 Kilometer Breite. In Südamerika ^bll^ ^^ protze Waldungen im Amazonenthal ^^°Peru und im Nordweften von Brasilien; ihre V°nen sind circa 3300 auf 2000 Kilometer. Die l>^ von Centralafrika berichten von einem un» ^lle„ ^ lde, der sich vom Congothal bis zu den ^" des Nil und des Iambesi ausdehnen soll. Seine «th l°Nnte bisher nicht geschäht werden, aber seine Xel. ^"den nach Süden gemessen, beträgt 4800 ?^fl^ schließlich besitzt Südfibirien einen immensen ^l k,.' ^" "on dem Fluß Ob im Westen bis zum ^ ' Indigirla im Osten reicht und die Ufer des »l> ' "na und Toma mit einer Länge von 4800 "^eu. ^"'te von 2700 Kilometer einschließt. Diese H'ln n, Gebiete sind fast nur mit Nadelhölzern, mit ^' "nnen und Lärchen bedeckt. Tausende von >h 'l'Iometern sind hier noch niemals von irgend ?di°t scher ergründet worden. Die Bäume haben ^" Höh« und stehen so dicht, dass es schwierig ist, . 'Men hindurchzulommen. « ztl^°be«fall.) In Werfchetz ist am 2. d. M. V,Mch-orientalische Vifchof Dimitrijevii infolge ^ Schlages gestorben. Vocal- und Provinzial-Nachrichten. ^- (Zur Reform des medicinischen Studiums.) Im Unterrichtsministerium werden — wie wir erfahren — Vorbereitungen zur Einberufung einer Enquete bezüglich Reform des medicinischen Studiums getroffen, wozu Delegierte aus den ärztlichen Kreisen auch aus der Provinz eingeladen werden. — (Ausfuhr von Schlachtvieh.) Zufolge einer Mittheilung des Ministeriums des l. u. k. Hauses und de« Aeußern vom 16. October d. I., Z. 43.046, hat die königlich balerische Regierung die Erlaubnis zur Tlnsuhr von Schlachtvieh aus Oesterreich-Ungarn in die öffentlichen Schlachthäuser zu Berchtesgaden, Rosenheim, Üandshut, Passau, Würzburg, Kemplen, Lindau, Meiningen und Neu'Ulm für die Zeit vom 21. September d. I. ab wieder zurückgezogen, — (Stempel.) Nachdem die im Meliorations-fonds-Prülimlnare pro 1895, beziehungsweise dem Nachtrage zu demselben berücksichtigten Gesetzentwurfe, betreffend die Wasserversorgung der Gemeinden Winkel, Semitsch, Petersdorf, Kälbersberg und Tschernembl im Bezirke Tschernembl. dann der Gemeinden Ambrus und der Ortschaften Visejc und Ratje im Bezirke Rudolfswert, die Allerhöchste Sanction bereits erhalten haben, hat das k. k. Finanzministerium die unterstehenden Behörden und Aemter darauf aufmerksam gemacht, dass diesen Meliorationsunternehmungen die im § 11, Absatz 1 des Gesetzes vom 30. Juni 1884. R. G. Nl. Nr. 116, normierte Stempel- und Gebürenfreihelt zulom«t. —o. — (Personalnachricht.) Se. Excellenz der hochw. Herr Fürstbischof Dr. Jakob Missia ist gestern abends «it dem Schnellzuge aus Wien zurückgelehrt. — (NeueKapelle.) Im hiesigen fürftbifchöflichen Palais wird eine neue, prachtvolle Kapelle nach den Plänen! des Architekten Ieblinger gebaut. Bisher entbehrte das fürftbifchöstiche Pulai« einer eigenen Kapelle, nur ein Zimmer diente als Nothkapelle. Weil die neue Kapelle auch in historischer Beziehung von Bedeutung sein wird, werden wir nach deren Fertigstellung eine genaue Beschreibung derselben bringen. — (Päpstlicher Segen) Kommenden Sonntag, als dem Feste der unbefleckten Empfängnis Maria, wird Se. Excellenz der hochw. Herr Fürstbischof Dr. I. Missia in der Domlirche nach dem feierlichen Pontificalamte, kraft specieller Vollmacht, den päpstlichen Segen mit voll» kommenem Ablasse ertheilen. — (Elisabeth-Kinderspital.) Von einem ungenannt sein wollenden sind durch den hochwürdigen Herrn Domftfarrer Flis dieser Anstalt 50 fl. zugekommen. — (Vom Landesspital e.) Zum Secundar-arzte des Landesspitales wurde Dr. Dereani ernannt und der ocul.«dlrmatol. Abtheilung zugetheilt. Der Se-cundararzt Dr. Premrov wurde auf die chirurgische und Dr. Högler auf die geburtshilfliche Abtheilung transferiert. — (Vom Eislaufvereine.) Die zahlreichen Anhänger des schönen und gesunden Eissportes werden mit Freude vernehmen, dass die prächtige Nahn des Eislaufvereines in einigen Tagen zu befahren sein wird. Die Decke de« Eisdecke beträgt gegenwärtig sechs Centimeter; zwei sternenhelle Nächte werden genügen, um die erforderliche Tragfähigkeit der Rennfläche, die spiegelglattes Eis zeigt, herzustellen. Zur Benützung ist alles hergerichtet und der Pavillon renoviert. Um bei stärkerem Besuche eine gewisse Ordnung aufrecht zu erhalten, wird aus Einhaltung einer bestimmten Ordnung beim Schlittschuhlaufen gesehen und dieselbe durch Placate bekanntgegeben werden. Außerdem hat ein Platzinspecwr die Befolgung der bezüglichen Bestimmungen zu übetwachen. Die Nachfrage um Mitgliederlarten ist sehr lebhaft, da eine lange, schöne Eissportsaison in Aussicht steht. Wie in den vergangenen Jahren, werden auch heuer die beliebten Promenade-Concerte veranstaltet werden. — (Vom Arbeiterhäuser-Verein.) Der Verein zur Herstellung von Nrbeiterwohnungen in Laibach, auf dessen wohlthätiges Wirken hinzuweifen wir fchon öfters Veranlassung hatten, hielt am 30. v. M. seine diesjährige ordentliche Hauptversammlung ab. Aus dem hiebei vom Ausschusse erstatteten Thätigkeitsberichte geht hervor, dass das Erträgnis der eingehobenen Mietzinse im Jahre 1894 im ganzen 196? fl. 81 kr. betrug, wovon zunächst die nicht unerheblichen Auslagen anlas«, lich der durch einen hestigen Sturm veranlassten Dachbeschädigungen, dann für die Brunnenherstellung. Steuern, Administration u. dgl. gebeckt und der nach Abzug der-selben verbliebene Rest per 962 fl. 63 kr., der somit gewissermaßen daS Reinerträgnis dieses Jahres bildet, dem bekanntlich zur Erbauung weiterer «rbeiterhäuser bestimmten Vereinsfonde zugeschlagen wurde. Der Bericht weist ferners mit Bedauern darauf hin, dass der Verein, wie begreiflich, auch von der heurigen Erdbebenkatastrophe empfindlich in Mitleidenschaft gezogen wurde. Wenn die Beschädigungen an sich verhältnismäßig anch nicht bedeutend waren, so dass im ganzen von 40 Wohnungen bloß zwei für kurze Zeit geräumt werben mussten, so summierten sich die Herstellungskosten bei sämmtlichen fünf Häusern doch auf nahezu 1000 ft. Mit umso grö» ßeler Freude begrüßte d« Nusschuft daher die ihm kürzlich zugekommene Intimation, dass der Verein der lrainifchen Sparcasse anlässlich seines am 4. November b. I. begangenen ?5jährigen Jubiläums unter zahlreichen anderen hervorragenden Widmungen auch den, wie erinnerlich, seiner eigenen Initiative entsprungenen Arbeitshäuser-Verein mit der neuerlichen namhaften Spende von 20.000 si. bedacht hat. Indem die Generalversamm-lung diese hochersreuliche' Mittheilung unter den leb haftesten Danlesäußerungen zur, Kenntnis nahm, beschloss sie unter einem, das erwähnte, dem Vereine auch bereits im Baren zugekommene reiche Geschenk vorläufig fruchtbringend anzulegen, dagegen mit der ihm hledurch ermöglichten Erbauung zweier weiterer Bereinshäuser insolange innezuhalten, bis sich die infolge der Erdbeben-Katastrophe in Laibach bekanntlich ganz außergewöhnlich schwierig und kostspielig gewordenen Bau Verhältnisse etwa» günstiger gestaltet haben dürften. Aus Grund einer bei diefe« Anlasse vom Vereinsmitglied? Herrn Arthur Mahr ausgesprochenen Anregung wurd^ der neu zu wählende «usschus« gleichzeitig mit der Auf gäbe betraut, die Frage in nähere Erwägung zu ziehen, ob es sich aus örtlichen Gründen nicht vielleicht empfehlen würde, die ferneren Arbeiterhäuser in einem anderen Stadtbezirke zu erbauen und hierüber dem Vereine il, einer nächsten Versammlung sein Gutachten zu erstatten Bei der schließlich vorgenommenen Neuwahl des Vereins ausschusses wurden die bisherigen Functioniire, und zwar die Herren: Josef Luckmann (Obmann), Anton Ritte: von Gariboldi (Obmann-Stellvertreter), Ottomar Aamberg, Peter 8 aßnilund LeoSuppantschitsä, einstimmig wiedergewühlt. — (Zum Morde in Trojan a.) Ueber die aufgesundenen Spuren, welche die Habhaftwerdung des ruchlosen Mörders, dem das Ehepaar Novak in Trojane« zum Opfer fiel, ermöglichen können, wird berichtet: Von dem Thäter sind Fußspuren im Schnee fichtbar. Di? Länge dieser Fußspuren beträgt 27 bis 28 cm, di? Breite an der Mitte der Fußsohle 10 cm, an der Ferse 6 om, während die Länge der letzteren 7 em beträgt. Wie die Ehegattin Maria Novak den Thäter beschreibt, ist derselbe bei 3t) Jahre alt, mittelgroß (misst circa 1-66 m)> schmächtig, hat ein mageres, unter den Augen, in der Nasengegenb, mit Sommersprossen oder braunen Flecken bedecktes Geficht, trägt einen kleinen brauneu Schnurrbart und ist sonst bartlos. Bekleidet ist er mit einem braunen weichen, ziemlich schmallrämpigen Hute. Der Rock ist graubraun, das Gilet wahrscheinlich grün« llch, ausgeschnitten, die Hose angeblich lichtgrau. Die ganze Kleidung ist schon etwas abgetragen und besonder« der Rock etwas beschmutzt, so dass der Mann wie ein etwas besser gekleideter Landstreicher aussieht. Vollkommen analog wird er auch von mehreren Personen beschrieben, die ihn am kritischen Tage auf der Straße von Lulowitz nach Trojana in einem Gafthause gesehen haben. Er spricht deutsch, wahrscheinlich auch slovenisch, wenigstens im Gafihause hat er etwas slovenisch gesprochen. Es ergeht nun im allgemeinen Interesse an jedermann daS Ersuchen, alle Wahrnehmungen, die geeignet wären, die Eruierung des Thäters herbeizuführen, der Nächstliegenden Sicherheitsbehörde oder dem l. l. Landes- als Untersuchung«-gerichte in Laibach unmittelbar bekanntzugeben. Ueber den gestern gemeldeten dreifachen Mord, der vielleicht durch den gleichen Unhold verübt worden sein dürste, wird der Grazer «Tagespost» aus Cilll telegraphiert: Der Mühlenbefiher Troffel aus Pozir bei Franz, nahe der lrainischen Grenze sowie zwei Hausbewohner wurden am 2. d. M. abends ermordet angetroffen. Es dürste ein Raubmord vorliegen. Der Thäter ist noch nicht ausgeforscht. Es drängt sich hiebei unwillkürlich — wenn nämlich die Vermuthung, dass ein und dieselbe Person alle diese Morde verübt haben sollte, zutreffen sollte — die Frage aus, ob der Thäter nicht wahnfinnig ist. — (Slovenisch es Theater.) Die gestrige Reprise des ial'Telegramme.) Wien, 3. December. Se. Majestät der Kaiser stattete mittags der Gräfin Amalie Taaffe, der Schwester des verstorbenen Grafen Taaffe, einen Con-dolenzbesuch ab. Wien, 3. December. Für den verstorbenen Ministerpräsidenten Grafen Taaffe fand heute vormittags in der Kirche zu den neun Chören am Hof ein feierliches Requiem unter außerordentlich zahlreicher Betheiligung hoher Civil- und Militär-Würdenträger statt; unter anderen waren erschienen Ihre Excellenzen die Minister von Krieghammer, Baron Gautsch, Graf Ledebnr, Graf Gleispach, Baron Glanz, Admiral Baron Sterneck, Vice-Admiral Eberan, Statthalter Graf Kiel-' mansega, G. d. C. Piret, Obersthofmeister Pejacseoics, ^ FIM. Merkl, Stadtcommandant Handel-Mazttti, Graf Hohenwart, Graf Schönborn, Edler v. Plener u. s. w. Ellischau, Z.December. Heute um 10 Uhr vormittags fand in der Schlofskaftelle anlässlich des! Ablebens des Grafen Taaffe ein feierliches, vom Hrade-schitzer Pfarrer celebnertes Requiem statt. Demselben wohnten außer allen Familienmitgliedern Senatspräsident Dr. Steinbach, die Schloss- und Wirtschaftsbeamten,! die Honoratioren der Umgebung, die Schuljugend u. s.w. bei. Der Lehrkörper brachte ein Requiem mit Orgelbegleitung zur Aufführung. Die Vorgänge in der Türkei. (Original ^Telegramm.) Constantinopel, 3. December. Die Frage betreffs der Stationsschiffe ist noch unerledigt, das letzte! durch Said Pascha und Tewftl Pascha gestellte Ansuchen wiid von den Cabineten entschieden abgelehnt. Der ehemalige Gouverneur von Kreta Kostaki -Antopulo Pascha wurde zum türkischen Botschafter in London ernannt. Es bestätigt sich, dass die Veröffentlichung eines kaiserlichen Hats, welcher mannigfache Concessionen, darunter die Erweiterung der Machtbefugnisse der Pforte ^ gewähren soll, bevorstehend sei. Morgen werden die Botschafter wieder zu einer ihrer üblichen Conferenzen zusammentreten. Die Stimmung der hiesigen Bevölkerung scheint ruhiger. HlelegratNtne. Wien, 3. December. (Orig.-Tel.) Gegenüber der bisherigen Hofetiquette, wonach nur das Präsidium des Abgeordnetenhauses sowie die Abgeordneten, welche geheime Räthe oder Kämmerer sind, und die Mitglieder der Delegation Einladungen zu den Hofdiners erhielten, werden künftighin auch die Reichsrathsabgeordneten ohne Rücksicht auf ihre sonstige Stellung und Würde nach bestimmten Eintheilungen zu den Hofdiners zugezogen werden. Wien, 3. December. (Orig.-Tel.) Die Exportfirma Leopold Blumberg in Wien und Rustschut beziffert die Warenschulden mit 130.000 st., die O^Verbindlichkeiten mit 200.000 Francs. Es wird ein Moratorium angestrebt. Wien, 4. December. (Orig.-Tel.) Seine Majestät der Kaiser ernannte den Landesgerichtsrath Franz Tomöik in Laibach zum Oberlandesgerichtsrathe des Oberlandesgerichies in Graz. Trieft, 8. December. (Orig.-Tel.) Der Lloyd-dampfer «Amphitrite» ist heute von Brindisi nach Trieft, «Marie Valerie» am 1. d. M. von Cobe nach Hongkong, «Imperator» am 1. d. M. von Bombay nach Aden abgegangen und «Marquis Vacquehem» am 1. d. M. von Cobe in Bombay eingetroffen. Budapest, 3. December. (Orig.-Tel.) Das unga« rische Telegraphen-CorrespondenzBureau meldet aus Oedmburg: In Ferdi Szent Millos stürmte eine auf-«ehetzte Menge die israelitische Volksküche, warf die Ienfter «n. zertrümmerte die Thüren und Bänke. Die Menge zog dann vor die Wohnung des Juden und schlug die Fenster daselbst ein. In die Wohnungen wurde hineingeschossen. Die Schule wurde infolge der verübten Ausschreitungen gesperrt. Verlin, 3. December. (Orig.-Trl.) Der deutsche Reichstag wurde heute vormittags mit einer Ansprache des Reichskanzlers Fürsten zu Hohenlohe eröffnet, der die Versammlung im Namen deS Kaisers Wilhelm und in jenem der verbündeten Regierungen willkommen hieß, Der Reichskanzler gedachte der Ereignisse vor 25 Jahren und kennzeichnete sodann die Arbeiten, welche dem Reichstage in der gegenwärtigen Session obliegen. Die Rede betont die unveränderte Fortdauer der guten und freundlichen Beziehungen des deutschen Reiches zu allen auswärtigen Mächten, die erfolgreichen Bemühungen Deutschlands, weiteren Verwicklungen in Ost-Asien vorzubeugen, und hebt hervor, dass die Reichsregierung den Kalbfleisch » "'A^ Heiden » 7 50-------, Schweinefleisch . ^^.^ Hirse » 7----------Schöpsenfleisch » ^A> «ururuz . 6,50-!- Hähndel pr. Stück ->Z> Erdäpfel 100 Wo 2 80------Tauben » Ü°> Linsen pr. Heltolit. 12----------Heu pr. M.'Etr. . 2^ !., «rbsen . 12---------Htroh . . . Z^I. Fisolen » 12------------Holz. harte« pr. ^!> «indsschmalz Kilo — 90------- Klafter ?!A l, Vchweineschmalz » — 68-------— weiches, » b!«"^ Gpe^ Angekommene Fremde. Hotel Elefant. ^i» Am 3. December. Tosinla, Privatier, s. Tocht", ^. — Klappaher, Tischlermeister, Klagenfurt. — Sauer, Kf»"^ ^ — Aischberg, Kfm., Nürnberg. — Neimann, Kfm., Tep'H^ Straschitz, Kfm,, Budapest. — Errath, Kfm., Nassenfuß. ^M Privatier, Abbazia. — Pollak, Kfm., N.-Kanischa. — TeNAst Ingenienr; Ianchen, l. l. Oberstabsarzt; Zimmermann, M. !,nann, Ripper, Hochsinger, Kaufleute, Wien. — LiM.H, i Steinamanger. — Virtl, Kfm., f, Frau, Marienbad. -^ ^' ^ Kfm., Ienilau (Böhmen). — Bubak, Ingenieur und M'°^ Inspector, Trieft. — Simon, Kfm., Boglar (Ungarn). "' melj, t. l. Regimcntsarzt, Temesvar. Hotel Stadt Wien. >../ Am 3. December. Maller, Brauereibefiher, GriM''«/ Löwenstein, Kfm., Vrünn. — Winterhalter, Nsm., Mal°"A Schröder, Kfm., Crefeld. — Löwenstem, Hochstätter, We>^ ^ und von Kölbl, Kflte., Wien. — Engelmann, Kfm., <-"M Rosenfeld, Kfm., Trieft. — Lawetzli, Kfm., Eivel. -^ Kfm., Prag. — Grübner, Kfm., München.__________^-^ Verstorbene. . ^ .^ Am 2. Decenibe r. Sebastian Virt, Schuh>na°' ' Jahre, Pctersstraße 13, Tubercnlose.___________ ^^^ Meteorologische Beobachtungen in Laiba«!> '2 5u7N7^?42^8 ^0^ SO"mMg"1 heiter ^' Ab. 743 3 -4 2 SO. mäßig ^^el^^s '41? U' Mg.^ 740 3 I -4- 3 , SO. mäßig" Nebel >^ ^ Das Tagesmittcl der gestrigen Temperatur -^"' '. 3 0" unter dem Normale.___________^________^-^--^«l» Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm°Ianusch"" Nitler von Wissehrad. ^^^<^ » Danksagung. ! W Allen meinen werten Verwandten und Velv"ll ' W welche mir bei dem Ableben meiner innigstge'" Tante, der wohlgebornen Frau > Antonie Schaffer-Gebharv M l. n. l. Hanptmanns Witwe . D ihre Theilnahme in so herzlicher Weise beMgtenso , W all denen, welche die Verblichene zur letzten Nuyri ^ W geleiteten und den freundlichen Spender!« ^ >> schönen Kränze spreche ick) meinen aufrichtig!"" W herzlichsten Danl aus. > Oskar Schrev W l. t. Finanzbeamter > « im Namen ""«- «"wa"^^ »M^ Meil'age. ^ ... >' Der heutigen «Laibacher Zeitung» liegi strierter Prospect bei über l^M Ueixner, Deutsche Literatures III. Auflage. Zu beziehen durch die ^lll^ Buchhandlung Jg. u.Kleinnmnr ck Fed. V in laibach. ^H^chttIeitung Nr. 279. 2423 4. December 1895. Course an der Wiener Börse vom 3. December 1895. «a« de« «G^m Course ^ ^nl,h»n. «eld Va« MZk »iente in Noten "»end«. » ber ' - - «" 1!» luv 3ö ^ei ?' »ebriiar-August 100'IK IM,-3l» ^ , °"z> Jänner-Juli Kw l0>i00-^0 M j° ^." April-Vctober ino 15 i«x» 25 ^!^°«l»Mloft . ÄbU fl. 147 - 14S'50 ?>l l°/' " „sanze bO0 ». 148 — 1« b<» > «,!«,,,",Mnftel 100 l. lkL-bl,! 157-50 ^H»>l. ' ' 5« ft. 1U1'—liS3 — 'lfch ^"drente. steuerfrei iz V9>«b ' b" Ulttm« . . 89 95 100-1» <<. ""«bung«,. ^si'Xw V. steuerfrei >,zM'Vat,n ln Silber .^»«.l.E.(blu.st.) .^»AahninGllb.. ^^°nenw,steueif..4O0 ^'-»ooltr, Nom, . 98-86 «!,-2l. ''«lHNnldverschreU.»«. ^"«»lvei« Wo fi. o. W, i5»I,i'.»! '.....24t'— ll45-»0 ^,H«<"st ö,W.l,'>/„ 23t-- »38'-^/"«ubw,-N,L»uft.TM. »18'^ »19- «eN> W«r» Vom Vtaate znr Zahln»« »benumnnnl« »ile«t.»Vrt»r.' Obligationen. Eliillbethbabn 000 u. 2!XX) Vl. fur L00 M, 4°/,..... 115 3l»11S-35 Clisabethbahn, 400 u. 2000 M. LO0M. 4°/a..... »21-182- Franz-Iostph°B., Em. 1l»»4,4°/„ »<».. 100 -G<:ll,ilche Kar! .«udwia» «ahn, Vm, 1»sl, 800 fi, E. 4«/„ . 97-76 »» 75 VorarlbeigerVahn^Em. 1884, , 4°/„ (biv. St.) <2,, f. 100 fl, N, 9»'5V 10>»'50 Ung. Vvlbrente 4«/« per Casse l«1 «6 lLI «5 bto bi«. per Ultimo .... i»:-<»5 l!ii «6 dto, Äente in Kronenwähr., 4°,^,, steuerfrei für 200KronenNom, »«20 98 4<> 4°/o Kto. dto. per Ultinu, . . 9» 4« W n« dtu. Gt. „ 100 8l/101 so dto. Staats-Oblig, (Un«. 0«l).) v. I, 187«, b"/o..... 1l»'ö0 12<» t»! bl°.4'/,°/„l2chanrie«llI-Abl.-0bl, 1Ul»'— lbUbl» dto. Prüm.-Nnl. i»i0v fi. ö. W. ,65'- 1!^--- bto, dto. k 50fi. t>. W. ,5l.--lke — ThrißMeg.-Losc 4°/„ 100 fi. . 140-50 141 lH GrundenU.«Obligation»« (für 100 fl. IM.). 4»/« kroatische und slavonisch? . s»-- - l00 — 4°/« „naarlsche (100 fl. ö.U,) . «z-zo 8?>- Ander» 2ff»nll. Hnl»h»n. Donau-«eg.°Lose ü°/<,.... l«9'— 130'-. dto. -Anleihe 1878 . . io?-ß<> - -— Anleben der Stadt Görz. . . N2- - —>— «nlehen d. Stadtgemeinde Wien ,«4-35 104-l.« Änleben d, Stadtgemeinde Wien (Silber oder Gold) . . . , 128-60 129 5v PrämienUnl. d, Ctadtgm, Wien lßb— 16«-— Börstbau Anleben, verlosb. 5'/„ iu(» — ivo-üv 4° ,> Rainer Lanbt« Anlehen . »» 2b 9» — «eld «are ßsandbri»s, (für 100 st,). Nobcr,lllln,üst.lnb0I,ul.4°/„«<. 120— <»i->. bto. „ ,, in 50 ,, 4°/, 98-75 »u Ü5 bto. Pram, ^Lchlbv. 30/2, l.ltm. I,t»2» n«-2z dto. bto. 8«/^Il. «m, 117 25 118.. N.'«sterr.Lanbe«-Hyp.«Unst.4°/„ il»o-- l0«-5l» Oest.^ung. ««if verl. 4'/,« „ , > — — - dt«. dto. „ 4°/, . . 100— 100 80 dt«. dto. 50jahr. . 4°/« . . 100^ 100 80 Tpllicasse, 1.«st..»0I,5',,°,>vl 101-50 —'— Pril,rit«t«.VbligaUon»n (für 100 fi.). sserollmnbt'Nordbohi! Em 188« 99-20 ll>c-20 OeNerr. Norbwestbahn . . . I0l» »0 110 80 Stlllltibahn....... ^.^. . .... Sliobahn k 3",^..... 1YS-- 167 - dto. ^5°/^..... 1,^.. 120 HO Ung.'gallz. Vahn..... 107-20 1<>8-- 4°/„ Nnttrrralner Vabnen . . ssen 100- Dlo»ls» zal» (per Stüly. «udapest-Vasillca (Dombau) . ?-30 7-V0 Crebltlose 100 fi...... 197 — 199- Clary-Lose 40 ft. LM. . . . bc.._ 5l>- 4«/„Do»au-Danchf,ch.ioofl.EM. 134-- 13« — vfcner Lose 40 fi...... ß«, «^ «> 50 Palffy-Lose 40 fi. TM, . . . üS-?h b??.". «oth«nKieuz,Oest.Ges.»., i0fi. ikTv I7 7t> Rothen Kreuz, Una. Ges,v. 5 fi. 10-20 1<» ku »tubolpb-Lose 10 fi..... 83-. 24-.. Salm-Lose 40 fi. EW. . . . gg.«, «9 - St.-Genols Lose 40 fi. EW. . gg... 7^.^ Walbsteln-Lose 20 fl. CM. , . 53 — 55- Wlnblscharäh'Lose 20 ft. CM. . 0. Nodencreditanstalt.I.Em. . 17— 1?-H0 bt«. dto. ll. Em. 188», . . 27-50 «<»-— Lalbacher Lose...... zZ»—! «z zo ««ld «a« ß«uk»Alii»n (per Stück). Unglo oest.Aanl 200 st. e0°/,«. 164-76 l«« 75 Vanlvereln, Wiener, 10« ft. . !4U'bt» lisüft «odcr.Mnsl.,0eft.,200ft,N.40°/» 4<«< — 472 — Trbt.'Nnst. f. Hanb.li.V. 16«fl. — - —'— dto. bto. per Ultimo Septbr. 37175 372 25 Creditbanl, All«, u»«., 200 fi. . 441 — 442.. Depositenbank, Ulla., 200 fl. . 24l — 24»-— «scompwGes., Nbröst., 500 fl. 844 — 854 — «lro'U. «afftnu., Wiener.«oafi. 234— 29k — Hypoch«lb.,Oest.,2a0ft.L5°/„ss. 90— »3-— «anberbant, vest,, 20v fi. . . 242-1.0 243 00 vesterr.-ungar. »anl. 600 fi. . 1014 101S Unlonbanl 200 fi...... 3»4-. »iu-^ NerlehllbHul, M,., l4l> fi. . l7!<— 180 50 Alli»n von Hran»port« Knl»rn»hmuug»u (per stück), «llbrecht'Vahn 200 fl, Ollber . —'- —-«lusslg'lepl. «tfenb. »00ft. , . 1680 1S»0 Vöhm, Norbbahn 150 ft, . . 27,- 273 bto. Westbahn 200 ft. , . . <14 — 415 l'H Buschtiebraber Gis, 50» ft. EU. 139« 14W bto. bto, (Ut. »)20U ft, . 5lU-51?-Donau - Dampfschiffahrt« - Ges., Otslerr., 500 st. VM. . . . !tk»?-. 458 — Dur-Vod?nbach«E,'B.20»)ft.L.l 7950 80--Yerdlnandz-Nordb. INOO ft.CM. ! 3380 8400 Lemb.-Czernow-Iassy - Kiscnb,- »estllschllft 200 si. E. . . '292-50 294-50 Lloyd, vest., Trieft. 500 ft. 2?<>-?6 dt«. dlo. (Ut. «) 2W N. V, ^271-50 272 50 Pr»g«Duxerö. . , 3«? bv 3»300 Vübbahn 200 ft. 2.....^101 - 102-. Sübnorbd. Verb.-A. 200 ft. GM. 214- - 21ü--Iramwal? Oes.,Wr.,I?ofl.0.W. 502— 5l»? -. dtu. Em.l887.sWfl. . . . ! —-— — — Veld Wu« Iramwaw Ves., Neue Wr,. P^o rita«-»cts' st. Stlber 206-50 20l>. -Ung.Westi>.(Naan Vi.l,)z00st.B. 204- 200 — Wien,, Local bahnen «ct - »^. —— ?i - zndustri»»Alii»n (per >3tüil>. Nll,l«el.,«ll«.bsl., loo st. . . »c-. »(!-.">>) Vgybier Eisen- >mb Gtahl'ssnd. in Wien 100 ft.....<>»-. «4 — «üenbllhnw.'Lechg., Erste. »0 st. I21-- 122 5<» ,.ElbemM", Paplerf. u. V. V. 5,'.-— 5? — Lieswzer Äralierei llk) ft, . . 114-. . us-— Montan HeseMch., Oeft. »alpine «n 2» 8? 2ü Prager Eisen Inb.-«e!. 200 st. «64 — «5« . Talao-Tarj. Tteinkchlen a» fl. «,^5 — s»5 .^ .,VchI»»lmM",Papiers., 200fi. 20»-. . 2,1-.. „Iteyrerm.", Paplerf.u, V.-G. 1N7 — 1«»-— Trisllll^ «ol,lim».°«ts. 70 fl. IL5-- i«8 — wafiens. G..0eß.inMen,100sl. 3l9- «23 -Waggon.Ltihanft., Mz.. lnPeft, 8N ss.........480—488 — Wr. Vaugelelllchafl 100 ft. . . 12i-6v 18« 50 W^enerb««er ftleqel'ttttlen^Vel. !»I2>- 31ft-. - P»vis«n, Amsterdam.......V5'«N 99 s!» DeutsHe Plätze......! bl>1" <^U 20 bondlli,........»zl-,,5 121-30 Par!«.........,4»— 48 <>?, Gt. Veler«h»>r»......j -.-- —>-- Daluten. Ducaten........ :>-?2 5^4 2N-Fr b? it» Italienische Vantnoten . . . 45'- - 45l?> Papier»««li,l......! l'2ss^. » »0,„ ^ezHheater in Mibach.! ^'^ (Im Abonnement.) Ungerad. Ta«. Mittwoch den 4. December ^Aftreten der Liebhaberin Frl. Lilly er vom f. f. priv. Theater in der Iosefstadt. ^enlie fürs Heiraten. ^''N drei AufziMN von Rudolf >tneiscl.' U Mb 8 Uhr. Ende gegen 10 Uhr. >? K ----------»»»--------- ^' (Im Abonnement) Gerader Tag. ^ ^itag den V. December l^!^ Auftreten der Liebhaberin Frl. Lilly > ^r vom l. l. priu. Theater in der s ^ Iofefstadt. ^r Fall Clsmenceau. X/^diel von Alexander Dnmas ftls. . Officier !^ier*umiges möblierte«, Monat- \'' gassenseits, mit ganz separiertem .. A^Per sofort. !setvtt6e sofort an die Administration \^»tung. (5430) ^Te-cLl^eiterL qL in Usea u. Tricot-Taillen t Unterröcken Ses in Seide u. Wolle empfiehlt (5087) 7 ft % la Srö««ter Auswahl *,[°U Persche Dla** 22 neben dem Rathhause. ^m*(Baüofd?en chneeschuhe **• S. Sienedikt Prof. Dr. Gaertner'°6 Fettmllch. Preis per Liter 2O lir. 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Bezirksgerichte Idria wird bekanntgegeben: Es sei über die Klage des Rudolf Selak aus Sairach (durch dcn Curator a6 aollim Dr. Albin Suyer) gegen Johann Selak aus Sairach, derzeit in Nicketts Pa, Wyoming Co in den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika, lx:lo. Leistung des gesetzlichen Unterhaltes s. A. cl« pi-ae». 19. October 1895, Z. 4302, zur mündlichen Verhandlung die Tagsatzung anf del» 23. December 1895, vormittags 10 Uhr, bei diesem Gerichte angeordnet und dem Geklagten Herr Franz Oinkovec in Idria als Curator aä actum bestellt worden. K. k. Bezirksgericht in Idria am 20sten October 1895.' Krainische Industrie-Gesellschaft. S3 inladung (0423)3-1 zur sechsundzwanzigsten regelmässigen General-Versammlung welche Samstag den 28. December 1895 um 4 Uhr nachmittags im Bureau der Gesellschaft in Laibach abgehalten wird. Der Verwaltungsrath. Tagesordnung. a) Bericht über die Ergebnisse des abgelaufenen Geschäftsjahres und Beschlußfassung darüber. b) Bericht des Kevisions-Ausschusses. c) Wahl eines Bevisions-Ausschusses von drei Mitgliedern für das nächste Inventurjahr (§ 26 der Statuten). d) Wahl von Verwaltungsrat.h-Mitgliedern (§ 27 der Statulen). Die P.T.Herren Actionäre werden ersucht, die Actien längsten« bis 23. December 1. J. bei der Gesellschaltscasse, bei Herrn I«. C. Luokmann In Laibaoh, bei Herren Vogel & Noot, L, Ftthrichgasse ' Nr. 7, in Wien oder bei Herren E, C. Mayer & Co. in Qraz zu deponieren (t? 10 der Statuten) und d;i- jl selbst die I.egilimationskarten zu beheben.