Laibacher Zeitung. ^ ^K KH5. Samstag am 17. October R84«^ Ocsterreichisches Küstenland. <^em „Journal des ö'sterr. Llopd« vom 13. October entlehnen ivir aus Trie st vom 12. d. M.: Zum dritt«n Mal erhielt Englands Hauptstadt directe Nachrichten aus seinem ostindischen Tochlerreiche über Trieft u»d zum zweiten Male müssen die Pariser diese Neuigkeiten über London em-pfangcu, während ihr eigener Courier noch nicht die französische Hauptstadt passirce. «Oalignani's Messenger,« Paris vom Z. October, enthält Folgendes: »Die Londoner Journale vom Samstag Nachmittags sind uns zugekommen. Das Wichtigste, , was sie und namentlich die »Tillies« in einer letzten Ausgabe bringen, ist die Ankunft der ostindischen Ueberlandpost, durch Lieutenant Waghorn's Erpressen, über Triest. Die Nachrichten betreffen hauptsächlich den Zustand der westlichen Gränze Ostindiens und die letzten Angaben gehen bis 27. August, also nur bis 37 Tage vor Ihrer Ankunft in London.« — Unsere Briefe aus London melden die Ankunft des Waghorn'schen-Conncrs am 3. Oct., 5 Uhr lt) Minuten Morgens, also „ach !07 Stunden. Es ist auffallend, daß die eine Hälfte des Weges bis Mannheim ohne Dampfkraft, ja selbst ohne Benützung der Eisenbahnstrecke von Bruchsal, von dein Be-amren des österreichischen Lloyd, Herrn Princhofer, in 58 Stunden zurückgelegt ward, während jener Theil, welcher durch Hrn. Waghorn's Courier besorgt wurde, und der die besten CommunicationZmittel darbietet , die ungewöhnlich lange Zeit von 49 Stunden zu seiner Durchcilung bedürfte. Ncbel am Nhein und c!n Mißverständnis;, »ach welchem man den Courier um 6 Tage früher erwartete, werden als Ursache dieser zum Glück ohne weitere Folgen gebliebenen Verspätung angegeben. — Erwähnung verdient noch die beispiellose kurze Fahrt der 29 Poststationen von Triest nach Innsbruck in 24'^ Stunden. Marseille»' Blätter vom 3. Oct. enthalten noch nichts von der Ankunft der «Iberia,« welche das ostiudische Felleisen überbringen soll. Nach dem .Nouoelliste« vom 4. scheint sie am 3. angekommen zu seyn, denn er enthält Briefe aus Alexandria vom 24. September, welche melden, daß der „ach Triest gegangene »Ardent« bereits cinen Vorsprung von 28 Stunden voraus habe. Leistet mau selbst auf ditsen Vortheil Verzicht, so bleibt der. Sieg der deutschen Route denuoch mit wenigstens 2 Tagen gesichert. Die ganze Fahrt nahm 237 Stunden in Anspruch, nämlich «80 St. von Alexandria biS Triest und l07<3t. von Triest bis London. Die erste Reise hatte 2.55^ Stunden, also 16^ Stunden länger, als die jetzige, mit großen Störungen verbundene, gedauert. Unter diesen erwähne»: wir das Brechen eines Wagenrades bei Kempten, wodurch I'/^Stun« den verloren gingen. Wien. Die k. k. vereinigte Hofkanzlei hat, im Einverständ, nisse mit der obersten Iustizstelle und der allgemeinen Hofkammer, die in dem Istrianer Kreise des österreichischen Kü» stenlandes in Erledigung gekommenen Bezirks-Commissärs', Richters- und Nentverwalters - Stellen , und zwar a) jene der II. Classe zu Montona dem bisherigen Bezirksrichtcr in Volosca, Albert Nieger, und l>) jene der lll. Classe zu Parenzo dem bisherigen ersten Bezirks - Actuar in Dignano, Anton Goriup, verliehen. Nach dem ärztlichen Berichte aus Ofen, vom 10. d. M. befanden Se. kaiserl. Hoheit, der durchlauchtigste Herr Erzherzog Palatin, bei Zunahme der Esilust und Kräfte, Sich zwar fortwährend auf dem Wege der Besserung; jedoch machten sich einige Elschl'smmgeil bemerkbar, welche darauf hindeuteten, dast die Krankheit noch nicht als gehoben betrachtet werden könne. Die Krankheit Sr. kaiserl. Hoheit, des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs - Palatin nimmt, nach den letzten ärzlichen Berichten ovs Ofen, fortwährend einen günstige,, Verlauf. Die Nacht vom 10. auf den I I. d. M. war im Wesentlichen besser, als die vorhergehenden. Tyrol Der vOesterr. Lloyd« enthält aus Bregettj vom 22. September ein Schreiben, dem wir Folgendes entnehmen: Die Frequenz der auf den, Bodensee fahrenden und an Zahl zunehmenden Dampfschiffe wird immer lebhafter. Seit dem i. Jänner bis heute sind hier 695 Personen angekommen und 395 von hier abgegangen, wobei aber die vielen, von hier aus unternommenen Lustfahrten, an welchen immer Hunderte Theil nehmen, nicht gerechnet sind. Lindau besitzt jetzt drei Dampfschiffe: „Ludwig,« »Concordia« und »Manmillan«, welches letztere umgebaut und erst Im künftigen Jahre w>> der in Thätigkeit kommen wird. Constanz benutzt die Dam.' pfcr: »Leopold.« »Helvetia« und die Stadt »Constanz;" der »Kronprinz,« Dampfschiff von Friedrichshafen, wurde durch einen Sturm unbrauchbar gemacht, folglich durchkreuzten heuer sieben Dampfschiffe den Bodensee. Von diesen gehören die von. Lindau und Friedrichshafen einer Gesellschaft. Sonnig und Montag ausgenommen, kam hier täglich ein Dampf.-boot an. Freitag langte gewöhnlich cii, Boot von FricdilchS-hafen, hauptsächlich mit Getreide fm- dcn Kornmalkt, um 7 Uhr Morgens an, das „ach dcr Ausladung wieder zurückfuhr. Im künftigen Jahre werden zehn Dampfer den Boden« 5«g see befahren. Man vermißt be, uns ungern eine Theilnah-«le a» diejei» thätigen Unternehinungeu. Sollte doch scholl die bis Lindall ausmündende baierische Eisenbahn zu einer regelmäßigen Dampfschiff-Fahrt.Verbindung crmuthigen. nnssar n. Dem ».Temeswarer Wochenblatt" und der «Preßburg,r Zeitung« zu Folge, sollen die Alibunarer und Illamsaer Moräste, 60.000 Joch des fruchtbarsten Bodens, ausgetrocknet werden. — Da der alte Temescher Caual seinen Zweck schlecht ei'füllt, so soll nach dem Projette des Banaler Gränz-Bau ^ Directors, Gelvoisy, die Podpoi^nyer?l»höhe durchgraben und ein Canal in den Karas bis Lagerdorf geführt werden. Es wird versichert, das; auf diesem Raume 2000 Baueruwirchschafteu mit einer jährlichen Ertragsfähigkeit von 400.000 Metzen Weizen Platz finden weiden. Laut eingegangenen Berichten von der Theiß werden bereits 30 000 Mensche» bei Eso»gr:',d zur Thcißreguürung verwendet. Aus dem Zahlamte des Herrn Grafen Georg Anolyi, als einem der Betheiligteu, winden dieser Tage 20.000 fl. C. M. als Arbeitslohn hinabgesendet. Nach An. gäbe des italienischen Ingenieurs Paleocapa, welcher den Po-Fluß in Italien regulirte, kann die Thcisiregulirung nur dann vor sich gehen, wenn früher an beiden Ufern in Ent' ferlluug von 300 Klafter» starke Damme gezogen werdeu. Die dazu nöthigen Gründe können als Wiesen benutzt werden. Nömische Staaten. Nom, 2. October. In dem äußern Erscheinen des Papstes bemerkt man seit Kurzem, bei aller Jugend und Frische lebensvoller Ziige, doch auch anhebende Folgen über-angestrengter Thätigkeit in dem ihm Plötzlich gewordenen un-gewohmei,, weiten Wirkungskreise. Der betäubende Kreisel des dermaligen Geschäftsstrudels wird sich hoffentlich bald verlaufen haben, und damit das leibliche Wohlseyn Sr. Hei, ligkeit ungefährdet) verbleiben. Doch will Se. Heiligkeit vom 5. d. an, >'n der päpstlichen Herbstrcsidenz zu Eastell Gandolfo am Albanersee — >3 Miglien von hier auf den, Gebirge __ für kurze Frist der Erholung leben. Die Gemeinde von Albano, Aricia, Genzano und Castell Gandolfo haben sich vereinigt, ihrem Fürsten durch außerordentliche Ehren bei dieser Gelegenheit Liebe und Anhänglichkeit zu bethätigen. In ersterer Gebirgssladt sahcu wir bereits gestern auf der Piazza di San Noccy und vor der Cacheorale Ehrenpforten in ausgesuchtester herbstlicher Campagnapracht erstehen, u»d Rom sendet heute und die nächsten Tage auf seinen Omni' bus Haufen von Musikern und Festaiuolen hinüber, um für einen möglichst pomphaft feierlichen Empfang Sr. Heiligkeit mitzuwirken. — Bei der von der Regierung eingeleiteten Revision des Gefängnisiwesens hat sich herausgestellt, das: diesen Augenblick im Kirchenstaat gegen 54,000 Galeercn-sträsiinge verpflegt werden. Dem Aerar erwächst daraus eine fast unerträgliche Ausgabenlast, da die Zilchclinge lant den letzten über ihre Verpflegung veröffentlichten Berichten außer mit angemessenen Gemüsen auch mit Wein, Brot und FIlisch, wrni, aucl) nur in mäßigen Portionen, ohne Ausnahme versehen werden müssen. Aus luftigen moralischen und sinauziel" len Gründen beabsichtigt die Neglerung unter den dermal,, gen Umstanden die bis zu öjähriger H^ift Verurtheiltel, auf freien Fus; zu setzen, die schwerer Vcrbrecheu Schuldigen aber in Einverständnisi mit Frankreich als Colonisten (?) nach Alge» rien überzusiedeln. Preußen. Nh. Bl. berichten aus Düsseldorf vom 3. October: Seit vorgestern bis heute sind auf dem Nheine hundert und drei und dreißig mit russischem Getreide bcladene Schiffe, nach dem Oberrheine bestimmt, an unserer Stadt vorüberge-fahren. Die Fruchtmäckler fangen zur größten Freude der Consumenten an, das Sinken der Kornpreise zu fürchten, da eingegangenen Nachrichten zu Folge, in Holland die Preise sehr flau stehen und das Getreide dort fast durchgängig gut gerathen ist. Die bedeutende russische Zufuhr, die übrigens ein bemerkenswcrthes Ereignis; für unsere Ackerbau-Verhält-„,'sse ist, luden, früher gerade Deutschland große Massen von Getreide auszuführen pflegte, wird hoffentlich recht bald eine erhebliche Ermäßigung der hohen Frucht- und Brotpreise herbeiführen. Auch von den Kartoffeln hört man durch authentische Nachrichten, daß dieselben in Holland gut gerathen sind, und da England seine Kartosselzufuhr dießmal aus Amerika bezieht, so muß auch in den Preisen dieses Haupclebcnsmittess ein baldiges Sinken Statt finden. Deut s ch land. Ein Erlaß der k. baier. Regierung von Schwaben und Neuburg bringt die bereits am l l. November v. I. getroffene» Bestimmungen gegen den Zwischenhandel mit Getreide wieder in Erinnerung. Nur durch ansässige Personen darf darnach solcher Handel betrieben werden. Vorspiegelungen und Umtriebe Dritter, um die Fruchtbesitzer vom Besuche der Märkte abzuhalten, und Ankäufe von Getreide auf der Fuhr zum Markte sind streng untersagt. Eben so heimliche Käufe vor Beginn der Schranne und Scheinkäufe. Aus Stuttgart vom 30. September schreiben dortige Blätter: Die städtischen Behörden haben heute eine Bäckerei--Einrichtung in dem Bürger - Hospi'calgebäude mit einem Kostenaufwande von 1000 — l600 fl. beschlossen, in der Absicht, das Brotbedürfniß der Armei,.-Anstalrel, durch eigene Administration herbeizuschaffen, hauptsächlich aber, um cincn weiteren und sicheren Anhaltspunct für die Regelung de)' Brottare zu gewinnen, auf welch letzteren Grund der größere Werth des Unternehmens zu legen seyn möchte, da man sich einen pccumären Vortheil hiervon schwerlich versprechen kann. Aber bei der außerordentlichen Wichtigkeit, welche gegenwärtig die Taxation des Brotes erlangt hat, muß es der Behörde darau gelegen seyn, sich hierzu die Mittel zu verschaffen, von welchen keines geeig. ncter seyn kann, als eine fortgesetzte Probe in, Großen. Stuttg. BI. berichten aus U!m vom 2. Oct.: Nach. dem die scil dein 25. v. M. unter den, Vorsitze des k. k. österr, General-Majors, Grafen Nobili, hier anwesende Militär .-Commission des hohen deutschen Bundes die dießjähri-gen, an den hiesigen Festungswerken ausgeführten BauKu besichtigt und ihre andern Arbeiten vollendet, hatte dieselbe unsere Stadt gestern wieder verlassen. 769 Schweden und Norwegen. Stockholm, !. October. Der König ist am 24te„ September zu Christiauia angekommen, von seinem jüngsten Sohne begleitet, Auf der ganzen Reise dnrch die schwedischen, so wie durch die norwegischen Landschaften, war Se. Maj. überall von dem Volk milden unverkennbarsten Beweisen von Freude und Ergebenheit empfangen worden. In Gothenburg halte er zwei Tage zugebracht. Alle festlichen Anstalten waren von Sr. Ma,, abgesagt, aber der Enthusiasmus der Einwohner gab sich doch auf jede Weise zu erkennen. Die ganze Stadt war an beiden Abenden auf das reichste erleuchtet. So wie Norrköping die ergebenste Stadt Carl Johanns war, so ist Gothenburg die Neueste deS jetzigen Königs. Während seineS Aufenthalts an diesem Orte hatte Se. Maj. auch die Freude, seinen dritten Sohn OSkar für einige Stunden wieder zu seh/n. DieFregatte »Eugenie« hatte sich nämlich auf derRhede ror Anker gelegt, und der Prinz war mit einem Dampfboot an's Land gegangen, um noch einmal vor der Abfahrt nach dem mittelländischen Meere von seinem Vater Abschied zu nehmen. — Laut Nachrichten aus Schonen war die junge Prinzessin nunmehr von ihrer Krankheit wieder hergestellt, und die Königin war gesonnen, mit derselben am s. Oct. die Rückreise nach Stockholm anzutreten. Frankreich. Der »Oesterreichische Beobachter" vom 13. October meldet aus Paris von, 6. October: Den» »Moniceur« zufolge, war vorgestern, Sonntag, die Ruhe in der Porstadt Saint-Antoine vollkommen hergestellt. Die zahlreichen Spaziergänger, die nach der Barriere du Trone hin gingen, konnten den ganzen Abend frei circulircn. — Die vollkommenste Ruhe herrschte auch auf allen übrigen Puncten von Paris. Sofort nach der Vermählung des Herzogs von Mont-pensier wird Hr. Bresson auf Urlaub nach Paris kommen. Der Piinz von Ioinville ist gestern Vormittags, von Toulon kommend, in den Tuillerien eingetroffen. Zwischen Frankreich und Rußland ist, Pariser Blättern zufolge, ein Handelstractat abgeschlossen und unterzeichnet woiden; er soll unmittelbar nach der Ratification in Kraft gesetzt werden. Der „Courrier Francis" spricht von einem zu Malaga Verbreiteten Gerücht, daß es Abo .- el ° Kader gelungen sey, den Sultan von Marocco, Abderrahman, zu entthronen. Die indische Ueberlandpost, mit Berichten ans Bombay vom 27. August, ist vi» Marleille erst heute hier eingetroffen. Die Vorzüglichkeil der Beförderung über Triest und durch Deutschland nach Ostende und London hat sich also dieses Mal wieder bewährt. An, 4. October zu Paris angekommene Nachrichten aus London vom 3. Abends melden, das, die, Königin Victoria von einem ernstlichen Uinvohlseyn befallen worden ist, und daß das Pallament vor dem l5. Februar nicht einberufen werden wird. In der Citadelle von Blay? befinden sich jetzt fünfzehn carlistische Genera-le und Obersten in provisorijcher Haft; alle carlistischen Flüchtlinge, die in den Pyrenäen-Departements wohnten, sind in das Innere Frankreich's zurückgewiesen worden. Ein im »Journal des Debats« befindlicher Brief deS Herrn Adolph v. Puibusque, der am Bord des gescheiterten »Great» Britain« war, bestätigt, daß Mad. Weis, aus Wien mit den Kindern ihres Ballets sich an Bord befand. Alle wnrden ge-rettet und lagerten auf dem Strande um Mad. Weist grup-pnt. Eine Gutsbesitzerin der Umgegend, Lady Montgom-mery, lies, die armen erfrorenen Kinder dann in ihre Dorfschule einquartieren. Der Brief fügt hinzu, daß Mad. Weiß dnrch diesen Schissbruch bedeutende Verluste erleidet. Die ganze Garderobe, Musik u. s. w. ist wahrscheinlich verdorben und die Reise nach Amerika fehlgeschlagen. Man schreibt aus Straß bürg vom l. October: „Die Weinlese ist überall beendigt und har im Allgemeine» eine» Ertrag geliefert, der über dem Jahrgang I8ll steht. In Bezug auf eine Vergleichung deS diesijährigen Ergebnisses mit früheren Herbsten, muß bis zum Jahre 1766 zurückgegangen werden. Die Sendungen der bessern Weinsorten auS der Champagne und dem südlichen Frankreich nach Deutsch, lang, Oesterreich und Nußland, waren in den letzten Wochen sehr beträchtlich. An Champagner allein passiren bei dem Hauptzollamte Kehl jährlich zwischen 8 und 900,000 Flaschen." Auf eine dem Marschall Bugeaud zugegangene Mit-theilnng des Ministeriums trifft derselbe Anstalten, um sich in Toulon schleunigst nach Algerien einzuschiffen. Es hies,, daß der General-Gouverneur sich direct nach der Provinz Oran begeben wird, um die Bewegungen au der maroc-canischcn Gränze zu beobachten. Spanien. Eine telegraphische Depesche aus Bayonne vom 5. Oc« tober meldet: Die Prinzen sind gestern Früh um 7 Uhr von Vittoiia nach Burgos abgereist. Sie sind zu Miranda an» gekommen, wo Alles vortrefflich ablief. Von Miranda aus sind die Prinzen um I I Uhr weiter ger.Ij't. Die Madrider Blätter vom I. October erwähnen der Geschenke, welche die Königin dem Infanten Don Francisco d'Assis am Trauungstag (lO. October) machen wird; man nennt darunter ein Collier von, goldenen Vließ - Orden l» Diamanren gefaßt, einen kostbaren, gleichfalls mit Edelsteinen besetzten Degen, und den Commcmdostab eines General-Capicäns, als zu welchem Ehrenposten der Infant erhoben wurde. Eine telegraphische Depesche ans Burgos vom 5. Oc» tober berichtet: Die Prinzen smd gestern Abends um 6 Uhr hier angekommen. Ihre konigl Hoheiten haben in Castilien denselben Empfang gefunden, wie in den baskischen Propin-zen; aller Orten die größte Beeiferung und hie lebhaftesten Acc-lamationcn. Die Prinzen sind diesen Morgen lim s Uhr nach Buitrago abgereis't. Aus Madrid von, 2. October wird geschrieben: Heute ist der politische Chef aufgebrochen, sich zlU" Empfange der französischen Prinzen an die Gränze der P.ovioz zu bege^ ben. Die Bewohner dieser Hauptstadt br.ejfe.. Ihren tomg. lichen Hoheiten die sch.,-..chechastc.1e m,d begeistertste Auf-nähme. ' 77U Portugal. Das «Diario do Governs" meldet aus 2) raga vom 2l. Sept,, daß die Truppen in ihre Garnisonen zurückgekehrt sind, nachdem sich der Priester Casimiro, der an der Spitze der miguelistischen Haufen stand, der Negierung unterworfen hatte. Grostbrittanien. Das ,>M. Chronicle« verschwendet eine Menge „icht sehr schmeichelhafter Epitheta an die Wellingtonstatue: »Ge» stern morgen«, sagt es, »wurde diese häßliche, broncene Car-ricatur des berühmten Mannes aus der Werkstätte, die sie nie hätte verlassen sollen, an die Seite deS Triumphbogens geschleppt, den sie zuletzt eindrucken wird.« Das Journal sieht schon den Augenblick voraus, wo das Gesicht des Kriegs-mrmnes nach dem Einsturz des Triumphbogens (den man bekanntlich für zu schwach hält, um die Erzmafse auszuhalten) mit dem Schmutz der macadanüsirtcn Straße genauere Bekanntschaft machen wird. Es wendet sich an dcn Kunstsinn der Engländer, der, wie man weiß, nicht sehr weit her ist, zu verhüten, dasi diese „metallene Anomalie« den berühmten Herzog v. Wellington in den Angen Europa's für immerzu einem lächerlichen Gegenstand mache. London, 5. October. Die Nachrichten aus Irland werden wirklich so beunruhigend, als die französische Regierung sie nur immer wünschen kann. Das erste Blut ist dort geflossen, und es steht zu befürchten, dasi es nicht das letzte ist. Die Banen, und Arbeiter zeigen eine sehr bedrohliche Stimmung. Sie haben an ein Paar Orten Grundherren in ihrer Person und ihrem Eigenthum verletzt, die man (Lord Stuard Decis und Lord Shanon) bis jetzt für allgemein be° liebt hielt, und von denen alle Welt sagte, daß sie zu den besten Ornndeigenthümern Irlands gehören. Lord Shanon wurde insbesondere von der Masse der hungernden Bauern, die sich in der Nähe seines Wohnsitzes versammelt hatten, an demselben Tage bedroht und persönlich beschimpft, an dem er für 100 Pfund Werth Fleisch und Brot zum Austheilen verschickt hatte. Aus diesen Thatsachen scheint ziemlich klar hervorzugehen, daß die Armen in Irland keinen sonderlichen Unterschied zwischen guten und schlechten Gutsherren machen und daß diese alle gleich bedroht sind. Das erklärt sich aber nur zn sehr von selbst, wenn man bedenkt, das; alle Grund-Herren fast ohne Ausnahlne doch, dem Irländer gegenüber, nur .Sachsen« sind, n»d daß, wie wenig dieß Wort auch in der letzten Zeit ausgesprochen worden, es doch in der Tiefe des HerzenS jedes Inlanders nie schlummert. Es ist gar nicht abzusehen, wohin das Elend führen wird, wenn die Grundhcrren nicht im Stande sind, ihm abzuhelfen, und die Bauern nur noch zwischen Hungertod nno einer Flintenkugel die Wahl haben. Die Regierung hat in der ganzen Ange-' legenheit im Wesentlichen doch mir nut schönen Redensarten Aushilfe gesucht. Sie hat dcn Landbesitzern erlaubt, neue Schulden zu öffentlichen Bauten zu machen und bürgt für die Abzahlung dieser Schulden. Die Gruodherren sind hier^ durch eigentlich doch nur auf sich selbst und das Volk auf sie angewiesen. Die Regierung zeigte somit dem letzteren il? gewisser Beziehung den Weg, den es zu gehen habe, die Thüre, an die es anklopfen müsse. Und cs klopft an mit Ungestüm. Ist das zu verwundern? Nußlaud uud Polen St. Petersburg, 26. Sept. Die Senatszeitung veröffentlicht einen Ukas an den dirigirenden Senat vom 5. Sept., mittelst dessen der Kaiser erklärt, die Ueberwachung der Dienstverhältnisse der Civilbcamten nnter seine eigene Leitung nehmen zu wollen. Es wird demzufolge ein Iuspet' tionsdcpartement für den Civlldiensi bei der ersten Abtheilung der kaiserlichen Kanzlei errichtet, in welchem alle, die Ernennung und Entlassung der Beamten und sonstige dienstliche Verhaltnisse betreffenden, Sachen verhandelt werden sollen. Die Behörden haben alle Vorstellungen über Beförderungen u. s. w. an dasselbe zu senden. Mit I. Januar nächsten Jahres beginnt dieses Departement seiue Wirksamkeit. Osmanisches Vteich. Der »Nürnberger Courier« berichtet von der serbischen Gränze unterm 24. September: »Längs der serbisch.-bosüi, schen Gränze bis in die Herzegowina und Albanien herab bereitet sich eine Schilderhebung gegen die Türken vor. All? Privatbriefe uud selbst Reisende sagen aus, der unmenschliche Druck der Pascha's in Bosnien und Albanien gegen die christlichen Najas hätte endlich eine gemeinschaftliche V,iab-redung zwischen diesen zu Stande gebracht, und eine allge, meine Erhebung sey unvermeidlich, wenn die Pforte nicht früher einschreite. In Belgrad jchrcilet indessen die Regle-rung auf der Bahn der Reformen rasch vorwärts. O st i n d i o „. Der «Oesterreichische Beobachter« vom l4. October berichtet Folgendes: Mir der Ueberlanopost anS Ostindien sind aus Kurratschi vom l6. AlWist hcrzzereißende Nachrichten von den Verheerungen der Cholera eingegangen. Scmde wird als das Land deS Todes und grausenhafrcn Elends bezeichnet. Einige Details mögen eine Idee von dem Umfang des Uebels geben. Das 86ste blittische Regiment hat miel> hört gelitten: man kann es als vernichtet betrachten. Die Seuche brach am 14. Juni in seincn Neihen cms und zwar mit solcher Wuth, daß am folgenden Tag siebe»zig Mam,, am 16. Juni sechzig, am 17. viernndfünfzig begrabe» wurden, somit 184 Mann in drei Tagen! Auffallend und erschütternd wa? dabei, d_asj die Cholera gerade die stärksten, kräftigsten Männer hinraffte: schwache und kiailkhafce N.,nn-ren wurden zwar auch von der Seuche befallen, kamen aber meist bei zweckmäßiger Behandlung davon; in d,n Taaen nach dem 17. Im»' starben noch üb^ 100 Mann von d.m Regiment und 80 wurden in die Epicäler gebracht. Es wird besonders erwähnt, daß von 34 Grenadier», die i>, vier Tagen an der Krankheit umkamen, die meisten wahre Nie« sengestalten gewesen sel)en. Die Zahl der Lmgedoreüen, di.' zu Kurratschi u»d der Umgegend in kurzer Frist alS Opftr der Cholera fielen, wird zu U000 angegeben. Bemerkens werth ist, da>! von den europäischen Ossicieren nur drei >sr Kraükheit erlagen: Hauptmann Seton, Lieutenant Dawsoi» und der Nesse des Gouverneurs, Hallptmann Napier. Verleger: Ianaz Alois Edler v. Kleinway«. 3. 105^!. M u s e a l - ^ e r i e n. Wegen dcr eingetretenen Museal-Ferien blciden alle Localitaten des Museums, von Sonntag den Itt. d. M. bis Sonntag den 15. November d. I. , durch vier Wochen geschloffen. Curatorium des stand. kram. Landes-Museums. Laibach den 15. October 1tW. erours vom l3. October l«l6. Staatölchuldverschreib. zu 5 ^^l ^. 3 — Darlehens l!,Kraill u Acl-H'<^ zu ä »« ^ — lial - Obliq^t. v. Tnrol, Vor- l zu 3 ,^/2 ,, l — arlderg und Salzburg ^ / Dd!'l 5er «!!<,! 3 Z'^t, 'l — Hl'sk>im!ner, i>er «Iler»^^!»> ! j:, , l,i ., ! 64 3) ö ?a>i?ischen Hchüidl'l! , der ü, / zu « i,,, ,. ^ — Hlorei^ «>!>> Oeini^ anf^e» l ju » «» » ^^ Nlilxmcüeü Al!><^r!l ! ^u > 5j4 ., ^ —> Aerar. Dc>mest. vb!iac»i!o»t!, >er Stande (C.M.) <,',> Vc»h^ «zli » ii» «. l 64 1^2 — m<» , M^hre» > Bchle» I zu , i^ ^^ ^ — — f?«ü. Scl, . Vdrz »«0 ! >» , ?;i ,» ! — — l'ts W. Oberk. -,'lmces ( j BH"s.Äctien rr, Stück 1570 lj: i» (Z. M. Atlien der osterr. DonaU'Dampfschissfahrt zu 5oa ft. (3. M.....655 ft. i„ C. M. ^fremven » Anzeige der hie:' A!> g und ?ldge7eisteu. Den 9. October I846. Hr. Joseph Voigt, Kaufman», — ll. Fr. Ama-lia Giäfi"« vo» B^rlh.- Bi)rthe»heill,, k. k. Hofi-alhs-»vitivc, saiumt Hrn. D''. Benedict Schllsz ll. Diener» schaft, btldc von Trieft nach Wi^'n. — Fr. Amalia Gräfiin, von Tschahky, Gutsbesitzerinl,, — li. Hr. ?ll,ch Venedlg. Den l0. Hr. (5ail Cc,»^'llaii; — Hi'. Daoid Decours, — u. Hi'. Gcorg Hai'tmaim, alle I Ha«.-delslcnte, — u. Hr. Franz Fuchs, Professor, alle q von Wiel, nach Tliest. — Hr. ?^i'tou Victorm, Doctor u. Professor, r>o„ Gör^ l'«ch W>cn. — Hr. Franz Vraida. Handels,,,., vo» Udine »ach Gral). — Hr. Rlsto Paranos) Haüdelsn,., von Triei't nach ?lgram. Den ll. Hr. Carl Ritter von Wogkowsky, k. k. AppelIat!0l,srath in Bimm, samint Frau Geniahlinn, — u. Hi'. Ernst Credner, Kaufmann, beide von Triest n«ch Wien. — Hr. Cail Breinl von Wallerstern, k. k. Glibcriiialratl).- u.Plovinzial- Dclegat in Brescia,von W,en „ach Brescia. — Fr. Josephine Eng!»'", k. k. Gubernialraths - Gemahll»n, von Hlagenfurt nach Triest. -^ Hr. Joseph v. Derchich, k. k. Gubernialrath und Protomedlllls in Venedig, von Gratz «ach Triest. — (Z. Laib. Zeit. Nr. 125 v. 17. Oct. I846.) Den 12. Hr. Andr. Galvag»,, Besitzer, oon Ve-- ned'g »ach Wie». — Hr. Blltberg, russ. Generalmajor, von 5riess nach W>^n. — Hr. Nicol. v. Kiischm» koff, rnss. Lieut,, von Wien »ach Trie»?. .- Hr. Peter Trighello, Btsiyer, von Gratz nach Padua. Do, l3. Se. Dnrchl. Hr. Carl Fm st v. Auerspcrfl, k. k. Kämllierer, sammt Jagn- und Forftmcifter Ioh. Schiludc, — u. Hr. Cail Mayer, Kaufmann, beide von Tricst »ach W,en. — Hr. Friedr. Gwinner, Han» deism., __ ll. Hr. Carl Neth,, Hausmann, belde von Wien „ach Triest. — Hr. Dr. Franz Bonelli, Vesi, yer, von Wien nach Padua. — Hr. Peter Seemann, l Handelsm., nach Wicn. Dt!> l^. Hr. ?li,ton Graf Mailüth, t. k. geh. Rath, Kämmercr, ii.t. ll.ic,. Hofranjler; — Hr. Carl Ebeliiig, Kaufmann,__Hr. Ioh. de Steiger, Parti- cillier; — Hr. Carl Argent,, — u. Hr. Dr. Luigi Caiuer, beide Besitzer; — Hr. Popcff, russ. Garde, Staabs, Capita»,; — Hr. Bar. Valois, k. würcemb. Oberl. ; — Hr. Thomas Meyer, Architect, — u. Hr. John Paulson, Marine - Capilän, alle 9 von Wien nach Triest. - Hr. Angela Breda, Besitzer; — Hr. Ioh. Matlila, Handelsm., — u. Hr. Ios. Caonero, Be^er, alle 3 von Padua «ach Wien. — Hr. Peter Surmger, Particuller, vou Triest nach Wien. — Fr. Fürstinn Oginska, von Wien »ach Rom. Den ,5. Hr. Ios. M.nnola, Handelsm. , von Salzburg nach Triest. — Hr. Ios. Schian^hofer; — Hr. Ioh. Mayer, — u. Hr. Jacob Segre, alle 3 Handelsleute; — Hr. Möller, russ. Capital,; — Hr. Ioh. Planner, Dr. u. Advocat, — n. Hr. Richard Walmesliy, engl. Edelmann, alle 6 von W>en nach Tritst. — Hr. Mar. Friedmann, Geschäftsreiseudel-, von Triest nach Wien. — Hr. Cmerich Kozma, Aooo^ car,- — H,-. Benedict Peruggia, Handels,,,., — u. Hr. Adolf Bolchmann, Kaufmann, alle H. vou Triest »ach Wien. Ve, zeichn ist ver hicr verstorbenen. Den 9. October I846. Johann Wrlschmk, verrechnenter Kellner, alt 23 Jahre, in der Gradischa. Vorstadt Nr. 48, am Zehr-sieber. — Frau Maria Skaller, Parapluiemacherswitwe, alt 4U Jahre, in der Stadt Nr. 235, an der Ln«< gensuchr. — Andreas Flucher, Knecht, alt 65 Jahre, l", Ci?ilspilal Nr. l, am Typhus. — Iosepha Vres-^"ar, Magd, alt 28 Jahre, in der Tlrnau.Vorstadt Nr. 5, an Abdominal. Typhus. 772 Den 10. Franz Nüldo, Elsciibühiiarbeitcr, alt 40 Jahre, im Cioilspiral 3^,-. I, an der W^rsuchl. Dc» 1l. Dl'lu lvohlgsbcliie» Hers» Vincciij ?oi> Renzender^, Handelsmaml und Hauobcsiycr, sem K>»d Carl, alt 5 Iahi-.-, lil d.>r Iradr Ni. ^10, ail dcr halitlgcn Biäuüc. Dr» l3. ?l!!d>'.>a? Klc^h, Sl^isilna, c>lc 2s Jahre, im Ii,^l>>Ul0l!5'H^l>sc ^r. 82, ain Ncrvcnfiedcr.— D; Hötcier, pror. ?lnfscher, alc 66 Jahre, m, Cipilspital :1,, »uis dcui standiscb.cn Tycaccr» gcbäude in die Elcphaniengasic Haus Ätr. ll übertragen habe, »vo er sich erneuen mil ^.llcn Sorten, sowohl angefaulten, alv selbst er^ugicn ^uckerbäcke.-rei.-Erzeug'nsscn, lin Sonnta.qcn vorzüglich mit m-schem Vuttcrteig und dcn beliebten Apfelkuchen, cm-psiel?lt, mit der Versicdcrunsi, das; cr durch ausge--zcichi^cie Ware, prompie Bcdicnunq und bcsondcre Billigken sich des fcrncrcn ^ucrauenS nach aUcn Kräjlen wmdig ^u machen bemüht scyn werde. Be-stellunqcn jcdcr Art werden bci iym aus das Pünktlichste uud Billigste cffcctuirt. La'bach am ^6. September 18^6. Mathias Saxer, Zuckerbäcker. Z. 1629. (2) Annonce. In der Gradischa - Vorstadt Nr. 20 sind 2 geräumige Getreidmagazme sammt Schüttboden stündlich zu vcr-ben. Das Nähere ist zu erfragen im Haust Nr. 2^l, Capuziner-Vorstadt. Z. 1626. (2) Zu verkaufen: Ein großes Nciftcalesch, in Mailand erzeugt und in dem besten Zustande, mit Fenstern (kann auch zu einem Schwimmer verwendet werden) und nut allen hlezu gehörigen Koffern und sonstlgen Requisiten ver-seden. — Ist in Scllo belm Orts-richtcrSoelko ;u erfragen. Litcvarischc Anzeigen. Buchhändler in Laibach, ist zu hal^n: ^cht und nrunng ^al'cln nach Hlcsop, in deutscher, französ. lind engl. Sprache. Illu-strirte Ausgabe mit schön colorirlcn Bildern und Randzeichnungcn. 2te, mit deutsch-, ftan-zösisch-englisä)em Ilchaltäverzcichlnsse bereicherte Aufgabe. 4. Leipzig bei Herm. Fritsche. Cart. 2 fl. C, M. Dieselben, Schulausgabe sals Uebersehungsbuch) ohne Kupfer. Cartonirt l si. 15) kr. Z. Kl50. (1) Bei 0. «0mi»I, Vuch-, Kunst- und Musikalienhändler in Laibach, ist zu haben: Herr gib ihnen die ewige Ruhe! ElN katholisches Gebetbuch für fromme Christen, dic um ihre Verstorbenen ängstlich bekümmert trauern. Gebunden in Papier 3O kr. ^.Vt. Da sich der Werth dieses Buches schon unter seinem Titel ausspricht und keine weitere Empfehlung erfordert, kann ich nur versichern, daß ich dadurch jedem katholischen Christen ein entsprechendes Gebet- wie Hausbuch empfehle. 697 Hemtliche Vcrlautbarungcn. Z. 165«. (1) Nr.I13iHXVI 3äNr.W17. C o n c u r s - A u s s ch r e i b u n g. Bei der k. k. Rcligionsfonds-Herrschaft Landstraß ist die zweite provisorische Gerichts, diencrsstclle, mit welcher eine Löhnung jährlicher Einhundert Gulden und der Genuß der freien Wohnung verbunden ist, in Erledigung gekommen, zu deren Wiederbesctzung der Concurs bis 15. November 1816 eröffnet wird. — Die Bewerber um diese Stelle haben ihre gehörig instruirten Gesuche, worin sie sich über ihr Nationale, tadellosen Lebenswandel, eine gesunde und kräftige Körperconstilution, über die Kenntniß des Lesens und Schreibens, so wie der deutschen .und krainischen Sprache, dann über ihre bisher geleisteten Dienste legal auszuweisen haben, an das k. k. Vcrwaltungsamt der Religionsfondö-Herrschafr Landstraß im vorgeschriebenen Dienstwege zu überreichen, und wenn thunlich, sich daselbst auch persönlich vorzustellen. — Uebrigens ist in den Gesuchen ausdrücklich zu erwähnen, ob und in wie fern die kompetenten mit den dermaligen Beamten oder Dienern des gedachten Verwaltungsamtes verwandt oder verschwägert seyen. — K. K. Ca meralbez'rks - Verwaltung Neustadt! am 6. October 1846. Z. 1653. (1) Nr. 3736. Concurs zur Besetzung der Rechnungoführers-Stelle bei der k. k. Prov. Baudireccion in Laibach. — Bei der k. k. Prov. Baudirectio» in Laibach ist die Nechnungssührersstclle, mit welcher ein Gehalt jährlicher 7W si. M. M. und die Verpflichtung der Cautionsleistung im Betrage von «W si. M. M., entweder im Baren, oder fi-deijufforisch verbunden ist, in Erledigung gekommen. — Alle jene, welche sich um die Verleihung dieser Stelle zu bewerben gesonnen sind, haben ihre docmm'ntirten Competenz.',esuche mit denen hiezu geeigneten Fähigkeitsdecrcten und sonstigen Dicnstdocumcntcn, dann Sprachkennt-nisse, wobei die krainische oder eine sonst slavische Spv '' .nerläßlick/' ist, durch ihre vorgesetzte Stel. .ängstcns bis 2t November 1846 bei dieser k. k. Baudirectlon einzureichen. — K. K. illyr Prov. Bauoirection. Laidach am 14. October 1646. (Z. Intcll.-Bl. Nr. »25 o. l7. Oct. IS46.) Z. i65». -0) Nr. 3737. A V V I S O ir A S T A. Per appallarc la somministrazione dclla ghiaja occurrenie alia nianulcnzionc dcllc sirade erariali della provinzia ncll anno amiiiiiiislrativu 1Ö47, avra Juogo ncl di 26 oitobre corrente alle ore 1 1 antimcridia-ne presso 1' imp. reg. Magistrate politico ccouoinicu di Trieste una pubblica «sta mediante olFurte scntto per ccdolc sieillato 111 diminwzione dei seguemi prczzi siscali: Per Master cubi 4371 di ghiaja occorrenle ncl Coiimiissarialo stradale di Trieste-» fni. 2/,i97:i3j per klaftcr cubi iq66 di ghiaja nel Conunissurialo di Gorizia sni. 10362:27* pur klafter cubi l5oo di gliiiija nel Com-misaarialo di Pisino fin. 9672:30, Toiale klasier cubi 7837 per 1' importo cotuples-sivo di fni. 44332:10. Le ossorLe si prescn-tera 1111 a franclie di porlo all' i. r. Ma»i-siralo p. c od all' i. r. Direzione dellc pubbliche costruzionc in Trieste e cio dal gionio dclla pubblicazionc sino csdusiva-meatc al »iorno dell' espcrimento dell' asia nel qual gioino dovrannu esserc conseg-nate alia Comii)is.sioiic appaltanle che le acceilera tluo al monicnto iti cui 1' asta vena dichiarata aperla. Si potranno pre-semarc pure franclie di pcrto all' Eccelso i. r, Governo di Trieste sino esclusivamcnte al giorno antccedentc a quello dell' asla. Tutte le üderte clovranno essere cautate col deposito corrispondenlc al 10 per 100 dell' jinporto iiscale relativo a cjuclla parte dell iniprcsa cui uspira 1' ossercnie, e do-vrunno essere red.1 tie nel modo e sunna prcscrilla (h\V an. 7 delle condizioni d' appaltu che da oggi in poi sono ostensi-bili, tanlo presso il Magistrato polit. econ. che presso quest' uilicio. — Dall' I. R# Direzione dclle pubbliche coslruzioni Trieste, 3 otlobrc 184Ö Z. 1652. (Y Nr. 57U9. Verlautbarung. Am 24. October I846, Vormittags um 11 Uhr, wird am Rathhause die Verpachtung der Aufstellung und 'Abräumung, dann die Reparation der städtischen Iahrmarkthütten, für die Dauer von, 1. November 1846 bishin 1849, im Verstcigerungswege vorgenommen werden. — Der dießfällige Ausrufspreis beträgt 256 fl. Die übrigen Lkitationsbedingniffe können täglich im magistratlichen Expedite eingesehen werden. — Stadtmagistrat Laibach am 14. October 1846. 2 — «98 — 3. 1512. (-,) Große und besonders reich ausgestattete des k. k. priv. Großhandllmqedausl's Hammer H- M„ris in Wicn, deren Hanptziehung noch i,l diesen, Jahre erfolgt. erfolgt unwiderruflich die Gratislos-, die Goldprämienlos- und die Haupt-Ziehung der großen Lotterie wobei gewonnen werden: Die sctwnen und einträglichen Güter Myczltowce, Zwierzyn u. JBcreziuciä-Mizaia ln Galizien, oder eine bare Ablösung von IOO^OOO Gulden Wiener-Währung. IndicsergroßenLotteriegewinnen I885V Treffer die durch die Vorziehung nicht geschmälerte volle Gcsammt- Summe von Gulden GZ f/^F.f/f/f/ Wien. Währ. worunter I20«u Stück k. k- Ducatcn in Gold. Auf 5 Lose wird ein rothes Gratisgcwmsi Los unentgeltlich aufgegeben, ^nehmer von ^tt Losen auf einmal erhalten zwei Gratislose mit sicherem Gewinne von io N- Ad- W. und